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P. B. B. VERLAGSORT 1110 WIEN / 10Z038372M<br />
9/2010<br />
september<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
DER TERMINPLANER DER HAUPTSTADT<br />
Ab MI<br />
22<br />
MESSE<br />
Vienna Fashion Week<br />
Neuer Stoff für Wien<br />
DO<br />
9THEATER<br />
Heldenplatz<br />
Thomas Bernhards<br />
Skandalstück<br />
in der Josefstadt<br />
SA<br />
18<br />
MUSIK<br />
Guns N’ Roses<br />
Neue Band, alter Name:<br />
Rockstar Axl Rose<br />
in der Stadthalle<br />
⥰inwien.at<br />
PROGRAMM<br />
KULTUR<br />
KUNST<br />
FREIZEIT<br />
LIFESTYLE<br />
GENUSS<br />
KINDER
inhalt<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
8<br />
Wie es sich anfühlt, in einer <strong>Kultur</strong>stadt<br />
Mode zu machen, und was an Wien so<br />
inspirierend ist, erklären Modemacher<br />
Doris und Gabor Rose im Interview.<br />
events<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
8 Persönlich<br />
Doris und Gabor Rose, die Köpfe hinter<br />
dem Wiener Modelabel Jones, im Interview.<br />
10 Coverstory<br />
Die MQ Vienna Fashion Week 10 macht die<br />
Stadt zum Mode-Nabel der Welt – zumindest<br />
ein bisschen. Wir haben Kleidung von<br />
fünf Designern auf ihre Alltagstauglichkeit<br />
getestet und Passanten damit konfrontiert.<br />
18 Musik-Melange<br />
Die Konzerttipps des Monats.<br />
22 Ouvertüre zur Oper<br />
Saisonauftakt mit Gratis-Oper im Arne-<br />
Carlsson-Park und der grandiosen Cecilia<br />
Bartoli am Theater an der Wien.<br />
23 Gustavo kommt<br />
Gustavo Dudamel – der Hochdruckdirigent<br />
kommt nach Wien.<br />
10<br />
Wien ist overdressed: Eine modische Versuchsanordnung<br />
anlässlich der<br />
Vienna Fashion Week.<br />
10–39 40–76 92–94<br />
kalender<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
25 Ich werde für euch spielen<br />
Schauspieler und Theaterdirektor Gerald<br />
Pichowetz als Hutmacher auf der Bühne des<br />
Gloria Theaters.<br />
27 Die Schönen, die Edlen,<br />
die Hässlichen, die Unedlen<br />
Vier Burgtheater-Premieren im September:<br />
„Phädra“, „Die Jüdin von Toledo“, „lieber<br />
schön“ und „Stroszek“.<br />
30 Ausstellungen<br />
Frida Kahlo im Kunstforum, Pablo Picasso<br />
in der Albertina.<br />
36 Ausflugstipp<br />
Wien ist Welthauptstadt der Warten: Wandern<br />
im Park.<br />
40 Termine, Termine, Termine<br />
Das Wien-Programm für September. Plus:<br />
alle Locations, alle Adressen.<br />
92<br />
Sie sind echte Geheimtipps und in<br />
keinem Gourmetführer zu finden: Die<br />
urigsten Wiener Beisln.<br />
alacarte<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
92 Gelebter Denkmalschutz<br />
Essen, wie man es mag, wie es schon immer<br />
war. Echt, ehrlich und ohne viel Chichi. Wir<br />
präsentieren die besten Wirtshäuser Wiens,<br />
Teil 1.<br />
96 Mode<br />
Was das Sommerende erträglicher, den<br />
Herbst ein wenig funkelnder macht? Accessoires!<br />
Und La Donna, die Messe für die<br />
Frau.<br />
100 Schlafende Schönheit<br />
Das Belvedere zeigt Kunst aus Viktorianischer<br />
Zeit. Wir haben drei Bilder nachgestellt<br />
und zeitgenössisch interpretiert:<br />
„Flaming June“, „Roman Widow“,<br />
„Schlummernde Frau“.<br />
106 Männer<br />
Die männlichen Seiten der Hauptstadt –<br />
präsentiert von Alpha Community.<br />
4 <strong>ınwıen</strong> ® september 2010<br />
FOTOS: ADRIAN BATTY(2), MICHAEL REIDINGER, TINA HERZL, LISA GASTAGER<br />
100<br />
Schlafende Schönheiten, zeitgenössisch umgesetzt:<br />
Wir haben drei Bilder der<br />
Ausstellung im Belvedere neu interpretiert.<br />
96–109 110–111<br />
lifestyle<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
108 Motor<br />
Was uns im September an Novitäten erwartet:<br />
Die bewegendsten Neuerscheinungen<br />
am Automarkt.<br />
111<br />
Cineasten-Tipp: Das Stadtkino ist mehr<br />
als nur ein typisches, altes Kino.<br />
Eigentlich ist es ein verzauberter Ort.<br />
film<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
110 Cineasten-Tipp & Neu im Kino<br />
Kino für Kinokenner: Das Stadtkino,<br />
ein verzauberter Ort am Schwarzenbergplatz.<br />
Plus: Neu im Kino – „Kleine<br />
Wunder in Athen“, „Eat, Pray, Love“<br />
und „Das Leben ist zu lang“.<br />
standards<br />
6 Einblick: Gastkommentar<br />
38 Nightlife: Die angesagtesten Clubs der Stadt<br />
78 Locations: Wo in Wien Programm gemacht wird<br />
112 Vorschau auf das Heft Oktober <strong>ınwıen</strong><br />
114 Service: Park & Ride, Öffis und Kurzparken<br />
IMPRESSUM.<br />
<strong>ınwıen</strong> – Der Terminplaner für die Hauptstadt. Chefredakteur: Christoph Berndl. Chef vom Dienst: Alexander Grübling. Grafisches Konzept: Herbert Winkler. Autoren dieser Ausgabe: Thomas Egerer, Heidi Gregor,<br />
Christian Grünwald, Henriette Horny, Hannes Höttl, Peter Legat, Maximilian Mondel, Stefan Musil, Christine Oberdorfer, Julia Pühringer, Silvia Pistotnig, Nikolaus Schrefl, Werner Schuster, Doris Simhofer, Peter<br />
Zirbs. Art-Direktion: Angela Mittelstedt, Marion Karasek. Fotoredaktion: Marion Batty. Lektorat: Gerlinde Hinterhölzl, Daniela Oberhuber, Petra Wieser.<br />
Redaktionsanschrift: Leberstraße 122, 1110 Wien, Tel.: +43/1/740 32-0, Fax: +43/1/740 32-740, E-Mail: office@inwien.at. Druckvorstufe: Repromedia Druck ge sell schaft m. b. H. Nfg. KG, Leberstraße 122, 1110<br />
Wien. Produktions leitung: Joachim Mittelstedt. Medien in haber und Verleger: Event & Medienbeteiligungs- und Betriebs-GmbH, Leberstraße 122, 1110 Wien. Geschäfts führung: Gerhard Milletich. Verkaufs leitung:<br />
