MIB-Jahresbericht_2015-2016
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<strong>Jahresbericht</strong> des<br />
Migranten- und<br />
Integrationsbeirates<br />
der Stadt Bamberg<br />
<strong>2015</strong>-<strong>2016</strong>
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Grußworte 4-5<br />
2 Der Beirat 6<br />
2.1 Mitglieder und Zusammensetzung 6<br />
2.2 Beiratsarbeit 6<br />
2.2.1 Anträge 6-7<br />
Die Mitglieder des Beirats 8-9<br />
2.2.2 Beratung 10<br />
2.2.3 Sitzungen 12<br />
2.2.4 Geschäftsstelle 12<br />
2.3 Netzwerkarbeit und Projekte 12<br />
2.4 Arbeitsausschüsse 13<br />
2.5 <strong>MIB</strong> – Schulung 13<br />
3 Projekte des <strong>MIB</strong> 13<br />
3.1 Internationale Wochen gegen Rassismus 13<br />
3.1.1 Projekttag 14<br />
3.1.2 Internationaler Tag gegen Rassismus 15<br />
3.2 Internationales Fußballturnier 15<br />
3.3 Interkulturelle Wochen 16<br />
3.3.1 Radeln gegen Rassismus 17<br />
3.3.2 Fest der Vielfalt 18<br />
3.4 Auszeichnung Zivilcourage 18<br />
4 Themenschwerpunkte 20<br />
4.1 Integrations- und Flüchtlingsarbeit 20<br />
4.2 Bildung und Beruf 20<br />
4.3 Soziales 23<br />
4.4 Frauen 23<br />
4.5 Interkultureller Dialog 25<br />
4.6 Interreligiöser Dialog 26<br />
4.7 Antirassismus-Arbeit 27<br />
4.8 Ausgewählte Kooperationen 28<br />
5 Dankeschön 29<br />
5.1 Dankeschön-Empfang für ehrenamtliche HelferInnen<br />
im Rahmen der Weihnachtsfeier des <strong>MIB</strong> 29<br />
5.2 Danke für die gute Zusammenarbeit 30<br />
6 TimeLine 32-35<br />
Impressum 35<br />
3
Grußwort des Oberbürgermeisters der Stadt Bamberg<br />
Der Migranten- und Integrationsbeirat der<br />
Stadt Bamberg leistet seit vielen Jahren einen<br />
wertvollen Beitrag bei der Integration von Bürgerinnen<br />
und Bürger ausländischer Herkunft.<br />
Unermüdlich engagieren sich die Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter für ein friedliches<br />
Zusammenleben und eine bessere Verständigung<br />
der verschiedenen Bevölkerungsgruppen<br />
in Bamberg. Der nun vorgelegte<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2015</strong>/16 gibt allen Interessierten<br />
einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten<br />
der Interessenvertretung der Bürgerinnen<br />
und Bürger mit Migrationshintergrund. Ich erinnere hier nur an die<br />
interkulturellen Wochen oder das Internationale Fußballturnier,<br />
welches seit nunmehr 14 Jahren unter dem Motto „Fair geht vor<br />
– miteinander statt gegeneinander“ durchgeführt wird – beides<br />
Veranstaltungen, die aus dem Terminkalender der Stadt Bamberg<br />
nicht mehr wegzudenken sind.<br />
Der Schlüssel für eine erfolgreiche Kultur ist eine gute Willkommenskultur.<br />
Dazu trägt unser Migranten- und Integrationsbeirat<br />
ganz wesentlich bei. Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> dokumentiert<br />
das auf beeindruckende Art und Weise. Für die engagierte Arbeit<br />
des <strong>MIB</strong> und seiner ehrenamtlichen Mitglieder bedanke ich mich<br />
ganz herzlich.<br />
Es ist gut den <strong>MIB</strong> an unserer Seite zu wissen, denn die Stadt<br />
Bamberg versteht sich als Partner all ihrer Bürgerinnen und Bürger<br />
– egal welcher Herkunft. Der interkulturelle Dialog gehört zu den<br />
wichtigsten Aufgaben der Zukunft. Der <strong>MIB</strong> leistet hierzu auf kommunaler<br />
Ebene seinen Beitrag. Als einzige demokratisch gewählte<br />
Interessenvertretung der Bamberger Bürgerinnen und Bürger ohne<br />
deutschen Pass und - auf Anfrage - der in Bamberg eingebürgerten,<br />
ehemaligen Ausländer vertritt er deren Wünsche und Bedürfnisse<br />
im Stadtrat und engagiert sich für ein friedliches Zusammenleben<br />
der verschiedenen Kulturen.<br />
Ich freue mich auf die Fortführung des bereits erfolgreich eingeschlagenen<br />
Weges in den kommenden Jahren. Für die wertvolle<br />
Arbeit zugunsten unserer Bürgerinnen und Bürger mit Migrationsgeschichte<br />
und für die Begleitung der Stadt Bamberg im Integrationsprozess<br />
ein herzliches Dankeschön an den ersten Vorsitzenden<br />
des <strong>MIB</strong>, Herrn Mohamed Hédi Addala, und an die erste Stellvertreterin,<br />
Frau Mitra Sharifi Neystanak, und an alle weiteren Mitstreiterinnen<br />
und Mitstreiter.<br />
Ihr<br />
Andreas Starke<br />
Oberbürgermeister der Stadt Bamberg<br />
4
Geleitwort des 1. Vorsitzenden des <strong>MIB</strong><br />
Die Themen Migration und Integration<br />
beschäftigen die Menschen in unserem<br />
Land spätestens seit dem ersten deutschitalienischen<br />
Anwerbeabkommens von<br />
1955. Die Migrantinnen und Migranten<br />
sowie deren Nachkommen sind seither zu<br />
einem bedeutenden Teil der Sozialstruktur<br />
in Deutschland geworden. Die Aufgabe,<br />
dieser Bevölkerungsgruppe eine Teilhabe<br />
am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen,<br />
gewinnt auch vor dem Hintergrund<br />
der Flüchtlingsbewegung zunehmend an Bedeutung.<br />
Der Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg (<strong>MIB</strong>)<br />
setzt sich seit über 20 Jahren für ein friedvolles Miteinander in<br />
unserer Stadt ein. Die Durchführung eigener Veranstaltungen,<br />
die Menschen zusammenbringen und Begegnungen ermöglichen,<br />
ist dabei nur eine Aufgabe, die der <strong>MIB</strong> übernimmt. Die<br />
aktive Arbeit für die Belange der Migrantinnen und Migranten<br />
erfolgt durch Mitwirkung in zahlreichen Gremien, Beratung der<br />
Stadtverwaltung und Einbringung von Anträgen in den Stadtrat.<br />
Der vorliegende <strong>Jahresbericht</strong> bietet Ihnen umfangreiche Einblicke<br />
in die Arbeit unseres Gremiums in den Jahren <strong>2015</strong> und<br />
<strong>2016</strong>.<br />
Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, den Unterstützern<br />
des <strong>MIB</strong> zu danken. Ohne Sie wäre die in diesem<br />
Bericht dargelegte Arbeit nicht möglich gewesen.<br />
Mein besonderer Dank gilt Herrn Oberbürgermeister Andreas<br />
Starke, dem Bamberger Stadtrat und der Stadtverwaltung für<br />
die gute Zusammenarbeit. Darüber hinaus bedanke ich mich<br />
bei allen Beiratsmitgliedern für ihr ehrenamtliches Engagement<br />
und bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des <strong>MIB</strong>-Büros<br />
für ihre Einsatzbereitschaft.<br />
Ihr<br />
Mohamed Hédi Addala<br />
1. Vorsitzender des <strong>MIB</strong><br />
5
2 Der Beirat<br />
• Was ist der <strong>MIB</strong>?<br />
Der demokratisch gewählte Migranten- und Integrationsbeirat der<br />
Stadt Bamberg ist ein ehrenamtliches Gremium, das die Interessen<br />
von rund 13.460 Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund<br />
aus 120 Ländern (dies entspricht etwa 19% der Gesamtbevölkerung)<br />
gegenüber der Stadtverwaltung und der Öffentlichkeit<br />
vertritt. Er wurde im Jahre 1994 ins Leben gerufen. Seitdem fanden<br />
drei Neuwahlen statt, die letzte am 15. Juli 2012. Damit hat sich der<br />
<strong>MIB</strong> für weitere sechs Jahre neu konstituiert.<br />
• Welche Aufgaben und Rechte hat der <strong>MIB</strong>?<br />
Der Migranten- und Integrationsbeirat hat die Aufgabe, die Interessen<br />
der ausländischen Bevölkerung gegenüber der Stadt Bamberg<br />
und der Öffentlichkeit zu vertreten und den Stadtrat und die<br />
Stadtverwaltung in allen Fragen zu beraten, die die ausländische<br />
Bevölkerung in Bamberg allgemein betreffen und die zum eigenen<br />
Wirkungskreis der Stadt Bamberg gehören.<br />
Er kann Anträge stellen, Empfehlungen aussprechen sowie Stellungnahmen<br />
abgeben.<br />
Darüber hinaus setzt sich der Beirat aktiv für die Integration ein,<br />
indem er zahlreiche Veranstaltungen und Projekte durchführt. Ein<br />
besonderes Augenmerk gilt der Stärkung der Selbstorganisation<br />
von Migrantinnen und Migranten, die beispielsweise in Form von<br />
Unterstützung bei Vereinsgründungen gefördert wird.<br />
2.1 Mitglieder und Zusammensetzung<br />
Nach der Bestätigung durch den Stadtrat hat sich der Migranten- und<br />
