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„Wunderwaffe“ für Edelstahl - Westerdorf Werkzeug

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Das globale Kundenmagazin der WALTER-Gruppe · August 2006<br />

Stihl:<br />

Der Tiger bringt<br />

die Wende<br />

Seite 8<br />

Schuler:<br />

Große Zähne,<br />

dicker Span<br />

Seite 10<br />

Endress + Hauser:<br />

<strong>„Wunderwaffe“</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />

Seite 4


Editorial<br />

Unsere Lösung: Tiger·tec <strong>für</strong><br />

die Produktivitätssteigerung<br />

Als wir vor gut fünf Jahren unseren Tiger·tec-Schneid-<br />

stoff auf den Markt brachten, waren wir die ersten, die<br />

„Farbe bekannten“. Die Mehrfarbigkeit der Wende-<br />

schneidplatten zur besseren Verschleißerkennung haben<br />

uns inzwischen einige Mitbewerber nachgemacht. Für<br />

uns ein Grund, sich nicht auf den Lorbeeren auszuru-<br />

hen. Allein im letzten Jahr konnten wir drei Preise <strong>für</strong><br />

unsere Produkte und unsere Marketingstrategie mit<br />

nach Hause nehmen (s. Seite 6). Unser neuer Slogan<br />

„Zerspanen war gestern, Tigern ist heute“ dürfte sich<br />

inzwischen in jeder Fertigungshalle herumgespro-<br />

chen haben. Zur EMO haben wir das Tiger-Team um<br />

einige Topp-Neuheiten ergänzt. Darunter unser neuer<br />

Schneidstoff <strong>für</strong> das Stahldrehen Tiger·tec STEEL und<br />

die Weltneuheit Tiger·tec PVD-Al 2 O 3 , den überhaupt<br />

ersten PVD-Schneidstoff, der unter Abscheidung von<br />

Aluminiumoxid hergestellt wird. Diese beiden Schneid-<br />

stoffe werden bereits von einigen unserer Kunden<br />

äußerst erfolgreich eingesetzt. Wer bisher dachte, mehr<br />

Produktivität geht kaum noch, der wird hier eines bes-<br />

seren belehrt. Mit Tiger·tec-Sorten decken wir bereits<br />

heute schon über 80 Prozent aller Bearbeitungsfälle<br />

ab, und das bei extrem hohen Standzeiten. Zudem<br />

wird mancher <strong>Werkzeug</strong>wechsel überflüssig. Da ist<br />

noch einiges an Steigerung drin – nachweislich bis<br />

zu 100 Prozent.<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Produktivitätssteigerung ist das Schlüsselwort der<br />

WALTER AG, und zwar in jeder Beziehung. In Mün-<br />

singen (Süddeutschland) bauen wir das modernste<br />

Wendeschneidplattenwerk der Welt. Innerhalb von<br />

nur sechs Monaten entstehen auf 13.000 qm neue<br />

Produktionsflächen. Wir investieren bis zum Jahresende<br />

2006 weltweit insgesamt 70 Millionen Euro.<br />

Und schließlich wollen wir mit einem Merger zum<br />

größten Anbieter in der Branche der Metallzerspanung<br />

aufsteigen. Zu diesem Zweck werden die WALTER<br />

AG und die beiden Sandvik-Töchter TITEX und<br />

PROTOTYP unter einer gemeinsamen Organisa-<br />

tion zusammengeführt. Sie deckt ein extrem breites<br />

Spektrum an Zerspanungswerkzeugen ab. Es gibt<br />

nur einige wenige, die ein ähnliches Produktportfolio<br />

anbieten können.<br />

Wie Sie sehen: Mehr Produktivität geht immer!<br />

Ihr Peter Witteczek


Titel<br />

<strong>„Wunderwaffe“</strong>­<strong>für</strong>­<strong>Edelstahl</strong>­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ­4<br />

Endress + Hauser optimiert <strong>Edelstahl</strong>-<br />

bearbeitung mit Xtra·tec-Fräsern von WALTER<br />

News<br />

Der­Tiger­macht­reiche­Beute­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Preise <strong>für</strong> WALTER-Produkte und Marketingstrategie<br />

Praxis<br />

Der­Tiger­bringt­die­Wende­­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ­8<br />

STIHL Inc . fertigt Kurbelwellen mit Tiger·tec<br />

Blockade­gelöst­­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ­9<br />

TMF fräst Brennstoffblöcke mit Xtra·tec<br />

Große­Zähne,­dicker­Span­­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ­10<br />

SCHULER schruppt XXL-Pressenteile<br />

mit Xtra·tec-Fräsern von WALTER<br />

Tiger·tec­STEEL­verkürzt­Laufzeiten­ . . . . . . . . . . . . . . . ­1<br />

Die Brück GmbH testet Tiger·tec<br />

Hintergrund<br />

Von­Schäufele­bis­Schaufler­­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ­1<br />

<strong>Werkzeug</strong>power <strong>für</strong> den Kraftswerkssektor<br />

bei der WALTER AG<br />

Für­jeden­Fall­einen­Tiger­­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ­14<br />

PVD-Tiger: neuer Hightech-<br />

Schneidstoff von WALTER<br />

Partner<br />

Datenlieferant­<strong>für</strong>­die­Digitale­Fabrik­­ . . . . . . . . . . . . . . ­16<br />

Aufbau einer digitalen Fertigungsorganisation bei Liebherr<br />

FMM­lässt­keine­Instandhaltungsaufgabe­aus­ . . . . . . . ­17<br />

Die Software TDM Facility & Maintenance Management<br />

von TDM Systems<br />

Rubriken<br />

Interview­Bernhard Heidenreich, DLR . . . . . . . . . . . . . . . . ­18<br />

­­ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ­19<br />

<strong>„Wunderwaffe“</strong> <strong>für</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />

Endress + Hauser, der bekannte Hersteller von<br />

Messgeräten, gehört zu den größten Verarbeitern<br />

von <strong>Edelstahl</strong>. Damit möglichst viele Späne fal-<br />

len, halten die Fertigungsverantwortlichen stets<br />

Ausschau nach den besten Schneidstoffen. Erste<br />

Versuche mit dem neuen PVD-Tiger von WALTER<br />

brachten eine Verdoppelung der Standzeit.<br />

Für jeden Fall<br />

einen Tiger<br />

Seite 4<br />

Erstmals vereint eine Hartmetallbeschichtung die<br />

Vorteile von PVD- und CVD-Beschichtungen.<br />

Der neue Tiger erlaubt die Bearbeitung schwer<br />

zerspanbarer Werkstoffe mit einer deutlich<br />

besseren Performance.<br />

Seite 14<br />

Datenlieferant <strong>für</strong><br />

Digitale Fabrik<br />

Was als Pilotprojekt im Bereich Antriebsfertigung<br />

begann, soll später auf weitere Unternehmens-<br />

bereiche ausgeweitet werden. Einführung des<br />

<strong>Werkzeug</strong>verwaltungssystems TDM bei Liebherr<br />

in Biberach.<br />

Seite 16<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Inhalt


Titelstory<br />

FACT BOX<br />

<strong>„Wunderwaffe“</strong> <strong>für</strong> <strong>Edelstahl</strong><br />

­ Anwender:­­ Endress+Hauser<br />

­ Aufgabe:­­ Produktion von <strong>Edelstahl</strong>gehäusen <strong>für</strong><br />

Messgeräte<br />

­Anforderung:­­ Drehen und Fräsen von schwer<br />

zerspanbarem <strong>Edelstahl</strong><br />

­ Problem:­­ Geringe Standzeiten<br />

­ <strong>Werkzeug</strong>:­­ Xtra·tec-Eckfräser F4042 mit<br />

PVD-Beschichtung auf Aluminiumoxid-<br />

Basis<br />

­ Vorteile:­­ Weicher Schnitt, wenig Schnittdruck,<br />

weniger Reibung, geringe Temperaturentwicklung­<br />

­Produktivitätssteigerung:­­<br />

­ ­ Verdopplung der Standzeit bei<br />

gleicher Abmessung, Zähnezahl<br />

und identischen Schnittwerten<br />

P-Faktor:<br />

100%<br />

4 ­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Was­bei­vielen­<strong>Werkzeug</strong>en­zu­Zahnausfall­führt,­ist­bei­Endress­+­Hauser­<br />

quasi­Grundnahrungsmittel:­<strong>Edelstahl</strong>.­Damit­möglichst­viele­Späne­fallen,­<br />

