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Dokumentation des Wettbewerbs - Stiftung ProAlter

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<strong>Dokumentation</strong> <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong><br />

„Das hilfreiche Alter hilfreicher machen“<br />

Köln 2009


Text: Britta Wilken unter Mitwirkung von Klaus Großjohann und Hans Peter Tews<br />

Textkorrektur: Karin Bergmann M.A., Köln<br />

Satz: typeXpress, Sabine Brand, Köln<br />

Titelgestaltung: Heidi Bitzer, Köln<br />

Herausgegeben von der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong><br />

Köln 2009<br />

Der Wettbewerb wurde finanziell gefördert vom Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend, von der B. Braun Melsungen AG, der Share Value <strong>Stiftung</strong> und vom Union Versicherungsdienst<br />

GmbH. – Die Veranstaltung zur Preisverleihung am 7. Oktober 2009 wurde durch den<br />

Generali Zukunftsfonds großzügig unterstützt.


Inhalt<br />

Resümee <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

1 „Das hilfreiche Alter hilfreicher machen“ – die Ziele der <strong>Stiftung</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />

2 Hilfreiches Alter und bürgerschaftliches Engagement . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

3 Das „hilfreiche Alter“ – die Datenlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

4 Grenzen bisheriger Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />

5 Der Wettbewerb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

(1) Vorbereitung, Finanzierung, Ausschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

(2) Die Vorprüfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

(3) Das Preisgericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

6 Die Preisträger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

(1) Die realisierten Projekte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

1. Preis: „Öcher Frönnde e.V. – Aachener Nachbarschaftsring“ . . . . . . . . . . . . . . . . 16<br />

2. Preis: „Betreutes Wohnen zu Hause“ – Lenninger NETZ e.V. . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

3. Preise:<br />

– Initiative „Super 60“ – Verbandsgemeinde Kaisersesch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

– Seniorenbüro <strong>des</strong> Landkreises Saalfeld-Rudolstadt – „Herbstzeitlose“ . . . . . . . . . . 20<br />

Sonderpreise:<br />

– „Betreutes Wohnen zu Hause“ – Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V. . . . . . . . 21<br />

– „Seniora mobil – Nachbarn helfen Nachbarn“ – Hand in Hand e.V. . . . . . . . . . . 23<br />

(2) Die geplanten Projekte<br />

1. Preis: „SOfiA – Selbstständig in Ostfildern auch im Alter“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />

2. Preis: Lichtpunkt e.V. – „Wir für uns“ oder „Junge Alte machen mobil“ . . . . . . . 25<br />

7 Verzeichnis der Teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Ausgewählte Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />

Protokoll <strong>des</strong> Preisgerichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />

Programm der Preisverleihung am 7. Oktober 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47<br />

3


Resümee <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong><br />

Die <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong> wurde im Jahre 2007 vom<br />

Kuratorium Deutsche Altershilfe gegründet. Sie<br />

will „das hilfreiche Alter hilfreicher machen“.<br />

Das „hilfreiche Alter“ – das sind die hilfe -<br />

leis tenden älteren Menschen – von den Angehörigen<br />

über die freiwillig und ehrenamtlich<br />

Täti gen bis zu den professionellen Helfern. Weil<br />

der Hilfebedarf stetig steigt, muss das Potenzial<br />

<strong>des</strong> hilfreichen Alters wirksamer unter stützt<br />

und befähigt werden. Die <strong>Stiftung</strong> begann ihre<br />

operative Tätigkeit Ende 2008 mit einem bun<strong>des</strong>weiten<br />

Wettbewerb, <strong>des</strong>sen Ergebnisse hier<br />

vorgestellt werden.<br />

Zu welchen Erkenntnissen führte<br />

dieser Wettbewerb?<br />

Der Wettbewerb kann als vorläufige „Felderkundung“<br />

verstanden werden zu realisierten<br />

oder geplanten Hilfeformen von Älteren für<br />

Ältere. Repräsentative Ergebnisse können hieraus<br />

nicht abgeleitet werden.<br />

Er machte die Vielfältigkeit der Formen von<br />

Hilfe von Älteren für Ältere deutlich. Die Teilnahme<br />

von über 150 Initiativen und Projekten<br />

aus dem gesamten Bun<strong>des</strong>gebiet verweist zudem<br />

auf die Aktualität <strong>des</strong> Themas.<br />

Aus der nicht geringen Anzahl von Beispielen<br />

sind Schwerpunkte ableitbar, welche Formen<br />

bisher vorherrschen. Es sind die Varianten von<br />

Nachbarschaftshilfen, Vernetzungen von pro -<br />

fessionellen und ehrenamtlichen Hilfen im ambulanten<br />

Bereich und in Verbindung mit den<br />

Heimen, niedrigschwellige Angebote in ländlichen<br />

Gemeinden, Freiwilligenagenturen und die<br />

Seniorenbüros sowie Kooperationen zwischen<br />

Wohnungsbaugenossenschaften mit Quartiers -<br />

bezug – um nur einige mögliche Zuordnungen<br />

zu nennen.<br />

Es lässt sich feststellen, dass sehr viele Initiativen<br />

und Projekte erst in den letzten Jahren ent -<br />

standen sind. Wir entnehmen daraus Hinweise<br />

auf den gewachsenen Bedarf, auf die Förderung<br />

und die Verbreitung bürgerschaftlichen Engagements,<br />

auf die verstärkte Bereitschaft der<br />

Älteren zum Engagement, auf die Ergebnisse<br />

von Projekten und Programmen auf unterschiedlichen<br />

Ebenen vom Bund bis hin zu den<br />

einzelnen Kommunen. Nicht unbedeu tend sein<br />

dürfte der Erfolg von Projekten, die Nachahmer<br />

im besten Sinne finden und gefunden haben.<br />

Die Verbindung von Bedarf – z. B. der Hilfe in<br />

Heimen – und dem Angebot, das Institutionen,<br />

Initiativen und Personen machen, ist die eine<br />

Ebene. Aber Bedarf muss zum Teil erst entdeckt<br />

Resümee <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong> 5


und die Form der „Bedarfsdeckung“ auch erst<br />

als Aufgabe von Institutionen wie z. B. den<br />

Wohnungsunternehmen akzeptiert und integriert<br />

werden, damit es zu Angeboten von<br />

Hilfen kommen kann. Selbstverständlich ist dies<br />

entwicklungs- und förderbedürf tig. Oder neue<br />

Angebote „schaffen“ erst einen Bedarf, um als<br />

tragfähige Angebote taugen zu können – das Betreute<br />

Wohnen zu Hause ist hierfür ein markantes<br />

Beispiel. Zwei Preisträger sind Repräsentanten<br />

dieses Angebots.<br />

Die Beispiele, Entwicklungen und unterschiedlichen<br />

Verbreitungen lassen die Vermutung gerecht<br />

fertigt erscheinen, dass die Möglichkeiten<br />

der Hilfen von Älteren in ihren verschiedens ten<br />

Formen noch keineswegs ausgeschöpft sind.<br />

Die Grenzen der Erkenntnisse<br />

aus dem Wettbewerb<br />

Eine generalisierende Aussage über den heuti -<br />

gen Umfang und die konkreten Formen <strong>des</strong> hilfreichen<br />

Alters ist nicht möglich. Unklar ist weiterhin,<br />

warum z. B. uns bekannte Initiativen<br />

sich nicht beworben haben, ob die regional unterschiedliche<br />

Beteiligung – dominant sind z. B.<br />

NRW und Baden-Württemberg – Ausdruck<br />

nachhaltiger Differenzen in den Traditionen der<br />

Entwicklung <strong>des</strong> bürgerschaftlichen Engagements<br />

sind, obwohl solche Vermutungen naheliegen.<br />

So sind unsere Preise auch als Teil der notwendigen<br />

Anerkennungskultur für das bür gerschaftliche<br />

Engagement Älterer zu interpretieren.<br />

6 Resümee <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong><br />

Konsequenzen für die <strong>Stiftung</strong><br />

Wir sehen drei Schwerpunkte der Weiterarbeit<br />

der <strong>Stiftung</strong> zur Förderung <strong>des</strong> hilfreichen<br />

Alters.<br />

Das Feld wurde zwar aufgeschlossen, aber<br />

wir wissen noch zu wenig über Quantitäten<br />

und Qualitäten. Es muss daher ein Ziel sein,<br />

dies durch eine Repräsentativ-Untersuchung<br />

oder durch Integration unserer Problemstellung<br />

in eine der großen zeitlich wiederholten<br />

empirischen Untersuchungen oder eventuell<br />

nur durch qualitative Methodik weiterzuverfolgen.<br />

Einen zweiten Schwerpunkt sehen wir im<br />

„Know-how-Transfer“, der Weitervermitt -<br />

lung von Erfahrungen und Erkenntnissen<br />

guter und stabiler Projekte. Wir haben erfolgreiche<br />

Projekte gefunden, die regional zu<br />

transferieren bzw. deren Transfer zu prüfen<br />

lohnend erscheint. Einen deutlichen Bedarf<br />

sehen wir im ländlichen Raum. Und offenbar<br />

gibt es günstige und eher ungünstige Rahmenbedingungen.<br />

Auch diese sind näher zu<br />

ermitteln.<br />

Unterstellt werden immer wieder „Potenziale“,<br />

die z. B. regional oder zielgruppenspezi -<br />

fisch „auszuschöpfen“ wären. Wir setzen<br />

darauf, ganz konkret Wege zur Erschließung<br />

von Potenzialen finden zu können.<br />

Hinzuweisen ist auch auf die neuen Fördermöglichkeiten<br />

<strong>des</strong> Kuratoriums Deutsche Altershilfe<br />

aus Mitteln <strong>des</strong> Deutschen Hilfswerks<br />

(DHW), die Förderungen im Rahmen unseres<br />

Themen kreises vorsehen, mit einem ersten Antragsschluss<br />

zum 15. November dieses Jahres<br />

(http://www.kda.de/dhw-foerdermittel.html).<br />

Interessant wird sein, welche Anträge gestellt<br />

werden.


Danken möchten wir nicht zuletzt der Unterstützung<br />

unserer Sponsoren:<br />

dem Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend<br />

der B. Braun Melsungen AG<br />

der Share Value <strong>Stiftung</strong><br />

dem Union Versicherungsdienst GmbH<br />

dem Generali Zukunftsfonds<br />

Wir möchten auch erwähnen, dass der Wett -<br />

bewerb ohne die umfangreiche ehrenamtliche<br />

Tätigkeit der <strong>Stiftung</strong> nicht möglich gewesen<br />

wäre. Wir wollten Vorbild in eigener Sache sein,<br />

und wir wollen dieses Arbeitsprinzip auch in<br />

Zukunft in angemessener Form aufrechter -<br />

halten.<br />

Rudolf Schmidt<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong><br />

Dr. Hans Peter Tews<br />

Vorstandsmitglied der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong><br />

Klaus Großjohann<br />

Kuratoriumsmitglied <strong>des</strong><br />

Kuratoriums Deutsche Altershilfe<br />

Ehem. Geschäftsführer <strong>des</strong> KDA<br />

Dr. Willi Rückert<br />

Mitglied <strong>des</strong> <strong>Stiftung</strong>srats der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong><br />

Resümee <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong> 7


1 „Das hilfreiche Alter hilfreicher machen“ –<br />

die Ziele der <strong>Stiftung</strong><br />

Das hilfreiche Alter hilfreicher machen!<br />

Warum ist das nötig?<br />

Im Jahre 2005 lebten circa 1,45 Millionen anerkannt<br />

hilfe- und pflegebedürftige Men schen in<br />

Privathaushalten. Hinzu kamen knapp drei Millionen<br />

Menschen, die hauswirt schaftliche Hilfen<br />

benötigten. Die Zahl der älteren Menschen und<br />

der Hilfe- und Pfle gebedürftigen unter ihnen<br />

wird bei weiter steigender Lebenserwartung zunehmen,<br />

vor allem durch die stark wachsende<br />

Zahl der über 80-Jährigen und der demenziell<br />

Erkrankten. Die Generation der 40- bis- 65-<br />

Jährigen wird einen großen Anteil der Bevölkerung<br />

ausmachen. Sie sind nicht nur die älteren<br />

Erwerbstätigen, sondern zudem zu über 50 Prozent<br />

die Hauptpflegepersonen. Ein Leben zwischen<br />

Erwerbstätigkeit und Pflege führt zu besonderen<br />

Belastungen in den familiären und<br />

beruflichen Netzwerken. Diese Generation darf<br />

nicht überfordert, sie muss entlastet werden.<br />

Das hilfreiche Alter hilfreicher machen!<br />

Wie ist das möglich?<br />

Hilfe und Unterstützung von Älteren für Ältere<br />

– es gibt hier ungenutzte Möglichkeiten und<br />

entwicklungsfähige Ansätze. Sie zu fördern, zu<br />

qualifizieren und weiterzuverbreiten, ist unser<br />

Ziel. Freiwilliges und bürgerschaftliches Engagement<br />

sind in beträchtlichem Maße vorhanden<br />

– mit deutlichen Zunahmen in den letzten Jahren<br />

und den stärksten Zuwächsen bei den über<br />

60-Jährigen. Ältere Menschen selbst bilden heute<br />

eine der größten sozialen Ressourcen in unserer<br />

Gesellschaft und werden es in näherer Zukunft<br />

in zunehmendem Maße sein.<br />

8 „Das hilfreiche Alter hilfreicher machen“ – die Ziele der <strong>Stiftung</strong><br />

Was kann die <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong> tun,<br />

um das hilfreiche Alter hilfreicher zu machen?<br />

Die <strong>Stiftung</strong> will dazu beitragen, neue Wege bei<br />

der freiwilligen Hilfe von Älteren für Ältere zu<br />

identifizieren, neue Potenziale hierfür zu erschließen,<br />

und dabei helfen, ent sprechende Ini -<br />

tiativen zu fördern. Die <strong>Stiftung</strong> tut dies in einer<br />

gesellschaftlichen Situa tion, in der zunehmend<br />

die Bedeutung <strong>des</strong> zivilen bzw. bürgerschaftlichen<br />

Engagements hervorgehoben wird.<br />

Die freiwillige Übernahme von Verantwortung<br />

gehört zu den Basistugenden einer demokratisch<br />

organisierten Gesellschaft. Sie wird als<br />

selbstverständlich angesehen, wenn die angestrebte<br />

Verantwortung gleichzeitig mit materiellen<br />

Vorteilen oder Status vorteilen verbunden<br />

ist. Sie wird auch dann anerkannt und<br />

gewürdigt, wenn sie über nommen wird, um teilzuhaben<br />

am Prozess der politischen Willens -<br />

bildung und bei der Übernahme öffentlicher<br />

Ämter. Und sie ist besonders auch dann mit besonderer<br />

Wertschätzung verbunden, wenn sie<br />

unentgeltlich im Rahmen <strong>des</strong> bürgerschaft lichen<br />

Engagements erbracht wird. Im zuletzt genannten<br />

Bereich engagiert sich die <strong>Stiftung</strong> Pro<br />

Alter.


