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Hallo_Da bin ich _2708

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Wissenswertesfür junge Familien<br />

www.ag-muensterland.de Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung | 2/2017


Wissenswertes<br />

für junge Familien<br />

August 2017<br />

Eine wundersame Welt<br />

Wer ein Baby bekommt, betritt unbekanntes Terrain<br />

Schwanger! Zwischen Respektvor der Verantwortung<br />

und der tiefen inneren Freude<br />

sprudeln die Gedanken, wie es wohl werden<br />

wirdmit Kind. <strong>Da</strong>sBaby-Abcvon <strong>Hallo</strong>-<br />

Redakteurin Meike Kessler lädt zum Nachdenken<br />

und zum Lachen ein.<br />

Ankommen! Liebe Papas,<br />

nehmt euch frei für die<br />

gemeinsame erste Zeit zu<br />

Hause.<br />

Bett: Es kann n<strong>ich</strong>t groß<br />

genug sein, damit die<br />

ganze Familie gle<strong>ich</strong>zeitig<br />

zum CKuscheln reinpasst.<br />

afé auLait: Auch wenn<br />

Latte-macchiato-Mütter<br />

manchmal einen<br />

schlechten Ruf haben, egal:<br />

Zwischen Beikostfüttern<br />

und Staubsaugen gibt es<br />

n<strong>ich</strong>ts Schöneres als s<strong>ich</strong><br />

mit Freundinnen und Kind<br />

zum Kaffeeklatsch zu treffen.<br />

<strong>Da</strong>s spart auch die eine<br />

oder andereStunde beim Familien-Psychologen.<br />

<strong>Da</strong>tencheck:<br />

Statistisch<br />

gesehen hat eine Frau<br />

in Deutschland 1,5 Kinder<br />

und bringt ihr erstes Baby<br />

mit rund 29,5 Jahren auf die<br />

Welt. <strong>Da</strong>s Neugeborene ist<br />

zwischen 3000 und 4000<br />

Gramm schwer und etwa 50<br />

Ebis 55 Zentimeter lang.<br />

ntspannt euch: Wer auf<br />

sein Bauchgefühl hört,<br />

macht schon mal jede Menge<br />

r<strong>ich</strong>tig. Und auch der<br />

Großteil der Kinder entwickelt<br />

s<strong>ich</strong> ohne Probleme.<br />

Impressum<br />

Verlag:<br />

Anzeigenleitung:<br />

Redaktionsleitung:<br />

Redaktion:<br />

Druck:<br />

Freut euch und seid<br />

stolz auf euch: Eltern<br />

sein, ist n<strong>ich</strong>t immer<br />

Gle<strong>ich</strong>t.<br />

enießt die Zeit, die Kinder<br />

werden so schnell<br />

groß: Alter Spruch, stimmt<br />

aber!<br />

Heulen vor Freude und<br />

aus Verzweiflung –und<br />

das im selben Augenblick:<br />

Schwanger und mit Baby<br />

geht<br />

I<br />

das (gut).<br />

nfo-Abende bieten (fast)<br />

alle Geburtskliniken an.<br />

Ein Blickinden Kreißsaal ist<br />

oft<br />

J<br />

inklusive.<br />

ugendamt: Auf der Internetseite<br />

www.stadt-mu<br />

unster.de/jugendamt stehen<br />

viele hilfre<strong>ich</strong>e Infos –<br />

von Schwangerschaftsberatung<br />

K<br />

bis Kindergeld.<br />

liniktasche: Wer sie<br />

schon in der 30. Woche<br />

gepackt hat, geht auf Nummer<br />

L<br />

s<strong>ich</strong>er.<br />

oslassen müssen mancheMütter<br />

(lange) üben.<br />

Wer aber frühzeitig mit<br />

einem Babysitter anfängt,<br />

ist schneller wieder mal im<br />

MKino.<br />

ein Körper gehört mir<br />

–sofühlt es s<strong>ich</strong>inder<br />

AGM Anzeigenblattgruppe Münsterland GmbH<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

Marc Arne Schümann (verantwortl<strong>ich</strong>)<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

Claudia Bakker (verantwortl<strong>ich</strong>)<br />

Soester Straße 13, 48155 Münster<br />

Meike Kessler<br />

sonderthemen.redaktion@zeitungsgruppe.ms<br />

Aschendorff Druckzentrum GmbH &Co. KG<br />

An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />

IhreAnsprechpartner für Anzeigen:<br />

Medienberater Jens Schneevogt<br />

sonderthemen@zeitungsgruppe.ms<br />

Schwangerschaft<br />

und mit Baby n<strong>ich</strong>t immer<br />

an. Klamotten verdreckt,<br />

ungestylt: NehmteuchZeit,<br />

geht zum Frisör, kümmert<br />

euch auch mal um euch.<br />

NWir haben es uns verdient.<br />

ähen istangesagt unter<br />

Müttern –und das ist<br />

auch gut so. Individuelle<br />

Klamotten sind spitze! Und<br />

eine Babydecke mit aufgesticktem<br />

Namen ist eine<br />

Owunderbare Erinnerung!<br />

berweite: Sie verändert<br />

s<strong>ich</strong> schon während<br />

der Schwangerschaft, n<strong>ich</strong>t<br />

erst beim Stillen.<br />

wie Eltern-<br />

Papierkram geld und Co: Füllt alles<br />

vor der Geburt aus, danach<br />

gibt es W<strong>ich</strong>tigeres zu tun!<br />

Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />

<strong>Da</strong>s Baby-Abc...............................................2<br />

Wir verlosen einen Windelvorrat...............3<br />

Mögl<strong>ich</strong>st die natürl<strong>ich</strong>e Geburt................4<br />

Unterstützung vom SkF für Schwangere....5<br />

Ein Vorlesebuch für Frühchen....................6<br />

Hilfe für Eltern durch die Beratungsstelle<br />

Südviertel.....................................................7<br />

Uniklinik mit dem Qualitätssiegel<br />

„Babyfreundl<strong>ich</strong>“ ausgeze<strong>ich</strong>net.................8<br />

Foto:dpa<br />

Quatschen<br />

unter<br />

Freundinnen ist<br />

zwar w<strong>ich</strong>tig, detaillierte<br />

Erfahrungsber<strong>ich</strong>te<br />

über Geburtsverletzungen<br />

erspart man Erstgebärenden<br />

R<br />

besser.<br />

at und Unterstützung<br />

bieten viele Stellen in<br />

Münster. Bitte annehmen<br />

und n<strong>ich</strong>t schämen. Es<br />

n<strong>ich</strong>t<br />

S<br />

zu nutzen, wäre blöd!<br />

pieluhr auf den schwangeren<br />

Bauch legen, beruhigt<br />

T<br />

Mutter und Kind.<br />

iming: <strong>Da</strong>mit haben Babys<br />

meistens ihre Probleme:<br />

Sie kommen zu früh<br />

auf die Welt oder die Mütter<br />

warten auf Wehen. Möchte<br />

man selber gerade schlafen,<br />

ist das Kind hellwach. Steht<br />

das Essen fertig auf dem<br />

Tisch, schreit der Nachwuchs<br />

nach Nahrung. Sei’s<br />

Udrum, das ändernwir n<strong>ich</strong>t.<br />

rlaub vom Kind, von<br />

der Familie, allein oder<br />

mit dem Mann: Ein Kurztrip<br />

–und wenn es nur der Stadtbummel<br />

oder das Frühstück<br />

am Aasee ist –bringt wieder<br />

Schwung in den Putz- und<br />

Windelalltag.<br />

Vornamen: Die beliebtesten<br />

waren2016Mia und<br />

Ben.<br />

Www: Auf der Homepage<br />

des Hebammennetzwerks<br />

Münsterland finden<br />

Schwangere Geburtshelferinnen.<br />

X-oder doch lieber das<br />

Y-Chromosom? Ist doch<br />

egal: Zum Shoppen gibt<br />

es für Jungen und Mädchen<br />

süße<br />

Z<br />

Sachen.<br />

eitdruckist Blödsinn mit<br />

Kind, bringt nur Stress.<br />

Checkliste fürs Impfen................................9<br />

Doppeltes Zwillingsglück..........................10<br />

Matschhosen im Test.................................11<br />

Tipps fürs Kinderzimmer .......................... 12<br />

<strong>Da</strong>s brauchen Familien für einen<br />

Ausflug.......................................................13<br />

Der Schwangerschaftsroman<br />

„Bauchgeflüster“........................................14<br />

Geschenktipps zum ersten Geburtstag.....15<br />

Tragetücher/ Tragehilfen<br />

her/ Trageh<br />

Verkauf – Verleih und Beratung<br />

Ostmarkstraße 9<br />

48145Münster<br />

infodaslaedchen@t-online.de<br />

www.geburtshaus-in-muenster.de<br />

Naturtextilien •Holzspielzeug •Bücher<br />

Accessoires •und vieles mehr<br />

Neuwaren sowie<br />

Second-Hand<br />

Baby- und Kinder-Ökolädchen<br />

im neuen Geburtshaus in Münster


August 2017<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Windeln für die ganz Kleinen<br />

<strong>Hallo</strong> und Pampers verlosen großes Paket der Premium Protection für zwei Monate<br />

amit Liebe dort an-<br />

wo sie am<br />

Dkommt,<br />

meisten gebraucht wird,<br />

hat das Pampers-Team gemeinsam<br />

mit Kinderkrankenschwestern<br />

und -pflegern<br />

von Frühchenstationen<br />

eine extrakleine Windel<br />

für Frühgeborene entwickelt<br />

– im Rahmen der<br />

Frühchen-Initiative von<br />

„Deutschland wird Kinderland“.<br />

Die im zweiten Drittel<br />

der Schwangerschaft geborenen<br />

Frühchen wiegen<br />

teilweise ledigl<strong>ich</strong> 800<br />

Gramm und benötigen viel<br />

Fürsorge. Seit 2002 bietet<br />

Pampers für sie Windeln in<br />

der Größe P-2 (weniger als<br />

1800 Gramm) an. Nun hat<br />

das Unternehmen für die<br />

ganz Kleinen die Größe P-3<br />

entwickelt, damit auch die<br />

winzigsten Babys es bequem<br />

und trocken haben.<br />

Ab Oktober sind die Frühchenwindeln<br />

in den zwei<br />

neuen Größen P-1 (unter<br />

2300Gramm) und P-3(800<br />

Gramm) in Krankenhäusern<br />

erhältl<strong>ich</strong>.<br />

Die winzige Windel ist<br />

das Ergebnis eines dreijährigen<br />

Entwicklungsprozesses<br />

mit mehr als 10 000<br />

Stunden Forschungund intensiven<br />

Einblicken indie<br />

tägl<strong>ich</strong>e Arbeit des Fachpersonals<br />

auf Frühchenstationen.<br />

<strong>Da</strong>s P-3-Design wurde so<br />

entworfen, dass eventuelle<br />

Störungen minimiert und<br />

somit der Schlaf und die<br />

medizinische Pflege des<br />

Frühgeborenen unterstützt<br />

werden.<br />

Die Windeln ze<strong>ich</strong>nen<br />

s<strong>ich</strong>zudem durch einen besonders<br />

schmalen Kern<br />

aus, der extra andie Größe<br />

der winzigsten Frühchen<br />

angepasst wurde, um den<br />

Babys eine optimale Hüftposition<br />

zu ermögl<strong>ich</strong>en.<br />

Hinzukommen ein flexibles<br />

Bündchen und ein<br />

dehnbarer Verschluss.<br />

Mitmachen<br />

und<br />

gewinnen<br />

<strong>Hallo</strong> und Pampers<br />

verlosen<br />

einen Vorrat der<br />

Pampers Premium<br />

Protection (Größe 4)<br />

und Pampers<br />

Feuchttücher für<br />

zwei Monate.<br />

Wer gewinnen<br />

möchte, schreibt bis<br />

zum 10. September<br />

eine E-Mail an<br />

gewinnspiel@agmuensterland.de,<br />

nennt im Betreff<br />

das St<strong>ich</strong>wort<br />

„Pampers“ sowie<br />

seinenNamen,<br />

seine<br />

Anschrift und<br />

seine Telefonnummer<br />

in der<br />

E-Mail.<br />

Die Frühchenwindeln P-3 wirken n<strong>ich</strong>t nur klein,<br />

sie sind es auch (oben).Zugewinnen gibt es Premium<br />

Protection fürNeugeborene.<br />

Fotos: Pampers<br />

Mit S<strong>ich</strong>erheit<br />

rundum geborgen<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

www.rundum-geborgen.de<br />

UniversitätsklinikumMünster .UKM Geburtshilfe .Albert-Schweitzer-Campus1.Gebäude A1 .48149 Münster


Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

August 2017<br />

So natürl<strong>ich</strong><br />

wie mögl<strong>ich</strong><br />

Kaiserschnitt sollte die Ausnahme sein<br />

Von Meike Kessler<br />

ie Geburt – Mythen,<br />

DGruselgesch<strong>ich</strong>ten, aber<br />

auch von Hormonen we<strong>ich</strong><br />

geze<strong>ich</strong>nete Ber<strong>ich</strong>te ranken<br />

s<strong>ich</strong> um das Unauswe<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong>e.<br />