halten­die­Fertigungsverantwortlichen­stets­Ausschau­nach­den­besten­<br />

Schneidstoffen.­Erste­Versuche­mit­dem­neuen­PVD-Tiger­von­WALTER­<br />

brachten­eine­Verdoppelung­der­Standzeit.<br />

Die Messgeräte von Endress + Hauser<br />

enthalten Elektronik mit hochempfindlichen<br />

Sensoren, ein <strong>Edelstahl</strong>gehäuse ist daher ein<br />

Muss. Viele Anwender kommen aus der Ver-<br />

fahrenstechnik, beispielsweise der chemischen<br />

oder petrochemischen Industrie, wo aggressive<br />

Umgebungen die Regel sind. Korrosionsbestän-<br />

digkeit ist daher eine Grundanforderung. Die<br />

Produktion des Schweizer Unternehmens ist in<br />

mehrere Produktcenter aufgeteilt, eines davon<br />

ist in Maulburg/Baden. Hier werden Geräte <strong>für</strong><br />

die Füllstands- und Druckmessung hergestellt.<br />

Die gängigste Stahlsorte <strong>für</strong> die Gehäuse ist<br />

1.4435 (X2 CrNiMo 18 14 3), auch Materialien<br />

wie Hastelloy C4 (2.4610, NiMo16Cr16Ti)<br />

werden verarbeitet. Da es sich bei den Gehäu-<br />

sen stets um Drehteile handelt, ist der Kernpro-<br />

zess der mechanischen Fertigung das Drehen.<br />

Endress + Hauser in<br />

Maulburg/Baden ist auf<br />

Druck- und Füllstandsmessgeräte<br />

spezialisiert.<br />

Aber auch das Fräsen spielt eine große Rolle,<br />

etwa bei der Herstellung von Sechskantflächen<br />

oder <strong>für</strong> Tauchbearbeitungen.<br />

Wenig Reibung auf der Spanfläche<br />

„Wir beobachten den <strong>Werkzeug</strong>markt<br />

sehr genau und halten stets Ausschau nach<br />

neuen „Wunderwaffen“, die eine noch besse-<br />

re Zerspanungsleistung versprechen“, erklärt<br />

Armin Nüssle, Leiter der mechanischen Fer-<br />

tigung bei Endress + Hauser in Maulburg.<br />

Nachdem der Fertigungsleiter von den neuen<br />

Tiger·tec-Wendeplatten der WALTER AG mit<br />

PVD-Beschichtung auf Aluminiumoxid-Basis<br />

erfahren hatte, stimmte er sofort einem Versuch<br />

zu: Für die Bearbeitung von Sechskantflächen<br />

(Werkstoff 1.4435) wurde als <strong>Werkzeug</strong> ein


Xtra·tec-Eckfräser F4042 ausgewählt, (Durch-<br />

messer 25 mm und z = 4) und mit dem neuen<br />

Schneidstoff bestückt. WALTER liefert diesen<br />

in zwei Varianten: WSM35 und WSP45 (W=<br />

WALTER, S = schwer zerspanbare Werkstof-<br />

fe, M= nichtrostender Stahl, P= Stahl, ISO-<br />

Anwendungsbereich 35 und 45). Die Wahl fiel<br />

werkstoffbedingt auf die Sorte WSM35.<br />

Der Körper des F4042 verfügt über<br />

Plattensitze, aus denen in Verbindung mit<br />

den positiven Wendeplatten eine hochpositive<br />

Schneidengeometrie resultiert. Volker Ernst,<br />

technischer Berater bei WALTER: „Die<br />

hochpositive Geometrie der Wendeplatten im<br />

Xtra·tec-Fräserkörper ergibt einen sehr weichen<br />

Schnitt mit wenig Schnittdruck. Die geglätteten<br />

Spanablaufflächen der Tiger·tec-Technologie<br />

bewirken weniger Reibung und damit eine<br />

geringere Temperaturentwicklung. Doch durch<br />

die neue Aluminiumoxid-Beschichtung kann<br />

die Wendeplatte mit weit höheren Tempera-<br />

turen gefahren werden. Einerseits werden die<br />

hohen Zerspanungstemperaturen verringert,<br />

im gleichen Zug kann die Wendeplatte aber<br />

mehr Temperatur vertragen.<br />

Das Xtra·tec-<strong>Werkzeug</strong> erreichte die<br />

doppelte Standzeit eines herkömmlichen Eck-<br />

fräsers mit gleichen Abmessungen, gleicher<br />

Zähnezahl und identischen Schnittwerten. Die<br />

PVD-Tiger·tec-Wendeplatten zeigten unter<br />

der Lupe einen viel geringeren Schneidkanten-<br />

verschleiß. „Dieser Umstand belegt, dass der<br />

F4042 mit den übernommenen Schnittdaten<br />

des Vergleichsfräsers noch nicht am Limit war“,<br />

betont Volker Ernst.<br />

Beim Test-Fräser handelte es sich um<br />

eine Screwfit-Ausführung mit Capto-Adpa-<br />

ter. Endress + Hauser nutzt auf den meisten<br />

Maschinen die Vorteile dieses modularen Auf-<br />

nahmestandards. In der Produktion sollen später<br />

Monoblock-Ausführungen mit Capto-Anschluß<br />

zum Einsatz kommen. Die Schnittbedingungen<br />

dürften sich dann nochmals verbessern, da<br />

sich die <strong>Werkzeug</strong>länge weiter verkürzt. Für<br />

die Bearbeitung ist eine Doppelspindel-Dreh-<br />

maschine von Mazak, Typ Multiplex, vorgese-<br />

hen. Jeder der beiden Revolver kann sechzehn<br />

<strong>Werkzeug</strong>e aufnehmen. Der große Vorteil der<br />

Maschine ist ein Cutfeeder, der das Rohmaterial<br />

automatisch zuführt und ablängt. Ein <strong>Werkzeug</strong><br />

mit möglichst hoher Standzeit ist in diesem Fall<br />

besonders notwendig. „Die maximale Standzeit<br />

ist bei unseren Werkstoffen ein ganz wichtiger<br />

Aspekt, da viele <strong>Werkzeug</strong>wechsel die Prozesse<br />

unterbrechen und die Nebenzeiten in die Höhe<br />

treiben. Der F4042 passt deshalb bestens in<br />

unser Sortiment“, bestätigt Armin Nüssle. ■<br />

Spezialist­<strong>für</strong>­verfahrenstechnische­Messungen<br />

Endress­+­Hauser­ist­ein­Netzwerk­<br />

von­weltweit­tätigen­und­rechtlich­<br />

unabhängigen­Unternehmen.­An­<br />

der­Spitze­steht­die­Holding­mit<br />

Sitz­in­Reinach­(CH).­Endress­<br />

+­Hauser­ist­spezialisiert­auf­<br />

sämtliche­mess-­und­automati-<br />

onstechnischen­Aufgaben­in­der­<br />

verfahrenstechnischen­Industrie,­<br />

der­Wasser-­und­Energiewirtschaft­<br />

sowie­im­Lebensmittelbereich.<br />

Das Team aus Fertigungs- und <strong>Werkzeug</strong>verantwortlichen<br />

bei Endress + Hauser. V.l.n.r.:<br />

Stefan Deiss, Teamleiter CNC; Volker Ernst,<br />

technischer Berater bei WALTER; Armin Nüssle,<br />

Leiter der mechanischen Fertigung, Thomas<br />

Herzog, Arbeitsvorbereitung und <strong>Werkzeug</strong>e.<br />

An den Produkten von Endress + Hauser ist viel rostfreier <strong>Edelstahl</strong>:<br />

Vibrationsgrenzschalter <strong>für</strong> Flüssigkeitsstände vom Typ Liquiphant.<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006


6<br />

News<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Der Tiger macht reiche Beute<br />

Insgesamt­drei­bedeutende­Preise­konnte­die­WALTER­AG­in­<br />

der­jüngsten­Vergangenheit­abräumen:­Die­weltweit­erste­PVD-<br />

Beschichtung­unter­Abscheidung­von­Aluminiumoxid­wurde­mit­<br />

dem­MM-Award­ausgezeichnet,­der­Messeauftritt­von­WALTER­auf­<br />

der­EMO­ 00 ­erhielt­den­Marketingpreis­„Top-Innovationen­ 00 “­<br />

und­eine­Anzeige­<strong>für</strong>­die­Wendeschneidplattenserie­„Tiger·tec“­<br />

gewann­einen­Anzeigen-Oskar.<br />

Anzeigen-Oskar <strong>für</strong><br />

„Hunger auf Stahl“<br />

Prämiert wurde eine Anzeige <strong>für</strong> die Wendeschneid-<br />

plattenserie „Tiger·tec“. Sie zeigt unter der Headline<br />

„Hunger auf Stahl“ das Gesicht eines Tigers, der dem<br />

Betrachter angriffslustig entgegen blickt. Der WEKA<br />

Verlag ermittelte die Preisträger in insgesamt sechs Kate-<br />

gorien aufgrund einer detaillierten Leserbefragung.<br />

Hunger auf<br />

Stahl www.kraas-lachmann.com<br />

Tiger ●tec ®<br />

S T E E L<br />

...dreht Stahl, steigert Ihre Produktivität.<br />

Nachdem unsere Tiger·tec®-Sorten zur Gussbearbeitung zum absoluten Benchmark geworden sind,<br />

kommen jetzt die neuen WPP-Tiger·tec®-Sorten zur Drehbearbeitung von Stahl. Für mehr Prozess-<br />

sicherheit, längere Standzeiten und höhere Schnittwerte. So steigern wir drastisch Ihre<br />

Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit.<br />

WALTER AG · Postfach 20 49 · D-72010 Tübingen · Telefon: (0 70 71) 70 16 04 · www.walter-ag.com<br />

Top-Innovationspreis <strong>für</strong> EMO-Auftritt<br />

Der Messeauftritt von WALTER auf der EMO 2005<br />

wurde von der Fachzeitschrift mav (maschinen anlagen<br />

verfahren) mit dem Marketingpreis „Top-Innovationen<br />

2005“ ausgezeichnet. Der erstmals vergebene Preis<br />

belohnt die beste Markteinführung einer<br />

Produktinnovation im Rahmen der EMO.<br />

WALTER setzte sich mit dem Marketing-<br />

Konzept <strong>für</strong> die Wendeschneidplattenserie<br />

„Tiger·tec“ in der Kategorie „<strong>Werkzeug</strong>e und<br />

Komponenten“ durch. Im Mittelpunkt der<br />

MM-Award <strong>für</strong> innovativen<br />

Schneidstoff<br />

Zum zweiten Mal vergab das Industriemagazin MM<br />

Maschinenmarkt den MM-Award zur EMO 2005.<br />

WALTER konnte die Innovationstrophäe <strong>für</strong> die<br />

weltweit erste PVD-Beschichtung unter Abscheidung<br />

von Aluminiumoxid (Al 2 O 3 ) entgegennehmen. Der<br />

neue Universalschneidstoff eignet sich <strong>für</strong> nahezu<br />

alle Anwendungen, von nichtrostenden Stählen bis zu<br />

schwer zerspanbaren Werkstoffen, Titanlegierungen<br />

sowie <strong>für</strong> Stahl unter besonders schwierigen Bedin-<br />

gungen. Durch die neue Beschichtung des PVD-Tigers<br />

verringert sich die Härte des Schneidstoffs auch bei<br />

hohen Prozesstemperaturen nur geringfügig, wodurch<br />

Schnittgeschwindigkeiten auf CVD-Niveau erreicht<br />

werden können.<br />

ausgezeichneten Messe-Präsenz stand der spektaku-<br />

läre Auftritt eines leibhaftigen Tigers. Die Raubkatze<br />

ist das Leitmotiv einer weit reichenden Kampagne<br />

rund um die Wendschneidplattenserie. In Anzeigen<br />

und Mailings, auf Großplakaten, Werbegeschenken<br />

und Krawatten wirbt der Tiger <strong>für</strong> die neuartigen<br />

<strong>Werkzeug</strong>e. „Mit der Auszeichnung würdigt die Jury<br />

das Gesamtkonzept, das im Investitionsgütermarkt<br />

wohl einzigartig ist“, begründet die Fachzeitschrift<br />

ihre Entscheidung.