2 Hilfreiches Alter und bürgerschaftliches Engagement<br />

Die Übernahme von Verantwortung vollzieht<br />

sich in engeren oder weiteren sozialen Beziehungsräumen,<br />

in der Familie, im sozialen Umfeld,<br />

im beruflichen Umfeld und in außerberuflichen<br />

Bereichen. Wird sie in den zuletzt<br />

genannten Bereichen übernommen, so spricht<br />

man gegenwärtig vom bürgerschaftlichen oder<br />

zivilen Engagement, vorzugsweise dann, wenn<br />

Verantwortung in einem „dritten Sektor“ zwischen<br />

familiärem Bereich und professionell organisierten<br />

Bereichen übernommen wird.<br />

Diesem zivilen Engagement wird eine hohe Bedeutung<br />

für den gesellschaftlichen Zusammenhalt<br />

zugeschrieben. Die gestiegene öffentliche<br />

Aufmerksamkeit hierfür drückt sich u. a. aus in<br />

einer Vielzahl von Veröffentlichungen und Veranstaltungen<br />

bis hin zur Befassung <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tags<br />

in einem Unterausschuss „Bürgerschaft -<br />

liches Engagement“. Die Mitglieder dieses<br />

Unterausschusses <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tagsausschusses<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

arbeiten an der Umsetzung der im Juni 2002<br />

ver öffentlichten Empfehlungen der Enquete-<br />

Kommission „Zukunft <strong>des</strong> Bürgerschaft lichen<br />

Engagements“, die am 14. Dezember 1999<br />

ihre Arbeit aufgenommen hatte.<br />

Zentrale Empfehlungen der Enquete-Kommission<br />

waren u. a.:<br />

Gestaltung bürgerorientierter Verwaltungen<br />

und von bürgerorientiertem Verwal tungs -<br />

handeln<br />

Schaffung von mehr Beteiligungs- und Mitgestaltungsmöglichkeiten<br />

auf allen Ebenen<br />

Weiterentwicklung von Netzwerken auf<br />

Bun<strong>des</strong>-, Länder- und kommunaler Ebene<br />

Unternehmen als Akteure in der Bürgergesellschaft<br />

stärken („Corporate Citizens hip“)<br />

Reform <strong>des</strong> steuerlichen Gemeinnützigkeitsund<br />

Spendenrechts<br />

Verbesserter Schutz und Nachteilsausgleich<br />

bürgerschaftlich Engagierter durch angemessenen<br />

Versicherungsschutz<br />

Erweiterung <strong>des</strong> Wissens über bürgerschaftliches<br />

Engagement<br />

Verstetigung bürgerschaftlichen Engagements<br />

(z. B. durch Einrichtung einer Kom -<br />

mission beim Bun<strong>des</strong>tag)<br />

Anerkennungskultur stärken: anerkennen,<br />

wertschätzen und für das Engage ment qualifizieren<br />

(Deutscher Bun<strong>des</strong>tag 2002)<br />

Bürgerschaftliches bzw. ziviles Engagement<br />

wird öffentlich und politisch überwie gend positiv<br />

bewertet. Sicher gibt es auch Bereiche, in<br />

denen das zivile Engagement vor stößt in Gestaltungsräume,<br />

in denen bisher andere Verantwortlichkeiten<br />

maßgebend waren, oder gar in<br />

Gestaltungsräume, in denen demokratisch legitimierte<br />

Institutionen Grenzen ziehen wollen<br />

oder aus rechtlichen Gründen Grenzen ziehen<br />

müssen. Kluge Kooperationsstrategien von beiden<br />

Seiten können freilich zu einem Nutzen führen,<br />

der durch das zivile Engagement allein oder<br />

durch institutionell abgesichertes Handeln allein<br />

nicht erzielt werden könnte. Einige der in dieser<br />

<strong>Dokumentation</strong> genannten Pro jekte können<br />

hierzu als Beleg herangezogen werden.<br />

Die grundsätzlichen Positionen <strong>des</strong> zivilen<br />

Engagements können an dieser Stelle nur kurz<br />

erläutert werden, zumal es einen aktuellen<br />

Bericht vom Juni 2009 gibt, der die gegenwärtige<br />

Situation anschaulich beschreibt. Dieser<br />

„Bericht zur Lage und zu den Perspektiven <strong>des</strong><br />

bürgerschaftlichen Engagements in Deutschland“<br />

<strong>des</strong> Wissenschafts zentrums Berlin für<br />

Sozialforschung (WZB) wurde im Auftrag <strong>des</strong><br />

Bun<strong>des</strong>ministeriums für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend erarbeitet. Dort heißt es:<br />

„Trotz aller Fortschritte in den letzten Jahren,<br />

die sich beispielsweise in den Ergebnissen der<br />

Enquete-Kommission <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>tages „Zukunft<br />

<strong>des</strong> Bürgerschaftlichen Engage ments“ aus<br />

dem Jahr 2002, in den vom Bun<strong>des</strong>ministerium<br />

für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

Hilfreiches Alter und bürgerschaftliches Engagement 9


(BMFSFJ) in Auftrag gegebenen Freiwilligensurveys<br />

aus den Jahren 1999 und 2004 oder in<br />

manchen anderen empirischen Erhebungen und<br />

wissenschaftli chen Analysen zeigen, wissen wir<br />

heute noch immer viel zu wenig über diesen<br />

wichtigen Bereich der Gesellschaft. Die bisher<br />

vorliegenden Befunde zur Entwicklung <strong>des</strong> bürger<br />

schaftlichen Engagements sind uneinheitlich:<br />

Während eine Reihe von empirischen Untersuchungen<br />

ein weiteres Wachstum <strong>des</strong> Engagements<br />

diagnostiziert, berichten einige zivil -<br />

gesellschaftliche Organisationen eher von<br />

Stagnation oder zurückgehender Engagementbereitschaft.<br />

Das führt auch dazu, dass die wissenschaftlichen<br />

und politi schen Diskussio nen<br />

nicht widerspruchsfrei sind. So wird einerseits<br />

der Ausbau der Zivilgesellschaft, <strong>des</strong> bürgerschaftlichen<br />

Engagements und <strong>des</strong> sozialen Kapitals<br />

als wichtig zur Integration und zur Einbeziehung<br />

<strong>des</strong> Einzelnen und von Gruppen in<br />

die Gesellschaft angesehen. Andererseits wird<br />

vor einer Flut von Vereinen und anderer zivilgesellschaftlicher<br />

Organi sationen gewarnt, da<br />

sie auch Zeichen neuer Segmentie rung sein können.<br />

Ebenfalls nicht unumstritten sind die Wirkungen<br />

von Gesetzgebun gen der letzten Jahre<br />

zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für<br />

bürgerschaftliches Engagement. Durch steuerliche<br />

Maßnahmen werden hier häufig finanzielle<br />

Anreize für Spenden, <strong>Stiftung</strong>en oder ausgewählte<br />

Formen <strong>des</strong> Engagements in den<br />

Vordergrund gerückt. Eine damit einhergehende<br />

verstärkte Monetarisierung <strong>des</strong> Engagements<br />

kann nachhaltig zu einer Verstärkung der Ungleichheit<br />

und zu Veränderungen der Werte und<br />

Motive <strong>des</strong> Engage ments führen.“ (Wissenschaftszentrum<br />

Berlin für Sozialforschung 2009,<br />

S. 5/6)<br />

10 Hilfreiches Alter und bürgerschaftliches Engagement<br />

Vor diesem Hintergrund will die <strong>Stiftung</strong> im<br />

Sinne ihrer operativen Zweckbestimmung Maßnahmen<br />

befördern, durch die weitere Ressourcen<br />

der Hilfen von Älteren für Ältere erschlos -<br />

sen werden. (<strong>Stiftung</strong>ssatzung § 2 Abs. 3 a)<br />

Der Wettbewerb der <strong>Stiftung</strong> ist ein erster<br />

Schritt zur weiteren Erschließung gesellschaftlicher<br />

Ressourcen für Hilfen von Älteren für<br />

Ältere im Rahmen bürgerschaftlichen Engagements.


3 Das „hilfreiche Alter“ – die Datenlage<br />

Die Recherche zum Thema <strong>des</strong> „hilfreichen Alters“<br />

vor dem Wettbewerb zeigte, dass zwar eine<br />

Vielzahl von Initiativen und Projekten bekannt<br />

war, bei denen ein Schwerpunkt bei den<br />

Hilfen von Älteren für Ältere vermutet werden<br />

konnte. Doch es ergab sich ein relativ diffuses<br />

Bild. Hinzu kam, dass auch die Ergebnisse der<br />

empirischen Sozialforschung bisher keine sehr<br />

aus sagekräftigen Daten hierzu geliefert hatten.<br />

Zwar gibt es Daten zum bürgerschaftlichen<br />

bzw. zivilen Engagement Älterer, doch lassen<br />

sich daraus bisher nur wenig Aussagen darüber<br />

treffen, ob und inwieweit konkret Hilfen von<br />

Älteren für Ältere erbracht werden. Diese Fragestellungen<br />

waren bisher nicht Bestandteil repräsentativer<br />

Untersuchungen. Allgemeine Hinweise<br />

zum Engage ment Älterer wurden bisher<br />

aus drei großangelegten Studien gewonnen:<br />

Die Zeitbudgeterhebungen <strong>des</strong> Statistischen<br />

Bun<strong>des</strong>amtes 2001/2002<br />

Hier finden sich Angaben, in welchem Umfang<br />

Ange hörige bestimmter Altersgruppen<br />

ihre Zeit für ehrenamtliches Engagement<br />

aufwenden. Ältere Menschen ab 60 Jahren<br />

leisten nach dieser Untersuchung zwi schen<br />

19 und 22 Stunden im Monat Arbeit im bürgerschaftlichen<br />

Engagement. Die höchsten<br />

Werte werden in der Altersgruppe der 65- bis<br />

74-jährigen Personen erreicht. Tätigkeitsfelder<br />

und die Hilfearten lassen sich allerdings<br />

nur grob kategorisieren (Menning 2006).<br />

Der Alterssurvey 1996 und 2002<br />

Der Alterssurvey liefert ebenfalls Daten zum<br />

ehrenamtlichen Engagement, so unter anderem<br />

zu den Beteiligungsquoten Älterer und<br />

zum Zeitumfang bei ehrenamtlichen Tätigkeiten,<br />

die jedoch ebenfalls keine differenzierten<br />

Aussagen zu unseren Fragen ermöglichen<br />

(Künemund 2006).<br />

Der Freiwilligensurvey<br />

Die Ergebnisse <strong>des</strong> Freiwilligensurveys in den<br />

Jahren 1999 und 2004 belegen eine erstaunliche<br />

Zunahme der Engagementquote<br />

älterer Menschen (in %):<br />

Alters- Erhebung Erhebung<br />

gruppen 1999 2004<br />

60–69 Jahre 31 37<br />

70–75 Jahre 24 28<br />

76–79 Jahre 19 21<br />

80 Jahre und älter 10 14<br />

Gensicke (Gensicke 2005) ist der Auffassung,<br />

dass die Ergebnisse <strong>des</strong> Freiwilligensurveys die<br />

Ein schätzung zulassen, dass es in der Gruppe<br />

der älteren Menschen ein wachsen<strong>des</strong> Poten -<br />

zial bei bisher nicht Engagierten für freiwilliges<br />

Engagement gibt, das er als „externes“ Engagementpotenzial<br />

bezeichnet. Weiterhin sind immer<br />

mehr bereits engagierte ältere Menschen<br />

bereit, ihr Engagement auszudehnen, was er als<br />

„internes“ Engagement potenzial bezeichnet. Internes<br />

und externes Engagementpoten zial seien<br />

besonders groß bei den Älteren der Gruppe von<br />

60 bis 69 Jahren. Bei einer Differenzierung nach<br />

verschiedenen Engagementbereichen lässt sich<br />

auch darstellen, dass sich Ältere für Ältere engagieren.<br />

Nach den Ergebnissen <strong>des</strong> Freiwilligensurveys<br />

sind im Vergleich der Jahre 1999 und 2004 die<br />

Engagementquoten älterer Menschen gegenüber<br />

anderen Altersgruppen überdurchschnittlich gestiegen.<br />

Anhaltspunkte für eine Zunahme <strong>des</strong><br />

Engagements sind nach den Daten <strong>des</strong> Sozio -<br />

oekonomischen Panels (SOEP) bereits seit Mitte<br />

der 1990er Jahre zu belegen. Der Trend lässt<br />

sich nicht exakt auf eine bestimmte Teilgruppe<br />

unter den älteren Generationen begrenzen.<br />

Beinahe ein Drittel der über 60-Jährigen insgesamt<br />

gibt an, das Enga gement erst innerhalb<br />

der letzten fünf Jahre aufgenommen zu haben.<br />

Das Engagement der Älteren hat sich vor allem<br />

in den Bereichen Kirche und Religion, Soziales<br />

sowie Sport und Bewegung ausgeweitet und<br />

konzentriert sich in starkem Maße auf die<br />

eigene Altersgruppe (Künemund 2009).<br />

Das „hilfreiche Alter“ – die Datenlage 11


4 Grenzen bisheriger Forschung<br />

Die bisher vorliegenden Daten der empirischen<br />

Sozialforschung enthalten zwar Anga ben zu den<br />

Beteiligungsquoten älterer Menschen am bürgerschaftlichen<br />

Engagement all gemein, sind<br />

aber wenig aussagekräftig, wenn man nach den<br />

konkret erbrachten Tätigkei ten fragt, allenfalls<br />

lassen sich noch grob Tätigkeitsfelder angeben.<br />

So belegen die Daten aus den Personeninterviews<br />

der Zeitbudgeterhebung 2001/2002, dass<br />

aktiv betei ligte Menschen im Alter von 60 und<br />

mehr Jahren angaben, vor allem im sozialen<br />

Bereich (10,6 %) und im kirchlichen Bereich<br />

(14,2 %) engagiert zu sein, einige auch in einer<br />

Seniorengruppe bzw. in einer Seniorenvertretung<br />

(6,4 %). Bei der Angabe „kirch licher Bereich“<br />

dürfte es sich wahrscheinlich um ehrenamtliche<br />

sozial orientierte Tätigkeiten handeln.<br />

Offen bleibt in den bisher veröffentlichten Untersuchungen,<br />

um welche Tätigkeiten es sich<br />

im Einzelnen handelt. Immerhin weist der Freiwilligensurvey<br />

aus, dass 23 % der Älteren, die<br />

sich für andere Ältere engagieren, dies in der<br />

Umgebung einer stationären Einrichtung tun,<br />

26 % im Rahmen der offenen Altenhilfe oder eines<br />

ambulanten Diens tes, die Hälfte der Engagierten<br />

allerdings in keiner dieser beiden Formen.<br />

Sieht man sich die Art der Tätigkeiten<br />

näher an (Mehrfachnennungen), so steht die<br />

Organisation und Durchführung von Veranstaltungen<br />

und Festen mit 63 % an erster Stelle,<br />

gefolgt von persönlichen Hilfeleistungen<br />

(43 %) und praktischen Arbeiten (42%). Etwa<br />

ein Viertel der Engagierten ist tätig bei Interessenvertretung,<br />

Beratung oder Informations- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Ein kleinerer Teil der älteren<br />

