WA3000 Industrial Automation November 2017
PANASONIC: Durchgängiges Industrie-4.0-Konzept | AIRBUS SECURITY: ICS-Security zwischen Risikomanagement und Wertschöpfung | WEIDMÜLLER: Offene Automatisierungslösungen für den Maschinen- und Anlagenbau | UNITRONIC: Sensor2Cloud – individuelle Lösungen für IoT und M2M | SCHNEIDER ELECTRIC: Mit Augmented Reality zur effizienten Anlagenoptimierung | MSC TECHNOLOGIES: Flexible IoT-Lösungen mit der energieeffizienten LoRa-Technologie | COGNEX: Produktivitätssteigerung durch Leistungsüberwachung für Barcodeleser | TURCK: Mit IO-Link zu Industrie 4.0 | WIND RIVER: Industrielles IoT mit sicherem Device-Lifecycle-Management | DYNETICS: Lösungen für dynamische Bewegung und präzise Positionierung | BALLUFF: Induktivsensoren – Problemlöser mit Zukunft | COPA-DATA: Smarte Lösung für alle Infrastrukturen und die Produktion | CONEC: Hybridsteckverbindersystem verringert Verkabelungs- und Wartungsaufwand | BRESSNER: Flexibel erweiterbare Embedded Box-PCs | HY-LINE: groov Industrial Edge-Gerät jetzt mit OPC-UA Server und MQTT-Protokoll | TDK-LAMBDA: Lüfterlose Medizin- und Industrie-Schaltnetzteile in Schutzklasse I oder II | YAMAICHI: Wasserdichte Push-Pull-Steckverbinderserie | SIEMENS: Stromversorgungen für dezentrale Steuerungen |
PANASONIC: Durchgängiges Industrie-4.0-Konzept |
AIRBUS SECURITY: ICS-Security zwischen Risikomanagement und Wertschöpfung |
WEIDMÜLLER: Offene Automatisierungslösungen für den Maschinen- und Anlagenbau |
UNITRONIC: Sensor2Cloud – individuelle Lösungen für IoT und M2M |
SCHNEIDER ELECTRIC: Mit Augmented Reality zur effizienten Anlagenoptimierung |
MSC TECHNOLOGIES: Flexible IoT-Lösungen mit der energieeffizienten LoRa-Technologie |
COGNEX: Produktivitätssteigerung durch Leistungsüberwachung für Barcodeleser |
TURCK: Mit IO-Link zu Industrie 4.0 |
WIND RIVER: Industrielles IoT mit sicherem Device-Lifecycle-Management |
DYNETICS: Lösungen für dynamische Bewegung und präzise Positionierung |
BALLUFF: Induktivsensoren – Problemlöser mit Zukunft |
COPA-DATA: Smarte Lösung für alle Infrastrukturen und die Produktion |
CONEC: Hybridsteckverbindersystem verringert Verkabelungs- und Wartungsaufwand |
BRESSNER: Flexibel erweiterbare Embedded Box-PCs |
HY-LINE: groov Industrial Edge-Gerät jetzt mit OPC-UA Server und MQTT-Protokoll |
TDK-LAMBDA: Lüfterlose Medizin- und Industrie-Schaltnetzteile in Schutzklasse I oder II |
YAMAICHI: Wasserdichte Push-Pull-Steckverbinderserie |
SIEMENS: Stromversorgungen für dezentrale Steuerungen |
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World of <strong>Automation</strong><br />
NOV <strong>2017</strong><br />
<strong>Industrial</strong> <strong>Automation</strong><br />
Durchgängiges<br />
Industrie-4.0-Konzept von Panasonic
Inhalt 2<br />
Einkabellösung kombiniert<br />
EtherCAT und 24-V-Stromversorgung<br />
Beckhoff und die ETG (EtherCAT-Technologie<br />
Group) hat mit EtherCAT-P die weltweit etablierte<br />
EtherCAT-Technologie weiterentwickelt. Die dazu<br />
passenden Steckverbinder gibt es nun bei CONEC.<br />
Das Besondere an EtherCAT-P ist die Kombination<br />
der superschnellen EtherCAT-Kommunikation<br />
mit der 24-V-Stromversorgung. Auf einem<br />
vieradrigen Ethernet-Kabel werden Daten und<br />
Power (Us) für System- und Sensorversorgung<br />
sowie Daten und Peripheriespannung (Up) für<br />
die Versorgung der Aktorik bereitgestellt. Durch<br />
die direkte Einkopplung der Versorgungsspannung<br />
auf die 100-MBit-Leitung wird eine kompakte<br />
und kostengünstige Geräteanschaltung<br />
realisiert. Momentan stehen geschirmte axial<br />
umspritzte Bauformen mit der Kabelqualität<br />
G6, TPU 4x AWG22, in den Standardlängen zur<br />
Verfügung. Bei der 100-MBit-Geräteanschaltung<br />
werden fast ausschließlich Stecker-zu-Stecker-Verbindungsleitungen<br />
eingesetzt. Bei den<br />
konfektionierbaren Steckverbindern stehen<br />
axiale Kupplungs- und Steckervarianten zur<br />
Verfügung, wahlweise mit Schraubanschluss<br />
(Kupplung) oder Crimpanschluss (Kupplung,<br />
Stecker). CONEC bietet Flansche für direkte Leiterplattenmontage<br />
in verschiedenen Ausführungen<br />
an, so dass der Anwender viele variable<br />
Einbaumöglichkeiten hat.<br />
Die durchgehende Schirmung vom Flanschgehäuse<br />
bis zur Platine wird mit einem gestanzten<br />
Blech realisiert. Angeformte Kontaktzungen<br />
stellen die radiale Verbindung zum Flanschgehäuse<br />
her, die Verbindung zur Leiterplatte<br />
erfolgt über Rastelemente mit anschließender<br />
Verlötung. ■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
EtherCAT-P-Steckverbinder<br />
Jetzt Infos anfordern<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 10, Stand 430<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong>
NOV-<strong>2017</strong><br />
Inhalt 3<br />
Inhalt<br />
4<br />
12<br />
15<br />
16<br />
22<br />
26<br />
31<br />
32<br />
35<br />
36<br />
42<br />
47<br />
Panasonic:<br />
Bereit für die digitale <strong>Automation</strong><br />
COPA-DATA: Smarte Lösung für alle<br />
Infrastrukturen und die Produktion<br />
e-Katalog von MSC Technologies:<br />
Wireless Components<br />
Airbus: ICS-Security zwischen<br />
Risikomanagement und Wertschöpfung<br />
Turck:<br />
Mit IO-Link zu Industrie 4.0<br />
Balluff: Induktivsensoren –<br />
Problemlöser mit Zukunft<br />
e-Katalog von Bressner: <strong>Industrial</strong><br />
Computing & Communication Solutions<br />
MSC Technologies:<br />
Vom Sensor in die Cloud<br />
Siemens: Stromversorgungen<br />
für dezentrale Steuerungen<br />
Weidmüller:<br />
Offene Automatisierungslösungen für<br />
den Maschinen- und Anlagenbau<br />
Cognex: Produktivitätssteigerung durch<br />
Leistungsüberwachung für Barcodeleser<br />
HY-LINE Communication: Das neue<br />
groov <strong>Industrial</strong> Edge-Gerät von Opto 22<br />
48<br />
52<br />
59<br />
60<br />
64<br />
70<br />
72<br />
74<br />
76<br />
80<br />
Wind River: Industrielles IoT mit<br />
sicherem Device-Lifecycle-Management<br />
Unitronic: Sensor 2 Cloud –<br />
Individuelle Lösungen für IoT und M2M<br />
E-Book von HY-LINE Power:<br />
Leistung zuverlässig<br />
bereitstellen & schalten<br />
Bressner: Neue flexibel erweiterbare<br />
Embedded Box-PCs<br />
Dynetics: Lösungen für dynamische<br />
Bewegung und präzise Positionierung<br />
Schneider Electric:<br />
Mit Augmented Reality zur<br />
effizienten Anlagenoptimierung<br />
Yamaichi Electronics: Wasserdichte<br />
Push-Pull-Steckverbinderserie<br />
TDK-Lambda: Lüfterlose Medizin- und<br />
Industrie-Schaltnetzteile in Schutzklasse<br />
I oder II für Betrieb bis 85 °C<br />
CONEC: Hybridsteckverbindersystem<br />
SuperCon verringert Verkabelungsund<br />
Wartungsaufwand<br />
IMPRESSUM<br />
Bagger<br />
Bagger<br />
Bagger<br />
Co<br />
er<br />
Co
Inhalt 4<br />
Bereit für die digitale <strong>Automation</strong><br />
Panasonic Electric Works präsentiert auf der SPS/IPC/DRIVES <strong>2017</strong><br />
in Halle 4A, Stand 341 erstmalig ein durchgängiges Industrie-4.0-<br />
Konzept über das gesamte Panasonic Produktportfolio in der<br />
Fabrikautomation.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 5<br />
Intelligente, zu Systemen vernetzbare Geräte,<br />
ermöglichen Lösungen für die Smart Factory<br />
der Zukunft. Dieses erstreckt sich vom Sensor<br />
über Antrieb und Steuerung bis zum Lasermarkier-<br />
und Schweißsystem. Panasonic als<br />
Komplettanbieter präsentiert nicht nur durchgängige<br />
Lösungen in den Bereichen Sicherheitstechnik,<br />
Energiemanagement, Energietechnik<br />
und vielen weiteren Zielmärkten, sondern auch<br />
innovative Applikationen, die stetig steigende<br />
Kundenanforderungen bestens bedienen.<br />
Produktneuheiten werden auf der SPS/IPC/Drives<br />
in allen Bereichen gezeigt. Industrielle Sicherheit<br />
steht dabei im Fokus der Bereiche<br />
Sensorik und Servoantriebe.
Inhalt 6<br />
MINAS A6SX – Servoantriebe mit<br />
Advanced Safety nach EN 61800-5-2<br />
Panasonic Electric Works stellt auf der diesjährigen<br />
Fachmesse SPS IPC Drives seine Servoantriebe<br />
der Serie MINAS A6 als SX mit Advanced<br />
Safety vor. Erstmals wird der Prototyp einer<br />
Basisversion von Antriebsreglern mit den 12<br />
gängigsten Sicherheitsfunktionen und neun<br />
integrierten und sicheren Ein- und Ausgängen<br />
präsentiert.<br />
Diese Version wird Ende 2018 auf den Markt<br />
kommen. Nach dem Launch ist ferner eine<br />
Vollversion mit insgesamt 17 Sicherheitsfunktionen<br />
und neun sicheren Ein- und Ausgängen<br />
geplant.<br />
Damit ist Panasonic der einzige Anbieter, der<br />
nahezu alle Sicherheitsfunktionen abdeckt.<br />
Mit der europäischen Maschinenrichtlinie von<br />
2009 wird eine sichere Antriebsüberwachung<br />
für Unternehmen zur Pflicht. Antriebe sollen<br />
daher immer mehr sicherheitsrelevante Funktionen<br />
übernehmen. Diese können aber mit<br />
konventionellen Sicherheitssteuerungen nicht<br />
realisiert werden. Zudem ging bisher Sicherheit<br />
bei Maschinen mit hohen Kosten und einem erhöhten<br />
Platzbedarf einher.<br />
Motion-Control<br />
mit Safety-Funktionen<br />
Die Antriebsregler-Serie MINAS A6 erfüllt beide<br />
Anforderungen mit integrierten Sicherheitsfunktionen,<br />
die geringere Kosten, minimalen Platzbedarf<br />
und maximale Sicherheit für Bediener,<br />
Maschine und Werkzeuge gewährleisten. Gleichzeitig<br />
erfüllen sie die Sicherheitsanforderungen<br />
der Norm EN 61800-5-2. Sie hat Sicherheitsfunktionen<br />
für die Geschwindigkeitsüberwachung<br />
(SS1, SLS, SSR, SSM), Positionsüberwachung (SS2,<br />
SOS, SLI, SDI, SLA, SAR, SLP, SCA), andere Überwachungen<br />
(STO, SBC, SLT, STR, SMT) und dazu<br />
9 sichere Ein-/Ausgänge.<br />
Die VORTEILE der<br />
MINAS-A6-Serie auf einen Blick<br />
• Wegfall von Sicherheitsschaltern<br />
• Kein Anlagenstopp bei Wartungsarbeiten,<br />
keine Gefährdung des Personals bei<br />
Einrichtbetrieb und Inbetriebnahme<br />
• Sichere, reduzierte Geschwindigkeiten<br />
• Weniger Platzbedarf durch drastische<br />
Verkleinerung der Auslauf- und Pufferzonen<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
Minas A6
Inhalt 7<br />
Überwachung von<br />
Energieverbrauch und Produktionsdaten<br />
Panasonic präsentiert das weltweit erste Energie-Managementsystem,<br />
das gleichzeitig den<br />
Verbrauch elektrischer Energie, als auch Sensordaten,<br />
wie Druckluft, Druckluft, Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />
oder sonstige Energieverbrauchsrelevante<br />
Daten von Verbrauchern aufzeichnet.<br />
Dies ermöglicht ein effizientes Energiemanagementsystem<br />
nach DIN ISO 50001.<br />
Eco-POWER METER KW2M Extreme<br />
Die Multifunktionsgeräte dienen nicht nur der<br />
Kontrolle des Energieverbrauches, sondern<br />
auch der Überwachung der Energiequalität<br />
und zur Visualisierung von Messwerten. Ob im<br />
Gebäudemanagement, in kleinen oder großen<br />
Industrieunternehmen mit vielen Messpunkten<br />
– der KW2M ist der erste Schritt zur Integration<br />
eines professionellen Energiemanagementsystems<br />
in Unternehmen nach DIN ISO 50001.<br />
Eco-POWER METER<br />
KW2M Extreme auf einen Blick<br />
• 2 Ethernet-Schnittstellen, 1 RS485-Schnittstelle<br />
• Hauptmodul erweiterbar mit bis zu<br />
3 Erweiterungsmodulen<br />
• Jedes Modul kann bis zu 2 Stromkreise<br />
messen (8 Stromkreise mit<br />
3 Erweiterungsmodulen)<br />
• Integrierter Web-Server, kompatibel<br />
mit Web Creator<br />
• 4 GB interner Speicher (3 GB verfügbar<br />
für Protokolldaten)<br />
• Anzeige zur Überwachung in<br />
Echtzeit / Echtzeituhr<br />
Neue Erweiterungsmodule<br />
• Analogmodul 24-Bit-Analogeingang,<br />
RTD 0-60 V Analogeingang (z. B. für Solar- &<br />
Energiespeicherapplikationen),<br />
0-20 mA RTD (PT1000/PT100)<br />
• Digitales E/A-Modul 2 Pulseingänge,<br />
4 Ausgänge<br />
KW2M<br />
Mit dem Energiezähler<br />
KW2M Extreme lassen sich<br />
Energiesparpotenziale identifizieren
Inhalt 8<br />
FP0H – die neue multifunktionale SPS<br />
Mit der neuen Kompaktsteuerung FP0H rundet<br />
Panasonic sein umfangreiches SPS-Portfolio<br />
in Richtung Connectivity und Communication<br />
ab. Sie ist mit einem umfangreichen<br />
Set aus Hardware- und Softwarefunktionen<br />
ausgestattet. Dank zweier Ethernet-Schnittstellen,<br />
die als Switch dienen, können Daten<br />
via Ethernet gemeinsam genutzt werden. Die<br />
CPU kann zeitgleich mit verschiedenen Geräten<br />
kommunizieren. Dabei werden folgende Protokolle<br />
unterstützt: Ethernet/IP, Modbus-TCP,<br />
MEWWTOCOL und MC Protokoll. FTP-Client-/<br />
Server-Funktionen und DHCP, DNS, SNTP stehen<br />
ebenfalls zur Verfügung.<br />
Abhängig von den kundenspezifischen Automatisierungsaufgaben<br />
lässt sich die CPU im<br />
Zentralaufbau mit Kommunikationskassetten<br />
für die RS232-, RS422-, RS485-Kommunikation<br />
ergänzen.<br />
Die CPU verfügt über einen SD-Karten Slot und<br />
eine USB-Schnittstelle. Diese ermöglichen die<br />
Archivierung von Daten (Datenlogging), beispielsweise<br />
für das automatische Aufzeichnen<br />
von Prozessdaten. Somit können Projekte einfach<br />
kopiert werden, ohne dass hierzu ein PC<br />
benötigen wird. Zusätzlich ist die CPU mit einem<br />
Mini-USB-Port bestückt. Zudem bietet sie<br />
über 16 digitale Ein-/Ausgänge und ist mit den<br />
Panasonic FP0R und FP-Sigma Erweiterungsmodulen<br />
ausbaubar.<br />
Die FP0H kann mit den RTEX Positionier-Modulen<br />
erweitert werden. Dieser Hochgeschwindigkeits-Ethernet-Bus<br />
für die Automatisierung<br />
eignet sich besonders für hochdynamische einund<br />
mehrachsige Positionieraufgaben. Die Montage<br />
und der Anschluss sind denkbar einfach: für<br />
eine unaufwendige Verdrahtung sorgen Ethernet-Standardkabel<br />
(CAT5e, bis zu 100 m Abstand<br />
zwischen den Modulen). Durch den Aufbau<br />
einer Ringleitung wird eine hohe Ausfallsicherheit<br />
gewährleistet.<br />
FP0H<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 9<br />
All-In-One-Lösung FP-XH RTEX<br />
Die neue FP-XH ist mit Funktionen für elektronische<br />
Getriebe, Kupplung und Nockensteuerung<br />
als auch für Linear- und Kreisinterpolation<br />
ausgestattet. Sie vereint eine kompakte und<br />
unverwüstliche SPS mit einem Motion-Controller.<br />
Die CPU hat 16 digitale Ein-/Ausgänge, und<br />
ist zusätzlich mit 4 High-Speed-Eingängen bestückt.<br />
Die CPU ist erweiterbar mit den Panasonic<br />
FP0R und FPX Modulen.<br />
Die wichtigsten<br />
fUNKTIONEN auf einen Blick<br />
• Achsensynchronisation (Getriebeund<br />
Schaltfunktionen)<br />
• 8 Achsen, 8 digitale Eingänge,<br />
8 digitale Ausgänge<br />
• Interpolation (linear, kreis-, spiralförmig)<br />
FP-XH RTEX<br />
Die neue FP-XH RTEX kombiniert SPS<br />
und Motion Controller in einem Modul
Inhalt 10<br />
Laser Marking mit der Workstation LC 3000<br />
Am Messestand präsentiert Panasonic Electric<br />
Works schlüsselfertige und passgenaue Workstations<br />
für Klein- und Individualserien für den<br />
Handbetrieb in Laserschutzklasse 1.<br />
Die kompakte und ergonomische Laserschutzkabine<br />
LC 3000 kann unterschiedliche Markieraufgaben<br />
flexibel lösen. Verschiedene Modellvarianten<br />
garantieren ein breites Spektrum an<br />
Einsatzmöglichkeiten. Dies ermöglicht ein verfahrbarer<br />
Laserkopf in X- und Z-Richtung und<br />
die Positionierung des Werkstücks auf der in<br />
Y-Richtung bewegbaren Nutenplatte.<br />
Die LC 3000 steht sowohl mit einem Rundtakttisch<br />
als auch einer 360°-Drehachse für eine<br />
Umfangsbeschriftung zur Verfügung. Alle erforderlichen<br />
Einstellungen der Achsenbewegungen<br />
können gespeichert werden. Zahlreiche<br />
Erweiterungsmöglichkeiten erleichtern die<br />
Anpassung der Workstation an die Bedürfnisse<br />
des Anwenders und an seine Arbeitsabläufe.<br />
Die LC 3000 punktet mit servoangetriebener<br />
Kabinenschutztür mit Sichtfenster, integrierter<br />
SPS, Sicherheitslichtgitter und Sicherheitsvorrichtungen,<br />
LED-Innenbeleuchtung sowie<br />
einem Industrie-PC mit Windows 7. Die mitgelieferte<br />
Professional Lasersoftware umfasst<br />
FontMaker, LaserMarkerNAVI plus, Logo Data<br />
Conversion und Logo Data Editing.<br />
Für den Betrieb genügt ein Wechselstromanschluss<br />
(Anschluss 230 V/16 A). Wasser- und<br />
Druckluftanschluss sind nicht erforderlich.<br />
Laserbeschriftung<br />
Workstation LC 3000<br />
Die LC 3000 löst<br />
Markierungsaufgaben für<br />
Klein- und Individualserien<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 11<br />
Safety in der Fabrik<br />
SF4D Sicherheitslichtgitter<br />
Um zeitaufwändiges Einrichten bei der Inbetriebnahme<br />
zu verringern, verfügen die Lichtgitter<br />
der SF4D-Serie über LED-Anzeigen am<br />
Gerät selbst, eine Software, welche die empfangene<br />
Lichtintensität pro Lichtachse zeigt,<br />
und vieles mehr.<br />
Das SF4D-Sicherheitslichtgitter<br />
AUf einen Blick<br />
• Stabiles Gehäuse durch neu entwickeltes<br />
Aluminiumprofil verhindert Torsion<br />
(vor allem bei der Montage von längeren<br />
Lichtgittern) und ist gegen mechanische<br />
Belastungen resistent<br />
• Reichweite von bis zu 15 Metern durch<br />
verbesserte optische Eigenschaften, perfekte<br />
Ausrichtung und bessere Fokussierung<br />
• ELC-Funktion verhindert ungewollte<br />
Maschinenstillstände durch Fremdlichteinfluss<br />
oder Übersprechen<br />
• Kostenlose Software zur<br />
Parametrierung und für Wartungsaufgaben<br />
• Display am Lichtgitter gibt Auskunft über<br />
Zustand oder mögliche Fehler<br />
SF4D Sicherheitslichtgitter<br />
Aktionen am Panasonic-Messestand<br />
in Halle 4A, Stand 341<br />
Do-it-yourself und Safety überall<br />
Von der einfachen Inbetriebnahme bis<br />
zur Wartungsfreundlichkeit der Sicherheits-<br />
Lichtgitter der SF4D Serie kann der Messebesucher<br />
sich in Halle 4A, Stand 341 selbst<br />
überzeugen: Neben der „Do-it-yourself“-<br />
Aktion am Messestand läuft die SF4D<br />
Sicherheitskampagne „Safety – überall!<br />
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen“<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Safety<br />
SF4D<br />
Minas A6<br />
KW2M<br />
FP0H<br />
FP-XH RTEX<br />
Video: Motion Control ONE-STOP-SOLUTION<br />
Laserbeschriftung<br />
LC 3000
Inhalt 12<br />
Anhand einer<br />
KHS Plasmax Maschine<br />
zeigt COPA-DATA<br />
exemplarisch, wie<br />
Maschinen durch<br />
DataAnalytics besser<br />
gewartet und damit<br />
effizienter genutzt<br />
werden können<br />
Smarte Lösung für alle<br />
Infrastrukturen und die Produktion<br />
COPA-DATA stellt vom 28. bis 30. <strong>November</strong> auf der SPS IPC Drives in<br />
Nürnberg aus. Zusammen mit spannenden Partnern präsentiert das<br />
Unternehmen in Halle 7 an Stand 590 unter anderem, wie die Software<br />
zenon die Stadt der Zukunft schon heute möglich macht.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 13<br />
Video: <strong>Industrial</strong> IoT solutions with zenon and<br />
Microsoft Azure for driving operational excellence<br />
Immer mehr Menschen ziehen in Städte. Ein<br />