Gunther Pany, Tel.: +43/1/740 32 Dw. 735. Anzeigen verkauf: Dagmar Wagner Dw. 739. Anzeige n koordination: Monika Steiner, Tel.: +43/1/740 32 Dw. 733. Druck: Goldmann-Druck AG,<br />
Königstetterstraße 132, 3430 Tulln. Abo-Bestellungen: Tel.: +43/1/740 32 Dw. 255, E-Mail: d.borka@bohmann.at. Er schei nungs weise: 10 x jährlich. Einzelpreis: EUR 3,90. Jahres bezugspreis: EUR 35.<br />
Herstellungsort: Wien. Die in den Artikeln ver tretenen Mei nun gen der Autoren sind nicht unbedingt identisch mit denen des He raus gebers.<br />
Kalender und Location-Auflistung repräsentieren eine Auswahl des <strong>ınwıen</strong> –Redaktionsteams und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />
2010 september<br />
8<br />
„Die Wiener Modeszene kann<br />
sich in puncto Kreativität<br />
sicher mit New York oder<br />
Paris messen.“<br />
Gabor Rose<br />
Modehaus Jones, Wien<br />
<strong>ınwıen</strong> ® 5
persönlich<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
Lady’s choice. Seit 1971 steht „Jones“ für<br />
klassische Mode, ladylike. Hinter dem Label<br />
stecken das ökonomische Gespür von Gabor und<br />
der kreativ-sinnliche Input von Doris Rose.<br />
INTERVIEW VON DORIS SIMHOFER<br />
„Die Wiener Modeszene kann<br />
sich in puncto Kreativität<br />
sicher mit New York oder<br />
Paris messen.“<br />
8 <strong>ınwıen</strong> ® september 2010<br />
FOTOS: ADRIAN BATTY, REINHARD WERNER, GEORG SOULEK, WIENER PHILHARMONIKER, KEITH HARING FOUNDATION, BENJAMIN EALOVEGA<br />
<strong>ınwıen</strong> ®: Herr Rose, wie fühlt es sich<br />
an, in einer <strong>Kultur</strong>stadt wie Wien Mode<br />
zu machen?<br />
GABOR ROSE: Unser Wien ist heute eine<br />
Drehscheibe in Zentraleuropa.<br />
Dementsprechend haben wir unsere<br />
Marke positionieren können. Vor 30<br />
oder 40 Jahren war Jones noch kein internationales<br />
Label, heute haben wir<br />
eine gute Position im Herzen Europas.<br />
Unser Flagship-Store in der Kärntner<br />
Straße ist auch für internationale<br />
Kunden ein Anziehungspunkt. Viele<br />
lernen unsere Mode über diesen Store<br />
kennen.<br />
Ist Mode auch <strong>Kultur</strong> für Sie?<br />
Wien ist reich an <strong>Kultur</strong>, dies ist natürlich<br />
ein ideales, inspirierendes Umfeld.<br />
Wer hat Sie in Wien am meisten<br />
inspiriert?<br />
Einerseits war dies sicher Helmut<br />
Lang, er hat ja lange Zeit in Wien gearbeitet,<br />
seine Karriere begann jedoch<br />
erst, als er Wien verlassen hat. Man<br />
könnte sagen, ein österreichisches<br />
Schicksal.<br />
Gibt es in Wien eine internationale<br />
Modeszene?<br />
Wiens Modeszene ist bunt und international,<br />
kann sich in puncto Kreativität<br />
sicher mit New York oder Paris<br />
messen. Vor allem in den letzten 15<br />
Jahren hat sich hier ein Hotspot entwickelt,<br />
dem auch eine entsprechende<br />
Ab SA 11. 9.<br />
4 THEATER<br />
Die Jüdin von Toledo<br />
Lebenslust und Neugierde der<br />
jungen Jüdin Rahel sind nicht<br />
mehr zu bremsen: Allen Warnungen<br />
ihres geldgierigen Vaters<br />
und ihrer hochvernünftigen<br />
Schwester zum Trotz stürmt sie<br />
in den königlichen Garten von<br />
Toledo und wirft sich direkt vor<br />
die Füße des Königspaares.<br />
www.burgtheater.at<br />
2010 september<br />
persönlich<br />
Jones ist eine Marke der Magda Rose<br />
KG, ein internationales Familienunternehmen,<br />
das schwerpunktmäßig<br />
in Europa arbeitet und seine Aktivitäten<br />
von Österreich aus steuert.<br />
2009 belieferte Jones 106 Fachhandelskunden<br />
in Europa und 76 Jones-<br />
Stores.<br />
1972 begann Gabor Rose während<br />
seines Studiums mit der Produktion<br />
hochmodischer Blusen, womit er<br />
sich eigenes Geld verdiente. Von den<br />
Eltern und Textilunternehmern Karl<br />
und Magda Rose unterstützt, wurden<br />
J.P. Jones Blusen in der eigenen Näherei<br />
im Waldviertel gefertigt.<br />
1981 kam die erste Strickkollektion<br />
auf den Markt, 1985 startete die Familie<br />
mit der Produktion einer Basic-<br />
Konfektion. 1997 wurde der erste<br />
Jones Monolabel-Store in Wien eröffnet.<br />
1986 trat Doris Rose ins Unternehmen<br />
ein, 2003 wurde sie Teilhaberin,<br />
2007 trat Tochter Jennifer in<br />
dritter Generation in das Familienunternehmen<br />
ein und wurde zwei Jahre<br />
später Teilhaberin.<br />
Doris und Gabor Roses Veranstaltungstipps<br />
Ab FR 17. 9.<br />
4 THEATER<br />
Neil LaBute: lieber schön<br />
Greg, Bücherwurm und Nachtschichtarbeiter<br />
im Lager eines<br />
großen Supermarkts, wird unvermittelt<br />
von seiner Freundin<br />
Steph verlassen, nachdem diese<br />
durch ihre beste Freundin<br />
Carly von einer beiläufigen Bemerkung<br />
Gregs über ihr Gesicht<br />
erfahren hat.<br />
www.burgtheater.at<br />
SA 16. 10.<br />
4 MUSIK<br />
Philharmoniker im Musikverein<br />
Das Samstagnachmittag-Konzert<br />
der Wiener Philharmoniker<br />
bietet hochkarätige<br />
Musik von bester künstlerischer<br />
Qualität: Unter Dirigent<br />
Esa-Pekka Salonen werden<br />
Werke von Richard Wagner<br />
und Anton Bruckner zum Besten<br />
gegeben.<br />
www.musikverein.at<br />
Infrastruktur zugrunde liegt. Wien ist,<br />
und das wird von vielen Studien bestätigt,<br />
eine lebenswerte Stadt mit einer<br />
guten Atmosphäre, um hier zu leben<br />
und kreativ zu arbeiten.<br />
Sie lieben diese Stadt?<br />
Ja, auf jeden Fall, denn wir kennen jede<br />
