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Kirchenstift 17_12_01

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angedacht<br />

Gott kommt uns entgegen -<br />

was mir Weihnachten bedeutet<br />

Nun bin ich schon einige Zeit in der Ev. Kirchengemeinde<br />

Oberkaufungen tätig und möchte noch einmal die Gelegenheit<br />

nutzen, mich auch auf diesem Weg vorzustellen.<br />

Mein Name ist André Flimm, ich bin 26 Jahre alt und seit September<br />

Vikar bei Pfr. Barth. Ich habe in Marburg und Rom<br />

Theologie studiert und werde nun die zweijährige Praxisausbildung<br />

hier in Oberkaufungen verbringen. Ich freue mich schon<br />

sehr auf weitere Begegnungen und Erfahrungen in dieser tollen<br />

Gemeinde!<br />

Wir kommen in die Zeit des Advents: Auf dem Kranz werden<br />

nach und nach die Kerzen angezündet, der Duft<br />

von Plätzchen füllt das ganze Haus aus und wenn<br />

es draußen dunkel und kalt ist, macht man es sich<br />

drin gemütlich. Adventus - im Lateinischen heißt<br />

das soviel wie „Ankunft“. Wir bereiten uns in dieser<br />

Zeit darauf vor, dass Gott zu uns kommt. Die<br />

Geschichte dieser Ankunft ist Ihnen allen sicher<br />

gut bekannt: „Es begab sich aber zu der Zeit …“.<br />

Doch obwohl ich diese Geschichte schon unzählige<br />

Male gehört oder gelesen habe, fasziniert sie<br />

mich immer wieder. Denn unser Gott kommt hier<br />

nicht mit Pauken und Trompeten. Da kommt kein<br />

muskelbepackter Riese mit Blitzen in der Hand. Da<br />

kommt niemand, der unverwundbar und angsteinflößend<br />

wirkt. Ganz im Gegenteil: Gott ist in dieser Geschichte ein schreiendes,<br />

weinendes, lachendes Kind. Dieser Gott kommt so unscheinbar, dass er<br />

kaum auffällt. Er kommt verletzlich und auf menschliche Hilfe angewiesen in<br />

diese Welt hinein, statt von oben herab zu gebieten. Ist das nun ein schwacher<br />

Gott? Ich denke nicht. In Jesus begegnet uns Gott auf Augenhöhe. Er hat<br />

selbst die Tücken und Freuden von Geburt, dann Heranwachsen, Pubertät,<br />

Arbeit und schließlich Leiden und Tod durchlebt. Als einer von uns kommt er<br />

uns entgegen und begleitet uns. Ist das nicht ein unglaublich schöner Gedanke?<br />

Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit<br />

und ein frohes, friedliches und<br />

gesegnetes Weihnachtsfest!<br />

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