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Festschrift-Musikschule-Luenen

Geschichte und Entwicklung der städtischen Musikschule in Lünen

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50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

50 Jahre<br />

1967 - 2017<br />

1


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Grußwort<br />

Bürgermeister<br />

Jürgen Kleine-Frauns<br />

<strong>Musikschule</strong>n – und dies ist längst erwiesen<br />

– tragen über die Anleitung zur<br />

aktiven Beschäftigung mit Musik und<br />

über das Erlernen musikalischer Fertigkeiten<br />

hinaus auch zur Persönlichkeitsentwicklung<br />

bei. Schließlich fördern<br />

sie die Kreativität und das Konzentrationsvermögen,<br />

aber auch Leistungsbereitschaft,<br />

Ausdauer und nicht<br />

zuletzt Teamfähigkeit. Auf diese Weise<br />

tragen <strong>Musikschule</strong>n auch zur Entwicklung<br />

des Sozialverhaltens bei und<br />

schaffen zudem Orte der Integration<br />

und der Öffnung für Neues, also auch<br />

Orte des Miteinanders unterschiedlicher<br />

sozialer sowie ethnischer Gruppen<br />

und Kulturen. Und schließlich bereichern<br />

die <strong>Musikschule</strong>n mit ihren<br />

zahlreichen Veranstaltungen und Beiträgen<br />

auch das kulturelle Angebot der<br />

Stadt.<br />

Die vor 50 Jahren gegründete <strong>Musikschule</strong><br />

Lünen ist dafür ein Paradebeispiel.<br />

Sie entwickelte sich prächtig zu<br />

einem Aushängeschild des kulturellen<br />

Lebens in unserer Stadt. Aber auch<br />

über die Grenzen Lünens hinaus erfuhr<br />

sie breite Anerkennung zum Beispiel<br />

bei Besuchen unserer Partnerstädte<br />

sowie bei vielen anderen internationalen<br />

Begegnungen.<br />

Sind die Stadtkassen leer, stehen<br />

meist auch freiwillige Leistungen auf<br />

dem Prüfstand. Doch das Musikschul-<br />

Team hat die Herausforderungen angenommen<br />

und neue Wege und Konzepte<br />

entwickelt, die den Erhalt der<br />

<strong>Musikschule</strong> ermöglichten. Diese Anstrengungen<br />

haben Früchte getragen.<br />

So ist die <strong>Musikschule</strong> heute wichtiger<br />

fester Bestandteil unserer städtischen<br />

Bildungslandschaft – eng vernetzt mit<br />

allgemeinbildenden Schulen und anderen<br />

öffentlichen Einrichtungen erreicht<br />

sie viele verschiedene Bevölkerungsgruppen.<br />

Neben anderen Kultur- und<br />

Bildungseinrichtungen unserer Stadt<br />

gilt auch die <strong>Musikschule</strong> als wichtiger<br />

Standortfaktor und macht das Leben in<br />

Lünen attraktiv.<br />

Nach den letzten schwierigen Jahren,<br />

in denen es um nicht weniger als die<br />

Existenz unserer <strong>Musikschule</strong> ging,<br />

war es nicht selbstverständlich zu erwarten,<br />

dass dieser 50. Geburtstag<br />

gefeiert werden könnte. Ich freue mich<br />

sehr, dass dies der Fall ist und wünsche<br />

der <strong>Musikschule</strong> noch viele weitere<br />

gesunde Jahre!<br />

Herzliche Grüße<br />

Ihr<br />

Jürgen Kleine-Frauns<br />

Bürgermeister<br />

2


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Grußwort<br />

Erster Beigeordneter<br />

Horst Müller-Baß<br />

Der 50. Geburtstag ist im Leben eines<br />

Menschen ein ganz besonderer Termin.<br />

Das Leben hat so einiges an Erlebnissen<br />

beschert, Höhen und Tiefen<br />

gleichermaßen.<br />

Unsere <strong>Musikschule</strong> betrifft dies auch<br />

in besonderer Weise. 1967 gegründet,<br />

hat sich diese Einrichtung schnell in<br />

unglaublichem Maße entwickelt und<br />

wurde zu einer auch überregional geschätzten<br />

und beachteten Einrichtung.<br />

Die glückliche Zeit des Aufschwungs in<br />

den 60er und 70er Jahren des letzten<br />

Jahrhunderts ermöglichte damals eben<br />

auch vieles, was das Leben lebenswert<br />

macht.<br />

Aktives Musizieren fördert bekanntermaßen<br />

auch andere Bereiche des Lernens,<br />

des persönlichen Wohlbefindens<br />

und der sozialen Kompetenz und ist für<br />

die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen<br />

von unschätzbarem Wert.<br />

Ich selbst habe mich immer wieder<br />

davon überzeugen können, zu welchen<br />

3<br />

Leistungen Musikschülerinnen und –<br />

Schüler fähig sind.<br />

Die <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen ist<br />

ein wichtiges Zentrum für Musikkultur<br />

und musikalische Bildung. Die Liste<br />

der ehemaligen Schülerinnen und<br />

Schüler, die später ebenfalls musikalische<br />

Berufe ausübten ist lang. Die hohe<br />

Qualität der künstlerischen und pädagogischen<br />

Arbeit der Musikschullehrkräfte<br />

zeigt sich nicht nur in den Erfolgen<br />

bei „Jugend musiziert“ sondern<br />

auch in zahllosen Veranstaltungen und<br />

nicht zuletzt auch in den Ergebnissen<br />

der Breitenarbeit.<br />

Joachim Simon und seit 1990 Frank<br />

Fischer als Leiter dieser Institution haben<br />

eine gute Hand bei der Auswahl<br />

und Führung der Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter bewiesen und diese zu<br />

