Mediahaus Verlag Bürgermagazin - Ausgabe 7
Die kostenlosen Bürgermagazine vom Mediahaus Verlag in Düsseldorf bieten einen breiten, ansprechenden Artikel-Mix. So ist für jeden etwas dabei. Die Artikel berühren, bewegen, informieren.
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REGIO<br />
MAGAZIN<br />
DAS AKTUELLE BÜRGERMAGAZIN<br />
SCHALTEN SIE UM!<br />
POSITIVE AUSSTRAHLUNG VERBESSERN<br />
Auf dem Zweirad<br />
unterwegs<br />
Schöne Radwege<br />
Richtige<br />
Farbwahl<br />
Kleine Räume ganz groß<br />
Jetzt wird‘s<br />
abenteuerlich<br />
Gute Reise<br />
1<br />
Bayern
Über das REGIO MAGAZIN<br />
IHR REGIONALES BÜRGERMAGAZIN<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Einige Menschen haben einfach eine faszinierende Ausstrahlung. Sie betreten einen Raum,<br />
sind präsent – und verbreiten gute Stimmung. Lesen Sie unseren großen Lifestyle-Artikel und<br />
erfahren, wie auch Sie Ihre positive Ausstrahlung verbessern können. Apropos gute Laune: Wir<br />
informieren Sie auch über das „sonnige“ Vitamin D und wissen, warum „Kuscheln King“ ist.<br />
Schlaflose Nächte gehen an die Substanz. Wir haben uns umgehört, wie man wieder besser schlafen<br />
kann. Außerdem geht es in unserer Rubrik „Gesundheit & Genuss“ auch um die wundersamen<br />
Chia-Samen und um kalte Duschen – aber im besten Sinne!<br />
Verheizen Sie Ihr Geld durchs Dach? Mit der richtigen Wärmedämmung können Sie sich viel<br />
ersparen. Die wichtigsten Infos dazu erhalten Sie hier in Ihrem REGIO MAGAZIN. Außerdem<br />
wissen wir, wie kleine Räume ganz groß wirken können und wie gemütlich ein Feuerkorb sein<br />
kann.<br />
Rauf aufs Rad – zu jeder Jahreszeit. Wir haben uns auf den Drahtesel geschwungen und wunderschöne<br />
Radwege für Sie entdeckt. Kribbelt es bei Ihnen auch schon in den Beinen?<br />
Und schließlich möchten wir Ihnen noch einige frische Impulse für Ihre nächste Reise geben …<br />
Abenteuer gibt’s schließlich auf der ganzen Welt. Und wo wir gerade beim Reisen sind: Was sollte<br />
man auf seiner nächsten Städtetour nicht tun? Außerdem haben wir uns gefragt, wie weit Europa<br />
eigentlich in den Norden reicht. Und an der Antwort auf diese Frage möchten wir Sie natürlich<br />
auch teilhaben lassen. So sind Sie beim nächsten Millionärs-Quiz dem Hauptgewinn wieder<br />
einen Schritt näher.<br />
Sie sehen selbst: Wir haben Ihnen einen bunten Strauß von Themen für Ihr REGIO MAGAZIN<br />
zusammengestellt. Wir sind glücklich, dass wir Ihnen das Magazin in Zusammenarbeit mit unseren<br />
Sponsoren kostenlos anbieten können. Schauen Sie sich also auch ganz in Ruhe die Anzeigen<br />
an – gute Ideen gibt es immer ganz in Ihrer Nähe!<br />
2<br />
Herzliche Grüße<br />
Ihr Redaktionsteam!
ab S. 4<br />
LIFESTYLE<br />
| Schalten Sie um!<br />
Positive Ausstrahlung verbessern<br />
| Vitamin D – das Sonnenvitamin<br />
| Kuscheln ist King!<br />
ab S. 8<br />
GESUNDHEIT & GENUSS<br />
| Besser schlafen in der Nacht<br />
| Die wundersamen Chia-Samen<br />
| Kalt duschen: jetzt aber!<br />
ab S. 14<br />
BAUEN & WOHNEN<br />
| Dach dämmen und<br />
Wärmeleck vermeiden<br />
| Richtige Farbwahl: kleine Räume ganz groß<br />
| Gemütlich! Feuerkörbe und Feuerschalen<br />
ab S. 20<br />
LAND & LEUTE<br />
| Daten und Fakten<br />
| Entdecken Sie Ihre Region!<br />
| Auf dem Zweirad unterwegs.<br />
| Schöne Radwege in ganz Deutschland<br />
ab S. 32<br />
REISEN<br />
| Jetzt wird’s abenteuerlich! Gute Reise<br />
| Fehler bei Städtereisen vermeiden<br />
| Der nördlichste Punkt Europas<br />
RÄTSELSPASS AB S. 36<br />
3
Schalten Sie um! Positive<br />
Ausstrahlung verbessern<br />
Sie haben das sicherlich schon selbst<br />
erlebt. Einigen Menschen gelingt es<br />
einfach auf Anhieb, alle Herzen für sich<br />
zu gewinnen. Sobald sie einen Raum<br />
betreten, beginnt ihre Ausstrahlung zu<br />
wirken. Ganz unabhängig vom äußeren<br />
Erscheinungsbild machen diese Menschen<br />
einen selbstsicheren, charismatischen<br />
und gewinnenden Eindruck – sie<br />
haben einfach eine rundum positive<br />
Ausstrahlung. Und das können Sie auch<br />
schaffen!<br />
Wer die Menschen für sich gewinnt, hat es<br />
leichter: Man muss weniger kämpfen und<br />
man erreicht schneller sein Ziel. Natürlich<br />
stellt sich angesichts solcher Menschen die<br />
Frage: Kann ich das auch? Und die Antwort<br />
ist ganz einfach: Ja! Sie brauchen nur<br />
ein paar Tipps zu beachten und fest an sich<br />
zu glauben. Dann erfüllen auch Sie mit<br />
Ihrer positiven Ausstrahlung die Herzen.<br />
Lesen Sie einfach die folgenden Zeilen und<br />
ändern Sie Ihr Leben – nicht nur privat,<br />
sondern auch beruflich.<br />
Denken Sie positiv!<br />
Der allerwichtigste Tipp am Anfang:<br />
Denken Sie positiv, nach vorne gerichtet,<br />
optimistisch. Richten Sie Ihren Fokus auf<br />
alles, was gut ist und Spaß macht. Überlassen<br />
Sie die Schwarzmalerei den Nachrichten,<br />
da gibt es genug davon.<br />
Setzen Sie sich positive Ziele und gehen<br />
Sie nicht immer davon aus, dass das<br />
schlechteste Ergebnis eintreffen wird.<br />
Wenn Sie selbst an das Positive glauben<br />
und Ängste überwinden, dann fällt es<br />
Ihnen auch leichter, positive Schwingungen<br />
in Ihre Umwelt zu senden.<br />
4
Glauben Sie an Ihre eigenen Stärken!<br />
Wer ständig an sich selbst zweifelt, kann<br />
auch keine positive Wirkung auf andere<br />
haben. Deshalb ist es wichtig, die eigenen<br />
Stärken zu kennen, um sie einzusetzen.<br />
Gehen Sie deshalb in sich und fragen Sie<br />
sich: Was sind meine Stärken? Worin bin<br />
ich wirklich gut? Wenn Sie sich unsicher<br />
sind, fragen Sie auch in Ihrer Familie und<br />
Ihrem Freundeskreis herum. Von außen<br />
bietet sich oft der bessere Blick.<br />
Und prüfen Sie genauso, wo Ihre Schwächen<br />
liegen. So fällt es Ihnen leichter,<br />
jederzeit Ihre beste Seite nach außen zu<br />
kehren. Sie wissen ja, was Sie draufhaben.<br />
Bringen Sie Körperspannung in Ihr Leben<br />
Ihre Haltung hat direkte Auswirkungen<br />
auf alle, die um Sie sind. Das betrifft nicht<br />
nur die innere Einstellung, sondern auch<br />
im ganz wörtlichen Sinne die Körperhaltung.<br />
Wer die Schultern hängen lässt, lässt<br />
sich auch selbst hängen. Also bringen Sie<br />
Körperspannung in Ihre Haltung, achten<br />
Sie ein wenig darauf, wie Sie gehen und<br />
wie Sie sich bewegen. Wer sich dessen<br />
bewusst ist, hat schon fast ganz von selbst<br />
eine bessere Körperhaltung. Und wenn<br />
man Räume aufrecht, mit erhobenem Kopf<br />
und mit geraden Schultern betritt, fällt das<br />