Facette Wiens. Unser Firmensitz<br />
und unser Büro liegen in St. Marx, eine<br />
andere Gegend als die Innenstadt,<br />
aber auch mit anderen Vorzügen. Und<br />
unsere weiteren 11 Stores in Wien liegen<br />
in allen Gegenden der Stadt, vom<br />
Donauzentrum bis zur Millennium<br />
City oder der Mariahilfer Straße. Je<br />
nach Gegend haben die Shops unterschiedliche<br />
Größen, allesamt spiegeln<br />
sie aber unsere Philosophie wider.<br />
Profitieren Sie vom kulturellen Angebot<br />
der Stadt?<br />
Wir profitieren mit Leidenschaft von<br />
diesem Angebot, wir gehen regelmäßig<br />
ins Burg- und Akademietheater<br />
und lieben gute Opernaufführungen,<br />
da darf es schon mal auch ein schwieriger<br />
Wagner sein. Bei einer Ausstellung<br />
im Belvedere oder in der Albertina<br />
kann man sich schön entspannen.<br />
Man sagt, Sie hätten ein Faible für<br />
Kunst?<br />
Ja, wir lieben zeitgenössische Malerei,<br />
moderne Kunst, aber auch zeitgemäßes<br />
Schauspiel; hier ist es vor allem<br />
Michael Maertens, der uns aufgrund<br />
Bis SO 19. 9.<br />
4 AUSSTELLUNG<br />
Keith Haring 1978–1982<br />
„Clones Go Home“ widmet sich<br />
den bewegten und experimentellen<br />
frühen Jahren von Keith<br />
Haring, die seine künstlerische<br />
Sprache und Philosophie prägten.<br />
www.kunsthallewien.at<br />
seiner Wandlungsfähigkeit enorm beeindruckt.<br />
Jeden Tag eine andere Rolle<br />
zu spielen, das ist doch eine enorme<br />
Herausforderung, der nur großartige<br />
Schauspieler gewachsen sind. Freilich<br />
sind wir auch Fans von Birgit Minichmayr,<br />
eine der grandiosesten Schauspielerinnen<br />
unserer Zeit.<br />
Drückt sich Ihre Liebe zur Kunst<br />
auch daheim aus?<br />
Natürlich, wir sind Anhänger der zeitgenössischen<br />
österreichischen und<br />
amerikanischen Kunst. Hubert<br />
Schmalix, Mikl oder Max Weiler –<br />
diese Künstler zeichnet eine ganz bestimmte,<br />
düstere Faszination aus. Aber<br />
auch Fotokunst oder Aktionismus<br />
sind für uns zwei große Themen.<br />
Valie Export zum Beispiel, von ihr haben<br />
wir kürzlich ein Bild erstanden,<br />
das Teile unserer Verwandtschaft<br />
verewigt. Natürlich waren wir sehr interessiert<br />
da ran, es zu kaufen.<br />
In Ihrem Leben umgeben Sie sich also<br />
gern mit schönen Dingen?<br />
Ja, aber wenn man sich inspirieren lässt<br />
und mit offenen Augen durch die<br />
Stadt geht, findet man überall schöne<br />
Dinge. Wir arbeiten sehr viel, doch<br />
nicht immer sind es nur die ästhetischen<br />
Aspekte des Lebens, die eine Unternehmerfamilie<br />
umgeben. Aber man<br />
kann den Blick dafür kultivieren.<br />
Vielen Dank für das Gespräch! ///<br />
DI 14. 9.<br />
4 MUSIK<br />
International Film Music<br />
Symposium Vienna 2010<br />
Der dreifach oscargekrönte<br />
Filmkomponist Howard Shore<br />
(„Der Herr der Ringe“) sowie<br />
Rick Porras (Co-Produzent von<br />
„Der Herr der Ringe“) und Klaus<br />
Badelt („Fluch der Karibik I“)<br />
liefern Einblicke in ihre Arbeit.<br />
www.mdw.ac.at<br />
<strong>ınwıen</strong> ® 9
events<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
4 MESSE<br />
Ab MI<br />
22<br />
MESSE<br />
Vienna Fashion Week<br />
MuseumsQuartier<br />
12 <strong>ınwıen</strong> ®<br />
„Ich mag es, wenn Menschen<br />
unterschiedlich aussehen;<br />
jeder soll sich anziehen, wie er<br />
will. Allerdings mag ich keine<br />
Modeschauen und keine in Sweatshops<br />
hergestellte<br />
Kleidung.“<br />
Tonio (junger Mann, der die Sonne im Park genießt)<br />
september 2010<br />
Versuchsanordnung 2: Beim Gassigehen Akzente setzen<br />
ARTISTA (artistafashion.com) wurde bereits 1993 in Budapest von den sechs Designern Katalin Imre, Juli Ivan, Abel Köves, Nora<br />
Rácz, Edina Schön and Kati Stampf gegründet. Von Beginn an war es ihr erklärtes Ziel, ganz eigene Stimmungen und Bilder zu kreieren<br />
und dabei großen Wert auf modische Details zu legen. Die Produktionsmethode von ARTISTA ist eine spezielle: Parallel zu ihren<br />
Einzelstücken gehen Stücke auch in limitierter Anzahl in Serie beziehungsweise werden von ARTISTA auch Entwürfe von anderen<br />
Designern in Kooperation umgesetzt. Bei ihren Modeschauen in Wien und Budapest liegt besonderes Augenmerk auf der Show an<br />
sich – so werden mit viel Liebe die entsprechende Location, das richtige Licht und die passenden Models ausgesucht. Mittlerweile<br />
hat ARTISTA sein Betätigungsfeld auch auf die Bereiche Styling für Film & Werbung, Entwicklung von Konzepten sowie Event<br />
Management ausgedehnt.<br />
DOGGE CARLO BEWACHT SEIN FRAUCHEN. SIE TRÄGT EINEN OVERALL VON ARTISTA BY COMBINAT. LEDERMANTEL & SCHAL: EP_ANOUI. HIGH HEELS: GUESS. KETTENGÜRTEL & MIEDER: NINALI. HAARKRAGEN: STYLISTS OWN.<br />
2010 september<br />
<strong>ınwıen</strong> ® 13
events<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
4 AUSSTELLUNG<br />
Playboy Picasso, diesmal politisch.<br />
Er hatte nicht nur einen Hang zu Geld und<br />
Ruhm. Er war auch Kommunist und Pazifist.<br />
Picasso ist wieder in der Stadt.<br />
TEXT VON HENRIETTE HORNY<br />
32 <strong>ınwıen</strong> ®<br />
Ab MI<br />
22<br />
Pablo Picasso<br />
Albertina<br />
september 2010<br />
FOTOS: SUCCESSION PICASSO/VBK WIEN 2010 (3)<br />
Jeder sieht nur das, was er sehen<br />
will. Das gilt auch für die Gesellschaft<br />
und somit auch für die Wissenschaft.<br />
Die globale Finanzkrise<br />
hat eines gebracht, dass man nicht<br />
mehr nur über Geld und seine Vermehrung,<br />