Engagierten bietet mit Gruppenlei tungen<br />

(13 %) oder Vernetzungsarbeit (7 %) eine Art<br />

Engagement auf einer überge ordneten Ebene.<br />

12 Grenzen bisheriger Forschung<br />

Unausgeschöpfte Potenziale?<br />

Generell wird in zahlreichen Abhandlungen<br />

über die Zeitverwendung und die Zeitres -<br />

sourcen die Auffassung vertreten, dass ältere<br />

Menschen über einen hohen Anteil an Zeit verfügen,<br />

über die sie souverän entscheiden können<br />

(entpflichtete Zeit, siehe Tews 1994). Diese Zeit<br />

bildet jedoch nur eine der wichtigen Kompo -<br />

nenten zivilen Engagements. Hinzu kommt,<br />

dass mit der Zunahme formel ler Bildung und<br />

entsprechender Fähigkeiten und Fertigkeiten<br />

mit einer Erweiterung der Qualität persönlicher<br />

Ressourcen gerechnet wird. Diese Einschätzung<br />

wird von zahlrei chen Fachleuten geteilt. Die –<br />

bisher zum Teil noch nicht erschlossenen – Potenziale<br />

der älteren Menschen selbst sind häufig<br />

beschrieben worden, und es wurden und<br />

wer den hierfür immer wieder viele Beispiele angeführt.<br />

Exemplarisch hinzuweisen ist auf den<br />

Fünften Alten bericht der von der Bun<strong>des</strong>regierung<br />

berufenen Experten und die Stellungnahme<br />

der Bun<strong>des</strong>regierung zu den Ergebnissen<br />

dieses Berichts mit dem Generalthema „Potenziale<br />

<strong>des</strong> Alters in Wirtschaft und Gesell schaft“<br />

sowie auf die Expertisenbände zum Altenbericht<br />

(Deutscher Bun<strong>des</strong>tag, Drucksache<br />

16/2190, 2006). Hieraus lassen sich folgende<br />

Ergebnisse ableiten:<br />

Wachsender Hilfebedarf der älteren Menschen<br />

mit einem zunehmenden Anteil sehr<br />

alter Menschen und gestiegener (möglicherweise<br />

weiterhin steigender) Lebenserwartung<br />

Grenzen der Belastbarkeit der mittleren Generationen<br />

Abnehmende familiäre Ressourcen<br />

Knappe professionelle Ressourcen<br />

Anzeichen für gewachsene Engagementbereitschaft<br />

der älteren Generationen<br />

Unzureichende Kenntnisse über das Ausmaß<br />

und die Entwicklungschancen der Hilfen von<br />

Älteren für Ältere


5 Der Wettbewerb<br />

Ein Wettbewerb als Methode<br />

der „Felderkundung“<br />

Um das gegenwärtige Spektrum der Hilfe und<br />

Unterstützung von Älteren für Ältere näher beschreiben<br />

zu können und um Beispiele für möglichst<br />

stabile und zukunftsorientierte Initiativen<br />

und Projekte zu finden, wäre eine differenzierte<br />

sozial wissenschaftliche Untersuchung die Methode<br />

der Wahl. Da der <strong>Stiftung</strong> die Mittel hierzu<br />

nicht zur Verfügung standen, wurde als<br />

Verfahren zur Erkundung <strong>des</strong> Tätigkeitsfel<strong>des</strong><br />

<strong>des</strong> freiwilligen Engagements von Älteren für<br />

Ältere ein bun<strong>des</strong> weiter Wettbewerb ausgerichtet.<br />

Dabei wird in Kauf genommen, dass die<br />

Ergebnisse eines <strong>Wettbewerbs</strong>, der ja zunächst<br />

auf einer Selbstdarstellung von Initiativen und<br />

Projekten beruht, im Hinblick auf die Aussagemöglichkeiten<br />

gegenwärtiger Praxis von Älteren<br />

für Ältere sehr vorsichtig bewertet werden<br />

muss. Ergebnisse eines <strong>Wettbewerbs</strong> können<br />

nur erste und relativ grobe Erkenntnisse liefern,<br />

die einer weiteren Überprüfung bedürfen.<br />

(1) Vorbereitung, Finanzierung,<br />

Ausschreibung<br />

Um die Kosten für den Wettbewerb selbst und<br />

die im Rahmen <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong> zu ver gebenden<br />

Preisgelder aufbringen zu können, hat die<br />

<strong>Stiftung</strong> mehrere Finanzierungsquellen erschließen<br />

können. Darüber hinaus haben ehrenamtliche<br />

Mitar beiter der <strong>Stiftung</strong> in großem<br />

Umfang Aufgaben bei der Vorbereitung, der<br />

Auswer tung bis hin zur Veranstaltung zur Preisverleihung<br />

<strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong> übernommen.<br />

An der Finanzierung haben sich beteiligt:<br />

Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend<br />

B. Braun Melsungen AG<br />

Share Value <strong>Stiftung</strong><br />

Union Versicherungsdienst GmbH<br />

Der Wettbewerb wurde im Herbst 2008 bun<strong>des</strong>weit<br />

durch Beiträge in Zeitschriften sowie<br />

auf den Internetseiten <strong>des</strong> Kuratoriums Deutsche<br />

Altershilfe und der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong> bekannt<br />

gemacht. Mit einem Faltblatt wurde für<br />

den Wettbe werb geworben. Die Ausschreibungsunterlagen<br />

konnten bei der <strong>Stiftung</strong> angefordert<br />

oder von der Internetseite der <strong>Stiftung</strong><br />

heruntergeladen werden. Bewerbungen<br />

mussten bis zum 15. Dezember 2008 eingereicht<br />

werden.<br />

(2) Die Vorprüfung<br />

Die Vorprüfung der <strong>Wettbewerbs</strong>beiträge erfolgte<br />

zu Beginn <strong>des</strong> Jahres 2009. In der Ausschreibung<br />

wurde nach realisierten und geplanten<br />

Projekten unterschieden. Von den<br />

insgesamt 153 eingesandten Bewerbungen gehörten<br />

125 zu den realisierten und 28 zu den geplanten<br />

Projekten. Alle eingesandten Projektunterlagen<br />

mussten zwei Basiskriterien erfüllen:<br />

a) „Von Alten für Alte“<br />

Es musste sich um ein Projekt handeln, bei dem<br />

ganz überwiegend ältere Menschen Hilfeleis -<br />

tungen für ältere Menschen erbringen.<br />

b) Unmittelbarkeit<br />

Es musste sich um ein Projekt handeln, bei dem<br />

unmittelbare Leistungen für ältere Menschen<br />

erbracht werden. Dadurch schieden Projekte<br />

aus, deren Zielsetzung eindeu tig der Informationsvermittlung<br />

bzw. der Bildung zuzuordnen<br />

waren.<br />

Von den 153 <strong>Wettbewerbs</strong>beiträgen verblieben<br />

74, die den Ausschreibungsbedingungen entsprachen.<br />

Bei der Sichtung der verbliebenen Projekte wurde<br />

ein Bewertungsschema von fünf Hauptge-<br />

Der Wettbewerb 13


sichtspunkten zugrundegelegt. Hierzu haben alle<br />

in die weitere Beurteilung einbezogenen Projekte<br />

differenzierte Aussagen gemacht:<br />

1. Bedeutung<br />

Wodurch werden Selbstbestimmung und Lebensqualität<br />

älterer Menschen gefördert? Der<br />

Begriff Bedeutung wurde verwendet, um die<br />

Kraft der Idee in Bezug auf die Zielsetzung <strong>des</strong><br />

Wett bewerbsmottos „Das hilfreiche Alter hilfreicher<br />

machen“ zu charakterisieren, aber auch<br />

um die Bewertung <strong>des</strong> jeweiligen Konzepts im<br />

Rahmen der gesamtgesellschaft lichen Entwicklung<br />

zu erleichtern.<br />

2. Reichweite<br />

Die Reichweite wurde herangezogen, um kleinräumig<br />

wirksame Projekte von Projekten größerer<br />

lokaler bzw. regionaler Verbreitung zu<br />

unterscheiden und die Übertragbarkeit <strong>des</strong> Projekts<br />

auf andere Orte in Deutschland zu bewerten.<br />

3. Selbstorganisation<br />

Die Selbstorganisation wurde danach bewertet,<br />

ob es sich um ein autonom organisiertes Projekt<br />

älterer Menschen handelt oder um ein Projekt,<br />

das Teil einer anderen Organisation ist oder mit<br />

einer anderen (professionell arbeitenden) Organisation<br />

fest verbunden ist.<br />

4. Nachhaltigkeit<br />

Durch das Kriterium der Nachhaltigkeit der<br />

Projekte sollten kurzfristig orientierte Hilfs maßnahmen<br />

von langfristig ausgerichteten Projekten<br />

unterschieden werden.<br />

5. Vernetzung<br />

Vernetzung bezieht sich auf die Formen der Zusammenarbeit<br />

in einem Quartier, einem lokalen<br />

oder regionalen Sozialraum.<br />

14 Der Wettbewerb<br />

Die 74 verbliebenen Projekte wurden nach diesen<br />

Hauptgesichtspunkten mit Hilfe eines Punktesystems<br />

von den Vorprüfern in mehreren<br />

Durchgängen bewertet. Daraus wurde eine<br />

Lis te für die Mitglieder <strong>des</strong> Preisgerichts erstellt,<br />

in der 25 Projekte hervorge hoben waren, die<br />

nach Auffassung der Vorprüfer den <strong>Wettbewerbs</strong><br />

bedingungen in beson de rem Maße entsprachen.<br />

(3) Das Preisgericht<br />

Die Beratungen <strong>des</strong> Preisgerichts erfolgten am<br />

1. April 2009 in Köln. Zum Preisgericht gehör -<br />

ten:<br />

Giselher Achenbach, Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft<br />

Seniorenbüros<br />

Prof. Dr. Dr. Klaus Dörner<br />

Dr. Ulla Foemer, Westdeutscher Rundfunk<br />

Dieter Hackler, Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend<br />

Dr. Konrad Hummel, vhw – Bun<strong>des</strong>verband<br />

für Wohnen und Stadtentwicklung<br />

Dr. Hans Peter Tews, <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong><br />

Doris Wagner, Kuratorium Deutsche Altershilfe<br />

Herr Dr. Hummel wurde mit sechs Ja-Stimmen<br />

bei einer Enthal tung zum Vorsitzenden <strong>des</strong><br />

Preis gerichts gewählt. Als Vorprüfer nahmen<br />

die Herren Großjohann, Dr. Rückert und<br />

Schmidt an der Sitzung teil. Sie standen mit allen<br />

projektbezogenen Unterlagen für Rückfragen<br />

zu Verfügung.<br />

Das Preisgericht bewertete zunächst die für Preise<br />

in Frage kommenden geplanten und darauf<br />

die realisierten <strong>Wettbewerbs</strong>beiträge. In die engere<br />

Wahl kam en von den geplan ten Beiträgen<br />

zwei: „Lichtpunkt e.V.“ – „Wir für uns“ (Freiberg)<br />

und SofiA (Ostfildern).<br />

Den 1. Preis unter den geplanten Projekten erhielt<br />

„SOfiA – Selbstständig in Ostfildern auch<br />

im Alter“ (Ostfildern).


Den 2. Preis erhielt „Lichtpunkt e.V.“ – „Wir<br />

für uns“ (Freiberg).<br />

Da ein 3. vorgesehener Preis bei den geplanten<br />

Beiträgen nicht vergeben werden konnte, wurde<br />

entschieden, einen 3. Preis bei den realisierten<br />

Projekten zweifach zu vergeben.<br />

Anschließend wurde die Rangfolge der realisierten<br />

Projekte in einem mehrstufigen Abstimmungsverfahren<br />

ermittelt.<br />

Den 1. Preis unter den realisierten Beiträgen erhielten<br />

die „Öcher Frönnde e.V. – Aachener<br />

Nachbarschaftsring“ (Aachen).<br />

Der 2. Preis ging an „Betreutes Wohnen zu<br />

Hause“ – Lenninger NETZ e.V. (Lenningen).<br />

Den doppelt vergebenen 3. Preis erhielt<br />

„Herbstzeitlose – Seniorenbüro <strong>des</strong> Landkreises<br />

Saalfeld-Rudolstadt“ (Saal feld) und die „Initiative<br />

Super 60“ – Verbandsgemeinde Kaisersesch<br />

(Kaisersesch).<br />

Die durch die getroffenen Entscheidungen verfügbaren<br />

Preisgelder ermöglichten es, den Son -<br />

derpreis ebenfalls doppelt zu vergeben.<br />

Die Sonderpreise erhielten die Beiträge „Betreutes<br />

Wohnen zu Hause“ (Tutzing) und „Seniora<br />

mobil – Nachbarn helfen Nach barn“<br />

(Kassel).<br />

Der Wettbewerb 15


6 Die Preisträger<br />

Bei der Auswertung der Fragebogen bot es sich<br />

an, den Bewerbern Kategorien zuzu ord nen.<br />

Doch die Vielfalt und „Buntheit“ ließ nur eine<br />

grobe Unterteilung zu:<br />

Unterschieden werden konnten:<br />

Nachbarschaftshilfen in vielfältigen Ausprägungen<br />

Vernetzungen professioneller und ehrenamtlicher<br />

Hilfen (hierzu zählen auch Hilfen<br />

im Heim zur Unterstützung der dort beruflich<br />

Tätigen)<br />

Niedrigschwellige Angebote in ländlichen<br />

Gemeinden<br />

Nach dem Prinzip gegenseitiger Hilfe arbeitende<br />

Selbsthilfeorganisationen:<br />

Freiwilligenagenturen/Seniorenbüros<br />

Kooperationen zwischen Wohnungsbaugenossenschaften<br />

und Wohlfahrtsverbän den<br />

(mit Quartiersbezug)<br />

Die prämierten Projekte sind in gewisser Weise<br />

Repräsentanten dieser fünf typischen Formen.<br />

Sie werden im Folgenden kurz unter Berücksichtigung<br />

der in Kap. 5 „Der Wettbewerb“ genannten<br />

Haupt gesichts punkte beschrieben.<br />

16 Die Preisträger<br />

(1) Die realisierten Projekte<br />

1. Preis:<br />

„Öcher Frönnde e.V. –<br />

Aachener Nachbarschaftsring“<br />

Bedeutung<br />

Der Verein Öcher Frönnde e.V. hat mit seinem<br />

„Aachener Nachbarschaftsring“ den ersten<br />

Preis in der Kategorie „Realisierte Projekte“ erhalten.<br />

Der Nachbarschaftsring ist ein soziales<br />

Netzwerk von Menschen unterschiedlicher<br />

Herkunft und Qualifikation, die Selbsthilfe und<br />

Solidarität im täglichen Miteinander in den<br />

Vordergrund stellen. Die Tätigkeit der Öcher<br />

Frönnde (Aachener Freunde) bewegt sich zwischen<br />

ehrenamtlicher Tätigkeit und Dienst leis -<br />

tungsaustausch: Die Helfenden sparen mit ihrer<br />

Tätigkeit eine „Zeitrente“ an: Sie sammeln je<br />

nach Tätigkeit Punkte, die sie in „schlechten<br />

Zeiten“ von ihrem Zeit-Sparbuch wieder abheben<br />

können. Diese Form der Nachbarschaftshilfe<br />

ist in Nordrhein-Westfalen vermutlich<br />

einzigartig.<br />

Reichweite<br />

Zu den Öcher Frönnden gehören vor allem<br />

„junge Alte“ nach der Berufs- und Famili -<br />

enphase, die sich darum bemühen, die Lebensqualität<br />

hilfsbedürftiger und/oder alter Menschen<br />

in den eigenen vier Wänden zu erhalten.<br />

Mit ihrer nachbarschaftlichen Hilfe verhindern<br />

sie außerdem Vereinsamung und Isolation und<br />

bewahren Eigenständigkeit und Selbstbestimmung<br />

der hilfsbedürftigen Personen. Etwa 100


Begleitung beim Spazierengehen.<br />

Bild: Öcher Frönnde e.V.<br />

Mitglieder haben die Öcher Frönnde, von denen<br />

circa 50 aktiv sind und Punkte sammeln.<br />

Als passive Mitglieder können zum Beispiel<br />

auch solche Menschen Hilfeleistungen abru fen,<br />

die nur kurzzeitig Unterstützung benötigen: Alleinerziehende,<br />

junge Familien, Kin der (zum<br />

Beispiel zur Lese- und Sprachförderung) oder<br />

jüngere Menschen mit vorüber gehenden Erkrankungen.<br />

So verbessert sich auch nebenbei<br />

generations- und kulturübergreifend das soziale<br />

Klima in der Stadt.<br />

Selbstorganisation<br />

Die Helferinnen und Helfer bieten an, was sie<br />

am besten können oder gerne tun: Sie gehen<br />

einkaufen, begleiten zum Arzt oder kommen<br />

einfach nur zum Gespräch und zum Zuhören.<br />

Auch spezielle Fähigkeiten werden eingesetzt:<br />

So hilft ein Steuerberater bei Angelegenheiten<br />

mit dem Finanzamt oder ein Computerspezialist<br />

bei Problemen mit den neuen Medien. Auch ein<br />

Maler ist aktiv dabei und renoviert bei Bedarf<br />

das Büro der Koordinierungsstelle.<br />

Weil die Organisatoren wissen, wie schwer es<br />

vielen Menschen fällt, andere Menschen um<br />

Hilfe zu bitten, haben sie eine Schaltstelle eingerichtet,<br />

bei der Hilfeanfragen und Hilfsangebote<br />

zusammenlaufen. Wer Hilfe benötigt, ruft<br />

die Koordinierungsstelle an, die dann wiederum<br />

die nötigen Hilfeleistungen vermittelt.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Schon seit Anfang 2005 helfen sich die Öcher<br />