www.kraas-lachmann.com<br />

The modern face of<br />

German Engineering<br />

Kanyarat Asawarat<br />

WALTER Thailand<br />

Technische Entwicklungen sind meist bekannter als ihre Erfinder. So kennt<br />

fast jeder unsere Tiger·tec ® -Schneidstoffe und Xtra·tec ® -<strong>Werkzeug</strong>e.<br />

Das Wichtigste hinter unseren Qualitätsprodukten sind aber die Menschen.<br />

Erst ihr Engineering-Know-how, ihre Branchenerfahrung, ihr<br />

technischer Support und ihre Leidenschaft machen aus einem<br />

Zerspanungsprojekt eine Erfolgsgeschichte. Wir nennen das<br />

„The modern face of German Engineering.“<br />

WALTER AG<br />

Postfach 2049<br />

D-72010 Tübingen<br />

Telefon: (07071) 701604<br />

www.walter-ag.com


Praxis<br />

FACT BOX<br />

Der Tiger bringt<br />

die Wende<br />

STIHL­Incorporated,­die­amerikanische­Produkti-<br />

onsgesellschaft­der­STIHL-Gruppe­in­Virginia­Beach,­<br />

stellt­jährlich­rund­zwei­Millionen­Antriebsköpfe­her.­<br />

Bei­der­Produktion­von­Kurbelwellen­<strong>für</strong>­Kettensä-<br />

gen­gab­es­ein­Problem:­Die­Wendeschneidplatten,­<br />

die­der­weltbekannte­Hersteller­von­Kettensägen­<br />

auf­den­da<strong>für</strong>­betriebenen­Drehmaschinen­einsetzte,<br />

­ Anwender:­­ STIHL Incorporated<br />

boten­keine­gute­Spankontrolle­und­waren­schnell­<br />

verschlissen.­Dank­Tiger·tec-Wendeschneidplatten<br />

Aufgabe: Produktion von Kurbelwellen <strong>für</strong> Ket-<br />

tensägen<br />

Anforderung: Bearbeitung von Stahl mit Härte 40<br />

HCR<br />

Problem: Schlechte Spankontrolle, schneller<br />

Verschleiß der eingesetzten Wende-<br />

schneidplatten<br />

<strong>Werkzeug</strong>: Tiger·tec Wendeschneidplatten WAK<br />

10<br />

Vorteile: Deutlich weniger Ausschuss<br />

Ausfallzeit pro Maschine unter 2 Min.<br />

je 8-Stunden-Schicht<br />

Leerung der Späneförderer nur noch in<br />

jeder 3. Schicht<br />

Produktivitätssteigerung:<br />

Verbrauch Wendeschneidplatten/<br />

Monat: 40 (vorher: 100)<br />

124%<br />

P-Faktor:<br />

124%<br />

ist­dies­mittlerweile­Vergangenheit.<br />

8 ­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Die STIHL Incorporated mit<br />

Sitz Virginia Beach ist die<br />

amerikanische Produktionsgesellschaft<br />

der STIHL-Gruppe.<br />

Für die Bearbeitung des Stahls mit einer<br />

Härte von 40 HCR testeten Fertigungsleiter<br />

Christian Köstler und seine Kollegen zunächst<br />

Wendeschneidplatten von sieben unterschied-<br />

lichen Anbietern. Mit wenig Erfolg: Die schlech-<br />

te Spankontrolle verursachte Probleme bei<br />

den Späneförderern, wegen haftender Späne<br />

musste die Behälter einmal pro Schicht geleert<br />

werden. Außerdem waren die meisten Wen-<br />

deschneidplatten nach einer Stückzahl von<br />

200-350 Antriebsköpfen verschlissen.<br />

In dieser Situation wandte sich der Ferti-<br />

gungsleiter an WALTER. Bei einem ersten Test<br />

mit Wendeschneidplatten vom Typ Tiger·tec<br />

WAK 10 brachte man es bereits auf eine Stück-<br />

zahl von 850 ohne Verschleißerscheinungen<br />

und mit anhaltender Spankontrolle. „Bei einer<br />

Stückzahl von 1000 stellten wir fest, dass wir<br />

mit einer Schnitttiefe von 3.99 mm, einem<br />

Vorschub von 0.065 mm und einer Oberflä-<br />

chengeschwindigkeit von 1,55 m/s die optimale<br />

Lebensdauer der <strong>Werkzeug</strong>e erreichen.“<br />

Mittlerweile hat STIHL in Virginia<br />

Beach eine vierte Kurbelwellendrehmaschine<br />

in Betrieb genommen, auch auf ihr werden die<br />

Tiger·tec Wendeschneidplatten von WALTER<br />

eingesetzt. Die vier Maschinen produzieren<br />

weniger Ausschuss als drei. Die Produktivität<br />

übertrifft die Hochrechnungen von STIHL um<br />

124 Prozent. Die Ausfallzeit je Maschine liegt<br />

unter zwei Minuten je Acht-Stunden-Schicht.<br />

Die Späneförderer müssen nur noch in jeder<br />

dritten Schicht geleert werden. Verbrauchte<br />

Christian Köstler früher etwa 100 Wende-<br />

schneidplatten monatlich, sind es heute nur<br />

noch rund 40.<br />

In Virginia Beach ist man nicht nur mit<br />

der Produktqualität, sondern auch mit dem<br />

Service von WALTER sehr zufrieden. Deshalb<br />

setzt Christian Köstler auch künftig auf diesen<br />

Partner: Im Moment testet er mit seinem Team<br />

die neuen Fräs- und Bohrwerkzeuge aus der<br />

Xtra·tec-Serie von WALTER. ■


Blockade gelöst<br />

Hohe­Taktzeiten­und­die­kurze­Lebensdauer­der­<br />

<strong>Werkzeug</strong>e­machten­dem­US-amerikanischen­<br />

Unternehmen­TMF­Center­bei­der­Fräsbearbei-<br />

tung­von­Brennstoffblöcken­das­Leben­schwer.­<br />

Deshalb­testete­man­in­Williamsport­(Indiana)­<br />

den­Xtra·tec­F­404 ­Eckfräser­mit­Tiger·tec-<br />

Wendeschneidplatten­von­WALTER.­Die­Pro-<br />

duktivität­konnte­deutlich­gesteigert­werden.<br />

TMF bearbeitet Komponenten <strong>für</strong> Gelän-<br />

dewagen sowie Fahrzeuge <strong>für</strong> den Schwerlast-<br />

transport und den Fernverkehr. Die Fräsbear-<br />

beitung eines Brennstoffblockes hat es in sich:<br />

Er wird in Massenproduktion hergestellt und<br />

weist 800 unterschiedliche Maße auf, die nur<br />

sehr geringe Toleranzen erlauben.<br />

Die Tests der WALTER-<strong>Werkzeug</strong>e verlie-<br />

fen äußerst erfolgreich. Man begann damit im<br />

Juli 2004 auf 22 Mazak Bearbeitungszentren.<br />

Die erfreulichen Ergebnisse: Steigerung der<br />

Schneidezeit von 50 Minuten auf 120 Minuten,<br />

Erhöhung der Oberflächengeschwindigkeit von<br />

3,5 auf 5 m/s, Erhöhung der Vorschübe um 30<br />

Prozent sowie Verringerung der Taktzeit um 30<br />

Prozent (von 17 Minuten und 8 Sekunden auf<br />

12 Minuten und 4 Sekunden). „<strong>Werkzeug</strong>bruch<br />

gibt es praktisch nicht, wodurch sich letzten<br />

Endes der Ausschuss reduziert. Außerdem<br />

lassen sich die Ausfallzeiten deutlich senken,<br />

weil die Wendeschneidplatten zwischen den<br />

Die amerikanische TMF beliefert<br />

Fahrzeughersteller wie Caterpillar<br />

mit Komponenten. Beim Fräsen<br />

der Brennstoffblöcke kommt der<br />

Xtra·tec-Eckfräser zum Einsatz.<br />

Rüstvorgängen länger laufen“, ergänzt Greg<br />

McGowen von GL Technologies, das Eink-<br />

aufsempfehlungen <strong>für</strong> TMF abgibt.<br />

Schon bald nach den Tests wurden die<br />

WALTER-<strong>Werkzeug</strong>e deshalb bei TMF auf 72<br />

Mazak-Maschinen eingerichtet. Die Produkti-<br />

vität bei der Bearbeitung der Brennstoffblöcke<br />

hat sich seitdem drastisch erhöht. „Wir konn-<br />

ten die Zahl der Komponenten, die wir an die<br />

Kunden liefern deutlich steigern, ohne auch<br />

nur eine einzige weitere Maschine anschaffen<br />

zu müssen“, freut sich Greg McGowen. Und<br />

Lloyd McGowen, Präsident von TMF weiß,<br />

was das wert ist: „Jede Sekunde, die wir in der<br />

Produktion einsparen, bringt uns zwischen<br />

12000 und 14000 US-Dollar im Jahr!“ ■<br />

FACT BOX<br />

­ Anwender:­­ TMF Center<br />

Aufgabe: Komponentenproduktion <strong>für</strong> Nutz-<br />

fahrzeuge<br />

Anforderung: Fräsbearbeitung von Brennstoff-<br />

blöcken<br />

Problem: Hohe Taktzeiten, kurze Lebensdauer<br />

<strong>Werkzeug</strong>: Eckfräser Xtra·tec F4042, Tiger·tec<br />

Wendeschneidplatten<br />

Vorteile: Steigerung der Schneidzeit auf 120<br />

Min. (vorher: 50 Min.)<br />

Produktivitätssteigerung:­<br />

Erhöhung der Oberflächengeschwin-<br />

digkeit auf 5/s (vorher: 3,5 m/s)<br />

Erhöhung der Vorschübe um 30%<br />

Verringerung der Taktzeit um 30%<br />

1 Sek. eingesparter Produktionszeit<br />

summiert sich im Jahr auf 12.000-<br />

14.000 US-$ an Einsparungen<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

9


Praxis<br />

Große Zähne, dicker Span<br />

Die­Herstellung­von­Pressen­bei­SCHULER­in­Göppingen­ist­klassischer­Großmaschinen-<br />

bau.­Die­Abmessungen­der­Einzelteile­wie­Maschinenständer­sind­beträchtlich.­Die­Bear-<br />

beitung­erfordert­Schruppwerkzeuge­mit­hoher­Performance­und­Standzeit.­Erste­Wahl­ist­<br />

deshalb­der­Xtra·tec-Eckfräser­F404 ­von­WALTER­mit­speziellen­Schrupp-Wendeplatten.<br />