auch anderen auf. Natürlich hilft es auch,<br />
wenn Sie Sport treiben: gerne allein, aber<br />
im Team macht es natürlich noch mehr<br />
Spaß.<br />
Bewahren Sie die Seelenruhe<br />
Strahlen Sie Ruhe und Selbstbewusstsein<br />
aus, wenn Sie in Kontakt mit anderen<br />
treten. Hektik bringt nur Unruhe in die<br />
Gespräche – und Unruhe kann schnell auf<br />
die Stimmung schlagen. Behalten Sie den<br />
Überblick und werden Sie zum ruhenden<br />
Pol in einer Gesellschaft. Auch das kann in<br />
unseren unruhigen Zeiten eine sehr positive<br />
Ausstrahlung auf Ihre Umgebung haben.<br />
Fühlen Sie sich wohl in Ihrer Haut<br />
Wer zufrieden mit sich selbst ist, kann<br />
diese Zufriedenheit auch auf andere übertragen.<br />
Tun Sie alles dafür, dass Sie mit<br />
sich selbst in Harmonie leben.<br />
Das beginnt natürlich bei der inneren<br />
Einstellung, aber es führt noch viel weiter.<br />
In welcher Kleidung fühlen Sie sich wohl?<br />
Wer den Eindruck hat, kostümiert zu sein,<br />
fühlt sich automatisch unwohl in seiner<br />
Haut. Also wählen Sie die Kleidung, die<br />
sozusagen für Sie maßgeschneidert ist.<br />
Bleiben Sie sie selbst!<br />
Verbiegen Sie sich nicht, um auf Teufel<br />
komm raus Ihre Ausstrahlung zu verbessern.<br />
Das klappt sowieso nicht.<br />
Bleiben Sie ganz Sie selbst, sagen Sie Ihre<br />
Meinung, lächeln Sie, seien Sie präsent,<br />
hören Sie zu, gehen Sie auf die anderen zu<br />
– und Ihre positive Ausstrahlung und Ihre<br />
Persönlichkeit werden die Menschen für<br />
Sie einnehmen.<br />
Das Schöne ist: Die Wirkung, die Ihre<br />
positive Ausstrahlung auf andere hat,<br />
wirkt automatisch auch auf Sie selbst<br />
zurück. Sie gehen frohgemuter durch<br />
den Tag, fühlen sich wohler in Ihrer<br />
Haut, können jeden Tag mehr genießen<br />
– und das Leben macht einfach mehr<br />
Freude!<br />
5
Vitamin D –<br />
das Sonnenvitamin<br />
Vitamin D ist wesentlich für unseren<br />
Organismus. Und wofür wir<br />
Vitamin D nicht alles brauchen: zum<br />
Beispiel für gesunde Knochen und um<br />
den Calcium-Spiegel im Blut zu regulieren.<br />
Leider kann Vitamin-D-Mangel<br />
im Gegenzug zu Krankheitsbildern wie<br />
Osteoporose, also schleichendem Knochenschwund,<br />
oder Rachitis bei Kindern<br />
führen. Deshalb ist es so wichtig, dass<br />
Ihr Körper immer genug Vitamin D<br />
erhält.<br />
Zum Glück ist das einigermaßen einfach.<br />
Denn gerade in den lichten Frühlings- und<br />
Sommermonaten kann unser Körper einfach<br />
selbst Vitamin D bilden. Das Einzige,<br />
was er dafür braucht, ist Sonne, Sonne,<br />
Sonne! Aber das bedeutet nicht ausgedehntes<br />
Sonnenbaden, das zu Hautproblemen<br />
durch einen Sonnenbrand führen kann. In<br />
den Sommermonaten reicht es schon aus,<br />
wenn Erwachsene 5 bis 25 Minuten lang<br />
am Tag in die Sonne gehen (das ist unter<br />
anderem abhängig von Ihrem Hauttyp<br />
und von den jeweiligen Wetterbedingungen),<br />
damit ca. ein Viertel der Haut einige<br />
Sonnenstrahlen abbekommen können. Das<br />
entspricht etwa der Fläche von Gesicht,<br />
Händen und Teilen von Armen und Beinen.<br />
Auf diese Weise ist schon für 80 bis<br />
90 Prozent des Vitamin-D-Bedarfs gesorgt.<br />
6
Den übrigen Anteil können Sie durch<br />
die Nahrung abdecken, auch wenn das<br />
Vitamin hier nur geringfügig vorkommt.<br />
Besonders empfehlenswert aufgrund der<br />
hohen Vitamin-D-Konzentration sind zum<br />
Beispiel fette Fischsorten wie Lachs oder<br />
Makrele und Eigelb. Falls Sie nicht genug<br />
an die Sonne kommen, etwa in den dunklen<br />
Monaten, oder wenn Sie einen eventuellen<br />
Vitamin-D-Mangel nicht durch die<br />
Nahrung ausgleichen können, bietet sich<br />
auch die zusätzliche Zufuhr durch Vitamin-Tabletten<br />
an. Aber bitte beachten Sie:<br />
Zu viel des guten Vitamin D ist auch nicht<br />
gut. Fragen Sie im Zweifel immer Ihren<br />
Arzt oder Apotheker.<br />
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Kuscheln ist<br />
King!<br />
Am Anfang einer Beziehung fast so gut wie<br />
leidenschaftlicher Sex: das Kuscheln und<br />
Knuddeln bei jeder Gelegenheit.<br />
Beim Fernsehen, auf der Parkbank, im Bett<br />
oder einfach mal zwischendurch.<br />
Über die Zeit gerät das Kuscheln in vielen<br />
Partnerschaften etwas aus dem Blick, alles<br />
wird so selbstverständlich. Nichts könnte<br />
falscher sein! Denn alle lieben es, zu kuscheln.<br />
Das fängt im Babyalter an.<br />
Und hört niemals auf. Kuscheln überwindet<br />
jede Distanzzone und hilft, vom Ärger<br />
im Alltag wieder herunterzukommen.<br />
Die Knuddelei stärkt den Zusammenhalt<br />
in der Partnerschaft. Und Kuscheln macht<br />
einfach Spaß.<br />
Übrigens: Nach einer Studie des Kinsey<br />
Instituts sind Männer, die besonders häufig<br />
mit ihrer Partnerin kuscheln, dreimal zufriedener<br />
in der Beziehung. Befragt wurden<br />
immerhin 1.900 Paare, die durchschnittlich<br />
25 Jahre zusammen waren. Gut, dass<br />
es inzwischen sogar einen Weltknuddeltag<br />
gibt. Schon mal vormerken: der 21. Januar.<br />
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7
Besser schlafen<br />
in der Nacht<br />
Schlaf ist ein wahrer Segen für uns<br />
Menschen. Wir kommen zur Ruhe.<br />
Körper und Geist tanken neue Kräfte.<br />
Und wenn wir ganz viel Glück haben,<br />
träumen wir nicht nur schön, sondern<br />
erinnern uns noch am Morgen an<br />
unseren Traum. Aber was ist, wenn Sie<br />
Probleme beim Schlafen haben? Vielleicht<br />
schlafen Sie einfach nicht ein oder<br />
Sie schlafen unruhig. Dann wacht man<br />
am nächsten Tag auf und fühlt sich im<br />
wahrsten Sinne des Wortes „wie gerädert“.<br />
Und den ganzen Tag lang ist man<br />
gereizt, macht häufiger Fehler und kann<br />
weniger leisten als üblich.<br />
Jede Entscheidung fällt schwer. Und der<br />
Tag dehnt sich ins Unendliche. Erfahren<br />
Sie jetzt, wie man wieder besser in<br />
der Nacht schlafen kann!<br />
Aber wie viel Schlaf braucht man eigentlich?<br />
Die meisten Wissenschaftler sind<br />
sich einig, dass die Mehrzahl der Menschen<br />
zwischen sieben und acht Stunden<br />
Schlaf pro Nacht brauchen.<br />
Und zwar ganz unabhängig davon, ob<br />
sie eher Frühaufsteher oder Langschläfer<br />
sind.<br />
So kann man also Pi mal Daumen behaupten:<br />
Ein Drittel seines Lebens verbringt<br />
man schlafend. Kein Wunder,<br />
dass man dem Schlaf besondere Aufmerksamkeit<br />
schenken sollte.<br />
8
9
Schon vor dem Schlafen zur Ruhe kommen<br />
Wer einen hektischen Tag erlebt hat, kann<br />
