Hallo_Da bin ich _2708
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Wissenswertesfür junge Familien<br />
www.ag-muensterland.de Anzeigen-Sonderveröffentl<strong>ich</strong>ung | 2/2017
Wissenswertes<br />
für junge Familien<br />
August 2017<br />
Eine wundersame Welt<br />
Wer ein Baby bekommt, betritt unbekanntes Terrain<br />
Schwanger! Zwischen Respektvor der Verantwortung<br />
und der tiefen inneren Freude<br />
sprudeln die Gedanken, wie es wohl werden<br />
wirdmit Kind. <strong>Da</strong>sBaby-Abcvon <strong>Hallo</strong>-<br />
Redakteurin Meike Kessler lädt zum Nachdenken<br />
und zum Lachen ein.<br />
Ankommen! Liebe Papas,<br />
nehmt euch frei für die<br />
gemeinsame erste Zeit zu<br />
Hause.<br />
Bett: Es kann n<strong>ich</strong>t groß<br />
genug sein, damit die<br />
ganze Familie gle<strong>ich</strong>zeitig<br />
zum CKuscheln reinpasst.<br />
afé auLait: Auch wenn<br />
Latte-macchiato-Mütter<br />
manchmal einen<br />
schlechten Ruf haben, egal:<br />
Zwischen Beikostfüttern<br />
und Staubsaugen gibt es<br />
n<strong>ich</strong>ts Schöneres als s<strong>ich</strong><br />
mit Freundinnen und Kind<br />
zum Kaffeeklatsch zu treffen.<br />
<strong>Da</strong>s spart auch die eine<br />
oder andereStunde beim Familien-Psychologen.<br />
<strong>Da</strong>tencheck:<br />
Statistisch<br />
gesehen hat eine Frau<br />
in Deutschland 1,5 Kinder<br />
und bringt ihr erstes Baby<br />
mit rund 29,5 Jahren auf die<br />
Welt. <strong>Da</strong>s Neugeborene ist<br />
zwischen 3000 und 4000<br />
Gramm schwer und etwa 50<br />
Ebis 55 Zentimeter lang.<br />
ntspannt euch: Wer auf<br />
sein Bauchgefühl hört,<br />
macht schon mal jede Menge<br />
r<strong>ich</strong>tig. Und auch der<br />
Großteil der Kinder entwickelt<br />
s<strong>ich</strong> ohne Probleme.<br />
Impressum<br />
Verlag:<br />
Anzeigenleitung:<br />
Redaktionsleitung:<br />
Redaktion:<br />
Druck:<br />
Freut euch und seid<br />
stolz auf euch: Eltern<br />
sein, ist n<strong>ich</strong>t immer<br />
Gle<strong>ich</strong>t.<br />
enießt die Zeit, die Kinder<br />
werden so schnell<br />
groß: Alter Spruch, stimmt<br />
aber!<br />
Heulen vor Freude und<br />
aus Verzweiflung –und<br />
das im selben Augenblick:<br />
Schwanger und mit Baby<br />
geht<br />
I<br />
das (gut).<br />
nfo-Abende bieten (fast)<br />
alle Geburtskliniken an.<br />
Ein Blickinden Kreißsaal ist<br />
oft<br />
J<br />
inklusive.<br />
ugendamt: Auf der Internetseite<br />
www.stadt-mu<br />
unster.de/jugendamt stehen<br />
viele hilfre<strong>ich</strong>e Infos –<br />
von Schwangerschaftsberatung<br />
K<br />
bis Kindergeld.<br />
liniktasche: Wer sie<br />
schon in der 30. Woche<br />
gepackt hat, geht auf Nummer<br />
L<br />
s<strong>ich</strong>er.<br />
oslassen müssen mancheMütter<br />
(lange) üben.<br />
Wer aber frühzeitig mit<br />
einem Babysitter anfängt,<br />
ist schneller wieder mal im<br />
MKino.<br />
ein Körper gehört mir<br />
–sofühlt es s<strong>ich</strong>inder<br />
AGM Anzeigenblattgruppe Münsterland GmbH<br />
An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />
Marc Arne Schümann (verantwortl<strong>ich</strong>)<br />
An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />
Claudia Bakker (verantwortl<strong>ich</strong>)<br />
Soester Straße 13, 48155 Münster<br />
Meike Kessler<br />
sonderthemen.redaktion@zeitungsgruppe.ms<br />
Aschendorff Druckzentrum GmbH &Co. KG<br />
An der Hansalinie 1, 48163 Münster<br />
IhreAnsprechpartner für Anzeigen:<br />
Medienberater Jens Schneevogt<br />
sonderthemen@zeitungsgruppe.ms<br />
Schwangerschaft<br />
und mit Baby n<strong>ich</strong>t immer<br />
an. Klamotten verdreckt,<br />
ungestylt: NehmteuchZeit,<br />
geht zum Frisör, kümmert<br />
euch auch mal um euch.<br />
NWir haben es uns verdient.<br />
ähen istangesagt unter<br />
Müttern –und das ist<br />
auch gut so. Individuelle<br />
Klamotten sind spitze! Und<br />
eine Babydecke mit aufgesticktem<br />
Namen ist eine<br />
Owunderbare Erinnerung!<br />
berweite: Sie verändert<br />
s<strong>ich</strong> schon während<br />
der Schwangerschaft, n<strong>ich</strong>t<br />
erst beim Stillen.<br />
wie Eltern-<br />
Papierkram geld und Co: Füllt alles<br />
vor der Geburt aus, danach<br />
gibt es W<strong>ich</strong>tigeres zu tun!<br />
Inhaltsverze<strong>ich</strong>nis<br />
<strong>Da</strong>s Baby-Abc...............................................2<br />
Wir verlosen einen Windelvorrat...............3<br />
Mögl<strong>ich</strong>st die natürl<strong>ich</strong>e Geburt................4<br />
Unterstützung vom SkF für Schwangere....5<br />
Ein Vorlesebuch für Frühchen....................6<br />
Hilfe für Eltern durch die Beratungsstelle<br />
Südviertel.....................................................7<br />
Uniklinik mit dem Qualitätssiegel<br />
„Babyfreundl<strong>ich</strong>“ ausgeze<strong>ich</strong>net.................8<br />
Foto:dpa<br />
Quatschen<br />
unter<br />
Freundinnen ist<br />
zwar w<strong>ich</strong>tig, detaillierte<br />
Erfahrungsber<strong>ich</strong>te<br />
über Geburtsverletzungen<br />
erspart man Erstgebärenden<br />
R<br />
besser.<br />
at und Unterstützung<br />
bieten viele Stellen in<br />
Münster. Bitte annehmen<br />
und n<strong>ich</strong>t schämen. Es<br />
n<strong>ich</strong>t<br />
S<br />
zu nutzen, wäre blöd!<br />
pieluhr auf den schwangeren<br />
Bauch legen, beruhigt<br />
T<br />
Mutter und Kind.<br />
iming: <strong>Da</strong>mit haben Babys<br />
meistens ihre Probleme:<br />
Sie kommen zu früh<br />
auf die Welt oder die Mütter<br />
warten auf Wehen. Möchte<br />
man selber gerade schlafen,<br />
ist das Kind hellwach. Steht<br />
das Essen fertig auf dem<br />
Tisch, schreit der Nachwuchs<br />
nach Nahrung. Sei’s<br />
Udrum, das ändernwir n<strong>ich</strong>t.<br />
rlaub vom Kind, von<br />
der Familie, allein oder<br />
mit dem Mann: Ein Kurztrip<br />
–und wenn es nur der Stadtbummel<br />
oder das Frühstück<br />
am Aasee ist –bringt wieder<br />
Schwung in den Putz- und<br />
Windelalltag.<br />
Vornamen: Die beliebtesten<br />
waren2016Mia und<br />
Ben.<br />
Www: Auf der Homepage<br />
des Hebammennetzwerks<br />
Münsterland finden<br />
Schwangere Geburtshelferinnen.<br />
X-oder doch lieber das<br />
Y-Chromosom? Ist doch<br />
egal: Zum Shoppen gibt<br />
es für Jungen und Mädchen<br />
süße<br />
Z<br />
Sachen.<br />
eitdruckist Blödsinn mit<br />
Kind, bringt nur Stress.<br />
Checkliste fürs Impfen................................9<br />
Doppeltes Zwillingsglück..........................10<br />
Matschhosen im Test.................................11<br />
Tipps fürs Kinderzimmer .......................... 12<br />
<strong>Da</strong>s brauchen Familien für einen<br />
Ausflug.......................................................13<br />
Der Schwangerschaftsroman<br />
„Bauchgeflüster“........................................14<br />
Geschenktipps zum ersten Geburtstag.....15<br />
Tragetücher/ Tragehilfen<br />
her/ Trageh<br />
Verkauf – Verleih und Beratung<br />
Ostmarkstraße 9<br />
48145Münster<br />
infodaslaedchen@t-online.de<br />
www.geburtshaus-in-muenster.de<br />
Naturtextilien •Holzspielzeug •Bücher<br />
Accessoires •und vieles mehr<br />
Neuwaren sowie<br />
Second-Hand<br />
Baby- und Kinder-Ökolädchen<br />
im neuen Geburtshaus in Münster
August 2017<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Windeln für die ganz Kleinen<br />
<strong>Hallo</strong> und Pampers verlosen großes Paket der Premium Protection für zwei Monate<br />
amit Liebe dort an-<br />
wo sie am<br />
Dkommt,<br />
meisten gebraucht wird,<br />
hat das Pampers-Team gemeinsam<br />
mit Kinderkrankenschwestern<br />
und -pflegern<br />
von Frühchenstationen<br />
eine extrakleine Windel<br />
für Frühgeborene entwickelt<br />
– im Rahmen der<br />
Frühchen-Initiative von<br />
„Deutschland wird Kinderland“.<br />
Die im zweiten Drittel<br />
der Schwangerschaft geborenen<br />
Frühchen wiegen<br />
teilweise ledigl<strong>ich</strong> 800<br />
Gramm und benötigen viel<br />
Fürsorge. Seit 2002 bietet<br />
Pampers für sie Windeln in<br />
der Größe P-2 (weniger als<br />
1800 Gramm) an. Nun hat<br />
das Unternehmen für die<br />
ganz Kleinen die Größe P-3<br />
entwickelt, damit auch die<br />
winzigsten Babys es bequem<br />
und trocken haben.<br />
Ab Oktober sind die Frühchenwindeln<br />
in den zwei<br />
neuen Größen P-1 (unter<br />
2300Gramm) und P-3(800<br />
Gramm) in Krankenhäusern<br />
erhältl<strong>ich</strong>.<br />
Die winzige Windel ist<br />
das Ergebnis eines dreijährigen<br />
Entwicklungsprozesses<br />
mit mehr als 10 000<br />
Stunden Forschungund intensiven<br />
Einblicken indie<br />
tägl<strong>ich</strong>e Arbeit des Fachpersonals<br />
auf Frühchenstationen.<br />
<strong>Da</strong>s P-3-Design wurde so<br />
entworfen, dass eventuelle<br />
Störungen minimiert und<br />
somit der Schlaf und die<br />
medizinische Pflege des<br />
Frühgeborenen unterstützt<br />
werden.<br />
Die Windeln ze<strong>ich</strong>nen<br />
s<strong>ich</strong>zudem durch einen besonders<br />
schmalen Kern<br />
aus, der extra andie Größe<br />
der winzigsten Frühchen<br />
angepasst wurde, um den<br />
Babys eine optimale Hüftposition<br />
zu ermögl<strong>ich</strong>en.<br />
Hinzukommen ein flexibles<br />
Bündchen und ein<br />
dehnbarer Verschluss.<br />
Mitmachen<br />
und<br />
gewinnen<br />
<strong>Hallo</strong> und Pampers<br />
verlosen<br />
einen Vorrat der<br />
Pampers Premium<br />
Protection (Größe 4)<br />
und Pampers<br />
Feuchttücher für<br />
zwei Monate.<br />
Wer gewinnen<br />
möchte, schreibt bis<br />
zum 10. September<br />
eine E-Mail an<br />
gewinnspiel@agmuensterland.de,<br />
nennt im Betreff<br />
das St<strong>ich</strong>wort<br />
„Pampers“ sowie<br />
seinenNamen,<br />
seine<br />
Anschrift und<br />
seine Telefonnummer<br />
in der<br />
E-Mail.<br />
Die Frühchenwindeln P-3 wirken n<strong>ich</strong>t nur klein,<br />
