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39 Nahrungsmittelunverträglichkeit Bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder -intoleranz kann der Organismus bestimmte Bestandteile eines Lebensmittels nicht fehlerfrei verdauen. Solche Störungen belasten den Stoffwechsel und können den Energiehaushalt durcheinanderbringen. Heute sind 60 bis 80 Prozent der Bevölkerung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten betroffen. Die häufigsten Formen sind die Laktose- und die Histaminintoleranz sowie die Fruktosemalabsorption. Auslöser für die Entstehung von Intoleranzen sind häufig zu einseitige Essgewohnheiten mit falschen Schwerpunkten bei der Lebensmittelauswahl, Störungen der Darmflora und -funktion, Stress und Medikamente. Da diese Faktoren auch die <strong>DNA</strong> und damit die Funktion der Gene beeinflussen, produzieren diese letztlich die entsprechenden Fehler, im Stoffwechsel. Zeigt sich eine Nahrungsmittelintoleranz bedeutet dies kein lebenslanges Urteil. Durch eine Änderung des Lebensstils und die Regulation der Darmfunktion kann sich eine Intoleranz auch wieder auflösen oder zumindest beschwerdefrei verlaufen. Nahrungsmittelallergie Bei einer Nahrungsmittelallergie handelt es sich um eine Fehlreaktion, die im Immunsystem stattfindet. Der Organismus bildet dabei häufig spezielle Antikörper, die bei einer Blutuntersuchung im Labor festgestellt werden können. Echte Nahrungsmittelallergien sind sehr selten, nur zwei von hundert Personen leiden darunter. Meist sind Kinder bis zum sechsten Lebensalter betroffen. Wenn Erwachsene unter Nahrungsmittelallergien leiden, sind sie meist auch von Pollenallergien (Heuschnupfen) betroffen, die dann zu sogenannten allergischen Kreuzreaktionen mit Lebensmitteln führen. Eine Therapie sollte immer auch durch eine Symbioselenkung des Darms ergänzt werden.
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