Warum vor allem der<br />

natürl<strong>ich</strong>e Weg der bessere<br />

ist und wann ein Kaiserschnitt<br />

nötig ist, weiß Dr.<br />

Rüdiger Langenberg. Der<br />

dreifache Vater ist Chefarzt<br />

der Frauenklinik im Clemenshospital.<br />

„Wir wollen der Natur den<br />

Vortritt lassen“, erklärt der<br />

Experte. „Und nur wenn es<br />

notwendig ist, mit einem<br />

Wehentropf oder einem Kaiserschnitt<br />

eingreifen.“<br />

Während der Info-Abende<br />

(Artikel unten) erfährterimmer<br />

wieder, dass dies vielen<br />

Frauen w<strong>ich</strong>tig ist.<br />

Die Kaiserschnittquote im<br />

Clemenshospital liege mit<br />

23 Prozent unter dem Bundesdurchschnittvon<br />

34 Prozent<br />

–und dass, „obwohl wir<br />

über eineKinderintensivstation<br />

und damit auch über<br />

ein gewisses Risikokollektiv<br />

verfügen“. Wenn s<strong>ich</strong> Frauen<br />

für einen Wunschkaiserschnitt<br />

entscheiden, hinterfragt<br />

der Gynäkologe die<br />

Gründe. „Eine natürl<strong>ich</strong>e<br />

Geburt unter besonderen<br />

Voraussetzungen ist eine<br />

Team-Leistung und braucht<br />

Erfahrung.“ N<strong>ich</strong>t überall<br />

werden beispielsweise Kinder<br />

in Beckenendlage bei<br />

Erstgebärenden auf normalem<br />

Weg entbunden.<br />

Sind die psychischen Belastungen<br />

aufgrund einer<br />

traumatischen Erfahrung zu<br />

groß, ist ein Kaiserschnitt<br />

mögl<strong>ich</strong>. Liegt der Mutterkuchen<br />

vor dem Geburtsgang<br />

oder das Kind quer im<br />

Mutterleib, istersogar nötig.<br />

„Werden die Kinder imUltraschall<br />

sehr groß geschätzt,<br />

also über 4,5 Kilogramm,<br />

sind wir verpfl<strong>ich</strong>tet,<br />

über einen Kaiserschnitt<br />

als Alternative zuinformieren“,<br />

erklärt Dr. Langenberg.<br />

Schwere Kinder seien<br />

jedoch n<strong>ich</strong>t per se ein<br />

Grund für einen Eingriff,<br />

denn „auch der Kaiserschnitt<br />

isteineOPund birgt<br />

Ganz entspanntgähntBabyJuna trotzChefarztbesuchvon Dr.Rüdiger Langenberg(links) in<br />

den Armen ihrer Mama. Die dreifache MutterBiancaStehlinghat dasMädchen drei Tage zuvor<br />

auf natürl<strong>ich</strong>em Weggeboren.<br />

Foto: Meike Kessler<br />

damit das Risiko von Narben“.<br />

Die innenliegenden<br />

können Jahre später noch<br />

für Komplikationen sorgen.<br />

„WollenFrauenein weiteres<br />

Kind, kann es außerdem zu<br />

Problemen bei der Einnistung<br />

der Eier in der Gebärmutter<br />

kommen“, sagt der<br />

Chefarzt.Bei allenEntscheidungen<br />

gehe die S<strong>ich</strong>erheit<br />

von Mutter und Kind vor.<br />

Kommt ein Baby auf natürl<strong>ich</strong>em<br />

Weg zur Welt,<br />

profitiert esvom Scheidenmilieu<br />

der Mama. „Es gibt<br />

Statistiken, die zeigen, dass<br />

bei vaginal entbundenen<br />

Kindern die Asthmaquote<br />

niedriger ist.“<br />

Der Druck imGeburtskanal<br />

presse zudem das<br />

Fruchtwasser aus dem kleinen<br />

Körper. „Bei Kaiserschnitten<br />

beobachten wir<br />

öfter Anpassungsschwierigkeiten<br />

bei den Kleinen“, erläutert<br />

der Experte.<br />

Bei einer natürl<strong>ich</strong>en Geburtsei<br />

dasZusammenkommen<br />

von Mutter und Kind,<br />

inklusive wohligem Körperkontakt,<br />

le<strong>ich</strong>ter. So kann<br />

aus dem Schreckgespenst<br />

Geburt etwas Wunderbares<br />

werden.<br />

Jeden 1. und<br />

3. Dienstag im<br />

Monat um 18 Uhr<br />

Treffpunkt<br />

Seminarraum,<br />

Ebene 0<br />

Klinikum Osnabrück<br />

Klinik für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Am Finkenhügel 1<br />

49076 Osnabrück<br />

Telefon 0541 405-6801<br />

www.klinikum-os.de<br />

Liebe werdende Eltern,<br />

wir laden Sie herzl<strong>ich</strong> ein zur K<br />

Infos für<br />

(werdende)<br />

Eltern<br />

eden ersten, zweiten und<br />

Jdritten Montag im Monat<br />

(außer an Feiertagen) bietet<br />

das Clemenshospital Informationsabende<br />

mit<br />

Kreißsaalführung für werdende<br />

Eltern an. Treffpunkt<br />

ist stets um 19.15 Uhr der<br />

Vortragssaal in der vierten<br />

Etage. Mit dabei sind unter<br />

anderem Dr. Rüdiger Langenberg<br />

als Chefarzt, ein<br />

Oberarzt, eine Hebamme<br />

sowie ein Chefarzt der Klinik<br />

für Kinder- und Jugendmedizin.<br />

Eine Anmeldung<br />

ist n<strong>ich</strong>t erforderl<strong>ich</strong>.<br />

¢ Stillinformationsabend<br />

für werdende Eltern: jeden<br />

ersten Mittwoch imMonat<br />

von 18bis etwa 19.30 Uhr.<br />

¢ Stillcaféfür stillende Mütter<br />

mit ihren Babys: jeden<br />

Mittwoch ab10Uhr (bis etwa<br />

11.30 Uhr).


August 2017<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Hilfe, <strong>ich</strong> bekomme ein Baby<br />

Beratung des Sozialdienstes katholischer Frauen unterstützt Schwangere<br />

Von Meike Kessler<br />

as warn<strong>ich</strong>t geplant. Ju-<br />

(Name von der Re-<br />

Dlia<br />

daktion geändert) ist 23 –<br />

und schwanger. „<strong>Da</strong>s war<br />

erst einmal ein Schock für<br />

m<strong>ich</strong>“, gesteht sie.<br />

Auf ihre Eltern kann die<br />

Wahlmünsteranerin n<strong>ich</strong>t<br />

zurückgreifen. Ihr Lebenspartner<br />

hat keineArbeit. Für<br />

die berufstätige Zahnmedizinische<br />

Verwaltungsangestellte<br />

wirdesfinanzielleng.<br />

„In einer Schwangerschaft<br />

kommt es zu Anschaffungen,<br />

die manche Frauen in<br />

Nöte bringen“, sagt Livia<br />

Möllers. Sie isteine vonfünf<br />

(Diplom-)Sozialpädagoginnen,die<br />

werdende Mütter in<br />

der Schwangerschaftsberatung<br />

des Sozialdienstes katholischer<br />

Frauen (SkF) beraten.<br />

Julia erinnert s<strong>ich</strong>. „Eine<br />

Freundin hat mir vonder Beratung<br />

erzählt und dass es finanzielle<br />

Unterstützung<br />

gibt.“ Zunächst war es für<br />

die junge Frau ein komisches<br />

Gefühl, mit Ausbildung<br />

und Job nach Hilfe zu<br />

fragen. „Ich habe auch gedacht,<br />

dass jemand wie <strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>ts bekommt.“ Aber das<br />

stimmt n<strong>ich</strong>t. „Es gibt viele<br />

Frauen, die so wenig verdienen,<br />

dass sie die zusätzl<strong>ich</strong>en<br />

Ausgaben in der<br />

Schwangerschaft n<strong>ich</strong>t<br />

stemmen können“, erklärt<br />

Livia Möllers.<br />

Stehen den Frauen zur Seite: Sozialpädagogin LiviaMöllers(l.) und Marie Völlmecke im Praxissemester.<br />

Foto: Meike Kessler<br />

Schwangere, die vom Jobcenter<br />

betreut werden, weil<br />

sie arbeitssuchend sind oder<br />

aufstocken, bekommen<br />

Geld für Schwangerschaftsmode<br />

und Baby-Erstausstattung.<br />

Der SkF kann überStiftungsgelder<br />

diesen Betrag<br />

erhöhen und Frauen Unterstützung<br />

für Kleidung und<br />

Kindersachen anbieten, die<br />

n<strong>ich</strong>t ans Jobcenter angebunden<br />

sind. „Diese Hilfeist<br />

immer anKriterien wie das<br />

Einkommen gekoppelt“,<br />

sagt die Fachfrau.<br />

Die finanzielle Seite istjedoch<br />

nurein Aspekt.Julia ist<br />

froh,dass sie zur Schwangerschaftsberatung<br />

gegangen<br />

ist. „Hier kann <strong>ich</strong> mir auch<br />

bei anderen Problemen Rat<br />

holen“, sagt die werdende<br />

Mutter. „Am Anfang hatte<br />

<strong>ich</strong> große Angst vor der Verantwortung,<br />

die man mit<br />

einem Kind trägt.“ Aber die<br />

Gespräche haben Wege aufgezeigt,<br />

wie es gehen kann.<br />

Die Frauen können Fragen<br />

zu allen Themen wie Erziehungs-<br />

und Kindergeld, Sexualität,<br />

Partnerschaft, Gesundheit<br />

und Vorsorgeuntersuchungen<br />

stellen. Es<br />

gibt viele gute Informationen,<br />

die den Ratsuchenden<br />

S<strong>ich</strong>erheit bringen. „Es tut<br />

gut, wenn man s<strong>ich</strong> in so<br />

einer Situation etwas anlehnen<br />

kann“, sagt Julia. Mittlerweile<br />

freut sie s<strong>ich</strong> riesig<br />

aufihr Baby, es wirdein Junge.<br />

Je früher die Schwangeren<br />

kämen, desto besser sei<br />

es, weiß Livia Möllers. „Wer<br />

vorder zwölften Wochevorbeikommt,<br />

kann weitere<br />

Hilfe beantragen.“<br />

Alle werdenden Mütter<br />

können s<strong>ich</strong>konfessionsunabhängig<br />

an die SkF-<br />

Schwangerschaftsberatung<br />

wenden. Es wird persönl<strong>ich</strong><br />

oder telefonisch ein Termin<br />

ausgemacht (Wartezeit bis<br />

zu sechs Wochen), der rund<br />

eineinhalb Stunden dauern<br />

kann. Um die finanziellen<br />

Hilfen abklären zu können,<br />

sollten die Frauen n<strong>ich</strong>t nur<br />

ihren Mutterpass und den<br />

Personalausweis mitbringen,<br />

sondern auch ihre Einkommensnachweise.<br />

Väter<br />

sind herzl<strong>ich</strong> willkommen.<br />

Jeden zweitenund vierten<br />

Dienstag imMonat gibt es<br />

von16bis 18 Uhr eine offene<br />

Sprechstunde der Schwangerschaftsberatung<br />

bei der<br />

Caritas am Idenbrockplatz<br />

in Münster. Dort können<br />

werdende Mütter ohne Termin<br />

vorbeikommen.<br />

¢'0251/1 33 22 30,<br />

www.skf-muenster.de<br />

Gebor(g)en im Clemenshospital<br />

nPerinatalzentrum Level II (Kinderintensivstation)<br />

n Infoabend an jedem ersten,zweiten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr<br />

n Stillinformationsabend für werdende Eltern an jedem ersten Mittwoch<br />

im Monat von 18.00 bis etwa 19.30 Uhr<br />

n Stillcafé für stillende Mütter mit ihren Babys an jedem Mittwoch von<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

n Geburtsvorbereitungskurse<br />

n Akupunktur<br />

n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse<br />

n Geschwisterschule<br />

www.clemenshospital.de | Telefon 0251 976-2563


Foto: GrünerSinn Verlag<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Frühchen brauchen Vertrautes<br />

