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Im Lande der Bibel 1/2017

Das Erbe der Reformation in Palästina. Arabische Christen auf dem Weg in die Unabhängigkeit

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AUS DEM JERUSALEMSVEREIN<br />

Besuch bei Daoud<br />

Nassar, Grün<strong>der</strong> des<br />

„Tent of Nations”.<br />

Die israelische Besatzung gibt grundsätzlich<br />

den Rahmen für die Gemeindearbeit vor. Daher<br />

ist Auswan<strong>der</strong>ung ein bestimmendes<br />

Thema. Deutlich wurde dies in <strong>der</strong> Feststellung<br />

von Ibrahim Azar, dass er Verwandte<br />

auf allen Erdteilen habe. Die palästinensischchristliche<br />

Gemeinschaft ist weltweit stark<br />

vernetzt. Es wirkt wie ein Hohn, dass Palästinenser<br />

aus <strong>der</strong> Westbank zwar über facebook<br />

mit Menschen auf <strong>der</strong> ganzen Erde<br />

verbunden sind, aber Jerusalem, das sie direkt<br />

vor Augen haben, nicht betreten dürfen.<br />

Nicht nur die einzelnen Menschen, auch die<br />

Kirche hat ihr Netzwerk über den gesamten<br />

Globus gespannt. Aus <strong>der</strong> Tochter des Jerusalemsvereins<br />

ist eine selbstwusste und emanzipierte<br />

Kirche geworden, die in weltweiten<br />

Beziehungen lebt. Die Stiftertafeln – etwa im<br />

Dar al-Kalima College – legen Zeugnis ab über<br />

diese vielfältigen Verknüpfungen. Und darüber,<br />

dass in <strong>der</strong> ganzen Welt Menschen ihre<br />

Verpflichtung für die Glaubensschwestern<br />

und -brü<strong>der</strong> in Palästina spüren.<br />

Begegnung mit den Freiwilligen.<br />

Alltag in Palästina:<br />

Leben mit <strong>der</strong> Mauer.<br />

Das ist gut, denn gerade die Christen im<br />

Nahen Osten brauchen unsere Solidarität.<br />

Fast überall, auch in Palästina, wird Christen<br />

das Leben schwer gemacht. Das bedeutet:<br />

Eine Religion wird vertrieben, eine Kultur<br />

vernichtet und Menschen ihre Existenz entzogen.<br />

Vor unseren Augen. Beim weltweiten<br />

Protest dagegen kann es nicht genug Partner<br />

geben! Diese globale Verbindung zeigt<br />

uns aber auch, dass wir als Jerusalemsverein<br />

längst nicht mehr <strong>der</strong> alleinige Ansprechpartner<br />

<strong>der</strong> ELCJHL sind, son<strong>der</strong>n Bestandteil<br />

eines Netzwerkes. Es ist eine Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für beide Seiten, ein enges Netz aus<br />

Vertrauen und Freundschaft zu knüpfen, das<br />

beiden Partnern in ihren Chancen und Bedürfnissen<br />

gerecht wird.<br />

<strong>Im</strong> Gespräch mit Lehrern in Beit Sahour.<br />

Schulandacht in Talitha Kumi.<br />

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