Roadtrip Norwegen

Roadtrip Norwegen
„Ohne Plan einfach mal spontan“
Für Rechtschreib- und Grammatikfehler haftet der Leser!!!!
Einige von euch haben ja um ausführliche Berichterstattung gebeten. Damit ich jetzt nicht alles
10x schreiben oder erzählen muss, hier ein kleiner Reisebericht.
Zunächst fragen sich bestimmt einige, warum der Idiot alleine nach Norwegen fährt ohne was
zu sagen. Nun dies hat mehrere Gründe, alleine deswegen, weil ich nun mal Single bin aber
nicht auf Urlaub verzichten möchte. Jetzt sagen sich bestimmt einige: Warum denn nicht mit
Freunden Bekannten oder Verwandten? Naja zum einen ist wohl kein Mensch so spontan wie
ich was diese Aktion angeht, dann ist da noch das Problem zusammen Urlaub zu bekommen.
Außerdem sind fast alle in einer Beziehung und das 5 Rad zu sein ist eher nicht so geil
meistens. Hauptgrund war aber wirklich, dass ich es morgens entschieden hab, mir n paar
Klamotten, Zahnbürste, Kulturbeutel, Decken, Schlafsack, Gaskocher und ein paar
Lebensmittel ins Auto geworfen hab und losgefahren bin.
Tag 1: Freiheit genießen. Ohne Plan einfach los. Und so war es auch irgendwie. Ich wusste
zumindest, dass von Hirtshals in Dänemark Fähren rüber nach Norwegen fahren. Ist die
kürzeste Strecke dachte ich mir, und ne Kreuzfahrt willst ja auch nicht machen. Also da hin.
Schnell noch Tanken und los. Nach einer eher unspektakulären Autofahrt durch die Republik,
kam ich dann in Dänemark an. Hier gab es schon das ein oder andere aus dem Autofenster zu
sehen. Nicht ablenken lassen, dachte ich mir, du willst nach Norwegen. Also weiter. Nach
7,5std Autofahrt in Hirtshals angekommen. Lage peilen. Erstmal sehen ob ich n Hotel finde.
(Campingsachen waren nämlich eher Notfallplan) Erstes Hotel 4 Sterne 150€ …. OK ich guck
mal weiter… Hast ja noch den Notfallplan. Schließlich habe ich dann doch mal Herrn Google
gefragt, da ich keine Lust hatte sinnlos rumzufahren. Dieser war so freundlich und hat mich zu
einem Hotel am Hafen geführt. Auch nicht zu teuer. Tickets für die Fähre war der nächste
Plan. Hat auch recht unproblematisch funktioniert, direkt zum Terminal gefahren und für den
nächsten Tag eins gekauft. Abends bin ich dann noch etwas am Strand spaziert und hab was
gegessen. (Weiter nach den ersten Bildern)

Tag 2: Früh hoch, Um 08:00Uhr musst du bei der Fähre einchecken. Frühstücken und los.
Nach dem zügigen einchecken und auf die Fähre fahren ging es auch pünktlich los. Auf der
Fähre war es recht langweilig, hättest dir mal Mukke oder irgendwas mitgenommen dachte ich
mir, also mussten irgendwelche Handy Spiele herhalten die nicht Online funktionieren. Nach
3 Kaffee und 4,5 Std überfahrt war ich dann aber endlich da. Ahhh, Norwegen. Erstmal
Richtung Oslo hatte ich mir überlegt, sind ja nur ca. 200km. Runter vom Schiff und rein ins
Vergnügen. Das staunen ging los. Geile Landschaft, was für Berge, durch einige Tunnel entlang
der E18 Richtung Oslo, vorbei an kleineren Seen und durch einige Tunnel. Ich näherte mich
also Oslo und merkte schnell, ne auf den Trubel hast du keinen Nerv. Ich will Natur. Also
weiter auf der Strecke. Ich hatte mir nämlich am Abend vorher einen groben Plan
geschmiedet, wo es langgehen sollte. Einmal Rundreise durch Südnorwegen. Außerdem wollte
ich mir eine Stabkirche und die Wikingerschwerter im Felsen ansehen. OK wieder raus aus
Oslo, ohne zu halten. Weiter Richtung Norden auf der E6 und eine Möglichkeit zum Schlafen
suchen. Ohne Plan gar nicht so einfach, wie ich feststellte. Also wieder Herr Google und es
verschlug mich in ein Hotel in der Nähe von Dal. Nochmal machst du das nicht dachte ich mir
und hab mir am Abend im Hotel auch einige günstige Hotels im Abstand von 200-400km
gesucht. Man muss dazu sagen, in Norwegen ist die durchschnittliche
Fortbewegungsgeschwindigkeit 80km/h wenn nicht sogar weniger. Also sollte das an Strecke
pro Tag reichen. Ich wollte ja auch überall anhalten und gucken, wenn mir was gefällt. OK
Plan stand. Schlafen und nächsten Morgen weiter. (weiter nach den nächsten Bildern)