Erstes Buch zum Vorlesen amInkubator soll Eltern Mut machen<br />

ie sind die Kleinsten und<br />

Smüssen schon Großes<br />

leisten: Frühchen haben<br />

meist einen schweren Start<br />

ins Leben. Laut einer Studie<br />

kommen weltweit jährl<strong>ich</strong><br />

15 Millionen Kinder noch<br />

vor der 38. Schwangerschaftswoche<br />

zur Welt. <strong>Da</strong>mit<br />

für die Babys und ihre<br />

Eltern die turbulente und<br />

schwierige Zeit etwas le<strong>ich</strong>ter<br />

wird, hat Autorin und<br />

Mama Julia Schierhold-Url<strong>ich</strong>s<br />

ein Vorlesebuch geschrieben.<br />

Redakteurin Pia<br />

Schrell hat mit ihr über<br />

„Eine Stimme für Frühchen“<br />

gesprochen.<br />

Wie kamen Sie auf die Idee,<br />

ein Vorlesebuch für Frühchen<br />

zu schreiben?<br />

Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Mein<br />

Mann ist Chefarzt der Neugeborenen-<br />

und KinderintensivstationamSt.<br />

Franziskus-Hospital<br />

in Münster.<br />

Vor einiger Zeit hat er mir<br />

voneinem Vater erzählt, der<br />

vor seinem 255 Gramm<br />

le<strong>ich</strong>ten Kind saß und ihm<br />

vorgelesen hat. <strong>Da</strong>s hat<br />

m<strong>ich</strong> sehr berührt. Und<br />

m<strong>ich</strong> hat interessiert, obes<br />

dafür spezielle Bücher gibt.<br />

Undals <strong>ich</strong>herausfand, dass<br />

das n<strong>ich</strong>t so ist, wardie Idee<br />

geboren.<br />

Wieso liegt Ihnen das Thema<br />

so sehr am Herzen?<br />

Schierhold-Url<strong>ich</strong>s:<br />

Weil es<br />

Eine Handvoll Leben bedeutetbangesWartenund Hoff<br />

en. <strong>Da</strong>s<br />

Vorlesebuch „Eine Stimme fürFrühchen“ von Julia Schierhold-Url<strong>ich</strong>s<br />

soll Eltern Mut machen. Foto: dpa/Marcel Kusch<br />

um die Allerkleinsten geht,<br />

die viel zu früh aus dem Nest<br />

fallen. Sie sind von Geburt<br />

an Kämpfer. Denn während<br />

andere noch imBauch der<br />

Mama vor s<strong>ich</strong> hin dämmern,<br />

müssen sie schonviel<br />

zu früh hinaus indie Welt.<br />

Generell ist Vorlesen ja<br />

w<strong>ich</strong>tig, wie viele Studien<br />

zeigen. Hinzukommt aber,<br />

dass die Stimme von Mama<br />

und Papa das einzig Vertraute<br />

ist, das den Frühchen<br />

nach der Geburt inder neuen<br />

Welt bleibt.<br />

Sie sind selbst Mutter von<br />

späten Frühchen.Fühlen Sie<br />

s<strong>ich</strong> den Eltern und dem<br />

Thema vielle<strong>ich</strong>t auch deshalb<br />

besonders verbunden?<br />

Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Ja, vielle<strong>ich</strong>t<br />

ein bisschen. Auch<br />

unsere Kinder hatten motorische<br />

Defizite. Aber mein<br />

Mann und <strong>ich</strong> hatten Babys<br />

zumAnfassen.Wir konnten<br />

recht schnell nach Hause,<br />

und sie haben s<strong>ich</strong> gut entwickelt.<br />

Andere Eltern müssen<br />

mit ihren Kindern oft<br />

länger im Krankenhaus bleiben<br />

und haben Babys, die<br />

noch früher geboren wurden<br />

und sehr le<strong>ich</strong>t sind. Die<br />

Frühchen liegen dann im<br />

Inkubator, und für alle Beteiligten<br />

beginnt eine emotional<br />

sehr anstrengende<br />

Zeit. <strong>Da</strong>her möchte <strong>ich</strong> anderen<br />

Eltern etwas Mut machen.Inmeinen<br />

20 Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten<br />

geht es darum,<br />

dass die Kleinsten die Größten<br />

sind. Die Gesch<strong>ich</strong>ten<br />

sollen die Eltern bestärken.<br />

Und <strong>ich</strong> hoffe, dass der Mut<br />

und die Zuvers<strong>ich</strong>t in ihre<br />

Vorlesestimme und Stimmung<br />

übergehen.Dennmit<br />

positiver Energie gedeihen<br />

die Kleinen viel besser.<br />

Was haben Sie denn bisher<br />

von Ihren Lesern für ein<br />

Feedback bekommen?<br />

Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Bisher<br />

habe <strong>ich</strong> nur Positives gehört.<br />

Einige ehemalige<br />

Frühchen-Eltern fragen<br />

m<strong>ich</strong> auch, wieso es das<br />

n<strong>ich</strong>t schonviel früher gegeben<br />

hat (lächelt). <strong>Da</strong>rüber<br />

hinaus bekomme <strong>ich</strong> schon<br />

mehrere Nachr<strong>ich</strong>ten von<br />

betroffenen Eltern oder von<br />

Freunden, die jemanden<br />

kennen, der geradeein Frühchen<br />

bekommen hat. Wir<br />

überlegen danngemeinsam,<br />

was man für die Eltern tun<br />

kann.<br />

Dürfen wir uns denn auf<br />

weitere Bücher freuen?<br />

Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Ein eindeutiges<br />

Jein (lacht). Es ist<br />

n<strong>ich</strong>t ausgeschlossen, dass<br />

es in ZukunftweitereBücher<br />

von mir geben wird. Mal sehen.<strong>Da</strong>s<br />

Thema hat s<strong>ich</strong>inzwischen<br />

auch zur Herzensangelegenheit<br />

meinerVerlegerin<br />

und aller Beteiligten<br />

entwickelt. <strong>Da</strong>für <strong>bin</strong> <strong>ich</strong><br />

sehr dankbar.Und werweiß,<br />

vielle<strong>ich</strong>t gibt es ja irgendwann<br />

nochmehrBücherfür<br />

Frühchen.<br />

August 2017<br />

Für<br />

Frühstarter<br />

aupe Usemuck, Carlotta<br />

Rmit dem vermeintl<strong>ich</strong>en<br />

Sprachfehler, Schneckenkönig<br />

Paul I. oder der etwas zu<br />

abenteuerlustige Igel Isidor:<br />

Die Helden dieses Buches<br />

zeigen, dass das Kleinste<br />

manchmal ganz groß ist. So<br />

knüpfen die Kurzgesch<strong>ich</strong>ten<br />

zum Vorlesen am Inkubator<br />

ein liebevolles Band<br />

zwischen Frühgeborenen<br />

und ihren Eltern. Zusammen<br />

mit den Erfahrungsber<strong>ich</strong>ten<br />

von Frühstarter-Familien<br />

und den einfühlsam<br />

geze<strong>ich</strong>neten Bildern machen<br />

sie betroffenen Eltern<br />

Mut. Mut, daran zu glauben,<br />

dass s<strong>ich</strong> ihr schwerer Weg<br />

lohnt. Die Frühstarter sind<br />

darauf angewiesen,dass ihre<br />

Eltern zu ihnen halten.<br />

Schon die Stimmen beruhigen.<br />

Die Kinder kennen sie<br />

noch aus der Schwangerschaft,<br />

und der geliebte<br />

Klang ist für sie die einzige<br />

Konstante. Er gibt ihnen S<strong>ich</strong>erheit<br />

und Geborgenheit<br />

und entspannt sie.<br />

Von Anfang an in den besten Händen<br />

Kreißsaalführung an jedem 1. Dienstag im Monat.<br />

Andrea Ludwig, Marion Stein Partnerschaftsgesellschaft<br />

l<br />

l<br />

l<br />

l<br />

Entspannte Atmosphäre in drei<br />

modern ausgestatteten Kreißsälen<br />

Hebammen und Ärzte sind rund<br />

um die Uhr für Sie da – stets Ihre<br />

individuellen Wünsche im Fokus.<br />

Familiäres Wohlfühl-Ambiente von<br />

Anfang an: flexibles Rooming-In<br />

und frei gestaltbare Tagesabläufe.<br />

Erfreuen Sie s<strong>ich</strong> fürsorgl<strong>ich</strong>er<br />

pflegerischer und medizinischer<br />

Betreuung – u. a. während der<br />

integrativen Wochenpflege durch<br />

feste Bezugspersonen.<br />

Herz-Jesu-Krankenhaus<br />

Münster-Hiltrup<br />

Kompetenz und Zuwendung<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der<br />

Westfälischen Wilhelms-Universität Münster<br />

Perinatalzentrum<br />

Infoabend und Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigung<br />

Wir laden herzl<strong>ich</strong> ein<br />

Jeden 1. Donnerstag im Monat von 19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Im Pavillon der Schule für Gesundheitsberufe,<br />

Kirchstraße 27 am St. Vincenz-Krankenhaus<br />

Chefarzt Dr. Schulze und das Hebammenteam informieren Sie<br />

über die Geburtsklinik und die Kinderklinik am St. Vincenz-<br />

Krankenhaus und beantworten gerne Ihre Fragen:<br />

• individuelle Beratung zur Geburtsplanung und -vorbereitung<br />

• Begleitung unter der Geburt und Schmerzbewältigung<br />

• Sprechstunde für Risikoschwangere<br />

• Beratung zu Kaiserschnittgeburten<br />

• Hebammensprechstunde<br />

• Informationen zu Nachsorge, Rückbildungsgymnastik, Stillcafé<br />

und Babymassage<br />

www.vincenz-datteln.de ·www.hebammen-datteln.de ·Hotline: 02363 108-2155


August 2017<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Unkomplizierte Unterstützung<br />

Die Beratungsstelle Südviertel hilft Eltern /Offene Angebote in den Stadtteilen<br />

Von Pia Schrell<br />

Papa oder Mama ist,<br />

Wder kennt es vielle<strong>ich</strong>t:<br />

Die Nächte sind kurz, das<br />

erste Mal Beikost füttern<br />

steht an, der Po istwund, das<br />

Baby quengelt und in der<br />

Krabbelgruppe laufen schon<br />

die ersten Dötzchen, aber<br />

der eigene Nachwuchs lässt<br />

s<strong>ich</strong>Zeit damit. Kurzum: Die<br />

Nerven liegen blank. Eben<br />

der ganz normale Wahnsinn<br />

mit Kind. „Oft hilft es<br />

schon, s<strong>ich</strong> mit anderen Eltern<br />

über die Entwicklung<br />

und Herausforderungen, die<br />

der Nachwuchs mit s<strong>ich</strong><br />

bringt, zu reden“, sagt Miriam<br />

Schulz. Sie arbeitet für<br />

die Beratungsstelle Südviertel<br />

und ist zuständig für die<br />

Stadtteilkoordination der<br />

Frühen Hilfen inMitte. Gespräche<br />

dieser Art und ein<br />

Austausch mit Eltern wie<br />

auch eingemeinsames SpielenwirdinMünster<br />

im Rahmen<br />

von Eltern-Cafés mögl<strong>ich</strong><br />

(Öffnungszeiten und<br />

Orte siehe unten rechts).<br />

Dort ist Raum für einen<br />

ungezwungenen Austausch,<br />

gle<strong>ich</strong>zeitig stehen ausgebildete<br />

Ansprechpartner zur<br />

Seite, die aktuelle Fragen<br />

beispielsweise rund ums<br />

Thema Ernährung oder zur<br />

Entwicklung des Nachwuchses<br />

beantworten können.<br />

<strong>Da</strong>bei wechseln s<strong>ich</strong><br />

die Mitarbeiter aus verschiedenen<br />

Projekten ab (siehe<br />

Foto). „Häufige Fragen sind<br />

zum Beispiel, obesnormal<br />

Beraten jeden,der Kinder hatund Hilfebenötigt (v.l.): Katrin Schuppelius (Stadtteilkoordination<br />