nur schwer von 100 Prozent Action auf<br />
den Schlafmodus herunterschalten. Geben<br />
Sie sich und Ihrem Körper etwas Zeit,<br />
um langsam herunterzufahren. Das kann<br />
genauso gut eine Yoga-Übung oder etwas<br />
autogenes Training sein wie ein ruhiges<br />
Musikstück. Hauptsache, Sie legen einen<br />
Abstand zwischen die Hektik des Tages<br />
und den heilsamen Schlaf.<br />
Aufs Essen und Trinken achten<br />
Die alte Regel hat noch immer ihre Gültigkeit:<br />
Gehen Sie nicht mit vollem Magen ins<br />
Bett. Der Grund liegt ganz einfach darin,<br />
dass sonst Magen und Darm noch mit der<br />
Verdauung beschäftigt sind.<br />
Und bei dieser Schwerstarbeit kommen<br />
auch Sie nicht zur Ruhe. Als Faustregel<br />
sollte man die letzte Mahlzeit ca. drei<br />
Stunden vor dem Schlafengehen zu sich<br />
genommen haben. Und wenn man dafür<br />
zu spät nach Hause kommt oder noch ein<br />
wenig Appetit hat: eher kleine Portionen<br />
essen und sich nicht für schwer verdauliche<br />
Lebensmittel wie Obst oder Vollkornbrot<br />
entscheiden. Auch aufs richtige Trinken<br />
sollte man achten. Gerade, wenn Sie schlafempfindlich<br />
sind, sollten Sie am späten<br />
Nachmittag auf Kaffee, Cola oder Schwarztee<br />
verzichten. Und die Dreistundenregel<br />
beim Essen gilt auch bei alkoholischen<br />
Getränken. Diese erleichtern vielleicht das<br />
Einschlafen, aber dafür wird man dann<br />
später öfter mal wach. Hilfreich hingegen<br />
sind schlaffördernde Kräutertees oder die<br />
warme Tasse Milch mit Honig,<br />
die wir noch aus unserer Kindheit kennen.<br />
Auf die Temperatur kommt es an!<br />
Tatsächlich schläft man nicht bei jeder<br />
Temperatur gleich gut. Das Schlafzimmer<br />
sollte weder zu kalt noch zu warm sein.<br />
Als ideal gelten ca. 16 bis 18 °C. Und ganz<br />
wichtig: frische Luft. Gerade wenn Sie bei<br />
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10
offenem Fenster nicht schlafen können,<br />
sollten Sie das Schlafzimmer für 10 bis<br />
20 Minuten stoßlüften, um für genügend<br />
Sauerstoff zu sorgen.<br />
An schöne Dinge denken<br />
Viele Menschen neigen dazu, beim Einschlafen<br />
den Tag noch einmal Revue passieren<br />
zu lassen und jeden einzelnen Gedanken<br />
noch einmal hin- und herzuwälzen.<br />
Andere lösen schon die Probleme, die erst<br />
am nächsten Tag auf sie zukommen.<br />
Weder das eine noch das andere ist natürlich<br />
besonders förderlich dafür, in den Schlaf<br />
zu kommen. Versuchen Sie, sich auf ganz<br />
andere Gedanken und Bilder zu bringen,<br />
die von selbst schon Ruhe ausstrahlen.<br />
Zum Beispiel ein ruhiger See oder eine<br />
Blume in einer sanften Brise. Und wenn<br />
das nicht hilft, lenken Sie sich lieber mit<br />
Schäfchenzählen vom üblichen Stress<br />
ab. Ganz wichtig: Sollten alle Tipps nicht<br />
fruchten und Sie auch weiterhin Probleme<br />
beim Einschlafen haben, greifen Sie nicht<br />
gleich zu Schlafmitteln, sondern sprechen<br />
Sie mit Ihrem Arzt über die Ursachen.<br />
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11
Die wundersamen<br />
Chia-Samen<br />
Setzen Sie neue Akzente in Ihrer Ernährung.<br />
Und verwenden Sie wenigstens von<br />
Zeit zu Zeit mal die Chia-Samen, die momentan<br />
für Furore auf dem Ernährungsmarkt<br />
sorgen. Es lohnt sich. Sie tun Ihrer<br />
Gesundheit etwas Gutes. Denn Chia-Samen<br />
sind das neue Superfood. Das bedeutet,<br />
sie enthalten besonders viele wertvolle<br />
Nährstoffe.<br />
Ursprünglich stammen diese kleinen<br />
Kraftpakete aus Südamerika. Schon bei<br />
den Mayas und Azteken waren die Samen<br />
der Chia-Pflanze ein wichtiger Teil der<br />
Ernährung. Kein Wunder, die Chia-Samen<br />
sind eine exzellente Kraftnahrung, die sich<br />
leicht transportieren lässt und schnell neue<br />
Energien liefert. Sie enthalten besonders<br />
viele gute Sachen für den menschlichen<br />
Organismus: sechsmal mehr Calcium als<br />
Milch, achtmal mehr Omega-3-Fettsäure<br />
als atlantischer Zuchtlachs, doppelt so viele<br />
Ballaststoffe wie Kleieflocken, dreimal mehr<br />
Eisen als Spinat und über ein Dutzend Mal<br />
mehr Magnesium als Brokkoli. Daneben<br />
sind sie reich an Antioxidantien, Vitamin<br />
B, Niacin und Zink. Und weil die kleinen<br />
Wundersamen im Magen aufquellen,<br />
fühlen Sie sich deutlich schneller satt.<br />
Da Chia wie zum Beispiel auch Quinoa<br />
zum Pseudogetreide gehört, können Sie es<br />
genauso wie Getreide verwenden und damit<br />
viele Rezepte anreichern. Das beginnt<br />
schon beim Fruchtsalat mit tropischen<br />
Früchten, den Sie einfach mit einigen<br />
Chia-Samen verfeinern können. Auch in<br />
unterschiedlichsten Puddings macht Chia<br />
eine gute Figur. Und perfekt für alle Jahreszeiten<br />
sind gesunde Smoothies, in die Sie<br />
einfach einige Chia-Samen einrühren und<br />
aufquellen lassen. Das schmeckt nicht nur,<br />
das sättigt auch!<br />
Allerdings sollte man es nicht übertreiben.<br />
Von unbehandelten Samen sollte man maximal<br />
15 Gramm pro Tag verzehren.<br />
Werden sie in Backwaren oder Frucht-Nuss-<br />
Mischungen verwendet, gilt ein Höchstgehalt<br />
von fünf Prozent.<br />
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12
Kalt duschen:<br />
jetzt aber!<br />
Am Anfang dieses Artikels steht eine<br />
Warnung: Er ist definitiv nicht für Warmduscher<br />
geeignet. Wir möchten ein bisschen<br />
Werbung fürs Kaltduschen machen.<br />
Der eiskalte Start in den Tag ist vielleicht<br />
nicht der angenehmste, aber versprochen:<br />
Er bringt Sie auf Trab!<br />
• Die kalte Dusche stärkt Ihr Immunsystem<br />
und schützt Sie dadurch besser vor<br />
Viren und Entzündungen.<br />
• Das kalte Wasser wirkt positiv auf Haut<br />
und Haare. So wird die Haut straffer und<br />
die Haare glänzen fast wie von selbst.<br />
• Kalte Duschen verpassen Ihrem Körper<br />
und Ihrem Geist einen wahren Energieboost.<br />
Nach einer solchen „Kältetherapie“<br />
fühlt man sich oft wacher als nach einer<br />
warmen Dusche.<br />
• Weil Ihr Körper Energie verbraucht,<br />
um sich warm zu halten, verbrennt er sogar<br />
ein wenig Fett.<br />
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• Die Durchblutung kommt auf Zack.<br />
Adern und Venen öffnen sich, um die<br />
Organe warm zu halten. Noch besser wird’s<br />
mit Wechselduschen, also dem Wechsel<br />
zwischen kalt und warm.<br />
Also: Überwinden Sie sich und starten Sie<br />
auf völlig neue Weise eiskalt in den Tag!<br />
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13
1414
Dach dämmen<br />
und Wärmeleck<br />