Frönnde gegenseitig. Ihre Arbeit wird finanziell<br />

von Mitgliedsbeiträgen (12 Euro/Jahr) und von<br />

Spenden getragen. Passive Mitglieder – also solche,<br />

die selbst keine Hilfeleistung einbringen<br />

können – zahlen 2 Euro pro Helferstunde. Über<br />

diese Kosten werden Unfall- und Haftpflichtversicherung<br />

getragen.<br />

Neben ihrer Zeitrente erhalten die Aktiven außerdem<br />

den Ehrenamtspass der Stadt Aachen<br />

und das Lan<strong>des</strong>zeugnis im sozialen Ehrenamt.<br />

Dies hat bereits einigen arbeitslosen, engagierten<br />

Mitgliedern den Wiedereinstieg ins Arbeits leben<br />

ermöglicht. Außerdem sollen die Helferinnen<br />

und Helfer Möglichkeiten zur Weiterbildung erhal<br />

ten, ein Bereich, in dem das Preisgeld sinnvoll<br />

eingesetzt werden könnte: „Dies ist für uns ein<br />

ganz wichtiges Gebiet. Wir könnten durch diese<br />

Fortbildungen unsere Mitglieder für ihren<br />

Einsatz belohnen, die Qualität unserer Hilfe verbessern<br />

und Anre gungen zur Verbesserung un-<br />

Freude über den Preisgewinn: die Öcher Frönnde.<br />

Bild: Öcher Frönnde<br />

Die Preisträger 17


serer Arbeit erhalten“, so Monika Lang, Initiatorin<br />

und Vorsitzende <strong>des</strong> Vereins.<br />

Vernetzung<br />

Der Nachbarschaftsring ist dem Deutschen Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband (DPWV) ange -<br />

schlossen und mit zahlreichen Institutionen vernetzt,<br />

zum Beispiel mit dem Tauschring „Öcher<br />

Talente“, der Leitstelle „Älter werden“ in Aachen,<br />

der Diakonie Aachen (Senioren helfen<br />

Senioren), dem Bündnis für Familie der Stadt<br />

Aachen und anderen.<br />

2. Preis: „Betreutes Wohnen zu Hause“ –<br />

Lenninger NETZ e.V.<br />

Bedeutung<br />

Den 2. Preis für bereits realisierte Projekte erhielt<br />

der baden-württembergische Verein Lenninger<br />

NETZ e.V. für sein „Betreutes Wohnen<br />

zu Hause“. Der Verein ist ein „Verein zur Koordination<br />

sozialer Aufgaben in Lenningen“,<br />

das Lenninger NETZ steht für die Eigenschaften:<br />

nah, engagiert, tragend und zuverlässig.<br />

Ziel <strong>des</strong> Projektes ist es, älteren Menschen –<br />

trotz Hilfsbedürftigkeit – ein eigenständiges und<br />

selbstbestimmtes Leben in der eigenen Wohnung<br />

zu ermöglichen. Hierfür wurde ein erreichbares,<br />

bezahlbares, qualitativ befriedigen<strong>des</strong><br />

und verlässliches Angebot geschaffen, das<br />

durch die Vernetzung ehrenamtlicher und professioneller<br />

Dienstleistungen möglich wird.<br />

Selbstorganisation<br />

Im Mittelpunkt <strong>des</strong> Angebots „Betreutes Wohnen<br />

zu Hause“ stehen die Koordinie rungsstelle<br />

18 Die Preisträger<br />

und die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter. Die hauptamtli che Leiterin der Koordinierungsstelle<br />

berät als „Kümmerer“ die<br />

Klienten bei allen Prob lemen und Fragen, entwickelt<br />

individuelle Angebote, schließt mit ihnen<br />

Options- und Betreuungsverträge ab, organisiert<br />

die benötigten Dienstleistungen und<br />

führt die pas senden Personen zusammen. Hier<br />

kommen die freiwilligen Helfer ins Spiel: Zwischen<br />

ihnen und den hilfsbedürftigen Personen<br />

soll sich im Rahmen wöchentlicher Hausbesu -<br />

che eine feste und konstante Beziehung entwickeln,<br />

die auf persönlichem Vertrauen basiert.<br />

Jeder ehrenamtliche Mitarbeiter kümmert<br />

sich um eine hilfsbedürftige Person. Diese Beschränkung<br />

auf eine 1:1-Betreuung „soll sicherstellen,<br />

dass der ehrenamtlich Engagierte<br />

zeitlich und persönlich nicht überfordert wird.<br />

Mitarbeiter, die nicht im Besuchsdienst eingesetzt<br />

sind, leisten die sonstigen Dienste wie<br />

Fahr- und Begleitdienst, Einkaufsservice, Haus<br />

und Gartenarbeiten etc.“, erklärt Werner Schulmeyer.<br />

Schul meyer ist Geschäftsführer <strong>des</strong> Vereins<br />

und ebenfalls ehrenamtlich tätig. Wertschätzung<br />

und Weiterbildung für die Zielgruppe<br />

„Ehrenamtliche“ sind ein wichti ger Bestandteil<br />

<strong>des</strong> Projektes, denn die „jungen Alten“, die aus<br />

dem Berufsleben ausge schieden sind, sollen<br />

eine sinnvolle neue Aufgabe finden, die sie gerne<br />

und für einen längeren Zeitraum ausführen.<br />

Und <strong>des</strong>halb werden sie geschult, unterstützt<br />

und begleitet.<br />

Die umfangreiche Vernetzung professioneller<br />

Dienstleistungen mit ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

wertete das Preisgericht als besonders überzeugend.<br />

Nur so können die Projektziele dauerhaft<br />

verfolgt, Versorgungslücken geschlossen<br />

und das Selbsthilfepo tenzial der hilfsbedürftigen<br />

Menschen gestützt werden.<br />

Reichweite<br />

Bisher haben sich von der Koordinierungsstelle<br />

etwa 100 interessierte, potenzielle Klienten<br />

beraten lassen, insgesamt wurden 16 Betreuungsverträge<br />

und 15 Optionsver träge abgeschlossen.<br />

Derzeit stehen diesen Klienten knapp


30 ehrenamtliche Mitarbeite rinnen und Mitarbeiter<br />

mit einem Altersdurchschnitt von 61 Jahren<br />

zur Verfügung.<br />

Bun<strong>des</strong>kanzlerin Angela Merkel mit Gabriele<br />

Riecker und Werner Schulmeyer vom Lenninger<br />

NETZ beim Bun<strong>des</strong>wettbewerb startsocial 2008.<br />

Bild: Lenninger NETZ e.V.<br />

Durchsetzbarkeit<br />

Das Lenninger NETZ e.V. wurde im Mai 2005<br />

gegründet. Das Projekt „Betreutes Wohnen<br />

zu Hause“ läuft seit Dezember 2005. Die<br />

Finanzierung <strong>des</strong> Projektes erfolgt durch Mitgliedsbeiträge<br />

(100 Euro/Jahr), Förderbeiträge<br />

(25 Euro/Jahr bei 118 För dermitgliedern), kommunale<br />

Förderung (Gemeinde Lenningen<br />

Barzuschuss und Sach leistungen), Spenden der<br />

örtlichen Wirtschaft, Zuschüsse der Gründungsmitglieder,<br />

Gebühreneinnahmen aus den<br />

abgeschlossenen Verträgen (Optionsvertrag/<br />

Betreuungs vertrag 20 Euro/Monat; Grundleis -<br />

tungen 75 Euro Alleinstehende, 125 Euro Partner;<br />

Wahlleistungen 8 Euro/Stunde) sowie<br />

durch Einnahmen aus Veranstaltungen, Vorträ -<br />

gen, Seminaren etc.<br />

Vernetzung<br />

Besondere Beachtung erhielt das Projekt auch<br />

aufgrund der bei spielhaften Kooperation vieler<br />

Initiativen und Träger: Das Lenninger NETZ ist<br />

Mitglied <strong>des</strong> Kreisseniorenrates Esslingen e.V.<br />

Außerdem besteht eine Kooperation mit der Altenhilfefachberatung<br />

<strong>des</strong> Landkreises Esslingen.<br />

Vernetzt ist das Projekt mit der bür gerlichen<br />

Gemeinde, den Kirchengemeinden, den Krankenpflegevereinen,<br />

den Sozial- und Pflege -<br />

diens ten, dem Pflegeheim, den örtlichen Schulen,<br />

den örtlichen Vereinen und Organisationen.<br />

Zudem bestehen Kooperationsvereinbarungen<br />

mit dem DRK-Kreisverband und der Diakonie -<br />

station Teck.<br />

3. Preise:<br />

Initiative „Super 60“ –<br />

Verbandsgemeinde Kaisersesch<br />

Bedeutung<br />

Den 3. Preis in der Kategorie „Realisierte Projekte“<br />

teilen sich die Initiative „Super 60“ und<br />

die „Herbstzeitlose“ aus Saalfeld. Das Projekt<br />

„Super 60 – aktiv im Ruhestand“ in der Verbandsgemeinde<br />

Kaisersesch in Rheinland-Pfalz<br />

hilft und unterstützt alleinstehende ältere Menschen<br />

in ihrem sozialen Umfeld. Hierfür sprechen<br />

die Initiatoren Menschen im Ruhestand<br />

an, die sich freiwillig und sinnvoll betätigen<br />

möchten. Diese Personen werden ganz bewusst<br />

in den Mittelpunkt <strong>des</strong> Projektes gerückt, denn<br />

„nach Auffassung der Initiatoren stellt die Generation<br />

der über 60-Jährigen das Rückrat der<br />

Ehrenamtliche im Gespräch mit der Bun<strong>des</strong>familienministerin<br />

Ursula von der Leyen.<br />

Bild: Verbandsgemeinde Kaisersesch<br />

Die Preisträger 19


Gesell schaft dar. Das Wissen, die Erfahrung und<br />

der Weitblick sollten den Folgegenerationen zugänglich<br />

gemacht werden. „Super 60“ soll ferner<br />

eine Anerkennung an die Nachkriegs-Aufbaugeneration<br />

darstellen. Mögliche versäumte<br />

Lebensqualitäten sollen durch heutige Angebote<br />

kompensiert werden.“ So formuliert es die<br />

Projektleiterin Elisabeth Schuster.<br />

Reichweite<br />

Nachbarschaftshilfe, gemeinsame Freizeitgestaltung,<br />

generationsübergreifende Kon takte,<br />

Betreuung und Begleitung im Alltag, Begleitung<br />

und Fahrdienste und andere Alltagsunterstützungen<br />

bieten die „Super 60-jährigen“. Derzeit<br />

sind etwa 30 ältere Menschen aktiv am Projekt<br />

beteiligt. Seit Bestehen <strong>des</strong> Projektes im Jahr<br />

2002 erhielten zwischen 200 und 300 Menschen<br />

Hilfe und Unterstützung im Alltag.<br />

Selbstorganisation<br />

Die Initiative „Super 60“ wird von einem Leitungsteam<br />

gesteuert. Es setzt sich aus Senio -<br />

rinnen und Senioren der 18 Kommunen<br />

zusammen. Das Team ermittelt Interessen, Bedürfnisse<br />

und Wünsche der Menschen in den<br />

umliegenden Dörfern und bringt diese als<br />

Ideen in die Leitungsteamsitzung ein. Die Projektleiterin<br />

erreicht über den Bürger meister der<br />

Verbandsgemeinde die nötige politische Verbindung<br />

zur Umsetzung, die dann über die Ver-<br />

Das Leitungsteam der Initiative Super 60.<br />

Bild: Verbandsgemeinde Kaisersesch<br />

20 Die Preisträger<br />

netzung mit Vereinen, Kindergärten, Kirchen<br />

und anderen Institutionen stattfindet.<br />

Neben der wohnortnahen Hilfestellung im ländlich<br />

geprägten Umfeld empfand das Preisgericht<br />

diese außerordentliche Form der Selbstorganisation<br />

der Ehrenamtlichen – im Leitungsteam<br />

und als Begleiter – besonders erwähnenswert.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Das Projekt besteht seit 2002. Es ist eigenfinanziert<br />

und wird bei Bedarf über die Ver bandsgemeinde<br />

Kaisersesch gefördert. Zusätzliche finanzielle<br />

Mittel – wie auch das Preisgeld –<br />

könnten laut Projektleitung für die technische<br />

Ausstattung zur Vernetzung <strong>des</strong> Leitungsteams<br />

und in der Öffentlichkeitsarbeit sinnvolle Verwendung<br />

finden.<br />

Vernetzung<br />

Die Initiative ist mit zahlreichen Vereinen,<br />

Kindergärten, Ortsgemeinden, Kirchen u. a. vernetzt.<br />

Seniorenbüro <strong>des</strong> Landkreises<br />

Saalfeld-Rudolstadt: „Herbstzeitlose“<br />

Bedeutung<br />

Mit dem Projekt „Herbstzeitlose“ erzielte das<br />

Seniorenbüro <strong>des</strong> Landkreises Saalfeld-Rudolstadt<br />

in Thüringen den 3. Preis, den es sich mit<br />

der Initiative „Super 60“ teilt. Das Projekt zielt<br />

auf den Erhalt von Lebensqualität und Selbstbestimmung<br />

bei hilfebedürfti gen älteren Personen,<br />

die von geschulten Freiwilligen zu<br />

Hause betreut werden. Unter dem Motto „Niemand<br />

wird allein gelassen“ bewahren die<br />

Ehrenamtlichen alleinlebende, hochbetagte,<br />

kranke oder behinderte Menschen vor Vereinsamung<br />

und Isola tion, ermöglichen ihnen den<br />

Verbleib in der eigenen Wohnung und entlasten<br />

gleichzei tig die pflegenden Familienangehörigen.


