16.11.2017 Aufrufe

Radio Maria Schweiz - Dezember 2017

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Gedanken zum Advent<br />

«Zu Dir erhebe ich meine Seele; mein Gott, auf<br />

Dich vertraue ich, ich muss nicht erröten. Nicht<br />

sollen meine Feinde mich verlachen, denn alle,<br />

die Dich erwarten, werden nicht zuschanden.»<br />

(vgl. Ps 24,1-3)<br />

Liebe Hörerfamilie von <strong>Radio</strong> <strong>Maria</strong>!<br />

Mit dem 1. Adventssonntag beginnt ein neues<br />

Kirchenjahr und zugleich auch die Vorbereitungszeit<br />

auf das Fest der Geburt unsers<br />

Herrn Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer<br />

Mensch. Im vergangenen Jahr haben uns die<br />

Feierlichkeiten zum 100. Jahrestag der Marienerscheinungen<br />

in Fatima viele Anregungen<br />

gegeben, um unsere Prioritäten im Glaubensleben<br />

zu bedenken. Nun bieten uns Advent<br />

und Weihnachten von neuem die Möglichkeit,<br />

inmitten der Kirche dem grossen und existenziell<br />

herausfordernden Geheimnis der Menschwerdung<br />

des Wortes Gottes zu begegnen. Wir<br />

können staunend zusammen mit <strong>Maria</strong> das<br />

göttliche Kind in der Krippe betrachten.<br />

Bei der Betrachtung der Geburt Jesu in<br />

Betlehem sind wir eingeladen, wie <strong>Maria</strong>,<br />

nicht nur über die Bedeutung dieses grossen<br />

Geheimnisses für unser Leben nachzudenken,<br />

sondern dieses Geheimnisses auch mit dem<br />

Herzen aufzunehmen und den tiefsten Sinn des<br />

menschlichen Lebens zu finden. «Zu Dir erhebe<br />

ich meine Seele; mein Gott, auf Dich vertraue<br />

ich, ich muss nicht erröten.» Im Advent und<br />

in der Weihnachtszeit betrachten wir das, was<br />

der neugeborene Christus für uns bedeutet. Im<br />

Licht von Betlehem wird alles hell. In Christus,<br />

dem Licht, das die Nacht des menschlichen<br />

Lebens erleuchtet, sehen wir uns vom Gott,<br />

unserem Schöpfer, über alle Massen geschätzt<br />

und geliebt. Er hat seinen einzigen Sohn zu uns<br />

gesandt, geboren aus der Jungfrau <strong>Maria</strong>, um<br />

uns in das Haus des Vaters zurückzuführen.<br />

Ich wünsche ihnen allen, mit diesem<br />

Advent einen guten Start ins neue Kirchenjahr.<br />

Einen Anfang ohne Hektik und ohne Zerstreuung.<br />

Im Herzen der Kirche und ihrer Liturgie<br />

ein Jahr das uns hilft, die von der Weihnachtsbotschaft<br />

angebotene Richtung einzuschlagen:<br />

Christus ist für uns geboren! Für die Hirten,<br />

die bei ihrer Herde Nachtwache hielten zuerst,<br />

wie das Evangelium berichtet. Christus ist also<br />

geboren für die absolut Bedeutungslosen und<br />

für die, welche nichts vom Leben erwarteten.<br />

«Nicht sollen meine Feinde mich verlachen,<br />

denn alle, die Dich erwarten, werden nicht<br />

zuschanden.» Der Herr wird am Ende der Zeit<br />

in Herrlichkeit kommen. Die Erwartung dieser<br />

Wiederkunft wird auch gesellschaftlich sichtbar<br />

in den weihnächtlich geschmückten Häusern,<br />

Kirchen und öffentlichen Plätzen. In einigen<br />

Ländern wird versucht, solche Ausdrucksformen<br />

zu unterdrücken. Aber es gibt auch Gesellschaftsbereiche,<br />

in denen man sich zu sehr um<br />

Geschenke und Weihnachtsgebäck kümmert.<br />

Nur Gelassenheit. Versuchen wir einfach,<br />

uns im Leben auf das zu konzentrieren, was<br />

wesentlich ist: Jesus ist zu unserer Rettung geboren,<br />

um uns von Sünde und Tod zu befreien.<br />

Mit Ihnen verbunden unter dem Stern von<br />

Bethlehem<br />

Erzbischof Dr. Thomas E. Gullickson<br />

Apostolischer Nuntius<br />

20 <strong>Radio</strong> <strong>Maria</strong> - Soodring 3 - 8134 Adliswil - www.radiomaria.ch

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!