Gemeindezeitung 07/2015
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Unsere Umwelt<br />
Gaaler Gemeindenachrichten<br />
Zum Schluss noch ein paar Zahlen und Fakten:<br />
Am häufigsten entsorgt werden Brot, Süßund<br />
Backwaren (28%), gefolgt von Obst und<br />
Gemüse (27%), Eiern und Milchprodukten (12%)<br />
und schließlich Fleisch, Wurstwaren und Fisch<br />
(11%).<br />
Ein österreichischer Supermarkt wirft pro<br />
Tag mindestens 45 kg Lebensmittel weg.<br />
In der EU landen rund 90 Mio. Tonnen<br />
Lebensmittel pro Jahr im Abfall.<br />
Lebensmittelabfälle produzieren 15%<br />
Im Haushalt fallen verschiedenste Abfallarten an<br />
und einen hohen Anteil davon machen organische<br />
Abfälle, sprich „Bioabfall“, aus. Dieser Bioabfall<br />
kann biologisch abgebaut und mit Hilfe von<br />
Mikroorganismen und anderen Kleinstlebewesen zu<br />
wertvoller Komposterde verwandelt werden.<br />
Leider finden sich in der Biotonne aber immer<br />
wieder Stoffe, die darin nichts verloren haben<br />
und somit die Verarbeitung des Bioabfalls zu<br />
Kompost erschweren oder zum Teil auch unmöglich<br />
machen. Die Plastiksackerl, in denen der Abfall<br />
praktisch gesammelt werden kann, landen mit den<br />
Küchenabfällen in der Tonne und verursachen hohe<br />
Kosten, da diese mühsam aussortiert werden müssen.<br />
Neben Gummiringerl, mit denen Gemüse gebunden<br />
ist; Blumentöpfen oder Dosen finden sich oft sogar<br />
Flaschen und andere Metallteile im Bioabfall. All<br />
diese Verunreinigungen erschweren die Verrottung<br />
und im schlimmsten Fall muss das sonst verwertbare<br />
Material über den Restabfall entsorgt werden,<br />
des weltweiten Ausstoßes an klimaschädlichem<br />
Methangas.<br />
Um 1 kg Fleisch herzustellen, werden 16<br />
kg pflanzliche Nahrung und bis zu 20.000 l Wasser<br />
benötigt.<br />
Von 1 kg Fleisch werden 2-4 Personen satt,<br />
von 16 kg Kartoffeln rund 80 Personen.<br />
90% der weltweiten Soja- und die Hälfte<br />
der Getreideproduktion werden zur Fütterung von<br />
Nutztieren verwendet.<br />
Verunreinigungen im Bioabfall<br />
der auch noch sehr teuer ist. Die Bemühungen vieler<br />
Bürger und Bürgerinnen, die sorgfältig trennen,<br />
wären umsonst.<br />
Neben den Kosten spricht noch ein weiteres<br />
Argument für eine sorgsame Trennung:<br />
Diese Komposterde aus Kompostieranlagen<br />
schont die Umwelt, vor allem die selten gewordenen<br />
Moore, aus denen der Torf für viele herkömmliche<br />
Blumen- und Pflanzerden abgebaut wird. Außerdem<br />
bleibt das Geld in der Region und die Erde aus z.B.<br />
unserem Regionalbetrieb „Naturgut“ muss nicht<br />
über weite Strecken transportiert werden.<br />
Obst- und Gemüsereste können in Papiersäcken<br />
oder unbeschichteten Zeitungen gesammelt werden,<br />
die problemlos kompostierbar sind. Wenn schon<br />
Plastiksackerl verwendet werden, dann bitte nur den<br />
Inhalt in die Biotonne werfen, die Plastiksackerl<br />
gehören in den Restabfall!!!<br />
So soll der Bioabfall nicht aussehen!!!<br />
So ist es richtig!!!<br />
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