vermeiden<br />
Eine Binsenweisheit: Wärme steigt nach oben! Deshalb sollte<br />
man auch auf keinen Fall darauf verzichten, das Dach ordentlich<br />
zu dämmen. So sinken die Heizkosten – und man tut gleichzeitig<br />
etwas für die Umwelt. Immerhin können bis zu 20 Prozent der<br />
Wärmeenergie durch ein undichtes Dach verloren gehen.<br />
Und außerdem erfordern in vielen Fällen die gesetzlichen Bestimmungen,<br />
dass das Dach gedämmt wird – mehr dazu lesen Sie in<br />
der Energieeinsparverordnung. Übrigens: Ein gut gedämmtes Dach<br />
sorgt nicht nur im Winter dafür, dass weniger Heizenergie verloren<br />
geht, sondern schützt das Haus auch im Sommer vor Hitze und<br />
Durchzug. Und vielleicht nicht ganz unwichtig: Die Dämmung<br />
steigert natürlich auch den Wert des Hauses.<br />
15
Dämmen ist keine Option, sondern Pflicht!<br />
Ein sperriger Name: „Energieeinsparverordnung“.<br />
Darin hat der Gesetzgeber im<br />
Jahr 2009 niedergelegt, welche energieeinsparenden<br />
Maßnahmen hinsichtlich des<br />
Daches durchzuführen sind. Das betrifft<br />
nicht notwendigerweise das komplette<br />
Dach – manchmal reicht es auch aus, nur<br />
die oberste Geschossdecke über Räumen<br />
zu dämmen, die beheizt werden.<br />
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)<br />
unterstützt in vielen Fällen solche Maßnahmen.<br />
Aber eines steht fest: Wer gut dämmt,<br />
spart auf Dauer auch Heizkosten.<br />
Wo dämmen?<br />
Zwischen, unter oder auf den Sparren!<br />
Grundsätzlich sind drei unterschiedliche<br />
Arten möglich, den Dachstuhl zu dämmen:<br />
zwischen, unter oder auf den Sparren:<br />
• „Zwischen“: Bei der Zwischensparrendämmung<br />
liegt das Dämmmaterial zwischen<br />
den Dachsparren. Der Freiraum zwischen<br />
den Dachsparren bzw. -latten wird also<br />
mit Glaswolle, Steinwolle oder anderem<br />
Dämmmaterial gefüllt. Die Dicke hängt<br />
davon ab, wie hoch die Sparren sind.<br />
Diese Art der Dämmung wird in der Regel<br />
angewandt, wenn es sich um ein ausgebautes<br />
Dachgeschoss handelt.<br />
• „Unter“: Die Dämmschicht liegt von<br />
innen an den Dachsparren an. Dazu wird<br />
das Dämmmaterial, wie zum Beispiel Glasoder<br />
Steinwolle, an den Sparren befestigt.<br />
Die Untersparrendämmung ergänzt von<br />
Fall zu Fall auch die oben erwähnte Zwischensparrendämmung.<br />
Bei einem nicht<br />
ausgebauten Dachgeschoss kommt oft<br />
diese Art der Dämmung zur Anwendung.<br />
• „Auf“: Bei der Aufsparrdämmung liegt<br />
die Dämmung von außen auf den Dachsparren<br />
auf. Sie befindet sich also zwischen<br />
den Sparren und den Dachziegeln.<br />
Wie auch die Zwischensparrendämmung<br />
ist sie oft das Mittel der Wahl bei einem<br />
ausgebauten Dachgeschoss.<br />
Wie teuer kann eine Dachdämmung werden?<br />
Natürlich hängen die Kosten für die<br />
Sanierung eines Daches davon ab, welche<br />
individuellen Gegebenheiten vorliegen.<br />
Dazu zählen zum Beispiel der Ist-Zustand<br />
des Hauses, der Putz, die Fassadenfarbe<br />
und das Gerüst. Für die oberste Geschossdecke<br />
liegt die Preisspanne bei ca. 25 bis<br />
50 Euro pro Quadratmeter, wobei trittfest<br />
grundsätzlich etwas teurer kommt.<br />
Für die Dämmung eines Satteldachs fallen<br />
zwischen 125 und 150 Euro pro Quadratmeter<br />
an. Und für die Dämmung eines<br />
Flachdachs ca. 70 bis 100 Euro pro Quadratmeter.<br />
Die Aufsparrdämmung gilt gemeinhin als<br />
wirkungsvollste Art der Dachdämmung.<br />
Sie ist allerdings auch mit einem hohen<br />
Aufwand verbunden, da das ganze Dach<br />
abgedeckt werden muss. Zwischensparrenund<br />
Untersparrendämmung schneiden in<br />
Sachen Kosten-Nutzen-Verhältnis gut ab.<br />
Fragen Sie Ihren Energieberater!<br />
Dachdämmung ist nicht nur eine aufwendige<br />
Angelegenheit, sondern kann auch<br />
sehr teuer werden. Deshalb sollten Sie auf<br />
16
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alle Fälle zuerst mit einem Energieberater<br />
sprechen. Er kann zum Beispiel mithilfe einer<br />
modernen Wärmebildkamera nachvollziehen,<br />
wo sich wirklich die Wärmelecks<br />
in Ihrem Dach befinden. Außerdem kann<br />
er Sie professionell beraten, mit welchen<br />
Lösungen Sie am besten zum Ziel kommen.<br />
Nicht zuletzt kann er Ihnen eine realistische<br />
Kosteneinschätzung geben – nicht<br />
unwichtig für die Planung Ihrer Zukunft.<br />
Kompetente Berater finden Sie zum Beispiel<br />
in der Liste des zuständigen Bundesamts<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) unter www.bafa.de.<br />
Auch bei der Durchführung der Dämmmaßnahmen<br />
sollten Sie sich auf die<br />
Hilfe von Experten verlassen. Gerade das<br />
Dämmen der obersten Geschossdecke lässt<br />
sich auch von Heimwerkern durchführen.<br />
Doch um Baumängel zu vermeiden, die<br />
den Wert Ihres Eigenheims reduzieren<br />
könnten, bietet sich die Begleitung durch<br />
einen Fachmann an. Schnell kann es sonst<br />
geschehen, dass Feuchtigkeit durch die<br />
Decke dringt.<br />
17
Richtige<br />
Farbwahl:<br />
kleine Räume<br />
ganz groß<br />
Manche Räume in Ihrer Wohnung oder<br />
in Ihrem Haus sind einfach etwas kleiner.<br />
Aber das muss Sie nicht daran hindern,<br />
das Allerbeste daraus zu machen. Neben<br />
der Einrichtung spielt dabei vor allem die<br />
Farbwahl eine Rolle. Wir haben einige<br />
Vorschläge für Sie gesammelt, wie Sie<br />
damit den Raum definitiv größer wirken<br />
lassen können.<br />
Helle Farben schlagen dunkle. Gerade bei<br />
kleineren Räumen sollten Sie dunkle Farben<br />
für Einrichtung und Wände vermeiden.<br />
Sie lassen den Raum optisch zusammenschrumpfen.<br />
Entscheiden Sie sich besser<br />
für helle Farben wie Gelb, Orange oder<br />
Hellgrün. Je weniger leuchtend, desto besser<br />
… Übrigens: Kühlere Farben wirken stärker<br />
raumvergrößernd als warme.<br />
Nach oben wird’s dunkler. Für mehr optische<br />
Größe können Sie auch sorgen,<br />
indem Sie vertikale Farbverläufe wählen:<br />
unten dunkel, oben hell. So wirkt der<br />
Raum höher – und damit auch größer.<br />
Bleibt alles in der Familie. Auch wenn<br />
Sie auf viele bunte Farben stehen: Bei der<br />
Gestaltung eines kleinen Raums sollten<br />
Sie darauf achten, dass alle Farben aus einer<br />
Farbskala kommen. Stimmen Sie die Wandfarbe,<br />
die Bilder an der Wand, die Teppiche<br />
und die Bezüge der Sitzmöbel idealerweise<br />
aufeinander ab. Das sorgt für optische Größe,<br />
sieht gut aus und bietet Ihnen genug<br />
Raum für Ihre Individualität. Zum Bespiel<br />
mit Abstufungen von Orange, Sandfarben<br />
