AIRCRAFT_Katalog_2017-18_DE
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Zehn Faktoren für die optimale Druckluftversorgung<br />
1 Vorausschauender Kauf<br />
Stellen Sie beim Kauf eines Kompressors nicht unbedingt den augenblicklichen<br />
Bedarf in den Vordergrund. Prüfen Sie auch den künftigen<br />
Einsatzzweck und entscheiden Sie dann über die richtige Größe.<br />
2 Ansaugleistung<br />
Die Ansaugleistung entspricht nicht der Luftmenge, die tatsächlich zur<br />
Verfügung steht. Bitte berücksichtigen Sie nur die Lieferleistung<br />
des Kompressors und achten Sie vor dem Kauf eines Kompressors<br />
darauf, dass Sie genügend Leistungsreserven einplanen. Eine gute<br />
Abstimmung der Füllleistung auf den Luftverbrauch garantiert bestmögliches<br />
Arbeiten.<br />
3 Luftmenge<br />
Die Luftmenge richtet sich nach Ihren Anforderungen. Diese ergibt<br />
sich aus dem Verbrauch von Werkzeugen, Maschinen und anderen<br />
Druckluftgeräten. Hierbei muss die Füllleistung des Kompressors und<br />
der auszuführende Arbeitseinsatz berücksichtigt werden.<br />
4 Arbeitsdruck<br />
Für die Auslegung Ihres neuen Kompressors ist es wichtig, den<br />
richtigen Arbeitsdruck Ihrer Werkzeuge und Maschinen zu ermitteln.<br />
Überhöhte Betriebsdrücke bringen keinen Leistungsgewinn, sondern<br />
sie erhöhen den Druckluftverbrauch, die Betriebskosten und den<br />
Verschleiß an den Geräten.<br />
5 Ausstattung<br />
<strong>AIRCRAFT</strong> Kompressoren sind serienmäßig reichhaltig ausgestattet.<br />
Zudem bieten wir Ihnen umfangreiches Zubehör. Die genauen<br />
Ausstattungsmerkmale finden Sie auf den folgenden Seiten jeweils<br />
in der Box „Technische Daten“, auf Zubehör wird extra verwiesen.<br />
6 Druckluftqualität<br />
8 Auslastung des Kompressors<br />
Bei kontinuierlichem Druckluftverbrauch empfehlen wir einen<br />
<strong>AIRCRAFT</strong> Schraubenkompressor, den Sie als Dauerläufer einsetzen<br />
können. Wenn Sie sporadisch Druckluft benötigen, sind Sie mit einem<br />
<strong>AIRCRAFT</strong> Kolbenkompressor meist besser beraten. Sie können auch<br />
beide Systeme kombiniert einsetzen, um Spitzenlasten abzudecken.<br />
9 Schalldruckpegel und<br />
Schallleistungspegel<br />
Bei den Schallpegeln unserer Kompressoren geben wir sowohl den<br />
Schallleistungspegel LWA als auch den Schalldruckpegel LPA an.<br />
Um zu veranschaulichen, dass diese Werte sich nicht miteinander<br />
und auch nicht ohne weiteres mit anderen Schallpegeln z.B. dem<br />
von Flugzeugen vergleichen lassen, geben wir Ihnen hier eine kurze<br />
Erläuterung der Ermittlung beider Werte.<br />
· Schalldruckpegel L P A<br />
Die Lautstärke wird durch eine eigene Größe definiert, durch den<br />
Schalldruck oder durch den logarithmischen Schalldruckpegel. Der<br />
Schalldruck beschreibt die tatsächliche Auswirkung einer Schallquelle<br />
auf den Luftdruck und damit auf das menschliche Gehör. Er wird direkt<br />
gemessen und ist immer von der Entfernung zur Schallquelle und<br />
den raumakustischen Verhältnissen abhängig. Der Schalldruckpegel<br />
ist der Wert, der zu Beurteilung der Arbeitssicherheit und des<br />
Gesundheitsschutzes herangezogen wird (Arbeitsschutzverordnung).<br />
· Schallleistungspegel L w A<br />
Die Schallleistung bezeichnet die von einer Schallquelle pro<br />
Zeiteinheit abgegebene Schallenergie. Sie kann durch die Messung<br />
des Schalldrucks an mehreren Stellen auf einer geschlossenen<br />
Hüllfläche um die Schallquelle bestimmt werden. Er ist keine direkt<br />
gemessene, sondern eine errechnete Größe, die nicht von Abstand<br />
und Raumakustik abhängig ist. Der Schallleistungspegel dient<br />
beispielsweise zur Definition von gesetzlichen Grenzwerten beim<br />
Einsatz von Geräten im Freien (Outdoor-Richtlinie).<br />
Unzureichend aufgearbeitete Druckluft, die durch Partikel, Feuchtigkeit<br />
und Öl verunreinigt ist, führt zu erhöhter Störanfälligkeit Ihrer<br />
Druckluftgeräte und Maschinen. Erhöhter Verschleiß und<br />
Leistungseinbußen sind die Folgen. Zudem bringt unzureichend<br />
aufgearbeitete Druckluft Verunreinigungen in Ihren Arbeitsablauf,<br />
was zum Beispiel beim Lackieren höhere Nachbearbeitungskosten<br />
verursachen kann.<br />
7 Kompressorräume und Aufstellung<br />
Mit den <strong>AIRCRAFT</strong> Druckluftstationen bieten wir eine optimale<br />
Lösung auf kleinstem Raum. Die durch den Kompressor erzeugte<br />
Wärme muss wieder abgeführt werden. Hierzu müssen ausreichend<br />
dimensionierte Zu- und Abluftöffnungen geschaffen werden.<br />
10 Ermittlung des Druckluftbedarfs<br />
Die meisten Arbeitsgänge laufen nur zeitweise ab. Für diese<br />
Vorgänge kann eine mittlere Einschaltdauer ED ermittelt werden.<br />
Zudem sind diese Verbraucher i.A. nur zeitversetzt im Einsatz. Die<br />
mittlere Einschaltdauer ED und der Gleichzeitigkeitsfaktor f werden<br />
bei den Druckluftverbrauchern als bedarfsmindernde Multiplikatoren<br />
in die Berechnung mit einbezogen.<br />
Gesamtdruckluftverbrauch: Zur Dimensionierung des Kompressors<br />
sollten Sie noch die Faktoren Verluste durch Leckagen, Reserven und<br />
Fehleinschätzung berücksichtigen.<br />
Berechnungsbeispiel, Druckluftbedarf:<br />
Druckluftverbraucher Arbeits druck (bar) Einschaltdauer ED (%) Anzahl A (Stk.) Einzelverbrauch q<br />
(ltr./min.)<br />
A x q x ED/100<br />
(ltr./min.)<br />
Farbspritzpistole Ø 1,5 mm 3 40 1 <strong>18</strong>0 72<br />
Ausblaspistole Ø 1,5 mm 6 10 3 65 19,5<br />
Schlagschrauber M 10 6 20 3 200 120<br />
Bohrmaschine bis Ø 20 mm 6 30 1 700 210<br />
Winkelschleifer 6 40 2 500 400<br />
Summe Q des Druckluftverbrauches der Verbraucher (l/min.) 821,5<br />
Gleichzeitigkeitsfaktor f 0,71<br />
Druckluftverbrauch der Verbraucher Qf = f x Q (l/min.) 583,3<br />
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