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Auf Kurs_Ausgabe Februar 2012 - Kirchenjournal »Auf Kurs

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<strong>Auf</strong> <strong>Kurs</strong> Seite 21<br />

Im November konnte das<br />

team der Seemannsmission<br />

einen neuen Wagen in<br />

Betrieb nehmen, nachdem<br />

eine Reparatur für den<br />

über zehnjährigen vorgänger<br />

nicht mehr zu leisten<br />

war.<br />

Mit dem neuen Wagen werden<br />

die zahlreichen Einkäufe<br />

erledigt, Seeleute<br />

abgeholt und im hafen besucht.<br />

Der ItF – Seafarer trust<br />

ist eine Stiftung der inter-<br />

nationalentransportarbeitergewerkschaft, die die<br />

Seemannsmissionen weltweit<br />

unterstützt.<br />

Sie bezuschusst Fahrzeuge,<br />

Seemannsclubs, aber<br />

auch internationale Konferenzen.<br />

Die Deutsche Seemannsmission<br />

Bremerhaven hat<br />

bereits mehrere Zuwendungen<br />

erhalten, auch für<br />

den Bau des „Welcome“<br />

und andere Fahrzeuge.<br />

Deutsche Seemannsmission<br />

Im neuen Auto wieder mobil<br />

Team der Seemannsmission freut sich über die großzügige Unterstützung<br />

Der Seemann ohne Schiff<br />

Malte thies berichtet: Ich<br />

heiße Malte thies und<br />

mache mein Freiwilliges Soziales<br />

Jahr im Seemannsclub<br />

Welcome in Bremerhaven.<br />

Der Seemannsclub<br />

ist eine Freizeiteinrichtung,<br />

in der Seeleute sich entspannen<br />

können, Billard<br />

spielen, zuhause anrufen<br />

oder im Internet surfen<br />

können.<br />

Manchmal kommen auch<br />

Seeleute zu uns, die auf ein<br />

neues Schiff einsteigen<br />

wollen. So wie vor ein paar<br />

Wochen. Nachdem der<br />

Mann eine Zeit lang gelesen<br />

und Kaffee getrunken<br />

hatte, wurde er ein wenig<br />

unruhig. Wann würde sein<br />

Schiff denn nun endlich ankommen?<br />

Er wandte sich daraufhin<br />

an mich, und ich fand heraus,<br />

dass besagtes Schiff<br />

momentan aufgrund<br />

schlechten Wetters einige<br />

Stunden verspätung hatte<br />

und wohl erst am nächsten<br />

tag in Bremerhaven ankommen<br />

würde. Der Seemann<br />

war verzweifelt und<br />

wusste überhaupt nicht<br />

mehr weiter. Wo sollte er<br />

denn dann heute Nacht<br />

bleiben?<br />

Ich rief im Seemannsheim<br />

an und fragte, ob dort noch<br />

ein Zimmer frei ist.<br />

Joshua Lindner berichtet:<br />

Ich heiße Joshua Lindner<br />

und mache mein Freiwilliges<br />

Soziales Jahr im Seemannsheim<br />

in Bremerhaven.<br />

Dort kommen vor<br />

allem Seeleute unter, die<br />

beispielsweise am nächsten<br />

tag auf ihr Schiff gehen<br />

oder gerade von dort kommen<br />

und nach hause fliegen.<br />

vor ein paar Wochen,<br />

bis auf ein paar philippini-<br />

Die Diakoninnen Antje Zeller und Christine Freytag sowie Pastor Werner Gerke freuen sich<br />

mit den Mitarbeiterinnen im sozialen Jahr Elisabeth Schäfer, Dirk Jürgens, Karina Shalina<br />

und Annette Moritz über das neue Auto.<br />

sche Seeleute war gerade<br />

niemand da, erhielt ich<br />

einen Anruf aus dem Seemannsclub<br />

„Welcome“.<br />

Am anderen Ende der Leitung<br />

war Malte, der mir<br />

nach ein paar netten und<br />

scherzhaften Worten erklärte,<br />

dass dort ein Seemann<br />

sei, dessen Schiff<br />

mehrere Stunden verspätung<br />

hat, so dass der Seemann<br />

folglich erst am<br />

nächsten tag an Bord<br />

gehen kann.<br />

Malte fragte daher, ob ich<br />

im Seemannsheim noch ein<br />

Zimmer frei hätte. und –<br />

wie es der Zufall nun einmal<br />

so will – natürlich hatte<br />

ich das, denn für Seeleute<br />

ist immer ein Zimmer frei!<br />

Malte konnte den Mann also<br />

beruhigen und der freundliche<br />

Seemann konnte bei<br />

uns einchecken.<br />

Ich zeigte ihm sein Zimmer<br />

und verkaufte ihm eine telefonkarte.<br />

Zu guter Letzt<br />

Joshua Linder an der Rezeption des Seemannsheimes.<br />

bekam er noch 15 Euro Barauslage,<br />

damit er sich<br />

etwas zu essen und zu trinken<br />

kaufen konnte.<br />

An dem Abend unterhielten<br />

Malte und ich uns noch<br />

eine ganze Weile mit Joel,<br />

der am nächsten Morgen<br />

bereits wieder sehr früh abgeholt<br />

wurde. Joel hinterließ<br />

uns aber seine Grüße<br />

in der Rezeption und ließ<br />

uns ausrichten, dass er sich<br />

nun auf seinen nächsten<br />

Besuch in Bremerhaven<br />

sehr freut.<br />

Als Malte und ich dies hörten,<br />

machte uns das richtig<br />

glücklich. Wir sind gespannt<br />

auf die nächsten interessanten<br />

Situationen<br />

und Begegnungen in der<br />

Seemannsmission.

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