Integrationsbeirat für die Jahre 2012 bis 2018 in folgender Zusammensetzung<br />
konstituiert: (s. S. 8)<br />
2.2 Beiratsarbeit<br />
2.2.1 Anträge<br />
In den Jahren <strong>2015</strong> und <strong>2016</strong> hat der Beirat mehrere Anträge an die<br />
Stadt Bamberg gestellt, von denen wir hier einen Teil darstellen:<br />
• Finanzielle Unterstützung für den deutschen Spracherwerb auf B2<br />
Niveau<br />
Der Beirat wurde durch die Beratungen seines Frauenausschusses<br />
auf das Fehlen entsprechender Angebote von bezahlbaren B2 –<br />
Deutschkursen aufmerksam gemacht und hat die Durchführung<br />
von Kursen beantragt. Diese wurden nicht im Rahmen von Integrationskursen<br />
staatlich gefördert, obwohl sie bei vielen Migranten als<br />
Voraussetzung für weitere berufliche Integration, z. B. zum Arbeiten<br />
im Gesundheitsbereich, vorausgesetzt werden. Daraufhin wurde<br />
im Frühjahr <strong>2016</strong> ein intensiv B2 Kurs in der VHS Bamberg Stadt<br />
angeboten.<br />
6
• Durchführung eines Feriendeutschkurses für schulpflichtige Kinder<br />
und Jugendliche aus Flüchtlingsfamilien<br />
Auf Grund der Wichtigkeit von Deutschkenntnissen für die weitere<br />
schulische Entwicklung von Kindern bewilligte die Stadt Bamberg<br />
den Antrag des <strong>MIB</strong> zur Weiterführung des Deutschunterrichts für<br />
Kinder aus Flüchtlingsfamilien in den Schulferien. Die Schülerinnen<br />
und Schüler hatten entweder keine oder mangelnde Deutschkenntnisse.<br />
Ein Feriendeutschkurs bereitete die Kinder auf das kommende<br />
Schuljahr vor. Damit die Kinder den Sommer über nicht nur in den<br />
räumlich beengten Unterkünften verbringen mussten, wurde zu den<br />
regelmäßig stattfindenden Deutschkursen noch ein Freizeitangebot<br />
offeriert. Beides trug zu einer sinnvollen und kindgerechten Ferienzeitgestaltung<br />
der Kinder bei.<br />
• Fußballplatz für den Türkischen Sport Club Bamberg<br />
Dem Antrag des <strong>MIB</strong> auf einen eigenen Platz für den TSC (Türkischer<br />
Sportclub) konnte seitens der Stadt nicht stattgegeben werden,<br />
dafür wurde angeboten, dass das Gartenamt den TSC bei der Aufnahme<br />
einer Kooperation mit einem anderen Verein unterstützen<br />
würde. Gemeinsam mit Herrn Serdar Karaca wurde für den TSC ein<br />
Kontakt zum Amtsleiter des Gartenamts, Herrn Robert Neuberth,<br />
hergestellt. Dieser schlug vor, der TSC möge sich an die drei Schleusenvereine<br />
wenden und um eine gemeinsame Nutzung der Flächen<br />
bitten.<br />
• Einrichtung einer hauptamtlichen Stelle zur Geschäftsstellenleitung<br />
des Beirates<br />
Der <strong>MIB</strong> leistet seit über 20 Jahren ehrenamtlich eine wichtige Arbeit,<br />
die innerhalb und außerhalb Bambergs große Anerkennung findet.<br />
Die Anforderungen und Aktivitäten des Beirates sind von Jahr zu<br />
Jahr gewachsen, so dass der Umfang der Arbeit in der Geschäftsstelle<br />
unter den bisherigen Bedingungen ehrenamtlicher Leistungen<br />
kaum noch zu bewältigen war.<br />
Die Integration ist nicht zuletzt aufgrund der mit den neuen Flüchtlingszahlen<br />
verbundenen Herausforderungen ein höchstaktuelles<br />
und zugleich zukunftsträchtiges Thema. Der Beirat verfügt über<br />
umfangreiche Erfahrungen, Fachwissen und Netzwerke in diesem<br />
Bereich. Er leistet wichtige Arbeit, indem er Migrantinnen und Migranten<br />
für bürgerliches Engagement mobilisiert und zu Akteuren<br />
für die Integration macht.<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> wurde von Oberbürgermeister Andreas Starke zugesagt,<br />
die Arbeit des Beirates künftig stärker durch geeignetes Personal zu<br />
unterstützen. Diese Entscheidung ist mittlerweile umgesetzt und<br />
sichert nachhaltig die bisherige Beiratsarbeit.<br />
Zahlenmaterial: „Zensus 2011. Bevölkerung Kreisfreie Stadt Bamberg“ (Bayerisches<br />
Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, München 2013)<br />
7
Die Mitglieder des Migranten- und Integrat<br />
Mohamed Hédi Addala<br />
1. Vorsitzender<br />
Tunesien<br />
Mitra Sharifi Neystanak<br />
1. stellv. Vorsitzende<br />
Iran<br />
Mehmet Serdar Karaca,<br />
Türkei<br />
Tugrul Tomak<br />
Türkei<br />
Birol Göysu<br />
Türkei<br />
Galina Kuzmin<br />
Russische Föderation<br />
Olessja Kaschin<br />
(Kasachstan)<br />
Mariana Besch<br />
Rumänien<br />
Alessandra Bianchi<br />
Sieben,<br />
Italien<br />
8<br />
Matthew Malone<br />
U.S.A.<br />
Panagiotis<br />
Patsiadas<br />
Griechenland
ionsbeirats der Stadt Bamberg 2012-2018<br />
Jane Margaret Westrop<br />
2. stellv. Vorsitzende<br />
Großbritannien<br />
Cristina FANJUL<br />
ARBÓS, Spanien<br />
Peyman Akil<br />
Türkei<br />
Joelle Vormann-<br />
Pfeifer, Frankreich<br />
Isak Gashi<br />
Kosovo<br />
Maria Ritter<br />
da Assunçao Portugal<br />
Daniela Watzinger<br />
Österreich<br />
Marina Glasunova<br />
Ukraine<br />
9
• Einführung des Kommunalwahlrechts für Nicht-EU-Staatsbürger<br />
Bei den Kommunalwahlen in Deutschland haben außer den deutschen<br />
Staatsangehörigen bisher nur die Bürgerinnen und Bürger<br />
der Europäischen Union ein aktives oder passives Wahlrecht, jedoch<br />
nicht Drittstaatsangehörige. Der <strong>MIB</strong> forderte den Stadtrat auf, sich<br />
wie andere Kommunen, mit einem Stadtratsbeschluss bzw. einer<br />
Resolution für die Einführung des Kommunalwahlrechts für Nicht-<br />
EU-Staatsbürger einzusetzen.<br />
• Resolution des Stadtrates zur Zukunft der ARE<br />
Der <strong>MIB</strong> hat den Stadtrat aufgefordert eine Resolution zur Umgestaltung<br />
der Ankunfts- und Rückführungseinrichtung für Balkan-Flüchtlinge<br />
(ARE) zu verabschieden. Dem Beirat ging es in der Resolution<br />
um die Verkleinerung der Einrichtung und die Einhaltung von<br />
Standards. Der Stadtrat beschloss die Resolution und sprach sich<br />
gegen die geplante Massenunterkunft aus und für eine deutliche<br />
Reduzierung der geplanten Belegungszahlen. Zu dem hält die Stadt<br />
es für unabdingbar, dass in Zukunft bei der Flüchtlingsunterbringung<br />
in der ARE die üblichen festgelegten Standards ausnahmslos<br />
eingehalten werden sowie die UN-Kinderrechtskonvention beachtet<br />
wird. Die Stadt Bamberg leitete die Resolution an die zuständige<br />
bayerische Sozialministerin Emilia Müller weiter.<br />
2.2.2 Beratung<br />
• Sprechstunden<br />
Die Mitglieder des Beirates bieten regelmäßig Sprechstunden in<br />
verschiedenen Sprachen an. Darüber hinaus werden Fragen und<br />
Probleme von Migrantinnen und Migranten außerhalb der Sprechstunden<br />
weiter bearbeitet.<br />
Wie in den Jahren zuvor fanden mehrere Sprechstunden pro Woche<br />
statt. Die Themen sind vielfältig, wie unsere beispielhafte Auflistung<br />
zeigt:<br />
> Unterstützung bei der Suche nach einem Arbeitsplatz, Erlangen<br />
einer Arbeitserlaubnis<br />
> Hilfe bei Wohnungsangelegenheiten<br />
> Vorstellung von Projekten (Jugend- und Kinderprojekte, Künstlerprojekte,<br />
Spielveranstaltungen)<br />
> Kontaktaufnahme und –pflege mit dem <strong>MIB</strong> (Stiftungen, Universität,<br />
Netzwerke, Vereine)<br />
> Beratung bzgl. der Themen Aufenthaltsgenehmigung, Einbürgerung<br />
> Beratung bezüglich finanzieller Unterstützungsmöglichkeiten<br />
Die aktuellen Sprechstundenzeiten werden im Rathausjournal veröffentlicht<br />
und sind auf der Homepage des <strong>MIB</strong> ersichtlich: www.mib.<br />
stadt.bamberg.de.<br />
10
• Fachliche Beratung für die Verwaltung und Institutionen<br />
Die Mitglieder des Beirats haben ihre Fachkenntnisse in verschiedenen<br />
Gremien und Netzwerken eingebracht:<br />
> AGABY (Arbeitsgemeinschaft der Ausländerbeiräte Bayerns)<br />
> Sicherheitsbeirat<br />
> Auszeichnung für Zivilcourage<br />
> Bamberger Lesefreunde<br />
> Integrationsprojekt<br />
> Lenkungsgruppe<br />
> Jährlicher Arbeitskreis<br />
> Arbeitskreis „Städtebauliches Entwicklungskonzept – Wohnen und<br />
Konversion“<br />
> Arbeitskreis „Starterpaket für junge Eltern“<br />
> Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus<br />
> Familienbeirat<br />