Frühe Hilfen Berg Fidel), Christiane Feder (J<br />

uMP), Susanne Stitz (J<br />

uMP) und Miriam<br />

Schulz (Stadtteilkoordination Frühe Hilfen Mitte).<br />

Foto: Privat<br />

ist, dass das Kind mit 18 Monaten<br />

noch n<strong>ich</strong>t läuft,<br />

oder, wann Brei gefüttert<br />

werden darf“, erklärt die<br />

Von Mama zu Mama<br />

ama werden ist baby-<br />

wegen! Wie<br />

Mle<strong>ich</strong>t?Von<br />

wunderbar, aber auch anstrengend<br />

und nervenaufreibend<br />

das erste Jahr mit<br />

Baby sein kann, davon können<br />

frischgebackene Mamas<br />

ein Lied singen. Mutter zu<br />

werden, ist eine einzigartige<br />

und tolle Erfahrung, doches<br />

bedeutet auch eine Zeit großer<br />

Veränderungen, schlaflose<br />

Nächte, volle Windeln,<br />

Babybrei und Chaosüberall,<br />

ständige Besuche beim Kinderarzt<br />

– und manchmal<br />

eine zieml<strong>ich</strong>e Zerreißprobe<br />

für die Beziehung. Wie es<br />

trotzdem mögl<strong>ich</strong> ist, entspannt<br />

zu bleiben und n<strong>ich</strong>t<br />

die Nerven zu verlieren,<br />

zeigt dieses Buch mit einfachen<br />

Tipps und Tricks. In<br />

„Babyle<strong>ich</strong>t?!“ habendie beliebtesten<br />

Online-Mütter<br />

Deutschlands, die über ihre<br />

Kanäle wie Facebook, Youtube<br />

und Instagram tägl<strong>ich</strong><br />

Millionen vonFollowern erre<strong>ich</strong>en,<br />

erstmals ihr Wissen<br />

gebündelt und geben ihre<br />

besten Tipps und ganz persönl<strong>ich</strong>en<br />

Ratschläge.<br />

Diplom-Pädagogin. Doch<br />

manchmal gebe es auch Rede-<br />

und Beratungsbedarf,<br />

der über solche Themen hinausgehe.<br />

In solchen Fällen hilft die<br />

Familiensprechstunde weiter,<br />

die mittwochvormittags<br />

von 10bis 11.30 Uhr in den<br />

Räumen der Beratungsstelle<br />

Südviertel stattfindet. Kommen<br />

kann jeder, der kleine<br />

Kinder hat und Hilfe<br />

braucht. <strong>Da</strong>bei ist es ganz<br />

egal, ob es s<strong>ich</strong>umfinanzielle<br />

Angelegenheiten, Entwicklungsfragen<br />

oder Paarthemen<br />

handelt – Miriam<br />

Schulz und ihre Kollegin<br />

Katrin Schuppelius nehmen<br />

s<strong>ich</strong> Zeit für die Probleme<br />

und Sorgen derEltern. „Momentan<br />

haben wir viele Familien,<br />

die zum Beispiel<br />

Wohnraumprobleme haben“,<br />

sagt Schulz. „Teilweise<br />

stehen hier bei uns Mütter<br />

und Väter mit ihren Kindernvor<br />

derTür,die in Wohnungen<br />

leben müssen, in<br />

denen es schimmelt. Wir<br />

versuchen dann, gemeinsam<br />

eine Lösung zu finden,<br />

oder verweisen anzuständige<br />

Stellen und Kollegen“, erklärt<br />

sie. Doch die Anliegen<br />

GEBURTSHILFE IM FRANZISKUS<br />

und Probleme sind unterschiedl<strong>ich</strong><br />

und sehr individuell.<br />

In jedem Fall versuche<br />

man, das örtl<strong>ich</strong>e Netz zu<br />

nutzen, und das ist groß.<br />

„<strong>Da</strong> kann es sein, dass wir<br />

Familien an Angebote an<strong>bin</strong>den,<br />

in denen sie mit anderen<br />

Eltern und Kindern<br />

Kontakte knüpfen können“,<br />

geht Schulz ins Detail.<br />

Manchmal sei aber auch<br />

weitergehende Unterstützung<br />

in Form von Gesprächen<br />

bei der Erziehungsberatungsstelle,<br />

Therapeuten<br />

oder dem Jugendamt sinnvoll.<br />

„Natürl<strong>ich</strong> nur unter<br />

Wahrung der Schweigepfl<strong>ich</strong>t“,<br />

betont die Pädagogin.<br />

N<strong>ich</strong>ts würde ohne den<br />

Willen unddas Einverständnis<br />

der Eltern initiiert. Inzwischen<br />

konnte Schulz gemeinsam<br />

mit ihren Kollegen<br />

schon vielen Familien<br />

helfen: „Es isteine präventive<br />

Arbeit, das heißt, wir setzen<br />

mit unseren Angeboten<br />

früh an und zwar bevor das<br />

Kind in den Brunnen gefallen<br />

ist.“<br />

Die Arbeit scheint s<strong>ich</strong><br />

auszuzahlen: „Es ist schön<br />

zu sehen, dass s<strong>ich</strong> mittlerweile<br />

Familien bei uns melden,<br />

denen wir früher einmal<br />

helfen konntenund die<br />

nun ganz aktuell erneut<br />

Unterstützungsbedarf haben.<br />

<strong>Da</strong> sehen wir dann,<br />

dass sie uns vertrauen, und<br />

so sollte es sein!“, sagt<br />

Schulz.<br />

Angebote auf einem Blick<br />

¢ Eltern-Café inder AWO-<br />

Kita Südhafen, Scheibenstraße<br />

36: montags, 16 bis18<br />

Uhr<br />

¢ Eltern-Café in der Kita<br />

Uppenberg, Friesenring 15:<br />

donnerstags, 16 bis 18 Uhr<br />

BAUCHENTSCHEIDUNG MIT VERSTAND<br />

www.sfh-muenster.de<br />

www.geburten-muenster.de<br />

www.elternschule-muenster.de<br />

¢ Familien-Sprechstunde<br />

in der Beratungsstelle Südviertel<br />

e.V., Friedr<strong>ich</strong>-Ebert-<br />

Straße 125: mittwochs, 10<br />

bis 11.30 Uhr (für Familien<br />

mit Kindern von null bis<br />

sechs Jahren)<br />

Eine Einr<strong>ich</strong>tung der St. Franziskus-Stiftung Münster


Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

August 2017<br />

Ausgeze<strong>ich</strong>nete Leistung<br />

Uniklinikum Münster erhält internationales Qualitätssiegel „Babyfreundl<strong>ich</strong>“<br />

Von Meike Kessler<br />

G edankenverloren legt<br />

die Mama die Hand auf<br />

ihren Babybauch. Ob wohl<br />

alles gut gehen wird bei der<br />

Geburt? Im Uniklinikum<br />

Münster (UKM) kann s<strong>ich</strong><br />

die Frau s<strong>ich</strong>er sein, dass alles<br />

für ihr Kind getan wird.<br />

Denn das UKM wurde von<br />

der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO und der<br />

UNICEF als „Babyfreundl<strong>ich</strong>“<br />

zertifiziert.<br />

<strong>Da</strong>ss diese Ausze<strong>ich</strong>nung<br />

weit mehr bedeutet als eine<br />

Urkunde, die gerahmt auf<br />

der Geburtsstation hängt,<br />

weiß Professor Walter Klockenbusch.<br />

Der Chefarztder<br />

Frauenklinik hat sechs Jahre<br />

lang daran gearbeitet. „Es ist<br />

im Wesentl<strong>ich</strong>en eine Haltung,<br />

die alle Beteiligten<br />

mittragen müssen“, erklärt<br />

der Facharzt. <strong>Da</strong>s betreffe<br />

auch Nachbardisziplinen.<br />

Im Vordergrund der Betreuung<br />

stehe die Mutter-<br />

<strong>Da</strong>sTeamder UKM-Geburtsklinik um Professor Walter Klockenbusch(1. Reihe, 2.v. l.) iststolz<br />

auf seine Ausze<strong>ich</strong>nung.<br />

Foto: UKM<br />

Kind- beziehungsweise Eltern-Kind-Beziehung.<br />

„<strong>Da</strong>zu<br />

zählt ausgiebiger Hautkontakt<br />

nach der Geburt“,<br />

erläutert Professor Klockenbusch.<br />

„<strong>Da</strong>s soll auchfür die<br />

Zeit nach einem Kaiserschnitt<br />

gelten.“ Der Experte<br />

musste in den vergangenen<br />

Jahren Überzeugungsarbeit<br />

leisten, damit„beispielsweise<br />

die Temperatur im OP<br />

hochgefahren wird, damit<br />

nach einem Kaiserschnitt<br />

Mutter und Kind, wenn es<br />

beiden gut geht, ihreersten<br />

Berührungen ungestört genießen<br />

können“. Es gehe<br />

um die klaren Vorteile für<br />

die Mama und das Baby,<br />

wenn diese frühzeitig in<br />

Hautkontakt kämen, erklärt<br />

Professor Klockenbusch.<br />

„<strong>Da</strong>s ist mehr als nur kuscheln.“<br />

Beide profitierten<br />

davon. <strong>Da</strong>s Stillen klappe<br />

besser, die Babys gewöhnten<br />

s<strong>ich</strong> schneller an das Leben<br />

draußen in der Welt und<br />

hätten eine bessere Atmung.<br />

Langfristigwirke s<strong>ich</strong> vorallemdie<br />

frühzeitige Bindung<br />

zwischen Eltern und Kind<br />

positiv aus. „Es geht dabei<br />

auch umdie Akzeptanz der<br />

we<strong>ich</strong>en Faktoren, die Mutter<br />

und Kind guttun.“<br />

Alles sei mit einem besonderen<br />

Betreuungsaufwand<br />

verbunden. Die Mitarbeiter<br />

seien speziell geschult worden,<br />

um die Haltungder Geburtsklinik<br />

mittragen zu<br />

können. „Auch die Ärzte<br />

sind ausgiebig ausgebildet<br />

worden.“ Es gehe aber auch<br />

um eine flache Hierarchie,<br />

in der die Krankenschwesterngehörtwerden,<br />

da gerade<br />

sie nah an den Müttern<br />

seien.<br />

In Deutschland dürfen<br />

s<strong>ich</strong> insgesamt 133Kliniken<br />

„Babyfreundl<strong>ich</strong>“ nennen,<br />

23 davon tragen das Qualitätssiegel.<br />

<strong>Da</strong>s UKM ist erst<br />

die dritte Universitätsklinik<br />

bundesweit, die die internationale<br />

Ausze<strong>ich</strong>nung erhält.<br />

IM MITTELPUNKT STEHT IMMER DER MENSCH<br />

Wir bieten besondere Atmosphäre<br />

für die besonderen Momente im Leben!<br />

Ihre schönsten Momente im Leben sind diejenigen, in denen Ihre Kinder zur Welt kommen.<br />

<strong>Da</strong>rum möchten wir Ihnen mit unseren speziellen Angeboten, mit besonderer Atmosphäre und<br />

mit der Erfahrung aus rund 700 Ent<strong>bin</strong>dungen im Jahr die größte Geborgenheit und S<strong>ich</strong>erheit<br />

bieten, die Sie und Ihr Kind vor, während und nach der Geburt brauchen.<br />

<strong>Da</strong>für steht unser Team aus erfahrenen Ärzten, Hebammen, Pflegerinnen und Pflegern jederzeit<br />

für Sie ein. Mit Leib und Seele –Tag für Tag und Nacht für Nacht!<br />

Lernen Sie uns kennen! An jedem ersten Dienstag im Monat laden wir Sie ab 20.00 Uhr ein<br />

zu unserem Kennenlern-Abend mit Kreißsaalbes<strong>ich</strong>tigung im Konferenzraum neben dem Café<br />

Vita, direkt am St. Antonius-Hospital, Möllenweg 22, 48599 Gronau.<br />

www.st-antonius-gronau.de<br />

KENNENLERN-ABENDE MIT<br />

KREISSAALBESICHTIGUNG<br />

05. Sep. 2017 20.00 Uhr<br />

10. Okt. 2017 20.00 Uhr<br />

07. Nov. 2017 20.00 Uhr<br />

05. Dez. 2017 20.00 Uhr<br />

Im Konferenzraum am<br />

Café Vita, Möllenweg 22,<br />

48599 Gronau


August 2017<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Impfen le<strong>ich</strong>t gemacht<br />

Checkliste gibt eine Übers<strong>ich</strong>t über Termine und Co.<br />

in kleiner Piks kann<br />

Eschlimme Konsequenzen<br />

vermeiden: Dr.M<strong>ich</strong>ael Böswald<br />

istChefarzt derKinderund<br />

Jugendmedizin am<br />

St.-Franziskus-Hospital in<br />

Münster. Seit fast 30Jahren<br />

kümmert er s<strong>ich</strong> um die<br />

Kleinen und ihre Gesundheit<br />

und ein voll-<br />

Impf-<br />

ständiger<br />

schutz ist für<br />

ihn dabei unerlässl<strong>ich</strong>.<br />

So<br />

haben Masern,<br />

Mumps<br />

oder Hirnhautentzündungen<br />

keine<br />

Chance. Aber welche<br />

Schutzimpfung<br />

muss wann und vor allem<br />

wie oftgeimpftwerden? Alle<br />

w<strong>ich</strong>tigen Termine und<br />

Impfungen gibt’s in der<br />

Checkliste im Überblick:<br />

Ab der sechsten Woche:<br />

Impfung gegen Rotaviren:<br />

Der Lebend-Impfstoff wird<br />

Schluss mit den Mythen<br />

r. M<strong>ich</strong>ael Böswald ist<br />

DExperte, wenn es um die<br />

Gesundheit von Kindern<br />

und Jugendl<strong>ich</strong>en geht. Redakteurin<br />

Pia Schrell sprach<br />

mit ihm übers Impfen.<br />

Wieso istImpfensow<strong>ich</strong>tig?<br />

Dr.Böswald: Weil es die<br />

wirksamste Prävention ist,<br />

vor gefährl<strong>ich</strong>en Virus- und<br />

Bakterienerkrankungen zu<br />

schützen und zwar ganz ohne<br />

dafür Medikamente nehmen<br />

zu müssen. Denn gefährl<strong>ich</strong>e<br />

Komplikationen<br />

wie Hirnhautentzündungen<br />

oder spätere Unfruchtbarkeit<br />

könnten sovermieden<br />

werden. Ichhatte mal einen<br />

Patienten, der durch Windpocken<br />

sein Augenl<strong>ich</strong>t verloren<br />

hat. <strong>Da</strong>s wäre vermutl<strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t passiert, wenn er<br />

