15.01.2018 Aufrufe

Digitales Glück am POS

Im Jahr 2020 wird die Generation Z (geboren 1995 bis 2009) 40 Prozent der Konsumgütermärkte mit ihrer Kaufkraft beherrschen. Eine Generation, für die Erfahrungen und Erlebnisse wichtiger sind, als materieller Besitz. Mit schlafwandlerischer Selbstverständlichkeit bewegt sie sich dabei durch sämtliche Medien – um letztendlich in einem Store zu landen. Denn laut einer Marktstudie bevorzugen 67 Prozent dieser Zielgruppe den physischen Laden gegenüber dem Online-Shopping – so er denn ein involvierendes Erlebnis bietet. Merchandising und Kommunikation welches ein Gesamterlebnis schafft, ermöglicht eine Wiederkehrrate die zum entscheidenden Erfolgsfaktor wird. Neugierig? Dann blättern Sie durch unsere neue IQ-News. Die mobile Kompetenz und der Umgang mit sozialen Medien sind für die Generation Z übrigens eine Selbstverständlichkeit. Sicherlich ein Grund, warum Social-Media-Workshops, Influencer-Seminare, digitale VM-Tools und die neue App von Wellner und NOW so guten Anklang finden. Denn bei allem Erlebnis – die Erwartung an unmittelbare Kommunikation, reibungslosen Service und „24/7“-Einkaufsmöglichkeiten sind zum Grundnutzen geworden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Vielleicht setzen Sie selbst etwas davon um und machen ein Erlebnis daraus.

Im Jahr 2020 wird die Generation Z (geboren 1995 bis 2009) 40 Prozent der Konsumgütermärkte mit ihrer Kaufkraft beherrschen. Eine Generation, für die Erfahrungen und Erlebnisse wichtiger sind, als materieller Besitz. Mit schlafwandlerischer Selbstverständlichkeit bewegt sie sich dabei durch sämtliche Medien – um letztendlich in einem Store zu landen. Denn laut einer Marktstudie bevorzugen 67 Prozent dieser Zielgruppe den physischen Laden gegenüber dem Online-Shopping – so er denn ein involvierendes Erlebnis bietet.

Merchandising und Kommunikation welches ein Gesamterlebnis schafft, ermöglicht eine Wiederkehrrate die zum entscheidenden Erfolgsfaktor wird.

Neugierig? Dann blättern Sie durch unsere neue IQ-News.
Die mobile Kompetenz und der Umgang mit sozialen Medien sind für die Generation Z übrigens eine Selbstverständlichkeit. Sicherlich ein Grund, warum Social-Media-Workshops, Influencer-Seminare, digitale VM-Tools und die neue App von Wellner und NOW so guten Anklang finden. Denn bei allem Erlebnis – die Erwartung an unmittelbare Kommunikation, reibungslosen Service und „24/7“-Einkaufsmöglichkeiten sind zum Grundnutzen geworden.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Vielleicht setzen Sie selbst etwas davon um und machen ein Erlebnis daraus.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Ausgabe 1/2018<br />

NOW-Firmengruppe und AREA<br />

est. 2005<br />

..<br />

digitales Gluck<br />

<strong>am</strong> pos<br />

Mit der 2-fach-App von Now und dem Online-VM-Coaching von Area


ICH DENKE ALSO BIN ICH!<br />

..<br />

UND FuHLE,ALSO KAUF ICH!<br />

Die Sehnsucht nach Erlebnissen ist so groSS wie nie zuvor. Und das<br />

ist möglicherweise die beste Chance für eine ganze Branche<br />

Liebe Freunde und Leser,<br />

IN vier WOCHEN ZUR<br />

EIGENEN APP<br />

Premiere ist jetzt bei wellner – mit der einfachen 2-fach-App<br />

für Kunden und Mitarbeiter<br />

im Jahr 2020 wird die Generation Z (geboren 1995 bis 2009) 40 Prozent der Konsumgütermärkte<br />

mit ihrer Kaufkraft beherrschen. Eine Generation, für die Erfahrungen<br />

und Erlebnisse wichtiger sind, als materieller Besitz. Mit schlafwandlerischer Selbstverständlichkeit<br />

bewegt sie sich dabei durch sämtliche Medien – um letztendlich in<br />

einem Store zu landen. Denn laut einer Marktstudie bevorzugen 67 Prozent dieser<br />

Zielgruppe den physischen Laden gegenüber dem Online-Shopping – so er denn ein<br />

involvierendes Erlebnis bietet.<br />

Günter Nowodworski<br />

Mit seinem neuen Flakschiff in Friedberg setzt Sport Förg auf ganz auf Customer-<br />

Experience. Von der ISPO als eine der Top-20-Neueröffnungen der Welt gefeiert, zeigt<br />

der Augsburger Sporthändler, wie man mit Architektur, Innovation, Service, Visual<br />

Merchandising und Kommunikation ein Ges<strong>am</strong>terlebnis schafft, das die Wiederkehrrate<br />

der Kunden zum entscheidenden Erfolgsfaktor macht. AREA und NOW haben es<br />

begleitet. Neugierig? Dann blättern Sie weiter.<br />

Area bei Würth, Dolomite, JAK<br />

Für den Kunden<br />

Für den Mitarbeiter<br />

Rosie Hutner<br />

Erlebnis bewegt ganze Branchen, was AREA zu immer spannenderen Projekten führt.<br />

Ob Schrauben-Weltmarktführer Würth oder eine bunte Anzahl Händler, die durch die<br />

IHK zur Veränderung motiviert werden, bis hin zu Marken wie Dolomite: Customer-<br />

Experience wird zum entscheidenden Differenzierungsmerkmal. Doch wie übersetzt<br />

man Markenwerte in Markenerlebnisse? Lesen Sie dazu mehr in dieser Ausgabe.<br />

Die mobile Kompetenz und der Umgang mit sozialen Medien sind für die Generation<br />

Z übrigens eine Selbstverständlichkeit. Sicherlich ein Grund, warum Social-Media-<br />

Workshops, Influencer-Seminare, digitale VM-Tools und die neue App von Wellner<br />

und NOW so guten Anklang finden. Denn bei allem Erlebnis – die Erwartung an unmittelbare<br />

Kommunikation, reibungslosen Service und „24/7“-Einkaufsmöglichkeiten<br />

sind zum Grundnutzen geworden.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Vielleicht setzen Sie selbst etwas davon<br />

um und machen ein Erlebnis daraus.<br />

Günter Nowodworski<br />

Geschäftsführung<br />

NOW COMMUNICATION<br />

Rosie Hutner<br />

Geschäftsführung<br />

AREA MANAGEMENT<br />

Beim Stichwort „Digitalisierung“ zeigt sich der stationäre<br />

Einzelhandel mitunter noch immer unentschlossen. Wie<br />

einst die Bader ziehen Software-Schmieden durch die Lande<br />

und versprechen digitale Wunderlösungen und aufwändig<br />

progr<strong>am</strong>mierte Allheilmittel, während sich so mancher<br />

Händler fragt: Macht das alles eigentlich Sinn? Rund hundert<br />

Teilnehmer fanden bereits auf dem ausgebuchten<br />

BTE-Kongress im vergangenen November in Köln eine bestechend<br />

einfache Antwort auf die brennendsten Fragen: Wie<br />

viel Digitalisierung brauche ich, was darf es kosten und wie<br />

lange habe ich überhaupt noch Zeit? „Eine Zweifachlösung<br />

für Kunden und Mitarbeiter, nicht mehr als hundert Euro im<br />

Monat und vier bis sechs Wochen – wenn Sie wollen“, erklärt<br />

Holger Wellner seinem verblüfften Publikum.<br />

Eine App, die alles bündelt, was Erfolg ausmacht<br />

Grafik: NOW<br />

Zwei Jahre lang entwickelte der Geschäftsführer des gleichn<strong>am</strong>igen<br />

