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Rheinkind_Ausgabe 4/2017

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RHEINKIND RHEINKIND 47<br />

INTERVIEW<br />

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Paddington 2<br />

RHEINKIND verlost 2x3 Kinokarten<br />

Einfach eine Email mit dem Stichwort „Paddington“ bis<br />

zum 23.11. an verlosung@rheinkind-koeln.de senden –<br />

Namen und Anschrift nicht vergessen! Viel Glück!<br />

ELYAS M‘BAREK<br />

„Ich habe Makel und<br />

mache Fehler“<br />

Alles begann am Weihnachtsabend 1956, als der Schriftsteller Michael Bond<br />

in einem Geschäft einen einsamen Teddybären entdeckte und diesen seiner<br />

Frau mitbrachte. Von dem Stofftier inspiriert, schrieb er dann in nur zehn<br />

Tagen sein erstes Kinderbuch „A Bear Called Paddington“. Paddington wurde<br />

über Nacht zum Star und kommt jetzt bereits mit Teil 2 in die Kinos. Frauenschwarm<br />

Elyas M‘Barek spricht wieder den charmanten Knuddelbären und<br />

mit RHEINKIND über seine Schwächen, Mut und die Pubertät.<br />

Was hast du mit dem liebenswerten, tollpatschigen und extrem knuffigen<br />

Kinobären Paddington gemeinsam? Tatsächlich die Tollpatschigkeit. Mir fällt oft etwas aus<br />

der Hand – insbesondere mein Handy. Daher muss ich mindestens zweimal im Jahr in ein neues Display<br />

investieren.<br />

Paddington tritt in seinem neuen Abenteuer ein paar Nebenjobs an. Was<br />

für Jobs hattest du so in der Vergangenheit? Ich hatte in meiner Schulzeit und auch<br />

als Student sehr viele Nebenjobs, ich habe im Supermarkt Regale aufgefüllt, bei den Stadtwerken Akten<br />

sortiert, in der Bäckerei Brötchen verkauft oder auch am Tresen gestanden. Und natürlich war ich überall<br />

ein echtes Multitalent! (lacht).<br />

Du hast nun schon einige Filme für Kinder und Teenager gedreht. Könntest<br />

du dir vorstellen, mal Vater zu sein? Was wäre dir dann besonders wichtig?<br />

Natürlich kann ich mir vorstellen, einmal Vater zu werden. Wichtig ist mir dabei das richtige Maß an<br />

Erziehung: den Kindern etwas vorleben, richtungsweisend für sie zu sein – nicht hierarchisch – sondern die<br />

Kids auf den richtigen Weg zu lenken und auch zu tolerieren, wenn sie einen anderen Weg einschlagen als<br />

den, den ich mir für sie wünschte.<br />

Mit welchen drei Adjektiven würden dich deine Freunde beschreiben und<br />

welche Schwäche würden sie als erste nennen? Humorvoll, loyal und großzügig und<br />

extrem ungeduldig.<br />

Paddington muss sich auch in Teil 2 wieder mutig zwielichtigen Typen stellen.<br />

Wofür brauchtest du im Leben bisher am meisten Mut? Mut brauchte ich am meisten<br />

für die Entscheidung, die Schauspielerei als Beruf zu wählen. Nicht zu wissen, ob ich mit diesem Job meine<br />

Miete zahlen und für meinen Unterhalt aufkommen kann, das war meine mutigste Entscheidung!<br />

Du bist mit zwei jüngeren Brüdern aufgewachsen. Welche Vorteile hatte<br />

es als Älterer? Das hatte ehrlich gesagt eher Nachteile: Ich war immer der Vorreiter, musste für alle<br />

Privilegien kämpfen, die meine Brüder dann gemütlich übernommen haben. Doch einen Vorteil hatte es:<br />

Ich hatte das Sagen!<br />

Was man dir auf den ersten Blick nicht ansieht und auch nicht anhört: Du<br />

hast österreichische Wurzeln! Skifahren, Bergsteigen, Germknödel – was<br />

verbindest du mit den Bergen? Genau das: Ich fahre sehr gern Ski, genieße es auch, in den<br />