> Arbeitsgruppe Jugendarbeit der Jugendhilfeplanung<br />
> Soziale Stadt<br />
> Ausbildungsverein für ausländische Arbeitgeber / bfz<br />
> Runder Tisch „Fachforum Integration“<br />
> Runder Tisch „Sprachkurse“<br />
> Altenhilfeplanung und Seniorenbeirat<br />
> Gewerkschaften<br />
> Stadtjugendring<br />
> Asyl - „Freund statt fremd“<br />
> Frauenkommission<br />
Darüber hinaus standen die Mitglieder des Beirates als Gesprächspartner<br />
und Experten für Bildungseinrichtungen, Medien und<br />
interessierte Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung. Sie verfassten<br />
Stellungnahmen, leisteten Übersetzungsarbeit für kommunale<br />
Einrichtungen und Institutionen und berieten zu integrationsrelevanten<br />
Projekten<br />
11
2.2.3 Sitzungen<br />
Das zentrale Entscheidungsgremium des Migranten- und Integrationsbeirats<br />
ist die öffentliche Sitzung, in der über übergreifende Themen<br />
und Projekte des Beirates beschlossen wird. Die thematische Vorbereitung<br />
erfolgt in den Sitzungen des geschäftsführenden Ausschusses<br />
(GfA). Im Jahr <strong>2015</strong> und <strong>2016</strong> wurden insgesamt 18 öffentliche<br />
Sitzungen sowie 19 Sitzungen des GfA durchgeführt.<br />
An öffentlichen Sitzungen nahmen auf Einladung des Beirats auch<br />
Gäste und externe Experten teil. Im Jahr <strong>2015</strong> waren dies u.a. Bundestagsabgeordneter<br />
Andreas Schwarz, MdB und im Jahr <strong>2016</strong> die<br />
Staatsministerin Melanie Huml, Mdl.<br />
2.2.4 Geschäftsstelle<br />
Der Beirat hat zur Erledigung seiner Aufgaben eine Geschäftsstelle<br />
eingerichtet. Hier hat der Vorsitzende des Beirates mit Hilfe studentischer<br />
Honorarkräfte und ehrenamtlicher Beiräte die sehr<br />
umfangreiche und zeitaufwendige Beiratsarbeit erledigt: gewissenhafte<br />
Korrespondenz, Terminplanung und -koordinierung, Vor- und<br />
Nachbereitung der Sitzungen, Koordinierung und Vorbereitungen<br />
von Veranstaltungen, Öffentlichkeitsarbeit und Begleitung einzelner<br />
Projekte.<br />
2.3 Netzwerkarbeit und Projekte<br />
• Überregionale Vernetzung und Interessenvertretung<br />
Der <strong>MIB</strong> ist überregional sehr gut vernetzt und beteiligte sich auch in<br />
den Jahren <strong>2015</strong> und <strong>2016</strong> am fachlichen Austausch mit anderen<br />
Beiräten sowie wichtigen Akteuren auf Landes- und Bundesebene.<br />
Die stellvertretende Vorsitzende des Beirats Fr. Mitra Sharifi ist Vorsitzende<br />
der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und<br />
Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY) und wirkte u. a. im bayerischen<br />
Integrationsrat und dem Runden Tisch für Integration im Staatsministerium<br />
für Kultus und Unterricht, sowie dem Bayerischen Bündnis<br />
für Toleranz und der Integrationskonferenz des Bayerischen Sozialministerium<br />
mit.<br />
Bei verschiedenen Fachtagungen nahmen die Beiratsmitglieder auch<br />
12
in diesem Jahr die Gelegenheit wahr, mit Fachleuten, Politikern,<br />
Vertretern der Zivilgesellschaft, Aktivisten und Mitgliedern anderer<br />
Beiräte zu diskutieren.<br />
2.4 Arbeitsausschüsse<br />
Zur vertieften Behandlung einzelner Themen hat der Beirat verschiedene<br />
Arbeitsausschüsse gebildet:<br />
> „Soziales“<br />
> „Öffentlichkeitsarbeit“<br />
> „Frauen“<br />
> „Interkulturelle Erziehung und Bildung“<br />
> „Sport, Kultur, Religion“<br />
2.5 <strong>MIB</strong> – Schulung<br />
Am 28. Februar <strong>2015</strong> veranstaltete der Beirat eine Schulung für seine<br />
Mitglieder. Thema der Schulung war „Bilanzierung und Jahresplanung“.<br />
Sie wurde unterstützt durch das Projekt „Kommunale Integrationslandschaften“<br />
in Trägerschaft der AGABY. Als Referentin waren<br />
Reka Lörincz und Elizabeth Rossiter anwesend. Schwerpunktthema<br />
der Schulung waren die Rolle und Aufgaben eines Beirates sowie die<br />
Auseinandersetzung mit politischen Werkzeugen wie Antrags- und<br />
Gremienarbeit.<br />
3 Projekte des <strong>MIB</strong><br />
3.1 Internationale Wochen gegen Rassismus<br />
Auf Initiative des Beirates und in Kooperation mit dem bayerischen<br />
Bündnis für Toleranz und Demokratie, der Ja:ba:, dem Jugendmigrationsdienst<br />
des SKF sowie der Seniorenbeauftragten der Stadt<br />
Bamberg und unter der Schirmherrschaft des Oberbürgermeisters<br />
Andreas Starke, wurden <strong>2015</strong> und <strong>2016</strong> zum dritten und vierten Mal<br />
die internationalen Wochen gegen Rassismus (IWgR) organisiert,<br />
an denen sich zahlreiche Bamberger Schulen, Organisationen und<br />
Institutionen mit eigenen Beiträgen beteiligt haben.<br />
Ziel der Gesamtveranstaltung ist es, Rassismus und Diskriminierung als<br />
13
gesellschaftliches Problem zu thematisieren und für den Abbau von<br />
Ausgrenzungsmechanismen und Diskriminierungstatbeständen zu<br />
sensibilisieren. Denn nicht nur die Zunahme rechtsradikaler Kräfte<br />
und deren Verbrechen basieren auf der Grundlage einer rassistischen<br />
Ideologie, sondern auch der Alltagsrassismus aus der Mitte<br />
der Gesellschaft, der tagtäglich viele Menschen in ihrer Menschenwürde<br />
verletzt. Mit der Beteiligung an den Veranstaltungen setzten<br />
sich die Teilnehmer für ein friedliches, tolerantes Miteinander in<br />
Bamberg ein.<br />
Der <strong>MIB</strong> und seine Kooperationspartner haben als Zielgruppe vor allem<br />
Jugendliche vor Augen, die in den Schulen und der Jugendarbeit<br />
für das Thema sensibilisiert und vor dem entsprechenden Abgleiten<br />
in rechtsradikale Strukturen geschützt werden sollen. Es gilt, das<br />
Engagement der Schulen zu unterstützen und zu stärken.<br />
3.1.1 Projekttag<br />
Am Freitag, den 13. März <strong>2015</strong> und 18. März <strong>2016</strong>, fand jeweils von<br />
8.00 bis 13.00 Uhr die zentrale Veranstaltung der IWGR im CineStar<br />
Bamberg statt. Es nahmen jeweils ca. 300 Schülerinnen und Schüler<br />
von 10 Bildungseinrichtungen aus der Stadt und dem Landkreis<br />
Bamberg an insgesamt 18 Workshops teil.<br />
Im Rahmen des öffentlichen Teils der Veranstaltung wurden die<br />
Gewinner des Schüler-Stop Motion-Wettbewerbs zum Thema „Stop<br />
Rassismus“ ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte im Jahr <strong>2015</strong><br />
ein Gruppe des Clavius-Gymnasiums mit ihrem Film „Steps“. Das<br />
Eichendorff-Gymnasium belegte mit „Die Mischung macht´s“ <strong>2015</strong><br />
den zweiten Platz und die Graf-Stauffenberg-Wirtschaftsschule mit „<br />
Wir ändern die Richtung“ den dritten Platz.<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> gewannen die Heidelsteigschule mit „Gemeinsam – weniger<br />
einsam“ und das Kaiser-Heinrich Gymnasium mit „Love makes no<br />
difference“.<br />
Der Beirat bedankt sich bei allen teilnehmenden und mitwirkenden<br />
14
Schulen, Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen.<br />
3.1.2 Internationaler Tag gegen Rassismus<br />
In beiden Jahren fand am 21. März traditionell der internationale Tag<br />
gegen Rassismus statt. Unter dem Motto „Wir stehen für RESPEKT“<br />
setzten <strong>2015</strong> um „fünf vor zwölf“ in vielen Städten Bayerns Menschen<br />
gleichzeitig ein Zeichen gegen Rassismus. In Bamberg<br />
entstand in diesem Rahmen auf dem Maxplatz das Wort „Respekt“<br />
als Menschenbild.<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> setzten die Teilnehmer an diesem Tag ein klangvolles und<br />
unüberhörbares Zeichen gegen Rassismus. Das Motto lautete „Lauter<br />
sein gegen Rassismus“. Begleitet von Musikerinnen und Musikern<br />
liefen sie von der Elisabethenkirche über die Untere Brücke bis zum<br />
Gabelmann und demonstrierten friedlich gegen Rassismus.<br />
3.2 Internationales Fußballturnier<br />
„Fair geht vor: Miteinander statt gegeneinander“ – dieses Motto galt im<br />
Jahr <strong>2015</strong> bereits zum 13. Mal für das Internationale Fußballturnier<br />
des Migranten- und Integrationsbeirates. 20 Fußballmannschaften<br />
