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China hat überrascht / VIP & Bildungsreisen von A-Z

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40-Stunden-Woche<br />

In beiden Firmen gilt die 40-Stunden-Woche. Die Ferien sind kürzer als bei uns. Der Mitarbeiter<br />

ist in der Wahl seines Arbeitgebers frei und wählt am liebsten jenen, der ihm<br />

auch eine 80-Stunden-Woche gewähren kann. Bei einem Durchschnittslohn <strong>von</strong> monatlich<br />

Fr. 650.-, gemessen an den Kosten nicht schlecht, ergeben sich durch Mehrleistungen<br />

bedeutende Finanzquellen, denn Überzeit wird doppelt bis dreifach bezahlt, je nach<br />

Umständen.<br />

WC ohne Spülkasten<br />

Das erkannte WC ohne Spülkasten dürfte ganz neue Möglichkeiten eröffnen, kaum aber<br />

in der Schweiz. Normen werden nicht erfüllt und insbesondere ist ein Rückfluss <strong>von</strong> Siphon-Wasser<br />

in den Wassertank noch möglich. Dennoch; man arbeitet daran. Die Vorteile<br />

sind für jeden Fachmann auf Anhieb sichtbar.<br />

Man ist sich bewusst, dass wasserseitige und elektrische-elektronische Komponenten<br />

die Vorschriften <strong>von</strong> Europa und der Schweiz zu erfüllen haben. Das ist aufwändig, aber<br />

unumgänglich.<br />

Schweizermarkt wird anvisiert<br />

AXENT International <strong>hat</strong> bisher aus der Schweiz Europa bedient, will nun aber auch<br />

Grosshändler in unserem Land beliefern. Dagegen lehnt man eine Zusammenarbeit mit<br />

Baumärkten kategorisch ab, weil zu aufwendig. Ziel ist vielmehr «Partnerschaften» aufzubauen,<br />

und mittels einer Serviceorganisation den Unterhalt sicher zu stellen.<br />

Werden wir <strong>von</strong> den Chinesen überrollt?<br />

Eine Antwort setzt eine differenzierte Beurteilung voraus. Zu Beginn der Entwicklungen<br />

in <strong>China</strong> war man an OEM-Kunden interessiert (Original Equipment Manufacturer,<br />

Erstausrüster). Man kann schnell und günstig grosse Umsätze erzielen. Heute will man<br />

das, insbesondere bei anspruchsvollen Produkten wie z.B. bei Keramik-Apparaten,<br />

nicht mehr. Da ist der eigene Markt für Eigenentwicklungen gross genug. Andererseits<br />

ist Europa mit den ehemaligen «Ost-Ländern», bereits ein günstiger Produzent <strong>von</strong> anspruchsvollen<br />

Gütern. Das mag überraschen, aber die Transport -und Einfuhrkosten sowie<br />

die lange Lieferzeit dürfen nicht vernachlässigt werden. Diese Kosten spielen bei<br />

«anspruchsloseren» Gegenständen kaum eine Rolle. Dazu zählt man auch Armaturen.<br />

Auf den Punkt gebracht: Wir werden laufend mehr Güter aus <strong>China</strong> erhalten aber unsere<br />

Marktposition behalten, wenn wir besser, schneller und wirkungsvoller forschen, entwickeln<br />

und produzieren und einen hervorragenden Service sicherstellen sowie Nachhaltigkeit.<br />

Da sind in jüngster Zeit Abstriche gemacht worden, die uns nicht weiterbringen.<br />

Ich denke an Hauhalteapparate mit einer Lebensdauer <strong>von</strong> 8 – 10 Jahren.<br />

18 Sanitärwelt - Versuch einer Analyse

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