Bei den großen Pressen, die SCHULER <strong>für</strong><br />

die Automobilindustrie fertigt, handelt es sich<br />

meist um komplette Pressenlinien, die aus einer<br />

Kopfpresse und vier Folgepressen bestehen. Die<br />

Anlagen erreichen Abmessungen von 35 m x 8 m<br />

x 9 m (L x B x H). Entsprechend groß sind die<br />

Einzelteile. Zu den größten gehören die Maschi-<br />

nenständer und Kopfstücke bzw. Traversen. Diese<br />

XXL-Bauteile werden aus 50 - 80 mm dicken<br />

Blechen (Baustahl St52) geschweißt und bringen<br />

zwischen 10 bis 100 Tonnen auf die Waage.<br />

10 ­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Nach dem Schweißen werden die Teile auf<br />

Schieß-Großbohrwerken mechanisch bearbeitet.<br />

Ein Bearbeitung ist das Fräsen der Anschluss-<br />

flächen, die der späteren Montage der Anlage<br />

dienen. Meist handelt es um lange Flächen mit<br />

einer Schulter – Eckfräser kommen zum Einsatz.<br />

Mit einer entsprechenden Spindelleistung (bis<br />

80 kW) im Rücken, geht es dabei ordentlich<br />

zur Sache. Spantiefe und Vorschub dürfen so<br />

groß wie möglich sein, der zentrale Faktor ist<br />

die Standzeit. Eine hohe Standzeit – das heißt,<br />

möglichst keine Unterbrechungen des Prozesses<br />

– ist im Großmaschinenbau außerordentlich<br />

wichtig. Ein Stillstand kostet bei Großteilen<br />

besonders viel Zeit.<br />

Großmaschinenbau wie<br />

aus dem Bilderbuch:<br />

die Herstellung von Pressen<br />

<strong>für</strong> die Automobilindustrie.<br />

Im Vordergrund Antriebsteile.<br />

Für diese Anforderungen liefert WALTER<br />

den universellen Xtra·tec-Eckfräser F4042 in<br />

einer Version mit extra großen rhombischen<br />

Schrupp-Wendeplatten mit Tiger·tec-Schneid-<br />

stoffen. Die Schneidkantenlänge dieser Schneid-<br />

platten beträgt 18 mm. Mit kleinem Spanwinkel


und großer Schutzfase ist die Schneidkante<br />

besonders widerstandsfähig gestaltet. Die<br />

<strong>Werkzeug</strong>e erlauben Schnitttiefen bis zu 17<br />

mm. „Unser Ziel, einen kompletten Maschi-<br />

nenständer ohne Schneidenwechsel bearbeiten<br />

zu können, wird in der Regel erreicht. Bei Neu-<br />

anschaffungen greifen wir daher verstärkt auf<br />

den Fräsertyp von WALTER zurück“, so Uwe<br />

Kaiser, verantwortlich <strong>für</strong> das <strong>Werkzeug</strong>wesen<br />

bei SCHULER.<br />

Mehr Spantiefe-Reserven,<br />

mehr Prozesssicherheit<br />

Die Bearbeitung derartig wuchtiger Anla-<br />

genteile erfordert vor allem deshalb ein sehr<br />

robustes <strong>Werkzeug</strong>, weil das Aufmaß aufgrund<br />

der Schweißtoleranzen schwankt. Bei einem 6<br />

m langen Bauteil kann diese Schwankung gut<br />

und gerne 3 - 5 mm betragen. „Wir fahren<br />

mit einer maximalen Zustellung von 12 mm“,<br />

erklärt Kaiser, „mit den 18er-Wendeplatten<br />

sind wir damit auf der sicheren Seite, falls die<br />

Spantiefe während der Bearbeitung zunimmt.<br />

Die größere Wendeplatte bedeutet unter dem<br />

Strich eine höhere Prozesssicherheit.“ Bis die<br />

Bearbeitungsflächen das erforderliche Maß<br />

erreicht haben, muss der Schruppfräser zwei<br />

bis dreimal über das Werkstück fahren. Mit<br />

kleinerer Wendeplatte käme unter Umständen<br />

ein zusätzlicher Kontrollschnitt hinzu. Die 18er<br />

Schneidplatte spart somit auch den ein oder<br />

anderen Arbeitsgang. Außerdem kam es mit<br />

Spezialist­<strong>für</strong>­Umformtechnik<br />

Der­SCHULER-Konzern­beschäftigt­<br />

weltweit­ 700­Mitarbeiter,­bei­­<br />

SCHULER­PRESSEN­in­Göppingen­<br />

beträgt­die­Zahl­der­Beschäftigten­<br />

780.­Der­Konzern-Umsatz­liegt­bei­<br />

60­Millionen­Euro.­Weitere­Informa-<br />

tionen­unter­www.schuler.de<br />

dem Vorgängerwerkzeug und kleinerer Wende-<br />

platte (16 mm) wiederholt zu Schneidenbrü-<br />

chen. Die alten Fräsertypen finden nur noch<br />

dann Verwendung, wenn weniger Späne produ-<br />

ziert werden. Das ist bei kleineren Werkstücken<br />

und auf kleineren Maschinen der Fall.<br />

Zur höheren Prozesssicherheit gesellt sich<br />

noch ein Performancegewinn mit einem Faktor<br />

von 1,5: Das <strong>für</strong> dieselben Zwecke verwendete<br />

Vorgängerwerkzeug schaffte eine Vorschub-<br />

geschwindigkeit von ca. 1.000 mm/min, der<br />

F4042 von WALTER erreicht 1.500 mm/min<br />

bei gleichem <strong>Werkzeug</strong>durchmesser 125 mm<br />

und Zähnezahl z=8. Der Durchmesser D=125<br />

mm ist ein typischer <strong>Werkzeug</strong>durchmesser <strong>für</strong><br />

