23.11.2017 Aufrufe

WA3000 Industrial Automation November 2017

PANASONIC: Durchgängiges Industrie-4.0-Konzept | AIRBUS SECURITY: ICS-Security zwischen Risikomanagement und Wertschöpfung | WEIDMÜLLER: Offene Automatisierungslösungen für den Maschinen- und Anlagenbau | UNITRONIC: Sensor2Cloud – individuelle Lösungen für IoT und M2M | SCHNEIDER ELECTRIC: Mit Augmented Reality zur effizienten Anlagenoptimierung | MSC TECHNOLOGIES: Flexible IoT-Lösungen mit der energieeffizienten LoRa-Technologie | COGNEX: Produktivitätssteigerung durch Leistungsüberwachung für Barcodeleser | TURCK: Mit IO-Link zu Industrie 4.0 | WIND RIVER: Industrielles IoT mit sicherem Device-Lifecycle-Management | DYNETICS: Lösungen für dynamische Bewegung und präzise Positionierung | BALLUFF: Induktivsensoren – Problemlöser mit Zukunft | COPA-DATA: Smarte Lösung für alle Infrastrukturen und die Produktion | CONEC: Hybridsteckverbindersystem verringert Verkabelungs- und Wartungsaufwand | BRESSNER: Flexibel erweiterbare Embedded Box-PCs | HY-LINE: groov Industrial Edge-Gerät jetzt mit OPC-UA Server und MQTT-Protokoll | TDK-LAMBDA: Lüfterlose Medizin- und Industrie-Schaltnetzteile in Schutzklasse I oder II | YAMAICHI: Wasserdichte Push-Pull-Steckverbinderserie | SIEMENS: Stromversorgungen für dezentrale Steuerungen |

PANASONIC: Durchgängiges Industrie-4.0-Konzept |
AIRBUS SECURITY: ICS-Security zwischen Risikomanagement und Wertschöpfung |
WEIDMÜLLER: Offene Automatisierungslösungen für den Maschinen- und Anlagenbau |
UNITRONIC: Sensor2Cloud – individuelle Lösungen für IoT und M2M |
SCHNEIDER ELECTRIC: Mit Augmented Reality zur effizienten Anlagenoptimierung |
MSC TECHNOLOGIES: Flexible IoT-Lösungen mit der energieeffizienten LoRa-Technologie |
COGNEX: Produktivitätssteigerung durch Leistungsüberwachung für Barcodeleser |
TURCK: Mit IO-Link zu Industrie 4.0 |
WIND RIVER: Industrielles IoT mit sicherem Device-Lifecycle-Management |
DYNETICS: Lösungen für dynamische Bewegung und präzise Positionierung |
BALLUFF: Induktivsensoren – Problemlöser mit Zukunft |
COPA-DATA: Smarte Lösung für alle Infrastrukturen und die Produktion |
CONEC: Hybridsteckverbindersystem verringert Verkabelungs- und Wartungsaufwand |
BRESSNER: Flexibel erweiterbare Embedded Box-PCs |
HY-LINE: groov Industrial Edge-Gerät jetzt mit OPC-UA Server und MQTT-Protokoll |
TDK-LAMBDA: Lüfterlose Medizin- und Industrie-Schaltnetzteile in Schutzklasse I oder II |
YAMAICHI: Wasserdichte Push-Pull-Steckverbinderserie |
SIEMENS: Stromversorgungen für dezentrale Steuerungen |

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World of <strong>Automation</strong><br />

NOV <strong>2017</strong><br />

<strong>Industrial</strong> <strong>Automation</strong><br />

Durchgängiges<br />

Industrie-4.0-Konzept von Panasonic


Inhalt 2<br />

Einkabellösung kombiniert<br />

EtherCAT und 24-V-Stromversorgung<br />

Beckhoff und die ETG (EtherCAT-Technologie<br />

Group) hat mit EtherCAT-P die weltweit etablierte<br />

EtherCAT-Technologie weiterentwickelt. Die dazu<br />

passenden Steckverbinder gibt es nun bei CONEC.<br />

Das Besondere an EtherCAT-P ist die Kombination<br />

der superschnellen EtherCAT-Kommunikation<br />

mit der 24-V-Stromversorgung. Auf einem<br />

vieradrigen Ethernet-Kabel werden Daten und<br />

Power (Us) für System- und Sensorversorgung<br />

sowie Daten und Peripheriespannung (Up) für<br />

die Versorgung der Aktorik bereitgestellt. Durch<br />

die direkte Einkopplung der Versorgungsspannung<br />

auf die 100-MBit-Leitung wird eine kompakte<br />

und kostengünstige Geräteanschaltung<br />

realisiert. Momentan stehen geschirmte axial<br />

umspritzte Bauformen mit der Kabelqualität<br />

G6, TPU 4x AWG22, in den Standardlängen zur<br />

Verfügung. Bei der 100-MBit-Geräteanschaltung<br />

werden fast ausschließlich Stecker-zu-Stecker-Verbindungsleitungen<br />

eingesetzt. Bei den<br />

konfektionierbaren Steckverbindern stehen<br />

axiale Kupplungs- und Steckervarianten zur<br />

Verfügung, wahlweise mit Schraubanschluss<br />

(Kupplung) oder Crimpanschluss (Kupplung,<br />

Stecker). CONEC bietet Flansche für direkte Leiterplattenmontage<br />

in verschiedenen Ausführungen<br />

an, so dass der Anwender viele variable<br />

Einbaumöglichkeiten hat.<br />

Die durchgehende Schirmung vom Flanschgehäuse<br />

bis zur Platine wird mit einem gestanzten<br />

Blech realisiert. Angeformte Kontaktzungen<br />

stellen die radiale Verbindung zum Flanschgehäuse<br />

her, die Verbindung zur Leiterplatte<br />

erfolgt über Rastelemente mit anschließender<br />

Verlötung. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

EtherCAT-P-Steckverbinder<br />

Jetzt Infos anfordern<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 10, Stand 430<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


NOV-<strong>2017</strong><br />

Inhalt 3<br />

Inhalt<br />

4<br />

12<br />

15<br />

16<br />

22<br />

26<br />

31<br />

32<br />

35<br />

36<br />

42<br />

47<br />

Panasonic:<br />

Bereit für die digitale <strong>Automation</strong><br />

COPA-DATA: Smarte Lösung für alle<br />

Infrastrukturen und die Produktion<br />

e-Katalog von MSC Technologies:<br />

Wireless Components<br />

Airbus: ICS-Security zwischen<br />

Risikomanagement und Wertschöpfung<br />

Turck:<br />

Mit IO-Link zu Industrie 4.0<br />

Balluff: Induktivsensoren –<br />

Problemlöser mit Zukunft<br />

e-Katalog von Bressner: <strong>Industrial</strong><br />

Computing & Communication Solutions<br />

MSC Technologies:<br />

Vom Sensor in die Cloud<br />

Siemens: Stromversorgungen<br />

für dezentrale Steuerungen<br />

Weidmüller:<br />

Offene Automatisierungslösungen für<br />

den Maschinen- und Anlagenbau<br />

Cognex: Produktivitätssteigerung durch<br />

Leistungsüberwachung für Barcodeleser<br />

HY-LINE Communication: Das neue<br />

groov <strong>Industrial</strong> Edge-Gerät von Opto 22<br />

48<br />

52<br />

59<br />

60<br />

64<br />

70<br />

72<br />

74<br />

76<br />

80<br />

Wind River: Industrielles IoT mit<br />

sicherem Device-Lifecycle-Management<br />

Unitronic: Sensor 2 Cloud –<br />

Individuelle Lösungen für IoT und M2M<br />

E-Book von HY-LINE Power:<br />

Leistung zuverlässig<br />

bereitstellen & schalten<br />

Bressner: Neue flexibel erweiterbare<br />

Embedded Box-PCs<br />

Dynetics: Lösungen für dynamische<br />

Bewegung und präzise Positionierung<br />

Schneider Electric:<br />

Mit Augmented Reality zur<br />

effizienten Anlagenoptimierung<br />

Yamaichi Electronics: Wasserdichte<br />

Push-Pull-Steckverbinderserie<br />

TDK-Lambda: Lüfterlose Medizin- und<br />

Industrie-Schaltnetzteile in Schutzklasse<br />

I oder II für Betrieb bis 85 °C<br />

CONEC: Hybridsteckverbindersystem<br />

SuperCon verringert Verkabelungsund<br />

Wartungsaufwand<br />

IMPRESSUM<br />

Bagger<br />

Bagger<br />

Bagger<br />

Co<br />

er<br />

Co


Inhalt 4<br />

Bereit für die digitale <strong>Automation</strong><br />

Panasonic Electric Works präsentiert auf der SPS/IPC/DRIVES <strong>2017</strong><br />

in Halle 4A, Stand 341 erstmalig ein durchgängiges Industrie-4.0-<br />

Konzept über das gesamte Panasonic Produktportfolio in der<br />

Fabrikautomation.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 5<br />

Intelligente, zu Systemen vernetzbare Geräte,<br />

ermöglichen Lösungen für die Smart Factory<br />

der Zukunft. Dieses erstreckt sich vom Sensor<br />

über Antrieb und Steuerung bis zum Lasermarkier-<br />

und Schweißsystem. Panasonic als<br />

Komplettanbieter präsentiert nicht nur durchgängige<br />

Lösungen in den Bereichen Sicherheitstechnik,<br />

Energiemanagement, Energietechnik<br />

und vielen weiteren Zielmärkten, sondern auch<br />

innovative Applikationen, die stetig steigende<br />

Kundenanforderungen bestens bedienen.<br />

Produktneuheiten werden auf der SPS/IPC/Drives<br />

in allen Bereichen gezeigt. Industrielle Sicherheit<br />

steht dabei im Fokus der Bereiche<br />

Sensorik und Servoantriebe.


Inhalt 6<br />

MINAS A6SX – Servoantriebe mit<br />

Advanced Safety nach EN 61800-5-2<br />

Panasonic Electric Works stellt auf der diesjährigen<br />

Fachmesse SPS IPC Drives seine Servoantriebe<br />

der Serie MINAS A6 als SX mit Advanced<br />

Safety vor. Erstmals wird der Prototyp einer<br />

Basisversion von Antriebsreglern mit den 12<br />

gängigsten Sicherheitsfunktionen und neun<br />

integrierten und sicheren Ein- und Ausgängen<br />

präsentiert.<br />

Diese Version wird Ende 2018 auf den Markt<br />

kommen. Nach dem Launch ist ferner eine<br />

Vollversion mit insgesamt 17 Sicherheitsfunktionen<br />

und neun sicheren Ein- und Ausgängen<br />

geplant.<br />

Damit ist Panasonic der einzige Anbieter, der<br />

nahezu alle Sicherheitsfunktionen abdeckt.<br />

Mit der europäischen Maschinenrichtlinie von<br />

2009 wird eine sichere Antriebsüberwachung<br />

für Unternehmen zur Pflicht. Antriebe sollen<br />

daher immer mehr sicherheitsrelevante Funktionen<br />

übernehmen. Diese können aber mit<br />

konventionellen Sicherheitssteuerungen nicht<br />

realisiert werden. Zudem ging bisher Sicherheit<br />

bei Maschinen mit hohen Kosten und einem erhöhten<br />

Platzbedarf einher.<br />

Motion-Control<br />

mit Safety-Funktionen<br />

Die Antriebsregler-Serie MINAS A6 erfüllt beide<br />

Anforderungen mit integrierten Sicherheitsfunktionen,<br />

die geringere Kosten, minimalen Platzbedarf<br />

und maximale Sicherheit für Bediener,<br />

Maschine und Werkzeuge gewährleisten. Gleichzeitig<br />

erfüllen sie die Sicherheitsanforderungen<br />

der Norm EN 61800-5-2. Sie hat Sicherheitsfunktionen<br />

für die Geschwindigkeitsüberwachung<br />

(SS1, SLS, SSR, SSM), Positionsüberwachung (SS2,<br />

SOS, SLI, SDI, SLA, SAR, SLP, SCA), andere Überwachungen<br />

(STO, SBC, SLT, STR, SMT) und dazu<br />

9 sichere Ein-/Ausgänge.<br />

Die VORTEILE der<br />

MINAS-A6-Serie auf einen Blick<br />

• Wegfall von Sicherheitsschaltern<br />

• Kein Anlagenstopp bei Wartungsarbeiten,<br />

keine Gefährdung des Personals bei<br />

Einrichtbetrieb und Inbetriebnahme<br />

• Sichere, reduzierte Geschwindigkeiten<br />

• Weniger Platzbedarf durch drastische<br />

Verkleinerung der Auslauf- und Pufferzonen<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

Minas A6


Inhalt 7<br />

Überwachung von<br />

Energieverbrauch und Produktionsdaten<br />

Panasonic präsentiert das weltweit erste Energie-Managementsystem,<br />

das gleichzeitig den<br />

Verbrauch elektrischer Energie, als auch Sensordaten,<br />

wie Druckluft, Druckluft, Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />

oder sonstige Energieverbrauchsrelevante<br />

Daten von Verbrauchern aufzeichnet.<br />

Dies ermöglicht ein effizientes Energiemanagementsystem<br />

nach DIN ISO 50001.<br />

Eco-POWER METER KW2M Extreme<br />

Die Multifunktionsgeräte dienen nicht nur der<br />

Kontrolle des Energieverbrauches, sondern<br />

auch der Überwachung der Energiequalität<br />

und zur Visualisierung von Messwerten. Ob im<br />

Gebäudemanagement, in kleinen oder großen<br />

Industrieunternehmen mit vielen Messpunkten<br />

– der KW2M ist der erste Schritt zur Integration<br />

eines professionellen Energiemanagementsystems<br />

in Unternehmen nach DIN ISO 50001.<br />

Eco-POWER METER<br />

KW2M Extreme auf einen Blick<br />

• 2 Ethernet-Schnittstellen, 1 RS485-Schnittstelle<br />

• Hauptmodul erweiterbar mit bis zu<br />

3 Erweiterungsmodulen<br />

• Jedes Modul kann bis zu 2 Stromkreise<br />

messen (8 Stromkreise mit<br />

3 Erweiterungsmodulen)<br />

• Integrierter Web-Server, kompatibel<br />

mit Web Creator<br />

• 4 GB interner Speicher (3 GB verfügbar<br />

für Protokolldaten)<br />

• Anzeige zur Überwachung in<br />

Echtzeit / Echtzeituhr<br />

Neue Erweiterungsmodule<br />

• Analogmodul 24-Bit-Analogeingang,<br />

RTD 0-60 V Analogeingang (z. B. für Solar- &<br />

Energiespeicherapplikationen),<br />

0-20 mA RTD (PT1000/PT100)<br />

• Digitales E/A-Modul 2 Pulseingänge,<br />

4 Ausgänge<br />

KW2M<br />

Mit dem Energiezähler<br />

KW2M Extreme lassen sich<br />

Energiesparpotenziale identifizieren


Inhalt 8<br />

FP0H – die neue multifunktionale SPS<br />

Mit der neuen Kompaktsteuerung FP0H rundet<br />

Panasonic sein umfangreiches SPS-Portfolio<br />

in Richtung Connectivity und Communication<br />

ab. Sie ist mit einem umfangreichen<br />

Set aus Hardware- und Softwarefunktionen<br />

ausgestattet. Dank zweier Ethernet-Schnittstellen,<br />

die als Switch dienen, können Daten<br />

via Ethernet gemeinsam genutzt werden. Die<br />

CPU kann zeitgleich mit verschiedenen Geräten<br />

kommunizieren. Dabei werden folgende Protokolle<br />

unterstützt: Ethernet/IP, Modbus-TCP,<br />

MEWWTOCOL und MC Protokoll. FTP-Client-/<br />

Server-Funktionen und DHCP, DNS, SNTP stehen<br />

ebenfalls zur Verfügung.<br />

Abhängig von den kundenspezifischen Automatisierungsaufgaben<br />

lässt sich die CPU im<br />

Zentralaufbau mit Kommunikationskassetten<br />

für die RS232-, RS422-, RS485-Kommunikation<br />

ergänzen.<br />

Die CPU verfügt über einen SD-Karten Slot und<br />

eine USB-Schnittstelle. Diese ermöglichen die<br />

Archivierung von Daten (Datenlogging), beispielsweise<br />

für das automatische Aufzeichnen<br />

von Prozessdaten. Somit können Projekte einfach<br />

kopiert werden, ohne dass hierzu ein PC<br />

benötigen wird. Zusätzlich ist die CPU mit einem<br />

Mini-USB-Port bestückt. Zudem bietet sie<br />

über 16 digitale Ein-/Ausgänge und ist mit den<br />

Panasonic FP0R und FP-Sigma Erweiterungsmodulen<br />

ausbaubar.<br />

Die FP0H kann mit den RTEX Positionier-Modulen<br />

erweitert werden. Dieser Hochgeschwindigkeits-Ethernet-Bus<br />

für die Automatisierung<br />

eignet sich besonders für hochdynamische einund<br />

mehrachsige Positionieraufgaben. Die Montage<br />

und der Anschluss sind denkbar einfach: für<br />

eine unaufwendige Verdrahtung sorgen Ethernet-Standardkabel<br />

(CAT5e, bis zu 100 m Abstand<br />

zwischen den Modulen). Durch den Aufbau<br />

einer Ringleitung wird eine hohe Ausfallsicherheit<br />

gewährleistet.<br />

FP0H<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 9<br />

All-In-One-Lösung FP-XH RTEX<br />

Die neue FP-XH ist mit Funktionen für elektronische<br />

Getriebe, Kupplung und Nockensteuerung<br />

als auch für Linear- und Kreisinterpolation<br />

ausgestattet. Sie vereint eine kompakte und<br />

unverwüstliche SPS mit einem Motion-Controller.<br />

Die CPU hat 16 digitale Ein-/Ausgänge, und<br />

ist zusätzlich mit 4 High-Speed-Eingängen bestückt.<br />

Die CPU ist erweiterbar mit den Panasonic<br />

FP0R und FPX Modulen.<br />

Die wichtigsten<br />

fUNKTIONEN auf einen Blick<br />

• Achsensynchronisation (Getriebeund<br />

Schaltfunktionen)<br />

• 8 Achsen, 8 digitale Eingänge,<br />

8 digitale Ausgänge<br />

• Interpolation (linear, kreis-, spiralförmig)<br />

FP-XH RTEX<br />

Die neue FP-XH RTEX kombiniert SPS<br />

und Motion Controller in einem Modul


Inhalt 10<br />

Laser Marking mit der Workstation LC 3000<br />

Am Messestand präsentiert Panasonic Electric<br />

Works schlüsselfertige und passgenaue Workstations<br />

für Klein- und Individualserien für den<br />

Handbetrieb in Laserschutzklasse 1.<br />

Die kompakte und ergonomische Laserschutzkabine<br />

LC 3000 kann unterschiedliche Markieraufgaben<br />

flexibel lösen. Verschiedene Modellvarianten<br />

garantieren ein breites Spektrum an<br />

Einsatzmöglichkeiten. Dies ermöglicht ein verfahrbarer<br />

Laserkopf in X- und Z-Richtung und<br />

die Positionierung des Werkstücks auf der in<br />

Y-Richtung bewegbaren Nutenplatte.<br />

Die LC 3000 steht sowohl mit einem Rundtakttisch<br />

als auch einer 360°-Drehachse für eine<br />

Umfangsbeschriftung zur Verfügung. Alle erforderlichen<br />

Einstellungen der Achsenbewegungen<br />

können gespeichert werden. Zahlreiche<br />

Erweiterungsmöglichkeiten erleichtern die<br />

Anpassung der Workstation an die Bedürfnisse<br />

des Anwenders und an seine Arbeitsabläufe.<br />

Die LC 3000 punktet mit servoangetriebener<br />

Kabinenschutztür mit Sichtfenster, integrierter<br />

SPS, Sicherheitslichtgitter und Sicherheitsvorrichtungen,<br />

LED-Innenbeleuchtung sowie<br />

einem Industrie-PC mit Windows 7. Die mitgelieferte<br />

Professional Lasersoftware umfasst<br />

FontMaker, LaserMarkerNAVI plus, Logo Data<br />

Conversion und Logo Data Editing.<br />

Für den Betrieb genügt ein Wechselstromanschluss<br />

(Anschluss 230 V/16 A). Wasser- und<br />

Druckluftanschluss sind nicht erforderlich.<br />

Laserbeschriftung<br />

Workstation LC 3000<br />

Die LC 3000 löst<br />

Markierungsaufgaben für<br />

Klein- und Individualserien<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 11<br />

Safety in der Fabrik<br />

SF4D Sicherheitslichtgitter<br />

Um zeitaufwändiges Einrichten bei der Inbetriebnahme<br />

zu verringern, verfügen die Lichtgitter<br />

der SF4D-Serie über LED-Anzeigen am<br />

Gerät selbst, eine Software, welche die empfangene<br />

Lichtintensität pro Lichtachse zeigt,<br />

und vieles mehr.<br />

Das SF4D-Sicherheitslichtgitter<br />

AUf einen Blick<br />

• Stabiles Gehäuse durch neu entwickeltes<br />

Aluminiumprofil verhindert Torsion<br />

(vor allem bei der Montage von längeren<br />

Lichtgittern) und ist gegen mechanische<br />

Belastungen resistent<br />

• Reichweite von bis zu 15 Metern durch<br />

verbesserte optische Eigenschaften, perfekte<br />

Ausrichtung und bessere Fokussierung<br />

• ELC-Funktion verhindert ungewollte<br />

Maschinenstillstände durch Fremdlichteinfluss<br />

oder Übersprechen<br />

• Kostenlose Software zur<br />

Parametrierung und für Wartungsaufgaben<br />

• Display am Lichtgitter gibt Auskunft über<br />

Zustand oder mögliche Fehler<br />

SF4D Sicherheitslichtgitter<br />

Aktionen am Panasonic-Messestand<br />

in Halle 4A, Stand 341<br />

Do-it-yourself und Safety überall<br />

Von der einfachen Inbetriebnahme bis<br />

zur Wartungsfreundlichkeit der Sicherheits-<br />

Lichtgitter der SF4D Serie kann der Messebesucher<br />

sich in Halle 4A, Stand 341 selbst<br />

überzeugen: Neben der „Do-it-yourself“-<br />

Aktion am Messestand läuft die SF4D<br />

Sicherheitskampagne „Safety – überall!<br />

Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen“<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Safety<br />

