Auftragsvergabemonitor 3. Quartal 2017
Ausgewählte Auftragsvergaben öffentlicher Auftraggeber
Ausgewählte Auftragsvergaben öffentlicher Auftraggeber
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Ausgewählte Auftragsvergaben aus den öffentlichen Beschaffungsmärkten<br />
Bahnmarkt.eu<br />
Bauportal-<br />
Deutschland.de<br />
<strong>Auftragsvergabemonitor</strong><br />
Beschaffungsmarkt-<br />
Fahrzeuge.de<br />
Cleanerportal.de<br />
<strong>2017</strong><br />
III. <strong>Quartal</strong><br />
Container-<br />
Modulbau.de<br />
EE-Portal.eu<br />
Energieaus<br />
schreibungen.eu<br />
Strassenbauportal.de
INHALTSVERZEICHNIS<br />
Ausgewählte Auftragsvergaben aus:<br />
BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE Seite 1 - 22<br />
BAHNMARKT.EU Seite 23 - 30<br />
STRASSENBAUPORTAL.DE Seite 31<br />
EE-PORTAL.EU Seite 32<br />
CLEANERPORTAL.DE Seite 33 - 34<br />
BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE Seite 35 - 41<br />
CONTAINER-MODULBAU.DE Seite 42<br />
ENERGIEAUSSCHREIBUNGEN.EU Seite 43<br />
Impressum:<br />
<strong>Auftragsvergabemonitor</strong> ist eine <strong>Quartal</strong>szeitschrift, welche im Abonnement<br />
für 36 EUR p. a. incl. Versandkosten bezogen werden kann.<br />
Verleger:<br />
INLOCON AG | Erich Zeigner Allee 36 | 04229 Leipzig<br />
Verantwortlicher Redakteur:<br />
Dipl.-Volkswirt Ulrich Knöll | Tel. 0341 4929578 | presse@inlocon.de<br />
Druck: ps printsolution GmbH, Leopoldstrasse 244, 80807 München
Editorial des Chefredakteurs<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
das dritte <strong>Quartal</strong> des Jahres <strong>2017</strong> ist vorbei und vor ihnen liegt das neue<br />
Heft, welches Sie über aus unserer Sicht bemerkenswerte Auftragsvergaben<br />
und sonstige wichtige Informationen aus dem Baubereich in Kenntnis<br />
setzen will.<br />
So ist zum einen festzustellen, dass öffentliche Auftraggeber immer mehr<br />
Probleme haben, für ihre Ausschreibungen Auftragnehmer zu finden, welche<br />
zu vertretbaren Konditionen Angebot unterbreiten. Entweder werden<br />
gar keine Angebote abgegeben – und dies stellen wir bei unserer Auftragsvergaberecherche<br />
immer häufiger fest – oder es werden inakzeptable<br />
Preise gefordert, welche viele Auftraggeber zwingen, Ausschreibungen<br />
aufzuheben, weil die Konditionen nicht akzeptabel sind. Aber diese Erfahrungen,<br />
dass die Baubranche seit etwa drei Jahren an der Kapazitätsgrenze<br />
arbeitet – und dies schafft ja bekanntlich Kalkulationsspielräume nach<br />
oben, wie jeder Marktwirtschaftler weiß – machen auch private Bauherren<br />
und deren Planer, denn sehr oft hören wir in unserem Tagesgeschäft von<br />
Architekten und Ingenieuren, wie schwer es sei, noch ausreichende Angebote<br />
für private Bauvorhaben zu bekommen. Dies ist allerdings die Folge<br />
der lockeren Zinspolitik der EZB, welche die Investition in Immobilien als<br />
einzig attraktive Anlageform geradezu herausfordert, doch besteht auch<br />
besonders im Wohnungsbau ein deutlicher Nachholbedarf aus den Jahren<br />
nach 2000, in welchen der Neubau an Wohnungen – auch durch radikale<br />
Kürzungen staatlicher Förderung und Wegfall von Steuervorteilen bedingt<br />
– deutlich eingebrochen war. Die massive Migration der vergangenen Jahre<br />
hat die Nachfrage nach Wohnraum zusätzlich erhöht, so dass auch für<br />
die kommenden Jahre 350 – 400 000 Wohnungen jährlich gebraucht<br />
werden und damit eine Abschwächung der Baukonjunktur nicht in Sicht<br />
ist.<br />
Aber auch die lange Jahre sträflich vernachlässigte öffentliche Infrastruktur,<br />
in welche durch die sprudelnden Steuereinnahmen bedingt nun<br />
massiv investiert wird, verstärkt diesen Druck auf die Baukapazitäten<br />
und beschert den Unternehmen dieser Branche goldene Zeiten. Seien<br />
es Straßen, Wasserstraßen, Schienenwege, Wasser-und Abwasserversorgung<br />
oder marode Schulen und infolge der Betreuungsplatzgarantie
massenweise fehlende Kitas, es wird gebaut „auf Teufel komm raus“ und<br />
wir merken dies bei unseren Ausschreibungsrecherchen sehr deutlich, wie<br />
sehr diese zugenommen haben.<br />
So ist die Zahl der von uns publizierten Ausschreibungen von 115 870 in<br />
2014 auf 133 778 in 2016 und bis dato (30.9.<strong>2017</strong>) bereits auf 119 270<br />
gestiegen, so dass das Jahr <strong>2017</strong> mit Sicherheit wieder einen Zuwachs<br />
ergeben wird.<br />
Umso wichtiger ist es bei diesen Mengen den Durchblick zu erhalten,<br />
weshalb wir uns intensiv bemühen, diese Ausschreibungen entsprechend<br />
unserer sehr tief gegliederten Deskriptorenliste so aufzubereiten, dass<br />
unsere Nutzer jederzeit eine maximale Transparenz des Wettbewerbsgeschehens<br />
haben und wir dadurch ihre täglichen Geschäfte effizient<br />
unterstützen können.<br />
In diesem Sinne verbleibe ich bis zum nächsten Mal!<br />
Ihr Dipl.-Volkswirt Ulrich Knöll<br />
Verantwortlicher Redakteur<br />
„INFORMATION IST DIE WÄHRUNG DER DEMOKRATIE“<br />
Thomas Jefferson ( 1743-1826) <strong>3.</strong> Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika
INLOCON AG 01<br />
BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
Bodenbelagsarbeiten für BFW Oberhausen<br />
43 % unter Kostenschätzung vergeben!<br />
Das war eine positive Überraschung bei der Submission der Bodenbelagsarbeiten<br />
für den Ausbau von acht Etagen zu Unterrichtsräumen<br />
und Büros beim Berufsförderungswerk in Oberhausen am<br />
22.5.<strong>2017</strong>, denn 13 Angebote wurden eingereicht und das günstigste<br />
lag mit € 167 910,- um 43 % unter dem Kostenvoranschlag<br />
von € 295 000,-. Deshalb ging der Zuschlag am 1<strong>3.</strong>7.<strong>2017</strong> an die<br />
Holschbach Fussbodentechnik aus 51597 Morsbach.<br />
Leipzig, den 6.10.<strong>2017</strong><br />
Drei Personenaufzüge in Dingolfing 19 %<br />
unter Kostenschätzung vergeben<br />
Deutlich günstiger als mit € 120 000,- erwartet, konnte die Stadt<br />
Dingolfing den Vertrag über die Lieferung von drei Personenaufzügen<br />
für das Areal an der Bahnhofstrasse schließen, denn von drei<br />
Bietern war die C. Haushahn GmbH & Co. KG in 85748 Garching<br />
mit € 97 460,- um 18,8 % unter den Erwartungen und erhielt am<br />
12.7.<strong>2017</strong> deshalb diesen Auftrag.<br />
Leipzig, den 6.10.<strong>2017</strong><br />
Nur ein Planerangebot für TGA Planung eines<br />
Energie-Plus-Hauses für die Universität Leipzig<br />
Das ist eine Herausforderung für jeden TGA Planer, eine Planung<br />
für die gesamte technische Ausrüstung eines Neubaus eines Energie-Plus-Hauses<br />
und die Sanierung eines denkmalgeschützten Be-
02<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
standsgebäudes auf dem Gelände des Institutes für Meteorologie<br />
der Universität Leipzig zu konzipieren, doch schien diese Aufgabe<br />
vielen Ingenieuren zu komplex, denn nur ein Angebot ging auf die<br />
entsprechende Ausschreibung ein, welche mit einem Auftragswert<br />
von € 321 370,- kalkuliert war. Dieses Angebot lag zwar mit<br />
€ 360 250,- deutlich über diesem Limit, doch wurde der Auftrag<br />
folgerichtig am <strong>3.</strong>8.<strong>2017</strong> an die Klett Ingenieur GmbH in 01662<br />
Meißen vergeben.<br />
Leipzig, den 6.10.<strong>2017</strong><br />
Nur ein Bieter für Intensivbetten in der<br />
Uniklinik Würzburg<br />
Nur ein Angebot ging ein bei der Ausschreibung eines Rahmenvertrags<br />
über 53 Intensivbetten des Universitätsklinikums in Würzburg,<br />
aber trotzdem war das Angebot mit € 389 250,- noch um<br />
€ 53 250,- oder 12 % unter dem Kostenvoranschlag. Deshalb wurde<br />
der Auftrag am 11.8.<strong>2017</strong> an die Joh. Stiegelmeyer GmbH &Co.<br />
KG aus 32051 Herford vergeben.<br />
Leipzig, den 2.10.<strong>2017</strong><br />
Hamburg ist erstes Bundesland das Unterschwellenvergabeordnung<br />
(UVgO) einführt<br />
Als erstes Bundesland setzt Hamburg ab 1. Oktober <strong>2017</strong> die Unterschwellenvergabeordnung<br />
(UVgO) in Kraft, nachdem diese für die<br />
Behörden des Bundes bereits am 1. September <strong>2017</strong> in Kraft getreten<br />
ist. Es ist zu erwarten, dass andere Bundesländer ihre Vergabeordnungen<br />
ebenfalls im Laufe der nächsten Monate anpassen und<br />
die UVgO zu Beginn des neuen Jahres bundesweit in Kraft treten<br />
kann.
