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Jahresbericht 2010 - Physio Austria

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P.b.b. · Verlagspostamt 1060 Wien · 02Z031875 M<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Bundesverband<br />

der <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

<strong>2010</strong><br />

Weiterbildung<br />

garantiert Qualität<br />

Die Verpflichtung zur Weiterbildung ist im MTD<br />

Gesetz für <strong>Physio</strong>therapeutInnen verankert. Das<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Bildungsreferat hat eine Vielzahl<br />

von Kursen im Programm und leistet so einen<br />

wichtigen Beitrag, um TherapeutInnen in ganz<br />

Österreich die Möglichkeit zu geben, immer auf<br />

dem neuesten Stand der Behandlungs techniken<br />

zu sein und so qualitativ hochwertig an dem/r<br />

PatientIn zu arbeiten. »


Impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger:<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, Bundesverband der <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

Linke Wienzeile 8/28, 1060 Wien, Telefon +43 (0)1 587 99 51, Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at, www.physioaustria.at, ZVR 511125857<br />

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Stefan Moritz, MSc, Geschäftsführer<br />

Redaktion: Otto Havelka (RHIZOM PR), havelka@rhizom.at, Constance Schlegl, PT<br />

Kreativkonzept und Gestaltung: Markus Hörl und Julia Kerschbaumer, www.designpraxis.at<br />

Fotos: Helmut Wallner / © <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>, ausgenommen, wo gesondert angegeben<br />

Fotomontagen, Farbkorrektur und Retusche: Helmut Wallner<br />

Druck: Remaprint Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H, 1160 Wien<br />

Wir bedanken uns bei allen Geschäftspartnern und Sponsoren, die im Jahr <strong>2010</strong><br />

die Arbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> unterstützt haben.


Willkommen zum <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Letztes Jahr haben wir Sie an dieser Stelle aufgefordert, die Mitgliedschaft<br />

bei <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> als Zukunftsversicherung zu sehen, die Ihnen in<br />

Ihrer beruflichen Tätigkeit den notwendigen Rückhalt gibt. Wir sind stolz<br />

darauf, dass so viele Mitglieder uns in dieser Sichtweise einer freiwilligen<br />

Mitgliedschaft bestärken. Denn mehr als jede gesetzliche Interessenvertretung<br />

sind wir gefordert, Sie als unsere Mitglieder durch unsere Leistung zu<br />

überzeugen, damit Sie auch in Zukunft bereit sind, Ihren Zukunftsversicherungsbeitrag<br />

zu leisten. Wir sind stolz darauf, dass so viele <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

uns als Ihre kompetente Interessenvertretung sehen und sich mit<br />

ihren Fragen und Anliegen an uns wenden.<br />

Wir möchten, dass Qualität nicht nur als Schlagwort in unserem Sprachgebrauch<br />

eine Rolle spielt, sondern dass sie zur gelebten Praxis wird. Das<br />

Jahr <strong>2010</strong> war in dieser Hinsicht wieder eine große Herausforderung für<br />

uns alle. Schließlich hatten wir uns vorgenommen, die Zertifizierung des<br />

Bildungsbereichs auf das gesamte Verbandsbüro auszuweiten. Im Juni war<br />

es dann soweit: die Bescheinigung, dass das gesamte Verbandsbüro nach<br />

ISO 901:2008 zertifiziert ist, lag vor. Warum wir das an dieser Stelle erwähnen?<br />

Weil wir uns wünschen, dass Sie als <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Mitglied für Ihren<br />

Beitrag ein bestmögliches Service erhalten.<br />

Weiterbildungsangebote auf dem neuesten Stand der physiotherapeutischen<br />

Forschung, berufspolitisches Know How und größtmöglicher Einsatz<br />

zur Wahrung Ihrer Interessen als <strong>Physio</strong>therapeutIn. Medizinrechtlich<br />

fundierte Informationen, damit Sie wissen was Recht (und richtig) ist. Nach<br />

außen hin aufzeigen, wie wichtig die <strong>Physio</strong>therapie im gesamten Gesundheitswesen<br />

ist. Und nicht zuletzt wollen wir mit Ihren Beiträgen sorgfältig<br />

wirtschaften, um auch in der Zukunft in der Lage zu sein, in Ihrem Interesse<br />

zu agieren.<br />

Die Herausforderungen werden nicht kleiner: die Diskussionen um die Neuausrichtung<br />

des Gesundheitswesens werden zunehmen, und sie werden<br />

konkret auch in Richtung Verteilung von Ressourcen geführt werden. Wir<br />

werden alles daran setzen, die Rolle und die Bedeutung der <strong>Physio</strong>therapie<br />

entsprechend zu betonen, sei es auf Bundesebene oder auf Landesebene,<br />

durch Unterstützung unserer Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften.<br />

Effektivität, Effizienz und Evidenz mögen für viele von uns (noch) Reizworte<br />

sein, aber wir werden nicht darum herumkommen. Oder, um es mit den<br />

Worten des äußerst engagierten Teams unseres westlichsten Bundeslandes<br />

auf den Punkt zu bringen: wir werden beweisen müssen, dass <strong>Physio</strong>therapie<br />

wirkt. Denn unsere PatientInnen und KlientInnen haben ein Recht auf<br />

beste und bestmögliche Behandlung. Die wichtigsten BotschafterInnen,<br />

dass <strong>Physio</strong>therapie ein unverzichtbarer Teil des Gesundheitssystems<br />

ist, sind Sie als diejenigen, die den Erstkontakt zu den PatientInnen und<br />

KlientInnen haben.<br />

Wir grüßen Sie herzlich,<br />

Ihre Ihr<br />

Silvia Mériaux-Kratochvila, MEd Mag. Stefan Moritz, MSc<br />

Präsidentin Geschäftsführer<br />

Vorwort Inhalt<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Weiterbildung garantiert Qualität 4<br />

Sicherung und Vertretung des Berufsstandes 6<br />

Im Rahmen des Gesetzes 9<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> im Gespräch 12<br />

Vor Ort im Gesundheits wesen 14<br />

Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie 16<br />

Fachgruppe Ausbildung 18<br />

Fachgruppe Geriatrie 18<br />

Fachgruppe Kinderphysiotherapie 18<br />

Fachgruppe Palliative Care und Hospizwesen 19<br />

Fachgruppe Sportphysiotherapie 19<br />

ARGE Hippotherapie 20<br />

OEVOMT 20<br />

ARGE Vojta 21<br />

Fachgruppe Arbeit und Gesundheit 21<br />

Fachgruppe Uro-Prokto-Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe (UPGG) 21<br />

ARGE ÖGOMT 22<br />

Landesverband Burgenland 23<br />

Landesverband Kärnten 23<br />

Landesverband Niederösterreich 23<br />

Landesverband Oberösterreich 24<br />

Verband der freiberufl ichen <strong>Physio</strong>thera peutInnen<br />

Salzburgs 24<br />

Landesverband Steiermark 25<br />

Landesverband Tirol 25<br />

Landesverband Vorarlberg 26<br />

Landesverband Wien 26<br />

Kompetent und zuverlässig 27<br />

Verantwortungsvoll wirtschaften 28<br />

Kontakte 30<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 3


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Weiterbildung garantiert Qualität<br />

Im 5. Stock des Hauses Nummer 8 auf der<br />

Linken Wienzeile in Wien herrscht gleich auf<br />

zwei Ebenen Hochbetrieb. Denn direkt unter<br />

dem eigentlichen Verbandsbüro von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> ist das Bildungsreferat samt dazu<br />

gehörigem Kurszentrum beheimatet. Und<br />

dort werden Jahr für Jahr neue Rekordzahlen<br />

geschrieben.<br />

Weiterbildung<br />

garantiert Qualität<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 4


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Weiterbildung garantiert Qualität<br />

Entwicklung<br />

im Bildungsreferat<br />

Das jährlich erscheinende Kursprogramm von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist<br />

längst zur Pflichtlektüre für alle fortbildungswilligen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

in Österreich geworden. Allein im Jahr <strong>2010</strong> wurden<br />

188 Kurse abgehalten. Zieht man Sonn- und Feiertage ab, ergibt<br />

das rund alle eineinhalb Tage einen Fortbildungskurs.<br />

Und der Andrang ist groß. <strong>2010</strong> verzeichnete <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> 3.559<br />

KursteilnehmerInnen. Das sind um knapp 700 mehr als im Jahr<br />

zuvor und 1.100 mehr als 2008. Auch wenn der Anteil der KursteilnehmerInnen<br />

aus Wien und Niederösterreich am höchsten ist,<br />

stehen <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kurse auch in allen anderen Bundesländern<br />

hoch im Kurs und locken immer mehr <strong>Physio</strong>therapeutInnen aus<br />

dem benachbarten Ausland an.<br />

2004 2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

geplante Kurse* 112 140 142 149 165 198 218<br />

durchgeführte Kurse* 91 123 125 125 126 154 188<br />

KursteilnehmerInnen 1.728 2.401 2.460 2.738 2.461 2.893 3.559<br />

Gesamteinnahmen in EUR 416.337 607.834 618.969 651.884 615.997 779.725 882.488<br />

* die Zahl beinhaltet sowohl<br />

Einzelkurse als auch Kursteile<br />

Gründe für den rekordverdächtigen Erfolg gibt es viele:<br />

Allen voran ist es die hohe Qualität des Kursangebotes, sowohl<br />

was die Themen und Inhalte betrifft wie auch die Auswahl der<br />

ReferentInnen. Das seit 2004 nach ISO 9001:2000 zertifizierte<br />

Bildungsreferat evaluiert regelmäßig die Zufriedenheit von KursteilnehmerInnen<br />

wie ReferentInnen und erzielt dabei kontinuierlich<br />

Spitzenbewertungen.<br />

Knapp 95 Prozent der KursteilnehmerInnen sind mit der fachlichen<br />

Kompetenz der ReferentInnen „sehr zufrieden“. Auch bei<br />

der pädagogischen Kompetenz liegt der Wert mit knapp 86 Prozent<br />

extrem hoch und mit den Kursinhalten sind ebenfalls mehr<br />

als 81 Prozent „sehr zufrieden“. In Summe bewerten mehr als<br />

97 Prozent der KursteilnehmerInnen die Leistungen des Bildungsreferates<br />

in einem Schulnotensystem von 1 – 5 mit „sehr gut“<br />

(rund 80 Prozent) und „gut“ (rund 17,5 Prozent).<br />

Qualität braucht aber auch Attraktivität, um wahrgenommen zu<br />

werden. In diesem Sinne geht das Bildungsreferat zunehmend auf<br />

Tour durch Österreich. Um <strong>Physio</strong>therapeutInnen in den Bundesländern<br />

den Zugang zu Fortbildungskursen zu erleichtern, wurden<br />

bereits 2009 auch an den FHs in Graz und Salzburg Kurse angeboten.<br />

<strong>2010</strong> wurde das Kursangebot in Graz weiter ausgebaut und<br />

erstmals fand auch in Vorarlberg eine Reihe von Kursen statt.<br />

Darüber hinaus wurden an verschiedenen Krankenanstalten<br />

Inhouse-Trainings, sowie in Niederösterreich eine vierteilige<br />

Vortrags reihe durchgeführt.<br />

Letztendlich ist die Erfolgsstory des Bildungsreferates ein überzeugender<br />

Beweis für die Professionalität in der <strong>Physio</strong>therapie.<br />

Sie demonstriert das Verantwortungsbewusstsein der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

gegenüber ihren PatientInnen, ihre fachlichen und<br />

auch außerfachlichen Kompetenzen permanent zu erweitern und<br />

zu aktualisieren. Und sie demonstriert auch, dass es der Berufsverband<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ist, der die (Weiter-)bildungsbedürnisse<br />

und –erfordernisse in der <strong>Physio</strong>therapie am besten kennt und<br />

die Top-SpezialistInnen dafür bereit stellen kann.<br />

Hohe Zufriedenheit der<br />

KursteilnehmerInnen<br />

17,41%<br />

1: Sehr gut (79,78%)<br />

2: Gut(17,41%)<br />

3: Befriedigend (2,22%)<br />

4: Genügend (0,59%) 79,78%<br />

5: Nicht genügend (0,00%)<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 5


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Sicherung und Vertretung des Berufsstandes<br />

Sicherung und<br />

Vertretung des<br />

Berufsstandes<br />

Eine der wesentlichen Aufgaben von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> ist, den Berufsstand der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

auf politischer Ebene zu vertreten. Das<br />

heißt: Die Interessen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

in allen für sie relevanten Belangen des Gesundheitswesens<br />

zu vertreten und ihre Position und<br />

Kompetenz mit Weitblick zu sichern.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 6


In diesem Sinne gehörten <strong>2010</strong> zu den Aufgaben des Ressorts<br />

Berufspolitik:<br />

Stellungnahmen zu Gesetzesentwürfen<br />

(oft in Kooperation mit MTD-<strong>Austria</strong>):<br />

• Stellungnahme zum Entwurf eines Bundesgesetzes, mit dem<br />

ein Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot zu<br />

Arbeit und Gesundheit geschaffen wird (Arbeit-und-Gesundheit-Gesetz<br />

– AGG)<br />

• Stellungnahme zum Entwurf einer Verordnung des Bundesministers<br />

für Gesundheit, mit der die Gesundheits- und Krankenpflege-Basisversorgungs-Ausbildungsverordnung<br />

(GuK-BAV),<br />

die Gesundheits- und Krankenpflege-Ausweisverordnung<br />

(GuK-AusweisV 2006), die Gesundheits- und Krankenpflege-<br />

Weiterbildungsverordnung (GuK-WV), die Pflegehilfe-Ausbildungsverordnung<br />

(Pflh-AV), die Gesundheits- und Krankenpflege-Lehr-<br />

und Führungsaufgaben-Verordnung (GuK-LFV) und<br />

die Gesundheits- und Krankenpflege-Ausbildungsverordnung<br />

(GuK-AV) geändert werden<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Sicherung und Vertretung des Berufsstandes<br />