Modehauses in H<strong>am</strong>eln, das seit je als Musterschüler<br />

in der Branche gilt, mit Günter Nowodworski, seinem<br />

Hausagenten und Kommunikations-Trendsetter im<br />

Handelsmarketing, die digitale Lösung für den Einzelhandel.<br />

Unter dem Titel „App-gefahren – die einfache 2-fach<br />

App für Kunden und Mitarbeiter“ präsentieren die beiden<br />

den überraschten Kongressteilnehmern ein digitales<br />

Modell, das durch seinen Praxisbezug besticht. „Wir sind<br />

davon überzeugt, dass eine App für Kunden und Mitarbeiter<br />

der Schlüssel zum Erfolg ist“, erklärt Wellner stolz. „Sie<br />

kann alles, was wir als Antwort auf die Online-Konkurrenz<br />

benötigen – und nicht mehr!“ Beim letzten Satz lächelt er.<br />

Denn er weiß, dass genau dieser Punkt seine App konkurrenzlos<br />

einfach und günstig macht.<br />

Licht als Schlüssel – Kooperation mit OSRAM EINSTONE<br />

„Mit einer App und dem Smartphone als Allzweckwaffe<br />

können wir den Kunden lückenlos begleiten“, referiert<br />

Günter Nowodworski begeistert. „Die Einbindung<br />

02<br />

03


der Mitarbeiter mit einem<br />

App-Appendix macht das erst<br />

möglich!“ Wie es geht, zeigten<br />

Nowodworski und Wellner in<br />

ihrer Präsentation. Bekannte<br />

Features, wie die digitale Regalverlängerung<br />

über die Verbindung<br />

von Warenwirtschaft und<br />

Lieferantenschnittstelle, bekommen<br />

plötzlich einen neuen<br />

Sinn, indem sie mit dem CRM-<br />

System und den Mitarbeitern<br />

verbunden werden. Über eine Kooperation mit OSRAM<br />

EINSTONE sind die standortbezogene Ansprache und Zuordnung<br />

der Kunden möglich. Lokalisierung von Kunden<br />

– ein Feature, das sich die Online-Konkurrenz oft teuer<br />

erkaufen muss. Ein im Beleuchtungssystem verstecktes<br />

Modul identifiziert die Kunden für die Mitarbeiter und<br />

aktiviert Algorithmen im Hintergrund, die jeden Käufer<br />

buchstäblich in einem neuen Licht erscheinen lassen.<br />

Transparent, sicht- und ansprechbar.<br />

3 bis 4 Händler zeitgleich – Wellners start 2018<br />

Mit jedem Kontakt lernt das System dazu und erweitert<br />

die Datenbank. „Das lässt uns in der individuellen Kundenansprache<br />

noch stärker werden und unseren einzigartigen<br />

Nutzen als Platzhirsch unendlich ausbauen“,<br />

erklärt Holger Wellner stolz. „Genau das, was einen Einzelhändler<br />

ausmacht und was kein Online-Anbieter kann.<br />

einzigartig<br />

günstig<br />

Einrichtungspreis ab<br />

9.900 € zzgl.<br />

100 € Hosting-Gebühr pro Monat bei<br />

einer Vertragslaufzeit von<br />

nur einem Jahr<br />

Mit 5.000 m 2 Ges<strong>am</strong>t- und rund 4.000 m 2 Verkaufsfläche wird Sport FÖRG zum größten und modernsten Sportfachhändler der Region in und um Augsburg.<br />

Foto: Förg<br />

Vorteile Mitarbeiter-App<br />

Vorteile Kunden-App<br />

.. ..<br />

groSS grosser forg<br />

1. Scan-Funktion – in-App-Kundenkarte<br />

zum Scannen<br />

-----<br />

2. Wissensvorsprung – Daten des<br />

Kundenprofils auf der Fläche abrufbar<br />

-----<br />

3. Kundenprofilsuche – Anreichern<br />

von Daten und Informationen<br />

-----<br />

4. Regalverlängerung – Auskunft über Bestände<br />

von Filialen/Herstellern, direkte<br />

Anbindung an Herstellersysteme möglich<br />

-----<br />

5. Terminvereinbarung – via Personal<br />

Shopping oder Curated Shopping<br />

-----<br />

6. Kundenkontakt – mittels<br />

Messenger möglich<br />

1. Digitale Kundenkarte mit allen Informationen,<br />

Gutscheinen und Coupons<br />

-----<br />

2. Click & Collect – Online shoppen ohne<br />

Onlineshop<br />

-----<br />

3. Curated Shopping – die digitale Outfitberatung<br />

-----<br />

4. Personal Shopping – Termine und<br />

Berater einfach online buchen<br />

-----<br />

5. Augmented Reality – Videoverlinkungen,<br />

Formulare und Artikel live <strong>am</strong> <strong>POS</strong><br />

-----<br />

6. Fashion-News – mit Anbindung an<br />

Webseite und Social Media<br />

-----<br />

7. Messenger-Dienst – direkter Draht<br />

zum Modehaus/Berater<br />

Der Augsburger Sporthändler Förg eröffnet ein Haus der Superlative<br />

Stante pede k<strong>am</strong> der Ritterschlag. „Store des Tages,<br />

beeindruckend“, schrieb die Textilwirtschaft<br />

just zur Eröffnung, und auch sonst überschlugen<br />

sich lokale, überregionale und Fachmedien mit<br />

Lob für den 4.000 m 2 groSSen Store im Friedberger<br />

Fachmarktzentrum. Tausende Kunden k<strong>am</strong>en zur<br />

Eröffnung und zeigten sich begeistert vom generalstabsmäSSig<br />

geplanten Erlebnis-Konzept.<br />

„Niemand weiß, wie die Welt des Sports in fünf Jahren<br />

aussehen wird“, sagt Christoph Schmid, Geschäftsführer<br />

von Sport Förg in Augsburg, ziemlich gelassen. Während<br />

die ges<strong>am</strong>te Branche panikartig auf kurzfristige Zahlen<br />

reagiert, Hartwarensortimente heruntergefahren, der<br />

Modegrad ausgebaut und Flächen verkleinert werden,<br />

macht Schmid so ziemlich genau das Gegenteil. „Wir<br />

weichen nicht zurück – keinen einzigen Schritt!“ Martialisch<br />

klingt das, aber keinesfalls stur. Denn der riesige<br />

Store in Friedberg ist alles, aber keine Trotzreaktion.<br />

Dyn<strong>am</strong>ik und Beweglichkeit – der Kern der Marke<br />

Sport Förg<br />

Schmid hat eine klare Vorstellung davon, wie die Zukunft<br />

<strong>am</strong> Standort Augsburg aussehen wird. Generalstabsmäßig<br />

hat er bereits vor Jahren begonnen, seinen<br />

neuen Flagship zu planen. So groß, wie die Ges<strong>am</strong>tfläche<br />

mit 5.000 m 2 ist, so flexibel ist sie auch. Dyn<strong>am</strong>ik<br />

und Beweglichkeit sind nicht nur der sichtbare Kern der<br />

Marke, sondern auch des Einzelhändlers Förg. Die Fläche<br />

passt sich saisonalen Anforderungen und Sortimentsverschiebungen<br />

einfach und auch kurzfristig an, wenn<br />

aktuelle Trends, Aktionen und Events, auf die Sport Förg<br />

stark setzt, Raum brauchen. Gerade der Erlebnisfaktor,<br />

04<br />

05


permanente Veränderung und Erneuerung sind Stellschrauben,<br />

mit denen Schmid an der Wiederkehr- und<br />

Konversionsrate drehen will.<br />

Ware in Verbindung mit Erlebnis als Konzept<br />

Dieses Tempo braucht neue Abläufe, schnelle, kreative<br />

Ideen und ein Te<strong>am</strong>, das sie mit geringen Widerständen<br />

umsetzt. In der Kommunikation setzt Sport Förg schon<br />

seit vielen Jahren auf Now als Full-Service-Agentur.<br />

Mit dem neuen Haus beginnt auch eine neue Ära in der<br />

Werbung. Denn Schmid hat nicht nur in Ladenbau investiert<br />

und sich dem Thema Sport mit regionaler Färbung<br />

verschrieben – er hat es auch über neue Technologien<br />

und den konsequenten Ausbau von Servicebereichen<br />

erlebbar wie nie gemacht. Nicht nur zur Eröffnung,<br />

sondern als Teil des Ges<strong>am</strong>tkonzepts wird die Verbindung<br />

zwischen Ware und Erlebnis zum einzigartigen<br />

Verkaufsvorteil, der schnell und konsequent über alle<br />

Kommunikationskanäle an die jeweiligen Zielgruppen<br />

kommuniziert werden will. „What the FÖRG“ – ein Sporthändler<br />

mit erstaunlichem, immer wieder überraschendem<br />

Erlebniswert.<br />

Mit besonderem Fokus auf Wareninszenierung<br />

Dass die Versprechen aus der Werbung <strong>am</strong> <strong>POS</strong> auch<br />