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INLOCON AG 03<br />
Dabei ist es für Bieter von Vorteil, dass die Vergabeunterlagen - wie<br />
bei oberschwelligen Verfahren üblich - mit Inkrafttreten der UVgO<br />
kostenlos und ohne Registrierungspflicht online einsehbar und<br />
downloadbar sein müssen.<br />
Leipzig, den 2.10.<strong>2017</strong><br />
Budgetplanung deutlich überschritten<br />
bei Erdarbeiten<br />
Niederrhein: Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hatte da mit<br />
deutlich weniger Ausgaben gerechnet. Die Bekanntmachung, die<br />
„Auffüllung Teiche“ hieß, fand zwar vier Wettbewerber, dennoch<br />
ging die Preiskalkulation kaum auf. Die angesetzten € 525 000,-<br />
für folgende Erdbewegungs- und Landschaftsbaumaßnahmen:<br />
- ca. 1 100 m³ Boden aus Wirtschaftswegbereich lösen und<br />
verwerten,<br />
- ca. 2 850 m² Geotextil verlegen,<br />
- ca. 855 m³ Frostschutzschicht herstellen,<br />
- ca. 2 850 m² Deckschicht ohne Bindemittel herstellen,<br />
- ca. 14 300 m² Abgeholzte Waldfläche abräumen,<br />
- ca. 5 300 m³ Boden lösen und verwerten,<br />
- ca. 1 450 m³ Teichschlamm aufnehmen und verwerten,<br />
- ca. 7 280 t Überkorn 32/120 liefern und einbauen,<br />
- ca. 6 340 m² Geotextil/Geogitter verlegen,<br />
- ca. 15 800 m³ Baustoff liefern und einbauen,<br />
waren wohl zu optimistisch angesetzt. Im Ergebnis war das erfolgreiche<br />
Angebot bei € 686 090,10 und stammte von der A. Frauenrath<br />
Bauunternehmen GmbH aus Heinsberg, wie die Vergabestelle<br />
Ende Juli mitteilte.<br />
Leipzig, den 28.09.<strong>2017</strong>
04<br />
INLOCON AG<br />
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BMUB: Bodenschutz: Flächenrecycling<br />
schafft mehr Platz für Wohnraum<br />
Das Bundeskabinett hat heute den von Bundesumweltministerin<br />
Barbara Hendricks vorgelegten Bodenschutzbericht verabschiedet.<br />
Darin werden unter anderem die Potentiale des Flächenrecyclings<br />
in Deutschland und die grundlegenden Änderungen der Bundes-Bodenschutz-<br />
und Altlastenverordnung erläutert.<br />
Dies ist der vierte Bericht der Bundesregierung, der alle derzeitigen<br />
Aktivitäten des Bundes und der Länder zum Schutz der Böden<br />
darstellt.<br />
Seit 2000 wird der Bericht einmal pro Legislaturperiode vorgelegt.<br />
Der Bericht zeigt die erheblichen Potenziale auf, die Flächenrecycling<br />
für die Schaffung neuer Wohngebiete hat. Bereits aus früherer<br />
Nutzung versiegelte Flächen sind aus Umweltsicht für den Bau<br />
neuer Wohnungen besonders interessant. Neuere Abschätzungen<br />
des Bundesinstituts für Bau-, Stadt und Raumforschung (BBSR)<br />
schätzen die Entwicklungspotenziale innerhalb der Städte und Gemeinden<br />
auf mindestens 120 000 bis 165 000 Hektar.<br />
Fast die Hälfte davon sind ehemals genutzte Brachflächen. Dass<br />
trotzdem unbebauten Flächen oft der Vorzug gegeben wird, liegt<br />
an einer Reihe von Hemmnissen: etwa an bestehender Bebauung,<br />
an alten Versorgungsleitungen und Fundamenten oder an vornutzungsbedingten<br />
(möglichen) Altlasten. Im Rahmen des Flächenrecyclings<br />
werden ehemals bebaute Areale so hergerichtet, dass<br />
dort leichter Wohnungen entstehen können. Das verringert den<br />
Druck, auf die grüne Wiese auszuweichen und wertvolle Naturoder<br />
Landwirtschaftsflächen zu belasten. Der Bodenschutzbericht<br />
geht auch auf die geplante Neufassung der Bundes-Bodenschutzund<br />
Altlastenverordnung ein. Diese liegt dem Bundesrat zur Beschlussfassung<br />
vor.<br />
Der Entwurf sieht nun erstmals bundeseinheitliche Anforderungen<br />
für die Verfüllung abgegrabener Bodenmassen vor. Diese müssen
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INLOCON AG 05<br />
so verwendet werden, dass an anderen Stellen Böden wiederhergestellt<br />
bzw. in einen guten Zustand versetzt werden. Gestärkt wird<br />
auch der Bodenschutz bei Baumaßnahmen. Die Verordnung sieht<br />
bei allen großen Bauvorhaben eine bodenkundliche Baubegleitung<br />
vor. Dadurch sollen mögliche Schäden der ursprünglichen Böden<br />
wie Schadstoffverunreinigungen und extreme Bodenverdichtungen<br />
zukünftig besser vermieden werden. Der Boden ist nach den Ozeanen<br />
und den fossilen Energieträgern der drittgrößte Kohlenstoffspeicher<br />
der Erde. Er spielt also eine wichtige Rolle im Klimageschehen.<br />
Im Humus und im Bodenleben ist mehr Kohlenstoff gebunden<br />
als in der Atmosphäre und in der Vegetation zusammengenommen.<br />
Böden speichern zudem Regenwasser. Damit halten sie Starkregen<br />
zurück und füllen die Grundwasservorräte auf. Mehr als 90 Prozent<br />
der weltweiten Nahrungsmittelproduktion ist direkt vom Boden<br />
abhängig. Zugleich gehen weltweit jährlich Bodenflächen, etwa von<br />
der Größe Italiens, verloren. Die Vereinten Nationen haben daher<br />
2015 im Rahmen der UN-Nachhaltigkeitsziele zur Verbesserung der<br />
Lebens- und Umweltbedingungen das Ziel einer „Land Degradation<br />
Neutral World“ beschlossen – einer Welt, in der Landdegradierung<br />
neutralisiert wird. Die Bundesregierung orientiert sich an diesen<br />
Nachhaltigkeitszielen und engagiert sich weltweit für den Erhalt<br />
von Böden, zum Beispiel mit Projekten ihrer Internationalen Klimaschutzinitiative.<br />
Weitere Informationen zum Vierter Bodenschutzbericht:<br />
www.bmub.bund.de/N54344<br />
Quelle: BMUB-Pressedienst 319/17; am 27.9.<strong>2017</strong><br />
Schulungsleistungen im IT-Bereich haben<br />
ihren Preis<br />
Berlin: Im Rahmen einer Standardisierung wird in der Bundeshaupt-
06<br />
INLOCON AG<br />
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stadt die juristische Fachsoftware „forumSTAR“ eingeführt und eine<br />
bisherige Insellösung für Gerichte, Ministerien und Verwaltungen in<br />
diesem Bereich abgelöst.<br />
In Verlauf dieser stufenweisen Einführung des neuen Systems ab<br />
2019, müssen die ca. 3 400 Nutzer entsprechend neu geschult und<br />
der Umgang damit gelehrt werden. Diese IT-Schulungs- und Beratungsleistung<br />
wurde ausgeschrieben und mit einem veranschlagtem<br />
Gesamtwert von ca. einer Million Euro angegeben.<br />
Der Zuschlag im Verfahren ging an die Reese System & Service<br />
GmbH, welche auch das einzige Angebot abgab. Der Preis lag dabei<br />
um € 190 400,- höher als kalkuliert. Umgerechnet auf die Nutzerzahl<br />
werden quasi € 350,- pro geschultem Nutzer fällig.<br />
Leipzig, den 27.09.<strong>2017</strong><br />
Objektplanung deutlich teurer<br />
Bad Pyrmont: Die Objektplanung für die Umbauarbeiten am historischen<br />
Königin-Luise-Bad sind zwar im ersten Schritt schon<br />
abgeschlossen - für die nächsten Bauphase allerdings wurde erneut<br />
ausgeschrieben. Wenig verwunderlich ist es daher, dass bei einem<br />
eingegangenen Angebot die Kalkulationsgrenze des angesetzten<br />
Zuschlagspreises von € 541 000,- um € 70 000,- überschritten<br />
wurde. Erfolgreich konnte im Endeffekt die Weber + Bauzeit Architekten<br />
GmbH ihr Angebot platzieren. Der Auftraggeber war dabei<br />
das Staatliche Baumanagement Weser-Leine aus Nienburg. Die<br />
Auftragsbekanntmachung ist datiert auf den 18. Juli <strong>2017</strong>.<br />
Leipzig, den 27. September <strong>2017</strong>
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
INLOCON AG 07<br />
Kommunikationstechnik deutlich<br />
unter geplanten Anschaffungswert<br />
Bonn: Kommunikationsmanagement im Bundesministerium für<br />
Inneres war offensichtlich bisher eine eher komplizierte Angelegenheit.<br />
Die Zuhilfenahme einer entsprechenden Konzept- und Beratungsleistung<br />
sollte dies jetzt ändern. Die dafür geplante Budgetierung<br />
wurde von der Realität des Verfahrens offensichtlich deutlich<br />
unterschritten.<br />
Für ganze € 600 000,- war der Einkauf einer Beratungsleistung<br />
für das Akzeptanzmanagement für das BMI geplant. Ziel war es, ... ,<br />
während der Vertragslaufzeit das Akzeptanzmanagement inhaltlich<br />
und methodisch weiterzuentwickeln, neue und innovative Maßnahmen<br />
des Akzeptanz- und Kommunikationsmanagements zu testen<br />
und zu evaluieren sowie die Mitarbeiter des BMI bei der Weiterentwicklung<br />
ihrer Kompetenzen hinsichtlich der Konzeption, Planung<br />
und Umsetzung von Akzeptanzmaßnahmen – insbesondere im<br />
Bereich Konzepterstellung und Adressatenorientierung („Kommunikationsmatrix“)<br />
– aktiv zu unterstützen.<br />
Das wird die DOK Systeme Ingenieurgesellschaft für Kommunikationstechnik<br />
aus Garbsen übernehmen und zwar für den Zuschlagspreis<br />
von „nur“ € 241 490,- und damit mal eben ca.<br />
€ 350 000,- unter dem anvisierten Anschaffungspreis. Auch die<br />
anderen beiden Gebote im Wettbewerb lagen deutlich unter diesem.<br />
Leipzig, den 25.09.<strong>2017</strong> | aktualisiert am 08.10.<strong>2017</strong><br />
Nachbau für Münchner Tierpark deutlich<br />
teurer als geplant<br />
München: Das wird große und kleine Besucher freuen, im Münchner<br />
Tierpark wird ein Kindertierpark in folkloristischem Ambiente
08<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
eines bayrischen Mühlendorf entstehen - aber: zu deutlich höheren<br />
Kosten als geplant. Die Vergabe für die entsprechenden Baumeisterleistungen<br />
von der Baustelleneinrichtung bis zum Verputzen<br />
fand laut Mitteilung vom 9. August zwar reges Interesse. Auf die Bekanntmachung<br />
durch die Münchner Tierpark Hellabrunn AG gingen<br />
immerhin sechs Angebote ein - nur nicht zum angezielten Projektpreis<br />
von € 762 876,-. Erfolgreich gestalten konnte ihr Angebot die<br />
Wayss & Freytag Ingenieurbau AG aus München. Ihr Angebot lag bei<br />
€ 1 161 732,- und war damit noch das Niedrigste. Als höchstes Gebot<br />
wurde ein Preis von € 1 295 155,- angegeben.<br />
Leipzig, den 25.09.<strong>2017</strong><br />
Ingenieursleistung für Kaimauer<br />
günstig vergeben<br />
Leverkusen: Über diese Preisgestaltung haben sich die Verantwortlichen<br />
der Technischen Betriebe der Stadt Leverkusen sicherlich<br />
gefreut. Für die Erneuerung der Kaimauer im Hitdorfer Hafen waren<br />
im schrittweisen Abruf die Planungsleistungen ausgeschrieben.<br />
Fünf Angebote gingen auf die Bekanntmachung ein. Laut Auftragsvergabe<br />
vom 26.07.<strong>2017</strong> ging mit dem Angebotspreis von<br />
€ 140 250,64 der Zuschlag an die INROS LACKNER SE aus Bremen.<br />
Der ursprüngliche veranschlagte Wert lag mit € 231 932,77<br />
fast € 90 000,- über dem erfolgreichen Angebot. Für die INROS<br />
LACKNER ist es nicht die erste erfolgreiche Teilnahme in dem<br />
Gebiet um Wasserbauplanungsleistungen. Unsere Fachdatenbank<br />
www.bauportal-deutschland.de listet mindestens fünf Projekte der<br />
jüngeren Vergangeheit in der entsprechenden Referenzliste.<br />
Leipzig, den 21. September <strong>2017</strong>
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
INLOCON AG 09<br />
Gebäudeautomationsausschreibung mit<br />
hohem Wettbewerb<br />
Dass hoher Wettbewerb zu guten Preisen führt, dürfte allgemein<br />