Höchstleistungen motivieren können.<br />

Gerade auch in den letzten schwierigen<br />

Jahren konnte die Qualität der<br />

städtischen <strong>Musikschule</strong> in vielen Bereichen<br />

trotz schmerzlicher Sparanstrengungen<br />

gehalten werden, die aber<br />

letzten Endes die Schließung der Einrichtung<br />

verhindern konnten.<br />

Die Herausforderungen der heutigen<br />

schnelllebigen Zeit, der gesellschaftlichen<br />

und technologischen Entwicklungen<br />

stellen auch die <strong>Musikschule</strong> immer<br />

wieder vor neue Aufgaben, die zu<br />

bewältigen sind, auch um die Frage<br />

der Notwendigkeit dieser Einrichtung<br />

gar nicht erst aufkommen zu lassen.<br />

Heute gilt die städtische <strong>Musikschule</strong><br />

als wichtiger und geschätzter Kooperationspartner<br />

der Schulen und vieler<br />

anderer städtischer Bildungseinrichtungen<br />

und leistet einen erheblichen<br />

Beitrag zur Lebensqualität in unserer<br />

Stadt.<br />

Horst Müller-Baß<br />

Erster Beigeordneter


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Grußwort<br />

Iris Streich<br />

Vorsitzende „Förderkreis <strong>Musikschule</strong><br />

Lünen e.V.“<br />

50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

- ein Grund zur Freude, zum Feiern,<br />

zugleich auch Anlass zur Rückschau<br />

und zum Blick in die Zukunft.<br />

Es war vor 50 Jahren eine gute Entscheidung,<br />

eine städtische <strong>Musikschule</strong><br />

einzurichten. So wurde und wird in<br />

Lünen auf breiter Basis musikalische<br />

Bildung für alle Bürger angeboten und<br />

das kulturelle Leben in dieser Stadt<br />

bereichert. Die Ergebnisse der Bildungsarbeit<br />

der <strong>Musikschule</strong> sind weit<br />

mehr als die zahlreichen, großartigen<br />

Erfolge bei Wettbewerben. Mit dem<br />

besonderen Augenmerk auf das gemeinsame<br />

Musizieren trägt die <strong>Musikschule</strong><br />

dazu bei, vor allem jungen Bürgern<br />

unserer Stadt den Wert von gegenseitiger<br />

Anerkennung, Respekt und<br />

Toleranz ganz praktisch zu vermitteln.<br />

Damit fördert sie auch Bildungsziele<br />

wie Chancengerechtigkeit und Integration.<br />

Im Laufe der 50 Jahre hat die <strong>Musikschule</strong><br />

unserer Stadt zahlreiche Veränderungen<br />

erlebt und verarbeiten<br />

müssen, manches Mal stand sie aus<br />

finanziellen Gründen zur Disposition.<br />

Doch die <strong>Musikschule</strong> lebt, nicht zuletzt<br />

dank zahlreicher Unterstützer und<br />

Sponsoren. Dafür sei an dieser Stelle<br />

herzlich gedankt. Immer wieder hat die<br />

<strong>Musikschule</strong> sich neu positioniert und<br />

arbeitet nach wie vor sehr erfolgreich<br />

im Bildungs- und Kulturbereich unserer<br />

Stadt mit. So soll es bleiben.<br />

Ich wünsche der <strong>Musikschule</strong> für die<br />

Zukunft viele Schüler aus allen Bereichen<br />

unserer städtischen Gemeinschaft,<br />

aus allen Altersgruppen und<br />

aus den verschiedenen Nationalitäten,<br />

die in unserer Stadt leben. Ich wünsche<br />

ihr die Anerkennung, die sie verdient,<br />

sowohl von den Bürgern unserer<br />

Stadt als auch von den politisch Verantwortlichen.<br />

Vor allem wünsche ich<br />

ihr eine sichere finanzielle Basis, damit<br />

sie auch die nächsten 50 Jahre das<br />

kulturelle Leben Lünens bereichern<br />

kann.<br />

Iris Streich<br />

1.Vorsitzende Förderkreis <strong>Musikschule</strong><br />

Lünen e.V.<br />

4


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Vorgeschichte<br />

1922 - 1937<br />

Otto Martin und die<br />

„Lüner <strong>Musikschule</strong>“<br />

Otto Martin wurde am 12. Januar 1887<br />

in Straßburg unter dem Namen Martin<br />

Otto Meyer geboren. Hier besuchte er<br />

zwei Jahre lang die Oberrealschule,<br />

danach eine evangelische Privatschule.<br />

Nach einem Privatstudium in Frankfurt<br />

besuchte er von 1913 bis 1916 das<br />

Kölner Konservatorium, wo er am 25.<br />

Juli 1916 sein Examen absolvierte.<br />

Frühzeitig wurde er als Liederkomponist<br />

bekannt. Mit einem eigenen Liederabend<br />

trat er in Köln erstmalig an<br />

die Öffentlichkeit. Später veranstaltete<br />

er in Frankfurt, Worms und Dortmund<br />

eigene Kompositionsabende unter<br />

Mitwirkung bedeutender Gesangssolisten.<br />

Mehrere Lieder erschienen in einem<br />

Kölner Musikverlag. Von 1917 bis<br />

1918 war er als Kritiker für Schauspiel<br />

und Oper in Frankfurt tätig.<br />

1918 trat Martin dem Verband des<br />

Holtschneider Konservatoriums zu<br />

Dortmund bei, wo er zum stellvertretenden<br />

Direktor ernannt wurde. Im Mai<br />

1919 wurde ihm zudem die Leitung<br />

des Hörder Holtschneider Konservatoriums<br />

übertragen. Es gelang ihm durch<br />

intensive Arbeit, die Angliederung einer<br />

Violinklasse, selbst geleitete Theoriekurse,<br />

Vortragsabende und anderem<br />

die Schülerzahl innerhalb eines Jahres<br />

von 16 auf 96 zu steigern.<br />

16 Jahre der Betätigung als Musiklehrer<br />

und die daraus gewonnenen pädagogischen<br />

Erfahrungen und insbesondere<br />

seine praktischen Kenntnisse<br />

über die Leitung eines Instituts ließen<br />

in ihm den Plan reifen, in Lünen ein<br />

Musikinstitut zu errichten. Nachdem<br />

die Stadt die Subventionierung eines<br />

derartigen Instituts zusagte, gründete<br />

er hier im Februar 1922 die „Lüner <strong>Musikschule</strong>“,<br />

die in Räumen des Realgymnasiums<br />

untergebracht wurde.<br />

5<br />

Dem persönlichen Engagement Martins<br />

war es zu verdanken, dass der<br />

Schülerbesuch schon bald bei 80 bis<br />

100 Schülern lag. 1926 standen ihm<br />

zwei Fachlehrer zur Seite. Die Unterrichtserteilung<br />

erstreckte sich auf die<br />

Fächer Klavier, Violine, Gesang,<br />

Sprachtechnik, Deklamation, Theorie,<br />

Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition.<br />

Die Inflation, französische<br />

Besatzungszeit und der allgemeine<br />

wirtschaftliche Niedergang führten dazu,<br />

dass die Stadt die jährlichen Subventionen<br />

drastisch reduzieren musste<br />

Martin konnte daher nur noch auf eine<br />

Hilfskraft zurückgreifen. Neben der<br />

Führung der laufenden Geschäfte einschließlich<br />

der Organisation von jährlich<br />

zweimal stattfindenden Vortragsabenden<br />

der <strong>Musikschule</strong> war er - um<br />

das hohe Niveau der <strong>Musikschule</strong> zu<br />

halten - schließlich gezwungen, täglich<br />

selber 8 bis 10 Stunden zu unterrichten.<br />

Die Stadt war lediglich in der Lage,<br />

ihn mit einer kleinen Beihilfe zu unterstützen.<br />

Darüber hinaus machten es<br />

die gestiegenen Schülerzahlen und der<br />

dadurch bedingte Raumbedarf notwendig,<br />

die <strong>Musikschule</strong> 1931 aus den<br />

Räumen des Gymnasiums in die der<br />

evangelischen Stadtschule zu verlegen.<br />

Höhepunkt seiner musikalischen Laufbahn<br />

stellte die Uraufführung seiner<br />

Symphonie in e-Moll am 3. Dezember<br />

1931 im Stadttheater zu Bochum dar.<br />

Ein Jahr zuvor erhielt er vom Provinzial-Schulkollegium<br />

in Münster die Anerkennung<br />

als staatlich anerkannter Lehrer<br />

für Klavier, Komposition und Theorie.<br />

Mit dem Beginn der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft begann für Otto Martin<br />

eine schwere Leidenszeit. Wegen<br />

der Zugehörigkeit des Leiters zur jüdischen<br />

Religionsgemeinschaft verlor die<br />

Lüner <strong>Musikschule</strong> immer mehr an Zuspruch<br />

und Bedeutung.