das Fräsen der großen Schweißteile.<br />

Späne fließen perfekt ab<br />

Neben den Ständern sind vor allem die<br />

Kopfstücke der Pressen sehr anspruchsvolle<br />

Werkstücke. Die rund 100 Tonnen schweren<br />

Kolosse erfordern mitunter <strong>Werkzeug</strong>aus-<br />

kragungen von 1,0 bis 1,5m. „Bei derartigen<br />

Bearbeitungsfällen zahlt sich die hoch positive<br />

Schneidengeometrie der Xtra·tec-Fräser aus“,<br />

betont Matthias Fahrner, technischer Berater<br />

bei WALTER, „denn ein weich schneidendes<br />

<strong>Werkzeug</strong> hat einen ruhigeren Lauf und erzeugt<br />

viel weniger Schwingungen.“ Die Performance<br />

(Vorschub bzw. Spanvolumen) liegt auch bei<br />

derart kritischen Bearbeitungen rund 1,5 x<br />

höher als beim Vorgängerwerkzeug, die Zustel-<br />

lung muss bei 1,5 m Auskragung allerdings auf<br />

5 mm reduziert werden.<br />

Die hohe Prozesssicherheit macht Werk-<br />

zeugspezialist Uwe Kaiser zudem an der<br />

Spanbildung fest: „Der Zerspanungsspezialist<br />

wünscht sich einen geschälten Span, der sich<br />

nicht zusammenrollt, sondern, wie bei unseren<br />

Bearbeitungsfällen, eine offene Wendelform<br />

Drei Männer und ein<br />

Fräser. V.l.n.r.: Mattias<br />

Fahrner, technischer<br />

Berater bei<br />

WALTER; Andreas<br />

Flemming, Maschinenbediener<br />

am<br />

Schieß-Bohrwerk bei<br />

SCHULER; Uwe Kaiser,<br />

Verantwortlicher<br />

<strong>für</strong> das <strong>Werkzeug</strong>wesen<br />

bei SCHULER.<br />

­ Anwender:­­ SCHULER<br />

behält.“ Für den Fachmann ein Indiz da<strong>für</strong>,<br />

dass das Verhältnis zwischen Vorschub und<br />

Spantiefe, also die Bearbeitungsstrategie, ideal<br />

gewählt wurde. Und die Art der Spanbildung<br />

unterstreicht, dass die Lage der Wendeplatten<br />

und der Ausführung der Spanzwischenräume<br />

am <strong>Werkzeug</strong> optimal ist. Das Fazit: „Mit den<br />

F4042-Fräsern entstehen perfekt abfließende<br />

Späne.“ ■<br />

FACT BOX<br />

Aufgabe: Produktion von Pressen <strong>für</strong> die Auto-<br />

mobilindustrie<br />

Anforderung: Fräsen von XXL-Bauteilen (Baustahl<br />

St52)<br />

Problem: Geringe Standzeit, hohe Kosten bei<br />

Maschinenstillstand wg. <strong>Werkzeug</strong>-<br />

wechsel<br />

<strong>Werkzeug</strong>: Eckfräser Xtra·tec F4042 mit extra<br />

großen rhombischen Schrupp-<br />

Wendeplatten<br />

Vorteile: Höhere Vorschubgeschwindigkeit von<br />

Produktivitätssteigerung:<br />

1.500mm/min (vorher: 1000mm/min)<br />

Steigerung der Performance um Faktor<br />

1,5 bei Vorschub bzw. Spanvolumen<br />

Perfekt abfließender Span<br />

Bearbeitung eines kompletten Maschi-<br />

nenständers ohne Schneidenwechsel<br />

P-Faktor:<br />

50 %<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

11


Praxis<br />

FACT BOX<br />

­ Anwender:­­ Brück GmbH<br />

Aufgabe: Bearbeitung von Drehteilen aus<br />

Schmiedestahl mit Walzhaut<br />

Anforderung: Mehr Maschinenkapazität durch kürze-<br />

re Laufzeiten<br />

Problem: Schwer zerspanbare Werkstücke<br />

<strong>Werkzeug</strong>: Tiger·tec STEEL<br />

Vorteile: Standzeitmaximum durch Temperatur<br />

abführenden Span<br />

Produktivitätssteigerung:<br />

Kein Wendschneidplattenwechsel<br />

während einer Bearbeitungsphase<br />

Performancegewinn von 20%<br />

P-Faktor:<br />

20%<br />

1 ­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Tiger·tec STEEL<br />

verkürzt Laufzeiten<br />

Die­Brück­GmbH­in­Ensheim­testete­als­eines­der­ersten­Zerspanungsunter-<br />

nehmen­den­neuen­Schneidstoff­Tiger·tec­STEEL­–­mit­überzeugendem­Erfolg.<br />

Brück fertigt Flansche und nahtlos gewalzte<br />

Ringe mit Durchmessern von fünf Metern<br />

und mehr. Zur Bearbeitung der Drehteile<br />

aus Schmiedestahl mit Walzhaut sind robuste<br />

Maschinen notwendig. Oberstes Ziel bei der<br />

Prozessoptimierung in der zerspanenden Ferti-<br />

gung: Mehr Maschinenkapazität durch kürzere<br />

Laufzeiten. „Bringt ein neuer Schneidstoff min-<br />

destens 5% bessere Produktivitätsdaten, wird es<br />

<strong>für</strong> uns interessant“, sagt Jörg Kreutz, Meister im<br />

Bereich Drehen und Bohren. Tiger·tec STEEL<br />

übertrifft diese Marke.<br />

Versuchsstand war eine Dörries VCE<br />

2800 Karussell-Drehmaschine mit 75 KW<br />

Antriebsleistung. Dort waren Ringe mit 2800<br />

mm Durchmesser aus Vergütungsstahl 42 CrMo<br />

4 V zu bearbeiten. Aufgabe der neuen WALTER-<br />

Wendeplatten: Schruppen. Nachdem die erste<br />

Versuchsreihe positiv verlaufen war, startete<br />

Brück den Großversuch. Heute kommt der neue<br />

Schneidstoff auf rund 20 der 40 Karussell-Dreh-<br />

maschinen zum Einsatz.<br />

Die Geometrie NR6 der Wendeschneid-<br />

platten deckt sich genau mit den Anforderungen<br />

Brück in Ensheim verfügt über rund 40 Karussell-Drehmaschinen<br />

<strong>für</strong> die Bearbeitung von Ringen und Flanschen. Das<br />

Schruppen solcher Teile aus Vergütungsstahl erfolgt seit<br />

kurzem mit Tiger·tec-STEEL-Wendeplatten von WALTER.<br />

bei Brück. „Wir fahren beim Schruppen typi-<br />

scherweise mit Vorschüben im Bereich 0.7-0.8<br />

mm pro Umdrehung, die Schnitttiefen liegen bei<br />

6-8 mm. Bei diesen Verhältnissen erzeugen sie<br />

einen kurzen kommaförmigen Span“, bestätigt<br />

Jörg Kreutz. Solche Späne führen die Tempera-<br />

tur selbst ab, die Schneide wird nicht überhitzt<br />

und erreicht ihr Standzeitmaximum.<br />

Die meisten Bearbeitungen haben Lauf-<br />

zeiten von ca. 40 Minuten, was sich in etwa mit<br />

der Standzeit der WALTER-WSP deckt – ein<br />

Idealverhältnis, denn die Bearbeitung braucht<br />

nicht wegen Schneidkantenverschleiß unter-<br />

brochen zu werden. Als Schnittgeschwindig-<br />

keit hat sich ein Wert von 140 m/min bewährt,<br />

in Ausnahmefällen, abhängig vom jeweiligen<br />

Bearbeitungsfall, werden auch 160 m/min ein-<br />

gestellt. Der Performancegewinn liegt damit bei<br />

fast 20% im Vergleich zu den bislang verwendeten<br />

Schneidplatten (vc = 120 m/min). Noch höhere<br />

Werte hält der <strong>Werkzeug</strong>verantwortliche nicht <strong>für</strong><br />

sinnvoll, da dadurch Einbußen hinsichtlich der<br />

Prozesssicherheit in Kauf zu nehmen wären . ■


Von Schäufele bis Schaufler<br />

Es­ist­mittlerweile­schon­Tradition,­dass­die­WALTER­AG­am­Ende­eines­<br />

Jahres­zu­einem­internationalen­Symposium­und­zum­Erfahrungsaus-<br />

tausch­einlädt.­Ende­ 00 ­fanden­erstmals­die­„Power­Plant­Days“­statt.<br />

Das Programm gestalteten hochkarätige<br />

Experten aus Wissenschaft und Praxis. Sie<br />

berichteten in Vorträgen über den <strong>Werkzeug</strong>ein-<br />

satz von der Schaufelfertigung bis zur Gehäuse-<br />

und Rotorenherstellung.<br />

Prof. Dr. Klaus Weinert, Leiter des Insti-<br />

tuts <strong>für</strong> Spanende Fertigung an der Universität<br />

Dortmund, ging in seinem Vortrag auf „schwer-<br />

zerspanbare Werkstoffe“ ein. Er verwies darauf,<br />

stets den gesamten Zerspanungsprozess zu<br />

betrachten: „Zerspanbarkeit ist eine System-<br />

größe. Das System Zerspanung ist dem Werk-<br />

stoff anzupassen.“ Um optimale Ergebnisse bei<br />

der Zerspanung zu erreichen, sei die Einbin-<br />

dung von Simulationsverfahren von großem<br />

Vorteil, beim Fräsen von Freiformflächen gar<br />

unumgänglich, um die exakte Spanungsform<br />

zu berechnen.<br />

Prof. Dr. Josef Scherer, Leiter des Techno-<br />

logiezentrums bei ALSTOM, beschäftigt sich<br />

seit vielen Jahren mit der Fertigung von Schau-<br />

feln. Im Mittelpunkt seines Vortrags standen<br />

denn auch die unterschiedlichen Schaufelgeo-<br />

metrien bei Dampf- und Gasturbinen. So habe<br />

Generatorwelle auf einem Bearbeitungszentrum<br />

von Waldrich-Coburg: Für das Schruppen der<br />

geraden Tannenbaumnuten kommt ein WALTER-<br />

Scheibenfräser zum Einsatz, <strong>für</strong> gebogene Nuten<br />

ein Glockenfräser. Ein Schaftfräser übernimmt<br />

die Finishbearbeitung.<br />

laut Professor Scherer in den zurückliegenden<br />

Jahren insbesondere die Komplexität bei der<br />

Schaufelgeometrie zugenommen, was zu einer<br />

enormen Schaufelvielfalt geführt hat. „Wir<br />

haben früher vorwiegend nach neuen Materi-<br />

alien und verbesserten Produktionsbedingungen<br />

gesucht, heute sehen wir uns besonders die<br />

Randbedingungen an, um die Produktivität<br />

noch steigern zu können“, sagt Prof. Sche-<br />

rer. Die Arbeitszeit und die Effektivkosten<br />

seien zusehends wichtiger im Gesamtprozess<br />

der Schaufelfertigung. Hierzu zähle auch ein<br />

effektives <strong>Werkzeug</strong>management. Schon seit<br />

mehreren Jahren nutzt ALSTOM da<strong>für</strong> die<br />

Software der TDM Systems GmbH.<br />

Dr. h.c. Hermann Schaufler, Wirtschafts-<br />

minister a.D. von Baden-Württemberg, refe-<br />

rierte über die Globalisierung am Energiemarkt.<br />

Er verwies in seinem Vortrag auf die beispiel-<br />

hafte Rolle Chinas und Indiens, die sich mehr<br />

und mehr zu technologischen Weltmächten<br />

entwickeltn. Verlierer im globalen Wettbewerb<br />

seien diejenigen, die zu lange planen.<br />

Weitere interessante Vorträge boten<br />

Matthias Fleischer, Produktmanager von<br />

Maschinenbauer Waldrich-Coburg, und<br />

Udo Kurth, Prokurist der Schweizer Starrag<br />

Heckert. ■<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Hintergrund<br />