Trend, der große Herausforderungen mit sich<br />
bringt. Um Ressourcenknappheit zu verhindern<br />
und die Lebensqualität zu erhöhen, muss die<br />
Stadt der Zukunft effizienter und nachhaltiger<br />
werden. COPA-DATA stellt auf der SPS IPC Drives<br />
vor, wie sich urbane Gebiete schon heute für<br />
die zukünftigen Herausforderungen rüsten<br />
können. Die Automatisierungssoftware zenon<br />
ist dabei besonders kosteneffizient und einfach<br />
in bestehende Systeme integrierbar. „Mit zenon<br />
können wir schon heute die Stadt der Zukunft<br />
umsetzen. Egal, ob es um die Steuerung des<br />
öffentlichen Nahverkehrs, der Straßenbeleuchtung<br />
oder der Müllbeseitigung geht: zenon bietet<br />
eine effiziente Lösung“, sagt Andreas Zerlett,<br />
Sales Excellence Energy & Infrastructure / Smart<br />
City bei COPA-DATA. Zum Thema Smart City<br />
wird COPA-DATA bei der Messe vom Partner<br />
SCADA-<strong>Automation</strong> unterstützt.<br />
Smart Business Solution<br />
für die Produktion<br />
Besucher erfahren außerdem alles rund um<br />
ergonomische und hochdynamische Prozesslösungen<br />
für die Bereiche Automotive, Energy<br />
& Infrastructure, Food & Beverage und Pharmaceutical.<br />
Dabei spielen Smart Factory Lösungen<br />
für die Produktion eine große Rolle. COPA-DATA<br />
zeigt, wie Innovation in der Praxis funktioniert:<br />
Der Hersteller für Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />
KHS setzt zenon standardmäßig ein. Die<br />
Software steuert die Produktion und bereitet<br />
gesammelte Daten visuell auf. An seinem Stand<br />
zeigt COPA-DATA in einem Showcase, wie die<br />
vorausschauende Wartung von Maschinen<br />
dank neuartig analysierter Zustandsdaten funktioniert.<br />
Verschleiß beispielsweise wird so frühzeitig<br />
erkannt, wodurch die Instandhaltung der
Inhalt 14<br />
zenon bietet effiziente Lösungen,<br />
die Fabriken und Städte smarter machen<br />
Geräte schon im Voraus geplant werden kann<br />
(Predictive Maintenance).<br />
„Unsere Software zenon ermöglicht in Kombination<br />
mit Microsoft Azure verschiedenste<br />
IIoT-Anwendungen.<br />
Auf der Messe zeigen wir an einer Flaschenbeschichtungsstation<br />
unseres Kunden KHS, wie<br />
dieser von dem technologischen Zusammenspiel<br />
profitiert.<br />
In Kombination mit lernenden Algorithmen<br />
können in zenon das einwandfreie Funktionieren<br />
der Maschinen, sozusagen ihr Gesundheitszustand,<br />
und Informationen zur vorausschauenden<br />
Wartung abgelesen werden. Das<br />
nützt dem Anlagenbauer sowie dem Betreiber<br />
eben dieser Maschinen und ist ein wesentlicher<br />
Schritt in Richtung Smart Factory“, erklärt<br />
Philipp Schmidt, Head of Innovation Management<br />
bei COPA-DATA.<br />
Außerdem zeigen die COPA-DATA Partner<br />
CaderaDesign, KÖHL Maschinenbau,<br />
KROPF SOLUTIONS, neogramm und<br />
SABO Mobile IT wie sie zenon im Einsatz<br />
haben. ■ ds<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
COPA-DATA auf der SPS IPC Drives<br />
Smart Factory<br />
Smart City<br />
Video: <strong>Industrial</strong> IoT solutions<br />
with zenon and Microsoft Azure<br />
Gesprächstermin auf der SPS<br />
vereinbaren: Lisa Wüst,<br />
sales@copadata.de<br />
COPA-DATA Messe-Partner:<br />
SCADA-<strong>Automation</strong><br />
KHS<br />
CaderaDesign<br />
KÖHL Maschinenbau<br />
KROPF SOLUTIONS<br />
neogramm<br />
SABO Mobile IT<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 7, Stand 590<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong>
Inhalt 15<br />
Engineering Leadership<br />
Wide area<br />
Local area<br />
Hier klicken<br />
Personal area<br />
Wireless Components<br />
Engineering Leadership<br />
bei Wireless-Lösungen<br />
Edition 1 | 2016<br />
Wireless Components für <strong>Industrial</strong> <strong>Automation</strong>, Automotive, Medical und andere vertikale Märkte<br />
In der 20-seitigen eBroschüre „Wireless<br />
Components” präsentiert MSC Technologies<br />
seine breite Palette an HF-Komponenten,<br />
drahtlosen Kommunikationsgeräten,<br />
Funkmodulen und die zugehörige Software.<br />
Verschiedene Selection Guides erleichtern<br />
die Auswahl von Lösungen für WLAN,<br />
Mesh-Netzwerke, Bluetooth, ISM,<br />
GNSS/GPS, Modems, Router, Gateways, RFID<br />
und NFC. Als Original Design Manufacturer<br />
(ODM) bietet MSC Technologies eine<br />
einzigartige Kombination aus umfassender<br />
Entwicklungskompetenz und Fertigungserfahrung.<br />
Unterstützt werden kundenspezifische<br />
Anwendungen und Anforderungen für<br />
verschiedene Zielanwendungen.<br />
Ein Service von MSC Technologies GmbH<br />
Industriestraße 16, D-76297 Stutensee, Tel.: +49 7249 / 910 - 0<br />
www.msc-technologies.eu, wireless@msc-technologies.eu
Inhalt 16<br />
ICS-Security zwischen<br />
Risikomanagement und Wertschöpfung<br />
Airbus CyberSecurity schützt industrielle Infrastrukturen vor Cyber-Angriffen<br />
Wer künftig am Wertschöpfungspotenzial von Smart-Industry-Lösungen partizipieren<br />
möchte, muss in punkto Sicherheit umdenken. Denn mit zunehmender Komplexität des<br />
Lieferketten-Ökosystems steigen auch die potenziellen Risiken. Cybersecurity ist damit<br />
längst kein Selbstzweck mehr, sondern eine der entscheidenden unternehmerischen<br />
Voraussetzungen für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten der<br />
digitalen Transformation.
Inhalt 17<br />
Die Fertigung der Zukunft ist datengetrieben, vernetzt und transparent. Produktionsprozess,<br />
Materialfluss und ERP-Informationen verschmelzen, gleichzeitig wächst die Anzahl von Echtzeitdatenströmen<br />
und Verbindungen exponentiell an – und damit auch die Zahl möglicher Sicherheitslücken<br />
Die Industrie, im speziellen die Hightech-Fertigung,<br />
sieht sich bereits heute einem enormen<br />
Digitalisierungszwang ausgesetzt. Auch<br />
wenn jeder Technologiehersteller im Rahmen<br />
der digitalen Transformation seine ganz eigenen<br />
Strategien entwickeln und umsetzen<br />
muss, so teilen alle Smart-Industry-Konzepte<br />
letztlich ein gemeinsames Paradigma: Die<br />
Fertigung der Zukunft ist datengetrieben,<br />
vernetzt und transparent. Produktionsprozess,<br />
Materialfluss und ERP-Informationen<br />
verschmelzen, gleichzeitig wächst die Anzahl<br />
von Echtzeitdatenströmen und Verbindungen<br />
exponentiell an – und damit auch<br />
die Zahl möglicher Sicherheitslücken. Klassische<br />
Sicherheitskonzepte, die hauptsächlich<br />
auf einer Trennung von Produktionssystemen<br />
und Office-IT beruhen, halten den Herausforderungen<br />
der digitalen Fabrik sicher nicht mehr<br />
stand.<br />
gEWACHSENE Strukturen<br />
werden zum Sicherheitsproblem<br />
Als die moderne Automatisierungstechnik ihren<br />
Anfang nahm, steckte das Internet noch in<br />
den Kinderschuhen. Niemand dachte seinerzeit<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 18<br />
ernsthaft daran, Produktionssysteme mit dem<br />
Internet zu verbinden. Industriesteuersysteme<br />
wurden als isolierte Einheit betrachtet – Sicherheitsfunktionen<br />
wie Authentifizierungsmechanismen,<br />
Passwortmanagement oder Zugriffsbeschränkungen<br />
waren demnach nicht notwendig<br />
und auf Protokollebene schlichtweg<br />
nicht vorgesehen.<br />
Für ein Produktions-Subsystem genügte es, per<br />
Zweidrahtleitung oder Funk an eine höhere<br />
Hierarchie wie beispielsweise ein SPS-System<br />
angeschlossen zu sein, denn praktische Vorteile<br />
wie Echtzeitfähigkeit und Zuverlässigkeit<br />
waren die entscheidenden Parameter im<br />
Produktionsverbund.<br />
Doch wo die Flexibilität von TCP/IP von Nut-<br />
zen war oder Kosten eingespart werden konnten,<br />
wurden in den vergangenen Jahren viele<br />
Verbindungen auf das IP-Protokoll umgestellt.<br />
Einer der Haupttreiber war die Bereitstellung<br />
von Fernzugängen für Techniker und Wartungspersonal<br />
von Anlagen-Herstellern.<br />
Es entstanden organisch gewachsene Vernetzungsstrukturen<br />
mit einer heterogenen Architektur<br />
aus industriespezifischen Protokollen,<br />
lokalen Netzknoten mit Anbindung an<br />
die Office-IT und mehr oder weniger offenen<br />
Internet-Zugängen – meist mäßig dokumentiert,<br />
unzureichend segmentiert und mangels<br />
verfügbarer Richtlinien auch ohne einheitliche<br />
Standards für Zugriffsmanagement und<br />
Passwortsicherheit.<br />
Bis zu 51 Milliarden Euro Schaden in Unternehmen werden pro Jahr, so eine Studie der BitKom,<br />
aufgrund von Cyber-Attacken verursacht. Eine detaillierte Risikoanalyse identifiziert die Schwachstellen<br />
von industriellen Steuerungssystemen<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 19<br />
Cyber-Attacken kennen keine Landesgrenzen.<br />
Die Bedrohung ist weltweit vorhanden<br />
Vom Silo-Denken<br />
zum fACHÜBERgreifenden Konsens<br />
Spätestens seit dem Auftauchen von Stuxnet<br />
sowie weiteren, auf Industrienetze spezialisierten<br />
Malware-Varianten wird die Diskussion<br />
über Sicherheit in Produktionssystemen verstärkt<br />
in der Öffentlichkeit geführt. Zudem<br />
sensibilisiert die vermehrte Aufklärung in Forschung<br />
und Lehre sowie standardisierte Sicherheitsrichtlinien<br />
(IEC 62443) die Betriebe.<br />
Als Folge löst sich das ursprüngliche Silo-<br />
Denken zwischen IT-Verantwortlichen und<br />
Produktionsleitern mehr und mehr auf.<br />
Inzwischen werden professionell koordinierte<br />
Sicherheitsinitiativen von den meisten<br />
Produktionsleitern begrüßt oder sogar aktiv<br />
gefordert. Denn ein komplexer Hackerangriff<br />
oder ein auf Industrieanlagen spezialisierter<br />
Schädling gefährdet den reibungslosen Fertigungsablauf.<br />
Schon ein einzelner Sicherheitsvorfall<br />
kann zu langanhaltenden und sehr<br />
teuren Produktionsausfällen oder zur Offenlegung<br />
brisanter Betriebsgeheimnisse führen<br />
– speziell in der Hochtechnologiefertigung<br />
wie auch beim Aufbau der Produktionsumgebung<br />
selbst, denn in der Architektur von Feldbusebene<br />
und MES-Systemen sowie der Parametrisierung<br />
von speicherprogrammierbaren<br />
Steuerungen steckt mitunter jahrzehntelanges<br />
Entwicklungs-Know-how und damit geistiges<br />
Eigentum, das unbedingt geschützt werden<br />
muss.<br />
Ohne die Fachkenntnis von Produktionstechnikern<br />
und Prozessleitingenieuren lassen<br />
sich Fertigungsumgebungen nicht praxisgerecht<br />
absichern. Erst ein interdisziplinärer<br />
Ansatz, bei dem die Sichtweisen von IT- und<br />
Produktionsspezialisten sinnvoll zusammengeführt<br />
werden, ist in der Lage, Echtzeitanforderungen<br />
und Sicherheitsmechanismen<br />
zu einem ausbalancierten Sicherheitskonzept<br />
zu verbinden. Dabei müssen auch IT-Security-<br />
Spezialisten ihre Sichtweisen überprüfen und<br />
gegebenenfalls einen nachhaltigen Perspektivwechsel<br />
vornehmen, denn auch ein übertriebener<br />
Einsatz von IT-Security-Maßnahmen in<br />
der Feldebene würde letztlich in einen starren<br />
Produktionsverbund münden, der an den Praxisanforderungen<br />
der Fertigungsumgebung<br />
vorbeigeht. „One-size-fits-all“-Lösungen sind<br />
bei der Absicherung von Fertigungsumgebungen<br />
meist fehl am Platze. Erforderlich<br />
sind maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte,<br />
die sich technisch und organisatorisch nahtlos<br />
in die vorhandenen Fertigungsabläufe<br />
einbetten lassen.
Inhalt 20<br />
Risikobewertung führt zum<br />
zuverlässigen Produktionsverbund<br />
Als eines der führenden Hochtechnologieunternehmen<br />
Europas blickt Airbus auf eine lange<br />
Tradition in der Fertigung von Hightech-Produkten<br />
mit hohem Schutzbedarf zurück. Viele<br />
Erfahrungswerte und analytische Methoden<br />
des Geschäftsbereichs CyberSecurity stammen<br />
dabei direkt aus dem unternehmenseigenen<br />
operativen ICS-Umfeld (ICS: <strong>Industrial</strong> Control<br />
System) und haben sich in der Praxis schon vielfach<br />
bewährt.<br />
<strong>Industrial</strong> Security ist kein definierter Endzustand,<br />
sondern ein kontinuierlicher Prozess. Ein<br />
grundlegender erster Schritt auf dem Weg zu<br />
einer validen ICS-Sicherheitsstrategie muss deshalb<br />
eine detaillierte Risikoanalyse sein. Diese<br />
Vorgehensweise empfiehlt auch das Bundesamt<br />
für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).<br />
Im ICS-Security-Kompendium des BSI heißt es<br />
hierzu: „Die Durchführung einer wiederkehrenden<br />
(regelmäßigen bzw. anlassbezogenen) Risikoanalyse<br />
wird als verpflichtend angesehen“.<br />
Im Rahmen seiner umfassenden Security-Services<br />
entwickelt Airbus CyberSecurity ganzheitliche<br />
Sicherheitsstrategien, die exakt auf solch<br />
einer Analyse basieren. Zielsetzung ist dabei, in<br />
direkter Zusammenarbeit mit IT- und Produktions-Teams<br />
des Betreibers die fünf Top-Risiken<br />
zu identifizieren und zu dokumentieren sowie<br />
praktikable Gegenmaßnahmen zu empfehlen.<br />
Die Zielsetzungen umfassen im Einzelnen:<br />
• Den Aufbau von sicheren Remote-<br />
Zugängen für Wartung und Analyse<br />
• Die Absicherung des Produktionsverbundes<br />
sowie die Isolierung oder Überwachung von<br />
mit Schwachstellen behafteten Altsystemen<br />
durch passive Security Sensoren<br />
• Die Sicherung von Endpoints, Datenbanken<br />
und Servern (MES, HMI-Stationen, Notebooks<br />
und Mobilgeräten)<br />
• Die sichere Nutzung von portablen Medien<br />
wie USB-Sticks oder CDs<br />
• Wissenstransfer und die Bereitstellung<br />
einer Methodik für eine kontinuierliche<br />
Risikoanalyse<br />
Die Absicherung von Produktionsanlagen ist<br />
gerade für Hochtechnologieunternehmen eine<br />
komplexe Herausforderung mit zuweilen hohem<br />
Kostenaufwand. Vor dem Hintergrund von<br />
Industrie 4.0 und IoT (Internet of Things) ist eine<br />
sicherheitstechnische Bestandsaufnahme jedoch<br />
unumgänglich, um den digitalen Wandel<br />
auf eine solide Basis zu stellen.<br />
Ein Security-Assessment bietet dazu einen sinnvollen<br />
Einstiegspunkt und ist der Grundstein für<br />
alle weiteren Handlungsempfehlungen sowie<br />
den Aufbau einer langfristigen Sicherheitsstrategie.<br />
Die Kosten der Analyse bleiben dabei in<br />
einem überschaubaren Rahmen und amortisieren<br />
sich schnell durch die Minimierung von<br />
Ausfallrisiken sowie einen insgesamt zuverlässigeren<br />
Produktionsverbund. ■ ds<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 21<br />
ICS Security Maturity Check<br />
Sind Ihre ICS-Anlagen sicher?<br />
Kick-Off<br />
Dauer: 1 Tag<br />
vor Ort<br />
step<br />
01<br />
Während des Kick-Off-Meetings wird der genaue Umfang sowie die zu<br />
untersuchenden Anlagen definiert. Die Standortbesichtigung und die<br />
Aufzeichnung des Netzwerkdatenverkehrs werden festgelegt.<br />
Dokumenten-<br />
Analyse<br />
step<br />
02<br />
Dauer: 1 Woche<br />
Analyse von relevanten Dokumentationen bezogen auf den aktuellen Sicherheitsstatus<br />
in Hinblick auf ICS-Design, der sicherheitsbezogenen Organisationsstruktur sowie<br />
Richtlinien und Prozessen. Bewertung anhand Best-Practise, internationalen Standards<br />
und nationaler Regulierung.<br />
Detailanalysen vorab festgelegter ICS-Anlagen. Implementierung und Start der<br />
passiven Aufzeichnung des Netzwerkverkehrs und Überprüfung des Active<br />
Directory. Der Netzwerkverkehr wird in kritischen Bereichen für eine Woche<br />
aufgezeichnet.<br />
Defence anD Space<br />
Cyber Security<br />
ICS Security Maturity Check<br />
Sind Ihre ICS-Anlagen sicher?<br />
Kurzbeschreibung:<br />
Dank der Digitalisierung wächst die Effektivität von<br />
Produktions- und Steuerungssystemen und führt<br />
zu Kostenreduktionen und Wettbewerbsvorteilen.<br />
Andererseits werden heute autarke Produktionsund<br />
Steuerungssysteme mehr und mehr entlang<br />
der Supply Chain vernetzt. ICS-Systeme sind damit<br />
oft unbewusst der Bedrohung durch Cyber-Angriffe<br />
ausgesetzt. Industrienetzwerke und ICS-Komponenten<br />
sind verstärkt im Fokus der Angreifer, die versuchen<br />
Informationen über Produkte und Produktionsdaten<br />
zu erlangen und damit das Know-How Ihrer<br />
Angriffsziele stehlen.<br />
Das Geschäftsfeld CyberSecurity von Airbus Defence<br />
and Space bietet einen effizienten Service, um das<br />
Niveau der Absicherung von kritischen Infrastrukturen<br />
und Industrieanlagen zu bestimmen. Der ICS Security<br />
Maturity Check bewertet die ICS-Systeme anhand<br />
anerkannter Best-Practice und internationalen<br />
Standards. Hierbei werden vorhandene Maßnahmen<br />
auf Wirksamkeit validiert und Bereiche identifiziert, in<br />
denen Handlungsbedarf hinsichtlich Cybersicherheit<br />
besteht. Internationale Standards wie beispielsweise<br />
IEC 62443 sowie nationale Richtlinien und<br />
Regulierungen werden für den Bewertungsprozess<br />
verwendet. Sowohl technische Untersuchungen, wie<br />
die Analyse des Netzwerkdatenverkehrs in industriellen<br />
Netzwerken und die Überprüfung des Active Directory,<br />
als auch Prozess- und Organisationsprüfungen<br />
werden durchgeführt.<br />
Der abschließende Bericht liefert die spezifische<br />
Bedrohungslage als auch Empfehlungen, wie man<br />
sich gegen diese schützen kann.<br />
Leistungsmerkmale:<br />
• Bewertung der Absicherung von ICS-Anlagen<br />
gegen Cyber-Angriffe anhand internationaler<br />
Standards wie z. B. IEC 62443<br />
• Kundenspezifische Empfehlungen zur<br />
Optimierung der industriellen IT-Sicherheit<br />
• Standortbesichtigung mit sicherheitsrelevanten<br />
Detailanalysen<br />
Standortbesichtigung<br />
step<br />
03<br />
Dauer: 1-2 Tage<br />
vor Ort<br />
Daten-<br />
Analyse<br />
Dauer: 1 Woche<br />
step<br />
04<br />
Workshop<br />
step<br />
05<br />
Dauer: 1-2 Tage<br />
vor Ort<br />
Abschlussbericht<br />
step<br />
Workshop<br />
06<br />
Dauer: 1 Woche<br />
Analyse des Netzwerkverkehrs und des Active Directory auf Anomalien, IoCs<br />
und Abweichungen zu ICS-spezifischen Best-Practise und Standards.<br />
Workshop mit verschiedenen Verantwortlichen zu Prozessen und Technologien<br />
in Bezug auf ICS-Sicherheit:<br />
• Risiko-Management<br />
• Sicherheitsrichtlinien, Strategien hinsichtlich Organisation und Mitarbeiterschulung<br />
• Technische Sicherheitsmaßnahmen<br />
• Implementierung<br />
• Strategie in Bezug auf Audits<br />
• Sicherheitsarchitektur der ICS-Infrastruktur<br />
Ergebnis der Überprüfung des ICS-Sicherheitsprogramms gegenüber Best-Practise,<br />
nationalen und internationalen Standards.<br />
Inhalt des technischen Abschlussberichts und des Workshops:<br />
• Zusammenfassung der Analyse-Ergebnisse<br />
• Ergebnisse der Analysen des Netzwerkverkehrs und Active Directory<br />
• Dokumentation der erkannten Sicherheitsrisiken und -verwundbarkeiten<br />
• Handlungsempfehlungen für die Top 10 Sicherheitsrisiken,<br />
welche kurz-, mittel- und langfristig durchgeführt werden sollten<br />
Dieses Dokument ist nicht<br />
verbindlich. Änderungen<br />
vorbehalten. © <strong>2017</strong> Airbus<br />
CyberSecurity. AIRBUS, das<br />