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

6<br />

Trotz aller persönlichen Schwierigkeiten<br />

und finanziellen Opfer gelang es<br />

Martin, den Betrieb der Schule zunächst<br />

aufrechtzuerhalten. Seine kompositorischen<br />

Arbeiten fanden keine<br />

Berücksichtigung mehr, und die bei<br />

einem Verlag in Köln gedruckten Lieder<br />

wurden nicht mehr verkauft. Da<br />

Martin nicht Mitglied der Reichsmusikkammer<br />

werden konnte, teilte ihm die<br />

Musikkammer zu Berlin mit, dass er<br />

seinen Musikunterricht einzustellen<br />

habe - solange er den Unterricht nicht<br />

auf jüdische Mischlinge beschränkte.<br />

Von 1936 an fand der Unterricht nicht<br />

mehr in den Räumen der Stadtschule,<br />

sondern in seiner Wohnung, Bäckerstraße<br />

21, statt.<br />

Seit 1939 saß er in verschiedenen Internierungslagern<br />

in Südfrankreich ein,<br />

bis er bei einer evangelischen Pfarrersfamilie<br />

im Elsaß ein Unterkommen<br />

fand. Dass Otto Martin die nationalsozialistische<br />

Zeit überlebte, verdankte er<br />

nicht zuletzt der Fürsprache Albert<br />

Schweitzers und seines Freundes und<br />

Gönners, des Dirigenten Professor<br />

Fritz Münch.<br />

1954 wurde Otto Martin als Opfer der<br />

nationalsozialistischen Verfolgung anerkannt<br />

Am 21. März 1967 besuchte Otto Martin<br />

erstmalig wieder den Ort seines<br />

langjährigen Schaffens. Im Heinz-<br />

Hilpert-Theater wurde seine Symphonie<br />

in e-Moll für großes Orchester aufgeführt,<br />

die 1930 unter Professor<br />

Reichwein in Bochum uraufgeführt und<br />

letztmalig zu Beginn des Zweiten Weltkrieges<br />

in Straßburg gespielt worden<br />

war.<br />

Seinen Lebensabend verbrachte der<br />

erblindete Komponist und Musikpädagoge<br />

in einem Altersheim in Kirchzarten<br />

(Schwarzwald), wo er 1967 starb.<br />

Neben seiner Symphonie in e-Moll für<br />

großes Orchester komponierte er die<br />

Märchenoper „Das verzauberte Lachen“<br />

und zahlreiche Lieder. Zudem<br />

hatte er sich der Stimmenbildung gewidmet,<br />

wodurch er auch sprachgestörte<br />

Kinder heilen konnte.<br />

Aus: Geschichte der Juden in Lünen.<br />

Hrsg. von der Stadt Lünen –<br />

Stadtarchiv. Lünen 1988, S. 199-205<br />

(Auszug)<br />

Fredy Niklowitz<br />

Vorgeschichte<br />

1938 - 1945<br />

Auch in der Zeit des „dritten Reiches“<br />

gab es eine <strong>Musikschule</strong> Lünen.<br />

Ein reger Austausch mit dem damals<br />

noch auf deutschem Territorium gelegenen<br />

Kamien, heute unsere polnische<br />

Partnerstadt Kamien-Pomorski, sorgte<br />

dafür, dass auch die Lehrerkollegen<br />

der Ostgebiete einen zu der Zeit modernen<br />

Musikunterricht erteilen konnten.<br />

Mit dem Ende des zweiten Weltkriegs<br />

und der Naziherrschaft endete vorläufig<br />

auch die Geschichte der <strong>Musikschule</strong><br />

der Stadt Lünen.<br />

Zu Beginn der 1960er Jahre erhoben<br />

dann besorgte Lüner Bürgerinnen und<br />

Bürger ihre Stimmen zu der allgemein<br />

schlechten Lage der musikalischen<br />

Bildung an den Schulen. Mit Hinweisen<br />

auf andere Städte im Land gaben sie<br />

der Forderung Nachdruck, endlich<br />

auch in Lünen eine städtische <strong>Musikschule</strong><br />

ins Leben zu rufen.<br />

Dies sollte dann auch bald geschehen...


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Die Gründung 1967<br />

„Die Stadt braucht eine <strong>Musikschule</strong>!“<br />

Diese Forderung als Appell an die politischen<br />

Gremien wurde bereits zu Beginn<br />

der 1960er Jahre immer wieder<br />

deutlich gestellt. Leserbriefe besorgter<br />

Bürgerinnen und Bürger, die den katastrophalen<br />

Zustand des Musikunterrichts<br />

an den Schulen dieser Stadt beklagten<br />

und die zeitgleiche Entwicklung<br />

der Bildungslandschaft in der noch<br />

jungen Bundesrepublik mit der Erkenntnis,<br />

wie wichtig auch musikalische<br />

Bildung ist, führten letztlich auch<br />

in Lünen zur Gründung der <strong>Musikschule</strong><br />

der Stadt Lünen.<br />

Der Ratsbeschluß zur Gründung konnte<br />

1967 umgesetzt werden, Joachim<br />

Simon wurde beauftragt nebenamtlich<br />

eine <strong>Musikschule</strong> im Rahmen der<br />

Volkshochschule aufzubauen.<br />

Entwicklung 1967 - 1990<br />

Joachim Simon<br />

Die im Jahre 1967 gegründet <strong>Musikschule</strong><br />

wurde unter der Leitung von<br />

Joachim Simon zu einer der erfreulichsten<br />

Entwicklungen im Kulturleben<br />

der Stadt. Dazu trug – wie im nachfolgenden<br />

Text belegt – eine große Schar<br />

von sehr engagierten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern bei. Der Unterricht<br />

