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AUSBILDUNGSPLÄTZE - FERTIG - LOS |Landkreis Rottweil, Landkreis Tuttlingen, Schwarzwald-Baar-Kreis 2018/19

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AUSBILDUNGSPLATZ<br />

AUSGABE <strong>2018</strong>/<strong>19</strong><br />

LANDKREIS ROTTWEIL,<br />

LANDKREIS TUTTLINGEN,<br />

SCHWARZWALD-BAAR-<br />

KREIS<br />

3. AUFLAGE


EDITORIAL<br />

LIEBE SCHÜLERINNEN,<br />

LIEBE SCHÜLER,<br />

eure Schulzeit neigt sich langsam dem Ende zu und ihr<br />

steht vor einer großen und wichtigen Entscheidung; wie<br />

soll meine berufliche Zukunft aussehen? Doch damit nicht<br />

genug, es liegen noch weitere Hürden vor euch, die überwunden<br />

werden müssen. Da ist die Wahl des Berufes, in<br />

welchem Unternehmen dieser erlernt werden kann, wie<br />

eine attraktive Bewerbung geschrieben wird, wie Vorstellungsgespräche<br />

geführt und eventuelle Einstellungstests<br />

bewältigt werden.<br />

Wir vom Ausbildungsplätze-fertig-los Team lassen euch dabei nicht allein. Wir zeigen<br />

euch mit unserem Handbuch „Ausbildungsplätze-fertig-los“, welche Ausbildungsberufe<br />

und Weiterbildungsmöglichkeiten direkt in eurer Nähe angeboten werden. Es<br />

sind Unternehmen vertreten, die dringend Nachwuchskräfte benötigen und bereits<br />

auf eure Bewerbung warten. Im hinteren Teil dieses Handbuches geben wir Tipps für<br />

eure schriftliche Bewerbung mit allen wichtigen Dokumenten und Schreiben.<br />

Weitere Ausbildungsbetriebe sowie Ausbildungsberufe außerhalb eurer Region<br />

findet ihr im Internet unter www.ausbildung123.de.<br />

Das Team von Ausbildungsplätze-fertig-los wünscht euch viel Erfolg beim Bewerben<br />

und alles Gute für die Zukunft.<br />

3<br />

EDITORIAL<br />

Ausbildungsplätze, Fertig, Los!<br />

WOLFGANG STÖCKLING<br />

Geschäftsführer


KVW Kartographischer Verlag &<br />

Werbeagentur oHG<br />

Internatstraße 1<br />

49832 Freren<br />

Tel.: +49 (0) 59 02 / 940 625<br />

Fax: +49 (0) 59 02 / 940 627<br />

werbung@kvw-agentur.de<br />

www.kvw-agentur.de<br />

IDEE Wolfgang Stöckling (KVW-Agentur oHG)<br />

UMSETZUNG UND GESTALTUNG Verena Michels<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />

Der Gesamtumfang dieser Broschüre ist urheberrechtlich<br />

geschützt. Der Verlag ist um die Herausgabe qualitativ<br />

hochwertiger Erzeugnisse stets bemüht, kann<br />

jedoch für etwaige Fehler in seinen Erzeugnissen keine<br />

Haftung übernehmen.<br />

Quellenangabe Berufsbeschreibungen:<br />

Bundesagentur für Arbeit,<br />

www.berufenet.arbeitsagentur.de | Stand: 10-2016<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ):<br />

http://www.pro-fsj.de | Stand:02-2015<br />

Bildnachweise Fotolia:<br />

arturaliev, ifh85, pongsuwan, nikolam, orfeev, Kzenon, drubig-photo, Gina Sanders, ikonoklast_hh,<br />

LianeM, Monika Wisniewska, branex, stokkete, Photographee.eu, gstockstudio, Eisenhans, ehrenbergbilder,<br />

Picture-Factor, goodluz, Dan Race, industrieblick, Gerhard Seybert, Picture-Factory, Dron, photo<br />

5000, jackfrog, gumpapa, Visionsi, Minerva Studio, michaeljung, Drpixel, lenets_tan, manaemedia,<br />

Sergey Nivens, Kadmy, Robert Kneschke, Christian Schwier


WEGWEISER<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Altenpflegehelfer/in ................................................................................................................................9<br />

Altenpfleger/in.......................................................................................................................................10<br />

Anlagenmechaniker/in - Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik .................................................. 11<br />

Automobilkaufmann/-frau ................................................................................................................... 12<br />

Dachdecker/in ....................................................................................................................................... 13<br />

Elektroniker/in - Geräte und Systeme ................................................................................................ 14<br />

Elektroniker/in -Automatisie rungstechnik (Industrie) ................................................................... 15<br />

Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung ............................................................................. 16<br />

Fachinformatiker/in - Systemintegration .......................................................................................... 17<br />

Fachkraft - Kurier-, Express- und Postdienstleistungen ................................................................ 18<br />

Fachkraft - Lagerlogistik ...................................................................................................................... <strong>19</strong><br />

Fachkraft für Metalltechnik - Zerspanungstechnik .........................................................................20<br />

Handelsfachwirt/in................................................................................................................................ 21<br />

Hauswirtschafter/in...............................................................................................................................22<br />

Heilerziehungspfleger/in ....................................................................................................................23<br />

Industrieelektriker/in - Betriebstechnik ............................................................................................24<br />

Industriekaufmann/-frau ......................................................................................................................25<br />

Industriemechaniker/in ........................................................................................................................26<br />

Informatikkaufmann/-frau .................................................................................................................... 27<br />

IT-System-Kaufmann/-frau ..................................................................................................................28<br />

Kaufmann/-frau - Einzelhandel ...........................................................................................................29<br />

Klempner/in ........................................................................................................................................... 30<br />

Koch/Köchin........................................................................................................................................... 31<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/in - Nutzfahrzeugtechnik .................................................................32<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/in - Personenkraftwagentechnik ....................................................33<br />

Maschinen- und Anlagenführer/in .....................................................................................................34<br />

Mechatroniker/in...................................................................................................................................35<br />

Systemelektroniker/in ..........................................................................................................................36<br />

Techn. Produktdesigner/in - Ma schinen- u. Anlagenkonstrukt. .................................................. 37<br />

Techn. Produktdesigner/in - Pro duktgestaltung u. -konstrukt.....................................................38<br />

Verfahrensmech.-Kunststoff-/Kautschukt.-Formteile ....................................................................39<br />

Verkäufer/in........................................................................................................................................... 40<br />

Werkzeugmechaniker/in ...................................................................................................................... 41<br />

Zerspanungsmechaniker/in ................................................................................................................42<br />

Duales Studium ......................................................................................................................................43<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) ...........................................................................................................44


UNS FINDEST DU AUCH<br />

IM INTERNET<br />

www.ausbildung123.de<br />

Nutze unsere Umkreissuche auf<br />

www.ausbildung123.de<br />

und finde deutschlandweit<br />

Ausbildungsplätze!


WEGWEISER<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE<br />

Kaufland Warenhandel GmbH & Co.KG ............................................................................................ 47<br />

Anton Häring KG ....................................................................................................................................48<br />

Chiron Werke GmbH & Co.KG .............................................................................................................49<br />

Kunststoff Christel GmbH & Co. KG ...................................................................................................49<br />

KWA Kurstift Bad Dürrheim .................................................................................................................50<br />

Marquardt Service GmbH .................................................................................................................... 51<br />

Bauknecht Softfolio.pps GmbH .......................................................................................................... 51<br />

Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn ............................................................................................... 52<br />

Lebensmittelmärkte Alois Bruder e.K. ...............................................................................................53<br />

ST. Cyriak Wohnen und Pflege ............................................................................................................53<br />

Südstern - Bölle AG + Co. KG ...............................................................................................................54<br />

Pflegeheim St. Antonius .......................................................................................................................56<br />

dental Eggert GmbH .............................................................................................................................56<br />

Kammerer Bedachungen GmbH ........................................................................................................56<br />

UPS Deutschland s.à.r.l. & Co. oHG ...................................................................................................56<br />

Reger Medizintechnik GmbH .............................................................................................................. 57<br />

Paul Hermle GmbH ................................................................................................................................ 57<br />

AWO Soziale Dienste gGmbH ............................................................................................................. 57<br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

Bewerbungsunterlagen .......................................................................................................................59<br />

Bewerbungsfristen ................................................................................................................................59<br />

Deckblatt .................................................................................................................................................61<br />

Anschreiben ...........................................................................................................................................63<br />

Lebenslauf ..............................................................................................................................................65<br />

3. Seite.....................................................................................................................................................66<br />

Bewerbungsmappe .............................................................................................................................. 67<br />

AUSBILDUNGSPLATZ<br />

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Ausbildungsplatz


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DEINE BERUFSWAHL<br />

Auf den nächsten Seiten findest du Ausbildungsberufe<br />

aus deiner Region. Die passenden<br />

Ausbildungsunternehmen dazu findest<br />

du über die Seitenzahlen am unteren Rand der<br />

jeweiligen Berufsbeschreibung.<br />

Über den QR-Code erhälst du weitere Informationen<br />

zu den einzelnen Berufen. Außerdem<br />

findest du darüber auf www.ausbildung123.de<br />

weitere Ausbildungsplätze deutschlandweit.


ALTENPFLEGEHELFER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Altenpflegehelfer/innen arbeiten bei<br />

der Betreuung, Versorgung und Pflege<br />

gebrechlicher bzw. kranker oder auch<br />

gesunder älterer Menschen mit. Sie helfen<br />

bei der Körperpflege und beim Essen oder<br />

verabreichen nach ärztlicher Anordnung<br />

Medikamente. Auch bei der Bewältigung<br />

von Alltagssituationen leisten sie Hilfe: Sie<br />

begleiten ältere Menschen z.B. bei Arztbesuchen<br />

oder Behördengängen. Gemeinsam<br />

mit anderen Pflegefachkräften wie Altenpflegern<br />

und ‐pflegerinnen organisieren sie<br />

Programme zur Freizeitgestaltung für Senioren,<br />

z.B. Spielenachmittage oder sportliche<br />

Aktivitäten.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Altenpflegehelfer/innen finden Beschäftigung<br />

• in Altenwohn- und ‐pflegeheimen<br />

• in geriatrischen und gerontopsychiatrischen<br />

Abteilungen von Krankenhäusern<br />

• in Pflege- und Rehabilitationskliniken<br />

• in Hospizen<br />

• bei ambulanten Altenpflege- und Altenbetreuungsdiensten<br />

• in Privathaushalten<br />

Arbeitsorte:<br />

Altenpflegehelfer/innen arbeiten in erster<br />

Linie<br />

• in Patientenzimmern, Behandlungsräumen,<br />

Sanitärräumen<br />

• in Gruppen- und Aufenthaltsräumen<br />

• in Privatwohnungen<br />

9<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Ausbildungsdauer: 1-3 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 50


ALTENPFLEGER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

10<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Altenpfleger/innen pflegen, betreuen und<br />

beraten hilfsbedürftige ältere Menschen.<br />

Dabei unterstützen sie diese bei Verrichtungen<br />

des täglichen Lebens, etwa bei der Körperpflege,<br />

beim Essen oder beim Anziehen.<br />

Sie sprechen mit ihnen über persönliche<br />

Angelegenheiten, motivieren sie zu aktiver<br />

Freizeitgestaltung und begleiten sie bei<br />

Behördengängen oder Arztbesuchen. Vor<br />

allem bei der ambulanten Pflege arbeiten<br />

Altenpfleger/innen auch mit Angehörigen<br />

zusammen und unterweisen diese in<br />

Pflegetechniken. In der Behandlungspflege<br />

und Rehabilitation nehmen sie auch therapeutische<br />

und medizinisch pflegerische<br />

Aufgaben wahr, z.B. wechseln sie Verbände,<br />

führen Spülungen durch und verabreichen<br />

Medikamente nach ärztlicher Verordnung.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Altenpfleger/innen finden Beschäftigung<br />