sondern auch über seine<br />
Verteilung spricht. Politik ist wieder<br />
Thema. In der Kunst heißt das: Picasso,<br />
der Held der Helden, ist wieder<br />
Thema. Diesmal allerdings nicht<br />
2010 september<br />
als Playboy, sondern als politischer<br />
Aktivist. Dass Picasso ein großer<br />
Künstler war, ist unbestritten. Analysiert<br />
wurde nicht nur sein Werk,<br />
sondern auch sein Leben. Insbesondere<br />
seine Virilität bis ins hohe<br />
Alter, sein Hang zu Geld und<br />
Ruhm. Weniger interessant schien<br />
in den letzten Jahren, dass der<br />
Mann auch bekennender Pazifist<br />
war. Eine Facette, die die Albertina<br />
jetzt mit „Picasso: Frieden und Freiheit“<br />
zum Strahlen bringt. Die<br />
Schau entstand in enger Zusammenarbeit<br />
mit Tate Liverpool.<br />
Grundthema ist Picassos Darstellung<br />
von Krieg und Frieden während<br />
des Kalten Krieges. Der<br />
Künstler war ab 1944 bis zu seinem<br />
Tod im Jahr 1973 engagiertes Mitglied<br />
der Kommunistischen Partei.<br />
Sein Werk aus dieser Zeit spiegelt<br />
sein tiefes politisches und soziales<br />
Interesse wider und gilt als das letzte<br />
unerforschte Terrain.<br />
Politischer Picasso<br />
In der Albertina begegnet man Picasso<br />
als einen hochpolitischen Maler,<br />
Friedensaktivisten und unermüdlichen<br />
Unterstützer politisch<br />
linker Zirkel. Briefe belegen seine<br />
Vernetzung. So gratulierte Fidel<br />
Castro Picasso telegrafisch zum<br />
Friedenspreis der Sowjetunion.<br />
Auch Nelson Mandela und Ho Chi<br />
Minh schrieben ihm Briefe.<br />
Die Ausstellung beschäftigt sich mit<br />
Picasso als „Historienmaler“ in der<br />
marxistischen Tradition und geht in<br />
historisch-chronologischer Abfolge<br />
auf die zwischen 1944 und dem<br />
Tod des Künstlers entstandenen<br />
Historienbilder ein. Weltpolitisch<br />
gesehen waren die Jahrzehnte eine<br />
unruhige Zeit. Der Kalte Krieg, ein<br />
Wettlauf zwischen der Sowjetunion<br />
und den USA um die Vormachtstellung<br />
in der Welt, begann 1945 und<br />
endete 1991. Der Koreakrieg, eine<br />
Auseinandersetzung, bei der die<br />
Demokratische Volksrepublik Korea<br />
(Nordkorea) und die Volksrepublik<br />
China auf der einen Seite und<br />
die Republik Korea (Südkorea) zusammen<br />
mit UNO-Truppen, vor<br />
allem den USA, auf der anderen<br />
Seite standen, forderte zwischen<br />
information<br />
Picasso<br />
Die Albertina erweitert für die großen<br />
Herbstausstellungen „Picasso:<br />
Frieden und Freiheit“ (ab 22. September)<br />
sowie „Michelangelo. Zeichnungen<br />
eines Genies“ (ab Oktober)<br />
ihre Öffnungszeiten.<br />
Die Ausstellungen können täglich<br />
von 10 bis 19 Uhr, mittwochs von<br />
10 bis 21 Uhr besucht werden.<br />
ALBERTINA<br />
1., Albertinaplatz 1<br />
www.albertina.at<br />
Foto links: Fliegende Taube im Regenbogen<br />
(1952). Fotos unten: Denkmal für<br />
die für Frankreich gefallenen Spanier<br />
(1947); Stillleben mit Gitarre (1942)<br />
1950 und 1953 das Leben von<br />
940.000 Soldaten und etwa drei<br />
Millionen Zivilisten. Mit der Kubakrise,<br />
vom 16. bis 28. Oktober<br />
1962, erreichte der Kalte Krieg eine<br />
neue Qualität. Ein Atomkrieg rückte<br />
in greifbare Nähe. Für Picasso<br />
Ereignisse, die er in Bildern verarbeitete.<br />
Darunter „Das Beinhaus“,<br />
„Das Massaker in Korea“, „Krieg<br />
und Frieden“, „Der Raub der Sabinerinnen“,<br />
ein Bild, das Picasso zur<br />
Zeit der Kubakrise malte, und eine<br />
Serie von Stillleben mit Tierschädeln<br />
und Totenköpfen.<br />
Friedenstaube<br />
Ein anderes in diesem Zeitraum in<br />
Erscheinung tretendes ikonografisches<br />
Schlüsselmotiv ist die Friedenstaube,<br />
die während des Kalten<br />
Krieges zu einem der wichtigsten<br />
Hoffnungssymbole wurde. Picassos<br />
Friedenstaube, ein Plakatmotiv, das<br />
er 1949 für den Pariser Weltfriedenskongress<br />
entwarf, wurde weltweit<br />
zum Friedenssymbol. Seine<br />
1949 geborene Tochter nannte er<br />
Paloma, zu deutsch „Taube“. Mit<br />
dem Taube-Motiv gestaltete Picasso<br />
auch Plakate für die Friedenskonferenzen<br />
in Breslau, Paris, Stockholm,<br />
Sheffield und Rom. Mit zahlreichen<br />
Varianten dieses Motivs unterstützte<br />
Picasso die kommunistische Partei<br />
in Frankreich und anderen Ländern<br />
sowie radikale Organisationen<br />
im Westen. Die Zeichnungen, die<br />
er zu Stalins Geburtstag im Jahr<br />
1949 und zum Tod des Sowjetführers<br />
im Jahr 1953 für die Kommunistische<br />
Partei der Sowjetunion<br />
schuf, waren in ihrer Aussage kontrovers.<br />
Mit der Ausstellung „Picasso:<br />
Frieden und Freiheit“ zeigt die<br />
Albertina nicht nur einen interessanten<br />
Aspekt des Künstlers, sie<br />
vermittelt auch historische Fakten.<br />
„Picasso war der unpolitischste<br />
Künstler, der mir begegnet ist“, betonte<br />
der Kunsthändler Daniel-<br />
Henry Kahnweiler, der Picasso gut<br />
kannte.<br />
Da hat er wohl einiges übersehen. ///<br />
<strong>ınwıen</strong> ® 33
september<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
Mehr Termine auf www.inwien.at<br />
Rabenhof Theater<br />
20 Uhr, „Kassbach“<br />
Theater in der Josefstadt<br />
19.30 Uhr, „Heldenplatz“,<br />
Thomas Bernhard<br />
Volkstheater – Haupthaus<br />
19.30 Uhr, „Baby Doll“, Premiere<br />
4 KABARETT & KLEIN-<br />
KUNST<br />
Kabarett Niedermair<br />
19.30 Uhr, Andrea Händler:<br />
„Das Schweigen der Händler“<br />