aus zehn Ländern, darunter sechs Jugendmannschaften und zwei<br />
Damenteams<br />
haben auf<br />
dem Gelände<br />
des Post SV<br />
Bamberg in<br />
Bug vom 13.<br />
bis 14. Juni<br />
<strong>2015</strong> den<br />
„Bamberger<br />
internationalen<br />
Meister“<br />
ermittelt.<br />
Erstmals<br />
nahm an<br />
15
Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus<br />
diesem Turnier eine Weltauswahl des Projekts „Goolkids“ mit einer<br />
Herren- und einer Jugendmannschaft teil.<br />
Bei den Herren siegte die Mannschaft des TSC Bamberg, gefolgt von<br />
der italienischen Mannschaft Azzurri Italia auf dem zweiten und der<br />
Mannschaft FC Kosovo auf dem dritten Platz. Bei den Damen siegte<br />
das Team der SpVgg Stegaurach; bei den Jugendmannschaften<br />
sicherten sich in der C-Jugend die jungen Fußballer des gastgebenden<br />
Vereins Post SV den ersten Platz. In der B-Jugend siegten die<br />
International Goolkids und in der A-Jugend die jungen Fußballer des<br />
DiTiB.<br />
Mit insgesamt zwölf Toren wurden Shaban Rugova als Torschützenkönig<br />
und Firat Gungoer als bester Techniker ausgezeichnet. Der Titel<br />
für die „Fairste Mannschaft“ ging an das Team der Elfenbeinküste.<br />
Im Zentrum der beliebten, zweitägigen Veranstaltung für Integration<br />
stand wie immer der Fair-Play-Gedanke und das Ziel, Bambergerinnen<br />
und Bamberger mit und ohne Migrationshintergrund näher<br />
zusammenzubringen. Bei freiem Eintritt wurde neben einem bunten<br />
Rahmenprogramm mit Bands, Tanzgruppen und vielen künstlerischen<br />
Showeinlagen an beiden Tagen eine professionelle Kinderbetreuung<br />
geboten.<br />
3.3 Interkulturelle Wochen<br />
Seit der ersten Wahl des Migranten- und<br />
Integrationsbeiratsvorstandes der Stadt<br />
Bamberg im Jahr 1994 sind die Interkulturellen<br />
Wochen fester Bestandteil des<br />
kulturellen Lebens in Bamberg geworden.<br />
Ziel der Wochen ist es Kontakt und<br />
Dialog zwischen Bambergerinnen und<br />
Bamberger mit und ohne Migrationshintergrund<br />
zu fördern und gleichzeitig den<br />
kulturellen Vielfalt in der Stadt sichtbar<br />
zu machen<br />
Während der jeweils sechswöchigen Inter-<br />
16
kulturellen Wochen <strong>2015</strong> und <strong>2016</strong> wurden über 120 verschiedene<br />
Veranstaltungen von Vereinen, Institutionen, Initiativen und Einzelpersonen<br />
angeboten. Das Ergebnis war eine bunte Palette aus Filmvorführungen,<br />
Konzerten, Museumsbesichtigungen, interkulturellen<br />
Gebeten, Tagen der Offenen Tür in den Vereinen sowie politischen<br />
Veranstaltungen und Vorträgen. In beiden Jahren hatte Oberbürgermeister<br />
Andreas Starke die Schirmherrschaft übernommen.<br />
Durch die Interkulturellen Wochen findet auch eine Vernetzung des<br />
Beirates mit zahlreichen Vereinen und Kulturanbietern statt.<br />
Als Highlights können an dieser Stelle folgende Veranstaltungen exemplarisch<br />
erwähnt werden:<br />
• My Sweet Canary – Rebetiko-Abend mit Film und Live-Konzert<br />
Im Rahmen der 21. Interkulturellen Wochen wurde am 8. November<br />
<strong>2015</strong> der Film ‘My Sweet Canary’ in Kooperation mit dem Arbeitskreis<br />
Sprachenkarawane im Lichtspielkino gespielt. Es handelt<br />
sich um einen musikalischen Road Trip, a journey through the life<br />
and music of Roza Eskenazi, eine ‘Rebetiko’-Singerin sephardischer<br />
Abstammung, geboren in Istanbul und gefeiert in Griechenland.<br />
Die Vorführung des Films wurde verbunden mit einem Live-Konzert<br />
der Band ‚Apokliri Kompania‘. Sie bestand aus jungen Musikern<br />
verschiedener Nationalitäten, die eine gemeinsame Leidenschaft für<br />
die Rebetiko-Musik verbindet. Der Abend wurde mit griechischen<br />
Leckereien abgerundet.<br />
• „NYFES“ (Brides) – Filmvorführung<br />
Im Rahmen der 22. Interkulturellen Wochen wurde am 30. Oktober<br />
<strong>2016</strong> der Film ‘Nyfes‘ (Brides) in Kooperation mit dem Arbeitskreis<br />
Sprachenkarawane im Lichtspielkino gespielt. Der Film von Regisseur<br />
Pantelis Voulgaris, basierend auf dem gleichnamigen Roman<br />
der Autorin Ioanna Karystiani, zeigt die Geschichte einiger hundert<br />
Frauen, die im Jahr 1922 aus Izmir in Richtung New York aufbrechen,<br />
um dort ihren noch unbekannten Ehemann zu treffen. Besonders ist<br />
er auf die Zustände einer jungen Frau von der Insel Samothraki fokusiert,<br />
die einem amerikanischen Fotografen begegnet. Der Abend<br />
wurde abgerundet mit griechischen Spezialitäten und Musik.<br />
17
3.3.1 Radeln gegen Rassismus<br />
Im Jahr <strong>2015</strong> fanden die 21. Interkulturellen Wochen unter dem Motto<br />
„Vielfalt. Das Beste gegen Einfalt“ statt. Eröffnet wurden die 21. Interkulturellen<br />
Wochen mit der Auftaktveranstaltung „Radeln gegen<br />
Rassismus“ am Samstag, den 19. September <strong>2015</strong> am Gabelmann.<br />
Nach einer Begrüßung durch den 2. Bürgermeister Christian Lange,<br />
den 1. Vorsitzenden des Migranten- und Integrationsbeirat der<br />
Stadt Bamberg Mohamed Hédi Addala und den Vorsitzenden des<br />
Stadtjugendrings Hubertus Schaller, startete die friedliche Fahrraddemonstration<br />
ihre Route durch Bamberg. Die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer konnten sich an sieben Stationen über Institutionen, die<br />
einen Beitrag zur Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund<br />
leisten, z.B. bei den Flüchtlingsklassen an der Berufsschule<br />
II und im JuZ, informieren.<br />
3.3.2 Fest der Vielfalt<br />
Das Motto der 22.<br />
Interkulturellen<br />
Wochen im Jahr<br />
<strong>2016</strong> lautete „Wir<br />
alle sind Deutschland“.<br />
Die Auftaktveranstaltung<br />
der<br />
22. Interkulturellen<br />
Wochen, das „Fest<br />
der Vielfalt“, fand am Samstag, den 24.09.<strong>2016</strong> auf dem Maxplatz in<br />
Bamberg statt. Eröffnet wurden sie durch Mohamed Hédi Addala<br />
und den 3. Bürgermeister der Stadt Bamberg, Wolfgang Metzner. In<br />
Zusammenarbeit mit zahlreichen Vereinen und Initiativen wurde ein<br />
Rahmenprogramm mit künstlerischen Bühnenauftritten und inter-<br />
18
kulturellen Info- und Essensständen für Jung und Alt mit Kinderbetreuung<br />
geboten.<br />
3.4 Auszeichnung Zivilcourage<br />
Der Zivilcourage-Preis <strong>2015</strong> der Stadt Bamberg und des <strong>MIB</strong> ging im<br />
Jahr <strong>2015</strong> an den Verein „Fans respect Fans“ und an die freiwillige<br />
„Schule ohne Rassismus“ - Schülerinnengruppe des Eichendorff-<br />
Gymnasiums 2014/15.<br />
Die Auszeichnung wird im zweijährigen Turnus an Personen verliehen,<br />
die sich vorbildlich gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Willkür<br />
oder Diskriminierung bzw. uneigennützig für eine friedliche Lösung<br />
von Konflikten zwischen allen Teilen der Bevölkerung, für die Gleich-<br />
Auszeichnung Zivilcourage <strong>2015</strong><br />
19
stellung und<br />
Integration von<br />
Minderheiten sowie<br />
den interkulturellen<br />
Dialog<br />
eingesetzt haben<br />
oder einsetzen.<br />
Fans respect Fans<br />
e.V. wurde im<br />
Juni 2012 gegründet und zählt inzwischen 113 Mitglieder in ganz<br />
Deutschland. Der Verein steht für den freundschaftlichen Umgang<br />
der Basketballfans vor Ort, überregional und bei internationalen<br />
Begegnungen – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Vereinsoder<br />
Stadtzugehörigkeit. Ziel ist eine gewaltfreie Fankultur auf Basis<br />
der Menschenwürde. Vorsitzender ist Walter Schell.<br />
Seit 2009 ist das Eichendorff-Gymnasium Teil des Schülernetzwerks<br />
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ und engagiert sich<br />
mit verschiedensten Projekten. Im September 2014 wurde als neues<br />
Projekt ein Spiele- und Sportnachmittag für Asylbewerber- und<br />
Flüchtlingskinder ins Leben gerufen. Schülerinnen organisieren<br />
eigenverantwortlich das monatliche Angebot im Klassenzimmer<br />
oder auf dem Sportplatz. Idealerweise helfen Schülerinnen mit<br />
Migrationshintergrund beim Übersetzen, aber meist verstehen sich<br />