• in Altenwohn und ‐pflegeheimen<br />

• bei ambulanten Altenpflege und Altenbetreuungsdiensten<br />

• in geriatrischen und gerontopsychiatrischen<br />

Abteilungen von Krankenhäusern<br />

• in Hospizen<br />

• in Pflege und Rehabilitationskliniken<br />

Arbeitsorte:<br />

Altenpfleger/innen arbeiten in erster Linie<br />

• in Patientenzimmern, Behandlungsräumen<br />

oder Sanitärräumen<br />

• in Gruppen und Aufenthaltsräumen<br />

• in Besprechungs und Büroräumen<br />

• in den Patientenwohnungen (bei ambulanter<br />

Pflege)<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 50, 52, 53, 56, 57


ANLAGENMECHANIKER/IN - SANITÄR-,<br />

HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIK<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik installieren<br />

Wasser- und Luftversorgungssysteme,<br />

bauen Waschbecken, Duschkabinen, Toiletten<br />

und sonstige Sanitäranlagen ein und<br />

schließen diese an. Als nachhaltige Ver- und<br />

Entsorgungssysteme installieren sie unter<br />

anderem Anlagen zur Regen- und Brauchwassernutzung.<br />

Sie montieren auch Heizungssysteme,<br />

stellen Heizkessel auf und<br />

nehmen sie in Betrieb. Bei ihren Tätigkeiten<br />

bearbeiten sie Rohre, Bleche und Profile aus<br />

Metall oder Kunststoff mit Maschinen oder<br />

manuell. Zudem bauen sie energieeffiziente<br />

und umweltschonende Systeme wie z.B.<br />

Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzpelletsanlagen<br />

in Gebäude ein. Nach der Montage<br />

prüfen sie, ob die Anlagen einwandfrei<br />

funktionieren und optimal eingestellt sind.<br />

Sie installieren Gebäudemanagementsysteme<br />

wie z.B. Smart-Home-Systeme...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik finden Beschäftigung<br />

• in versorgungstechnischen Installationsbetrieben<br />

• bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern<br />

Arbeitsorte:<br />

Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimatechnik arbeiten in<br />

erster Linie<br />

• beim Kunden bzw. auf Baustellen<br />

• in Werkstätten<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

11<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 57


AUTOMOBILKAUFMANN/-FRAU<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

12<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Automobilkaufleute erledigen an der<br />

Schnittstelle zwischen Handel und Werkstatt<br />

kaufmännische Aufgaben, vor allem in<br />

der Beschaffung, im Vertrieb bzw. Verkauf<br />

von Kraftfahrzeugen sowie von Teilen und<br />

Zubehör. Sie übernehmen die Buchhaltung,<br />

Kostenrechnung und Kalkulation sowie<br />

sachbearbeitend organisatorische Aufgaben,<br />

z.B. in der Personalwirtschaft. Außerdem<br />

beobachten sie die Entwicklungen<br />

auf dem Markt und berücksichtigen die so<br />

gewonnenen Informationen bei der Planung<br />

und Durchführung von Marketingaktionen.<br />

Automobilkaufleute organisieren den<br />

Kundendienst und nehmen Wartungs und<br />

Reparaturaufträge an. Im Vertrieb beraten<br />

sie Privat und Geschäftskunden über Finanzdienstleistungsprodukte,<br />

erstellen Angebote<br />

und schließen Finanzierungs , Kauf ,<br />

Leasing oder Versicherungsverträge ab.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Automobilkaufleute finden Beschäftigung<br />

• im Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeugteilehandel<br />

(z.B. Autohäuser, Fahrzeugimporteure)<br />

• bei Automobilherstellern<br />

Arbeitsorte:<br />

Automobilkaufleute arbeiten in erster Linie<br />

• im Verkaufsraum und am Kundendienstschalter<br />

• im Büro<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch im<br />

Lager.<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 54


DACHDECKER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Dachdecker/innen stellen Holzkonstruktionen<br />

für Dachstühle her und decken und<br />

bekleiden Dach- und Wandflächen mit<br />

Dachplatten, ‐ziegeln, ‐steinen, Schindeln<br />

oder anderen Deckwerkstoffen. Sie führen<br />

Abdichtungen an Dach- und Wandflächen,<br />

Balkonen und Terrassen sowie an Bauwerken<br />

durch, stellen Unterkonstruktionen für<br />

Außenwandbekleidungen her, montieren<br />

diese und gestalten Gebäudeaußenwände<br />

mit vorgehängten Fassadenbekleidungen.<br />

Auch bauen sie Blitzschutzanlagen,<br />

Schneefangsysteme, Dachrinnen, Fallrohre,<br />

Dachflächenfenster oder Lichtkuppeln ein<br />

und installieren Solarthermie- und Fotovoltaikanlagen<br />

einschließlich elektrischer<br />

Komponenten und Anschlüsse auf Dächern<br />

und an Fassaden. Darüber hinaus<br />

unterstützen sie Besitzer und Eigentümer<br />

bei der energetischen Gebäudesanierung<br />

und führen entsprechende ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Dachdecker/innen finden Beschäftigung in<br />

Betrieben des Dachdecker-Handwerks und<br />

anderen Bedachungsunternehmen.<br />

Arbeitsorte:<br />

Dachdecker/innen arbeiten in erster Linie<br />

auf Baustellen im Freien.<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in<br />

Werkstätten und in Lagerräumen.<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

13<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 56


ELEKTRONIKER/IN - GERÄTE UND<br />

SYSTEME<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

14<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme<br />

steuern und überwachen Abläufe in der<br />

Herstellung und Instandhaltung von informations-<br />

oder kommunikationstechnischen<br />

sowie medizinischen Geräten. Sie erstellen<br />

Fertigungsunterlagen, richten Fertigungsund<br />

Prüfmaschinen ein und wirken bei der<br />

Qualitätssicherung mit. Darüber hinaus<br />

kümmern sie sich um die Beschaffung von<br />

Bauteilen sowie Betriebsmitteln und unterstützen<br />

Techniker/innen oder Ingenieure<br />

bzw. Ingenieurinnen bei der Umsetzung von<br />

Aufträgen. Sie installieren und konfigurieren<br />

Programme oder Betriebssysteme, prüfen<br />

Komponenten, erarbeiten Gerätedokumentationen<br />

oder erstellen Layouts. Auch die Instandsetzung<br />

fällt in ihren Aufgabenbereich.<br />

Im Kundendienst und bei der Reparatur von<br />

Geräten grenzen Elektroniker und Elektronikerinnen<br />

für Geräte und Systeme die<br />

Fehlerquellen ein und ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme<br />

finden Beschäftigung in mittleren und<br />

größeren Industriebetrieben, die elektronische<br />

Systeme, Geräte oder Komponenten<br />

herstellen, montieren und warten.<br />

Arbeitsorte:<br />

Elektroniker/innen für Geräte und Systeme<br />

arbeiten in erster Linie<br />

• in Produktionshallen<br />

• in Werkstätten<br />

• in Labors<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• vor Ort beim Kunden<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 51


ELEKTRONIKER/IN -AUTOMATISIE-<br />

RUNGSTECHNIK (INDUSTRIE)<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik<br />

analysieren Funktionszusammenhänge<br />

sowie Prozessabläufe von<br />

automatisierten Systemen und entwerfen<br />

Änderungen bzw. Erweiterungen. Sie installieren<br />

und justieren elektrische, hydraulische<br />

oder pneumatische Antriebssysteme.<br />

Weiterhin bauen sie mess , steuerungs und<br />

regelungstechnische Einrichtungen ein.<br />

Dabei montieren, konfigurieren, programmieren<br />

und justieren sie Sensorsysteme,<br />

Betriebssysteme, Bus Systeme und Netzwerke.<br />

Die installierten Komponenten verbinden<br />

sie zu komplexen Automatisierungseinrichtungen,<br />

die sie in ein Gesamtsystem<br />

integrieren. Nach Testläufen übergeben<br />

sie die Systeme und weisen die künftigen<br />

Anwender in die Bedienung ein. Zudem<br />

bedienen bzw. warten Elektroniker/innen<br />

für Automatisierungstechnik Automatisierungssysteme<br />

und halten ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik<br />

finden Beschäftigung in Unternehmen,<br />

die Automatisierungslösungen<br />

entwickeln, herstellen oder einsetzen.<br />

Arbeitsorte:<br />

Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik<br />

arbeiten in erster Linie<br />

• in Werk und Produktionshallen<br />

• direkt an den Maschinen bzw. an Leitständen<br />

• an Computerarbeitsplätzen<br />

• beim Kunden im Betrieb<br />

• im Freien, z.B. um ein Verkehrsleitsystem<br />

zu warten oder zu reparieren<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

15<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 49


FACHINFORMATIKER/IN -<br />

ANWENDUNGSENTWICKLUNG<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

16<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />

Anwendungsentwicklung entwickeln und<br />

programmieren Software nach Kundenwünschen.<br />

Sie testen bestehende Anwendungen,<br />

passen diese an und entwickeln anwendungsgerechte<br />

Bedienoberflächen. Für<br />

ihre Arbeit nutzen sie Programmiersprachen<br />

und Werkzeuge wie z.B. Entwicklertools.<br />

Außerdem setzen sie die Methoden des<br />

Software Engineerings ein. Darüber hinaus<br />

beheben sie Fehler mithilfe von Experten<br />

und Diagnosesystemen und beraten bzw.<br />

schulen die Anwender.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />

Anwendungsentwicklung finden Beschäftigung<br />

in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche<br />

sowie in der öffentlichen<br />

Verwaltung.<br />

Arbeitsorte:<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />

Anwendungsentwicklung arbeiten in erster<br />

Linie<br />

• in Büroräumen<br />

• im Außendienst bei Kunden vor Ort<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• in Besprechungsräumen<br />

• in Schulungs und Unterrichtsräumen<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 51


FACHINFORMATIKER/IN -<br />

SYSTEMINTEGRATION<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />

Systemintegration planen und konfigurieren<br />

IT Systeme. Als Dienstleister im eigenen<br />

Haus oder beim Kunden richten sie diese<br />

Systeme entsprechend den Kundenanforderungen<br />

ein und betreiben bzw. verwalten<br />

sie. Dazu gehört auch, dass sie bei auftretenden<br />

Störungen die Fehler systematisch<br />

und unter Einsatz von Experten und Diagnosesystemen<br />

eingrenzen und beheben. Sie<br />

beraten interne und externe Anwender bei<br />

Auswahl und Einsatz der Geräte und lösen<br />

Anwendungs und Systemprobleme. Daneben<br />

erstellen sie Systemdokumentationen<br />

und führen Schulungen für die Benutzer<br />

durch.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />

Systemintegration finden Beschäftigung in<br />

Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche<br />

sowie in der öffentlichen Verwaltung.<br />

Arbeitsorte:<br />

Fachinformatiker/innen der Fachrichtung<br />

Systemintegration arbeiten in erster Linie<br />

• in Büroräumen<br />

• im Außendienst bei Kunden vor Ort<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• in Besprechungsräumen<br />