1


Hintergrund<br />

Für jeden Fall einen Tiger<br />

Es­war­die­Weltneuheit­der­EMO:­die­Tiger·tec-Schneidstoffe­<br />

WSM ­und­WSP4 ­von­WALTER.­Erstmals­vereint­eine­Hart-<br />

metallbeschichtung­die­Vorteile­von­PVD-­und­CVD-Beschich-<br />

tungen.­Der­neue­Tiger­erlaubt­die­Bearbeitung­schwer­zerspan-<br />

barer­Werkstoffe­mit­einer­deutlich­besseren­Performance.<br />

Die Bearbeitung von schwer zerspanbaren<br />

Werkstoffen wie nichtrostendem austenitischem<br />

Stahl oder Titan ist oftmals eine teure Ange-<br />

legenheit. Die möglichen Schnittdaten sind<br />

weit von dem entfernt, was die allgemeinen<br />

Stähle zulassen. Die meisten Schneidstoffe sind<br />

entweder verschleißfest oder zäh. Der ideale<br />

Schneidstoff müsste hohe Verschleißfestigkeit<br />

und Zähigkeit vereinen und darüber hinaus<br />

extrem temperaturbeständig sein. Der Stoff,<br />

aus dem die meisten <strong>Werkzeug</strong>schneiden heute<br />

sind, ist das Hartmetall. Die Universalität dieses<br />

Schneidstoffs hängt mit der großen Zahl Stell-<br />

schrauben zusammen, an welchen die Werk-<br />

zeugspezialisten drehen können, um bestimmte<br />

Eigenschaften hervorzukitzeln. Die wichtigste<br />

Stellschraube ist die Beschichtung.<br />

Die Schicht macht’s<br />

Gerade in Sachen Beschichtung tut sich<br />

derzeit eine Menge. Zur Erinnerung: Es gibt<br />

auf der einen Seite die CVD-beschichteten<br />

Hartmetalle (CVD = Chemical Vapour Dis-<br />

position), auf der anderen Seite die PVD-<br />

beschichteten Hartmetalle (PVD = Physical<br />

Vapour Disposition).<br />

Im Detail: Der wichtigste Beschichtungs-<br />

stoff bei den CVD-beschichteten Hartmetallen<br />

ist Aluminiumoxid (Al 2 O 3 ), das als Bestandteil<br />

von verhältnismäßig dicken Schichten bis 20 µm<br />

auf das Hartmetallsubstrat aufgebracht wird.<br />

Neben der Hauptfunktion als widerstandsfä-<br />

14 ­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

hige Hartstoffschicht dient es als thermische<br />

Barriere. CVD-beschichtete Hartmetalle sind<br />

sehr verschleißfest, insbesondere bei hohen Zer-<br />

spanungstemperaturen mit tribochemischen<br />

Verschleißarten, neigen aber auf Grund der<br />

hohen Beschichtungstemperaturen zu Substrat-<br />

versprödungen. Daher sind sie insbesondere <strong>für</strong><br />

Bearbeitungsbedingungen mit hohen Schnittge-<br />

schwindigkeiten geeignet, wie bei Guss oder Stahl<br />

der Fall. Für das Fräsen von schwer zerspanbaren<br />

Werkstoffen wie Titan oder nichtrostende Stähle<br />

sind sie in der Regel weniger geeignet, weil diese<br />

Werkstoffe nur niedrige Schnittgeschwindigkeiten<br />

erlauben und daher äußerst zähe Schneidstoffe<br />

verlangen.<br />

Herkömmliche PVD-Beschichtungen set-<br />

zen sich aus Hartstoffen wie Titannitrid (TiN),<br />

Titanaluminiumnitrid (TiAlN) und Titancar-<br />

bonitrid (TiCN) zusammen. Das Verfahren<br />

kommt mit relativ niedrigen Temperaturen aus<br />

(circa 500°C), die Neigung zur Versprödung<br />

des Substrats ist daher wesentlich geringer als<br />

beim CVD-Beschichtungsverfahren (circa<br />

800 bis 1030°C). Ferner fällt die Schichtdicke<br />

mit wenigen µm um einiges dünner aus; dies<br />

bedeutet schärfere Scheidkanten. Weiter erlaubt<br />

die PVD-Technologie die Aufbringung von<br />

Multilayer-Beschichtungen mit bis zu 2.000<br />

Einzellagen, beispielsweise aus TiN und TiAlN.<br />

Eine große Zahl Einzellagen hemmt die Kamm-<br />

rissbildung, die Zähigkeit nimmt zu. Durch<br />

Wahl der Hartstoffkombination und Anzahl<br />

der Lagen ist das Verhältnis Härte-Zähigkeit<br />

steuerbar. Ein Nachteil von PVD-Beschich-<br />

tungen ist die geringere Temperaturbestän-<br />

digkeit. Dieser Umstand drückt die Grenze <strong>für</strong><br />

die maximal mögliche Schnittgeschwindigkeit<br />

deutlich nach unten.<br />

Eierlegende Wollmilchsau: PVD-Tiger<br />

Welcher Gedanke liegt näher, als die<br />

Eigenschaften von CVD- und PVD-Beschich-<br />

tungen zu verbinden. Der WALTER AG ist<br />

dieser Coup gelungen. Er besteht in einer<br />

neuartigen PVD-Beschichtung, die – wohlge-<br />

merkt im PVD-Verfahren! – mit einer Schicht-<br />

lage aus Aluminiumoxid versehen wird. Der<br />

CVD-Hartstoff Aluminiumoxid ist PVD-fähig<br />

geworden. Äußerlich ähnelt der neuartige PVD-<br />

High-Tech-Schneidstoff durch eine schwarz-<br />

champagner-farbige Oberfläche den schon


ekannten CVD-beschichteten Tiger·tec-Qua-<br />

litäten (schwarz-gold). Die schwarze Färbung<br />

der Spanfläche rührt von einer nachfolgenden<br />

mechanische Behandlung her, die glattere<br />

Schneidkanten und Spanflächen und damit<br />

verbesserte Reibeigenschaften ergibt.<br />

Beim neuen Schneidstoff handelt es sich<br />

um einen „PVD-Tiger“, der Hochtempera-<br />

turverschleißfestigkeit und Zähigkeit in noch<br />

nie da gewesener Weise vereint. Es gibt ihn<br />

zunächst in zwei Sorten: 1.) WSM35 <strong>für</strong> schwer<br />

zerspanbare Werkstoffe (S) und nichtrostende<br />

Stähle (M). 2.) WSP45, ebenfalls <strong>für</strong> schwer<br />

zerspanbare Werkstoffe (S) und Stahl (P), wobei<br />

diese Sorte insbesondere bei ungünstigen Bear-<br />

beitungsbedingungen Leistungsfähigkeit und<br />

Prozesssicherheit vereint. „Wir sehen die rostbe-<br />

ständigen Stähle und die schwer zerspanbaren<br />

Werkstoffe wie Titan-, Nickel-Basislegierungen<br />

und hochwarmfeste Werkstoffe als Hauptan-<br />

wendungen“, bekräftigt Jörg Drobniewski, bei<br />

der WALTER AG <strong>für</strong> die Schneidstoffentwick-<br />

lung zuständig. „Der Anwen-<br />

der darf bei der Bearbeitung<br />

dieser Werkstoffe mit einer<br />

Performance-Steigerung von<br />

durchschnittlich 30 Prozent,<br />

in einigen Fällen auch deut-<br />

lich mehr rechnen.“<br />

Fazit: Damit steht <strong>für</strong><br />

fast jeden Werkstoff ein<br />

optimaler Tiger·tec-Schneidstoff<br />

bereit. ■<br />

Auf der EMO zu sehen: der Eckfräser<br />

Xtra·tec F 4042 bestückt mit dem<br />

neuen PVD-Tiger·tec-Schneidstoff.<br />

Tiger <strong>für</strong> Problemwerkstoffe<br />

Ab­Oktober/November­ist­der­neue­PVDbasierte­Tiger·tec-Schneidstoff­in­den­Sorten­<br />

WSM ­und­WSP4 ­erhältlich.­<br />

WSM ­eignet­sich­<strong>für</strong>­die­Zerspanung­schwerzerspanbarer­Werkstoffe­und­nichtrostender,austenitischer­Stähle.<br />

WSP4 ­eignet­sich­<strong>für</strong>­schwer­zerspanbare­<br />

Werkstoffe­und­Stahl.<br />

Zur­WALTER-Schneidstoff-Nomenklatur­bei­<br />

WSM ,­WSP4 :<br />

­W­ =­ WALTER.<br />

S­­ =­ klassische­schwer­zerspanbare­Werkstoffe­wie­Titan(-legierungen),­­Co-­und­Ni-Basislegierungen,­hochwarmfeste­Stähle<br />

M­ =­ nichtrostende­austenitische­Stähle<br />

P­­ =­ Stahl,­von­unlegiert­bis­nichtrostend­<br />

(ferritisch,­martensitisch).<br />

­ ­ =­ Anwendungsbereich­nach­ISO<br />

­4 ­ =­ Anwendungsbereich­nach­ISO<br />

PVD-Tiger von WALTER:<br />

Die weltweit ersten Hartmetall-<br />

Wendeschneidplatten mit PVD-Aluminiumoxid-Beschichtung<br />

bearbeiten<br />

schwer zerspanbare Werkstoffe mit einer<br />

deutlich besseren Performance als bisher.<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

1


Partner<br />

FACT BOX<br />

Robert Piesche, Leiter Arbeitsvorbereitung/<br />

Antriebstechnik testet die Wendeschneidplattenausgabe<br />

per Touchscreen. Die neue Software<br />

TDMstoreasy steuert bei Liebherr Bestückung<br />

und Ausgabe des Vending-Automaten.<br />

­ Anwender:­­ Liebherr (Biberach, Antriebstechnik)<br />

Aufgabe: Fertigung von Komponenten der<br />

Antriebs- und Steuerungstechnik<br />

Anforderung: Bereitstellung großer <strong>Werkzeug</strong>vielfalt,<br />

Verfügbarkeit von 2D/3D-<strong>Werkzeug</strong>daten<br />

Problem: Transparenz des Bestandes, Werk-<br />

zeugdaten<br />

Produkt: TDM V4 <strong>Werkzeug</strong>datenverwaltung<br />

Vorteile: Transparente <strong>Werkzeug</strong>bereitstellung<br />

Hohe Zeiteinsparung bei der Bereitstel-<br />

lung von <strong>Werkzeug</strong>daten und -grafiken<br />

2D/3D-<strong>Werkzeug</strong>daten <strong>für</strong> die NC-Pro-<br />

grammierung<br />

Ergebnis: TDM V4 als <strong>Werkzeug</strong>datenmanager <strong>für</strong><br />

die digitale Fertigungsorganisation<br />

16 ­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Datenlieferant <strong>für</strong> die Digitale Fabrik<br />