sie sind es auch (oben).Zugewinnen gibt es Premium<br />
Protection fürNeugeborene.<br />
Fotos: Pampers<br />
Mit S<strong>ich</strong>erheit<br />
rundum geborgen<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
www.rundum-geborgen.de<br />
UniversitätsklinikumMünster .UKM Geburtshilfe .Albert-Schweitzer-Campus1.Gebäude A1 .48149 Münster
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
August 2017<br />
So natürl<strong>ich</strong><br />
wie mögl<strong>ich</strong><br />
Kaiserschnitt sollte die Ausnahme sein<br />
Von Meike Kessler<br />
ie Geburt – Mythen,<br />
DGruselgesch<strong>ich</strong>ten, aber<br />
auch von Hormonen we<strong>ich</strong><br />
geze<strong>ich</strong>nete Ber<strong>ich</strong>te ranken<br />
s<strong>ich</strong> um das Unauswe<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong>e.<br />
Warum vor allem der<br />
natürl<strong>ich</strong>e Weg der bessere<br />
ist und wann ein Kaiserschnitt<br />
nötig ist, weiß Dr.<br />
Rüdiger Langenberg. Der<br />
dreifache Vater ist Chefarzt<br />
der Frauenklinik im Clemenshospital.<br />
„Wir wollen der Natur den<br />
Vortritt lassen“, erklärt der<br />
Experte. „Und nur wenn es<br />
notwendig ist, mit einem<br />
Wehentropf oder einem Kaiserschnitt<br />
eingreifen.“<br />
Während der Info-Abende<br />
(Artikel unten) erfährterimmer<br />
wieder, dass dies vielen<br />
Frauen w<strong>ich</strong>tig ist.<br />
Die Kaiserschnittquote im<br />
Clemenshospital liege mit<br />
23 Prozent unter dem Bundesdurchschnittvon<br />
34 Prozent<br />
–und dass, „obwohl wir<br />
über eineKinderintensivstation<br />
und damit auch über<br />
ein gewisses Risikokollektiv<br />
verfügen“. Wenn s<strong>ich</strong> Frauen<br />
für einen Wunschkaiserschnitt<br />
entscheiden, hinterfragt<br />
der Gynäkologe die<br />
Gründe. „Eine natürl<strong>ich</strong>e<br />
Geburt unter besonderen<br />
Voraussetzungen ist eine<br />
Team-Leistung und braucht<br />
Erfahrung.“ N<strong>ich</strong>t überall<br />
werden beispielsweise Kinder<br />
in Beckenendlage bei<br />
Erstgebärenden auf normalem<br />
Weg entbunden.<br />
Sind die psychischen Belastungen<br />
aufgrund einer<br />
traumatischen Erfahrung zu<br />
groß, ist ein Kaiserschnitt<br />
mögl<strong>ich</strong>. Liegt der Mutterkuchen<br />
vor dem Geburtsgang<br />
oder das Kind quer im<br />
Mutterleib, istersogar nötig.<br />
„Werden die Kinder imUltraschall<br />
sehr groß geschätzt,<br />
also über 4,5 Kilogramm,<br />
sind wir verpfl<strong>ich</strong>tet,<br />
über einen Kaiserschnitt<br />
als Alternative zuinformieren“,<br />
erklärt Dr. Langenberg.<br />
Schwere Kinder seien<br />
jedoch n<strong>ich</strong>t per se ein<br />
Grund für einen Eingriff,<br />
denn „auch der Kaiserschnitt<br />
isteineOPund birgt<br />
Ganz entspanntgähntBabyJuna trotzChefarztbesuchvon Dr.Rüdiger Langenberg(links) in<br />
den Armen ihrer Mama. Die dreifache MutterBiancaStehlinghat dasMädchen drei Tage zuvor<br />
auf natürl<strong>ich</strong>em Weggeboren.<br />
Foto: Meike Kessler<br />
damit das Risiko von Narben“.<br />
Die innenliegenden<br />
können Jahre später noch<br />
für Komplikationen sorgen.<br />
„WollenFrauenein weiteres<br />
Kind, kann es außerdem zu<br />
Problemen bei der Einnistung<br />
der Eier in der Gebärmutter<br />
kommen“, sagt der<br />
Chefarzt.Bei allenEntscheidungen<br />
gehe die S<strong>ich</strong>erheit<br />
von Mutter und Kind vor.<br />
Kommt ein Baby auf natürl<strong>ich</strong>em<br />
Weg zur Welt,<br />
profitiert esvom Scheidenmilieu<br />
der Mama. „Es gibt<br />
Statistiken, die zeigen, dass<br />
bei vaginal entbundenen<br />
Kindern die Asthmaquote<br />
niedriger ist.“<br />
Der Druck imGeburtskanal<br />
presse zudem das<br />
Fruchtwasser aus dem kleinen<br />
Körper. „Bei Kaiserschnitten<br />
beobachten wir<br />
öfter Anpassungsschwierigkeiten<br />
bei den Kleinen“, erläutert<br />
der Experte.<br />
Bei einer natürl<strong>ich</strong>en Geburtsei<br />
dasZusammenkommen<br />
von Mutter und Kind,<br />
inklusive wohligem Körperkontakt,<br />
le<strong>ich</strong>ter. So kann<br />
aus dem Schreckgespenst<br />
Geburt etwas Wunderbares<br />
werden.<br />
Jeden 1. und<br />
3. Dienstag im<br />
Monat um 18 Uhr<br />
Treffpunkt<br />
Seminarraum,<br />
Ebene 0<br />
Klinikum Osnabrück<br />
Klinik für Frauenheilkunde<br />
und Geburtshilfe<br />
Am Finkenhügel 1<br />
49076 Osnabrück<br />
Telefon 0541 405-6801<br />
www.klinikum-os.de<br />
Liebe werdende Eltern,<br />
wir laden Sie herzl<strong>ich</strong> ein zur K<br />
Infos für<br />
(werdende)<br />
Eltern<br />
eden ersten, zweiten und<br />
Jdritten Montag im Monat<br />
(außer an Feiertagen) bietet<br />
das Clemenshospital Informationsabende<br />
mit<br />
Kreißsaalführung für werdende<br />
Eltern an. Treffpunkt<br />
ist stets um 19.15 Uhr der<br />
Vortragssaal in der vierten<br />
Etage. Mit dabei sind unter<br />
anderem Dr. Rüdiger Langenberg<br />
als Chefarzt, ein<br />
Oberarzt, eine Hebamme<br />
sowie ein Chefarzt der Klinik<br />
für Kinder- und Jugendmedizin.<br />
Eine Anmeldung<br />
ist n<strong>ich</strong>t erforderl<strong>ich</strong>.<br />
¢ Stillinformationsabend<br />
für werdende Eltern: jeden<br />
ersten Mittwoch imMonat<br />
von 18bis etwa 19.30 Uhr.<br />
¢ Stillcaféfür stillende Mütter<br />
mit ihren Babys: jeden<br />
Mittwoch ab10Uhr (bis etwa<br />
11.30 Uhr).
August 2017<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Hilfe, <strong>ich</strong> bekomme ein Baby<br />
Beratung des Sozialdienstes katholischer Frauen unterstützt Schwangere<br />
Von Meike Kessler<br />
as warn<strong>ich</strong>t geplant. Ju-<br />
(Name von der Re-<br />
Dlia<br />
daktion geändert) ist 23 –<br />
und schwanger. „<strong>Da</strong>s war<br />
erst einmal ein Schock für<br />
m<strong>ich</strong>“, gesteht sie.<br />
Auf ihre Eltern kann die<br />
Wahlmünsteranerin n<strong>ich</strong>t<br />
zurückgreifen. Ihr Lebenspartner<br />
hat keineArbeit. Für<br />
die berufstätige Zahnmedizinische<br />
Verwaltungsangestellte<br />
wirdesfinanzielleng.<br />
„In einer Schwangerschaft<br />
kommt es zu Anschaffungen,<br />
die manche Frauen in<br />
Nöte bringen“, sagt Livia<br />
Möllers. Sie isteine vonfünf<br />
(Diplom-)Sozialpädagoginnen,die<br />
werdende Mütter in<br />
der Schwangerschaftsberatung<br />
des Sozialdienstes katholischer<br />
Frauen (SkF) beraten.<br />
Julia erinnert s<strong>ich</strong>. „Eine<br />
Freundin hat mir vonder Beratung<br />
erzählt und dass es finanzielle<br />
Unterstützung<br />
gibt.“ Zunächst war es für<br />
die junge Frau ein komisches<br />
Gefühl, mit Ausbildung<br />
und Job nach Hilfe zu<br />
fragen. „Ich habe auch gedacht,<br />
dass jemand wie <strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>ts bekommt.“ Aber das<br />
stimmt n<strong>ich</strong>t. „Es gibt viele<br />
Frauen, die so wenig verdienen,<br />
dass sie die zusätzl<strong>ich</strong>en<br />
Ausgaben in der<br />
Schwangerschaft n<strong>ich</strong>t<br />
stemmen können“, erklärt<br />
Livia Möllers.<br />
Stehen den Frauen zur Seite: Sozialpädagogin LiviaMöllers(l.) und Marie Völlmecke im Praxissemester.<br />
Foto: Meike Kessler<br />
Schwangere, die vom Jobcenter<br />
betreut werden, weil<br />
sie arbeitssuchend sind oder<br />
aufstocken, bekommen<br />
Geld für Schwangerschaftsmode<br />
und Baby-Erstausstattung.<br />
Der SkF kann überStiftungsgelder<br />
diesen Betrag<br />
erhöhen und Frauen Unterstützung<br />
für Kleidung und<br />
Kindersachen anbieten, die<br />
n<strong>ich</strong>t ans Jobcenter angebunden<br />
sind. „Diese Hilfeist<br />
immer anKriterien wie das<br />
Einkommen gekoppelt“,<br />
sagt die Fachfrau.<br />
Die finanzielle Seite istjedoch<br />
nurein Aspekt.Julia ist<br />
froh,dass sie zur Schwangerschaftsberatung<br />
gegangen<br />
ist. „Hier kann <strong>ich</strong> mir auch<br />
bei anderen Problemen Rat<br />
holen“, sagt die werdende<br />
Mutter. „Am Anfang hatte<br />
<strong>ich</strong> große Angst vor der Verantwortung,<br />
die man mit<br />
einem Kind trägt.“ Aber die<br />
Gespräche haben Wege aufgezeigt,<br />
wie es gehen kann.<br />
Die Frauen können Fragen<br />
zu allen Themen wie Erziehungs-<br />
und Kindergeld, Sexualität,<br />
Partnerschaft, Gesundheit<br />
und Vorsorgeuntersuchungen<br />
stellen. Es<br />
gibt viele gute Informationen,<br />
die den Ratsuchenden<br />
S<strong>ich</strong>erheit bringen. „Es tut<br />
gut, wenn man s<strong>ich</strong> in so<br />
einer Situation etwas anlehnen<br />
kann“, sagt Julia. Mittlerweile<br />
freut sie s<strong>ich</strong> riesig<br />
aufihr Baby, es wirdein Junge.<br />
Je früher die Schwangeren<br />
kämen, desto besser sei<br />
es, weiß Livia Möllers. „Wer<br />
vorder zwölften Wochevorbeikommt,<br />
kann weitere<br />
Hilfe beantragen.“<br />
Alle werdenden Mütter<br />
können s<strong>ich</strong>konfessionsunabhängig<br />
an die SkF-<br />
Schwangerschaftsberatung<br />
wenden. Es wird persönl<strong>ich</strong><br />
oder telefonisch ein Termin<br />
ausgemacht (Wartezeit bis<br />
zu sechs Wochen), der rund<br />
eineinhalb Stunden dauern<br />
kann. Um die finanziellen<br />
Hilfen abklären zu können,<br />
sollten die Frauen n<strong>ich</strong>t nur<br />
ihren Mutterpass und den<br />
Personalausweis mitbringen,<br />
sondern auch ihre Einkommensnachweise.<br />
Väter<br />
sind herzl<strong>ich</strong> willkommen.<br />
Jeden zweitenund vierten<br />
Dienstag imMonat gibt es<br />
von16bis 18 Uhr eine offene<br />
Sprechstunde der Schwangerschaftsberatung<br />
bei der<br />
Caritas am Idenbrockplatz<br />
in Münster. Dort können<br />
werdende Mütter ohne Termin<br />
vorbeikommen.<br />
¢'0251/1 33 22 30,<br />
www.skf-muenster.de<br />
Gebor(g)en im Clemenshospital<br />
nPerinatalzentrum Level II (Kinderintensivstation)<br />
n Infoabend an jedem ersten,zweiten und dritten Montag im Monat um 19.15 Uhr<br />
n Stillinformationsabend für werdende Eltern an jedem ersten Mittwoch<br />