SF4D<br />

Minas A6<br />

KW2M<br />

FP0H<br />

FP-XH RTEX<br />

Video: Motion Control ONE-STOP-SOLUTION<br />

Laserbeschriftung<br />

LC 3000


Inhalt 12<br />

Anhand einer<br />

KHS Plasmax Maschine<br />

zeigt COPA-DATA<br />

exemplarisch, wie<br />

Maschinen durch<br />

DataAnalytics besser<br />

gewartet und damit<br />

effizienter genutzt<br />

werden können<br />

Smarte Lösung für alle<br />

Infrastrukturen und die Produktion<br />

COPA-DATA stellt vom 28. bis 30. <strong>November</strong> auf der SPS IPC Drives in<br />

Nürnberg aus. Zusammen mit spannenden Partnern präsentiert das<br />

Unternehmen in Halle 7 an Stand 590 unter anderem, wie die Software<br />

zenon die Stadt der Zukunft schon heute möglich macht.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 13<br />

Video: <strong>Industrial</strong> IoT solutions with zenon and<br />

Microsoft Azure for driving operational excellence<br />

Immer mehr Menschen ziehen in Städte. Ein<br />

Trend, der große Herausforderungen mit sich<br />

bringt. Um Ressourcenknappheit zu verhindern<br />

und die Lebensqualität zu erhöhen, muss die<br />

Stadt der Zukunft effizienter und nachhaltiger<br />

werden. COPA-DATA stellt auf der SPS IPC Drives<br />

vor, wie sich urbane Gebiete schon heute für<br />

die zukünftigen Herausforderungen rüsten<br />

können. Die Automatisierungssoftware zenon<br />

ist dabei besonders kosteneffizient und einfach<br />

in bestehende Systeme integrierbar. „Mit zenon<br />

können wir schon heute die Stadt der Zukunft<br />

umsetzen. Egal, ob es um die Steuerung des<br />

öffentlichen Nahverkehrs, der Straßenbeleuchtung<br />

oder der Müllbeseitigung geht: zenon bietet<br />

eine effiziente Lösung“, sagt Andreas Zerlett,<br />

Sales Excellence Energy & Infrastructure / Smart<br />

City bei COPA-DATA. Zum Thema Smart City<br />

wird COPA-DATA bei der Messe vom Partner<br />

SCADA-<strong>Automation</strong> unterstützt.<br />

Smart Business Solution<br />

für die Produktion<br />

Besucher erfahren außerdem alles rund um<br />

ergonomische und hochdynamische Prozesslösungen<br />

für die Bereiche Automotive, Energy<br />

& Infrastructure, Food & Beverage und Pharmaceutical.<br />

Dabei spielen Smart Factory Lösungen<br />

für die Produktion eine große Rolle. COPA-DATA<br />

zeigt, wie Innovation in der Praxis funktioniert:<br />

Der Hersteller für Abfüll- und Verpackungsanlagen<br />

KHS setzt zenon standardmäßig ein. Die<br />

Software steuert die Produktion und bereitet<br />

gesammelte Daten visuell auf. An seinem Stand<br />

zeigt COPA-DATA in einem Showcase, wie die<br />

vorausschauende Wartung von Maschinen<br />

dank neuartig analysierter Zustandsdaten funktioniert.<br />

Verschleiß beispielsweise wird so frühzeitig<br />

erkannt, wodurch die Instandhaltung der


Inhalt 14<br />

zenon bietet effiziente Lösungen,<br />

die Fabriken und Städte smarter machen<br />

Geräte schon im Voraus geplant werden kann<br />

(Predictive Maintenance).<br />

„Unsere Software zenon ermöglicht in Kombination<br />

mit Microsoft Azure verschiedenste<br />

IIoT-Anwendungen.<br />

Auf der Messe zeigen wir an einer Flaschenbeschichtungsstation<br />

unseres Kunden KHS, wie<br />

dieser von dem technologischen Zusammenspiel<br />

profitiert.<br />

In Kombination mit lernenden Algorithmen<br />

können in zenon das einwandfreie Funktionieren<br />

der Maschinen, sozusagen ihr Gesundheitszustand,<br />

und Informationen zur vorausschauenden<br />

Wartung abgelesen werden. Das<br />

nützt dem Anlagenbauer sowie dem Betreiber<br />

eben dieser Maschinen und ist ein wesentlicher<br />

Schritt in Richtung Smart Factory“, erklärt<br />

Philipp Schmidt, Head of Innovation Management<br />

bei COPA-DATA.<br />

Außerdem zeigen die COPA-DATA Partner<br />

CaderaDesign, KÖHL Maschinenbau,<br />

KROPF SOLUTIONS, neogramm und<br />

SABO Mobile IT wie sie zenon im Einsatz<br />

haben. ■ ds<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

COPA-DATA auf der SPS IPC Drives<br />

Smart Factory<br />

Smart City<br />

Video: <strong>Industrial</strong> IoT solutions<br />

with zenon and Microsoft Azure<br />

Gesprächstermin auf der SPS<br />

vereinbaren: Lisa Wüst,<br />

sales@copadata.de<br />

COPA-DATA Messe-Partner:<br />

SCADA-<strong>Automation</strong><br />

KHS<br />

CaderaDesign<br />

KÖHL Maschinenbau<br />

KROPF SOLUTIONS<br />

neogramm<br />

SABO Mobile IT<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 7, Stand 590<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


Inhalt 15<br />

Engineering Leadership<br />

Wide area<br />

Local area<br />

Hier klicken<br />

Personal area<br />

Wireless Components<br />

Engineering Leadership<br />

bei Wireless-Lösungen<br />

Edition 1 | 2016<br />

Wireless Components für <strong>Industrial</strong> <strong>Automation</strong>, Automotive, Medical und andere vertikale Märkte<br />

In der 20-seitigen eBroschüre „Wireless<br />

Components” präsentiert MSC Technologies<br />

seine breite Palette an HF-Komponenten,<br />

drahtlosen Kommunikationsgeräten,<br />

Funkmodulen und die zugehörige Software.<br />

Verschiedene Selection Guides erleichtern<br />

die Auswahl von Lösungen für WLAN,<br />

Mesh-Netzwerke, Bluetooth, ISM,<br />

GNSS/GPS, Modems, Router, Gateways, RFID<br />

und NFC. Als Original Design Manufacturer<br />

(ODM) bietet MSC Technologies eine<br />

einzigartige Kombination aus umfassender<br />

Entwicklungskompetenz und Fertigungserfahrung.<br />

Unterstützt werden kundenspezifische<br />

Anwendungen und Anforderungen für<br />

verschiedene Zielanwendungen.<br />

Ein Service von MSC Technologies GmbH<br />

Industriestraße 16, D-76297 Stutensee, Tel.: +49 7249 / 910 - 0<br />

www.msc-technologies.eu, wireless@msc-technologies.eu


Inhalt 16<br />

ICS-Security zwischen<br />

Risikomanagement und Wertschöpfung<br />

Airbus CyberSecurity schützt industrielle Infrastrukturen vor Cyber-Angriffen<br />

Wer künftig am Wertschöpfungspotenzial von Smart-Industry-Lösungen partizipieren<br />

möchte, muss in punkto Sicherheit umdenken. Denn mit zunehmender Komplexität des<br />

Lieferketten-Ökosystems steigen auch die potenziellen Risiken. Cybersecurity ist damit<br />

längst kein Selbstzweck mehr, sondern eine der entscheidenden unternehmerischen<br />

Voraussetzungen für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit in Zeiten der<br />

digitalen Transformation.


Inhalt 17<br />

Die Fertigung der Zukunft ist datengetrieben, vernetzt und transparent. Produktionsprozess,<br />

Materialfluss und ERP-Informationen verschmelzen, gleichzeitig wächst die Anzahl von Echtzeitdatenströmen<br />

und Verbindungen exponentiell an – und damit auch die Zahl möglicher Sicherheitslücken<br />

Die Industrie, im speziellen die Hightech-Fertigung,<br />

sieht sich bereits heute einem enormen<br />

Digitalisierungszwang ausgesetzt. Auch<br />

wenn jeder Technologiehersteller im Rahmen<br />

der digitalen Transformation seine ganz eigenen<br />

Strategien entwickeln und umsetzen<br />

muss, so teilen alle Smart-Industry-Konzepte<br />

letztlich ein gemeinsames Paradigma: Die<br />

Fertigung der Zukunft ist datengetrieben,<br />

vernetzt und transparent. Produktionsprozess,<br />

Materialfluss und ERP-Informationen<br />

verschmelzen, gleichzeitig wächst die Anzahl<br />

von Echtzeitdatenströmen und Verbindungen<br />

exponentiell an – und damit auch<br />

die Zahl möglicher Sicherheitslücken. Klassische<br />

Sicherheitskonzepte, die hauptsächlich<br />

auf einer Trennung von Produktionssystemen<br />

und Office-IT beruhen, halten den Herausforderungen<br />

der digitalen Fabrik sicher nicht mehr<br />

stand.<br />

gEWACHSENE Strukturen<br />

werden zum Sicherheitsproblem<br />

Als die moderne Automatisierungstechnik ihren<br />

Anfang nahm, steckte das Internet noch in<br />

den Kinderschuhen. Niemand dachte seinerzeit<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 18<br />

ernsthaft daran, Produktionssysteme mit dem<br />

Internet zu verbinden. Industriesteuersysteme<br />

wurden als isolierte Einheit betrachtet – Sicherheitsfunktionen<br />

wie Authentifizierungsmechanismen,<br />

Passwortmanagement oder Zugriffsbeschränkungen<br />

waren demnach nicht notwendig<br />

und auf Protokollebene schlichtweg<br />

nicht vorgesehen.<br />

Für ein Produktions-Subsystem genügte es, per<br />

Zweidrahtleitung oder Funk an eine höhere<br />

Hierarchie wie beispielsweise ein SPS-System<br />

angeschlossen zu sein, denn praktische Vorteile<br />

wie Echtzeitfähigkeit und Zuverlässigkeit<br />

waren die entscheidenden Parameter im<br />

Produktionsverbund.<br />

Doch wo die Flexibilität von TCP/IP von Nut-<br />

zen war oder Kosten eingespart werden konnten,<br />

wurden in den vergangenen Jahren viele<br />

Verbindungen auf das IP-Protokoll umgestellt.<br />

Einer der Haupttreiber war die Bereitstellung<br />

von Fernzugängen für Techniker und Wartungspersonal<br />

von Anlagen-Herstellern.<br />

Es entstanden organisch gewachsene Vernetzungsstrukturen<br />

mit einer heterogenen Architektur<br />

aus industriespezifischen Protokollen,<br />

lokalen Netzknoten mit Anbindung an<br />

die Office-IT und mehr oder weniger offenen<br />

Internet-Zugängen – meist mäßig dokumentiert,<br />

unzureichend segmentiert und mangels<br />

verfügbarer Richtlinien auch ohne einheitliche<br />

Standards für Zugriffsmanagement und<br />

Passwortsicherheit.<br />

Bis zu 51 Milliarden Euro Schaden in Unternehmen werden pro Jahr, so eine Studie der BitKom,<br />

aufgrund von Cyber-Attacken verursacht. Eine detaillierte Risikoanalyse identifiziert die Schwachstellen<br />

von industriellen Steuerungssystemen<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 19<br />

Cyber-Attacken kennen keine Landesgrenzen.<br />

Die Bedrohung ist weltweit vorhanden<br />

Vom Silo-Denken<br />

zum fACHÜBERgreifenden Konsens<br />

Spätestens seit dem Auftauchen von Stuxnet<br />

sowie weiteren, auf Industrienetze spezialisierten<br />

Malware-Varianten wird die Diskussion<br />

über Sicherheit in Produktionssystemen verstärkt<br />

in der Öffentlichkeit geführt. Zudem<br />

sensibilisiert die vermehrte Aufklärung in Forschung<br />

und Lehre sowie standardisierte Sicherheitsrichtlinien<br />

(IEC 62443) die Betriebe.<br />

Als Folge löst sich das ursprüngliche Silo-<br />

Denken zwischen IT-Verantwortlichen und<br />

Produktionsleitern mehr und mehr auf.<br />

Inzwischen werden professionell koordinierte<br />

Sicherheitsinitiativen von den meisten<br />

Produktionsleitern begrüßt oder sogar aktiv<br />

gefordert. Denn ein komplexer Hackerangriff<br />

oder ein auf Industrieanlagen spezialisierter<br />

Schädling gefährdet den reibungslosen Fertigungsablauf.<br />

Schon ein einzelner Sicherheitsvorfall<br />

kann zu langanhaltenden und sehr<br />

teuren Produktionsausfällen oder zur Offenlegung<br />

brisanter Betriebsgeheimnisse führen<br />

– speziell in der Hochtechnologiefertigung<br />

wie auch beim Aufbau der Produktionsumgebung<br />

selbst, denn in der Architektur von Feldbusebene<br />

und MES-Systemen sowie der Parametrisierung<br />

von speicherprogrammierbaren<br />

Steuerungen steckt mitunter jahrzehntelanges<br />

Entwicklungs-Know-how und damit geistiges<br />

Eigentum, das unbedingt geschützt werden<br />

muss.<br />

Ohne die Fachkenntnis von Produktionstechnikern<br />

und Prozessleitingenieuren lassen<br />

sich Fertigungsumgebungen nicht praxisgerecht<br />

absichern. Erst ein interdisziplinärer<br />

Ansatz, bei dem die Sichtweisen von IT- und<br />

Produktionsspezialisten sinnvoll zusammengeführt<br />

werden, ist in der Lage, Echtzeitanforderungen<br />

und Sicherheitsmechanismen<br />

zu einem ausbalancierten Sicherheitskonzept<br />

zu verbinden. Dabei müssen auch IT-Security-<br />

Spezialisten ihre Sichtweisen überprüfen und<br />

gegebenenfalls einen nachhaltigen Perspektivwechsel<br />

vornehmen, denn auch ein übertriebener<br />

Einsatz von IT-Security-Maßnahmen in<br />

der Feldebene würde letztlich in einen starren<br />

Produktionsverbund münden, der an den Praxisanforderungen<br />

der Fertigungsumgebung<br />

vorbeigeht. „One-size-fits-all“-Lösungen sind<br />

bei der Absicherung von Fertigungsumgebungen<br />

meist fehl am Platze. Erforderlich<br />

sind maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte,<br />

die sich technisch und organisatorisch nahtlos<br />

in die vorhandenen Fertigungsabläufe<br />

einbetten lassen.


Inhalt 20<br />

Risikobewertung führt zum<br />

zuverlässigen Produktionsverbund<br />

Als eines der führenden Hochtechnologieunternehmen<br />

Europas blickt Airbus auf eine lange<br />

Tradition in der Fertigung von Hightech-Produkten<br />

mit hohem Schutzbedarf zurück. Viele<br />

Erfahrungswerte und analytische Methoden<br />

des Geschäftsbereichs CyberSecurity stammen<br />

dabei direkt aus dem unternehmenseigenen<br />

operativen ICS-Umfeld (ICS: <strong>Industrial</strong> Control<br />

System) und haben sich in der Praxis schon vielfach<br />

bewährt.<br />

<strong>Industrial</strong> Security ist kein definierter Endzustand,<br />

sondern ein kontinuierlicher Prozess. Ein<br />

grundlegender erster Schritt auf dem Weg zu<br />

einer validen ICS-Sicherheitsstrategie muss deshalb<br />

eine detaillierte Risikoanalyse sein. Diese<br />

Vorgehensweise empfiehlt auch das Bundesamt<br />

für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).<br />

Im ICS-Security-Kompendium des BSI heißt es<br />

hierzu: „Die Durchführung einer wiederkehrenden<br />

(regelmäßigen bzw. anlassbezogenen) Risikoanalyse<br />

wird als verpflichtend angesehen“.<br />

Im Rahmen seiner umfassenden Security-Services<br />

entwickelt Airbus CyberSecurity ganzheitliche<br />

Sicherheitsstrategien, die exakt auf solch<br />

einer Analyse basieren. Zielsetzung ist dabei, in<br />

direkter Zusammenarbeit mit IT- und Produktions-Teams<br />

des Betreibers die fünf Top-Risiken<br />

zu identifizieren und zu dokumentieren sowie<br />

praktikable Gegenmaßnahmen zu empfehlen.<br />

Die Zielsetzungen umfassen im Einzelnen:<br />

• Den Aufbau von sicheren Remote-<br />

Zugängen für Wartung und Analyse<br />

• Die Absicherung des Produktionsverbundes<br />

sowie die Isolierung oder Überwachung von<br />

mit Schwachstellen behafteten Altsystemen<br />

durch passive Security Sensoren<br />

• Die Sicherung von Endpoints, Datenbanken<br />

und Servern (MES, HMI-Stationen, Notebooks<br />

und Mobilgeräten)<br />

• Die sichere Nutzung von portablen Medien<br />

wie USB-Sticks oder CDs<br />

• Wissenstransfer und die Bereitstellung<br />

einer Methodik für eine kontinuierliche<br />

Risikoanalyse<br />

Die Absicherung von Produktionsanlagen ist<br />

gerade für Hochtechnologieunternehmen eine<br />

komplexe Herausforderung mit zuweilen hohem<br />

Kostenaufwand. Vor dem Hintergrund von<br />

Industrie 4.0 und IoT (Internet of Things) ist eine<br />

sicherheitstechnische Bestandsaufnahme jedoch<br />

unumgänglich, um den digitalen Wandel<br />

auf eine solide Basis zu stellen.<br />

Ein Security-Assessment bietet dazu einen sinnvollen<br />

Einstiegspunkt und ist der Grundstein für<br />

alle weiteren Handlungsempfehlungen sowie<br />

den Aufbau einer langfristigen Sicherheitsstrategie.<br />

Die Kosten der Analyse bleiben dabei in<br />

einem überschaubaren Rahmen und amortisieren<br />

sich schnell durch die Minimierung von<br />

Ausfallrisiken sowie einen insgesamt zuverlässigeren<br />

Produktionsverbund. ■ ds<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 21<br />

ICS Security Maturity Check<br />

Sind Ihre ICS-Anlagen sicher?<br />

Kick-Off<br />

Dauer: 1 Tag<br />

vor Ort<br />

step<br />

01<br />

Während des Kick-Off-Meetings wird der genaue Umfang sowie die zu<br />

untersuchenden Anlagen definiert. Die Standortbesichtigung und die<br />

Aufzeichnung des Netzwerkdatenverkehrs werden festgelegt.<br />

Dokumenten-<br />

Analyse<br />

step<br />

02<br />

Dauer: 1 Woche<br />

Analyse von relevanten Dokumentationen bezogen auf den aktuellen Sicherheitsstatus<br />

in Hinblick auf ICS-Design, der sicherheitsbezogenen Organisationsstruktur sowie<br />

Richtlinien und Prozessen. Bewertung anhand Best-Practise, internationalen Standards<br />

und nationaler Regulierung.<br />

Detailanalysen vorab festgelegter ICS-Anlagen. Implementierung und Start der<br />

passiven Aufzeichnung des Netzwerkverkehrs und Überprüfung des Active<br />

Directory. Der Netzwerkverkehr wird in kritischen Bereichen für eine Woche<br />

aufgezeichnet.<br />

Defence anD Space<br />

Cyber Security<br />

ICS Security Maturity Check<br />

Sind Ihre ICS-Anlagen sicher?<br />

Kurzbeschreibung:<br />

Dank der Digitalisierung wächst die Effektivität von<br />

Produktions- und Steuerungssystemen und führt<br />

zu Kostenreduktionen und Wettbewerbsvorteilen.<br />

Andererseits werden heute autarke Produktionsund<br />

Steuerungssysteme mehr und mehr entlang<br />

der Supply Chain vernetzt. ICS-Systeme sind damit<br />

oft unbewusst der Bedrohung durch Cyber-Angriffe<br />

ausgesetzt. Industrienetzwerke und ICS-Komponenten<br />

sind verstärkt im Fokus der Angreifer, die versuchen<br />

Informationen über Produkte und Produktionsdaten<br />

zu erlangen und damit das Know-How Ihrer<br />

Angriffsziele stehlen.<br />

Das Geschäftsfeld CyberSecurity von Airbus Defence<br />

and Space bietet einen effizienten Service, um das<br />

Niveau der Absicherung von kritischen Infrastrukturen<br />

und Industrieanlagen zu bestimmen. Der ICS Security<br />

Maturity Check bewertet die ICS-Systeme anhand<br />

anerkannter Best-Practice und internationalen<br />

Standards. Hierbei werden vorhandene Maßnahmen<br />

auf Wirksamkeit validiert und Bereiche identifiziert, in<br />

denen Handlungsbedarf hinsichtlich Cybersicherheit<br />

besteht. Internationale Standards wie beispielsweise<br />

IEC 62443 sowie nationale Richtlinien und<br />

Regulierungen werden für den Bewertungsprozess<br />

verwendet. Sowohl technische Untersuchungen, wie<br />

die Analyse des Netzwerkdatenverkehrs in industriellen<br />

Netzwerken und die Überprüfung des Active Directory,<br />

als auch Prozess- und Organisationsprüfungen<br />

werden durchgeführt.<br />

Der abschließende Bericht liefert die spezifische<br />

Bedrohungslage als auch Empfehlungen, wie man<br />

sich gegen diese schützen kann.<br />

Leistungsmerkmale:<br />

• Bewertung der Absicherung von ICS-Anlagen<br />

gegen Cyber-Angriffe anhand internationaler<br />

Standards wie z. B. IEC 62443<br />

• Kundenspezifische Empfehlungen zur<br />

Optimierung der industriellen IT-Sicherheit<br />

• Standortbesichtigung mit sicherheitsrelevanten<br />

Detailanalysen<br />

Standortbesichtigung<br />

step<br />

03<br />

Dauer: 1-2 Tage<br />

vor Ort<br />

Daten-<br />

Analyse<br />

Dauer: 1 Woche<br />

step<br />

04<br />

Workshop<br />

step<br />

05<br />

Dauer: 1-2 Tage<br />

vor Ort<br />

Abschlussbericht<br />

step<br />

Workshop<br />

06<br />

Dauer: 1 Woche<br />

Analyse des Netzwerkverkehrs und des Active Directory auf Anomalien, IoCs<br />

und Abweichungen zu ICS-spezifischen Best-Practise und Standards.<br />

Workshop mit verschiedenen Verantwortlichen zu Prozessen und Technologien<br />

in Bezug auf ICS-Sicherheit:<br />

• Risiko-Management<br />

• Sicherheitsrichtlinien, Strategien hinsichtlich Organisation und Mitarbeiterschulung<br />