bekannt sein. Dass eine Ausschreibung gleich mit 20 Bietern aufwartet<br />
und entsprechend gut wirtschaftlich ihr Ende fand ist aber<br />
bemerkenswert. Die Stadt Bergisch-Gladbach schaffte sich aus<br />
dem Gewerk der Mess-Steuer-Regeltechnik folgende Materialien<br />
an:<br />
- ca. zehn Schaltschränke für die Mess-Steuer-Regeltechnik der<br />
Gewerke Heizung, Sanitär, Lüftung,<br />
- ca. 20 000 m Steuerleitung für die Mess-Steuer-Regeltechnik der<br />
Gewerke Heizung, Sanitär, Lüftung,<br />
- ca. 3 500 m Mantelleitungen für die Mess-Steuer-Regeltechnik<br />
der Gewerke Heizung, Sanitär, Lüftung,<br />
- ca. 40 Stellantriebe für die Mess-Steuer-Regeltechnik der Gewerke<br />
Heizung, Sanitär, Lüftung.<br />
Bei ganzen 20 Angeboten erhielt den Zuschlag die Firma AaG<br />
GmbH aus Wülfrath - ihr Angebot lag bei € 252 652,58 und damit<br />
ca. € 230 000,- unter dem veranschlagten Gesamtwert von<br />
€ 483 330,-. Damit spart die Kommune quasi die Hälfte des ursprünglich<br />
budgetierten Preises ein und kann weiter investieren.<br />
Leipzig, den 20. September <strong>2017</strong><br />
Amtliches Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für<br />
den Liefer- und Dienstleistungsbereich<br />
Für alle Unternehmen, welche mit der öffentlichen Hand Geschäfte<br />
machen wollen ist nunmehr anstelle der seitherigen diversen<br />
Präqualifizierungsdatenbanken ein in der Vergabeverordnung (VgV)<br />
und der Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) vorgesehenes
10<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
Amtliches Verzeichnis zuständig. Dieses Verzeichnis wird vom<br />
Deutschen Industrie-und Handelskammertag und bei den IHKs<br />
geführt. Dieses Verzeichnis soll Unternehmen und freiberuflich<br />
Tätigen ermöglichen, ihre Eignung und das Nichtvorliegen von Ausschlußgründen<br />
unabhängig von einem Auftrag nachzuweisen. Der<br />
Vorteil dabei ist, dass Unternehmen, welche dort gelistet sind, ihre<br />
Rechtstellung deutlich verbessern, weil Auftraggeber deren Eignung<br />
nur dann anzweifeln dürfen, wenn entsprechende Erkenntnisse<br />
vorliegen und somit dieses Verzeichnis eine verpflichtende Akzeptanz<br />
besitzt. Die Recherchefunktion auf dieser Plattform soll ab<br />
30.9.<strong>2017</strong> freigeschaltet werden. Es wird deshalb empfohlen, dass<br />
sich Unternehmen in diesem Portal baldmöglich registrieren und<br />
sich über die dort gestellten Anforderungen kundig machen. Die<br />
Adresse ist: www.amtliches-verzeichnis.ihk.de<br />
Leipzig, den 17.9.<strong>2017</strong><br />
Hohe Konkurrenz im Bodenlegergewerbe<br />
Das legt zumindest das Ergebnis einer regionalen Ausschreibung<br />
im bayrischen Gräfeling nahe. Während in klassischen Bauhauptgewerken<br />
die Tendenz der am Verfahren beteiligten Firmen eher<br />
abnimmt, sind manche Projekte in den Ausbaugewerken weiterhin<br />
hart umkämpft. Immerhin zwölf Bieter nahmen an der Ausschreibung<br />
der Gemeinde Gräfeling teil, die die Bodenbelagsarbeiten für<br />
eine Kindertagestätte und Grundschule mit Hort betraf. Laut Auftragsvergabe<br />
vom 1. August <strong>2017</strong> ging der Zuschlag an die Waldkraiburger<br />
Fußbodentechnik Riza Osmanaj aus Waldkraiburg. Der<br />
Angebotspreis betrug € 163 448,02 bei anvisierten bzw. eingeplanten<br />
€ 223 094,- immerhin fast € 60 000,- unter Kalkulationshöhe.<br />
Leipzig, den 14. September <strong>2017</strong>
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
INLOCON AG 11<br />
Planungsleistung für Feuerwehrhaus<br />
günstiger als budgetiert<br />
Bad Hersfeld: Das wird die Kameraden der Feuerwehr und die<br />
Stadtkasse freuen: Die Planungsleistung für den Neubau des Asbacher<br />
Feuerwehrhauses wird ca. 20 % billiger als anvisiert. Im Zuge<br />
einer Feuerwehrzusammenlegung mehrerer Gemeinden wird der<br />
Neubau des Feuerwehrhauses notwendig. Die Planungsleistung<br />
dafür wurde erfolgreich an ein Architekturbüro vergeben: die stark<br />
Architekten erhielten den Zuschlag für € 159 948,84 - eingeplant<br />
waren für diese Dienstleistung € 200 000,-, also knapp<br />
€ 40 000,- mehr, die jetzt z.B. in einen neuen Kommandowagen<br />
für die Feuerwehr investiert werden könnten. Der Zuschlag erfolgte<br />
am 17. Juli <strong>2017</strong> - der Auftraggeber waren die Wirtschaftsbetriebe<br />
Bad Hersfeld GmbH.<br />
Leipzig, den 12. September <strong>2017</strong><br />
Abbrucharbeiten kosten nur die Hälfte<br />
Die Abdichtungs-, Abbruch- und Schadstoffsanierungsarbeiten<br />
am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in Berlin-Buch<br />
wurden deutlich unter Kalkulationshöhe vergeben. Wie der Auftraggeber<br />
über die Auftragsvergabe vom 18. Juli <strong>2017</strong> mitteilte, ging der<br />
Zuschlag für diese Arbeiten an die SDL Citybaumanagement GmbH<br />
aus Berlin für € 695 069,04. Bei vier Geboten lag die ursprünglich<br />
veranschlagte Höhe des Auftrages bei € 1 212 604,- und damit nicht<br />
ganz das Doppelte des nun erzielten Zuschlagspreises.<br />
Leipzig, den 11. September <strong>2017</strong>
12<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
Erfolg dank Informationsdienstleister<br />
Berlin: Informationsvorsprung lohnt sich - und wir als Sevice für<br />
eben jenen, freuen uns über gewonnene Aufträge unserer Kunden.<br />
Im konkreten Projekt ging es um den Bau einer vorgehängten Fassade<br />
(570 m² Faserbetonplatte) für eine Berliner Schule. Der Auftrag<br />
im Volumen von € 160 011,41 ging am 28. Juli <strong>2017</strong> an die Frahammer<br />
Fassadentechnik GmbH aus Pöttmes. Der Angebotspreis<br />
lag damit ca. € 20 000,- unter dem kalkulierten Volumen - bei<br />
neun Bietern sicher ein Argument. Auftraggeber war das Bezirksamt<br />
Pankow.<br />
Die Möglichkeit zur Analyse des Bietverhaltens, der Preisgestaltung<br />
etc. kann dabei eine Rolle gespielt haben. Diese Informationen finden<br />
sich z.B. auch in der Recherche bisheriger Aufträge, bzw. deren<br />
Vergaben, wie wir sie auf dem<br />
www.bauportal-deutschland.de anbieten.<br />
Leipzig, den 11. September <strong>2017</strong><br />
Datenbankanschaffung deutlich<br />
preisintensiver als angedacht<br />
Berlin: Speziallösungen und besondere technische Fertigkeiten<br />
haben ihren Preis. So auch Dokumentenmanagementsysteme und<br />
dazugehörige Spezialhardware. Der Auftraggeber, die Vivantes Service<br />
GmbH, aus Berlin hatte Ende 2016 ein Ausschreibungsverfahren<br />
für eine enstprechende Anschaffung veröffentlicht. Im ersten<br />
Los wurde das Patientendatenmanagementsystem ausgeschrieben,<br />
im zweiten die Ausstattung mit so genannten Panel-PCs.<br />
Für das erste Los waren zwei Millionen Euro kalkuliert - erfolgreich<br />
war dann schon das niedrigste Gebot der Dräger Medical Deutschland<br />
GmbH mit € 3 474 097,80 - trotz des Unterschieds von ca.<br />
1,5 Millionen Euro war der Wettbewerb noch preisintensiver - das
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INLOCON AG 13<br />
höchste Gebot lag bei € 6 514 562,90. Los zwei wurde für € 9 177,16<br />
ebenfalls an die Dräger Medical vergeben.<br />
Der Zuschlag erfolgte am 08. Juni <strong>2017</strong> - auf alle Lose entfielen jeweils<br />
vier Gebote.<br />
Leipzig, den 07. September <strong>2017</strong><br />
Millionenauftrag im Planungsbereich nicht vergeben<br />
Würselen: Das überrascht schon sehr - ein Millionenplanungsauftrag im<br />
bereichd es Krankenhausbaus konnte nicht vergeben werden, weil keine,<br />
bzw. keine geeigneten Angebote eingegangen waren. So teilte der<br />
Auftraggeber, die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-<br />
See am 14. Juli <strong>2017</strong> mit. Worum ging es?<br />
Konkret sollten via Verhandlungsverfahren „Architekten-, Planungs- und<br />
Ingenieurleistungen Medizinisches Zentrum StädteRegion Aachen der Medizinisches<br />
Zentrum StädteRegion Aachen GmbH“ übernommen werden.<br />
Angesetzt war immerhin ein Gesamtwert von € 2 085 121,- für diese<br />
Maßnahme - auf die Planungsleistungen in den Losen ein und zwei<br />
entfielen davon jeweils kalkulierte: € 672 102,- und € 286 105,-. Eine<br />
knappe Millionen Euro, die allein damit einen lukrativen Auftrag gegeben<br />
hätte.<br />
Dabei drehte sich im Wesentlichen die Planung um den Auf- und Ausbau<br />
einer neuen OP-Abteilung mit erst drei, dann später acht OP-Flächen.<br />
Da das schon eine starke Spezialisierung der Ingenieurs- und<br />
Planerbüros (entsprechende Referenzen und Expertise des Personals<br />
vorausgesetzt) erfordert, kann man spekulieren, dass der Wettbewerb<br />
nicht erfolgreich war, weil nicht die geforderten drei Wettbewerbsangebote<br />
zusammenkamen.<br />
Leipzig, den 5. September <strong>2017</strong>
14<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
Planungsleistung deutlich unter Kalkulation<br />
Quakenbrück: Da war wohl nicht klar, wieviel für eine Ingenieursleistung<br />
einzuplanen war: € 400 000,- waren für ein Planerbüro<br />
angesetzt, die den Umbau des christlichen Krankenhauses mit<br />
neuem Bettentrakt, sowie eines Versorgungszentrum vorbereiten<br />
sollten. Letztendlich erhielt das Büro Horn und Horn aus Neumünster<br />
für nur € 144 665,- den Zuschlag und schlug damit drei weitere<br />
Wettbewerber. Inzwischen läuft die Maßnahme und findet ihr Ende<br />
diesen Monat.<br />
Leipzig, den 05.09.<strong>2017</strong><br />
Hersteller schlägt Händlerpreise<br />
Freiburg: Das ist aus der IT-Branche des Öfteren zum Thema erfolgreiche<br />
Angebote zu hören und wird auch in anderen Händler-Herstellerkonstellationen<br />
nicht unüblich sein. Ein Hersteller für aktive<br />
Netzwerkkomponenten hat einen Rahmenvertrag für sein eigenes<br />
Produkt in Millionenhöhe gewonnen. Das Kommunale Rechenzentrum<br />
der Baden-Franken GmbH hat am 26. Juni <strong>2017</strong> den Auftrag<br />
für NetApp-Lizenzen an eben den Hersteller für jene Netzwerksoftware<br />
- die NetApp Deutschland GmbH - vergeben. Für den<br />
Rahmenvertrag waren insgesamt € 87 000 000,- angesetzt. Da<br />
das schon mit einer optionalen Verlängerung um ein Jahr einkalkuliert<br />
war, ist davon auszugehen, dass der Kalkulationspreis für ein<br />
Jahr somit € 43 500 000,- betragen hätte. Die Zuschlagssumme<br />
war bei € 42 000 000,- - also nochmal unter dieser Kalkulation.<br />
Da die Margen im IT-Bereich für Händler und Großhändler eher<br />
niedrig ausfallen - ist bei einem eingegangenen Angebot davon<br />
auszugehen, dass andere Wettbewerber sich nicht am Verfahren<br />
beteiligt haben, weil diese keine besseren Konditionen als der Hersteller<br />
selbst machen können bzw. bei dieser Spezialisierung auch
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INLOCON AG 15<br />
kein anderer Hersteller für diese Lizenzen in Frage kommt. Es liegt<br />
auf der Hand, dass die Angebote selbst wenn diese nur knapp über<br />
EK gewesen wären, eben nicht die Preisgestaltung der Quelle (der<br />
NetApp Deutschland GmbH) hätten schlagen können.<br />
Leipzig, den 0<strong>3.</strong> September <strong>2017</strong><br />