Tag 3: Nach dem Frühstück direkt los. Weiter über die E6 Ziel war ein See mit einem nett
aussehenden Hotel. Auf der Strecke entdeckte ich dann, dass sich hinter diesem Zeichen wohl
interessante Dinge verbergen müssen, da ich einem gefolgt bin und an einem schönen
See mit einer mittelalterlichen Klosterruine angekommen bin. Hier schloss sich auch
ein Museum an, welches ich erstmal besuchte. Anschließend ging es weiter, so dass
ich relativ früh gegen 13.00Uhr am Hotel ankam. Wahnsinn was für ein magischer Ort. Ruhe,
Frieden, Freiheit. Top, hier ist es geil, hier hoffst du ein Zimmer zu bekommen. War dann
auch so. Genauso verlief es auch den Rest der Reise, was ich aber bis dahin natürlich noch
nicht wusste. Also Zeug aufs Zimmer und nach einer Tasse Kaffee auf der Terrasse bei
absoluter Stille und fabelhaftem Wetter, unterbrochen von Vogelgezwitscher, runter an den
See. Bin dann etwas durch die Natur gelatscht und hab ein Bootshaus gefunden. Geil dachte
ich. Mit dem Boot raus auf den See. Wieder hoch zum Hotel, Schlüssel holen und los. Leider
war das Boot etwas ramponiert, egal flicken und los. Bin dann auf die Mitte des Sees und hab
mich einfach mal ne stunde treiben lassen. Wieder zurück hatte ich noch etwa 2 Stunden zum
Abendessen und wollte nochmal los. Als Ich dann so am See entlang ging fand ich einen
Gipfel. Nicht ganz so schwierig, dachte ich und bin da im Bear Grylls Style hoch

Tag 4: Leider musste ich weiter, so ein magischer Ort. Egal Norwegen hat bestimmt noch
mehr zu bieten. Weiter auf der E6, wieder nach den Zeichen Ausschau halten. Was da drauf
steht, habe ich eh nicht verstanden, aber vielleicht gibt’s ja was Gutes. Erstes Ding, bei Otta
(Höhö, die Scheibe lief auch gerade im Auto) erwies sich eher als anstrengend, als spektakulär.
Berg rauf. Und was war da, komische Steine. Ok irgendwas tolles wird’s wohl sein. Aber dafür
300 Höhenmeter??... Egal, weiter ging es. E6, E136 bis rauf nach Andallsnes und dann die 63
wieder Südwärts bis nach Valldal. Auf der E136 angekommen wurde die Landschaft anders,
links und rechts der Straße türmten sich 600-800m steile Felswände gen Himmel. Absolut
faszinierend nebendran ein wilder Fluss. Ich bin aus dem staunen gar nicht mehr
rausgekommen. Von den Klippen immer wieder Wasserfälle. Wahnsinn. Nach einer Weile
des Staunens bemerkte ich, dass sich hinter mir schon ein wütender Autokorso gebildet hat, da
ich durch lauter staunen in eine Schleichfahrt übergegangen bin

Tag 5: Die 4-5 Bier habe ich dann doch schon gemerkt, verdammt, nach dem Frühstück gleich
weiter. Erstmal mit der Fähre von Linge über einen Fjord nach Eidsdal weiter auf der 63
Richtung Gerjanger. Die Landschaft könnte nicht schöner sein Was für eine Fahrt. Unterwegs
erkannte Ich dann auch das es sich
hierbei um Aussichtspunkte handelte.
Alle paar Kilometer musste ich einfach
anhalten und es genießen. Nach
Gerjanger ging es immer weiter Bergauf,
bis der Bewuchs immer weniger wurde
und ich mich an einem Eissee befand. Atemberaubend. Über die E15, E39 und die E5 kam
ich vorbei an wunderschönen Fjorden und einer großartigen Strecke in Kaupanger an. Dort
sollte ich die nächste Nacht verbringen. (weiter nach den Bildern)

