Anleitung zum Reparaturspleiß
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Ein weiterer und sehr großer Nachteil bei günstigen Spleißrohren ist die Schafthalterung. Diese<br />
besteht meist aus einer Schlauchschelle die sehr fest angezogen werden muss damit der Schaft<br />
während dem Hobeln nicht verrutscht. Dabei wird der Schaft gequetscht und es entsteht eine<br />
Sollbruchstelle im Bereich der Schafthalterung. Der Pfeil wird bei nächster Gelegenheit genau an<br />
dieser Stelle brechen.<br />
Bei der günstigen Variante ist die Auflagefläche für den Hobel sehr schmal, so dass man<br />
während dem Hobeln nach links und rechts abkippt und auch hierbei wieder etwas vom Rohr<br />
abhobelt.<br />
Hochwertige Speißrohre werden aus gehärtetem Stahl gefertigt, haben eine breite Auflagefläche<br />
und eine Schraubspannhalterung für den Schaft. Einziger Nachteil: Die gehärtete Hobelklinge<br />
trifft auf das gehärtete Stahlrohr und wird stumpf. Also rechtzeitig (nach ca. 30 Reparaturen) für<br />
Ersatzklingen sorgen.<br />
Vorbereitung:<br />
Das Spleißrohr wird in einen Schraubstock gespannt, oder mit Schraubzwingen an einen<br />
geeigneten Tisch gespannt.<br />
Der gebrochene Pfeilschaft wird vor der Bruchstelle gerade abgesägt und in das Speißrohr<br />
gespannt.<br />
Schäfte die nicht richtig in das Rohr passen, weil sie durch das Lackieren oder durch<br />
Feuchtigkeit etwas „aufgegangen“ sind, müssen großflächig abgeschliffen werden. Dazu sollte<br />
man Schleifpapier mit 120er Körnung verwenden.<br />
Die Spitze vom anderen Bruchstück kann sofern sie noch intakt ist erwärmt und mit einer Zange<br />
abgedreht werden.<br />
Der Pfeilschaft wird bei Rechtshandschützen mit der Leitfeder nach rechts in das Spleißrohr<br />
eingespannt, bei Linkshandschützen- Leitfeder nach links.<br />
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