Am Ende ihrer Ausbildung zur ehrenamtlichen<br />

Seniorenbegleitung erhalten zwanzig Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer ihr Zertifikat.<br />

Bild: Seniorenbüro Saalfeld-Rudolstadt<br />

Für die ehrenamtliche Arbeit werden vorwiegend<br />

Menschen ab 55 Jahren angespro chen, die<br />

aus dem Berufsleben ausgeschieden sind und<br />

nach einer sinnvollen Aufgabe suchen. In insgesamt<br />

16 Seminaren zu den Themen Medizin,<br />

Recht, Psychologie u. a. werden sie zu Seniorenbegleiterinnen<br />

und -begleitern ausgebildet.<br />

Neben einer fachlichen Schulung werden auch<br />

jährliche Motivations- und Weiterbildungsver -<br />

anstaltungen angeboten, um die Kontinuität der<br />

Mitarbeit zu gewährleisten und die angestrebten<br />

dauerhaften Beziehungen zwischen den Ehrenamtlichen<br />

und den Hilfebedürfti gen zu ermöglichen.<br />

Reichweite<br />

Seit Bestehen <strong>des</strong> Projektes 2004 wurden insgesamt<br />

etwa 170 Personen durch die Senio -<br />

renbegleiter unterstützt. Gegenwärtig sind<br />

knapp 70 Begleiterinnen und Begleiter im Einsatz.<br />

Selbstorganisation<br />

Die Betreuung der hilfebedürftigen Menschen<br />

umfasst die Begleitung zu Arztbesuchen, zu Behörden<br />

und Kulturveranstaltungen, gemeinsames<br />

Spazierengehen, Reden und Zuhören, Beaufsichtigung<br />

von Kranken zur Entlastung der<br />

Angehörigen, unterstützende Maßnahmen in<br />

der Pflege und anderes.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Das Projekt läuft seit 2004 und wird über<br />

Eigen- und Lan<strong>des</strong>mittel finanziert.<br />

Für die Ausbildung und den Einsatz der Seniorenbegleiterinnen<br />

und -begleiter erhielt das Projekt<br />

den Altenhilfepreis der Sparkassen Hessen-<br />

Thüringen 2007.<br />

Geplant ist die Ausweitung <strong>des</strong> Projektes zu einem<br />

landkreisübergreifenden Netzwerk, damit<br />

allen hilfebedürftigen Menschen in der Region<br />

eine wohnortnahe Begleitung angeboten werden<br />

kann.<br />

Vernetzung<br />

Das Projekt ist an den AWO Kreisverband Saalfeld-Rudolstadt<br />

e.V. angeschlossen. Eine Vernetzung<br />

besteht trägerübergreifend mit Pflegeheimen<br />

und ambulanten Pflegediens ten im<br />

Landkreis.<br />

Sonderpreis 1:<br />

„Betreutes Wohnen zu Hause“ –<br />

Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.<br />

Bedeutung<br />

Einen Sonderpreis für die gelungene Vernetzung<br />

professioneller und nachbarschaftli cher Hilfe<br />

zur Erhaltung der Selbstständigkeit älterer hilfebedürftiger<br />

Menschen erhielt die Initiative<br />

„Betreutes Wohnen zu Hause“ der Ambulanten<br />

Krankenpflege Tutzing e.V. Oberstes Ziel der<br />

Initiative ist es, Menschen mit Pflegebedarf so<br />

zu unterstützen, dass sie trotz ihrer Hilfe -<br />

bedürftigkeit weiterhin zu Hause leben können.<br />

Die Preisträger 21


Die Organisa tion der häuslichen Pflege ist für<br />

Angehörige und Betroffene meist sehr schwer,<br />

sie selbst können die Pflege oft nicht vollständig<br />

erbringen und die Suche nach geeigneten Angeboten<br />

nimmt viel Zeit in Anspruch. Hier setzt<br />

das Projekt an: Eine Koordinierungsstelle hält<br />

ein Netz von Dienstleistungen vor, das individuell<br />

auf die Lebenssituation der Klienten zugeschnitten<br />

wird. Zur Zielgruppe gehören hilfebe<br />

dürftige ältere Menschen, demenziell<br />

Erkrankte und Personen mit Behinde rungen,<br />

die bereits eine Unterstützung benötigen oder<br />

für den Bedarfsfall vorsorgen möchten. Je nach<br />

Bedarf schließen sie Betreuungs- oder Optionsverträge<br />

ab und erhal ten neben den erkauften<br />

Leistungen eine umfassende soziale Beratung.<br />

Das Besondere an der Initiative ist, dass die soziale<br />

Beratung, die Koordination und der Einsatz<br />

von (bezahlbaren) Dienstleistungen aus<br />

einer Hand erfolgt und die regelmäßige Kontakt<br />

pflege zu den Klienten von älteren ehrenamtlichen<br />

Alltagsbegleitern übernommen wird.<br />

Reichweite<br />

Seit Start <strong>des</strong> Projektes im April 2008 konnten<br />

etwa 30 hilfebedürftige Personen erreicht werden.<br />

Aktuell konnte der Verein auf 17 ältere<br />

Helferinnen und Helfer zurückgreifen.<br />

Selbstorganisation<br />

Die regelmäßigen Besuche der Alltagsbegleiter<br />

ergänzen die professionellen Dienstleis tungen.<br />

Die Freiwilligen unterstützen die Betroffenen<br />

darin, auch bei zunehmender Hilfe- und Pflegebedürftigkeit<br />

ihre selbstständige Lebensführung<br />

zu erhalten. Darüber hinaus sorgen sie für<br />

den Erhalt der bisherigen sozialen Kontakte<br />

und für eine Entlas tung der Angehörigen. Auch<br />

ein frühzeitiges Erkennen von alters- oder situations<br />

bedingten Veränderungen wird durch<br />

die ehrenamtlichen Besuche möglich.<br />

Problematisch sei es allerdings im Einzelfall,<br />

dass die Klienten aufgrund mangelnder Einsicht<br />

notwendige Hilfen nicht immer annehmen würden.<br />

Dies berichtet die Projekt leiterin Dagmar<br />

22 Die Preisträger<br />

Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus Tutzing. „Hier gehört ein<br />

Ehrenamt zum guten Ton.“<br />

Bild: Ambulante Krankenpflege Tutzing e.V.<br />

Niedermair. Außerdem hätten Angehörige und<br />

Betroffene unterschied liche Ansichten hinsichtlich<br />

der Versorgung. Die manchmal komplexe<br />

Problemlage innerhalb der Familie erschwere<br />

die Situation. Eine Erleichterung der Arbeit wäre<br />

zum Beispiel eine finanzielle Unterstüt zung<br />

zur Schulung und Qualifikation ehrenamtlicher<br />

Mitarbeiter.<br />

Nachhaltigkeit<br />

Das Projekt, das seit April 2008 läuft, finanziert<br />

sich über Eigenmittel und erhielt einen einmaligen<br />

Zuschuss <strong>des</strong> Staatsministeriums für Arbeit<br />

und Sozialordnung, Fami lie und Frauen in<br />

Bayern.<br />

Vernetzung<br />

Das Projekt ist vernetzt mit der Wohnraumberatung<br />

der Caritas in Starnberg, dem Malteser<br />

Essen auf Rädern und dem Malteser Hausnotruf.


Sonderpreis 2: „Seniora mobil –<br />

Nachbarn helfen Nachbarn“ –<br />

Hand in Hand e.V.<br />

Bedeutung<br />

Hand in Hand e.V. nennt sich der Nachbarschaftshilfeverein<br />

der Vereinigten Wohn stätten<br />

1889 eG in Kassel, der vom Preisgericht für<br />

sein Projekt „Seniora mobil – Nach barn helfen<br />

Nachbarn“ mit einem Sonderpreis ausgezeichnet<br />

wurde. Auch bei diesem Projekt hob das<br />

Preisgericht die gelungene Vernetzung professioneller<br />

und nachbar schaftlicher Hilfen hervor,<br />

die ältere Menschen unterstützen. Besonders<br />

bedeutsam aber fand das Preisgericht die<br />

Zusammenarbeit zwischen der Genossenschaft<br />

und einem Wohlfahrtsverband, dem Paritätischen<br />

in Hessen.<br />

Die Vereinigten Wohnstätten 1889 eG unterhalten<br />

als Genossenschaft 4.000 Wohnun gen,<br />

deren Mieterinnen und Mieter zu 40 Prozent<br />

über 60 Jahre alt sind. Ziel <strong>des</strong> Pro jektes ist es,<br />

ältere Menschen – insbesondere solche mit niedrigem<br />

Einkommen – bei Alltagsproblemen zu<br />

unterstützen und den Aufbau sozialer Bindungen<br />

zu fördern.<br />

Reichweite<br />

Der Verein hat etwa 700 Mitglieder, 80 davon<br />

beteiligen sich aktiv und bieten einander oder<br />

anderen Nachbarn Hilfen.<br />

Selbstorganisation<br />

Neben der professionellen Sozialberatung durch<br />

den Verein sind freiwillige Mitarbeite rinnen und<br />

Mitarbeiter gefragt, ihren Nachbarn oder sich<br />

gegenseitig zu helfen. Der besondere Reiz für die<br />

Freiwilligen liegt darin, dass sie hier ein Betätigungsfeld<br />

finden, das ihren persönlichen Inter-<br />

essen und Potenzialen entspricht, erklärt Elke<br />

Endlich, Geschäftsführerin <strong>des</strong> Vereins Hand<br />

in Hand e.V. Selbstverständlich orientierten sich<br />

die Hilfe leistenden dabei an den individuellen<br />

Bedürfnissen der Mieter. So reichen die sozialen<br />

Leistungen „von Hilfe im Haushalt, über Fahrdienste<br />

und Einkaufshilfen bis hin zu Spa ziergängen<br />

im Park oder Vorlesestunden zu Hause.<br />

Zudem kann bei der Gartenpflege geholfen oder<br />

das Ausmisten von Dachboden und Keller übernommen<br />

werden, um nur einige Beispiele zu<br />

nennen.“<br />

Mit nachbarschaftlicher Hilfe macht auch ein<br />

Einkauf wieder Spaß. Bild: Hand in Hand e.V.<br />

Als besonders erleichternd sieht Endlich die Mischung<br />

zwischen Haupt- und Ehren amt. Als<br />

problematisch erweise es sich allerdings zunehmend,<br />

dass die Zahl der hilfebe dürftigen Menschen<br />

stetig steige, die der freiwilligen Helferinnen<br />

und Helfer im Vergleich dazu sehr gering<br />

sei. Zudem gäbe es eine hohe Anspruchshaltung<br />

der Klien ten, die die Frustrationstoleranz<br />

der Freiwilligen belaste. Eine Hilfe wäre zum<br />

Beispiel, ihnen wenigstens die Kosten für die<br />

öffentlichen Nahverkehrsmittel ersetzen zu können.<br />

Über die nachbarschaftliche Hilfe hinaus werden<br />

pro Jahr über 2.000 Veranstaltungen vom<br />

Verein organisiert. Das Angebot ist so vielseitig<br />

wie die Ideen der Mitglieder. Vom Spanischkurs<br />

über den Literaturkreis, die Sitzgymnastik,<br />

Opa-Oma-Hilfs dienste, das Thema Pflege bis<br />

hin zum Reisen im Alter sei alles möglich.<br />

Die Preisträger 23


Nachhaltigkeit<br />

Unter dem Motto <strong>des</strong> Vereinsmitglieds Helmi<br />

Zachan „Ach, das viele Reden. Zupa cken!“<br />

wurde der Nachbarschaftshilfeverein im Jahr<br />

2002 von 14 Genossenschaftsmit gliedern ins<br />

Leben gerufen. Er finanziert sich über Spenden,<br />

Mitgliedsbeiträge und Kostenbeteiligungen. In<br />

den ersten Jahren wurde der Verein zusätzlich<br />

über den Europäischen Sozialfond unterstützt.<br />

Vernetzung<br />

Das Projekt ist dem Paritätischen, Hessen, angeschlossen.<br />

In den Stadtteilen besteht eine Zusammenarbeit<br />

mit Vereinen, Selbsthilfegruppen,<br />

Kirchengemeinden, Ortsbeiräten, Gewerbe -<br />

treibenden, Institutionen – je nach Zielgruppe<br />

und Altersstruktur. Im Bereich der Seniorenarbeit<br />

besteht eine Zusammenarbeit mit dem<br />

Referat für Altenarbeit der Stadt Kassel, dem<br />

Seniorenbeirat der Stadt Kassel, dem Sozi -<br />

alverband VdK, dem Bürger- und Heimatverein<br />

Kirchditmold, dem Kasseler Hospital e.V. und<br />

der Initiative „Vorlesen in Kassel“. Unterstützt<br />

wird das Projekt auch vom Freiwilligenzentrum.<br />

Als sehr wichtig erachten die Initiatoren die<br />

große Anerken nung und ideelle Unterstützung<br />

durch die Kommune.<br />

24 Die Preisträger<br />

(2) Die geplanten Projekte<br />

1. Preis:<br />

„SOfiA – Selbstständig in Ostfildern<br />

auch im Alter“<br />

Bedeutung<br />

Bei den in Planung befindlichen Projekten wurde<br />

die Initiative „Selbstständig in Ostfil dern<br />

auch im Alter (SOfiA), ein Patenschaftsprojekt“,<br />

mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Herzstück<br />

<strong>des</strong> neuen Angebotes in Baden-Württemberg<br />

sind sogenannte Besuchspaten, ältere<br />

Freiwillige, die einmal wöchentlich hilfebedürftige<br />

ältere Menschen besuchen und als persönliche<br />

Ansprechpartner, Vertrauenspersonen<br />

und Wegbegleiter zur Verfügung stehen. Unter<br />

dem Motto „Menschen im 3. Lebensalter engagieren<br />

sich für Menschen im 4. Lebensalter“<br />

hat auch dieses Projekt zum Ziel, das selbstbestimmte<br />

Leben im Alter in den eigenen vier<br />

Wänden so lange wie möglich zu unterstützen.<br />

Selbstorganisation<br />

Eine hauptamtlich besetzte Koordinierungsstelle<br />

kümmert sich um die fachliche Beratung und<br />

Unterstützung der Betroffenen sowie um die<br />

Vermittlung der Besuchspaten und auch der<br />

professionellen Dienstleistungen. Diese Verzahnung<br />

professioneller und freiwilliger Dienst -<br />

leis tungen ist besonders positiv hervorzuheben.<br />

Nur so können Versorgungslücken geschlossen<br />

und die Durchsetzbarkeit bzw. Nach haltigkeit<br />

<strong>des</strong> Projektes gewährleistet werden.