die Kinder und Jugendlichen auch ohne Worte.<br />
Bürgermeister Dr. Christian Lange und <strong>MIB</strong>-Vorsitzender Mohamed<br />
Addala lobten bei der Verleihung am 02.11.<strong>2015</strong> im Theatertreff des<br />
E.T.A.-Hoffmann-Theaters das vorbildhafte ehrenamtliche Engagement.<br />
Beide Preisträger setzten das Motto „Handeln statt Wegschauen“<br />
in idealer Weise um. Gerade angesichts der großen Herausforderungen,<br />
die sich durch den hohen Flüchtlingszustrom nach<br />
Deutschland und Bayern für Politik und Gesellschaft stellen, werde<br />
deutlich, wie wichtig Zivilcourage, Solidarität und gegenseitige Hilfe<br />
seien, betonte Lange. „Ich wünsche mir, dass die Trägerinnen und<br />
Träger der „Auszeichnung für Zivilcourage“ zum Vorbild für jeden<br />
Einzelnen von uns werden und dass ihr Handeln uns hilft, zukünftig<br />
in entscheidenden Situationen das Richtige zu tun“, sagte <strong>MIB</strong>-<br />
Vorsitzender Addala. Rolf Beyer, Geschäftsführer der Brose Baskets,<br />
würdigte als Laudator das ehrenamtliche Engagement im Einzelnen.<br />
Aufgrund einer zweckgebundenen Geldspende von Stadträtin Christiane<br />
Laaser konnte ein Preisgeld von je 250 Euro vergeben werden.<br />
20
4 Themenschwerpunkte<br />
4.1 Integrations- und Flüchtlingsarbeit<br />
• Fahrradlernkurs<br />
Aufgrund eines hohen Bedarfs war im Juli <strong>2015</strong> ein Fahrradlernkurs für<br />
Flüchtlingsfrauen angedacht. Das Sportprojekt in Würzburg hätte<br />
einen Satz Lernfahrräder zur Verfügung gestellt, jedoch bot der<br />
Allgemeine Deutsch Fahrrad Club (ADFC) in Bamberg im gleichen<br />
Zeitrahmen ebenfalls einen Fahrradkurs an und so vermittelte der<br />
<strong>MIB</strong> die Migrantinnen dorthin.<br />
• Integrationsprojekt der Stadt Bamberg<br />
Vor dem Hintergrund des bereits im Frühjahr <strong>2015</strong> beständig steigenden<br />
Zustroms von Asylsuchenden und Flüchtlingen in Bamberg<br />
entschied die Lenkungsgruppe des Integrationsprojektes als<br />
Schwerpunktthema <strong>2015</strong> „Asylsuchende in Bamberg“ zu wählen.<br />
Aufgrund der bereits zahlreichen Initiativen, Arbeitskreise und<br />
Runder Tische zum Thema „Asyl“ in Bamberg sah man davon ab,<br />
eine weitere Arbeitsgruppe im Rahmen des Integrationsprojektes zu<br />
diesem Jahresschwerpunkthema zu installieren.<br />
4.2 Bildung und Beruf<br />
Die Verbesserung der Bildungschancen für Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
ob im Kindes- oder Erwachsenenalter gehört zu den<br />
wichtigsten Aufgaben des Beirates. Im Beirat ist primär der Arbeitsausschuss<br />
„interkulturelle Bildung und Erziehung“ für diesen sehr<br />
umfangreichen Themenkomplex zuständig.<br />
Aufgrund personeller Überschneidungen hatte der Arbeitsausschuss<br />
zeitweise seine Sitzungen eingestellt und in der Arbeitsgruppe<br />
„Bildung“ des Rundentisches für Integration bei der Erstellung des<br />
umfangreichen Maßnahmenkatalogs mitgearbeitet. Darüber hinaus<br />
haben Mitglieder des Beirates in der Arbeitsgruppe „Vorbereitung<br />
und Konzeption des Bildungsmonitorings“, die vom Runden Tisch<br />
vorgeschlagen wurde, mitgewirkt.<br />
Nach Beendigung dieser Arbeitsgruppen hat der Arbeitsausschuss<br />
wieder seine ursprüngliche Arbeit aufgenommen. Es wurden Sitzungen<br />
und Veranstaltungen zu Themen wie „Schulische Situation<br />
der geflüchteten Kinder“ durchgeführt, bei denen sich die Vertretungen<br />
des staatlichen Schulamtes, Bamberger Schulen und weitere<br />
Akteure der Bildungs- und Jugendarbeit austauschen und konkrete<br />
Überlegungen für anstehende Herausforderungen vereinbaren<br />
konnten.<br />
Beim Thema „Ausbildungschancen von berufsschulpflichtigen Flüchtlingen“<br />
konnte der Ausschuss mit Herrn Alexander Feldmann von<br />
der Wirtschaftsinformatik der Uni Bamberg kooperieren. Es wurde<br />
zu den Bildungssystemen in den Herkunftsländern der geflüchteten<br />
Kinder referiert und es fand ein Erfahrungsaustausch zwischen den<br />
Pädagogen und Ehrenamtlichen statt.<br />
Über die Initiierung eigener Vernetzungen brachten sich Beiratsmit-<br />
21
glieder in vielfältigen Netzwerken ein: z. B. durch aktive Teilnahme<br />
an der Bildungskonferenz und Familienmessen der Stadt Bamberg<br />
oder dem vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge initiierten<br />
Netzwerk Integration, das sich vornehmlich mit der Organisation<br />
von Integrationskursen beschäftigt.<br />
• 2. Fachtagung des Migrantinnen-Netzwerks Bayern „Migrantinnen<br />
im Balanceakt – Stolpersteine auf dem Weg in den bayerischen<br />
Arbeitsmarkt“<br />
Migrantinnen stehen vor unzähligen Herausforderungen auf ihrem<br />
Weg in den Arbeitsmarkt. Sei es die Anerkennung ihrer Abschlüsse,<br />
Sprachbarrieren oder finanzielle Schwierigkeiten. Die 2. Fachtagung<br />
des Migrantinnen-Netzwerks Bayern bot Raum, über diese und<br />
weitere Herausforderungen zu diskutieren. Mitra Sharifi Neystanak,<br />
1. Stellvertretende Vorsitzende des <strong>MIB</strong>, moderierte die Fachtagung.<br />
Den Teilnehmerinnen, u.a. eine Gruppe Frauen aus einem B2 Sprachkurs,<br />
wurden anhand einer Podiumsdiskussion, eines Vortrages,<br />
Kurzreferaten und Workshops verschiedene Handlungs- und Denkimpulse<br />
angeboten.<br />
• Bamberger Lesefreunde<br />
Ein wichtiges Kooperationsprojekt des <strong>MIB</strong>s im Bereich Bildung ist das<br />
von der Stadt Bamberg geförderte und sehr erfolgreiche Projekt<br />
„Bamberger Lesefreunde“ in der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt.<br />
Über 500 Kinder wurden in den beiden Jahren von ca. 100 ehrenamtlichen<br />
Lesefreunden und Lesefreundinnen begleitet.<br />
Ziel des Projektes ist frühkindliche Sprach- und Literacy-Förderung<br />
durch dialogisches Lesen mit Kindern. So werden engagierte Ehrenamtliche<br />
in den Grundlagen der Sprachförderung und der Methode<br />
„dialogisches Lesen“ geschult. Sie werden durch Fortbildungen und<br />
regelmäßige Austauschtreffen begleitet und unterstützt. Dank des<br />
großartigen Einsatzes vieler Freiwilliger entwickelte sich das Projekt<br />
zu einem beispielhaften Erfolgsmodell.<br />
Durch das Projekt konnte im Berichtszeitraum Kindern in 25 Kindertageseinrichtungen,<br />
sechs Schulen, sieben Mittagsbetreuungen und<br />
weiteren Einrichtungen sowie in über 30 Familien, darunter auch<br />
Flüchtlingsfamilien, bei der Sprachförderung geholfen werden.<br />
Seit 2010 schlüpfen im Rahmen der Interkulturellen Wochen verschiedene<br />
Bamberger Prominente in die Rolle des Lesefreundes und führen<br />
Lesestunden in verschiedenen Kindertageseinrichtungen durch.<br />
Namentlich zu erwähnen sind hier Paul Maar und Nevfel Cumart.<br />
Eine Zusammenarbeit besteht mit dem Opstapje-Projekt, welches ein<br />
Spiel- und Lernprogramm für 1,5 – 3 jährige Kinder ist. Auch besteht<br />
eine Kooperation mit dem Mehrgenerationenhaus Mütterzentrum<br />
Känguruh. Pro Woche wurden hier an zwei Nachmittagen Lesestunden<br />
angeboten, ebenso in Zusammenarbeit mit dem Türkischen<br />
Elternverein Bamberg e.V.<br />
• Projekt „Sprache der Bilder“<br />
22
Das museumspädagogische Jugendprojekt „Die Sprache der Bilder“ lief<br />
2014 erfolgreich an und lockte viele Jugendliche ins Museum. Auf<br />
Grund dieses Erfolgs fand im Jahr <strong>2015</strong> eine zweite Runde statt.<br />
Ziel des Projektes „Die Sprache der Bilder“ war, Museen, hier das Historische<br />
Museum Bamberg, denjenigen Kindern und Jugendlichen<br />
näher zu bringen, die in ihrem Alltag nur schwer oder gar keinen<br />
Zugang zum Museum haben. Hierbei wurden neue Sichtweisen<br />
eröffnet und Entwicklungspfade gebahnt. Nicht nur Kreativität,<br />
das Verständnis für kulturelle Kontexte und historische Entwicklungen<br />
wurden gefördert, sondern auch die Bildkompetenz, d.h. das<br />
Vermögen, Bilder zu lesen und sich mit und durch Bilder auszudrücken.<br />
Denn Selfies sind keine Erfindung der Generation Instagram,<br />