eingehalten werden, sichert Schmid konsequent. „Wir<br />

haben eine neue Stabstelle für Visual Merchandising<br />

geschaffen – und auch die Store-Managerin setzt hier<br />

hohe Prioritäten“, erklärt Schmid. Bereits vor Jahren<br />

hat er mit einem VM-Handbuch Standards gesetzt, die<br />

jetzt durch Schaufenster- und Saisonkonzepte noch<br />

schneller und individueller implementiert werden.<br />

AREA aus Xanten hilft bei der Planung, Umsetzung<br />

und dem Mitarbeiter-Coaching. „Im Sport sind die<br />

permanente Erneuerung und d<strong>am</strong>it die Inspiration<br />

der Kunden noch immer eine große Herausforderung<br />

– die Orderrhythmen sind einfach noch nicht darauf<br />

ausgelegt“, erklärt Schmid. „Fake it, until you make it“<br />

lautet deshalb sein Motto, das er durch häufigere Themenwechsel,<br />

außergewöhnliche Konzepte und einem<br />

besonderen Fokus auf Wareninszenierung selbst in die<br />

Hand nimmt. Von Zurückweichen kann keine Rede sein.<br />

Eher vom Austänzeln der Mitbewerber. Zur Freude der<br />

Konsumenten. 100.000 Vorteilskunden hat Sport Förg<br />

im Loyality-Progr<strong>am</strong>m. Das kommt nicht von ungefähr.<br />

Und d<strong>am</strong>it lässt sich arbeiten.<br />

Moderne Architektur, innovative Technologie und perfektes Visual<br />

Merchandising: Sport FÖRG setzt ganz auf den Erlebnisfaktor.<br />

Fotos: Förg<br />

..<br />

Die leute mussen<br />

was erleben<br />

IQ: Aufs Erlebnis also.<br />

IQ: Herzlichen <strong>Glück</strong>wunsch<br />

zum neuen Haus, Herr Schmid!<br />

Was sagen die Kunden?<br />

Wir bekommen ganz tolle Feedbacks.<br />

Vom Erlebnis für die ganze<br />

F<strong>am</strong>ilie sprechen viele. Es ist toll,<br />

wenn wir einen Event <strong>am</strong> Ski-<br />

Simulator haben und plötzlich<br />

die Anfeuerungsrufe der Kunden<br />

durchs ganze Haus schallen. Darauf<br />

haben wir abgezielt – und es<br />

geht auf.<br />

Genau. Der Markt ist wahnsinnig in Bewegung. Es herrscht<br />

ein riesiger Wettbewerb, und die Kunden sind sehr preissensibel.<br />

Im Gegensatz zur Mode informieren sie sich beim<br />

Sport noch viel stärker vorab über Produkte und ihre Eigenschaften,<br />

über Techniken und Innovationen – und dann<br />

ist der Weg zum Online-Anbieter sowieso nur noch einen<br />

Klick entfernt. Um die Leute heute in ein Sportgeschäft zu<br />

bekommen, müssen sie was erleben.<br />

IQ: Drei Millionen Euro haben Sie in das 4.000 m 2 große,<br />

neue Haus investiert. Das ist ganz schön mutig.<br />

Wir wollten für uns und unsere Kunden einen neuen Standard<br />

setzen. Wir haben viel Geld in Innovation investiert. Mit<br />

dem einzigen SkyTech-Ski-Simulator in Bayern, unserem hochtechnisierten<br />

Ski-Zentrum, der 3-D-Fußvermessung für Lauf-,<br />

Bergsport- und Wanderschuhe, unserer „bewegBar“ und dem<br />

Fitnessstudio haben wir eine Service- und Erlebnis-Welt geschaffen.<br />

Unser Sortiment ist einzigartig, gut feingetunt, und<br />

der ges<strong>am</strong>te architektonische Rahmen zielt auf Dyn<strong>am</strong>ik und<br />

Bewegung ab. Der neue Sport Förg ist groß, ja. Aber nicht nur in<br />

Fläche, sondern in dem Raum, dem er dem Thema Sport gibt.<br />

IQ: Die Eröffnung war mit Tausenden Besuchern dann ja<br />

auch ein voller Erfolg. Wie haben Sie das geschafft?<br />

Wir haben ja bereits zwei Tage vorher exklusiv für St<strong>am</strong>mkunden<br />

eröffnet. Tatsächlich freuen wir uns über eine illustre<br />

Anzahl von Mitgliedern in unserem Förg4you-Kunden-<br />

club. Hier haben wir auf Transparenz gesetzt. Über Internet,<br />

soziale Medien und Direktmarketing haben wir von unseren<br />

Plänen berichtet und die Kunden in dem Prozess mitgenommen.<br />

Am Ende konnten sie es gar nicht mehr erwarten.<br />

IQ: Und für den Eröffnungstag selbst...<br />

…haben wir eine große K<strong>am</strong>pagne gefahren. Auch hier haben<br />

wir bereits früh angefangen und gleich bei den Mitarbeitern<br />

begonnen. Noch im alten Haus haben wir sie<br />

gemeins<strong>am</strong> mit Now und AREA auf Waren- und Erlebnis-<br />

Präsentation geschult. Alle waren up to date über die Planungsschritte.<br />

Also haben wir sie gefragt: „Worauf freust<br />

du dich eigentlich beim neuen Sport Förg?“ Die Statements<br />

haben wir einges<strong>am</strong>melt und in werbliche Form gebracht.<br />

Sie waren die Grundlage für unsere Werbek<strong>am</strong>pagne. Und<br />

es gab ja auch viel, worauf man sich freuen kann. Wer so<br />

viele Nutzen und Innovationen wie wir bietet, hat es im<br />

Grunde genommen nicht so schwer.<br />

IQ: Tue Gutes – und rede vor allem darüber.<br />

(Lacht) Ja. Das haben wir tatsächlich ganz klassisch gemacht.<br />

Vom Radiospot über Anzeigen, große Beileger bis hin zur kompletten<br />

Social-Media-K<strong>am</strong>pagne und der Entsprechung <strong>am</strong><br />

<strong>POS</strong> haben wir das ges<strong>am</strong>te Instrumentarium genutzt. Rechtzeitig<br />

und mit gutem Timing. Eine große Rolle hat sicherlich<br />

auch der Eventcharakter gespielt. Zur Eröffnung wollten wir<br />

einfach zeigen, was zukünftig los ist beim neuen Sport Förg.<br />

IQ: Und das ist?<br />

Wir sind eine Begegnungsstätte für Sportbegeisterte.<br />

Ein Ort, wo sich Fachmann, sprich, unsere Verkäufer und<br />

Hobbysportler begegnen. Wo der Fan den Profisportler<br />

trifft. Zur Eröffnung war Skirennläufer Frank Wörndl<br />

da. Marina Ertl k<strong>am</strong> <strong>am</strong> Black-Friday-Wochenende zur<br />

Autogr<strong>am</strong>mstunde und stellte einen neuen Slalomrekord<br />

auf dem Simulator auf. Gerlinde Kaltenbrunner<br />

kommt zur Lesung und stellt sich den Fragen ihrer Fans.<br />

Bei uns wird gegessen und getrunken, gejubelt und ausprobiert,<br />

gefachsimpelt und gemeins<strong>am</strong> trainiert. Jung<br />

und Alt haben hier Spaß und erleben das, was Sport eigentlich<br />

ausmacht: Gemeins<strong>am</strong>keit, Spannung, Wettbewerb,<br />

Anerkennung und eine tiefe innere Zufriedenheit.<br />

Wenn wir das auf den <strong>POS</strong> übersetzen – mit Architektur,<br />

Sortiment, Service, Erlebnisangebot und Mitarbeiterkompetenz–,<br />

dann haben wir die richtige Nenngröße für<br />

eine Sport-Erlebnisstätte gefunden.<br />

IQ: Wir danken Ihnen für das Gespräch.<br />

06<br />

07


AREA Visual<br />

Merchandising<br />

Impressionen 2017<br />

„Echte Influencer: Mit 2950 Merchandising-Terminen für Fashion, Sport, Optik und Brand-Merchandising-<br />

Sortimenten prägt AREA das Warenbild der wichtigsten Händler über ganz Europa in 2017.<br />

Mit klarer Handschrift und dem besten Service-Sharing-System der Visual Merchandising-Branche.“<br />