geimpft gewesen wäre.<br />

Wenn s<strong>ich</strong> alle beispielsweise<br />

gegen Masernimpfenlassen<br />

würden, wärenauchdie<br />

fünf Prozent geschützt, die<br />

n<strong>ich</strong>t geimpft sind.<br />

Was, wenn ein Impftermin<br />

wegen Krankheit n<strong>ich</strong>t eingehalten<br />

werden kann?<br />

zwei- oder dreimal (je nach<br />

Hersteller) geimpft. Bis zum<br />

sechsten Lebensmonat sollte<br />

laut Dr. Böswald die Impfung<br />

abgeschlossen sein.<br />

Ab zweitem Lebensmonat:<br />

Eine Impfung mit<br />

Sechsfach-Impfstoff gegen<br />

Keuchhusten (Pertussis),<br />

Kinderlähmung<br />

(Polio), Diphtherie,<br />

Tetanus,<br />

Hepatitis-B,<br />

Haemophilus<br />

influenzae<br />

Typ b<br />

(Hib) und<br />

eine Impfung<br />

gegen Pneumokokken<br />

stehen an.<br />

„Pneumokokken und<br />

Hib können unter anderem<br />

Lungen- und Hirnhautentzündungen<br />

hervorrufen“,<br />

erklärt Dr. Böswald. Eine<br />

Impfung sei w<strong>ich</strong>tig und<br />

sinnvoll. Insgesamt viermal<br />

Dr.Böswald: Schnupfen ist<br />

kein Grund, der gegen eine<br />

Impfung spr<strong>ich</strong>t. Ein Grund<br />

dafür, den Termin zu verschieben,<br />

wäre nur Fieber<br />

über 39 Grad Celsius. Aber<br />

bei einem banalen Infekt<br />

darf trotzdem geimpft werden.<br />

Frühgeburtl<strong>ich</strong>keit ist<br />

übrigens auch kein Grund,<br />

diese Vorstellung begegnet<br />

mir in meiner tägl<strong>ich</strong>en<br />

Arbeit aber immer wieder.<br />

Wassagen Sie besorgten Eltern,<br />

die Angst vor Impfschäden<br />

haben?<br />

Dr.Böswald: Es gibt drei Mythen,die<br />

mirdazu einfallen.<br />

Mythos Nummer eins: Von<br />

der Keuchhusten-Impfung<br />

bekommen die Kinder<br />

Krampfanfälle. Dies konnte<br />

s<strong>ich</strong> in Studien n<strong>ich</strong>tbewahrheiten<br />

und stimmt n<strong>ich</strong>t.<br />

Mythos Nummer zwei: Von<br />

der Masern-Impfung bekommtman<br />

Autismus.Auch<br />

das ist wissenschaftl<strong>ich</strong><br />

haltlos und absoluter Unsinn.<br />

Mythos Nummer drei:<br />

Von der Hepatitis-B-Impfung<br />

wird Multiple Sklerose<br />

ausgelöst. Auch das stimmt<br />

n<strong>ich</strong>t. Mir ist w<strong>ich</strong>tig, dass<br />

Eltern, die solche Sorgen haben<br />

oder im Internet beispielsweise<br />

„Dr. Google“ gefragthaben,<br />

dies ihrem Kinderarzt<br />

ganz offen sagen.<br />

<strong>Da</strong>nn kann darüber gesprochen<br />

werden. Erist Experte<br />

und weiß, was zu tun ist.<br />

muss gegen Keuchhusten,<br />

Kinderlähmung, Diphtherie,<br />

Tetanus, Hepatitis-Bund<br />

Hib geimpft werden, damit<br />

ein vollständiger Schutz besteht.<br />

„Pneumokokken werden<br />

in der Regel dreimal geimpft“,<br />

sagt der Mediziner.<br />

Ab elftemLebensmonat:<br />

Die Impfung gegen Masern,<br />

Mumps, Röteln und Windpocken<br />

ist an der Reihe: Die<br />

Impfung erfolgt in zwei<br />

Etappen. Ab dem elften Lebensmonat<br />

sollte die erste<br />

Impfung erfolgen. „Nach<br />

vier bis sechs Wochen gibt<br />

es dann die zweite“, erklärt<br />

Dr. Böswald.<br />

Ab 13. Lebensmonat:<br />

Impfung gegen Meningokokken:<br />

„Die Impfung muss<br />

einmal erfolgen, dann bestehtein<br />

Impfschutz“, erläutertder<br />

Kinder-und Jugendarzt.<br />

Ab neun Jahren:<br />

„Mädchen sollten s<strong>ich</strong> unbedingt<br />

gegen Papillomaviren<br />

impfen lassen“, sagt Dr.<br />

Böswald. Die Viren können<br />

Gebärmutter-Halskrebs hervorrufen.<br />

Insgesamt müsse<br />

der Impfstoff zweimal gespritzt<br />

werden, damit eine<br />

Immunität gegeben sei.<br />

Wenn die Mädchen bei der<br />

Impfung älter als zwölf Jahre<br />

sind,müssen drei Impfdosen<br />

verabre<strong>ich</strong>t werden.<br />

„W<strong>ich</strong>tig ist, dass die Impfung<br />

vor dem ersten Geschlechtsverkehr<br />

erfolgt“,<br />

rät der Experte.<br />

Impfschutz auff<br />

rischen:<br />

Krankheit kennt keine Öffnungszeiten.<br />

Deshalb sind wir jede Nacht in über 1.400<br />

diensthabenden Apotheken für Sie da.<br />

Überall in Deutschland. Auch in Ihrer Nähe.<br />

<strong>Da</strong>rauf können Sie s<strong>ich</strong> verlassen.<br />

Impfu<br />

ngen vermeiden schlimme Konsequenzen und sind die<br />

beste Prävention, sagt Dr. M<strong>ich</strong>ael Böswald (kl. Foto l.).<br />

Fotos: Karl-Josef Hildenbrand/dpa, Köhler Fotografie Münster<br />

Diphtherie, Tetanus und<br />

Keuchhusten: mit fünf und<br />

zehn Jahren; Hepatitis-B,<br />

Hib und Kinderlähmung: alle<br />

zehn Jahre.<br />

Besondere Impfungen:<br />

„Wenn besondere Reisen<br />

anstehen, können besondere<br />

Impfungen nötig sein“,<br />

sagt Dr.Böswald. In solchen<br />

Fällen sei es ratsam, s<strong>ich</strong><br />

frühzeitig mit dem Kinderarzt<br />

in Ver<strong>bin</strong>dung zu setzen.<br />

(ps)<br />

Apothekenfinder 22 8 33<br />

Die kostenlose App für iPhone,<br />

Android und Windows 8.<br />

WIR SIND...<br />

da –auch nachts.


2+2=4<br />

Doppeltes Zwillingsglück<br />

Von Meike Kessler<br />

Familienglück im Großformat: Tanja Eckardt (34) und ihr<br />

Mann <strong>Da</strong>niel (37) wuppen das Elternsein mit Gelassenheit<br />

und Humor.<br />

Foto: privat<br />

•Wir begleiten Sie<br />

durch die<br />

Schwangerschaft<br />

und Geburt<br />

•Nehmen uns Zeit,<br />

um Ihr Vertrauen<br />

zu stärken, Wünsche<br />

und Fragen zu<br />

besprechen<br />

•Zusätzl<strong>ich</strong> bieten<br />

wir zahlre<strong>ich</strong>e Kurse,<br />

Stillberatung und<br />

ein wöchentl<strong>ich</strong>es<br />

Elterncafé<br />

•Mit einem Lädchen<br />

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Ostmarkstraße 9·48145 Münster ·Telefon 02 51 –760262 85<br />

info@geburtshaus-in-muenster.de ·www.geburtshaus-in-muenster.de<br />

ie es ist, mit einem<br />

WKind schwanger zu<br />

sein, weiß Tanja Eckardt<br />

n<strong>ich</strong>t. <strong>Da</strong>fürist die 34-Jährige<br />

Expertin in Sachen Zwillinge.<br />

DieGrundschullehrerin<br />

hat zweimal Zwillinge<br />

bekommen.<br />

„<strong>Da</strong>ssdie Kinder jeweils in<br />

einem Alter sind, finde <strong>ich</strong><br />

ganz gut“, sagt dievierfache<br />

Mutter. „Die Bedürfnisse<br />

sind dann ähnl<strong>ich</strong>.“ Die älteren<br />

Geschwister <strong>Da</strong>vid<br />

und Elisa werden im Oktober<br />

vier. Hanna und Marie<br />

haben gerade ihren ersten<br />

Geburtstag gefeiert. „Die<br />

Herausforderung ist n<strong>ich</strong>t,<br />

dass es Zwillinge sind, sondern<br />

dass es vier Kinder<br />

sind“, gesteht Tanja. „Die<br />

Masse macht es.“ In<br />

Deutschland sei alles auf 2,5<br />

Kinder ausgelegt. „Wir<br />

mussten in vielen Bere<strong>ich</strong>en<br />

umplanen: Auto, Haus,<br />

Urlaub.“<br />

Ob die Familie am Wochenende<br />

in die Stadt fährt,<br />

überlegen s<strong>ich</strong> die 34-Jährige<br />

und ihr Mann<strong>Da</strong>niel (37)<br />

ganz genau: „Mit zwei Kindern<br />

haben wir deutl<strong>ich</strong><br />

mehr unternommen. Die<br />

Großen müssen viel Verständnis<br />

haben und geduldig<br />

sein.“<br />

Als engagierte Pädagogin<br />

verbringt die Albachtenerin<br />

gerne Zeit mit ihren Kids.<br />

„Wir lieben es, gemeinsam<br />

zu basteln.“ Sind die Kleinen<br />

n<strong>ich</strong>t gut drauf, müssen die<br />

Projekte der Großenwarten.<br />

„Ichhabe Glück,<strong>Da</strong>vid und<br />

Elisa sind tolle Kinder.“<br />

Die ersteSchwangerschaft<br />

verlief n<strong>ich</strong>t ohne Probleme.<br />

Tanja musste ab der 25.<br />

Woche mit Wehenhemmern<br />

im Krankenhaus liegen.<br />

Inder 36. Woche kamen<br />

die zweieiigen Zwillinge<br />

dann zur Welt. „Ichwollte<br />

unbedingt einegute Mutter<br />

sein und alles r<strong>ich</strong>tig machen“,<br />

erinnert s<strong>ich</strong> Tanja.<br />

„Ich wollte sie fördern und<br />

ihnen einen guten Start ermögl<strong>ich</strong>en.“<br />

Seit Marie und Hanna da<br />

sind, muss die Zwillingsmutter<br />

umdenken, wenn<br />

auch etwas unfreiwillig.<br />

„Wie jede Mama, die das<br />

zweite Mal ein Kind bekommt,<br />

<strong>bin</strong> <strong>ich</strong> auch entspannter.<br />

Ich lese keine Ratgeber<br />

mehr und <strong>bin</strong> gelassener.“<br />

Sie habe zwar den Anspruch,<br />

um 9Uhr in der Kita<br />

zu sein, „wenn es n<strong>ich</strong>t<br />

klappt, br<strong>ich</strong>t aber auchkeine<br />

Welt zusammen“.<br />

Bei aller Gelassenheit, viel<br />

Zeit für s<strong>ich</strong> bleibt der 34-<br />

Jährigen n<strong>ich</strong>t. „Ich wünsche<br />

mir schon mal, Klamotten<br />

in derStadt shoppen<br />

zu können oder zum Frisör<br />

zu gehen“, sagt sie. „Aber<br />

<strong>ich</strong> weiß, dass das wiederkommt.“<br />

Gerade befinde sie s<strong>ich</strong><br />

wie viele Mütter im Hamsterrad<br />

zwischen putzen, kochen<br />

und Wäsche machen.<br />

„Ich arrangiere m<strong>ich</strong> und<br />

habe beispielsweise ein Boxensystem<br />

für Wäsche, wo<br />

alles reinkommt, was n<strong>ich</strong>t<br />

gelegt werden muss.“ Fürs<br />

Wäschefalten habe sie keine<br />

Kapazitäten. „Mein Mann<br />

muss auch zurückstecken.“<br />

Wenn der 37-Jährige von<br />

der Arbeit kommt, nimmter<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Der muntere Vierer der Familie Eckardtunterwegs:Elisa(vorne<br />

