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STADT<br />
Zwischen<br />
DAMALS<br />
& HEUTE<br />
Eine Zeitreise<br />
Mit der Bahn auf den Berg<br />
Der Pöstlingberg ist Hausberg und Top-Ausflugsziel<br />
Wie so vieles in Österreich hat auch<br />
die Geschichte des Pöstlingberges<br />
als Ausflugsziel mit einem Akt der<br />
Vergeudung von Steuergeldern<br />
begonnen: Die Erfahrungen aus den Napoleonischen<br />
Kriegen haben den Erzherzog<br />
Maximilian Joseph von Österreich-Este dazu<br />
bewogen, eine Befestungslinie rund um<br />
Linz zu errichten. Zu den dafür als notwendig<br />
erachteten Objekten gehörte auch das<br />
Fort am Pöstlingberg, das als Hauptstützpunkt<br />
am höchsten Punkt dieser Linie besondere<br />
Bedeutung haben sollte. Von dort<br />
konnte der gesamte Linzer Raum eingesehen<br />
werden. Die strategischen Annahmen<br />
des Erzherzogs erwiesen sich allerdings<br />
bald als überholt, denn die damalige Waffentechnik<br />
entwickelte sich weiter und die<br />
dicken Mauern der Befestigungen konnten<br />
daher keinen wirklichen Schutz vor Angreifern<br />
bieten. Aus dem Fort wurde<br />
schließlich eine Touristenattraktion, in der<br />
heute auch die beliebte Grottenbahn untergebracht<br />
ist, welche unter anderem eine<br />
ungeheure Faszination auf den Popstar Michael<br />
Jackson ausübte. Neben der Grottenbahn<br />
ist das Fort bzw. dessen Turm IV auch<br />
die Bergstation der Pöstlingbergbahn.<br />
Strom statt Dampf. Zumal der Pöstlingberg<br />
ja nicht nur militärstrategisch von<br />
Bedeutung war, sondern auch ein wichtiges<br />
Ziel für Wallfahrer und Ausflügler darstellte,<br />
ging am 29. Mai 1898 die 2,88 km lange<br />
Pöstlingbergbahn als reine Ausflugsbahn<br />
erstmals in Betrieb. Schon zuvor gab es Pläne<br />
für eine dampfbetriebene Zahnradbahn,<br />
die allerdings an der Finanzierung scheiterten.<br />
Mit dem Aufkommen der Elektrizität<br />
erschien es allerdings als sehr werbewirksam,<br />
eine elektrisch betriebene Bahn auf<br />
der bereits dafür geschaffenen Trasse zu<br />
errichten. Damit wurde der Pöstlingberg als<br />
Ausflugsziel immer beliebter. Die Bahn gehört<br />
zudem zu den steilsten Adhäsionsbah-<br />
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