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sind eingetragene Marken.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
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komplexeren Cyber-Angriffen auf IT- und industrielle<br />
Infrastrukturen.<br />
Die Experten erläutern vor Ort nicht nur, wie<br />
man sich gegen technologisch hochentwickelte<br />
und gezielte Attacken schützen kann,<br />
sondern ebenso, wie eine effiziente Cybersi-<br />
cherheits-Architektur aufgebaut wird. Auch<br />
wie Angreifer und damit verbundene Produktionsausfälle<br />
vermieden werden sowie<br />
Schwachstellen identifiziert werden können,<br />
ist Thema der diesjährigen SPS.<br />
Passend dazu werden der ICS Maturity Security<br />
Check, das Cyber Defence Center und<br />
die Next-Generation Firewalls zum Schutz vor<br />
komplexen Cyber-Bedrohungen vorgestellt.<br />
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28. - 30.11.<strong>2017</strong>
Inhalt 22<br />
Mit IO-Link zu Industrie 4.0<br />
Auf dem Weg zur intelligenten Fabrik und Smart Data spielt IO-Link eine große Rolle. Der<br />
Kommunikationsstandard steht für Digitalisierung bis in die Sensorebene. Viele Anwender<br />
verbinden einen Wechsel mit höheren Ausgaben. Dabei können mit IO-Link Kosten<br />
für Hardware und Installation signifikant gesenkt werden, besonders, wenn man IO-Link<br />
als Gesamtsystem anwendet.<br />
Kaum eine Branche hält so stark an analoger<br />
Signalübertragung fest wie die <strong>Automation</strong>.<br />
Rundfunk, Fernsehen und Kommunikation sind<br />
in weiten Teilen längst digitalisiert, denn digitale<br />
Informationen benötigen erheblich weniger<br />
Bandbreite als analoge. Hier können Anwender<br />
mit IO-Link konkret sparen, denn der Standard<br />
bietet eine bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />
mit bis zu 230,4 kBaud, die sehr zuverlässig<br />
über ungeschirmte Standardleitungen<br />
kommuniziert. Häufig sind IO-Link-Sensoren<br />
günstiger als analoge Pendants, da auf einen<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
D/A-Wandler verzichtet werden kann. Turck<br />
unterstützt IO-Link von Anfang an und bietet<br />
heute eines der umfangreichsten IO-Link-Portfolios<br />
an. Es reicht von zahlreichen Sensoren<br />
über Anschlusstechnik bis hin zu Feldbus- und<br />
Ethernet-I/O-Systemen mit IO-Link-Mastern in<br />
den Schutzarten IP20 und IP67.<br />
Vom PASSIVVERTEILER<br />
zu ETHERNET und IO-Link<br />
In den meisten Anwendungen stellen binäre<br />
I/O-Signale, beispielsweise von induktiven Nä-
Inhalt 23<br />
herungsschaltern, die häufigste Signalform dar.<br />
Noch heute werden diese vielfach mit Hilfe von<br />
passiven Verteilern (IP67) im Feld eingesammelt<br />
und über Multipolleitungen in Schaltschränken<br />
auf zentrale oder dezentrale I/O-Baugruppen<br />
(IP20) geleitet. Um Kosten für Geräte und Verdrahtung<br />
zu sparen, sehen modernere Konzepte<br />
aktive dezentrale IP67-I/O-Baugruppen im<br />
Feld vor, die die Signale im Feld einsammeln<br />
und über <strong>Industrial</strong> Ethernet oder Feldbusse an<br />
Steuerungen übertragen. So kann der Schaltschrank<br />
selbst kleiner dimensioniert werden.<br />
Hinzu kommt die günstigere Verdrahtung via<br />
<strong>Industrial</strong> Ethernet.<br />
IO-Link nutzt ungeschirmte<br />
Standard-Leitungen<br />
In Anwendungen mit hoher I/O-Dichte kann<br />
IO-Link die Kosten zusätzlich senken. Über sogenannte<br />
I/O-Hubs können bis zu<br />
16 Signale verdichtet und via<br />
Mit Aktorik zum IO-Link-Gesamtsystem<br />
Im Vergleich zu teureren Ethernet-Lösungen<br />
hat IO-Link einen entscheidenden Vorteil gegenüber<br />
Ethernet: Leistung und Kommunikation<br />
werden in einem Kabel übertragen. Beispiel:<br />
Ventilinseln. Alle großen Hersteller haben<br />
mittlerweile IO-Link-Ventile und Ventilinseln<br />
im Portfolio. Komplizierte Verbindungen über<br />
Adapter mit Sub-D-Multipolstecker können so<br />
durch günstige Standardleitungen ersetzt werden.<br />
Die TBEN-L-8IOL IO-Link Master von Turck<br />
wurden extra auf den Aktorikbetrieb optimiert.<br />
Im Unterschied zu anderen Herstellern stellen<br />
sie an zwei Ports bis zu 4 A zur Verfügung. Von<br />
den Möglichkeiten, die IO-Link bei Signalleuchten<br />
mit mehreren Segmenten freisetzt, profitie-<br />
Die IO-Link-Master der Serien<br />
TBEN-L und TBEN-S bieten mit der Funktion<br />
Simple IO-Link Device Integration (SIDI) heute<br />
schon die Möglichkeit, Turck- und Banner-Geräte per<br />
Plug-&-Play zu integrieren. Sämtliche hauseigenen IO-Link-Devices<br />
sind in die Stations-GSDML-Dateien der IO-Link-Master integriert<br />
IO-Link übertragen werden. IO-Link-Master mit<br />
vier oder acht Ports sammeln diese Daten über<br />
Distanzen von bis zu 20 Metern ein und übertragen<br />
sie gebündelt über eine Ethernet-Leitung<br />
zur Steuerung. In dieser Variante können<br />
Anwender sparen: IO-Hubs sind im Vergleich<br />
zu <strong>Industrial</strong>-Ethernet-Baugruppen preiswerter:<br />
Anstelle geschirmter Ethernet-Leitungen<br />
werden ungeschirmte Standard-Leitungen verwendet.<br />
Turcks TBIL I/O-Hubs (IP67) für IO-Link<br />
übertragen bis zu 16 I/O-Signale über robuste<br />
M12-Rundstecker mit Metallgewinden.<br />
ren Anwender im besonderen Maß. Während<br />
die Anbindung von Leuchten mit mehr als zwei<br />
Segmenten über digitale Multipol-Leitungen<br />
bereits sehr umständlich war, können IO-Link-<br />
Leuchten mit konfigurierbaren Farben pro<br />
Segment, Signaltönen und zahlreichen Zusatzfunktionen<br />
über eine Standardleitung einfach<br />
verdrahtet und bedient werden.<br />
KOSTENVORTEIL Gesamtsystem<br />
Betrachtet man das Gesamtsystem und bewertet<br />
einen Wechsel für Sensoren, Aktoren und
Inhalt 24<br />
Video: IO-Link als Wegbereiter für Industrie 4.0<br />
IO-Systeme, lassen sich durch IO-Link enorme<br />
Kosten sparen. Wenn man die Arbeitszeit für<br />
Verdrahtung und Konfektionierung mit in den<br />
Blick nimmt, schlagen die Kostenvorteile von<br />
IO-Link erst richtig durch.<br />
Mit der Entscheidung für ein IO-Link-System ist<br />
man heute schon auf Industrie-4.0-Szenarien<br />
vorbereitet. Das flexiblere Einstellen von Sensoren<br />
aus der Steuerung oder das Abfragen von<br />
Sensordaten zur vorausschauenden Wartung<br />
könnten zu einem späteren Zeitpunkt eingerichtet<br />
werden.<br />
Nicht nur IO-Link-Devices – auch die Fähigkeiten<br />
des Masters sind entscheidend, um das<br />
System später intelligent nutzen zu können.<br />
Allerdings unterscheiden sich die Geräte der<br />
Hersteller auch hier, obwohl der Kommunikations-Standard<br />
derselbe ist.<br />
So kann auf die Turck-IO-Link-Master, die in Multiprotokoll-I/O-Modulen<br />
eingebaut sind, parallel<br />
zu Profinet auch mit Modbus TCP zugegriffen<br />
werden. Das ermöglicht die Übertragung<br />
von Daten an höherliegende Industrie-4.0- oder<br />
IIoT-Systeme wie SAP PCo, Microsoft Azure oder<br />
IBM Bluemix. ■<br />
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Inhalt 26<br />
Induktivsensoren –<br />
Problemlöser mit Zukunft<br />
Für viele Konstrukteure und Maschinenbauer sind induktive Näherungsschalter nichts anderes<br />
als messende oder schaltende Schrauben. Doch dieser Vergleich hinkt, sie leisten viel mehr. Sie<br />
detektieren nahezu alle metallischen Gegenstände zuverlässig und verschleißfrei und erfassen<br />
exakt Positionen von metallischen Objekten in Anlagen.<br />
Die Überwachung der Endlagen an den<br />
Linearachsen einer Pick-and-Place-Einheit<br />
lässt sich mit besonders kurzen,<br />
miniaturisierten Induktivsensoren einfach<br />
realisieren. Sie erlauben besonders schnelle<br />
Beschleunigungen.
Inhalt 27<br />
Induktivsensoren sind aus dem Maschinenbau,<br />
aus Produktionsabläufen der Automobilbranche<br />
und aus der gesamten Automatisierungstechnik<br />
heutzutage nicht mehr wegzudenken.<br />
Sie sind einfach wie eine Schraube zu montieren,<br />
in Betrieb zu nehmen, zu warten und ermöglichen<br />
dank hoher Schaltfrequenzen Prozessabläufe<br />
mit großer Geschwindigkeit. Dabei<br />
ist ihr Funktionsprinzip so einfach wie genial:<br />
In einem elektromagnetischen Wechselfeld vor<br />
der aktiven Fläche werden durch Metallteile im<br />
Wirkungsbereich Wirbelströme induziert, woraufhin<br />
die Sensoren ihren Schaltzustand ändern.<br />
Obwohl die Technik heute bereits ein sehr hohes<br />
Niveau erreicht hat, sind aber längst noch<br />
nicht alle Möglichkeiten ausgereizt. Techniker<br />
und Ingenieure tüfteln ständig an neuen Lösungen<br />
und so gelangen Jahr für Jahr weitere<br />
Sensoren mit verbesserten Eigenschaften und<br />
weiteren Features auf den Markt. Sie werden<br />
dabei auch immer noch „intelligenter“ und damit<br />
zu immer effizienteren Problemlösern in<br />
den vielfältigsten Applikationen.<br />
Schon lange ist das mittelständische Familienunternehmen<br />
Balluff, einer der führenden Sensorhersteller<br />
am Markt, für seine hohe Kompetenz<br />
auf dem Gebiet der induktiven Sensoren<br />
bekannt. Und so ist der Name des Unternehmens<br />
Spezialist für raue Umgebungen<br />
Beim M30 Steelface-Sensor besteht das<br />
komplette Gehäuse einschließlich der aktiven<br />
Fläche aus Edelstahl<br />
für viele auch unverrückbar mit diesem Sensortypus<br />
verknüpft, obwohl das Produkt-Portfolio<br />
noch viel mehr Innovatives zu bieten hat.<br />
Bei den Induktivsensoren bietet Balluff aus einer<br />
Hand neben zahlreichen Standardausführungen<br />
auch eigene Bauformen für spezielle Anwendungen<br />
mit den vielfältigsten Funktionen.<br />
Technische Features wie Kurzschlussfestigkeit,<br />
Überlastschutz oder auch Intelligenz auf kleinstem<br />
Raum dank ASIC-Chips sind hier schon seit<br />
geraumer Zeit selbstverständlicher Standard.<br />
Die Integration eben dieses Chips macht auch<br />
eine Vielzahl von Bauteilen überflüssig und reduziert<br />
somit nachweislich Ausfälle und Störungen.<br />
Induktiver M12-Sensor<br />
mit erhöhtem Schaltabstand<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
Lösungen für<br />
RAUE Umgebungsbedingungen<br />
Um den zahlreichen neuen Anwendungen und<br />
Anforderungen gerecht zu werden, hat der<br />
Sensorspezialist im Laufe der Zeit spezielle Sensorfamilien<br />
von großer Vielfalt geschaffen, wie<br />
z. B. die Faktor-1-Sensoren: Sie erfassen mit<br />
identischem Schaltabstand Teile aus unterschiedlichen<br />
Metallen.<br />
Dies bringt vor allem Vorteile, wenn Objekte<br />
aus variierenden Werkstoffen zu detektieren<br />
sind. Ein weiteres Plus dieser Baureihe ist ihre
Inhalt 28<br />
Hochdruckfeste Sensoren zur Endlagenerfassung<br />
von Hydraulikzylindern<br />
Störfestigkeit gegenüber magnetischen Gleichund<br />
Wechselfeldern, was primär in Schweißoder<br />
Induktionshärteanlagen nötig ist. Gerade<br />
in solch schwierigen Umgebungen bietet es<br />
sich zudem an, auf Varianten der sogenannten<br />
Steelface-Sensoren zu setzen, bei denen das<br />
komplette Gehäuse einschließlich der aktiven<br />
Fläche aus Edelstahl besteht. Sie gibt es optional<br />
noch mit Teflon-Beschichtung. Dank dieser<br />
speziellen Eigenschaften können diese Näherungsschalter<br />
auch in rauen Umgebungen<br />
mit einem großen Verschmutzungsgrad durch<br />
Schweißspritzer oder Metallspäne eingesetzt<br />
werden.<br />
Resistent gegen<br />
aggressive Reinigungsmittel<br />
Aber auch außerhalb dieser Umgebung laufen<br />
herkömmliche Sensoren Gefahr, verschmutzt<br />
oder beschädigt zu werden. In der Lebensmittelindustrie<br />
beispielsweise müssen die zur Herstellung<br />
benutzten Anlagen meist aufwendig<br />
und mit aggressiven Mitteln gereinigt werden,<br />
was natürlich auch den verbauten Sensoren zusetzen<br />
kann. Für diese Fälle gibt es Proxinox-Sensoren,<br />
die aggressiven Reinigungsmitteln sogar<br />
in Verbindung mit Hochdruckreinigern trotzen.<br />
Sensoren mit Ecolab-Zulassung gehören ebenfalls<br />
zum Portfolio. Sind die Anforderungen noch<br />
höher, weil es Medien wie Laugen oder Säuren<br />
die Stirn zu bieten gilt, gibt es neben Teflon-Beschichtungen<br />
auch einen Voll-Teflon-Sensor für<br />
sehr extreme Bedingungen.<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
Hygienegerechter<br />
induktiver Vollteflon-Sensor<br />
für extreme Bedingungen<br />
Widerstandsfähig gegen hohen Druck<br />
Man sieht, dass es mehr und mehr auf die Widerstandsfähigkeit<br />
in bestimmten Milieus ankommt.<br />
Die Anwendungen werden immer spezifischer<br />
und die Anforderungen auch, je nach<br />
Industrie oder Einsatzgebiet. In Hydraulikzylindern<br />
oder Ventilen beispielsweise ist es nötig,<br />
die Position der Kolben zu erfassen. Hier ist<br />
der Sensor ständig in direktem Kontakt mit Öl<br />
oder anderen Medien und zudem noch sehr hohem<br />
Druck ausgesetzt. Die hierfür erhältlichen<br />
Hochdrucksensoren werden direkt im Zylinder<br />
eingesetzt und ermöglichen durch spezielle<br />
Abdichtungsverfahren sogar extreme Druckfestigkeiten<br />
bis zu 500 bar.<br />
Eine weitere Herausforderung für Sensoren<br />
können sehr hohe Umgebungstemperaturen<br />
sein, wie sie häufig in der Stahlproduktion oder<br />
bei der Glasherstellung vorkommen. Hochtem-
Inhalt 29<br />
peraturfeste Sensoren von Balluff halten sogar<br />
Temperaturen bis zu 160 °C stand und sind somit<br />
bestens für Schmiede- und Gießereiprozesse<br />
geeignet.<br />
Fit für explosionsgefährdete<br />
Bereiche<br />
Zusätzlich zu den schon schwierigen äußeren<br />
Umständen können auch noch spezielle Zulassungen<br />
für besonders gefahrbringende Umgebungen<br />
erforderlich sein. So muss beispielsweise<br />
in explosionsgefährdeten Bereichen gewährleistet<br />
sein, dass jegliche Funkenentstehung,<br />
sei es durch Defekte oder elektrostatische<br />
Aufladung, unterbunden wird. Auch dafür gibt<br />
es bei Balluff ein breites Spektrum an Sensoren<br />
für die meisten Ex-Kategorien.<br />
Besondere Vorteile ergeben sich für den Nutzer<br />
mit steigender „Sensorintelligenz“. Diese hilft,<br />
Herstellungsprozesse und Abläufe mit weniger<br />
Standzeiten und Fehlerbehebungen zu realisieren.<br />
Einen großen Beitrag dazu leistet die Implementierung<br />
von IO-Link. Die nach IEC 61131-9<br />
zertifizierte vielseitige Punkt-zu-Punkt Verbindung<br />
steht für ungehinderten Datenaustausch<br />
und hohe Funktionalität unterhalb der Bus-Ebene.<br />
Induktivsensoren mit IO-Link-Schnittstelle<br />
können quasi per Plug-and-Play über einen IO-<br />
Link-Master in ganzheitliche Anlagenkonzepte<br />
integriert werden. Neben dem Schaltsignal lassen<br />
sich so Zusatzinformationen wie die Geräteidentität,<br />
Parameterdaten und Diagnosedaten<br />
einfach übertragen. Dies ist im Zuge von<br />
Industrie 4.0 besonders interessant, schließlich<br />
gewinnt Condition Monitoring immer mehr an<br />
Bedeutung und hat sich zum Trend entwickelt.<br />
Neue Generation<br />
mit groSSem Schaltabstand<br />
Ein weiterer Innovations-Beleg ist die neue Tripleprox-Baureihe<br />
mit großem Schaltabstand<br />
– wenn man so will „Schrauben mit Weitblick“.<br />
Neben einem erweiterten Temperaturbereich<br />
von bis zu +85 °C und einer erhöhten Schalt-<br />
Trotz des sehr begrenzten Raums<br />
finden alle induktiven Miniatursensoren<br />
zur Schrittüberwachung im<br />
pneumatischen Mini-Schrittmotor Platz
Inhalt 30<br />
Einsatz von Induktivsensoren<br />
in der Automobil-Fertigung<br />
frequenz gibt es nun auch zusätzlich Varianten<br />
mit Schutzklasse II und IP68. Durch den erhöhten<br />
Schaltabstand sinkt nicht nur das Risiko<br />
von mechanischen Beschädigungen, sondern<br />
es vereinfachen sich auch der Einbau und die<br />
Einstellung, da sich dadurch auch größere Toleranzen<br />
ergeben. Variierende Abstände zwischen<br />
den zu detektierenden Objekten und<br />
Sensoren, sowie die Erkennung von unregelmäßig<br />
geformten Teilen, sind nun kein Problem<br />
mehr. Auch der Trend zur Miniaturisierung wird<br />
mithilfe solcher Weiterentwicklungen weiter<br />
vorangetrieben, da schon kleinere Schalter ausreichend<br />
große Schaltabstände aufweisen. Als<br />
Anwendungen sind neben Standardapplikationen<br />
sowohl die Erkennung von wechselnden<br />
Teilen als auch das Detektieren durch dicke Beschichtungen<br />
oder Verbundstoffe denkbar.<br />
Fasst man dies alles zusammen, so sind heutige<br />
Induktivsensoren als kleine Multitalente<br />
zu sehen. Mit „Intelligenz“ ausgestattet und<br />
vernetzt regeln sie Abläufe und sorgen für<br />
ein hohes Maß an <strong>Automation</strong>, das sich durch<br />
Features wie Condition Monitoring immer<br />
weiter steigern lässt. Das Bild vom Induktivsensor<br />
als schaltender „Schraube“ hat endgültig<br />
ausgedient. ■<br />
Autor: Henry Mischler,<br />
Produktmanager Objekterkennung bei Balluff<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Sensortechnik Überblick<br />
Informationen<br />
zu allen Produktfamilien<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 7A, Stand 303<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 31<br />
<strong>Industrial</strong> Computing &<br />
Communication Solutions<br />
Der Katalog gibt Ihnen auf 24 Seiten eine Übersicht<br />
zu den wichtigsten Produktneuheiten von BRESSNER<br />
für das Jahr <strong>2017</strong> aus den Produktbereichen:<br />
• Embedded Systeme<br />
• 19“ Industrie-Computer<br />
• Panel PCs & <strong>Industrial</strong> Displays<br />
• <strong>Industrial</strong> Flash Storage<br />
• Tablets & Handhelds<br />
• IoT Connectivity & Gateways<br />
• PCIe-/GPU-Expansions<br />
• Skype® for Business Add-ons<br />
Hier klicken!<br />
Produkt-Highlights<br />
<strong>2017</strong><br />
IndustrIal ComputIng &<br />
CommunICatIon solutIons<br />
suCCEss starts WItH tECHnologY<br />
▪ Embedded Systeme<br />
▪ 19“ Industrie Computer<br />
▪ Tablets & Handhelds<br />
▪ Panel PCs & Displays<br />
▪ <strong>Industrial</strong> Flash Storage<br />
▪ IoT Connectivity & Gateways<br />
▪ PCIe-/GPU-Expansions<br />
▪ Skype® for Business Add-ons<br />
www.bressner.de<br />
Ein Service der BRESSNER Technology GmbH<br />
Industriestr. 51, 82194 Gröbenzell, Tel.: +49 8142 47284 70<br />
www.bressner.de
Inhalt 32<br />
Das Cloud Management Tool DeviceHQ konfiguriert und steuert MultiConnect Conduit<br />
Quelle: Multitech<br />
Vom Sensor in die Cloud<br />
Flexible IoT-Lösungen mit der<br />
energieeffizienten LoRa-Technologie<br />
MSC Technologies bietet ein breites Produktportfolio von MultiTech Systems<br />
an, das auf der energieeffizienten LoRa-Technologie basiert und von Kommunikationsmodulen<br />
bis hin zu Cloud-Lösungen reicht. Das Unternehmen liefert<br />
nicht nur die Produkte, sondern unterstützt seine Kunden beim Design-In.<br />
Bei der Implementierung einer IoT-Lösung kommen<br />
zahlreiche Kommunikationstechnologien<br />
zum Einsatz, die sich in puncto Energieeffizienz,<br />
Reichweite und Zuverlässigkeit unterscheiden.<br />
Deshalb existieren verschiedene Wireless-Technologien<br />
nebeneinander. Eine dieser Technologien<br />