links) und <strong>Da</strong>vid (vorne rechts, 3)sowie Hanna (hinten<br />

links) und Marie (hinten rechts, 1).<br />

Foto: privat<br />

s<strong>ich</strong> Zeit für die Kinder.<br />

Beim Umziehen fürs Bett erzählen<br />

die Großen von<br />

ihrem TagimKindergarten.<br />

„Ich <strong>bin</strong> mehr für die<br />

Grundversorgung zuständig“,<br />

sagt die Mama. Wenn<br />

die Babys abends schlafen,<br />

wirdaberersteinmal ausgiebig<br />

gekuschelt und gekitzelt.<br />

Zum Glück für die Großfamilie<br />

verlief die zweite<br />

Schwangerschaft gut. „Wie<br />

jede andere werdende Mutter<br />

hatte <strong>ich</strong> Schwierigkeiten,<br />

m<strong>ich</strong> zubücken. Vieles<br />

warmühsam, aber <strong>ich</strong>hatte<br />

eine tolle Frauenärztin.“ In<br />

der 38. Woche war es dann<br />

so weit: Mit offenen Armen<br />

empfingen Elisa und <strong>Da</strong>vid<br />

ihre kleinen Schwestern.<br />

„Eifersüchteleien oder Abneigung<br />

gibt es n<strong>ich</strong>t.“ Ganz<br />

im Gegenteil. Denn n<strong>ich</strong>t<br />

nur Tanja und <strong>Da</strong>niel sind<br />

glückl<strong>ich</strong>, dass sie ihre Kinder<br />

haben. Auch <strong>Da</strong>vid und<br />

Elisa lieben ihreSchwestern.<br />

Windel einmal umschlagen<br />

er Nabel muss bei Neuge-<br />

erst abheilen.<br />

Dborenen<br />

Am Anfang sollten Elterndie<br />

Windel deshalb oben umschlagen,<br />

damit der Nabel<br />

frei bleibt. So kommt genug<br />

Luftandie Stelle, heißt es in<br />

der Zeitschrift„Babyund Familie“.<br />

Entzündungen am<br />

Bauchnabel sind sehr selten.<br />

Bilden s<strong>ich</strong>Rötungen um die<br />

Bauchmitte, sollte dennoch<br />

der Kinderarzt einen Blick<br />

darauf werfen. <strong>Da</strong>s gilt auch,<br />

wenn der Nabel schmiert,<br />

unangenehm riecht, anschwillt<br />

oder blutet. Bei<br />

einer Infektion kann der<br />

Arzt Salben oder Tropfen<br />

verschreiben. (dpa)<br />

August 2017<br />

Nachmittags<br />

oft kein<br />

Programm<br />

iele Eltern überlegen<br />

Vs<strong>ich</strong>oft etwasfürsNachmittagsprogramm,<br />

wenn<br />

ihre Kinder aus der Schule<br />

oder Kita kommen. N<strong>ich</strong>t<br />

immersinddie Kleinen aber<br />

aufnahmefähig, manche<br />

quengeln herum. Was viele<br />

Eltern vergessen: N<strong>ich</strong>t nur<br />

sie selbst haben gearbeitet.<br />

Auch Kindergarten oder<br />

Schule sind für die Kinder<br />

Arbeit. Viele Eindrücke und<br />

Lärm prasseln auf sie ein, so<br />

dass sie nachmittags erschöpft<br />

sind.<br />

„Kinder genießen es deshalb,<br />

einfachZeitmiteinander<br />

zu verbringen, auf der<br />

Couch zu sitzen und ein<br />

Buch zu lesen“, sagt Ulric<br />

Ritzer-Sachsvon derOnlineberatung<br />

der Bundeskonferenz<br />

für Erziehungsberatung.<br />

Kurse und Aktivitäten<br />

sollten Eltern gut dosieren.<br />

„Natürl<strong>ich</strong> gibt esauch Kinder,die<br />

nachmittags absolut<br />

n<strong>ich</strong>t ausgepowert sind.<strong>Da</strong>s<br />

müssen Eltern individuell<br />

entscheiden, was ihrem<br />

Kind guttut.“ (dpa)<br />

Übung für<br />

Kinder zum<br />

Entspannen<br />

Alltag ist schnell, vol-<br />

Programm und<br />

Dler<br />

manchmal mit viel Hektik<br />

verbunden. Kein Wunder,<br />

dass Kinder am Ende des Tages<br />

noch aufgekratzt sind.<br />

Eine kleine Übung kann ihnen<br />

dabei helfen, zur Ruhe<br />

zu kommen. Der Achtsamkeitsverband<br />

MBSR-MBCT<br />

empfiehlt ein Drei-Minuten-Programm.<br />

Eltern können Kinder anleiten,<br />

s<strong>ich</strong> aufrecht hinzusetzen,<br />

die Augen zu schließen<br />

und einen Moment innezuhalten.<br />

In der ersten<br />

Minute sollen sie Gedanken,<br />

Gefühle und Körperempfindungen<br />

wahrnehmen. In<br />

der zweiten Minute soll das<br />

Kind versuchen, ganz bewusst<br />

seinen Atem wahrzunehmen<br />

und nur an den<br />

Moment zu denken. In der<br />

dritten Minute geht es darum,<br />

denganzenKörper mit<br />

all seinen Empfindungen<br />

gle<strong>ich</strong>zeitig wahrzunehmen.<br />

Manchen Kindern helfe<br />

das auch vor dem Einschlafen.<br />

(dpa)


August 2017<br />

Baumwolle<br />

und Seide<br />

inder mit sehr trocke-<br />

Haut tragen besser<br />

Kner<br />

nur selten Kleidung mit<br />

Wolle und Polyester. Baumwolle<br />

oder Seide vertragen<br />

siebesser. Bei kratzigen Stoffen<br />

zeigen s<strong>ich</strong> schnell<br />

Hautirritationen in Form<br />

von juckender, schuppender<br />

Haut. VieleElterntippen<br />

dann auf eine Textilallergie,<br />

erläutert Professor Dietr<strong>ich</strong><br />

Abeck, Hautarzt und Allergologe,<br />

in der Zeitschrift<br />

„Baby und Familie“. Diese<br />

trete aber nur sehr selten<br />

auf.<br />

(dpa)<br />

Schlaf im<br />

Kurzarm-Body<br />

ei hohen Temperaturen<br />

Blegen Eltern ihr Baby am<br />

besten in einen dünnen<br />

Sommerschlafsack aus<br />

Baumwollfrottee. Als Kleidung<br />

ist ein kurzärmeliger<br />

Body oder Wäsche aus<br />

einem Wolle-Seide-Gemischsehr<br />

angenehm: „<strong>Da</strong>s<br />

ist n<strong>ich</strong>t hitzestauend und<br />

Babysschwitzendarin weniger<br />

als in Baumwolle“, erläutert<br />

Nicole Nörrenberg von<br />

der Interessengemeinschaft<br />

freiberufl<strong>ich</strong> tätiger Kinderkrankenschwestern.<br />

Ist im<br />

Bettchen eineUnterlage aus<br />

Gummi, sollte sie bei hohen<br />

Temperaturen besser herausgenommen<br />

werden.<br />

Denn auf Plastik schwitzt es<br />

s<strong>ich</strong> schneller. Obesihrem<br />

Kind zu warm ist, können<br />

Eltern anKopf und Nacken<br />

fühlen. Die Haut sollte dort<br />

trocken sein, n<strong>ich</strong>t warm<br />

oder schwitzig. Haben Mütter<br />

und Väter den Eindruck,<br />

die Haut ist zufeucht, sollten<br />

sie dem Baby etwas Luftigeres<br />

anziehen. (dpa)<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

RiesigenSpaß macht dasSpielenimMatsch.<strong>Da</strong>bei solltemögl<strong>ich</strong>st geeignete Kleidung im Einsatz<br />

sein.<br />

Foto: Uwe Zucchi/dpa<br />

Matschhosen imTest<br />

Belastung mit Schadstoffen<br />

O<br />

b nasse Sommertage<br />

oder beginnende<br />

Herbstwitterung: <strong>Da</strong>s Spielen<br />

im MatschkannKindern<br />

riesigen Spaß machen. <strong>Da</strong>zu<br />

gehört natürl<strong>ich</strong> geeignete<br />

Kleidung. Die Zeitschrift<br />

Öko-Test hat Matschhosen<br />

genauer unter die Lupe genommen<br />

(aktueller Test im<br />

April-Heft).<br />

Matschhosen sollen wasserd<strong>ich</strong>t<br />

sein, damit Kinder<br />

im Regen herumtollen können.<br />

Zwei Hosen im Test erfüllen<br />

dieses Kriterium<br />

n<strong>ich</strong>t. Außerdem sind auch<br />

alle Hosen mit Schadstoffen<br />

wie polyzyklischen aromatischen<br />

Kohlenwasserstoffen<br />

(PAK) belastet, vondenen einige<br />

als krebserzeugend gelten.<br />

<strong>Da</strong>zu enthalten die Etiketten<br />

von zehn Modellen<br />

noch optische Aufheller.<br />

Insgesamt sieben der 13getesteten<br />

Hosen gängiger Anbieter<br />

fallen mit der Wertung<br />

„mangelhaft“ oder<br />

„ungenügend“ durch.<br />

Die Gehalte an bedenkl<strong>ich</strong>en<br />

und umstrittenen Inhaltsstoffen<br />

sind laut Öko-<br />

Test im Vergle<strong>ich</strong> zum Test<br />

vor neun Jahren zurückgegangen.<br />

Allerdings haben<br />

die Materialeigenschaften<br />

gelitten: Nach dem Scheuertest<br />

war von den aktuellen<br />

Modellen keine mehr wasserundurchlässig.<br />

Am besten schnitt mit der<br />

Wertung „befriedigend“ das<br />

Exemplar Color Kids Boxi<br />

Rain Bib Pantsvom Anbieter<br />

Active Sportswear ab, mit<br />

„ausre<strong>ich</strong>end“ gefolgt von<br />

derle<strong>ich</strong>ten Bornino-Regenhose<br />

(Baby Walz), der blauen<br />

Regenhose vonH&M,der<br />

gelben Jako-O-Matschhose<br />

und der Reima Mammikko<br />

Regenhose (Reima Oy).<br />

Fazit der Öko-Tester: „Der<br />

Weg hin zu schadstofffreien,<br />

wasserd<strong>ich</strong>ten Matschhosen<br />

ist noch weit.“<br />

Mehr Zeit<br />

fürs Anziehen<br />

ockimWinteroder jeden<br />

RTagdie Hose mit den Löchern:<br />

Kinder haben oft<br />

ganz eigene Vorstellungen<br />

überdie geeignete Kleidung.<br />

MerkenEltern, dass die Kleiderfrage<br />

jeden Morgen in<br />

einen Kampf mündet, sollten<br />

sie vielle<strong>ich</strong>t den Zeitplan<br />

überdenken. Denn oft<br />

kommt es zu Stress, weil der<br />

Morgen zu eng getaktet ist.<br />

<strong>Da</strong>rauf weist Ulr<strong>ich</strong> Gerth,<br />

Vorsitzender der Bundeskonferenz<br />

für Erziehungsberatung<br />

(bke) hin. <strong>Da</strong>mit das<br />

Kind bessermit dem Rhythmuszurechtkommt,<br />

kann es<br />

beispielsweise helfen, den<br />

Wecker morgens eine halbe<br />

Stunde vorzustellen. (dpa)<br />

An Spielregeln<br />

halten<br />

rettspiele sorgen bei Kin-<br />

schnell mal für<br />

Bdern<br />

Frust. Gekrönt wird das<br />

Ganze von Wutanfällen<br />

oderSchummeleien. Wiereagieren<br />

Eltern aber, wenn<br />

das Kind beim Spielen dauernd<br />

schummelt? „Ab und<br />

an kann man das<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />

mal ein Auge zudrücken“,<br />

sagt <strong>Da</strong>na Urban von der<br />

Online-Beratung der Bundeskonferenz<br />

für Erziehungsberatung.<br />

Grundsätzl<strong>ich</strong> sollten sie<br />

dem Kind aber immer wieder<br />

erklären: „Wenn du<br />

schummelst, spiele <strong>ich</strong><br />

n<strong>ich</strong>t mehr mit dir.“ Die<br />

meisten Kinder seien ab etwa<br />

zwei Jahren in der Lage,<br />

einfache Regelspiele wie bei<br />

Memory zu lernen. Auf keinen<br />

Fall sollten Erwachsene<br />

die Strategie wählen, Kinder<br />

für das Einhalten der Regeln<br />

zu belohnen. (dpa)<br />

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Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

August 2017<br />

Wohnträume<br />

für die Kleinen<br />

Gestaltungstipps für Babyräume<br />

rippel, trappel, kleineFü-<br />

Erhebungen des Sta-<br />

Tße:<br />

tistischen Bundesamts zufolge<br />

ist der September der<br />

geburtenre<strong>ich</strong>ste Monat des<br />

Jahres. Die Eltern stehen<br />

dann vor der Frage, wo der<br />

Nachwuchs unterkommen<br />

kann. Ein Umzug in eine<br />

größere Wohnung ist n<strong>ich</strong>t<br />

immer mögl<strong>ich</strong> –oft steht<br />

nur ein kleines Zimmer zur<br />

Verfügung.<br />

Schon während der<br />

Schwangerschaftsollteman<br />

s<strong>ich</strong> Gedanken darüber machen,<br />

wodas Kind Platz finden<br />

soll. Kann das Neugeborene<br />

direkt ein eigenes Zimmerbeziehen<br />

oder soll es zunächst<br />

im elterl<strong>ich</strong>en<br />

Schlafzimmersüß träumen?<br />

Gerade für Säuglinge sind<br />

ein eigenes Bettchen und<br />

ein Wickelplatz auch le<strong>ich</strong>t<br />

im Elternzimmer untergebracht.<br />

Wird ein eigenes Babyzimmer<br />

gestaltet, sollte die<br />

Spielwiese<br />

im Zimmer<br />

Auf Prüfstandards achten<br />

D<br />

ie einen suchen nachPiratenabenteuern,<br />

die<br />

anderen spielenamKrämerladen–für<br />

Kinder passen ins<br />

eigene Zimmer ganze Welten.<br />

Von Entdeckungstouren<br />

auf allen Vieren bis hin<br />

zum bäuchlings Basteln,<br />

Malenund Lernen haben sie<br />

dabei mit dem Fußboden<br />

am meisten Berührungskontakt.<br />

Warme Füße, reine<br />

Luft, we<strong>ich</strong>er und leiser Auftritt<br />

–besonders imKinder-<br />

PEKiP®und Eltern-Baby-Kurse<br />

(Innenstadt u. Hiltrup)<br />

Spielgruppen<br />

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Planung bereits vor der Geburt<br />

in die Tat umgesetzt<br />

werden: Wandgestaltung,<br />

Babymöbel, Farbkonzepte –<br />

welchen Einr<strong>ich</strong>tungsstil<br />

wähle <strong>ich</strong> für mein Kind?<br />

Ganz w<strong>ich</strong>tig dabei ist, zuerst<br />

an die Bedürfnisse des<br />

Babys zu denken. Was Erwachsenen<br />

gefällt, ist n<strong>ich</strong>t<br />

immer gut für den Nachwuchs.<br />

Neugeborene haben<br />

ein besonderes Bedürfnis<br />

nach Ruhe und Geborgenheit.<br />

Manche Farben an den<br />

Wänden putschen sie auf.<br />

Andere können Babys erst<br />

später wahrnehmen, dazu<br />

zählt etwa Blau. Generell<br />

mögen die Kleinen lieber<br />

kräftige Farben wie Rot,<br />

Orange, Lila – allerdings<br />

sollte man diese nur dosiert<br />

einsetzen, dasie auch anregend<br />

wirken können. Im<br />

Sinne desKindesgilt bei der<br />

Farbgestaltung die Faustregel:<br />

in Maßen, n<strong>ich</strong>t in Massen.<br />

zimmer sollte ein Bodenbelag<br />

dies alles bieten. Vollflächig<br />

verklebt, erfüllt die<br />

„Spielwiese“ all diese Qualitäten<br />

und kann die Kids<br />

über Jahrehinwegdurch ihr<br />

Leben begleiten.<br />

Ob Tepp<strong>ich</strong>, Designboden<br />

oder Parkett – w<strong>ich</strong>tig ist,<br />

dass der Bodenbelag aktuelle<br />

Prüfstandards einhält –erkennbar<br />

am Ü- und CE-Ze<strong>ich</strong>en<br />

oder TÜV- und GuT-<br />

Siegel für Tepp<strong>ich</strong>böden.<br />

Volkshochschule<br />

Münster<br />

Babys bringen das Leben der Eltern und auch den Hausstand durcheinander. Foto: Meike Kessler<br />