FOTO: PHYSIO AUSTRIA, LV VORARLBERG<br />

• Stellungnahme zum Entwurf eines Bundesgesetzes zur Stärkung<br />

der ambulanten öffentlichen Gesundheitsversorgung<br />

• Stellungnahme zum 2. Sozialversicherungsänderungsgesetz,<br />

185/ME 24. GP<br />

Weiters wurden u.a. zu folgenden Themen Stellungnahmen<br />

ausgearbeitet bzw. für Anfang 2011 vorbereitet:<br />

• Masterplan des Hauptverbandes<br />

• Liga für Kinder- und Jugendgesundheit – Mutter-Kind-Pass<br />

• Straßenverkehrsordnung – Ansuchen um Aufnahme in die<br />

Parkordnung<br />

• Humanenergetiker (im Rahmen der GBK – gemeinsam mit<br />

MTD-<strong>Austria</strong>)<br />

Mitarbeit in Gremien/Projekte:<br />

• Kindergesundheitsdialog (Bundesministerium für Gesundheit)<br />

• Liga für Kinder- und Jugendgesundheit<br />

• Gesundheitsberufekonferenz (GBK) – 1. Tagung der GBK im<br />

Jänner<br />

• Evaluierung Medizinischer Masseur- und Heilmasseurgesetz<br />

• Qualitätssicherung und Eingliederung komplementärer<br />

Methoden in das Gesundheitssystem (Bundesministerium für<br />

Gesundheit)<br />

• Entwicklung einer Forschungsstrategie ausgewählter Gesundheitsberufe<br />

(Gesundheit Österreich) GmbH<br />

• Leitlinienentwicklung – siehe Qualitätssicherung<br />

Weitere zentrale berufspolitische Themen im Jahr <strong>2010</strong><br />

Entwicklung Medizinische Assistenzberufe – Diskussion um<br />

die Befugnis von SportwissenschafterInnen, im Rahmen der<br />

Trainings therapie Kranke behandeln zu dürfen.<br />

• Entwicklung Medizinische Assistenzberufe<br />

• Diskussion um die Befugnis von SportwissenschafterInnen,<br />

im Rahmen der Trainingstherapie Kranke behandeln zu dürfen.<br />

Berufsübergriffe – Thema „Atlasprofilax“: Im Zuge eines von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> angestrengten Prozesses kam es zu einem Richtung<br />

weisenden Urteil des OGH: Korrekturen von vermeintlich<br />

verschobenen oder ausgerenkten Halswirbeln dürfen nur von<br />

ÄrztInnen oder <strong>Physio</strong>therapeutInnen vorgenommen werden.<br />

Im Rahmen von MTD-<strong>Austria</strong> wurde die Register GmbH zur Registrierung<br />

der gehobenen MTD gegründet und das 1. MTD-Forum<br />

„Trendmarkt Gesundheit: Chance oder Risiko für (MTD)-Gesundheitsberufe?“<br />

abgehalten.<br />

In Wien fand das 5. Treffen Leitender <strong>Physio</strong>therapeutInnen statt.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 7


Mitgliederberatung<br />

Im Rahmen der Mitgliederberatung gab es <strong>2010</strong> zu folgenden<br />

Themen häufige Anfragen:<br />

• Der Weg in die Freiberuflichkeit<br />

• Anwendung der Cranio Sacralen Therapie in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

und durch andere Berufe<br />

• Fragen zum Berufsbild und Grenzen der Berufsausübung<br />

• Prävention in der <strong>Physio</strong>therapie<br />

• Arbeiten im Ausland<br />

• Gleichhaltung der Ausbildungsabschlüsse von Akademien<br />

und FH<br />

• Ausständige Honorarzahlungen<br />

• Gehaltsschemen, Kollektivvertrag<br />

• Osteopathie und <strong>Physio</strong>therapie<br />

• Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse in Österreich<br />

Qualitätssicherung<br />

Qualitätssicherung ist ein zentrales Thema im Gesundheitswesen.<br />

Dabei geht es nicht bloß um die Vermeidung von „Kunstfehlern“,<br />

sondern um die flächendeckend bestmögliche und effiziente<br />

Versorgung von PatientInnen. Die Bedeutung und Funktion der<br />

<strong>Physio</strong>therapie in dieses System einzubringen, ist eine wesentliche<br />

berufspolitische Aufgabe.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Sicherung und Vertretung des Berufsstandes<br />

Beim 5.Leitenden Treffen von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> war auch die<br />

Qualitäts sicherung für physiotherapeutisches Arbeiten im<br />

Gesundheitswesen ein Thema.<br />

Wichtige Aktivitäten im Rahmen der Qualitätssicherung<br />

waren <strong>2010</strong>:<br />

• Mitarbeit von <strong>Physio</strong>therapeutInnen bei der Leitlinienentwicklung<br />

im Bundesinstitut für Qualität im Gesundheitswesen<br />

(BIQG) zu den Themen Diabetes Melliuts Typ 2, COPD, Parkinson,<br />

Demenz, sowie bei der Evidenz- und konsensusbasierten<br />

österreichischen Leitlinie für das Management akuter und<br />

chronischer unspezifischer Kreuzschmerzen<br />

• Neuübersetzung der Kernstandards und des dazugehörigen<br />

Audit Tools<br />

• Veröffentlichung der Ethischen Grundsätze der <strong>Physio</strong>therapie<br />

als Poster<br />

• Veröffentlichung des physiotherapeutischen Prozesses als<br />

Poster (im inform)<br />

• Sensibilisierungsmaßnahmen durch Veröffentlichung von<br />

themenspezifischen Beiträgen im inform und auf der Webseite<br />

• Angebot eines Kurses zum Thema Qualitätssicherung in der<br />

<strong>Physio</strong>therapie durch das Bildungsreferat<br />

• ISO-Zertifizierung des <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verbandsbüros nach<br />

ISO 9001<br />

FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 8


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Rahmen des Gesetzes<br />

Im Rahmen<br />

des Gesetzes<br />

Es ist nicht immer leicht, den Überblick über<br />

bestehende, neue und erneuerte rechtliche<br />

Rahmen bedingungen und gesetzliche Auflagen<br />

zu bewahren. Dennoch sind gerade Gesundheitsberufe<br />

laufend mit dieser Materie konfrontiert.<br />

Das Ressort Medizinrecht ist daher sowohl<br />

berufspolitisch wie auch als Servicestelle für<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglieder ein unverzichtbarer<br />

Bestandteil des Berufsverbandes.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 9


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Rahmen des Gesetzes<br />

Folgende Informationsblätter für Mitglieder<br />

wurden neu verfasst bzw. aktualisiert:<br />

• „Dienstvertrag oder Freiberuflichkeit?“ Informationsblatt<br />

Nr.18<br />

• „Abgrenzung einer physiotherapeutischen Praxis<br />

von einer Krankenanstalt“ Informationsblatt Nr.19<br />

• „Die Umsatzsteuerbefreiung für physiotherapeutische<br />

Prävention“ Informationsblatt Nr.20<br />

• „Aufklärung durch freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

vor einer physiotherapeutischen Behandlung“<br />

Informationsblatt Nr.21<br />

• „Eigenverantwortlichkeit und Durchführungsverantwortung“<br />

Informationsblatt Nr.22<br />

• „Die Haftung von angestellten <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

in Krankenanstalten“ Informationsblatt Nr.23<br />

• „Heilmasseur Neu: Steuer­ und Sozialversicherungsrechtliche<br />

Fragen“ Informationsblatt Nr.24a<br />

• „Barrierefreiheit in der freiberuflichen Praxis“<br />

Informationsblatt Nr.14<br />

• „Förderung und Beratung zur barrierefreien Praxis“<br />

Informationsblatt Nr.15<br />

• „Mustertext für Allgemeine Geschäftsbedingungen“<br />

Informationsblatt Nr.16<br />

• „Allgemeine Geschäftsbedingungen für den<br />

Behandlungsvertrag: Erläuterungen“ Informationsblatt<br />

Nr.17<br />

• „Rezepte gegen das chefärztliche Nein: Antrag<br />

auf einen schriftlichen Bescheid“ PatientInneninformation<br />

2a<br />

• „Rezepte gegen das chefärztliche Nein: Einbringung<br />

der Klage“ PatientInneninformation 2b<br />

Zu den vielfältigen Leistungen des Ressorts Medizinrecht<br />

zählten <strong>2010</strong>:<br />

• Teilnahme und Vorträge bei Landesverbands-Treffen und<br />

anderen Veranstaltungen.<br />

• Bei zwei Bundes-Freiberuflichen-Treffen wurden medizinrechtliche<br />

Themen bundesweit akkordiert und vertieft.<br />

• Vortrag zum Thema „Rechtliche Rahmenbedingungen bei<br />

Kooperationen, Formen der Zusammenarbeit im freiberuflichen<br />

Bereich“ bei den LV-Treffen Niederösterreich und<br />

Steiermark<br />

• Vortrag zum Thema der „Sportlerbetreuung aus berufsrechtlicher<br />

und haftungsrechtlicher Sichtweise“ beim Jahrestreffen<br />

des Institut für medizinische und sportwissenschaftliche<br />

Beratung (IMSB).<br />

• Vortrag zum Thema „Datenschutz in der Forschung – medizinrechtliche<br />

Aspekte“ beim Treffen der Fachgruppe Uro,- Prokto,-<br />

Gynäkologie und Geburtshilfe (UPGG)<br />

Neue begleitende Unterlagen zur Rechtsberatung von<br />

Mitgliedern:<br />

• Provisionsverbote im Lichte unterschiedlicher Berufsgesetze,<br />

Grenzen der Werbung und des Warenverkaufes<br />

• Der Umgang mit der ärztlichen Anordnung/Anordnungsänderung<br />

und der Methodenwahl im Rahmen der Eigenverantwortlichkeit<br />

und alternative Behandlungskonzepte z.B.<br />

Osteopathie<br />

• Medizinrechtliche Hintergründe zur Freiberuflichkeit insbesondere<br />

als Startberatung in die freiberufliche Tätigkeit – wie zum<br />

Beispiel im Hinblick auf den Außenauftritt und die Gestaltung<br />

von Praxisschildern<br />

• Tipps und Tricks bei der Ausgestaltung von Kooperationen<br />

unter freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen (und anderen<br />

Gesundheitsberufen bzw. Gewerbetreibenden)<br />

• Neufassung der Unterlagen für die Mitgliederberatung (bzw.<br />

Beratungen an deren Rechtsvertretung/SteuerberaterInnen)<br />

zum Thema der werkvertraglichen versus dienstvertraglichen<br />

Leistungserbringung und zu Kooperationsformen<br />

Teilnahme an Kassenverhandlungen im Jahr <strong>2010</strong>:<br />

• Verhandlung mit der Oberösterreichischen und der Tiroler<br />

Gebietskrankenkassa zur Tarifanpassung<br />

• Permanente Kommunikation mit der Wiener Gebietskrankenkassa<br />

im Hinblick auf die Entsprechung der Bewilligungen<br />

nach den neuen Bewilligungsrichtlinien der WGKK, Einführung<br />

des „Behandlungsplanes“ im Vertrags- und Wahlbereich zur<br />

Verbesserung der Bewilligungspraxis<br />

• Verhandlungen mit der Salzburger Gebietskrankenkassa zur<br />

Tarifanpassung und zahlreichen Themen der freiberuflichen<br />

Tätigkeit in Salzburg<br />

• Kontakt zur SGKK und Beratung der Freiberuflichen-Vertretung<br />

im Zusammenhang von vermehrten Interventionen der SGKK<br />

zur Rechtsformwahl im niedergelassenen Bereich und zur<br />

Abgrenzung der freiberuflichen von der angestellten Tätigkeit<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 10


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Rahmen des Gesetzes<br />

• Juristische Vorbereitung und Kommunikation im Hinblick auf<br />

Gespräche mit der Vorarlberger Gebietskrankenkasse sowie<br />

Gespräche mit der SVA, BVA und SVB in Vorarlberg<br />

• Klärung der Grundsätze des Krankenbehandlungsanspruchs<br />

der PatientInnen vor dem Hintergrund der Verletzung dieser<br />

Ansprüche durch diverse Kassen mit den jeweiligen Freiberuflichen-Vertretungen<br />

• Kontakt mit den jeweiligen Kassen und Vertragspartnerberatung<br />

zu diversen Fragen der neuen Einzelverträge, dem Ablauf<br />

der Vertragserneuerung/Vertragskündigung und zur Abrechnung<br />

insbesondere vor dem Hintergrund der Neufassung von<br />

Kassenverträgen/der Vertragspartnerverrechnung in mehreren<br />

Bundesländern<br />

Begutachtung und Aufarbeitung von Fragen der<br />

Gesund heits politik im Jahr <strong>2010</strong><br />

• Teilnahme am 5. Symposium der Wiener Gebietskrankenkasse<br />

zur Integrierten Versorgung<br />

• Teilnahme an mehreren Tagungen und Veranstaltungen zum<br />

Thema „Bundesgesetz zur Stärkung der ambulanten, öffentlichen<br />

Gesundheitsversorgung“ mit welchem die Ärzte-GmbH<br />

geschaffen wurde<br />

• Vertretung von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in der „Gesundheitsberufe-<br />

Konferenz“ bei der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK)<br />

• Bereitstellung von Zahlenmaterial zum Thema der Verbesserung<br />

der physiotherapeutischen Versorgungssituation von<br />

Kindern<br />

• Klärung von aktuellen Fragestellungen des Datenschutzes im<br />

Zusammenhang mit dem Wunsch von Trägern von Pflegeheimen<br />

nach der Dokumentation durch freiberuflich tätige<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

• Prüfung zahlreicher Gesetzesentwürfe aus der Sicht von<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