ist die neue LoRa-Technologie. LoRa steht<br />
für Long Range und zeichnet sich vor allem<br />
durch eine hohe Energieeffizienz aus, da die<br />
Adaptive Data Rate (ADR) der Übertragungsfrequenz<br />
die Umgebungsbedingungen berücksichtigt.<br />
Die hohe Zuverlässigkeit und Reichwei-<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 33<br />
te wird durch ein Frequenzspreizverfahren und<br />
den Einsatz vergleichsweise niedriger Übertragungsfrequenzen<br />
erreicht.<br />
Das Long Range RF-Modul MultiConnect xDot<br />
von MultiTech erweitert Sensoren mit der LoRa-<br />
Technologie. Die Transceiver arbeiten in den<br />
Frequenzbändern 868 MHz und 915 MHz sowie<br />
zukünftig 433 MHz. Diese bidirektionale<br />
Funklösung kann heute schon sehr lange Entfernungen<br />
bis zu 16 km Outdoor und 2 km Indoor<br />
abdecken. Das MultiConnect xDot basiert<br />
auf einem Low Power ARM Cortex-M3-Prozessor,<br />
auf dem z. B. das einfach programmierbare<br />
ARM mbed-Betriebssystem läuft. Abhängig von<br />
der Implementierung kann ein xDot mehrere<br />
Jahre mit einer Batterie laufen. Für anspruchsvollere<br />
Anwendungen eignet sich die leistungsfähigere<br />
Variante mDot.<br />
Die MultiConnect Dots arbeiten entweder mit<br />
der MultiConnect Conduit IP67 Basisstation<br />
oder mit dem Indoor-Gateway MultiConnect<br />
Conduit zusammen, beide Gateway-Versionen<br />
gibt es optional mit 2G/3G/4G-Konnektivität.<br />
Das Gateway verfügt über zwei Steckplätze für<br />
MultiConnect mCards, z. B. zwei LoRa mCards<br />
zur Verbindung von bis zu 10.000 Dots. Die<br />
MultiConnect Conduit IP67 Base Station und<br />
MultiConnect Conduit können als ein LoRaWAN<br />
Netzwerk-Server oder als ein Packet Forwarder<br />
fungieren und mit privaten oder öffentlichen<br />
LoRaWAN-Netzwerken arbeiten.<br />
Steckkarten für<br />
verschiedene Funktechnologien<br />
Abhängig von der Backbone-Infrastruktur sind<br />
Ausführungen mit MultiConnect Conduit mit<br />
Multitech Conduit Gateways gibt es mit 2G-, 3G- oder 4G-Konnektivität
Inhalt 34<br />
Das Outdoor-Gateway<br />
MultiConnect Conduit IP67 verfügt über<br />
zwei Steckplätze für MultiConnect mCards<br />
WiFi und Bluetooth Low Energy erhältlich. Multi-<br />
Connect mCards können GPIO, serielle Schnittstellen<br />
oder Ethernet unterstützen. Zudem ist<br />
eine mCard, die das XBee-Format unterstützt,<br />
erhältlich. Diese Möglichkeiten zeigen, dass das<br />
flexible Kommunikations-Gateway eine Lösung<br />
für eine Vielzahl industrieller IoT-Anwendungen<br />
sein kann. Basierend auf dem 32 Bit ARM9 des<br />
MultiConnect Conduits lassen sich die Applikationen<br />
entweder mit dem grafischen Tool IBM<br />
Node RED oder mit mLinux Open Embedded<br />
programmieren. Weitere Programmiersprachen,<br />
darunter Java, Python, C/C++ und C#, werden<br />
ebenfalls unterstützt.<br />
Mit dem kostenfreien Cloud Management Service<br />
DeviceHQ von MultiTech lässt sich das Multi-<br />
Connect Conduit remote konfigurieren, upgraden<br />
und steuern. Entwickler können mit Device<br />
HQ den Application Marketplace für Node-<br />
RED nutzen oder ihre eigene Node-RED-Applikation<br />
implementieren. Das MultiConnect Conduit<br />
kann mit jedem REST API Cloud-Service<br />
kommunizieren.<br />
Das Gateway ist dank seiner Konnektivität und<br />
unterschiedlicher Hardware-und Software-Konzepte<br />
eine echte IoT-Lösung vom Sensor bis in<br />
die Cloud. ■<br />
Filip Hirsch, Produkt Manager Wireless<br />
bei MSC Technologies:<br />
„Das flexible Kommunikations-Gateway<br />
ist eine echte IoT-Lösung vom Sensor<br />
in die Cloud.“<br />
Engineering Leadership<br />
Wide area<br />
Personal area<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Übersicht Wireless<br />
LoRa Modules<br />
LoRa Gateways<br />
Local area<br />
LoRa Technology<br />
Wireless Components<br />
Edition 1 | 2016<br />
eBroschüre Wireless Components<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 35<br />
Stromversorgungen<br />
für dezentrale Steuerungen<br />
Mit der Simatic ET 200SP PS bringt Siemens eine<br />
einphasige Stromversorgung für das dezentrale<br />
Peripherie-System Simatic ET 200SP auf den<br />
Markt. Die 24-Volt-Stromversorgungen aus der<br />
Sitop-Produktfamilie liefern 5 und 10 Ampere<br />
Nennstrom. Hinsichtlich Design, Bauweise und<br />
Funktionalität sind sie optimal auf den Distributed<br />
Controller abgestimmt.<br />
Durch einen Ein-/Ausschalter für die 24 Volt<br />
und steckbare Klemmen für drei Lastkreise lassen<br />
sich Inbetriebnahme und Wartung des Systems<br />
erleichtern. Die Stromversorgung verfügt<br />
über einen Strommonitor, der den aktuellen<br />
Ausgangsstrom ausgibt und beispielsweise die<br />
Optimierung des Energiemanagements ermöglicht.<br />
Mit nur 75 mm Einbautiefe lässt sich die<br />
Stromversorgung in flachen Installationsverteilern<br />
einsetzen. Die Ausgangsspannung ist<br />
auf bis zu 28 V einstellbar, um Spannungsabfälle<br />
auf langen Leitungen zu kompensieren.<br />
Die extrem flache Bauweise und die geringe<br />
Wärmeentwicklung der Stromversorgungen ermöglicht<br />
eine platzsparende Montage in Installationsverteilern.<br />
Die Stromversorgung zeichnet<br />
sich zudem durch einen erweiterten Umgebungstemperaturbereich<br />
von -30 bis +70 °C<br />
und einen Wirkungsgrad von bis zu 90 % aus.<br />
Weltweit verwendbar<br />
Aufgrund der automatischen Umschaltung der<br />
Eingangsspannung (AC 85-132/170-264 V) und<br />
der umfangreichen Zertifizierungen sind die<br />
Stromversorgungen weltweit einsetzbar. Große<br />
Leistungsreserven mit 1,5-fachem Nennstrom<br />
für 5 s/min (Extra Power) sorgen für das problemlose<br />
Schalten von Lasten mit hohem Einschaltstrom<br />
und für einen zuverlässigen Betrieb.<br />
Über steckbare Klemmen lassen sich drei<br />
einzelne Lastkreise abkoppeln, um die Inbetriebnahme<br />
und Wartung des Systems zu erleichtern.<br />
■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Sitop-Netzgeräte<br />
Siemens auf der SPS IPC DRIVES<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 11<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong>
Inhalt 36<br />
Offene Automatisierungslösungen für<br />
den Maschinen- und Anlagenbau<br />
Weidmüller fasst unter dem Begriff u-mation verschiedene Automatisierungsportfolios<br />
zusammen. Es entsteht eine offene, plattformunabhängige Automatisierungslösung für<br />
die jeweilige Applikation. Mit u-mation will sich Weidmüller langfristig als Lösungsanbieter<br />
für Automatisierer etablieren.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 37<br />
u-mation umfasst das Remote I/O-System u-<br />
remote, inklusive der Safety-Module, Remote<br />
I/O Module in Schutzart IP67, u-control – ein<br />
neuartiges Steuerungssystem auf Basis offener,<br />
herstellerunabhängiger Web-Technologien<br />
sowie u-view – moderne Bediengeräte (HMIs).<br />
Abgerundet wird das u-mation Angebot durch<br />
den Security Router.<br />
Über die VPN-Verbindung des Routers lassen<br />
sich Maschinen und Anlagen mit der webbasierten<br />
Fernwartungslösung u-link effizient<br />
und sicher überwachen. u-link erhöht die Anlagenproduktivität<br />
durch beschleunigten Service.<br />
Die Fernwartungslösung u-link lässt Weidmüller<br />
zukünftig auch in die Steuerungslösungen<br />
u-control einfließen, um so eine direkte und sichere<br />
Verbindung auf deren Daten zu erhalten.<br />
Durchgängige KOMMUNIKATION<br />
VOM Sensor bis in die Cloud<br />
In der Automatisierungstechnik mussten sich<br />
Kunden bisher für ein bestimmtes System, bzw.<br />
eine spezifische Plattform entscheiden und sich<br />
somit langfristig festlegen. Bei u-mation von<br />
Weidmüller ist das anders: Hier profitieren die<br />
Kunden von einem offenen System mit durchgängiger<br />
Kommunikation, das den Kunden in<br />
die Lage versetzt, flexibel auf neue technische<br />
Entwicklungen zu reagieren. Auf der Feldebene<br />
erfassen und wandeln kommunikationsfähige<br />
Signalwandler die analogen Maschinen- und<br />
Anlagendaten und stellen diese der Steuerung<br />
zur Verfügung, alternativ können die Daten in<br />
einer Cloud bereitgestellt und analysiert werden.<br />
Über ein aufsteckbares Kommunikationsmodul<br />
lassen sich elektrische Betriebsmittel in<br />
ein Netzwerk einbinden, beispielsweise eine<br />
Stromversorgung und/oder -verteilung. Anwender<br />
erhalten so detaillierte Rückschlüsse<br />
und Erkenntnisse über ihre Produktions- oder<br />
Fertigungsanlage.<br />
u-remote – das Remote-I/O-System<br />
für hohe Effizienz<br />
Ein zentraler Bestandteil des u-mation Lösungsangebots<br />
ist das Remote-I/O-System u-remote.<br />
Mit u-view und u-control bietet Weidmüller neue Automatisierungslösungen<br />
für den Maschinen- und Anlagenbau der Zukunft
Inhalt 38<br />
Es steht als IP-20-System für den Einsatz im<br />
Schaltschrank oder als IP-67-System für die direkte<br />
Montage im Feld bereit. Die u-remote<br />
IP67-Module können durch ihren IP-67-Schutz<br />
direkt in die Maschine oder Anlage positioniert<br />
werden, genau dort, wo Sensoren und Aktoren<br />
aktiv sind. Das u-remote Remote-I/O-System unterstützt<br />
die gängigen Feldbussysteme PROFINET,<br />
EtherNet/IP und EtherCAT.<br />
Mit u-remote kombinieren Anwender IP20-<br />
und IP67-Signalanbindungen innerhalb eines<br />
einzigen I/O-Systems. Dank des innovativen<br />
Gateway-Moduls entfallen separate und teure<br />
IP67-Feldbusanbindungen. Die Sub-Bus I/O-<br />
Module in Schutzart IP67 lassen sich direkt im<br />
Feld montieren. Anwender erhöhen mit dem<br />
u-remote Gateway-Modul und den angeschlossenen<br />
Sub-Bus-Modulen die Flexibilität ihrer<br />
Automatisierung und senken deren Kosten.<br />
Der in u-remote integrierte Web-Server vereinfacht<br />
die Inbetriebnahme und beschleunigt<br />
Wartungsarbeiten. Mit diesem leistungsfähigen<br />
Diagnose-Tool lässt sich die Funktionsfähigkeit<br />
von Ein- und Ausgängen bereits vor der Steuerungsanbindung<br />
simulieren. Klartext-Fehleranalysen<br />
können mit einem beliebigen Standard-Browser<br />
durchgeführt werden – vor Ort<br />
oder aus der Ferne.<br />
u-control – WEBBASIERTES Engineering<br />
Mit u-control präsentiert Weidmüller eine neue<br />
Automatisierungslösung für den Einsatz im<br />
Maschinen- und Anlagenbau. Als Basis für die<br />
Entwicklung der Engineering-Software wurde<br />
auf die Anwendung offener und herstellerunabhängiger<br />
Web-Technologien (HTML5, CSS3,<br />
JavaScript) gesetzt. Der Browser wird für den<br />
Anwender zur Applikationsplattform und erlaubt<br />
eine flexible System-Konfiguration, Programmierung<br />
gemäß IEC 61131-3 sowie die<br />
Anbindung an Schnittstellen (HMIs) in einem<br />
Web-basierenden Engineering-Tool.<br />
Die kommunikationsfähigen Signalwandler ACT 20C erfassen Signale,<br />
bereiten sie auf oder normieren diese und stellen sie zur weiteren Verarbeitung bereit<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 39<br />
Die IO-Link u-remote Module in Schutzart IP20 sorgen für deutlich verbesserte<br />
Parametrierung und Diagnostik der angeschlossenen Sensorik und Aktorik<br />
u-control ermöglicht webbasiertes Engineering für die Automatisierung
Inhalt 40<br />
Moderne Bediengeräte (HMIs) der Reihe u-view<br />
sind ein weiterer Bestandteil im Automatisierungsportfolio von u-mation<br />
Video: Detlef Grundke, Produktmanager<br />
bei Weidmüller, stellt u-control vor<br />
Eine aufwendige Installation des Engineering-Tools<br />
ist nicht erforderlich, da diese Software<br />
bereits in der Steuerung integriert ist.<br />
Zukünftig können Kunden mit u-control ihre<br />
Automatisierungsprojekte flexibler, intelligenter<br />
und auf der Basis neuester sowie offener<br />
Technologien realisieren.<br />
u-view –<br />
Human MACHINE InterfACE (HMI)<br />
Moderne Bediengeräte (HMIs) sind ein weiterer<br />
Bestandteil im Automatisierungsportfolio von<br />
u-mation. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />
ist fester Bestandteil des Gesamtkonzeptes.<br />
Angeboten werden Basis- und Premium-Linien.<br />
Die Basis-Line umfasst Geräte in den Größen<br />
4,3", 7" und 10"; die Advanced-Line 10,1" und<br />
15,6" Geräte. Projektabhängig stehen 5" oder<br />
21" Geräte bereit. Alle HMIs sind mit einem<br />
Linux-Betriebssystem sowie Browser mit HTML5<br />
ausgestattet. Multitouch-Bildschirme sind ebenso<br />
selbstverständlich wie frontseitig die hohe<br />
Schutzart IP67. Alle HMIs von Weidmüller lassen<br />
sich uneingeschränkt im industriellen Umfeld<br />
zur Überwachung und Steuerung von Maschinen<br />
und Anlagen einsetzen.<br />
Die Anbindung der HMIs an einem webbasierenden<br />
Engineering-Tool erfolgt über einen<br />
Browser mit HTML5-Schnittstelle.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 41<br />
u-link – Fernwartung per Web<br />
Die webbasierte Fernwartungslösung u-link<br />
bietet einen schnellen und sicheren Zugriff auf<br />
Maschinen und Anlagen. Zu den Vorteilen des<br />
u-link Portals zählen ein abgesicherter Remote-<br />
Zugang, eine flexible Systemstruktur, ein effizientes<br />
Management, eine schnelle Ferndiagnose<br />
sowie ein ein beschleunigter Anlagenservice.<br />
Für den sicheren Remote-Zugang dient ein<br />
Webportal mit integriertem VPN-Rendezvous-<br />
Server in Deutschland, ein Router mit integrierter<br />
SPI-Firewall (stateful inspection), die<br />
Authentifizierung durch x.509 basierte Zertifikate<br />
(OpenVPN mit SSL-Verschlüsselung) und<br />
die manuelle Zugriffsfreigabe an der Maschine.<br />
<strong>Industrial</strong> Analytics<br />
Mit <strong>Industrial</strong> Analytics versetzt Weidmüller<br />
die Maschinen- und Anlagenbauer in die Lage,<br />
proaktiv zu reagieren, bevor der Fehler auftritt<br />
– um ungeplante Maschinenstillstände zu<br />
vermeiden. Dazu verarbeitet die Analysesoftware<br />
eine große Menge an Daten, die von der<br />
Maschine generiert worden sind. Fokussiert<br />
betrachtet werden die Daten, die zum eigentlichen<br />
Maschinenverständnis erforderlich sind.<br />
Mittels künstlicher Intelligenz werden anschließend<br />
die Daten richtig interpretiert und aussagekräftige<br />
Zusammenhänge erkannt.<br />
Namhafte Maschinen- und Anlagenbauer wie<br />
Grenzebach und Boge vertrauen bereits auf die<br />
Analysesoftware von Weidmüller. ■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
u-remote<br />
u-control<br />
u-link<br />
<strong>Industrial</strong> Analytics<br />
Video: u-control<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 9, Stand 351<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong>
Inhalt 42<br />
Produktivitätssteigerung durch<br />
Leistungsüberwachung für Barcodeleser<br />
Cognex Explorer Real Time Monitoring für DataMan Barcode-Lesegeräte<br />
optimiert die Produktivität in der Fabrikautomation und Logistik<br />
Das Cognex Explorer Real Time Monitoring (RTM) System unterstützt Fertigungsmitarbeiter und<br />
Produktionsleiter bei der Leistungsüberwachung, Diagnose und Effizienzsteigerung beim Barcodelesen<br />
zur Maximierung der Produktionskapazität. Mit modernster bildbasierter Technologie nutzt es<br />
zusätzliche Informationen, die an den DataMan Lesestationen gewonnen werden. Damit ermöglicht<br />
RTM automatische Analysen der Lesevorgänge, identifiziert Prozessfehler, maximiert Leseraten<br />
und hilft dabei, Prozesse und Durchsatz in der Produktion und Logistik weiter zu optimieren.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 43<br />
Cognex Explorer Real Time Monitoring (RTM)<br />
ermöglicht die Überwachung, Diagnose und<br />
Optimierung der Prozesse, um höhere Leseraten<br />
und höheren Durchsatz zu erzielen<br />
Barcode-Lesegeräte sind in der Fabrikautomatisierung<br />
und Logistik zur Rückverfolgung<br />
von Produkten weit verbreitet und damit einer<br />
der größten Datenproduzenten in einer<br />
Industrie-4.0-Umgebung. Jedoch gibt es an<br />
den Lesestationen noch eine Fülle wertvoller<br />
Informationen, die bislang meist ungenutzt<br />
bleiben. Die Gründe dafür sind zum Teil technischer<br />
Natur: Laserbasierte Lesegeräte sind<br />
beispielsweise gar nicht in der Lage, Etiketten-<br />
oder andere Codemarkierungsprobleme<br />
zu erkennen und eine Echtzeit-Rückmeldung<br />
zu liefern. Infolgedessen fehlen Betriebsleitern<br />
die relevanten Informationen und Möglichkeiten,<br />
um Entscheidungen für operative<br />
Verbesserungen treffen zu können. Hier bieten<br />
die bildbasierten Barcode-Lesegeräte der<br />
DataMan Serie zusammen mit der Real Time<br />
Monitoring Technologie (RTM) von Cognex erhebliche<br />
Vorteile.<br />
zUSATzinformationen<br />
in Echtzeit nutzen<br />
Im Vergleich zu den laserbasierten Geräten<br />
können DataMan Lesegeräte die Leseraten<br />
auch bei schwierigen Codes und unter ungünstigen<br />
Bedingungen deutlich steigern.<br />
Einen ihrer wichtigsten Vorteile spielen sie<br />
aus, wenn Fehler im Prozess erkannt, analysiert<br />
und beseitigt werden müssen. Laserbasierte<br />
(Scanner-) Systeme geben kein Performance-Feedback,<br />
folglich bieten sie keine<br />
Kontroll- und Analysemöglichkeit, um Optimierungsmaßnahmen<br />
einzuleiten, etwa bei<br />
einer nachlassenden Qualität der Etiketten<br />
und Markierungen, oder anderen ungünstigen<br />
Veränderungen. Die bildbasierten Systeme<br />
von Cognex hingegen können nicht nur<br />
beschädigte, verzerrte, unscharfe und kontrastarme<br />
Codes zuverlässig lesen, sondern<br />
dank der Cognex Explorer Real Time Monitoring<br />
Technologie auch weitere Prozessinformationen<br />
nutzbar machen.<br />
Optimierung durch<br />
Fehlererkennung<br />
In der industriellen Praxis und unter den oft<br />
rauen Bedingungen in der Intralogistik können<br />
in bestimmten Fällen Leseschwierigkeiten<br />
auftreten. Manchmal wird ein schlechtes<br />
Ergebnis (Nichtlesung) allein durch kleine Änderungen<br />
in den Konfigurationseinstellungen<br />
verursacht. Cognex Explorer RTM ermöglicht<br />
die Protokollierung von Konfigurationsänderungen<br />
zur genauen Eingrenzung des Fehlers<br />
in der Anwendung mit der Möglichkeit,<br />
die korrekte Gerätekonfiguration umgehend<br />
wieder herzustellen.<br />
Wenn beispielsweise ein Prozessfehler dazu<br />
führt, dass ein Barcode auf einem Paket oder<br />
anderen Produkt nicht gelesen werden kann,<br />
wird das vom DataMan Barcode-Lesegerät<br />
aufgezeichnete Bild an das Cognex Explorer<br />
RTM-System gesendet. Dieses ist dank Cognex<br />
Vision-Technologie in der Lage, alle Bilder automatisch<br />
auszuwerten und zu kategorisieren.<br />
Es speichert Nichtlese-Bilder kontinuierlich in<br />
einer Datenbank und macht sie zugänglich<br />
für die weitere Betrachtung per Web-Browser.<br />
Durch den einfachen Zugang zu diesen Daten<br />
können Betriebsleiter jederzeit und von überall<br />
her feststellen, wo mögliche Ursachen für<br />
Prozessfehler liegen, und daran arbeiten, diese<br />
zu beheben, um die Produktion bzw. die<br />
Effizienz weiter zu steigern.