im Monat von 18.00 bis etwa 19.30 Uhr<br />
n Stillcafé für stillende Mütter mit ihren Babys an jedem Mittwoch von<br />
10.00 bis 11.00 Uhr<br />
n Geburtsvorbereitungskurse<br />
n Akupunktur<br />
n Rückbildungsgymnastik und Babymassagekurse<br />
n Geschwisterschule<br />
www.clemenshospital.de | Telefon 0251 976-2563
Foto: GrünerSinn Verlag<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Frühchen brauchen Vertrautes<br />
Erstes Buch zum Vorlesen amInkubator soll Eltern Mut machen<br />
ie sind die Kleinsten und<br />
Smüssen schon Großes<br />
leisten: Frühchen haben<br />
meist einen schweren Start<br />
ins Leben. Laut einer Studie<br />
kommen weltweit jährl<strong>ich</strong><br />
15 Millionen Kinder noch<br />
vor der 38. Schwangerschaftswoche<br />
zur Welt. <strong>Da</strong>mit<br />
für die Babys und ihre<br />
Eltern die turbulente und<br />
schwierige Zeit etwas le<strong>ich</strong>ter<br />
wird, hat Autorin und<br />
Mama Julia Schierhold-Url<strong>ich</strong>s<br />
ein Vorlesebuch geschrieben.<br />
Redakteurin Pia<br />
Schrell hat mit ihr über<br />
„Eine Stimme für Frühchen“<br />
gesprochen.<br />
Wie kamen Sie auf die Idee,<br />
ein Vorlesebuch für Frühchen<br />
zu schreiben?<br />
Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Mein<br />
Mann ist Chefarzt der Neugeborenen-<br />
und KinderintensivstationamSt.<br />
Franziskus-Hospital<br />
in Münster.<br />
Vor einiger Zeit hat er mir<br />
voneinem Vater erzählt, der<br />
vor seinem 255 Gramm<br />
le<strong>ich</strong>ten Kind saß und ihm<br />
vorgelesen hat. <strong>Da</strong>s hat<br />
m<strong>ich</strong> sehr berührt. Und<br />
m<strong>ich</strong> hat interessiert, obes<br />
dafür spezielle Bücher gibt.<br />
Undals <strong>ich</strong>herausfand, dass<br />
das n<strong>ich</strong>t so ist, wardie Idee<br />
geboren.<br />
Wieso liegt Ihnen das Thema<br />
so sehr am Herzen?<br />
Schierhold-Url<strong>ich</strong>s:<br />
Weil es<br />
Eine Handvoll Leben bedeutetbangesWartenund Hoff<br />
en. <strong>Da</strong>s<br />
Vorlesebuch „Eine Stimme fürFrühchen“ von Julia Schierhold-Url<strong>ich</strong>s<br />
soll Eltern Mut machen. Foto: dpa/Marcel Kusch<br />
um die Allerkleinsten geht,<br />
die viel zu früh aus dem Nest<br />
fallen. Sie sind von Geburt<br />
an Kämpfer. Denn während<br />
andere noch imBauch der<br />
Mama vor s<strong>ich</strong> hin dämmern,<br />
müssen sie schonviel<br />
zu früh hinaus indie Welt.<br />
Generell ist Vorlesen ja<br />
w<strong>ich</strong>tig, wie viele Studien<br />
zeigen. Hinzukommt aber,<br />
dass die Stimme von Mama<br />
und Papa das einzig Vertraute<br />
ist, das den Frühchen<br />
nach der Geburt inder neuen<br />
Welt bleibt.<br />
Sie sind selbst Mutter von<br />
späten Frühchen.Fühlen Sie<br />
s<strong>ich</strong> den Eltern und dem<br />
Thema vielle<strong>ich</strong>t auch deshalb<br />
besonders verbunden?<br />
Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Ja, vielle<strong>ich</strong>t<br />
ein bisschen. Auch<br />
unsere Kinder hatten motorische<br />
Defizite. Aber mein<br />
Mann und <strong>ich</strong> hatten Babys<br />
zumAnfassen.Wir konnten<br />
recht schnell nach Hause,<br />
und sie haben s<strong>ich</strong> gut entwickelt.<br />
Andere Eltern müssen<br />
mit ihren Kindern oft<br />
länger im Krankenhaus bleiben<br />
und haben Babys, die<br />
noch früher geboren wurden<br />
und sehr le<strong>ich</strong>t sind. Die<br />
Frühchen liegen dann im<br />
Inkubator, und für alle Beteiligten<br />
beginnt eine emotional<br />
sehr anstrengende<br />
Zeit. <strong>Da</strong>her möchte <strong>ich</strong> anderen<br />
Eltern etwas Mut machen.Inmeinen<br />
20 Vorlesegesch<strong>ich</strong>ten<br />
geht es darum,<br />
dass die Kleinsten die Größten<br />
sind. Die Gesch<strong>ich</strong>ten<br />
sollen die Eltern bestärken.<br />
Und <strong>ich</strong> hoffe, dass der Mut<br />
und die Zuvers<strong>ich</strong>t in ihre<br />
Vorlesestimme und Stimmung<br />
übergehen.Dennmit<br />
positiver Energie gedeihen<br />
die Kleinen viel besser.<br />
Was haben Sie denn bisher<br />
von Ihren Lesern für ein<br />
Feedback bekommen?<br />
Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Bisher<br />
habe <strong>ich</strong> nur Positives gehört.<br />
Einige ehemalige<br />
Frühchen-Eltern fragen<br />
m<strong>ich</strong> auch, wieso es das<br />
n<strong>ich</strong>t schonviel früher gegeben<br />
hat (lächelt). <strong>Da</strong>rüber<br />
hinaus bekomme <strong>ich</strong> schon<br />
mehrere Nachr<strong>ich</strong>ten von<br />
betroffenen Eltern oder von<br />
Freunden, die jemanden<br />
kennen, der geradeein Frühchen<br />
bekommen hat. Wir<br />
überlegen danngemeinsam,<br />
was man für die Eltern tun<br />
kann.<br />
Dürfen wir uns denn auf<br />
weitere Bücher freuen?<br />
Schierhold-Url<strong>ich</strong>s: Ein eindeutiges<br />
Jein (lacht). Es ist<br />
n<strong>ich</strong>t ausgeschlossen, dass<br />
es in ZukunftweitereBücher<br />
von mir geben wird. Mal sehen.<strong>Da</strong>s<br />
Thema hat s<strong>ich</strong>inzwischen<br />
auch zur Herzensangelegenheit<br />
meinerVerlegerin<br />
und aller Beteiligten<br />
entwickelt. <strong>Da</strong>für <strong>bin</strong> <strong>ich</strong><br />
sehr dankbar.Und werweiß,<br />
vielle<strong>ich</strong>t gibt es ja irgendwann<br />
nochmehrBücherfür<br />
Frühchen.<br />
August 2017<br />
Für<br />
Frühstarter<br />
aupe Usemuck, Carlotta<br />
Rmit dem vermeintl<strong>ich</strong>en<br />
Sprachfehler, Schneckenkönig<br />
Paul I. oder der etwas zu<br />
abenteuerlustige Igel Isidor:<br />
Die Helden dieses Buches<br />
zeigen, dass das Kleinste<br />
manchmal ganz groß ist. So<br />
knüpfen die Kurzgesch<strong>ich</strong>ten<br />
zum Vorlesen am Inkubator<br />
ein liebevolles Band<br />
zwischen Frühgeborenen<br />
und ihren Eltern. Zusammen<br />
mit den Erfahrungsber<strong>ich</strong>ten<br />
von Frühstarter-Familien<br />
und den einfühlsam<br />
geze<strong>ich</strong>neten Bildern machen<br />
sie betroffenen Eltern<br />
Mut. Mut, daran zu glauben,<br />
dass s<strong>ich</strong> ihr schwerer Weg<br />
lohnt. Die Frühstarter sind<br />
darauf angewiesen,dass ihre<br />
Eltern zu ihnen halten.<br />
Schon die Stimmen beruhigen.<br />
Die Kinder kennen sie<br />
noch aus der Schwangerschaft,<br />
und der geliebte<br />
Klang ist für sie die einzige<br />
Konstante. Er gibt ihnen S<strong>ich</strong>erheit<br />
und Geborgenheit<br />
und entspannt sie.<br />
Von Anfang an in den besten Händen<br />
Kreißsaalführung an jedem 1. Dienstag im Monat.<br />
Andrea Ludwig, Marion Stein Partnerschaftsgesellschaft<br />
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Entspannte Atmosphäre in drei<br />
modern ausgestatteten Kreißsälen<br />
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individuellen Wünsche im Fokus.<br />
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Erfreuen Sie s<strong>ich</strong> fürsorgl<strong>ich</strong>er<br />
pflegerischer und medizinischer<br />
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Münster-Hiltrup<br />
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Im Pavillon der Schule für Gesundheitsberufe,<br />
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über die Geburtsklinik und die Kinderklinik am St. Vincenz-<br />
Krankenhaus und beantworten gerne Ihre Fragen:<br />
• individuelle Beratung zur Geburtsplanung und -vorbereitung<br />
• Begleitung unter der Geburt und Schmerzbewältigung<br />
• Sprechstunde für Risikoschwangere<br />
• Beratung zu Kaiserschnittgeburten<br />
• Hebammensprechstunde<br />
• Informationen zu Nachsorge, Rückbildungsgymnastik, Stillcafé<br />
und Babymassage<br />
www.vincenz-datteln.de ·www.hebammen-datteln.de ·Hotline: 02363 108-2155
August 2017<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Unkomplizierte Unterstützung<br />
Die Beratungsstelle Südviertel hilft Eltern /Offene Angebote in den Stadtteilen<br />
Von Pia Schrell<br />
Papa oder Mama ist,<br />
Wder kennt es vielle<strong>ich</strong>t:<br />
Die Nächte sind kurz, das<br />
erste Mal Beikost füttern<br />
steht an, der Po istwund, das<br />
Baby quengelt und in der<br />
Krabbelgruppe laufen schon<br />
die ersten Dötzchen, aber<br />
der eigene Nachwuchs lässt<br />
s<strong>ich</strong>Zeit damit. Kurzum: Die<br />
Nerven liegen blank. Eben<br />
der ganz normale Wahnsinn<br />
mit Kind. „Oft hilft es<br />
schon, s<strong>ich</strong> mit anderen Eltern<br />
über die Entwicklung<br />
und Herausforderungen, die<br />
der Nachwuchs mit s<strong>ich</strong><br />
bringt, zu reden“, sagt Miriam<br />
Schulz. Sie arbeitet für<br />
die Beratungsstelle Südviertel<br />
und ist zuständig für die<br />
Stadtteilkoordination der<br />
Frühen Hilfen inMitte. Gespräche<br />
dieser Art und ein<br />
Austausch mit Eltern wie<br />
auch eingemeinsames SpielenwirdinMünster<br />
im Rahmen<br />
von Eltern-Cafés mögl<strong>ich</strong><br />
(Öffnungszeiten und<br />
Orte siehe unten rechts).<br />
Dort ist Raum für einen<br />
ungezwungenen Austausch,<br />
gle<strong>ich</strong>zeitig stehen ausgebildete<br />
Ansprechpartner zur<br />
Seite, die aktuelle Fragen<br />
beispielsweise rund ums<br />
Thema Ernährung oder zur<br />
Entwicklung des Nachwuchses<br />
beantworten können.<br />
<strong>Da</strong>bei wechseln s<strong>ich</strong><br />
die Mitarbeiter aus verschiedenen<br />
Projekten ab (siehe<br />
Foto). „Häufige Fragen sind<br />
zum Beispiel, obesnormal<br />
Beraten jeden,der Kinder hatund Hilfebenötigt (v.l.): Katrin Schuppelius (Stadtteilkoordination<br />
Frühe Hilfen Berg Fidel), Christiane Feder (J<br />
uMP), Susanne Stitz (J<br />
uMP) und Miriam<br />
Schulz (Stadtteilkoordination Frühe Hilfen Mitte).<br />
Foto: Privat<br />
ist, dass das Kind mit 18 Monaten<br />
noch n<strong>ich</strong>t läuft,<br />
oder, wann Brei gefüttert<br />
werden darf“, erklärt die<br />
Von Mama zu Mama<br />
ama werden ist baby-<br />