Das­Liebherr-Werk­Biberach­nutzt­seit­Januar­ 00 ­das­<strong>Werkzeug</strong>verwal-<br />

tungssystem­der­TDM­Systems­GmbH.­Das­Projekt­hat­eine­Schlüsselfunk-<br />

tion­beim­Aufbau­einer­digitalen­Fertigungsorganisation.<br />

Der Aufbau einer digitalen Fertigungsor-<br />

ganisation ist das interne Prestigeprojekt der<br />

Abteilung Antriebstechnik. „Ziele des Projekts“,<br />

so Projektleiter Robert Piesche, „sind die Ein-<br />

führung einer zentralen <strong>Werkzeug</strong>verwaltung<br />

mit automatisierter <strong>Werkzeug</strong>ausgabe und die<br />

abteilungsübergreifende Verfügbarkeit von<br />

2D/3D-<strong>Werkzeug</strong>daten.“<br />

Mit Einführung der TDM <strong>Werkzeug</strong>verwal-<br />

tung wurde der gesamte Prozess der <strong>Werkzeug</strong>-<br />

beschaffung und -bereitstellung vereinheitlicht.<br />

Vorhandene Bestände in Lager, Fertigung und<br />

Instandsetzung sind jederzeit abrufbar, kaum<br />

ein <strong>Werkzeug</strong> wird noch zu viel bestellt. Auch<br />

die <strong>Werkzeug</strong>ausgabe wurde zentralisiert und<br />

automatisiert: Über TDMstoreasy gesteuerte<br />

Vending-Automaten, Paternoster und Liftsys-<br />

teme halten benötigte <strong>Werkzeug</strong>e und Kompo-<br />

nenten bereit. Über die Schnittstelle TopSolid<br />

(CAM) – TDM profitiert auch die CNC-Pro-<br />

grammierung von einheitlichen <strong>Werkzeug</strong>daten.<br />

Um die zeitaufwändige Dateneingabe auf ein<br />

Minimum zu beschränken, nutzt Liebherr den<br />

TDM Daten- und Grafikgenerator.<br />

Die neue TDM-Lösung spielt bei Liebherr<br />

in Biberach eine wichtige Rolle auf dem Weg zur<br />

„Digitalen Fabrik“. Geplant ist, eine Schnittselle<br />

zwischen TDM und dem ERP-System BaaN<br />

zu schaffen. „Bei uns hat das PPS/ERP eine<br />

übergeordnete Funktion. Damit beispielsweise<br />

der Verbrauch bei <strong>Werkzeug</strong>en an den Einkauf<br />

zurückgemeldet wird, benötigen wir hier eine<br />

Schnittstelle“, sagt Piesche. „Wenn alles optimal<br />

läuft, werden wir die TDM <strong>Werkzeug</strong>verwal-<br />

tung auf andere Fertigungsbereiche in Biberach<br />

ausdehnen.“ ■<br />

Der Daten- und Grafikgenerator von TDM Systems<br />

erzeugt auf Knopfdruck selbständig ohne<br />

CAD-System simulationsfähige Volumenmodelle.


FMM lässt keine Instandhaltungsaufgabe aus<br />

Die­Instandhaltung­von­Anlagen­und­Betriebsmitteln­spielt­in­Fertigungs-<br />

unternehmen­mit­komplexen­Herstellprozessen­eine­wichtige­Rolle.­Trotz-<br />

dem­ist­dieser­Bereich­wenig­systematisiert­und­EDV-technisch­kaum­<br />

erschlossen.­Die­Software­TDM­Facility­&­Maintenance­Management­von­<br />

TDM­Systems­unterstützt­Industrieunternehmen­bei­dieser­Aufgabe.<br />

In vielen Unternehmen ist die Instandhal-<br />

tung wenig systematisiert. Oft fehlt die elek-<br />

tronische Dokumentation, Wartungsaufträge<br />

inklusive Bestätigungen über erledigte Arbeiten<br />

oder der nächste Wartungstermin werden in<br />

Papierform festgehalten und verwaltet. Doch<br />

auch wer die Instandhaltung softwaregestützt<br />

abwickelt, verfügt häufig nur über mehrere<br />

Einzellösungen in den verschiedenen Abtei-<br />

lungen. Wer Prüfdokumente vom TÜV <strong>für</strong><br />

eine bestimmte Maschine einsehen will, muss<br />

sich unter Umständen mehr Zeit nehmen als<br />

geplant. Außerdem fehlt der Überblick über die<br />

aufgewendeten Instandhaltungskosten.<br />

Mit ihrer Software TDM Facility &<br />

Maintenance Management bietet die Tübin-<br />

ger TDM Systems GmbH eine zentrale EDV-<br />

Stand Pate <strong>für</strong> die neue Instandhaltungssoftware FMM von TDM Systems: Spritzgießmaschinenhersteller ARBURG aus Loßburg.<br />

Lösung <strong>für</strong> alle Instandhaltungsaufgaben in<br />

einem Unternehmen. Darin sind die Daten<br />

aller Betriebsmittel strukturiert hinterlegt, die<br />

Ergebnisse aller Reparaturen, Wartungsarbeiten<br />

und Prüfungen sind sofort abrufbar. TDM<br />

FMM unterstützt den Anwender bei geplanten<br />

und ungeplanten Arbeiten. Störfälle kann der<br />

Nutzer eines Betriebsmittels online über das<br />

Intranet des Unternehmens melden. ■<br />

FACT BOX<br />

­ Aufgabe:­­ Instandhaltung von Anlagen und<br />

Betriebsmitteln<br />

Problem: Mangelnde Systematik, kaum<br />

software-technisch unterstützt<br />

Produkt: TDM Facility & Maintenance<br />

Management<br />

Vorteile: Zentrale EDV-Lösung <strong>für</strong> alle<br />

Instandhaltungsaufgaben<br />

Daten aller Betriebsmittel sind<br />

strukturiert hinterlegt<br />

Ergebnisse von Reparaturen/War-<br />

tungen etc. sind sofort abrufbar<br />

Ergebnis: Kontrolle der Verfügbarkeit von<br />

Anlagen und Betriebseinrichtungen<br />

„Wir kommen zwar ursprünglich aus der Welt der<br />

<strong>Werkzeug</strong>verwaltung, doch lässt sich unser neues<br />

Produkt in allen Branchen und Bereichen einset-<br />

zen, in denen Instandhaltung eine Rolle spielt .“<br />

Kerstin Gehrig,<br />

Softwareentwicklerin bei TDM Systems, Tübingen<br />

­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

17


Interview<br />

INFO BOX<br />

Herr Heidenreich: Wodurch zeichnen<br />

sich CMC-Werkstoffe aus?<br />

Die in eine keramische Matrix eingebet-<br />

teten Fasern bewirken eine hohe Schadens-<br />

toleranz. Entsteht irgendwo ein Riss, kann er<br />

sich nicht ungehindert ausbreiten, weil er nur<br />

bis zur nächsten Faser läuft. Außerdem verhin-<br />

dern die Fasern durch ihren niedrigen Wärme-<br />

ausdehnungs-Koeffizienten einen Bruch bei<br />

hohen Temperatur-Unterschieden im Bauteil,<br />

kurz: hot spots. Da sich der Werkstoff in den<br />

heißen Bereichen nur geringfügig ausdehnt,<br />

entstehen wesentlich geringere innere Span-<br />

nungen als bei metallischen Bauteilen. Diese<br />

Vorzüge verbinden sie mit der Abrasionsbe-<br />

ständigkeit monolithischer Keramik. Durch<br />

ihre geringe Dichte von etwa 2g/cm eignen sie<br />

sich zudem hervorragend <strong>für</strong> den Leichtbau.<br />

Durch Variationsmöglichkeiten bei Faserlänge,<br />

Faserorientierung, Faservolumen- und Matrix-<br />

gehalt lassen sich ihre Eigenschaften präzise auf<br />

konkrete Anforderungen einstellen.<br />

Das­Deutsche­Zentrum­<strong>für</strong>­­<br />

Luft-­und­Raumfahrt<br />

Das DLR ist das Forschungszentrum der Bundesrepublik<br />

Deutschland <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt,<br />

Energie und Verkehr. Das DLR-Institut<br />

<strong>für</strong> Bauweisen- und Konstruktionsforschung<br />

in Stuttgart entwickelt Hochleistungsstrukturen<br />

aus Faserverbundwerkstoffen.<br />

www.dlr.de,­bernhard.heidenreich@dlr.de<br />

18 ­WALTER­productivity­update­·­August 2006<br />

Experten-Interview: Bernhard Heidenreich, Deutsches Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt (DLR)<br />

In der Bearbeitung schlummert<br />

noch viel Potenzial<br />

Bernhard­Heidenreich­leitet­die­Abteilung­„Keramische­Verbundstrukturen“­am­Stuttgarter­<br />

Standort­des­DLR.­Ein­Interview­über­die­Hoffnungsträger­<strong>für</strong>­Hochtemperaturanwendungen­<br />

–­Keramische­Faserverbundwerkstoffe­oder­kurz­CMC­(Ceramic­Matrix­Composites).<br />