Dachdeckerarbeiten sehr viel teurer<br />
als kalkuliert<br />
Brunsbüttel: Das dürfte zumindest für Diskussionen bei den Beschaffern<br />
gesorgt haben: Eine klassische Dachdeckerleistung, die<br />
seit Mai diesen Jahres bis April 2019 läuft, wurde sehr viel preisintensiver<br />
als angezielt vergeben. In acht Baubschnitten werden<br />
dabei folgende Leistungen vorgenommen:<br />
- ca. 600 m 2 Gefälledämmung/Dachabdichtung,<br />
- ca. 550 m Attikaabdeckung Alu Pulverbeschichtet einschl. UK,<br />
- ca. 450 m 2 Dachabdichtung auf Bestandsabdichtung,<br />
- ca. 750 m 2 Sockelabdichtung 1-lagig G 200 S4,<br />
- ca. 750 m 2 Sockelabdichtung 2-lagig Elastomerbitumenbahn,<br />
- ca. 400 m 2 XPS-Sockeldämmung 40 mm,<br />
- ca. 250 m 2 XPS-Sockeldämmung 80 mm,<br />
- ca. 150 m 2 XPS-Sockeldämmung 2x100 mm.<br />
Der Zuschlag ging, laut Auftragsvergabe vom 05. Juli, an die B.<br />
Schlichter GmbH & Co KG aus Barsbüttel für € 207 271,-. Bei einem<br />
kalkulierten Preis von € 135 622,- eine Abweichung von ca. achtzigtausend<br />
Euro. Bei drei eingegangenen Angeboten war dies aller<br />
Wahrscheinlichkeit noch das günstigste Gebot im Wettbewerb.<br />
Leipzig, den 01. September <strong>2017</strong>
16<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
22 Netzersatzanlagen für Berliner Feuerwehr<br />
mit großer Preisspanne<br />
Um die Ausschreibung von 22 Netzersatzanlagen mit Zubehör für<br />
die Berliner Feuerwehr bewarben sich vier Bieter, deren Angebote<br />
aber zwischen € 776 106,10 und € 1 203 285,16 um 55 % differierten.<br />
Deshalb wurde der Auftrag am 31.7.<strong>2017</strong> an die POLYMA<br />
Energiesysteme GmbH in 34123 Kassel vergeben.<br />
Leipzig, den 31.8.<strong>2017</strong><br />
Parkhaus für Waldkrankenhaus „Rudolf Elle“<br />
in Eisenberg deutlich unter Kostenvoranschlag<br />
Zwar waren für die Ausschreibung um den Auftrag für Planung und<br />
Errichtung eines Parkhauses auf dem Krankenhausgelände des<br />
Waldkrankenhaus „Rudolf Elle“ in 07607 Eisenberg am 1.2.<strong>2017</strong> nur<br />
zwei Angebote eingegangen, doch das Ergebnis war für den Bauherrn<br />
sehr erfreulich, denn statt der kalkulierten<br />
€ 5 225 000,- konnte der Auftrag am 2<strong>3.</strong><strong>3.</strong><strong>2017</strong> für € 3 818 815,72<br />
und damit um 26,9 % günstiger an die GOLDBECK Ost GmbH in<br />
99334 Amt Wachsenburg vergeben werden.<br />
Leipzig, den 31.8.<strong>2017</strong><br />
Monitore deutlich unter Kalkulationspreis<br />
angeschafft<br />
Düsseldorf: Acht Angebote gingen auf die Anschaffungsbekannmachung<br />
des Rechenzentrums für die Finanzverwaltung von NRW<br />
ein und ähnlich wie auf dem privaten Markt scheinen die Preise für<br />
IT-Zubehör allgemein zu sinken. Das legt zumindest der Vergleich<br />
der kalkulierten Summen nahe. Ganze 2 714 TFT-Monitore wurden
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
INLOCON AG 17<br />
für das Rechenzentrum angeschafft - es handelt sich dabei um 24<br />
Zoll-Geräte. Das erfolgreiche Angebot kam von der think about IT<br />
GmbH aus Bochum und war ca. € 400 000,- unter dem kalkulierten<br />
Zuschlagspreis. Der Auftrag wurde am 19. Juli für € 497 290,53<br />
vergeben.<br />
Leipzig, den 31.08.<strong>2017</strong><br />
Erfolg auch dank Informationsdienstleister<br />
Bad Schmiedeberg: Das freut uns: Ein größerer Auftrag für die Einrichtung<br />
von ca. 250 Patientenzimmern konnte vor Kurzem einer<br />
unserer Kunden erfolgreich für sich gestalten. In sechs Bauabschnitten<br />
mit jeweils ca. 40 Patientenzimmern werden dabei ab September<br />
die kompletten Einrichtungen überholt. Genauer ging es um die<br />
„Lieferung und Montage von Einbaumöbeln je Zimmer: Kleiderschrank,<br />
Garderobe mit Spiegel und Ablagebrett, Schreibtisch, Arbeitsplatte mit<br />
Wandverkleidung, Arbeitsplatte durchlaufend mit Unterstützung, Regalleiste,<br />
Unterschränke als Auflage für Tischplatte mit Auszügen, Bett,<br />
Lattenrost und Matratze, Wandverkleidung, Polsterung, Nachtregal.“<br />
Am 24. August wurde die Maßnahme für € 489 770,- durch die<br />
Deutsche Renteversicherung an die Schiffler Möbel GmbH vergeben.<br />
Trotz hohem Wettbewerbs - immerhin gingen ganze elf<br />
Angebote auf die Bekanntmachung ein - war das brandenburgische<br />
Unternehmen erfolgreich. Die im www.bauportal-deutschland.de<br />
hinterlegte Referenzliste jedenfalls, lässt darauf schließen, dass das<br />
nicht das letzte erfolgreiche Projekt für die öffentliche Hand gewesen<br />
sein wird.<br />
Leipzig, den 24. August <strong>2017</strong>
18<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
Wohnungsneubau in Europa – Deutschland weiterhin<br />
nur im Mittelfeld<br />
Der Vergleich mit Nachbarländern zeigt: Trotz steigender Fertigstellungszahlen<br />
bleibt erheblicher Nachholbedarf<br />
BERLIN – Nach Jahren rückläufiger und (zu) stark eingebrochener<br />
Bautätigkeit befindet sich der Wohnungsneubau in Deutschland<br />
seit 2010 wieder im Aufwind. Im vergangenen Jahr wurden<br />
278 000 Wohnungen neu errichtet, ein Anstieg von zwölf Prozent<br />
gegenüber dem Vorjahr. Wie LBS Research mitteilt, sei der Wohnungsbau<br />
damit quantitativ auf dem richtigen Weg, um perspektivisch<br />
die Wohnungsmarktsituation zu entspannen. Allerdings<br />
sei er noch weit entfernt vom tatsächlichen Neubaubedarf, der<br />
auf 350 000 bis 400 000 Wohnungen pro Jahr geschätzt wird.<br />
Dass Deutschland bei der Bautätigkeit noch „Luft nach oben“ habe,<br />
verdeutliche auch der Blick über die Grenzen. Wie LBS Research auf<br />
der Grundlage aktueller statistischer Daten und Informationen von<br />
Euroconstruct (ein europäisches Forschungs- und Beratungsnetzwerk)<br />
mitteilt, liegt Deutschland mit einer Fertigstellungsquote von<br />
3,2 Wohnungen pro 1 000 Einwohner nunmehr im europäischen<br />
Mittelfeld der 19 Euroconstruct-Länder. Viele Jahre bildete die<br />
Bundesrepublik mit einer Quote von unter zwei das Schlusslicht in<br />
Europa.<br />
Wie die LBS-Experten hervorheben, zeige der Blick über die<br />
Grenzen, dass in vielen europäischen Ländern – bezogen auf die<br />
Bevölkerungszahl – immer noch deutlich mehr gebaut wird als in<br />
der wirtschaftsstärksten Volkswirtschaft Europas. So lag 2016 die<br />
Wohnungsbauintensität in Polen und Belgien fast um ein Drittel, in<br />
Frankreich und Schweden um fast zwei Drittel und in der Schweiz<br />
und Norwegen um das Doppelte höher als hierzulande. Drei Wohnungen<br />
pro 1 000 Einwohner und mehr seien eher als „normal“<br />
einzustufen, wie z. B. auch in den Niederlanden, das Deutschland
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
INLOCON AG 19<br />
mit einer Quote von 3,7 weiterhin übertrifft, so die Experten der<br />
LBS. Leicht unter der „Norm“ mit einer Wohnungsbauintensität<br />
zwischen 2,9 und 2,5 liegen Irland, die Slowakei, Dänemark und<br />
Großbritannien. Dies reiche dort jedoch aus, um den Ersatzbedarf<br />
zu decken und den Wohnungsbestand nicht allzu sehr altern zu<br />
lassen. Deutlich weniger als zwei Wohnungen pro 1 000 Einwohner<br />
wurden in den von der Finanz- und Staatsschuldenkrise besonders<br />
betroffenen Ländern Italien und Spanien fertiggestellt. Das<br />
Schlusslicht bildete 2016 Portugal mit einer Quote von 0,6.<br />
Traditionell wagen nach Informationen von LBS Research die<br />
Forscher zugleich einen Blick in die Zukunft. Nach dieser Prognose<br />
dürften <strong>2017</strong> die Neubauzahlen (einschließlich genehmigungspflichtige<br />
Um- und Ausbauten und neu errichtete Wohnungen in<br />
Nichtwohngebäuden) hierzulande weiter ansteigen, und zwar um<br />
13 Prozent auf 315 000 neu gebaute Wohnungen. Nach der Prognose<br />
der Bauexperten des ifo-Instituts (es vertritt Deutschland bei<br />
„Euroconstruct“) würde die Quote damit leicht auf 3,3 fertiggestellte<br />
Wohnungen pro 1 000 Einwohner steigen. Am europäischen<br />
Ranking würde dies allerdings zunächst nichts ändern: Deutschland<br />
würde auch weiterhin nur eine Position im Mittelfeld einnehmen,<br />
da sich nach der Prognose die meisten Länder im oberen Feld<br />
bezüglich ihrer Bauintensität ebenfalls verbessern. Besonders hohe<br />
Fertigstellungsquoten mit Werten über sechs sagen die Euroconstruct-Experten<br />
für die Länder Schweden, Schweiz und Norwegen<br />
voraus.<br />
Besonders kräftig fällt laut Aussage von LBS Research dabei der Anstieg<br />
der Wohnungsfertigstellungen für Schweden aus, das aus einer<br />
Position im Mittelfeld (mit einer Quote von nur 2,8 Wohnungen<br />
pro 1.000 Einwohner im Jahr 2013), bereits 2016 ins obere Drittel<br />
vorrückte (mit einer Quote von 5,3) und sich <strong>2017</strong> mit einer Bauintensität<br />
von 6,5 an die Spitze des Rankings katapultieren soll. In<br />
Schweden, so die Erklärung der Immobilienexperten, hätten niedrige<br />
Zinsen, eine hohe Wohnraumnachfrage – auch aufgrund einer
20<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
steigenden Zuwanderung – sowie steigende Einkommen zu einer<br />
spürbaren Belebung der Bautätigkeit geführt. Hinzu käme die Umsetzung<br />
wichtiger Reformen. So seien beispielsweise die Genehmigungsverfahren<br />
beschleunigt, regionale Auflagen zurückgestuft<br />
und der Mietwohnungsmarkt schrittweise dereguliert worden, so<br />
dass sich die Anreize für den Wohnungsbau deutlich verbesserten.<br />
In Deutschland gibt es bezüglich der Nachfragesituation und der<br />
Rahmenbedingungen zwar eine ähnliche Ausgangslage. Allerdings<br />
bestehen nach Einschätzung der LBS-Experten hierzulande immer<br />
noch zu viele Hemmnisse, die den Wohnungsneubau bremsen.<br />
Dazu gehören hohe Baukosten aufgrund vieler Vorschriften und<br />
Auflagen, eine zurückhaltende Baulandausweisung und eine in der<br />
Bevölkerung fehlende Akzeptanz für die Entwicklung neuer großer<br />
Wohngebiete. Für private Erwerber komme hinzu, dass sie sich aufgrund<br />
gestiegener Preise in Ballungsräumen häufig kein Wohneigentum<br />
mehr leisten können. Gleichzeitig habe sich der Staat aus<br />
der Wohneigentumsförderung zurückgezogen und Belastungen,<br />
etwa bei der Grunderwerbsteuer, erhöht.<br />
Leipzig, den 24.08.<strong>2017</strong>; Quelle: LBS Research; am 24.8.<strong>2017</strong><br />
Consultingauftrag nur halb so teuer,<br />
wie erwartet.<br />
Berlin: Für den Auftraggeber sicherlich nicht unerfrelich - eine<br />
Consultingmaßnahme für Unternehmensorganisation bzw. Förderberatung<br />
ist - dank Wettbewerb - nur ca. halb so teuer ausgefallen,<br />
wie kalkuliert. Bereits am 10. April des Jahres wurde die Maßnahme:<br />
„Begleitende Evaluierung der Pilotmaßnahme - KMU-NetC“ vergeben.<br />
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung erhielt auf die<br />
Bekanntmachung vier Angebote. Statt der kalkulierten ca.<br />
€ 600 000,- wurde konkret ein Auftragswert von € 298 102,-<br />
erzielt - und damit die erwartete Summe quasi halbiert. Mit der
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
INLOCON AG 21<br />
