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Urlaubsmagazin Hagnau 2018

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Blindes<br />

Verständnis<br />

Wir treffen Dominik Merk am Rande der Kurkonzertreihe, die jedes<br />

Jahr zwischen Juni und September donnerstagabends zahlreiche<br />

Zuhörer – Einheimische wie Gäste – auf den Konzertplatz<br />

beim Rathaus lockt. Seit vielen Jahren existiert diese beliebte<br />

Veranstaltung nun schon; so lange, dass vielen Besuchern sicher<br />

aufgefallen sein dürfte: Am Taktstock steht ein „Neuer“.<br />

MUSIK VERBINDET<br />

Seit Kindesbeinen an ist Dominik Merk mit der Musik verbunden,<br />

erst am Klavier, dann am Waldhorn. Er spielte in seinem Heimatort<br />

Bermatingen in der Kapelle, bevor er ans Dirigentenpult<br />

wechselte. Was ihn denn dazu bewogen habe, von seinem Heimatort<br />

ins knapp zehn Kilometer entfernte <strong>Hagnau</strong> zu ziehen, wollen<br />

wir wissen – und kennen die Antwort genaugenommen schon.<br />

SEE<br />

KULTUR<br />

HAGNAU<br />

Dominik Merk,<br />

Dirigent der Musikkapelle<br />

<strong>Hagnau</strong>.<br />

Ob da anfangs nicht ein großer Respekt vor dieser neuen Aufgabe<br />

dagewesen wäre? „Natürlich“, erklärt Merk, „es ging ja schließlich<br />

mit meinem Vorgänger eine Ära zu Ende.“ In der Tat kann man von<br />

großen Fußstapfen reden, in die der damals 35-Jährige getreten<br />

war: Gerade einmal zwei Dirigenten in den letzten 50 Jahren hatte<br />

<strong>Hagnau</strong> nämlich vor seinem Amtsantritt im Januar 2015 gesehen.<br />

Entsprechend groß war die Spannung, wie sich diese neue Konstellation<br />

entwickeln sollte – und zwar auf allen Seiten.<br />

Umso erfreulicher, wie positiv der neue Dirigent und seine musikalische<br />

Arbeit von Beginn an aufgenommen wurde: „Niemals<br />

habe ich hier in <strong>Hagnau</strong> Aussagen gehört wie ‚Das haben wir<br />

schon immer so gemacht...’. Im Gegenteil, alle hier waren sehr<br />

aufgeschlossen für das, was da neu kommt.“ Die bekannten<br />

Linien nicht verlassen und dabei neue Wege beschreiten, so<br />

könnte man die musikalische Bandbreite unter der Führung<br />

Dominik Merks beschreiben: „Das Repertoire reicht von traditioneller<br />

Blasmusik bis zu moderneren Stücken wie Medleys von<br />

ABBA oder Bon Jovi, auch klassische Werke wie zum Beispiel<br />

Ouvertüren von Rossini werden von uns musikalisch aufgegriffen.“<br />

Denn, der Grund für den Ortswechsel, seine Frau Sandra, spielt<br />

selbst in der <strong>Hagnau</strong>er Kapelle Querflöte. „Am Anfang war das<br />

für uns beide ein bißchen komisch, aber mittlerweile ist es<br />

völlig normal“, berichtet Merk. Seine Frau hatte ihm letztlich dieses<br />

Dirigentenamt erst richtig schmackhaft gemacht. Zum Glück,<br />

darf man sagen, konnte er ihren Überredungskünsten nicht widerstehen.<br />

Bereut hat er den Umzug nicht, im Gegenteil zeigt sich Merk<br />

mehr als zufrieden mit seiner neuen Heimat: „Neben der Landschaft<br />

ist es die unglaubliche Offenheit der Menschen in <strong>Hagnau</strong>,<br />

neuen Impulsen unvoreingenommen und positiv zu begegnen.“<br />

Alles in allem also beste Voraussetzungen für eine wohlklingendharmonische<br />

Zukunft – für die Familie Merk und die Musikkapelle<br />

<strong>Hagnau</strong>.<br />

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