audimax 9/10.2017: Dein Hochschulmagazin
Ferne Liebe: Distanz ist (k)ein Hindernis! Nicht nebeneinander, sondern oft tausende Kilometer voneinander entfernt, so sieht eine Fernbeziehung aus. Wie es trotz Long-Distance klappt, liest du in der neuen audimax campus Ausgabe. Weitere Themen im Heft: Bleib liegen: So wichtig ist schlafen und WG vs. Wohnheim: Wie lebt es sich besser? uvm.
Ferne Liebe: Distanz ist (k)ein Hindernis! Nicht nebeneinander, sondern oft tausende Kilometer voneinander entfernt, so sieht eine Fernbeziehung aus. Wie es trotz Long-Distance klappt, liest du in der neuen audimax campus Ausgabe. Weitere Themen im Heft: Bleib liegen: So wichtig ist schlafen und WG vs. Wohnheim: Wie lebt es sich besser? uvm.
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WÜHLKISTE<br />
ORCHIDEENFACH<br />
Gerontologie<br />
Das erste graue Haar, kleine Falten und die Erkenntnis,<br />
dass einem die Party der letzten<br />
Nacht mehr zu schaffen macht als noch mit 16<br />
– mit dem persönlichen Altern beschäftigen<br />
sich viele ja nicht so gerne. Mit dem Altern der<br />
deutschen Gesellschaft sollten wir uns aber<br />
durchaus öfter befassen, denn dieses ist mit<br />
verschiedenen Herausforderungen verbunden.<br />
Eben jene thematisiert der Studiengang Gerontologie.<br />
Er beleuchtet alle Facetten des Alters:<br />
von Alternstheorien, Lebensverlaufsperspektiven,<br />
Lebenslagen und gesellschaftlicher<br />
Integration über das Altern aus Sicht der Medizin<br />
und Pflege, Sterben und Tod bis hin zu Generationenverhältnissen<br />
und -beziehungen.<br />
Oftmals verbinden die Studiengänge sowohl<br />
wissenschaftliche als auch praktische Ansätze.<br />
Sie bilden die Studenten neben verschiedenen<br />
Theorien zur Soziologie und Ökologie des Altern<br />
auch in der angewandten Gerontologie,<br />
etwa der Geriatrie, Gerontologischen Diagnostik<br />
und in ethischen und rechtlichen Fragen<br />
aus. Und nach dem Studium? Kannst du<br />
im Management von Altenhilfeeinrichtungen,<br />
in Seniorenberatungsstellen oder in der Altenund<br />
Erwachsenenbildung arbeiten.<br />
PROKRASTINATOR<br />
MACH 'NE WELTREISE<br />
Draußen scheint die Sonne, die Vögel zwitschern, du kannst in der Ferne<br />
lachende Menschen am Badesee hören – und du sitzt in der Vorlesung, in<br />
einer echt langweiligen Vorlesung noch dazu. Was nun? Träum dich weg<br />
– in die große weite Welt. Wie? Schau auf www.where-is-this.com vorbei. Dort<br />
findest du Bilder, die rund um den Globus aufgenommen wurden und<br />
darauf warten, dem richtigen Ort zugeordnet zu werden. Es funktioniert<br />
so: Menschen sehen Bilder von Orten auf der ganzen Welt und fragen<br />
sich: Wo ist das eigentlich? Dann stellen sie diese Bilder auf besagte Webseite<br />
und warten bis ein Internetnutzer darauf stößt und weiß, wo das<br />
Bild aufgenommen wurde. Dieser kann das Bild nun mit dem richtigen<br />
Ort versehen. Nach einer Prüfung durch das Team hinter ›Where is this‹,<br />
wird das Bild als ›located‹ markiert. Du kannst dich also einerseits durch<br />
wunderschöne Aufnahmen klicken und dich andererseits als echten<br />
Globetrotter entpuppen, wenn du die Orte der Aufnahmen kennst. Viel<br />
Spaß bei der virtuellen Weltreise.<br />
EAT THE WORLD<br />
BESCHBARMAK<br />
Das kirgisische Nationalgericht Beschbarmak<br />
fällt vor allem durch eines auf: viel<br />
Fleisch. Hammel und Pferd finden ihren<br />
Weg in die Festtagssuppe, jedoch nicht nur<br />
das Bruststück, sondern auch Därme und<br />
Leber – übrigens am besten alles frisch geschlachtet.<br />
Garniert wird das erst gekochte,<br />
dann gebratene Fleischallerlei mit selbstgemachten<br />
Nudeln und verschiedenen Kräutern<br />
wie Petersilie sowie Gewürzen. Serviert<br />
wird der Eintopf mit Sauerrahm und<br />
Teigfladen (Tabanan). Wörtlich übersetzt<br />
heißt das Gericht ›Fünf Finger‹. Der Name<br />
ist darauf zurückzuführen, dass die Nomaden<br />
auf ihren langen Reisen kein Besteck bei<br />
sich hatten und das Gericht einfach mit den<br />
Händen aßen.<br />
ÜBER DEN TELLERRAND<br />
Kirgisistan<br />
Kirgisistan, das gebirgige Land zwischen den Riesen China und Kasachstan<br />
zählt 5,6 Millionen Einwohner. Davon sind allein 200.000 Studierende<br />
an den 55 Hochschulen – das ergibt einen Studentenanteil von fast<br />
3,6 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Im Vergleich: in Deutschland<br />
sind es gut 3,4 Prozent. Die Zahl mag im ersten Moment überraschen,<br />
schaut man sich jedoch die Studiengänge genauer an, wird schnell klar:<br />
Ein Hochschulabschluss wird für beinahe jeden Beruf gefordert und<br />
entsprechend bieten Hochschulen auch rein berufsbildende Studiengänge<br />
wie Kfz-Mechaniker, Modedesigner oder IT-Systemadministrator<br />
an. Dennoch ist es möglich, auch klassische Studiengänge wie in<br />
Deutschland zu studieren. Allerdings sollten sich Interessenten bewusst<br />
sein, dass das Lehrniveau nicht mit europäischen Standards mithalten<br />
kann. Dafür sind jedoch die Studiengebühren mit circa 250 bis 500 Euro<br />
pro Jahr an staatlichen Universitäten verhältnismäßig gering. Das Studienjahr<br />
teilt sich in zwei Semester von Anfang September bis Ende Dezember<br />
und von Anfang Februar bis Anfang Juni. Gut zu wissen: Amtssprache<br />
ist Kirgisisch, aber in den Städten sprechen fast alle auch<br />
Russisch, auch die meisten Kurse an den Hochschulen werden auf Russisch<br />
gehalten.<br />
Fotos/Illustrationen: © magr_fotolia, rcfotostock / Fotolia Text: Eva Ixmeier<br />
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