• Stellungnahme zum Arbeit-und-Gesundheit-Gesetz – AGG<br />

(Gesundheitsförderung und Prävention)<br />

• Stellungnahme zum Bundesgesetz zur Stärkung der ambulanten<br />

öffentlichen Gesundheitsversorgung (darin unter anderem:<br />

ärztliche Gruppenpraxis in Form von Ärzte-GmbH)<br />

• Prüfung und Positionierung zum „Masterplan Gesundheit“<br />

des Hauptverbandes der österreichischen Sozialversicherungsträger<br />

• Regelungsvorhaben des Gesundheitsministeriums im Rahmen<br />

des „Medizinische-Assistenzberufe-Gesetz, MAB“<br />

• Prüfung und Information an die Mitglieder zur Novellierung des<br />

Gesundheitstelematikgesetzes und deren Auswirkungen auf<br />

die Faxübertragung von Gesundheitsdaten an Sozialversicherungsträger<br />

• Juristische Aufarbeitung der Kostenzuständigkeit für Krankenbehandlung/Behindertenhilfe<br />

anhand der Gesetzeslage<br />

und der Judikatur zum Thema des Behandlungsanspruches<br />

(Bewilligungskürzungen, PatientInneninformation zur Durchsetzung<br />

des Behandlungsanspruchs, Versorgungsauftrag der<br />

SV-Träger)<br />

• Laufender Kontakt zu betroffenen Landesverbänden im<br />

Hinblick auf die Handlungsweise von Ländern und Sozialversicherungsträgern<br />

bei der konkreten Abgrenzung der<br />

Leistungszuständigkeit zwischen Krankenbehandlung und<br />

Behindertenhilfe<br />

• Kontakt mit dem Gesundheitsministerium zu diversen<br />

Fragestellungen der Ausübung der <strong>Physio</strong>therapie in Anstellung/Freiberuflichkeit<br />

und insbesondere der Forderung nach<br />

berufsgesetzlichen Kooperationsformen für die freiberufliche<br />

Berufsausübung<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 11


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Gespräch<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

im Gespräch<br />

Mit der Bestellung von Constance Schlegl als<br />

Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit wurde<br />

der Bereich Kommunikation weiter gestärkt<br />

und ausgebaut. Gemeinsam mit Otto Havelka<br />

( RHIZOM PR), dem Beauftragten für Pressearbeit<br />

und Chefredakteur des „inform“, soll so<br />

die Präsenz der <strong>Physio</strong>therapie in der Öffentlich<br />

keit weiter gesteigert, aber auch die interne<br />

Kommunikation mit den Mitgliedern forciert<br />

werden.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 12


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Gespräch<br />

Eckpfeiler des Außenauftritts von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> waren die<br />

Teilnahmen an Kongressen, Messen und Tagungen mit Informationsständen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sowie die Pressearbeit. Im<br />

Rahmen der Strategie-Klausur des Präsidiums im Herbst wurde<br />

eine Auswertung der Medienpräsenz für die Monate Juni bis<br />

Oktober vorgenommen. Ergebnis: In knapp viereinhalb Monaten<br />

erschienen in Zeitungen und Magazinen in Österreich Berichte<br />

über <strong>Physio</strong>therapie bzw. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in einer Auflage von rund<br />

6,5 Millionen (Radio- und TV-Berichte nicht eingerechnet).<br />

Verstärkt wurde auch die Kommunikation über die Aktivitäten<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> in den eigenen Reihen – auf Bundes- und<br />

Landesverbandsebene.<br />

Erstmals wurde eine umfassende LeserInnenbefragung zur Zeitschrift<br />

„inform“ von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> durchgeführt und brachte ein<br />

erfreuliches Ergebnis: Das „inform“ ist das Informationsmedium<br />

Nummer Eins bei den <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs.<br />

Constance Schlegl, Beauftragte für<br />

Öffentlichkeitsarbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

in der Live-Sendung „Der Radiodoktor“<br />

Neben bereits bestehenden Medien wie dem „inform“, der<br />

Website und verschiedenen Drucksorten wurde ein monatlich<br />

erscheinender Newsletter „<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> im Gespräch“ ins<br />

Leben gerufen, mit dem Mitglieder über aktuelle Maßnahmen<br />

und Entwicklungen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit informiert<br />

werden.<br />

Neu aufgelegt und in neuem Outfit präsentierten sich <strong>2010</strong> auch<br />

der Folder PatientInneninformation <strong>Physio</strong>therapie und der Fachfolder<br />

Sportphysiotherapie.<br />

Weitere wichtige Aktivitäten des Ressorts Öffentlichkeitsarbeit<br />

waren <strong>2010</strong> u.a.:<br />

• Aktion „<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> On Tour“ – Besuch der Ausbildungsstätten<br />

und Präsentation der Arbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> für die<br />

Studierenden<br />

• Sendung „Der Radiodoktor“ (Ö1) zu den Berufsfeldern <strong>Physio</strong>therapie<br />

und Ergotherapie 25.10.<strong>2010</strong><br />

• Bundesweite Kooperation mit Pfizer <strong>Austria</strong> anlässlich des<br />

Internationalen Tages der <strong>Physio</strong>therapie am 8. September<br />

Präsentation der <strong>Physio</strong>therapie bzw. aktive Programmgestaltung<br />

bei folgenden Veranstaltungen:<br />

• Internationaler Kongress für Neurorehabilitation in Wien<br />

• Schmerztag in Wien<br />

• Selbsthilfe Konferenz in Wien<br />

• Generalversammlung des ER-WCPT in Berlin<br />

• „AGA Kongress“ in Wien<br />

• Integra Fachmesse für Rehabilitation in Wels<br />

• Tagung der Medizinischen Kontinenzgesellschaft in Wien<br />

• Rheumatag in Wien<br />

• Osteoporose Tag in Wien<br />

• „Leitlinien Pro und Kontra“ im Hauptverband der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger<br />

• 1. MTD Forum – Trendmarkt Gesundheit<br />

• Präsentation des Education Congress bei der 2nd Conference<br />

on Clinical Guidelines in Amsterdam<br />

FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 13


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Vor Ort im Gesundheits wesen<br />

Mit der Bestellung von Ute Eberl, MSc als<br />

Koordinatorin für den extramuralen Bereich<br />

setzte <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>2010</strong> einen berufspolitisch<br />

entscheidenden Schritt. Die von Bundesland zu<br />

Bundes land oft sehr unterschiedlichen Strukturen<br />

im Gesundheitswesen haben dementsprechend<br />

unterschiedliche Anforderungen und<br />

Problemstellungen für die Gesundheitsberufe zur<br />

Folge. Es bedarf intensiver Anstrengungen, um<br />

sich als Berufsverband in diesem gesundheitspolitischen<br />

Labyrinth mit einer Vielzahl an<br />

Entscheidungs trägern Gehör zu verschaffen.<br />

Vor Ort im<br />

Gesundheits wesen<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 14


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Vor Ort im Gesundheits wesen<br />

Allein in den ersten neun Monaten ihrer Tätigkeit brachte es die<br />

Koordinatorin für den extramuralen Bereich auf 26.470 km Bahn-<br />

und Autofahrten, um u.a. folgende Aufgaben wahrzunehmen:<br />

In Vorarlberg: Unterstützung der freiberuflichen KollegInnen bei<br />

der Planung und Durchführung von Aktionen gegen die Kürzung<br />

der physiotherapeutischen Leistungen durch die Vorarlberger<br />

Gebietskrankenkassa.<br />

In Tirol: Teilnahme an einem Treffen des Zweigvereins der<br />

Freiberuflichen KollegInnen.<br />

In Salzburg: Gespräche mit dem Vorstand des Zweigvereins<br />

Freiberufliche <strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburg und dem Landesverbandsvorsitzenden,<br />

um die Anliegen der <strong>Physio</strong>therapie an<br />

die Politik zu erörtern, sowie mit Vertretern der nicht ärztlichen<br />

Gesundheitsberufe im Salzburger Gesundheitsfonds.<br />

Aufgrund eines Reformpoolprojektes, „Case- und Caremanagement<br />

im Tennengau“ erfolgten intensive Recherchen betreffend<br />

Case- und Care-Management in Österreich und die Rolle der<br />

<strong>Physio</strong>therapie bei diesem Thema.<br />

Teilnahme an der „3. Internationalen Fachtagung der Österreichischen<br />

Gesellschaft für Care & Case Management (ÖGCC) in<br />

Kooperation mit dem MCI (Management Center Innsbruck –<br />

Die Unternehmerische Hochschule).<br />

In Oberösterreich: Recherchen zum Reformpoolprojekt<br />

„Verbesserung der medizinische Versorgung in APH“.<br />

In Niederösterreich: Gespräche mit der Landesverbandsvorsitzenden,<br />

um die Anliegen der <strong>Physio</strong>therapie an die Politik<br />

zu erörtern, und diese schriftlich bei politischen EntscheidungsträgerInnen<br />

in NÖ einzubringen.<br />

Gespräche, Interventionen und Stellungnahmen bei der NÖ<br />

Landes regierung im Zusammenhang mit dem geplanten Stellenabbau<br />

von <strong>Physio</strong>therapeutInnen in NÖ Landespflegeheimen<br />

(siehe auch Bericht des Landesverbandes NÖ).<br />

In Wien: Aussendung eines Briefes „Anliegen der <strong>Physio</strong>therapie<br />

an die Politik“ und Gesprächstermin bei der Magistratsabteilung 24.<br />

Kooperation mit MTD-<strong>Austria</strong>, um Aufnahme als beratendes Mitglied<br />

in den Wiener Gesundheitsfonds zu erwirken.<br />

Im Burgenland: Gespräche mit der Freiberuflichen-Vertreterin,<br />

um die Anliegen der <strong>Physio</strong>therapie an die Politik zu erörtern,<br />

und diese schriftlich bei politischen EntscheidungsträgerInnen im<br />

Burgenland einzubringen.<br />

Nach mehrmaligen Urgenzen konnten Gesprächstermine mit dem<br />

Gesundheitslandesrat, sowie VertreterInnen aller politischen<br />

Parteien fixiert werden.<br />

In der Steiermark: Schriftliche Darlegung der Anliegen der<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen bei steirischen PolitikerInnen und dem<br />

steirischen Gesundheitsfonds. Nach Urgenzen konnten Gesprächstermine<br />

mit VertreterInnen der politischen Parteien,<br />

des Gesundheitsfonds und des Seniorenbundes fixiert werden.<br />

Weitere Gespräche mit VertreterInnen der Steirischen Gebietskrankenkassa<br />

und der Wirtschaftskammer.<br />

Teilnahme an der „Styria Geriatrica“: Bei der bisher ausschließlich<br />

ärztlichen Veranstaltung soll die <strong>Physio</strong>therapie im kommenden<br />

Jahr auch vertreten sein (Thema Osteoporose).<br />

In Kärnten: Teilnahme an Landesverbandstreffen<br />

Im Gesundheitsministerium: Mehrmalige Gesprächsrunden<br />

Im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger:<br />

Einigung über die Forderung einer raschen<br />

verpflichtenden Registrierung der gehobenen medizinisch-technischen<br />

Dienste (MTD). Auch in Zukunft werden notwendige physiotherapeutische<br />

Leistungen im extramuralen Bereich von den<br />

Krankenkassen bezahlt. 2011 könnte es zu einer Wissenschaftskooperation<br />

zwischen <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und dem Hauptverband<br />

kommen. Fachfragen können ab sofort an die Fachhochschulen<br />

und Masterstudiengänge zur Bearbeitung in Form einer Bachelorarbeit<br />

oder Master Thesis weitergegeben werden.<br />

Im Bundessozialamt: Gespräch mit dem Behindertenanwalt,<br />

Dr. Erwin Buchinger zu den Themen Registrierung, Qualitätssicherung<br />

und einheitlichem, niederschwelligen Zugang zur <strong>Physio</strong>therapie<br />

in ganz Österreich für Behinderte.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 15


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Im Dienste der<br />

<strong>Physio</strong>therapie<br />

FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />

FOTO: PHYSIO AUSTRIA<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 16<br />

FOTO: PHYSIO AUSTRIA


FOTO: LV KÄRNTEN, PHYSIO AUSTRIA<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

FunktionärInnen sind ehrenamtliche MitarbeiterInnen.<br />

Mit großem Engagement und unermüdlichem<br />

Einsatz stehen sie für den Verein <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong>. Die mit der Zeit gewachsene Struktur<br />

hat professionellen Charakter angenommen,<br />

neben den regelmäßig stattfindenden Treffen auf<br />

Länderebene tagt der Beirat mehrmals jährlich,<br />

das Präsidium monatlich. Bei der alljährlichen,<br />

zweitägigen Herbstklausur von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

treffen sich die VertreterInnen der Länder, der<br />

ARGE’s und Fachgruppen, der Zweigvereine und<br />

das Präsidium um Rückschau zu halten und den<br />

Fahrplan und die Strategie für das kommende Geschäftsjahr<br />

festzulegen. Dabei wird oft intensiv<br />

aber immer konstruktiv diskutiert. Die Verantwortung,<br />

die diese Tätigkeit mit sich bringt, ist<br />

groß – schließlich steht man als FunktionärIn oft<br />

auch unversehens im Rampenlicht und präsen-<br />

HIPPOTHERAPIE<br />

tiert – stellvertretend für alle <strong>Physio</strong>therapeutIn-<br />

ARGE<br />

nen das Berufsbild <strong>Physio</strong>therapie. FOTO:<br />

FOTO: FG AUSBILDUNG, PHYSIO AUSTRIA<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 17<br />

FOTO: FG UPGG, PHYSIO AUSTRIA


Die Fachgruppen und Arbeitsgemeinschaften<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind signifikant für das<br />

Leistungsspektrum und Spezialisierungen in<br />

der <strong>Physio</strong>therapie in Österreich.<br />

Fachgruppe Ausbildung<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> gab es drei Treffen der Fachgruppe<br />