Facebook & Co., auch im Museum hängen viele Portraitbilder. Ausgehend<br />
von der Ausstellung „Von der Romantik bis zur Gründerzeit.<br />
Bürgerkultur im 19. Jahrhundert in Bamberg“ stellten sich Jugendliche<br />
die Frage: „Hat sich die Bildsprache in den letzten 200 Jahren<br />
verändert? Falls ja, wie?“<br />
Partizipation war bei diesem Projekt keine leere Floskel: Projektträger<br />
war das Historische Museum Bamberg, Kooperationspartner waren<br />
die Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration<br />
(gfi) GmbH Bamberg als freier Träger der Jugendhilfe und der Migranten-<br />
und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg.<br />
Den Höhepunkt und die Attraktion des zweiten Durchlaufs bildete die<br />
digitale Schnitzeljagd, der sogenannte „Actionbound“, welcher im<br />
Museum auch nach Projektende zukünftig bei Führungen weiter<br />
genutzt werden soll.<br />
• Bfz - Mütter mit Migrationshintergrund in Arbeit<br />
Am 01.10.<strong>2015</strong> startete das neue Projekt des Beruflichen Fortbildungszentrums<br />
der Bayerischen Wirtschaft (bfz) Mütter mit Migrationshintergrund<br />
in Arbeit. Ziel dieses Projektes ist eine bessere Integration<br />
von Migrantinnen am Arbeitsplatz. Der Arbeitsausschuss Frauen des<br />
<strong>MIB</strong> vermittelte als Kooperationspartner entsprechende Kandidatinnen.<br />
• Bamberger Fachtag Integration – Interkulturelle Öffnung & kultursensible<br />
Ausrichtung der Bildungseinrichtungen in Bamberg:<br />
Dialog, Vernetzung und Kooperation<br />
Unter dem Motto „Interkulturalität von Bildungseinrichtungen“ fand<br />
am 24. Februar im Großen Saal der VHS der Bamberger Fachtag Integration<br />
<strong>2015</strong> statt. Sechzehn Bildungsträger präsentierten an ihren<br />
Infoständen themenspezifische Projekte, Maßnahmen und Angebote.<br />
Im späteren Verlauf der Veranstaltung wurde das „Gesprächscafé“<br />
zum gegenseitigen Ideen- und Informationsaustausch und<br />
zur Auffrischung von Kontakten genutzt. Im Plenum wurden drei<br />
themenspezifische Vorträge angeboten. Prof. Dr. Michael Komorek<br />
von der Evangelischen Hochschule Berlin hielt einen Inputvortrag<br />
zum Thema „Inklusion: Beitrag von Bildungseinrichtungen zur gesellschaftlichen<br />
Implementierung von kultursensiblen Elementen“.<br />
23
4.3 Soziales<br />
• Fachtagung zur Gesundheit von Migrantenkindern<br />
Am 23. November <strong>2015</strong> fand die Fachtagung zur Gesundheit von<br />
Migrantenkindern in der Konzert- und Kongresshalle Bamberg statt.<br />
Die Tagung informierte über die Kindergesundheit in Bayern sowie<br />
notwendige Aufgaben, Voraussetzungen und Ziele bezüglich der<br />
Gesundheit von Migrantenkindern. Mitra Sharifi Neystanak sprach<br />
im Forum „Kindergesundheit (Zahngesundheit, Vorsorge, Unfallprävention,<br />
Erziehung)“ über das Aufwachsen mit zwei Sprachen. Als<br />
Ehrengast sprach die Bayerische Staatsministerin für Gesundheit<br />
und Pflege, Melanie Huml.<br />
• Sportentwicklungsplanung<br />
<strong>2015</strong> ging die Stadt Bamberg, unterstützt von einem Spezialistenteam,<br />
das Thema Sportentwicklung an. Der <strong>MIB</strong> nahm an den Planungssitzungen<br />
teil und brachte verschiedene Anliegen ein: die Verbesserung<br />
der Information über Sportangebote durch mehrsprachige<br />
Broschüren sowie die Ausschilderung von Bewegungsflächen, bessere<br />
Verfügbarkeit von Hallen und Freiflächen für kleinere Vereine,<br />
regelmäßige Frauen-Schwimmkurse, Förderung von Sportgeräten<br />
und Vereinsmitgliedschaften für Bedürftige, Sportangebote für<br />
(evtl. traumatisierte) Flüchtlinge sowie integrative Vereinsarbeit und<br />
Kooperationen.<br />
4.4 Frauen<br />
• Arbeitsausschuss Frauen<br />
Der Arbeitsausschuss Frauen traf sich regelmäßig, um ein Treffen mit<br />
der Frauenkommission vorzubereiten. Die Frauenkommission ist<br />
ein partei-übergreifendes Gremium aus den Stadträtinnen und der<br />
Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bamberg. Der AA Frauen<br />
wurde eingeladen, um die Situation der Migrantinnen in Bamberg<br />
zu erläutern. Hierzu erstellte der Arbeitsausschuss in Absprache mit<br />
einigen Migrantinnen und Vertretern der Wohlfahrtsverbände ein<br />
Schreiben, das bei der Sitzung der Frauenkommission im Februar<br />
vorgetragen wurde. Die Vorsitzende der Kommission sicherte Unter-<br />
24
stützung zu. Erläutert wurden folgende Themenschwerpunkte:<br />
> Hilfe bei der Arbeitssuche von Migrantinnen, zentrale Anlaufstelle wird<br />
angestrebt<br />
> Mehr bezahlbare Deutschkurse auf B2 Niveau und die Bereitstellung<br />
eines Darlehens für die Kursteilnehmer<br />
> Treffpunkt oder Café für Integrationskursteilnehmerinnen mitten in<br />
Bamberg<br />
> Darstellung der Situation von alleinstehenden bzw. alleinerziehenden<br />
Flüchtlingsfrauen<br />
> Sowie das Erleben von Isolation vieler Migrantinnen auch nach erfolgreichem<br />
Abschluss eines Integrationskurses<br />
Auf Grund verschiedener Rundbriefe des Arbeitsausschusses konnten<br />
viele Migrantinnen ermutigt werden, bei frauenspezifischen Aktionen<br />
und Veranstaltungen des <strong>MIB</strong> teilzunehmen. Hierzu zählen u.a.:<br />
> Internationales Frauentagsfest am 8. März mit Musik und Informationen<br />
> One Billion Rising, eine Tanzdemonstration am 14. Februar auf dem<br />
Maxplatz und am Gabelmann für ein selbstbestimmtes Leben für<br />
Frauen und Mädchen ohne Gewalt.<br />
Equal Pay Day Demonstration am Gabelmann im März<br />
Ausstellung ‚Der Aufstand der Frauen in der arabischen Welt‘ im Klinikum<br />
in September<br />
• Sängerinnen-Kreis<br />
Der Sängerinnen-<br />
Kreis hat auch in<br />
den beiden Jahren<br />
neue Mitglieder<br />
bekommen. Gesungen<br />
wurden Lieder<br />
in verschiedenen<br />
Sprachen z.B. Hindi,<br />
Deutsch, Englisch,<br />
Spanisch, Franzö-<br />
25
sisch und Italienisch. Die Sängerinnen werden von einer Gitarrenspielerin<br />
und einem Cajon Spieler begleitet. Durch die Teilnahme<br />
an multikulturellen Veranstaltungen konnten die Teilnehmerinnen<br />
ihr Selbstbewusstsein stärken und das Publikum mit ihrem Talent<br />
begeistern.<br />
4.5 Interkultureller Dialog<br />
• Café International – eine Kooperation des E.T.A. Hoffmann-Theaters<br />
und des Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg<br />
Bamberg ist bunt! Um dieser Vielfalt einen Raum zu geben, verwandelte<br />
sich der Theatertreff auch <strong>2015</strong> immer wieder in einen Treffpunkt<br />
der Kulturen: An verschiedenen Abenden öffnet sich dort der Blick<br />
auf jeweils ein nahes oder fernes Land. Typische Musik, Literatur,<br />
Kunst und Spezialitäten holen einen Abend lang die Atmosphäre<br />
und das Lebensgefühl von Land und Leuten nach Bamberg.<br />
Das Konzept entstand 2014 auf Anregung des <strong>MIB</strong>, der sich eine<br />
Veranstaltung für und mit Bambergern mit internationalen Wurzeln<br />
wünschte. Inzwischen gab es ein chinesisches und griechisches; ein<br />
türkisches und ein iberoamerikanisches Café folgen demnächst.<br />
Das Café erfreut sich einer zunehmenden<br />
Fangemeinde, die bereit ist, ihre Augen,<br />
Ohren und Herzen für die bunte<br />
und vielschichtige Mischung aus<br />
literarischen Texten und Reiseberichten,<br />
Kunst und Küche, Tanz und Traum,<br />
spannenden Einblicken und Fernweh<br />
zu öffnen. Präsentiert werden die<br />
Inhalte von einem bunten Team aus<br />
Theaterleuten, Bambergern mit ausländischen<br />
Wurzeln, Sprachstudenten<br />
und Globetrottern.<br />
• Café International: Griechenland<br />
Selanik – Σαλονίκη – Salonico: 3 x Thessaloniki<br />
| Ein literarisches, musikalisches<br />
und kulinarisches Porträt einer jahrtausendealten Stadt<br />
Am 7. März <strong>2015</strong> hat ein literarischer, musikalischer und kulinarischer<br />
Abend über Thessaloniki (Griechenland) im Café International des<br />
ETA-Hofmann Theaters stattgefunden.<br />
Anfang des 20. Jahrhundert war Thessaloniki eine kosmopolitische<br />