wurde in den ersten Jahren noch vorwiegend<br />

dezentralisiert in den Schulgebäuden<br />

der Stadt durchgeführt.<br />

1975 übergab der damalige Kulturausschussvorsitzende<br />

Heinz Remus dem<br />

Kollegium das Musikschulzentrum an<br />

der Pfarrer-Bremer-Straße.<br />

Nach dem Start 1967 mit rund 370<br />

Schülerinnen und Schülern, war schon<br />

nach wenigen Jahren eine Schülerzahl<br />

von 1300 erreicht. Einige von ihnen<br />

sind inzwischen längst selbst anerkannte<br />

Musikpädagogen, Orchestermusiker,<br />

zum Teil sogar überregional<br />

bekannte Solisten.<br />

Die zunächst so unerwartete Resonanz<br />

nutzte Simon, der nach dem musikalischen<br />

Staatsexamen weitgehend<br />

freiberuflich tätig war, konsequent, um<br />

durch das haupt- und nebenamtliche<br />

Kollegium (5 hauptamtliche, bis zu 40<br />

nebenamtliche Lehrkräfte) in allen<br />

Fachbereichen funktionsfähige Ensembles<br />

aufbauen zu lassen, immer<br />

wieder mit Kräften auch internationaler<br />

Herkunft. Nur mit einer solch umfangreichen,<br />

alle Fächer strukturell verbin-<br />

7


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

denden Verzahnung ist ja <strong>Musikschule</strong><br />

überhaupt effektiv und erfolgreich zu<br />

machen. Das Musizieren in Ensembles<br />

erst weckt das musikantische Gespür<br />

des Instrumentalisten und Sängers,<br />

auch bei dem, der schließlich doch als<br />

Solist ‚reist’. Die vorher unter Leitung<br />

von Martin Lüttmann existierende<br />

Instrumentalgruppe junger Musiker<br />

mauserte sich bald unter Artur Roszak,<br />

einem der ersten hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter (Gitarre), zu imponierend<br />

besetzter Big Band, die sich schnell<br />

und immer wieder, weit über die Grenzen<br />

der Stadt hinaus einen Namen<br />

machte.<br />

Nachdem Geiger und Klarinettist Jürgen<br />

Franek eine entsprechende musikpädagogische<br />

Fachausbildung absolviert<br />

hatte, konnte auch er neben<br />

seiner Tätigkeit als Instrumentalpädagoge<br />

und Lehrer in der Grundausbildung,<br />

mehrere Streicherensembles<br />

einrichten. Wichtige Nachwuchsarbeit,<br />

auch mit positiver Konsequenz für das<br />

Kammerorchester, leistete er mit der<br />

Einrichtung des Jugendstreichorchesters.<br />

Nach dessen Tod wurde die Gruppe<br />

von Bernd Erdmann übernommen,<br />

der selbst seine Anfänge als Klarinettist<br />

in der <strong>Musikschule</strong> machte, auch<br />

solistisch wirkte. Erdmann baute zudem<br />

ein großformatig besetztes Sinfonisches<br />

Bläserensemble auf. Er machte<br />

weiter, noch lange, als er schon<br />

auch Musiklehrer an einem Gymnasium<br />

in Norddeutschland geworden war.<br />

Natürlich hatten auch die Blockflöten<br />

ihre Ensembles. Sie standen unter Leitung<br />

von Magdalena Nieling. Den<br />

Grund für diese Fächerergänzung hatte<br />

schon Ute Bieroth in den ersten<br />

Jahren gelegt.<br />

8


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Mit den Blechbläsern hatte Lothar<br />

Jahn den Anfang gemacht. Er wurde<br />

bald als Musikschulleiter nach Backnang<br />

berufen. Ihm folgte der mit eben<br />

50 Jahren (2005) viel zu früh verstorbene<br />

Trompeter Jürgen Fürhoff, der<br />

neben seiner pädagogischen Leistung<br />

wegen seiner heraus-ragenden Solistenqualitäten<br />

sogar international glänzte.<br />

Er wurde später auch stellvertretender<br />

Schulleiter.<br />

Stattliche Ensembles gab es auch mit<br />

den Akkordeons, zuerst unter Führung<br />

von Andreas Patschinsky. Seine<br />

Frau Sabine Patschinsky löste ihn ab.<br />

Schon zuvor hatten entsprechend vorbereitete<br />

Schüler Gelegenheit, in dem<br />

über die Stadtgrenzen hinaus wirkenden<br />

„Lüner Akkordeonorchester“ mitzumachen,<br />

das von Heinz Gössing<br />

gegründet wurde und 2011 sein<br />

60jähiges Jubiläum begehen konnte.<br />

Neben der solistischen Vokalausbildung<br />

wurde natürlich auch die Chorarbeit<br />

in den verschiedenen Sparten<br />

zwischen Jugend– und Erwachsenenensembles<br />

an klassischer, folkloristischer,<br />

swingender und poppiger Musik<br />

gezündet. Das besorgt Sopranistin<br />

Monika Bergmann nach wie vor qualifiziert<br />

und engagiert bis hin zu anspruchsvollen<br />

Bühneninszenierungen.<br />

9


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Alle diese Ensembles fanden gern und<br />

immer wieder Einsatz bei städtischen<br />

Veranstaltungen, auch bei Kontakten<br />

mit den Partnerstädten Zwolle, Salford,<br />

Panevezys und Kamien-Pomorski und<br />

bei vielen anderen Gelegenheiten. Sie<br />

lieferten immer auch begeisternde<br />

Gemeinschaftskonzerte im Hilpert-<br />

Theater ab, z. B. wenn sie von den<br />

jährlich durchgeführten Freizeitwochenenden<br />

zurückkamen.<br />

Natürlich ist die <strong>Musikschule</strong> auch besonders<br />

mit dem Namen der großartigen<br />

Pianistin Vera Remenyi und deren<br />

pädagogischen und künstlerischen<br />

Erfolgen verbunden.<br />

Diese, für eine <strong>Musikschule</strong> unerlässliche<br />

Entwicklung schuf wiederum die<br />

beste Gelegenheit, für das schon 1965<br />

von Joachim Simon formierte Kammerorchester<br />

Lünen auf den notwendigen<br />

Nachwuchs zurückzugreifen, und<br />

den Klangkörper intakt zu halten, ohne<br />

bei Konzerten auf zu viele teure auswärtige<br />

Kräfte angewiesen zu sein.<br />

Die bis dahin international geschätzte,<br />

in Ungarn gebürtige, Künstlerin kam<br />

bereits in der Anfangsphase an das<br />

Institut und stand immer wieder in Lünen<br />

mit eigenen Klavierabenden und<br />

Konzerten mit dem Orchester sowie<br />

mit ihren immer wieder prämierten pädagogischen<br />

Erfolgen ihrer Schüler im<br />

Focus des Musikgeschehens.<br />

10


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Mit der anerkannten Unterrichtskultur<br />