wegen! Wie<br />
Mle<strong>ich</strong>t?Von<br />
wunderbar, aber auch anstrengend<br />
und nervenaufreibend<br />
das erste Jahr mit<br />
Baby sein kann, davon können<br />
frischgebackene Mamas<br />
ein Lied singen. Mutter zu<br />
werden, ist eine einzigartige<br />
und tolle Erfahrung, doches<br />
bedeutet auch eine Zeit großer<br />
Veränderungen, schlaflose<br />
Nächte, volle Windeln,<br />
Babybrei und Chaosüberall,<br />
ständige Besuche beim Kinderarzt<br />
– und manchmal<br />
eine zieml<strong>ich</strong>e Zerreißprobe<br />
für die Beziehung. Wie es<br />
trotzdem mögl<strong>ich</strong> ist, entspannt<br />
zu bleiben und n<strong>ich</strong>t<br />
die Nerven zu verlieren,<br />
zeigt dieses Buch mit einfachen<br />
Tipps und Tricks. In<br />
„Babyle<strong>ich</strong>t?!“ habendie beliebtesten<br />
Online-Mütter<br />
Deutschlands, die über ihre<br />
Kanäle wie Facebook, Youtube<br />
und Instagram tägl<strong>ich</strong><br />
Millionen vonFollowern erre<strong>ich</strong>en,<br />
erstmals ihr Wissen<br />
gebündelt und geben ihre<br />
besten Tipps und ganz persönl<strong>ich</strong>en<br />
Ratschläge.<br />
Diplom-Pädagogin. Doch<br />
manchmal gebe es auch Rede-<br />
und Beratungsbedarf,<br />
der über solche Themen hinausgehe.<br />
In solchen Fällen hilft die<br />
Familiensprechstunde weiter,<br />
die mittwochvormittags<br />
von 10bis 11.30 Uhr in den<br />
Räumen der Beratungsstelle<br />
Südviertel stattfindet. Kommen<br />
kann jeder, der kleine<br />
Kinder hat und Hilfe<br />
braucht. <strong>Da</strong>bei ist es ganz<br />
egal, ob es s<strong>ich</strong>umfinanzielle<br />
Angelegenheiten, Entwicklungsfragen<br />
oder Paarthemen<br />
handelt – Miriam<br />
Schulz und ihre Kollegin<br />
Katrin Schuppelius nehmen<br />
s<strong>ich</strong> Zeit für die Probleme<br />
und Sorgen derEltern. „Momentan<br />
haben wir viele Familien,<br />
die zum Beispiel<br />
Wohnraumprobleme haben“,<br />
sagt Schulz. „Teilweise<br />
stehen hier bei uns Mütter<br />
und Väter mit ihren Kindernvor<br />
derTür,die in Wohnungen<br />
leben müssen, in<br />
denen es schimmelt. Wir<br />
versuchen dann, gemeinsam<br />
eine Lösung zu finden,<br />
oder verweisen anzuständige<br />
Stellen und Kollegen“, erklärt<br />
sie. Doch die Anliegen<br />
GEBURTSHILFE IM FRANZISKUS<br />
und Probleme sind unterschiedl<strong>ich</strong><br />
und sehr individuell.<br />
In jedem Fall versuche<br />
man, das örtl<strong>ich</strong>e Netz zu<br />
nutzen, und das ist groß.<br />
„<strong>Da</strong> kann es sein, dass wir<br />
Familien an Angebote an<strong>bin</strong>den,<br />
in denen sie mit anderen<br />
Eltern und Kindern<br />
Kontakte knüpfen können“,<br />
geht Schulz ins Detail.<br />
Manchmal sei aber auch<br />
weitergehende Unterstützung<br />
in Form von Gesprächen<br />
bei der Erziehungsberatungsstelle,<br />
Therapeuten<br />
oder dem Jugendamt sinnvoll.<br />
„Natürl<strong>ich</strong> nur unter<br />
Wahrung der Schweigepfl<strong>ich</strong>t“,<br />
betont die Pädagogin.<br />
N<strong>ich</strong>ts würde ohne den<br />
Willen unddas Einverständnis<br />
der Eltern initiiert. Inzwischen<br />
konnte Schulz gemeinsam<br />
mit ihren Kollegen<br />
schon vielen Familien<br />
helfen: „Es isteine präventive<br />
Arbeit, das heißt, wir setzen<br />
mit unseren Angeboten<br />
früh an und zwar bevor das<br />
Kind in den Brunnen gefallen<br />
ist.“<br />
Die Arbeit scheint s<strong>ich</strong><br />
auszuzahlen: „Es ist schön<br />
zu sehen, dass s<strong>ich</strong> mittlerweile<br />
Familien bei uns melden,<br />
denen wir früher einmal<br />
helfen konntenund die<br />
nun ganz aktuell erneut<br />
Unterstützungsbedarf haben.<br />
<strong>Da</strong> sehen wir dann,<br />
dass sie uns vertrauen, und<br />
so sollte es sein!“, sagt<br />
Schulz.<br />
Angebote auf einem Blick<br />
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e.V., Friedr<strong>ich</strong>-Ebert-<br />
Straße 125: mittwochs, 10<br />
bis 11.30 Uhr (für Familien<br />
mit Kindern von null bis<br />
sechs Jahren)<br />
Eine Einr<strong>ich</strong>tung der St. Franziskus-Stiftung Münster
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
August 2017<br />
Ausgeze<strong>ich</strong>nete Leistung<br />
Uniklinikum Münster erhält internationales Qualitätssiegel „Babyfreundl<strong>ich</strong>“<br />
Von Meike Kessler<br />
G edankenverloren legt<br />
die Mama die Hand auf<br />
ihren Babybauch. Ob wohl<br />
alles gut gehen wird bei der<br />
Geburt? Im Uniklinikum<br />
Münster (UKM) kann s<strong>ich</strong><br />
die Frau s<strong>ich</strong>er sein, dass alles<br />
für ihr Kind getan wird.<br />
Denn das UKM wurde von<br />
der Weltgesundheitsorganisation<br />
WHO und der<br />
UNICEF als „Babyfreundl<strong>ich</strong>“<br />
zertifiziert.<br />
<strong>Da</strong>ss diese Ausze<strong>ich</strong>nung<br />
weit mehr bedeutet als eine<br />
Urkunde, die gerahmt auf<br />
der Geburtsstation hängt,<br />
weiß Professor Walter Klockenbusch.<br />
Der Chefarztder<br />
Frauenklinik hat sechs Jahre<br />
lang daran gearbeitet. „Es ist<br />
im Wesentl<strong>ich</strong>en eine Haltung,<br />
die alle Beteiligten<br />
mittragen müssen“, erklärt<br />
der Facharzt. <strong>Da</strong>s betreffe<br />
auch Nachbardisziplinen.<br />
Im Vordergrund der Betreuung<br />
stehe die Mutter-<br />
<strong>Da</strong>sTeamder UKM-Geburtsklinik um Professor Walter Klockenbusch(1. Reihe, 2.v. l.) iststolz<br />
auf seine Ausze<strong>ich</strong>nung.<br />
Foto: UKM<br />
Kind- beziehungsweise Eltern-Kind-Beziehung.<br />
„<strong>Da</strong>zu<br />
zählt ausgiebiger Hautkontakt<br />
nach der Geburt“,<br />
erläutert Professor Klockenbusch.<br />
„<strong>Da</strong>s soll auchfür die<br />
Zeit nach einem Kaiserschnitt<br />
gelten.“ Der Experte<br />
musste in den vergangenen<br />
Jahren Überzeugungsarbeit<br />
leisten, damit„beispielsweise<br />
die Temperatur im OP<br />
hochgefahren wird, damit<br />
nach einem Kaiserschnitt<br />
Mutter und Kind, wenn es<br />
beiden gut geht, ihreersten<br />
Berührungen ungestört genießen<br />
können“. Es gehe<br />
um die klaren Vorteile für<br />
die Mama und das Baby,<br />
wenn diese frühzeitig in<br />
Hautkontakt kämen, erklärt<br />
Professor Klockenbusch.<br />
„<strong>Da</strong>s ist mehr als nur kuscheln.“<br />
Beide profitierten<br />
davon. <strong>Da</strong>s Stillen klappe<br />
besser, die Babys gewöhnten<br />
s<strong>ich</strong> schneller an das Leben<br />
draußen in der Welt und<br />
hätten eine bessere Atmung.<br />
Langfristigwirke s<strong>ich</strong> vorallemdie<br />
frühzeitige Bindung<br />
zwischen Eltern und Kind<br />
positiv aus. „Es geht dabei<br />
auch umdie Akzeptanz der<br />
we<strong>ich</strong>en Faktoren, die Mutter<br />
und Kind guttun.“<br />
Alles sei mit einem besonderen<br />
Betreuungsaufwand<br />
verbunden. Die Mitarbeiter<br />
seien speziell geschult worden,<br />
um die Haltungder Geburtsklinik<br />
mittragen zu<br />
können. „Auch die Ärzte<br />
sind ausgiebig ausgebildet<br />
worden.“ Es gehe aber auch<br />
um eine flache Hierarchie,<br />
in der die Krankenschwesterngehörtwerden,<br />
da gerade<br />
sie nah an den Müttern<br />
seien.<br />
In Deutschland dürfen<br />
s<strong>ich</strong> insgesamt 133Kliniken<br />
„Babyfreundl<strong>ich</strong>“ nennen,<br />
23 davon tragen das Qualitätssiegel.<br />
<strong>Da</strong>s UKM ist erst<br />
die dritte Universitätsklinik<br />
bundesweit, die die internationale<br />
Ausze<strong>ich</strong>nung erhält.<br />
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August 2017<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Impfen le<strong>ich</strong>t gemacht<br />
Checkliste gibt eine Übers<strong>ich</strong>t über Termine und Co.<br />
in kleiner Piks kann<br />
Eschlimme Konsequenzen<br />
vermeiden: Dr.M<strong>ich</strong>ael Böswald<br />
istChefarzt derKinderund<br />
Jugendmedizin am<br />
St.-Franziskus-Hospital in<br />
Münster. Seit fast 30Jahren<br />
kümmert er s<strong>ich</strong> um die<br />
Kleinen und ihre Gesundheit<br />
und ein voll-<br />
Impf-<br />
ständiger<br />
schutz ist für<br />
ihn dabei unerlässl<strong>ich</strong>.<br />
So<br />
haben Masern,<br />
Mumps<br />
oder Hirnhautentzündungen<br />
keine<br />
Chance. Aber welche<br />
Schutzimpfung<br />
muss wann und vor allem<br />
wie oftgeimpftwerden? Alle<br />
w<strong>ich</strong>tigen Termine und<br />
Impfungen gibt’s in der<br />
Checkliste im Überblick:<br />
Ab der sechsten Woche:<br />
Impfung gegen Rotaviren:<br />
Der Lebend-Impfstoff wird<br />
Schluss mit den Mythen<br />
r. M<strong>ich</strong>ael Böswald ist<br />
DExperte, wenn es um die<br />
Gesundheit von Kindern<br />
und Jugendl<strong>ich</strong>en geht. Redakteurin<br />
Pia Schrell sprach<br />
mit ihm übers Impfen.<br />
Wieso istImpfensow<strong>ich</strong>tig?<br />
Dr.Böswald: Weil es die<br />
wirksamste Prävention ist,<br />
vor gefährl<strong>ich</strong>en Virus- und<br />
Bakterienerkrankungen zu<br />
schützen und zwar ganz ohne<br />
dafür Medikamente nehmen<br />
zu müssen. Denn gefährl<strong>ich</strong>e<br />
Komplikationen<br />
wie Hirnhautentzündungen<br />
oder spätere Unfruchtbarkeit<br />
könnten sovermieden<br />
werden. Ichhatte mal einen<br />
Patienten, der durch Windpocken<br />
sein Augenl<strong>ich</strong>t verloren<br />
hat. <strong>Da</strong>s wäre vermutl<strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t passiert, wenn er<br />
geimpft gewesen wäre.<br />
Wenn s<strong>ich</strong> alle beispielsweise<br />
gegen Masernimpfenlassen<br />
würden, wärenauchdie<br />
fünf Prozent geschützt, die<br />
n<strong>ich</strong>t geimpft sind.<br />
Was, wenn ein Impftermin<br />
wegen Krankheit n<strong>ich</strong>t eingehalten<br />
werden kann?<br />
zwei- oder dreimal (je nach<br />
Hersteller) geimpft. Bis zum<br />
sechsten Lebensmonat sollte<br />
laut Dr. Böswald die Impfung<br />