Inhalt 44<br />
Links: Das Dashboard zeigt die Leseraten im zeitlichen Verlauf, wobei hier bis 14.19 Uhr eine Rate von<br />
100 % erzielt wurde, danach sinkt sie kurzzeitig deutlich ab. Rechts: Das RTM-Prüfprotokoll zeigt, dass<br />
modifizierte Einstellungen den Leistungsabfall verursacht haben<br />
Signalisiert<br />
AUTOMATISCH WARTUNgsbedarf<br />
Cognex Explorer RTM verfolgt die Historie der<br />
Leseraten minutengenau über Tage, um Änderungen<br />
der Leseleistung und der Prozessqualität<br />
zu identifizieren. Das System signalisiert<br />
einen Wartungsbedarf, noch bevor Codes unleserlich<br />
werden und weitere kostenträchtige<br />
Probleme auftreten. Die Ereignisse geben Betriebsleitern<br />
Hinweise, um Ursachen für Ausfallzeiten<br />
zu identifizieren. Die schnelle und<br />
einfache Darstellung der Leseraten und weiterer<br />
Leistungsdaten der gesamten Produktionsumgebung<br />
ermöglicht zudem die Analyse<br />
und den Abgleich von Produktionslinien<br />
und einzelnen Lesestationen. Produktionsleiter<br />
können somit Engpässe beim Durchsatz<br />
erkennen, Probleme eingrenzen und durch<br />
die Optimierung der Kamerainstallation oder<br />
den Abgleich von Parametern die Effizienz<br />
weiter steigern.<br />
RTM ist BAUSTEIN für Industrie 4.0<br />
Cognex Explorer RTM wurde entwickelt, um<br />
die bildbasierten Lesefunktionen der Data-<br />
Man Barcode-Lesegeräte in Branchen wie<br />
Logistik, Elektronik, Automobil-, Pharma- sowie<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie nicht<br />
nur zum Codelesen, sondern auch zur Prozessoptimierung<br />
zu nutzen. Hierbei werden die<br />
Leistungsrückmeldungen der Barcode-Lesegeräte<br />
im betrieblichen Ablauf automatisch analysiert,<br />
und die Ergebnisse können jederzeit<br />
und von überall eingesehen werden.<br />
Dank dieser Zusatzinformationen lassen sich<br />
Ursachen für Prozessfehler in einer Ferti-<br />
Links: Diagrammdarstellung einer simulierten Kontrastreduzierung bei einem gedruckten Code.<br />
Rechts: Die roten Daten zeigen den Grad des Kontrasts, die blauen Daten die Lesbarkeit des Codes
Inhalt 45<br />
Links: Hier verändert ein Barcode die optimale Position.<br />
Rechts: Heatmaps helfen dabei, solche Probleme zu diagnostizieren<br />
gungsanlage automatisch erkennen, Nichtlesungen<br />
minimieren und der Durchsatz maximieren<br />
– das ist ein echter Mehrwert der<br />
Lesegeräte und ein klarer Schritt in Richtung<br />
Industrie 4.0.<br />
Durch das Sammeln, Organisieren und Verfolgen<br />
von Zeitstempeln nach einem fehlgeschlagenen<br />
Lesevorgang ist es relativ einfach,<br />
die jeweilige Lesestation zu identifizieren und<br />
die Ursache für die Verschlechterung zu beseitigen.<br />
Das System aggregiert und analysiert<br />
Daten von bis zu 20 DataMan Barcode-Lesegeräten,<br />
erkennt für jedes Gerät die Ursachen<br />
für niedrige Leseraten und signalisiert dies<br />
unmittelbar über Online-Dashboards. Diese<br />
geben über eine browserbasierte Benutzeroberfläche<br />
konfigurationsbasierte Prüfprotokolle<br />
sowie Heatmaps aus.<br />
Aufbereitete DATEN<br />
ÜBERALL und jederzeit<br />
Die RTM-Heatmap-Funktion zeigt an, wo genau<br />
Lesungen im Moment stattfinden und wo<br />
Auffälligkeiten auftreten, z. B. wenn sich Barcode-Positionen<br />
ändern.<br />
Anhand von Heatmaps der Barcodepositionen<br />
im Bild können Korrekturmaßnahmen<br />
unmittelbar durchgeführt, die Produktivität<br />
analysiert, Einstellungen angepasst und Prozesse<br />
optimiert werden. RTM-Statistiken sind<br />
per Desktop, Tablet oder Smartphone von<br />
überall einsehbar.<br />
Ralph Kehlenbach, Senior Product Manager<br />
bei Cognex, bringt den Vorteil auf den Punkt:<br />
„RTM gibt Betriebsleitern rund um die Uhr<br />
Zugriff auf Performance-Daten, so dass sie<br />
Durch das Histogramm<br />
und die aufgenommenen<br />
Bilder lassen sich die<br />
Ursachen für Nichtlesungen<br />
schnell finden und Gegenmaßnahmen<br />
einleiten<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Barcodes lesen mit DataMan<br />
DataMan ID-Reader sind als tragbare Geräte sowie<br />
als stationäre Ausführungen verfügbar. Sie<br />
bieten eine maximale Leseleistung bei 1-D- und<br />
2-D-Codes, eine große Flexibilität, ein einfaches<br />
Setup und eine unkomplizierte Inbetriebnahme<br />
– das alles macht sie zur idealen Lösung für anspruchsvollste<br />
Industrieanwendungen. So können<br />
die DataMan 150, 260 und 360 Serien selbst<br />
stark beschädigte, zerkratzte und schlecht gedruckte<br />
Barcodes lesen. Die DataMan 503 Serie<br />
ist zudem prädestiniert für Anwendungen mit<br />
hohen Geschwindigkeiten, breiten Fördergurten<br />
und großen Abweichungen beim Leseabstand.<br />
Ein neuer Vertreter im Programm ist die<br />
DataMan 70 Serie. Das Gerät ist so klein, dass es<br />
in die Handfläche passt. Es liefert eine höhere<br />
Leistung als ein Zeilen- oder Rasterscanner bei<br />
vergleichbaren Kosten. Die flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten<br />
und die geringe Größe<br />
unterstützen den Einbau auf engstem Raum in<br />
Fertigungslinien und Maschinen.<br />
Fehler, die während einer Schicht auftreten<br />
können, auch in ihrer Abwesenheit sofort erkennen<br />
und aus der Ferne analysieren können.<br />
Mittels RTM wurden in der Logistik bereits Effizienzsteigerungen<br />
von bis zu 2 Prozent nachgewiesen.“<br />
EinfACHES Setup<br />
für mehr Produktivität<br />
Der RTM-Controller ist einfach zu installieren<br />
und schnell über das DataMan Setup-Tool<br />
ab Version 5.7 einzurichten. Nach dem Starten<br />
der Anwendung erscheint die Anzeige<br />
für den RTM-Controller gleich unterhalb der<br />
DataMan Barcode-Lesegeräte. Das Setup und<br />
die Konfiguration verläuft ähnlich einfach wie<br />
bei einem DataMan. Sobald RTM installiert<br />
und konfiguriert ist, können die zeitbasierten<br />
Statistiken von überall im Unternehmen<br />
via Desktop, Tablet, Smartphone oder auch<br />
über einen externen Monitor mittels des im<br />
RTM-Controller integrierten HDMI-Ports betrachtet<br />
werden. Durch den Zugriff auf diese<br />
Daten über das Netzwerk unterstützt RTM intelligente<br />
Fabriken und Industrie-4.0-Umgebungen.<br />
■<br />
Autorin: Cécile Jacquin,<br />
Marcom Specialist,<br />
Cognex Germany<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Datenblatt RTM anfordern<br />
DataMan 70<br />
DataMan 503<br />
DataMan 150/260<br />
DataMan 360<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 7A, Stand 512<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />
Ralph Kehlenbach,<br />
Senior Product<br />
Manager bei Cognex<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 47<br />
groov® <strong>Industrial</strong> Edge-Gerät jetzt mit<br />
OPC-UA Server und MQTT-Protokoll für<br />
Anwendungen in der <strong>Automation</strong> sowie IIoT<br />
HY-LINE Communication Products nimmt das neue groov <strong>Industrial</strong> Edge-Gerät von Opto 22 in sein<br />
Vertriebsportfolio auf. Die neue Version von groov bindet die wichtigen IIoT-Technologien MQTT und<br />
OPC-UA Treiber direkt in seine industrielle Edge-Appliance ein.<br />
Das neue groov Edge-Gerät ist ein industriell<br />
robuster Computer, der Visualisierung, Datenhandhabung,<br />
Sicherheit und Konnektivität in<br />
einer kompakten Box vereint. Ein typischer Anwendungsfall<br />
ist die Datenerfassung von Betriebsgeräten<br />
oder dezentralen Anlagen. Mit<br />
der groov View Software lassen sich auf einfache<br />
Weise sichere, skalierbare Benutzeroberflächen<br />
für mobile Geräte und Webbrowser auf<br />
jeder beliebigen Computerplattform erstellen.<br />
Zusätzlich zur groov View Software und der<br />
Open-Source Node-RED Entwicklungsumgebung<br />
bietet das neue Release Ingenieuren,<br />
Technikern und Entwicklern ein umfassendes<br />
Set an Tools für den Einsatz im industriellen<br />
Umfeld. Mit Inductive <strong>Automation</strong> und Cirrus<br />
Link kombiniert groov bewährte Anwendungen<br />
zu einer einzigen, industriell robusten Appliance,<br />
um den heutigen Anwendungsanforderungen<br />
gerecht zu werden. Ignition Edge<br />
beinhaltet in der groov Appliance einen einge-<br />
bauten OPC-UA Server und ein MQTT-Modul.<br />
Der eingebaute OPC-UA Server enthält Treiber<br />
für gängige SPSen der Marken Rockwell <strong>Automation</strong>®<br />
Allen-Bradley, Siemens S7 und Modbus®<br />
TCP-Geräte. Andere Treiber sind gegen<br />
Aufpreis erhältlich. Sowohl das groov Edge-Gerät<br />
(Bestellnummer GROOV-AR1-BASE) als auch<br />
die groov Enterprise Lizenz mit Ignition Edge<br />
(Bestellnummer GROOV-LIC-ENT) sind ab sofort<br />
bei HY-Line Communication GmbH erhältlich.<br />
Kunden mit einer GROOV-AR1 Box können eine<br />
Groov Enterprise Lizenz erwerben, um die neuen<br />
Features zu erhalten. Bestehende Kunden<br />
mit einer groov Enterprise Lizenz unter laufender<br />
Wartung können eine Ignition Edge Lizenz<br />
ohne Aufpreis anfordern. ■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
www.hy-line.de/groov
Inhalt 48<br />
Industrielles IoT mit sicherem<br />
Device-Lifecycle-Management<br />
Das industrielle IoT (IIoT) erzeugt nur dann einen Mehrwert für Kunden, wenn vernetzte<br />
Geräte und Systeme aktiv überwacht und verwaltet werden. Um sicherzustellen, dass diese<br />
Geräte sicher und betriebsbereit sind sowie höchstmögliche Leistung bieten, sollte das<br />
Device-Management von Anfang an Teil einer IoT-Systemarchitektur sein.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 49<br />
Video: When it matters, it runs on Wind River<br />
Laut IDC sind derzeit 85 Prozent der bestehenden<br />
industriellen Embedded-Systeme nicht<br />
miteinander vernetzt. Da nur ein kleiner Teil des<br />
Marktes vom IIoT profitiert, müssen beträchtliche<br />
Anstrengungen unternommen werden, um<br />
das IIoT voranzubringen.<br />
Viele dieser Systeme sind seit langem in Betrieb<br />
und wurden nicht für das IoT entwickelt.<br />
Die Vernetzung dieser Altsysteme schafft daher<br />
neue Angriffsflächen, die die Sicherheit und<br />
den Datenschutz eines Unternehmens beeinträchtigen<br />
können. Wind River stellt deshalb die<br />
neueste Version seiner sicheren Device-Lifecycle-<br />
Management-Plattform vor. Die Wind River<br />
Helix Device Cloud bietet folgende Funktionen:<br />
Verbesserte Datensicherheit: Zero-Touch-Onboarding<br />
für sofort vernetzte, verwaltbare, sichere<br />
Systeme mit Intel-Technologie.
Inhalt 50<br />
Device-Lifecycle-Management mit der Wind River Helix Device Cloud<br />
Verbesserte Device-Management-Funktionen:<br />
Fernüberwachung, Software-/Firmware-Updates<br />
per Funk, Warnungen, Regeln, Kampagnen-Updates,<br />
Datenverwaltung und -überwachung basierend<br />
auf IoT-Technologie des Branchenführers<br />
und strategischen Partners Telit.<br />
Flexible Bereitstellung: Unterstützt den öffentlichen,<br />
privaten und Hybrid-Cloud-Einsatz sowie<br />
erweiterte regionale öffentliche Cloud-Hosting-Optionen.<br />
Umfangreiche Betriebssystemunterstützung:<br />
Einfache Anbindung von Systemen über einen<br />
neuen Python-Agenten, der die Verwaltung<br />
zahlreicher intelligenter Gateways und Systeme<br />
vereinfacht, die unterschiedliche Betriebssysteme<br />
nutzen.<br />
Erweiterter Satz von APIs: Vereinfacht die Kontextualisierung<br />
von Systemdaten und Anwendungen<br />
mit Geschäftsprozessen und -systemen.<br />
Die Device Cloud ist auch in das vor Kurzem<br />
eingeführte Intel Secure Device Onboard (Intel<br />
SDO) vorintegriert. Durch die Kombination von<br />
Device Cloud und Intel SDO verfügen Hersteller<br />
über die vordefinierten Tools, die für automatisches<br />
Device-Onboarding, Management, Datenanbindung<br />
und Sicherheit erforderlich sind.<br />
Dazu gehören das Zero-Touch-Onboarding, das<br />
die Risiken von Angriffen auf Sicherheit von<br />
Systemen minimiert, Datenschutz gewährleistet<br />
und ein automatisiertes Verfahren bereitstellt,<br />
das die Installation und die Onboarding-<br />
Zeit auf Sekunden reduziert.<br />
Mit der Device Cloud können Unternehmen<br />
einen erheblichen Mehrwert und eine höhere<br />
Rendite aus ihrer Investition in das IoT erzielen.<br />
Zwei Beispiele der Wind River Kunden Weatherford<br />
und Parkeon zeigen dies.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 51<br />
Die Wind River Helix Device Cloud ermöglicht die sichere Anbindung<br />
von IoT-Geräten an die IT eines Unternehmens<br />
Weatherford nutzt die Device Cloud<br />
Weatherford, ein Öl- und Gasunternehmen,<br />
war Teil des Intel-SDO-Pilotprogramms. Das<br />
Unternehmen wollte Daten bestehender Fördersystem-Controller<br />
und neuer Funksensoren<br />
über ein Gateway in die Cloud übertragen, um<br />
neue Erkenntnisse aus der Öl- und Gasproduktion<br />
zu gewinnen. Durch die Einführung von<br />
Device Cloud und Intel SDO wird Weatherford<br />
nun in der Lage sein, ein sicheres, skalierbares<br />
Ölfeld-Ökosystem zu schaffen, das von<br />
Zero-Touch-Onboarding bis hin zu einem kontinuierlichen<br />
Gateway-Management reicht.<br />
Das Unternehmen geht davon aus, dass ein<br />
Onboarding und eine Verwaltung von 290.000<br />
Bohrlöchern möglich ist, was 870.000 Sensordatenpunkten<br />
und somit Zehntausender Gateways<br />
weltweit entspricht.<br />
Parkeon verkürzt<br />
Produkteinführungszeit<br />
Parkeon, Anbieter urbaner Mobilitätslösungen,<br />
nutzt die neueste Version von Device Cloud, um<br />
intelligente, vernetzte Kiosksysteme an Straßen<br />
zu verwalten. Das Unternehmen entschied sich<br />
für Device Cloud, da es eine Lösung in kürzerer<br />
Zeit benötigte, die geringere Kosten und weniger<br />
Projektrisiken als eigens entwickelte Lösungen<br />
mit sich bringt. Parkeon sparte bei der<br />
Markteinführung einiges an Zeit ein – zwischen<br />
sechs Monaten und einem Jahr. Mit der Nutzung<br />
des IoT und der Tatsache, dass möglicherweise<br />
Millionen Nutzer auf Dienste zugreifen,<br />
die über das Parken hinausgehen, war Parkeon<br />
wegen der Cyber-Sicherheit sehr besorgt. Deshalb<br />
war eine Plattform mit integrierter Sicherheit<br />
wie die Device Cloud erforderlich.<br />
Rasche Anpassungen möglich<br />
Im IoT-Umfeld sind immer wieder Anpassungen<br />
und Änderungen notwendig, wobei die Datensicherheit<br />
dabei stets gewährleistet bleiben<br />
muss. Die geschäftlichen Prioritäten verschieben<br />
sich, sobald Unternehmen mehr Erkenntnisse<br />
aus den Prozessdaten gewinnen. Mit der<br />
neuesten Version von Device Cloud können<br />
Hersteller und IoT-Systementwickler neue Geräte<br />
und Systeme schneller auf den Markt bringen<br />
und kritische Lücken in den IoT-Betriebsabläufen<br />
rasch schließen. So ist sichergestellt, dass<br />
prozesskritische Systeme sicher und stets betriebsbereit<br />
sind sowie mit höchster Leistungsfähigkeit<br />
agieren. ■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Helix Device Cloud<br />
<strong>Industrial</strong> IoT: When it matters, it runs<br />
on WIND RIVER<br />
White Paper "Driving a complete<br />
security lifecycle from onboarding<br />
to device management"<br />
White Paper Device Management<br />
Parkeon Customer-Success-Story<br />
Waterous Customer-Success-Story
Inhalt 52<br />
Sensor2Cloud<br />
Individuelle Lösungen<br />
für IoT und M2M<br />
Das „Internet of Things“ (IoT) ist in der deutschen Wirtschaft angekommen. Rund 72 Prozent<br />
der Unternehmen schätzen IoT-Technologien als wichtig für Ihr Unternehmen ein, so das<br />
Ergebnis einer IDC-Studie vom Oktober 2016.<br />
Aufgrund der wachsenden Anzahl an Applikationen und Projekten stellt sich immer häufiger<br />
die Frage nach der Sicherheit der Übertragungswege sowie der im IoT-Umfeld generierten<br />
Daten. Mit Sensor2Cloud bietet Unitronic ein kompaktes Lösungskonzept, das eine sichere<br />
Möglichkeit der Datenübertragung und -speicherung in der Cloud beinhaltet.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 53<br />
CLOUD<br />
WiFi<br />
NB-IoT<br />
2G/3G/4G<br />
Ethernet<br />
DSL<br />
Gateway +<br />
Datensammler<br />
868 MHz Bluetooth ZigBee 2,4 GHz EnOcean LoRA BLE LP WAN<br />
Dinge (z. B. Sensor, Aktor)<br />
Sensor2Cloud setzt auf gängige Übertragungswege<br />
Nach Einschätzung der Marktforscher von IDC<br />
wird sich weltweit die Zahl der derzeit etwa<br />
14,9 Milliarden verbundenen „Things“ bis zum<br />
Jahr 2020 verdoppeln. Laut einer aktuellen<br />
Studie halten rund zwei Drittel der befragten<br />
deutschen Unternehmen IoT-Technologien für<br />
wichtig, befinden sich aber selbst überwiegend<br />
noch in der Evaluierungs- und Planungsphase<br />
entsprechender Initiativen. Großunternehmen<br />
treiben demnach die IoT-Adaption stärker voran<br />
