Jobmesse Zeitschrift Rostock Herbst2017
Dein Wegweiser durch die Jobmesse. www.jobmesse-rostock.de
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EIN SCHRITT INS<br />
UNBEKANNTE...<br />
INFORMATIONEN HOLEN<br />
Es gibt einige Fakten, die<br />
die Berufswahl so schwer<br />
machen. Oft mangelt es den<br />
Schülern an Informationen<br />
über die einzelnen Studiengänge<br />
oder Ausbildungen. Dazu kommt,<br />
dass man sich mit seinen eigenen Fähigkeiten<br />
und Neigungen tiefer auseinandersetzen<br />
muss als je zuvor. Diese Kombination<br />
von unsicherem Wissen und dem,<br />
was genau der Arbeitsmarkt bietet, was<br />
die Welt braucht und dem Wissen von<br />
dem eigenen ICH, erhöht die Angst vor<br />
dem Schritt ins Unbekannte. Selbst die<br />
Informationen und Ausbildungsbeschreibungen<br />
im Internet können nur einen<br />
begrenzten Einblick vermitteln. Vielmehr<br />
kann aber ein praxisnaher Austausch wie<br />
ein Praktikum oder ein Gespräch mit den<br />
Eltern, Bekannten oder mit Unternehmensvertretern<br />
auf einer <strong>Jobmesse</strong> das<br />
richtige Bild von einem Beruf vermitteln.<br />
DER WEG IST DAS ZIEL<br />
Man sollte jedoch nicht dem Druck<br />
unterliegen, den einzig perfekten Beruf<br />
für das ganze Leben finden zu müssen.<br />
Die Branche, der Arbeitgeber oder man<br />
selbst kann sich verändern. Manchmal<br />
verkrampft man nur, wenn man fest<br />
davon überzeugt ist, ein bestimmtes<br />
berufliches ZIEL finden zu müssen. Den<br />
eigenen BERUFSWEG als ein WEG zu<br />
betrachten, kann entlasten.<br />
Aus Angst und um sich nicht allzu viele<br />
Gedanken machen zu müssen, greifen<br />
Viele zu einer Lösung, die im Moment<br />
einfach verfügbar ist und einen „einfachen<br />
Weg“ verspricht. Auf Dauer zahlen<br />
sich solche Entscheidungen jedoch<br />
meistens nicht aus. Denn so ein Job wird<br />
oft früher oder später tatsächlich nur zu<br />
einem Job, ganz nach dem Motto: „Ich<br />
gehe nur hin, um Geld zu verdienen.“<br />
Obwohl der einfachste Weg auf den<br />
ersten Blick vielleicht verlockend ist,<br />
sollte man die Zukunft nicht aus den<br />
Augen verlieren, denn das Angebot und<br />
die Nachfrage können sich relativ schnell<br />
ändern. Und es ist bewiesen: Das Leben<br />
beginnt dort, wo die eigene Komfortzone<br />
aufhört. Auch unterliegen wir immer noch<br />
oft dem Stereotyp, dass es Frauen- und<br />
Männerberufe gibt. Es gibt sicherlich Bereiche,<br />
wo Männer stärker vertreten sind<br />
als Frauen und umgekehrt, jedoch sollte<br />
man auch hier auf sein Bauchgefühl und<br />
auf die eigenen Interessen und Neigungen<br />
hören. Bist du gut in Mathe und<br />
Physik? Oder in etwas ganz Anderem...?<br />
Auch die Orientierung nach dem Einkommen<br />
sollte die Berufswahl nicht allein<br />
bestimmen. Wer seinen Beruf nur nach<br />
dem möglichen Verdienst auswählt, dem<br />
fehlt die Begeisterung für das Thema und<br />
somit auch bald die Motivation.<br />
WAS SOLLTE MAN ALSO BERÜCK-<br />
SICHTIGEN?<br />
u Entspricht der Beruf meinen<br />
Interessen und Neigungen?<br />
(Was du liebst)<br />
u Habe ich genug Talent?<br />
Liegt mir die Tätigkeit?<br />
(Worin du gut bist)<br />
u Gibt es genug freie Ausbildungsplätze?<br />
Habe ich überhaupt eine<br />
Chance auf einen Ausbildungsplatz?<br />
(Was die Welt braucht und<br />
wofür du bezahlt wirst.)<br />
u Habe ich ausreichend Informationen?<br />
(Worin du Erfahrung hast)<br />
u Kann ich mir vorstellen, diesen<br />
Beruf auch die nächsten zehn<br />
Jahre auszuüben?<br />
u Lege ich Wert auf eine ausgewogene<br />
Work-Life-Balance?<br />
u Wie wichtig ist mir der Verdienst?<br />
u Welche geistigen und körperlichen<br />
Anforderungen werden bei der<br />
Ausübung des Berufs gestellt?<br />
Beispiel Versicherungskauffrau:<br />
Bin ich wirklich gut in Mathe?<br />
Beispiel Friseur: Habe ich Allergien,<br />
die mir die Berufsausübung<br />
erschweren würden?<br />
u Gefällt mir das Berufsumfeld?<br />
Beispiel Polizist: Komme ich<br />
it aggressivem Verhalten<br />
anderer zurecht?<br />
Beispiel Krankenpflegerin: Kann<br />
mein Partner damit leben, dass ich<br />
Nachtdienste habe und auch am<br />
Wochenende arbeiten muss?<br />
u Was gehört zum Berufsalltag?<br />
Welche Tätigkeiten müssen<br />
ausgeübt werden? Beispiel<br />
Vertriebsassistent: Liegt mir<br />
permanenter Kundenkontakt?<br />
u Gefallen mir die Entwicklungsmöglichkeiten?<br />
Beispiel Einzelhandelskauffrau:<br />
Kann ich mich<br />
selbstständig machen oder<br />
Verantwortung übernehmen?<br />
WO LIEGEN MEINE FACHLICHEN<br />
STÄRKEN?<br />
Bevor du dich in die Ausbildungssuche<br />
stürzt, solltest du dir erst einmal über<br />
deine fachlichen Stärken bewusst werden.<br />
Folgende Fragen sollten für dich als<br />
ein Leitfaden dienen, um Schwerpunkte<br />
deiner fachlichen Voraussetzungen zu<br />
setzen. Deine schulischen Leistungen<br />
dienen bei einer Bewerbung als ein<br />
Beweis für deine fachlichen Stärken und<br />
ermöglichen potentiellen Ausbildungsbetrieben,<br />
deine Begabungen und Stärken<br />
zu erfahren.<br />
u In welchen Fächern sind meine<br />
Noten besonders gut?<br />
u Welche Fächer begeistern mich am<br />
meisten?<br />
u Liegt meine Begabung beispielsweise<br />
bei Sprachen bzw. Kreativität<br />
oder eher in naturwissenschaftlichen<br />
Fächern?<br />
u Auf welche zusätzlichen Aktivitäten<br />
kann ich hinweisen?<br />
DIE WICHTIGSTE<br />
FRAGE<br />
IST UND BLEIBT:<br />
Macht mir das, wofür ich mich<br />
entschieden habe, Spaß und<br />
gehe ich auch gerne<br />
zur Arbeit?<br />
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