Tag 6: Erstmal wieder mit der Fähre, danach war der erste Punkt auf meiner Wunschliste
dran. Eine Stabkirche. Hatte mir eine schöne ausgesucht. Gibt ja noch 22 erhaltende in
Norwegen aber es sind nicht alle so schön. Diese stand in Borglund. Ein kleiner Abstecher auf
meiner eigentlichen Route von der E5 auf die E16. Dort angekommen war ich fastzinerd. Sehr
schönes Teil, und die Norweger haben aus der Vergangenheit gelernt ^^ … Jetzt ging es weiter
auf der Strecke richtung Skare über die E16 und E13, obwohl ich kurz überlegt hatte weiter in
Richtung Vang und dann ins Jotunheimgebierge zu fahren. In Vang steht ein schöner
Runenstein und im Gebierge wollte ich nach Eisriesen ausschau halten. Bin dann aber doch
der Route gefolgt. Hier wurde die Strecke zunehmend von Tunneln begleitet. Der längste den
ich durchfahren habe, hatte 26km. Aber dennoch alles sehr beeindruckend. In Skare
angekommen war ich noch recht fit und fuhr einfach weiter richtung Stavanger. Über die E134,
E39 und mit der Fähre von Vestre Bokn nach Rennesoy änderte sich wieder die Landschaft.
Ich kam der Küste näher. Hier fährt man irgendwie von einem Felsen zum nächsten, die alle
im Meer liegen und mit niedlichen Brücken verbunden sind. Später Stunde kam ich
schließlich in Stavanger an und in früh ins Bett. (Weiter nach den Bildern)

Tag 7: Wieder früh hoch heute Winkingerschwerter (Svert i fjell) und noch ins archeologische
Museum. Mist Museum macht erst um 11 Uhr auf. Also erst zu den Wikis. Sehr geil. Punkt 2
und damit auch der letzte auf meiner Wunschliste abgehakt. Museum war auch sehr geil aber
eher ein Wikingermuseum. Liegt aber vielleicht auch daran, dass die nunmal diese
Vergangenheit haben ^^… Letzter Abschnitt der Norwegenreise. Heute geht’s über die E39 bis
nach Kristiansand und dann morgen mit der Fähre rüber nach Dänemark und zurück gen
Heimat. Auf dem letzten Abschnitt der Tour kommt man noch an schönen Fjorden, Seen und
Bergen vorbei. In Kristiansand hatte ich dann den ersten Rückschlag. Ich wollte morgends die
erste Fähre nehmen um früh in Dänemark und somit auch früh wieder zu Hause zu sein.
Ausgebucht!!! Der ganze Tag. Blöd. Aber zum Glück hat die nette Frau nochmal bei den
Stornierungen geschaut und ich hab eine von noch 2 vorhandenen Plätzen bekommen.
Allerdings erst um 13.30Uhr. Naja besser als nix sonst wäre ich wohl noch einen Tag hier
rumgefahren. Also ausschlafender nächste Tag sollte anstrengend werden. (Weiter nach den
Bildern)

Tag 8: Trotzdem wieder früh aufgewacht, also heute Vormittag noch was ansehen. Bin zu
einem Kanonen Museum in der Nähe. Sollte die zweitgrößte an Land aufgestellte Kanone sein.
Danach dann zur Fähre und einchecken. Gegen halb zwölf war ich da und eine stunde später
sollte das einchecken losgehen. Pustekuchen. Fähre verspätet sich, einchecken ab 13.30Uhr
Abfahrt 15.00Uhr. Das sollte ein langer Tag werden. Bin dann nochmal in die Stadt und hab
einen Kaffee getrunken. Irgendwann war ich dann auch auf der Fähre und um 18.20Uhr in
Dänemark an Land. Jetzt nur noch zurück. Um 1.30Uhr in der Nacht war ich dann wieder in
Emden.
Am Ende, nach den letzten Bildern, werde Ich euch noch kurz die Reise auflisten. Wer
vielleicht auch mal Lust hat eine andere Art von Urlaub zu machen kann sich ja Anreize holen.
Ansonsten Danke ich fürs lesen und freu mich über nette Kommentare.

Fahrt
Von Emden nach Hirtshals 751km
Von Hirtshals mit der Fähre nach Langesund 208km
Von Langesund nach Dal 226km
Von Dal zum See Feforfatnet 219km
Vom See nach Valdall 233km
Von Valdall nach Kaupanger 258km
Von Kaupanger über borglund nach Stavanger 450km
Von Stavanger über svert i fjell nach Kristiansand 237km
Von Kristiansand nach Hirtshals (Fähre) 143km
Von Hirtshals nach Emden 751km
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Gesammt
3476km

Hotels
Hirtshals
Dal
Am See
Valdall
Kaupanger
Stavanger
Kristiansand
Hirtshaus Hotel
Best Western Leto Hallen Hotel
Fefor Hoifjellshotell
Fjellro Touristhotell
Vesterland Holiday Park
Best Western Plus Victoria Hotel
Best Western Hotel Norge

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