Ausbildung an den Fachhochschulen Campus<br />

Wien, FH Gesundheitsberufe OÖ in Wels und an<br />

der FH Salzburg. Teilnahmeberechtigt für die<br />

Treffen der Fachgruppe Ausbildung sind alle StudiengangsleiterInnen,<br />

DirektorInnen und LehrerInnen<br />

von Ausbildungsstätten (Akademien und<br />

Fachhochschulstudiengängen).<br />

Wichtige Themen, die im Jahr <strong>2010</strong> behandelt wurden:<br />

1. Die Umstellung der Ausbildung auf das Bologna Modell<br />

(Erster Zyklus im tertiären Bildungssystem mit Abschluss<br />

Bachelor of Science mit 180 ECTS) wurde in den meisten<br />

Bundesländern Österreichs vollzogen. Die <strong>Physio</strong>therapie-<br />

Ausbildung wird an folgenden Fachhochschulen angeboten:<br />

FH Campus Wien<br />

FH St. Pölten<br />

FH Krems<br />

FH Salzburg<br />

FH Gesundheit (Innsbruck)<br />

FH Joanneum (Graz)<br />

FH Kärnten (Klagenfurt)<br />

FH Gesundheitsberufe OÖ (Linz, Steyr, Wels)<br />

2. Im März <strong>2010</strong> fand an der FH Campus Wien ein LehrerInnentag<br />

statt, an dem rund 50 <strong>Physio</strong>therapie-LehrerInnen aus<br />

ganz Österreich teilnahmen.<br />

Zentrale Themen waren:<br />

• Evidenzbasierte Ausbildung, Qualitätssicherung in der<br />

Ausbildung<br />

• Forschungsentwicklung an den Fachhochschulen, Entwicklung<br />

eines professionellen Selbstverständnisses in<br />

der <strong>Physio</strong>therapie, Wege zur Optimierung der praktischen<br />

Ausbildung, sowie Zugangsvoraussetzungen für die <strong>Physio</strong>therapie-Ausbildung<br />

an den Fachhochschulen Österreichs.<br />

Eine Initiative, um die Zugangsvoraussetzungen für die<br />

<strong>Physio</strong>therapie-Ausbildung in den Bundesländern anzugleichen<br />

(Einbindung des Fachhochschulrates und Festlegung<br />

der gemeinsamen Zugangsvoraussetzungen in den Akkreditierungsanträgen<br />

der einzelnen Fachhochschulen), wurde<br />

gestartet.<br />

3. Unterstützung bei den Vorbereitungsarbeiten des 3rd<br />

European Congress on <strong>Physio</strong>therapy Education in Wien<br />

(8.—9.11.2012).<br />

Dr. Ursula Eckler (FH Campus Wien) wurde als Country<br />

Coordinator für Österreich gewählt und ist somit Verbindungsperson<br />

zur ENPHE (European Network of <strong>Physio</strong>-<br />

therapy in Higher Education).<br />

4. Fortsetzung der Ausbildung „Schulung von Qualitätsbeauftragten<br />

an Akademien und Fachhochschulen für <strong>Physio</strong>therapie“.<br />

Emil Igelsböck, MAS<br />

Fachgruppe Geriatrie<br />

<strong>2010</strong> fanden keine Fachgruppentreffen der<br />

Fachgruppe Geriatrie statt, stattdessen wurde der<br />

Kontakt per Mail aufrechterhalten.<br />

In den Aussendungen wurden Informationen zu interessanten<br />

Vorträgen für den geriatrischen Bereich weitergegeben und<br />

aktuelle Studien zusammengefasst, beispielsweise zur pAVK<br />

( periphere arterielle Verschlusskrankheit) bei geriatrischen<br />

PatientInnen oder zu erworbenen Kontrakturen der Gelenke<br />

im höheren Lebensalter.<br />

Die Leiterin der Fachgruppe Geriatrie arbeitete auch bei der<br />

Entwicklung der Bundesqualitätsleitlinie für Demenz mit.<br />

Gerti Wewerka<br />

Fachgruppe<br />

Kinderphysiotherapie<br />

Regionalgruppe West<br />

Während ein Vortrag zum Thema „Kindliches Rheuma“ (Referent:<br />

Prim. Dr. Christian Huemer) 25 TeilnehmerInnen anlockte, musste<br />

eine für Februar geplante zweitägige Fortbildung wegen zu geringer<br />

Teilnehmerzahl abgesagt werden.<br />

Im März fand ein erster Austausch mit VertreterInnen von NDT<br />

Swiss (Verein der BobaththerapeutInnen) statt. Das Treffen in<br />

Flawil, an dem Claudia Küng und Irmgard Waibel als VertreterInnen<br />

der FG Kinderphysiotherapie West teilnahmen, führte schließlich<br />

zum Start einer Zusammenarbeit mit NDT Swiss.<br />

Der Stammtisch der FG Kinderphysiotherapie Tirol ist ein weiterer<br />

Fixpunkt der Aktivitäten der Fachgruppe.<br />

Irmgard Waibel<br />

Regionalgruppe Mitte<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> gab es regelmäßige Treffen in OÖ, bei denen verschiedene<br />

Themen wie z.B. die Alexander-Technik diskutiert und<br />

die Zusammenarbeit mit dem Neuroorthopäden, Dr. Fingernagel<br />

in Wels fixiert wurde.<br />

Das Projekt „Gesunde Gemeinde“ wird aktiv unterstützt. So<br />

wurden Vorträge erarbeitet und den KollegInnen zur Verfügung<br />

gestellt. Basisvorträge werden auch an <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> übermittelt.<br />

Zu den Themen Laserakupunktur und Akupressur haben Workshops<br />

stattgefunden.<br />

Claudia Küng<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 18


Fachgruppe Palliative<br />

Care und Hospizwesen<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Die Fachgruppe <strong>Physio</strong>therapie in Palliative und<br />

Hospizwesen hat unter der interimistischen Leitung<br />

von Frau Eleonora Putz, M.Ed., gemäß ihrer<br />

Ziele die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit im vergangenen<br />

Jahr auf Fort- und Weiterbildungsangebote<br />

und Öffentlichkeitsarbeit gelegt. In insgesamt<br />

drei ganztägigen Treffen wurden Ziele erstellt und<br />

an deren Umsetzung gearbeitet. Die Fachgruppe<br />

besteht aus 13 aktiven Mitgliedern und deckt nun<br />

fachlich auch die <strong>Physio</strong>therapie mit schwerstkranken<br />

und sterbenden Kindern ab.<br />

Mitglieder der Fachgruppe haben unter anderem an der FH<br />

Salzburg, FH Wien, FH Graz und an der Akademie für <strong>Physio</strong>therapie<br />

in Jormannsdorf sowohl in der Grundausbildung als<br />

auch in physiotherapeutischen Masterstudiengängen das Thema<br />

„<strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care“ präsentiert. In den Feedbacks<br />

wird deutlich, dass ein großes Informationsbedürfnis zu diesem<br />

Thema besteht.<br />

Weitere Unterrichts- und Vortragstätigkeiten, die einen Überblick<br />

über die Tätigkeiten von <strong>Physio</strong>therapeutInnen in diesem<br />

Fachbereich geben, wurden unter anderem im Rahmen der<br />

Palliativausbildung an der Akademie für Gesundheit und Bildung<br />

am Klinikum Wels und am Institut für physikalische Medizin am<br />

Krankenhaus Wien-Hitzing abgehalten.<br />

Kurse zum Thema wurden über <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und die Fortbildungsakademie<br />

für therapeutische Berufe Linz angeboten und<br />

waren gut besucht. Die angebotenen Kurse waren:<br />

• 40 Stunden Basiskurs „<strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care“<br />

(5 Tage) – <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> an der FH Salzburg<br />

• „Ich kann da nichts mehr tun! – Was könnte ich da tun?“<br />

– <strong>Physio</strong>therapie mit schwerstkranken Menschen in<br />

nicht- palliativen Einrichtungen (2 Tage) – <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

Kurszentrum Wien<br />

• Einführung in die <strong>Physio</strong>therapie in Palliative Care (2 Tage) –<br />

fba Linz<br />

Die Fachgruppe erarbeitet derzeit ein Konzept für ein zusätzliches<br />

Weiterbildungsangebot (Aufbaukurs <strong>Physio</strong>therapie in<br />

Palliative Care).<br />

Die Fachgruppe war zudem bei der Fachmesse Integra (Messe<br />

für Pflege, Therapie, Betreuung und Rehabilitation) in Wels<br />

vertreten. In Kooperation mit der oberösterreichischen Hospizgesellschaft<br />

wurde ein Stand betreut, der BesucherInnen über<br />

die Aufgabe des Hospizwesens im Allgemeinen und die Möglichkeiten<br />

der <strong>Physio</strong>therapie im Besonderen informierte. Zudem<br />

waren drei Vorträge von <strong>Physio</strong>therapeutInnen zu diesem Thema<br />

zu hören.<br />

In Kooperation mit dem Landesverband Steiermark organisiert<br />

die Fachgruppe die Fachtagung „LEBENsqualität am<br />

LEBENsende – <strong>Physio</strong>therapie in End-of-Life-Care“, welche am<br />

6. und 7. Mai 2011 in der alten Universität Graz stattfindet.<br />

Vorarbeiten im Jahr <strong>2010</strong> waren unter anderem die Programmerstellung,<br />

die Auswahl und Einladung der internationalen und<br />

österreichischen ReferentInnen, die Auswahl des Veranstaltungsortes<br />

und die Kalkulation der Veranstaltung.<br />

Ein weiteres Projekt, welches im Jahr <strong>2010</strong> begonnen wurde,<br />

ist die Erstellung eines Folders zum Thema <strong>Physio</strong>therapie in<br />

Palliative Care und Hospizwesen. Diese Broschüre wird <strong>Physio</strong>therapeutInnen,<br />

PatientInnen und deren Angehörige aber auch<br />

potentiellen ZuweiserInnen und öffentlichen Institutionen die<br />

<strong>Physio</strong>therapie in diesem Feld näher bringen.<br />

Ebenfalls in Vorbereitung ist die Evaluierung, welche und wie<br />

viele <strong>Physio</strong>therapeutInnen mit schwerstkranken und sterbenden<br />

PatientInnen arbeiten, um den Zugang für PatientInnen und<br />

Angehörige zu erleichtern. Außerdem sollen auch regionale AnsprechpartnerInnen<br />

gewonnen, und eine Vernetzung mit palliativen<br />

und hospizlichen Organisationen weiter intensiviert werden<br />

(Mitgliedschaft in der österreichischen Palliativgesellschaft).<br />

Die Fachgruppe steht für Fragen und Anregungen zur Verfügung<br />

und sucht auch noch KollegInnen speziell aus den westlichen<br />

Bundesländern (Tirol und Vorarlberg) zur aktiven Mitarbeit.<br />

Rainer Simader, MSc<br />

Fachgruppe<br />

Sportphysiotherapie<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden zwei Sitzungen abgehalten.<br />

Die Fachgruppe Sportphysiotherapie umfasst<br />

derzeit 8 Mitglieder: Karl Lochner, Karin<br />

Tresohlavy, Harald Beidl, Christian Paumann,<br />

Hans-Peter Hagmüller, Gernot Mayr, Wolfgang<br />

Pachatz und Patrick Valenta. Karl Lochner wurde<br />

als Leiter der FG Sportphysiotherapie bestätigt,<br />

als seine Stellvertreterin wurde Karin Tresohlavy<br />

gewählt.<br />

In Zusammenarbeit mit dem <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Bildungreferat<br />

wurde eine Fortbildungsreihe „Sportphysiotherapie“ gestaltet.<br />

Es wurden physiotherapeutisch relevante Themen (Sensomotorik)<br />

und sportspezifische Themen (Faustball – Volleyball –<br />

Sportpsychologie) gewählt.<br />

In diesem Zusammenhang ist auch die Kooperation in der<br />

Fortbildung mit Sportverbänden (Faustball- und Volleyballverband)<br />

erfolgreich forciert worden. Bei der Teilnahme an den<br />

Kursen über Faustball und Volleyball wurde mit den Verbänden<br />

ein vergünstigter Ticketbezug für die Finali der kommenden<br />

Großereignisse (Faustball WM und Volleyball EM) in Österreich<br />

vereinbart.<br />

Die Entwicklungen in der Betreuung von SportlerInnen haben<br />

in der Sportphysiotherapie auf internationaler Ebene (internationale<br />

Sportphysiotherapiegesellschaft) zu einer Diskussion<br />

über Spezialisierung geführt. Die FG Sportphysiotherapie war<br />

in diesen Prozess eingebunden. Es wurden Empfehlungen<br />

für Kriterien zur Spezialisierung/Registrierung geschaffen,<br />

die von verschiedenen Mitgliedsverbänden schon umgesetzt<br />

wurden. Um als Volunteer bei den Olympischen Spielen London<br />

2012 arbeiten zu können, sind z. B. nur mehr registrierte und<br />

spezialisierte <strong>Physio</strong>therapeutInnen zugelassen. <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

hat unter anderem auf Anregung der FG Sportphysiotherapie<br />

auf diese Herausforderung reagiert und eine Projektgruppe<br />

aufgestellt.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 19


Ferner wurden drei Sitzungen für die Vorbereitung des<br />

Kongresses „Herausforderung Schulter“ am 11./12.11.2011 in<br />

Salzburg/Rif abgehalten. Dieser Kongress findet zum zweiten<br />

Mal in Zusammenarbeit von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>/FG Sportphysiotherapie,<br />