der <strong>Musikschule</strong> ist natürlich auch der<br />

Name Hermann-Josef Israel (Klavier,<br />

Orgel Harmonielehre, Tonsatz) verbunden,<br />

der bald zum stellvertretenden<br />

Leiter berufen wurde. Er ist auch als<br />

geschätzter Dirigent mehrerer Chöre<br />

bekannt und heute noch als begehrter<br />

Organist an zahlreichen Lüner Orgeln<br />

tätig, neben seiner Kantorentätigkeit an<br />

St. Joseph.<br />

Es war für Simon auch immer selbstverständlich,<br />

entsprechend begabte<br />

und fortgeschrittene Schüler als Solisten<br />

vorzustellen. Die Reihe ist lang:<br />

Bernd Erdmann (Klarinette), Dirk<br />

Franek, (Violoncello, er lieferte auch<br />

ein exzellentes Klavierexamen ab,<br />

wirkte im Bundesjugendorchester und<br />

ist inzwischen längst Mitarbeiter im<br />

Kollegium), Christoph Israel, (heute u.<br />

a. Begleiter von Max Raabe), Bärbel<br />

Schmidt (Flöte), Withold Grohs (Saxophon).<br />

Solisten und Dirigent: v.l.: Christoph Israel,<br />

Jürgen Fürhoff, Guido Wellers, Bernhard Erdmann.<br />

Davor: Yoko Contzen-Igarashi, Joachim<br />

Simon.<br />

Zu diesen Kräften gehören auch die<br />

Klaviertalente, die über ihre gelegentliche<br />

solistische Präsenz hinaus eingesetzt<br />

waren. Sie standen immer wieder<br />

auch begleitend zur Verfügung, wenn<br />

sich die in den anderen Instrumentalund<br />

Vokalfächern gereiften Talente in<br />

Konzerten vorstellten. Immer wieder<br />

dabei: Jutta Timpe, (heute Kantorin an<br />

St.Georg), Barbara Martini, Anja<br />

Chlebowitz, Christoph Mohr, Sabine<br />

Grube. Alle genannten sind als Lehrkräfte<br />

in Sachen Musik etabliert.<br />

11<br />

Als eine Klavierspitze, gleichsam in<br />

Nachfolge für Vera Remenyi, war und<br />

ist auch Michael Kuhlmann, (Dozent<br />

an den Hochschulen Dortmund und<br />

Düsseldorf) hier als Klavierpädagoge<br />

tätig, auch immer wieder als Solist in<br />

eigenen Klavierabenden und gemeinsam<br />

mit dem Orchester.<br />

Noch im Jahre von Simons Abschied<br />

konnten er und sein Kollegium den<br />

renovierten, auch akustisch hervorragend<br />

abgesicherten, Unterrichtstrakt


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

an der Leo-Schule in Betrieb nehmen.<br />

Leitung und die Damen der Verwaltung,<br />

Gabi Zorc und Marianne Seiler,<br />

waren schon langere Zeit vorher in das<br />

alte rote Klinkergebäude gegenüber<br />

dem Hauptgebäude der Leo-Schule an<br />

der Hubertus-Straße übergesiedelt.<br />

Alle diese Entwicklungen in Sachen<br />

Musik liefen ab in Zeiten, in denen<br />

Heribert Hoffmann, Bernhard Erdmann,<br />

Werner Althoff und Annette<br />

Borns das Kulturamt leiteten.<br />

Mit einem großen Konzert verabschiedete<br />

Simon sich dann 1990 von der<br />

<strong>Musikschule</strong>. Stadtdirektor Dr. Salmen<br />

formulierte dabei in seiner Dankadresse:<br />

“Für die Stadt Lünen war Simon ein<br />

Glücksfall!“<br />

v.l.: Hermann-Josef Israel, Joachim Simon,<br />

Vera Remenyi, Jürgen Franek, Jürgen Fürhoff<br />

Joachim Simon, der auch den Titel<br />

Musikdirektor trug, erhielt für seine<br />

Verdienste das Bundesverdienstkreuz<br />

und kurz vor seinem Tod im Jahr 2015<br />

den Kulturpreis der Stadt Lünen.<br />

12


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Der Wechsel 1990: Joachim Simon übergibt die Leitung der <strong>Musikschule</strong> an Frank Fischer.<br />

Entwicklung<br />

1990 - 2017<br />

Frank Fischer<br />

Im Oktober 1990 ging Joachim Simon<br />

in den vorzeitigen Ruhestand, sein<br />

Nachfolger wurde der aus Norddeutschland<br />

kommende Frank Fischer.<br />

Das hauptamtliche Kollegium und die Damen<br />

der Verwaltung 1990:<br />

Jürgen Franek, Monika Bergmann, Marianne<br />

Seiler, Frank Fischer, Gabi Zorc, Hermann-<br />

Josef Israel, Vera Remenyi, Jürgen Fürhoff.<br />

13<br />

Fischer setzte zunächst die Arbeit Simons<br />

fort. Zu dieser Zeit zeichnete<br />

sich jedoch schon ab, dass die Zeiten<br />

für die „freiwilligen Leistungen“ der<br />

Kommunen schwieriger werden würden.<br />

Um den Betrieb der <strong>Musikschule</strong><br />

weiterhin zu rechtfertigen, waren einige<br />

Reformen nötig, die den Zuschussbedarf<br />

in einem vertretbaren Rahmen<br />

halten sollten. So entstanden Konzepte<br />

für den Ausbau des Gruppenunterrichts<br />

und eine neue Entgeltstruktur.<br />

Zur Umsetzung dieser neuen Wege<br />

konnte die Politik überzeugt werden,<br />

dass diese nur erfolgreich sein können,<br />

wenn mehr hauptamtliches und somit<br />

weisungsgebundenes Personal verfügbar<br />

ist. Daher wurden im Jahr 1994<br />

noch 7,5 hauptamtliche Stellen eingerichtet,<br />

die mit 12 Musikschullehrkräften<br />

besetzt werden konnten. So konnte<br />

eine breite Palette des Instrumentalunterrichts<br />

hauptamtlich angeboten und<br />

die Schülerzahlen gehalten werden.


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Das hauptamtliche Kollegium 1994:<br />

Ulli Gronemeyer, Anja Witt, Jürgen Fürhoff,<br />

Hermann-Josef Israel, Michaela Recknagel,<br />

Ursula Werth-Kels, Christoph Steiner, Sabine<br />

Grube, Uta Sauerland, Vera Remenyi, Stefanie<br />

Leistritz, Isabella Josch, Jürgen Franek, Barbara<br />

Reher, Alexandra Gerres, Kulturamtsleiterin<br />

Annette Borns, Monika Bergmann, Hilary Gornik<br />

und Frank Fischer.<br />

In diesen fruchtbaren Jahren entwickelten<br />

sich auch die Bereiche Musiktheater<br />

und Tanz deutlich weiter. Der<br />

Vokalbereich wurde von Monika Bergmann<br />

stetig weiter ausgebaut, und so<br />

entstanden schon bald 4 Musikschulchöre,<br />

die aneinander gekoppelt<br />

eine kontinuierliche Chorarbeit vom<br />

Kinder- bis zum Erwachsenenchor ermöglichte.<br />

Der so gestärkte Bereich<br />

Gesang, das Jugendorchester und die<br />

Zusammenarbeit mit dem Kammerorchester,<br />

sowie die optimalen Voraussetzungen,<br />

die das Theater bot, ließen<br />

so auch zu, dass anspruchsvolle Musiktheater-Projekte<br />

realisiert werden<br />

konnten. Neben verschiedenen Musicals<br />

wurden auch Opern erfolgreich<br />

inszeniert.<br />

Frank Fischer baute ferner die unterschiedlichsten<br />

Kontakte national und<br />

international aus. So kam es in den<br />

1990er Jahren zu regelmäßigen Begegnungen<br />

mit der <strong>Musikschule</strong> Fürstenwalde<br />

in Brandenburg, dem symphonischen<br />

Blasorchester Varel aus<br />

Niedersachsen, der <strong>Musikschule</strong> Allschwil<br />

in der Schweiz, Kamien-<br />

Pomorski, Polen, sowie dem Konservatorium<br />

und der <strong>Musikschule</strong> in Panevezys,<br />

letztere Partnerstädte der<br />

Stadt Lünen.<br />

Lünen Brass“ das Blechbläserquintett mit Jürgen<br />

Fürhoff und Frank Fischer bei einer Probe<br />

in Kamien-Pomorski<br />

14


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Frank Fischer 1991 im „Dienstfahrzeug“ der<br />