oder Blau.<br />
Niedrige Möbel. Eigentlich ganz logisch:<br />
Je niedriger die Möbel sind, desto größer<br />
kann der Raum wirken. Stellen Sie also<br />
kleinere Räume nicht mit deckenhohen<br />
Bücherregalen und Schränken zu.<br />
Helligkeit ist wichtig. Stellen Sie sicher,<br />
dass immer genug Sonnenlicht ins Zimmer<br />
gelangen kann. Je heller der Raum<br />
ist, desto größer und luftiger wirkt er für<br />
das menschliche Auge. So bieten sich zum<br />
Beispiel halbtransparente Vorhänge für die<br />
Fenster an, das Muster natürlich perfekt<br />
abgestimmt auf die übrige Einrichtung.<br />
Brauchen Sie noch weitere Anregungen?<br />
Sprechen Sie einfach mit dem Malermeister<br />
Ihres Vertrauens. Er hat sicherlich noch<br />
viele weitere Ideen.<br />
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18
Gemütlich! Feuerkörbe<br />
und Feuerschalen<br />
Stimmungsvolles Licht! Angenehme<br />
Wärme! Faszinierender Anblick! Feuerschalen<br />
und Feuerkörbe vereinen viele<br />
Vorteile, die man sich für den eigenen<br />
Garten und oder die heimische Terrasse<br />
wünscht. Und mit einigen Modellen<br />
können Sie sogar ausgezeichnet grillen.<br />
• Feuerschalen sind flache Schalen aus<br />
Metall oder Keramik, die meist aus einem<br />
Stück gearbeitet sind. Damit sie auch im<br />
Regen draußen stehen bleiben können,<br />
haben sie ein kleines Abzugsloch für das<br />
Wasser.<br />
• Feuerkörbe haben hohe Seitenwände<br />
mit Aussparungen, um das Feuer mit Luft<br />
zu versorgen. Oft bestehen die Wände auch<br />
aus Gittern. Die Materialien sind meist Eisen,<br />
Gusseisen oder Edelstahl. Ein Deckel<br />
kann Funkenflug verhindern.<br />
Im Vergleich zu einem gemauerten Kamin<br />
haben die Feuerschalen und -körbe gleich<br />
zwei große Vorteile: Sie sind mobil und sie<br />
lassen sich von allen Seiten genießen.<br />
Als Brennmaterial dient Holz, das gut<br />
abgelagert und vor allem unbehandelt ist.<br />
Was den Standort angeht, muss man ein<br />
wenig aufpassen. Durch die hohe Hitzeentwicklung<br />
können die Pflanzen geschädigt<br />
werden. Aber wenn diese Voraussetzungen<br />
erfüllt sind, steht einem entspannten, feurigen<br />
Abend nichts mehr im Wege!<br />
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19
20<br />
BAYERN
ZAHLEN<br />
& FAKTEN<br />
Landeshauptstadt: München<br />
Einwohnerzahl:<br />
12,745 Millionen (Stand 30.06.2015)<br />
Fläche: 70.550,19 km²<br />
Bevölkerungsdichte:<br />
181 Einwohner/km²<br />
Städte und Kommunen:<br />
71 Landkreise, 25 kreisfreie Städte<br />
und 29 große Kreisstädte<br />
Die fünf größten Städte:<br />
(Stand 31.12.2014):<br />
• München: 1.429.584 Einwohner<br />
• Nürnberg: 501.072 Einwohner<br />
• Augsburg: 281.111 Einwohner<br />
• Regensburg: 142.292 Einwohner<br />
• Ingolstadt: 131.002 Einwohner<br />
21
Entdecken Sie<br />
Ihre Region!<br />
Natur pur:<br />
der Breitachklamm<br />
Besuchen Sie doch einmal die tiefste Felsenschlucht<br />
Europas: die Breitachklamm.<br />
„Klamm“ ist Bayrisch und steht für eine<br />
besonders enge Gebirgsschlucht. Dieses<br />
einzigartige Naturwunder liegt bei Oberstdorf<br />
und trumpft mit jeder Menge Superlativen<br />
auf. Und zwar zu jeder Jahreszeit.<br />
Auf eine Länge von 2,5 Kilometern suchte<br />
sich die Breitach ihren Weg durchs Gestein<br />
– ca. 150 Meter tief!<br />
Und heute können wir bequem dieses<br />
Naturspektakel aus der Nähe betrachten.<br />
An manchen Stellen sieht es aus wie auf<br />
einem anderen Planeten: hier polierte<br />
Wandstücke, dort ausgeschliffene Wassermulden.<br />
Im Winter können Sie fantastische<br />
Eisgebilde bestaunen, die mit ihren<br />
Formen faszinieren. Und im Sommer<br />
genießen Sie das kühle Gestein und die<br />
schattenspendenden Bäume.<br />
Die Wege sind leicht begehbar und gesichert.<br />
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22
Auf dem Zweirad<br />
unterwegs<br />
Erleben Sie den Zauber einer schönen<br />
Radtour. Schöne Wege, fantastische Aussichten,<br />
der Duft der Natur und einfach<br />
viel Spaß … Wir haben uns umgesehen<br />
– und natürlich auch in Ihrer Region<br />
schöne Radwege entdeckt, von denen wir<br />
Ihnen beispielhaft einen ans Herz legen<br />
wollen.<br />
Eine der schönsten Strecken fürs Fahrrad<br />
in Bayern ist der Altmühlradweg. Über<br />
250 Kilometer verläuft er von Rothenberg<br />
ob der Tauber bis Kelheim, wo die Altmühl<br />
in die Donau mündet. Davon führen<br />
allein 155 Kilometer durch den Naturpark<br />
Altmühl – auf größtenteils sehr ebenen<br />
und wenig befahrenen Straßen. Einfach<br />
wunderschön! Die Landschaft lädt immer<br />
wieder zum Anhalten und Staunen ein.<br />
Planen Sie nach Möglichkeit auch genug<br />
Zeit für Abstecher zu den romantischen<br />
Schlössern und Burgen am Wegesrand ein.<br />
Details im Netz:<br />
www.altmuehlradweg.de<br />
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23
Schöne Radwege<br />
in ganz Deutschland<br />
„Fahren“ Sie doch einmal über den<br />
Tellerrand. Natürlich gibt es auch in den<br />
anderen Bundesländern unvergessliche<br />
Radwege. Lassen Sie sich inspirieren und<br />
planen Sie doch schon mal Ihren nächsten<br />
Ausflug auf zwei Rädern. Mit phantastischen<br />
Aussichten und sicherlich vielen interessanten<br />
Begegnungen am Wegesrand.<br />
Wir wünschen Ihnen eine gute Fahrt!<br />
BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
Die Radtour für Anspruchsvolle: der Bodensee-Radweg.<br />
Ohne Zweifel ist der Bodensee<br />
einer der schönsten Seen. Der Radweg führt<br />
von Lindau bis Stein am Rhein – insgesamt<br />
über 268 Kilometer. Natürlich begegnen<br />
Ihnen auf dem Weg 1.001 Sehenswürdigkeiten.<br />
Schließlich bietet der Bodensee nicht<br />
nur eine ungewöhnlich schöne Landschaft,<br />
sondern auch viele kulturelle Highlights.<br />
So laden zum Beispiel auch die farbenprächtige<br />
Blumeninsel Mainau und die<br />
fruchtbare Gemüseinsel Reichenau zu<br />
Abstechern ein.<br />
BRANDENBURG<br />
Die Tour Brandenburg gilt als der längste<br />
Radfernweg in Deutschland. Wenn Sie<br />
ihn auf einer Tour hinter sich bringen,<br />
blicken Sie immerhin auf 1.111 Kilometer<br />
Strecke zurück, die in Teilen auch<br />
durch Sachsen und Sachsen-Anhalt<br />
führt. Entdecken Sie schöne Landschaften<br />
mit sanften Seen, alten Wäldern und<br />
geheimnisvollen Mooren und die historischen<br />
Stadtkerne – insgesamt 31! – der<br />
Kulturlandschaft. So können Sie zum<br />
Beispiel in Lehnin das älteste Zisterzienserkloster<br />