Durchsetzbarkeit<br />

Seit 2008 befindet sich das Projekt in Vorbereitung,<br />

seine Realisierung ist für 2009 vor -<br />

ge sehen. Ähnlich wie beim Betreuten Wohnen<br />

bietet SOfiA ein individuelles Unterstüt -<br />

zungsangebot an, das auf der Basis von Vertragsregelungen<br />

Dienstleistungen garantiert“,<br />

erklärt Gabriele Beck, die mit der Projektleitung<br />

beauftragt ist. Es stehen ein Vorsorge ver -<br />

trag (15 Euro) oder ein Patenschaftsvertrag<br />

(40 Euro) zur Auswahl. Der Paten schafts -<br />

vertrag sichert Grundleistungen und die ver -<br />

bindliche Bereitstellung von Wahlleistungen.<br />

Älteren Menschen, die diesen Vertrag ab geschlossen<br />

haben, wird ein Besuchspate zur Seite<br />

gestellt, der min<strong>des</strong>tens einmal wöchentlich<br />

zu Besuch kommt. „Durch den regelmäßigen<br />

Kontakt der Besuchspaten mit den älteren Menschen<br />

können gesundheitliche Einbrüche und<br />

Krisen frühzeitig identifiziert und damit auch<br />

frühzeitige Hilfe und Unterstützung angeboten<br />

werden“, so Beck. Damit dieser Prozess auch<br />

reibungslos funktioniert, werden die Ehrenamtlichen<br />

regelmäßig – unter anderem im Bereich<br />

Gedächtnistraining und Sturzprophylaxe<br />

– geschult und kontinuierlich fachlich begleitet.<br />

Vernetzung<br />

Unterstützend hierbei wirkt auch die ausgezeichnete<br />

Vernetzung: SOfiA ist ein Baustein<br />

im Netzwerk der Hilfen in Ostfildern. Insgesamt<br />

15 Vereine, Kirchengemeinden und Al-<br />

Die ersten ehrenamtlichen Besuchspaten<br />

von SOfiA. Bild: SOfiA e.V.<br />

tenhilfedienste unterstützen das Projekt. Vorsitzender<br />

<strong>des</strong> Vereins SOfiA e.V. ist der Oberbürgermeister.<br />

Finanziert wird SOfiA über<br />

Spenden und kommunale Mittel.<br />

Im Mai 2009 hat das Projektteam seine Arbeit<br />

aufgenommen. Schon jetzt gibt es 15 Freiwillige,<br />

die als Besuchspaten zur Verfügung stehen.<br />

2. Preis: „Wir für uns“ oder<br />

„Junge Alte machen mobil“ –<br />

Lichtpunkt e.V.<br />

Bedeutung<br />

Mit seinem Projekt „Wir für uns“ oder „Junge<br />

Alte machen mobil“ plant der Verein Lichtpunkt<br />

e.V. die Gewinnung, Vermittlung und<br />

Beratung Freiwilliger, die sich für hilfebedürftige<br />

ältere Menschen im Rahmen eines Hausbesuchsdienstes<br />

im Landkreis Freiberg in Sachsen<br />

einsetzen wollen. Vor allem angesprochen sind<br />

die „jungen Alten“ zwischen 50 und 70+, die<br />

entweder noch im Berufsleben stehen oder gerade<br />

aus die sem ausscheiden. Die ehrenamt -<br />

lichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betätigen<br />

sich im Hausbesuchsdienst und ergänzen<br />

damit die professionellen Dienste, ein Kriterium,<br />

das nicht nur bei diesem Projekt das Preisgericht<br />

überzeugen konnte. Für diese Initiative<br />

erhielt der Verein den 2. Preis in der Kategorie<br />

„Geplante Projekte“.<br />

Selbstorganisation<br />

Die Freiwilligen unterstützen ältere Menschen<br />

(ohne Pflegestufe), damit sie so lange wie möglich<br />

zu Hause leben können und begegnen damit<br />

auch Vereinsamungstendenzen. Die Freiwilligen<br />

entscheiden dabei selbst, welche ihrer<br />

Fähigkeiten und Kenntnisse und/oder eigene<br />

Ideen sie einbringen möchten. Auf diese Eigenständigkeit<br />

setzt die Leiterin der Freiwilligenbörse<br />

bei Lichtpunkt e.V., Kirsten Hutte: „Die<br />

jungen Alten sind neugierig auf neue Erlebnisse,<br />

möchten aktiv am gesellschaftlichen Leben<br />

Die Preisträger 25


teilneh men, bringen vielfältige praktische und<br />

soziale Kompetenzen ein und haben Kenntnisse<br />

vom Lebensumfeld und der Kommune,<br />

haben Zeit zur Verfügung, meistens ein realisti -<br />

sches Einschätzungsvermögen und sind zuverlässig.“<br />

Reichweite/Durchsetzbarkeit<br />

Projektstart war für Anfang 2009 geplant. Zunächst<br />

ist ein zweijähriger Projektverlauf vorgesehen.<br />

Die Projektleiter gehen davon aus, dass<br />

der Besuchsdienst in diesen zwei Jahren etwa 50<br />

bis 100 Personen unterstützen kann. Das Projekt<br />

wird über die sächsi sche Förderrichtlinie<br />

„Demografischer Wandel“ der Sächsischen Aufbaubank<br />

sowie von der Staatskanzlei gefördert.<br />

Eine Eigenbeteiligung von 30 Prozent ist vorgesehen.<br />

Die IHK hat das Projekt gegenüber<br />

der Fördergeldstelle ausdrücklich befürwortet.<br />

26 Die Preisträger<br />

Vernetzung<br />

Um die Zielgruppe der jungen Alten gewinnen<br />

zu können, sollen verschiedene Unter nehmen<br />

in das Projekt eingebunden werden. Die Idee ist,<br />

dass Unterneh men ihre Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter auf dem Weg in den aktiven Ruhestand<br />

unterstützen, ein Novum in der Region,<br />

um neue Ehrenamtliche zu gewinnen. Denn die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frei -<br />

willigenbörse, so Hutte, seien bisher meist<br />

Langzeitarbeitslose, die zwischen Ehren amt und<br />

prekärem Arbeitsverhältnis auf dem 2. Arbeitsmarkt<br />

wechseln.<br />

Die Freiwilligenbörse <strong>des</strong> Vereins ist eng mit<br />

der Stadtverwaltung verzahnt. Zudem ist das<br />

Projekt teilweise vernetzt bzw. soll vernetzt<br />

werden mit Trägern der offenen Altenhilfe, mit<br />

dem Sozialamt der Stadt Freiberg, mit dem<br />

Seniorenbeirat und dem Stadtrat, mit verschiedenen<br />

Unternehmen, mit der örtlichen Presse,<br />

der Fachhochschule Dresden, dem Freiberger<br />

Bündnis für Familien freundlichkeit sowie der<br />

Kreisarbeitsgemeinschaft der Wohlfahrtsverbände<br />

und der Industrie- und Handelskammer<br />

(IHK). Begleitet wird das Projekt von der Stadtverwal<br />

tung Freiberg.


7 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer<br />

nach Bun<strong>des</strong>ländern<br />

Baden-Württemberg<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

3 Lebensqualität im Stadt Achern Nein Realisiert<br />

Alter (LimA) Senioren-Beauftragte<br />

77855 Achern<br />

16 Altersleitbild mit Arbeitsgemeinschaft Nein Realisiert<br />

Maßnahmenplan Seniorinnen/Senioren<br />

Biberach<br />

88400 Biberach<br />

17 Entscheidungshilfe Arbeitsgemeinschaft Nein Realisiert<br />

bei der Suche nach Seniorinnen/Senioren<br />

einem Pflegeheim Biberach<br />

88400 Biberach<br />

25 Seniorenkreis Holler- Altenwerk Erzdiözese Nein Realisiert<br />

bach-Oberneudorf Freiburg/Dekanat<br />

Mosbach-Buchen<br />

74722 Buchen-<br />

Oberneudorf<br />

28 Alter – Schatz- Aktion Freunde Ja Realisiert<br />

kammer <strong>des</strong> Lebens schaffen Freude e.V.<br />

89561 Dischingen<br />

48 Zeit ist Geld. Mehr Freun<strong>des</strong>kreis der Ja Realisiert<br />

als Geld ist, Zeit zu Altenhilfeeinrichtungen<br />

haben für einen alten der Heiliggeistspital-<br />

Menschen stiftung Freiburg i. Br. e.V.<br />

79117 Freiburg i. Br.<br />

64 Lebensqualität durch Verein „Miteinander – Ja Realisiert<br />

nachbarschaftliche Füreinander“<br />

Nähe 88634 Herdwangen-<br />

Schönach<br />

70 Mitten im Ort – Förderverein „Begegnungs- Nein Realisiert<br />

Mitten im Leben stätte Seniorenzentrum<br />

Hüttlingen“<br />

73460 Hüttlingen<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 27


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

73 Familien- und Altenhilfe Familien- und Altenhilfe Ja Realisiert<br />

Drei-Seen e.V. Drei-Seen e.V.<br />

88636 Illmensee<br />

77 Begleitet zu Hause Paritätische Sozial- Ja Realisiert<br />

leben dienste gGmbH<br />

76149 Karlsruhe<br />

78 IN SCHWUNG Sportkreis Karlsruhe e.V. Nein Realisiert<br />

76131 Karlsruhe<br />

82 Glückliches Alter DRK Kreisverband Kehl Ja Realisiert<br />

(Ehrenamtlicher 77694 Kehl<br />

Besuchsdienst)<br />

84 Treff. Burggärtenweg 1 Gemeinde Kirchardt Nein Realisiert<br />

in Kirchardt 74912 Kirchardt<br />

85 Mobiler Bücherdienst Stadtverwaltung Kirch- Nein Realisiert<br />

Kirchheim unter Teck heim unter Teck<br />

(MOB) 73222 Kirchheim<br />

unter Teck<br />

94 Betreutes Wohnen Lenninger NETZ e.V. Ja Realisiert<br />

zu Hause 73252 Lenningen<br />

97 Zukunft gemeinsam Stadt Ludwigsburg/ Nein In Planung<br />

gestalten, Prozess Initiativkreis Villa Ulmer<br />

Älterwerden in 71634 Ludwigsburg<br />

Ludwigsburg<br />

100 Troubadoure Mannheimer Akademie Ja Realisiert<br />

für soziale Berufe <strong>des</strong><br />

Deutschen Roten Kreuzes<br />

68165 Mannheim<br />

101 Zugvögel Badisch-Pfälzischer Nein In Planung<br />

Rhein-Neckar Flugsport Verein<br />

(BPFV) e.V.<br />

68163 Mannheim<br />

102 Sicher wohnen Liebenau – Ja Realisiert<br />

ein Leben lang – Leben im Alter gGmbH<br />

gut betreut zu Hause 88074 Meckenbeuren<br />

28 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

105 Sonntagsfrühstückskreis Christel Schumacher Ja In Planung<br />

für Senioren 74821 Mosbach<br />

112 SOfiA – Selbstständig Leitstelle für ältere Ja In Planung<br />

in Ostfildern Menschen/SOfiA e.V.<br />

auch im Alter 73760 Ostfildern<br />

118 Herz und Gemüt Landratsamt Ravensburg Ja Realisiert<br />

88212 Ravensburg<br />

124 Arbeitskreis Schries- Arbeitskreis Schries- Ja Realisiert<br />

heimer Senioren (ASS) heimer Senioren (ASS)<br />

69198 Schriesheim<br />

128 Diakonieverbund Diakonieverbund Ja Realisiert<br />

Freiamt-Sexau e.V. Freiamt-Sexau e.V.<br />

79350 Sexau<br />

130 Sinsheimer Sonntagsbus Bürgermeisteramt Nein Realisiert<br />

Stadt Sinsheim<br />

74889 Sinsheim<br />

135 Besuchsdienst Ev. Gesellschaft Ja Realisiert<br />

„Vierte Lebensphase“ Stuttgart e.V.<br />

70174 Stuttgart<br />

140 Aufwind. Wohn- und Aufwind. Wohn- und Nein In Planung<br />

Lebensgemeinschaften Lebensgemeinschaften<br />

am Bodensee e.V. am Bodensee e.V.<br />

88690 Uhldingen-<br />

Mühlhofen<br />

141 DAN (Dienst am DAN e.V. Ja Realisiert<br />

Nächsten) 89077 Ulm<br />

143 Café im Rösslesaal AWO Seniorenzentrum Ja In Planung<br />

zugunsten <strong>des</strong> Am Stadtpark<br />

„Garten der Sinne“ 78054 VS-Schwenningen<br />

144 Kartonmodelle basteln Seniorenzentrum Ja In Planung<br />

mit Senioren St. Vinzenz<br />

88239 Wangen im Allgäu<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 29


Bayern<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

11 Kontaktstelle „Alt Kontaktstelle „Alt Ja Realisiert<br />

und Selbständig“ e.V. und Selbständig“ e.V.<br />

83646 Bad Tölz<br />

27 Oma- und Opa- Oma- und Opa-Vermitt- Nein Realisiert<br />

Vermittlung für Kinder lung für Kinder Stadt<br />

Stadt Coburg Coburg und Landkreis e.V.<br />

96450 Coburg<br />

40 Altersberatung BILDUNGEVANGELISCH Nein Realisiert<br />

Evangelisches Bildungswerk<br />

91054 Erlangen<br />

51 Hoffnung geben Werner Kohlert Nein Realisiert<br />

83527 Haag<br />

106 Ausbildung zur Evangelisches Bildungs- Nein Realisiert<br />

Seniorenbegleitung werk München e.V.<br />

80331 München<br />

107 Der GenerationenTreff Miteinander Nein Realisiert<br />

im FamilienZentrum Trudering e.V.<br />

Trudering 81827 München<br />

108 Zeit für Menschen – St. Josefs-Heim Ja Realisiert<br />

Senioren helfen Senioren 81667 München<br />

119 Spirituelles Gebet Caritas-Altenheim Ja Realisiert<br />

St. Elisabeth<br />

Marianne Pfrang<br />

94209 Regen<br />

120 ROMEO UND JULIA Diakonisches Sozial- Ja Realisiert<br />

Unterstützung für zentrum Rehau<br />

Menschen zu Hause 95111 Rehau<br />

134 Mittagstisch im Seniorentreff Starnberg Ja Realisiert<br />

Seniorentreff Starnberg 82319 Starnberg<br />

136 Betreutes Wohnen Ambulante Krankenpflege Ja Realisiert<br />

zu Hause Tutzing e.V. – Betreutes<br />

Wohnen zu Hause<br />

82327 Tutzing<br />

30 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Berlin<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