Universität Salzburg und SPT Education statt.<br />

Karl Lochner<br />

ARGE Hippotherapie<br />

Highlight im Jahr <strong>2010</strong> war ein Workshop mit<br />

Christine Neugebauer, MSc (Bobathlehrtherapeutin):<br />

„Unter welchen Gesichtspunkten definiert<br />

sich die Hippotherapie als ein Konzept der neurophysiologischen<br />

Behandlungen?“<br />

Mehr als 30 TeilnehmerInnen aus ganz Österreich waren angereist.<br />

Zum Auftakt gab es eine Klarstellung, was neurophysiologische<br />

Gesichtspunkte sind und wo die Bobaththerapie dabei<br />

angesiedelt ist. In intensiver Zusammenarbeit untersuchten<br />

anschließend die TeilnehmerInnen diese Kriterien in Bezug auf die<br />

Arbeit mit PatientInnen auf dem Pferd und definierten sie für die<br />

Hippotherapie.<br />

In der deutschen Fachzeitschrift „Mensch und Pferd“ (Reinhardt<br />

Verlag) erschien ein Artikel von Thesy Feichtinger-Zrost mit dem<br />

Titel „Von der Hippotherapie zur Zügelführung – Langzeitbeobachtungen<br />

einer Patientin mit Cerebralparese“, der von vielen Seiten<br />

sehr positives Echo brachte.<br />

Weiters haben einige Kleingruppentreffen mit aktuellen Themen<br />

der jeweiligen HippotherapeutInnen sowie die Sichtung und Bearbeitung<br />

von Filmmaterial der KollegInnen Molnar-Mignon, Vagacs,<br />

Feichtinger-Zrost stattgefunden.<br />

Es wurde mit einer Evaluierung zum Thema „Auswirkung der<br />

Hippotherapie auf Haltungskompetenz und Beweglichkeit im<br />

Rumpf“ begonnen. Mit der MediMouse werden Messungen zu<br />

Beginn und nach drei Monaten wöchentlicher Hippotherapie<br />

gemacht und verglichen.<br />

Theresa Feichtinger-Zrost<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

OEVOMT<br />

Der OEVOMT (Österreichischer Verein für Orthopädische<br />

Manuelle Therapie) ist die Dachorganisation<br />

für Manuelle Therapie in Österreich und ist<br />

daher einerseits für die fachliche und strategische<br />

Entwicklung der manuellen Therapie verantwortlich<br />

und vertritt andererseits Österreich auf internationaler<br />

Ebene wie zum Beispiel gegenüber der<br />

IFOMPT (International Federation of Orthopaedic<br />

Manipulative Physical Therapists).<br />

Der Vorstand setzt sich aus jeweils drei Vertretern der OEGOMT<br />

(Kaltenborn/Evjenth) und des OEVMPT (Maitland) zusammen.<br />

Die Mitglieder waren <strong>2010</strong>:<br />

Vorsitzende: Jutta Bauer, ab 2011 Niels Ruso<br />

Stellvertretung: Andreas Gattermeier<br />

Weiters: Markus Hackl, Rudolf Raschhofer, Barbara Kern,<br />

Sabine Gattermeier<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurden eine interne Sitzung, eine Sitzung mit <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong>, bei der es v.a. um die strategische Weiterentwicklung des<br />

OEVOMT ging und eine Sitzung der Europäischen Mitgliedsländer<br />

der IFOMPT (ECE Meeting) abgehalten.<br />

Von 26. bis 28. November <strong>2010</strong> fand in Zaragoza, Spanien, im<br />

Anschluss an das IFOMPT Teachers Meeting der erste nationale<br />

spanische OMT-Kongress statt unter dem Motto ‚von der wissenschaftlichen<br />

zur klinischen Evidenz: Hands on’ statt. Aus Österreich<br />

nahmen Markus Hackl, Paul Horvath und Niels Ruso teil.<br />

Von Seiten der IFOMPT stand in diesem Jahr vor allem die<br />

Fertigstellung der neuen IFOMPT Homepage www.ifompt.org im<br />

Vordergrund. Sie bietet <strong>Physio</strong>therapeutInnen auf der ganzen Welt<br />

ein breites Spektrum an Informationen über neueste Studien auf<br />

den Gebieten der Manuellen Therapie, fachliche Entwicklungen<br />

in verschiedenen Ländern, eine Übersicht von Kongressen und<br />

Tagungen weltweit und auch die Möglichkeit mit international anerkannten<br />

SpezialistInnen in Kontakt zu treten. Niels Ruso hat sich<br />

bereit erklärt bei der Administration der Website mitzuwirken.<br />

Ein weiteres Anliegen der IFOMPT ist es die OMT (Orthopädisch<br />

Manuelle Therapie) und Master-Ausbildungen der einzelnen<br />

Länder auf einen gemeinsamen Standard zu bringen um diese<br />

auch international gegenseitig anzuerkennen. Hiefür wurde das<br />

Standards Comittee gegründet welches die Ausbildungen in<br />

den einzelnen Ländern in regelmäßigen Abständen evaluiert.<br />

Österreich bereitet sich bereits intensiv auf diesen International<br />

Monitoring Prozess vor. Dies wird auch das Kernthema für<br />

2011 darstellen. Der Masterstudienlehrgang „Muskuloskeletale<br />

<strong>Physio</strong> therapie“ an der Donauuniversität in Krems und die OMT<br />

Ausbildung der OEVMPT werden eingereicht.<br />

Jutta Bauer, Master of Manipulative <strong>Physio</strong>therapy<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 20


ARGE Vojta<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> suchte die ARGE Vojta verstärkt die<br />

Zusammenarbeit mit den deutschen KollegInnen.<br />

– Der Sitz der internationalen Vojta Gesellschaft<br />

befindet sich in Siegen in Nordrhein-Westfalen (D).<br />

Im November <strong>2010</strong> startete im Kinderzentrum am Landeskrankenhaus<br />

Salzburg der erste Teil des Kinder Vojtakurses.<br />

Die Instruktorinnen sind Claudia Beckmann (Ö),<br />

Martina Harmening (D) und Margret Kessler (D)<br />

Dieser Kurs endet am 2.3.2012 wie üblich mit einem Zertifikat.<br />

Auch <strong>2010</strong> fanden zwei überregionale Vojtatreffen statt: Der fachliche<br />

Austausch zwischen Erwachsenen - und Kindertherapeuten/<br />

innen bereichert die Weiterentwicklung und Qualität der Arbeit.<br />

Den Schwerpunkt bei den Treffen in Wien wie in Salzburg bildete<br />

das Thema Plexusparese. Unterschiede und Gemeinsamkeiten<br />

zwischen infantiler Plexusparese und erwachsener Plexusparese<br />

wurden herausgearbeitet.<br />

Am Treffen in Salzburg nahm auch die deutsche Kollegin<br />

Martina Harmening teil. Befundung, Besprechung der Therapieziele,<br />

gemeinsame Behandlung und Nachbefundung waren Inhalt<br />

dieses Tages.<br />

Ende des Jahres erschien eine neue Infobroschüre zur Vojtatherapie<br />

im Erwachsenenalter. Die Broschüre kann gegen eine<br />

Schutzgebühr von 0,80 Euro pro Exemplar bei der Geschäftsstelle<br />

der internationalen Vojta Gesellschaft bezogen werden.<br />

Ferner fanden auch <strong>2010</strong> Treffen in der Praxis von Michaela<br />

Pressel statt.<br />

Erwachsenen- und Kindertherapeutinnen befunden hier gemeinsam<br />

PatientInnen, diskutieren Hauptmängel und evaluieren ihre<br />

Behandlungen.<br />

Elisabeth Schoberberger<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Fachgruppe<br />

Arbeit und Gesundheit<br />

Neue Konzepte mit Nachhaltigkeit zu erarbeiten<br />

braucht eine Vernetzung von verschiedenen Berufsgruppen<br />

und vor allem enge Zusammenarbeit<br />

mit fachkundigen KollegInnen um eine Qualitätssicherung<br />

zu gewährleisten. Aus diesem Grund<br />

wurde am 23. Februar <strong>2010</strong> von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong><br />

die Fachgruppe für Arbeit und Gesundheit unter<br />

der Leitung von Dorothea Haslinger, gegründet.<br />

Die Fachgruppe befasst sich mit allen Themen rund um das<br />

Gesundheitsmanagement in Unternehmen und an Arbeitsplätzen.<br />

Ziel ist es, hohe Qualität zu bieten und die Nachhaltigkeit von<br />

Ergonomie und Gesundheitsprojekten zu sichern.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Fachgruppe für Arbeit und Gesundheit<br />

ist die Aus- und Weiterbildung für SpezialistInnen im Fachgebiet<br />

Ergonomie und des betrieblichen Gesundheitsmanagements.<br />

Dazu wird ab Mai 2011 eine Kursreihe gestartet.<br />

Dorothea Haslinger<br />

Fachgruppe<br />

Uro­Prokto­Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe (UPGG)<br />

Alle sechs Wochen treffen sich die Mitglieder der<br />

Fachgruppe für ein paar Stunden zum fachlichen<br />

Chat im Internet. Damit kann österreichweit über<br />

Therapieansätze, Fragen, die in den Therapien entstehen<br />

und anderer Themen „diskutiert“ werden.<br />

Der „deutsche Beckenbodenfragebogen“ wurde durch Bärbel<br />

Junginger, PT präsentiert und einige TherapeutInnen setzen ihn<br />

bereits in der Praxis ein. Damit wird die Effizienz der Behandlung<br />

sichtbar, auch wenn unterschiedliche Therapieansätze gewählt<br />

wurden.<br />

Seit <strong>2010</strong> sind <strong>Physio</strong>therapeutInnen regelmäßig in der Fachzeitschrift<br />

„Clinicum Urologie“ vertreten, die alle UrologInnen und<br />

HausärztInnen bekommen. Besonders für die Zusammenarbeit<br />

mit Fach- und HausärztInnen kann das sehr hilfreich sein.<br />

Im Juni war die Fachgruppen-Besprechung mit fachlichem Input<br />

von Bärbel Junginger, PT. Nach einem theoretischen Teil, der an<br />

neueste Erkenntnisse anschloss, da Bärbel Junginger auch in der<br />

Forschung tätig ist, gab es praktische Übungen mit Ultraschall.<br />

Die „internationale Kontinenzwoche“ im Juni wurde von KollegInnen<br />

für Aktionen in Krankenhäusern, bei der GKK oder für<br />

Vorträge genützt.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 21


Bei der Tagung der medizinischen Kontinenzhilfe im Oktober war<br />

die Fachgruppe mit einem eigenen Stand vertreten, wo vor allem<br />

Laien die Möglichkeit nutzten, persönlich mit den <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

zu sprechen und zum Teil auch Termine zu vereinbaren.<br />

Auch 2011 sollen weiterhin alle 6-8 Wochen „Fach-Chats“ zu<br />

verschiedenen Themen stattfinden<br />

Im Sommer wird es wieder ein UPGG-Wochenende geben.<br />

Die internationale Kontinenzwoche vom 20.-26. Juni wird für<br />

Aktionen genutzt werden.<br />

Die MKÖ-Tagung findet am 14. und 15.10. in Graz statt.<br />

Die Zusammenarbeit mit ÄrztInnen und auch die Präsenz in<br />

der Öffentlichkeit sollen ausgebaut werden.<br />

Elisabeth Udier<br />

ARGE ÖGOMT<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Zentrale Themen im Jahr <strong>2010</strong> waren die Klausur<br />

„MT – quo vadis“ und der Start von zwei Masterlehrgängen<br />

an der Donau-Universität Krems.<br />

VertreterInnen der ÖGOMT reisten im April zum Manuelle Therapie<br />

Kongress „Does the efficacy of manual therapy depend on it’s<br />

specifity?“ nach Parma und nahmen anschließend des Weiteren<br />

am Kaltenborn-Evjenth International Teachers Meeting teil.<br />

Bei diesem Meeting ging es vor allem um das Thema Fort- und<br />

Weiterbildung, Evaluierung der Kursinhalte, internationale einheitliche<br />

Standards und Qualitätssicherung.<br />

Leider mussten <strong>2010</strong> alle von uns angebotenen Kurse wegen zu<br />

geringer Teilnehmerzahl abgesagt werden. Aus diesem Grund gab<br />

es vom 29.–30. Oktober eine Klausurtagung in Graz unter dem<br />

Motto: „ MT – quo vadis“.<br />

Im Rahmen dieser gut besuchten Sitzung wurde intensiv über<br />

die Strukturierung der ARGE, über die Zukunft des Konzeptes in<br />

Österreich sowie notwendige Erneuerungen im Kurssystem diskutiert<br />

und nach neuen Lösungen gesucht, damit dieses Konzept<br />

für die <strong>Physio</strong>therapeutenInnen wieder attraktiver wird. Frans van<br />

den Berg hat ab November <strong>2010</strong> den „wissenschaftlichen Beirat“<br />

der ARGE übernommen und wird sich in den Grundkursen einbringen.<br />

Des Weiteren wurde die Grundkursserie neu konzipiert<br />

und den Rückmeldungen junger KollegenInnen entsprechend<br />

adaptiert, wobei großer Wert darauf gelegt wird, die wesentlichen<br />

Bestandteile und Inhalte des Kaltenborn- Evjenth Konzeptes zu<br />

erhalten.<br />

Um die Vorsätze und Arbeitsaufträge zu koordinieren und untereinander<br />

im Gespräch zu bleiben wurde bereits die nächste<br />

Klausurtagung für 2011 fixiert. Sie findet vom 3.–5. Juni 2011<br />

in Graz statt.<br />

Die große positive Ausnahme stellt das Masterprogramm MSc<br />

„Muskuloskeletal <strong>Physio</strong>therapy“ an der Donau-Universität Krems<br />

dar. Im Oktober wurde mit dem 3. Lehrgang nach dem IFOMPT<br />

Standard mit 20 TeilnehmerInnen unter der Projektleitung von<br />

Andreas Gattermeier, PT gestartet. Im Wintersemester <strong>2010</strong>/2011<br />

wurde wegen der großen Nachfrage ein zusätzlicher Masterlehrgang<br />

organisiert, der ausschließlich von <strong>Physio</strong>therapeutenInnen<br />

mit einem positiv abgelegten OMT-Zertifikat belegt wird.<br />

Vom 24.–28. November wurde ein ÖGOMT Mitglied zum<br />

Kongress nach Saragossa, dem anschließenden Kaltenborn-<br />

Evjenth Meeting und IFOMT Europa Meeting entsandt.<br />

Ingrid Brauchart<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 22


Die Landesverbände von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> sind<br />

signi fikant für das hohe persönliche Engagement<br />

der Mitglieder im Einsatz für lokale Belange und<br />

den Zusammenhalt unter den Berufs kollegInnen.<br />

Landesverband<br />

Burgenland<br />

Der kleine Landesverband im Osten Österreichs<br />

arbeitet unter atypischen Rahmenbedingungen –<br />

aber beharrlich.<br />

Dass im Burgenland die Uhren etwas anders ticken, lässt sich deutlich<br />

daran ersehen, dass hier <strong>2010</strong> der neue Lehrgang für <strong>Physio</strong>therapie<br />

noch immer an einer Akademie gestartet wurde. – Es soll allerdings<br />

der letzte sein. Ab 2011 soll auch im Burgenland als letztem<br />

Bundesland auf Fachhochschul-Ausbildung umgestellt werden.<br />

Der Landesverband organisierte im Jahr <strong>2010</strong> zwei Veranstaltungen:<br />