abgeschlossen sein.<br />
Ab zweitem Lebensmonat:<br />
Eine Impfung mit<br />
Sechsfach-Impfstoff gegen<br />
Keuchhusten (Pertussis),<br />
Kinderlähmung<br />
(Polio), Diphtherie,<br />
Tetanus,<br />
Hepatitis-B,<br />
Haemophilus<br />
influenzae<br />
Typ b<br />
(Hib) und<br />
eine Impfung<br />
gegen Pneumokokken<br />
stehen an.<br />
„Pneumokokken und<br />
Hib können unter anderem<br />
Lungen- und Hirnhautentzündungen<br />
hervorrufen“,<br />
erklärt Dr. Böswald. Eine<br />
Impfung sei w<strong>ich</strong>tig und<br />
sinnvoll. Insgesamt viermal<br />
Dr.Böswald: Schnupfen ist<br />
kein Grund, der gegen eine<br />
Impfung spr<strong>ich</strong>t. Ein Grund<br />
dafür, den Termin zu verschieben,<br />
wäre nur Fieber<br />
über 39 Grad Celsius. Aber<br />
bei einem banalen Infekt<br />
darf trotzdem geimpft werden.<br />
Frühgeburtl<strong>ich</strong>keit ist<br />
übrigens auch kein Grund,<br />
diese Vorstellung begegnet<br />
mir in meiner tägl<strong>ich</strong>en<br />
Arbeit aber immer wieder.<br />
Wassagen Sie besorgten Eltern,<br />
die Angst vor Impfschäden<br />
haben?<br />
Dr.Böswald: Es gibt drei Mythen,die<br />
mirdazu einfallen.<br />
Mythos Nummer eins: Von<br />
der Keuchhusten-Impfung<br />
bekommen die Kinder<br />
Krampfanfälle. Dies konnte<br />
s<strong>ich</strong> in Studien n<strong>ich</strong>tbewahrheiten<br />
und stimmt n<strong>ich</strong>t.<br />
Mythos Nummer zwei: Von<br />
der Masern-Impfung bekommtman<br />
Autismus.Auch<br />
das ist wissenschaftl<strong>ich</strong><br />
haltlos und absoluter Unsinn.<br />
Mythos Nummer drei:<br />
Von der Hepatitis-B-Impfung<br />
wird Multiple Sklerose<br />
ausgelöst. Auch das stimmt<br />
n<strong>ich</strong>t. Mir ist w<strong>ich</strong>tig, dass<br />
Eltern, die solche Sorgen haben<br />
oder im Internet beispielsweise<br />
„Dr. Google“ gefragthaben,<br />
dies ihrem Kinderarzt<br />
ganz offen sagen.<br />
<strong>Da</strong>nn kann darüber gesprochen<br />
werden. Erist Experte<br />
und weiß, was zu tun ist.<br />
muss gegen Keuchhusten,<br />
Kinderlähmung, Diphtherie,<br />
Tetanus, Hepatitis-Bund<br />
Hib geimpft werden, damit<br />
ein vollständiger Schutz besteht.<br />
„Pneumokokken werden<br />
in der Regel dreimal geimpft“,<br />
sagt der Mediziner.<br />
Ab elftemLebensmonat:<br />
Die Impfung gegen Masern,<br />
Mumps, Röteln und Windpocken<br />
ist an der Reihe: Die<br />
Impfung erfolgt in zwei<br />
Etappen. Ab dem elften Lebensmonat<br />
sollte die erste<br />
Impfung erfolgen. „Nach<br />
vier bis sechs Wochen gibt<br />
es dann die zweite“, erklärt<br />
Dr. Böswald.<br />
Ab 13. Lebensmonat:<br />
Impfung gegen Meningokokken:<br />
„Die Impfung muss<br />
einmal erfolgen, dann bestehtein<br />
Impfschutz“, erläutertder<br />
Kinder-und Jugendarzt.<br />
Ab neun Jahren:<br />
„Mädchen sollten s<strong>ich</strong> unbedingt<br />
gegen Papillomaviren<br />
impfen lassen“, sagt Dr.<br />
Böswald. Die Viren können<br />
Gebärmutter-Halskrebs hervorrufen.<br />
Insgesamt müsse<br />
der Impfstoff zweimal gespritzt<br />
werden, damit eine<br />
Immunität gegeben sei.<br />
Wenn die Mädchen bei der<br />
Impfung älter als zwölf Jahre<br />
sind,müssen drei Impfdosen<br />
verabre<strong>ich</strong>t werden.<br />
„W<strong>ich</strong>tig ist, dass die Impfung<br />
vor dem ersten Geschlechtsverkehr<br />
erfolgt“,<br />
rät der Experte.<br />
Impfschutz auff<br />
rischen:<br />
Krankheit kennt keine Öffnungszeiten.<br />
Deshalb sind wir jede Nacht in über 1.400<br />
diensthabenden Apotheken für Sie da.<br />
Überall in Deutschland. Auch in Ihrer Nähe.<br />
<strong>Da</strong>rauf können Sie s<strong>ich</strong> verlassen.<br />
Impfu<br />
ngen vermeiden schlimme Konsequenzen und sind die<br />
beste Prävention, sagt Dr. M<strong>ich</strong>ael Böswald (kl. Foto l.).<br />
Fotos: Karl-Josef Hildenbrand/dpa, Köhler Fotografie Münster<br />
Diphtherie, Tetanus und<br />
Keuchhusten: mit fünf und<br />
zehn Jahren; Hepatitis-B,<br />
Hib und Kinderlähmung: alle<br />
zehn Jahre.<br />
Besondere Impfungen:<br />
„Wenn besondere Reisen<br />
anstehen, können besondere<br />
Impfungen nötig sein“,<br />
sagt Dr.Böswald. In solchen<br />
Fällen sei es ratsam, s<strong>ich</strong><br />
frühzeitig mit dem Kinderarzt<br />
in Ver<strong>bin</strong>dung zu setzen.<br />
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„<strong>Da</strong>ssdie Kinder jeweils in<br />
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ganz gut“, sagt dievierfache<br />
Mutter. „Die Bedürfnisse<br />
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vier. Hanna und Marie<br />
haben gerade ihren ersten<br />
Geburtstag gefeiert. „Die<br />
Herausforderung ist n<strong>ich</strong>t,<br />
dass es Zwillinge sind, sondern<br />
dass es vier Kinder<br />
sind“, gesteht Tanja. „Die<br />
Masse macht es.“ In<br />
Deutschland sei alles auf 2,5<br />
Kinder ausgelegt. „Wir<br />
mussten in vielen Bere<strong>ich</strong>en<br />
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Ob die Familie am Wochenende<br />
in die Stadt fährt,<br />
überlegen s<strong>ich</strong> die 34-Jährige<br />
und ihr Mann<strong>Da</strong>niel (37)<br />
ganz genau: „Mit zwei Kindern<br />
haben wir deutl<strong>ich</strong><br />
mehr unternommen. Die<br />
Großen müssen viel Verständnis<br />
haben und geduldig<br />
sein.“<br />
Als engagierte Pädagogin<br />
verbringt die Albachtenerin<br />
gerne Zeit mit ihren Kids.<br />
„Wir lieben es, gemeinsam<br />
zu basteln.“ Sind die Kleinen<br />
n<strong>ich</strong>t gut drauf, müssen die<br />
Projekte der Großenwarten.<br />
„Ichhabe Glück,<strong>Da</strong>vid und<br />
Elisa sind tolle Kinder.“<br />
Die ersteSchwangerschaft<br />
verlief n<strong>ich</strong>t ohne Probleme.<br />
Tanja musste ab der 25.<br />
Woche mit Wehenhemmern<br />
im Krankenhaus liegen.<br />
Inder 36. Woche kamen<br />
die zweieiigen Zwillinge<br />
dann zur Welt. „Ichwollte<br />
unbedingt einegute Mutter<br />
sein und alles r<strong>ich</strong>tig machen“,<br />
erinnert s<strong>ich</strong> Tanja.<br />
„Ich wollte sie fördern und<br />
ihnen einen guten Start ermögl<strong>ich</strong>en.“<br />
Seit Marie und Hanna da<br />
sind, muss die Zwillingsmutter<br />
umdenken, wenn<br />
auch etwas unfreiwillig.<br />
„Wie jede Mama, die das<br />
zweite Mal ein Kind bekommt,<br />
<strong>bin</strong> <strong>ich</strong> auch entspannter.<br />
Ich lese keine Ratgeber<br />
mehr und <strong>bin</strong> gelassener.“<br />
Sie habe zwar den Anspruch,<br />
um 9Uhr in der Kita<br />
zu sein, „wenn es n<strong>ich</strong>t<br />
klappt, br<strong>ich</strong>t aber auchkeine<br />
Welt zusammen“.<br />
Bei aller Gelassenheit, viel<br />
Zeit für s<strong>ich</strong> bleibt der 34-<br />
Jährigen n<strong>ich</strong>t. „Ich wünsche<br />
mir schon mal, Klamotten<br />
in derStadt shoppen<br />
zu können oder zum Frisör<br />
zu gehen“, sagt sie. „Aber<br />
<strong>ich</strong> weiß, dass das wiederkommt.“<br />
Gerade befinde sie s<strong>ich</strong><br />
wie viele Mütter im Hamsterrad<br />
zwischen putzen, kochen<br />
und Wäsche machen.<br />
„Ich arrangiere m<strong>ich</strong> und<br />
habe beispielsweise ein Boxensystem<br />
für Wäsche, wo<br />
alles reinkommt, was n<strong>ich</strong>t<br />
gelegt werden muss.“ Fürs<br />
Wäschefalten habe sie keine<br />
Kapazitäten. „Mein Mann<br />
muss auch zurückstecken.“<br />
Wenn der 37-Jährige von<br />
der Arbeit kommt, nimmter<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Der muntere Vierer der Familie Eckardtunterwegs:Elisa(vorne<br />
links) und <strong>Da</strong>vid (vorne rechts, 3)sowie Hanna (hinten<br />
links) und Marie (hinten rechts, 1).<br />
Foto: privat<br />
s<strong>ich</strong> Zeit für die Kinder.<br />
Beim Umziehen fürs Bett erzählen<br />
die Großen von<br />
ihrem TagimKindergarten.<br />
„Ich <strong>bin</strong> mehr für die<br />
Grundversorgung zuständig“,<br />
sagt die Mama. Wenn<br />
die Babys abends schlafen,<br />
wirdaberersteinmal ausgiebig<br />
gekuschelt und gekitzelt.<br />
Zum Glück für die Großfamilie<br />
verlief die zweite<br />
Schwangerschaft gut. „Wie<br />
jede andere werdende Mutter<br />
hatte <strong>ich</strong> Schwierigkeiten,<br />
m<strong>ich</strong> zubücken. Vieles<br />
warmühsam, aber <strong>ich</strong>hatte<br />
eine tolle Frauenärztin.“ In<br />
der 38. Woche war es dann<br />
so weit: Mit offenen Armen<br />
empfingen Elisa und <strong>Da</strong>vid<br />
ihre kleinen Schwestern.<br />
„Eifersüchteleien oder Abneigung<br />
gibt es n<strong>ich</strong>t.“ Ganz<br />
im Gegenteil. Denn n<strong>ich</strong>t<br />
nur Tanja und <strong>Da</strong>niel sind<br />
glückl<strong>ich</strong>, dass sie ihre Kinder<br />
haben. Auch <strong>Da</strong>vid und<br />
Elisa lieben ihreSchwestern.<br />
Windel einmal umschlagen<br />
er Nabel muss bei Neuge-<br />
erst abheilen.<br />
Dborenen<br />
Am Anfang sollten Elterndie<br />
Windel deshalb oben umschlagen,<br />
damit der Nabel<br />
frei bleibt. So kommt genug<br />
Luftandie Stelle, heißt es in<br />
der Zeitschrift„Babyund Familie“.<br />
Entzündungen am<br />
Bauchnabel sind sehr selten.<br />
Bilden s<strong>ich</strong>Rötungen um die<br />
Bauchmitte, sollte dennoch<br />
der Kinderarzt einen Blick<br />
darauf werfen. <strong>Da</strong>s gilt auch,<br />
wenn der Nabel schmiert,<br />
unangenehm riecht, anschwillt<br />
oder blutet. Bei<br />
einer Infektion kann der<br />
Arzt Salben oder Tropfen<br />
verschreiben. (dpa)<br />
August 2017<br />
Nachmittags<br />
oft kein<br />
Programm<br />
iele Eltern überlegen<br />
Vs<strong>ich</strong>oft etwasfürsNachmittagsprogramm,<br />
wenn<br />
ihre Kinder aus der Schule<br />
oder Kita kommen. N<strong>ich</strong>t<br />
immersinddie Kleinen aber<br />
aufnahmefähig, manche<br />
quengeln herum. Was viele<br />
Eltern vergessen: N<strong>ich</strong>t nur<br />
sie selbst haben gearbeitet.<br />
Auch Kindergarten oder<br />