Maßnahme, die übrigens das Fraunhofer-Zentrum für Internationales<br />
Management und Wissensökonomie IMW gewonnen hat, sollen Kommunikations-<br />
und Entwicklungscluster für klein- und mittelständische<br />
Unternehmen gefördert werden, um diese perspektivisch zu stärken.<br />
Das Projekt selbst umfasste das Monitoring bzw. die Evaluierung der<br />
Fördermaßnahme.<br />
Leipzig, den 22.08.<strong>2017</strong><br />
Straßenbauausschreibung aufgehoben<br />
Hendungen: Wie bereits berichtet, mehren sich die Aufhebungen von<br />
Ausschreibungen im Bereich des Straßenbauwesens aktuell. Der jüngste<br />
Fall betrifft Straßen- und Wasserversorgungsarbeiten im fränkischen<br />
Hendungen. Mit Ablauf der Bindesfrist teilte die Zuschlagsstelle die<br />
Aufhebung mit. Nähere Informationen zu den Gründen (ob zu wenig<br />
Bieter, Fristen oder keine geeigneten Angebote) machte die Behörde<br />
dabei nicht.<br />
Leipzig, den 18.08.<strong>2017</strong><br />
Wieder Straßenbauausschreibung aufgehoben<br />
Zeitz: Wie uns die ausschreibende Behörde tagesaktuell mitteilte,<br />
musste erneut eine Ausschreibung im Bereich Straßenbau/Kanalbau<br />
aufgehoben werden. Nähere Gründe wurden nicht genannt, aber: In<br />
letzter Zeit häufen sich gerade bei klassischen Bau- und Straßenbauleistungen<br />
die Aufhebungen, da keine geeigneten Bieter gefunden<br />
werden bzw. keine Angebote eingegangen sind. Das mag einerseits an<br />
der guten Auftragslage im Baugerwerbe allgeim liegen. Die Konjunktur<br />
brummt und die Auftragsbücher durch alle Gewerke sind voll, ob so die<br />
ein oder andere Bekanntmachung auf das nötige Interesse stößt und<br />
damit entsprechend geeignete Angebote eingehen, kann bezweifelt
22<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAUPORTAL-DEUTSCHLAND.DE<br />
werden. Andererseits zeigt auch die Bekannmachung selbst, dass es<br />
Bietern ab und zu unnötig schwer gemacht wird. Zum einen waren<br />
im konkreten Falle die Fristen zwischen Veröffentlichung und Angebotsabgabe<br />
recht kanpp (veröffentlicht am 24. Mai <strong>2017</strong> - Angebotsabgabe<br />
bereits am 9. Juni <strong>2017</strong>). Zudem waren die Kosten von<br />
immerhin € 90,- für die Vergabeunterlagen gewiss eine Hemmschwelle.<br />
Welche Gründe nun genau zur Einstellung des Verfahrens<br />
geführt haben, bleibt, wie beschrieben Spekulation. Man kann davon<br />
ausgehen, dass das Projekt künftig in geänderter Form erneut<br />
veröffentlicht wird - zu finden dann natürlich auf dem Fachportal<br />
www.strassenbauportal.de.<br />
Leipzig, den 09.08.<strong>2017</strong><br />
Software Lizenzen für Berufsgenossenschaft<br />
für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege<br />
Hamburg 54 % unter Kostenschätzung<br />
Viel günstiger als kalkuliert konnte die Berufsgenossenschaft für<br />
Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Hamburg die Lizenzierung<br />
und Wartungsverlängerung der vorhandenen Microsoft-Softwareprodukte<br />
erhalten, denn statt der erwarteten € 4 100 000,-<br />
war das günstigste von vier Angeboten der Bechtle GmbH & Co. KG<br />
IT-Systemhaus Münster in 48155 Münster mit € 1 872 084,- um<br />
54,4 % unter der Kostenschätzung und so wurde der Auftrag am<br />
31.5.<strong>2017</strong> erteilt.<br />
Leipzig, den 25.7.<strong>2017</strong>
INLOCON AG 23<br />
BAHNMARKT.EU<br />
SIEMENS erhält Großauftrag von<br />
910 Mio. USD aus Israel<br />
Israel Railways (ISR) hat Siemens beauftrag, für 910 Mio. USD 60<br />
vier- und sechsteilige elektrische Doppelstock-Triebwagen zu liefern<br />
mit insgesamt 330 Wagen. Die Lieferung soll zwischen 2020<br />
und 2025 erfolgen. Für 114 Mio. USD wurde Siemens zudem mit<br />
der Wartung der ersten 24 Einheiten beauftragt, die im neuen Werk<br />
in Ashkelon erfolgen wird. Die weiteren 36 Einheiten kann Siemens<br />
oder auch ein anderer Anbieter warten. Der Vertrag sieht auch eine<br />
Option auf weitere Einheiten innerhalb der nächsten zehn Jahre<br />
vor. Weitere Bewerber waren Alstom, Bombardier Transportation,<br />
Hitachi Rail Italy, Siemens, Škoda Transportation und Stadler, wobei<br />
Siemens und Alstom auf der finalen Shortlist standen.<br />
Quelle: RailBusiness; am 2.10.<strong>2017</strong><br />
Nur zwei Bieter in Ausschreibung von<br />
Tramwaje Slaskie<br />
Die oberschlesische Straßenbahnverkehrsgesellschaft Tramwaje<br />
Slaskie kann in ihrer Ausschreibung zur Lieferung von bis zu 15 neuen,<br />
eingliedrigen Straßenbahnen nur zwei Angebote verzeichnen.<br />
Wie das Unternehmen bekannt gab, haben die Posener Hersteller<br />
Modertrans und H. Cegielski FPS Angebote eingereicht, wobei Modertrans<br />
für die zehn fest zu bestellenden und fünf optionalen Bahnen<br />
bei einem Nettopreis von 28,7 Mio. PLN (6,7 Mio. EUR) liegt,<br />
Cegielski bei 36,6 Mio. PLN (8,5 Mio. EUR). Cegielski bietet dabei<br />
Fahrzeuge mit 62% Niederfluranteil, während es bei Modertrans nur<br />
rund 30% sind. Beide Bieter blieben im Rahmen des Kostenvoranschlags,<br />
der für alle 15 Bahnen bei 39 Mio. PLN (9,1 Mio. EUR) lag. In
24<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAHNMARKT.EU<br />
ihrer zweiten laufenden Ausschreibung, in der es um die Lieferung<br />
von bis zu 32 mehrgliedrigen Niederflurstraßenbahnen geht, hat<br />
Tramwaje Slaskie die Angebotsfrist bis 5. Oktober verlängert, die<br />
ursprüngliche Frist war der 8. September.<br />
Quelle: nov-ost.info; am 22.9.<strong>2017</strong><br />
Schülerbeförderung gesichert -<br />
Rahmenverträge vergeben<br />
Pulling: Schüler zu befördern wird üblicherweise lokal an Busunternehmen<br />
und Personenbeförderungsdienstleister vergeben.<br />
Üblich ist auch die Vergabe via Rahmenverträge für die einzelnen<br />
Schuljahre - so auch jüngst im bayrischen Pullach. Dabei konnte<br />
die Hardersdorfer Reisen Moosburg GmbH ihr Angebot erfolgreich<br />
gestalten. Auch wenn es das einzige Angebot bliebt, war dieses (bemerkenswerterweise)<br />
unter dem veranschlagten Gesamtwert von<br />
€ 660 000,-. Konkret erhielt die Firma den Zuschlag durch den<br />
Landkreis Freising am 5. Juli für die Schuljahre <strong>2017</strong>/18 bis 2021.<br />
Damit ist die Schulbuslinienversorgung der Gemeindebereiche<br />
Moosburg, Hörgersthausen, Mauern, Gammersdorf, Wang, Langenbach,<br />
Marzling und Freising hin zum Förderschulzentrum gesichert.<br />
Wir wünschen den Kindern allzeit gute Fahrt.<br />
Leipzig, den 1<strong>3.</strong> September <strong>2017</strong><br />
Kosovo modernisiert Bahnachse<br />
In Kosovo soll in Kürze die Ausschreibung für die Modernisierung<br />
einer der zentralen Bahnachsen des Landes gestartet werden. Wie<br />
die als Kreditgeber fungierende Europäische Bank für Wiederaufbau<br />
und Entwicklung (EBRD) bekannt gab, ist auch die Europäische Investitionsbank<br />
(EIB) an der Finanzierung beteiligt. Der Gesamtwert
WWW.BAHNMARKT.EU<br />
INLOCON AG 25<br />
des Projekts beträgt 196 Mio. EUR, für die Durchführung verantwortlich<br />
ist die Gesellschaft Infrakos, die für Infrastruktur zuständige<br />
Tochter der Staatsbahn Hekurudhat e Kosovës. Zur Modernisierung<br />
steht eine 148 km lange Strecke von Leshak nahe der Grenze zu<br />
Serbien im Norden des Landes bis Hani i Elezit im Süden an der<br />
Grenze zu Mazedonien an. Das Projekt ist in die Lose Leshak -<br />
Mitrovicë, Mitrovicë - Fushë Kosovë und von dort bis Hani i Elezit<br />
unterteilt.<br />
Kontaktperson ist Mr. Agron Thaci, Infrastruktura e Hekurudhave te<br />
Kosoves (InfraKos), Fushë Kosovë, Sheshi i Lirisë p.n., Tel.: +381 38<br />
550 550 505, Fax: +381 38 550 550 500, E-Mail: agron.thaqi@<br />
kosovorailway.com.<br />
Quelle: nov-ost.info; am 11.9.<strong>2017</strong><br />
Ukraine: KyivPasTrans schreibt<br />
E-Ticket-System aus<br />
Der für den Bus-, Obus- und Straßenbahnverkehr in Kiew zuständige<br />
ÖPNV-Betreiber KyivPasTrans hat eine Ausschreibung zum Kauf<br />
von Ausrüstungen für den Aufbau eines elektronischen Ticketsystems<br />
geschaltet. Laut Mitteilung im Ausschreibungssystem Prozorro<br />
liegt der Schätzwert der zu beschaffenden Technik bei rund 460<br />
Mio. UAH (14,8 Mio. EUR) brutto. Insgesamt geht es dabei um 1 500<br />
Fahrzeugsets, bestehend jeweils aus Bordcomputer, Lesegerät, Fahrerterminal<br />
und Montagebausatz. Die Mehrzahl der Fahrzeugsets<br />
sind für drei- und viertürige Fahrzeuge bestimmt (1 000 bzw. 450<br />
Stück), die restlichen 50 Sets entfallen auf Fahrzeuge mit zwei, fünf<br />
oder sechs Türen.<br />
Die Ausschreibungsbedingungen sehen die Lieferung der Technik<br />
bis 20. März 2018 vor. Rückfragen zu der Ausschreibung können<br />
noch bis 8. September gestellt werden, die Bieterfrist endet am 18.<br />
September. Die Auftragsvergabe soll per holländischer Auktion mit
26<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAHNMARKT.EU<br />
Senkungsschritten von 1% (4,6 Mio. UAH) erfolgen, vorgesehener<br />
Auktionstermin ist der 24. Oktober.<br />
Quelle: nov-ost.info; am 7.9.<strong>2017</strong><br />
Umbau Bahnhof Taucha bei Leipzig kostet<br />
fast 25 Millionen Euro<br />
Sieben Bieter bewarben sich um den Auftrag für umfangreiche<br />
Neu-und Umbauarbeiten des Bahnhofs Taucha bei Leipzig wobei<br />
sich die ARGE Bhf. Taucha unter Führung Eiffage Rail NL der Eiffage<br />
Infra-Bau SE Standort Leipzig durchsetzte und am 29.6.<strong>2017</strong> für<br />
€ 24 786 307,53 von der DB Netz AG in Frankfurt beauftragt wurde.<br />
Leipzig, den 31.8.<strong>2017</strong><br />
Großaufträge im tschechischen<br />
Gleisbau zu vergeben<br />
Die tschechische Schienennetzverwaltung SŽDC treibt den Ausbau<br />
der Schieneninfrastruktur voran. Für den Umbau des Knotens Plzen<br />
Richtung Domažlice haben sieben Konsortien ihre Angebote eingereicht.<br />
Laut Tageszeitung E15 kommt das niedrigste Angebot von<br />
der österreichischen Swietelsky, genauer von deren tschechischen<br />
Tochterfirmen Swietelsky Rail CZ und Swietelsky stavební. Sie veranschlagen<br />
für den Ausbau der 3 km langen Strecke 1,085 Mrd. CZK<br />
(42 Mio. EUR). SŽDC war von 1,3 Mrd. CZK (50 Mio. EUR) ausgegangen.<br />
Der Abzweige nach Domažlice soll neu zweigleisig gebaut<br />
werden. Außerdem werden die Sicherheits- und Signalanlagen modernisiert<br />
und ein Bahnübergang über eine Nationalstraße beseitigt.<br />
Der Streckenabschnitt ist Teil des geplanten Bahnkorridors von Prag<br />
über Plzen nach München, dessen Ausbau die Regierungen Tschechiens<br />
und Bayerns vereinbart haben. Das Bauprojekt ist bereits der
WWW.BAHNMARKT.EU<br />
INLOCON AG 27<br />
zweite Großauftrag, bei dem in dieser Woche die Umschläge geöffnet<br />
wurden. Für den Ausbau des vierten Korridors (Prag - Budweis)<br />
auf dem Abschnitt zwischen Sudomerice und Votice wurden deutlich<br />
höhere Gebote abgegeben. Hier hat bislang OHL ŽS mit 4,378<br />
Mrd. CZK (168 Mio. EUR) die Nase vorn. Der veranschlagte Preis lag<br />
mit 6 Mrd. CZK (231 Mio. EUR) auch hier deutlich höher.<br />
Quelle: nov-ost.info; am 18.8.<strong>2017</strong><br />