Einen berufspolitischen Informationsabend am 17. März, bei dem<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Finanzreferent Gerhard Eder, MSc, PT über „Verbandsaktivitäten<br />

in Zukunft“, „Was geschieht mit meinem Mitgliedsbeitrag?“<br />

sowie über „Vorteile als <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Mitglied“ referierte<br />

und für Diskussion mit den TeilehmerInnen zur Verfügung stand.<br />

Bei einer fachlich orientierten Fortbildungsveranstaltung am<br />

16. Juni <strong>2010</strong> stand das Thema „Schwindel“ im Mittelpunkt.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Freiberuflichenvertreterin: Ute Sinz, PT<br />

Ute Sinz<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Landesverband Kärnten<br />

<strong>2010</strong> war für den Kärntner Landesverband ein<br />

arbeitsreiches Jahr mit einigen gelungenen<br />

Kooperationen, in denen die mannigfaltigen<br />

Kompetenzen der <strong>Physio</strong>therapeutInnen unter<br />

Beweis gestellt wurden. – Und mit einem turbulenten<br />

Jahresabschluss.<br />

Zum Auftakt veranstaltete der Landesverband Kärnten sowohl ein<br />

Freiberuflichentreffen, als auch ein Landesverbandstreffen für die<br />

Kärntner Mitglieder. Dabei wurden die wichtigen Ereignisse des<br />

Vorjahres nochmals kurz erläutert und ein Ausblick für das Jahr<br />

<strong>2010</strong> gegeben. Weiters wurde ein Überblick über neue Details<br />

bezüglich der Kassentarife und die laufenden Kassenverhandlungen,<br />

sowie über Geschehnisse in anderen Bundesländern und<br />

Aktivitäten des Bundesverbandes gegeben.<br />

Bereits zum zweiten Mal lud die Firma Strein <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

ein, um sie umfassend zum Thema Schultasche und deren<br />

richtiges Handling zu informieren. Ziel der eintägigen Veranstaltung<br />

war, <strong>Physio</strong>therapeutInnen praxisnah zu instruieren, damit<br />

sie ihrerseits ihre KlientInnen kompetent zum Thema beraten<br />

können.<br />

Im Frühling und im Herbst wurden, in Zusammenarbeit mit einer<br />

Pharmafirma und niedergelassenen ÄrztInnen, „Nordic-Walking“-<br />

Schnupperkurse für PatientInnen mit Diabetes durchgeführt.<br />

Da das Angebot bei den PatientInnen sehr gut angekommen ist,<br />

werden hoffentlich auch 2011 erneut „Nordic-Walking“-Kurse<br />

angeboten werden können.<br />

Im September lud der Landesverband Kärnten <strong>Physio</strong>therapeutInnen,<br />

ErgotherapeutInnen und ÄrztInnen zum Vortragsabend „Alter<br />

bewegt uns alle“ ins Hotel Sandwirth ein. Fünf ReferentInnen aus<br />

den verschiedenen Berufsgruppen sorgten bei 150 TeilnehmerInnen<br />

für einen interessanten und auch diskussionsreichen Abend.<br />

Zu Jahresende gab es nochmals ein Freiberuflichen- und Landesverbandstreffen,<br />

um allen Mitgliedern „danke“ für ihre Mithilfe zu<br />

sagen und das Jahr Revue passieren zu lassen. Auch konnten an<br />

diesem Abend die Anwesenden einen Eindruck über den neuentwickelten<br />

Repuls Tiefenstrahler bekommen.<br />

Neue Ideen des Landesverbandes und mögliche Wege, die in<br />

Kärnten gegangen werden könnten, riefen an diesem Abend<br />

jedoch eine heftige Diskussion hervor, welche uns das gesamte<br />

verbleibende Jahr beschäftigte. Resultierend daraus beschloss<br />

der komplette Vorstand des Landesverbandes, bei den nächsten<br />

Wahlen nicht mehr anzutreten.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzende: Nicole Toniutti, PT<br />

Freiberuflichen Vertreter: Christian Voith, PT<br />

Nicole Toniutti<br />

Landesverband<br />

Niederösterreich<br />

Bemühungen um Krankenkassen-Verträge, eine<br />

Aktion „der Berg kommt zum Propheten“ und<br />

Besorgnis erregende Umstrukturierungs- und<br />

Ein sparungsmaßnahmen des Landes NÖ in Pflegeheimen<br />

bildeten die Themenschwerpunkte im<br />

Landesverband NÖ.<br />

In den Bundesländern Niederösterreich, Steiermark, Kärnten<br />

und Burgenland gibt es keine Krankenkassenverträge mit <strong>Physio</strong>therapeutInnen.<br />

Gemeinsam mit dem Bundesverband und den<br />

betroffenen Landesverbänden wurde ein Konzept ausgearbeitet,<br />

um mit den Krankenkassen einmal in Vorverhandlungen treten<br />

zu können. Einerseits im Interesse der PatientInnen, denen der<br />

Zugang zur <strong>Physio</strong>therapie (finanziell) erleichtert werden soll,<br />

andererseits um die <strong>Physio</strong>therapie aus einer gewissen Isolation<br />

herauszuholen. Denn als „Nicht Vertragspartner“ ist man auch ein<br />

kaum akzeptierter Gesprächspartner.<br />

Da die Landesverbandstreffen in den vergangenen Jahren eher<br />

schütter besucht waren, hat sich der Vorstand des Landesverbandes<br />

die Aktion „der Berg kommt zum Propheten“ einfallen<br />

lassen: Um mehr Mitglieder auch aus dem Angestelltenbereich zu<br />

erreichen, wurden in Kooperation mit dem <strong>Physio</strong> Bildungsreferat<br />

an vier verschiedenen Krankenhäusern Workshops zum Thema<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 23


„Schwindel“ angeboten. Im Rahmen dieser Veranstaltungen wurden<br />

auch ausreichend Gelegenheiten geboten, mit den VertreterInnen<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> ins Gespräch zu kommen.<br />

Die Aktion verlief äußerst erfolgreich und wird daher auch künftig<br />

eine fixe Aktivität in Niederösterreich sein.<br />

Im Herbst sorgte die NÖ Landesregierung für Aufregung bei<br />

den <strong>Physio</strong>therapeutInnen: Im Zuge von Umstrukturierungs-/<br />

Rationalisierungsmaßnahmen sollen in zahlreichen NÖ-Landespflegeheimen<br />

die <strong>Physio</strong>therapeutInnen abgebaut werden. <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong> reagierte sofort darauf und warnte – auch in Presseinformationen<br />

– vor einer massiven Verschlechterung der Betreuung,<br />

da sich viele Pflegeheim-BewohnerInnen keine <strong>Physio</strong>therapie<br />

leisten können, auch wenn sie „nur“ einen Selbstbehalt zu zahlen<br />

hätten. Die Interventionen des Landes- sowie des Bundesverbandes<br />

führten zu weiteren Verhandlungsrunden, die 2011 fortgesetzt<br />

werden.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzende: Gabriele Ernst, PT<br />

Stellvertretender Vorsitzender: Erik van Hilten, MBA, PT<br />

Freiberuflichenvertreterin: Kristina Seltenheim, PT<br />

Stellvertretende Freiberuflichenvertreterin: Andrea Korntheuer-Miklin, PT<br />

Gabriele Ernst<br />

Landesverband<br />

Oberösterreich<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Nach einem erfolgreichem Symposium 2009 blieb<br />

<strong>2010</strong> nur wenig Zeit zum Ausruhen: Die Organisation<br />

von zwei „<strong>Physio</strong> Talks“ mit mehreren hundert<br />

TeilnehmerInnen, sowie aktuelle berufspolitische<br />

Aufgaben standen auf dem Programm. In Summe<br />

blickt der Landesverband OÖ stolz auf das vergangene<br />

Jahr zurück und freut sich auf weitere<br />

Heraus forderungen.<br />

Der erste „<strong>Physio</strong> Talk“ des Jahres fand am 9. Februar <strong>2010</strong> im<br />

Diakonissen Krankenhaus in Linz statt, das mit 180 KollegInnen<br />

bis zum letzten Platz gefüllt war. Neben interessanten berufspolitischen<br />

Entwicklungen standen an diesem Abend die operative<br />

und postoperative Behandlung der Rotatorenmanschettenläsion<br />

im Vordergrund.<br />

Den mittlerweile neunten „<strong>Physio</strong> Talk“ veranstaltete der Landesverband<br />

OÖ am 28. September <strong>2010</strong> in Zusammenarbeit mit dem<br />

AKH Linz in den Hallen der Raiffeisen Landesbank. Mit rund 300<br />

BesucherInnen war der Andrang zu dieser Veranstaltung erneut<br />

riesengroß. Hauptaugenmerk lag dieses Mal in der multidisziplinären<br />

Behandlung von „Low Back Pain“, und so wurde anfangs<br />

ein neues, innovatives Konzept von Lydia Stelzer, MSc vorgestellt:<br />

das „Netzwerk Schmerztherapie OÖ“. Kern dieser Idee sei die<br />

Erstellung einer TherapeutInnenliste, welche flächendeckend all<br />

jene TherapeutInnen anführt, die sich dem Bereich Schmerztherapie<br />

verschrieben haben und nach Therapieabschluss den zuweisenden<br />

ÄrztInnen Feed-Back über Parameter wie zum Beispiel<br />

Aktivitätsniveau, Schmerz oder Compliance geben.<br />

Die Kontextsteuerung, seit Oktober <strong>2010</strong> in Durchführung,<br />

kennzeichnet das wohl ehrgeizigste Projekt der Oberösterrei-<br />

chischen Gebietskrankenkasse, mit dem Ziel der Reduktion der<br />

Behandlungsdauer auf 30 Minuten-Sitzungen. Der zukünftige<br />

Verteilungsschlüssel soll bei 70 Prozent à 30 Minuten, 20 Prozent<br />

à 45 Minuten und zehn Prozent à 60 Minuten liegen (Neurologie-<br />

PatientInnen ausgenommen).<br />

In diesem Sinne werden TherapeutInnen (das Projekt gilt derzeitig<br />

nur für VertragstherapeutInnen) verständigt, sollten sie sich<br />

innerhalb dieser Verteilung befinden, womit sie dann auch im<br />

Gegenzug mehr Freiheiten bei der eigenständigen Verlängerung<br />

von Behandlungszeiten – falls therapeutisch notwendig – hätten.<br />

Neben sieben Vorstandsitzungen und einer Verhandlungsrunde<br />

mit der GKK gab es außerdem noch eine Vorbesprechung mit<br />

ErgotherapeutInnen und LogopädInnen sowie ein Meeting mit<br />

den KollegInnen des Salzburger Landesverbandes, um gemeinsame<br />

Projekte zu optimieren und eine engere Zusammenarbeit<br />

zu fördern.<br />

Abgerundet wurde das Jahr mit einer gemütlichen Weihnachtsfeier<br />

am 26. November <strong>2010</strong>.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzender und Freiberuflichenvertreter: Martin Weidinger, MSc, PT<br />

Finanzreferentin: Klaudia Döberl, PT<br />

Vertreter des Landesverbandes im Beirat: Paul Schuh, PT<br />

Peter Philip Herdin, MSc<br />

Verband der freiberuflichen<strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Salzburgs<br />

<strong>2010</strong> standen für den Verband der freiberuflichen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs neben der Implementierung<br />

der neuen Vereinsstruktur, der Erstellung<br />

einer neuen website inklusive Mitgliederverwaltung<br />

und dem Start der Veranstaltungsreihe<br />

„<strong>Physio</strong>talk“ wieder einmal die Tarifverhandlungen<br />

mit den Sozialversicherungsträgern im Mittelpunkt<br />

der Verbandstätigkeit.<br />

Zu Beginn des Jahres beherrschten vor allem die Tarifverhandlungen<br />

mit der SGKK bzw. SBVA die Arbeiten des Vorstandes. Dank<br />

maßgeblicher Unterstützung durch den Bundesverband konnte das<br />

Verhandlungsteam die von der SGKK vorgegebene Kürzung von<br />

9,9 Prozent auf 4,5 Prozent bei passiven Maßnahmen reduzieren.<br />

Die Ende 2009 neu geschaffene Verbandsstruktur mit vier<br />

Vorstandsmitgliedern und vier Arbeitsgruppenleitern wurde <strong>2010</strong><br />

eingeführt und umgesetzt. Mit der neuen website www.physiosalzburg.at<br />

und der Re-Organisation der Mitgliederverwaltung<br />

konnten neue Vorteile für die Mitglieder des Verbandes geschaffen<br />

werden.<br />

So sind nun die TherapeutInnenlisten der Mitglieder für PatientInnen<br />

und ÄrztInnen tagesaktuell abrufbar, Zusammenfassungen<br />

wissenschaftlicher Artikel sowie der „<strong>Physio</strong>talks“ nachlesbar,<br />

und die interne Kommunikation wurde erheblich verbessert.<br />

Die Bemühungen des Verbandes, auf die Notwendigkeit berufspolitischer<br />

Arbeit aufmerksam zu machen bzw. neue Mitglieder<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 24


für diese Arbeit zu gewinnen und gleichzeitig fachlichen Austausch<br />

zu fördern, führte am 1. Juni <strong>2010</strong> zur Abhaltung des<br />

ersten „<strong>Physio</strong>talk“ auf Salzburger Boden. Waren es im Juni noch<br />

90 TeilnehmerInnen, die den „<strong>Physio</strong>talk“ an der FH Salzburg<br />

besuchten, konnten beim zweiten „<strong>Physio</strong>talk“ im Herbst bereits<br />

140 TeilehmerInnen gezählt werden. Die „<strong>Physio</strong>talk“-Veranstaltungen<br />

werden zur Gänze von Sponsoren finanziert und gehen<br />

daher nicht zu Lasten des Verbandsbudgets.<br />

Diese Tatsache und das positive Feedback aus den Reihen der<br />

Mitglieder bestärken das Team des Verbandes freiberuflicher<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs auch 2011 die Interessen aller<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen<br />

bestmöglich zu vertreten.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzender: Wolfgang Erlacher, PT<br />