• Technische Sicherheitsmaßnahmen<br />

• Implementierung<br />

• Strategie in Bezug auf Audits<br />

• Sicherheitsarchitektur der ICS-Infrastruktur<br />

Ergebnis der Überprüfung des ICS-Sicherheitsprogramms gegenüber Best-Practise,<br />

nationalen und internationalen Standards.<br />

Inhalt des technischen Abschlussberichts und des Workshops:<br />

• Zusammenfassung der Analyse-Ergebnisse<br />

• Ergebnisse der Analysen des Netzwerkverkehrs und Active Directory<br />

• Dokumentation der erkannten Sicherheitsrisiken und -verwundbarkeiten<br />

• Handlungsempfehlungen für die Top 10 Sicherheitsrisiken,<br />

welche kurz-, mittel- und langfristig durchgeführt werden sollten<br />

Dieses Dokument ist nicht<br />

verbindlich. Änderungen<br />

vorbehalten. © <strong>2017</strong> Airbus<br />

CyberSecurity. AIRBUS, das<br />

Logo und die Produktnamen<br />

sind eingetragene Marken.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

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Airbus CyberSecurity auf der SPS IPC Drives<br />

Airbus CyberSecurity präsentiert auf der SPS<br />

in Halle 6, Stand 610 sein breites Produktund<br />

Dienstleistungsportfolio zur effizienten<br />

und nachhaltigen Bekämpfung von immer<br />

komplexeren Cyber-Angriffen auf IT- und industrielle<br />

Infrastrukturen.<br />

Die Experten erläutern vor Ort nicht nur, wie<br />

man sich gegen technologisch hochentwickelte<br />

und gezielte Attacken schützen kann,<br />

sondern ebenso, wie eine effiziente Cybersi-<br />

cherheits-Architektur aufgebaut wird. Auch<br />

wie Angreifer und damit verbundene Produktionsausfälle<br />

vermieden werden sowie<br />

Schwachstellen identifiziert werden können,<br />

ist Thema der diesjährigen SPS.<br />

Passend dazu werden der ICS Maturity Security<br />

Check, das Cyber Defence Center und<br />

die Next-Generation Firewalls zum Schutz vor<br />

komplexen Cyber-Bedrohungen vorgestellt.<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Industrielle Cyber-Sicherheit<br />

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Datasheet: ICS Security Maturity Check<br />

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Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


Inhalt 22<br />

Mit IO-Link zu Industrie 4.0<br />

Auf dem Weg zur intelligenten Fabrik und Smart Data spielt IO-Link eine große Rolle. Der<br />

Kommunikationsstandard steht für Digitalisierung bis in die Sensorebene. Viele Anwender<br />

verbinden einen Wechsel mit höheren Ausgaben. Dabei können mit IO-Link Kosten<br />

für Hardware und Installation signifikant gesenkt werden, besonders, wenn man IO-Link<br />

als Gesamtsystem anwendet.<br />

Kaum eine Branche hält so stark an analoger<br />

Signalübertragung fest wie die <strong>Automation</strong>.<br />

Rundfunk, Fernsehen und Kommunikation sind<br />

in weiten Teilen längst digitalisiert, denn digitale<br />

Informationen benötigen erheblich weniger<br />

Bandbreite als analoge. Hier können Anwender<br />

mit IO-Link konkret sparen, denn der Standard<br />

bietet eine bidirektionale Punkt-zu-Punkt-Verbindung<br />

mit bis zu 230,4 kBaud, die sehr zuverlässig<br />

über ungeschirmte Standardleitungen<br />

kommuniziert. Häufig sind IO-Link-Sensoren<br />

günstiger als analoge Pendants, da auf einen<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

D/A-Wandler verzichtet werden kann. Turck<br />

unterstützt IO-Link von Anfang an und bietet<br />

heute eines der umfangreichsten IO-Link-Portfolios<br />

an. Es reicht von zahlreichen Sensoren<br />

über Anschlusstechnik bis hin zu Feldbus- und<br />

Ethernet-I/O-Systemen mit IO-Link-Mastern in<br />

den Schutzarten IP20 und IP67.<br />

Vom PASSIVVERTEILER<br />

zu ETHERNET und IO-Link<br />

In den meisten Anwendungen stellen binäre<br />

I/O-Signale, beispielsweise von induktiven Nä-


Inhalt 23<br />

herungsschaltern, die häufigste Signalform dar.<br />

Noch heute werden diese vielfach mit Hilfe von<br />

passiven Verteilern (IP67) im Feld eingesammelt<br />

und über Multipolleitungen in Schaltschränken<br />

auf zentrale oder dezentrale I/O-Baugruppen<br />

(IP20) geleitet. Um Kosten für Geräte und Verdrahtung<br />

zu sparen, sehen modernere Konzepte<br />

aktive dezentrale IP67-I/O-Baugruppen im<br />

Feld vor, die die Signale im Feld einsammeln<br />

und über <strong>Industrial</strong> Ethernet oder Feldbusse an<br />

Steuerungen übertragen. So kann der Schaltschrank<br />

selbst kleiner dimensioniert werden.<br />

Hinzu kommt die günstigere Verdrahtung via<br />

<strong>Industrial</strong> Ethernet.<br />

IO-Link nutzt ungeschirmte<br />

Standard-Leitungen<br />

In Anwendungen mit hoher I/O-Dichte kann<br />

IO-Link die Kosten zusätzlich senken. Über sogenannte<br />

I/O-Hubs können bis zu<br />

16 Signale verdichtet und via<br />

Mit Aktorik zum IO-Link-Gesamtsystem<br />

Im Vergleich zu teureren Ethernet-Lösungen<br />

hat IO-Link einen entscheidenden Vorteil gegenüber<br />

Ethernet: Leistung und Kommunikation<br />

werden in einem Kabel übertragen. Beispiel:<br />

Ventilinseln. Alle großen Hersteller haben<br />

mittlerweile IO-Link-Ventile und Ventilinseln<br />

im Portfolio. Komplizierte Verbindungen über<br />

Adapter mit Sub-D-Multipolstecker können so<br />

durch günstige Standardleitungen ersetzt werden.<br />

Die TBEN-L-8IOL IO-Link Master von Turck<br />

wurden extra auf den Aktorikbetrieb optimiert.<br />

Im Unterschied zu anderen Herstellern stellen<br />

sie an zwei Ports bis zu 4 A zur Verfügung. Von<br />

den Möglichkeiten, die IO-Link bei Signalleuchten<br />

mit mehreren Segmenten freisetzt, profitie-<br />

Die IO-Link-Master der Serien<br />

TBEN-L und TBEN-S bieten mit der Funktion<br />

Simple IO-Link Device Integration (SIDI) heute<br />

schon die Möglichkeit, Turck- und Banner-Geräte per<br />

Plug-&-Play zu integrieren. Sämtliche hauseigenen IO-Link-Devices<br />

sind in die Stations-GSDML-Dateien der IO-Link-Master integriert<br />

IO-Link übertragen werden. IO-Link-Master mit<br />

vier oder acht Ports sammeln diese Daten über<br />

Distanzen von bis zu 20 Metern ein und übertragen<br />

sie gebündelt über eine Ethernet-Leitung<br />

zur Steuerung. In dieser Variante können<br />

Anwender sparen: IO-Hubs sind im Vergleich<br />

zu <strong>Industrial</strong>-Ethernet-Baugruppen preiswerter:<br />

Anstelle geschirmter Ethernet-Leitungen<br />

werden ungeschirmte Standard-Leitungen verwendet.<br />

Turcks TBIL I/O-Hubs (IP67) für IO-Link<br />

übertragen bis zu 16 I/O-Signale über robuste<br />

M12-Rundstecker mit Metallgewinden.<br />

ren Anwender im besonderen Maß. Während<br />

die Anbindung von Leuchten mit mehr als zwei<br />

Segmenten über digitale Multipol-Leitungen<br />

bereits sehr umständlich war, können IO-Link-<br />

Leuchten mit konfigurierbaren Farben pro<br />

Segment, Signaltönen und zahlreichen Zusatzfunktionen<br />

über eine Standardleitung einfach<br />

verdrahtet und bedient werden.<br />

KOSTENVORTEIL Gesamtsystem<br />

Betrachtet man das Gesamtsystem und bewertet<br />

einen Wechsel für Sensoren, Aktoren und


Inhalt 24<br />

Video: IO-Link als Wegbereiter für Industrie 4.0<br />

IO-Systeme, lassen sich durch IO-Link enorme<br />

Kosten sparen. Wenn man die Arbeitszeit für<br />

Verdrahtung und Konfektionierung mit in den<br />

Blick nimmt, schlagen die Kostenvorteile von<br />

IO-Link erst richtig durch.<br />

Mit der Entscheidung für ein IO-Link-System ist<br />

man heute schon auf Industrie-4.0-Szenarien<br />

vorbereitet. Das flexiblere Einstellen von Sensoren<br />

aus der Steuerung oder das Abfragen von<br />

Sensordaten zur vorausschauenden Wartung<br />

könnten zu einem späteren Zeitpunkt eingerichtet<br />

werden.<br />

Nicht nur IO-Link-Devices – auch die Fähigkeiten<br />

des Masters sind entscheidend, um das<br />

System später intelligent nutzen zu können.<br />

Allerdings unterscheiden sich die Geräte der<br />

Hersteller auch hier, obwohl der Kommunikations-Standard<br />

derselbe ist.<br />

So kann auf die Turck-IO-Link-Master, die in Multiprotokoll-I/O-Modulen<br />

eingebaut sind, parallel<br />

zu Profinet auch mit Modbus TCP zugegriffen<br />

werden. Das ermöglicht die Übertragung<br />

von Daten an höherliegende Industrie-4.0- oder<br />

IIoT-Systeme wie SAP PCo, Microsoft Azure oder<br />

IBM Bluemix. ■<br />

Autor: Aurel Buda, Produktmanager<br />

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28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />

NOV - <strong>2017</strong>


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Inhalt 26<br />

Induktivsensoren –<br />

Problemlöser mit Zukunft<br />

Für viele Konstrukteure und Maschinenbauer sind induktive Näherungsschalter nichts anderes<br />

als messende oder schaltende Schrauben. Doch dieser Vergleich hinkt, sie leisten viel mehr. Sie<br />

detektieren nahezu alle metallischen Gegenstände zuverlässig und verschleißfrei und erfassen<br />

exakt Positionen von metallischen Objekten in Anlagen.<br />

Die Überwachung der Endlagen an den<br />

Linearachsen einer Pick-and-Place-Einheit<br />

lässt sich mit besonders kurzen,<br />

miniaturisierten Induktivsensoren einfach<br />

realisieren. Sie erlauben besonders schnelle<br />

Beschleunigungen.


Inhalt 27<br />

Induktivsensoren sind aus dem Maschinenbau,<br />

aus Produktionsabläufen der Automobilbranche<br />

und aus der gesamten Automatisierungstechnik<br />

heutzutage nicht mehr wegzudenken.<br />

Sie sind einfach wie eine Schraube zu montieren,<br />

in Betrieb zu nehmen, zu warten und ermöglichen<br />

dank hoher Schaltfrequenzen Prozessabläufe<br />

mit großer Geschwindigkeit. Dabei<br />

ist ihr Funktionsprinzip so einfach wie genial:<br />

In einem elektromagnetischen Wechselfeld vor<br />

der aktiven Fläche werden durch Metallteile im<br />

Wirkungsbereich Wirbelströme induziert, woraufhin<br />

die Sensoren ihren Schaltzustand ändern.<br />

Obwohl die Technik heute bereits ein sehr hohes<br />

Niveau erreicht hat, sind aber längst noch<br />

nicht alle Möglichkeiten ausgereizt. Techniker<br />

und Ingenieure tüfteln ständig an neuen Lösungen<br />

und so gelangen Jahr für Jahr weitere<br />

Sensoren mit verbesserten Eigenschaften und<br />

weiteren Features auf den Markt. Sie werden<br />

dabei auch immer noch „intelligenter“ und damit<br />

zu immer effizienteren Problemlösern in<br />

den vielfältigsten Applikationen.<br />

Schon lange ist das mittelständische Familienunternehmen<br />

Balluff, einer der führenden Sensorhersteller<br />

am Markt, für seine hohe Kompetenz<br />

auf dem Gebiet der induktiven Sensoren<br />

bekannt. Und so ist der Name des Unternehmens<br />

Spezialist für raue Umgebungen<br />

Beim M30 Steelface-Sensor besteht das<br />

komplette Gehäuse einschließlich der aktiven<br />

Fläche aus Edelstahl<br />

für viele auch unverrückbar mit diesem Sensortypus<br />

verknüpft, obwohl das Produkt-Portfolio<br />

noch viel mehr Innovatives zu bieten hat.<br />

Bei den Induktivsensoren bietet Balluff aus einer<br />

Hand neben zahlreichen Standardausführungen<br />

auch eigene Bauformen für spezielle Anwendungen<br />

mit den vielfältigsten Funktionen.<br />

Technische Features wie Kurzschlussfestigkeit,<br />

Überlastschutz oder auch Intelligenz auf kleinstem<br />

Raum dank ASIC-Chips sind hier schon seit<br />

geraumer Zeit selbstverständlicher Standard.<br />

Die Integration eben dieses Chips macht auch<br />

eine Vielzahl von Bauteilen überflüssig und reduziert<br />

somit nachweislich Ausfälle und Störungen.<br />

Induktiver M12-Sensor<br />

mit erhöhtem Schaltabstand<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

Lösungen für<br />

RAUE Umgebungsbedingungen<br />

Um den zahlreichen neuen Anwendungen und<br />

Anforderungen gerecht zu werden, hat der<br />

Sensorspezialist im Laufe der Zeit spezielle Sensorfamilien<br />

von großer Vielfalt geschaffen, wie<br />

z. B. die Faktor-1-Sensoren: Sie erfassen mit<br />

identischem Schaltabstand Teile aus unterschiedlichen<br />

Metallen.<br />

Dies bringt vor allem Vorteile, wenn Objekte<br />

aus variierenden Werkstoffen zu detektieren<br />

sind. Ein weiteres Plus dieser Baureihe ist ihre


Inhalt 28<br />

Hochdruckfeste Sensoren zur Endlagenerfassung<br />

von Hydraulikzylindern<br />

Störfestigkeit gegenüber magnetischen Gleichund<br />

Wechselfeldern, was primär in Schweißoder<br />

Induktionshärteanlagen nötig ist. Gerade<br />

in solch schwierigen Umgebungen bietet es<br />

sich zudem an, auf Varianten der sogenannten<br />

Steelface-Sensoren zu setzen, bei denen das<br />

komplette Gehäuse einschließlich der aktiven<br />

Fläche aus Edelstahl besteht. Sie gibt es optional<br />

noch mit Teflon-Beschichtung. Dank dieser<br />

speziellen Eigenschaften können diese Näherungsschalter<br />

auch in rauen Umgebungen<br />

mit einem großen Verschmutzungsgrad durch<br />

Schweißspritzer oder Metallspäne eingesetzt<br />

werden.<br />

Resistent gegen<br />

aggressive Reinigungsmittel<br />

Aber auch außerhalb dieser Umgebung laufen<br />

herkömmliche Sensoren Gefahr, verschmutzt<br />

oder beschädigt zu werden. In der Lebensmittelindustrie<br />

beispielsweise müssen die zur Herstellung<br />

benutzten Anlagen meist aufwendig<br />

und mit aggressiven Mitteln gereinigt werden,<br />

was natürlich auch den verbauten Sensoren zusetzen<br />

kann. Für diese Fälle gibt es Proxinox-Sensoren,<br />

die aggressiven Reinigungsmitteln sogar<br />

in Verbindung mit Hochdruckreinigern trotzen.<br />

Sensoren mit Ecolab-Zulassung gehören ebenfalls<br />

zum Portfolio. Sind die Anforderungen noch<br />

höher, weil es Medien wie Laugen oder Säuren<br />

die Stirn zu bieten gilt, gibt es neben Teflon-Beschichtungen<br />

auch einen Voll-Teflon-Sensor für<br />

sehr extreme Bedingungen.<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

Hygienegerechter<br />

induktiver Vollteflon-Sensor<br />

für extreme Bedingungen<br />

Widerstandsfähig gegen hohen Druck<br />

Man sieht, dass es mehr und mehr auf die Widerstandsfähigkeit<br />

in bestimmten Milieus ankommt.<br />

Die Anwendungen werden immer spezifischer<br />

und die Anforderungen auch, je nach<br />

Industrie oder Einsatzgebiet. In Hydraulikzylindern<br />

oder Ventilen beispielsweise ist es nötig,<br />

die Position der Kolben zu erfassen. Hier ist<br />

der Sensor ständig in direktem Kontakt mit Öl<br />

oder anderen Medien und zudem noch sehr hohem<br />

Druck ausgesetzt. Die hierfür erhältlichen<br />

Hochdrucksensoren werden direkt im Zylinder<br />

eingesetzt und ermöglichen durch spezielle<br />

Abdichtungsverfahren sogar extreme Druckfestigkeiten<br />

bis zu 500 bar.<br />

Eine weitere Herausforderung für Sensoren<br />

können sehr hohe Umgebungstemperaturen<br />

sein, wie sie häufig in der Stahlproduktion oder<br />

bei der Glasherstellung vorkommen. Hochtem-


Inhalt 29<br />

peraturfeste Sensoren von Balluff halten sogar<br />

Temperaturen bis zu 160 °C stand und sind somit<br />

bestens für Schmiede- und Gießereiprozesse<br />

geeignet.<br />

Fit für explosionsgefährdete<br />

Bereiche<br />

Zusätzlich zu den schon schwierigen äußeren<br />

Umständen können auch noch spezielle Zulassungen<br />

für besonders gefahrbringende Umgebungen<br />

erforderlich sein. So muss beispielsweise<br />

in explosionsgefährdeten Bereichen gewährleistet<br />

sein, dass jegliche Funkenentstehung,<br />

sei es durch Defekte oder elektrostatische<br />

Aufladung, unterbunden wird. Auch dafür gibt<br />

es bei Balluff ein breites Spektrum an Sensoren<br />

für die meisten Ex-Kategorien.<br />

Besondere Vorteile ergeben sich für den Nutzer<br />

mit steigender „Sensorintelligenz“. Diese hilft,<br />

Herstellungsprozesse und Abläufe mit weniger<br />

Standzeiten und Fehlerbehebungen zu realisieren.<br />

Einen großen Beitrag dazu leistet die Implementierung<br />

von IO-Link. Die nach IEC 61131-9<br />

zertifizierte vielseitige Punkt-zu-Punkt Verbindung<br />

steht für ungehinderten Datenaustausch<br />

und hohe Funktionalität unterhalb der Bus-Ebene.<br />

Induktivsensoren mit IO-Link-Schnittstelle<br />

können quasi per Plug-and-Play über einen IO-<br />

Link-Master in ganzheitliche Anlagenkonzepte<br />

integriert werden. Neben dem Schaltsignal lassen<br />

sich so Zusatzinformationen wie die Geräteidentität,<br />

Parameterdaten und Diagnosedaten<br />

einfach übertragen. Dies ist im Zuge von<br />

Industrie 4.0 besonders interessant, schließlich<br />

gewinnt Condition Monitoring immer mehr an<br />

Bedeutung und hat sich zum Trend entwickelt.<br />

Neue Generation<br />

mit groSSem Schaltabstand<br />

Ein weiterer Innovations-Beleg ist die neue Tripleprox-Baureihe<br />

mit großem Schaltabstand<br />

– wenn man so will „Schrauben mit Weitblick“.<br />

Neben einem erweiterten Temperaturbereich<br />

von bis zu +85 °C und einer erhöhten Schalt-<br />

Trotz des sehr begrenzten Raums<br />

finden alle induktiven Miniatursensoren<br />

zur Schrittüberwachung im<br />

pneumatischen Mini-Schrittmotor Platz


Inhalt 30<br />

Einsatz von Induktivsensoren<br />

in der Automobil-Fertigung<br />

frequenz gibt es nun auch zusätzlich Varianten<br />

mit Schutzklasse II und IP68. Durch den erhöhten<br />

Schaltabstand sinkt nicht nur das Risiko<br />

von mechanischen Beschädigungen, sondern<br />

es vereinfachen sich auch der Einbau und die<br />

Einstellung, da sich dadurch auch größere Toleranzen<br />

ergeben. Variierende Abstände zwischen<br />

den zu detektierenden Objekten und<br />

Sensoren, sowie die Erkennung von unregelmäßig<br />

geformten Teilen, sind nun kein Problem<br />

mehr. Auch der Trend zur Miniaturisierung wird<br />

mithilfe solcher Weiterentwicklungen weiter<br />

vorangetrieben, da schon kleinere Schalter ausreichend<br />

große Schaltabstände aufweisen. Als<br />

Anwendungen sind neben Standardapplikationen<br />

sowohl die Erkennung von wechselnden<br />

Teilen als auch das Detektieren durch dicke Beschichtungen<br />

oder Verbundstoffe denkbar.<br />

Fasst man dies alles zusammen, so sind heutige<br />

Induktivsensoren als kleine Multitalente<br />

zu sehen. Mit „Intelligenz“ ausgestattet und<br />

vernetzt regeln sie Abläufe und sorgen für<br />

ein hohes Maß an <strong>Automation</strong>, das sich durch<br />

Features wie Condition Monitoring immer<br />

weiter steigern lässt. Das Bild vom Induktivsensor<br />

als schaltender „Schraube“ hat endgültig<br />

ausgedient. ■<br />

Autor: Henry Mischler,<br />

Produktmanager Objekterkennung bei Balluff<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Sensortechnik Überblick<br />