15 Aufbau eines Dong Heng Ja Realisiert<br />

Unterrichtsraums Interkultureller<br />

Hospiz-Verein e.V.<br />

10713 Berlin<br />

Brandenburg<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

42 Treff „Kleeblatt“, Volkssolidarität Nein Realisiert<br />

Sozialberatungsbüro Spree-Neiße Sozialdienste<br />

gGmbH<br />

03149 Forst (Lausitz)<br />

114 Mietergemeinschaft 45+ Mietergemeinschaft 45+ Nein Realisiert<br />

14469 Potsdam<br />

117 Das hilfreiche Alter Volkssolidarität Nein Realisiert<br />

hilfreicher machen. Rathenow e.V.<br />

Senioren helfen Senioren 14712 Rathenow<br />

Bremen<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

22 BISPI ADVERTUS/Nachbar- Nein Realisiert<br />

schaftstreff BISPI e.V.<br />

28329 Bremen<br />

23 Treff° Waschhaus ADVERTUS/ Nein Realisiert<br />

Treff° Waschhaus e.V.<br />

28329 Bremen<br />

24 SOLIDAR SOLIDAR Ja Realisiert<br />

Freiwillige Soziale<br />

Dienste e.V.<br />

27574 Bremerhaven<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 31


Hamburg<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

54 Angehörigen Coaching Ulrich Meindl Nein Realisiert<br />

20149 Hamburg<br />

55 Die Medienboten Bücherhallen Medien- Ja Realisiert<br />

projekt gGmbH<br />

20097 Hamburg<br />

Hessen<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

26 Old meets Young Altenpflegeheim Nein Realisiert<br />

St. Elisabeth<br />

68642 Bürstadt<br />

31 Eigene Wege Quartiersgruppe Nein Realisiert<br />

gehen können – Sprendlingen-Mitte/<br />

Bänke zum Ziel Seniorenberatung<br />

Stadt Dreieich<br />

63303 Dreieich<br />

43 Qualifizierung älterer Deutscher Turner-Bund Nein In Planung<br />

Übungsleiter/innen 60528 Frankfurt/Main<br />

44 Bürgerinstitut – Bürgerinstitut – Ja Realisiert<br />

Soziales Engagement Soziales Engagement<br />

in Frankfurt in Frankfurt<br />

60323 Frankfurt/Main<br />

45 Wegbegleiter und Caritasverband Nein Realisiert<br />

Interkulturelle Öffnung Frankfurt e.V.<br />

Anlaufbüro Seniorengruppen<br />

60318 Frankfurt/Main<br />

46 Sturzprophylaxe- Deutscher Turner-Bund Ja Realisiert<br />

Training für ältere, 60528 Frankfurt/Main<br />

zu Hause<br />

lebende Menschen<br />

32 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

79 Seniora mobil – Hand in Hand e.V. Ja Realisiert<br />

Nachbarn helfen 34130 Kassel<br />

Nachbarn<br />

80 Senioren aktiv in Ev. Kirche von Kurshessen- Nein Realisiert<br />

Sontra – Neue Waldeck<br />

Angebote Ref. Erwachsenenbildung<br />

34131 Kassel<br />

81 KEKS – keine Einsam- Freiwilligenzentrum Nein Realisiert<br />

keit in Kassel Kassel e.V.<br />

34117 Kassel<br />

91 Generationentreff/ Seniorenbeauftragte Ja In Planung<br />

Begegnungsstätte Gemeinde Lahntal/<br />

Krafts Hof AG Jung und Alt<br />

35094 Lahntal-<br />

Sterzhausen<br />

145 Gemeinsam statt einsam. Mietergemeinschaft Nein In Planung<br />

Generationswohnen „Gemeinsam statt<br />

Arnstadt einsam“/StadtStrategen<br />

99423 Weimar<br />

146 Nachbarschaftshilfe AWO Kreisverband Ja Realisiert<br />

der Generationen Jena-Weimar e.V.<br />

99427 Weimar<br />

Mecklenburg-Vorpommern<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

121 ZEITZEUGEN Gabriela Pertus Nein Realisiert<br />

18055 Rostock<br />

123 Seniorenzentrum Seniorenbeirat Ja Realisiert<br />

Demminer Land Landkreis Demmin e.V.<br />

17111 Sarow<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 33


Niedersachsen<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

5 NENA – Seniorenbüro Alfeld Ja Realisiert<br />

Nette Nachbarn 31061 Alfeld<br />

53 Die Kümmerer. Ev.-luth. Kirchengemeinde/ Nein Realisiert<br />

Alt werden in der Samtgemeinde Hambergen<br />

Samtgemeinde 27729 Hambergen<br />

Hambergen<br />

58 Ehrenamtliche Ev. Erwachsenenbildung/ Nein In Planung<br />

Betreuung von Bildungsverein<br />

Demenzkranken 30159 Hannover<br />

67 St. Magdalenen-Kapelle Franz Casper/ Nein Realisiert<br />

in der bischöflichen Pfarrgemeinde<br />

Burganlage Mariä Lichtmess<br />

Pfarrgemeinde 31137 Hil<strong>des</strong>heim<br />

Mariä Lichtmess<br />

68 Methusalem e.V. – Methusalem e.V. Ja Realisiert<br />

Senioren helfen Senioren 21637 Horneburg<br />

92 Dorf-Selbsthilfe 2000 Chriska von Fuchs Ja Realisiert<br />

27389 Lauenbrück<br />

93 Einen alten Baum Praxis für Ergotherapie Nein Realisiert<br />

verpflanzt man nicht. Ulrike Fischer<br />

49448 Lemförde<br />

98 Parlü – Service- und Paritätischer Ja Realisiert<br />

Begegnungsstätte Niedersachsen e.V.<br />

Kreisgruppe Lüneburg<br />

21337 Lüneburg<br />

99 AWO Hausnotruf AWO Kreisverband Ja Realisiert<br />

Lüneburg/Lüchow-<br />

Dannenberg e.V.<br />

21337 Lüneburg<br />

110 Reiseschätze Diakonisches Werk Nein Realisiert<br />

der Ev.-ref. Kirche<br />

48527 Nordhorn<br />

34 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

131 Geben und Nehmen Siegfried Langen Nein In Planung<br />

(evtl. <strong>Stiftung</strong>s- oder 49751 Sögel<br />

Vereinsgründung)<br />

138 TANZ-AKTION DRK Kreisverband Uelzen Nein Realisiert<br />

Freiwilligenagentur<br />

29525 Uelzen<br />

139 Die munteren Freiwilligenagentur Nein Realisiert<br />

Rotkehlchen Region Uelzen<br />

Hubertus Förstel<br />

29525 Uelzen<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

1 Gripsgymnastik Bürgerstiftung Ja Realisiert<br />

für Senioren Lebensraum Aachen<br />

52080 Aachen<br />

2 Öcher Frönnde e.V. – Öcher Frönnde e.V. Ja Realisiert<br />

Aachener Nachbar- 52064 Aachen<br />

schaftsring<br />

6 Stellwerk – das Genera- Stadt Altena Nein Realisiert<br />

tionenbüro für Altena 58762 Altena<br />

7 senaka – Senioren- senaka – Senioren- Nein Realisiert<br />

akademie Arnsberg akademie Arnsberg<br />

59821 Arnsberg<br />

8 Projekt Zeitlos Jugendbegegnungszentrum Nein Realisiert<br />

Liebfrauen Arnsberg (JBZ)<br />

59821 Arnsberg<br />

12 Besuchs- und Begleit- Besuchs- und Begleit- Ja Realisiert<br />

dienst Bergheim dienst Bergheim<br />

50126 Bergheim<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 35


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

13 Annas Suppenterrine TREFFpunkt Anna Haus Ja In Planung<br />

Caritas-Begegnungsstätte<br />

51469 Bergisch Gladbach<br />

14 Sonntagsakademie Katholisches Bildungsforum Nein Realisiert<br />

Bergisch Gladbach<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

19 Erinnerungsgarten Alten- und Pflegeheim Nein Realisiert<br />

im Haus an der „Haus an der<br />

Grabelohstraße Grabelohstraße“<br />

44892 Bochum<br />

20 Elderhostel – aktive Experiment e.V. Nein Realisiert<br />

Senioren leiten Abt. Gastfamilien-<br />

Gruppenreisen und Gruppenprogramme<br />

53115 Bonn<br />

21 Senioreninternetseiten DRK Kreisverband Nein Realisiert<br />

im Kreis Borken Borken e.V.<br />

46325 Borken<br />

29 WIA Wohnen im Alter Margarethe Leineweber Nein Realisiert<br />

e.V. in Entstehung 44139 Dortmund<br />

30 Brücken bauen Caritas-Sozialstation Ja Realisiert<br />

Caritasverband<br />

Dortmund e.V.<br />

44225 Dortmund<br />

32 Wanderkreis Christel Reinhardt Nein Realisiert<br />

Duisburg Rumeln Wanderkreis<br />

Duisburg Rumeln<br />

47226 Duisburg<br />

33 Losgehen – Ankommen DITIB Begegnungsstätte Nein In Planung<br />

47169 Duisburg<br />

34 a Anti-Rost Dülmen Stadt Dülmen Nein Realisiert<br />

(Unterprojekt Dülmener Runder Tisch für eine<br />

Senioren Info) aktivierende Seniorenarbeit<br />

48249 Dülmen<br />

36 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

34 b Dülmener Senioren Dülmener Senioren Nein Realisiert<br />

Info (DSI) Info (DSI)<br />

Runder Tisch für eine<br />

aktivierende Seniorenarbeit<br />

48249 Dülmen<br />

35 Singen-Gedächtnis- Christel Neuhäuser Ja Realisiert<br />

training 52353 Düren<br />

36 Caritas-Sorgenetz Caritasverband Ja In Planung<br />

Demenz für das Dekanat<br />

Emsdetten-Greven e.V.<br />

48282 Emsdetten<br />

41 Beginenhof Essen Beginen im Pott e.V. Nein Realisiert<br />

45130 Essen<br />

49 Netzwerk mOsaik Seniorenbüro mOsaik Ja Realisiert<br />

Ev. Kirchengemeinde/<br />

Stadt Gelsenkirchen<br />

45888 Gelsenkirchen<br />

52 Senioren helfen Senioren Stadt Hagen/Seniorenbüro Nein In Planung<br />

58089 Hagen<br />

56 Grüne Damen und Grüne Damen und Herren Ja Realisiert<br />

Herren Ambulanter Besuchsdienst<br />

Ambulanter der Ev. Pflegedienste<br />

Besuchsdienst 59071 Hamm<br />

57 Gesprächskreis Hannelore und Nein Realisiert<br />

„Pflegende Angehörige“ Friedrich Volkenborn<br />

59075 Hamm<br />

59 kick Hattinger im kick städt. Treff Nein Realisiert<br />

Unruhezustand! 45525 Hattingen<br />

60 SZH/Social Franchising SZH Senioren- Ja Realisiert<br />

Zeit-Hilfe e.V.<br />

45527 Hattingen<br />

61 Nachbarschaftshilfe Bernd Loewe Nein Realisiert<br />

Hattingen 45525 Hattingen<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 37


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

62 Netzwerke Netzwerke Füreinander – Ja Realisiert<br />

Füreinander – Miteinander e.V.<br />

Miteinander e.V. 48329 Havixbeck<br />

63 Wilma’s Stammtisch. AWO-Pflege gGmbH Ja Realisiert<br />

Grenzen überwinden – Altenzentrum Heinsberg<br />

Treffpunkt Alten- Heike Ingendorn<br />

zentrum 52525 Heinsberg<br />

65 Lebenslang Lernen – Altenakademie Vest Nein Realisiert<br />

Altenakademie Vest Recklinghausen<br />

Recklinghausen 45699 Herten<br />

66 Dai I – primäre Präv. Friedrich Speth Nein In Planung<br />

v. Hirnleistungs- 91074 Herzogenrath<br />

störungen<br />

71 Werden Sie Pate … Bürgerstiftung Ja Realisiert<br />

Tecklenburger Land<br />

49477 Ibbenbüren<br />

72 WunschWohnen, WunschWohnen e.V. Nein Realisiert<br />

gemeinsam statt einsam 49477 Ibbenbüren<br />

ins Alter gehen<br />

76 Arztmobil (mobile Seniorenbeirat Kalletal Nein In Planung<br />

Arztpraxis) 32689 Kalletal<br />

86 Internetcafé 55plus SeniorenNetzwerk Mülheim Nein Realisiert<br />

von Senioren für AWO Kreisverband<br />

Senioren Köln e.V.<br />

51063 Köln<br />

87 Fümi – Team Für- Verein für Sport, Kultur Ja Realisiert<br />

und Miteinander und gesellschaftliches<br />

Engagement in der zweiten<br />

Lebenshälfte e.V.<br />

50859 Köln<br />

88 CBT-Tag der CBT Caritas-Betriebs- Nein Realisiert<br />

Ehrenamtlichen führungs- und Trägergesellschaft<br />

mbH<br />

50676 Köln<br />

38 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

89 Kölsch Hätz Kölsch Hätz Ja Realisiert<br />

Nachbarschaftshilfen Nachbarschaftshilfen<br />

Caritasverband für die<br />

Stadt Köln e.V.<br />

50825 Köln<br />

90 Lebensgeflecht Roswitha Katharina Wirtz Nein Realisiert<br />

52372 Kreuzau<br />

95 SENieder- WDS.care GmbH Nein In Planung<br />

sachsenOTESTER 59557 Lippstadt<br />

96 Computergruppe Computergruppe Nein Realisiert<br />

der Villa Friedlinde der Villa Friedlinde/<br />

in Lohmar Stadt Lohmar<br />

53797 Lohmar<br />

103 Seniorenbüro Seniorenbüro Ja Realisiert<br />

Moers-Repelen Moers-Repelen<br />

Diakonisches Werk<br />

Kirchenkreis Moers<br />

47445 Moers<br />

104 Frida: Freiwillige Gemeinschaft der Ja Realisiert<br />

Senioren in der Gemeinden MG-Stadtmitte<br />

Alltagsbegleitung 41061 Mönchengladbach<br />

109 Mitten im Stadtteil: Neusser Bauverein AG Ja Realisiert<br />

Wohnen mit Service 41460 Neuss<br />

für Alt und Jung<br />

111 Senioren-INSEL Senioren-INSEL, Ja Realisiert<br />

Seniorenbüro<br />

51588 Nümbrecht<br />

125 Alt & Jung – Ehrenamt FAN DEMENZ – Ja Realisiert<br />

Infozentrum Fan e.V.<br />

(Freie Alten- und<br />

Nachbarschaftshilfe)<br />

58332 Schwelm<br />

126 Förderverein Schwerter Förderverein Schwerter Nein Realisiert<br />

Beginenhöfe e.V. Beginenhof e.V.<br />

58239 Schwerte<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 39


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

127 Ehrenamtsbörse Seniorenberatung Nein In Planung<br />

Sendenhorst<br />

48324 Sendenhorst<br />

129 AKTIVCafé ALTERAktiv Nein Realisiert<br />

Netphen-Eschenbach Siegen-Wittgenstein e.V.<br />

57074 Siegen<br />

132 Freiwilligenbörse Seniorenbüro Stadt Nein In Planung<br />

Sprockhövel Sprockhövel<br />

45549 Sprockhövel<br />

133 Senioren ins Netz Stadt Jülich Nein Realisiert<br />

Amt für Kinder, Jugend,<br />

Sozialplanung<br />

52428 Stadt Jülich<br />

137 Neue Wege für Carolus Senioren- Ja Realisiert<br />

„junge Alte“ zentrum (AWO)<br />

52531 Übach-Palenberg<br />

142 Netzwerk Förderverein Nein Realisiert<br />

pflegeBegleitung Zeitspende e.V.<br />

32602 Vlotho<br />

148 Nachrichten von Alten- und Pflegeheim Ja In Planung<br />

Älteren für Ältere Hubertusstift<br />

47877 Willich<br />

149 Ehrenamtlicher Nachbarschaftsverein Ja Realisiert<br />

Besuchsdienst Wuppertal Wuppertal e.V./<br />

Stadt Wuppertal<br />

42107 Wuppertal<br />

150 MiPa – Gründung als Nachbarn für Nachbarn e.V. Ja In Planung<br />

Verein: Nachbarn für Die MieterPaten der<br />

Nachbarn WBS und BWAG<br />

42283 Wuppertal<br />

40 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Rheinland-Pfalz<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