• in Schulungs und Unterrichtsräumen<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

17<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48, 51


FACHKRAFT - KURIER-, EXPRESS- UND<br />

POSTDIENSTLEISTUNGEN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

18<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen<br />

stellen Briefe, Päckchen<br />

oder Pakete zu. Dazu leeren sie beispielsweise<br />

Briefkästen, sortieren Sendungen,<br />

bereiten diese für den weiteren Versandweg<br />

vor und planen die Zustellfolge. Sie beraten<br />

Kunden und nehmen von ihnen Sendungen<br />

entgegen. Außerdem nehmen sie Zahlungen<br />

in Empfang, rechnen ab und dokumentieren<br />

Sendungen.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen<br />

finden Beschäftigung<br />

• bei Brief- und Paketdiensten<br />

• bei Kurier- und Expressdiensten<br />

• in Speditionen<br />

Arbeitsorte:<br />

Fachkräfte für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen<br />

arbeiten in erster Linie<br />

• im Zustelldienst im Freien<br />

• in Zustellstützpunkten<br />

• in Brief- und Frachtzentren<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• im Innendienst von Kurierdiensten<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 56


FACHKRAFT - LAGERLOGISTIK<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Waren<br />

aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere<br />

deren Menge und Beschaffenheit.<br />

Sie organisieren die Entladung der Güter,<br />

sortieren diese und lagern sie sachgerecht<br />

an vorher bereits eingeplanten Plätzen.<br />

Dabei achten sie darauf, dass die Waren<br />

unter optimalen Bedingungen gelagert<br />

werden, und regulieren z.B. Temperatur und<br />

Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang planen<br />

sie Auslieferungstouren und ermitteln die<br />

günstigste Versandart. Sie stellen Lieferungen<br />

zusammen, verpacken die Ware und<br />

erstellen Begleitpapiere wie Lieferscheine<br />

oder Zollerklä rungen. Außerdem beladen<br />

sie Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons,<br />

bedienen Gabelstapler und sichern<br />

die Fracht gegen Verrutschen oder Auslaufen.<br />

Darüber hinaus optimieren Fachkräfte<br />

für Lagerlogistik den innerbetrieblichen<br />

Informations und Materialfluss...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik finden Beschäftigung<br />

in Unternehmen nahezu aller<br />

Wirtschaftsbereiche.<br />

Arbeitsorte:<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in<br />

erster Linie<br />

• in Lager oder Fabrikhallen<br />

• in Kühlhäusern<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• auf Lagerplätzen im Freien<br />

• im Büro<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

<strong>19</strong><br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 51, 56


FACHKRAFT FÜR METALLTECHNIK -<br />

ZERSPANUNGSTECHNIK<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

20<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung<br />

Zerspanungstechnik stellen in<br />

Serien- oder Einzelfertigung Bauteile bzw.<br />

funktionsfähige Baugruppen her, z.B. für<br />

den Maschinen- oder Fahrzeugbau. Dabei<br />

setzen sie konventionelle oder computergesteuerte<br />

Fräs-, Schleif- oder Drehmaschinen<br />

ein. Die geeigneten Werkzeugmaschinen<br />

und Werkzeuge wählen sie anhand detaillierter<br />

Arbeitsanweisungen aus. Beispielsweise<br />

bringen sie mithilfe von Fräsmaschinen<br />

Werkstücke auf die gewünschte Länge<br />

und Stärke, arbeiten Profile und Aussparungen<br />

ein und stellen durch Ausfräsen<br />

Bohrungen her. Mit Schleifmaschinen<br />

bearbeiten sie z.B. die Oberflächen von<br />

Fahrzeug- oder Maschinenbauteilen, die sie<br />

aus der Gießerei erhalten. Vor dem jeweiligen<br />

Arbeitsgang legen sie die Fertigungsparameter<br />

fest, stellen die Maschinen ein,<br />

spannen Metall-Rohlinge in die ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung<br />

Zerspanungstechnik finden Beschäftigung<br />

• in Betrieben der Metall bearbeitenden<br />

Industrie, z.B. Drehereien<br />

• in Betrieben der Metall verarbeitenden<br />

Industrie, z.B. im Maschinen-, Geräteoder<br />

Fahrzeugbau<br />

• in Metallbaubetrieben<br />

Arbeitsorte:<br />

Fachkräfte für Metalltechnik der Fachrichtung<br />

Zerspanungstechnik arbeiten in<br />

erster Linie in Werkstätten, Fertigungs- und<br />

Maschinenhallen.<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48


HANDELSFACHWIRT/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Handelsfachwirte und Handelsfachwirtinnen<br />

planen, koordinieren, steuern und<br />

kontrollieren handelsspezifische Geschäftsprozesse,<br />

vor allem in den betrieblichen<br />

Funktionsbereichen Ein und Verkauf, Marketing<br />

und Vertrieb, Logistik oder Personal.<br />

Sie erledigen Aufgaben im Rechnungswesen<br />

und bereiten Entscheidungen für die<br />

Geschäftsleitung vor. In ihren jeweiligen<br />

Verantwortungsbereichen führen sie Mitarbeiter/innen,<br />

fördern deren berufliche Entwicklung<br />

und Weiterbildung, organisieren<br />

die Berufsausbildung und führen sie durch.<br />

In der Beschaffung und Logistik führen sie<br />

beispielsweise Einkaufsverhandlungen mit<br />

Lieferanten und sorgen dafür, dass Waren<br />

sachgerecht und wirtschaftlich transportiert<br />

und gelagert werden. Im Marketing<br />

entwickeln sie Werbe und Marketingmaßnahmen,<br />

setzen sie um und kontrollieren, ob<br />

angestrebte Ziele, etwa eine ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Handelsfachwirte und Handelsfachwirtinnen<br />

finden Beschäftigung<br />

• in Einzel , Groß und Außenhandelsunternehmen<br />

• in Handel treibenden Unternehmen aller<br />

Wirtschaftsbereiche<br />

Arbeitsorte:<br />

Handelsfachwirte und Handelsfachwirtinnen<br />

arbeiten in erster Linie<br />

• in Büro und Besprechungsräumen<br />

• im Außendienst, z.B. beim Kunden<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• in Verkaufsräumen<br />

• in Lagerräumen<br />

Ausbildungsdauer: I.d.R. 3 Jahre<br />

21<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 53


HAUSWIRTSCHAFTER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

22<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Hauswirtschafter/innen versorgen und betreuen<br />

Bewohner/innen, Kunden und Gäste<br />

in Groß und Privathaushalten. Sie bereiten<br />

Mahlzeiten zu und servieren diese, kaufen<br />

ein, reinigen Textilien und halten Räume<br />

sauber. Dabei berücksichtigen sie die Wünsche<br />

der ihnen anvertrauten Personen und<br />

bringen eigene Ideen z.B. bei der Speisenzubereitung<br />

ein. Hauswirtschafter/innen<br />

planen, kontrollieren und optimieren z.B. die<br />

Arbeitsabläufe, Personal und Materialeinsätze,<br />

Speisenangebote, Reinigungs und<br />

Pflegearbeiten sowie Hygienemaßnahmen.<br />

Sie betreuen Kinder und unterstützungsbedürftige<br />

Menschen jeden Alters und geben<br />

ihnen Hilfestellungen bei einfachen Alltagsverrichtungen<br />

und der Alltagsstrukturierung.<br />

In Haushalten landwirtschaftlicher<br />

Betriebe übernehmen sie bei Bedarf auch<br />

die Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher<br />

Erzeugnisse ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Hauswirtschafter/innen finden Beschäftigung<br />

• in Wohn , Betreuungs und Pflegeeinrichtungen<br />

sowie in privaten Haushalten<br />

• in Erholungsheimen, Jugendherbergen<br />

und Kindertagesstätten<br />

• in Krankenhäusern, Kur und Reha Kliniken<br />

• in Betrieben der Gastronomie und Hotellerie<br />

Arbeitsorte:<br />

Hauswirtschafter/innen arbeiten in erster<br />

Linie in Küchen, Kantinen, Cafeterien und<br />

Speisesälen, in Bewohner oder Gästezimmern<br />

sowie im Büro.<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 50


HEILERZIEHUNGSPFLEGER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Heilerziehungspfleger/innen begleiten und<br />

unterstützen Menschen mit Behinderung,<br />

um deren Eigenständigkeit zu stärken und<br />

sie zu einer möglichst selbstständigen<br />

Lebensführung im Alltag zu befähigen.<br />

Dabei berücksichtigen sie Art und Grad der<br />

jeweiligen Behinderung. Sie motivieren die<br />

zu Betreuenden zu sinnvollen Freizeitbeschäftigungen,<br />

wie z.B. zum Malen, Musizieren<br />

oder Schwimmen. Ebenso fördern sie<br />

das soziale Verhalten sowie die persönliche<br />

Entwicklung der ihnen anvertrauten Personen<br />

und stehen diesen bei ihrer schulischen<br />

oder beruflichen Eingliederung zur Seite.<br />

Darüber hinaus helfen Heilerziehungspfleger/innen<br />

bettlägerigen oder kranken<br />

Menschen bei der Körperpflege, bei der<br />

Nahrungsaufnahme sowie beim An- und<br />

Auskleiden (Grundpflege). Auch für die Versorgung<br />

der Patienten mit Medikamenten<br />

sind sie verantwortlich...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Heilerziehungspfleger/innen finden Beschäftigung<br />

• in Tagesstätten, Wohn- und Pflegeheimen<br />

für Menschen mit Behinderung<br />

• in Vorsorge- und Rehabilitationskliniken<br />

• an Förderschulen<br />

• in Kindergärten<br />

Arbeitsorte:<br />

Heilerziehungspfleger/innen arbeiten in<br />

erster Linie<br />

• in Aufenthalts-, Wohn- und Schlafräumen<br />

• in Turnhallen und Werkstätten<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• im Freien<br />

• in Büros und Besprechungsräumen<br />

Ausbildungsdauer: 2-5 Jahre (Vollzeit/Teilzeit)<br />

23<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 52


INDUSTRIEELEKTRIKER/IN -<br />

BETRIEBSTECHNIK<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

24<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />

Betriebstechnik sind Elektrofachkräfte im<br />

Sinne der Unfallverhütungsvorschriften. Sie<br />

bearbeiten, montieren und verbinden mechanische<br />

Komponenten und elektrische<br />

Betriebsmittel. Außerdem installieren sie<br />

elektrische Systeme und Anlagen, betreiben<br />

sie und führen Wartungsarbeiten durch.<br />

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />

Betriebstechnik sind auch in der Qualitätssicherung<br />

tätig. Sie analysieren und prüfen<br />

elektrische Systeme und Funktionen, führen<br />

Sicherheitsprüfungen an elektrischen Anlagen<br />

und Systemen durch, dokumentieren<br />

Produktionsdaten und stimmen sich dabei<br />

mit vor und nachgelagerten Bereichen ab.<br />

Dabei berücksichtigen sie z.B. Vorgaben der<br />

Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />

Betriebstechnik finden Beschäftigung<br />

• in Betrieben der Metall und Elektroindustrie<br />

• in Betrieben der Automobilindustrie<br />

• im Anlagenbau<br />

• in Energieversorgungsunternehmen<br />

Arbeitsorte:<br />

Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />

Betriebstechnik arbeiten in erster Linie<br />

• in Werkstätten<br />

• in Werkhallen<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch vor<br />