Informationen<br />

zu allen Produktfamilien<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 7A, Stand 303<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 31<br />

<strong>Industrial</strong> Computing &<br />

Communication Solutions<br />

Der Katalog gibt Ihnen auf 24 Seiten eine Übersicht<br />

zu den wichtigsten Produktneuheiten von BRESSNER<br />

für das Jahr <strong>2017</strong> aus den Produktbereichen:<br />

• Embedded Systeme<br />

• 19“ Industrie-Computer<br />

• Panel PCs & <strong>Industrial</strong> Displays<br />

• <strong>Industrial</strong> Flash Storage<br />

• Tablets & Handhelds<br />

• IoT Connectivity & Gateways<br />

• PCIe-/GPU-Expansions<br />

• Skype® for Business Add-ons<br />

Hier klicken!<br />

Produkt-Highlights<br />

<strong>2017</strong><br />

IndustrIal ComputIng &<br />

CommunICatIon solutIons<br />

suCCEss starts WItH tECHnologY<br />

▪ Embedded Systeme<br />

▪ 19“ Industrie Computer<br />

▪ Tablets & Handhelds<br />

▪ Panel PCs & Displays<br />

▪ <strong>Industrial</strong> Flash Storage<br />

▪ IoT Connectivity & Gateways<br />

▪ PCIe-/GPU-Expansions<br />

▪ Skype® for Business Add-ons<br />

www.bressner.de<br />

Ein Service der BRESSNER Technology GmbH<br />

Industriestr. 51, 82194 Gröbenzell, Tel.: +49 8142 47284 70<br />

www.bressner.de


Inhalt 32<br />

Das Cloud Management Tool DeviceHQ konfiguriert und steuert MultiConnect Conduit<br />

Quelle: Multitech<br />

Vom Sensor in die Cloud<br />

Flexible IoT-Lösungen mit der<br />

energieeffizienten LoRa-Technologie<br />

MSC Technologies bietet ein breites Produktportfolio von MultiTech Systems<br />

an, das auf der energieeffizienten LoRa-Technologie basiert und von Kommunikationsmodulen<br />

bis hin zu Cloud-Lösungen reicht. Das Unternehmen liefert<br />

nicht nur die Produkte, sondern unterstützt seine Kunden beim Design-In.<br />

Bei der Implementierung einer IoT-Lösung kommen<br />

zahlreiche Kommunikationstechnologien<br />

zum Einsatz, die sich in puncto Energieeffizienz,<br />

Reichweite und Zuverlässigkeit unterscheiden.<br />

Deshalb existieren verschiedene Wireless-Technologien<br />

nebeneinander. Eine dieser Technologien<br />

ist die neue LoRa-Technologie. LoRa steht<br />

für Long Range und zeichnet sich vor allem<br />

durch eine hohe Energieeffizienz aus, da die<br />

Adaptive Data Rate (ADR) der Übertragungsfrequenz<br />

die Umgebungsbedingungen berücksichtigt.<br />

Die hohe Zuverlässigkeit und Reichwei-<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 33<br />

te wird durch ein Frequenzspreizverfahren und<br />

den Einsatz vergleichsweise niedriger Übertragungsfrequenzen<br />

erreicht.<br />

Das Long Range RF-Modul MultiConnect xDot<br />

von MultiTech erweitert Sensoren mit der LoRa-<br />

Technologie. Die Transceiver arbeiten in den<br />

Frequenzbändern 868 MHz und 915 MHz sowie<br />

zukünftig 433 MHz. Diese bidirektionale<br />

Funklösung kann heute schon sehr lange Entfernungen<br />

bis zu 16 km Outdoor und 2 km Indoor<br />

abdecken. Das MultiConnect xDot basiert<br />

auf einem Low Power ARM Cortex-M3-Prozessor,<br />

auf dem z. B. das einfach programmierbare<br />

ARM mbed-Betriebssystem läuft. Abhängig von<br />

der Implementierung kann ein xDot mehrere<br />

Jahre mit einer Batterie laufen. Für anspruchsvollere<br />

Anwendungen eignet sich die leistungsfähigere<br />

Variante mDot.<br />

Die MultiConnect Dots arbeiten entweder mit<br />

der MultiConnect Conduit IP67 Basisstation<br />

oder mit dem Indoor-Gateway MultiConnect<br />

Conduit zusammen, beide Gateway-Versionen<br />

gibt es optional mit 2G/3G/4G-Konnektivität.<br />

Das Gateway verfügt über zwei Steckplätze für<br />

MultiConnect mCards, z. B. zwei LoRa mCards<br />

zur Verbindung von bis zu 10.000 Dots. Die<br />

MultiConnect Conduit IP67 Base Station und<br />

MultiConnect Conduit können als ein LoRaWAN<br />

Netzwerk-Server oder als ein Packet Forwarder<br />

fungieren und mit privaten oder öffentlichen<br />

LoRaWAN-Netzwerken arbeiten.<br />

Steckkarten für<br />

verschiedene Funktechnologien<br />

Abhängig von der Backbone-Infrastruktur sind<br />

Ausführungen mit MultiConnect Conduit mit<br />

Multitech Conduit Gateways gibt es mit 2G-, 3G- oder 4G-Konnektivität


Inhalt 34<br />

Das Outdoor-Gateway<br />

MultiConnect Conduit IP67 verfügt über<br />

zwei Steckplätze für MultiConnect mCards<br />

WiFi und Bluetooth Low Energy erhältlich. Multi-<br />

Connect mCards können GPIO, serielle Schnittstellen<br />

oder Ethernet unterstützen. Zudem ist<br />

eine mCard, die das XBee-Format unterstützt,<br />

erhältlich. Diese Möglichkeiten zeigen, dass das<br />

flexible Kommunikations-Gateway eine Lösung<br />

für eine Vielzahl industrieller IoT-Anwendungen<br />

sein kann. Basierend auf dem 32 Bit ARM9 des<br />

MultiConnect Conduits lassen sich die Applikationen<br />

entweder mit dem grafischen Tool IBM<br />

Node RED oder mit mLinux Open Embedded<br />

programmieren. Weitere Programmiersprachen,<br />

darunter Java, Python, C/C++ und C#, werden<br />

ebenfalls unterstützt.<br />

Mit dem kostenfreien Cloud Management Service<br />

DeviceHQ von MultiTech lässt sich das Multi-<br />

Connect Conduit remote konfigurieren, upgraden<br />

und steuern. Entwickler können mit Device<br />

HQ den Application Marketplace für Node-<br />

RED nutzen oder ihre eigene Node-RED-Applikation<br />

implementieren. Das MultiConnect Conduit<br />

kann mit jedem REST API Cloud-Service<br />

kommunizieren.<br />

Das Gateway ist dank seiner Konnektivität und<br />

unterschiedlicher Hardware-und Software-Konzepte<br />

eine echte IoT-Lösung vom Sensor bis in<br />

die Cloud. ■<br />

Filip Hirsch, Produkt Manager Wireless<br />

bei MSC Technologies:<br />

„Das flexible Kommunikations-Gateway<br />

ist eine echte IoT-Lösung vom Sensor<br />

in die Cloud.“<br />

Engineering Leadership<br />

Wide area<br />

Personal area<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Übersicht Wireless<br />

LoRa Modules<br />

LoRa Gateways<br />

Local area<br />

LoRa Technology<br />

Wireless Components<br />

Edition 1 | 2016<br />

eBroschüre Wireless Components<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 35<br />

Stromversorgungen<br />

für dezentrale Steuerungen<br />

Mit der Simatic ET 200SP PS bringt Siemens eine<br />

einphasige Stromversorgung für das dezentrale<br />

Peripherie-System Simatic ET 200SP auf den<br />

Markt. Die 24-Volt-Stromversorgungen aus der<br />

Sitop-Produktfamilie liefern 5 und 10 Ampere<br />

Nennstrom. Hinsichtlich Design, Bauweise und<br />

Funktionalität sind sie optimal auf den Distributed<br />

Controller abgestimmt.<br />

Durch einen Ein-/Ausschalter für die 24 Volt<br />

und steckbare Klemmen für drei Lastkreise lassen<br />

sich Inbetriebnahme und Wartung des Systems<br />

erleichtern. Die Stromversorgung verfügt<br />

über einen Strommonitor, der den aktuellen<br />

Ausgangsstrom ausgibt und beispielsweise die<br />

Optimierung des Energiemanagements ermöglicht.<br />

Mit nur 75 mm Einbautiefe lässt sich die<br />

Stromversorgung in flachen Installationsverteilern<br />

einsetzen. Die Ausgangsspannung ist<br />

auf bis zu 28 V einstellbar, um Spannungsabfälle<br />

auf langen Leitungen zu kompensieren.<br />

Die extrem flache Bauweise und die geringe<br />

Wärmeentwicklung der Stromversorgungen ermöglicht<br />

eine platzsparende Montage in Installationsverteilern.<br />

Die Stromversorgung zeichnet<br />

sich zudem durch einen erweiterten Umgebungstemperaturbereich<br />

von -30 bis +70 °C<br />

und einen Wirkungsgrad von bis zu 90 % aus.<br />

Weltweit verwendbar<br />

Aufgrund der automatischen Umschaltung der<br />

Eingangsspannung (AC 85-132/170-264 V) und<br />

der umfangreichen Zertifizierungen sind die<br />

Stromversorgungen weltweit einsetzbar. Große<br />

Leistungsreserven mit 1,5-fachem Nennstrom<br />

für 5 s/min (Extra Power) sorgen für das problemlose<br />

Schalten von Lasten mit hohem Einschaltstrom<br />

und für einen zuverlässigen Betrieb.<br />

Über steckbare Klemmen lassen sich drei<br />

einzelne Lastkreise abkoppeln, um die Inbetriebnahme<br />

und Wartung des Systems zu erleichtern.<br />

■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Sitop-Netzgeräte<br />

Siemens auf der SPS IPC DRIVES<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 11<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


Inhalt 36<br />

Offene Automatisierungslösungen für<br />

den Maschinen- und Anlagenbau<br />

Weidmüller fasst unter dem Begriff u-mation verschiedene Automatisierungsportfolios<br />

zusammen. Es entsteht eine offene, plattformunabhängige Automatisierungslösung für<br />

die jeweilige Applikation. Mit u-mation will sich Weidmüller langfristig als Lösungsanbieter<br />

für Automatisierer etablieren.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 37<br />

u-mation umfasst das Remote I/O-System u-<br />

remote, inklusive der Safety-Module, Remote<br />

I/O Module in Schutzart IP67, u-control – ein<br />

neuartiges Steuerungssystem auf Basis offener,<br />

herstellerunabhängiger Web-Technologien<br />

sowie u-view – moderne Bediengeräte (HMIs).<br />

Abgerundet wird das u-mation Angebot durch<br />

den Security Router.<br />

Über die VPN-Verbindung des Routers lassen<br />

sich Maschinen und Anlagen mit der webbasierten<br />

Fernwartungslösung u-link effizient<br />

und sicher überwachen. u-link erhöht die Anlagenproduktivität<br />

durch beschleunigten Service.<br />

Die Fernwartungslösung u-link lässt Weidmüller<br />

zukünftig auch in die Steuerungslösungen<br />

u-control einfließen, um so eine direkte und sichere<br />

Verbindung auf deren Daten zu erhalten.<br />

Durchgängige KOMMUNIKATION<br />

VOM Sensor bis in die Cloud<br />

In der Automatisierungstechnik mussten sich<br />

Kunden bisher für ein bestimmtes System, bzw.<br />

eine spezifische Plattform entscheiden und sich<br />

somit langfristig festlegen. Bei u-mation von<br />

Weidmüller ist das anders: Hier profitieren die<br />

Kunden von einem offenen System mit durchgängiger<br />

Kommunikation, das den Kunden in<br />

die Lage versetzt, flexibel auf neue technische<br />

Entwicklungen zu reagieren. Auf der Feldebene<br />

erfassen und wandeln kommunikationsfähige<br />

Signalwandler die analogen Maschinen- und<br />

Anlagendaten und stellen diese der Steuerung<br />

zur Verfügung, alternativ können die Daten in<br />

einer Cloud bereitgestellt und analysiert werden.<br />

Über ein aufsteckbares Kommunikationsmodul<br />

lassen sich elektrische Betriebsmittel in<br />

ein Netzwerk einbinden, beispielsweise eine<br />

Stromversorgung und/oder -verteilung. Anwender<br />

erhalten so detaillierte Rückschlüsse<br />

und Erkenntnisse über ihre Produktions- oder<br />

Fertigungsanlage.<br />

u-remote – das Remote-I/O-System<br />

für hohe Effizienz<br />

Ein zentraler Bestandteil des u-mation Lösungsangebots<br />

ist das Remote-I/O-System u-remote.<br />

Mit u-view und u-control bietet Weidmüller neue Automatisierungslösungen<br />

für den Maschinen- und Anlagenbau der Zukunft


Inhalt 38<br />

Es steht als IP-20-System für den Einsatz im<br />

Schaltschrank oder als IP-67-System für die direkte<br />

Montage im Feld bereit. Die u-remote<br />

IP67-Module können durch ihren IP-67-Schutz<br />

direkt in die Maschine oder Anlage positioniert<br />

werden, genau dort, wo Sensoren und Aktoren<br />

aktiv sind. Das u-remote Remote-I/O-System unterstützt<br />

die gängigen Feldbussysteme PROFINET,<br />

EtherNet/IP und EtherCAT.<br />

Mit u-remote kombinieren Anwender IP20-<br />

und IP67-Signalanbindungen innerhalb eines<br />

einzigen I/O-Systems. Dank des innovativen<br />

Gateway-Moduls entfallen separate und teure<br />

IP67-Feldbusanbindungen. Die Sub-Bus I/O-<br />

Module in Schutzart IP67 lassen sich direkt im<br />

Feld montieren. Anwender erhöhen mit dem<br />

u-remote Gateway-Modul und den angeschlossenen<br />

Sub-Bus-Modulen die Flexibilität ihrer<br />

Automatisierung und senken deren Kosten.<br />

Der in u-remote integrierte Web-Server vereinfacht<br />

die Inbetriebnahme und beschleunigt<br />

Wartungsarbeiten. Mit diesem leistungsfähigen<br />

Diagnose-Tool lässt sich die Funktionsfähigkeit<br />

von Ein- und Ausgängen bereits vor der Steuerungsanbindung<br />

simulieren. Klartext-Fehleranalysen<br />

können mit einem beliebigen Standard-Browser<br />

durchgeführt werden – vor Ort<br />

oder aus der Ferne.<br />

u-control – WEBBASIERTES Engineering<br />

Mit u-control präsentiert Weidmüller eine neue<br />

Automatisierungslösung für den Einsatz im<br />

Maschinen- und Anlagenbau. Als Basis für die<br />

Entwicklung der Engineering-Software wurde<br />

auf die Anwendung offener und herstellerunabhängiger<br />

Web-Technologien (HTML5, CSS3,<br />

JavaScript) gesetzt. Der Browser wird für den<br />

Anwender zur Applikationsplattform und erlaubt<br />

eine flexible System-Konfiguration, Programmierung<br />

gemäß IEC 61131-3 sowie die<br />

Anbindung an Schnittstellen (HMIs) in einem<br />

Web-basierenden Engineering-Tool.<br />

Die kommunikationsfähigen Signalwandler ACT 20C erfassen Signale,<br />

bereiten sie auf oder normieren diese und stellen sie zur weiteren Verarbeitung bereit<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 39<br />

Die IO-Link u-remote Module in Schutzart IP20 sorgen für deutlich verbesserte<br />

Parametrierung und Diagnostik der angeschlossenen Sensorik und Aktorik<br />

u-control ermöglicht webbasiertes Engineering für die Automatisierung


Inhalt 40<br />

Moderne Bediengeräte (HMIs) der Reihe u-view<br />

sind ein weiterer Bestandteil im Automatisierungsportfolio von u-mation<br />

Video: Detlef Grundke, Produktmanager<br />

bei Weidmüller, stellt u-control vor<br />

Eine aufwendige Installation des Engineering-Tools<br />

ist nicht erforderlich, da diese Software<br />

bereits in der Steuerung integriert ist.<br />

Zukünftig können Kunden mit u-control ihre<br />

Automatisierungsprojekte flexibler, intelligenter<br />

und auf der Basis neuester sowie offener<br />

Technologien realisieren.<br />

u-view –<br />

Human MACHINE InterfACE (HMI)<br />

Moderne Bediengeräte (HMIs) sind ein weiterer<br />

Bestandteil im Automatisierungsportfolio von<br />

u-mation. Die Mensch-Maschine-Schnittstelle<br />

ist fester Bestandteil des Gesamtkonzeptes.<br />

Angeboten werden Basis- und Premium-Linien.<br />

Die Basis-Line umfasst Geräte in den Größen<br />

4,3", 7" und 10"; die Advanced-Line 10,1" und<br />

15,6" Geräte. Projektabhängig stehen 5" oder<br />

21" Geräte bereit. Alle HMIs sind mit einem<br />

Linux-Betriebssystem sowie Browser mit HTML5<br />

ausgestattet. Multitouch-Bildschirme sind ebenso<br />

selbstverständlich wie frontseitig die hohe<br />

Schutzart IP67. Alle HMIs von Weidmüller lassen<br />

sich uneingeschränkt im industriellen Umfeld<br />

zur Überwachung und Steuerung von Maschinen<br />

und Anlagen einsetzen.<br />

Die Anbindung der HMIs an einem webbasierenden<br />

Engineering-Tool erfolgt über einen<br />

Browser mit HTML5-Schnittstelle.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 41<br />

u-link – Fernwartung per Web<br />

Die webbasierte Fernwartungslösung u-link<br />

bietet einen schnellen und sicheren Zugriff auf<br />

Maschinen und Anlagen. Zu den Vorteilen des<br />

u-link Portals zählen ein abgesicherter Remote-<br />

Zugang, eine flexible Systemstruktur, ein effizientes<br />

Management, eine schnelle Ferndiagnose<br />

sowie ein ein beschleunigter Anlagenservice.<br />

Für den sicheren Remote-Zugang dient ein<br />

Webportal mit integriertem VPN-Rendezvous-<br />

Server in Deutschland, ein Router mit integrierter<br />

SPI-Firewall (stateful inspection), die<br />

Authentifizierung durch x.509 basierte Zertifikate<br />

(OpenVPN mit SSL-Verschlüsselung) und<br />

die manuelle Zugriffsfreigabe an der Maschine.<br />

<strong>Industrial</strong> Analytics<br />

Mit <strong>Industrial</strong> Analytics versetzt Weidmüller<br />

die Maschinen- und Anlagenbauer in die Lage,<br />

proaktiv zu reagieren, bevor der Fehler auftritt<br />

– um ungeplante Maschinenstillstände zu<br />

vermeiden. Dazu verarbeitet die Analysesoftware<br />

eine große Menge an Daten, die von der<br />

Maschine generiert worden sind. Fokussiert<br />

betrachtet werden die Daten, die zum eigentlichen<br />

Maschinenverständnis erforderlich sind.<br />

Mittels künstlicher Intelligenz werden anschließend<br />

die Daten richtig interpretiert und aussagekräftige<br />

Zusammenhänge erkannt.<br />

Namhafte Maschinen- und Anlagenbauer wie<br />

Grenzebach und Boge vertrauen bereits auf die<br />

Analysesoftware von Weidmüller. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

u-remote<br />

u-control<br />

u-link<br />

<strong>Industrial</strong> Analytics<br />

Video: u-control<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 9, Stand 351<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


Inhalt 42<br />

Produktivitätssteigerung durch<br />

Leistungsüberwachung für Barcodeleser<br />

Cognex Explorer Real Time Monitoring für DataMan Barcode-Lesegeräte<br />

optimiert die Produktivität in der Fabrikautomation und Logistik<br />

Das Cognex Explorer Real Time Monitoring (RTM) System unterstützt Fertigungsmitarbeiter und<br />

Produktionsleiter bei der Leistungsüberwachung, Diagnose und Effizienzsteigerung beim Barcodelesen<br />

zur Maximierung der Produktionskapazität. Mit modernster bildbasierter Technologie nutzt es<br />

zusätzliche Informationen, die an den DataMan Lesestationen gewonnen werden. Damit ermöglicht<br />

RTM automatische Analysen der Lesevorgänge, identifiziert Prozessfehler, maximiert Leseraten<br />

und hilft dabei, Prozesse und Durchsatz in der Produktion und Logistik weiter zu optimieren.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 43<br />

Cognex Explorer Real Time Monitoring (RTM)<br />

ermöglicht die Überwachung, Diagnose und<br />

Optimierung der Prozesse, um höhere Leseraten<br />

und höheren Durchsatz zu erzielen<br />

Barcode-Lesegeräte sind in der Fabrikautomatisierung<br />

und Logistik zur Rückverfolgung<br />

von Produkten weit verbreitet und damit einer<br />

der größten Datenproduzenten in einer<br />

Industrie-4.0-Umgebung. Jedoch gibt es an<br />

den Lesestationen noch eine Fülle wertvoller<br />

Informationen, die bislang meist ungenutzt<br />

bleiben. Die Gründe dafür sind zum Teil technischer<br />

Natur: Laserbasierte Lesegeräte sind<br />

beispielsweise gar nicht in der Lage, Etiketten-<br />

oder andere Codemarkierungsprobleme<br />

zu erkennen und eine Echtzeit-Rückmeldung<br />

zu liefern. Infolgedessen fehlen Betriebsleitern<br />

die relevanten Informationen und Möglichkeiten,<br />

um Entscheidungen für operative<br />

Verbesserungen treffen zu können. Hier bieten<br />

die bildbasierten Barcode-Lesegeräte der<br />

DataMan Serie zusammen mit der Real Time<br />

Monitoring Technologie (RTM) von Cognex erhebliche<br />

Vorteile.<br />

zUSATzinformationen<br />

in Echtzeit nutzen<br />

Im Vergleich zu den laserbasierten Geräten<br />

können DataMan Lesegeräte die Leseraten<br />

auch bei schwierigen Codes und unter ungünstigen<br />

Bedingungen deutlich steigern.<br />

Einen ihrer wichtigsten Vorteile spielen sie<br />

aus, wenn Fehler im Prozess erkannt, analysiert<br />

und beseitigt werden müssen. Laserbasierte<br />

(Scanner-) Systeme geben kein Performance-Feedback,<br />

folglich bieten sie keine<br />

Kontroll- und Analysemöglichkeit, um Optimierungsmaßnahmen<br />

einzuleiten, etwa bei<br />

einer nachlassenden Qualität der Etiketten<br />

und Markierungen, oder anderen ungünstigen<br />

Veränderungen. Die bildbasierten Systeme<br />

von Cognex hingegen können nicht nur<br />

beschädigte, verzerrte, unscharfe und kontrastarme<br />

Codes zuverlässig lesen, sondern<br />

dank der Cognex Explorer Real Time Monitoring<br />

Technologie auch weitere Prozessinformationen<br />

nutzbar machen.<br />

Optimierung durch<br />

Fehlererkennung<br />

In der industriellen Praxis und unter den oft<br />

rauen Bedingungen in der Intralogistik können<br />

in bestimmten Fällen Leseschwierigkeiten<br />

auftreten. Manchmal wird ein schlechtes<br />

Ergebnis (Nichtlesung) allein durch kleine Änderungen<br />

in den Konfigurationseinstellungen<br />

verursacht. Cognex Explorer RTM ermöglicht<br />

die Protokollierung von Konfigurationsänderungen<br />

zur genauen Eingrenzung des Fehlers<br />

in der Anwendung mit der Möglichkeit,<br />

die korrekte Gerätekonfiguration umgehend<br />

wieder herzustellen.<br />

Wenn beispielsweise ein Prozessfehler dazu<br />

führt, dass ein Barcode auf einem Paket oder<br />

anderen Produkt nicht gelesen werden kann,<br />

wird das vom DataMan Barcode-Lesegerät<br />

aufgezeichnete Bild an das Cognex Explorer<br />

RTM-System gesendet. Dieses ist dank Cognex<br />

Vision-Technologie in der Lage, alle Bilder automatisch<br />

auszuwerten und zu kategorisieren.<br />

Es speichert Nichtlese-Bilder kontinuierlich in<br />

einer Datenbank und macht sie zugänglich<br />

für die weitere Betrachtung per Web-Browser.<br />

Durch den einfachen Zugang zu diesen Daten<br />

können Betriebsleiter jederzeit und von überall<br />

her feststellen, wo mögliche Ursachen für<br />

Prozessfehler liegen, und daran arbeiten, diese<br />

zu beheben, um die Produktion bzw. die<br />

Effizienz weiter zu steigern.