<strong>Musikschule</strong> Fürstenwalde.<br />

„.<br />

Bürgermeister Stodollick und Gäste aus Litauen<br />

15<br />

2002 nahm Fischer in Antwerpen die Auszeichnung<br />

für lebendige Partnerschaften in<br />

Europa gemeinsam mit der Delegation aus<br />

Litauen entgegen.<br />

Nicht zufriedenstellend war die Raumsituation.<br />

Der geplante weitere Ausbau<br />

des Grundschulgebäudes war nicht<br />

mehr möglich, da die Schülerzahlen<br />

der Grundschule zunahmen und die<br />

Schließung nicht mehr auf der Agenda<br />

stand. Die <strong>Musikschule</strong> musste nach<br />

anderen Lösungen suchen.<br />

Ende der 90er Jahre ergab sich dann<br />

die Gelegenheit, Räume im ehemaligen<br />

Jugendheim zu beziehen, kurze<br />

Zeit darauf konnte das gesamte Gebäude<br />

bezogen werden. Nach umfangreichen<br />

Umbaumaßnahmen, die das<br />

Kollegium und andere Unterstützer der<br />

<strong>Musikschule</strong> in Eigenleistung erbrachten,<br />

konnte im Februar des Jahres<br />

2002 das ehemalige Jugendheim als<br />

<strong>Musikschule</strong> eingeweiht werden. Die<br />

<strong>Musikschule</strong> hatte endlich ein eigenes<br />

Zuhause, neben Unterrichtsräumen<br />

und Büros gab es nun auch erstmals<br />

einen eigenen großen Saal und dane-


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

ben auch noch einen kleinen für Klassenvorspiele<br />

und Proben. Das großzügige<br />

Foyer mit Thekenbereich bot<br />

sich geradezu an, auch über andere<br />

Veranstaltungen nachzudenken. So<br />

wurden neben Konzerten auch Lesungen,<br />

Vorträge und Ausstellungen veranstaltet,<br />

das Haus entwickelte sich<br />

schon bald zu einem Treffpunkt kulturinteressierter<br />

Menschen.<br />

Ein jährlicher Höhepunkt war hier sicher<br />

das Nachtcafe zum Kinofest. Ehrenamtliche<br />

Helfer, insbesondere Mitglieder<br />

des Förderkreises bewirteten<br />

die zahlreichen Gäste bis in die frühen<br />

Morgenstunden.<br />

Die zentrale Lage und die unmittelbare<br />

Nachbarschaft zum Theater und Hansesaal<br />

ermöglichten nun auch ganz<br />

besondere Projekte. Für die Kooperationen<br />

mit den Schulen, aber auch für<br />

Transporte und kleinere Reisen konnte<br />

ein Fahrzeug beschafft werden, dessen<br />

Finanzierung durch zahlreiche<br />

Sponsoren möglich gemacht wurde.<br />

Das „Musikmobil“ war somit als deutlich<br />

erkennbarer Botschafter in Sachen<br />

<strong>Musikschule</strong> unterwegs.<br />

2004 gelang es Norbert Chlebowitz<br />

den international geschätzten Professor<br />

Feuchtwanger zu gewinnen, einen<br />

Meisterkurs für Klavier in der Lüner<br />

<strong>Musikschule</strong> durchzuführen. Bereits<br />

im folgenden Jahr hatte sich die<br />

Teilnehmerzahl verdoppelt. Studenten<br />

aller möglichen Nationalitäten arbeiteten<br />

täglich mit Professor Feuchtwanger<br />

und konnten in angemessenem Ambiente<br />

des Hansesaals das Abschlusskonzert<br />

geben. Weitere Workshops<br />

fanden für Blasorchester mit Jakob de<br />

Haan und für Big Band mit dem Saxofonisten<br />

Peter Weniger statt.<br />

Ein Großprojekt war daneben die Umsetzung<br />

der „Neue Bilder einer Ausstellung“,<br />

die Musik Mussorgskys wurde<br />

in vier verschiedenen Versionen zur<br />

Aufführung gebracht. Dazu erstellten<br />

Schülerinnen und Schüler verschiedener<br />

Schulen eigene, eben neue, Bilder,<br />

die sie nach den ihnen vorgestellten<br />

Musikversionen und den Titeln der Bilder<br />

malten. Die Bilder wurden dann zur<br />

live gespielten Musik auf Leinwände<br />

projiziert. Zu hören waren die Klavierfassung,<br />

die Orchesterfassung von<br />

Maurice Ravel, eine Version für Jazz<br />

Big Band sowie die bekannte Rockversion<br />

von Emerson, Lake & Palmer.<br />

Im folgenden Jahr fand ein großes<br />

Chor- und Orchesterkonzert im Theater<br />

statt. Das Symphonieorchester<br />

Zwolle und das Kammerorchester Lünen<br />

gestalteten gemeinsam mit verschieden<br />

Chören und drei Dirigenten<br />

ein Konzert mit Werken von Cesar<br />

Frank, Richard Strauss und abschließend<br />

Beethovens Chorfantasie mit<br />

Michael Kuhlmann am Klavier.<br />

Nach also äußerst erfolgreichen 40<br />

Jahren kam dann jedoch eine deutliche<br />

Wende in der weiteren Entwicklung.<br />

Die Finanznot der Stadt Lünen zwang<br />

zu Sparmaßnahmen in vielen Bereichen<br />

der städtischen Kulturlandschaft.<br />

16


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Die Stadt engagierte einen Unternehmensberater<br />