Ort beim Kunden.<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 51


INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Industriekaufleute steuern betriebswirtschaftliche<br />

Abläufe in Unternehmen. In der<br />

Materialwirtschaft vergleichen sie Angebote,<br />

verhandeln mit Lieferanten und betreuen<br />

die Warenannahme und ‐lagerung. In der<br />

Produktionswirtschaft planen, steuern<br />

und überwachen sie die Herstellung von<br />

Waren oder Dienstleistungen und erstellen<br />

Auftragsbegleitpapiere. Kalkulationen<br />

und Preislisten zu erarbeiten und mit den<br />

Kunden Verkaufsverhandlungen zu führen,<br />

gehört im Verkauf zu ihrem Zuständigkeitsbereich.<br />

Außerdem erarbeiten sie Marketingstrategien.<br />

Sind sie in den Bereichen<br />

Rechnungswesen bzw. Finanzwirtschaft<br />

tätig, bearbeiten, buchen und kontrollieren<br />

Industriekaufleute die im Geschäftsverkehr<br />

anfallenden Vorgänge. Im Personalwesen<br />

ermitteln sie den Bedarf an Mitarbeitern,<br />

wirken bei der Personalbeschaffung bzw.<br />

‐auswahl mit und planen ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Industriekaufleute finden Beschäftigung in<br />

Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche.<br />

Arbeitsorte:<br />

Industriekaufleute arbeiten in erster Linie<br />

• in Büroräumen bzw. Großraumbüros<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• in Besprechungsräumen<br />

• im Lager<br />

• in Produktionshallen<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

25<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48, 49, 51


INDUSTRIEMECHANIKER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

26<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Industriemechaniker/innen sorgen dafür,<br />

dass Maschinen und Fertigungsanlagen<br />

betriebsbereit sind. Sie stellen Geräteteile,<br />

Maschinenbauteile und ‐gruppen her und<br />

montieren diese zu Maschinen und technischen<br />

Systemen. Anschließend richten sie<br />

diese ein, nehmen sie in Betrieb und prüfen<br />

ihre Funktionen. Zu ihren Aufgaben gehören<br />

zudem die Wartung und die Instandhaltung<br />

der Anlagen. Sie ermitteln Störungsursachen,<br />

bestellen passende Ersatzteile oder<br />

fertigen diese selbst an und führen Reparaturen<br />

aus. Nach Abschluss von Montage<br />

und Prüfarbeiten weisen sie Kollegen oder<br />

Kunden in die Bedienung und Handhabung<br />

ein.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Industriemechaniker/innen finden Beschäftigung<br />

in Unternehmen nahezu aller<br />

industriellen Wirtschaftsbereiche.<br />

Arbeitsorte:<br />

Industriemechaniker/innen arbeiten in<br />

erster Linie<br />

• in Werk bzw. Fabrikhallen<br />

• in Werkstätten<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• bei Kunden vor Ort<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48, 49, 51


INFORMATIKKAUFMANN/-FRAU<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Informatikkaufleute analysieren Problemund<br />

Aufgabenstellungen, die innerhalb<br />

eines Unternehmens durch den Einsatz<br />

von informations- und telekommunikationstechnischen<br />

Systemen (IT-Systemen)<br />

gelöst werden sollen. Hierfür ermitteln sie<br />

den Bedarf an IT-Systemen, beschaffen die<br />

benötigte Hardund Software und führen<br />

diese im Unternehmen ein. Sie beraten und<br />

unterstützen die einzelnen Fachabteilungen<br />

beim Einsatz von Anwendungssystemen<br />

und sind Ansprechpartner gegenüber<br />

Herstellern und Anbietern von IT-Systemen.<br />

Gibt es keine geeigneten Standardanwendungen,<br />

beteiligen sie sich am Entwurf und<br />

an der Realisation individueller Lösungen.<br />

Anwendungssysteme implementieren,<br />

prüfen und verwalten sie. Zudem stellen sie<br />

eine hohe Nutzerfreundlichkeit sicher und<br />

beschaffen oder erstellen z.B. Schulungsunterlagen<br />

oder Hilfe-Programme...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Informatikkaufleute finden Beschäftigung<br />

in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche.<br />

Arbeitsorte:<br />

Informatikkaufleute arbeiten in erster Linie<br />

• in Büroräumen am Computer<br />

• direkt beim Kunden<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• in Besprechungsräumen<br />

• in Schulungs- und Unterrichtsräumen<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

27<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48, 49, 51


IT-SYSTEM-KAUFMANN/-FRAU<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

28<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

IT-System-Kaufleute beraten Kunden bei der<br />

Planung und Anschaffung von IT-Produkten<br />

wie Computersystemen, Softwarelösungen<br />

oder Telefonanlagen. Hierfür analysieren sie<br />

die speziellen Anforderungen der Kunden<br />

und konzipieren passende informationsund<br />

telekommunikationstechnische<br />

Lösungen. Projekte leiten sie kaufmännisch,<br />

technisch und organisatorisch. Sie kalkulieren<br />

und erstellen Angebote, informieren<br />

Kunden über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

schließen Verträge und rechnen Leistungen<br />

ab. Zudem beschaffen sie die erforderliche<br />

Hard- und Software, installieren IT-Systeme,<br />

nehmen diese in Betrieb und übergeben<br />

sie an die Kunden. IT-System-Kaufleute<br />

stehen den Kunden als Ansprechpartner zur<br />

Verfügung, schulen diese und weisen sie in<br />

die Benutzung neuer Systeme ein. Darüber<br />

hinaus erarbeiten sie Marketingstrategien<br />

und setzen sie um.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

IT-System-Kaufleute finden Beschäftigung<br />

• in der Softwareberatung und ‐herstellung<br />

• bei Datenverarbeitungsdiensten<br />

• bei Herstellern von Geräten der Informations-<br />

und Telekommunikationstechnik<br />

• in der Unternehmensberatung im Bereich<br />

EDV-Beratung<br />

Arbeitsorte:<br />

IT-System-Kaufleute arbeiten in erster Linie<br />

• in Büroräumen<br />

• im Außendienst beim Kunden<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in<br />

Besprechungs-, Schulungs- und Unterrichtsräumen.<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 51


KAUFMANN/-FRAU - EINZELHANDEL<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Kaufleute im Einzelhandel verkaufen Konsumgüter<br />

wie Bekleidung, Spielwaren, Nahrungsmittel,<br />

Unterhaltungselektronik oder<br />

Einrichtungsgegenstände an Endkunden.<br />

Sie führen Beratungsgespräche mit Kunden,<br />

verkaufen Waren und bearbeiten Reklamationen.<br />

Außerdem planen sie den Einkauf,<br />

bestellen Waren und nehmen Lieferungen<br />

entgegen. Anschließend prüfen sie die<br />

Qualität der gelieferten Ware und sorgen für<br />

eine fachgerechte Lagerung. Sie zeichnen<br />

die Ware aus und helfen beim Auffüllen der<br />

Verkaufsregale und ‐theken sowie bei der<br />

Gestaltung der Verkaufsräume. Auch bei<br />

der Planung und Umsetzung von werbe und<br />

verkaufsfördernden Maßnahmen wirken<br />

Kaufleute im Einzelhandel mit. Dazu beobachten<br />

sie den Markt und planen die Sortimentsgestaltung.<br />

Im Onlinehandel betreuen<br />

sie Onlineshops, pflegen Produktkataloge<br />

und setzen Onlinemarketing ein.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Kaufleute im Einzelhandel finden Beschäftigung<br />

• in Einzelhandelsunternehmen, z.B. in Modehäusern,<br />

Baumärkten, Supermärkten,<br />

Kaufhäusern, Lebensmittelfachgeschäften,<br />

Tankstellen oder im Versandhandel<br />

Arbeitsorte:<br />

Kaufleute im Einzelhandel arbeiten<br />

• in Verkaufsräumen<br />

• in Lager und Kühlräumen<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• im Freien, z.B. an Verkaufsständen und<br />

auf Freiflächen<br />

• in Büroräumen<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

29<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 47, 53


KLEMPNER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

30<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Klempner/innen stellen Blechbauteile für<br />

Hausdächer und Fassaden her und montieren<br />

sie, z.B. Regenabflussrohre, Fensterbänke,<br />

Balkon , Fassaden und Dachverkleidungen.<br />

Nach den Vorgaben von Architekten<br />

und Bauherren stellen sie die Bauteile aus<br />

Blechen etwa durch Biegen, Falzen, Schneiden<br />

und Löten her bzw. bringen vorgefertigte<br />

Blechteile in die passende Form. Sie fertigen<br />

auch Blechverkleidungen für isolierte<br />

Rohrleitungen und Behälter und installieren<br />

lufttechnische Anlagen, Solarkollektoren,<br />

Schneefang oder Vogelabwehrsysteme<br />

sowie Blitzschutzableitungen.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Klempner/innen finden Beschäftigung<br />

• in Handwerksbetrieben des Bauinstallationsgewerbes<br />

• in Betrieben des Lüftungsinstallationsbaus<br />

Arbeitsorte:<br />

Klempner/innen arbeiten in erster Linie<br />

• in Werkstätten<br />

• im Freien auf Baustellen (z.B. auf Dächern<br />

und an Fassaden)<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 56, 57


KOCH/KÖCHIN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Köche und Köchinnen verrichten alle<br />

Arbeiten, die zur Herstellung von Speisen<br />

gehören. Wenn sie einen Speiseplan<br />

aufgestellt haben, kaufen sie Lebensmittel<br />

und Zutaten ein, bereiten sie vor oder lagern<br />

sie gegebenenfalls ein. Sie organisieren<br />

die Arbeitsabläufe in der Küche und sorgen<br />

dafür, dass die Speisen rechtzeitig und in<br />

der richtigen Reihenfolge fertiggestellt werden.<br />

In kleineren Küchen kochen, braten,<br />

backen und garnieren Köche und Köchinnen<br />

alle Gerichte selbst. In Großküchen sind<br />

sie meist auf die Zubereitung bestimmter<br />

Speisen spezialisiert, etwa auf Beilagen,<br />

Salate oder Fisch und Fleischgerichte. Zu<br />

ihren Aufgaben gehört es auch, die Preise<br />

zu kalkulieren und Gäste zu beraten.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Köche und Köchinnen finden Beschäftigung<br />

• in Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen,<br />

Krankenhäusern, Pflegeheimen und<br />

Catering Firmen<br />

Arbeitsorte:<br />

Köche und Köchinnen arbeiten in erster<br />

Linie<br />

• in Küchen<br />

• in Lager und Kühlräumen<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• in Gasträumen<br />

• in Büros<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

31<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48


KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER/<br />

IN - NUTZFAHRZEUGTECHNIK<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

32<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />

Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik halten<br />

Nutzfahrzeuge aller Art, z.B. Sattelschlepper<br />

und Unimogs, instand. Sie testen z.B. die<br />

Beleuchtung, führen Fahrwerksvermessungen<br />

durch, prüfen die Befestigungspunkte<br />

von An oder Aufbauten und kontrollieren<br />

bewegliche Einrichtungen wie Greifarme<br />

oder Feuerwehrleitern. Mithilfe elektronischer<br />

Mess bzw. Diagnosegeräte prüfen sie<br />

Bremsanlagen, Antriebsaggregate, Motormanagement<br />

oder Fahrerassistenzsysteme.<br />

Sie schmieren Teile, tauschen defekte Bauteile<br />

aus, beheben Schäden an der Karosserie<br />

und wechseln Schmierstoffe, Brems<br />

und Hydraulikflüssigkeiten. Auf Wunsch<br />

bauen sie auch Zusatzeinrichtungen ein,<br />

z.B. Abstandsmesser, Navigationsgeräte,<br />

Funkoder Freisprechanlagen. Kraftfahrzeugmechatroniker/innen,<br />

die in der Herstellung<br />

von Nutzfahrzeugen beschäftigt sind...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />

Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik finden<br />

Beschäftigung<br />

• in Reparaturwerkstätten<br />

• bei Herstellern und Ausrüstern von Nutzkraftwagen<br />

• bei Speditions oder Busunternehmen mit<br />

angeschlossener Werkstatt<br />

Arbeitsorte:<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />

Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik arbeiten<br />

in erster Linie in Werkstätten und Fertigungshallen.<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 56


KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER/<br />

IN - PERSONENKRAFTWAGENTECHNIK<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />

Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik<br />

halten mechanische, elektronische, hydraulische<br />

und pneumatische Systeme bzw.<br />

Anlagen von Autos instand. Mithilfe elektronischer<br />

bzw. computergestützter Mess<br />

und Diagnosegeräte testen und analysieren<br />

sie z.B. Antriebsaggregate, Dämpfungs ,<br />

Niveauregelungs und Fahrerassistenzsysteme.<br />

Sie schmieren Teile, tauschen defekte<br />

Bauteile aus, reparieren Antriebskomponenten<br />

oder wechseln Schmierstoffe, Brems<br />

bzw. Hydraulikflüssigkeiten. Zudem kontrollieren<br />

sie, ob die straßenverkehrsrechtlichen<br />

Vorschriften eingehalten werden, führen<br />

Probefahrten und Abgasmessungen durch.<br />

Auf Wunsch bauen sie Zusatzeinrichtungen<br />

wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen<br />

ein. Kraftfahrzeugmechatroniker/innen<br />

können zudem im Bereich Elektromobilität<br />

tätig werden.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />

Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik<br />

finden Beschäftigung<br />

• in Reparaturwerkstätten<br />

• bei Herstellern von Kraftwagen<br />

Arbeitsorte:<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />

Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik<br />

arbeiten in erster Linie in Werkstätten und<br />

Fertigungshallen.<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

33<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 54


MASCHINEN- UND ANLAGENFÜHRER/<br />

IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

34<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Maschinen- und Anlagenführer/innen<br />

bereiten Arbeitsabläufe vor, überprüfen<br />

Maschinenfunktionen an Prüfständen und<br />

nehmen Maschinen in Betrieb. Das können<br />

beispielsweise Werkzeug-, Textil-, Druckmaschinen<br />

oder Anlagen für die Nahrungsund<br />

Genussmittelherstellung sein. Sie<br />

überwachen den Produktionsprozess und<br />

steuern bzw. überwachen den Materialfluss.<br />

Zudem inspizieren oder warten sie Maschinen<br />

in regelmäßigen Abständen, um deren<br />

Betriebsbereitschaft sicherzustellen. Sie<br />

füllen beispielsweise Öle oder Kühl- und<br />

Schmierstoffe nach. Verschleißteile wie<br />

Dichtungen, Filter oder Schläuche tauschen<br />

sie aus.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Maschinen- und Anlagenführer/innen finden<br />

Beschäftigung in Produktionsbetrieben<br />

nahezu aller Branchen.<br />

Arbeitsorte:<br />

Maschinen- und Anlagenführer/innen arbeiten<br />

in erster Linie<br />

• in Werkstätten<br />

• in Montage- und Fertigungshallen<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48


MECHATRONIKER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Mechatroniker/innen bauen aus mechanischen,<br />

elektrischen und elektronischen<br />

Bestandteilen komplexe mechatronische<br />

Systeme, z.B. Roboter für die industrielle<br />

Produktion. Sie stellen die einzelnen<br />

Komponenten her und montieren sie zu<br />

Systemen und Anlagen. Die fertigen Anlagen<br />

nehmen sie in Betrieb, programmieren<br />

sie oder installieren zugehörige Software.<br />

Dabei richten sie sich nach Schaltplänen<br />

und Konstruktionszeichnungen und prüfen<br />

die Anlagen sorgfältig, bevor sie diese an<br />

ihre Kunden übergeben. Außerdem halten<br />

sie mechatronische Systeme instand und<br />

reparieren sie.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Mechatroniker/innen finden Beschäftigung<br />

• im Maschinen und Anlagenbau<br />

• in der Automatisierungstechnik<br />

• in Betrieben des Fahrzeug , Luft oder<br />

Raumfahrzeugbaus<br />

• in der Informations und Kommunikations<br />

oder der Medizintechnik<br />

Arbeitsorte:<br />

Mechatroniker/innen arbeiten in erster Linie<br />

• in Werkstätten und Werkhallen<br />

• beim Kunden vor Ort<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

35<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48, 49, 51


SYSTEMELEKTRONIKER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

36<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Systemelektroniker/innen stellen elektronische<br />

Einzelkomponenten sowie ganze<br />

Geräte bzw. Systeme unter Nutzung der<br />

Mechanik, Elektrotechnik, Elektronik,<br />

Pneumatik und Hydraulik her, nehmen<br />

diese in Betrieb und halten sie instand. Bei<br />

einem Neuauftrag konzipieren sie zunächst<br />

einen Prototyp und erstellen hierfür den<br />

Schaltungsentwurf sowie die technischen<br />

Fertigungsunterlagen. Sie wählen die<br />

geeigneten Bauteile aus und montieren<br />

sie zu Geräten und Systemen. Außerdem<br />

installieren sie die zugehörigen Programme.<br />

Geht der Prototyp in Serie, planen sie<br />

die Fertigungsabläufe und richten hierzu<br />

Anlagen und Prüfsysteme ein. An defekten<br />

elektronischen und elektromechanischen<br />

Baugruppen, Geräten und Anlagen führen<br />

sie Fehlerdiagnosen, Entstörungs und<br />

Instandsetzungsarbeiten durch, auch im<br />

externen Kundendienst...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Systemelektroniker/innen finden Beschäftigung<br />

• in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />

• in Betrieben der Elektroindustrie<br />

• in Betrieben des Maschinen und Anlagenbaus<br />

• in der Herstellung, Installation, Wartung<br />

und Reparatur von Bürosystemen,<br />

Computern sowie medizintechnischen<br />

Geräten<br />

Arbeitsorte:<br />

Systemelektroniker/innen arbeiten in erster<br />

Linie<br />

• in Werkstätten<br />

• in Werkhallen<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 56


TECHN. PRODUKTDESIGNER/IN - MA-<br />

SCHINEN- U. ANLAGENKONSTRUKT.<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Technische Produktdesigner/innen der<br />

Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />

entwerfen und konstruieren<br />

Bauteile, Baugruppen oder Gesamtanlagen<br />

nach Kundenwunsch. In Zusammenarbeit<br />

mit der Entwicklungsabteilung fertigen sie<br />

an CAD-Systemen detaillierte Modelle, z.B.<br />

für die Modernisierung von Werkzeugmaschinen.<br />

Dabei beachten sie die jeweils<br />

einschlägigen Normen und tragen eine fertigungsgerechte<br />

Bemaßung ein. Sie berücksichtigen<br />

elektrotechnische Komponenten,<br />

wählen geeignete Normteile und den Anforderungen<br />

entsprechende Werkstoffe aus.<br />

Änderungsvorschläge, z.B. aus Fehler- und<br />

Prüfberichten, setzen sie konstruktiv um.<br />

Sie achten darauf, dass sich Entwicklungen<br />

wirtschaftlich umsetzen lassen. Außerdem<br />

erstellen sie Montagepläne und Stücklisten<br />

für die Fertigung. Sie pflegen Produktdokumentationen,<br />

verwalten die ...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Technische Produktdesigner/innen der<br />

Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />

finden Beschäftigung<br />

• in Entwicklungs- und Konstruktionsabteilungen<br />

insbesondere von Industrieunternehmen,<br />

z.B. des Maschinen-,<br />

Anlagen-, Fahrzeug- und Apparatebaus,<br />

der Verpackungsindustrie<br />

• in Konstruktionsbüros und bei Industriedienstleistern<br />

Arbeitsorte:<br />

Technische Produktdesigner/innen der<br />

Fachrichtung Maschinen- und Anlagenkonstruktion<br />

arbeiten in erster Linie<br />

• im Büro<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

37<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48, 49


TECHN. PRODUKTDESIGNER/IN - PRO-<br />

DUKTGESTALTUNG U. -KONSTRUKT.<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

38<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Technische Produktdesigner/innen der<br />

Fachrichtung Produktgestaltung und<br />

‐konstruktion entwerfen und konstruieren<br />

Bauteile, Baugruppen oder Produkte nach<br />

Kundenwunsch. Dabei greifen sie ggf. auf<br />

bereits bestehende Modelle und Lösungen<br />

zurück, optimieren diese und passen sie<br />

neuen Anforderungen an. Für die Erstellung<br />

von 3 D Datenmodellen nutzen sie v.a. CAD-<br />

Systeme. Ihre Konstruktionen bereiten sie<br />

für unterschiedliche Zwecke auf, z.B. durch<br />

Schnittbilder und Detail Ausarbeitungen.<br />

Sie wählen Werkstoffe, Normteile sowie<br />

Fertigungs und Montagetechniken aus<br />

und beachten dabei Kostenaspekte sowie<br />

technische und gestalterische Anforderungen.<br />

Zudem erstellen sie die technische<br />

Dokumentation.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Technische Produktdesigner/innen der<br />

Fachrichtung Produktgestaltung und ‐konstruktion<br />

finden Beschäftigung<br />

• in Entwicklungs und Konstruktionsabteilungen<br />

insbesondere von Industrieunternehmen,<br />

z.B. des Fahrzeug , Flugzeug ,<br />

Möbel und Innenausbaus, der Medizintechnik,<br />

der Konsumgüter und Verpackungsindustrie<br />

• in Konstruktionsbüros und bei Industriedienstleistern<br />

Arbeitsorte:<br />

Technische Produktdesigner/innen der<br />

Fachrichtung Produktgestaltung und ‐konstruktion<br />

arbeiten in erster Linie<br />

• im Büro<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 57


VERFAHRENSMECH.-KUNSTSTOFF-/<br />

KAUTSCHUKT.-FORMTEILE<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoffund<br />

Kautschuktechnik der Fachrichtung<br />

Formteile planen die Fertigung von Formteilen<br />

anhand von Auftragsdaten oder speziellen<br />

Kundenanforderungen. Hierzu wählen<br />

sie geeignete Verarbeitungsverfahren wie<br />

Spritzgießen, Blasformen, Schäumen und<br />

Thermoformen sowie Werk-, Zuschlagsund<br />

Hilfsstoffe aus. Sie bestimmen Verarbeitungsparameter<br />

wie Temperatur, Zeit und<br />

Druck, richten die Produktionsmaschinen<br />

und ‐anlagen entsprechend ein und überwachen<br />

den gesamten Produktionsablauf.<br />

In der Be- oder Nachbearbeitung der Formteile<br />

wenden sie spanlose oder spanende<br />

Verfahren an, tempern und konditionieren<br />

Formteile und behandeln Oberflächen nach.<br />

Außerdem verpacken, transportieren und<br />

lagern sie Formteile fachgerecht.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoffund<br />