9 Seniorenbüro Seniorenbüro Nein Realisiert<br />

„Die Brücke“ „Die Brücke“<br />

Kreisverwaltung <strong>des</strong><br />

Rhein-Lahn-Kreises<br />

56130 Bad Ems<br />

75 Initiative Super 60 Verbandsgemeinde Ja Realisiert<br />

Kaisersesch<br />

56759 Kaisersesch<br />

115 Wohnpark Residenz Karin Schwickardt Nein In Planung<br />

Roemerkessel GmbH 56862 Pünderich/<br />

Bad Bertrich<br />

147 Krankenhausbücher- WeKISS Westerwälder Ja Realisiert<br />

dienst Hachenburg Kontakt- und Informationsstelle<br />

für Selbsthilfe/<br />

Paritätisches Zentrum<br />

56457 Westerburg<br />

Saarland<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

116 Aktion „Nimm mit – Verein „Aktion Nein Realisiert<br />

steig ein“ l(i)ebenswertes Quierschied“<br />

(AIQ)<br />

66287 Quierschied<br />

Sachsen<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

18 Weg vom Körper – Volkssolidarität Nein In Planung<br />

Hin zum Geist Kreisverband Bautzen e.V.<br />

01877 Bischofswerda<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 41


Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

47 Wir für uns oder Lichtpunkt e.V. Ja In Planung<br />

Junge Alte machen (Freiwilligenbörse<br />

mobil und Tauschring)<br />

09599 Freiberg<br />

50 Die alten Meister Thomas Backhaus Nein Realisiert<br />

helfen Leben 02826 Görlitz<br />

113 Netzwerk für und Caritasverband für Ja Realisiert<br />

mit Senioren im Dresden e.V.<br />

LK Sächs. Schweiz 01796 Pirna<br />

151 Schulische AG Seniorenbüro e.V./ Nein Realisiert<br />

„Beruf und Leben“ Sächsische Bildungsagentur<br />

08056 Zwickau<br />

152 OMAS – Rezepte und Aktiv ab 50 e.V. – Nein Realisiert<br />

Geschichten für Enkel Seniorenbüro Zwickau/<br />

Verein Freundliche<br />

Nachbarn e.V.<br />

08056 Zwickau<br />

Schleswig-Holstein<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

4 Ahrensburger Netzwerk trotzALTER Ja Realisiert<br />

MARKTMOBIL 22926 Ahrensburg<br />

69 Die helfende Hand seniorTrainerin Kompetenz- Nein Realisiert<br />

team Nordfriesland<br />

25813 Husum<br />

83 Strukturierte Kieler Servicehäuser Ja Realisiert<br />

Koordination und der AWO Schleswig-<br />

Zusammenarbeit mit Holstein gGmbH<br />

ehrenamtlichen Helfern 24109 Kiel<br />

42 Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern


Thüringen<br />

Projekt- Projektträger/ Basiskriterien Realisiert/<br />

nummer Projektname -einreicher erfüllt in Planung<br />

10 Gemeinsam statt AWO Kreisverband Ja In Planung<br />

einsam! Jena-Weimar e.V.<br />

Seniorenbegegnungsstätte<br />

Bad Sulza<br />

99518 Bad Sulza<br />

37 Kommunales Begleit- u. Schutzbund der Senioren Ja Realisiert<br />

Betreuungsnetzwerk und Vorruheständler e.V.<br />

für ältere Bürger 99084 Erfurt<br />

38 Klassischer Jürgen-Dietmar Kühn Ja Realisiert<br />

Einmannskünstler 99092 Erfurt<br />

39 Vitalität im Alter – AWO Kreisverband Ja Realisiert<br />

Gemeinsam statt einsam Erfurt e.V.<br />

99084 Erfurt<br />

74 NAHbarn Bürgerstiftung Ja In Planung<br />

Zwischenraum<br />

07743 Jena<br />

122 Herbstzeitlose – AWO Kreisverband Ja Realisiert<br />

Seniorenbüro <strong>des</strong> Saalfeld-Rudolstadt e.V./<br />

Landkreises Saalfeld- Landkreis Saalfeld-<br />

Rudolstadt 07318 Saalfeld<br />

Verzeichnis der <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmer nach Bun<strong>des</strong>ländern 43


Ausgewählte Literatur<br />

Beher, Karin/Liebig, Reinhard/Rauschenbach, Thomas<br />

Strukturwandel <strong>des</strong> Ehrenamts. Gemeinwohlorientierung im Modernisierungsprozess.<br />

Weinheim 2000.<br />

Deutscher Bun<strong>des</strong>tag Drucksache 14/8900<br />

Bericht der Enquete-Kommission „Zukunft <strong>des</strong> Bürgerschaftlichen Engagements“.<br />

Bürgerschaftliches Engagement: Auf dem Weg in eine zukunftsfähige Bürgergesellschaft.<br />

Deutscher Bun<strong>des</strong>tag Drucksache 16/2190<br />

Fünfter Bericht zur Lage der älteren Generation in der Bun<strong>des</strong>republik Deutschland<br />

Potenziale <strong>des</strong> Alters in Wirtschaft und Gesellschaft – Der Beitrag älterer Menschen<br />

zum Zusammenhalt der Generationen und Stellungnahme der Bun<strong>des</strong>regierung.<br />

Ehrhardt, Jens<br />

Zur Engagementaufnahme im Zeitraum von 2003 bis 2007: Längsschnittanalysen mit dem<br />

Sozio-oekonomischen Panel (SOEP); Expertise für das Wissenschaftszentrum Berlin,<br />

Berlin 2008.<br />

Gensicke, Thomas<br />

Freiwilliges Engagement älterer Menschen im Zeitvergleich 1999–2004, in: Freiwilliges<br />

Engagement in Deutschland 1999–2004. Ergebnisse der repräsentativen Trenderhebung zu<br />

Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem Engagement – Durchgeführt im Auftrag<br />

<strong>des</strong> Bun<strong>des</strong>ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Vorgelegt von TNS Infratest<br />

Sozialforschung, München, Dezember 2005.<br />

Künemund, Harald<br />

Partizipation und Engagement älterer Menschen, in: Deutsches Zentrum für Altersfragen (Hg.),<br />

Gesellschaftliches und familiäres Engagement älterer Menschen als Potential. Expertisen zum<br />

fünften Altenbericht der Bun<strong>des</strong>regierung, Berlin 2006.<br />

Künemund, Harald<br />

(Erwerbsarbeit, Familie und Engagement in Deutschland. In: Jürgen Kocka/Martin Kohli/<br />

Wolfgang Streeck (Hg.): Altern: Familie, Zivilgesellschaft, Politik. Altern in Deutschland, Bd. 8.<br />

Nova Acta Leopoldina NF 106, Nr. 370, S. 19–39, 2009.<br />

Menning, Sonja<br />

Die Zeitverwendung älterer Menschen und die Nutzung von Zeitpotentialen für informelle<br />

Hilfeleistungen und bürgerschaftliches Engagement, in: Gesellschaftliches und familiäres<br />

Engagement älterer Menschen als Potential. Expertisen zum fünften Altenbericht der Bun<strong>des</strong> -<br />

regierung, Berlin 2006.<br />

Tews, Hans Peter<br />

Alter zwischen Entpflichtung, Belastung und Verpflichtung, in: G. Verheugen (Hrsg.), 60plus.<br />

Die wachsende Macht der Älteren. Köln 1994: Bund, S. 51–60.<br />

44 Ausgewählte Literatur


Protokoll <strong>des</strong> Preisgerichts<br />

Wettbewerb der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong><br />

„Das hilfreiche Alter hilfreicher machen“<br />

Protokoll der Sitzung <strong>des</strong> Preisgerichts vom 1. April 2009<br />

Das Preisgericht tritt am 01.04.09 um 10.00 Uhr im Hause <strong>des</strong> Kuratoriums Deutsche Altershilfe<br />

in Köln zusammen. Herr Schmidt begrüßt als Vorsitzender im Namen der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong> die Teilnehmer<br />

und stellt die Anwesenheit fest. Es sind erschienen:<br />

Als Preisgerichtsmitglieder<br />

Herr Achenbach, Bun<strong>des</strong>arbeitsgemeinschaft Seniorenbüros<br />

Herr Prof. Dr. Dr. Dörner<br />

Frau Dr. Foemer, Westdeutscher Rundfunk<br />

Herr Hackler, Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

Herr Dr. Hummel, vhw – Bun<strong>des</strong>verband für Wohnen und Stadtentwicklung<br />

Herr Dr. Tews, <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong><br />

Frau Wagner, Kuratorium Deutsche Altershilfe<br />

Für die Vorprüfung<br />

Herr Großjohann, Herr Schmidt, Herr Dr. Rückert<br />

Im Anschluss an eine kurze Einführung in die Aufgabenstellung der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong> und den Wettbewerb<br />

gibt Herr Schmidt eine Übersicht über den geplanten Ablauf der Preisgerichtssitzung. Das<br />

Preisgericht stimmt dem mit der Einladung verschickten vorgeschlagenen Verfahren zu. Im<br />

Anschluss daran wählt das Preisgericht auf Vorschlag von Herrn Schmidt als Vorsitzenden Herrn Dr.<br />

Hummel mit sechs Ja-Stimmen bei einer Enthaltung.<br />

Der Vorsitzende lässt sich von allen Anwesenden versichern, dass sie keinen Meinungsaustausch mit<br />

<strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmern über die <strong>Wettbewerbs</strong>aufgabe und deren Lösung geführt haben oder während<br />

der Dauer <strong>des</strong> Preisgerichts führen werden und dass sie die vertrauliche Behandlung der Beratung<br />

gewährleisten. Er weist auf die persönliche Verantwortlichkeit je<strong>des</strong> Mitglieds <strong>des</strong> Preisgerichts<br />

gegenüber dem Auslober, den <strong>Wettbewerbs</strong>teilnehmern und der Öffentlichkeit hin und bittet um die<br />

notwendige Objektivität bei der Beurteilung der einzelnen Beiträge. Im Anschluss daran berichtet Herr<br />

Großjohann über Verfahren und Ergebnisse der Vorprüfung. Im Rahmen der Vorprüfung wurden zunächst<br />

alle <strong>Wettbewerbs</strong>beiträge daraufhin überprüft, ob die Kriterien „Alte für Alte“ und „Hilfebedürftige<br />

als Zielgruppe“ erfüllt waren. War dies nicht der Fall, wurden diese Beiträge ausgeschieden.<br />

Von den 153 eingereichten <strong>Wettbewerbs</strong>beiträgen (Teil I im Ringbuch) verblieben danach 74,<br />

die den Ausschreibungsbedingungen entsprachen (Teil II im Ringbuch).<br />

Im Rahmen der Vorprüfung wurden dann alle verbliebenen <strong>Wettbewerbs</strong>beiträge einem vorläufigen<br />

Bewertungsverfahren unterzogen, die im Ausschreibungsfaltblatt genannten Kriterien „Bedeutung“,<br />

„Reichweite“, „Selbstorganisation“, „Nachhaltigkeit bzw. Durchsetzbarkeit“ und „Vernetzung“<br />

wurden herangezogen und jeweils mit 0 bis 3 Punkten bewertet. Herr Großjohann erläutert die Bewertung<br />

im Einzelnen an vier ausgewählten Beispielen. Dieses vorläufige Bewertungsverfahren führ-<br />

Protokoll <strong>des</strong> Preisgerichts 45


te zu den 25 der Ausschreibung am ehesten entsprechenden <strong>Wettbewerbs</strong>beiträgen, die in der Liste<br />

II – gelbe Seiten im Ringbuch – mit einem + gekennzeichnet sind. Für das Preisgericht besteht die Möglichkeit,<br />

zusätzlich Beiträge wieder in das weitere Bewertungsverfahren aufzunehmen. Das Preisgericht<br />

bewertet im Weiteren die für Preise in Frage kommenden Beiträge. Zunächst werden die geplanten<br />

<strong>Wettbewerbs</strong>beiträge behandelt. In die engere Wahl kommen von den geplanten Beiträgen<br />

nur noch zwei, die Nummern 47 („Wir für uns“, Freiberg) und 112 (SOfiA, Ostfildern). Der Vorsitzende<br />

ruft diese auf, stellt sie kurz vor und gibt Gelegenheit zu Nachfragen und Kommentaren. Anschließend<br />

kann mit einfacher Mehrheit über den ersten und den zweiten Preis abgestimmt werden.<br />

Den 1. Preis unter den geplanten Beiträgen erhält<br />

Nr. 112 „SOfiA – Selbstständig in Ostfildern auch im Alter“ (Ostfildern)<br />

Den 2. Preis erhält<br />

Nr. 47 „Wir für uns“ (Freiberg)<br />

Da ein 3. vorgesehener Preis bei den geplanten Beiträgen nicht vergeben werden kann, wird entschieden,<br />

einen 3. Preis bei den realisierten Projekten zweifach zu vergeben.<br />

Anschließend werden die realisierten <strong>Wettbewerbs</strong>beiträge in gleicher Weise behandelt. Das Preisgericht<br />

tritt hierbei in ein mehrstufiges Abstimmungsverfahren ein. Die Beiträge der engeren Wahl werden<br />

schriftlich jeweils mit 1 bis 5 Punkten von jedem Mitglied bewertet, um zu einer Rangfolge zu<br />

kommen.<br />

Den 1. Preis unter den realisierten Beiträgen erhält danach<br />

Nr. 2 „Öcher Frönnde e. V. – Aachener Nachbarschaftsring“ (Aachen)<br />

Den 2. Preis erhält<br />

Nr. 94 „Betreutes Wohnen zu Hause“ – Lenninger NETZ e.V. (Lenningen)<br />

Die doppelt vergebenen 3. Preise erhalten<br />

Nr. 122 „Herbstzeitlose“ – Seniorenbüro <strong>des</strong> Landkreises Saalfeld-Rudolstadt (Saalfeld)<br />

Nr. 75 Initiative „Super 60“ – Verbandsgemeinde Kaisersesch (Kaisersesch)<br />

Die durch die getroffenen Entscheidungen verfügbaren Preisgelder ermöglichen es, den Sonderpreis<br />

ebenfalls doppelt zu vergeben. Diese erhalten die Beiträge<br />

Nr. 136 „Betreutes Wohnen zu Hause“ (Tutzing) und<br />

Nr. 79 „Seniora mobil – Nachbarn helfen Nachbarn“ (Kassel)<br />

Der Vorsitzende dankt danach für die vorbildlich geleistete Arbeit und Unterstützung <strong>des</strong> Preisgerichts.<br />

Er dankt dem Preisgericht und den Vorprüfern. Er gibt ferner der Hoffnung Ausdruck, dass durch<br />

den Wettbewerb und die Auswahl besonders gelungener Konzepte Impulse für weitere Initiativen im<br />

Sinne <strong>des</strong> Mottos „Das hilfreiche Alter hilfreicher machen“ gegeben werden können. Bis zum 20.04.09<br />

vereinbaren die Mitglieder <strong>des</strong> Preisgerichts Stillschweigen über die Ergebnisse der Sitzung.<br />

Der Vorsitzende der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong> weist darauf hin, dass die Information der prämierten Bewerber<br />

und der Öffentlichkeit (Presse) durch die <strong>Stiftung</strong> erfolgen.<br />

Er schließt die Sitzung um 16.30 Uhr.<br />

46 Protokoll <strong>des</strong> Preisgerichts


Programm der Preisverleihung am 7. Oktober 2009<br />

10.00 Uhr Anmeldung und Stehcafe<br />

10.30 Uhr Begrüßung und Einführung<br />

Prälat i. R. Rudolf Schmidt, Vorstandsvorsitzender der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong>, Köln<br />

10.45 Uhr Altersbilder in Deutschland<br />

Ministerialdirektor Dieter Hackler, Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie, Senioren,<br />

Frauen und Jugend, Bonn<br />

11.15 Uhr Was wissen wir über den Umfang <strong>des</strong> Engagements älterer Menschen für Ältere?<br />

Dr. Thomas Gensicke, TNS Infratest, München<br />

11.30 Uhr Zielsetzungen <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong> und der Arbeit <strong>des</strong> KDA<br />

für mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität<br />

Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer <strong>des</strong> Kuratoriums Deutsche Altershilfe, Köln<br />

12.00 Uhr Welche Tendenzen im bürgerschaftlichen Engagement<br />

repräsentieren die Preisträger <strong>des</strong> <strong>Wettbewerbs</strong>?<br />

Dr. Konrad Hummel, Bun<strong>des</strong>verband für Wohnen und Stadtentwícklung, Berlin<br />

12.15 Uhr Mittagsimbiss und Selbstdarstellung der Preisträger<br />

13.45 Uhr Preisverleihung und Würdigung der Arbeit der Preisträger;<br />

Kurz-Interviews mit den Preisträgern und Video-Sequenzen<br />

Dr. Konrad Hummel; Moderation: Frank Wörner, WDR<br />

15.15 Uhr Kaffeepause<br />

15.45 Uhr „Wir fördern das hilfreiche Alter“ – die neuen Fördermöglichkeiten<br />

Prälat i. R. Rudolf Schmidt, Vorstandsvorsitzender der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong>, Köln<br />

Dr. Peter Michell-Auli, Geschäftsführer <strong>des</strong> Kuratoriums Deutsche Altershilfe, Köln<br />

16.00 Uhr Hilfreiches Alter – szenisch interpretiert und inszeniert<br />

Bill Mockridge, „Springmaus“ Improvisationstheater<br />

16.30 Uhr Schlusswort<br />

Angelika Gräfin vom Hagen, Stellvertretende Vorstandsvorsitzende<br />

der <strong>Stiftung</strong> <strong>ProAlter</strong>, Köln<br />

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