als der Mittelstand.<br />
Mit IoT-Technologien wollen Firmen ihre internen<br />
Prozesse optimieren, gleichzeitig aber<br />
auch ihre Produkte verbessern. Vorhandene<br />
Entwicklungs- und Produktionsumgebungen<br />
werden durch die Integration von Sensorik sowie<br />
von eingebetteten Systemen und Konnektivität<br />
IoT-ready. Die vermehrte Vernetzung von
Sensor2 Cloud<br />
EEaas (Electronics Engineering as a Service)<br />
Device<br />
Connectivity<br />
Plattform<br />
Entwicklung<br />
Gateway<br />
VPN<br />
Funkmodul<br />
SIM-Karte<br />
ERP-<br />
Schnittstelle<br />
Power-<br />
Management<br />
Datensammler<br />
Web-Portal<br />
Sensor
Inhalt 55<br />
Geräten und Maschinen erhöht aber auch die<br />
Angriffsflächen. Datenschutz und die Datensicherheit<br />
sind für den Erfolg von IoT essenziell,<br />
weshalb für vernetzte Produkte und die Kommunikation<br />
zwischen den „Things“ hohe Sicherheitsstandards<br />
gelten müssen.<br />
In vielen Wirtschafts- und Lebensbereichen<br />
ist die Digitalisierung bereits Alltag. So finden<br />
Fahrer per App den nächsten freien Parkplatz,<br />
Disponenten erkennen Containerstandorte per<br />
Mausklick. Auch Servicetechniker müssen nicht<br />
zwangsläufig reisen, um Maschinen zu kontrollieren.<br />
Heute meldet sich die Maschine und<br />
weist auf eventuelle Fehler oder Schwachstellen<br />
hin. Um diese Form der Kommunikation zu gewährleisten,<br />
werden Fahrzeuge, Produkte und<br />
Maschinen mit Sensoren, Aktoren und kleinen<br />
Computern ausgestattet. Die Objekte sammeln<br />
Daten über sich und ihre Umwelt und leiten<br />
diese dann an eine Cloud weiter. Hier werden<br />
die Informationen analysiert, verknüpft sowie<br />
verarbeitet und verwaltet.<br />
Innovative IoT- und M2M-Lösungen<br />
IoT und die Machine-to-Machine-Kommunikation<br />
(M2M) gehören, genauso wie die Sensorik,<br />
zu einer der Kernkompetenzen des Düsseldorfer<br />
Unternehmens Unitronic.<br />
„Wir beschäftigen uns bereits seit vielen Jahren<br />
mit der Möglichkeit, Informationen zu generieren,<br />
zu übertragen, auszuwerten und zu interpretieren“,<br />
sagt Michael Haenel, Head of Development<br />
and IoT/M2M Communication bei<br />
Unitronic. „Dazu gehören auch die Übertragung<br />
dieser Daten von Gerät zu Gerät sowie die daraus<br />
resultierenden vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.“<br />
Die IoT-Kommunikation deckt<br />
ein breites Feld ab. Sie reicht von der Prozessüberwachung,<br />
bei der zum Beispiel Temperaturen,<br />
Feuchte oder Standorte aus der Ferne kontrolliert<br />
oder Zählerstände ausgelesen werden.<br />
Dazu gehört aber auch die bidirektionale Kommunikation<br />
mit Reaktions- und Steuerungsmöglichkeiten.<br />
Hier ist oft eine Vielzahl an Geräten<br />
beteiligt, die zu einem Netzwerk verknüpft<br />
werden. „IoT- und M2M-Anwendungen müssen<br />
sich dabei nahtlos in die vorhandene Infrastruktur<br />
des Kunden integrieren und neben automatisierten<br />
Reaktionen auch manuelle Eingriffsmöglichkeiten<br />
zulassen“, erklärt Haenel.<br />
In einer dynamischen Umgebung mit unterschiedlichen<br />
Anforderungen sollten deshalb<br />
unterschiedliche Übertragungswege genutzt<br />
werden können.<br />
Dabei sollte ein breites Spektrum zur Verfügung<br />
stehen, angefangen von Kabellösungen<br />
wie Ethernet, Powerline oder die Vielzahl von<br />
industriellen Bussystemen bis zu drahtlosen<br />
Technologien wie WLAN, Mobilfunk oder LoRa.<br />
Auf diese Liste gehören aber auch proprietäre<br />
Übertragungsprotokolle in den verfügbaren<br />
ISM-Bändern, die für spezielle Anforderungen,<br />
wie zum Beispiel einen einfachen Kabelersatz<br />
oder Mesh-Funktionalitäten benötigt werden.<br />
Weitere Beispiele sind Bluetooth, EnOcean,<br />
DECT ULE und ZigBee.<br />
Flexibilität ist entscheidend<br />
Gerade in einer Umgebung, in der viele unterschiedliche<br />
Geräte vernetzt sind, spielt die Flexibilität<br />
aller beteiligten Komponenten eine<br />
maßgebliche Rolle. In Umgebungen, in denen<br />
beispielsweise Messungen durchgeführt werden,<br />
generieren Sensoren die entsprechenden<br />
Daten. Fallen dabei große Datenmengen an, ist<br />
es sinnvoll intelligente Endknoten zu verwenden,<br />
die bereits im Vorfeld in der Lage sind, die<br />
entsprechenden Informationen ganz oder teilweise<br />
zu verarbeiten. Damit reduziert sich das<br />
Datenvolumen auf den anvisierten Übertragungswegen.<br />
Müssen innerhalb eines Verbundes Daten aus<br />
mehreren Quellen zusammengeführt werden,<br />
bietet sich als Transportweg zwischen den<br />
einzelnen Endknoten und einem zentralen<br />
Datensammler die Einrichtung eines Kurzstreckenfunknetzes<br />
an. In diesem Datensammler<br />
oder Gateway lassen sich die Daten in einer<br />
Datenbank zwischenspeichern, bevor sie beispielsweise<br />
über das Internet an eine Cloud,<br />
ein Rechenzentrum oder ein anderes Backend<br />
übergeben werden.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 56<br />
Bei komplexer Sensorik sollten Messwerte bereits vor Ort vorverarbeitet werden<br />
Verschiedene Faktoren entscheiden<br />
über die Übertragungswege<br />
„Welche Übertragungswege für den Transport<br />
der Daten vom Sensor bis in die Cloud verwendet<br />
werden, hängt von der jeweiligen Applikation<br />
und von der nachgelagerten Technologie<br />
ab“, erklärt Michael Haenel. „Hier spielen<br />
Faktoren wie Reichweite, Energieverbrauch,<br />
Netzverfügbarkeiten, Datenübertragungsraten<br />
und Datenverfügbarkeiten eine zentrale Rolle.“<br />
Grundsätzlich bestehe die Wahl zwischen<br />
drahtgebundener und drahtloser Kommunikationstechnologie,<br />
wobei im IoT-Umfeld überwiegend<br />
drahtlose Medien zum Einsatz kommen.<br />
Hier reiche die Bandbreite vom Mobilfunk<br />
über WiFi oder Bluetooth, um die bekannteren<br />
zu nennen.<br />
Im Bereich der Gebäudeautomation werde dagegen<br />
häufig Z-Wave, Zigbee oder EnOcean verwendet.<br />
Ein neuer Player in diesem Bereich ist<br />
die etablierte und altbekannte DECT-Technologie,<br />
die sich für den Einsatz weiterer Applikationen<br />
geöffnet hat. Neben der bereits etablierten<br />
Sprachübertragung ist mit DECT nun auch<br />
die Übertragung von Daten möglich. In diesem<br />
Fall spricht man von DECT ULE (Ultra Low Energy).<br />
Ein verfügbares Protokoll aus dem Bereich<br />
Smart-Home wäre beispielsweise HAN FUN<br />
(Home Area Network FUNctional protocol).<br />
Der Vorteil dieser Technologie ist unter anderem<br />
auch, dass DECT in einem lizensierten Frequenzband<br />
arbeitet, in dem keine weiteren Teilnehmer<br />
Störungen verursachen können, wie es<br />
in den „öffentlichen“ ISM-Bändern der Fall ist. So<br />
lassen sich auch Applikationen realisieren, bei<br />
denen eine „Echtzeitübertragung“ bzw. Quality<br />
of Service (QoS) gefordert ist. Unter Verwendung<br />
dieser Technologie kann man mit festen<br />
Antwortzeiten rechnen.<br />
GroSSe Distanzen überbrücken<br />
Wo große Reichweiten gefragt sind, kommen<br />
überwiegend LoRa oder spezielle Module mit<br />
proprietären Funkprotokollen und einer sehr<br />
hohen Sendeleistung in den niedrigen verfüg-<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 57<br />
baren ISM-Frequenzbändern zum Einsatz, so<br />
Haenel. Smart Metering dagegen, setze meist<br />
auf (Wireless-) MBus-Verbindungen. Hinzu kommen<br />
zahlreiche proprietäre Lösungen für spezielle<br />
Anwendungsfälle wie beispielsweise der<br />
einfache Kabelersatz oder Mesh-Netzwerk-Lösungen,<br />
bei denen ein Datentelegramm über<br />
mehrere Netzwerkteilnehmer „springen“ kann,<br />
um zu einem bestimmten Ziel zu gelangen, zu<br />
dem keine direkte Verbindung besteht.<br />
Fokus auf LOW-Power-Anwendungen<br />
Viel Aufmerksamkeit bekommen aktuell auch<br />
die verschiedenen LPWA-Technologien (Low<br />
Power Wide Area Network). Dazu gehört beispielsweise<br />
LoRaWAN, das sich auf Applikationen<br />
fokussiert, die nur geringe Datenmengen,<br />
allerdings über eine große Reichweite versenden<br />
müssen. Gleichzeitig müssen sie die Anforderung<br />
erfüllen, batteriebetriebene Lösungen<br />
über eine extrem lange Laufzeit zu ermöglichen.<br />
Vor Kurzem verabschiedet und bereits in<br />
ersten Gebieten verfügbar wurde Narrowband<br />
IoT, eine LPWA-Technologie, die den Anforderungen<br />
typischer IoT-Applikationen gerecht<br />
wird. Hierbei handelt es sich um eine natürliche<br />
Evolution des Mobilfunknetzes, welches in<br />
den meisten Fällen nur über Softwareupdates<br />
der LTE-Basisstationen NB-IoT fähig gemacht<br />
werden kann. Ziel der Netzwerkoperatoren ist<br />
eine flächendeckende Ausleuchtung Deutschlands<br />
bis zum Jahr 2019. Durch Optimierungen<br />
der Luftschnittstelle wird eine größere Reichweite<br />
und somit eine bessere Durchdringung<br />
erreicht. Das ermöglicht erstmals auch Applikationen,<br />
die sich in einer schwierigen Umgebung,<br />
beispielsweise in Kanälen oder tiefen Kellern<br />
befinden.<br />
Für jeden Anwendungsfall<br />
die richtige Lösung<br />
Dreh- und Angelpunkt für die Daten bleibt nach<br />
der Übertragung über die ausgewählten Medien<br />
das Rechenzentrum im Unternehmen oder<br />
die Cloud des IT-Partners. Aus Sicherheitsgründen<br />
setzten viele Unternehmen oft noch auf<br />
das eigene Rechenzentrum respektive auf eine<br />
private Cloud im Datacenter eines Partners.<br />
Public Clouds sind den meisten Anwendern zu<br />
unsicher, wenn es um wertvolle IoT-Daten geht.<br />
„Die Übertragung hochsensibler Daten sowie<br />
deren Speicherung ist Vertrauenssache“,<br />
weiß Haenel aus Erfahrung. Unitronic schnürt<br />
deshalb für seine Kunden ein Komplettpaket,<br />
das die gesamte Wertschöpfungskette einer<br />
IoT-Anwendung abdeckt. Das beginnt mit der<br />
Beratung, wobei die Spezialisten gemeinsam<br />
mit dem Kunden einen Anforderungskatalog<br />
erstellen, der sämtliche Use-Cases sowie alle<br />
Anforderungen abdeckt, die eine Applikation<br />
oder ein System erfüllen sollen. Ein Anwendungsbeispiel<br />
wäre das Monitoring, mit dem<br />
sich aus der Ferne bestimmte Prozesse überwachen<br />
lassen, beispielsweise die Temperatur und<br />
die Luftfeuchte in einem Gewächshaus. Auch<br />
für die Überwachung lassen sich IoT-Lösungen<br />
verwenden, um aus der Ferne notwendige Aktionen<br />
auszuführen. Das kann beispielsweise das<br />
Einschalten einer Lüftung oder einer Bewässerung<br />
sein. Der Betriebszustand ist dann auch<br />
„remote“ jederzeit überprüfbar. Die IoT-Applikation<br />
lässt sich bei Bedarf mit Firmware-Updates<br />
oder Applikations-Updates aufrüsten.<br />
Prozessoptimierung via IoT<br />
Selbst für die Optimierung von Prozessen können<br />
IoT-Applikationen hervorragend genutzt<br />
werden. So lassen sich Informationen, die durch<br />
die Überwachung gewonnen werden, dazu verwenden,<br />
die gesamte Applikation zu optimieren.<br />
Wird beispielsweise im Gewächshaus eine<br />
vorgegebene Temperatur überschritten, erfolgt<br />
ein automatischer Alarm, der eine zeitnahe Reaktion<br />
ermöglicht und größere Schäden verhindern<br />
kann. Automatisierung ist eine weitere<br />
gefragte IoT-Anwendung. Dafür kann die Applikationsintelligenz<br />
so weit ausgebaut werden,<br />
dass diese nahezu autonom arbeitet. Die<br />
Informationen aus oben genannten Beispielen<br />
könnten dazu verwendet werden, dass die Lüftung<br />
sich automatisch einschaltet oder die Bewässerung<br />
gestartet wird, sobald die vorgege-
Inhalt 58<br />
bene Temperaturschwelle überschritten oder<br />
die Feuchte zu gering wird.<br />
Anwendungsbeispiele wie diese sind die Basis<br />
für jeden Anforderungskatalog sowie eine<br />
individuelle, zielführende Beratung. Anhand<br />
der so gewonnenen Ergebnisse erarbeitet das<br />
Unitronic-Team dann ein kundenspezifisches<br />
Lösungskonzept. Dabei wird die vorhandene<br />
Technologie beim Kunden ebenso in die Planung<br />
einbezogen, wie notwendige Neuinvestitionen.<br />
Eine Skalierbarkeit der entstehenden<br />
Applikationen oder Lösung ist hierbei eine<br />
Grundvoraussetzung.<br />
Sensor2Cloud-Lösungen<br />
AUS einer Hand<br />
Individual-Projekte gehören ebenso zum Portfolio<br />
der Düsseldorfer, wie Lösungen „von der<br />
Stange“. Konnektivität ist ein wesentliches<br />
Merkmal einer professionellen IoT-Umgebung,<br />
wobei vorhandene Netzwerkstrukturen ebenso<br />
zum Einsatz kommen können, wie neue Kommunikationswege.<br />
Sind für eine Applikation<br />
SIM-Karten notwendig, werden diese entsprechend<br />
der Kundenanforderungen konfiguriert<br />
und in entsprechende Rahmenverträge übernommen.<br />
Hier kooperiert Unitronic mit allen<br />
großen Mobilfunkanbietern, um den Kunden<br />
einen größtmöglichen Aktionsradius und die<br />
entsprechende Flexibilität zu bieten.<br />
Proof-of-Concept, Testumgebungen, Zertifizierungen<br />
sowie eine Serienbelieferung sind<br />
ebenfalls Bestandteil des Paketes. „Durch unser<br />
Konzept des ‚One-Stop-Shops’ haben Kunden<br />
zahlreiche Optionen, um auf den IoT-Zug aufzuspringen“,<br />
so Haenel. „Einerseits stehen Standardlösungen<br />
zur Verfügung, andererseits realisieren<br />
wir aber auch sehr spezifische und individuelle<br />
Applikationen. Damit lassen sich in vielen Bereichen<br />
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0) 89 / 614 503 20<br />
-line.de<br />
e.de/power<br />
büros<br />
E-Book von<br />
HY-LINE<br />
.hy-line.de/power<br />
power@hy-line.de<br />
Beratung: +49 89 / 614 503 - 10 | power@hy-line.de<br />
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HY-Line aG switzerland<br />
Hochstrasse 355<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
Phone: +41 (0) 52 / 647 42 00<br />
Fax: +41 (0) 52 / 647 42 01<br />
info@hy-line.ch<br />
www.hy-line.ch<br />
artpool.de / A10731 / 5-<strong>2017</strong> / 1000<br />
STROMVERSORGUNG<br />
LEISTUNGSELEKTRONIK<br />
Power TechNologIes<br />
In dem 40-seitigen E-Book stellt die HY-LINE<br />
Power Components ihr Angebot an hochwertigen<br />
Schlüsselbauteilen und -komponenten<br />
der Leistungselektronik und Stromversorgungstechnik<br />
vor. Der Power Spezialist präsentiert<br />
AC/DC- und DC/DC-Wandlermodule für<br />
modulare Stromversorgungskonzepte von<br />
0,5 W bis 4 kW, komplette Stromversorgungen<br />
bis 120 kW, Stromversorgungs-ICs, POL-Regler,<br />
hocheffiziente Schalter auf GaN-Basis,<br />
IGBT-Module und -Treiber, Brückengleichrichter,<br />
Folienkondensatoren, Superkondensatoren und<br />
-Module, induktive Bauelemente und Datenund<br />
Schnittstellenkoppler.<br />
Ein Service der HY-LINE Power Components GmbH<br />
Inselkammerstr. 10, 82008 Unterhaching, www.hy-line.de<br />
Beratung: +49 89 / 614 503 - 10, power@hy-line.de
Inhalt 60<br />
Flexibel erweiterbare Embedded<br />
Box-PCs neu bei BRESSNER<br />
Rechenintensive Anwendungen wie sie in der Industrieautomation, der Logistik oder<br />
Bildverarbeitung zum Einsatz kommen, setzen hoch leistungsfähige IT-Systeme voraus.<br />
Im Rahmen der neuen Embedded Box-PC-Serie BT-790X bietet Bressner die Modelle<br />
BT-7900, BT-7901, BT-7902 und BT-7903 an.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 61<br />
Die Embedded-Box-PCs sind<br />
für industrielle Einsätze auch unter<br />
schwierigen Bedingungen geeignet.<br />
Sie sind flexibel erweiterbar, sodass den<br />
Einsatzmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt<br />
sind. Ab sofort sind die neuen Box-PCs mit unterschiedlichen<br />
Ausstattungen und umfangreicher<br />
Konnektivität erhältlich.<br />
„Das Besondere an diesem Industrierechner ist,<br />
dass er entweder mit Intel® Xeon® Prozessoren<br />
Die Embedded Box-PC-Modelle BT-7900, BT-7901,<br />
BT-7902 und BT-7903 sind mit unterschiedlichen<br />
Ausstattungen ab sofort bei Bressner erhältlich
Inhalt 62<br />
der 6. Generation E3 oder Intel® Core i-Prozessoren<br />
der 6. oder 7. Generation ausgestattet<br />
werden kann“, sagt Josef Bressner, Geschäftsführer<br />
der Bressner Technology GmbH. Im Vordergrund<br />
steht hier die hohe Performance bei<br />
minimalem Stromverbrauch.<br />
Lüfter nur bei hoher Rechenlast<br />
Das System ist komplett lüfterlos, kann aber<br />
durch den Einbau eines Smart Fan auch für ex-<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
trem rechenintensive Anwendungen eingesetzt<br />
werden, beispielsweise als Hochleistungs-<br />
Server in Serverräumen. Die Modelle der<br />
Embedded Box PC-Serie BT-790X sind außerdem<br />
besonders robust, sturz- und vibrationssicher<br />
und werden auch höchsten Anforderungen<br />
an Zuverlässigkeit und Sicherheit gerecht.<br />
Sie sind zertifiziert nach CE, FCC Class A und für<br />
Betriebstemperaturen von -20 °C bis +55 ° C<br />
ausgelegt.