Metropole und ihre Einwohner sprachen Türkisch, Ladino (jüdischspanischer<br />
Dialekt der sephardischen Juden), Griechisch, Französisch,<br />
Bulgarisch, Armenisch, etc. In diesem Rahmen wurden charakteristische<br />
Texte von griechisch-, türkisch- und ladinospachigen<br />
Literaten gelesen, sowohl im original als auch auf Deutsch übersetzt.<br />
Am Ende wurden einige ‚Rebetika‘-Lieder von der Band ‚Apokliri<br />
Kompania‘ gespielt. Gleichzeitig sind entsprechende literarische<br />
Bücher ausgestellt und typische kulinarische Spezialitäten angebo-<br />
26<br />
KOMMUNALES WAHLRECHT FÜR ALLE!<br />
WWW.DEMOKRATIE.AGABY.DE<br />
WWW.FACEBOOK.COM/DEMOKRATIE.AGABY<br />
GESTALTUNG: TIMO REGER, NÜRNBERG
ten worden.<br />
Die Veranstaltung wurde sehr gut besucht.<br />
• Podiumsdiskussion Kommunales Wahlrecht<br />
Der <strong>MIB</strong> veranstaltete in Zusammenarbeit mit AGABY und der VHS<br />
Bamberg Stadt eine Podiumsdiskussion zum Thema „Kommunales<br />
Wahlrecht für alle“. Da das Thema sowohl bundespolitische als auch<br />
kommunalpolitische Aspekte beinhaltet, waren neben der Wissenschaftlerin<br />
Dr. Doris Lüken-Klaßen vom europäischen Forum für<br />
Migrationsstudien an der Universität Bamberg auch Vertreterinnen<br />
und Vertreter der drei großen im Bundestag agierenden Parteien aus<br />
der Region anwesend. Ebenfalls nahm die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft<br />
der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte<br />
in Bayern, Mitra Sharifi, teil. Diskutiert wurde, ob alle in Deutschland<br />
lebenden Volljährigen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit,<br />
gleichberechtigt ein Kommunalparlament wählen dürfen, wie es<br />
in 15 von 28 EU-Ländern schon der Fall ist. Das Stimmungsbild der<br />
Podiumsdiskussion war differenziert, da es in der Bevölkerung keine<br />
breite Zustimmung gibt.<br />
4.6 Interreligiöser Dialog<br />
• Förderverein Zelt der Religionen e. V.<br />
Auch in den beiden Jahren veranstaltete der Förderverein wieder ein<br />
festes Rahmenprogramm. Ein eigener Arbeitskreis für die inhaltliche<br />
Gestaltung plant jede Saison mit viel Engagement und Liebe. Neben<br />
einigen multireligiösen Feiern, auch mehrere multireligiösen Feiern<br />
für Kinder und Schulklassen, gab es dort Begegnungsveranstaltungen<br />
und Gottesdienste. Unser Hauptgerüst besteht aus jeweils<br />
einer Begegnungsveranstaltung im Monat zu den verschiedensten<br />
Themen (z. B.: Die Rolle von Mann und Frau in den verschiedenen<br />
Religionen und Kulturen; Dialogveranstaltung „Welten begegnen<br />
sich“; Drei Religionen Radtour; „ Konvertiert warum?“) und aus<br />
27
Friedensgebeten aus den unterschiedlichen Religionen zum Teil<br />
umrahmt von der Flötenmusik von Ambros Göller. Darüber hinaus<br />
bietet der Förderverein Gruppenführungen im Zelt an, auch ein<br />
spezielles Angebot für Schulklassen gibt es dort. In den letzten<br />
beiden offiziellen Zeltsaisons fanden ca. 42 Veranstaltungen im Zelt<br />
der Religionen statt.<br />
4.7 Antirassismus-Arbeit<br />
• Fachtagung Radikalisierungsprävention<br />
Am 28.09.<strong>2016</strong> fand die Fachtagung Radikalisierungsprävention in der<br />
Universität Bamberg statt. Veranstaltet wurde sie durch die Staatliche<br />
Schulberatung Oberfranken.<br />
Auf dem Programm der Fachtagung standen u.a. die Demokratieförderung<br />
und Radikalisierungsprävention, die Hinwendung junger<br />
Menschen zum gewaltorientierten Islamismus und zum Rechtsextremismus,<br />
einem Markt der Möglichkeiten und das Projekt „Zelt der<br />
Religionen“.<br />
Der <strong>MIB</strong> beteiligte sich mit einem Kurzstatement und einem Informationsstand<br />
am Markt der Möglichkeiten.<br />
• Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus<br />
Als Bündnispartner des „Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus“<br />
unterstützte der <strong>MIB</strong> verschiedene Veranstaltungen. Zu<br />
erwähnen sind u.a. „Asyl ist Menschenrecht“, „Keine Zukunft für<br />
Nazis in unserm Land“ und „Fasching statt Faschismus“. Letzteres<br />
war als Gegendemo auf die geplante Kundgebung der Neonazis in<br />
Bamberg initiiert worden. Das Verwaltungsgericht Bayreuth lehnte<br />
jedoch die Nazi-Demo ab und so wurde wiedermal deutlich: „Bamberg<br />
bleibt bunt!“<br />
28
4.8 Ausgewählte Kooperationen<br />
• Zusammenarbeit mit Schulen und der Otto-Friedrich Universität<br />
Bamberg<br />
Auch über die Arbeit des AA „interkulturelle Bildung und Erziehung“<br />
hinaus standen Mitglieder des Beirates im engen Kontakt mit den<br />
Bamberger Schulen und unterstützten Lehrkräfte sowie Schülerinnen<br />
und Schüler bei der Auseinandersetzung mit integrationspolitischen<br />
Themen.<br />
Mitglieder des Beirates nahmen an zahlreichen schulischen Veranstaltungen<br />
(Unterricht, Projekttage, Podiumsdiskussionen) teil, unterstützten<br />
P-Seminare mit ihrem integrationspolitischem Wissen und<br />
interkulturellen Erfahrungen sowie durch Vermittlung von Kontakten<br />
und weiterer Gesprächspartner mit Migrationshintergrund.<br />
Der Kontakt zur Universität, deren akademischem Auslandsamt und zu<br />
ausländischen Studierenden wurde regelmäßig gepflegt. Darüber<br />
hinaus unterstützten die Beiratsmitglieder universitäre Veranstaltungen<br />
und wissenschaftliche Arbeiten durch Vorträge und Experteninterviews.<br />
• Sommerkino<br />
Das Team vom Lichtspiel & Odeon Kino & Café organisierte das<br />
„Sommerkino in Schloss Geyerswörth“. In beiden Jahren gestaltete<br />
der <strong>MIB</strong> am Multi-Kulti-Abend ein Rahmenprogramm. Im Jahr <strong>2015</strong><br />
wurden Chansons von „Les Francophiles“ präsentiert und anschließend<br />
der Film „Learning To Drive“ gezeigt. Im folgenden Jahr trat die<br />
Gruppe „Studio Favela“ mit Capoeira, einer brasilianischen Kampfkunst<br />
auf und der Film „Ein Mann namens Ove“ war zu sehen.<br />
29
5 Dankeschön<br />
5.1 Dankeschön-Empfang für ehrenamtliche HelferInnen im Rahmen<br />
der Weihnachtsfeier des <strong>MIB</strong><br />
Der <strong>MIB</strong> bedankte sich bei den vielen Unterstützern des Beirats für die<br />
engagierte und fruchtbare Zusammenarbeit im Jahr <strong>2015</strong> mit einem<br />
Dankeschön-Empfang im Residenzsaal von Schloss Geyerswörth.<br />
Nach der Begrüßung durch die Leiterin der VHS Bamberg Dr. Anna<br />
Scherbaum und Oberbürgermeister Andreas Starke wurde ein geselliger<br />
Abend mit einem orientalischen Buffet und buntem Rahmenprogramm<br />
verbracht. Neben Gesangseinlagen und weihnachtlichen<br />
Geschichten berichtete Christiane Laaser zudem über die Situation<br />
von Flüchtlingen in Bamberg.<br />
Im Jahr <strong>2016</strong> fand der Empfang im großen Saal der VHS Bamberg statt.<br />
Die Begrüßung nahmen Mitra Sharifi Neystanak und der Dritte<br />
Bürgermeister Wolfgang Metzner vor. Für Unterhaltung sorgten der<br />
Sängerinnenkreis des Frauenausschusses sowie der Chor der israelitischen<br />
Kultusgemeinde.<br />
30
5.2 Danke für die gute Zusammenarbeit<br />
Der Migranten- und Integrationsbeirat dankt für die gute<br />
Zusammenarbeit<br />
• Herrn Oberbürgermeister Andreas Starke, den Mitgliedern und<br />
Fraktionen des Bamberger Stadtrats<br />
• der Regierung von Oberfranken<br />
• dem Sozial- und Umweltreferat, der Koordinierungsstelle Integration,<br />
Ehrenamt und Familie und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
der Stadt Bamberg<br />
• den einheimischen Vereinen und Migrantenvereinen, -clubs und<br />
-stammtischen in Bamberg<br />
• den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des <strong>MIB</strong><br />
• der Otto-Friedrich-Universität Bamberg<br />
• der Israelitischen Kultusgemeinde (IKG) Bamberg, Vertreterinnen<br />
und Vertretern der christlichen Kirchen in Bamberg, Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Muslime in Bamberg<br />
• den Kooperationspartnern: Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern<br />
aus Organisationen und Institutionen<br />