Levi's Store<br />

Odlo Shop<br />

Impressum<br />

V. i. S. d. P.<br />

Günter Nowodworski<br />

Skiny Shop<br />

Maerz Shop<br />

Husqvarna Shop<br />

Redaktion<br />

Günter Nowodworski<br />

Jantje Nowodworski<br />

Eva Remedios<br />

Sarah Burkhard<br />

Kristina Förster<br />

Katharina Hülsmann<br />

Rosie Hutner<br />

Ralph Zschörper<br />

Alexander Hutner<br />

Marlies Niehuis<br />

Layout/Grafik<br />

Claudia Kistler<br />

Grafiker<br />

Simon Stephan<br />

Julia Sauer<br />

Max Heuschneider<br />

Martina Hanisch<br />

Patrizia Schultes<br />

Auflage 1.200 Stück<br />

Schaufenster Optiker Bode<br />

Schaufenster Schöffel LOWA Store<br />

Schaufenster Cecil<br />

Fotos: AREA<br />

08<br />

09


..<br />

Retro fur<br />

die moderne<br />

Ganz neu!<br />

Die Webseite im<br />

Juhasz-Cooperate-Design<br />

kaufhaus-juhasz.de<br />

Über alle Kanäle: Juhasz kommuniziert breit, auf den Punkt<br />

und ganz im Glanz der guten neuen Zeit<br />

Vom Stylement-Flyer bis zur Eventeinladung:<br />

Alles im gleichen Corporate Design.<br />

Der Philosoph Karl Popper brachte es auf den Punkt:<br />

„Retro-Denken ist die kulturelle Notbremse gegen die<br />

Zumutung der Veränderung.“ In Zeiten, in denen sich<br />

die Welt schneller ändert denn je und die Lebensdauer<br />

von Produkten gefühlt kürzer als eine Akkuladezeit<br />

ist, kommt ein bisschen Nostalgie gerade recht. Noch<br />

nie war Tradition so wertvoll wie heute. Bei Heritage<br />

spricht man dieser Tage zwar oft von Trend und Hype.<br />

Doch Marken und Unternehmen wie Manufaktum, die<br />

genau darauf setzen, halten sich erstaunlich gut und<br />

lange. Da sich die Welt tendenziell schneller dreht, ist<br />

etwas Nostalgie im Corporate Design eine clevere Entscheidung,<br />

die so kurzlebig nicht sein muss.<br />

„Handmade“, „homemade“ – echte Werte<br />

Ganze Industrien befinden sich auf der Zeitreise zurück<br />

in eine strahlende Zukunft. „Handmade“, „homemade“,<br />

„regional“ oder zumindest „traditionell“ sind schlagkräftige<br />

Labels und allerorts zu sehen. Und besonders<br />

auffällig ist der Trend in der Mode – ob auf Produkt-,<br />

Marken- oder Designebene. Vom Ladenbau bis zum<br />

Corporate Design: Gezeichnete Elemente – handgemacht<br />

eben –, individuell anmutende Schriften und abgetönte<br />

Farben, die fast eine Sepia-Anmutung haben,<br />

befördern die Wahrnehmung von der guten alten Zeit,<br />

von Individualität und echten Werten. Nur kitschig<br />

darf es nicht werden: Die Übersetzung braucht Fingerspitzengefühl.<br />

Juhasz – Heritage at its best<br />

Das Modehaus Juhasz ist prädestiniert für Heritage, denn<br />

alles ist vorhanden. Niemand muss in den Keller gehen<br />

und in den Archiven graben. 65 Jahre Geschichte, f<strong>am</strong>ilienbetrieben,<br />

tief in den Alpen im bayerischen Bad Reichenhall<br />

– das kraftvolle Wort „Erbe“ drängt sich beinahe<br />

auf. Ein Totalumbau 2017 zu einer Lifestyle-Welt mit hochmodernem<br />

Konzept, topmodischen Sortimenten, neuen<br />

Services und Dienstleistungen steht dem Traditionsanteil<br />

der Marke di<strong>am</strong>etral gegenüber. Ein perfekter Anlass, einen<br />

strategischen Blick aufs Corporate Design und alle<br />

Kommunikationsmittel zu werfen. „Den Spagat zwischen<br />

Tradition und Moderne hinzubekommen und das mit hohem<br />

Aufmerks<strong>am</strong>keits- und Wiedererkennungswert zu<br />

meistern, war die große Herausforderung“, erklärt Juhasz.<br />

Unverwechselbare Spannung zwischen Stil & Typo<br />

Gelungen ist es mithilfe der Designabteilung von NOW,<br />

welche den traditionellen Ansatz mit Illustrationselementen,<br />

die beinahe eine französische Anmutung haben,<br />

auf internationales Niveau heben und mit Braunsowie<br />

Grautönen, einer unverwechselbaren Typografie<br />

und Wiedererkennungselementen spielen. Dieses Ges<strong>am</strong>tkonzept<br />

bildet einen Rahmen, in dem sich auch<br />

moderne Bildelemente und eine zeitgemäße Sprache<br />

ideal einfügen und Nostalgie und Moderne verbinden.<br />

Immer wiederkehrende Elemente sind dabei die Fassade<br />

des neuen Hauses, das sich in edler Farbigkeit im<br />

Art-nouveau-Stil aus den gezeichneten grauen Häuserfronten<br />

Bad Reichenhalls abhebt, und ein Dackel.<br />

„Der stilisierte Hund verbindet Modeaffinität mit dem<br />

regionalen Aspekt und Sympathie“, erklärt Eva Remedios,<br />

Kundenbetreuerin bei NOW. Auf der responsive<br />

progr<strong>am</strong>mierten Webseite wackelt der animierte Dackel<br />

über die Startseite und lenkt dabei den Blick des<br />

Betrachters. Wie auch auf das überarbeitete Logo und<br />

eine moderne Typografie, die die Optik zu einem stimmigen<br />

Ges<strong>am</strong>tkonzept werden lässt.<br />

Die Agentur ist Gralshüter unserer Markenwerte<br />

Juhasz hat sein neues Konzept ganz unter das Motto<br />

„Mode und Genuss“ gestellt. Die gerade von der Zeitschrift<br />

Foodie ausgezeichnete und von Top-Koch Alexander<br />

Seyfriedsberger geführte Tagesbar, Lifestyle-Welten<br />

mit Kreativräumen als Dreh- und Angelpunkt für mutige<br />

Fashion-Inszenierungen und Premium-Serviceleistungen<br />

wie die Stylement-Beratung in der eigens dafür<br />

geschaffenen Style-Lounge sind dabei nur einige der<br />

Neuerungen: Es gibt viel zu kommunizieren, viel anzuschieben.<br />

„Unsere Full-Service-Agentur ist dabei stets<br />

der Gralshüter unserer Markenwerte – bei der Auswahl<br />

der Mittel, visuell und im Wording“, bekräftigt Oliver<br />

Juhasz seinen Anspruch.<br />

Viele neue Werbemittel für innovative Services<br />

2017 ist viel passiert. Zwei aufwändige Trendmagazine,<br />

eine breite Online-Eröffnungsk<strong>am</strong>pagne, eine<br />

komplett neue Webseite und zahlreiche Service-Tools<br />

wie Gift-Cards, Stylement-Sed-Karten, Folder, neue<br />

Mailing-Formate, Social-Media-Vorlagen bis hin zu<br />

Basics wie Tragetaschen – eben alles, was zum Relaunch<br />

einer Marke gehört. Neben dem laufenden<br />

Tagesgeschäft, den Aktionen, Mailings und Events im<br />

Saisonverlauf. CD-Treue ist Juhasz dabei besonders<br />

wichtig. „Unser Erbe war und ist immer Perfektion –<br />

in Bezug auf unseren Service und unsere Kunden“, erklärt<br />

Juhasz stolz. „Und da ist es auch Heritage, das<br />

Ganze in unserer Darstellung konsequent zu leben!“<br />

10<br />

11


Ludwigstraße 88 – 92<br />

84524 Neuötting<br />

www.ganzbeck.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Mi.: 9.30 – 18.00 Uhr<br />

Do. – Fr.: 9.30 – 19.00 Uhr<br />

S<strong>am</strong>stag : 9.30 – 17.00 Uhr<br />

NOW at work<br />

Aktionen mit Industrie und Handelspartnern aus 2017<br />

Ringschuh<br />

Mittlerweile macht das Thema Schule. Im vergangenen<br />

Jahr initiierte der Ringschuh-Verband<br />

Österreich für seine Premium-Mitglieder die<br />

Workshop-Reihe. Die begeisterten Teilnehmer<br />

– unter ihnen der Schuhhersteller Bobux – waren<br />

sogleich Feuer und Fl<strong>am</strong>me. Jüngst initiierte<br />

die Gruppe über Social Media eine Weihnachtsk<strong>am</strong>pagne<br />

mit Trendthemen, versteckt in einem<br />

Gewinnspiel und außerhalb der Geschäftszeiten<br />

an den Advents-Sonntagen. Mit sensationellem<br />

Reichweiten- und Interaktionserfolg und alles andere<br />

als auf leisen Sohlen.<br />

DIE MEDIEN:<br />

FB-Gewinnspiel<br />

GANZBECK, JUHASZ, FÖRG U.V.M.<br />

Jedem Anfang wohnt die Werbung inne! 2017 war<br />

für NOW und viele Kunden das Jahr der Neueröffnungen<br />

– ob „Ganz.Schön.Neu“ vom Zeichenbrett<br />

oder nach Teilumbau. Aufwändige Räumungsprospekte,<br />

passendes <strong>POS</strong>-Material und exklusive<br />

St<strong>am</strong>mkunden-Mailings unterstützten das<br />

Flächenclearing, Ankündigungsk<strong>am</strong>pagnen über<br />

Presse und Social Media sorgten für Spannung im<br />

Vorfeld und der große Paukenschlag k<strong>am</strong> mit Kundenmagazinen,<br />