Bukarester Bus-Tender gescheitert<br />
In einem Bieterverfahren der Bukarester ÖPNV-Gesellschaft RATB<br />
zur Beschaffung von 400 neuen Bussen hat sich kein Interessent<br />
gefunden. Wie der Pressedienst des Rathauses bekannt gab, sollten<br />
die Fahrzeuge mit Klimaanlage ausgestattet sein und zur Erneuerung<br />
der teilweise veralteten Flotte der rumänischen Hauptstadt<br />
beitragen. Medienberichten zufolge hatten sich mehrere Hersteller<br />
und Händler wie Mercedes Benz România, MAN Truck & Bus und<br />
Scania zwischenzeitlich interessiert gezeigt, dann aber kein Angebot<br />
gelegt. Der Wert des Auftrags war mit rund 511 Mio. RON (112<br />
Mio. EUR) veranschlagt worden. Gegen das Verfahren hatte BMC<br />
Truck & Bus geklagt. Der Importeur des türkischen Busherstellers<br />
BMC hatte eine Aufteilung des Beschaffungsauftrags in mehrere<br />
Lose verlangt, war jedoch vor der rumänischen Schlichtungsstelle<br />
damit gescheitert. Zuletzt gab es außerdem technische Probleme<br />
bei der Ausschreibungsplattform SEAP, weshalb die Frist für die<br />
Einreichung von Angeboten nicht verlängert wurde. In einem neuen<br />
Verfahren können Bieter jetzt bis zum 21. September um 16 Uhr<br />
Ortszeit ihre Offerten einreichen, die Auswertung soll bis zum 16.<br />
Oktober erfolgen<br />
Quelle: nov-ost.info; am 21.8.<strong>2017</strong>
28<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAHNMARKT.EU<br />
ATRON erweitert eTicketing für<br />
gesamtes Saarland<br />
Zum Jahreswechsel 2016/<strong>2017</strong> wurden alle Jahres-Abos auf Chipkarte<br />
umgestellt. ATRON stattet die gesamte Busflotte mit 800<br />
AFR 4 Bordrechnern aus und rüstet das ATRIES Hintergrundsystem<br />
auf. Verkehrsverbünde brauchen zuverlässige und leistungsfähige<br />
Systeme, die den Betrieb und die Verwaltung der einzelnen Mandanten<br />
koordinieren und sicher abrechnen können. Ein Großteil<br />
der Verkehrsunternehmen im Saarländischen Verkehrsverbund<br />
(saarVV) setzt hier auf die Komplettlösung von ATRON. 14 von 17<br />
Verkehrsunternehmen im Saarland greifen auf ein gemeinsames<br />
ATRON Hintergrundsystem ATRIES zu. Hier laufen alle Daten an<br />
nur einem Ort konsistent und leicht pflegbar zusammen – von den<br />
Stammdaten über mandantenspezifische Fahrpläne bis zu Fahrerund<br />
Abrechnungsdaten. Alle Daten sind dabei mandantengetrennt<br />
einseh- und abrufbar. Auch die SNS GmbH nutzt einen eigenen<br />
Mandanten zur Verwaltung der Abos. Von den 14 Verkehrsbetrieben<br />
sind zwölf zudem in das ATRON Betriebsleitsystem eingebunden.<br />
Zum Jahreswechsel 2016/<strong>2017</strong> wurde das eTicketing nach VDV-<br />
KA, mit dem Umstellen der Jahres-Abos in Betrieb genommen. Die<br />
Abo-Tickets samt aller Relationen werden nun auf der Chipkarte<br />
gespeichert. Die elektronische Einstiegskontrolle erfolgt beim Fahrer<br />
komfortabel über einen der 800 in den Fahrzeugen verbauten<br />
AFR 4 Fahrzeugrechner. Beim Vorhalten der Karte an den Kartenleser<br />
wird Fahrer und Fahr gast visuell und akustisch signalisiert, ob das<br />
Ticket gültig ist. Die ATRON Bordrechner können aber noch mehr:<br />
sie ermöglichen ebenfalls die Standortbestimmung über logische<br />
Ortung und GPS, die Steuerung der Fahrgastinformations-Anzeigen<br />
im Fahrzeug und die Haltestellenansage. Auch der Druck von<br />
Papiertickets ist über den AFR 4 möglich. In Kürze werden weitere<br />
eTicketing-Funktionen in das System integriert. So ist künftig auch
WWW.BAHNMARKT.EU<br />
INLOCON AG 29<br />
der Kauf von Gelegenheitstickets per Chipkarte möglich. Bei Registrierung<br />
des Fahrgastes kann per Lastschrift oder über die elektronische<br />
Geldbörse, welche im Bus aufladbar ist, gezahlt werden. Auch<br />
eine Kontrolle von Barcode-Tickets der Deutschen Bahn wird dann<br />
möglich sein.<br />
Quelle: Pressemitteilung August <strong>2017</strong>; www.atron.com<br />
Schweiz: Einbau der Bahntechnik beim CENERI-<br />
Basistunnel hat begonnen<br />
Beim Nordportal des Ceneri-Basistunnels hat in der Oströhre der<br />
Einbau der Bahntechnik begonnen. Der 15,4 Kilometer lange Basistunnel<br />
zwischen Camorino und Vezia wird im Verlaufe der nächsten<br />
Jahre mit den bahntechnischen Installationen wie Fahrbahn,<br />
Fahrleitung, Bahnstrom- und Stromversorgungsanlagen, Telekommunikations-<br />
und Sicherungsanlagen sowie der Leittechnik ausgerüstet.<br />
2020 wird der Ceneri-Basistunnel für den fahrplanmässigen<br />
Bahnbetrieb bereit sein. Seit dem Herbst 2016 laufen die Arbeiten<br />
für den Installationsplatz Bahntechnik bei Camorino auf Hochtouren.<br />
Auf rund 60 000 m² sind Leitstellen, Hallen, Werkstätten<br />
und Büros als logistische Basis für den Einbau der bahntechnischen<br />
Anlagen entstanden.<br />
Einbau der Fahrbahn<br />
Mit dem ersten Abschnitt der schotterlosen, festen Fahrbahn hat<br />
vor kurzem in Vigana beim Nordportal des Ceneri-Basistunnels in<br />
der Oströhre der Einbau der Bahntechnik begonnen. In der Zwischenzeit<br />
sind bereits 200 Meter Fahrbahn einbetoniert worden.<br />
Zurzeit findet deren Qualitätsprüfung statt. Anschliessend können<br />
die Gleisbau-Spezialisten mit dem Einbau der festen Fahrbahn<br />
Richtung Südportal Vezia weiterfahren. Auch in der Weströhre<br />
werden in Kürze die Arbeiten mit dem Auslegen eines Hilfsgleises
30<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BAHNMARKT.EU<br />
aufgenommen. Zu Spitzenzeiten werden gegen 200 Personen im<br />
Ceneri-Basistunnel mit dem Einbau der Bahntechnik beschäftigt<br />
sein.<br />
Elektromechanische Ausrüstung<br />
Nach dem Einbau der Fahrbahn folgt die Montage der Fahrleitung<br />
(Deckenstromschiene) sowie der elektrischen Anlagen für die<br />
Stromversorgung der bahntechnischen und tunnelspezifischen<br />
Ausrüstung, der Telekommunikationsanlagen, der Leittechnik und<br />
der Sicherungsanlagen. Ab Frühling 2020 findet unter der Leitung<br />
der AlpTransit Gotthard AG der Testbetrieb statt. Hier wird das<br />
komplexe Zusammenspiel aller Systeme im Ceneri-Basistunnel<br />
getestet werden. Der anschliessende Probebetrieb steht unter der<br />
Hauptverantwortung der SBB. Gemäss Bauprogramm wird der<br />
Ceneri-Basistunnel im Dezember 2020 für den fahrplanmässigen<br />
Bahnbetrieb bereit sein.<br />
Quelle: Pressemitteilung Alp Transit Gotthard AG; am 27.7.<strong>2017</strong>
INLOCON AG 31<br />
STRASSENBAUPORTAL.DE<br />
Ortsumgehung ein Viertel teurer als angedacht<br />
Bad Karlshafen: Da wurde sich doch eindeutig verkalkuliert. Für eine<br />
Orstumgehung der B83 werden ca. € 100 000,- mehr fällig als anvisiert.<br />
Und das trotz ganzer fünf Angebote, die auf die Bekanntmachung<br />
des Landesbetriebes Straßen NRW (Außenstelle Parderborn)<br />
eingegangen sind.<br />
Folgende Arbeiten waren dabei ausgeschrieben:<br />
- ca. 1 600 m 3 Oberbodenarbeiten,<br />
- ca. 19 000 m³ Erdarbeiten,<br />
- ca. 140 m Abfangegraben nach RAS-Ew,<br />
- ca. 300 m Mulde herstellen,<br />
- ca. 450 m 3 Frostschutzmaterial 0/22,<br />
- ca. 4 250 m 2 Naturgestein 0/100,<br />
- ca. 1 500 m 2 Asphalttragdeckschicht AC 16 TD.<br />
Das erfolgreiche Angebot war das der Erdbau Hake GmbH aus Beverungen.<br />
Es lag mit € 391 718,- immer noch ca. einhunderttausend<br />
Euro über den anvisierten Zuschlagspreis von € 294 117,65.<br />
Leipzig, den 20.09.<strong>2017</strong>
32<br />
INLOCON AG<br />
EE-PORTAL.EU<br />
BISP Ballistic Ice Shedding Protection© -<br />
Risikoprävention vor gefährlichem Eisfall<br />
Der ballistische Eisabfall von Rotorblättern ist ein gefährliches Risiko<br />
für den Winterbetrieb von Windenergieanlagen, speziell in städtischen<br />
Gebieten. Schwere Eisbrocken werden durch Zentrifugalkräfte<br />
hunderte Metern weit von den Rotorblättern geschleudert,<br />
mit der Gefahr für Menschen, Tiere und Gebäude in der Gegend.<br />
Verordnungen und Gesetze zwingen Windkraftanlagenbetreiber,<br />
die Turbinen aus Sicherheitsgründen abzuschalten. BISP Ballistic<br />
Ice Shedding Protection© ist ein passives System, das gefährlichen<br />
Eiswurf verhindert. Das Ice Shedding Protection System kann an<br />
bestehenden Windturbinen nachgerüstet werden und auch bereits<br />
bei der Rotorblattherstellung implementiert werden.<br />
Quelle: Villinger Pressemitteilung; am 29.9.<strong>2017</strong>; www.villinger.com<br />
27,17 Millionen Euro Fördermittel für Ladeinfrastruktur<br />
bewilligt<br />
Bis zum 6. September <strong>2017</strong> wurden aufgrund der Förderrichtlinie<br />
„Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge“ für insgesamt 5 087 Normalladepunkte<br />
und 920 Schnellladepunkte Zuwendungen bewilligt.<br />
Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (18/13563) auf eine<br />
Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/13286)<br />
hervor. Die meisten bewilligten Normalladepunkte befinden sich<br />
der Vorlage zufolge in Nordrhein-Westfalen (2.185). Die meisten<br />
der Schnellladepunkte in Bayern (207). Insgesamt sind nach Regierungsangaben<br />
bezogen auf die Förderrichtlinie bislang Zuwendungen<br />
in Höhe von 27,17 Millionen Euro bewilligt worden.<br />
Quelle: hib heute im Bundestag Nr. 519; am 19.9.<strong>2017</strong>
INLOCON AG 33<br />
CLEANERPORTAL.DE<br />
Reinigungsarbeiten beim Hauptklärwerk Stuttgart-Mühlhausen<br />
deutlich teurer als erwartet<br />
Welch eine unangenehme Überraschung bei der Submission der<br />
Reinigungsarbeiten für das Hauptklärwerk in Stuttgart-Mühlhausen<br />
am 12.5.<strong>2017</strong>, denn statt der kalkulierten Summe von<br />
€ 360 000,- für das Los 1 war der günstigste Bieter die SOKRATES<br />
Dienstleistungen GmbH aus 70376 Stuttgart mit € 554 964,12 und<br />
damit 54 % teurer als erwartet, während das Los mit € 40 000,-<br />
kalkuliert war und die SOKRATES Dienstleistungen GmbH war<br />
wiederum günstigster Bieter von zehn Angeboten, aber diesmal mit<br />
€ 14 474,96 63 % unter dem Kostenvoranschlag. Die Auftragsvergabe<br />
erfolgte am 8.8.<strong>2017</strong> und beinhaltet einen Rahmenvertrag<br />
vom 1.10.<strong>2017</strong> bis 30.9.2021.<br />
Leipzig, den 4.10.<strong>2017</strong><br />
Wettbewerb führt zu guten Preisen<br />
Braunschweig: Wenn auf eine Bekanntmachung gleich 15 Angebote<br />
eingehen, kann man schon von erhöhtem Wettbewerb sprechen.<br />
Wie schon mehrfach beschrieben, kommt gerade bei Aufträgen der<br />
Facility- und Reinigungsbranche immer wieder zu wahren Bieterschlachten.<br />
Für den Auftraggeber positiv - er kann aus der Fülle der<br />
Angebote sich das passende aussuchen - gern ist ja auch der Preis<br />
das einschlägigste Entscheidungskriterium. In diesem konkreten<br />
Falle ging es um Glas- und Unterhaltsreinigungen für das staatliche<br />
Baumanagement in Braunschweig. Die Glasreinigung (Los 1)<br />
wurde für € 108 500,32 an die Hans Schulz Gebäudereinigung<br />
GmbH vergeben - und lag damit schon ca. € 32 000,- unter dem<br />
geschätzten Zuschlagswert. Hier gingen ganze 15 Angebote auf das<br />
Los ein.