In welchen Bereichen werden diese<br />

Werkstoffe eingesetzt?<br />

Einsatzgebiete finden sich überall dort,<br />

wo Metalle nicht mehr verwendet werden kön-<br />

nen: wo hohe Temperaturen entstehen, extreme<br />

Abrasionsbelastungen auftreten oder geringe<br />

Wärmeausdehnung gefragt ist. Ursprünglich<br />

wurden CMC-Werkstoffe <strong>für</strong> die Raumfahrt<br />

entwickelt, bspw. <strong>für</strong> Kacheln an der Oberfläche<br />

von Raumfahrzeugen, die beim Wiedereintritt<br />

in die Atmosphäre schützen. Hier herrschen<br />

<strong>für</strong> ca. 20 Minuten immerhin Temperaturen<br />

bis 1600 Grad Celsius. In der Industrie werden<br />

sie u. a. <strong>für</strong> Autobremsscheiben in Sport- und<br />

Luxuswagen verwendet.<br />

Welche Rolle spielt Ihr Institut bei der<br />

Entwicklung und Anwendung von Faserver-<br />

stärkter Keramik?<br />

Wir entwickeln seit gut 17 Jahren den<br />

CMC-Werkstoff C/C-SiC, also mit Kohlen-<br />

stofffasern verstärktes Siliciumcarbid. Für<br />

die Herstellung haben wir ein schnelles und<br />

kostengünstiges Verfahren entwickelt: das<br />

Flüssigsilicier- oder LSI-Verfahren (Liquid<br />

Silicon Infiltration). Dieser Werkstoff kann u. a.<br />

bei den erwähnten Hitzeschutzkacheln einge-<br />

setzt werden. Auch der Anstoß <strong>für</strong> die Brems-<br />

scheiben ging von uns aus. Wir entwickeln aber<br />

auch Bauteile samt Fertigungsmethode bis zur<br />

Serienreife. Anwendungen, die auf Anfragen aus<br />

der Industrie zurückgehen, sind etwa Brems-<br />

beläge <strong>für</strong> Hochgeschwindigkeitsaufzüge, Not-<br />

Aus-Bremsen oder Teleskoprohre.<br />

„Für die CMC-Herstellung haben<br />

wir ein schnelles und kostengünstiges<br />

Verfahren entwickelt .“<br />

Bernhard Heidenreich, DLR<br />

Wie bearbeiten Sie den Werkstoff?<br />

Wir verwenden Diamant-beschichtete<br />

<strong>Werkzeug</strong>e, wie sie bspw. in der Glas- und<br />

Keramikindustrie Standard sind. Sonderwerk-<br />

zeuge gibt es bisher nicht. Aufgrund der Härte<br />

der Keramik nimmt die Bearbeitung viel Zeit<br />

in Anspruch und ist dementsprechend teuer.<br />

Zum Vergleich: Bei einer Grauguss-Brems-<br />

scheibe dauert sie vom Roh- bis zum Fertigteil<br />

nur wenige Sekunden. Bei einer CMC-Brems-<br />

scheibe dagegen mehrere Minuten bis Stunden.<br />

Hier schlummert noch viel Potenzial. ■


Hauptsitz:<br />

WALTER AG<br />

Derendinger Str. 53, D-72072 Tübingen<br />

Postfach 20 49, D-72010 Tübingen, Deutschland<br />

Tel. +49-70 71-70 10, Fax +49-70 71-70 12 12<br />

Hotline: +49-70 71-70 16 04<br />

E-mail: info@walter-ag.com<br />

E-mail: tools@walter-ag.com<br />

Europa<br />

WALTER DEUTSCHLAND<br />

Derendinger Straße 53, D-72072 Tübingen<br />

Tel. +49-70 71-70 16 04, E-mail: tools@walter-ag.com<br />

WERNER SCHMITT PKD-WERKZEUG AG<br />

Birkenstraße 8, D-75223 Niefern-Öschelbronn<br />

Tel. +49-72 33-95 30-0, E-mail: info@werner-schmitt.de<br />

WALTER HARTMETALL GmbH<br />

Dottinger Straße 91, D-72525 Münsingen<br />

Tel. +49-73 81-92 94 0, E-mail: info.whm@walter-ag.com<br />

TDM Systems GmbH<br />

Derendinger Straße 53, D-72072 Tübingen<br />

Tel. +49-70 71-94 92-760, E-mail: info@tdmsystems.com<br />

WALTER (SCHWEIZ) AG<br />

Industriestrasse 6, CH-4513 Langendorf<br />

Tel. +41-32-617 40 70, E-mail: info.ws@walter-ag.com<br />

WALTER BENELUX N.V./S.A.<br />

Leuvensesteenweg, 510, Bus 40, B-1930 Zaventem<br />

Tel. (B) +32-2-725 85 00 / Tel. (NL) +31-900-265 85 22<br />

E-mail: info.wb@walter-ag.com<br />

WALTER GB LTD.<br />

Units 19–21 Manor Side Industrial Estate, Walkers Road<br />

North Moons Moat, GB-Redditch, WORCS., B98 9HE<br />

Tel. +44-1527-60281, E-mail: info.wgb@walter-ag.com<br />

WALTER USAP S.R.L.<br />

I-22073 Fino Mornasco (CO), Via Garibaldi, 118<br />

Tel. +39-031-926111, E-mail: info.wu@walter-ag.com<br />

WALTER FRANCE<br />

Rue Max Christen, F-67250 Soultz-sous-Forêts<br />

Tel. +33-3-88 07 59 70, E-mail: service.france@walter-tools.com<br />

WALTER TOOLS IBERICA S.A.U.<br />

La Selva 18, Parc de Negocis Mas Blau<br />

E-08820 El Prat de Llobregat<br />

Tel. +34-934 796 760, E-mail: info.wtu@walter-ag.com<br />

WALTER CZ spol.s.r.o.<br />

Blanenská 1289, CZ-66434 Kurim<br />

Tel. +420-541-423 340, E-mail: info.wcz@walter-ag.com<br />

WALTER POLSKA sp.z.o.o<br />

ul. Taborowa 20, PL-02-699 Warszawa<br />

Tel. +48-22-852 04 95, E-mail: info.wpo@walter-ag.com<br />

WALTER HUNGÁRIA Kft.<br />

H-1117 Budapest, Budafoki út 209<br />

Tel. +36-1-371-1600, E-mail: info.whu@walter-ag.com<br />

MONTANWERKE WALTER Ges.m.b.H<br />

Johannesgasse 14, A-1015 Wien<br />

Tel. +43-1-512 73 00-0, E-mail: info.mww@walter-ag.com<br />

SC MONTANWERKE WALTER SRL<br />

Filiala Timisoara – Romănia<br />

RO-300109, Timisoara, jud. Timis<br />

Str. Stefan cel Mare Nr. 56, Corp. B Et. 1<br />

Tel. +40-256-406218, E-mail: info.wro@walter-ag.com<br />

Podruzˇ nica Trgovina Slovenia<br />

Ptujska cesta 13, SL-2204 Miklavzˇ na Dravskem Polju<br />

Tel. +386-2 629-01-30, E-mail: info.wsl@walter-ag.com<br />

Representant Slovensko<br />

Dlhá 118, SK-94901 Nitra<br />

Tel. +421-37-6531 611, E-mail: info.wsk@walter-ag.com<br />

Branch Office Russia<br />

Sinopskaya nab. 50A, 191124 Sankt Petersburg, Russia<br />

Tel. +7-812 334 54 56, E-mail: info.wru@walter-ag.com<br />

Amerika<br />

Adressen<br />

WALTER USA, INC.<br />

N22 W23855 RidgeView Parkway West, Suite 100<br />

Waukesha, WI 53188, USA<br />

Tel. +1-262-542-4426, E-mail: service.usa@walter-tools.com<br />

WALTER DO BRASIL Ltda.<br />

Rua Campinas, 77, Jardim Leocádia<br />

CEP 18085-400 Sorocaba – SP, Brasil<br />

Tel. +55-15-3224 5700, E-mail: walterbr@walter-br.com.br<br />

Asien and Ozeanien<br />

WALTER WUXI Co. Ltd.<br />

531 West Xihu Road, Wuxi, Jiangsu, 214011, P.R. China<br />

Tel. +86-510-8241 9399<br />

E-mail: service.china@walter-tools.com<br />

WALTER AG SINGAPORE PTE LTD<br />

25 Pandan Crescent<br />

#01-10 TIC Tech Centre, Singapore 128477<br />

Tel. +65-67736180, E-mail: info.wsi@walter-ag.com<br />

Co. Regn No: 199900268H<br />

WALTER KOREA LTD.<br />

605 BL 23-2 L, Banwol Industrial Complex<br />

1060-6, Shingil-dong, Ansan, Kyungki-do, Korea, 425-839<br />

Tel. +82-31-493 0008, E-mail: info.wko@walter-ag.com<br />

WALTER TOOLS INDIA Pvt. Ltd.<br />

Mumbai Pune Road, Dapodi, Pune 411 012, India<br />

Tel. +91-020-27145028, E-mail: service.india@walter-tools.com<br />

WALTER TAIWAN<br />

3F-2, No. 308, Chung Cheng Road, LuChu Township<br />

Taoyuan County 33861, Taiwan R.O.C.<br />

Tel. +886-3-3115368, E-mail: info.wtw@walter-ag.com<br />

WALTER (THAILAND) Co. Ltd.<br />

4 th Floor, Galaxy Place, 149 Nonsee Road,<br />

Yannawa District, Bangkok 10120, Thailand<br />

Tel. +662-6811305, E-mail: info.wth@walter-ag.com<br />

WALTER AUSTRALIA PTY. LTD.<br />

44-46 Overseas Drive, Noble Park, Victoria, Australia 3174<br />

Tel. +61-3-8793 1000<br />

E-mail: service.australia@walter-tools.com<br />

WALTER NEW ZEALAND Ltd.<br />

PO Box 2446, Christchurch, New Zealand<br />

Tel. +64-800 740 757<br />

E-mail: info.wnz@walter-ag.com<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

WALTER AG · Tübingen<br />

Derendinger Str. 53 · D-72072 Tübingen<br />

Tel. +49-70 71-70 10<br />

Fax +49-70 71-70 12 12<br />

info@walter-ag.de<br />

www.walter-ag.de<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> den Inhalt (V.i.S.d.P.)<br />

Per Törnell<br />

Marketing Director WALTER AG<br />

Projektmanagement<br />

Christian Kübel<br />

Leiter Marketingservice WALTER AG<br />

Redaktion<br />

PRX · Agentur <strong>für</strong> Public Relations<br />

Stuttgart<br />

Gestaltung / Produktion<br />

Kraas & Lachmann Werbeagentur<br />

Tübingen<br />

Bildnachweis<br />

Titelbild: Endress + Hauser<br />

Messtechnik GmbH+Co. KG<br />

Bilder: ANDREAS STIHL AG & Co. KG,<br />

ARBURG GmbH & Co. KG, Deutsches<br />

Zentrum <strong>für</strong> Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR),<br />

Endress + Hauser Messtechnik GmbH+Co. KG,<br />

SCHULER PRESSEN GmbH & Co. KG,<br />

PRX, Richard Läpple, TDM Systems GmbH,<br />

WALTER AG, <strong>Werkzeug</strong>maschinenfabrik<br />

Adolf Waldrich Coburg GmbH & Co. KG<br />

Quellangabe<br />

Alle genannten Produkte sind eingetragene<br />

oder nicht eingetragene Warenzeichen<br />

der jeweiligen Firmen. Reproduktion<br />

nur mit ausdrücklicher schriftlicher<br />

Genehmigung des Herausgebers.

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