Bei der Möblierung re<strong>ich</strong>t<br />

es aus,s<strong>ich</strong>zunächstauf das<br />

Wesentl<strong>ich</strong>e zu beschränken:<br />

Babybett und Wickelkommode.<br />

Für Regale, Kleiderschrank<br />

und Co. istnoch<br />

Zeit. Nach dem Stubenwagen<br />

oder der Wiege braucht<br />

das Babyein Gitterbettchen,<br />

das in der Höhe verstellbar<br />

und dessen Gitterstäbe s<strong>ich</strong><br />

Qualität ist w<strong>ich</strong>tig<br />

Möbel ohne scharfe Kanten und Ecken<br />

Gerade bei Kindermöbeln<br />

gilt es, auf Qualität<br />

und sorgsame Verarbeitung<br />

zu achten. Scharfe Ecken<br />

und Kanten sind zu vermeiden,<br />

sie bergen eine erhebl<strong>ich</strong>e<br />

Verletzungsgefahr.<br />

„Ganz w<strong>ich</strong>tig istes, dieMöbel<br />

fest an der Wand zu verankern.<br />

Auch wer zur Miete<br />

wohnt, muss n<strong>ich</strong>t befürchten,<br />

dass der Hauseigentümer<br />

die Wohnung später<br />

einmal beanstandet. <strong>Da</strong>s<br />

Bohren von Löchern gehört<br />

grundsätzl<strong>ich</strong> zum vertragsgemäßen<br />

Gebrauch einer<br />

Mietwohnung und ist insofern<br />

im übl<strong>ich</strong>en Umfang<br />

auch gestattet“, bemerkt<br />

Bettina Benner, Pressesprecherin<br />

von Vonovia, einem<br />

deutschen Wohnungsunternehmen.<br />

Sind die Regale, Kommoden<br />

und Schränke fest verankert,<br />

kann Ordnung ins<br />

Kinderzimmer einkehren.<br />

Und die ist für die Kleinen<br />

besonders w<strong>ich</strong>tig. Ein spielendes<br />

Kind sollte vorAblenkung<br />

geschützt werden, damit<br />

es lernt, s<strong>ich</strong> imSpiel<br />

abnehmen lassen. Einige<br />

Hersteller bieten raffinierte<br />

Lösungen an: Ist das Baby<br />

dem Kleinkindalter entwachsen,<br />

verwandelt s<strong>ich</strong><br />

das Gitterbettchen zum Sofa.<br />

Sinnvoll ist es, bereits bei<br />

der Einr<strong>ich</strong>tung des Babyraums<br />

an das spätereKinderzimmer<br />

zu denken und in<br />

voll undganz auf das Bilderbuch<br />

oder die Bausteine<br />

konzentrieren zu können.<br />

Um dem Kind eine ruhige<br />

und im wahrsten Sinne des<br />

Wortes „aufgeräumte“ Um-<br />

mitwachsende Möbel zuinvestieren.<br />

Diese sind in derAnschaffung<br />

zunächst vielle<strong>ich</strong>t<br />

teurer,zahlen s<strong>ich</strong>aberbald<br />

aus, da nur ein Möbelkauf zu<br />

Buche schlägt. Oder man<br />

greift auf hochwertige gebrauchte<br />

Möbel zurück, die<br />

s<strong>ich</strong>zuguten Preisen auf Online-Marktplätzen<br />

finden.<br />

gebung zu bieten, solltendie<br />

Spielsachen übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />

verstaut werden. Bei Platznot<br />

kann darüber nachgedacht<br />

werden, wasalles ausgelagert<br />

werden könnte.<br />

Übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> und s<strong>ich</strong>er sollte ein Kinderzimmer einger<strong>ich</strong>tet<br />

sein.<br />

Foto: Meike Kessler


August 2017<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Von Picknickkorb bis Reiseapotheke<br />

Checkliste für den Familienausflug ins Grüne: <strong>Da</strong>s sollte n<strong>ich</strong>t fehlen<br />

Von Mareike Stratmann<br />

Ich packe meinen Koffer<br />

und nehme mit...“–wer<br />

mit dem Nachwuchs einen<br />

entspannten Familienausflug<br />

ins Grüne machen<br />

möchte, kommt s<strong>ich</strong> bisweilen<br />

vor wie jemand, der<br />

auf große Reise geht.<br />

Schließl<strong>ich</strong> sollte an alles<br />

gedacht sein. Und das geht<br />

über das Mitnehmen der<br />

großen Picknickdecke weit<br />

hinaus. <strong>Da</strong>mit n<strong>ich</strong>ts<br />

W<strong>ich</strong>tiges zuHause bleibt,<br />

haben wir den Rucksack<br />

schon mal Probe gepackt.<br />

¢ Essen und Trinken:<br />

„Mama, <strong>ich</strong> habe Hunger“!<br />

–dieser Satz fällt auf jedem<br />

noch so kleinen Ausflug.<br />

Deshalb steht vor dem Ausflug<br />

an s<strong>ich</strong>ersteinmal Brote<br />

schmieren und gesundes<br />

Obst sowie Gemüse klein<br />

schneiden auf dem Programm.<br />

Für den Hunger<br />

zwischendurch dürfen es<br />

bestimmt auch mal ein<br />

Ob Kühltaschefü<br />

rdie Getränkeoder Gummistiefel, falls dasWetterwechselt:Fährteine Familie<br />

ins Grüne muss das eine oder andere auf jeden Fall eingepackt werden. Foto: Meike Kessler<br />

paar Kekse oder andere<br />

Schleckereien sein. <strong>Da</strong>zu<br />

warmer Kakaoaus der Thermoskanne,<br />

Wasser und<br />

Fruchtschorle einpacken –<br />

und an Gläser, Tassen und<br />

Teller denken. Und damit<br />

nachher n<strong>ich</strong>ts liegen<br />

bleibt: Am besten wiederverwendbares<br />

Geschirr<br />

nutzen oder sonst anden<br />

Müllbeutel denken.<br />

¢ Wechselkleidung: Einen<br />

Moment n<strong>ich</strong>t aufgepasst<br />

und schon ist das<br />

Kind in den kleinen Bach<br />

oder in die große Pfütze geplumpst.<br />

Oder es hat s<strong>ich</strong><br />

beim Spielen und Toben<br />

schl<strong>ich</strong>t und einfach dreckig<br />

gemacht. Deshalb sollte<br />

neben einem kleinen<br />

Handtuch, das für alles zu<br />

gebrauchen ist, unbedingt<br />

auch Wechselkleidung im<br />

Rucksack ihren Platz finden.<br />

Außerdem gilt es, gerade<br />

an sonnigen Tagen trotzdem<br />

an eine dünne Jacke zu<br />

denken. Denn istdie Sonne<br />

erst mal weg, kann es<br />

schneller kalt werden als erwartet.<br />

¢ Medikamente: Für den<br />

kleinen Notfall unterwegs<br />

ist die Reiseapotheke für<br />

den Familienausflug unerlässl<strong>ich</strong>:<br />

Denn ob Insektenst<strong>ich</strong><br />

oder ein kleiner<br />

Unfall beim Toben –indiesem<br />

Moment sollten Pflaster,<br />

Verbandszeug, Mückenspray<br />

oder Brandsalbe<br />

n<strong>ich</strong>t fehlen. Taschentücher<br />

n<strong>ich</strong>t vergessen!<br />

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Foto: privat<br />

Symbolfoto: Mascha Br<strong>ich</strong>ta/dpa<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