Inhalt 44<br />

Links: Das Dashboard zeigt die Leseraten im zeitlichen Verlauf, wobei hier bis 14.19 Uhr eine Rate von<br />

100 % erzielt wurde, danach sinkt sie kurzzeitig deutlich ab. Rechts: Das RTM-Prüfprotokoll zeigt, dass<br />

modifizierte Einstellungen den Leistungsabfall verursacht haben<br />

Signalisiert<br />

AUTOMATISCH WARTUNgsbedarf<br />

Cognex Explorer RTM verfolgt die Historie der<br />

Leseraten minutengenau über Tage, um Änderungen<br />

der Leseleistung und der Prozessqualität<br />

zu identifizieren. Das System signalisiert<br />

einen Wartungsbedarf, noch bevor Codes unleserlich<br />

werden und weitere kostenträchtige<br />

Probleme auftreten. Die Ereignisse geben Betriebsleitern<br />

Hinweise, um Ursachen für Ausfallzeiten<br />

zu identifizieren. Die schnelle und<br />

einfache Darstellung der Leseraten und weiterer<br />

Leistungsdaten der gesamten Produktionsumgebung<br />

ermöglicht zudem die Analyse<br />

und den Abgleich von Produktionslinien<br />

und einzelnen Lesestationen. Produktionsleiter<br />

können somit Engpässe beim Durchsatz<br />

erkennen, Probleme eingrenzen und durch<br />

die Optimierung der Kamerainstallation oder<br />

den Abgleich von Parametern die Effizienz<br />

weiter steigern.<br />

RTM ist BAUSTEIN für Industrie 4.0<br />

Cognex Explorer RTM wurde entwickelt, um<br />

die bildbasierten Lesefunktionen der Data-<br />

Man Barcode-Lesegeräte in Branchen wie<br />

Logistik, Elektronik, Automobil-, Pharma- sowie<br />

Lebensmittel- und Getränkeindustrie nicht<br />

nur zum Codelesen, sondern auch zur Prozessoptimierung<br />

zu nutzen. Hierbei werden die<br />

Leistungsrückmeldungen der Barcode-Lesegeräte<br />

im betrieblichen Ablauf automatisch analysiert,<br />

und die Ergebnisse können jederzeit<br />

und von überall eingesehen werden.<br />

Dank dieser Zusatzinformationen lassen sich<br />

Ursachen für Prozessfehler in einer Ferti-<br />

Links: Diagrammdarstellung einer simulierten Kontrastreduzierung bei einem gedruckten Code.<br />

Rechts: Die roten Daten zeigen den Grad des Kontrasts, die blauen Daten die Lesbarkeit des Codes


Inhalt 45<br />

Links: Hier verändert ein Barcode die optimale Position.<br />

Rechts: Heatmaps helfen dabei, solche Probleme zu diagnostizieren<br />

gungsanlage automatisch erkennen, Nichtlesungen<br />

minimieren und der Durchsatz maximieren<br />

– das ist ein echter Mehrwert der<br />

Lesegeräte und ein klarer Schritt in Richtung<br />

Industrie 4.0.<br />

Durch das Sammeln, Organisieren und Verfolgen<br />

von Zeitstempeln nach einem fehlgeschlagenen<br />

Lesevorgang ist es relativ einfach,<br />

die jeweilige Lesestation zu identifizieren und<br />

die Ursache für die Verschlechterung zu beseitigen.<br />

Das System aggregiert und analysiert<br />

Daten von bis zu 20 DataMan Barcode-Lesegeräten,<br />

erkennt für jedes Gerät die Ursachen<br />

für niedrige Leseraten und signalisiert dies<br />

unmittelbar über Online-Dashboards. Diese<br />

geben über eine browserbasierte Benutzeroberfläche<br />

konfigurationsbasierte Prüfprotokolle<br />

sowie Heatmaps aus.<br />

Aufbereitete DATEN<br />

ÜBERALL und jederzeit<br />

Die RTM-Heatmap-Funktion zeigt an, wo genau<br />

Lesungen im Moment stattfinden und wo<br />

Auffälligkeiten auftreten, z. B. wenn sich Barcode-Positionen<br />

ändern.<br />

Anhand von Heatmaps der Barcodepositionen<br />

im Bild können Korrekturmaßnahmen<br />

unmittelbar durchgeführt, die Produktivität<br />

analysiert, Einstellungen angepasst und Prozesse<br />

optimiert werden. RTM-Statistiken sind<br />

per Desktop, Tablet oder Smartphone von<br />

überall einsehbar.<br />

Ralph Kehlenbach, Senior Product Manager<br />

bei Cognex, bringt den Vorteil auf den Punkt:<br />

„RTM gibt Betriebsleitern rund um die Uhr<br />

Zugriff auf Performance-Daten, so dass sie<br />

Durch das Histogramm<br />

und die aufgenommenen<br />

Bilder lassen sich die<br />

Ursachen für Nichtlesungen<br />

schnell finden und Gegenmaßnahmen<br />

einleiten<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Barcodes lesen mit DataMan<br />

DataMan ID-Reader sind als tragbare Geräte sowie<br />

als stationäre Ausführungen verfügbar. Sie<br />

bieten eine maximale Leseleistung bei 1-D- und<br />

2-D-Codes, eine große Flexibilität, ein einfaches<br />

Setup und eine unkomplizierte Inbetriebnahme<br />

– das alles macht sie zur idealen Lösung für anspruchsvollste<br />

Industrieanwendungen. So können<br />

die DataMan 150, 260 und 360 Serien selbst<br />

stark beschädigte, zerkratzte und schlecht gedruckte<br />

Barcodes lesen. Die DataMan 503 Serie<br />

ist zudem prädestiniert für Anwendungen mit<br />

hohen Geschwindigkeiten, breiten Fördergurten<br />

und großen Abweichungen beim Leseabstand.<br />

Ein neuer Vertreter im Programm ist die<br />

DataMan 70 Serie. Das Gerät ist so klein, dass es<br />

in die Handfläche passt. Es liefert eine höhere<br />

Leistung als ein Zeilen- oder Rasterscanner bei<br />

vergleichbaren Kosten. Die flexiblen Konfigurationsmöglichkeiten<br />

und die geringe Größe<br />

unterstützen den Einbau auf engstem Raum in<br />

Fertigungslinien und Maschinen.<br />

Fehler, die während einer Schicht auftreten<br />

können, auch in ihrer Abwesenheit sofort erkennen<br />

und aus der Ferne analysieren können.<br />

Mittels RTM wurden in der Logistik bereits Effizienzsteigerungen<br />

von bis zu 2 Prozent nachgewiesen.“<br />

EinfACHES Setup<br />

für mehr Produktivität<br />

Der RTM-Controller ist einfach zu installieren<br />

und schnell über das DataMan Setup-Tool<br />

ab Version 5.7 einzurichten. Nach dem Starten<br />

der Anwendung erscheint die Anzeige<br />

für den RTM-Controller gleich unterhalb der<br />

DataMan Barcode-Lesegeräte. Das Setup und<br />

die Konfiguration verläuft ähnlich einfach wie<br />

bei einem DataMan. Sobald RTM installiert<br />

und konfiguriert ist, können die zeitbasierten<br />

Statistiken von überall im Unternehmen<br />

via Desktop, Tablet, Smartphone oder auch<br />

über einen externen Monitor mittels des im<br />

RTM-Controller integrierten HDMI-Ports betrachtet<br />

werden. Durch den Zugriff auf diese<br />

Daten über das Netzwerk unterstützt RTM intelligente<br />

Fabriken und Industrie-4.0-Umgebungen.<br />

■<br />

Autorin: Cécile Jacquin,<br />

Marcom Specialist,<br />

Cognex Germany<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Datenblatt RTM anfordern<br />

DataMan 70<br />

DataMan 503<br />

DataMan 150/260<br />

DataMan 360<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 7A, Stand 512<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />

Ralph Kehlenbach,<br />

Senior Product<br />

Manager bei Cognex<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 47<br />

groov® <strong>Industrial</strong> Edge-Gerät jetzt mit<br />

OPC-UA Server und MQTT-Protokoll für<br />

Anwendungen in der <strong>Automation</strong> sowie IIoT<br />

HY-LINE Communication Products nimmt das neue groov <strong>Industrial</strong> Edge-Gerät von Opto 22 in sein<br />

Vertriebsportfolio auf. Die neue Version von groov bindet die wichtigen IIoT-Technologien MQTT und<br />

OPC-UA Treiber direkt in seine industrielle Edge-Appliance ein.<br />

Das neue groov Edge-Gerät ist ein industriell<br />

robuster Computer, der Visualisierung, Datenhandhabung,<br />

Sicherheit und Konnektivität in<br />

einer kompakten Box vereint. Ein typischer Anwendungsfall<br />

ist die Datenerfassung von Betriebsgeräten<br />

oder dezentralen Anlagen. Mit<br />

der groov View Software lassen sich auf einfache<br />

Weise sichere, skalierbare Benutzeroberflächen<br />

für mobile Geräte und Webbrowser auf<br />

jeder beliebigen Computerplattform erstellen.<br />

Zusätzlich zur groov View Software und der<br />

Open-Source Node-RED Entwicklungsumgebung<br />

bietet das neue Release Ingenieuren,<br />

Technikern und Entwicklern ein umfassendes<br />

Set an Tools für den Einsatz im industriellen<br />

Umfeld. Mit Inductive <strong>Automation</strong> und Cirrus<br />

Link kombiniert groov bewährte Anwendungen<br />

zu einer einzigen, industriell robusten Appliance,<br />

um den heutigen Anwendungsanforderungen<br />

gerecht zu werden. Ignition Edge<br />

beinhaltet in der groov Appliance einen einge-<br />

bauten OPC-UA Server und ein MQTT-Modul.<br />

Der eingebaute OPC-UA Server enthält Treiber<br />

für gängige SPSen der Marken Rockwell <strong>Automation</strong>®<br />

Allen-Bradley, Siemens S7 und Modbus®<br />

TCP-Geräte. Andere Treiber sind gegen<br />

Aufpreis erhältlich. Sowohl das groov Edge-Gerät<br />

(Bestellnummer GROOV-AR1-BASE) als auch<br />

die groov Enterprise Lizenz mit Ignition Edge<br />

(Bestellnummer GROOV-LIC-ENT) sind ab sofort<br />

bei HY-Line Communication GmbH erhältlich.<br />

Kunden mit einer GROOV-AR1 Box können eine<br />

Groov Enterprise Lizenz erwerben, um die neuen<br />

Features zu erhalten. Bestehende Kunden<br />

mit einer groov Enterprise Lizenz unter laufender<br />

Wartung können eine Ignition Edge Lizenz<br />

ohne Aufpreis anfordern. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

www.hy-line.de/groov


Inhalt 48<br />

Industrielles IoT mit sicherem<br />

Device-Lifecycle-Management<br />

Das industrielle IoT (IIoT) erzeugt nur dann einen Mehrwert für Kunden, wenn vernetzte<br />

Geräte und Systeme aktiv überwacht und verwaltet werden. Um sicherzustellen, dass diese<br />

Geräte sicher und betriebsbereit sind sowie höchstmögliche Leistung bieten, sollte das<br />

Device-Management von Anfang an Teil einer IoT-Systemarchitektur sein.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 49<br />

Video: When it matters, it runs on Wind River<br />

Laut IDC sind derzeit 85 Prozent der bestehenden<br />

industriellen Embedded-Systeme nicht<br />

miteinander vernetzt. Da nur ein kleiner Teil des<br />

Marktes vom IIoT profitiert, müssen beträchtliche<br />

Anstrengungen unternommen werden, um<br />

das IIoT voranzubringen.<br />

Viele dieser Systeme sind seit langem in Betrieb<br />

und wurden nicht für das IoT entwickelt.<br />

Die Vernetzung dieser Altsysteme schafft daher<br />

neue Angriffsflächen, die die Sicherheit und<br />

den Datenschutz eines Unternehmens beeinträchtigen<br />

können. Wind River stellt deshalb die<br />

neueste Version seiner sicheren Device-Lifecycle-<br />

Management-Plattform vor. Die Wind River<br />

Helix Device Cloud bietet folgende Funktionen:<br />

Verbesserte Datensicherheit: Zero-Touch-Onboarding<br />

für sofort vernetzte, verwaltbare, sichere<br />

Systeme mit Intel-Technologie.


Inhalt 50<br />

Device-Lifecycle-Management mit der Wind River Helix Device Cloud<br />

Verbesserte Device-Management-Funktionen:<br />

Fernüberwachung, Software-/Firmware-Updates<br />

per Funk, Warnungen, Regeln, Kampagnen-Updates,<br />

Datenverwaltung und -überwachung basierend<br />

auf IoT-Technologie des Branchenführers<br />

und strategischen Partners Telit.<br />

Flexible Bereitstellung: Unterstützt den öffentlichen,<br />

privaten und Hybrid-Cloud-Einsatz sowie<br />

erweiterte regionale öffentliche Cloud-Hosting-Optionen.<br />

Umfangreiche Betriebssystemunterstützung:<br />

Einfache Anbindung von Systemen über einen<br />

neuen Python-Agenten, der die Verwaltung<br />

zahlreicher intelligenter Gateways und Systeme<br />

vereinfacht, die unterschiedliche Betriebssysteme<br />

nutzen.<br />

Erweiterter Satz von APIs: Vereinfacht die Kontextualisierung<br />

von Systemdaten und Anwendungen<br />

mit Geschäftsprozessen und -systemen.<br />

Die Device Cloud ist auch in das vor Kurzem<br />

eingeführte Intel Secure Device Onboard (Intel<br />

SDO) vorintegriert. Durch die Kombination von<br />

Device Cloud und Intel SDO verfügen Hersteller<br />

über die vordefinierten Tools, die für automatisches<br />

Device-Onboarding, Management, Datenanbindung<br />

und Sicherheit erforderlich sind.<br />

Dazu gehören das Zero-Touch-Onboarding, das<br />

die Risiken von Angriffen auf Sicherheit von<br />

Systemen minimiert, Datenschutz gewährleistet<br />

und ein automatisiertes Verfahren bereitstellt,<br />

das die Installation und die Onboarding-<br />

Zeit auf Sekunden reduziert.<br />

Mit der Device Cloud können Unternehmen<br />

einen erheblichen Mehrwert und eine höhere<br />

Rendite aus ihrer Investition in das IoT erzielen.<br />

Zwei Beispiele der Wind River Kunden Weatherford<br />

und Parkeon zeigen dies.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 51<br />

Die Wind River Helix Device Cloud ermöglicht die sichere Anbindung<br />

von IoT-Geräten an die IT eines Unternehmens<br />

Weatherford nutzt die Device Cloud<br />

Weatherford, ein Öl- und Gasunternehmen,<br />

war Teil des Intel-SDO-Pilotprogramms. Das<br />

Unternehmen wollte Daten bestehender Fördersystem-Controller<br />

und neuer Funksensoren<br />

über ein Gateway in die Cloud übertragen, um<br />

neue Erkenntnisse aus der Öl- und Gasproduktion<br />

zu gewinnen. Durch die Einführung von<br />

Device Cloud und Intel SDO wird Weatherford<br />

nun in der Lage sein, ein sicheres, skalierbares<br />

Ölfeld-Ökosystem zu schaffen, das von<br />

Zero-Touch-Onboarding bis hin zu einem kontinuierlichen<br />

Gateway-Management reicht.<br />

Das Unternehmen geht davon aus, dass ein<br />

Onboarding und eine Verwaltung von 290.000<br />

Bohrlöchern möglich ist, was 870.000 Sensordatenpunkten<br />

und somit Zehntausender Gateways<br />

weltweit entspricht.<br />

Parkeon verkürzt<br />

Produkteinführungszeit<br />

Parkeon, Anbieter urbaner Mobilitätslösungen,<br />

nutzt die neueste Version von Device Cloud, um<br />

intelligente, vernetzte Kiosksysteme an Straßen<br />

zu verwalten. Das Unternehmen entschied sich<br />

für Device Cloud, da es eine Lösung in kürzerer<br />

Zeit benötigte, die geringere Kosten und weniger<br />

Projektrisiken als eigens entwickelte Lösungen<br />

mit sich bringt. Parkeon sparte bei der<br />

Markteinführung einiges an Zeit ein – zwischen<br />

sechs Monaten und einem Jahr. Mit der Nutzung<br />

des IoT und der Tatsache, dass möglicherweise<br />

Millionen Nutzer auf Dienste zugreifen,<br />

die über das Parken hinausgehen, war Parkeon<br />

wegen der Cyber-Sicherheit sehr besorgt. Deshalb<br />

war eine Plattform mit integrierter Sicherheit<br />

wie die Device Cloud erforderlich.<br />

Rasche Anpassungen möglich<br />

Im IoT-Umfeld sind immer wieder Anpassungen<br />

und Änderungen notwendig, wobei die Datensicherheit<br />

dabei stets gewährleistet bleiben<br />

muss. Die geschäftlichen Prioritäten verschieben<br />

sich, sobald Unternehmen mehr Erkenntnisse<br />

aus den Prozessdaten gewinnen. Mit der<br />

neuesten Version von Device Cloud können<br />

Hersteller und IoT-Systementwickler neue Geräte<br />

und Systeme schneller auf den Markt bringen<br />

und kritische Lücken in den IoT-Betriebsabläufen<br />

rasch schließen. So ist sichergestellt, dass<br />

prozesskritische Systeme sicher und stets betriebsbereit<br />

sind sowie mit höchster Leistungsfähigkeit<br />

agieren. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Helix Device Cloud<br />

<strong>Industrial</strong> IoT: When it matters, it runs<br />

on WIND RIVER<br />

White Paper "Driving a complete<br />

security lifecycle from onboarding<br />

to device management"<br />

White Paper Device Management<br />

Parkeon Customer-Success-Story<br />

Waterous Customer-Success-Story


Inhalt 52<br />

Sensor2Cloud<br />

Individuelle Lösungen<br />

für IoT und M2M<br />

Das „Internet of Things“ (IoT) ist in der deutschen Wirtschaft angekommen. Rund 72 Prozent<br />

der Unternehmen schätzen IoT-Technologien als wichtig für Ihr Unternehmen ein, so das<br />

Ergebnis einer IDC-Studie vom Oktober 2016.<br />

Aufgrund der wachsenden Anzahl an Applikationen und Projekten stellt sich immer häufiger<br />

die Frage nach der Sicherheit der Übertragungswege sowie der im IoT-Umfeld generierten<br />

Daten. Mit Sensor2Cloud bietet Unitronic ein kompaktes Lösungskonzept, das eine sichere<br />

Möglichkeit der Datenübertragung und -speicherung in der Cloud beinhaltet.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 53<br />