Orpheum Wien<br />
20 Uhr, Benefiz zugunsten der<br />
Donaustädter Sozial- und Entwicklungshilfe,<br />
mit den Country<br />
Buskers und The Dancing Wolves<br />
Lindancer<br />
Palais Nowak – Das Zelt beim<br />
Gasometer<br />
19.30 Uhr, Gernot & Niavarani:<br />
„Zwei Musterknaben“<br />
Theater am Spittelberg<br />
19.30 Uhr, Wolfgang Böck &<br />
Neue Wiener Concert Schrammeln:<br />
„fon de hausmasda und de<br />
möada“<br />
4 MUSICAL<br />
Raimund Theater<br />
19.30 Uhr, „Ich war noch niemals<br />
in New York“<br />
FR 10. 9.<br />
4 MUSIK<br />
Dennis Jale &<br />
Michael Seida.<br />
Der eine zog vom Waldviertel<br />
nach Las Vegas, um<br />
später in der Heimat mit der<br />
Original Elvis Band zu touren,<br />
der andere ist Tänzer,<br />
Sänger, Komödiant,<br />
Entertainer und Schauspieler<br />
– in ihrem gemeinsamen<br />
Programm unterhalten uns<br />
Jale und Seida mit Musik<br />
aus den 50ern und 60ern.<br />
METROPOL,<br />
17., Hernalser Hauptstr. 55<br />
www.wiener-metropol.at<br />
52 <strong>ınwıen</strong> ®<br />
musik<br />
4 KLASSISCH/E<br />
Kursalon Wien<br />
20.15 Uhr, Salonorchester Alt<br />
Wien: Strauß, Mozart<br />
Musikverein<br />
Brahms-Saal: 16 Uhr, Wiener<br />
Sängerknaben: Chorkonzert ///<br />
20.15 Uhr, Wiener Mozart Orchester<br />
///Großer Saal: 19.30 Uhr,<br />
Gewandhausorchester Leipzig,<br />
Riccardo Chailly: Schumann,<br />
Mendelssohn<br />
Palais Auersperg<br />
20.15 Uhr, Wiener Residenz -<br />
orchester<br />
Palais Palffy<br />
20 Uhr, „Vienna Walzer<br />
Concert“<br />
Stephansdom<br />
20.30 Uhr, „Mozart & More“<br />
4 POP/JAZZ/ROCK/U<br />
Arena<br />
17 Uhr, „Festkakao 2010“<br />
DAVIS LiveMusicClub<br />
Hermann Posch, Ripoff Raskalnikov<br />
& Band, Infos unter<br />
www.davis.at<br />
Gasometer, Bank-Austria-Halle<br />
20 Uhr, „Austro-Pop Forever“<br />
Jazzland<br />
Hot Jazz Ambassadors, Infos<br />
unter www.jazzland.at<br />
Metropol<br />
20 Uhr, Dennis Jale & Michael<br />
Seida: „Rock & Swing“<br />
Szene Wien<br />
18 Uhr, Austrian Band Contest<br />
2010<br />
Tunnel<br />
21 Uhr, Mettaphor (AUS)<br />
kunst & kultur<br />
4 AUSSTELLUNG<br />
Albertina<br />
„Heinrich Kühn: Die vollkommene<br />
Fotografie“ ///„Meisterwerke<br />
der Moderne. Die Sammlung<br />
Batliner“, Schausammlung der<br />
Albertina ///„Walton Ford: Bestiarium“<br />
Architekturzentrum Wien<br />
„Best of Europe. Mies van der<br />
Rohe Award 2009“ ///„a_schau.<br />
Österreichische Architektur im<br />
20. und 21. Jahrhundert“<br />
Bank Austria Kunstforum<br />
„Frida Kahlo – Retrospektive“<br />
Belvedere, Oberes<br />
„Intervention: Karen Kilimnik“<br />
Belvedere, Unteres<br />
„Schlafende Schönheit“, Meisterwerke<br />
viktorianischer Malerei aus<br />
dem Museo de Arte de Ponce ///<br />
Orangerie: „Alfred Hrdlicka.<br />
Schonungslos!“<br />
Galerie Ernst Hilger<br />
„BildTexte – TextBilder“<br />
Heeresgeschichtliches<br />
Museum<br />
„50 Jahre Auslandseinsatz.<br />
Schutz & Hilfe“<br />
Hofmobiliendepot<br />
„Gefaltete Schönheit. Meisterwerke<br />
der Serviettenfaltkunst“<br />
Jüdisches Museum<br />
„Die Türken in Wien. Geschichte<br />
einer jüdischen Gemeinde“ ///<br />
„Ernst Toch. Das Leben als geografische<br />
Fuge“<br />
KUNSTHALLE wien<br />
„Keith Haring 1978–1982: Clones<br />
Go Home“ ///„Sofia Goscinski.<br />
Monat der Fotografie Wien“ ///<br />
Street and Studio: „Von Basquiat<br />
bis Séripop“<br />
KUNSTHALLE wien project<br />
space<br />
Skulptur: „Subodh Gupta: Et tu,<br />
Duchamp?“ ///Leuchtband:<br />
„Wolfgang Hermann: Als der<br />
Mund“ ///„Yo.V.A.3 - Young Viennese<br />
Architects“<br />
FOTO: WOLFGANG FUHRMANN<br />
KUNST HAUS WIEN Museum<br />
Hundertwasser<br />
„Hundertwasser“ ///„Tina Modotti<br />
– Fotografin u. Revolutionärin“<br />
Kunsthistorisches Museum<br />
„Starke Köpfe. Porträt(s) des<br />
Kunsthistorischen Museums“<br />
Leopold Museum<br />
Dauerleihgaben aus der Sammlung<br />
Thyssen-Bornemisza: „Klassische<br />
Moderne“ ///„Joseph<br />
Maria Olbrich: Jugendstil und<br />
Secession“ ///„Otto Muehl in der<br />
Sammlung Leopold“ ///„Wien<br />
1900“<br />
Liechtenstein Museum<br />
„Prachtware. Porzellane des<br />
Klassizismus aus dem Marton<br />
Museum in Zagreb“<br />
Literaturhaus Wien<br />
Edmund Wolf: „Ich spreche hier<br />
nicht von mir“<br />
MAK<br />
Ideenwettbewerb: „Design Now.<br />
Project Vienna. A Design Strategy“<br />
///Ina Seidl: „Schmuck“ ///<br />
Josef Dabernig: „Excursus on Fitness“<br />
///„Künstler im Fokus # 8:<br />
Hans Weigand. Vortex“ ///„Ming.<br />
Zwischenspiel“ ///„Minimal.<br />
Kunst und Möbel aus der Sammlung<br />
des MAK“ ///Otto Neurath:<br />
„Gypsy Urbanism“<br />
Mozarthaus Vienna<br />
„Du wirst sehen, wie vergnügt wir<br />
sein können“ – Mozart und die<br />
Frauen<br />
MUMOK<br />
Brigitte Kowanz: „Die Sprache<br />
des Lichts“ ///„Malerei: Prozess<br />
und Expansion. Von den 1950er-<br />
Jahren bis heute“<br />
MUSA – Museum auf Abruf<br />
„raum_körper einsatz. Figurative<br />
Positionen der Skulptur“<br />
Museum für Völkerkunde<br />
„Imperial Sightseeing. Die Indienreise<br />
von Erzherzog Franz Ferdinand<br />
von Österreich-Este“ ///<br />
„James Cook und die Ent -<br />
deckung der Südsee“<br />
Österreichisches Museum für<br />
Volkskunde<br />
„Der 1. Mai – Demonstration,<br />
Tradition, Repräsentation“<br />
Österreichisches<br />
Theatermuseum<br />
„Spielräume – Bühnenformen im<br />
Modell“ ///„Leider bleibe ich ein<br />