• dem Bamberger Bündnis gegen Rechtsextremismus, dem Deutschen<br />
Gewerkschaftsbund DGB Region Bamberg-Forchheim, der IG<br />
Metall Bamberg, ver.di Bamberg<br />
• den Teilnehmern und Mitveranstaltern der Interkulturellen Wochen<br />
• den Sponsoren: Sparkasse Bamberg, AOK - Die Gesundheitskasse,<br />
Dr. R. Pfleger GmbH und allen weiteren Sponsoren<br />
• den Fotografinnen und Fotografen: Frau Bärbel Meister, Herr Ronald<br />
Rinklef, Herr Matthias Hoch, Herr Harald Rieger und allen, die Bildmaterial<br />
zur Verfügung gestellt haben<br />
• allen Unterstützerinnen und Unterstützern des <strong>MIB</strong>, die ungenannt<br />
blieben<br />
31
6 TimeLine<br />
Thema <strong>2015</strong><br />
AWO Neujahrstreffen, Theatergassen 21.01.<br />
Lesung „Lasst unsere Kinder wählen“, Stadtbücherei, mit 22.01.<br />
Renate Schmidt<br />
Gegenveranstaltung zur Kundgebung der Rechten am 24.01.<br />
Maxplatz<br />
Holocaust-Gedenken, Mahnmal, Untere Brücke 25.01.<br />
Goolkids, Verschenk-Aktion von Fußballsachen 09.02.<br />
Netzwerktreffen SOR-SMC-Schulen Oberfranken, Internationales<br />
12.02.<br />
Jugendzentrum Bayreuth<br />
One Billion Rising, Maxplatz 14.02.<br />
Bamberger Fachtag Integration, VHS Bamberg, Interkulturelle<br />
24.02.<br />
Öffnung & kultursensible Ausrichtung der<br />
Bildungseinrichtungen in Bamberg: Dialog, Vernetzung<br />
und Kooperation<br />
<strong>MIB</strong>-Schulung 28.02.<br />
Café International, Griechenland, E.T.A. Hoffmann Theater 07.03.<br />
Internationales Frauenfest, Kath. Hochschul-Gemeinde 08.03.<br />
Lenkungsgruppe Integrationsprojekt 11.03.<br />
Verleihung des 8. CC-Buchner-Preises, Spiegelsaal 12.03.<br />
Internationale Wochen gegen Rassismus (IWgR) 16. – 29.03.<br />
Lesefreunde, Schulung 18.03.<br />
Vortrag "Ausgegrenzt, entrechtet, isoliert? - Zur Situation 18.03.<br />
von Flüchtlingen in Bayern", Franken-Akademie Schloss<br />
Schney, Lichtenfels<br />
Café International, Ditib Türkei, E.T.A. Hoffmann Theater 28.03.<br />
Internationales Fußballturnier mit Familienfest 13.06 - 14.06.<br />
Lesung mit Paul Maar, deutsch-türkisch, AWO 30.03.<br />
Eröffnung des Kolping-Bildungzentrums, Wilhelmsplatz 23.04.<br />
Lehrerseminar in der Berthold-Scharfenberg-Schule, 07.05.<br />
Moosstr.<br />
Multireligiöse Feier der Universität Bamberg 07.05.<br />
Gedenkfeier an die Opfer des Nationalsozialismus, 08.05.<br />
Mahntafel auf der Unteren Brücke<br />
BasKIDhall, Besichtigung des neuen Jugendzentrums 11.05.<br />
Lerchenweg<br />
Vortrag "Das verborgene Madrid" von Frau Fanjul, 16.05.<br />
Immerhin<br />
Internationales Kinderfest, Jugendzentrum Margaretendamm<br />
17.05.<br />
32
Fachtagung Fürth 20.05.<br />
Fachforum Wohnen, Konversion, Reithalle Lagarde- 22.05.<br />
Kaserne<br />
Museumsprojekt "Sprache der Bilder", Treffen bfz 11.06.<br />
Beschulung von Asylbewerberkindern (Anita Schmidt) 16.06.<br />
MiA - Mütter mit Migrationshintergrund in Arbeit, Infoveranstaltung<br />
26.06.<br />
Kolumbianischer Abend - Circulo Iberoamericano, Pfarrheim<br />
04.07.<br />
Maria Hilf, Wunderburg<br />
26. Sitzung des Sicherheitsbeirates der Stadt Bamberg 08.07.<br />
Bamberger Bündnis gegen Rechts - Neustart 14.07.<br />
Einbürgerungsfest, Internationales Künstlerhaus Villa 16.07.<br />
Concordia<br />
Podiumsdiskussion Schule ohne Rassismus, Theresianum 23.07.<br />
Interkulturelle Wochen (IKW) 19.09.-09.11.<br />
Termin bei der SPD-Stadtratsfraktion 21.09.<br />
Projektvorstellung Integrationspaten bfz 23.09.<br />
Tag der offenen Moschee 03.10.<br />
37. Treffen der Lenkungsgruppe/FIP 06.10.<br />
AK Hilfen zur Erziehung - JUZ 07.10.<br />
Wunsiedler Forum "Von der Willkommenskultur zur 08.10.<br />
Partizipation"<br />
ikW, Podiumsdiskusssion Wahlrecht, Schirmherr OB 09.10.<br />
Starke, Altes E-Werk<br />
Kooperationsprojekt Uni, Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache<br />
13.10.<br />
Netzwerktreffen Migration und Integration 29.10.<br />
Begegnungsfest mit Asylbewerber-Familien, Pfarrsaal 25.10.<br />
Kemmern<br />
Lesefreunde, Schulung 26.10.<br />
Podiumsartiges Gespräch zum Thema längerfristige 28.10.<br />
Integration von Flüchtlingen - KHG<br />
Gegendemo/Demo "Die Rechte", Bahnhof 31.10.<br />
Festakt Verleihung Zivilcourage 02.11.<br />
Fachtagung zur Gesundheit von Migrantenkindern, 23.11.<br />
Konzerthalle<br />
Treffen Multiplikatorenschulung Flüchtlinge, Polizeiinspektion<br />
03.12.<br />
Bamberg<br />
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Veranstaltung "Flüchtlinge beschäftigen − Chancen und 08.12.<br />
Möglichkeiten", DEB Bamberg<br />
Weihnachtsfeier 11.12.<br />
Lenkungsgruppe Integrationsprojekt 14.12.<br />
"Buchstabensuppe gegen Schulabschluss", FsF,<br />
18.12.<br />
Stadions-Parkplatz<br />
Thema <strong>2016</strong><br />
Tagung des Migrantinnen-Netzwerks („Migrantinnen im 23.01.<br />
Balanceakt - Stolpersteine auf dem Weg in den bayerischen<br />
Arbeitsmarkt"<br />
Holocaust-Gedenken durch den VVN - „71 Jahre nach 24.01.<br />
der Befreiung von Auschwitz: Zunahme rechter Gewalt"<br />
LG Integrationsprojekt − Maßnahmenprogramm <strong>2016</strong> 25.01.<br />
der Agentur für Arbeit zur Integration v. geflüchteten<br />
Menschen<br />
Gedenken an die Opfer der NS − Synagoge 27.01.<br />
Fasching statt Faschismus − Gabelmann (Bamberger 30.01.<br />
Bündnis gegen Rechts zur Gegenveranstaltung zur<br />
Kundgebung der Neonazis)<br />
Fachdialog Migration − Bistumshaus St. Otto − Caritas 03.02.<br />
Veranstaltung „Zukünftige Herausforderungen durch<br />
die aktuellen Migrationsbewegungen"<br />
Treffen „Beruflich anerkannt?! - Talentscouts für Flüchtlinge"<br />
- <strong>MIB</strong>-Büro<br />
17.02.<br />
MITeinander-Cup <strong>2016</strong> 20.02.<br />
KAB - Kreisverbandstag Bamberg Stadt 27.02.<br />
9. C. C. Buchner-und Magellan Preisverleihung: 1. Preis 15.03.<br />
Kochbuch<br />
Netzwerktreffen Freizeitangebote für junge Flüchtlinge 16.03.<br />
-EJ Haus - Stadtjugendring<br />
Vollversammlung des Netzwerks Rassismus- und Diskriminierungsfreies<br />
Bayern - München<br />
19.03.<br />
Kongress "Integration durch berufliche Bildung" - München<br />
14.04.<br />
AGABY Fachtagung und Vollversammlung - Würzburg 16.04.<br />
Familienbeirat 28.04.<br />
Integrationsgesetz Übergabe 13.05.<br />
Tagung "Starke Frauen, Starke Worte" Im Gespräch mit 06.07.<br />
Rachida Nachit - München<br />
Fest der Vielfalt 24.09.<br />
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Fachtagung Radikalisierungsprävention - Uni Bamberg 28.09.<br />
Treffen mit Hr. Kliem und Fr. Kummer, Fr. Blumenschein: 10.10.<br />
Koordinierung der Bildungsangebote im Landkreis<br />
Lesung mit Fr. Bislimi 29.10.<br />
Austausch mit dem Integrationsbeauftragten vom 17.11.<br />
Fichtelgebirge<br />
Bundesweiter Vorlesetag - Stadtbücherei 18.11.<br />
Einbürgerungsfeier für neu eingebürgerte Mitbürger 29.11.<br />
Weihnachtsfeier <strong>MIB</strong> 16.12.<br />
Weihnachtsfeier mit dem Bundespräsidenten Joachim 16.12.<br />
Gauck - Coburg<br />
Vollversammlung des Netzwerks Rassismus- und Diskriminierungsfreies<br />
19.12.<br />
Bayern -<br />
München<br />
Impressum<br />
Redaktion: Mohamed Hédi Addala | Mitra Sharifi Neystanak<br />
Jane Westrop | Serap Özalp | Panagiotis Patsiadas<br />
Andrea Hofmann | Susanne Sennefelder |<br />
David Köster | Lisa Schwarzkopf-Emde<br />
Lektorat: Michael Addala<br />
Layout:<br />
Auflage:<br />
Apostolos Aravidis<br />
1000 Stück<br />
November 2017<br />
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Migranten- und Integrationsbeirat<br />
der Stadt Bamberg<br />
Schloss Geyerswörth<br />
Geyerswörthstraße 1<br />
Zimmer 11<br />
96047 Bamberg<br />
Tel.: 0951 - 8718-70 / -72<br />
Fax: 0951 - 8719-15<br />
E-Mail: mib@stadt.bamberg.de<br />
Internet: http://www.mib.stadt.bamberg.de<br />
Büroöffnungszeiten<br />
Montag 9.00–12.00 Uhr und 15.00-18.00 Uhr<br />
Dienstag bis Freitag 9.00–12.00 Uhr<br />
Herausgeber:<br />
Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg<br />
Mohamed Hédi Addala, 1. Vorsitzender