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Szenischer<br />
Kurzfilm
2<br />
Wir können in verschiedenen<br />
Welten leben und doch sehen<br />
wir dieselben Sterne.
Synopsis<br />
Der kleine Leon ist verloren in einer neuen,<br />
unbekannten Welt, ohne Landkarte und<br />
Möglichkeit, sich zu orientieren.<br />
Umzugskisten symbolisieren Leons Einzug in<br />
sein neues Leben. Nicht freiwillig, sondern aus<br />
traurigem Anlass: Seine Mutter ist verstorben<br />
und hinterlässt ihm nur seine Großeltern als<br />
neuen Vormund. Es ist eine schwierige Zeit für<br />
ihn, denn Leon unterscheidet sich von anderen<br />
Kindern: Er ist Autist. Ein geregeltes Umfeld<br />
gibt ihm Sicherheit, doch Veränderungen wie<br />
diese entwurzeln ihn und lassen die Welt<br />
übergroß und furchteinflößend erscheinen. Die<br />
Großeltern haben mit den Ausmaßen seines<br />
Anders-Seins nicht gerechnet und haben nun<br />
die Aufgabe, einen Jungen zu erreichen, der auf<br />
ganz andere Art trauert, als sie es gewohnt<br />
sind und der für sie oft so weit weg zu sein<br />
scheint wie die Sterne.<br />
3
Regie<br />
Ein Mensch ist ein kompliziertes Zusammenspiel<br />
aus Charakter, Eigenheiten, Ausstrahlung,<br />
Fähigkeiten und moralischen Werten. Mischt<br />
man diese Eigenschaften neu zusammen, nimmt<br />
jedoch einen dieser Punkte fort oder überhöht<br />
ihn um das zehnfache, erhält man zwei Dinge:<br />
Eine außergewöhnliche Persönlichkeit - und einen<br />
Menschen.<br />
Das ist die Basis, die unserem Selbstverständnis<br />
zugrunde liegt: Ein Mensch ist ein Mensch.<br />
Ein Kind ist ein Kind. Und genau das wollen wir<br />
erzählen.<br />
Wir als Gesellschaft haben uns in den letzten<br />
Jahren stark entwickelt - wir haben Namen für<br />
unsere statistischen Ausreißer gefunden, sie in<br />
Gruppen zusammengefasst, sie erforscht. Und<br />
doch hört man noch heute manche Leute sagen:<br />
“Psychische Krankheiten? Das sind doch alles<br />
Modeerscheinungen.”<br />
Unsere beiden erwachsenen Hauptcharaktere<br />
sind sicherlich keine militanten Verfechter<br />
4
dieser Meinung - und doch rechnen sie<br />
bei dem Neuzugang in ihrem Haushalt nicht<br />
mit einem Autisten(sie wissen gar nicht,<br />
was das bedeutet), sondern einem mitunter<br />
etwas schwierigen, trauernden kleinen Jungen.<br />
Die beiden, wie auch der Zuschauer, lernen<br />
zwei Dinge aus dieser Geschichte: Leon ist<br />
außergewöhnlicher und seine Anomalie macht<br />
in unerreichbarer, als sie es je für möglich<br />
gehalten hätten - und doch hatten sie auch<br />
recht: Im Grunde seines Wesens ist er einfach<br />
ein Kind.<br />
Wir haben mit dem Medium Film die einzigartige<br />
Möglichkeit, dem Zuschauer einen Zugriff auf<br />
neue Perspektiven zu ermöglichen. Mit Mitteln<br />
von Bild und Ton versetzen wir ihn hinein in<br />
Leons Welt. Im Gegensatz dazu zeigen wir,<br />
wie die Welt um ihn herum den Jungen sieht -<br />
und hoffentlich werden wir so dem Zuschauer<br />
verständlich machen, wie unterschiedlich<br />
Normalität für jeden von uns aussehen kann.<br />
5
Bild<br />
Das Filmprojekt <strong>Kleiner</strong> Löwe zeigt visuell<br />
die Kluft zwischen den Wahrnehmungen der<br />
Großeltern und der, des kleinen Leon. Die<br />
Großeltern bieten dem jungen eine offene,<br />
freundliche Umgebung an, in der er sich<br />