CLOUD<br />

WiFi<br />

NB-IoT<br />

2G/3G/4G<br />

Ethernet<br />

DSL<br />

Gateway +<br />

Datensammler<br />

868 MHz Bluetooth ZigBee 2,4 GHz EnOcean LoRA BLE LP WAN<br />

Dinge (z. B. Sensor, Aktor)<br />

Sensor2Cloud setzt auf gängige Übertragungswege<br />

Nach Einschätzung der Marktforscher von IDC<br />

wird sich weltweit die Zahl der derzeit etwa<br />

14,9 Milliarden verbundenen „Things“ bis zum<br />

Jahr 2020 verdoppeln. Laut einer aktuellen<br />

Studie halten rund zwei Drittel der befragten<br />

deutschen Unternehmen IoT-Technologien für<br />

wichtig, befinden sich aber selbst überwiegend<br />

noch in der Evaluierungs- und Planungsphase<br />

entsprechender Initiativen. Großunternehmen<br />

treiben demnach die IoT-Adaption stärker voran<br />

als der Mittelstand.<br />

Mit IoT-Technologien wollen Firmen ihre internen<br />

Prozesse optimieren, gleichzeitig aber<br />

auch ihre Produkte verbessern. Vorhandene<br />

Entwicklungs- und Produktionsumgebungen<br />

werden durch die Integration von Sensorik sowie<br />

von eingebetteten Systemen und Konnektivität<br />

IoT-ready. Die vermehrte Vernetzung von


Sensor2 Cloud<br />

EEaas (Electronics Engineering as a Service)<br />

Device<br />

Connectivity<br />

Plattform<br />

Entwicklung<br />

Gateway<br />

VPN<br />

Funkmodul<br />

SIM-Karte<br />

ERP-<br />

Schnittstelle<br />

Power-<br />

Management<br />

Datensammler<br />

Web-Portal<br />

Sensor


Inhalt 55<br />

Geräten und Maschinen erhöht aber auch die<br />

Angriffsflächen. Datenschutz und die Datensicherheit<br />

sind für den Erfolg von IoT essenziell,<br />

weshalb für vernetzte Produkte und die Kommunikation<br />

zwischen den „Things“ hohe Sicherheitsstandards<br />

gelten müssen.<br />

In vielen Wirtschafts- und Lebensbereichen<br />

ist die Digitalisierung bereits Alltag. So finden<br />

Fahrer per App den nächsten freien Parkplatz,<br />

Disponenten erkennen Containerstandorte per<br />

Mausklick. Auch Servicetechniker müssen nicht<br />

zwangsläufig reisen, um Maschinen zu kontrollieren.<br />

Heute meldet sich die Maschine und<br />

weist auf eventuelle Fehler oder Schwachstellen<br />

hin. Um diese Form der Kommunikation zu gewährleisten,<br />

werden Fahrzeuge, Produkte und<br />

Maschinen mit Sensoren, Aktoren und kleinen<br />

Computern ausgestattet. Die Objekte sammeln<br />

Daten über sich und ihre Umwelt und leiten<br />

diese dann an eine Cloud weiter. Hier werden<br />

die Informationen analysiert, verknüpft sowie<br />

verarbeitet und verwaltet.<br />

Innovative IoT- und M2M-Lösungen<br />

IoT und die Machine-to-Machine-Kommunikation<br />

(M2M) gehören, genauso wie die Sensorik,<br />

zu einer der Kernkompetenzen des Düsseldorfer<br />

Unternehmens Unitronic.<br />

„Wir beschäftigen uns bereits seit vielen Jahren<br />

mit der Möglichkeit, Informationen zu generieren,<br />

zu übertragen, auszuwerten und zu interpretieren“,<br />

sagt Michael Haenel, Head of Development<br />

and IoT/M2M Communication bei<br />

Unitronic. „Dazu gehören auch die Übertragung<br />

dieser Daten von Gerät zu Gerät sowie die daraus<br />

resultierenden vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten.“<br />

Die IoT-Kommunikation deckt<br />

ein breites Feld ab. Sie reicht von der Prozessüberwachung,<br />

bei der zum Beispiel Temperaturen,<br />

Feuchte oder Standorte aus der Ferne kontrolliert<br />

oder Zählerstände ausgelesen werden.<br />

Dazu gehört aber auch die bidirektionale Kommunikation<br />

mit Reaktions- und Steuerungsmöglichkeiten.<br />

Hier ist oft eine Vielzahl an Geräten<br />

beteiligt, die zu einem Netzwerk verknüpft<br />

werden. „IoT- und M2M-Anwendungen müssen<br />

sich dabei nahtlos in die vorhandene Infrastruktur<br />

des Kunden integrieren und neben automatisierten<br />

Reaktionen auch manuelle Eingriffsmöglichkeiten<br />

zulassen“, erklärt Haenel.<br />

In einer dynamischen Umgebung mit unterschiedlichen<br />

Anforderungen sollten deshalb<br />

unterschiedliche Übertragungswege genutzt<br />

werden können.<br />

Dabei sollte ein breites Spektrum zur Verfügung<br />

stehen, angefangen von Kabellösungen<br />

wie Ethernet, Powerline oder die Vielzahl von<br />

industriellen Bussystemen bis zu drahtlosen<br />

Technologien wie WLAN, Mobilfunk oder LoRa.<br />

Auf diese Liste gehören aber auch proprietäre<br />

Übertragungsprotokolle in den verfügbaren<br />

ISM-Bändern, die für spezielle Anforderungen,<br />

wie zum Beispiel einen einfachen Kabelersatz<br />

oder Mesh-Funktionalitäten benötigt werden.<br />

Weitere Beispiele sind Bluetooth, EnOcean,<br />

DECT ULE und ZigBee.<br />

Flexibilität ist entscheidend<br />

Gerade in einer Umgebung, in der viele unterschiedliche<br />

Geräte vernetzt sind, spielt die Flexibilität<br />

aller beteiligten Komponenten eine<br />

maßgebliche Rolle. In Umgebungen, in denen<br />

beispielsweise Messungen durchgeführt werden,<br />

generieren Sensoren die entsprechenden<br />

Daten. Fallen dabei große Datenmengen an, ist<br />

es sinnvoll intelligente Endknoten zu verwenden,<br />

die bereits im Vorfeld in der Lage sind, die<br />

entsprechenden Informationen ganz oder teilweise<br />

zu verarbeiten. Damit reduziert sich das<br />

Datenvolumen auf den anvisierten Übertragungswegen.<br />

Müssen innerhalb eines Verbundes Daten aus<br />

mehreren Quellen zusammengeführt werden,<br />

bietet sich als Transportweg zwischen den<br />

einzelnen Endknoten und einem zentralen<br />

Datensammler die Einrichtung eines Kurzstreckenfunknetzes<br />

an. In diesem Datensammler<br />

oder Gateway lassen sich die Daten in einer<br />

Datenbank zwischenspeichern, bevor sie beispielsweise<br />

über das Internet an eine Cloud,<br />

ein Rechenzentrum oder ein anderes Backend<br />

übergeben werden.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 56<br />

Bei komplexer Sensorik sollten Messwerte bereits vor Ort vorverarbeitet werden<br />

Verschiedene Faktoren entscheiden<br />

über die Übertragungswege<br />

„Welche Übertragungswege für den Transport<br />

der Daten vom Sensor bis in die Cloud verwendet<br />

werden, hängt von der jeweiligen Applikation<br />

und von der nachgelagerten Technologie<br />

ab“, erklärt Michael Haenel. „Hier spielen<br />

Faktoren wie Reichweite, Energieverbrauch,<br />

Netzverfügbarkeiten, Datenübertragungsraten<br />

und Datenverfügbarkeiten eine zentrale Rolle.“<br />

Grundsätzlich bestehe die Wahl zwischen<br />

drahtgebundener und drahtloser Kommunikationstechnologie,<br />

wobei im IoT-Umfeld überwiegend<br />

drahtlose Medien zum Einsatz kommen.<br />

Hier reiche die Bandbreite vom Mobilfunk<br />

über WiFi oder Bluetooth, um die bekannteren<br />

zu nennen.<br />

Im Bereich der Gebäudeautomation werde dagegen<br />

häufig Z-Wave, Zigbee oder EnOcean verwendet.<br />

Ein neuer Player in diesem Bereich ist<br />

die etablierte und altbekannte DECT-Technologie,<br />

die sich für den Einsatz weiterer Applikationen<br />

geöffnet hat. Neben der bereits etablierten<br />

Sprachübertragung ist mit DECT nun auch<br />

die Übertragung von Daten möglich. In diesem<br />

Fall spricht man von DECT ULE (Ultra Low Energy).<br />

Ein verfügbares Protokoll aus dem Bereich<br />

Smart-Home wäre beispielsweise HAN FUN<br />

(Home Area Network FUNctional protocol).<br />

Der Vorteil dieser Technologie ist unter anderem<br />

auch, dass DECT in einem lizensierten Frequenzband<br />

arbeitet, in dem keine weiteren Teilnehmer<br />

Störungen verursachen können, wie es<br />

in den „öffentlichen“ ISM-Bändern der Fall ist. So<br />

lassen sich auch Applikationen realisieren, bei<br />

denen eine „Echtzeitübertragung“ bzw. Quality<br />

of Service (QoS) gefordert ist. Unter Verwendung<br />

dieser Technologie kann man mit festen<br />

Antwortzeiten rechnen.<br />

GroSSe Distanzen überbrücken<br />

Wo große Reichweiten gefragt sind, kommen<br />

überwiegend LoRa oder spezielle Module mit<br />

proprietären Funkprotokollen und einer sehr<br />

hohen Sendeleistung in den niedrigen verfüg-<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 57<br />

baren ISM-Frequenzbändern zum Einsatz, so<br />

Haenel. Smart Metering dagegen, setze meist<br />

auf (Wireless-) MBus-Verbindungen. Hinzu kommen<br />

zahlreiche proprietäre Lösungen für spezielle<br />

Anwendungsfälle wie beispielsweise der<br />

einfache Kabelersatz oder Mesh-Netzwerk-Lösungen,<br />

bei denen ein Datentelegramm über<br />

mehrere Netzwerkteilnehmer „springen“ kann,<br />

um zu einem bestimmten Ziel zu gelangen, zu<br />

dem keine direkte Verbindung besteht.<br />

Fokus auf LOW-Power-Anwendungen<br />

Viel Aufmerksamkeit bekommen aktuell auch<br />

die verschiedenen LPWA-Technologien (Low<br />

Power Wide Area Network). Dazu gehört beispielsweise<br />

LoRaWAN, das sich auf Applikationen<br />

fokussiert, die nur geringe Datenmengen,<br />

allerdings über eine große Reichweite versenden<br />

müssen. Gleichzeitig müssen sie die Anforderung<br />

erfüllen, batteriebetriebene Lösungen<br />

über eine extrem lange Laufzeit zu ermöglichen.<br />

Vor Kurzem verabschiedet und bereits in<br />

ersten Gebieten verfügbar wurde Narrowband<br />

IoT, eine LPWA-Technologie, die den Anforderungen<br />

typischer IoT-Applikationen gerecht<br />

wird. Hierbei handelt es sich um eine natürliche<br />

Evolution des Mobilfunknetzes, welches in<br />

den meisten Fällen nur über Softwareupdates<br />

der LTE-Basisstationen NB-IoT fähig gemacht<br />

werden kann. Ziel der Netzwerkoperatoren ist<br />

eine flächendeckende Ausleuchtung Deutschlands<br />

bis zum Jahr 2019. Durch Optimierungen<br />

der Luftschnittstelle wird eine größere Reichweite<br />

und somit eine bessere Durchdringung<br />

erreicht. Das ermöglicht erstmals auch Applikationen,<br />

die sich in einer schwierigen Umgebung,<br />

beispielsweise in Kanälen oder tiefen Kellern<br />

befinden.<br />

Für jeden Anwendungsfall<br />

die richtige Lösung<br />

Dreh- und Angelpunkt für die Daten bleibt nach<br />

der Übertragung über die ausgewählten Medien<br />

das Rechenzentrum im Unternehmen oder<br />

die Cloud des IT-Partners. Aus Sicherheitsgründen<br />

setzten viele Unternehmen oft noch auf<br />

das eigene Rechenzentrum respektive auf eine<br />

private Cloud im Datacenter eines Partners.<br />

Public Clouds sind den meisten Anwendern zu<br />

unsicher, wenn es um wertvolle IoT-Daten geht.<br />

„Die Übertragung hochsensibler Daten sowie<br />

deren Speicherung ist Vertrauenssache“,<br />

weiß Haenel aus Erfahrung. Unitronic schnürt<br />

deshalb für seine Kunden ein Komplettpaket,<br />

das die gesamte Wertschöpfungskette einer<br />

IoT-Anwendung abdeckt. Das beginnt mit der<br />

Beratung, wobei die Spezialisten gemeinsam<br />

mit dem Kunden einen Anforderungskatalog<br />

erstellen, der sämtliche Use-Cases sowie alle<br />

Anforderungen abdeckt, die eine Applikation<br />

oder ein System erfüllen sollen. Ein Anwendungsbeispiel<br />

wäre das Monitoring, mit dem<br />

sich aus der Ferne bestimmte Prozesse überwachen<br />

lassen, beispielsweise die Temperatur und<br />

die Luftfeuchte in einem Gewächshaus. Auch<br />

für die Überwachung lassen sich IoT-Lösungen<br />

verwenden, um aus der Ferne notwendige Aktionen<br />

auszuführen. Das kann beispielsweise das<br />

Einschalten einer Lüftung oder einer Bewässerung<br />

sein. Der Betriebszustand ist dann auch<br />

„remote“ jederzeit überprüfbar. Die IoT-Applikation<br />

lässt sich bei Bedarf mit Firmware-Updates<br />

oder Applikations-Updates aufrüsten.<br />

Prozessoptimierung via IoT<br />

Selbst für die Optimierung von Prozessen können<br />

IoT-Applikationen hervorragend genutzt<br />

werden. So lassen sich Informationen, die durch<br />

die Überwachung gewonnen werden, dazu verwenden,<br />

die gesamte Applikation zu optimieren.<br />

Wird beispielsweise im Gewächshaus eine<br />

vorgegebene Temperatur überschritten, erfolgt<br />

ein automatischer Alarm, der eine zeitnahe Reaktion<br />

ermöglicht und größere Schäden verhindern<br />

kann. Automatisierung ist eine weitere<br />

gefragte IoT-Anwendung. Dafür kann die Applikationsintelligenz<br />

so weit ausgebaut werden,<br />

dass diese nahezu autonom arbeitet. Die<br />

Informationen aus oben genannten Beispielen<br />

könnten dazu verwendet werden, dass die Lüftung<br />

sich automatisch einschaltet oder die Bewässerung<br />

gestartet wird, sobald die vorgege-


Inhalt 58<br />

bene Temperaturschwelle überschritten oder<br />

die Feuchte zu gering wird.<br />

Anwendungsbeispiele wie diese sind die Basis<br />

für jeden Anforderungskatalog sowie eine<br />

individuelle, zielführende Beratung. Anhand<br />

der so gewonnenen Ergebnisse erarbeitet das<br />

Unitronic-Team dann ein kundenspezifisches<br />

Lösungskonzept. Dabei wird die vorhandene<br />

Technologie beim Kunden ebenso in die Planung<br />

einbezogen, wie notwendige Neuinvestitionen.<br />

Eine Skalierbarkeit der entstehenden<br />

Applikationen oder Lösung ist hierbei eine<br />

Grundvoraussetzung.<br />

Sensor2Cloud-Lösungen<br />

AUS einer Hand<br />

Individual-Projekte gehören ebenso zum Portfolio<br />

der Düsseldorfer, wie Lösungen „von der<br />

Stange“. Konnektivität ist ein wesentliches<br />

Merkmal einer professionellen IoT-Umgebung,<br />

wobei vorhandene Netzwerkstrukturen ebenso<br />

zum Einsatz kommen können, wie neue Kommunikationswege.<br />

Sind für eine Applikation<br />

SIM-Karten notwendig, werden diese entsprechend<br />

der Kundenanforderungen konfiguriert<br />

und in entsprechende Rahmenverträge übernommen.<br />

Hier kooperiert Unitronic mit allen<br />

großen Mobilfunkanbietern, um den Kunden<br />

einen größtmöglichen Aktionsradius und die<br />

entsprechende Flexibilität zu bieten.<br />

Proof-of-Concept, Testumgebungen, Zertifizierungen<br />

sowie eine Serienbelieferung sind<br />

ebenfalls Bestandteil des Paketes. „Durch unser<br />

Konzept des ‚One-Stop-Shops’ haben Kunden<br />

zahlreiche Optionen, um auf den IoT-Zug aufzuspringen“,<br />

so Haenel. „Einerseits stehen Standardlösungen<br />

zur Verfügung, andererseits realisieren<br />

wir aber auch sehr spezifische und individuelle<br />

Applikationen. Damit lassen sich in vielen Bereichen<br />

Wettbewerbsvorteile erzielen.“ ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

www.unitronic.de<br />

News<br />

Kommunikation<br />

Sensorik<br />

M2M<br />

Entwicklung<br />

Kontakt: info@unitronic.de<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 5, Stand 420<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 59<br />

Leistung zuverlässig<br />

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ower components GmbH<br />

erstrasse 10<br />

nterhaching / München<br />

0) 89 / 614 503 10<br />

0) 89 / 614 503 20<br />

-line.de<br />

e.de/power<br />

büros<br />

E-Book von<br />

HY-LINE<br />

.hy-line.de/power<br />

power@hy-line.de<br />

Beratung: +49 89 / 614 503 - 10 | power@hy-line.de<br />

Hier klicken<br />

HY-Line aG switzerland<br />

Hochstrasse 355<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

Phone: +41 (0) 52 / 647 42 00<br />

Fax: +41 (0) 52 / 647 42 01<br />

info@hy-line.ch<br />

www.hy-line.ch<br />

artpool.de / A10731 / 5-<strong>2017</strong> / 1000<br />

STROMVERSORGUNG<br />

LEISTUNGSELEKTRONIK<br />

Power TechNologIes<br />

In dem 40-seitigen E-Book stellt die HY-LINE<br />

Power Components ihr Angebot an hochwertigen<br />

Schlüsselbauteilen und -komponenten<br />

der Leistungselektronik und Stromversorgungstechnik<br />

vor. Der Power Spezialist präsentiert<br />

AC/DC- und DC/DC-Wandlermodule für<br />

modulare Stromversorgungskonzepte von<br />

0,5 W bis 4 kW, komplette Stromversorgungen<br />

bis 120 kW, Stromversorgungs-ICs, POL-Regler,<br />

hocheffiziente Schalter auf GaN-Basis,<br />

IGBT-Module und -Treiber, Brückengleichrichter,<br />

Folienkondensatoren, Superkondensatoren und<br />

-Module, induktive Bauelemente und Datenund<br />

Schnittstellenkoppler.<br />

Ein Service der HY-LINE Power Components GmbH<br />

Inselkammerstr. 10, 82008 Unterhaching, www.hy-line.de<br />

Beratung: +49 89 / 614 503 - 10, power@hy-line.de


Inhalt 60<br />

Flexibel erweiterbare Embedded<br />

Box-PCs neu bei BRESSNER<br />

Rechenintensive Anwendungen wie sie in der Industrieautomation, der Logistik oder<br />

Bildverarbeitung zum Einsatz kommen, setzen hoch leistungsfähige IT-Systeme voraus.<br />

Im Rahmen der neuen Embedded Box-PC-Serie BT-790X bietet Bressner die Modelle<br />

BT-7900, BT-7901, BT-7902 und BT-7903 an.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 61<br />

Die Embedded-Box-PCs sind<br />

für industrielle Einsätze auch unter<br />

schwierigen Bedingungen geeignet.<br />

Sie sind flexibel erweiterbar, sodass den<br />

Einsatzmöglichkeiten kaum Grenzen gesetzt<br />

sind. Ab sofort sind die neuen Box-PCs mit unterschiedlichen<br />

Ausstattungen und umfangreicher<br />

Konnektivität erhältlich.<br />

„Das Besondere an diesem Industrierechner ist,<br />

dass er entweder mit Intel® Xeon® Prozessoren<br />

Die Embedded Box-PC-Modelle BT-7900, BT-7901,<br />

BT-7902 und BT-7903 sind mit unterschiedlichen<br />

Ausstattungen ab sofort bei Bressner erhältlich


Inhalt 62<br />

der 6. Generation E3 oder Intel® Core i-Prozessoren<br />

der 6. oder 7. Generation ausgestattet<br />

werden kann“, sagt Josef Bressner, Geschäftsführer<br />

der Bressner Technology GmbH. Im Vordergrund<br />

steht hier die hohe Performance bei<br />

minimalem Stromverbrauch.<br />

Lüfter nur bei hoher Rechenlast<br />

Das System ist komplett lüfterlos, kann aber<br />

durch den Einbau eines Smart Fan auch für ex-<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

trem rechenintensive Anwendungen eingesetzt<br />

werden, beispielsweise als Hochleistungs-<br />

Server in Serverräumen. Die Modelle der<br />

Embedded Box PC-Serie BT-790X sind außerdem<br />

besonders robust, sturz- und vibrationssicher<br />

und werden auch höchsten Anforderungen<br />

an Zuverlässigkeit und Sicherheit gerecht.<br />

Sie sind zertifiziert nach CE, FCC Class A und für<br />

Betriebstemperaturen von -20 °C bis +55 ° C<br />

ausgelegt.