Kautschuktechnik der Fachrichtung<br />

Formteile finden Beschäftigung<br />

• in Betrieben der Kunststoff und Kautschuk<br />

verarbeitenden Industrie<br />

• in der chemischen Industrie<br />

Arbeitsorte:<br />

Verfahrensmechaniker/innen für Kunststoffund<br />

Kautschuktechnik der Fachrichtung<br />

Formteile arbeiten in erster Linie<br />

• in Werk- und Produktionshallen<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• in Messlabors<br />

• in Lagerräumen<br />

Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />

39<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 49, 51


VERKÄUFER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

40<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Verkäufer/innen haben je nach Betrieb oder<br />

Abteilung z.B. mit Bekleidung, Nahrungsmitteln<br />

oder Unterhaltungselektronik zu tun.<br />

Sie nehmen Warenlieferungen an, sortieren<br />

Waren, räumen sie in Regale ein und<br />

zeichnen Preise aus. Regelmäßig führen<br />

sie Qualitätskontrollen durch, prüfen den<br />

Lagerbestand und bestellen Waren nach.<br />

Ihre Hauptaufgabe besteht in Verkaufs und<br />

Beratungsgesprächen mit Kunden. Beim<br />

Kassieren prüfen Verkäufer/innen die Echtheit<br />

der Geldscheine, achten auf die richtige<br />

Ausgabe des Wechselgeldes oder wickeln<br />

Zahlungen bargeldlos mit Kredit oder Geldkarten<br />

ab. Darüber hinaus wirken sie bei der<br />

Planung und Umsetzung von werbe und<br />

verkaufsfördernden Maßnahmen mit.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Verkäufer/innen finden Beschäftigung<br />

• in Einzelhandelsunternehmen, z.B. in Modehäusern,<br />

Kaufhäusern, Supermärkten,<br />

Lebensmittelfachgeschäften, Baumärkten,<br />

Tankstellen oder im Versandhandel<br />

Arbeitsorte:<br />

Verkäufer/innen arbeiten in erster Linie<br />

• in Verkaufsräumen<br />

• in Lager und Kühlräumen<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• im Freien, z.B. an Verkaufsständen und<br />

auf Freiflächen<br />

• in Büroräumen<br />

Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 47


WERKZEUGMECHANIKER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

Werkzeugmechaniker/innen fertigen Stanzwerkzeuge,<br />

Biegevorrichtungen oder Gießund<br />

Spritzgussformen für die industrielle<br />

Serienproduktion an. Sie stellen außerdem<br />

Metall- oder Kunststoffteile sowie chirurgische<br />

Instrumente her. Metalle bearbeiten<br />

sie z.B. durch Bohren, Fräsen und Hämmern<br />

und halten dabei die durch technische<br />

Zeichnungen vorgegebenen Maße exakt<br />

ein. Mit Mess- und Prüfgeräten kontrollieren<br />

sie die Maßhaltigkeit von Werkstücken bis<br />

in den Bereich von wenigen tausendstel<br />

Millimetern. Neben traditionellen manuellen<br />

Bearbeitungsmethoden setzen sie<br />

CNC-gesteuerte Werkzeugmaschinen ein,<br />

die sie ggf. selbst programmieren. Einzelteile<br />

montieren sie zu fertigen Werkzeugen<br />

und prüfen diese auf ihre korrekte Funktion.<br />

Sie warten und reparieren darüber hinaus<br />

z.B. beschädigte Werkzeugteile und weisen<br />

Kunden in die Bedienung...<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Werkzeugmechaniker/innen finden Beschäftigung<br />

• in Werkzeugbaubetrieben<br />

• im Werkzeugmaschinenbau<br />

• in Unternehmen, die medizintechnische<br />

Geräte herstellen<br />

Arbeitsorte:<br />

Werkzeugmechaniker/innen arbeiten in<br />

erster Linie<br />

• in Werkstätten<br />

• in Produktionshallen<br />

Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />

• beim Kunden vor Ort<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

41<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 49, 51


ZERSPANUNGSMECHANIKER/IN<br />

WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />

WO ARBEITET MAN?<br />

42<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Zerspanungsmechaniker/innen stellen<br />

metallene Präzisionsbauteile für technische<br />

Produkte aller Art her. Dies können<br />

etwa Radnaben, Zahnräder, Motoren- und<br />

Turbinenteile sein. Sie richten Dreh-, Fräsund<br />

Schleifmaschinen ein und modifizieren<br />

hierfür CNC-Maschinenprogramme. Dann<br />

spannen sie Metallteile und Werkzeuge in<br />

Maschinen ein, richten sie aus und setzen<br />

den Arbeitsprozess in Gang. Sie prüfen, ob<br />

die Maße und die Oberflächenqualität der<br />

Werkstücke den Vorgaben entsprechen. Bei<br />

einer Störung suchen sie mithilfe von Prüfverfahren<br />

bzw. ‐mitteln nach dem Grund und<br />

beseitigen das Problem. Darüber hinaus<br />

übernehmen sie Wartungs- oder Inspektionsaufgaben<br />

an den Maschinen.<br />

Beschäftigungsbetriebe:<br />

Zerspanungsmechaniker/innen finden<br />

Beschäftigung<br />

• im Maschinenbau<br />

• im Stahl- oder Leichtmetallbau<br />

• im Fahrzeugbau<br />

• in Gießereien<br />

Arbeitsorte:<br />

Zerspanungsmechaniker/innen arbeiten in<br />

erster Linie<br />

• in Werkhallen<br />

• in Werkstätten<br />

Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />

SEITE 48, 49, 57


DUALES STUDIUM<br />

Ein Duales Studium verbindet das Hochschulstudium<br />

mit einer Berufsausbildung in<br />

einem Unternehmen. Hier kooperieren die<br />

Unternehmen bei der Ausbildung nicht mit<br />

privaten Akademien und Bildungsträgern,<br />

sondern mit staatlichen und privaten Hochschulen<br />

und Universitäten. Die Bewerber/<br />

innen müssen deshalb ebenfalls – je nach<br />

Hochschule – die Fachhochschulreife,<br />

die fachgebundene oder die allgemeine<br />

Hochschulreife besitzen, um sich beim<br />

Unternehmen für solch eine Ausbildungsstelle<br />

bewerben zu können. Haben sie mit<br />

ihrer Bewerbung Erfolg, werden sie an der<br />

kooperierenden Hochschule immatrikuliert.<br />

Theoriesemester an der Hochschule<br />

wechseln sich mit Praxisphasen im Betrieb<br />

ab. Die Studierenden haben keine langen<br />

vorlesungsfreien Zeiten wie ihre regulären<br />

Kommilitonen, sondern einen Urlaubsanspruch<br />

wie Auszubildende. Ihren Urlaub<br />

dürfen sie gewöhnlich aber nur während der<br />

Praxisphasen nehmen.<br />

Zu diesen dualen Studien gehört auch das<br />

Berufsakademie-Studium. Angeboten wird<br />

es vorwiegend für betriebswirtschaftliche, ingenieurwissenschaftliche<br />

und sozialwissenschaftliche<br />

Studiengänge. Die Abschlüsse<br />

sind als „an einer Berufsakademie erworben“<br />

gekennzeichnet.<br />

Ein Sonderfall ist das Land Baden-Württemberg:<br />

Die Berufsakademien wurden hier zu<br />

sogenannten Dualen Hochschulen mit Hochschulstatus,<br />

die den Bachelor-Abschluss<br />

und seit kurzem auch den Master-Abschluss<br />

verleihen, umgebaut.<br />

Aber auch an den Berufsakademien in den<br />

anderen Bundesländern wird mittlerweile<br />

das Duale Studium mit dem Bachelor abgeschlossen<br />

und so einem Fachhochschulabschluss<br />

gleichgestellt.<br />

An den Fachhochschulen und Universitäten<br />

gibt es eigene Veranstaltungen und Prüfungen<br />

für die dual Studierenden, teilweise<br />

sitzen sie aber auch neben ihren nicht<br />

dual studierenden Kommilitonen/innen im<br />

Hörsaal. Am Ende des Studiums erwerben<br />

sie den Bachelor-Abschluss der jeweiligen<br />

Hochschule. Die Länge des Studiums kann<br />

jedoch variieren, weil in manche Modelle<br />

eine Berufsausbildung mit Kammerprüfung<br />

integriert ist.<br />

43<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE FÜR EIN DUALES STUDIUM<br />

SEITE 48, 49, 51


FREIWILLIGES SOZIALES JAHR (FSJ)<br />

44<br />

BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bietet<br />

jungen Menschen zwischen 16 und 27 Jahren<br />

die Chance, etwas für sich und andere Menschen<br />

zu tun.<br />

Das FSJ bietet:<br />

• eine Chance seine Persönlichkeit und<br />

Kompetenzen weiterzuentwickeln,<br />

• die Begegnung mit Menschen und das<br />

Erfahren von Gemeinschaft,<br />

• die Möglichkeit, unsere Gesellschaft<br />

mitzugestalten,<br />

• berufliche Orientierung und das Kennenlernen<br />

von Berufsfeldern im sozialen,<br />

sportlichen, politischen und kulturellen<br />

Bereich,<br />

• eine Chance, die persönliche Eignung für<br />

einen solchen Beruf zu prüfen.<br />

Das FSJ dauert in der Regel 12 Monate und<br />

beginnt zumeist am 1. August oder am 1.<br />

September eines Jahres. Die Mindestdauer<br />

beträgt 6 Monate, die Höchstdauer beträgt<br />

18 Monate.<br />

Das FSJ wird ganztägig als überwiegend<br />

praktische Hilfstätigkeit in gemeinwohlorientierten<br />

Einrichtungen, insbesondere in<br />

Einrichtungen der Wohlfahrtspflege, in Einrichtungen<br />

der Kinder- und Jugendhilfe, einschließlich<br />

der Einrichtungen für außerschulische<br />

Jugendbildung und Einrichtungen<br />

für Jugendarbeit oder in Einrichtungen der<br />

Gesundheitspflege und kulturelle Einrichtungen<br />

(Einsatzstellen) geleistet.<br />

Während des FSJ erhalten die Freiwilligen<br />

• Taschengeld,<br />

• ggf. Unterkunft und Verpflegung oder<br />

Sachleistungen,<br />

• eine beitragsfreie Versicherung in der<br />

gesetzlichen Kranken-, Renten-, Unfall-,<br />

Arbeitslosen- und Pflegeversicherung.<br />

Außerdem besteht für die Eltern Anspruch<br />

auf Kindergeld.<br />

Die Mitglieder des Bundesarbeitskreis FSJ<br />

bzw. ihre Untergliederungen bieten zur Zeit<br />

über 40.000 Plätze im FSJ an.<br />

Weitere Informationen auf:<br />

www.pro-fsj.de<br />

AUSBILDUNGSBETRIEBE FÜR FREIWILLIGENDIENST<br />

SEITE 53


MEINE NOTIZEN<br />

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45<br />

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BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />

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<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong><br />

REGIONALE UNTERNEHMEN<br />

Deine Wahl ist getroffen. Du weißt nun, wo<br />

die Reise hingehen soll und was du werden<br />

möchtest?<br />

Die nächsten Seiten zeigen dir Unternehmen<br />

aus deiner Region, die diesen Beruf ausbilden.<br />

Die Unternehmen, die hier vertreten sind,<br />

warten auf eine interessierte Auszubildende<br />

oder einen interessierten Auszubildenden für<br />

die angegebenen Berufe.