Prospekten, Radiospots, Mailings,<br />

Streuwerbung, Social-Media- und Schaufenster-<br />

sowie <strong>POS</strong>-Paketen. Erreichtes Ziel: enorme<br />

Frequenz <strong>am</strong> Eröffnungstag unter anderem für<br />

Ganzbeck, Juhasz, Sport Förg, Burkhard und viele<br />

andere Kunden.<br />

Sarah & Sue<br />

Oh Sarah, oh Sue. Wo soll man anfangen? Beim Süßesten<br />

zuerst – bei der Kuss-Aktion zum Valentins-<br />

Tag, der 3-D-Täschchen-Aktion „Bag to Sarah & Sue“<br />

zum ersten Geburtstag? Oder dem aufwändigen<br />

Hygge-Aktionsprogr<strong>am</strong>m zum Herbst, in dem das Living-Label<br />

gleich mit sieben Aktionen einen <strong>Glück</strong>s- und<br />

Cosiness-Marathon gestartet hat? Für die vier Stores designte,<br />

textete und produzierte NOW jedes Werbemittel<br />

für unzählige Preis-, Produkt- und Themenaktionen.<br />

Persönliche Ansprache bei gleichzeitiger Aktivierung<br />

standen dabei ganz oben auf dem Aufgabenzettel. Und<br />

im ersten Halbjahr 2018 geht es gleich weiter.<br />

DIE MEDIEN:<br />

Zahlreiche <strong>POS</strong>-Tools wie Magnetfolie, Tresor,<br />

Aufbauten, <strong>POS</strong>-Banner, Mailings, Broschüren,<br />

3-D-Werbeelemente<br />

DIE MEDIEN:<br />

Das komplette Portfolio aus dem ges<strong>am</strong>ten Kommunikations-Mix<br />

GANZ.<br />

NEU.<br />

GROSSE NEUERÖFFNUNG VOM<br />

14. BIS 17. SEPTEMBER 2017<br />

Verkaufsoffener<br />

Sonntag <strong>am</strong><br />

17. September<br />

LERROs<br />

Wellner<br />

Beim Neusser Fashion-Label Lerros hieß es im Herbst<br />

2017 „Denke in der Box“. Zehn Modehäuser, über ganz<br />

Deutschland verteilt, buchten die Aktion „Adventure<br />

Days“ von NOW inklusive Promotionte<strong>am</strong>. Kunden<br />

kletterten über eine Leiter zur aufgebauten Box<br />

empor und steckten ihren Kopf hinein, um darin<br />

einen aufwändig animierten, markengerechten<br />

Mood-Film zu erleben. Ein zusätzlicher Tresor auf der<br />

Fläche sorgte durch die Verteilung von 3-D-Werbe-<br />

Cubes mit individuellem Gewinncode für zusätzliche<br />

Frequenz. Zu gewinnen gab es ein Erlebnis-<br />

Wochenende, organisiert von Jochen Schweizer. 95 Prozent<br />

Rücklaufquote zeigen: Es lohnte sich, den Kopf in<br />

die Box zu stecken.<br />

DIE MEDIEN:<br />

Video-Cube, Acryltresor mit Zahlenschloss,<br />

Mailing- und Anzeigenvorlagen, 3-D-Werbemittel,<br />

Social-Media-Vorlagen, <strong>POS</strong>-Banner, Gewinn-Gutscheine<br />

Man muss ja keine Klischees bedienen, aber mit seinem<br />

beispiellosen Kundenmagazin – dem InStyle von H<strong>am</strong>eln –<br />

geht Wellner ganz schön erfolgreich auf Kundenfang. Sage<br />

und schreibe hundert Seiten stark war die zweite Ausgabe<br />

Herbst/Winter 2017 und steht ganz unter dem Motto<br />

„Hygge“. Ein hoher redaktioneller Anspruch, die Kooperation<br />

mit zahlreichen anderen Anbietern aus H<strong>am</strong>eln, eine<br />

einzigartige Bildsprache und ein topmodernes Layout machen<br />

das Ganze extrem lesenswert. Click-&-Collect-Funktionalität<br />

und Web-Shop-Anbindung verlängern die Verkaufszeiten<br />

beim Durchblättern der digitalen Variante auf<br />

„24/7“. Now begleitete Shooting, Text, Layout, Progr<strong>am</strong>mierung<br />

und Einbindung – und ist extrem stolz darauf.<br />

Ein Meilensteinprojekt für eine ganze Branche.<br />

DIE MEDIEN:<br />

<strong>Digitales</strong> Kundenmagazin mit Click-&-Collect-Funktionalität<br />

12<br />

13


aufgebaut ist und die individualisierte Bilderflut Kern des Algorithmus<br />

ist. Wie gemacht für Highfashion, denn Studien zeigen,<br />

dass sich über den Bilderdienst teurere Produkte besser verkaufen<br />

lassen als über Facebook.<br />

„Mich hat das Thema einfach nur umgehauen!“<br />

Wissen, wie es geht: Die neuen SPORTALM-Markenbotschafter auf Facebook, Instagr<strong>am</strong> und Co.<br />

Foto: Günter Nowodworski<br />

SOCIAL MEDIA<br />

OFFENSIVE<br />

Mit NOW macht Sportalm die Händler fit fürs Online-Marketing<br />

Man stelle sich vor: Eine Marke hat ein hochwertiges<br />

Produkt, das vor aufwändigen Details und Mode gerade<br />

nur so strotzt. Produktdesign und -management<br />

setzen alles daran, es „ready to wear“ in Boutiquen und<br />

die Exklusivabteilungen des Fashion- und Sporteinzelhandels<br />

zu bringen. Inszenierung, <strong>POS</strong>-Support und<br />

-Marketing sind kreativ und State of the Art. Perfekte<br />

Bedingungen, um in den sozialen Medien reichlich erhobene<br />

Daumen, fliegende Herzen sowie Response zu<br />

bekommen und ordentlich Mehrumsatz zu erzielen.<br />

Doch auf den Social-Media-Profilen vieler Händler – so<br />

sie denn welche haben – passiert nichts. Da muss sich<br />

etwas ändern, meint Sportalm.<br />

„Schon toll, wie viele Kunden<br />

man mit wenig Budget erreichen kann!“<br />

Gemeins<strong>am</strong> mit NOW veranstaltet die Kitzbühler Premium-Marke<br />

deshalb Social-Media-Workshops in den<br />

firmeneigenen Showrooms in München, Düsseldorf,<br />

Kristin Versümer, CDO und Mitglied der Geschäftsführung SPORTALM.<br />

Foto: SPORTALM<br />

Berlin und H<strong>am</strong>burg. Für einen kleinen Unkostenbeitrag<br />

können Händler ihr Wissen über Chancen und Möglichkeiten<br />

in den sozialen Medien auffrischen, Konzepte<br />

kennenlernen und den Umgang direkt an der Ware trainieren.<br />

Vier Termine haben bereits stattgefunden. Eine<br />

Neuauflage für heuer ist aufgrund des enormen Erfolges<br />

in Planung.<br />

30 Mio. regelmäSSige Nutzer – 42 Minuten pro Tag<br />

Dass hier noch Potenzial für den Handel brachliegt, ist<br />

eigentlich schwer nachzuvollziehen. Denn Printmedien<br />

können heutzutage von einer Nutzungsrate und -Dauer,<br />

wie Facebook, Instagr<strong>am</strong> und WhatsApp sie haben,<br />

nur träumen. 30 Millionen registrierte Nutzer nehmen<br />

Facebook täglich für sage und schreibe 42 Minuten<br />

mehrmals in die Hand. Mit Instagr<strong>am</strong> beschäftigen sich<br />

neun Millionen User täglich für 21 Minuten – Tendenz<br />

weiter steigend. Gerade Letzteres avanciert für Modebegeisterte<br />

zum Medium der Wahl, da es rein grafisch<br />

„Jedes zweite Unternehmen investiert mittlerweile etwa 20 Prozent des<br />

Marketingbudgets in Instagr<strong>am</strong> und Facebook“, weiß Günter Nowodworski,<br />

der seine Workshops erfolgreich für Sportalm, den Kinderschuh-<br />

Hersteller Ricosta und viele andere durchführt. „Wer nichts investiert<br />

oder sogar nicht präsent ist, sollte sich schon fragen, ob er nicht echte<br />

Chancen vergibt!“ Mit einer Präsentation voller Hintergrundinformationen,<br />

aktuellen Features und Möglichkeiten sowie zahlreichen hausgemachten<br />

Best-Practice-Fällen rüttelt er regelmäßig an den Marketing-Grundfesten<br />

seiner Teilnehmer. „Wir sind ja selber sehr aktiv und<br />

nutzen die Kanäle für uns sehr geschickt über unsere Marketingabteilung,<br />

aber mich als Privatmensch hat das Thema einfach umgehauen“,<br />

berichtet Kristin Versümer von Sportalm begeistert.<br />

Wie weiSS die Homepage meiner Tageszeitung von meinen Urlaubsplänen?“<br />

Es mutet an wie ein Goldrausch. Mit Features wie Werbeanzeigen,<br />

Lead-, Canvas- oder Carousel-Ads, My Story und Videos scheinen die<br />

Möglichkeiten und Varianten zahllos. Nowodworski erklärt, wie die<br />

Teilnehmer Veranstaltungen erstellen und managen oder gar einen<br />

Shop auf Facebook integrieren. Richtig aufschlussreich wird es für die<br />

Teilnehmer, wenn er zum Thema Audiences und Retargeting referiert.<br />

Beantwortet es doch so manche Wissenslücke und Frage, die jeder<br />

Facebook-User sich mindestens einmal gestellt hat: „Wie weiß die<br />

Homepage meiner Tageszeitung, dass ich mich für einen Urlaub auf<br />

den Malediven interessiere?“ Langs<strong>am</strong>, aber sicher wird im Sportalm-<br />