Inhalt 63<br />

Leistungsmerkmale der<br />

Embedded Box-PC-Serie BT-790X im Überblick<br />

• BT-7900 – Grundmodell ohne<br />

Erweiterungssteckplätze<br />

• BT-7901, BT-7902 und BT-7903 - Modelle mit<br />

verschiedenen PCIe-Erweiterungssteckplätzen<br />

• bis zu 32 GB RAM möglich<br />

• 3 x LAN-Ports (2x WGI211AT &<br />

1x WGI219LM GbE mit iAMT)<br />

• mit und ohne Erweiterungsplätze PCIe 3.0<br />

lieferbar<br />

• RAID 1 oder 0 mit 2,5" HDDs oder<br />

SSDs möglich<br />

• bis zu drei Displays gleichzeitig<br />

(1 x DVI-D, 1 x VGA, 1 x HDMI)<br />

• 6 USB-3.0-Ports, 2 x RS-232/422/485-<br />

und 4 x RS232-Ports für Zusatzgeräte<br />

• flexible Stromversorgung DC 9~36 V<br />

oder mit Netzteil für die Steckdose 220 V<br />

• Mainboard-Batterie praktisch über die<br />

Front wechselbar<br />

• optional mit Lüfter, WiFi- und LTE-Modem<br />

mit SIM-Slot.<br />

• Stromverbrauch max. 75 W<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

BT-790X-Serie<br />

Datenblatt BT-7900<br />

Datenblatt BT-7901/7902/7903<br />

reliminary<br />

Embbedd Computing<br />

FPC-7900<br />

Robust Box PC with Intel® Xeon® E3/6 th & 7 th Generation Core TM i7/i5/i3 Processor<br />

Features<br />

• Fanless design<br />

• Wide range DC power input (9~36V)<br />

• DP/HDMI Combo x1+HDMI +VGA x1+DVI x1 (support 3 independent<br />

display)<br />

• Power on/off delay control / configurable ignition power control<br />

• TPM2.0 support<br />

• RTC battery service window support<br />

• Two-mPCIe for optional WiFi/3G/4G/GPS or I/O expansion supported<br />

• 2 SATA SSD (1 x removable, 1 x internal), support RAID 0,1<br />

• Front-accessible I/O support<br />

System<br />

CPU<br />

Memory<br />

Chipset<br />

Graphics<br />

ATA<br />

LAN Chipset<br />

Watchdog Timer<br />

I/O<br />

Serial Port<br />

USB Port<br />

LAN<br />

Video Port<br />

Intel ® Xeon ® E3/6 th &7 th generation Corei7/i5/i3<br />

processor in LGA1151 socket<br />

2 x 260-pin DDR4 SO-DIMM sockets, supporting<br />

2133 MHz SDRAM up to 32GB<br />

Intel ® C236<br />

Integrated Intel ® HD Graphics<br />

2 x Serial ATA ports with 600MB/s HDD transfer rate<br />

2 x Intel ® WGI211AT GbE controllers<br />

1 x Intel ® WGI219LM GbE controller w/ iAMT 11.0<br />

1~255 levels reset<br />

2 x RS-232/422/485 configurable via DB-9<br />

connectors<br />

4 x RS-232 ports via DB-9 connectors<br />

6 x USB 3.0/ 2.0 ports<br />

Internal USB dongle (Optional)<br />

3 x RJ-45 ports for GbE<br />

1 x DP/HDMI Combo<br />

1 x HDMI<br />

1 x DB-15 female connector for Analog RGB<br />

1 x DVI-D female connector for digital video<br />

Environmental<br />

-20 ~ 55°C (-4 ~ 131°F), ambient w/ air flow, ( w/<br />

35W TDP CPU, fanless)<br />

Operating Temp.<br />

-20 ~ 50°C (-4 ~ 122°F), ambient w/ air flow (w/<br />

51W/65W TDP CPU, w/ SMART FAN control)<br />

Storage Temp. -40 ~ 85°C (-40 ~ 185°F)<br />

Operating Humidity 10 ~ 95% @ 70°C (non-condensing)<br />

Vibration<br />

3 Grms/5~500Hz/random operation w/ SSD<br />

Operating 40G (11ms), Non-operating 60G with<br />

Shock<br />

SSD<br />

Crash 100G, 11ms<br />

Qualification<br />

Certification<br />

Power Requirement<br />

Power Input<br />

CE, FCC Class A<br />

DC 9~36V input ( w/ 4-pin DC input terminal<br />

block,combining remote power on/off switch<br />

2-pin teminal block : IGN, GND<br />

reliminary<br />

Ignition Switch<br />

Power Consumption Max. 75W (w/o I/O card)<br />

Storage<br />

Type<br />

2 x 2.5” drive bays<br />

Embbedd Computing<br />

FPC-7901/7902/7903<br />

Robust Box PC with Intel® Xeon® E3/6 th & 7 th Generation Core TM i7/i<br />

Features<br />

• Fanless design<br />

• Wide range DC power input (9~36<br />

• DP/HDMI Combo x1+HDMI +VGA<br />

display)<br />

• Power on/off delay control / config<br />

• TPM2.0 support<br />

• RTC battery service window suppo<br />

• Two-mPCIe for optional WiFi/3G/4<br />

• 2 SATA SSD (1 x removable, 1 x inte<br />

• Front-accessible I/O support<br />

System<br />

Storage Temp. -40 ~ 85°C<br />

Intel ® Xeon ® E3/6 th &7 th generation Corei7/i5/i3<br />

CPU<br />

Operating Humidity 10 ~ 95%<br />

processor in LGA1151 socket<br />

2 x 260-pin DDR4 SO-DIMM sockets, supporting Vibration<br />

3 Grms/5~<br />

Memory<br />

2133 MHz SDRAM up to 32GB<br />

Operating<br />

Chipset<br />

Intel ® C236<br />

Shock<br />

SSD<br />

Crash 100<br />

Graphics<br />

Integrated Intel ® HD Graphics<br />

Qualification<br />

ATA<br />

2 x Serial ATA ports with 600MB/s HDD transfer rate<br />

Certification CE, FCC C<br />

2 x Intel ® WGI211AT GbE controllers<br />

LAN Chipset<br />

1 x Intel ® WGI219LM GbE controller w/ iAMT 11.0 Power Requirement<br />

Watchdog Timer 1~255 levels reset<br />

DC 9~36V<br />

Power Input<br />

block,com<br />

I/O<br />

Ignition Switch 2-pin temi<br />

2 x RS-232/422/485 configurable via DB-9<br />

Serial Port connectors<br />

Power Consumption Max. 75W<br />

4 x RS-232 ports via DB-9 connectors<br />

Storage<br />

6 x USB 3.0/ 2.0 ports<br />

USB Port<br />

2 x 2.5” dr<br />

Internal USB dongle (Optional)<br />

Type<br />

1 x CFast<br />

LAN<br />

3 x RJ-45 ports for GbE<br />

Mechanical<br />

1 x DP/HDMI Combo<br />

1 x HDMI<br />

Construction Aluminum<br />

1 x DB-15 female connector for Analog RGB<br />

Video Port<br />

Mounting<br />

Wall-moun<br />

1 x DVI-D female connector for digital video<br />

output<br />

Weight 7kg (15.43<br />

Dimensions


Inhalt 64<br />

Lösungen für dynamische<br />

Bewegung und präzise Positionierung<br />

Auf der SPS IPC Drives präsentiert Dynetics in Halle 4, Stand 490,<br />

lineare Servomotoren, Kugelgewindetriebe, elektrische Zylinder,<br />

Piezo-Motoren und Controller-Module sowie ASICs für die Motor- und<br />

Bewegungssteuerung.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 65<br />

Linearer Servomotor für hochdichte<br />

Anwendungen und hohe Auflösung<br />

Der lineare Servomotor (siehe Video) ist ein<br />

hochpräziser, zuverlässiger, wartungs- und rastfreier<br />

bürstenloser Antrieb. Er besteht lediglich<br />

aus einer Welle mit einem Dauermagneten aus<br />

einer Neodym-Eisen-Bor-Legierung und einem<br />

Treiber (Forcer) aus zylindrischen Spulenwicklungen.<br />

Die Motoren der Baureihe SS des Herstellers<br />

Nippon Pulse Motor (NPM) entwickeln eine<br />

höhere Schubkraft als herkömmliche Motoren<br />

gleicher Baugröße. Sie sind für Anwendungen<br />

mit engem Bauraum geeignet. Der maximal<br />

nutzbare Hub der Welle beträgt über 2 Meter.<br />

Kundenspezifische Wellenlängen und unterschiedliche<br />

Wicklungsvarianten des Treibers<br />

sind möglich. Die linearen Servomotoren gibt<br />

es in verschiedenen Wellendurchmessern.<br />

Die SS-Motoren sind ideal für industrielle Anwendungen,<br />

bei denen mehrere Treiber auf<br />

einer einzigen Welle realisiert werden müssen.<br />

Der Motor hat einen sehr hohen Wirkungsgrad<br />

bei nur geringer Wärmeentwicklung. Damit eignet<br />

er sich optimal für sensitive Anwendungen,<br />

z. B. in den Biowissenschaften.<br />

Linearer Servomotor<br />

Controllermodul für komplizierte Bewegungsprofile<br />

Der FMAX-4 X-2SD ist ein Controllermodul für<br />

Schritt- und Servomotoren, das auf einem ASIC<br />

von NPM und einem Servotreiber basiert. Das<br />

Modul bietet Funktionen zur einfachen Konfiguration<br />

von komplizierten Bewegungsprofilen<br />

bis zu vier Achsen, wobei die X- und Y-Achsen<br />

sowohl rotierende als auch lineare bürstenlose<br />

Gleichstrommotoren sein können (z. B lineare<br />

Servomotoren von NPM). Die Z und U-Achsen<br />

können mit zusätzlichen Treibern auch Motoren<br />

anderer Technologien steuern. Das FMAX-<br />

Modul kann bei 2-bis 4-Achsen linear und bei<br />

2-Achsen zirkular interpolieren. Es unterstützt<br />

13 Homingroutinen, „fliegende“ Einstellung von<br />

Geschwindigkeit und Position, absolute und inkrementale<br />

Position, sowie S-Kurve und trapezförmige<br />

Bewegungsprofile. Das Controllermodul<br />

kann in ein selbständiges Zwei-Achsen-System<br />

integriert werden. Benötigt werden nur noch<br />

Netzteil, Motor und Kabel.<br />

Controllermodule<br />

Das FMAX-Modul ist für Anwendungen mit komplizierten Bewegungsprofilen von<br />

Linearantrieben und Robotik sowie Mikroskope, Scanner und ähnliche Systeme geeignet


Inhalt 66<br />

Hochwertige präzise Kugelgewindetriebe aus Japan<br />

Kugelgewindetriebe sind die bevorzugten Gewindespindeln<br />

in Industrie- und Präzisionsmaschinen.<br />

Ein Kugelgewindetrieb, auch Kugelumlaufspindel<br />

genannt, ist ein mechanischer<br />

Linearantrieb, der Drehbewegung in lineare Bewegung<br />

mit wenig Reibung übersetzt. Er besteht<br />

aus einer Kugelgewindespindel, einer Kugelgewinde-Mutter,<br />

in der die Kugeln integriert<br />

sind, und einer Kugel-Rückführung.<br />

Der Hersteller KSS gilt als Spezialist für hochpräzise<br />

Kugelgewindetriebe. So hat KSS 2001<br />

den weltweit kleinsten Kugelgewindetrieb<br />

entwickelt, der mit einem Wellendurchmesser<br />

Die Kugelgewindetriebe von<br />

KSS zeichnen sich durch hohe Genauigkeit<br />

bei einem hohen Wirkungsgrad aus<br />

von nur 1,8 Millimetern und einer kompakten,<br />

kupplungsfreien Kugelumlaufspindel punktet.<br />

Kugelgewindetriebe von KSS kombinieren hohe<br />

Genauigkeit mit hohem Wirkungsgrad. KSS<br />

bietet eine große Auswahl an Kugelgewindetrieben,<br />

besonders für Anwendungen, die eine<br />

minimale innere Reibung und einen exakten<br />

Lauf zusammen mit einem geringen Antriebsmoment<br />

und einer hohen Steifigkeit erfordern.<br />

Die Fertigung der Qualitätsprodukte erfolgt im<br />

Werk Niigata Prefecture in Japan.<br />

Kompakte elektrische Zylinder<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

Kugelgewindetriebe<br />

Dynetics hat das Sortiment der linearen Motoren<br />

mit elektrischen Minizylindern erweitert,<br />

die auf den Schrittmotorantrieben des Hersteller<br />

KSS basieren. Diese Linearantriebe sind in ein<br />

hochentwickeltes Steuersystem integrierbar.<br />

Elektrische Zylinder lassen sich besser steuern<br />

und sind zuverlässiger als Pneumatikzylinder,<br />

wenn mehrere Positionen auf der Linearstrecke<br />

mit einer hohen Reproduzierbarkeit anzufahren<br />

sind. Beschleunigung und Geschwindigkeit<br />

können nach Bedarf gesteuert werden. Die<br />

elektrischen Zylinder sind zum Teil auch kostengünstiger,<br />

wartungsfrei und bieten eine optimale<br />

Energiebilanz. Servomotorantriebe sind<br />

im Gegensatz zu Schrittmotorantrieben immer<br />

dann vor Vorteil, wenn Dynamik, hohe Präzision<br />

und ein verschleißfreier, geräuscharmer<br />

Antrieb gefordert sind. Schrittmotorantriebe<br />

sind vorteilhaft bei vertikalen Positionierungen,<br />

insbesondere wenn neben einer Linearbewegung<br />

auch eine rotierende Bewegung verlangt<br />

wird. Der Hohlwelle ist z. B. für Saugfunktionen<br />

nutzbar. Die elektrischen Zylinder von KSS basieren<br />

auf Hybrid-Schrittmotoren. Sie arbeiten<br />

schnell und präzise: Ideal für hochwertige Antriebe<br />

mit langer Lebensdauer, die nur geringe


Inhalt 67<br />

Die elektrischen Zylinder von KSS<br />

sind für hochwertige Antriebe mit<br />

langer Lebensdauer geeignet<br />

oder keine Wartung erfordern. Die KSS Linearantriebe<br />

sind unter der Serienbezeichnung<br />

AR/CL und SiMB und MoBo erhältlich. Angeboten<br />

werden die verschiedenen Modelle in den<br />

Ausführungen Captive und Non-Captive. Alle<br />

Linearantriebe der neuen Serie haben eine stark<br />

erhöhte mechanische Stabilität und eine hohe<br />

Positioniergenauigkeit. Bei der Hochpräzisionsversion<br />

sind Positionier-Wiederholgenauigkeiten<br />

von ± 0,005 mm realisierbar.<br />

Die eingebauten linearen Kugelumlaufausführungen<br />

nehmen radiale Lasten und Lastmomente<br />

auf. Schwingungen beim Anhalten werden<br />

effektiv unterdrückt. Zur Auswahl stehen<br />

Hübe von 20 mm bis zu 100 mm.<br />

KOMPAKTE elektrische Zylinder<br />

(AR/CL-Reihe)<br />

Die Serie besteht aus kompakten Zylinderreihen<br />

auf der Basis von 2-Phasen-Hohlwellen-<br />

Hybridschrittmotoren mit integriertem Kugelgewindetrieben<br />

und eventuell einer Passfedernut<br />

(BSSP). Die neuen Zylinder gibt es mit<br />

zwei Flanschabmessungen der Schrittmotoren:<br />

28 mm (NEMA11) und 42 mm (NEMA 17). Die<br />

AR-Version kommt mit integrierter Verdrehsicherung<br />

(Captive). Die CL-Version hat keine<br />

Verdrehsicherung (Non-Captive). Angeboten<br />

werden die Zylinder mit verschiedenen Wellendurchmessern<br />

und Gewinden.<br />

AR-Zylinder (Captive)<br />

KSS Miniatur-Kugelgewindetriebe im schlanken<br />

Gehäuse mit Passfedernut (BSSP) als Element<br />

der integrierten Verdrehsicherung. Für den Aktuator<br />

ist keine externe Verdrehsicherung mehr<br />

erforderlich.<br />

CL-Zylinder (Non-Captive)<br />

Einfache Konstruktion mit Gewindewelle im<br />

Hohlwellen-Hybridschrittmotor. Bei dieser Ausführung<br />

verfügt die Gewindespindel als Teil des<br />

Schrittmotorrotors im Zylinder über keine integrierte<br />

Verdrehsicherung.<br />

Elektrische Zylinder


Inhalt 68<br />

PCL6000 Serie: Controller-ICs mit Zirkularund<br />

Helikalinterpolation<br />

Die PCL6000-Serie verfügt über ein ganzes<br />

Arsenal von erweiterten Funktionen, die den<br />

Benutzer in die Lage versetzt, komplizierte Bewegungssteuerungen<br />

von zwei (PCL6025B) bis<br />

vier Achsen (PCL6045B) leicht zu realisieren.<br />

Diese ASICs können im QFP- oder BGA-Gehäuse<br />

geliefert werden.<br />

Die Controller-IC-Serie wird am Markt für ihre<br />

Linear- und Zirkularinterpolationsfähigkeiten<br />

geschätzt. Nun wurde sie um die Bausteine<br />

PCL6045BL und PCL6046 erweitert, die über<br />

eine dritte Interpolationsfunktion verfügen, um<br />

Spiral- oder Helikalinterpolationenen bei vier<br />

Achsen zu ermöglichen.<br />

Bei diesem Bewegungsprofil werden lineare<br />

und zirkulare Bewegungsprofile gleichzeitig<br />

verwendet, um die Bewegung in drei Dimensionen<br />

zu realisieren. Die X- und Y-Achse synchronisiert<br />

sich mit der Z-Achse bei einer im oder<br />

gegen den Urzeigersinn wirkende Helix-Anfahrbewegung.<br />

Die Spiral-Interpolation ist einsetzbar<br />

bei Beschleunigung und Verzögerung.<br />

Merkmale der PCL6000-Serie:<br />

• Erkennung verlorener Schritte<br />

• Vorspeicherung (Pre-buffering) für<br />

kontinuierliche Bewegung<br />

• Lineare Interpolation<br />

• Antiruckelregelung<br />

• Reduzierung vom Motorgeräusch<br />

• Vollständig anpassbare lineare und<br />

S-Kurven-Beschleunigung/Verzögerung<br />

• Direktes (on-the-fly) Überschreiben der<br />

Beschleunigungs- oder Zielposition<br />

• Integrierte Homingroutine<br />

Controller-ICs<br />

Die Controller-ICs können für die Steuerung von 3D-Druckern/3D-Scanner,<br />

CNC-Werkzeugmaschinen, Laserschneidemaschinen, Laserbeschriftungssystemen,<br />

Lasergravursystemen und Maschinen für die Halbleiterfertigung verwendet werden<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 69<br />

Die Piezo-Motoren von Tekceleo arbeiten mit der<br />

passenden Steuerung nanometergenau ohne Verdrehspiel<br />

Kompakte Piezo-Motoren von Tekceleo<br />

Piezo-Motoren punkten mit einfacher mechanischer<br />

Struktur, geräuschlosem Betrieb, kurzen<br />

Ansprechzeiten und einem günstigen Verhältnis<br />

von Drehmoment zu Gewicht. Zudem benötigen<br />

sie keine Energie zur Verriegelung.<br />

Tekceleo (Vertrieb Dynetics GmbH) hat die patentierte<br />

WAVELLING Technologie entwickelt,<br />

die auf dem piezoelektrischen Effekt mit mechanischen<br />

Wellen basiert. Diese Betriebsart bietet<br />

eine hohe Leistungsdichte zusammen mit einem<br />

guten Wirkungsgrad für Kleinmotoren. Mit<br />

den passenden Ansteuersignalen bewegt sich<br />

der Rotor Schritt für Schritt zur Zielposition –<br />

nanometergenau und ohne Verdrehspiel. Der<br />

Direktantrieb verriegelt sich beim Abschalten<br />

ohne jeglichen Stromverbrauch. Die Piezo-Motoren<br />

von Tekceleo gibt es mit Durchmessern<br />

von 20 mm, 30 mm, 45 mm, 60 mm, 75 mm und<br />

150 mm. Die Nenndrehzahlen variieren von 10<br />

bis 600 UPM. Die nominalen Drehmomente variieren,<br />

abhängig von der Motorart, von einigen<br />

Millinewtonmetern bis zu 3 Newtonmetern.<br />

Die Motoren können mit Sensoren für Drehzahl<br />

und Position oder Drehmoment geliefert werden.<br />

Auch kundenspezifische Varianten, z. B. inklusive<br />

Linearfunktionen, etc. sind realisierbar.<br />

■ ds<br />

Piezo-Motoren<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Linearer Servomotor<br />

Controllermodule<br />

Kugelgewindetriebe<br />

Elektrische Zylinder<br />

Controller-ICs<br />

Piezo-Motoren<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 4, Stand 490<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


Inhalt 70<br />

Mit Augmented Reality zur<br />

effizienten Anlagenoptimierung<br />

Eine deutlich verbesserte Maschinen- und Anlagenwartung ganz einfach per<br />

Tablet – mit der Schneider Electric Augmented Reality App Vijeo 360* ist dies<br />

möglich. Die Applikation ermöglicht es Anwendern, mithilfe von Augmented<br />

Reality, Prozessdaten und virtuelle Objekte auf einzelne Komponenten oder<br />

die gesamte Anlage zu projizieren.<br />

Innovatives Visualisierungs-Tool zur<br />

schnellen Maschinendiagnose


Inhalt 71<br />

Video: Bühler – EcoStruxure Augmented Operator Advisor<br />

Die eingebaute Kamera des Tablets erfasst dabei<br />

alle relevanten Elemente innerhalb der Produktionsumgebung.<br />

Das aufgenommene Live-<br />

Bild wird unmittelbar um die Echtzeitdaten der<br />

Maschine und des Produktionsprozesses ergänzt.<br />

Anlagenbetreiber haben somit jederzeit<br />

Zugang zu wichtigen Maschinendaten und KPIs<br />

wie zum Beispiel Energiebedarf, Produktivität,<br />

Prozessdaten und Maschinenzustände.<br />

In Maschinen VIRTUELL reinschauen<br />

Vijeo 360 ermöglicht zudem einen virtuellen<br />

Blick in die Maschine – ohne diese manuell öffnen<br />

bzw. stoppen zu müssen. Service-Techniker<br />

können die verbauten Komponenten virtuell<br />

einsehen und erhalten via Tablet direkten Zugriff<br />

auf Handbücher, Datenblätter, Dokumentationen<br />

sowie Videos zu Wartung und Reparatur.<br />

Dadurch können nicht nur unnötige Stillstandzeiten<br />

vermieden, sondern Defekte schnellstmöglich<br />

ausfindig gemacht und behoben werden.<br />

Durch das Anbringen virtueller Notizen<br />

können dem Wartungspersonal zudem noch<br />

zu erledigende Arbeiten zugänglich gemacht<br />

werden. Kurze Video-Anleitungen unterstützen<br />

im Anschluss bei der Durchführung. Anfallende<br />

Papierarbeit wird so auf ein Minimum reduziert<br />

und Arbeitsabläufe werden dank der virtuellen<br />

Unterstützung maßgeblich erleichtert.<br />

Apps für diverse Betriebssysteme<br />

Die Anwendung ist individuell konfigurierbar<br />

und ermöglicht Zugriff auf SQL-Datenbanken<br />

sowie speicherprogrammierbare Steuerungen<br />

von Schneider Electric und anderen Herstellern.<br />

Vijeo 360 ist als App für Apple iPads ab iOS10<br />

bereits verfügbar, Versionen für Android und<br />

Windows Geräte folgen. ■ ds<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Augmented Reality mit Vijeo 360<br />

Video: Bühler – EcoStruxure<br />

Augmented Operator Advisor<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 1, Stand 540<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />

* Hinweis: Schneider Electric benennt Vijeo 360 in Kürze in EcoStruxure Augmented Operator Advisor um<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 72<br />

Die wasserdichte Push-Pull Rundsteckverbinderserie<br />

Y-Circ P-T von Yamaichi ermöglicht die störungsfreie<br />

Übertragung von Signalen bis zu 10 Gbps.<br />

Wasserdichte<br />

Push-Pull-Steckverbinderserie<br />

Yamaichi Electronics erweitert die Push-Pull-Rundsteckverbinderserie<br />

Y-Circ® P um die IP68-konforme wasserdichte Variante Y-Circ P T-Serie.<br />

Der neue wasserdichte Y-Circ P T-Serie basiert<br />

auf der Technologie der Y-Circ-P-Produktfamilie<br />

von Yamaichi Electronics, die zu den bereits<br />

existierenden Serien am Markt steckbar ist. Bei<br />

der Entwicklung lag der Fokus auf Miniaturisierung,<br />

um neue Vorteile zu ermöglichen. Die<br />

Y-Circ P T-Serie verfügt darüber hinaus über<br />

eine einteilige Spannzange für fehlerfreies Montieren<br />

und eine optimierte Mechanik für zuverlässige<br />

Verriegelung. Das ermöglicht höhere<br />

Steckzyklen und dank spezieller Polbilder für<br />

High-Speed-Datenübertragung die störungsfreie<br />

Übertragung von Signalen bis zu 10 Gbps.<br />

NOV - <strong>2017</strong><br />

Miniaturisierung reduziert Kosten,<br />

Platzbedarf und Montageaufwand<br />

Die neue Buchse ist auf dem gleichen reduzierten<br />

Bauraum untergebracht wie die zugrundeliegende<br />

kompakte Buchse der schon länger<br />

bestehenden B-Serie, samt Kontaktträger und<br />

Gehäusecodierung.<br />

Die IP68-Abdichtung verfügt nicht nur über<br />

ähnliche Abmessungen, sondern integriert<br />

auch den gesamten Verriegelungsmechanismus<br />

und stellt das Wiederverwenden der Isolatoren<br />

der B-Serie sicher.