47<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong><br />

Lieber die Zukunft in die Hand<br />

nehmen, statt nur dabei zu sein?<br />

Wir suchen Mitdenker. Starten Sie durch mit einer Ausbildung<br />

im Vertrieb eines internationalen Handelsunternehmens, das auf<br />

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mit uns Ihre erfolgreiche Zukunft. Wir bieten Ihnen vielseitige<br />

Aufgaben und spannende Ausbildungsprojekte.<br />

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48<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>


49<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>


50<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>


51<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>


52<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong><br />

MITEINANDER MENSCH SEIN – UNSERE BERUFUNG<br />

Sie suchen einen Beruf, in dem Sie sich mit Herz und Hand für die Arbeit mit Menschen<br />

einsetzen können? Dann ist ein sozialer Beruf genau das Richtige für Sie!<br />

Die stiftung st. franziskus heiligenbronn bietet Ihnen in ihren Einrichtungen soziale Ausbildungs-<br />

und Studienmöglichkeiten mit langfristiger Perspektive als<br />

• Altenpfleger (w/m)<br />

• Heilerziehungspfleger (w/m)<br />

• (Jugend- und Heim-) Erzieher (w/m)<br />

• Dualer Student der Sozialen Arbeit (B.A.)<br />

• Dualer Student der Sozialwirtschaft (B.A.)<br />

Egal ob als Schulabgänger, zur Berufsorientierung oder<br />

als Quereinsteiger − nehmen Sie Ihre Zukunft in die Hand<br />

und starten jetzt Ihr Praktikum, Ihr FSJ, Ihre Ausbildung<br />

oder Ihr Studium.<br />

stiftung st. franziskus heiligenbronn • David Dilger<br />

Telefon 07422 569-3466 • E-Mail david.dilger@<br />

stiftung-st-franziskus.de • Kloster 2 • 78713 Schramberg<br />

www.stiftung-st-franziskus.de


53<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>


54<br />

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Die richtige Zielgruppe<br />

Potentielle Auszubildende erhalten die aktuelle Ausgabe rechtzeitig in den<br />

Abschlussklassen aller allgemeinbildenden Schulen.<br />

Gezielte Suche<br />

„Ausbildungsplätze, fertig, los“ erscheint auf <strong>Kreis</strong>ebene in Ihrem Einzugsgebiet.<br />

Verschiedene Verteilungsstellen<br />

Zusätzlich werden die Handbücher in Banken und Rathäusern sowie an weitere<br />

Behörden verteilt.<br />

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Weitere Informationen finden Sie auf<br />

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WIR BILDEN AUS<br />

Altenpfleger / -in<br />

SCHRIFTLICHE BEWERBUNG AN:<br />

Pflegeheim St. Antonius<br />

Schulstraße 13 • 78098 Triberg im <strong>Schwarzwald</strong><br />

heimleitung@antonius-triberg.de<br />

WIR BILDEN AUS<br />

Systemelektroniker/-in<br />

Fachkraft für Lagerlogistik m/w<br />

56<br />

SCHRIFTLICHE BEWERBUNG AN:<br />

dental EGGERT GmbH<br />

Württemberger Str. 14 • 78628 <strong>Rottweil</strong><br />

Tel. 0741-17400-0 • E-Mail: info@dental-eggert.de<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>


WIR BILDEN AUS<br />

Anlagenmechaniker/in<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

Klempner/in bzw. Flaschner/in<br />

SCHRIFTLICHE BEWERBUNG AN:<br />

Paul Hermle GmbH • Paul Pieper<br />

Industriestraße 29 • 78559 Gosheim<br />

pp@paul-hermle.de • Tel. 07426-9405-22<br />

57<br />

<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>


<strong>FERTIG</strong> - <strong>LOS</strong><br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

Wie du auf dich aufmerksam machst und wie<br />

du deine Bewerbungsmappe richtig zusammen<br />

stellst, erfährst du auf den nächsten<br />

Seiten.<br />

Hier wird Schritt für Schritt alles rund um deine<br />

Bewerbung erklärt. Musterschreiben und wichtige<br />

Tipps helfen dir bei deiner Bewerbung zu<br />

deinem Wunschausbildungsplatz.


BEWERBUNGSUNTERLAGEN<br />

Nachdem du herausgefunden hast, in welchem Bereich du eine Ausbildung beginnen<br />

möchtest und welche Unternehmen für dich interessant sind, geht es an das Schreiben<br />

deiner Bewerbung.<br />

In der Regel werden schriftliche Bewerbungen erwartet. Du solltest dich jedoch vorher beim<br />

jeweiligen Unternehmen informieren, ob dieses eine Online-Bewerbung erwartet und ein<br />

Bewerbungsformular anbietet, über welches du deine Bewerbungsunterlagen elektronisch<br />

übermitteln kannst.<br />

Egal ob du letztlich deine Bewerbungsunterlagen per Post, E-Mail oder Bewerbungsformular<br />

einreichst, wichtig ist, dass deine Unterlagen ordentlich und vollständig sind. Der erste<br />

Eindruck zählt und der beginnt nicht etwa beim Bewerbungsgespräch, sondern mit deinen<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

DAS SOLLTE DRIN SEIN<br />

• Bewerbungsanschreiben<br />

• Tabellarischer Lebenslauf<br />

• Kopie des letzten Schulzeugnisses<br />

• Bescheinigungen von Praktika oder Kursen (Kopien)<br />

BEWERBUNGSFRISTEN<br />

Um Zeitdruck zu vermeiden und die Chancen auf deinen Traumjob mit der nötigen<br />

Ruhe und Gelassenheit nutzen zu können, beachte unbedingt die Bewerbungsfristen<br />

der jeweiligen Berufsbranche. Sie können teilweise über ein Jahr betragen.<br />

59<br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

Monate vor Ausbildungsbeginn<br />

Banken, Versicherungen 15 - 18<br />

Großbetriebe, Behörden,<br />

12<br />

Verwaltungen<br />

Handwerk, Kleinbetriebe 6 - 12


BEWERBUNG<br />

um eine Ausbildungsstelle als<br />

Industriekauffrau<br />

MARIA MUSTERMANN<br />

Musterstr. 01<br />

12345 Musterstadt<br />

Telefon 01234 56789<br />

E-Mail m.mustermann@gmx.de<br />

Anlagen<br />

- Anschreiben<br />

- Lebenslauf<br />

-Zeugnisse


DECKBLATT<br />

Das Deckblatt ist die erste Kurzinformation über dich. Zwar ist das Deckblatt keine Pflicht,<br />

trotzdem kann es von Vorteil sein. Du hast damit gleich zu Beginn die Möglichkeit, mit<br />

einem netten Foto und den wesentlichen Informationen auf dich neugierig zu machen.<br />

Auch wenn du ein ziemlich durchgeknallter Vogel bist, sollte das Deckblatt trotzdem<br />

schlicht und ordentlich gestaltet sein. Es bietet sich an, die gleiche Schrift wie in deinem<br />

Anschreiben und nicht zu viele Farben zu verwenden. Das Deckblatt wird nach deinem<br />

Anschreiben und vor deinem Lebenslauf einsortiert.<br />

DAS SOLLTE DRIN STEHEN<br />

ÜBERSCHRIFT<br />

z.B. „Bewerbung“<br />

AUSBILDUNGSBERUF<br />

z.B. „Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als ...“<br />

61<br />

BEWERBUNGSFOTO<br />

Achte darauf, dass du auf dem Bewerbungsfoto ordentliche, saubere Kleidung<br />

trägst. Der Hintergrund des Fotos sollte möglichst schlicht sein. Wähle eher ein<br />

dezenteres Make-up und lächle freundlich in die Kamera.<br />

KONTAKTDATEN<br />

• Vollständiger Name<br />

• Wohnanschrift<br />

• Kontaktmöglichkeiten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse<br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

• Lebenslauf<br />

• Verweis auf die Anlagen (Zeugnisse, Praktika usw.)


Max Mustermann<br />

Musterstr. 01<br />

12345 Musterstadt<br />

Max Mustermann, Musterstr. 01, 12345 Musterstadt<br />

Beispielfirma GmbH<br />

Herr/Frau Ansprechpartner<br />

Beispielstraße 1<br />

PLZ Beispielstadt<br />

Telefon 01234 56789<br />

E-Mail m.mustermann@gmx.de<br />

Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Elektroniker für Betriebstechnik<br />

Sehr geehrte(r) Herr/Frau Ansprechpartner,<br />

Musterstadt, 15. 10.2017<br />

in dem Ausbildungshandbuch „Ausbildungsplätze, Fertig, Los“ habe ich interessiert Ihre<br />

Stellenanzeige gelesen. Auf Ihrer Internetseite habe ich mich anschließend über Ihren<br />

Betrieb und Ihr Ausbildungskonzept informiert. Dies hat mich überzeugt, mich bei Ihnen zu<br />

bewerben.<br />

Ich besuche zurzeit die Hauptschule X in Musterstadt, die ich im Juli nächsten Jahres mit der<br />

Mittleren Reife abschließen werde.<br />

Während eines vierwöchigen Betriebspraktikums im Juni 2014 bei der Firma XY habe ich<br />

einen ersten Einblick in die Arbeit von Elektronikern für Betriebstechnik gewonnen. Zu<br />

meinem Aufgabenbereich gehörte die Wartung von Anlagen, die Konfigurierung von Systemen<br />

sowie die Organisation der Montage. Nach diesem Praktikum stand mein Entschluss<br />

für eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik fest, so dass ich mich im Berufsinformationszentrum<br />

ausführlicher über diesen Beruf informiert habe.<br />

Gern möchte ich Sie in einem Vorstellungsgespräch persönlich von meinen Stärken<br />

überzeugen. Über eine Einladung von Ihnen freue ich mich daher ganz besonders.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Max Mustermann


ANSCHREIBEN<br />

Aus deinem Anschreiben sollte hervorgehen, warum du der/die Richtige für den Ausbildungsplatz<br />

bist. Du hast genau eine Seite zur Verfügung, auf der du erklärst, was du willst,<br />

was du kannst und wer du bist. Folgende Fragen sollten innerhalb deines Anschreibens<br />

beantwortet werden.<br />

WARUM HAST DU DICH FÜR DIESE AUSBILDUNG ENTSCHIEDEN?<br />

Informiere dich im Vorfeld über den Ausbildungsberuf. Infos erhälst du in diesem Handbuch,<br />

auf www.ausbildung123.de oder auf berufenet.arbeitsagentur.de.<br />

Dort findest du Ausbildungsberufe und die entsprechenden Beschreibungen.<br />

• Was wird an Fähigkeiten und Kenntnissen vorausgesetzt?<br />

• Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?<br />

• Was findest du an diesem Beruf so interessant?<br />

WARUM BEWIRBST DU DICH FÜR DIESES UNTERNEHMEN?<br />

Informiere dich über das Unternehmen, bei dem du dich bewerben möchtest. Infos erhälst<br />

du auf der Unternehmens-Internetseite, bei Bekannten oder vielleicht kennst du ja sogar<br />

Mitarbeiter aus dem Unternehmen.<br />

Du solltest mindestens folgende Fragen über das Unternehmen beantworten können:<br />

• Was wird in dem Unternehmen hergestellt? Wie viele Mitarbeiter gibt es in dem Unternehmen?<br />

Seit wann gibt es das Unternehmen?<br />

• Warum möchtest du dich gerade bei diesem Unternehmen bewerben?<br />

WARUM BIST DU FÜR DIESE AUSBILDUNG DER/DIE RICHTIGE?<br />

Welche deiner Fähigkeiten und Kenntnisse lassen sich mit diesem Ausbildungsplatz<br />

verbinden? (z.B. Lieblingsfächer, Hobbys, Interessen, Betriebspraktika, Ferienjob, Ehrenamt,<br />

Schulnoten) Rücke deine Stärken in den Vordergrund. Suche für all deine Fähigkeiten und<br />

Kenntnisse Beispiele, die diese belegen. Erwähne z.B. ruhig deine Leistungen im Fußballverein,<br />

der im letzten Jahr mit dir aufgestiegen ist. Oder dass du aufgrund deines Kochkurses<br />

in deiner Freizeit für deine Eltern kochst.<br />

63<br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

TIPPS ZUM ERSTELLEN DES ANSCHREIBENS<br />

• Erstelle vorab einen Entwurf deines Anschreibens und sammle die Inhalte in<br />

Form von Stichpunkten.<br />

• Fasse dich kurz: Das Anschreiben darf nur eine DIN-A4-Seite lang sein.<br />

• Formuliere selbstbewusst: „Ich kann ...“, „Ich will ...“<br />

• Vermeide Fehler:<br />

Rechtschreib- und Tippfehler machen immer einen schlechten Eindruck.