Stellvertretender Vorsitzender und Vertreter des<br />

Landesverbandes im Beirat: Thomas Bamberger, PT<br />

Finanzreferentin: Heidrun Sigl, PT<br />

Stellvertretender Finanzreferent: Rainer Nikol, PT<br />

Thomas Bamberger<br />

Landesverband<br />

Steiermark<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Der steirische Landesverband organisierte für seine<br />

Mitglieder wieder eine Reihe von Informationsveranstaltungen.<br />

Diese waren zwar mager besucht,<br />

führten aber immer zu regen Diskussionen.<br />

Der Landesverband Steiermark gibt traditionell zu Beginn eines<br />

neuen Jahres einen Rück- und Ausblick auf Aktivitäten und Angebote<br />

von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>. Beim ersten Treffen des Jahres im März<br />

<strong>2010</strong> wurde unter diesem Gesichtspunkt vor allem die Öffentlichkeitsarbeit<br />

diskutiert.<br />

In der Folge wurde der Landesverband auf regionaler Ebene auch<br />

selbst aktiv und bot einer steirischen Tageszeitung eine Artikelserie<br />

über <strong>Physio</strong>therapie an. Die von der Zeitung dafür verlangten<br />

Kostenbeiträge des Landesverbandes waren allerdings so<br />

hoch, dass das Projekt nicht realisiert werden konnte. Es gelang<br />

jedoch, zwei andere regelmäßig erscheinende Medien zu finden,<br />

die die <strong>Physio</strong>therapie-Serie kostenlos veröffentlichten.<br />

Als Ende April Carola Eyber einen Vortrag zum Thema „Kulturelles<br />

Bewusstsein im Gesundheitsbereich“ hielt, kam es zu einer<br />

spannenden Diskussion über das Krankheitsbild „Burn out“, das es<br />

anscheinend in Europa nur in den deutschsprachigen Ländern gibt.<br />

Im Juni stand die Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit von <strong>Physio</strong><br />

<strong>Austria</strong>, Constance Schlegl, PT, Rede und Antwort zum Thema<br />

„Was macht <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> für seine Mitglieder?“.<br />

Im Oktober wurde zu einem interdisziplinären Vortrag zum Thema<br />

„Morbus Bechterew und seine Früherkennung“ geladen. Bei der<br />

von Pfizer <strong>Austria</strong> gesponserten Veranstaltung kam es zu einem<br />

regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen <strong>Physio</strong>therapeutInnen,<br />

ÄrztInnen und Betroffenen.<br />

Zu guter Letzt stand im Dezember Mag. Agnes Görny (Leitung<br />

Ressort Medizinrecht <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>) allen anwesenden KollegInnen<br />

für Fragen zum Thema „Praxisgemeinschaft – Gemeinschaftspraxis;<br />

was ist der Unterschied und warum ist er für <strong>Physio</strong>thera-<br />

peutInnen so wichtig“ zur Verfügung.<br />

Die Treffen mit der Möglichkeit zum fachlichen Austausch sollen<br />

2011 fortgesetzt werden.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzende: Ute Eberl, MSc, PT<br />

Stellvertretende Vorsitzende: Mag. Marianne López-Sánchez, PT<br />

Freiberuflichenvertreterin: Christine Kuntner-Lehner<br />

Stellvertretende Freiberuflichenvertreterin: Maria Dopona, PT<br />

Ute Eberl, MSc<br />

Landesverband Tirol<br />

Interdisziplinäre Zusammenarbeit, Verhandlungen<br />

mit Landesregierung und Krankenkassen, sowie<br />

Informationsveranstaltungen für Mitglieder bildeten<br />

die Arbeitsschwerpunkte des Tiroler Landesverbandes.<br />

Anfang <strong>2010</strong> stellte der Verein der Freiberuflichen <strong>Physio</strong>therapeutInnen<br />

Tirols eine eigene Mitgliederbroschüre fertig, die in<br />

Tiroler Krankenhäusern, Apotheken, Gemeinden, etc. aufgelegt<br />

wurde. Gleichzeitig wurde vom Verein auch eine eigene Website<br />

online gestellt.<br />

Im Frühjahr fanden die gemeinsamen Generalversammlungen des<br />

Landesverbandes Tirol von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> und des Vereins der<br />

Tiroler Freiberuflichen statt. Umrahmt wurde die Veranstaltung<br />

von zwei aktuellen Vorträgen zu den Themen „Biomechanik des<br />

Golfschlages“ und „Burn out in den Gesundheitsberufen“.<br />

Im Laufe des Jahres fanden auf Initiative des Vereins der Freiberuflichen<br />

regelmäßige „Jour- Fix“ statt. Ziel dieser Veranstaltungen<br />

mit Fachvorträgen ist der Austausch zwischen engagierten<br />

ÄrztInnen und <strong>Physio</strong>therapeutInnen zu den jeweils vorgegebenen<br />

Themen. Meist waren zirka 20 KollegInnen aus der Region (Tiroler<br />

Unterland) anwesend. Für die Zukunft ist es wünschenswert, dass<br />

diese Veranstaltungen auch in anderen Bezirken Fuß fassen.<br />

Über das gesamte Jahr hinweg zog sich die Arbeit der ARGE Reha<br />

(<strong>Physio</strong>therapeutInnen, ErgotherapeutInnen, LogopädInnen) hin.<br />

Mehrfache Verhandlungen mit der Landesregierung brachten<br />

immerhin eine Erhöhung des seit 1998 „eingefrorenen“ Tarifes. –<br />

Es wird weiter gearbeitet und verhandelt.<br />

Parallel dazu wurden von Seiten des Landesverbandes zahlreiche<br />

Gespräche und Verhandlungen mit der Tiroler GKK geführt, die<br />

trotz Intensivierung im Herbst keine definitiven Ergebnisse bis<br />

Jahresende ergaben.<br />

Anfang November fand in Bad Häring der alljährliche Kongress<br />

statt. Das Thema „Hand“ erwies sich dabei ebenso zugkräftig wie<br />

aus physiotherapeutischer Sicht spannend.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzende: Joan Eleanor Klee, PT<br />

Freiberuflichenvertreter: Rudi Knipp, MSc, PT<br />

Joan Eleanor Klee<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 25


Landesverband<br />

Vorarlberg<br />

Für Vorarlberg war <strong>2010</strong> ein sehr bewegtes Jahr,<br />

vor allem was die Aktivitäten im freiberuflichen<br />

Bereich angeht. Nachdem zunächst im ersten<br />

Halbjahr die Informationsbroschüre über Einrichtungen<br />

der <strong>Physio</strong>therapie in Vorarlberg mit<br />

einer Auflage von 15.000 Stück erfolgreich im Land<br />

verteilt wurde, stand das zweite Halbjahr ganz im<br />

Zeichen der dramatischen Einsparungsmaßnahmen<br />

der VGKK.<br />

Die aus physiotherapeutischer Sicht widersinnigen Einsparungs-<br />

und Kürzungsmaßnahmen der VGKK haben zu einer in Österreich<br />

beispielhaften Entwicklung organisierter Gegenmaßnahme freiberuflicher<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen geführt: Mehr als 17 ehrenamtlich<br />

tätige <strong>Physio</strong>therapeutInnen haben sich in Arbeitsgruppen<br />

auf sehr professionelle Art eine Gegenkampagne überlegt und<br />

auch erfolgreich in den Medien umgesetzt. Geleitet wurde die<br />

Kampagne von dem im Dezember neu gewählten Freiberuflichen-<br />

Vertreter Martin Steiner. Seine Vorgängerin, Susanne Hagen, PT,<br />

hat mit ihrer Arbeit wesentlich zu dieser positiven Entwicklung<br />

beigetragen.<br />

Diese Arbeitsgruppen haben in einer Abendveranstaltung zu der<br />

auch <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>-Präsidentin Silvia Mériaux-Kratochvila, MEd,<br />

PT aus Wien anreiste, vor 160 KollegInnen eindrucksvoll das<br />

geplante Jahresprogramm für 2011 vorgestellt, das auch finanziell<br />

vom Großteil der Anwesenden mit einer insgesamt fünfstelligen<br />

Summe unterstützt wurde. In weiteren Sitzungen und Besprechungen<br />

mit dem Landesverband und auch VertreterInnen des<br />

Präsidiums von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> wurden die geplanten Aktivitäten<br />

im Detail besprochen.<br />

Mit dem Besuch der neuen Rehaklinik Montafon und der Generalversammlung<br />

<strong>2010</strong> des Landesverbandes wurde das Geschäftsjahr<br />

abgeschlossen. Der Landesverband Vorarlberg ist für ein<br />

bewegtes Jahr 2011 gerüstet.<br />

FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzender: Ludwig de Meyer, PT<br />

Freiberuflichenvertreterin: Susanne Hagen, PT<br />

Ludwig de Meyer<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Im Dienste der <strong>Physio</strong>therapie<br />

Landesverband Wien<br />

Insgesamt war <strong>2010</strong> ein erfolgreiches Jahr für den<br />

Wiener Landesverband.<br />

Nach der Aushandlung der neuen Verträge mit<br />

der WGKK 2009 waren die zentralen Themen des<br />

Teams des Landesverbandes, die Mitglieder bei<br />

Fragen zur neuen Vertragsgestaltung zu unterstützen,<br />

über eine klare Regelung der teilweise undurchsichtigen<br />

Bewilligungspraxis mit dem medizinischen<br />

Dienst der WGKK übereinzukommen<br />

und Tarifverhandlungen mit der BVA zu führen.<br />

Das mit der WGKK vereinbarte Jahreskontingent an Stunden<br />

wurde im Vertragsbereich beinahe punktgenau von den VertragstherapeutInnen<br />

eingehalten. Als positiver Effekt wurde Ende des<br />

Jahres von der WGKK, wie von <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> schon lange eingebracht,<br />

die Vergabe von speziellen Verträgen für die Behandlung<br />

von Kindern zugesagt.<br />

Ein weiterer Erfolg ist die Ausarbeitung eines Behandlungsplans,<br />

der für alle <strong>Physio</strong>therapeutInnen in Wien auf der Homepage der<br />

WGKK zum Download bereit steht und begleitend zur Bewilligung<br />

von Verordnungen verwendet werden kann. So besteht die<br />

Möglichkeit, dem medizinischen Dienst für die Bewilligung einer<br />

Verordnung relevante Informationen zu übermitteln und damit<br />

diesen Prozess zu vereinfachen und therapeutisch notwendige<br />

Aspekte einzubringen.<br />

Mit der BVA konnte eine 9-prozentige Anhebung der Tarife ausgehandelt<br />

werden, ebenso hat die VAEB Ende <strong>2010</strong> die Tarife um<br />

9 Prozent erhöht.<br />

Neben einem mager besuchten Sommerfest hat der Wiener<br />

Landesverband in Kooperation mit Pfizer <strong>Austria</strong> im Herbst einige<br />

Aktivitäten zum Schwerpunktthema „Früherkennung von Morbus<br />

Bechterew“ organisiert. An einem Fachvortrag zum Thema<br />

nahmen rund 40 Personen teil. Weiters hat am 8.September zu<br />

diesem Krankheitsbild ein Tag der offenen Tür in ausgewählten<br />

Fachpraxen in Wien stattgefunden. Unterstützt wurde diese<br />

Aktion vom Bundesverband mit Material zum Thema <strong>Physio</strong>therapie,<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> T-Shirts, sowie von Pfizer <strong>Austria</strong> mit<br />

umfangreichem Informationsmaterial zum Krankheitsbild Morbus<br />

Bechterew.<br />

Landesverbandsvorsitzende Constance Schlegl hielt, ebenfalls<br />

im Herbst, einen Vortrag über <strong>Physio</strong>therapie für die Rheuma<br />

Selbsthilfe in Wien.<br />

Weiters war der Landesverband Wien bei Tagungen und Kongressen<br />

wie dem Schmerztag, Osteoporosetag und Rheumatag im<br />

Wiener Rathaus und dem AGA Kongress in der Hofburg präsent.<br />

Landesverbandsvorsitzende Constance Schlegl war im Herbst<br />

auch zu Gast beim „Radiodoktor“, einem Gesundheitsjournal auf<br />

Ö1, um den HörerInnen das Berufsbild <strong>Physio</strong>therapie zu präsentieren<br />

und Fragen zu beantworten.<br />

Die FunktionärInnen <strong>2010</strong><br />

Vorsitzende: Constance Schlegl, PT<br />

Stellvertretende Vorsitzende: Susanne Bibiana Zehetner, PT<br />

Freiberuflichenvertreterin: Bettina Scheifinger-Jaufer, PT<br />

Stellvertretende Freiberuflichenvertreterin: Marianne Schmid, PT<br />

Constance Schlegl<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 26


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kompetent und zuverlässig<br />

Kompetent<br />

und<br />

zuverlässig<br />

Wenn alles klappt wie am Schnürchen, fällt eines<br />

am wenigsten auf: Die Administration im Hintergrund,<br />

dass alles klappt wie am Schnürchen.<br />

Einige markante Beispiele sollen die administrative Tätigkeit im<br />

Verbandsbüro veranschaulichen.<br />

• Täglich bis zu 130 Telefonate, E­Mail­Anfragen und Briefe<br />

von Mitgliedern, PatientInnen bzw. KlientInnen<br />

• Versand der Freiberuflichenlisten per Post und per E-Mail<br />

• Versand von Informations­ und Werbematerial<br />

• Die meistgefragte Drucksorte ist der Folder „<strong>Physio</strong>therapie“<br />

(zum Auflegen in der Praxis, für Veranstaltungen, Fachhochschulen<br />

und Akademien, Schulen, PatientInnen, ...). Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> wurden mehr als 5.000 Stück angefordert.<br />