Schule sind für die Kinder<br />
Arbeit. Viele Eindrücke und<br />
Lärm prasseln auf sie ein, so<br />
dass sie nachmittags erschöpft<br />
sind.<br />
„Kinder genießen es deshalb,<br />
einfachZeitmiteinander<br />
zu verbringen, auf der<br />
Couch zu sitzen und ein<br />
Buch zu lesen“, sagt Ulric<br />
Ritzer-Sachsvon derOnlineberatung<br />
der Bundeskonferenz<br />
für Erziehungsberatung.<br />
Kurse und Aktivitäten<br />
sollten Eltern gut dosieren.<br />
„Natürl<strong>ich</strong> gibt esauch Kinder,die<br />
nachmittags absolut<br />
n<strong>ich</strong>t ausgepowert sind.<strong>Da</strong>s<br />
müssen Eltern individuell<br />
entscheiden, was ihrem<br />
Kind guttut.“ (dpa)<br />
Übung für<br />
Kinder zum<br />
Entspannen<br />
Alltag ist schnell, vol-<br />
Programm und<br />
Dler<br />
manchmal mit viel Hektik<br />
verbunden. Kein Wunder,<br />
dass Kinder am Ende des Tages<br />
noch aufgekratzt sind.<br />
Eine kleine Übung kann ihnen<br />
dabei helfen, zur Ruhe<br />
zu kommen. Der Achtsamkeitsverband<br />
MBSR-MBCT<br />
empfiehlt ein Drei-Minuten-Programm.<br />
Eltern können Kinder anleiten,<br />
s<strong>ich</strong> aufrecht hinzusetzen,<br />
die Augen zu schließen<br />
und einen Moment innezuhalten.<br />
In der ersten<br />
Minute sollen sie Gedanken,<br />
Gefühle und Körperempfindungen<br />
wahrnehmen. In<br />
der zweiten Minute soll das<br />
Kind versuchen, ganz bewusst<br />
seinen Atem wahrzunehmen<br />
und nur an den<br />
Moment zu denken. In der<br />
dritten Minute geht es darum,<br />
denganzenKörper mit<br />
all seinen Empfindungen<br />
gle<strong>ich</strong>zeitig wahrzunehmen.<br />
Manchen Kindern helfe<br />
das auch vor dem Einschlafen.<br />
(dpa)
August 2017<br />
Baumwolle<br />
und Seide<br />
inder mit sehr trocke-<br />
Haut tragen besser<br />
Kner<br />
nur selten Kleidung mit<br />
Wolle und Polyester. Baumwolle<br />
oder Seide vertragen<br />
siebesser. Bei kratzigen Stoffen<br />
zeigen s<strong>ich</strong> schnell<br />
Hautirritationen in Form<br />
von juckender, schuppender<br />
Haut. VieleElterntippen<br />
dann auf eine Textilallergie,<br />
erläutert Professor Dietr<strong>ich</strong><br />
Abeck, Hautarzt und Allergologe,<br />
in der Zeitschrift<br />
„Baby und Familie“. Diese<br />
trete aber nur sehr selten<br />
auf.<br />
(dpa)<br />
Schlaf im<br />
Kurzarm-Body<br />
ei hohen Temperaturen<br />
Blegen Eltern ihr Baby am<br />
besten in einen dünnen<br />
Sommerschlafsack aus<br />
Baumwollfrottee. Als Kleidung<br />
ist ein kurzärmeliger<br />
Body oder Wäsche aus<br />
einem Wolle-Seide-Gemischsehr<br />
angenehm: „<strong>Da</strong>s<br />
ist n<strong>ich</strong>t hitzestauend und<br />
Babysschwitzendarin weniger<br />
als in Baumwolle“, erläutert<br />
Nicole Nörrenberg von<br />
der Interessengemeinschaft<br />
freiberufl<strong>ich</strong> tätiger Kinderkrankenschwestern.<br />
Ist im<br />
Bettchen eineUnterlage aus<br />
Gummi, sollte sie bei hohen<br />
Temperaturen besser herausgenommen<br />
werden.<br />
Denn auf Plastik schwitzt es<br />
s<strong>ich</strong> schneller. Obesihrem<br />
Kind zu warm ist, können<br />
Eltern anKopf und Nacken<br />
fühlen. Die Haut sollte dort<br />
trocken sein, n<strong>ich</strong>t warm<br />
oder schwitzig. Haben Mütter<br />
und Väter den Eindruck,<br />
die Haut ist zufeucht, sollten<br />
sie dem Baby etwas Luftigeres<br />
anziehen. (dpa)<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
RiesigenSpaß macht dasSpielenimMatsch.<strong>Da</strong>bei solltemögl<strong>ich</strong>st geeignete Kleidung im Einsatz<br />
sein.<br />
Foto: Uwe Zucchi/dpa<br />
Matschhosen imTest<br />
Belastung mit Schadstoffen<br />
O<br />
b nasse Sommertage<br />
oder beginnende<br />
Herbstwitterung: <strong>Da</strong>s Spielen<br />
im MatschkannKindern<br />
riesigen Spaß machen. <strong>Da</strong>zu<br />
gehört natürl<strong>ich</strong> geeignete<br />
Kleidung. Die Zeitschrift<br />
Öko-Test hat Matschhosen<br />
genauer unter die Lupe genommen<br />
(aktueller Test im<br />
April-Heft).<br />
Matschhosen sollen wasserd<strong>ich</strong>t<br />
sein, damit Kinder<br />
im Regen herumtollen können.<br />
Zwei Hosen im Test erfüllen<br />
dieses Kriterium<br />
n<strong>ich</strong>t. Außerdem sind auch<br />
alle Hosen mit Schadstoffen<br />
wie polyzyklischen aromatischen<br />
Kohlenwasserstoffen<br />
(PAK) belastet, vondenen einige<br />
als krebserzeugend gelten.<br />
<strong>Da</strong>zu enthalten die Etiketten<br />
von zehn Modellen<br />
noch optische Aufheller.<br />
Insgesamt sieben der 13getesteten<br />
Hosen gängiger Anbieter<br />
fallen mit der Wertung<br />
„mangelhaft“ oder<br />
„ungenügend“ durch.<br />
Die Gehalte an bedenkl<strong>ich</strong>en<br />
und umstrittenen Inhaltsstoffen<br />
sind laut Öko-<br />
Test im Vergle<strong>ich</strong> zum Test<br />
vor neun Jahren zurückgegangen.<br />
Allerdings haben<br />
die Materialeigenschaften<br />
gelitten: Nach dem Scheuertest<br />
war von den aktuellen<br />
Modellen keine mehr wasserundurchlässig.<br />
Am besten schnitt mit der<br />
Wertung „befriedigend“ das<br />
Exemplar Color Kids Boxi<br />
Rain Bib Pantsvom Anbieter<br />
Active Sportswear ab, mit<br />
„ausre<strong>ich</strong>end“ gefolgt von<br />
derle<strong>ich</strong>ten Bornino-Regenhose<br />
(Baby Walz), der blauen<br />
Regenhose vonH&M,der<br />
gelben Jako-O-Matschhose<br />
und der Reima Mammikko<br />
Regenhose (Reima Oy).<br />
Fazit der Öko-Tester: „Der<br />
Weg hin zu schadstofffreien,<br />
wasserd<strong>ich</strong>ten Matschhosen<br />
ist noch weit.“<br />
Mehr Zeit<br />
fürs Anziehen<br />
ockimWinteroder jeden<br />
RTagdie Hose mit den Löchern:<br />
Kinder haben oft<br />
ganz eigene Vorstellungen<br />
überdie geeignete Kleidung.<br />
MerkenEltern, dass die Kleiderfrage<br />
jeden Morgen in<br />
einen Kampf mündet, sollten<br />
sie vielle<strong>ich</strong>t den Zeitplan<br />
überdenken. Denn oft<br />
kommt es zu Stress, weil der<br />
Morgen zu eng getaktet ist.<br />
<strong>Da</strong>rauf weist Ulr<strong>ich</strong> Gerth,<br />
Vorsitzender der Bundeskonferenz<br />
für Erziehungsberatung<br />
(bke) hin. <strong>Da</strong>mit das<br />
Kind bessermit dem Rhythmuszurechtkommt,<br />
kann es<br />
beispielsweise helfen, den<br />
Wecker morgens eine halbe<br />
Stunde vorzustellen. (dpa)<br />
An Spielregeln<br />
halten<br />
rettspiele sorgen bei Kin-<br />
schnell mal für<br />
Bdern<br />
Frust. Gekrönt wird das<br />
Ganze von Wutanfällen<br />
oderSchummeleien. Wiereagieren<br />
Eltern aber, wenn<br />
das Kind beim Spielen dauernd<br />
schummelt? „Ab und<br />
an kann man das<strong>ich</strong>erl<strong>ich</strong><br />
mal ein Auge zudrücken“,<br />
sagt <strong>Da</strong>na Urban von der<br />
Online-Beratung der Bundeskonferenz<br />
für Erziehungsberatung.<br />
Grundsätzl<strong>ich</strong> sollten sie<br />
dem Kind aber immer wieder<br />
erklären: „Wenn du<br />
schummelst, spiele <strong>ich</strong><br />
n<strong>ich</strong>t mehr mit dir.“ Die<br />
meisten Kinder seien ab etwa<br />
zwei Jahren in der Lage,<br />
einfache Regelspiele wie bei<br />
Memory zu lernen. Auf keinen<br />
Fall sollten Erwachsene<br />
die Strategie wählen, Kinder<br />
für das Einhalten der Regeln<br />
zu belohnen. (dpa)<br />
Den Babykatalog bestellen<br />
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Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
August 2017<br />
Wohnträume<br />
für die Kleinen<br />
Gestaltungstipps für Babyräume<br />
rippel, trappel, kleineFü-<br />
Erhebungen des Sta-<br />
Tße:<br />
tistischen Bundesamts zufolge<br />
ist der September der<br />
geburtenre<strong>ich</strong>ste Monat des<br />
Jahres. Die Eltern stehen<br />
dann vor der Frage, wo der<br />
Nachwuchs unterkommen<br />
kann. Ein Umzug in eine<br />
größere Wohnung ist n<strong>ich</strong>t<br />
immer mögl<strong>ich</strong> –oft steht<br />
nur ein kleines Zimmer zur<br />
Verfügung.<br />
Schon während der<br />
Schwangerschaftsollteman<br />
s<strong>ich</strong> Gedanken darüber machen,<br />
wodas Kind Platz finden<br />
soll. Kann das Neugeborene<br />
direkt ein eigenes Zimmerbeziehen<br />
oder soll es zunächst<br />
im elterl<strong>ich</strong>en<br />
Schlafzimmersüß träumen?<br />
Gerade für Säuglinge sind<br />
ein eigenes Bettchen und<br />
ein Wickelplatz auch le<strong>ich</strong>t<br />
im Elternzimmer untergebracht.<br />
Wird ein eigenes Babyzimmer<br />
gestaltet, sollte die<br />
Spielwiese<br />
im Zimmer<br />
Auf Prüfstandards achten<br />
D<br />
ie einen suchen nachPiratenabenteuern,<br />
die<br />
anderen spielenamKrämerladen–für<br />
Kinder passen ins<br />
eigene Zimmer ganze Welten.<br />
Von Entdeckungstouren<br />
auf allen Vieren bis hin<br />
zum bäuchlings Basteln,<br />
Malenund Lernen haben sie<br />
dabei mit dem Fußboden<br />
am meisten Berührungskontakt.<br />
Warme Füße, reine<br />
Luft, we<strong>ich</strong>er und leiser Auftritt<br />
–besonders imKinder-<br />
PEKiP®und Eltern-Baby-Kurse<br />
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Spielgruppen<br />
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Planung bereits vor der Geburt<br />
in die Tat umgesetzt<br />
werden: Wandgestaltung,<br />
Babymöbel, Farbkonzepte –<br />
welchen Einr<strong>ich</strong>tungsstil<br />
wähle <strong>ich</strong> für mein Kind?<br />
Ganz w<strong>ich</strong>tig dabei ist, zuerst<br />
an die Bedürfnisse des<br />
Babys zu denken. Was Erwachsenen<br />
gefällt, ist n<strong>ich</strong>t<br />
immer gut für den Nachwuchs.<br />
Neugeborene haben<br />
ein besonderes Bedürfnis<br />
nach Ruhe und Geborgenheit.<br />
Manche Farben an den<br />
Wänden putschen sie auf.<br />
Andere können Babys erst<br />
später wahrnehmen, dazu<br />
zählt etwa Blau. Generell<br />
mögen die Kleinen lieber<br />
kräftige Farben wie Rot,<br />
Orange, Lila – allerdings<br />
sollte man diese nur dosiert<br />
einsetzen, dasie auch anregend<br />