Showroom im weiteren Tagesverlauf Ambition spürbar. Nachdem Nowodworski<br />

anhand von Gegenüberstellungen aufgezeigt hat, welche<br />

Bildmerkmale die Like-Rate bis zu 20 Prozent erhöhen und welche<br />

Hashtags zum Erfolg führen, konstatiert eine Teilnehmerin: „Jetzt<br />

will ich aber auch mal!“<br />

Sportalm #passionfordetail<br />

Plötzlich kommt Unruhe in die Gruppe. Teile werden aus der Kollektion<br />

genommen und auf fotogene Details und Highlights untersucht.<br />

Währenddessen werden Smartphones, die Pros und Kontras der digitalen<br />

K<strong>am</strong>eras verglichen und Bildtools wie Snapseed, Photoshop und<br />

Filter diskutiert. Der Funke ist übergesprungen. Kristina Versümer<br />

steht zufrieden <strong>am</strong> Rand und beobachtet das Treiben. „Schon toll, was<br />

ein Tag mit Know-how und Beispielen auslösen kann!“ Auf einem<br />

Tisch liegen zur Motivation der Teilnehmer Unterlagen für den Sportalm-„Like-a-thon“<br />

aus – einen Bildwettbewerb, bei dem die Teilnehmer<br />

Sportalm-Produkte mit dem Hashtag #passionfordetail posten<br />

und einen Einkaufsgutschein gewinnen können.<br />

14<br />

Foto: SPORTALM


zweistellig plus<br />

kosten minus<br />

Mit der Digitalisierung des Merchandisings revolutioniert<br />

AREA die Onsite-Flächenbetreuung – für jeden<br />

Dass Flächen Nacharbeit brauchen, bestreitet heute keiner<br />

mehr. Zentralisierte Sortimentsoptimierung, Umsetzung<br />

von Retailk<strong>am</strong>pagnen bis hin zum Finetuning der Warenpräsentation<br />

bringen Umsatzsteigerungen, die im wachstumsgehemmten<br />

und kostengeplagten Einzelhandel so<br />

rar sind wie seltene Schwermetalle in der Geologie. Händeringend<br />

werden dementsprechend Rezepte gesucht. „15<br />

Prozent Umsatzplus zeigen unsere Vergleiche von betreuten<br />

und unbetreuten Shops und Flächen, und je nach System ist<br />

noch deutlich mehr drin“, weiß Rosie Hutner. Onsite-Merchandising<br />

ist die Haupt-Umsatzsäule ihrer Agentur AREA –<br />

und bleibt das Geschäftsmodell der Zukunft. Nur unter ganz<br />

neuen Bedingungen.<br />

Globalisierung treibt Marken vor sich her<br />

Mit „System“ meint die Geschäftsführerin von AREA dabei<br />

die retailbezogenen Abläufe einer Marke – sei sie nun Hersteller<br />

mit klassischer Vertriebsstruktur, vertikale Brand oder<br />

stationärer Einzelhändler. Globalisierung, Wettbewerb und<br />

Digitalisierung treiben dabei nicht nur die Marken, die sie<br />

berät, vor sich her, sondern fordern auch von ihr und ihren<br />

Mitarbeitern radikales Umdenken. „Internationalisierung,<br />

Lizenz pro Jahr und User ab 20 €<br />

iNTERESSE?<br />

Katharina Hülsmann<br />

Vertriebsleitung<br />

Fon + 49 (0) 23 09 - 2 01 83-70<br />

Mobil + 49 (0) 23 09 - 2 01 83-70<br />

khuelsmann@are<strong>am</strong>anagement.de<br />

www.are<strong>am</strong>anagement.de<br />

Kostenoptimierung im Merchandising, mehr Effektivität<br />

und Effizienz werden von uns gefordert – und wir müssen<br />

liefern“, erklärt Rosie Hutner. Gerade die Anforderungen des<br />

Globalplayers Adidas – eines von vielen Kunden im AREA-<br />

Portfolio – sorgten dafür, dass AREA schon vor Jahren alle<br />

Abläufe unter der Lupe hatte und richtig Geld in die Hand<br />

nahm, um das Merchandising der Zukunft aufzusetzen.<br />

Neue Definition von Merchandising durch Adidas<br />

„Wir haben gelernt, dass nicht mehr der Einsatz von Zeit,<br />

sondern nur noch das Ergebnis zählt“, berichtet Hutner. Unterschiedliche<br />

Shop-Formate, Standorte über ganz Europa<br />

bis in die tiefsten Täler und entlegensten Winkel verstreut,<br />

mit zahllosen Kategorisierungen und Sortimentsmasken<br />

bei einer hohen Retail-K<strong>am</strong>pagnentaktung bis hin zu minutengenauen<br />

Produkt-Launches zum Tag X – den Sportartikelhersteller<br />

aus Herzogenaurach hat AREA mit Druck<br />

neu geformt. Und zwar so wie die Ludwigshafener BWL-Professorin<br />

Jutta Rump und der frühere Personalvorstand der<br />

Deutschen Bank, Heinz Fischer, in ihrer Studie „Arbeitswelt<br />

2030“ fordern: mit variablen Arbeitsbeziehungen. Die Rede<br />

ist von „atmenden Organisationen“, in denen die St<strong>am</strong>mbelegschaften<br />

reduziert werden und spezifisches Know-how<br />

für Projekte von Spezialisten eingekauft wird.<br />

VM-Online-Coach – 100 % Ergebnisorientierung<br />

Mit dem VM-Online-Coach fanden die Xantener neben anderen<br />

digitalen Tools eine Antwort auf die brennendste aller<br />

Fragen: Wie kann man das Onsite-Merchandising so variabel<br />

und ergebnisorientiert wie möglich gestalten und den<br />

Zwängen der Mitarbeiterauslastung entfliehen? Was dabei<br />

herausk<strong>am</strong>, ist erstaunlich. Mittels einer App können die<br />

Merchandiser von AREA von ihrem Office aus auf die Fläche<br />

zugreifen und den Flächenverantwortlichen coachen. Per<br />

Live-Videokonferenz werden Manuals und Guidelines auf<br />

den Bildschirm gespielt, um den Plan zu besprechen.<br />

Die Realität <strong>am</strong> <strong>POS</strong> ist stets anders als der Plan<br />

Mit seinen Bildern vom <strong>POS</strong> zeigt der Retailer die Realität<br />

– mit ihren jeweiligen Grenzen. Denn Papier ist geduldig.<br />

Wenn beispielsweise ein Schaufenster nicht zur Verfügung<br />

steht, dann kann es eben auch nicht für die K<strong>am</strong>pagnenumsetzung<br />