LEBENSLAUF<br />

PERSÖNLICHE DATEN<br />

Name<br />

Max Mustermann<br />

Anschrift Musterstr. 01<br />

12345 Musterstadt<br />

Telefon 01234 56789<br />

E-Mail<br />

m.mustermann@gmx.de<br />

Geburtsdatum 01.01.2001<br />

Geburtsort Musterstadt<br />

BILDUNGSWEG<br />

07/<strong>2018</strong><br />

voraussichtlich: Realschulabschluss mit<br />

gutem Erfolg<br />

09/2012 – 07/<strong>2018</strong><br />

Willy-Brandt-Schule in Musterstadt<br />

Lieblingsfächer: Englisch, Deutsch, Kunst<br />

KENNTNISSE UND FÄHIGKEITEN<br />

Sprachkenntnisse<br />

Englisch<br />

gute Kenntnisse<br />

Computerkenntnisse<br />

MS-Office<br />

gute Kenntnisse in<br />

Word, Excel, Outlook<br />

Internet<br />

gute Kenntnisse<br />

09/2008 – 08/2012<br />

Grundschule „Amsdorfstraße“ in Musterstadt<br />

Sonstiges<br />

seit 01/2017 Führerschein der Klasse AM<br />

PRAXISERFAHRUNG<br />

03/2017 – 12/2017<br />

Beschäftigung als Aushilfe bei der Firma XY<br />

(Hersteller für Freizeit- und Sportartikel)<br />

Aufgaben: Warenverräumung von Freizeitartikeln<br />

Hobbys/ Interessen<br />

Reiten, Nachhilfeunterricht für Englisch und<br />

Deutsch in den Klassen 6 und 7<br />

10/2016<br />

Praktikantin im Einzelhandel bei der Aldi<br />

Warenhandel GmbH & Co. KG in Musterstadt<br />

Aufgaben: Einsatz am Kassensystem, Beratung<br />

von Kunden zu Produkten und Preisen,<br />

Warenverräumung und -verprobung


LEBENSLAUF<br />

Im Lebenslauf machst du klare Angaben zu deinem Leben und zeigst, was du deinem zukünftigen<br />

Ausbildungsbetrieb bieten kannst.<br />

DARAUF MUSST DU ACHTEN<br />

ÜBERSICHTLICH<br />

Gestalte den Lebenslauf in Form einer Tabelle.<br />

KURZ UND KNACKIG<br />

Halte dich an die Fakten und verwende Stichpunkte.<br />

FOKUS<br />

Stelle die Erfahrungen und Interessen in den Vordergrund, die zeigen, warum du für<br />

den Ausbildungsplatz geeignet bist.<br />

ANGABEN ZU DEINER PERSON<br />

Persönliche Daten: Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum<br />

Hinweis: Die Angabe einer E-Mail-Adresse wird auch bei Bewerbungen, die per Post verschickt<br />

werden, immer üblicher. Bei Online-Bewerbungen muss sie rein. Angaben zu deinem<br />

Geburtsort, deiner Familie und deiner Staatsangehörigkeit sind freiwillig. Deine Religionszugehörigkeit<br />

musst du nur erwähnen, wenn es von der Firma ausdrücklich gewünscht wird.<br />

Berufserfahrung: Praktika, Ehrenämter<br />

Schulbildung: Schulabschluss, besuchte Schulen<br />

65<br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten: Genaue Angabe der Computer- und Sprachkenntnisse (z.B.<br />

Grundkenntnisse in Word), persönliche Stärken und Fähigkeiten<br />

Hobbys/Interessen<br />

Ort, Datum und Unterschrift: In deinem Lebenslauf muss das gleiche Datum stehen wie in<br />

deinem Anschreiben. Beide Dokumente müssen von dir unterschrieben werden.<br />

Bewerbungsfoto: Wenn du kein Deckblatt verwenden möchtest, klebst du dein Foto rechts<br />

oben auf den Lebenslauf. Ein Foto ist zwar keine Pflicht, kann aber von Vorteil sein, wenn du<br />

dich von deiner besten Seite zeigst.


3. SEITE<br />

Die „3. Seite“ soll dich als Bewerber/in noch einmal hervorheben und deine Persönlichkeit<br />

herausstellen. Alles Wichtige sollte allerdings schon in deinem Anschreiben und deinem<br />

Lebenslauf stehen. Die „3. Seite“ dient also nur als Ergänzung und Schlusswort.<br />

DAS SOLLTE DRIN SEIN<br />

• Fasse die wichtigsten Aussagen aus deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf<br />

zusammen.<br />

• Hebe deine persönlichen Stärken und Eigenschaften hervor!<br />

• Wecke das Interesse an dir als Person und zeige, dass du sympathisch bist!<br />

• Bringe deine Motivation und deine Eignung für den Ausbildungsplatz auf den<br />

Punkt!<br />

• Formuliere kurz und knackig.<br />

• Unterschreibe dein Motivationsschreiben.<br />

66<br />

BEISPIELE FÜR INHALTE DEINER 3. SEITE<br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

• Der Besuch Ihres Info-Standes auf der Ausbildungsmesse und das sehr informative<br />

Gespräch mit Herrn Travolta hat mich überzeugt, dass ich meine Ausbildung gerne bei<br />

Ihnen absolvieren möchte.<br />

• Ich kenne die Anforderungen und Tätigkeiten des Berufes durch meine absolvierten<br />

Praktika.<br />

• Ich verfüge über gutes Organisationstalent und kann gut im Team arbeiten. Das zeigen<br />

meine ehrenamtliche Tätigkeiten im Vereinsvorstand.<br />

ACHTUNG<br />

Natürlich musst du die „3. Seite“ im Anschreiben unter „Anlagen“ aufführen - nimm dazu am<br />

besten deine gewählte Überschrift z.B. „Meine Motivation“ oder „Was Sie noch über mich<br />

wissen sollten“. Die „3. Seite“ kommt in der Reihenfolge deiner Unterlagen hinter deinen<br />

Lebenslauf.


BEWERBUNGSMAPPE<br />

DAS GEHÖRT IN DIE BEWERBUNGSMAPPE<br />

• Das Abschlusszeugnis oder das aktuelle Zwischenzeugnis der Schule<br />

• Bescheinigungen über dein Betriebspraktikum<br />

• Bescheinigungen über besuchte Kurse, die nicht im Zeugnis vermerkt sind<br />

• Bescheinigungen über besuchte Kurse in deiner Freizeit, Hobbys, Ehrenämter<br />

oder über einen Nebenjob<br />

Wichtig: Immer Kopien verschicken - nie Originale!<br />

DIE RICHTIGE REIHENFOLGE<br />

Das Anschreiben liegt lose auf der Mappe. Alle anderen Unterlagen werden in dieser Reihenfolge<br />

in die Mappe sortiert:<br />

Deckblatt mit Foto (falls du ein Foto verwenden möchtest)<br />

Lebenslauf (mit Foto, falls du kein Deckblatt mit Foto verwenden möchtest)<br />

Die „3. Seite“ (falls du eine verwendest)<br />

Anlagen<br />

• Zeugniskopie(n)<br />

• Praktikumsbescheinigung(en)<br />

• Bescheinigungen über Kurse und/oder Nebenjob(s)<br />

• Sonstige Anlagen<br />

DARAUF SOLLTEST DU VORM ABSENDEN ACHTEN<br />

67<br />

BEWERBUNGSTIPPS<br />

• Die Bewerbung gehört in einen DIN-A4-Umschlag, am besten mit einem<br />

Papprücken, damit die Mappe nicht geknickt ankommt.<br />

• Anschrift und Absender schreibst du entweder mit sorgfältiger Handschrift<br />

direkt auf den Umschlag oder du druckst ein Adressetikett. Die Adresse im<br />

Anschreiben und auf dem Umschlag muss identisch sein!<br />

• Achte auf eine ausreichende Frankierung des Umschlages.


LANDKREIS ROTTWEIL,<br />

LANDKREIS TUTTLINGEN,<br />

SCHWARZWALD-BAAR-KREIS<br />

Dornhan<br />

Sulz am<br />

Neckar<br />

Schonach<br />

Triberg<br />

Vöhrenbach<br />

Schiltach<br />

Sankt<br />

Georgen<br />

Dunningen<br />

Eschbronn<br />

Hardt<br />

Villingen<br />

Schwenningen<br />

Brigachtal<br />

Oberndorf<br />

Vöhringen<br />

Bösingen<br />

Dietingen<br />

Zimmern<br />

Deißlingen<br />

Bad<br />

Dürrheim<br />

<strong>Rottweil</strong><br />

Aldingen<br />

Trossingen<br />

Gunningen<br />

Deilingen<br />

Bubsheim<br />

Egesheim<br />

Böttingeheim<br />

Bären-<br />

Königs-<br />

Renquishausethal<br />

Balgheim<br />

Mahlstetten<br />

Gosheim<br />

Frittlingen<br />

Denkingen<br />

Spachingen<br />

Rietheim-Weilheim<br />

Wehingen<br />

Reichenbach<br />

Dürbheim<br />

<strong>Tuttlingen</strong><br />

Fluorn-<br />

Winzeln<br />

Schenkenzell<br />

Aichhalden<br />

Lauterbach<br />

Schramberg<br />

Epfendorf<br />

Villingendorf<br />

Wellendingen<br />

Köningsfeld<br />

Schönwald<br />

Unterkirnach<br />

Furtwangen<br />

Tuningen<br />

Donaueschingen<br />

Bräunlingen<br />

Mönchweiler<br />

Niedereschach<br />

Dauchingen<br />

Kolbingen<br />

Mühlheim<br />

Buchheim<br />

Wurmlingen<br />

Durchhausen<br />

Hausen<br />

Talheim<br />

Seitingen-<br />

Oberflacht<br />

Immendingen<br />

Emmingen-<br />

Liptingen<br />

Irndorf<br />

Fridingen<br />

Neuhausen<br />

ob Eck<br />

Hüfingen<br />

Geisingen<br />

Blumberg<br />

Ein Projekt von<br />

Mit Unterstützung von<br />

Bundesagentur für Arbeit<br />

Agentur für Arbeit<br />

<strong>Rottweil</strong> - Villingen-Schwenningen

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