34<br />
INLOCON AG<br />
WWW.CLEANERPORTAL.DE<br />
LOS 2 wiederum (es ging um die Glasreinigung von<br />
ca. 1 920 m² Außenglas und 450 m² Innenglas) hat mal<br />
eben den geschätzten Auftragswert quasi halbiert. Statt der angesetzten<br />
€ 13 000,- ging dieser Auftrag für „nur“ € 6 409,36 an<br />
die RotaPutz Gebäudereinigungsgesellschaft aus Wolfenbüttel.<br />
Vielleicht keine hohen Summen - aber ein guter Indikator für den<br />
Wettbewerbsvorteil und einem Auftraggebermarkt. Der Zuschlag<br />
erfolgte an die genannten Unternehmen am 19. Juli <strong>2017</strong>.<br />
Leipzig, den 29. August <strong>2017</strong><br />
Erhöhter Wettbewerb in der<br />
Reinigungsbranche<br />
Mainz: Hatten wir bisher Vergaben im Fokus, die nur mit wenig<br />
Angeboten bzw. sogar ohne Angebote endeten, ging aktuell ein<br />
Verfahren mit erhöhtem Wettbewerb zu Ende. Die Bekanntmachung<br />
des Landesamtes für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz<br />
in Mainz suchte einen neuen Reinigungsdienstleister, was in der<br />
Branche offensichtlich als lukrativer Auftrag auf hohes Interesse<br />
stieß. Ausgeschrieben war dabei die Fensterreinigung (Glas- und<br />
Rahmenreinigung) des Landesamtes im regelmäßigen Turnus zur<br />
Frühjahrs- und Herbstzeit und das immerhin über die nächsten drei<br />
Jahre (Vertragslaufzeit 1. September <strong>2017</strong> bis 31. August 2020). In<br />
welcher Zuschlagshöhe die Dienstleistung genau vergeben worde,<br />
teilte der Auftraggeber trotz Recherche zwar nicht mit, bemerkenswert<br />
jedoch ist, dass ganze acht Unternehmen um den Zuschlag<br />
boten. Auf dem Fachportal www.cleanerportal.de ging die Bekanntmachung<br />
an immerhin 21 Interessenten.<br />
Den Zuschlag erhielt am 25. Juli die Firma GEG Gebäudedienste<br />
GmbH aus Lonsheim, die gerade in der Region auch schon auf einige<br />
Referenzen verweisen kann.<br />
Leipzig, den 10.08.<strong>2017</strong>
INLOCON AG 35<br />
BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE<br />
Instandhaltungsarbeiten am Bundesschiff<br />
deutlich teurer<br />
Wilhelmshaven: Die planmäßigen Instandssetzungsmaßnahmen<br />
am dem Schiff Kronsort ist turnusmäßig vergeben worden.<br />
Die Marine, genauer das Marinearsenal hatte Mitte Mai in einer Bekanntmachung<br />
die planmäßigen Instandssetzungsarbeiten an der<br />
Kronstorf ausgeschrieben. Eingeplant waren dafür € 1 354 892,86<br />
Euro - der Zuschlag war ca. € 300 000,- höher ausgefallen. Den<br />
Zuschlag erhielt laut Auftragsvergabe vom 7. August <strong>2017</strong> die Elsflether<br />
Werft AG aus Elsfleth. Konkret lag die Zuschlagshöhe bei<br />
€ 1 688 629,66. Insgesamt sind drei Angebote auf die Bekanntmachung<br />
eingegangen.<br />
Leipzig, den 26.09.<strong>2017</strong><br />
Ganz groß die Mini(kompaktkehrmaschinen)<br />
Duisburg: Die ansässigen Wirtschaftsbetriebe haben sich dieses<br />
Jahr für die Anschaffung zweier Kehrmaschinen für den kommunalen<br />
Einsatz entschieden. Spannend ist dabei nicht unbedingt die<br />
Vergabe selbst, die auf einen im Ruhrgebiet etablierten Händler<br />
fiel - eher das Produkt, bzw. der Bedarf selbst. Der Zuschlag ging<br />
am 18. Juli <strong>2017</strong> an die Frissen GmbH aus Aachen für € 389 396,-.<br />
Damit lagen sie ca. € 20 000,- unter dem anvisiertem Veranschlagungspreis<br />
von € 410 000,-. Insgesamt waren am Verfahren drei<br />
Bieter beteiligt.<br />
Aber weswegen ist die Anschaffung interessant? Die Trennung zwischen<br />
Großkehrmaschine (oder: LKW-Kehrmaschinen) und Kompaktkehrmaschinen<br />
immer mehr aufweicht und diese Anschaffung<br />
ist exemplarisch. Ließ sich bisher z.B. nach m³ unterscheiden (die<br />
Grenze liegt bei 4 m³) oder nach Fahrgestellgröße - die Kompakten
36<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE<br />
sind eher auf (Kommunal/Schmalspurgeräteträgerfahrgestellen)<br />
montiert - schwimmt diese Grenze immer mehr. Der Bedarf für<br />
zwar kleine und wendige Kehrmaschinen, die aber ein größeres<br />
Behältervolumen aufweisen, ist ein Stück weit die technische<br />
Herausforderung, der sich die Hersteller inzwischen gestellt haben.<br />
Als Generalimporteur für die niederländische RAVO-Serie kann<br />
man davon ausgehen, dass die Duisburger sich bei der Wahl von<br />
zwei „Maxi-Kompaktkehrmaschinen“ für 5er Modell entschieden<br />
haben, da diese explizit, sich „durchaus mit vergleichbaren LKW-Aufbau-Kompaktkehrmaschine<br />
messen kann“ - wie es in der Produktbeschreibung<br />
heißt. Andere etablierte Hersteller gehen ebenfalls in<br />
dieses Zwischensegment und bieten entweder kompakte Kehrmaschinen<br />
mit großen Behältern (z.B. Bucher Municipal) an oder eben<br />
extrem wenige und kleinere LKW-Kehrmaschinen (z.B. die FAUN<br />
Viatec aus Grimma).<br />
Leipzig, den 18.09.<strong>2017</strong><br />
Ausschreibung für Großauftrag Elektrobusse<br />
sorgt für Aufsehen<br />
Wiesbaden: Das Thema Elektromobilität ist gerade in aller Munde<br />
- auch bei Fahrzeugausschreibungen gewinnen elektrisch betriebene<br />
Fahrzeuge gegenüber den Verbrennermotoren immer mehr<br />
an Boden. Wurden in der Vergangenheit eher kleinere Mengen<br />
an Elektrobussen geordert, ist die europäische Ausschreibung aus<br />
Hessen schon ein deutlicher Fingerzeig und eine verkehrpolitische<br />
Entscheidung. Insgesamt 220 Elektrobusse (mit Lieferung eines<br />
Prototypen sollen für die ESWE Verkehrsgesellschaft mbH aus<br />
Wiesbaden angeschafft werden. Zudem kommt die Ladeinfrastruktur<br />
für diese Fahrzeuge mit dazu. Eine losweise Vergabe erfolgt<br />
dabei nicht. Die Auslieferung erfolgt dann ab 2019 in Schritten<br />
von ca. 55 Bussen pro Jahr. Davon jeweils anteilig Niederflurbusse
WWW.BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE<br />
INLOCON AG 37<br />
(12 m Länge) und Gelenkomnibusse. Dass diese Ausschreibung bei<br />
den etablierten Anbietern wie Solaris, ebe Europa oder VDL Bus &<br />
Coach auf den Schreibtischen liegt, ist vorauszusetzen. Spannend<br />
ist dabei, mit welchem Anbieter für E-Ladestationen diese Zusammenarbeit<br />
erfolgt.<br />
Leipzig, den 14. September <strong>2017</strong><br />
Nur ein Angebot für Polizeistreifenboote<br />
Zossen: Ein Angebot - und das erfolgreich - so sieht sicherlich ein<br />
lieferantenfreundlicher Markt aus. Im Bereich des Bootsbaus und<br />
Lieferung von Spezial- oder Feuerwehrbooten kein Einzelfall. Auch<br />
hier haben die Hersteller volle Auftragsbücher. Das könnte auch<br />
erklären, warum diesmal ein Händler, die Marina Boote GmbH aus<br />
Wilhelmshaven, den Auftrag erhalten hat - ein Händler für die Marke<br />
Northstar, die auf motorisierte Boote spezialisiert ist. Dabei wird<br />
vom Auftraggeber - dem Zentraldienst der Polizei Brandenburg<br />
zunächst im Jahr ein Polzeistreifenboot abgefordert - zwei weitere<br />
dann im Folgejahr. Der Gesamtwert des Auftrags umfasst<br />
€ 806 722,68 und der Zuschlag erfolgte am 17. Juli <strong>2017</strong>.<br />
Leipzig, den 5. September <strong>2017</strong><br />
Größte Elektrobusausschreibung<br />
in Vorbereitung<br />
Deutschlands größte Ausschreibung für Elektro-Busse ist gestartet:<br />
Die Hamburger Hochbahn plant die Anschaffung von 60 emissionsfreien<br />
E-Bussen für 2019 und 2020.<br />
Elektro-Busse: 150 Kilometer Reichweite ein Muss<br />
Der Umstieg auf den emissionsfreien Nahverkehr beginnt. Schon
38<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE<br />
Anfang 2019 sollen die ersten serienreifen emissionsfreien Elektrobusse<br />
zur HOCHBAHN kommen. Das Unternehmen hat dazu eine<br />
europaweite Ausschreibung von 60 emissionsfreien 12-Meter-Bussen<br />
für 2019 und 2020 gestartet. Damit geht die HOCHBAHN<br />
schon ein Jahr früher als geplant in die Umsetzung, die Vorgabe<br />
des Hamburger Senats zu erfüllen. Diese sieht die verpflichtende<br />
Anschaffung emissionsfreier Busse ab 2020 vor. Läuft alles planmäßig,<br />
kann das Ziel des emissionsfreien Busverkehrs durch den<br />
sukzessiven Austausch der rund 1 000 Dieselbusse zählende Flotte<br />
im HOCHBAHN-Konzern durch Elektrobusse bis Anfang der 30er<br />
Jahre erreicht werden. In der aktuellen Ausschreibung der HOCH-<br />
BAHN sind Mindeststandards gesetzt, die die neuen Elektrobusse<br />
erreichen müssen. Hierzu gehören unter anderem eine ausreichende<br />
Verfügbarkeit und eine Reichweite von mindestens 150 Kilometer.<br />
In der Ausschreibung sind in einem so genannten „Lastenheft“<br />
die Komponenten für die neue Fahrzeugtechnologie festgelegt, das<br />
nun als Basis für weitere Ausschreibungen in den anderen Städten<br />
dienen soll.<br />
Umrüstung und Anpassung der bestehenden Infrastruktur<br />