besichtigen oder sich ein<br />
Eis in der Altstadt von Pritzerbe gönnen.<br />
24
BREMEN<br />
Der Weser-Radweg führt durch Bremen<br />
und weit darüber hinaus. Damit erleben Sie<br />
Ihre Stadt als Teil einer alten Natur- und<br />
Kulturlandschaft. Insgesamt ist die Strecke ca.<br />
500 Kilometer lang. Es geht vom Weserbergland<br />
über die Porta Westfalica bis in die<br />
Hansestadt Bremen und sogar über die<br />
Mündung der Weser in die Nordsee hinaus<br />
– bis nach Cuxhaven. Und auf der Strecke<br />
begegnen Ihnen jede Menge Highlights: von<br />
Schlössern mit Weserrenaissance-Natur über<br />
das UNESO-Weltkulturerbe Schloss Corvey,<br />
die historische Altstadt von Rinteln und die<br />
Bremer Stadtmusikanten bis zum Erlebnismuseum<br />
„Windstärke 10“ in Cuxhaven.<br />
Und auf der ganzen Strecke erblicken<br />
Sie natürlich immer noch die Weser und<br />
genießen jedes Mal neue Ausblicke.<br />
HAMBURG<br />
Folgen Sie einer Strecke, die Sie von der<br />
Hansestadt Hamburg bis nach Rügen, führt.<br />
Wappnen Sie sich und Ihr Rad für 520<br />
Kilometer Strecke auf dem Radweg<br />
Hamburg-Rügen! In Lauenburg lockt die<br />
Besichtigung des Schlosses. Dann geht es<br />
weiter am Elbe-Lübeck-Kanal entlang bis<br />
nach Mölln, wo Eulenspiegel seine Scherze<br />
getrieben hat. Gönnen Sie sich die Zeit und<br />
machen Sie einen Bummel durch die Inselstadt<br />
Ratzeburg. Und in Schwerin erwartet<br />
Sie nicht nur der Anblick des Residenzschlosses,<br />
eines der schönsten Schlösser in<br />
Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch<br />
das beeindruckende historische Stadtzentrum.<br />
Verpassen Sie auf keinen Fall das Ernst-Barlach-Museum<br />
in Güstrow. Das Ozeaneum in<br />
Stralsund macht Sie auf 8.700 Quadrat-<br />
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25
metern Ausstellungsfläche mit den Wasserwelten<br />
von Ost- und Nordsee sowie dem<br />
nördlichen Atlantik vertraut.<br />
Und in Sassnitz erwartet Sie einzigartige<br />
Hafenarchitektur.<br />
HESSEN<br />
Der Vulkanradweg fasziniert schon mit<br />
seinem Namen. Die 94 Kilometer lange<br />
Strecke führt von der Wetterau bis zum<br />
hohen Vogelsberg. Die Wege sind fahrradfreundlich<br />
gestaltet, die Beschilderung ist<br />
vergleichsweise deutlich. Und weil große<br />
Teile über die ehemalige Bahntrasse der<br />
Vogelsberger Oberwaldbahn verlaufen,<br />
gibt es auch dort keine allzu großen<br />
Steigungen. Auf dem größten Vulkanmassiv<br />
Europas eröffnen sich immer wieder<br />
prächtige Ansichten von Feldern, Wiesen<br />
und Wäldern. Im Vogelsberger Basalt fühlen<br />
Sie sich, als ob Sie direkt durch einen Vulkan<br />
fahren würden. Und am Weg findet sich<br />
immer wieder Zeit für kurze Ausflüge in<br />
romantische Orte wie Schlitz oder Ortenberg,<br />
die mit einem historischen Ortskern begeistern.<br />
Oder entspannen Sie sich in Hessens<br />
höchster Heilquelle im Naturpark Hoher<br />
Vogelsberg – bei gemütlichen 32,6 °C.<br />
MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />
Natürlich kann man die Mecklenburger<br />
Seenplatte auch auf dem Wasserweg erkunden.<br />
Doch genauso viel Spaß macht es auf<br />
zwei Rädern. Der Mecklenburgische<br />
Seen-Radweg beginnt in Lüneburg, führt<br />
durch den Naturpark Elbe, an der Müritz<br />
vorbei nach Usedom und endet in Wolgast.<br />
Sehenswert sind zum Beispiel die Lüneburger<br />
Altstadt und das Schloss Ludwigslust, das<br />
auch als das kleine Versailles des Nordens<br />
bezeichnet wird. Technikbegeisterte bestaunen<br />
das Schiffshebewerk von Scharnebeck.<br />
Der Naturpark Elbetal ist Teil des UNESCO-<br />
Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe und<br />
bietet Einblicke in einen recht naturbelassenen<br />
Teil des Elbstroms. Und im Müritz-<br />
Nationalpark kann die Natur noch schalten<br />
und walten, wie sie will. Das Ergebnis:<br />
atemberaubend! Wie eigentlich die ganze<br />
Strecke des 640 Kilometer langen Radwegs.<br />
NORDRHEIN-WESTFALEN<br />
Am Niederrhein gibt es ein besonders dichtes<br />
Radnetz – insgesamt mehr als 2.000 Kilometer<br />
erschließen die Niederrheinroute. Deswegen<br />
kann man sich an fast jeder Kreuzung<br />
oder Gabelung von Neuem für eine Richtung<br />
entscheiden und immer wieder Neues<br />
entdecken. Also am besten immer der Nase<br />
nach, auch wenn es eine Empfehlung für eine<br />
Hauptroute gibt, die ca. 1.200 Kilometer lang<br />
ist. Es lohnen zum Beispiel längere Aufenthalte<br />
im Wildpark von Gangelt oder in den<br />
Naturparks von Schwalm-Nette und Hohe<br />
Mark – Westmünsterland. Aber auch die<br />
Liebhaber von historischen Sehenswürdigkeiten<br />
kommen auf ihre Kosten: zum Beispiel<br />
mit der Burg Linn in Krefeld, Schloss Dyck in<br />
Jüchen oder der Schwanenburg in Kleve.<br />
26
Im Archäologischen Park zu Xanten treten Sie<br />
eine Reise in die römische Vergangenheit<br />
an und im Landschaftspark Duisburg erleben<br />
Sie hautnah spannende Industriekultur.<br />
RHEINLAND-PFALZ<br />
Zugegeben, der Mosel-Radweg beginnt auf<br />
französischem und nicht auf deutschem<br />
Boden. Umso mehr lohnt es sich, die Tour<br />
abzufahren. Los geht es in den französischen<br />
Südvogesen. Das Ende des Radwegs liegt in<br />
Koblenz. Dazwischen: 250 Kilometer Natur<br />
und Kultur, wie man es sich schöner kaum<br />
vorstellen kann. Die Landschaft begeistert mit<br />
sanften Hügeln, dem verschlungenen Lauf<br />
der Mosel und natürlich den Weinbergen.<br />
Immerhin liegen an diesem Radweg mehr als<br />
120 Weindörfer. Damit ist die Tour ideal<br />
auch für Weinliebhaber. Und es gibt so viel zu<br />
sehen! Die alte Römerstadt Trier, von der aus<br />
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27
Kaiser Konstantin ein Weltreich regierte, die<br />
wunderschöne Jugendstilstadt Traben-Trarbach,<br />
die vielen Moselburgen am Flusslauf<br />
und Burg Eltz. Besonders sehenswert sind<br />
auch die Reichsburg und das Rathaus in<br />
Cochem.<br />
SAARLAND<br />
Deutschlands kleines Flächenland bietet<br />
Radspaß auf höchstem Niveau. Die Steigungen<br />
des Saar-Radwegs halten sich im Rahmen<br />
– und Sie können jede Menge grandioser<br />
Aussichten erleben. Dabei ändert sich der<br />
Charakter der Strecke alle paar Kilometer:<br />
wunderbare Natur, schöne kleine Städte und<br />
ein UNESCO-Weltkulturerbe. Planen Sie am<br />
besten auch viel Zeit für ausgedehnte Zwischenstopps<br />
ein. Die 111 Kilometer lange<br />
Tour startet in Sarreguemines (Saargemünd)<br />
und endet in Konz, wo Mosel und Saar<br />