wirken können. Im<br />
Sinne desKindesgilt bei der<br />
Farbgestaltung die Faustregel:<br />
in Maßen, n<strong>ich</strong>t in Massen.<br />
zimmer sollte ein Bodenbelag<br />
dies alles bieten. Vollflächig<br />
verklebt, erfüllt die<br />
„Spielwiese“ all diese Qualitäten<br />
und kann die Kids<br />
über Jahrehinwegdurch ihr<br />
Leben begleiten.<br />
Ob Tepp<strong>ich</strong>, Designboden<br />
oder Parkett – w<strong>ich</strong>tig ist,<br />
dass der Bodenbelag aktuelle<br />
Prüfstandards einhält –erkennbar<br />
am Ü- und CE-Ze<strong>ich</strong>en<br />
oder TÜV- und GuT-<br />
Siegel für Tepp<strong>ich</strong>böden.<br />
Volkshochschule<br />
Münster<br />
Babys bringen das Leben der Eltern und auch den Hausstand durcheinander. Foto: Meike Kessler<br />
Bei der Möblierung re<strong>ich</strong>t<br />
es aus,s<strong>ich</strong>zunächstauf das<br />
Wesentl<strong>ich</strong>e zu beschränken:<br />
Babybett und Wickelkommode.<br />
Für Regale, Kleiderschrank<br />
und Co. istnoch<br />
Zeit. Nach dem Stubenwagen<br />
oder der Wiege braucht<br />
das Babyein Gitterbettchen,<br />
das in der Höhe verstellbar<br />
und dessen Gitterstäbe s<strong>ich</strong><br />
Qualität ist w<strong>ich</strong>tig<br />
Möbel ohne scharfe Kanten und Ecken<br />
Gerade bei Kindermöbeln<br />
gilt es, auf Qualität<br />
und sorgsame Verarbeitung<br />
zu achten. Scharfe Ecken<br />
und Kanten sind zu vermeiden,<br />
sie bergen eine erhebl<strong>ich</strong>e<br />
Verletzungsgefahr.<br />
„Ganz w<strong>ich</strong>tig istes, dieMöbel<br />
fest an der Wand zu verankern.<br />
Auch wer zur Miete<br />
wohnt, muss n<strong>ich</strong>t befürchten,<br />
dass der Hauseigentümer<br />
die Wohnung später<br />
einmal beanstandet. <strong>Da</strong>s<br />
Bohren von Löchern gehört<br />
grundsätzl<strong>ich</strong> zum vertragsgemäßen<br />
Gebrauch einer<br />
Mietwohnung und ist insofern<br />
im übl<strong>ich</strong>en Umfang<br />
auch gestattet“, bemerkt<br />
Bettina Benner, Pressesprecherin<br />
von Vonovia, einem<br />
deutschen Wohnungsunternehmen.<br />
Sind die Regale, Kommoden<br />
und Schränke fest verankert,<br />
kann Ordnung ins<br />
Kinderzimmer einkehren.<br />
Und die ist für die Kleinen<br />
besonders w<strong>ich</strong>tig. Ein spielendes<br />
Kind sollte vorAblenkung<br />
geschützt werden, damit<br />
es lernt, s<strong>ich</strong> imSpiel<br />
abnehmen lassen. Einige<br />
Hersteller bieten raffinierte<br />
Lösungen an: Ist das Baby<br />
dem Kleinkindalter entwachsen,<br />
verwandelt s<strong>ich</strong><br />
das Gitterbettchen zum Sofa.<br />
Sinnvoll ist es, bereits bei<br />
der Einr<strong>ich</strong>tung des Babyraums<br />
an das spätereKinderzimmer<br />
zu denken und in<br />
voll undganz auf das Bilderbuch<br />
oder die Bausteine<br />
konzentrieren zu können.<br />
Um dem Kind eine ruhige<br />
und im wahrsten Sinne des<br />
Wortes „aufgeräumte“ Um-<br />
mitwachsende Möbel zuinvestieren.<br />
Diese sind in derAnschaffung<br />
zunächst vielle<strong>ich</strong>t<br />
teurer,zahlen s<strong>ich</strong>aberbald<br />
aus, da nur ein Möbelkauf zu<br />
Buche schlägt. Oder man<br />
greift auf hochwertige gebrauchte<br />
Möbel zurück, die<br />
s<strong>ich</strong>zuguten Preisen auf Online-Marktplätzen<br />
finden.<br />
gebung zu bieten, solltendie<br />
Spielsachen übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong><br />
verstaut werden. Bei Platznot<br />
kann darüber nachgedacht<br />
werden, wasalles ausgelagert<br />
werden könnte.<br />
Übers<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> und s<strong>ich</strong>er sollte ein Kinderzimmer einger<strong>ich</strong>tet<br />
sein.<br />
Foto: Meike Kessler
August 2017<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Von Picknickkorb bis Reiseapotheke<br />
Checkliste für den Familienausflug ins Grüne: <strong>Da</strong>s sollte n<strong>ich</strong>t fehlen<br />
Von Mareike Stratmann<br />
Ich packe meinen Koffer<br />
und nehme mit...“–wer<br />
mit dem Nachwuchs einen<br />
entspannten Familienausflug<br />
ins Grüne machen<br />
möchte, kommt s<strong>ich</strong> bisweilen<br />
vor wie jemand, der<br />
auf große Reise geht.<br />
Schließl<strong>ich</strong> sollte an alles<br />
gedacht sein. Und das geht<br />
über das Mitnehmen der<br />
großen Picknickdecke weit<br />
hinaus. <strong>Da</strong>mit n<strong>ich</strong>ts<br />
W<strong>ich</strong>tiges zuHause bleibt,<br />
haben wir den Rucksack<br />
schon mal Probe gepackt.<br />
¢ Essen und Trinken:<br />
„Mama, <strong>ich</strong> habe Hunger“!<br />
–dieser Satz fällt auf jedem<br />
noch so kleinen Ausflug.<br />
Deshalb steht vor dem Ausflug<br />
an s<strong>ich</strong>ersteinmal Brote<br />
schmieren und gesundes<br />
Obst sowie Gemüse klein<br />
schneiden auf dem Programm.<br />
Für den Hunger<br />
zwischendurch dürfen es<br />
bestimmt auch mal ein<br />
Ob Kühltaschefü<br />
rdie Getränkeoder Gummistiefel, falls dasWetterwechselt:Fährteine Familie<br />
ins Grüne muss das eine oder andere auf jeden Fall eingepackt werden. Foto: Meike Kessler<br />
paar Kekse oder andere<br />
Schleckereien sein. <strong>Da</strong>zu<br />
warmer Kakaoaus der Thermoskanne,<br />
Wasser und<br />
Fruchtschorle einpacken –<br />
und an Gläser, Tassen und<br />
Teller denken. Und damit<br />
nachher n<strong>ich</strong>ts liegen<br />
bleibt: Am besten wiederverwendbares<br />
Geschirr<br />
nutzen oder sonst anden<br />
Müllbeutel denken.<br />
¢ Wechselkleidung: Einen<br />
Moment n<strong>ich</strong>t aufgepasst<br />
und schon ist das<br />
Kind in den kleinen Bach<br />
oder in die große Pfütze geplumpst.<br />
Oder es hat s<strong>ich</strong><br />
beim Spielen und Toben<br />
schl<strong>ich</strong>t und einfach dreckig<br />
gemacht. Deshalb sollte<br />
neben einem kleinen<br />
Handtuch, das für alles zu<br />
gebrauchen ist, unbedingt<br />
auch Wechselkleidung im<br />
Rucksack ihren Platz finden.<br />
Außerdem gilt es, gerade<br />
an sonnigen Tagen trotzdem<br />
an eine dünne Jacke zu<br />
denken. Denn istdie Sonne<br />
erst mal weg, kann es<br />
schneller kalt werden als erwartet.<br />
¢ Medikamente: Für den<br />
kleinen Notfall unterwegs<br />
ist die Reiseapotheke für<br />
den Familienausflug unerlässl<strong>ich</strong>:<br />
Denn ob Insektenst<strong>ich</strong><br />
oder ein kleiner<br />
Unfall beim Toben –indiesem<br />
Moment sollten Pflaster,<br />
Verbandszeug, Mückenspray<br />
oder Brandsalbe<br />
n<strong>ich</strong>t fehlen. Taschentücher<br />
n<strong>ich</strong>t vergessen!<br />
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Symbolfoto: Mascha Br<strong>ich</strong>ta/dpa<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
August 2017<br />
Herrl<strong>ich</strong> ehrl<strong>ich</strong><br />
Pia Schrell hat übers Schwangersein ein Buch geschrieben<br />
ia Schrell (30) hat s<strong>ich</strong><br />
Pschwanger n<strong>ich</strong>t immer<br />
attraktiv gefühlt. In ihrem<br />
Roman „Bauchgeflüster“offenbart<br />
sie die n<strong>ich</strong>t ganz so<br />
schönen Nebenwirkungen<br />
des Schwangerseins. Redakteurin<br />
MeikeKessler hat mit<br />
ihr geplaudert.<br />
Wann wurde die Idee für Ihr<br />
Buch geboren?<br />
Schrell: In allen Schwangerschaftsratgebern<br />
sehen die<br />
Frauen immer wahnsinnig<br />
attraktiv aus und scheinen<br />
alle immer nur glückl<strong>ich</strong> zu<br />
sein. Aber ist das die Realität?<br />
Etwa n<strong>ich</strong>t?<br />
Schrell: Ich fand meine<br />
Schwangerschaft auch<br />
schön, aber <strong>ich</strong> war eben<br />
auchganz schon genervtdavon.<br />
Jedenfalls manchmal.<br />
Man bekommt dicke Füße,<br />
kann s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t mehr bücken<br />
– darüber steht nirgendwo<br />
etwas. <strong>Da</strong>s wollte<br />
<strong>ich</strong> ändern.<br />
Woherkam die Inspiration?<br />
Schrell: Mir sind viele Frauen<br />
begegnet, zum Beispiel<br />
im Vorbereitungskurs, bei<br />
denen auch immer alles toll<br />
war. Und<strong>ich</strong> habe m<strong>ich</strong>immergefragt,<br />
ob diekeine Rückenschmerzen<br />
haben.<br />
Haben Sie s<strong>ich</strong> mit diesem<br />
Buch selbst therapiert?<br />
Schrell: Ichwollteaugenzwinkernd<br />
zeigen,<br />
dass es okay<br />
ist, wenn man<br />
s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t immer<br />
super fühlt,<br />
und dass das<br />
auch dazugehört.<br />
Es ist<br />
n<strong>ich</strong>t immer<br />
alles schön,<br />
auch<br />
schwanger<br />
n<strong>ich</strong>t.<br />
Ihr Sohn istjetzt im<br />
Kita-Alter.Gibt es bald<br />
Teil zwei?<br />
Schrell (lacht): Tatsächl<strong>ich</strong><br />
haben m<strong>ich</strong> Leserinnen danach<br />
gefragt, und Stoff genug<br />
gäbe es. Immerhin istes<br />
n<strong>ich</strong>t einfach, als Frau sexy<br />
zu sein und den Haushalt zu<br />
schmeißen, wenn das Kind<br />
schlecht schläft! <strong>Da</strong> hilft<br />
vielle<strong>ich</strong>t ein witziges Buch,<br />
damit frau s<strong>ich</strong> wieder besser<br />
fühlt.<br />
Vorbild bei gesunder Ernährung<br />
Auch die Eltern sollten viel Obst und Gemüse essen<br />
Über den Roman<br />
mKinder anObst und<br />
UGemüse zu gewöhnen,<br />
ist es w<strong>ich</strong>tig, dass Eltern<br />
selbst bei diesen Lebensmitteln<br />
re<strong>ich</strong>l<strong>ich</strong> zugreifen. Ab<br />
dem zehnten Lebensmonat<br />
kann dasBabydann allmähl<strong>ich</strong>alles<br />
essen,was auchder<br />
Rest der Familie bekommt –<br />
vorausgesetzt, es istungesalzen.<br />
Außerdem hilft es, dem<br />
Kind am Anfangsüß schmeckendes<br />
Gemüse und Obst<br />
wie Karotten und Bananen<br />
zu geben. <strong>Da</strong>nach kann die<br />
Palette langsam erweitert<br />
werden. Elternsollten dabei<br />
vor allem geduldig sein: Oft<br />
müssen sie Obstund Gemüse<br />
bis zu zehnmal odermehr<br />
anbieten, bis es schließl<strong>ich</strong><br />