eingefleischter Wiener“ – Gustav<br />
Mahler und Wien<br />
Raum D /quartier 21<br />
„Fish and Chips, Twice Please?!“,<br />
Einblicke in die innovative Welt<br />
des britischen Modedesigns<br />
Römermuseum<br />
Archäologie in der Stallburg: „Von<br />
den Römern zu den Lipizzanern“<br />
september 2010<br />
Technisches Museum Wien<br />
„Wunschmaschinen“<br />
Wien Museum Karlsplatz<br />
„Wien im Film – Stadtbilder aus<br />
100 Jahren“<br />
4 FÜHRUNGEN<br />
Kuffner Sternwarte<br />
21 Uhr, „Rote Riesen – schwarze<br />
Löcher“<br />
4 LESUNG/LITERATUR<br />
Theater zum Himmel im<br />
Hörbiger-Haus<br />
19.30 Uhr, „Zerreißen Sie meine<br />
Briefe“, der geheime Briefwechsel<br />
von Maria Theresia mit Marie<br />
Antoinette<br />
freizeit<br />
4 KINDER/FAMILIE<br />
Dschungel Wien<br />
19.30 Uhr, „Das Nibelungenlied“,<br />
Premiere<br />
Marionettentheater Schloss<br />
Schönbrunn<br />
19 Uhr, „Die Zauberflöte“<br />
Schloss Schönbrunn –<br />
Wagenburg<br />
10 Uhr, „Sisi auf der Spur“<br />
Zeiss-Planetarium Wien<br />
19 Uhr, „Eine Reise durch die<br />
Nacht“<br />
festival<br />
Porgy & Bess<br />
20.30 Uhr, „JazzWerkstatt Wien<br />
Festival“<br />
film<br />
2., Max-Winter-Platz<br />
19.30 Uhr, VOLXkino 2010:<br />
„Wholetrain“, Florian Gaag, DE<br />
2005<br />
party & clubs<br />
Palffy Club<br />
„Season Opening“<br />
U4<br />
22 Uhr, „Addicted to Rock“<br />
specials<br />
4 GENUSS<br />
Renaissance-Schloss<br />
Neugebäude<br />
„Sturmfest 2010“, Gastronomen<br />
verwöhnen mit ausgezeichnetem<br />
Sturm und kulinarischen<br />
Schmankerln<br />
2010 september<br />
bühne<br />
4 OPER/OPERETTE<br />
Staatsoper<br />
18 Uhr, „Tannhäuser und der<br />
Sängerkrieg auf Wartburg“,<br />
Richard Wagner<br />
Volksoper Wien<br />
19 Uhr, „La Traviata“,<br />
Giuseppe Verdi<br />
4 THEATER<br />
SA<br />
11<br />
SEPTEMBER<br />
3raum – Anatomietheater<br />
20 Uhr, „WUT.zur.Heim.AT –<br />
da.Heim.AT.los“, Teil II der Trilogie<br />
Akademietheater<br />
19.30 Uhr, „Phädra“, Jean Racine<br />
Burgtheater<br />
19.30 Uhr, „Die Jüdin von Toledo“,<br />
Franz Grillparzer,<br />
Premiere<br />
Gloria Theater<br />
20 Uhr, „Die Gigerln von Wien“<br />
International Theatre Vienna<br />
19.30 Uhr, „The Woman in Black“<br />
Rabenhof Theater<br />
20 Uhr, „Kassbach“<br />
Theater in der Josefstadt<br />
19.30 Uhr, „Einmal noch“,<br />
Klaus Pohl<br />
Vienna’s English Theatre<br />
19.30 Uhr, „Six Dance Lessons<br />
in Six Weeks“, a comedy by<br />
Richard Alfieri<br />
Volkstheater<br />
19.30 Uhr, „Baby Doll“<br />
4 KABARETT & KLEIN-<br />
KUNST<br />
Gruam<br />
19.30 Uhr, „Hauptmann.<br />
80-90-00“, Premiere<br />
Kabarett Niedermair<br />
19.30 Uhr, Andrea Händler:<br />
„Das Schweigen der Händler“<br />
Orpheum Wien<br />
20 Uhr, Patricia Simspon, Steffi<br />
Paschke und Verena Scheitz:<br />
„Frauen ohne Gedächtnis“<br />
Palais Nowak – Das Zelt beim<br />
Gasometer<br />
15.30 und 19.30 Uhr, Gernot &<br />
Niavarani: „Zwei Musterknaben“<br />
SA 11. 9.<br />
4 MUSIK<br />
Theater zum Himmel im<br />
Hörbiger-Haus<br />
19.30 Uhr, Alfred Dorfer: „wörtlich“,<br />
eine kabarettist. Lesung<br />
4 MUSICAL<br />
Raimund Theater<br />
19.30 Uhr, „Ich war noch niemals<br />
in New York“<br />
Ronacher<br />
19.30 Uhr, „Tanz der Vampire“,<br />
Roman Polanski<br />
musik<br />
4 KLASSISCH/E<br />
Kursalon Wien<br />
20.15 Uhr, Salonorchester Alt<br />
Wien: Strauß, Mozart<br />
Musikverein, Brahms-Saal<br />
20.15 Uhr, Wiener Mozart<br />
Orchester<br />
Musikverein, Großer Saal<br />
19.30 Uhr, Gewandhausorchester<br />
Leipzig, Riccardo Chailly:<br />
Schumann, Mendelssohn<br />
Palais Auersperg<br />
20.15 Uhr, Wiener Residenz -<br />
orchester<br />
Woche 36 / 10. 9. bis 11. 9. 2010<br />
2 Jahre planet.tt im Gasometer.<br />
Wiens U-Musik-Generaldirektor Josef „Muff“ Sopper hat seinen Planet Music vor zwei Jahren in<br />
den Gasometer übersiedelt und feiert dortselbst mit dem „Vocal Groove“ von Bauchklang, den<br />
wandelbaren Sofa Surfers und mit „Special Guest“ Philipp Quehenberger, seines Zeichens<br />
Keyboardberserker.<br />
BANK AUSTRIA HALLE IM GASOMETER, 11., Guglgasse 8<br />
www.planet.tt<br />
Palais Palffy<br />
20 Uhr, „Vienna Walzer Concert“<br />
Stephansdom<br />
20.30 Uhr, „Mozart & More“<br />
4 POP/JAZZ/ROCK/U<br />
DAVIS LiveMusicClub<br />
„Midlife Crisis“, Infos unter<br />
www.davis.at<br />
Gasometer, Bank-Austria-Halle<br />
19.30 Uhr, „2 Jahre planet.tt im<br />
Gasometer“, Bauchklang, Sofa<br />
Surfers & Special Guest<br />
Jazzland<br />
Stanton Bigband, Infos unter<br />
www.jazzland.at<br />
Metropol<br />
20 Uhr, Pete Art & His Rockets<br />
Szene Wien<br />
18 Uhr, Austrian Band Contest<br />
2010<br />
Theater am Spittelberg<br />
19.30 Uhr, „Los Gringos“ – die<br />
20 schönsten Lieder der Welt<br />
Tunnel<br />
21 Uhr, Jeannette Weinschenk &<br />
Friends<br />
kunst & kultur<br />
4 AUSSTELLUNG<br />
FOTO: INGO P.<br />
Albertina<br />
„Heinrich Kühn: Die vollkommene<br />
Fotografie“ ///„Meisterwerke<br />
der Moderne. Die Sammlung<br />
Batliner“, Schausammlung der<br />
Albertina ///„Walton Ford:<br />
Bestiarium“<br />
Architekturzentrum Wien<br />
„Best of Europe. Mies van<br />
der Rohe Award 2009“ ///<br />
„a_schau. Österreichische<br />
Architektur im 20. und 21. Jahrhundert“<br />
Bank Austria Kunstforum<br />
„Frida Kahlo – Retrospektive“<br />
Belvedere, Oberes<br />
„Intervention: Karen Kilimnik“<br />
Belvedere, Unteres<br />
„Schlafende Schönheit“, Meisterwerke<br />