zusammentreffen. Besondere Highlights sind<br />
die Völklinger Hütte, ein Denkmal alter<br />
Industriekultur, und natürlich die Saarschleif<br />
bei Mettlach, wo die Saar einen U-Turn<br />
vollzieht. Ein immer wieder erstaunlicher<br />
Anblick ist auch der 18 Meter hohe Wasserfall<br />
im Zentrum von Saarburg. Die Strecke ist<br />
sehr familiengeeignet. Daneben haben<br />
natürlich auch die Liebhaber des Moselweins<br />
ihre Freude daran.<br />
SACHSEN<br />
345 Kilometer lang und sehr spannend: der<br />
Radweg Sächsische Städteroute. An seiner<br />
Strecke können Sie zahlreiche Städte von der<br />
deutsch-polnischen Grenze bis zur thüringischen<br />
Landesgrenze entdecken. So geht es<br />
zum Beispiel in der Lausitz durch die Städte,<br />
die sich Mitte des 14. Jahrhunderts zu einem<br />
Schutz- und Trutzbündnis vereint haben –<br />
dazu zählten beispielsweise Bautzen, Görlitz<br />
und Löbau. Görlitz gehört übrigens zu den<br />
Städten mit einer der am besten erhaltenen<br />
Altstädte in ganze Mitteleuropa.<br />
Von Dresden geht es dann weiter durch<br />
Meißen, Chemnitz und Glauchau. Freunde<br />
des edlen Porzellans werden natürlich gerade<br />
einen Abstecher nach Meißen genießen.<br />
Vielleicht ein wichtiger Hinweis:<br />
Im Vorland des Erzgebirges westlich erwarten<br />
Sie auch einige ordentliche Steigerungen.<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
In Sachsen-Anhalt lädt das zu einer bunten<br />
Radtour ein. Die Bauten und Landschaftsparks<br />
nach englischem Vorbild sind ein Teil<br />
des UNESCO-Welterbes.<br />
Die Gartenreich-Radtour „Fürst Franz“ führt<br />
Sie durch diesen Traum von Kulturlandschaft.<br />
Die 72 Kilometer lange Rundtour beginnt im<br />
Kühnauer Park und bringt Sie schon bald<br />
zum Schloss und Park Georgium. Hier sollten<br />
Sie unbedingt einen Zwischenstopp für den<br />
Besuch der berühmten Anhaltiner Gemäldegalerie<br />
einlegen. Weiter geht es zum Schloss<br />
Luisium mit dem umgebenden Park, wo<br />
Sie einen englischen Garten in Reinkultur<br />
erleben können. In den Wörlitzer Anlagen<br />
sollten Sie sich unbedingt das Schloss,<br />
das Gotische Haus und die Villa Hamilton<br />
anschauen.<br />
Eine wahre Pracht ist auch das barocke<br />
Ensemble von Stadt, Schloss und Park.<br />
Zwischendurch genießen Sie natürlich<br />
immer angenehme Aussichten auf die<br />
sanfte Natur mit stillen Auen und weiten<br />
Sichten.<br />
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29
SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />
Mit seinen Weiten bietet sich Schleswig-<br />
Holstein natürlich für schöne Radtouren<br />
an. Eine besonders schöne Strecke ist der<br />
sogenannte Ochsenweg. Auf diesem Weg<br />
verkehrten im 19. Jahrhundert die Menschen<br />
zwischen Dänemark und Norddeutschland.<br />
Natürlich bekommen Sie auch auf<br />
Ihrer Radtour viel Historie mit. Genießen<br />
Sie die (auf deutschem Boden) ca. 245<br />
Kilometer lange Strecke, die Sie abseits viel<br />
befahrener Straßen durch weite Moore und<br />
typische Heidelandschaften führt. Zwischendurch<br />
begegnen Ihnen nicht nur schöne<br />
Seen und Flüsse, sondern auch wunderbare<br />
Kleinode von Städten und Dörfern. Die Tour<br />
startet in Wedel – und wenn Sie möchten,<br />
können Sie sie natürlich auch weit nach<br />
Dänemark hinein verlängern. Ein besonders<br />
spannender Zwischenstopp für Kinder<br />
ist der KinderKunstPfad in Nortorf.<br />
Und im Wikingermuseum tauchen Sie tief<br />
in die Geschichte der Region ein.<br />
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THÜRINGEN<br />
Thüringen pur: auf dem Ilmtal-Radweg!<br />
Hier wird deutsche Geschichte lebendig.<br />
Sie starten in Allzunah, einem Ortsteil von<br />
Frauenwald, am Rennsteig, der als Höhenweg<br />
über den Kamm des Thüringer Waldes<br />
und des Thüringer Schiefergebirges führt.<br />
Von Stützerbach, wo die Ilm gleich mehrere<br />
Quellbäche hat, geht es dann in die Goethestadt<br />
Ilmenau, wo Sie sich auf die Spuren<br />
des deutschen Dichterfürsten begeben<br />
können. Im Kurpark von Bad Berka können<br />
Sie sich die Beine vertreten, gerne auch in<br />
einer Kneippanlage. Das nächste Ziel: die<br />
Kulturstadt Weimar, der Hort der klassischen<br />
Literatur in Deutschland. Am besten<br />
planen Sie für diese schöne Stadt ein wenig<br />
mehr Zeit ein und träumen sich in klassische<br />
Zeiten. Die kleinen Dörfer auf dem<br />
weiteren Weg strahlen oft noch den Geist<br />
der Goethezeit aus. Und nachdem Sie die<br />
Ilm so lange auf Ihrem Weg begleitet haben,<br />
gelangen Sie zum Ende der Tour an die Saale.<br />
31
Jetzt wird’s abenteuerlich!<br />
Gute Reise …<br />
Urlaub auf dem Bauernhof,<br />
Toskana und Mallorca kann jeder.<br />
Aber wollen Sie nicht mal wieder Abenteuer<br />
erleben – in der schönsten Zeit des<br />
Jahres? Wir möchten Ihnen gerne neue<br />
Impulse geben, auf Reisen zu gehen und<br />
unvergessliche Eindrücke zu sammeln.<br />
Unsere Abenteuerreisen führen Sie an<br />
ungewöhnliche Orte.<br />
Lassen Sie sich inspirieren und starten<br />
Sie schon mal das Kopfkino.<br />
Gute Reise!<br />
Ein wichtiger Hinweis: Diese Reisen sind<br />
so abenteuerlich, dass sie viele Monate<br />
Vorbereitung benötigen.<br />
Machu Picchu, Peru<br />
Eine der größten Touristenattraktionen<br />
Südamerikas liegt in der schwindelerregenden<br />
Höhe von 2.360 Metern in Peru.<br />
Hier erbauten die Inkas im 15. Jahrhundert<br />
Machu Picchu, eine ganze Stadt, die<br />
sich terrassenförmig an einen Bergrücken<br />
schmiegt, gelegen zwischen dem Berg Machu<br />
Picchu und dem Huayna Picchu. Offiziell<br />
„neu entdeckt“ wurde die Stadt erst<br />
Anfang des 20. Jahrhunderts. 216 steinerne<br />
Bauten sind durch Treppen miteinander<br />
verbunden – 3.000 Stufen sind heute noch<br />
erhalten. In der Blütezeit der Stadt lebten<br />
hier bis zu tausend Inkas. Der bequemste<br />
Weg in die Stadt? Steigen Sie einfach in den<br />
32
Bus, der in der nahe gelegenen Stadt startet<br />
und die Serpentinen hochfährt. Viel spannender<br />
ist es natürlich, wenn Sie sich für den<br />
alten Inka-Pfad entscheiden. Die Wanderung<br />
dauert mehrere Tage und führt Sie über mehrere<br />
hohe Pässe. Und an jeder Wegwendung<br />
erwarten Sie neue großartige Aussichten auf<br />
die Natur und die Berglandschaft Perus.<br />
Galápagos-Inseln, Ecuador<br />
Die Galápagos-Inseln gehören zwar zu<br />
Ecuador, aber sie liegen mehr als 1.000<br />
Kilometer westlich vom Festland, mitten im<br />