• Ebenfalls beliebt sind die Fachfolder. Vom Fachfolder Geriatrie<br />

„Sicher in Bewegung bleiben“ wurden 2.504 Stück<br />

verschickt. Der Neudruck des Folders „Sportphysiotherapie“<br />

erfolgte im September <strong>2010</strong> und in den drei Monaten bis<br />

Jahresende wurden 1.440 Stück verschickt. Der Fachfolder<br />

Pädiatrie „Von den Plätzen fertig los“ war vergriffen.<br />

• Weiters wurden 205 „Beckenbodenbroschüren“ und<br />

60 Arbeits platzkalender „Der bewegte Arbeitsplatz“<br />

verschickt.<br />

• Von den <strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> T­Shirts wurden 402 Stück<br />

angefordert<br />

• Die RollUps, das mehrteilige flexible Präsentationskonzept,<br />

waren im Jahr <strong>2010</strong> 28 Mal in ganz Österreich im Einsatz<br />

• Dem Ressort Administration obliegt ferner die Anzeigenleitung<br />

für inform und inform exklusiv<br />

• Darüber hinaus erfolgen hier auch Vorbereitungsarbeiten<br />

für die Buchhaltung, die Rechnungslegung für die<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong>­Drucksorten, sowie die Organisation<br />

diverser Sitzungen.<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 27


<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verantwortungsvoll wirtschaften<br />

Die wichtigsten Kennzahlen <strong>2010</strong><br />

auf einen Blick:<br />

Verantwortungsvoll<br />

wirtschaften<br />

I. Einnahmen/Erlöse<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

1. Mitgliedsbeiträge 855.486 891.635 902.036<br />

2. Bildungsreferat – Kurse 615.997 779.725 882.488<br />

3. Kongresse und Tagungen — — —<br />

4. Verbandszeitschriften 78.076 50.124 31.403<br />

5. Sonstige Einnahmen/Erträge und Subventionen 47.388 53.508 35.540<br />

Gesamte Einnahmen/Erlöse 1.596.947 1.774.992 1.851.467<br />

II. Aufwand<br />

2008 2009 <strong>2010</strong><br />

1. Bildung -536.997 -647.757 -726.742<br />

2. Marketing und Service -197.126 -236.282 -345.670<br />

3. Personalaufwand -303.861 -318.875 -353.304<br />

4. Verbandsmanagement -90.719 -69.615 -94.029<br />

5. Mitgliedsbeiträge -106.180 -104.124 -113.266<br />

6. Einmalige Aufwendungen und Projekte -5.945 -25.711 -21.474<br />

7. Verwaltungsaufwand -173.005 -174.226 -156.743<br />

8. Anlagenabschreibung, Geringwertige<br />

Vermögensgegenstände -20.730 -21.568 -21.715<br />

9. Sonstige Aufwendungen -6.541 -8.270 -6.544<br />

10. Aufwand Landesverbände -15.773 -10.979 486,26<br />

11. Aufwand ARGEs und Fachgruppen -4.964 -13.177 -4.125,36<br />

Summe laufender Aufwand ­1.461.840 ­1.630.584 ­1.843.125<br />

III. Finanzergebnis<br />

13.048 9.326 13.543<br />

Jahresgewinn 148.155 153.734 21.885<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 28


Kontinuierliche Steigerung des Jahresumsatzes<br />

Gegenüber dem Vorjahr konnte der Jahresumsatz erneut um 4%<br />

gesteigert werden, gegenüber dem Jahr 2008 um 16%. Mehreinnahmen<br />

konnten wie schon im Vorjahr bei den Mitgliedsbeiträgen,<br />

vor allem aber durch eine Verbesserung bei den Deckungsbeiträgen<br />

im Bildungsreferat erzielt werden. Der Personalaufwand<br />

ist gegenüber dem Jahr 2009 um rund 10% gestiegen, was vor<br />

allem auf die Nach- bzw. Neubesetzung in den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit<br />

und Extramurale Koordination zurückzuführen ist.<br />

Jahresumsatz<br />

2008 1.596.947<br />

2009 1.774.992<br />

<strong>2010</strong> 1.851.467<br />

Budget 2011<br />

1.112.924<br />

834.086<br />

23.000<br />

25.000<br />

58.741<br />

2.053.751<br />

Budget 2011<br />

-574.617<br />

-353.535<br />

-414.086<br />

-129.200<br />

-120.530<br />

-136.475<br />

-163.037<br />

-21.060<br />

-6.200<br />

-24.801<br />

-18.626<br />

­1.962.167<br />

13.786<br />

105.370<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Verantwortungsvoll wirtschaften<br />

Erfolgsrechnung*<br />

(in Euro)<br />

* Alle Zahlen mit Bezug zur vorliegenden<br />

Erfolgsrechnung vorbehaltlich geringfügiger<br />

Umbuchungen in Zusammenhang mit der<br />

Rechnungsprüfung, die zum Zeitpunkt der<br />

Drucklegung noch nicht vollständig abgeschlossen<br />

war.<br />

Mitgliederstand <strong>2010</strong><br />

Die Anzahl der Mitglieder blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />

Ein kontinuierlicher Zuwachs ist bei pensionierten Mitgliedern<br />

zu verzeichnen. Das ist insofern erfreulich, weil es zeigt,<br />

dass <strong>Physio</strong>therapeutInnen auch nach ihrer Pensionierung über<br />

die Entwicklungen in ihrem Berufsverband auf dem Laufenden<br />

bleiben möchten.<br />

Mitgliederstand<br />

2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />

Pensionierte Mitglieder 52 57 65 68<br />

Junior Mitglieder 253 223 254 224<br />

Karenzierte Mitglieder 219 271 277 354<br />

Ordentliche Mitglieder 3.671 3.741 3.833 3.784<br />

Mitglieder gesamt 4.195 4.292 4.429 4.430<br />

4.000 4.100 4.200 4.300 4.400<br />

2007 4.195 Mitglieder<br />

2008 4.292 Mitglieder<br />

2009 4.429 Mitglieder<br />

<strong>2010</strong> 4.430 Mitglieder<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 29


Kontakte<br />

Stand 1. März 2011<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kontakte<br />

Präsidium<br />

Präsidentin<br />

Silvia Mériaux–Kratochvila, M.Ed.<br />

silvia.meriaux-kratochvila@physioaustria.at<br />

Finanzreferent<br />

Gerhard Eder, MSc<br />

gerhard.eder@physioaustria.at<br />

Vertreterin Angestellte<br />

Brigitta Kolmayr<br />

brigitta.kolmayr@physioaustria.at<br />

Vertreterin Bildung/Forschung<br />

Elisabeth Eckerstorfer, M.A.<br />

elisabeth.eckerstorfer@physioaustria.at<br />

Vertreterin Freiberufliche<br />

Beate Salchinger, MMSc<br />

beate.salchinger@physioaustria.at<br />

Vertreterin Länder<br />

Joan Eleanor Klee<br />

joan.klee@physioaustria.at<br />

Beirat<br />

Burgenland<br />

vakant<br />

Kärnten<br />

Nicole Toniutti<br />

nicole.toniutti@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

Gabriele Ernst<br />

gabriele.ernst@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

vakant<br />

Salzburg<br />

Thomas Bamberger<br />

thomas.bamberger@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Ute Eberl, MSc<br />

ute.eberl@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Joan Eleanor Klee<br />

joaneleanor.klee@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Ludwig de Meyer (Beiratsvorsitzender)<br />

ludwig.de.meyer@physioaustria.at<br />

Wien<br />

Constance Schlegl<br />

constance.schlegl@physioaustria.at<br />

Bundesfreiberuflichenvertreter<br />

Christian Blatakes, BSc<br />

christian.blatakes@physioaustria.at<br />

VertreterIn der ARGEs und Fachgruppen<br />

Dorothea Haslinger<br />

arbeit-gesundheit@physioaustria.at<br />

Vertreter der Zweigvereine<br />

Wolfgang Erlacher<br />

wolfgang.erlacher@physioaustria.at<br />

StudierendenvertreterIn<br />

vakant<br />

Landesverbände<br />

Kärnten<br />

Vorsitzende Nicole Toniutti<br />

kaernten@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

Vorsitzende Gabriele Ernst<br />

niederoesterreich@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

Vorsitzende Ute Eberl, MSc<br />

steiermark@physioaustria.at<br />

Tirol<br />

Vorsitzende Joan Eleanor Klee<br />

tirol@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Vorsitzender Ludwig de Meyer<br />

vorarlberg@physioaustria.at<br />

Wien<br />

Vorsitzende Constance Schlegl<br />

wien@physioaustria.at<br />

Salzburg, Burgenland und<br />

Oberösterreich<br />

vakant<br />

Arbeitsgemeinschaften<br />

ARGE Hippotherapie<br />

Leiterin Theresa Feichtinger-Zrost<br />

hippotherapie@physioaustria.at<br />

ARGE Manuelle Therapie<br />

(Dachorganisation Manuelle Therapie)<br />

Leiter Mag. Niels Ruso<br />

manuelle-therapie@physioaustria.at<br />

ARGE Manuelle Therapie<br />

– Kaltenborn/Evjenth<br />

Leiter Andreas Gattermeier<br />

manuelle-therapie.ke@physioaustria.at<br />

ARGE Vojtatherapie<br />

Leiterin Elisabeth Schoberberger<br />

vojtatherapie@physioaustria.at<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 30


Fachgruppen<br />

FG Arbeit und Gesundheit<br />

Leiterin Dorothea Haslinger<br />

arbeit-gesundheit@physioaustria.at<br />

FG Ausbildung<br />

Leiter Emil Igelsböck, MAS<br />

ausbildung@physioaustria.at<br />

FG Geriatrie<br />

Leiterin Gerti Wewerka<br />

geriatrie@physioaustria.at<br />

FG Kinderphysiotherapie<br />

Gesamtleitung Claudia Küng<br />

kinderphysiotherapie@physioaustria.at<br />

Regionalgruppe West<br />

Leiterin Irmgard Waibel<br />

kinderphysiotherapie-west@physioaustria.at<br />

Regionalgruppe Mitte<br />

Leiterin Gertraud Strasser<br />

kinderphysiotherapie-mitte@<br />

physioaustria.at<br />

Regionalgruppe Süd<br />

Leiter Valid Hanuna<br />

kinderphysiotherapie-sued@physioaustria.at<br />

FG Palliative Care und Hospizwesen<br />

Leiter Rainer Simader, MSc<br />

palliativecare@physioaustria.at<br />

FG Sportphysiotherapie<br />

Leiter Karl Lochner<br />

sportphysiotherapie@physioaustria.at<br />

FG Uro­Prokto­Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Leiterin Elisabeth Udier<br />

elisabeth.udier@physioaustria.at<br />

Zweigvereine<br />

Verband der freiberuflich tätigen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Oberösterreichs<br />

Vorsitzender Martin Weidinger, MSc<br />

fboberoesterreich@physioaustria.at<br />

Verein der freiberuflich tätigen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Tirols<br />

Vorsitzender Rudi Knipp, MSc<br />

fbtirol@physioaustria.at<br />

Verband der freiberuflichen<br />

<strong>Physio</strong>therapeutInnen Salzburgs<br />

Vorsitzender Wolfgang Erlacher<br />

fbsalzburg@physioaustria.at<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> Kontakte<br />

FreiberuflichenvertreterInnen<br />

Bundesfreiberuflichenvertreter<br />

Christian Blatakes, BSc<br />

christian.blatakes@physioaustria.at<br />

Burgenland<br />

Claudia Pfeffer<br />

claudia.pfeffer@physioaustria.at<br />

Kärnten<br />

Christian Voith<br />

christian.voith@physioaustria.at<br />

Oberösterreich<br />

Martin Weidinger, MSc<br />

martin.weidinger@physioaustria.at<br />

Salzburg<br />

Wolfgang Erlacher<br />

wolfgang.erlacher@physioaustria.at<br />

Steiermark<br />

vakant<br />

Tirol<br />

Rudi Knipp, MSc<br />

rudi.knipp@physioaustria.at<br />

Vorarlberg<br />

Martin Steiner<br />

martin.steiner@physioaustria.at<br />

Niederösterreich<br />

vakant<br />

Wien<br />

Bettina Scheifinger-Jaufer<br />

scheifinger-jaufer@physioaustria.at<br />

Verbandsbüro<br />

Geschäftsführer<br />

Mag. Stefan Moritz, MSc<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51<br />

stefan.moritz@physioaustria.at<br />

Sekretariat<br />

Tel. Erreichbarkeit: Mo – Do 9.00 –13.00 Uhr<br />

Di + Do 14.00 –16.00 Uhr, Fr 9.00 –12.00 Uhr<br />

Petra Ritzal<br />

Eva Maierhofer<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-0<br />

Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at<br />

Anzeigenleitung Medien<br />

Petra Ritzal<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-10<br />

info@physioaustria.at<br />

Bibliothek<br />

Ausleihe und Abholung nach Vereinbarung<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-18<br />

bibliothek@physioaustria.at<br />

Ressorts<br />

Berufspolitik<br />

Mag. Nicole Muzar, PT<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-11<br />

nicole.muzar@physioaustria.at<br />

Medizinrecht<br />

Mag. Agnes Görny<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-21<br />

agnes.goerny@physioaustria.at<br />

Bildung<br />

Mag. Eva Eisl<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-20<br />

eva.eisl@physioaustria.at<br />

Elisabeth Wilfinger<br />

Tel. +43 (0)1 587 99 51-16<br />

elisabeth.wilfinger@physioaustria.at<br />

Peter Michael Szlagowski<br />

Kursbetreuung<br />

Öffentlichkeitsarbeit (extern)<br />

Constance Schlegl, PT<br />

Mobil: +43 (0)699 1 587 99 59<br />

constance.schlegl@physioaustria.at<br />

Pressebetreuung (extern)<br />

Otto Havelka (Rhizom PR)<br />

Tel. +43 (0)2230 2791<br />

havelka@rhizom.at<br />

Koordinatorin für den extramuralen<br />

Bereich (extern)<br />

Ute Eberl, MSc, PT<br />

Mobil: +43 (0)699 1 2587326<br />

ute.eberl@physioaustria.at<br />

<strong>Physio</strong> <strong>Austria</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2010</strong> 31


Bundesverband der <strong>Physio</strong>therapeutInnen Österreichs<br />

Member of W.C.P.T., Linke Wienzeile 8/28, 1060 Wien<br />

Telefon +43 (0)1 587 99 51, Fax +43 (0)1 587 99 51-30<br />

office@physioaustria.at, www.physioaustria.at

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