genutzt werden. Jetzt hat der Coach die Möglichkeit,<br />

Kompromisse zu besprechen und die wichtigsten Bereiche<br />

und Aufgaben auf den Bildern mit Markern – visuellen Pins<br />

mit Beschreibungen wie Motivwechsel, genaue Warenangaben<br />

für den Aufbau bis hin zu Outfit-Zus<strong>am</strong>menstellungen<br />

für die Mannequins – zu versehen. Diese werden zur einfachen<br />

Aufbauanleitung und Aufgabenliste. Der Flächenverantwortliche<br />

profitiert so von Spezialisten-Know-how<br />

– ohne Reisekosten und Terminierungsaufwand. In einem<br />

vereinbarten Feedback-Gespräch werden die Ergebnisse<br />

nochmals kontrolliert und optimiert.<br />

Der neue Merchandiser – frei von Raum und Zeit<br />

„In dem Moment, in dem wir beispielsweise logistische Aufgaben<br />

mitübernehmen und <strong>POS</strong>-Material transportieren<br />

oder den Händler wirklich mit Arbeitsleistung unterstützen<br />

und praktisch instruieren müssen, kann der Onsite-Service<br />

wieder Sinn machen“, erklärt Hutner. Ein Algorithmus in<br />

ihrer Planungssoftware arbeitet so intelligent, dass er Faktoren<br />

wie zu erwartende Kosten und Nutzen pro Fläche abwägt<br />

und Onsite- oder Online-Merchandising vorschlägt.<br />

So bekommt jede Location genau die Unterstützung, die sie<br />

benötigt – in der richtigen Form und zum optimalen Aufwand.<br />

Die AREA-Merchandiser werden dabei zu modularen<br />

Dienstleistern, frei von Raum und Zeit. „Das Ganze sprengt<br />

unsere Erwartungen um ein Vielfaches, und unsere Kunden<br />

sind begeistert“, berichtet Rosie Hutner stolz.<br />

Marken kaufen die Lizenz der digitalen Lösung<br />

Unternehmen mit eigenen Merchandising-Abteilungen<br />

oder einer vollzentralisierten Steuerung haben bereits<br />

angefragt, die Software lizensiert zu erwerben. „Das war<br />

zwar erst mal nicht unsere Absicht – aber warum nicht“,<br />

freut sich Hutner. Denn für Retailverantwortliche in den<br />

Headquarters vieler internationaler Marken sind die zusätzlichen<br />

Produktfeatures verlockend vielfältig. Auswertungspakete<br />

erlauben Vergleiche und Statistiken, Reportingfunktionen<br />

totale Transparenz und mehrsprachige<br />

Interfaces vor allem den Einsatz auf großer Entfernung von<br />

der Zentrale ohne den Aufbau länderspezifischer Personalstrukturen<br />

mit all ihren rechtlichen, gewerkschaftlichen<br />

und steuerlichen Konsequenzen. Auch Schulungsverantwortliche<br />

etablierter Filialisten freuen sich, bietet die digi-<br />

Das VM-Online-Center garantiert die optimale Betreuung aller<br />

Flächen via Live-Videochat. Nach Analyse der Ist-Situation können<br />

Handlungsempfehlungen via Checkliste abgearbeitet werden.<br />

Vorteile: Keine Reisekosten sowie optimale Qualitätskontrolle und<br />

Auswertung durch lückenlose Dokumentation des Coachings.<br />

tale Lösung doch eine einfache Möglichkeit des Follow-up<br />

nach aufwendigen Schulungsmaßnahmen.<br />

Vom Merchandising zum Digitalanbieter<br />

Grafiken: AREA<br />

„Dass wir mal mit Software und digitaler Hardware handeln<br />

würden, hätten wir uns vor einigen Jahren nicht gedacht“,<br />

freut sich Rosie Hutner. Natürlich bringt das wieder neue<br />

Strategien mit sich. Ganze Pakete von KPI-Anbindung über<br />

vergünstigte Leistungspakete wie Retailk<strong>am</strong>pagnen und<br />

Schaufenster-Packages plant sie für das Tool. Angeschlossene<br />

Händler und Kunden sollen sich in einer ERFA-Gruppe<br />

austauschen können, um die Erfahrungen zu teilen, Produktfeatures<br />

weiterzuentwickeln und aus dem digitalen<br />

Onsite-Service-Modell das maximale herauszuholen. „So<br />

werden wir auch mit unseren Kunden zu einer lernenden,<br />

sich entwickelnden Organisation“, erklärt Hutner. Und das<br />

sei doch eine spannende Perspektive für die Zukunft.<br />

16<br />

17


outdoor<br />

..<br />

morderisch<br />

AREA unterstützt Dolomite beim Thema Brand-Value<br />

Der Goldrausch ist lange vorbei. Trotz stetig<br />

steigender Umsätze wird der Outdoor-Markt<br />

zum Haifischbecken, und seine Teilnehmer rätseln<br />

über die richtigen Rezepte. Zweistelliges<br />

Umsatzwachstum – Jahr für Jahr – gehört der<br />

Vergangenheit an. Generelle Übersättigung,<br />

eine unüberschaubare Anzahl von Marktteilnehmern,<br />

Eigenmarken des Handels und sich<br />

verändernde Konsumpräferenzen der Verbraucher<br />

stellen neue Herausforderungen<br />

an die Hersteller. Mehr denn je müssen sie von<br />

der Produktorientierung Abschied nehmen<br />

und zur Marke mit einer glaubwürdigen Story<br />

werden. D<strong>am</strong>it diese beim Endverbraucher<br />

auch ankommt, setzt Dolomite auf AREA und<br />

die frühe Stunde.<br />

„Der Outdoor-Markt hat sich vom Produkt- zum Markenmarkt<br />

gewandelt“, erklärt Thomas Regenbogen, Sales<br />

Manager von Dolomite, Powderhorn und Poivre Blanc in<br />

Deutschland. „Gerade wir Markenhersteller müssen hart<br />

<strong>am</strong> Image feilen!“ Er steht mit dieser Meinung nicht alleine<br />

da. „Wer in Zukunft nur Produkte verkauft, wird<br />

nicht überleben!“, sagte Andreas Rudolf, Chef des Händlerverbundes<br />

Sport2000, in einem Interview vor drei Jahren<br />

wohl auch deswegen an die Adresse der Markenhersteller.<br />

Regenbogen hat es eigentlich ganz gut getroffen,<br />

denn Premium-Marken mit hochpreisigen Produkten<br />

schneiden im Vergleich zu den billigeren Anbietern noch<br />

ganz gut ab. Bei 50,7 Prozent aller Käufer im Niedrigpreissegment<br />

ist das Interesse an Outdoor aktuell deutlich<br />

zurückgegangen. Auf der anderen Seite ist bei 38,5 Prozent<br />

der Käufer im Hochpreissegment das Interesse an<br />

Outdoor gestiegen. Das stellt für Handel und Marke die<br />

Regeln auf Premium.<br />

Die Kunden wollen Geschichten kaufen<br />

Vom Produkt zur Marke: Dolomite macht sich mit AREA auf den Weg.<br />

Fotos Dolomite<br />

Mit hochwertigen Jacken und Schuhen, die bei einem Verkaufspreis<br />

von 200 Euro beginnen, spielen Dolomite und<br />

Powderhorn im oberen Drittel der Preisliga mit. Doch gerade<br />

in diesem Bereich haben Markenwerte eine überaus<br />

hohe Bedeutung. Weder darf der Markt mit Produkten<br />

überschwemmt werden, noch spielen vergleichbare Produktattribute<br />

eine große Rolle. Neben den Technikfreaks<br />

wollen vor allem die Lifestyler unter den Käufern Werte –<br />

verpackt in Geschichten – kaufen. Nachhaltigkeit bewegt<br />

einen großen Anteil dieser Zielgruppe. Style und Authentizität<br />

betreffen einen anderen. „Welche Values spielt unsere<br />

Marke und wie sieht die Brand-Experience <strong>am</strong> <strong>POS</strong><br />

für unsere selektierten Zielgruppen aus?“, formuliert<br />

Thomas Regenbogen die brennendsten Fragen.<br />

Werte und Historie <strong>am</strong> <strong>POS</strong> erlebbar machen<br />

Genau hier setzt AREA mit seinem Info-Frühstücksformat<br />

an. In ihrer Präsentation erklärt Brigitte Dennert vom Xantener<br />

Visual-Merchandising-Profi das Konzept der Markenerfahrung,<br />

präsentiert die Geschichte von Dolomite<br />

und Powderhorn, zeigt Beispiele aus Produktmarketing<br />

und aktueller Werbung und stellt den teilnehmenden<br />

Geschäftsführern, Abteilungsleitern und Verkäufern die<br />

entscheidende Frage: „Wie können wir diese Werte und<br />

die Historie erlebbar machen?“ Denn es ist ja alles da. Ein<br />

begehrliches, stylisches Produkt „Designed in Italy“. Eine<br />

Unternehmensgeschichte, die von Pioniergeist, Wagemut<br />

und Visionskraft nur so strotzt. Werbung, die diese Werte<br />

in eine zeitgemäße Bildsprache übersetzt. Und <strong>POS</strong>-Systeme,<br />

die sie auch sichtbar machen. „Jetzt geht es darum,<br />

sie in Sprache und Bild zu übertragen!“ Dazu braucht es<br />

die Salesforce auf der Fläche.<br />

„Verständnis für Geschichte“<br />

In entspannter Atmosphäre bei Brötchen und Kaffee,<br />

erklärt Dennert das Konzept von Markenerlebnissen<br />

und Einkaufserfahrungen. Von Aufwertung der Marke<br />

durch selektive Visual-Merchandising-Techniken, Produktinszenierung<br />

und Inspiration. „Narrative Warenpräsentation<br />

braucht ein Verständnis der Geschichte<br />

– erst dann sprudeln die Ideen für tolle Dekoration und<br />

ansprechende Produktdarstellung“, schwärmt Dennert.<br />

Anhand vieler Bilder und Beispiele, zeigt sie den<br />

richtigen Umgang mit Warenmengen, inspirierende<br />

Präsentation und eine verkaufsfördernde Produktplatzierung.<br />

Individualisiert und perfekt zugeschnitten<br />

auf Dolomite und Powderhorn. Eineinhalb Stunden<br />

Zeit hat sie dafür. Nicht viel, um 120 Jahre Marken-<br />

Geschichte in zeitgemäße Konzepte zu packen. Aber<br />

Ambition, Pioniergeist und Hemdsärmeligkeit sind ja<br />

auch irgendwie ein Teil davon. Den Teilnehmern gefällt<br />

es. Beim Abschied versprechen sie begeistert, das Gesehene<br />

gleich umzusetzen. Dennert macht sich auf den<br />

Weg zum nächsten Termin – immer mit Dolomite und<br />

Powderhorn <strong>am</strong> Horizont.<br />

Perfekte Inszenierung der Dolomite-Artikel <strong>am</strong> <strong>POS</strong>.<br />