Inhalt 73<br />

Fehlerfreie Montage<br />

mit einteiliger Spannzange<br />

Mit der optimierten Kabelabdichtung lässt sich<br />

der neue wasserdichte Steckverbinder wesentlich<br />

robuster, schneller und risikoärmer montieren.<br />

Die Dichtung zum Kabel hin wurde – im<br />

Vergleich zu marktüblichen Steckverbindern<br />

mit bis zu drei Teilen – auf eine einzige abdichtende<br />

Spannzange reduziert. Dies vereinfacht<br />

die Montage und minimiert das Risiko von<br />

Dichtungsbeschädigungen deutlich.<br />

Zuverlässige Verriegelung<br />

durch optimierte Mechanik<br />

Das neue Konzept des Y-Circ P T-Serie umfasst<br />

auch das optimierte Verriegelungssystem. Die<br />

üblicherweise drei oder mehr Rasthaken, die<br />

beim Montieren für Halt sorgen, wurden auf<br />

zwei Stück reduziert und verlängert, wodurch<br />

sich hohe Steckzyklen realisieren lassen. Die<br />

längeren Haken ermöglichen die gleichen Codierungen<br />

wie bei der B-Serie.<br />

tion. Den ersten Einstieg für Interessenten bietet<br />

der Produkt-Konfigurator.<br />

Aktuelle und zukünftige Varianten<br />

Die Varianten der T-Serie in der Größe 09 sind<br />

vorläufig als Kabelstecker und Kabeldosen sowie<br />

auch als Gerätedosen in verschiedenen<br />

Ausführungen ab sofort erhältlich. Weitere Größen<br />

sind in Vorbereitung.<br />

Matthias Schuster, Produktmanager für die<br />

komplette Y-Circ P Produktfamilie bei Yamaichi<br />

Electronics, erläutert die Y-Circ P T-Serie: „Die<br />

wasserdichte T-Serie der Push-Pull-Rundsteckverbinder<br />

Y-Circ P ist der nächste Innovationsschritt,<br />

der völlig neue Anwendungsbereiche<br />

erschließt. Datenraten bis 10 Gbit/s bieten auch<br />

für künftige Datenübertragungsaufgaben in Industrie-<br />

und Data-Networking-Applikationen<br />

ausreichend Reserven.“ ■ ds<br />

ENGINEERED TO CONNECT<br />

Produktion in Deutschland<br />

Um die schnelle und flexible Produktion zu<br />

ermöglichen, wird auch die neue wasserdichte<br />

Y-Circ P T-Serie bei Yamaichi Electronics in<br />

Deutschland produziert. Die unternehmenseigene<br />

Fertigung punktet mit hoher Fertigungstiefe<br />

und jahrelanger Erfahrung im Bereich der<br />

Steckverbinderproduktion und Kabelkonfek-<br />

NEW<br />

Configure your product online!<br />

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CIRCULAR PUSH-PULL CONNECTORS<br />

Y-CIRC ® P<br />

CIRC<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Y-Circ P T-Serie<br />

Produkt-Konfigurator<br />

Katalog: Circulator Push-Pull<br />

connectors Y-CIRC® P<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 9, Stand 315<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


Inhalt 74<br />

Lüfterlose Medizin- und Industrie-<br />

Schaltnetzteile in Schutzklasse I oder II<br />

für Betrieb bis 85 °C<br />

AC-DC-Netzteil<br />

Da kein Lüfter erforderlich ist, eignet sie sich die CUS150M-Serie für Anwendungen<br />

bei denen Lüftergeräusche stören<br />

Mit der CUS150M-Serie hat die TDK Corporation ihre bereits am Markt<br />

etablierte CUS-Familie erweitert. Die neue Schaltnetzteil-Serie von<br />

TDK-Lambda kann bei Umgebungstemperaturen von bis zu 85 °C<br />

ohne Zwangsbelüftung betrieben zu werden.<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 75<br />

Die CUS150M-Serie ist in 4 verschiedenen Gehäusearten<br />

erhältlich und liefert bis zu 150 Watt<br />

Ausgangsleistung. Sie ist sowohl für Schutzklasse-I-<br />

als auch für Schutzklasse-II-Geräte<br />

geeignet. Da kein Lüfter erforderlich ist, eignet<br />

sie sich unter anderem hervorragend für Anwendungen<br />

bei denen Lüftergeräusche stören,<br />

etwa in Krankenhäusern, im Dental- und<br />

Homecare- Bereich, beim Rundfunk, in der Labor-,<br />

Prüf- und Messtechnik sowie in diversen Industriebereichen.<br />

Darüber hinaus sind die Netzgeräte<br />

bis 5.000 Meter Arbeitshöhe einsetzbar.<br />

Die Version mit einem U-Profil misst 116 x 38.5<br />

x 64 mm (L x H x B) und liefert bei Kontaktkühlung<br />

eine Ausgangsleistung von 150 Watt bei<br />

50 °C, 100 Watt bei 70 °C und 50 Watt bei 80 ° C<br />

Umgebungstemperatur. Mit einem Luftstrom<br />

von nur 1 m/s kann die Ausgangsleistung auf<br />

140 Watt bei 70 °C bzw. 75 Watt bei 85 °C erhöht<br />

werden.<br />

Open-Frame<br />

Die Open-Frame-Version hat ein Standardformat<br />

von 2 Zoll x 4 Zoll (50,8 x 101,6 mm) bei nur<br />

31,5 mm Einbauhöhe und liefert konvektionsgekühlt<br />

bei 40 °C eine Ausgangsleistung von<br />

120 Watt. Bei Zwangsbelüftung erhöht sich die<br />

Leistung auf 150 Watt bei 50 °C bzw. 140 Watt<br />

bei 70 °C oder 75 Watt bei 85 °C. Optional stehen<br />

ein geschlossenes Gehäuse oder ein Gerät<br />

mit Lüfter auf der Oberseite zur Verfügung.<br />

Die CUS150M-Serie arbeitet mit 85-264 V AC<br />

Eingangsspannung und ist mit den Ausgangsspannungen<br />

12 V, 15 V, 18 V, 24 V, 28 V, 36 V und<br />

48 V DC verfügbar. Die Geräte haben eine Leerlaufleistungsaufnahme<br />

von unter 0,5 Watt und<br />

erzielen einen Wirkungsgrad von bis zu 94 Prozent.<br />

Hohe Isolationsspannung<br />

Die Isolationsspannung beträgt 4.000 V AC (2 x<br />

MOPPs) zwischen Ein- und Ausgang, 1.500 V AC<br />

(1 x MOPP) zwischen Eingang und Masse und<br />

1.500 V AC (1 x MOPP) zwischen Ausgang und<br />

Masse. Dadurch eignen sich die Netzteile auch<br />

für Medizinanwendungen mit B- und BF-Klassifizierung.<br />

Der Erdableitstrom ist kleiner als 250<br />

µA und der Berührungsstrom kleiner als 100 µA.<br />

Die CUS150M-Serie ist zertifiziert nach IEC/EN/<br />

ES 60601-1 und IEC/EN/US 60950-1; mit CE-<br />

Zeichen gemäß Niederspannungsrichtlinie und<br />

RoHS2-Richtlinie. Die EMV entspricht EN 55011-B,<br />

EN 55032-B und FCC Klasse B bei leitungsgebundener<br />

und abgestrahlter Störemission (Schutzklasse<br />

I und II). Des Weiteren entsprechen die<br />

Geräte der EN61000-3-2 sowie IEC60601-1-2<br />

(ed. 4) und IEC 61000-4 bei der Störfestigkeit.<br />

Darüber hinaus sind die Geräte für Anwendungen<br />

mit der Hausgerätenorm EN60335-1 vorbereitet.<br />

■ ds<br />

Power Supplies, DC-DC Converters and EMC/EMI Filters<br />

Healthcare<br />

Innovating Reliable Power<br />

Jetzt mehr erfahren!<br />

Übersicht CUS150M-Serie<br />

Datenblätter und Application Notes<br />

Broschüre Healthcare Power<br />

Supplies<br />

SPS IPC Drives<br />

Halle 4, Stand 121<br />

Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong><br />

EMEA - Edition 1.1


Inhalt 76<br />

Hybridsteckverbindersystem verringert<br />

Verkabelungs- und Wartungsaufwand<br />

Der Verkabelungsaufwand ist bei der konventionellen Verkabelung von elektrischen Motoren,<br />

Servoantrieben und Lineareinheiten sehr hoch. Für verschiedene, getrennte Aufgaben werden<br />

derzeit oft separate Leitungen für Leistung- und Daten-Signalübertragung eingesetzt. Dieses<br />

Verdrahtungskonzept ist nicht nur teuer, sondern auch platz - und wartungsunfreundlich. Das<br />

neuentwickelte Hybridsteckverbindersystem CONEC SuperCon verringert den Aufwand durch<br />

eine clevere Einkabeltechnologie.<br />

Anlagen- und Maschinenbauer sehen sich bei<br />

der Verkabelung einem zunehmenden Kostendruck<br />

und der Miniaturisierung der Endgeräte<br />

in Verbindung mit einem steigenden Datenvolumen<br />

und hohen Übertragungsgeschwindigkeiten<br />

konfrontiert. Während beim konventionellen<br />

Ansatz jeder einzelne Motor separat und<br />

aufwendig mit dem Schaltschrank verkabelt<br />

wird, sind beim dezentralen Ansatz viele Verbraucher<br />

über eine Daisy Chain mit einheitlichen<br />

Verbindungsleitungen verkettet.<br />

Die neu entwickelte SuperCon Serie erhöht<br />

die Effizienz, weil sie Spannungsversorgung<br />

und Datenübertragung über eine speziell entwickelte<br />

Hybridleitung zusammenfasst. Diese<br />

Einkabeltechnologie entspricht der modernen<br />

Verbindungs- und Schnittstellenverdrahtungstechnik.<br />

Identisches Herzstück<br />

Die derzeit drei Baugrößen der CONEC SuperCon<br />

Hybridsteckverbinder verwenden alle das iden-<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 77<br />

tische Herzstück: ein separat geschirmtes 4-poliges<br />

Datenelement zur Übertragung von <strong>Industrial</strong><br />

Ethernet nach ISO 11801 Class D oder<br />

alternativ Signale mit Stromstärken bis 3 A. Dabei<br />

können Litzenquerschnitte bis AWG22/0,34 mm²<br />

und Litzendurchmesser bis 1,6 mm einfach<br />

konfektioniert werden. Die durchgängig trapezförmigen<br />

Schirmhülsen des Datenelementes<br />

bieten eine 360°-Schirmung über die gesamte<br />

Verbindungslänge hinweg. Vervollständigt<br />

werden die drei Baugrößen durch eine auf den<br />

jeweiligen Anwendungsfall zugeschnittene<br />

Anzahl von Leistungskontakten. Die Verriegelung<br />

wird mit einem Bajonettschnellverschluss<br />

sichergestellt, so dass eine zeitraubende Verschraubung<br />

mittels Drehmomentschlüssel entfällt.<br />

Durch eine Vierteldrehung wird eine sichere<br />

Verbindung und die IP67-Schutzart erreicht.<br />

Das Bajonett kann nur verriegelt werden, wenn<br />

die Hybridsteckverbinder komplett gesteckt<br />

sind. Die Gefahr eines Ausfalls durch nicht komplett<br />

gesteckte oder definiert verschraubte<br />

Steckverbinder wird somit stark reduziert. Zwei<br />

beziehungsweise drei unterschiedliche Codierungen<br />

je Steckgesicht sorgen dafür, dass für<br />

unterschiedliche Einsatzzwecke untereinander<br />

unversteckbare Steckverbinder erzeugt werden<br />

können.<br />

Verschiedene BAUgröSSen<br />

Der kleinste B12-Hybridsteckverbinder hat zwei<br />

vergoldete Leistungskontakte, wobei Litzenquerschnitte<br />

bis AWG18/0,75 mm² angeschlossen<br />

werden können. Übertragen werden können<br />

dadurch maximal 10 A (bei 30 °C) bei einer<br />

Bemessungsspannung von 60 VDC. Somit eignet<br />

sich diese Baugröße ideal für kleine Gleichstromantriebe<br />

oder Sonderfunktionen.<br />

Die B17-Hybridsteckverbinder werden mit vier<br />

unterschiedlichen Polzahlausprägungen der<br />

Leistungskontakte angeboten. Angefangen mit<br />

einer 3-poligen (2+PE) Variante mit einem Bemessungsstrom<br />

von 14 A (bei 30 °C) und einer<br />

Bemessungsspannung von 630 VAC, wobei hier<br />

ein Litzenquerschnitt bis AWG16/1,5 mm² verwendet<br />

werden kann. Ähnlich aufgebaut sind<br />

die Varianten mit 4 (3+PE) beziehungsweise<br />

5 (4+PE) Leistungskontakten. Die technischen<br />

Daten entsprechen dabei der 3-poligen (2+PE)<br />

Variante. Diese Baugröße eignet sich daher<br />

besonders für kleinere Servoantriebe im Anlagenbau,<br />

wobei auf eine zusätzliche Schnittstelle,<br />

beispielsweise für Resolver oder Bremsen,<br />

verzichtet werden kann. Zusätzlich wurde eine<br />

Üblicherweise erfolgt vom Schaltschrank aus<br />

die Stromversorgung und Ansteuerung jedes<br />

einzelnen Motors mit einem separaten Kabel.<br />

Durch die Spannungsversorgung und die Datenübertragung<br />

im Hybridsteckverbinder lassen sich<br />

die Kosten der Verdrahtung verringern und<br />

Bauraum einsparen<br />

Verschiedene Steckgesichter der SuperCon Serie


Inhalt 78<br />

Die dezentrale Verkabelung verkettet<br />

viele Verbraucher über eine Daisy Chain<br />

mit einheitlichen Verbindungsleitungen<br />

Variante mit drei (2+PE) größeren Leistungskontakten<br />

konzipiert, die für eine Bemessungsstromstärke<br />

von 20 A (bei 30 °C) bei einer Bemessungsspannung<br />

von 250 VAC ausgelegt<br />

ist. Hierbei können Litzenquerschnitte bis<br />

AWG14/2,50 mm² verwendet werden. Dieses<br />

Polbild kann beispielsweise bei größeren einphasigen<br />

Antrieben oder bei Sonderfunktionen<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Die B23-Hybridsteckverbinder werden mit zwei<br />

unterschiedlichen Polzahlausprägungen der<br />

Leistungskontakte angeboten. Angefangen mit<br />

einer 5-poligen (4+PE) Variante mit einem Bemessungsstrom<br />

von 32 A (bei 30 °C) und einer<br />

Bemessungsspannung von 630 VAC, wobei hier<br />

ein Litzenquerschnitt bis AWG12/4,0 mm² verwendet<br />

werden kann.<br />

Die Variante mit 6 (3+PE+2) Leistungskontakten<br />

bietet zusätzlich zu den vier (3+PE) Kontakten mit<br />

je AWG12/4,0 mm²-Litzenquerschnitt noch zwei<br />

weitere Leistungskontakte für AWG14/2,5 mm²-<br />

Litzenquerschnitt. Diese besitzen einen Bemessungsstrom<br />

von 20 A (30 °C) und ebenfalls eine<br />

Bemessungsspannung von 630 VAC und können<br />

beispielsweise für eine Bremse an Servomotoren<br />

verwendet werden.<br />

MANIPULATIONSSICHERE Ausführung<br />

Alle drei Baugrößen sind sowohl in einer manipulationssicheren<br />

kunststoffumspritzten Variante<br />

als auch in einer feldkonfektionierbaren<br />

Variante lieferbar. Die umspritzten Varianten<br />

haben den Vorteil, dass eine aufwendige Konfektionierung<br />

im Feld und Anschlussfehler<br />

vermieden wird. Der Anwender bekommt ein<br />

geprüftes Produkt. Zudem bietet diese Varian-<br />

NOV - <strong>2017</strong>


Inhalt 79<br />

Übersicht über Flanschvarianten<br />

te einen Manipulationsschutz, da ohne Zerstörung<br />

keine Änderung vorgenommen werden<br />

kann. Eine Herausforderung bestand darin, das<br />

Innenleben resistent gegen den hohen Einspritzdruck<br />

der circa 220 °C heißen Spritzmasse<br />

zu konzipieren. Hier ist man einen innovativen<br />

Weg mittels zusätzlichen Dichtelementen gegangen,<br />

um das Innere des Steckverbinders zu<br />

kapseln. Gleichzeitig sollte eine dauerhaft gute<br />

Dichtigkeit des Endproduktes gewährleistet<br />

sein, was bei Metall-/Kunststoff-Kombinationen<br />

ohne Weiteres nicht möglich ist.<br />

fELDKONfektionierbare Varianten<br />

Sollte es doch einmal notwendig sein, aufgrund<br />

örtlicher Gegebenheiten eine Steckverbindung<br />

selbst konfektionieren zu müssen, sind sämtliche<br />

Baugrößen und Polbilder als feldkonfektionierbare<br />

Variante erhältlich. Das Gehäuse<br />

besteht dabei aus einem widerstandsfähigen<br />

vernickelten Metallgehäuse, wobei sowohl Leitungen<br />

mit und ohne Außenschirm eingesetzt<br />

werden können. Durch Poka-Yoke ist der Zusammenbau<br />

der Steckverbinder sehr einfach<br />

und ohne den Einsatz von Spezialwerkzeug<br />

durchführbar. Komplettiert wird das Programm<br />

durch mehrere Flanschvarianten mit Litzenanschluss.<br />

Abhängig vom jeweiligen zur Verfügung<br />

stehenden Bauraum sind dabei sowohl<br />

Flanschgehäusevarianten für die Frontmontage<br />

mit Außengewinde sowie Vierkantgehäuse<br />

zum Anschrauben als auch Varianten für die<br />

Hinterwandmontage möglich. Insgesamt stehen<br />

sechs unterschiedliche Gehäusevarianten<br />

zur Verfügung, die fertig angeschlossen, vergossen<br />

und geprüft zum Kunden gelangen. Die<br />

Datenleitung der Flansche wird dabei standardmäßig<br />

mit einem umspritzten RJ45 versehen,<br />

um einen direkten Anschluss für Servocontroller<br />

oder andere Steuerungen herzustellen.<br />

Hybridsteckverbinder werden in vielen Bereichen<br />

sicher Marktanteile gewinnen, da die<br />

Miniaturisierung stetig voranschreitet und<br />

gleichzeitig die Komplexität von Anlagen und<br />

Maschinen und damit der Verdrahtungsaufwand<br />

zunimmt.<br />

Mit der Kombination einer Datenübertragung<br />

und der gleichzeitigen Leistungsversorgung<br />

von Geräten wurde der erste Grundstein für einen<br />

cleveren Lösungsansatz gelegt. Zukünftig<br />

werden sicherlich weitere Ausprägungen und<br />

Technologien Einzug in Hybridsteckverbindersysteme<br />

finden, um den weiter steigenden Anforderungen<br />

an die Signal-, Medien- und Leistungsübertragung<br />

gerecht zu werden. ■<br />

Autor: Christian Schramm, stellvertretender<br />

Entwicklungsleiter Rundsteckverbinder,<br />

CONEC Elektronische Bauelemente GmbH<br />

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Supercon<br />

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Nürnberg,<br />

28. - 30.11.<strong>2017</strong>


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