August 2017<br />

Herrl<strong>ich</strong> ehrl<strong>ich</strong><br />

Pia Schrell hat übers Schwangersein ein Buch geschrieben<br />

ia Schrell (30) hat s<strong>ich</strong><br />

Pschwanger n<strong>ich</strong>t immer<br />

attraktiv gefühlt. In ihrem<br />

Roman „Bauchgeflüster“offenbart<br />

sie die n<strong>ich</strong>t ganz so<br />

schönen Nebenwirkungen<br />

des Schwangerseins. Redakteurin<br />

MeikeKessler hat mit<br />

ihr geplaudert.<br />

Wann wurde die Idee für Ihr<br />

Buch geboren?<br />

Schrell: In allen Schwangerschaftsratgebern<br />

sehen die<br />

Frauen immer wahnsinnig<br />

attraktiv aus und scheinen<br />

alle immer nur glückl<strong>ich</strong> zu<br />

sein. Aber ist das die Realität?<br />

Etwa n<strong>ich</strong>t?<br />

Schrell: Ich fand meine<br />

Schwangerschaft auch<br />

schön, aber <strong>ich</strong> war eben<br />

auchganz schon genervtdavon.<br />

Jedenfalls manchmal.<br />

Man bekommt dicke Füße,<br />

kann s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr bücken<br />

– darüber steht nirgendwo<br />

etwas. <strong>Da</strong>s wollte<br />

<strong>ich</strong> ändern.<br />

Woherkam die Inspiration?<br />

Schrell: Mir sind viele Frauen<br />

begegnet, zum Beispiel<br />

im Vorbereitungskurs, bei<br />

denen auch immer alles toll<br />

war. Und<strong>ich</strong> habe m<strong>ich</strong>immergefragt,<br />

ob diekeine Rückenschmerzen<br />

haben.<br />

Haben Sie s<strong>ich</strong> mit diesem<br />

Buch selbst therapiert?<br />

Schrell: Ichwollteaugenzwinkernd<br />

zeigen,<br />

dass es okay<br />

ist, wenn man<br />

s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t immer<br />

super fühlt,<br />

und dass das<br />

auch dazugehört.<br />

Es ist<br />

n<strong>ich</strong>t immer<br />

alles schön,<br />

auch<br />

schwanger<br />

n<strong>ich</strong>t.<br />

Ihr Sohn istjetzt im<br />

Kita-Alter.Gibt es bald<br />

Teil zwei?<br />

Schrell (lacht): Tatsächl<strong>ich</strong><br />

haben m<strong>ich</strong> Leserinnen danach<br />

gefragt, und Stoff genug<br />

gäbe es. Immerhin istes<br />

n<strong>ich</strong>t einfach, als Frau sexy<br />

zu sein und den Haushalt zu<br />

schmeißen, wenn das Kind<br />

schlecht schläft! <strong>Da</strong> hilft<br />

vielle<strong>ich</strong>t ein witziges Buch,<br />

damit frau s<strong>ich</strong> wieder besser<br />

fühlt.<br />

Vorbild bei gesunder Ernährung<br />

Auch die Eltern sollten viel Obst und Gemüse essen<br />

Über den Roman<br />

mKinder anObst und<br />

UGemüse zu gewöhnen,<br />

ist es w<strong>ich</strong>tig, dass Eltern<br />

selbst bei diesen Lebensmitteln<br />

re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> zugreifen. Ab<br />

dem zehnten Lebensmonat<br />

kann dasBabydann allmähl<strong>ich</strong>alles<br />

essen,was auchder<br />

Rest der Familie bekommt –<br />

vorausgesetzt, es istungesalzen.<br />

Außerdem hilft es, dem<br />

Kind am Anfangsüß schmeckendes<br />

Gemüse und Obst<br />

wie Karotten und Bananen<br />

zu geben. <strong>Da</strong>nach kann die<br />

Palette langsam erweitert<br />

werden. Elternsollten dabei<br />

vor allem geduldig sein: Oft<br />

müssen sie Obstund Gemüse<br />

bis zu zehnmal odermehr<br />

anbieten, bis es schließl<strong>ich</strong><br />

akzeptiert wird, erklärt Monika<br />

Niehaus vom Berufsverband<br />

der Kinder- und Jugendärzte.<br />

(dpa) Gesunde Ernährung fängt früh an. Foto: Patrick Pleul/dpa<br />

rech, witzig, direkt: Auto-<br />

Schrell nimmt kein<br />

FrinPia<br />

Blatt vor den Mund: „Am<br />

liebsten wäre <strong>ich</strong> nur noch<br />

schwanger.“ Bei diesem Satz<br />

könnte Paulina kotzen, und<br />

zwar auch ohne Bratwurstgeruchinder<br />

Nase undhormonbedingte<br />

Schwangerschaftsübelkeit.<br />

Schwangersein<br />

istscheiße, findetPaulina.<br />

Zumindest manchmal.<br />

Oder lassen Sie s<strong>ich</strong> gerne<br />

auf offener Straße an den<br />

Bierbauchgrabbeln oder die<br />

Pasta-Plauze stre<strong>ich</strong>eln?<br />

Kurze<br />

Antworten<br />

urze Antworten funktio-<br />

bei Kindern oft<br />

Knieren<br />

besser als lange Erklärungen.<br />

AufeineFrage wie „Warum<br />

regnet es?“ ist ein „<strong>Da</strong>mit<br />

die Blumen was zutrinken<br />

haben“ zufriedenstellender<br />

als eine fünfminütige<br />

Erklärung zum Wetterkreislauf,<br />

erläutert der Deutsche<br />

Kinderschutzbund. Ist die<br />

Neugierde n<strong>ich</strong>t gestillt, haken<br />

die Kinder nach. (dpa)<br />

Jens Schneevogt 02 51 /690-908 623<br />

jens.schneevogt@zeitungsgruppe.ms<br />

UNSERE NÄCHSTE SONDERBEILAGE<br />

<strong>Hallo</strong>,da<strong>bin</strong><strong>ich</strong>!<br />

<strong>ich</strong>!<br />

VomKinderwunsch über die Geburt biszuden ersten Wochen alsFamilie,<br />

das Thema Schwangerschaftist für Frauen wie Männer,geradebeim ersten Kind,<br />

ein wahres Abenteuer.UnsereSonderbeilage istwerdenden Eltern eineHilfeund<br />

begleitet sie die gesamteZeit mit Tippsund Ratschlägen.<br />

Diese Sonderbeilage erscheint am Samstag, 24. Februar 2018.<br />

Wissenswertes für junge Familien<br />

Spezialthema<br />

Unerfüllter<br />

Kinderwunsch<br />

Spezialthema<br />

Unerfüllter<br />

Kinderwunsch<br />

2/2017<br />

Spezialthema<br />

AUFLAGE<br />

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ANZEIGENSCHLUSS<br />

MI. 14. FEBRUAR2018<br />

ST 2017<br />

www.ag-muensterland.de Anzeigen-Sonderveröfentl<strong>ich</strong>ung|2/2017


August 2017<br />

Wissenswertes<br />

fürjunge Familien<br />

Ein Knistern liegt in der Luft<br />

Redakteurin Mareike Stratmann hat Geschenktipps für Einjährige zusammengefasst<br />

ena ist jetzt 13 Monate<br />

Lalt, hat den ersten Geburtstag<br />

hinter s<strong>ich</strong>. Der war<br />

für sie s<strong>ich</strong>er etwas ganz Besonderes<br />

–natürl<strong>ich</strong> auch<br />

mit den Geschenken, die<br />

ihre Händchen voller Begeisterung<br />

auspackten. Aber was<br />

sollte drin sein? <strong>Da</strong>s Thema<br />

„Geschenke für Einjährige“<br />

haben wir im Freundeskreis<br />

und in der Krabbelgruppe<br />

heiß diskutiert.<br />

Um es gle<strong>ich</strong> vorwegzunehmen:<br />

Spielzeug gibt es<br />

überall, aber n<strong>ich</strong>t zu viel.<br />

Wenigerist mehr,lautetvielerorts<br />

die Devise. Denn die<br />

nächste Gelegenheit zum<br />

Beschenken kommt bestimmt.<br />

Und auch vor nützl<strong>ich</strong>en<br />

Dingen wie Schuhen,<br />

Jacken oder dem Klassiker<br />

Schlafanzug macht niemand<br />

halt.<br />

Ganz vorne auf der<br />

Wunschliste der Eltern stehen<br />

für den Nachwuchs allerdings<br />

bunte Bauklötze,<br />

Motorikschleifen, Kugelbahnen<br />

und ein erstes Xylofon.<br />

Denn diekleinen Aktivposten<br />

wollen nun mehr<br />

denn je ihre Hände koordinieren<br />

und nutzen. Sie können<br />

jetzt Formen zuordnen<br />

und Klötze in die r<strong>ich</strong>tigen<br />

Löcher werfen oder daraus<br />

erste Türme bauen. Sie interessierens<strong>ich</strong>für<br />

dieAuswirkungen<br />

dessen, was sie tun.<br />

Was passiert beispielsweise,<br />

wenn <strong>ich</strong>das Auto in dieKugelbahn<br />

setze oder mit dem<br />

Hammer auf das Glockenspiel<br />

schlage?<br />

So viele buntverpackteKartons. Wasdawohl alles drin ist? Meistens wirdden Kleinen Spielzeug<br />

geschenkt.<br />

Foto: Mareike Stratmann<br />

Die Kinder, die bereits alleine<br />

laufen können, freuen<br />

s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er über Spielzeug<br />

zum Schieben (Puppenwagen)<br />

oder Ziehen (Tiere auf<br />

Rollen, die s<strong>ich</strong> bewegen).<br />

Auch fahrbare Untersätze<br />

kommen gut an. Und dann<br />

sind da ja noch die kleinen<br />

Handwerker und Köche, die<br />

s<strong>ich</strong>ander Werkbank probieren<br />

oder inihrer Spielzeugküche<br />

ihr erstes Essen zubereiten.<br />

Die Kleinen haben dabei<br />

die Chance, das nachzuahmen,<br />

was sie bei den Erwachsenen<br />

beobachten.<br />

Außerdem werden Krabbeltunnel,<br />

Bällebäder sowie<br />

erste Tisch-Stuhl-Kom<strong>bin</strong>ationen<br />

geschenkt. Der Spielzeugvielfalt<br />

sind keine<br />

Grenzen gesetzt. Auch die<br />

eine oder andereJahreskarte<br />

für den Zoo soll esgeben.<br />

Wasallerdingsbei allen eine<br />

Rolle spielt, sind Bilderbücher<br />

(gerne mit Funktionen<br />

wie Klappen oder verschiedenen<br />

Materialien zum Fühlen).<br />

Schließl<strong>ich</strong> macht<br />

schon den Kleinsten das<br />

Vorlesen und Anschauen<br />

der Bücher Spaß.<br />

Was den Eltern ebenfalls<br />

gefällt: <strong>Da</strong>mitdie Kinder mit<br />

Geschenken n<strong>ich</strong>t überhäuft<br />

und gle<strong>ich</strong>zeitig überfordert<br />

werden, freuen s<strong>ich</strong><br />

viele über finanzielle Zuschüsse<br />

von Oma und Opa<br />

für den nächsten Autositz<br />

oder Buggy, Klamotten für<br />

die nächsten Monate,<br />

Schlafanzüge und -säcke<br />

oder ein Paar Schuhe (was<br />

das Kind allerdings anprobieren<br />

muss).<br />

Bei allen Geschenken machen<br />

die Kleinen große Augen.<br />

Wobei das Knisterndes<br />

Geschenkpapiers allein<br />

schon für die ersten Begeisterungsstürme<br />

sorgt. (mst)<br />

Wutanfälle<br />

entschärfen<br />

ekommen Kinder einen<br />

BWutanfall, sollten Eltern<br />

s<strong>ich</strong> etwas Ungewöhnl<strong>ich</strong>es<br />

einfallen lassen.<strong>Da</strong>mit können<br />

sie die Situation entschärfen<br />

und das Kind hört<br />

schneller auf zu toben. Unerwartet<br />

kann es beispielsweise<br />

sein, wenn die Eltern<br />

ein Lied singen oder das<br />

Kind etwas fragen. Oder<br />

man nimmtestrotz Wutanfall<br />

in den Arm. Einfach,<br />

aber effektiv: s<strong>ich</strong> zum wütenden<br />

Kind auf den Boden<br />

setzen und gar n<strong>ich</strong>ts machen.<br />

Die Blicke der Umstehenden<br />

sollte man bei dieser<br />

Strategie aber ignorieren<br />

können, sagt Ulric Ritzer-<br />

Sachs von der Online-Beratung<br />

der Bundeskonferenz<br />

für Erziehungsberatung.<br />

Egal, für was s<strong>ich</strong> Eltern<br />

entscheiden: Es geht darum,<br />

das Kind so weit zu bringen,<br />

dass es wieder zuhören<br />

kann. Erst dann kann man<br />

in Verhandlungen einsteigen<br />

oder dem Kind in einfachen<br />

Worten erklären, warum<br />

esbeispielsweise etwas<br />

n<strong>ich</strong>t haben kann.<br />

Eltern sollten s<strong>ich</strong> außerdem<br />

immer wieder sagen:<br />

„Der Trotzanfall ist n<strong>ich</strong>t<br />

persönl<strong>ich</strong> gegen m<strong>ich</strong> ger<strong>ich</strong>tet.“<br />

Alle Kinder unter<br />

drei Jahren durchlaufen diese<br />

Phase mehr oder weniger<br />

stark ausgeprägt. Sie testen<br />

ihre Grenzen und die Beziehung<br />

zu ihren Elternaus,erklärtRitzer-Sachs.<br />

„<strong>Da</strong>s Kind<br />

will wissen: Mag m<strong>ich</strong> Mama<br />

auch, wenn <strong>ich</strong> r<strong>ich</strong>tig<br />

ätzend <strong>bin</strong>?“ (dpa)<br />

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Geborgenheit für Mutter und Kind<br />

S<strong>ich</strong>er ent<strong>bin</strong>den auch bei schwierigen Schwangerschaften und Geburten<br />

Warum können s<strong>ich</strong> werdende Mütter inder Frauenklinik Nordmünsterland gut aufgehoben fühlen?<br />

Dr. Kay Goerke, Chefarzt der Frauenklinik am Mathias-Spital: „Weil bei uns 24 Stunden jeden TagFrauen- und<br />

Kinderärzte im Einsatz sind. In den natürl<strong>ich</strong>enVerlauf derGeburtgreifen wir aber nurein, wenn diesdie Gesundheit<br />

und S<strong>ich</strong>erheit von Mutter und Kind erfordern. Der Partner oder eine andere Begleitperson sind imKreißsaal<br />

immer gern gesehen und werden in den Geburtsverlauf einbezogen.“<br />

98 Prozent aller Kinder kommen gesund zur Welt –warum wissen Eltern auch ihr früh- oder<br />

risikogeborenes Kind inder Frauenklinik Nordmünsterland bestens versorgt?<br />

Dr. Hans-Georg Hoffmann, Chefarzt der Kinderklinik amMathias-Spital Rheine: „Unsere hochqualifizierten Kinderärzteund<br />

Kinderkrankenschwestern gewährleisten eine optimale Versorgung aufzwölf Intensiv- undÜberwachungsplätzen<br />

mit hochwertiger medizinischer Ausstattung. Frühgeborene können s<strong>ich</strong> heute nach den kritischen ersten<br />

Wochen oft normal entwickeln –dafür werden sie auf unserer Level-1-Früh- und Neugeborenen-Station intensivmedizinisch<br />

betreut.“<br />

Klinikum<br />

Ibbenbüren<br />

Welche Rolle spielen die Eltern, wenn ein kleiner Mensch auf die Welt kommt?<br />

Dr.Ljubomira Papez-Rodosek,Chefärztinder Frauenklinik am Klinikum Ibbenbüren: „DieEltern sinddie w<strong>ich</strong>tigsten<br />

Bezugspersonen für das Kind –das gilt für jedes Neugeborene. Direkt nach der Geburt legen wir das Kind der<br />

Mutter auf den Bauch. Und sollte dies aus medizinischen Gründen n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> sein, beziehen wir die Eltern von<br />

Beginnanüberall ein, fördernden Kontakt zwischen Eltern und Kind und damit diew<strong>ich</strong>tigefrühkindl<strong>ich</strong>e Bindung.“<br />

Weitere Informationen finden Sie auch in unserer detaillierten Broschüre<br />

„Mit uns das Wunder erleben“, die Sie unter www.mathias-stiftung.de<br />

anfordern können.<br />

Mathias-Spital Rheine<br />

Frankenburgstraße 31<br />

48431 Rheine<br />

Sekretariat Frauenklinik:<br />

Telefon 05971 42-1901<br />

info@mathias-spital.de<br />

www.mathias-stiftung.de<br />

©02150-2014 · Eilinghoff+Team: MediCI ·Telefon: 05971 9207-0 ·E+T 109 /1422<br />

Klinikum Ibbenbüren<br />

Große Straße 41<br />

49477 Ibbenbüren<br />

Sekretariat Frauenklinik:<br />

Telefon 05451 52-3036<br />

info@klinikum-ibbenbueren.de<br />

www.mathias-stiftung.de

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