Weihnachtlicher Zauber

hatten, bückte sich und begann damit, den Baum zu
fällen. Gemeinsam zogen sie die Tanne bis zur Almhütte,
stutzten sie zurecht und brachten sie in die Stube.
Dort stellten sie sie auf und die Kinder begannen mit
leuchtenden Augen, den Christbaum mit Kugeln und
glitzerndem Lametta zu schmücken.
Beim Anblick dieser weihnachtlichen Harmonie lächelten
sich Hans und Theo zu, schenkten sich eine Tasse
Tee ein und traten noch einmal vor die Hütte. Mittlerweile
hatte es zu schneien begonnen, und die Welt war
so still und ruhig, dass man glauben konnte, sie ganz für
sich zu haben. Sie sprachen kein Wort und genossen die
winterliche Idylle. Und diesmal war es ein wohltuendes
Schweigen, ein Gefühl der tiefen Verbundenheit. Keine
Spur mehr von der Beklommenheit, die sie vor kurzem
noch ergriffen hatte. Diese Einträchtigkeit hatten sie
dem weihnachtlichen Zauber zu verdanken, der Menschen
unerwartet wieder vereint und sie miteinander
umgehen lässt, als wären sie nie getrennt gewesen.
Das ist wahre Freundschaft.
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