Neben der Anschaffung der Fahrzeuge gehört die Umstellung der<br />
kompletten Infrastruktur zu den Herausforderungen. Die Betriebshöfe<br />
müssen mit Ladeinfrastruktur und ausreichender Stromversorgung<br />
ausgerüstet werden. Hinzu kommen neue IT-Systeme für die<br />
Fahrzeugüberwachung und Betriebssteuerung sowie umfangreiche<br />
Qualifizierungsprogramme für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Unternehmen.<br />
„Wir werden beispielsweise eine komplett neue Software für die Steuerung<br />
der Betriebshöfe und zur Koordination der Flotte durch die Leitstelle<br />
einsetzen und dabei alle Chancen konsequent nutzen, die uns die<br />
Digitalisierung bietet“, so HOCHBAHN-Chef Henrik Falk, und führt<br />
weiter aus: „Bei der Diskussion um den Einsatz öffentlicher Fördermittel<br />
wäre die öffentliche Hand gut beraten, die notwendige Anpassung<br />
der Infrastruktur in den Blick zu nehmen. Während die Fahrzeugtech-
WWW.BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE<br />
INLOCON AG 39<br />
nologie auf einem guten Wege zum Standardprodukt ist, liegt hier der<br />
größere Hebel und ein großer Bedarf, um die ambitionierten Ziele zu<br />
erreichen“. Mit dieser Einschätzung folgt Falk der jüngst geäußerten<br />
Forderung des BDEW, die Infrastruktur fit für E-Mobility zu machen.<br />
Quelle: www.emobilserver.de/elektro-fahrzeuge/elektro_bus/481-hochbahn-plant-60-elektro-busse.html; am<br />
04.09.<strong>2017</strong><br />
Rahmenvertrag für Geräteträger im<br />
Millionenbereich abgeschlossen<br />
Koblenz: Rahmenverträge für Fahrzeugbeschaffungen sind außerhalb<br />
von Leasing- oder Mietvertägen an sich schon exotisch.<br />
Dennoch winken hier zumeist für die Fahrzeughersteller Millionenaufträge.<br />
Ein solcher Vertrag ist jüngst in Rheinland-Pfalz vergeben<br />
worden. Der Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz hatte das<br />
Verfahren Anfang Mai bekannt gegeben und am 06. Juni fand die<br />
Submission statt. Wie mit Ablauf der Bindesfrist bekannt wurde,<br />
ging die Beschaffung von Großgeräteträgern für den Einsatz auf<br />
Autobahnen und Straßen im Bundesland an die KBM Motorfahrzeuge<br />
GmbH & Co KG mit ihrem Standort Andernach, der die<br />
Nutzfahrzeugsparte betreut. Bei der KBM handelt es sich um einen<br />
Mercedes-Händler und damit werden die Autobahnmeistereien<br />
mit dem Klassiker des Gewerks, den Modellen der UNIMOG-Reihe<br />
ausgerüstet. Der Rahmenvertrag geht über vier Jahre und hat einen<br />
Angebotswert von € 7 702 101,-, er lag damit ca. zehn Prozent über<br />
dem veranschlagtem Anschaffungswert. Bemerkenswert ist auch<br />
hier, dass auf diesen winkenden Großauftrag nur ein Angebot einging<br />
- eben das der KBM.<br />
Leipzig, den 29.08.<strong>2017</strong>
40<br />
INLOCON AG<br />
WWW.BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE<br />
Solaris liefert E-Busse nach Rumänien<br />
und Norwegen<br />
Der polnische Bus- und Straßenbahnhersteller Solaris Bus & Coach<br />
meldet einen Auftrag zur Lieferung von Elektrobussen ins rumänische<br />
Cluj-Napoca. Wie das Unternehmen mitteilt, wurde mit Cluj<br />
ein Rahmenvertrag zur Lieferung von bis zu 30 Urbino 12 electric<br />
mit einer Laufzeit von drei Jahren unterzeichnet. Die erste Festbestellung<br />
von zehn Bussen wurde bereits getätigt und soll innerhalb<br />
der nächsten neun Monate realisiert werden. Der Kauf der Busse<br />
für die ÖPNV-Gesellschaft CTP Cluj Napoca wird aus Mitteln des<br />
Kooperationsprogramms Schweiz-Rumänien gefördert. CTP hat<br />
bereits 40 Gelenkbusse mit Dieselantrieb von Solaris in ihrem<br />
Fuhrpark. Mit der norwegischen Boreal Buss unterzeichnete Solaris<br />
außerdem einen Vertrag zur Lieferung von fünf Elektrobussen, die<br />
ab Juli 2018 auf den ersten beiden ausschließlich elektrisch betriebenen<br />
Buslinien in Kristiansand zum Einsatz kommen werden<br />
Quelle: nov-ost.info; am 22.8.<strong>2017</strong><br />
Bulgarien: Sofia kauft neue Elektrobusse<br />
Die Behörden der bulgarischen Hauptstadt Sofia planen die Beschaffung<br />
neuer Elektrobusse. Wie die als Kreditgeber beteiligte Europäische<br />
Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) bekannt<br />
gab, sollen die Gesamtkosten bei 17,64 Mio. EUR liegen. Das Projekt<br />
umfasst neben 30 Fahrzeugen auch die Errichtung von zwölf Ladestationen<br />
in zwei jeweils gleich großen Tranchen. Entsprechende<br />
Ausschreibungen sollen im vierten <strong>Quartal</strong> eingeleitet werden.<br />
Ansprechperson bei dem zuständigen Betreiberunternehmen Sofia<br />
Electrical Transport Company EAD ist Mr. Evgeniy Gantchev (CEO),<br />
Tel.: (02) 931 80 85, E-Mail: eltrans@mail.bg.<br />
Quelle: nov-ost.info; am 11.8.<strong>2017</strong>
WWW.BESCHAFFUNGSMARKT-FAHRZEUGE.DE<br />
INLOCON AG 41<br />
Großauftrag winkt für Leasingdienstleister<br />
Karlsruhe: Das kommt nicht alle Tage vor oder wie in diesem Falle<br />
nur alle vier bis fünf Jahre. Die EnBW Energie sucht via Wettbewerbsbekanntmachung<br />
einen Leasingdienstleister für mehrere<br />
hundert Fahrzeuge für Rahmenverträge bis 202<strong>3.</strong> Und die EnBW<br />
sucht nicht irgendeinen Dienstleister, das machen die Teilnahmebedingungen<br />
deutlich. Man braucht schon eine Referenzliste<br />
mit mehr als 2 000 aktuellen Leasingverträgen, ebenso, wie eine<br />
regionale Betreuung und die Gestellung eines eigenen Key-Account-Manager<br />
sind ebenfalls obligatorisch. Dafür winkt aber ein<br />
mehr als lukrativer Auftrag. In Insgesamt dreizehn Losen werden<br />
vor allem Utilities und Nutzfahrzeuge bis zu Klein-LKWs angefordert.<br />
Gut die Hälfte der Lose entfällt auf diverse PKW-Varianten<br />
vom Kleinwagen bis zum Groß-Van. Dass an diesem Verfahren sich<br />
etliche der großen Marktteilnehmer beteiligen werden, liegt bei<br />
einem geschätzten Auftragsvolumen von € 70 000 000,- auf der<br />
Hand. Ein Auftrag, wie er nicht jeden Tage auf www.beschaffungsmarkt-fahrzeuge.de<br />
auftaucht, sondern eben nur alle paar Jahre.<br />
Wir wünschen den Teilnehmenden viel Erfolg im Verfahren. Bis 12.<br />
September <strong>2017</strong> müssen die Anträge dafür eingereicht werden.<br />
Leipzig, den 11.08.<strong>2017</strong><br />
Nur ein Angebot bei Busbeschaffung<br />
Ende Juli ist erneut ein größerer Auftrag in der Fahrzeugwirtschaft<br />
vergeben worden. Trotz eines Volumens von € 700 000,- für drei<br />
Niederflur-Omnibusse ging nur ein Angebot auf die Bekanntmachung<br />
Anfang Juni beim Auftraggeber in Eberswalde ein. Dieses<br />
schien alle Voraussetzungen zu erfüllen und der Auftrag ging an die<br />
MAN Truck & BUS Deutschland GmbH.<br />
Leipzig, den 06.08.<strong>2017</strong>
42<br />
INLOCON AG<br />
CONTAINER-MODULBAU.DE<br />
Zwei Kita-Containeranlagen in Essen deutlich<br />
unter Kostenvoranschlag<br />
Der Markt für Containeranlagen scheint preislich unter Druck zu<br />
sein nach den Boomjahren 2015 und 2016, wie sich auch bei der<br />
Submission von zwei Containeranlagen für Kitas in Essen am<br />
16.5.<strong>2017</strong> zeigte. So hatte sich neun Bieter um diesen Auftrag,<br />
dessen Kostenvoranschlag bei € 247 311,- lag, beworben und der<br />
Auftrag ging am 20.6.<strong>2017</strong> für € 151 050,- oder 39 % günstiger an<br />
die Container Rent Petri GmbH in 57562 Herdorf.<br />
Leipzig, den 2.10.<strong>2017</strong>
INLOCON AG 43<br />
ENERGIEAUSSCHREIBUNGEN.EU<br />
Rahmenvertrag für Energielieferung nicht vergeben<br />
Stuttgart: Wieder wurde ein lukrativer Großauftrag nicht vergeben.<br />
Aus „sonstigen Gründen“ haben die Verantwortlichen das Verfahren<br />
für die Belieferung eines ganzen Flughafens mit Strom jüngst eingestellt.<br />
Worum ging es konkret:<br />
In drei Losen sollten mindestens für die beiden Jahre 2019 und<br />
2020 der Flughafen Stuttgart, die Landesmesse Stuttgart und der<br />
Baden-Airpark beliefert werden. Das ganze wäre via Rahmenvertrag<br />
vergeben worden, mit der Option auf die Verlängerung um ein<br />
Jahr. Die Jahresabnahmengen lägen dabei bei:<br />
Los 1: Flughafen Stuttgart: ca. 35 GWh/a (Eigenerzeugungsanlagen<br />
BHKW und PV vorhanden),<br />
Los 2: Landesmesse Stuttgart: ca. 18 GWh/a,<br />
Los 3: Baden-Airpark: ca. 15 GWh/a.<br />
Bei diesen Mengen ist mit einem erneuten Ausschreibungsverfahren<br />
zu rechnen - am mangelnden Interesse der Wirtschaftsteilnehmer<br />
hat es sicherlich nicht gelegen. Allein im Fachportal<br />
www.energieausschreibungen.eu kam die Bekanntmachung auf 15<br />
Interessenten.<br />
Leipzig, den 2<strong>3.</strong>08.<strong>2017</strong>
INLOCON AG<br />
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