Inhalt 63<br />
Leistungsmerkmale der<br />
Embedded Box-PC-Serie BT-790X im Überblick<br />
• BT-7900 – Grundmodell ohne<br />
Erweiterungssteckplätze<br />
• BT-7901, BT-7902 und BT-7903 - Modelle mit<br />
verschiedenen PCIe-Erweiterungssteckplätzen<br />
• bis zu 32 GB RAM möglich<br />
• 3 x LAN-Ports (2x WGI211AT &<br />
1x WGI219LM GbE mit iAMT)<br />
• mit und ohne Erweiterungsplätze PCIe 3.0<br />
lieferbar<br />
• RAID 1 oder 0 mit 2,5" HDDs oder<br />
SSDs möglich<br />
• bis zu drei Displays gleichzeitig<br />
(1 x DVI-D, 1 x VGA, 1 x HDMI)<br />
• 6 USB-3.0-Ports, 2 x RS-232/422/485-<br />
und 4 x RS232-Ports für Zusatzgeräte<br />
• flexible Stromversorgung DC 9~36 V<br />
oder mit Netzteil für die Steckdose 220 V<br />
• Mainboard-Batterie praktisch über die<br />
Front wechselbar<br />
• optional mit Lüfter, WiFi- und LTE-Modem<br />
mit SIM-Slot.<br />
• Stromverbrauch max. 75 W<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
BT-790X-Serie<br />
Datenblatt BT-7900<br />
Datenblatt BT-7901/7902/7903<br />
reliminary<br />
Embbedd Computing<br />
FPC-7900<br />
Robust Box PC with Intel® Xeon® E3/6 th & 7 th Generation Core TM i7/i5/i3 Processor<br />
Features<br />
• Fanless design<br />
• Wide range DC power input (9~36V)<br />
• DP/HDMI Combo x1+HDMI +VGA x1+DVI x1 (support 3 independent<br />
display)<br />
• Power on/off delay control / configurable ignition power control<br />
• TPM2.0 support<br />
• RTC battery service window support<br />
• Two-mPCIe for optional WiFi/3G/4G/GPS or I/O expansion supported<br />
• 2 SATA SSD (1 x removable, 1 x internal), support RAID 0,1<br />
• Front-accessible I/O support<br />
System<br />
CPU<br />
Memory<br />
Chipset<br />
Graphics<br />
ATA<br />
LAN Chipset<br />
Watchdog Timer<br />
I/O<br />
Serial Port<br />
USB Port<br />
LAN<br />
Video Port<br />
Intel ® Xeon ® E3/6 th &7 th generation Corei7/i5/i3<br />
processor in LGA1151 socket<br />
2 x 260-pin DDR4 SO-DIMM sockets, supporting<br />
2133 MHz SDRAM up to 32GB<br />
Intel ® C236<br />
Integrated Intel ® HD Graphics<br />
2 x Serial ATA ports with 600MB/s HDD transfer rate<br />
2 x Intel ® WGI211AT GbE controllers<br />
1 x Intel ® WGI219LM GbE controller w/ iAMT 11.0<br />
1~255 levels reset<br />
2 x RS-232/422/485 configurable via DB-9<br />
connectors<br />
4 x RS-232 ports via DB-9 connectors<br />
6 x USB 3.0/ 2.0 ports<br />
Internal USB dongle (Optional)<br />
3 x RJ-45 ports for GbE<br />
1 x DP/HDMI Combo<br />
1 x HDMI<br />
1 x DB-15 female connector for Analog RGB<br />
1 x DVI-D female connector for digital video<br />
Environmental<br />
-20 ~ 55°C (-4 ~ 131°F), ambient w/ air flow, ( w/<br />
35W TDP CPU, fanless)<br />
Operating Temp.<br />
-20 ~ 50°C (-4 ~ 122°F), ambient w/ air flow (w/<br />
51W/65W TDP CPU, w/ SMART FAN control)<br />
Storage Temp. -40 ~ 85°C (-40 ~ 185°F)<br />
Operating Humidity 10 ~ 95% @ 70°C (non-condensing)<br />
Vibration<br />
3 Grms/5~500Hz/random operation w/ SSD<br />
Operating 40G (11ms), Non-operating 60G with<br />
Shock<br />
SSD<br />
Crash 100G, 11ms<br />
Qualification<br />
Certification<br />
Power Requirement<br />
Power Input<br />
CE, FCC Class A<br />
DC 9~36V input ( w/ 4-pin DC input terminal<br />
block,combining remote power on/off switch<br />
2-pin teminal block : IGN, GND<br />
reliminary<br />
Ignition Switch<br />
Power Consumption Max. 75W (w/o I/O card)<br />
Storage<br />
Type<br />
2 x 2.5” drive bays<br />
Embbedd Computing<br />
FPC-7901/7902/7903<br />
Robust Box PC with Intel® Xeon® E3/6 th & 7 th Generation Core TM i7/i<br />
Features<br />
• Fanless design<br />
• Wide range DC power input (9~36<br />
• DP/HDMI Combo x1+HDMI +VGA<br />
display)<br />
• Power on/off delay control / config<br />
• TPM2.0 support<br />
• RTC battery service window suppo<br />
• Two-mPCIe for optional WiFi/3G/4<br />
• 2 SATA SSD (1 x removable, 1 x inte<br />
• Front-accessible I/O support<br />
System<br />
Storage Temp. -40 ~ 85°C<br />
Intel ® Xeon ® E3/6 th &7 th generation Corei7/i5/i3<br />
CPU<br />
Operating Humidity 10 ~ 95%<br />
processor in LGA1151 socket<br />
2 x 260-pin DDR4 SO-DIMM sockets, supporting Vibration<br />
3 Grms/5~<br />
Memory<br />
2133 MHz SDRAM up to 32GB<br />
Operating<br />
Chipset<br />
Intel ® C236<br />
Shock<br />
SSD<br />
Crash 100<br />
Graphics<br />
Integrated Intel ® HD Graphics<br />
Qualification<br />
ATA<br />
2 x Serial ATA ports with 600MB/s HDD transfer rate<br />
Certification CE, FCC C<br />
2 x Intel ® WGI211AT GbE controllers<br />
LAN Chipset<br />
1 x Intel ® WGI219LM GbE controller w/ iAMT 11.0 Power Requirement<br />
Watchdog Timer 1~255 levels reset<br />
DC 9~36V<br />
Power Input<br />
block,com<br />
I/O<br />
Ignition Switch 2-pin temi<br />
2 x RS-232/422/485 configurable via DB-9<br />
Serial Port connectors<br />
Power Consumption Max. 75W<br />
4 x RS-232 ports via DB-9 connectors<br />
Storage<br />
6 x USB 3.0/ 2.0 ports<br />
USB Port<br />
2 x 2.5” dr<br />
Internal USB dongle (Optional)<br />
Type<br />
1 x CFast<br />
LAN<br />
3 x RJ-45 ports for GbE<br />
Mechanical<br />
1 x DP/HDMI Combo<br />
1 x HDMI<br />
Construction Aluminum<br />
1 x DB-15 female connector for Analog RGB<br />
Video Port<br />
Mounting<br />
Wall-moun<br />
1 x DVI-D female connector for digital video<br />
output<br />
Weight 7kg (15.43<br />
Dimensions
Inhalt 64<br />
Lösungen für dynamische<br />
Bewegung und präzise Positionierung<br />
Auf der SPS IPC Drives präsentiert Dynetics in Halle 4, Stand 490,<br />
lineare Servomotoren, Kugelgewindetriebe, elektrische Zylinder,<br />
Piezo-Motoren und Controller-Module sowie ASICs für die Motor- und<br />
Bewegungssteuerung.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 65<br />
Linearer Servomotor für hochdichte<br />
Anwendungen und hohe Auflösung<br />
Der lineare Servomotor (siehe Video) ist ein<br />
hochpräziser, zuverlässiger, wartungs- und rastfreier<br />
bürstenloser Antrieb. Er besteht lediglich<br />
aus einer Welle mit einem Dauermagneten aus<br />
einer Neodym-Eisen-Bor-Legierung und einem<br />
Treiber (Forcer) aus zylindrischen Spulenwicklungen.<br />
Die Motoren der Baureihe SS des Herstellers<br />
Nippon Pulse Motor (NPM) entwickeln eine<br />
höhere Schubkraft als herkömmliche Motoren<br />
gleicher Baugröße. Sie sind für Anwendungen<br />
mit engem Bauraum geeignet. Der maximal<br />
nutzbare Hub der Welle beträgt über 2 Meter.<br />
Kundenspezifische Wellenlängen und unterschiedliche<br />
Wicklungsvarianten des Treibers<br />
sind möglich. Die linearen Servomotoren gibt<br />
es in verschiedenen Wellendurchmessern.<br />
Die SS-Motoren sind ideal für industrielle Anwendungen,<br />
bei denen mehrere Treiber auf<br />
einer einzigen Welle realisiert werden müssen.<br />
Der Motor hat einen sehr hohen Wirkungsgrad<br />
bei nur geringer Wärmeentwicklung. Damit eignet<br />
er sich optimal für sensitive Anwendungen,<br />
z. B. in den Biowissenschaften.<br />
Linearer Servomotor<br />
Controllermodul für komplizierte Bewegungsprofile<br />
Der FMAX-4 X-2SD ist ein Controllermodul für<br />
Schritt- und Servomotoren, das auf einem ASIC<br />
von NPM und einem Servotreiber basiert. Das<br />
Modul bietet Funktionen zur einfachen Konfiguration<br />
von komplizierten Bewegungsprofilen<br />
bis zu vier Achsen, wobei die X- und Y-Achsen<br />
sowohl rotierende als auch lineare bürstenlose<br />
Gleichstrommotoren sein können (z. B lineare<br />
Servomotoren von NPM). Die Z und U-Achsen<br />
können mit zusätzlichen Treibern auch Motoren<br />
anderer Technologien steuern. Das FMAX-<br />
Modul kann bei 2-bis 4-Achsen linear und bei<br />
2-Achsen zirkular interpolieren. Es unterstützt<br />
13 Homingroutinen, „fliegende“ Einstellung von<br />
Geschwindigkeit und Position, absolute und inkrementale<br />
Position, sowie S-Kurve und trapezförmige<br />
Bewegungsprofile. Das Controllermodul<br />
kann in ein selbständiges Zwei-Achsen-System<br />
integriert werden. Benötigt werden nur noch<br />
Netzteil, Motor und Kabel.<br />
Controllermodule<br />
Das FMAX-Modul ist für Anwendungen mit komplizierten Bewegungsprofilen von<br />
Linearantrieben und Robotik sowie Mikroskope, Scanner und ähnliche Systeme geeignet
Inhalt 66<br />
Hochwertige präzise Kugelgewindetriebe aus Japan<br />
Kugelgewindetriebe sind die bevorzugten Gewindespindeln<br />
in Industrie- und Präzisionsmaschinen.<br />
Ein Kugelgewindetrieb, auch Kugelumlaufspindel<br />
genannt, ist ein mechanischer<br />
Linearantrieb, der Drehbewegung in lineare Bewegung<br />
mit wenig Reibung übersetzt. Er besteht<br />
aus einer Kugelgewindespindel, einer Kugelgewinde-Mutter,<br />
in der die Kugeln integriert<br />
sind, und einer Kugel-Rückführung.<br />
Der Hersteller KSS gilt als Spezialist für hochpräzise<br />
Kugelgewindetriebe. So hat KSS 2001<br />
den weltweit kleinsten Kugelgewindetrieb<br />
entwickelt, der mit einem Wellendurchmesser<br />
Die Kugelgewindetriebe von<br />
KSS zeichnen sich durch hohe Genauigkeit<br />
bei einem hohen Wirkungsgrad aus<br />
von nur 1,8 Millimetern und einer kompakten,<br />
kupplungsfreien Kugelumlaufspindel punktet.<br />
Kugelgewindetriebe von KSS kombinieren hohe<br />
Genauigkeit mit hohem Wirkungsgrad. KSS<br />
bietet eine große Auswahl an Kugelgewindetrieben,<br />
besonders für Anwendungen, die eine<br />
minimale innere Reibung und einen exakten<br />
Lauf zusammen mit einem geringen Antriebsmoment<br />
und einer hohen Steifigkeit erfordern.<br />
Die Fertigung der Qualitätsprodukte erfolgt im<br />
Werk Niigata Prefecture in Japan.<br />
Kompakte elektrische Zylinder<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
Kugelgewindetriebe<br />
Dynetics hat das Sortiment der linearen Motoren<br />
mit elektrischen Minizylindern erweitert,<br />
die auf den Schrittmotorantrieben des Hersteller<br />
KSS basieren. Diese Linearantriebe sind in ein<br />
hochentwickeltes Steuersystem integrierbar.<br />
Elektrische Zylinder lassen sich besser steuern<br />
und sind zuverlässiger als Pneumatikzylinder,<br />
wenn mehrere Positionen auf der Linearstrecke<br />
mit einer hohen Reproduzierbarkeit anzufahren<br />
sind. Beschleunigung und Geschwindigkeit<br />
können nach Bedarf gesteuert werden. Die<br />
elektrischen Zylinder sind zum Teil auch kostengünstiger,<br />
wartungsfrei und bieten eine optimale<br />
Energiebilanz. Servomotorantriebe sind<br />
im Gegensatz zu Schrittmotorantrieben immer<br />
dann vor Vorteil, wenn Dynamik, hohe Präzision<br />
und ein verschleißfreier, geräuscharmer<br />
Antrieb gefordert sind. Schrittmotorantriebe<br />
sind vorteilhaft bei vertikalen Positionierungen,<br />
insbesondere wenn neben einer Linearbewegung<br />
auch eine rotierende Bewegung verlangt<br />
wird. Der Hohlwelle ist z. B. für Saugfunktionen<br />
nutzbar. Die elektrischen Zylinder von KSS basieren<br />
auf Hybrid-Schrittmotoren. Sie arbeiten<br />
schnell und präzise: Ideal für hochwertige Antriebe<br />
mit langer Lebensdauer, die nur geringe
Inhalt 67<br />
Die elektrischen Zylinder von KSS<br />
sind für hochwertige Antriebe mit<br />
langer Lebensdauer geeignet<br />
oder keine Wartung erfordern. Die KSS Linearantriebe<br />
sind unter der Serienbezeichnung<br />
AR/CL und SiMB und MoBo erhältlich. Angeboten<br />
werden die verschiedenen Modelle in den<br />
Ausführungen Captive und Non-Captive. Alle<br />
Linearantriebe der neuen Serie haben eine stark<br />
erhöhte mechanische Stabilität und eine hohe<br />
Positioniergenauigkeit. Bei der Hochpräzisionsversion<br />
sind Positionier-Wiederholgenauigkeiten<br />
von ± 0,005 mm realisierbar.<br />
Die eingebauten linearen Kugelumlaufausführungen<br />
nehmen radiale Lasten und Lastmomente<br />
auf. Schwingungen beim Anhalten werden<br />
effektiv unterdrückt. Zur Auswahl stehen<br />
Hübe von 20 mm bis zu 100 mm.<br />
KOMPAKTE elektrische Zylinder<br />
(AR/CL-Reihe)<br />
Die Serie besteht aus kompakten Zylinderreihen<br />
auf der Basis von 2-Phasen-Hohlwellen-<br />
Hybridschrittmotoren mit integriertem Kugelgewindetrieben<br />
und eventuell einer Passfedernut<br />
(BSSP). Die neuen Zylinder gibt es mit<br />
zwei Flanschabmessungen der Schrittmotoren:<br />
28 mm (NEMA11) und 42 mm (NEMA 17). Die<br />
AR-Version kommt mit integrierter Verdrehsicherung<br />
(Captive). Die CL-Version hat keine<br />
Verdrehsicherung (Non-Captive). Angeboten<br />
werden die Zylinder mit verschiedenen Wellendurchmessern<br />
und Gewinden.<br />
AR-Zylinder (Captive)<br />
KSS Miniatur-Kugelgewindetriebe im schlanken<br />
Gehäuse mit Passfedernut (BSSP) als Element<br />
der integrierten Verdrehsicherung. Für den Aktuator<br />
ist keine externe Verdrehsicherung mehr<br />
erforderlich.<br />
CL-Zylinder (Non-Captive)<br />
Einfache Konstruktion mit Gewindewelle im<br />
Hohlwellen-Hybridschrittmotor. Bei dieser Ausführung<br />
verfügt die Gewindespindel als Teil des<br />
Schrittmotorrotors im Zylinder über keine integrierte<br />
Verdrehsicherung.<br />
Elektrische Zylinder
Inhalt 68<br />
PCL6000 Serie: Controller-ICs mit Zirkularund<br />
Helikalinterpolation<br />
Die PCL6000-Serie verfügt über ein ganzes<br />
Arsenal von erweiterten Funktionen, die den<br />
Benutzer in die Lage versetzt, komplizierte Bewegungssteuerungen<br />
von zwei (PCL6025B) bis<br />
vier Achsen (PCL6045B) leicht zu realisieren.<br />
Diese ASICs können im QFP- oder BGA-Gehäuse<br />
geliefert werden.<br />
Die Controller-IC-Serie wird am Markt für ihre<br />
Linear- und Zirkularinterpolationsfähigkeiten<br />
geschätzt. Nun wurde sie um die Bausteine<br />
PCL6045BL und PCL6046 erweitert, die über<br />
eine dritte Interpolationsfunktion verfügen, um<br />
Spiral- oder Helikalinterpolationenen bei vier<br />
Achsen zu ermöglichen.<br />
Bei diesem Bewegungsprofil werden lineare<br />
und zirkulare Bewegungsprofile gleichzeitig<br />
verwendet, um die Bewegung in drei Dimensionen<br />
zu realisieren. Die X- und Y-Achse synchronisiert<br />
sich mit der Z-Achse bei einer im oder<br />
gegen den Urzeigersinn wirkende Helix-Anfahrbewegung.<br />
Die Spiral-Interpolation ist einsetzbar<br />
bei Beschleunigung und Verzögerung.<br />
Merkmale der PCL6000-Serie:<br />
• Erkennung verlorener Schritte<br />
• Vorspeicherung (Pre-buffering) für<br />
kontinuierliche Bewegung<br />
• Lineare Interpolation<br />
• Antiruckelregelung<br />
• Reduzierung vom Motorgeräusch<br />
• Vollständig anpassbare lineare und<br />
S-Kurven-Beschleunigung/Verzögerung<br />
• Direktes (on-the-fly) Überschreiben der<br />
Beschleunigungs- oder Zielposition<br />
• Integrierte Homingroutine<br />
Controller-ICs<br />
Die Controller-ICs können für die Steuerung von 3D-Druckern/3D-Scanner,<br />
CNC-Werkzeugmaschinen, Laserschneidemaschinen, Laserbeschriftungssystemen,<br />
Lasergravursystemen und Maschinen für die Halbleiterfertigung verwendet werden<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 69<br />
Die Piezo-Motoren von Tekceleo arbeiten mit der<br />
passenden Steuerung nanometergenau ohne Verdrehspiel<br />
Kompakte Piezo-Motoren von Tekceleo<br />
Piezo-Motoren punkten mit einfacher mechanischer<br />
Struktur, geräuschlosem Betrieb, kurzen<br />
Ansprechzeiten und einem günstigen Verhältnis<br />
von Drehmoment zu Gewicht. Zudem benötigen<br />
sie keine Energie zur Verriegelung.<br />
Tekceleo (Vertrieb Dynetics GmbH) hat die patentierte<br />
WAVELLING Technologie entwickelt,<br />
die auf dem piezoelektrischen Effekt mit mechanischen<br />
Wellen basiert. Diese Betriebsart bietet<br />
eine hohe Leistungsdichte zusammen mit einem<br />
guten Wirkungsgrad für Kleinmotoren. Mit<br />
den passenden Ansteuersignalen bewegt sich<br />
der Rotor Schritt für Schritt zur Zielposition –<br />
nanometergenau und ohne Verdrehspiel. Der<br />
Direktantrieb verriegelt sich beim Abschalten<br />
ohne jeglichen Stromverbrauch. Die Piezo-Motoren<br />
von Tekceleo gibt es mit Durchmessern<br />
von 20 mm, 30 mm, 45 mm, 60 mm, 75 mm und<br />
150 mm. Die Nenndrehzahlen variieren von 10<br />
bis 600 UPM. Die nominalen Drehmomente variieren,<br />
abhängig von der Motorart, von einigen<br />
Millinewtonmetern bis zu 3 Newtonmetern.<br />
Die Motoren können mit Sensoren für Drehzahl<br />
und Position oder Drehmoment geliefert werden.<br />
Auch kundenspezifische Varianten, z. B. inklusive<br />
Linearfunktionen, etc. sind realisierbar.<br />
■ ds<br />
Piezo-Motoren<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Linearer Servomotor<br />
Controllermodule<br />
Kugelgewindetriebe<br />
Elektrische Zylinder<br />
Controller-ICs<br />
Piezo-Motoren<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 4, Stand 490<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong>
Inhalt 70<br />
Mit Augmented Reality zur<br />
effizienten Anlagenoptimierung<br />
Eine deutlich verbesserte Maschinen- und Anlagenwartung ganz einfach per<br />
Tablet – mit der Schneider Electric Augmented Reality App Vijeo 360* ist dies<br />
möglich. Die Applikation ermöglicht es Anwendern, mithilfe von Augmented<br />
Reality, Prozessdaten und virtuelle Objekte auf einzelne Komponenten oder<br />
die gesamte Anlage zu projizieren.<br />
Innovatives Visualisierungs-Tool zur<br />
schnellen Maschinendiagnose
Inhalt 71<br />
Video: Bühler – EcoStruxure Augmented Operator Advisor<br />
Die eingebaute Kamera des Tablets erfasst dabei<br />
alle relevanten Elemente innerhalb der Produktionsumgebung.<br />
Das aufgenommene Live-<br />
Bild wird unmittelbar um die Echtzeitdaten der<br />
Maschine und des Produktionsprozesses ergänzt.<br />
Anlagenbetreiber haben somit jederzeit<br />
Zugang zu wichtigen Maschinendaten und KPIs<br />
wie zum Beispiel Energiebedarf, Produktivität,<br />
Prozessdaten und Maschinenzustände.<br />
In Maschinen VIRTUELL reinschauen<br />
Vijeo 360 ermöglicht zudem einen virtuellen<br />
Blick in die Maschine – ohne diese manuell öffnen<br />
bzw. stoppen zu müssen. Service-Techniker<br />
können die verbauten Komponenten virtuell<br />
einsehen und erhalten via Tablet direkten Zugriff<br />
auf Handbücher, Datenblätter, Dokumentationen<br />
sowie Videos zu Wartung und Reparatur.<br />
Dadurch können nicht nur unnötige Stillstandzeiten<br />
vermieden, sondern Defekte schnellstmöglich<br />
ausfindig gemacht und behoben werden.<br />
Durch das Anbringen virtueller Notizen<br />
können dem Wartungspersonal zudem noch<br />
zu erledigende Arbeiten zugänglich gemacht<br />
werden. Kurze Video-Anleitungen unterstützen<br />
im Anschluss bei der Durchführung. Anfallende<br />
Papierarbeit wird so auf ein Minimum reduziert<br />
und Arbeitsabläufe werden dank der virtuellen<br />
Unterstützung maßgeblich erleichtert.<br />
Apps für diverse Betriebssysteme<br />
Die Anwendung ist individuell konfigurierbar<br />
und ermöglicht Zugriff auf SQL-Datenbanken<br />
sowie speicherprogrammierbare Steuerungen<br />
von Schneider Electric und anderen Herstellern.<br />
Vijeo 360 ist als App für Apple iPads ab iOS10<br />
bereits verfügbar, Versionen für Android und<br />
Windows Geräte folgen. ■ ds<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Augmented Reality mit Vijeo 360<br />
Video: Bühler – EcoStruxure<br />
Augmented Operator Advisor<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 1, Stand 540<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />
* Hinweis: Schneider Electric benennt Vijeo 360 in Kürze in EcoStruxure Augmented Operator Advisor um<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 72<br />
Die wasserdichte Push-Pull Rundsteckverbinderserie<br />
Y-Circ P-T von Yamaichi ermöglicht die störungsfreie<br />
Übertragung von Signalen bis zu 10 Gbps.<br />
Wasserdichte<br />
Push-Pull-Steckverbinderserie<br />
Yamaichi Electronics erweitert die Push-Pull-Rundsteckverbinderserie<br />
Y-Circ® P um die IP68-konforme wasserdichte Variante Y-Circ P T-Serie.<br />
Der neue wasserdichte Y-Circ P T-Serie basiert<br />
auf der Technologie der Y-Circ-P-Produktfamilie<br />
von Yamaichi Electronics, die zu den bereits<br />
existierenden Serien am Markt steckbar ist. Bei<br />
der Entwicklung lag der Fokus auf Miniaturisierung,<br />
um neue Vorteile zu ermöglichen. Die<br />
Y-Circ P T-Serie verfügt darüber hinaus über<br />
eine einteilige Spannzange für fehlerfreies Montieren<br />
und eine optimierte Mechanik für zuverlässige<br />
Verriegelung. Das ermöglicht höhere<br />
Steckzyklen und dank spezieller Polbilder für<br />
High-Speed-Datenübertragung die störungsfreie<br />
Übertragung von Signalen bis zu 10 Gbps.<br />
NOV - <strong>2017</strong><br />
Miniaturisierung reduziert Kosten,<br />
Platzbedarf und Montageaufwand<br />
Die neue Buchse ist auf dem gleichen reduzierten<br />
Bauraum untergebracht wie die zugrundeliegende<br />
kompakte Buchse der schon länger<br />
bestehenden B-Serie, samt Kontaktträger und<br />
Gehäusecodierung.<br />
Die IP68-Abdichtung verfügt nicht nur über<br />
ähnliche Abmessungen, sondern integriert<br />
auch den gesamten Verriegelungsmechanismus<br />
und stellt das Wiederverwenden der Isolatoren<br />
der B-Serie sicher.