akzeptiert wird, erklärt Monika<br />
Niehaus vom Berufsverband<br />
der Kinder- und Jugendärzte.<br />
(dpa) Gesunde Ernährung fängt früh an. Foto: Patrick Pleul/dpa<br />
rech, witzig, direkt: Auto-<br />
Schrell nimmt kein<br />
FrinPia<br />
Blatt vor den Mund: „Am<br />
liebsten wäre <strong>ich</strong> nur noch<br />
schwanger.“ Bei diesem Satz<br />
könnte Paulina kotzen, und<br />
zwar auch ohne Bratwurstgeruchinder<br />
Nase undhormonbedingte<br />
Schwangerschaftsübelkeit.<br />
Schwangersein<br />
istscheiße, findetPaulina.<br />
Zumindest manchmal.<br />
Oder lassen Sie s<strong>ich</strong> gerne<br />
auf offener Straße an den<br />
Bierbauchgrabbeln oder die<br />
Pasta-Plauze stre<strong>ich</strong>eln?<br />
Kurze<br />
Antworten<br />
urze Antworten funktio-<br />
bei Kindern oft<br />
Knieren<br />
besser als lange Erklärungen.<br />
AufeineFrage wie „Warum<br />
regnet es?“ ist ein „<strong>Da</strong>mit<br />
die Blumen was zutrinken<br />
haben“ zufriedenstellender<br />
als eine fünfminütige<br />
Erklärung zum Wetterkreislauf,<br />
erläutert der Deutsche<br />
Kinderschutzbund. Ist die<br />
Neugierde n<strong>ich</strong>t gestillt, haken<br />
die Kinder nach. (dpa)<br />
Jens Schneevogt 02 51 /690-908 623<br />
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VomKinderwunsch über die Geburt biszuden ersten Wochen alsFamilie,<br />
das Thema Schwangerschaftist für Frauen wie Männer,geradebeim ersten Kind,<br />
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Wissenswertes für junge Familien<br />
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2/2017<br />
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ST 2017<br />
www.ag-muensterland.de Anzeigen-Sonderveröfentl<strong>ich</strong>ung|2/2017
August 2017<br />
Wissenswertes<br />
fürjunge Familien<br />
Ein Knistern liegt in der Luft<br />
Redakteurin Mareike Stratmann hat Geschenktipps für Einjährige zusammengefasst<br />
ena ist jetzt 13 Monate<br />
Lalt, hat den ersten Geburtstag<br />
hinter s<strong>ich</strong>. Der war<br />
für sie s<strong>ich</strong>er etwas ganz Besonderes<br />
–natürl<strong>ich</strong> auch<br />
mit den Geschenken, die<br />
ihre Händchen voller Begeisterung<br />
auspackten. Aber was<br />
sollte drin sein? <strong>Da</strong>s Thema<br />
„Geschenke für Einjährige“<br />
haben wir im Freundeskreis<br />
und in der Krabbelgruppe<br />
heiß diskutiert.<br />
Um es gle<strong>ich</strong> vorwegzunehmen:<br />
Spielzeug gibt es<br />
überall, aber n<strong>ich</strong>t zu viel.<br />
Wenigerist mehr,lautetvielerorts<br />
die Devise. Denn die<br />
nächste Gelegenheit zum<br />
Beschenken kommt bestimmt.<br />
Und auch vor nützl<strong>ich</strong>en<br />
Dingen wie Schuhen,<br />
Jacken oder dem Klassiker<br />
Schlafanzug macht niemand<br />
halt.<br />
Ganz vorne auf der<br />
Wunschliste der Eltern stehen<br />
für den Nachwuchs allerdings<br />
bunte Bauklötze,<br />
Motorikschleifen, Kugelbahnen<br />
und ein erstes Xylofon.<br />
Denn diekleinen Aktivposten<br />
wollen nun mehr<br />
denn je ihre Hände koordinieren<br />
und nutzen. Sie können<br />
jetzt Formen zuordnen<br />
und Klötze in die r<strong>ich</strong>tigen<br />
Löcher werfen oder daraus<br />
erste Türme bauen. Sie interessierens<strong>ich</strong>für<br />
dieAuswirkungen<br />
dessen, was sie tun.<br />
Was passiert beispielsweise,<br />
wenn <strong>ich</strong>das Auto in dieKugelbahn<br />
setze oder mit dem<br />
Hammer auf das Glockenspiel<br />
schlage?<br />
So viele buntverpackteKartons. Wasdawohl alles drin ist? Meistens wirdden Kleinen Spielzeug<br />
geschenkt.<br />
Foto: Mareike Stratmann<br />
Die Kinder, die bereits alleine<br />
laufen können, freuen<br />
s<strong>ich</strong> s<strong>ich</strong>er über Spielzeug<br />
zum Schieben (Puppenwagen)<br />
oder Ziehen (Tiere auf<br />
Rollen, die s<strong>ich</strong> bewegen).<br />
Auch fahrbare Untersätze<br />
kommen gut an. Und dann<br />
sind da ja noch die kleinen<br />
Handwerker und Köche, die<br />
s<strong>ich</strong>ander Werkbank probieren<br />
oder inihrer Spielzeugküche<br />
ihr erstes Essen zubereiten.<br />
Die Kleinen haben dabei<br />
die Chance, das nachzuahmen,<br />
was sie bei den Erwachsenen<br />
beobachten.<br />
Außerdem werden Krabbeltunnel,<br />
Bällebäder sowie<br />
erste Tisch-Stuhl-Kom<strong>bin</strong>ationen<br />
geschenkt. Der Spielzeugvielfalt<br />
sind keine<br />
Grenzen gesetzt. Auch die<br />
eine oder andereJahreskarte<br />
für den Zoo soll esgeben.<br />
Wasallerdingsbei allen eine<br />
Rolle spielt, sind Bilderbücher<br />
(gerne mit Funktionen<br />
wie Klappen oder verschiedenen<br />
Materialien zum Fühlen).<br />
Schließl<strong>ich</strong> macht<br />
schon den Kleinsten das<br />
Vorlesen und Anschauen<br />
der Bücher Spaß.<br />
Was den Eltern ebenfalls<br />
gefällt: <strong>Da</strong>mitdie Kinder mit<br />
Geschenken n<strong>ich</strong>t überhäuft<br />
und gle<strong>ich</strong>zeitig überfordert<br />
werden, freuen s<strong>ich</strong><br />
viele über finanzielle Zuschüsse<br />
von Oma und Opa<br />
für den nächsten Autositz<br />
oder Buggy, Klamotten für<br />
die nächsten Monate,<br />
Schlafanzüge und -säcke<br />
oder ein Paar Schuhe (was<br />
das Kind allerdings anprobieren<br />
muss).<br />
Bei allen Geschenken machen<br />
die Kleinen große Augen.<br />
Wobei das Knisterndes<br />
Geschenkpapiers allein<br />
schon für die ersten Begeisterungsstürme<br />
sorgt. (mst)<br />
Wutanfälle<br />
entschärfen<br />
ekommen Kinder einen<br />
BWutanfall, sollten Eltern<br />
s<strong>ich</strong> etwas Ungewöhnl<strong>ich</strong>es<br />
einfallen lassen.<strong>Da</strong>mit können<br />
sie die Situation entschärfen<br />
und das Kind hört<br />
schneller auf zu toben. Unerwartet<br />
kann es beispielsweise<br />
sein, wenn die Eltern<br />
ein Lied singen oder das<br />
Kind etwas fragen. Oder<br />
man nimmtestrotz Wutanfall<br />
in den Arm. Einfach,<br />
aber effektiv: s<strong>ich</strong> zum wütenden<br />
Kind auf den Boden<br />
setzen und gar n<strong>ich</strong>ts machen.<br />
Die Blicke der Umstehenden<br />
sollte man bei dieser<br />
Strategie aber ignorieren<br />
können, sagt Ulric Ritzer-<br />
Sachs von der Online-Beratung<br />
der Bundeskonferenz<br />
für Erziehungsberatung.<br />
Egal, für was s<strong>ich</strong> Eltern<br />
entscheiden: Es geht darum,<br />
das Kind so weit zu bringen,<br />
dass es wieder zuhören<br />
kann. Erst dann kann man<br />
in Verhandlungen einsteigen<br />
oder dem Kind in einfachen<br />
Worten erklären, warum<br />
esbeispielsweise etwas<br />
n<strong>ich</strong>t haben kann.<br />
Eltern sollten s<strong>ich</strong> außerdem<br />
immer wieder sagen:<br />
„Der Trotzanfall ist n<strong>ich</strong>t<br />
persönl<strong>ich</strong> gegen m<strong>ich</strong> ger<strong>ich</strong>tet.“<br />
Alle Kinder unter<br />
drei Jahren durchlaufen diese<br />
Phase mehr oder weniger<br />
stark ausgeprägt. Sie testen<br />
ihre Grenzen und die Beziehung<br />
zu ihren Elternaus,erklärtRitzer-Sachs.<br />
„<strong>Da</strong>s Kind<br />
will wissen: Mag m<strong>ich</strong> Mama<br />
auch, wenn <strong>ich</strong> r<strong>ich</strong>tig<br />
ätzend <strong>bin</strong>?“ (dpa)<br />
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Geborgenheit für Mutter und Kind<br />
S<strong>ich</strong>er ent<strong>bin</strong>den auch bei schwierigen Schwangerschaften und Geburten<br />
Warum können s<strong>ich</strong> werdende Mütter inder Frauenklinik Nordmünsterland gut aufgehoben fühlen?<br />
Dr. Kay Goerke, Chefarzt der Frauenklinik am Mathias-Spital: „Weil bei uns 24 Stunden jeden TagFrauen- und<br />
Kinderärzte im Einsatz sind. In den natürl<strong>ich</strong>enVerlauf derGeburtgreifen wir aber nurein, wenn diesdie Gesundheit<br />
und S<strong>ich</strong>erheit von Mutter und Kind erfordern. Der Partner oder eine andere Begleitperson sind imKreißsaal<br />
immer gern gesehen und werden in den Geburtsverlauf einbezogen.“<br />
98 Prozent aller Kinder kommen gesund zur Welt –warum wissen Eltern auch ihr früh- oder<br />
risikogeborenes Kind inder Frauenklinik Nordmünsterland bestens versorgt?<br />
Dr. Hans-Georg Hoffmann, Chefarzt der Kinderklinik amMathias-Spital Rheine: „Unsere hochqualifizierten Kinderärzteund<br />
Kinderkrankenschwestern gewährleisten eine optimale Versorgung aufzwölf Intensiv- undÜberwachungsplätzen<br />
mit hochwertiger medizinischer Ausstattung. Frühgeborene können s<strong>ich</strong> heute nach den kritischen ersten<br />
Wochen oft normal entwickeln –dafür werden sie auf unserer Level-1-Früh- und Neugeborenen-Station intensivmedizinisch<br />
betreut.“<br />
Klinikum<br />
Ibbenbüren<br />
Welche Rolle spielen die Eltern, wenn ein kleiner Mensch auf die Welt kommt?<br />
Dr.Ljubomira Papez-Rodosek,Chefärztinder Frauenklinik am Klinikum Ibbenbüren: „DieEltern sinddie w<strong>ich</strong>tigsten<br />
Bezugspersonen für das Kind –das gilt für jedes Neugeborene. Direkt nach der Geburt legen wir das Kind der<br />
Mutter auf den Bauch. Und sollte dies aus medizinischen Gründen n<strong>ich</strong>t mögl<strong>ich</strong> sein, beziehen wir die Eltern von<br />
Beginnanüberall ein, fördernden Kontakt zwischen Eltern und Kind und damit diew<strong>ich</strong>tigefrühkindl<strong>ich</strong>e Bindung.“<br />
Weitere Informationen finden Sie auch in unserer detaillierten Broschüre<br />
„Mit uns das Wunder erleben“, die Sie unter www.mathias-stiftung.de<br />
anfordern können.<br />
Mathias-Spital Rheine<br />
Frankenburgstraße 31<br />
48431 Rheine<br />
Sekretariat Frauenklinik:<br />
Telefon 05971 42-1901<br />
info@mathias-spital.de<br />
www.mathias-stiftung.de<br />
©02150-2014 · Eilinghoff+Team: MediCI ·Telefon: 05971 9207-0 ·E+T 109 /1422<br />
Klinikum Ibbenbüren<br />
Große Straße 41<br />
49477 Ibbenbüren<br />
Sekretariat Frauenklinik:<br />
Telefon 05451 52-3036<br />
info@klinikum-ibbenbueren.de<br />
www.mathias-stiftung.de