Bergen zu wandern und natürlich liebe ich die österreichische Küche. Besonders mag ich die Österreicher<br />

wegen ihrer Leichtigkeit und ihrer Fröhlichkeit.<br />

„Paddington“, „Fack ju Göhte“, „Das Pubertier“ – In deinen Filmen bekommen<br />

wir immer wieder Kontakt mit pubertierenden Kids. Erinnerst du dich noch<br />

an deine Pubertät? Ich erinnere mich daran, dass ich oft rebelliert habe gegen alles und jeden und<br />

dass ich natürlich auch meine Grenzen voll ausgetestet habe. Das war eine Zeit, in der ich oft unzufrieden<br />

mit mir war: Lehrer sind doof, Schule nervt und alles war fürchterlich anstrengend.<br />

Für viele Kids bist du ein Vorbild. Wie empfindest du das? Ich habe nie darauf<br />

hingearbeitet, eine Vorbildfunktion zu haben, bin mir dessen aber sehr bewusst und versuche auch, mich<br />

dementsprechend zu verhalten. Es ist natürlich nicht immer leicht, ein Vorbild zu sein. Ich habe Makel und<br />

mache Fehler und ich finde es auch nicht verkehrt, wenn die Kids das sehen und verstehen.<br />

In welchem Film würdest du gern noch einmal die Hauptrolle spielen?<br />

Hm, gar nicht so leicht... Ich habe kürzlich mal wieder „Forrest Gump“ gesehen und gerade bekam ich die<br />

DVD „Leon der Profi“ geschenkt – beides grandiose Filme, nur wären sie nicht diese Filme, wenn ich sie<br />

gespielt hätte. Aber ich würde gern einmal eine ganz andere Rolle fernab meiner Realität spielen: in einem<br />

Abenteuer-, einem Anti-Kriegs- oder auch einem Weltall-Film. Ich würde gern einmal in einem Kostüm-Film<br />

in einem Kettenhemd auf einem Pferd reiten.<br />

Welches Buch liegt derzeit auf deinem Nachttisch? Da liegen viele Bücher und ich<br />

lese auch je nach Lust und Stimmung gern verschiedene Bücher parallel. Aber besonders gut fand ich Keith<br />

Richards Biografie „Life“ – die hat mich nachhaltig sehr beeindruckt.<br />

Als Schauspieler kommst du viel in der Welt rum. Was gefällt dir an Köln<br />

besonders? Mit Köln verbinde ich die Kölsche Frohnatur: viele gut gelaunte Menschen, immer mit einem<br />

lockeren Spruch auf den Lippen – Lebensfreude pur. Das steckt an, wenn man dort ist.<br />

Weihnachten steht vor der Tür – Was wünscht du dir? Und wie und mit wem<br />

feierst du das Fest? Ich feiere ganz traditionell unterm Weihnachtsbaum mit meinen Lieben und ich<br />

genieße diese gemütliche, besinnliche Zeit immer sehr. Daher wünsche ich mir auch einfach mehr Zeit wie<br />

diese, mit meiner Familie und meinen Freunden und derzeit ganz besonders: Frieden für die Welt.<br />

Name: Elyas M´Barek Geburtstag: 29. Mai 1982 Alter: 35 Jahre Sternzeichen: Zwilling<br />

Filme: u.a.: „Mädchen, Mädchen“ (2001), „Die Welle“ (2008), „Männerherzen“ und „Zweiohrküken“ (2009),<br />

„Teufelskicker“ (2010), „Wickie auf großer Fahrt“ (2011), „Türkisch für Anfänger“ und „Fünf Freunde“ (2012),<br />

„Fack ju Göhte“ (2013 und 2015) Synchronisationen: „Hotel Transsilvanien“ (2012),<br />

„Die Monster Uni“ (2013), „Paddington“ (2014 und <strong>2017</strong>)<br />

Foto: © STUDIOCANAL/ ab-bild.de

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