Pazifik. Sie können also davon ausgehen,<br />
dass allein schon die Reise an sich ein Abenteuer<br />
sein wird. Doch es lohnt sich! Insgesamt<br />
liegen dort 126 Inseln, von denen nur<br />
fünf bewohnt sind. Gerade einmal 19.000<br />
Menschen leben dort. Was den Aufenthalt<br />
auf den Galápagos-Inseln natürlich so unvergesslich<br />
macht, sind Fauna und Flora. Mehr<br />
als 95 Prozent sind hier noch im Urzustand<br />
der Schöpfung. Vögel, Meeresschildkröten,<br />
Leguane, Meeresechsen, Buckelwale und<br />
noch viele Tiere mehr lassen sich aus nächster<br />
Nähe und in Harmonie mit der Natur<br />
bewundern. Dank geschickter Politik ist<br />
es gelungen, die Natur vor größeren Eingriffen<br />
zu schützen und die Artenvielfalt zu<br />
bewahren. Nicht zuletzt gewann Charles<br />
Darwin hier wertvolle Erkenntnisse über<br />
die Evolution.<br />
Auf Safari in Tansania<br />
Afrikas Weiten sind immer ein Abenteuer<br />
wert! Wer es gerne bequem hat, bucht am<br />
besten eine komplette Safari-Reise. Da<br />
sind dann die Fahrten und die Unterkünfte<br />
schon inklusive. Wir schlagen zum Beispiel<br />
eine Safari durch Tansania vor. Hier sind Sie<br />
ganz nahe an der Natur und erleben hautnah<br />
Fauna und Flora. So beschrieb zum Beispiel<br />
schon Ernest Hemingway den Lake Manyara<br />
als „das Schönste, was ich je in Afrika gesehen<br />
habe“. Der See liegt am Fuße des beeindruckenden<br />
600 Meter hohen Rift-Valley-Abhangs,<br />
der rost-golden leuchtet. Auf der<br />
Fahrt durch den dazugehörigen Nationalpark<br />
kommen Sie ganz nahe an die fantastische<br />
Tierwelt Tansanias heran: beispielsweise an<br />
Paviane, Diademmeerkatzen, Waldnashornvögel,<br />
Büffel, Gnus und Zebras. Mit dem<br />
Ngorongo-Krater erleben Sie den größten<br />
geschlossenen Krater der Welt. Der Kraterboden<br />
hat einen Durchmesser von sagenhaften<br />
20 Kilometern. Oder entdecken Sie die<br />
Olduvai-Schlucht, von vielen als Wiege der<br />
Menschheit bezeichnet. Denn hier hat man<br />
den sogenannten Nussknackermenschen<br />
entdeckt, dessen Überreste immerhin 1,7<br />
Millionen Jahre alt sind. Nicht fehlen darf in<br />
Tansania natürlich der Serengeti-Nationalpark.<br />
Mehr Wildkatzen als in dieser Gegend<br />
gibt es nirgendwo auf der Welt! In der<br />
Savanne der Serengeti kommen Sie Büffeln,<br />
Giraffen und Antilopen auf die Spur. Auch<br />
Krokodile und Flusspferde lassen sich bestaunen.<br />
Kurz: Der Safari-Trip durch Tansania<br />
führt Sie in eine völlig neue Welt!<br />
33
Fehler bei Städtereisen<br />
vermeiden<br />
Sie haben ein echtes Schnäppchen<br />
gemacht: eine günstige Flug- oder<br />
Zugreise in eine spannende europäische<br />
Metropole, die Sie schon immer mal<br />
sehen wollten. Die Erwartungshaltung<br />
ist hoch! Aber das kann natürlich auch<br />
dazu führen, dass Ihre Erwartungen nicht<br />
erfüllt werden. Doch es gibt ein paar<br />
praktische Tipps, damit Sie das Beste aus<br />
Ihrer Städtereise machen und noch Ihren<br />
Enkeln davon erzählen können!<br />
Die richtige Unterkunft suchen<br />
Wenn schon Metropole, dann auch einigermaßen<br />
Innenstadtlage für Ihre Unterkunft.<br />
Es macht überhaupt keinen Spaß,<br />
wenn man sich erst eine Stunde lang in<br />
öffentliche Verkehrsmittel setzen muss, um<br />
ins Zentrum zu kommen. Natürlich ist in<br />
den meisten Fällen eine gute Innenstadtlage<br />
auch mit höheren Kosten verbunden.<br />
Aber es lohnt sich, damit Sie nicht einen<br />
Großteil der Reise in Bus und Bahn verplempern.<br />
Shoppen, aber mit Stil<br />
Natürlich möchte man in Städten wie<br />
Paris, Rom oder Barcelona auch gerne mal<br />
auf Shopping-Tour gehen. Aber legen Sie<br />
Ihr Geld doch nicht in Ladenketten an,<br />
die Sie auch in Deutschland finden. Dann<br />
doch lieber in diese kleinen und einzigartigen<br />
Läden, die es wirklich nur dort gibt,<br />
wo Sie hingereist sind.<br />
Keine typischen Touri-Fotos – und schon<br />
mal gar nicht hochkant<br />
Vermeiden Sie die ganz typischen Touristen-Fotos:<br />
mit den Fingern auf die Spitze<br />
des Eiffelturms weisen, den schiefen Turm<br />
von Pisa stützen etc. Suchen Sie lieber die<br />
einzigartigen Motive, die Sie am besten<br />
noch mit einer guten Geschichte verbinden<br />
können. Und wenn es schon Fotos von<br />
den Sehenswürdigkeiten sein sollen: Die<br />
werden Sie kaum besser hinbekommen als<br />
auf den üblichen Postkarten.<br />
Restaurants heraussuchen<br />
Nehmen Sie sich die Zeit und suchen Sie<br />
zu Hause schon Restaurants heraus, in<br />
denen Sie speisen möchten. Vor Ort ist<br />
das nämlich alles andere als einfach. Zwar<br />
ist die Auswahl riesig, doch genauso groß<br />
ist auch die Wahrscheinlichkeit, in einem<br />
typischen Touristenlokal zu landen. Im<br />
Übrigen sollten Sie dann auch gleich einen<br />
Tisch reservieren und es nicht auf den<br />
Zufall ankommen lassen.<br />
34
Der nördlichste<br />
Punkt Europas<br />
Wo liegt eigentlich der nördlichste<br />
Punkt Europas? Wenn Ihnen<br />
jetzt gleich Norwegen in den Sinn<br />
kommt, sind Sie schon auf der richtigen<br />
Spur. Gemeinhin wird angenommen,<br />
dass das Nordkap auf der norwegischen<br />
Insel Magerøy am weitesten im Norden<br />
liegt. Jedenfalls sind davon jährlich<br />
200.000 Touristen überzeugt, die dort<br />
den fantastischen Ausblick ablichten.<br />
Aber sie liegen falsch …<br />
Der nördlichste Punkt des europäischen Festlands<br />
ist die, die noch vor der Insel liegt. Und<br />
auch auf der Insel selbst gibt es einen Punkt,<br />
der noch nördlicher als das Nordkap ist: die<br />
Landzunge mit dem schwer auszusprechenden<br />
Namen Knivskjellødden befindet sich<br />
immerhin 1.380 Meter nördlicher. Übrigens<br />
liegen andere europäische Inseln wie zum<br />
Beispiel die Svalbard-Inseln auch näher am<br />
Nordpol.<br />
Doch das Nordkap hat auch unbestreitbare<br />
Vorteile: Es ist touristisch besser erschlossen.<br />
Und der Europäische Fernwanderweg E1<br />
führt seit September 2013 bis ans Nordkap.<br />
Die Gesamtlänge des Weges beträgt immerhin<br />
7.000 Kilometer – er beginnt im<br />
süditalienischen Salerno.<br />
den Grill hauen, sondern auch dabei das<br />
Gebot der Rücksichtnahme beachten.<br />
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und anderen Gesetzen zum Schutz des geistigen Eigentums. Jede Verwertung außerhalb der engen<br />
Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des <strong>Verlag</strong>es nicht gestattet. Die Verteilung<br />
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