willkommen fühlen soll. Für den Jungen erscheint<br />
das Umfeld allerdings neu und er ist damit<br />
überfordert. Dies spiegelt sich auch in der<br />
Kameraführung durch den gezielten Einsatz der<br />
Objektive wieder.<br />
Dank modernster Sensortechnik werden die<br />
Nachtszenen des Filmes in einer neuen Bild-<br />
Ästhetik gedreht. Der Look orientiert sich an<br />
den Nachtgemälden des Künstlers Georges de<br />
La Tour, vor allem an dem Bild “Magdalene<br />
with the smoking flame”. Bei den Bildern des<br />
Künstlers befindet sich eine Lichtquelle, meist<br />
in Form einer Kerze, im Bild. Die gesamte Szene<br />
wird alleine durch diesen Lichtpunkt erleuchtet,<br />
der Rest verliert sich im Schwarz.<br />
Durch die durchdacht eingesetzte Optik und<br />
die erläuterte Nachtästhetik wird <strong>Kleiner</strong> Löwe<br />
visuell zum Erlebnis.<br />
6
VFX<br />
Die Wahrnehmung eines autistischen Menschen<br />
ist ganz anders, als wir es selbst kennen.<br />
Selbst wenn wir das gleiche sehen, heißt<br />
das nicht, dass wir es auf die gleiche Weise<br />
erfassen und verstehen. Was selbstverständlich<br />
zu sein scheint, kann verwirrend und<br />
überfordernd sein.<br />
Mit visuellen Effekten hat man die Möglichkeit,<br />
die Gedanken und Gefühle auf eine Art<br />
sichtbar zu machen, die einem ein tieferes<br />
Verständnis für unseren Protagonisten und<br />
seine Schwierigkeiten im Umgang mit seinen<br />
Mitmenschen vermitteln. Gemeinsam mit der<br />
Bildsprache soll ein starker emotionaler Eindruck<br />
des Films verbleiben, der letztendlich zu einem<br />
besseren gegenseitigen Auskommen miteinander<br />
beitragen soll.<br />
7
Team<br />
NICKI SPÖRLE (REGIE)<br />
Egal ob VR-Film oder herkömmlicher<br />
Film, Nicki übernimmt gerne die Regie.<br />
Ausgestattet mit einer Menge kreativer<br />
Energie, weiß sie exakt, was sie haben<br />
möchte.<br />
MARCEL HOLZWARTH (KAMERA)<br />
Am Tag konnte Marcel schon viele<br />
Bilder erzählen - Jetzt zieht es ihn<br />
auf die dunkle Seite des Films. Seine<br />
Bacherlorarbeit setzt sich mit genau<br />
diesem Thema auseinander.<br />
MIRIAM REICHART (VFX)<br />
Sowohl bei dem für seine VFX<br />
ausgezeichnete Kurzfilm Painting Doors als<br />
auch bei den Winnetou-Spielfilmen setzte<br />
Miriam die VFX-Shots gekonnt um. Mit<br />
dem Kleinen Löwen wird sie alle Hände<br />
voll zu tun haben.<br />
8
Im Produktionsteam helfen außerdem:<br />
- Sarah Straub<br />
- Jasmin Satilmis<br />
- Adelina Buchar<br />
- Evelin Buhmann<br />
- Anna Smirnov<br />
9
10<br />
Moods
Datenblatt<br />
Filmtitel:<br />
Laufzeit:<br />
Art:<br />
Genre:<br />
Produzenten:<br />
Premiere:<br />
Verwertung:<br />
Unterstützer:<br />
Professoren:<br />
<strong>Kleiner</strong> Löwe<br />
~15 Min<br />
Szenischer Kurzfilm<br />
Abschlussarbeit<br />
Drama<br />
Nicki Spörle<br />
Miriam Reichart<br />
Marcel Holzwarth<br />
Media Night der HdM<br />
âam 25. Januar 2018<br />
Bachelorarbeiten<br />
Festivals<br />
Hochschule der Medien<br />
Jörn Precht<br />
Stefan Grandinetti<br />
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Ansprechpartner<br />
Sponsoring/Spenden<br />
Jasmin Satilmis<br />
Jasmin@kleinerloewe.com<br />
Casting<br />
Adelina Buchar<br />
Adelina@kleinerloewe.com<br />
Technik<br />
Marcel Holzwarth<br />
marcel@kleinerloewe.com<br />
Allgemeine Anfragen<br />
info@kleinerloewe.com