Inhalt 73<br />
Fehlerfreie Montage<br />
mit einteiliger Spannzange<br />
Mit der optimierten Kabelabdichtung lässt sich<br />
der neue wasserdichte Steckverbinder wesentlich<br />
robuster, schneller und risikoärmer montieren.<br />
Die Dichtung zum Kabel hin wurde – im<br />
Vergleich zu marktüblichen Steckverbindern<br />
mit bis zu drei Teilen – auf eine einzige abdichtende<br />
Spannzange reduziert. Dies vereinfacht<br />
die Montage und minimiert das Risiko von<br />
Dichtungsbeschädigungen deutlich.<br />
Zuverlässige Verriegelung<br />
durch optimierte Mechanik<br />
Das neue Konzept des Y-Circ P T-Serie umfasst<br />
auch das optimierte Verriegelungssystem. Die<br />
üblicherweise drei oder mehr Rasthaken, die<br />
beim Montieren für Halt sorgen, wurden auf<br />
zwei Stück reduziert und verlängert, wodurch<br />
sich hohe Steckzyklen realisieren lassen. Die<br />
längeren Haken ermöglichen die gleichen Codierungen<br />
wie bei der B-Serie.<br />
tion. Den ersten Einstieg für Interessenten bietet<br />
der Produkt-Konfigurator.<br />
Aktuelle und zukünftige Varianten<br />
Die Varianten der T-Serie in der Größe 09 sind<br />
vorläufig als Kabelstecker und Kabeldosen sowie<br />
auch als Gerätedosen in verschiedenen<br />
Ausführungen ab sofort erhältlich. Weitere Größen<br />
sind in Vorbereitung.<br />
Matthias Schuster, Produktmanager für die<br />
komplette Y-Circ P Produktfamilie bei Yamaichi<br />
Electronics, erläutert die Y-Circ P T-Serie: „Die<br />
wasserdichte T-Serie der Push-Pull-Rundsteckverbinder<br />
Y-Circ P ist der nächste Innovationsschritt,<br />
der völlig neue Anwendungsbereiche<br />
erschließt. Datenraten bis 10 Gbit/s bieten auch<br />
für künftige Datenübertragungsaufgaben in Industrie-<br />
und Data-Networking-Applikationen<br />
ausreichend Reserven.“ ■ ds<br />
ENGINEERED TO CONNECT<br />
Produktion in Deutschland<br />
Um die schnelle und flexible Produktion zu<br />
ermöglichen, wird auch die neue wasserdichte<br />
Y-Circ P T-Serie bei Yamaichi Electronics in<br />
Deutschland produziert. Die unternehmenseigene<br />
Fertigung punktet mit hoher Fertigungstiefe<br />
und jahrelanger Erfahrung im Bereich der<br />
Steckverbinderproduktion und Kabelkonfek-<br />
NEW<br />
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CIRCULAR PUSH-PULL CONNECTORS<br />
Y-CIRC ® P<br />
CIRC<br />
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Y-Circ P T-Serie<br />
Produkt-Konfigurator<br />
Katalog: Circulator Push-Pull<br />
connectors Y-CIRC® P<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 9, Stand 315<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong>
Inhalt 74<br />
Lüfterlose Medizin- und Industrie-<br />
Schaltnetzteile in Schutzklasse I oder II<br />
für Betrieb bis 85 °C<br />
AC-DC-Netzteil<br />
Da kein Lüfter erforderlich ist, eignet sie sich die CUS150M-Serie für Anwendungen<br />
bei denen Lüftergeräusche stören<br />
Mit der CUS150M-Serie hat die TDK Corporation ihre bereits am Markt<br />
etablierte CUS-Familie erweitert. Die neue Schaltnetzteil-Serie von<br />
TDK-Lambda kann bei Umgebungstemperaturen von bis zu 85 °C<br />
ohne Zwangsbelüftung betrieben zu werden.<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 75<br />
Die CUS150M-Serie ist in 4 verschiedenen Gehäusearten<br />
erhältlich und liefert bis zu 150 Watt<br />
Ausgangsleistung. Sie ist sowohl für Schutzklasse-I-<br />
als auch für Schutzklasse-II-Geräte<br />
geeignet. Da kein Lüfter erforderlich ist, eignet<br />
sie sich unter anderem hervorragend für Anwendungen<br />
bei denen Lüftergeräusche stören,<br />
etwa in Krankenhäusern, im Dental- und<br />
Homecare- Bereich, beim Rundfunk, in der Labor-,<br />
Prüf- und Messtechnik sowie in diversen Industriebereichen.<br />
Darüber hinaus sind die Netzgeräte<br />
bis 5.000 Meter Arbeitshöhe einsetzbar.<br />
Die Version mit einem U-Profil misst 116 x 38.5<br />
x 64 mm (L x H x B) und liefert bei Kontaktkühlung<br />
eine Ausgangsleistung von 150 Watt bei<br />
50 °C, 100 Watt bei 70 °C und 50 Watt bei 80 ° C<br />
Umgebungstemperatur. Mit einem Luftstrom<br />
von nur 1 m/s kann die Ausgangsleistung auf<br />
140 Watt bei 70 °C bzw. 75 Watt bei 85 °C erhöht<br />
werden.<br />
Open-Frame<br />
Die Open-Frame-Version hat ein Standardformat<br />
von 2 Zoll x 4 Zoll (50,8 x 101,6 mm) bei nur<br />
31,5 mm Einbauhöhe und liefert konvektionsgekühlt<br />
bei 40 °C eine Ausgangsleistung von<br />
120 Watt. Bei Zwangsbelüftung erhöht sich die<br />
Leistung auf 150 Watt bei 50 °C bzw. 140 Watt<br />
bei 70 °C oder 75 Watt bei 85 °C. Optional stehen<br />
ein geschlossenes Gehäuse oder ein Gerät<br />
mit Lüfter auf der Oberseite zur Verfügung.<br />
Die CUS150M-Serie arbeitet mit 85-264 V AC<br />
Eingangsspannung und ist mit den Ausgangsspannungen<br />
12 V, 15 V, 18 V, 24 V, 28 V, 36 V und<br />
48 V DC verfügbar. Die Geräte haben eine Leerlaufleistungsaufnahme<br />
von unter 0,5 Watt und<br />
erzielen einen Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent.<br />
Hohe Isolationsspannung<br />
Die Isolationsspannung beträgt 4.000 V AC (2 x<br />
MOPPs) zwischen Ein- und Ausgang, 1.500 V AC<br />
(1 x MOPP) zwischen Eingang und Masse und<br />
1.500 V AC (1 x MOPP) zwischen Ausgang und<br />
Masse. Dadurch eignen sich die Netzteile auch<br />
für Medizinanwendungen mit B- und BF-Klassifizierung.<br />
Der Erdableitstrom ist kleiner als 250<br />
µA und der Berührungsstrom kleiner als 100 µA.<br />
Die CUS150M-Serie ist zertifiziert nach IEC/EN/<br />
ES 60601-1 und IEC/EN/US 60950-1; mit CE-<br />
Zeichen gemäß Niederspannungsrichtlinie und<br />
RoHS2-Richtlinie. Die EMV entspricht EN 55011-B,<br />
EN 55032-B und FCC Klasse B bei leitungsgebundener<br />
und abgestrahlter Störemission (Schutzklasse<br />
I und II). Des Weiteren entsprechen die<br />
Geräte der EN61000-3-2 sowie IEC60601-1-2<br />
(ed. 4) und IEC 61000-4 bei der Störfestigkeit.<br />
Darüber hinaus sind die Geräte für Anwendungen<br />
mit der Hausgerätenorm EN60335-1 vorbereitet.<br />
■ ds<br />
Power Supplies, DC-DC Converters and EMC/EMI Filters<br />
Healthcare<br />
Innovating Reliable Power<br />
Jetzt mehr erfahren!<br />
Übersicht CUS150M-Serie<br />
Datenblätter und Application Notes<br />
Broschüre Healthcare Power<br />
Supplies<br />
SPS IPC Drives<br />
Halle 4, Stand 121<br />
Nürnberg,<br />
28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />
EMEA - Edition 1.1
Inhalt 76<br />
Hybridsteckverbindersystem verringert<br />
Verkabelungs- und Wartungsaufwand<br />
Der Verkabelungsaufwand ist bei der konventionellen Verkabelung von elektrischen Motoren,<br />
Servoantrieben und Lineareinheiten sehr hoch. Für verschiedene, getrennte Aufgaben werden<br />
derzeit oft separate Leitungen für Leistung- und Daten-Signalübertragung eingesetzt. Dieses<br />
Verdrahtungskonzept ist nicht nur teuer, sondern auch platz - und wartungsunfreundlich. Das<br />
neuentwickelte Hybridsteckverbindersystem CONEC SuperCon verringert den Aufwand durch<br />
eine clevere Einkabeltechnologie.<br />
Anlagen- und Maschinenbauer sehen sich bei<br />
der Verkabelung einem zunehmenden Kostendruck<br />
und der Miniaturisierung der Endgeräte<br />
in Verbindung mit einem steigenden Datenvolumen<br />
und hohen Übertragungsgeschwindigkeiten<br />
konfrontiert. Während beim konventionellen<br />
Ansatz jeder einzelne Motor separat und<br />
aufwendig mit dem Schaltschrank verkabelt<br />
wird, sind beim dezentralen Ansatz viele Verbraucher<br />
über eine Daisy Chain mit einheitlichen<br />
Verbindungsleitungen verkettet.<br />
Die neu entwickelte SuperCon Serie erhöht<br />
die Effizienz, weil sie Spannungsversorgung<br />
und Datenübertragung über eine speziell entwickelte<br />
Hybridleitung zusammenfasst. Diese<br />
Einkabeltechnologie entspricht der modernen<br />
Verbindungs- und Schnittstellenverdrahtungstechnik.<br />
Identisches Herzstück<br />
Die derzeit drei Baugrößen der CONEC SuperCon<br />
Hybridsteckverbinder verwenden alle das iden-<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 77<br />
tische Herzstück: ein separat geschirmtes 4-poliges<br />
Datenelement zur Übertragung von <strong>Industrial</strong><br />
Ethernet nach ISO 11801 Class D oder<br />
alternativ Signale mit Stromstärken bis 3 A. Dabei<br />
können Litzenquerschnitte bis AWG22/0,34 mm²<br />
und Litzendurchmesser bis 1,6 mm einfach<br />
konfektioniert werden. Die durchgängig trapezförmigen<br />
Schirmhülsen des Datenelementes<br />
bieten eine 360°-Schirmung über die gesamte<br />
Verbindungslänge hinweg. Vervollständigt<br />
werden die drei Baugrößen durch eine auf den<br />
jeweiligen Anwendungsfall zugeschnittene<br />
Anzahl von Leistungskontakten. Die Verriegelung<br />
wird mit einem Bajonettschnellverschluss<br />
sichergestellt, so dass eine zeitraubende Verschraubung<br />
mittels Drehmomentschlüssel entfällt.<br />
Durch eine Vierteldrehung wird eine sichere<br />
Verbindung und die IP67-Schutzart erreicht.<br />
Das Bajonett kann nur verriegelt werden, wenn<br />
die Hybridsteckverbinder komplett gesteckt<br />
sind. Die Gefahr eines Ausfalls durch nicht komplett<br />
gesteckte oder definiert verschraubte<br />
Steckverbinder wird somit stark reduziert. Zwei<br />
beziehungsweise drei unterschiedliche Codierungen<br />
je Steckgesicht sorgen dafür, dass für<br />
unterschiedliche Einsatzzwecke untereinander<br />
unversteckbare Steckverbinder erzeugt werden<br />
können.<br />
Verschiedene BAUgröSSen<br />
Der kleinste B12-Hybridsteckverbinder hat zwei<br />
vergoldete Leistungskontakte, wobei Litzenquerschnitte<br />
bis AWG18/0,75 mm² angeschlossen<br />
werden können. Übertragen werden können<br />
dadurch maximal 10 A (bei 30 °C) bei einer<br />
Bemessungsspannung von 60 VDC. Somit eignet<br />
sich diese Baugröße ideal für kleine Gleichstromantriebe<br />
oder Sonderfunktionen.<br />
Die B17-Hybridsteckverbinder werden mit vier<br />
unterschiedlichen Polzahlausprägungen der<br />
Leistungskontakte angeboten. Angefangen mit<br />
einer 3-poligen (2+PE) Variante mit einem Bemessungsstrom<br />
von 14 A (bei 30 °C) und einer<br />
Bemessungsspannung von 630 VAC, wobei hier<br />
ein Litzenquerschnitt bis AWG16/1,5 mm² verwendet<br />
werden kann. Ähnlich aufgebaut sind<br />
die Varianten mit 4 (3+PE) beziehungsweise<br />
5 (4+PE) Leistungskontakten. Die technischen<br />
Daten entsprechen dabei der 3-poligen (2+PE)<br />
Variante. Diese Baugröße eignet sich daher<br />
besonders für kleinere Servoantriebe im Anlagenbau,<br />
wobei auf eine zusätzliche Schnittstelle,<br />
beispielsweise für Resolver oder Bremsen,<br />
verzichtet werden kann. Zusätzlich wurde eine<br />
Üblicherweise erfolgt vom Schaltschrank aus<br />
die Stromversorgung und Ansteuerung jedes<br />
einzelnen Motors mit einem separaten Kabel.<br />
Durch die Spannungsversorgung und die Datenübertragung<br />
im Hybridsteckverbinder lassen sich<br />
die Kosten der Verdrahtung verringern und<br />
Bauraum einsparen<br />
Verschiedene Steckgesichter der SuperCon Serie
Inhalt 78<br />
Die dezentrale Verkabelung verkettet<br />
viele Verbraucher über eine Daisy Chain<br />
mit einheitlichen Verbindungsleitungen<br />
Variante mit drei (2+PE) größeren Leistungskontakten<br />
konzipiert, die für eine Bemessungsstromstärke<br />
von 20 A (bei 30 °C) bei einer Bemessungsspannung<br />
von 250 VAC ausgelegt<br />
ist. Hierbei können Litzenquerschnitte bis<br />
AWG14/2,50 mm² verwendet werden. Dieses<br />
Polbild kann beispielsweise bei größeren einphasigen<br />
Antrieben oder bei Sonderfunktionen<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Die B23-Hybridsteckverbinder werden mit zwei<br />
unterschiedlichen Polzahlausprägungen der<br />
Leistungskontakte angeboten. Angefangen mit<br />
einer 5-poligen (4+PE) Variante mit einem Bemessungsstrom<br />
von 32 A (bei 30 °C) und einer<br />
Bemessungsspannung von 630 VAC, wobei hier<br />
ein Litzenquerschnitt bis AWG12/4,0 mm² verwendet<br />
werden kann.<br />
Die Variante mit 6 (3+PE+2) Leistungskontakten<br />
bietet zusätzlich zu den vier (3+PE) Kontakten mit<br />
je AWG12/4,0 mm²-Litzenquerschnitt noch zwei<br />
weitere Leistungskontakte für AWG14/2,5 mm²-<br />
Litzenquerschnitt. Diese besitzen einen Bemessungsstrom<br />
von 20 A (30 °C) und ebenfalls eine<br />
Bemessungsspannung von 630 VAC und können<br />
beispielsweise für eine Bremse an Servomotoren<br />
verwendet werden.<br />
MANIPULATIONSSICHERE Ausführung<br />
Alle drei Baugrößen sind sowohl in einer manipulationssicheren<br />
kunststoffumspritzten Variante<br />
als auch in einer feldkonfektionierbaren<br />
Variante lieferbar. Die umspritzten Varianten<br />
haben den Vorteil, dass eine aufwendige Konfektionierung<br />
im Feld und Anschlussfehler<br />
vermieden wird. Der Anwender bekommt ein<br />
geprüftes Produkt. Zudem bietet diese Varian-<br />
NOV - <strong>2017</strong>
Inhalt 79<br />
Übersicht über Flanschvarianten<br />
te einen Manipulationsschutz, da ohne Zerstörung<br />
keine Änderung vorgenommen werden<br />
kann. Eine Herausforderung bestand darin, das<br />
Innenleben resistent gegen den hohen Einspritzdruck<br />
der circa 220 °C heißen Spritzmasse<br />
zu konzipieren. Hier ist man einen innovativen<br />
Weg mittels zusätzlichen Dichtelementen gegangen,<br />
um das Innere des Steckverbinders zu<br />
kapseln. Gleichzeitig sollte eine dauerhaft gute<br />
Dichtigkeit des Endproduktes gewährleistet<br />
sein, was bei Metall-/Kunststoff-Kombinationen<br />
ohne Weiteres nicht möglich ist.<br />
fELDKONfektionierbare Varianten<br />
Sollte es doch einmal notwendig sein, aufgrund<br />
örtlicher Gegebenheiten eine Steckverbindung<br />
selbst konfektionieren zu müssen, sind sämtliche<br />
Baugrößen und Polbilder als feldkonfektionierbare<br />
Variante erhältlich. Das Gehäuse<br />
besteht dabei aus einem widerstandsfähigen<br />
vernickelten Metallgehäuse, wobei sowohl Leitungen<br />
mit und ohne Außenschirm eingesetzt<br />
werden können. Durch Poka-Yoke ist der Zusammenbau<br />
der Steckverbinder sehr einfach<br />
und ohne den Einsatz von Spezialwerkzeug<br />
durchführbar. Komplettiert wird das Programm<br />
durch mehrere Flanschvarianten mit Litzenanschluss.<br />
Abhängig vom jeweiligen zur Verfügung<br />
stehenden Bauraum sind dabei sowohl<br />
Flanschgehäusevarianten für die Frontmontage<br />
mit Außengewinde sowie Vierkantgehäuse<br />
zum Anschrauben als auch Varianten für die<br />
Hinterwandmontage möglich. Insgesamt stehen<br />
sechs unterschiedliche Gehäusevarianten<br />
zur Verfügung, die fertig angeschlossen, vergossen<br />
und geprüft zum Kunden gelangen. Die<br />
Datenleitung der Flansche wird dabei standardmäßig<br />
mit einem umspritzten RJ45 versehen,<br />
um einen direkten Anschluss für Servocontroller<br />
oder andere Steuerungen herzustellen.<br />
Hybridsteckverbinder werden in vielen Bereichen<br />
sicher Marktanteile gewinnen, da die<br />
Miniaturisierung stetig voranschreitet und<br />
gleichzeitig die Komplexität von Anlagen und<br />
Maschinen und damit der Verdrahtungsaufwand<br />
zunimmt.<br />
Mit der Kombination einer Datenübertragung<br />
und der gleichzeitigen Leistungsversorgung<br />
von Geräten wurde der erste Grundstein für einen<br />
cleveren Lösungsansatz gelegt. Zukünftig<br />
werden sicherlich weitere Ausprägungen und<br />
Technologien Einzug in Hybridsteckverbindersysteme<br />
finden, um den weiter steigenden Anforderungen<br />
an die Signal-, Medien- und Leistungsübertragung<br />
gerecht zu werden. ■<br />
Autor: Christian Schramm, stellvertretender<br />
Entwicklungsleiter Rundsteckverbinder,<br />
CONEC Elektronische Bauelemente GmbH<br />
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Supercon<br />
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28. - 30.11.<strong>2017</strong>
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