viktorianischer Malerei aus<br />
dem Museo de Arte de Ponce ///<br />
Orangerie: „Alfred Hrdlicka.<br />
Schonungslos!“<br />
Galerie Ernst Hilger<br />
„BildTexte – TextBilder“<br />
<strong>ınwıen</strong> ® 53
alacarte<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
4 WIENER KÜCHE/TEIL 1<br />
FOTOS: MICHAEL REIDINGER (7), PETER MAYR (3), PHILIPP HORAK (2)<br />
92 <strong>ınwıen</strong> ® september 2010<br />
Gelebter Denkmalschutz. Essen, wie man es mag,<br />
wie es immer schon war. Echt, ehrlich, ohne viel<br />
Chichi. Wir gehen in ein echtes Wiener Beisl.<br />
TEXT VON CHRISTIAN GRÜNWALD (CHEFREDAKTEUR „A LA CARTE“-MAGAZIN), FLORIAN HOLZER UND ANDREAS OBERNDORFER<br />
Das echte Wiener Beisl. Jeder<br />
Genießer sucht eines, hat seine speziellen<br />
Favoriten. Sie bieten authentische<br />
Wiener Küche – urig, echt,<br />
eher schwer als leicht. Sie sind echte<br />
Geheimtipps und in keinem Gourmetführer<br />
zu finden. – Nicht, weil<br />
die Küche nicht entsprechen würde,<br />
aber weil man gesamt halt doch eine<br />
andere Vorstellung von einem eleganten<br />
Lokal hat.<br />
Ausführliche Beschreibungen von<br />
rund 100 echten Wiener Beisln bietet<br />
das kürzlich erschienene A la<br />
Carte-Bookazine „Wiener Beisln“.<br />
Etwa 60 Adressen wurden dafür eigens<br />
fotografiert, noch mehr Adressen<br />
bieten die Bezirks-Listings. Recherchiert<br />
und geschrieben wurde<br />
das Ganze von zwei ausgewiesenen<br />
Beisl-Kennern: Florian Holzer und<br />
Andreas Oberndorfer haben nicht<br />
nur gemeinsam, dass sie dem Falter-<br />
Guide „Wien wie es isst“ vorstanden<br />
bzw. vorstehen, sie haben auch beide<br />
in ihrer Laufbahn als Gourmetkritiker<br />
trotz aller grandioser Erlebnisse<br />
in High-Class-Restaurants niemals<br />
die Liebe zum Wiener Beisl verloren.<br />
Es wird dabei auch über das Wesen<br />
des Beisls an sich nachgedacht. Philosoph<br />
und Essayist Franz Schuh<br />
meint etwa: „Die Idee des Beisls ist,<br />
dass dort alle sitzen. Der Rechtsanwalt<br />
mit der Riesen-Marie, der<br />
Erscheinungsort: Wien, Verlagspostamt 1110 Wien, P.b.b., GZ 02Z031092 M<br />
Das Magazin für Ess- und Trinkkultur 2 B / 2 0 1 0<br />
Reinthaler<br />
Grünauer<br />
Wirtshaus<br />
Wiener<br />
GulaschBeisln<br />
Stammtisch Zum Herkner<br />
Gebackenes<br />
Bruckfleisch<br />
Bretschneider-Schank<br />
MEHR ALS 100 BEISL-ADRESSEN with English summaries<br />
www.alacarte.at<br />
2010 september<br />
100 Wiener Beisln im<br />
neuen A la Carte-Bookazine<br />
„Wiener Beisln“,<br />
16 Euro im Buchhandel,<br />
Mail an:<br />
bestellen@alacarte.at<br />
Tel.: 01/740 77–838<br />
Schlosser, der grad zufällig vorbeikommt<br />
oder im Haus wohnt. In früherer<br />
Fassung haben die auch Kontakte<br />
miteinander gehabt. Aber was<br />
eine Gesellschaft, die immer reicher<br />
wurde, auszeichnet, ist, dass die Reichen<br />
von den anderen abgegrenzt<br />
existieren wollen. Dieses Abgrenzungsbedürfnis<br />
ist auch wohl ein<br />
Grund, warum Beisln nicht mehr<br />
Die besten Wiener Beisln.<br />
Tipps der „A la Carte“-Redaktion.<br />
Zu den 3 Hacken<br />
Niemand kann sich erinnern, dass es<br />
die „3 Hacken“ einmal nicht gegeben<br />
hätte. Und deshalb schaut das Gasthaus<br />
„Zu den 3 Hacken“ auch immer<br />
noch zumindest so ähnlich aus wie<br />
auf den alten Stichen, darum wird<br />
hier eine ziemlich unmissverständliche<br />
Wiener Küche mit Tendenz zur<br />
Gutbürgerlichkeit gekocht: eine<br />
Rindsroulade von klassischer Großmutter-Qualität.<br />
In dem von Schubert<br />
und seiner Runde gern besuchten<br />
und von Nestroy beschriebenen<br />
Gasthaus wird auch das Thema Wein<br />
recht intensiv verfolgt.<br />
ZU DEN 3 HACKEN,<br />
Singerstraße 28, 1010 Wien,<br />
Tel.: 01/512 58 95,<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Sa. 11–24 Uhr<br />
www.vinum-wien.at<br />
der zentrale Fokus des gastronomisch<br />
bedürftigen Menschen sind.“<br />
Man kriegt im Beisl recht viel für<br />
sein Geld. Auch das war ein Kriterium<br />
für die Aufnahme in diesen<br />
Beisl-Guide. Und viel ist nicht nur<br />
ein Gulasch, Schweinsbraten oder<br />
ehrlicher Schankwein, wie er eben<br />
sein soll, sondern auch viel Atmosphäre<br />
und Charakter. Man sollte<br />
Gasthaus Pfudl<br />
Auch schon seine hundert Jahre hat<br />
das „Pfudl“ auf dem Buckel. Hier isst<br />
das gutbürgerliche Publikum aus der<br />
Umgebung. Und das entsprechend<br />
konservativ. Hausklassiker wie<br />
Kalbsbutterschnitzel mit Erdäpfelpüree,<br />
Zwiebelrostbraten mit Braterdäpfeln<br />
und Salzgurke, Tafelspitz mit<br />
klassischen Beilagen oder Backhenderl<br />
bestreiten den Großteil der<br />
Küchenumsätze. Gezapft wird das<br />
seltene Hubertus Bräu, das Weinangebot<br />
ist österreichisch und hochwertig.<br />
GASTHAUS PFUDL,<br />
Bäckerstraße 22, 1010 Wien,<br />
Tel.: 01/512 67 05,<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich 10–24 Uhr<br />
www.gasthauspfudl.at<br />
das alles mehr schätzen, auch und<br />
gerade weil es so selbstverständlich<br />
ist. Betreiben wir aktiven Denkmalschutz,<br />
indem wir die Beisln loben<br />
und ehren, indem wir einfach oft<br />
hingehen. ///<br />
Im nächsten <strong>ınwıen</strong>: Empfehlenswerte<br />
Beisln außerhalb des Gürtels.<br />
Reinthaler<br />
Ein Beisl-Monument: Der „Reinthaler“<br />
existiert an diesem Platz seit den<br />
30er-Jahren des vorigen Jahrhunderts<br />
und hat sich seither kaum verändert.<br />