und ließ unter anderem<br />

auch die <strong>Musikschule</strong> auf den Prüfstand<br />

stellen. Die einseitige betriebswirtschaftliche<br />

Betrachtung von Musikschularbeit<br />

führte dann zwangsläufig<br />

zu dem Ergebnis, dass diese Einrichtung<br />

zu teuer ist.<br />

So fielen seit dem Jahr 2007 viele Bereiche<br />

dem Sparzwang zum Opfer,<br />

Ensemblestunden mussten deutlich<br />

reduziert werden, eine neue Entgeltordnung<br />

sollte das jährliche Rechnungsergebnis<br />

verbessern und zukünftig<br />

frei werdende Stellen gestrichen<br />

und nur noch mit Honorarkräften besetzt<br />

werden. Das gerade mit Leben<br />

gefüllte Gebäude musste zu einem<br />

erheblichen Teil aufgegeben werden<br />

und wird seit dieser Zeit von mehreren<br />

Bereichen genutzt. Die Kernarbeit der<br />

<strong>Musikschule</strong> ist seither nur eingeschränkt<br />

möglich. Immerhin führten die<br />

Sparmaßnahmen jedoch auch dazu,<br />

die drohende Schließung der Einrichtung<br />

zu vermeiden.<br />

So wurden in den letzten Jahren immer<br />

wieder neue Konzepte entwickelt und<br />

umgesetzt, neue Geschäftsfelder aufgetan<br />

und die Kooperationen vor allem<br />

mit den Schulen gestärkt. Die <strong>Musikschule</strong><br />

hat sich zu einer wichtigen Institution<br />

in der städtischen Bildungslandschaft<br />

entwickelt, die anerkanntermaßen<br />

gute Arbeit leistet.<br />

Schon unter der Leitung von Joachim<br />

Simon und auch unter der seit 27 Jahren<br />

von Frank Fischer geführten <strong>Musikschule</strong><br />

arbeitet ein hoch motiviertes<br />

Team mit großem Engagement daran,<br />

dass die <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

als wichtiger Standortfaktor auch eine<br />

Zukunft haben wird.<br />

17


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Musikschulfreizeit einst und heute!<br />

18


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Das Kammerorchester Lünen<br />

Gesellschaft der Musikfreunde e.V.<br />

19


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Das Kammerorchester Lünen der<br />