Nicht zuletzt der Raumteiler<br />
aus geätztem Glas signalisiert Originalität.<br />
Er trägt stolz die Jahreszahl<br />
1936. Die Karte ist nicht zu groß, die<br />
Portionen sind es für starke Esser<br />
auch nicht, und die paradigmatischen<br />
Grammelknödel mit Sauerkraut krachen<br />
dem Esser mit einer gewissen<br />
Urgewalt in den Magen. Die Tageskarte<br />
präsentiert alle Standards der<br />
Wiener Küche.<br />
REINTHALER,<br />
Gluckgasse 5, 1010 Wien,<br />
Tel.: 01/512 33 66,<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo.–Fr. 9–23 Uhr<br />
<strong>ınwıen</strong> ® 93
lifestyle<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
4 MODE<br />
Wenn zwei das Gleiche tun, ist das<br />
noch lange nicht dasselbe. Das gilt<br />
auch fürs Nackt-im-Bett-Liegen.<br />
102 <strong>ınwıen</strong> ®<br />
Rechte Seite oben:<br />
„Schlummernde Frau“ von<br />
Johann Baptist Reiter, 1849<br />
Rechte Seite unten und<br />
diese Seite: „Schlummernde<br />
Frau“, 2010<br />
Bis SO<br />
3OKTOBER<br />
Schlafende Schönheit<br />
Belvedere<br />
september 2010<br />
2010 september<br />
SCHLUMMERNDE FRAU „ALT“ (RECHTS UNTEN): KETTE VON LILI FOR YOU.<br />
SCHLUMMERNDE FRAU „NEU“ (UNTEN): NIPPELPADS UND SPITZENJACKE VON EP_ANOUI.<br />
Katalysator für Tagträume<br />
Die „Schlummernde Frau“, wie Johann Baptist Reiter sie 1849 gemalt<br />
hat, ist eigentlich nicht allein. Im Bild schwingt die Idee an einen<br />
Mann mit. Sie räkelt sich und öffnet dabei leicht die Beine. Zeichen<br />
für ihn, der nicht da ist, ist die Decke, die sich wie ein Schwan über ihren<br />
Körper legt. „Der unsichtbare Liebhaber“ wäre auch ein passender<br />
Titel.<br />
Dass man im Bett nicht nur warten muss, zeigt die junge Frau in verführerischen<br />
schwarzen Dessous. In der Hand einen Kunstkatalog,<br />
neben sich eine Zeitschrift und ein Wörterbuch.<br />
Sie liest und nutzt ihr Bett als Studierstube. Über ihr hängt weder ein<br />
Bild der Heiligen Familie noch eines ihres Gespielen. Bob Dylan ist<br />
der Katalysator, der ihre Tagträume in Gang bringt. Und die Decke?<br />
Die hat nur mehr wärmende Funktion ohne langen Schwanenhals ...<br />
FOTOS: BELVEDERE WIEN, TINA HERZL (2)<br />
<strong>ınwıen</strong> ® 103
vorschau<br />
<strong>ınwıen</strong>®<br />
Großes Kino in Wien.<br />
Endlich wieder Viennale.<br />
4 MUSIK<br />
Schön, nur dreckiger<br />
Nick Cave ist nicht nur Sänger und<br />
Gitarrist, sondern auch Romancier –<br />
ein echtes Multitalent also. Was auch<br />
bekannt sein dürfte: Die „Grinderman“-Bandmitglieder<br />
sind identisch<br />
mit den „Bad Seeds“. Die „Grindermänner“<br />
klingen allerdings etwas<br />
„dreckiger“. Außerdem hängt sich<br />
Nick Cave hier auch gern die Gitarre<br />
um. Hörenswert!<br />
NICK CAVE & GRINDERMAN<br />
10. Oktober, Gasometer<br />
www.planet.tt<br />
112 <strong>ınwıen</strong> ®<br />
4 MUSIK<br />
All I Wanna Do ...<br />
Die mehrfache Grammy-Gewinnerin<br />
und Ex-Geliebte von Radprofi<br />
Lance Armstrong kommt mit einem<br />
neuen Album nach Wien.<br />
„100 Miles From Memphis“ ist im<br />
Juli erschienen, sehr soullastig und<br />
unterscheidet sich doch deutlich<br />
von den Vorgänger-Alben – was<br />
aber nicht heißt, dass die Songs<br />
weniger „ohrwurmig“ sind.<br />
SHERYL CROW<br />
17. Oktober, Gasometer<br />
www.planet.tt<br />
4 FESTIVAL<br />
Vienna Design Week<br />
4FESTIVAL<br />
Futter für die Augen<br />
Geht es Ihnen auch so? Jahr für Jahr nehmen Sie sich<br />
vor, Tickets für einen oder mehrere der Viennale-Filme<br />
zu besorgen. Und Jahr für Jahr sind Sie dann zu<br />
spät dran und werden des „Ausverkauft“-Schildes ansichtig.<br />
Nun, wir haben Sie jetzt zeitgerecht darauf<br />
hingewiesen: Bitte denken Sie diesmal rechtzeitig an<br />
das Besorgen von Eintrittskarten!<br />
Was der diesjährige Viennale-Schwerpunkt ist, war<br />
zu Redaktionsschluss dieser Ausgabe zwar noch nicht<br />
klar. Sicher ist aber, dass es auch heuer wieder eine<br />
feine Auswahl an neuen filmischen Arbeiten, Retrospektiven<br />
sowie nationale und internationale Premieren<br />
zu sehen geben wird. Außerdem: Diskussionen,<br />
Publikumsgespräche, Hommagen, Feste etc. Details<br />
gibt es verlässlich in der nächsten Ausgabe.<br />
VIENNALE<br />
21. Oktober bis 3. November<br />
www.viennale.at<br />
Vom 1. bis 10. Oktober wird Wien<br />
wieder zum Schauplatz und Schauraum<br />
für nationales und internationales<br />
Design. Zu sehen gibt es – an<br />
verschiedenen Orten – Produkt-,<br />
Möbel- und Industriedesign. Das<br />
Festival richtet sich nicht an sogenannte<br />
Szene-Insider, sondern will<br />
bewusst eine breite Öffentlichkeit<br />
ansprechen.<br />
VIENNA DESIGN WEEK<br />
1. bis 10. Oktober<br />
www.viennadesignweek.at<br />
Oktober-Ausgabe von<br />
<strong>ınwıen</strong> ®<br />
ab 30. Sept.<br />
am Kiosk<br />
4 MUSIK<br />
Zugabe!<br />
Opernstar Jonas Kaufmann macht es<br />
sich nicht leicht: Für seinen Liederabend<br />
hat er aus dem Werk Robert<br />
Schumanns und Gustav Mahlers eine<br />
recht ungewöhnliche Lied-Folge zusammengestellt.<br />
Ungewöhnlich, weil<br />
sie so ziemlich alle emotionalen Dimensionen<br />
berührt – und nicht alles<br />
wirklich für einen Tenor „geeignet“<br />
ist. Tipp: Tickets sichern!<br />
JONAS KAUFMANN<br />
20. Oktober, Konzerthaus<br />
www.konzerthaus.at<br />
september 2010<br />
FOTOS: KLAUS VYHNALEK, STEVE GULLICK, GETTY IMAGES, FOR USE/NUMEN, DIETMAR SCHOLZ