Gesellschaft der Musikfreunde<br />

e.V.<br />

Das Kammerorchester hatte sich gebildet<br />

aus dem Zusammenschluss des<br />

ehemaligen „Werksorchesters der<br />

Westfalia“ (mit dem Pianisten Wolfgang<br />

Schedwig als Kontaktperson),<br />

das Simon schon lange auch leitete,<br />

und zahlreicher Lüner Musiker, zu denen<br />

damals noch einige der in Lünen<br />

ansässigen Mitglieder des lange Zeit in<br />

Lünen ansässigen „Westfälischen Sinfonieorchesters“<br />

zählten.<br />

.<br />

Es gab 1965 im Hilpert-Theater sein<br />

erstes Konzert. Im Laufe der nächsten<br />

Jahrzehnte spielte das Orchester regelmäßig<br />

große Konzerte, sowohl mit<br />

klassischen als auch volkstümlichen<br />

Werken in den Programmen des Kulturamtes,<br />

dessen Arbeit in Sachen Musik<br />

bald von der „Gesellschaft der Musikfreunde“<br />

unterstützt wurde.<br />

Die Gründung dieses E.V. 1985 war<br />

ebenfalls eine Initiative des im selben<br />

Jahr von der Stadt Lünen zum Musikdirektor<br />

ernannten Orchesterleiters. Als<br />

Vorsitzender war zunächst Dr. Martini<br />

eingesetzt. Nach ihm wirkte die Gesellschaft<br />

unter Vorsitz der Lehrerin<br />

Jutta Spitzenberger unter anderem<br />

sehr zum Nutzen der Reihe „Die Lüner<br />

Sonntagskonzerte“ und des Kammerorchesters,<br />

für das Jutta Spitzenberg<br />

zur „Mutter des Orchesters“ wurde.<br />

Insgesamt wurde durch sie nicht nur<br />

eine wachsende Resonanz auf die<br />

Kammer- und Orchesterkonzerte erzielt.<br />

Auch die regelmäßig im Laufe<br />

des Jahres von den Schülern der <strong>Musikschule</strong><br />

veranstalteten Konzerte profitierten.<br />

Im Mittelpunkt der Konzerte des Kammerorchesters<br />

standen immer wieder<br />

auch namhafte Solisten ihrer Zeit: Tenor<br />

Heinz Hoppe, Sopranistinnen Anneliese<br />

Rothenberger, Margit<br />

Schramm, Bassist Günter Wevel, um<br />

nur einige zu nennen.<br />

20<br />

Immer wieder waren auch Solisten<br />

aus den Reihen der <strong>Musikschule</strong> dabei.<br />

An erster Stelle natürlich Vera<br />

Remenyi. Regelmäßig kam es auch<br />

zur Zusammenarbeit des Orchesters<br />

mit den musikalischen Kräften der Kirchen.<br />

Aber auch achtjährige Miriam Contzen<br />

machte in Lünen ihre erste und häufig<br />

wiederholte Erfahrung im Zusammenspiel<br />

mit dem Orchester. Ihre Mutter,<br />

Yoko Contzen-Igarashi gehörte gar<br />

zum pädagogischen Erstteam an der<br />

<strong>Musikschule</strong>.<br />

Dank der mannigfaltigen Verknüpfungen<br />

auch mit den Hochschulen des<br />

Landes waren dann auch so großartige<br />

Zyklen wie die mit Werken von<br />

Beethoven möglich. Sie und natürlich<br />

Vera Remenyi spielten alle fünf Klavierkonzerte,<br />

außerdem den achtteiligen<br />

Zyklus der 32 Klaviersonaten. Dazu<br />

kamen noch mit entsprechenden<br />

Kräften das Tripelkonzert, die Chorfantasie<br />

und das Violinkonzert. .Auch die<br />

Reihe ist erwähnenswert, in der Michael<br />

Endres alle Mozartsonaten spielte.<br />

Simon, gab bei der Übernahme der<br />

<strong>Musikschule</strong> die Chorleitung bei der<br />

„Liedertafel Westfalia-Wethmar“, „MGV<br />

Eintracht“ und beim „Doppelquartett-<br />

Alstadt“ auf, auch bald danach seine<br />

Tätigkeit als nebenamtlicher Kirchenmusiker<br />

bei der evangelischen Kirchengemeinde.<br />

Er schrieb weiter Musikkritiken,<br />

wie seit 1949, schließlich<br />

also 52 Jahre, bis 2003.<br />

Die lange Reihe der von ihm geleiteten<br />

größeren Konzerte begann 1965 mit<br />

dem weltweit gefeierten amerikanischen<br />

Bassisten Kenneth Spencer als<br />

Solist, wobei Simon alle seine Chöre<br />

zusammengefasst hatte. Das geschah<br />

im großen Saal des Wichernhauses,<br />

(heute Ort des Postgebäudes) der damals<br />

für das Kulturprogramm der Stadt<br />

erste Adresse war, bevor das Hilpert-<br />

Theater gebaut war, in dem sich dann<br />

Simon an seinem 75 Geburtstag


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

(1993) auch von seinem Orchester,<br />

nach fast 50 großen klassischen und<br />

volkstümlichen Konzerten verabschiedete.<br />

Sein Nachfolger im Amt des Musikschulleiters,<br />

Frank Fischer, übernahm<br />

auch die Leitung des Orchesters.<br />

1997 trat Fischer die Nachfolge als<br />

Dirigent des Orchesters an. Auf dem<br />

Programm des Debut-Konzertes stand<br />

neben der Sinfonie 104 von Joseph<br />

Haydn das Konzert a-Moll für Klavier<br />

und Orchester von Edvard Grieg. Als<br />

Solist konnte der aus Lünen stammende<br />

Pianist Christoph Israel gewonnen<br />

werden. Zum Auftakt des Konzertes<br />

spielten Jürgen Fürhoff und Guido<br />

Wellers ein Konzert für 2 Trompeten<br />

und Orchester von Molter.<br />

Fischer setzte in den nächsten Jahren<br />

die Tradition der Solisten-und Orchesterkonzerte<br />

fort, in jedem Programm<br />

trat neben dem Orchester immer auch<br />

ein herausragender Solist auf. Die<br />

Reihe der Namen, die zu diesem Anlass<br />

nach Lünen kamen ist lang, dabei<br />

waren u.a. Mirijam Contzen, Peter<br />

Knaak (Violine), Nikola Schneider (Violoncello),<br />

Elisaveta Blumina, Julian<br />

Evans, Florian Plich (Klavier) Klaus<br />

Andresen (Horn), Sandra Horn (Trompete)<br />

Witold Grohs (Saxofon),das Ishisaka<br />

Trio und selbstverständlich Michael<br />

Kuhlmann und die unvergessene<br />

Vera Remenyi (Klavier).<br />

Daneben setzte der neue Leiter auch<br />

neue Maßstäbe in der Auswahl der<br />

reinen Orchesterstücke und so erklangen<br />

auch größer besetzte und anspruchsvolle<br />

Werke von Barock bis<br />

Moderne von Bach, Mozart, Beethoven<br />

über Mussorgsky, Brahms bis zu Lalo,<br />

Ibert, Prokoffiew und Strawinsky.<br />

Ein Höhepunkt war dabei das Konzert<br />

zum Jubiläum der Lüner Sparkasse mit<br />

einer Auftragskomposition und zu diesem<br />

Anlass in Lünen uraufgeführtem<br />

Konzert für Violoncello und Orchester<br />

von Thomas Schmidt-Kowalski Umrahmt<br />

von Brahms' „Akademischer<br />

Festouvertüre“ und der Symphonie<br />

„Aus der neuen Welt“ von Anton<br />

Dvorak.<br />

Auch das Konzert mit Chor- und Orchesterwerken<br />

gemeinsam mit dem<br />

Symphonieorchester aus der Partnerstadt<br />

Zwolle, dem philharmonischen<br />

Chor Dortmund und drei Dirigenten<br />

setzte einen besonderen Akzent in der<br />

Konzertreihe.<br />

Leider endete die Geschichte des Lüner<br />

Kammerorchesters nach 40 Jahren.<br />

Bedingt durch das Sparkonzept<br />

mussten die Proben eingestellt werden<br />

und das letzte Konzert fand im Jahr<br />

2008 im Hansesaal statt.<br />

21


Das Kollegium<br />

Hauptamtliche Lehrkräfte 2017<br />

50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Monika Bergmann<br />

Gesang, Blockflöte, Gitarre, Chöre,<br />

Musiktheater<br />

Dirk Franek<br />

Violoncello, Klavier, Ensemble<br />

Alexandra Gerres<br />

Keyboard, MFE, Ensemble<br />

Ullrich Gronemeyer<br />

Schlagzeug, Ensemble, Tontechnik, Projekte<br />

Sabine Grube<br />

Klavier, pädagogische Leitung JeKits<br />

Michael Kuhlmann<br />

Klavier<br />

22


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Michaela Müller-Recknagel<br />

Gesang, Blockflöte, MFE<br />

Barbara Reher<br />

Elementarbereich, Ensemble<br />

Christoph Steiner<br />

Gitarre, Ensemble<br />

Guido Wellers<br />

Trompete, Horn, Ensemble<br />

Ursula Werth-Kels<br />

Querflöte, Ensemble<br />

23


Honorarlehrkräfte 2017<br />

50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Mehmet Altinel<br />

Violine, Viola<br />

Mustafa Seber<br />

Türkischer Frauenchor<br />

Bela Balogh<br />

Violine, JeKits<br />

Stephan Dürschmid Trompete, Bläserklassen<br />

Judith Duscha<br />

Posaune,<br />

Bläserklassen<br />

Alban Shehu<br />

Richard Smuda<br />

Julia Vasilevskaya<br />

Violine,<br />

Keyboards,<br />

JeKits<br />

Klarinette, Bläserklassen<br />

Violine, JeKits<br />

Bernhard Erdmann<br />

Catrin Groth<br />

Gabriele Helmes<br />

Isabella Josch<br />

Big Band<br />

Lünen<br />

Saxofon,<br />

Bläserklassen,<br />

Bläserensemble<br />

Gitarre, JeKits<br />

Querflöte<br />

Verena Volkmer<br />

Bernhard Weiß<br />

Eline Wins<br />

Vivien Wintzen<br />

Emma Wornowizki<br />

Harfe<br />

Gitarre, JeKits<br />

Harfe<br />

Violoncello<br />

Violine<br />

Can Kaya<br />

Baglama<br />

Nicole Klein<br />

Klavier,<br />

Chorbegleitung<br />

Thomas Klein<br />

Keyboards,<br />

JeKits<br />

Sergej Klimenkov<br />

Keyboards,<br />

JeKits<br />

Anke Kortmann<br />

Gitarre<br />

Jörg Krause-Zimmermann<br />

Trompete,<br />

Posaune, JeKits<br />

Tobias Metzmacher<br />

Gitarre<br />

Tania Pentcheva<br />

Gitarre, JeKits<br />

Jens Pollheide<br />

E-Bass,<br />

Querflöte,<br />

Bläserklassen<br />

Guido Pyka<br />

Gitarre,<br />

E-Gitarre,<br />

Rockband<br />

Matthias Rothenberg<br />

Gitarre,JeKits<br />

Margarete Schirjajew<br />

Klavier,<br />

Klarinette,JeKits<br />

Ulrich Schoeps<br />

Gitarre<br />

Robert Henning Schulze Lutum<br />

E-Bass,<br />

Bläserklassen<br />

Nicole Schwenzfeier-Diedrich<br />

Klavier,<br />

Chorbegleitung<br />

24


Schulleitung 2017:<br />

50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Frank Fischer, Schulleiter, Posaune,<br />

Euphonium, Tuba, Orchesterleitung<br />

Sabine Patschinsky,<br />

stellvertretende Schulleitung, Akkordeon,<br />

Klarinette, Ensemble<br />

Verwaltung 2017:<br />

Carola Weigt<br />

Lisa-Marie Kämper<br />

25


50 Jahre <strong>Musikschule</strong> der Stadt Lünen<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Stadt Lünen – <strong>Musikschule</strong><br />

Verantwortlich für den Inhalt: Frank Fischer<br />

Texte: Frank Fischer, Joachim Simon, Fredy Niklowitz<br />

Zeichnungen: Czeslaw Fojcik<br />

Fotos:<br />

Günter Blaszczyk, Günther Goldstein, Frank Fischer, Sabine Patschinsky, Archiv<br />

26

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