19


Mitarbeiter<br />

Medien<br />

jetzt einfach Selbst<br />

influencer werden<br />

Geschäftspartner<br />

Peer<br />

influencer<br />

key<br />

influencer<br />

Blogger<br />

Neues Now-seminar macht aus verkäufern meinungsmacher<br />

Blogger/<br />

Videoblogger<br />

Influ<br />

encer<br />

„In Zukunft wird jeder 15 Minuten weltberühmt sein“,<br />

sagte Andy Warhol im Jahr 1968 auf einer Ausstellung in<br />

Stockholm. Bis zu Mark Zuckerbergs Geburt sollten noch<br />

16 Jahre ins Land ziehen, die Nutzung des kommerziellen<br />

Internets noch 25 Jahre auf sich warten lassen, und von einem<br />

nutzerfreundlichen Mobilcomputer wie dem iPhone<br />

konnte man für die nächsten 39 Jahre nur träumen. Diese<br />

Technologien hat es jedoch gebraucht, um Warhols Vision<br />

Wirklichkeit werden zu lassen – denn jeder kann heute ein<br />

Star sein.<br />

Reichweite für 21.000 Euro mit nur einem Foto<br />

Die sozialen Medien machen es möglich. YouTuber, Facebooker,<br />

Instagr<strong>am</strong>er, Blogger sind die neuen Stars. Bianca<br />

Heinicke freut sich auf dem Videokanal über 4.600.000 Fol-<br />

Kunden<br />

Experten<br />

Journalisten<br />

Mitarbeiter<br />

Kunde<br />

Social-<br />

Media-<br />

Aktivisten<br />

Grafik zeigt Personen, die bewusst<br />

oder unbewusst beeinflussen.<br />

Interessenten<br />

Geschäftspartner<br />

lower. Ihre Beiträge wurden beinahe zwei Milliarden Mal<br />

aufgerufen. 5,4 Millionen Instagr<strong>am</strong>-Abonnenten kann<br />

sie zusätzlich für sich verbuchen. Mittlerweile verfügt sie<br />

über eine eigene Kosmetiklinie, die sie exklusiv über DM<br />

vertreibt. Mädchen warten auf Produkt-Releases wie einst<br />

auf den Verkaufsstart von Popkonzerten. Ein Foto der Düsseldorfer<br />

Mode-Bloggerin Dagi Bee ist 21.000 Euro wert.<br />

Diese Summe hätte der Hersteller von „Duschdas“ nämlich<br />

ausgeben müssen, um über Instagr<strong>am</strong>-Ads die gleiche Medienreichweite<br />

zu erzielen wie Dagi mit nur einem einzigen<br />

Foto. Dagi und Bianca zählen zu den Top-Influencern in<br />

Deutschland. Sie sind die Speerspitze einer Marketingbewegung,<br />

die gerade so richtig ins Rollen kommt.<br />

Influencer überall in allen Branchen<br />

Die geschäftstüchtigen Meinungsführer stellen sich mittlerweile<br />

in fast allen Branchen dar, schreiben über Mode,<br />

Tourismus oder Medizin, über Gastronomie, Autos oder Fitness.<br />

Auf Social-Media-Kanälen präsentieren sie sich beim<br />

Sport, Stillen oder Schminken mit neuen Turnschuhen,<br />

einem Smoothie in der Hand oder auf dem Sattel eines<br />

neuen Fahrrads. Sie sind auf allen Kanälen aktiv – vor allem<br />

aber auf Facebook und Instagr<strong>am</strong>.<br />

NOW mit Influencer-Marketing im Progr<strong>am</strong>m<br />

Werbeverantwortliche sind begeistert von den Möglichkeiten,<br />

günstig und glaubwürdig Inhalte zu kommunizieren.<br />

Unternehmen erhoffen sich von der Zus<strong>am</strong>menarbeit mit<br />

den Online-Testimonials vor allem Glaubwürdigkeit und<br />

Authentizität. Agenturen haben das Thema längst im Progr<strong>am</strong>m,<br />

vermitteln Talente oder bauen diese auf. So auch<br />

NOW. „Wir selektieren nach Key-, Peer- und Social Influencer<br />

und arbeiten bewusst daran, die richtigen Zielgruppen<br />

zu erreichen“, erklärt Günter Nowodworski. „Bereits eine<br />

überschaubare Anzahl von Followern ist interessant, wenn<br />

sie die richtigen Leute adressieren“, fügt er hinzu. Gerade<br />

Kunden<br />

bei seinen Handelskunden nutzt er häufig Mitarbeiter,<br />

wenn nicht gar den Geschäftsführer selbst, und arbeitet<br />

<strong>am</strong> Ausbau deren Gefolgschaft in den sozialen Netzen.<br />

Erfolg hat, wer es regelmäSSig macht<br />

In den Top fünf der reichweitenstärksten Instagr<strong>am</strong>er<br />

Deutschlands liegen vor allem Influencer mit tagebuchähnlichem<br />

Feed und einer jungen, beeinflussbaren Zielgruppe<br />

vorn, die sie für Unternehmen besonders wertvoll<br />

macht. Doch Influencer-Marketing folgt den Regeln der<br />

Werbung, wenn es denn zielführend sein soll. „Was will die<br />

Marke, welche Kommunikationsziele hat sie und welche<br />

Werte muss der Influencer deshalb in Wort und Bild kommunizieren“<br />

seien die Fragen, die es bei der Auswahl und<br />

dem Aufbau von eigenen Testimonials zu beantworten<br />

gilt. „Auch wenn es eine tolle Möglichkeit ist – es darf nicht<br />

die nächste Sau werden, die wir durchs Marketing-Dorf<br />

treiben“, ist sich Nowodworski sicher.<br />

Top-Influencer plaudern aus dem Nähkästchen<br />

Gewusst, wie. Um Peinlichkeiten beim Posting zu vermeiden,<br />

teure Abmahnungen für Schleichwerbung zu verhindern<br />

und die richtigen Medienkanäle zu bedienen, bietet<br />

Nowodworski jetzt über den NOW C<strong>am</strong>pus den Workshop<br />

„Influencer-Marketing“ an. Zwei Profis mit jeweils über<br />

Social<br />

influencer<br />

Markenbotschafter<br />

Meinungsmacher<br />

Kuchendiagr<strong>am</strong>m: Influencer-Typen im Überblick.<br />

10.000 Followern unterstützen ihn dabei. „Wir plaudern<br />

aus dem Nähkästchen und helfen vor allem denjenigen,<br />

die sich nicht teure Testimonials kaufen, sondern selber<br />

welche aufbauen wollen“, erklärt der Geschäftsführer von<br />

NOW. Interessierte Kunden schicken dafür einfach Mitarbeiter,<br />

die sich für soziale Medien begeistern. Das nötige<br />

Handwerkszeug, wie das eigenständige Führen von Instagr<strong>am</strong><br />

und Facebook-Accounts, den Umgang mit Tools wie<br />

Storys und Videos bis hin zu Geheimtipps wie Facebook-<br />

Gruppen, welche die Anzahl der Follower steigern, sind Teil<br />

des Schulungspakets. Verständnis für die ganzheitliche<br />

Kommunikation inklusive. „Wir wollen ja die Leute reden<br />

lassen – aber nur wenn dabei mehr Umsatz und Reichweite<br />

herauskommen!“, bekräftigt Nowodworski.<br />

Internes Seminar mit<br />

individueller Terminvereinbarung<br />

Dauer<br />

Preis<br />

Teilnehmer<br />

iNTERESSE?<br />

Kristina Förster<br />

Fon + 49 (0) 82 51 - 8 19 96-27<br />

Mail kf@nowcom.de<br />

1 Tag<br />

1.790 € (zzgl. Mehrwertsteuer)<br />

Verkaufsberater<br />

und Führungskräfte<br />

21


NOW<br />

travel<br />

Schroffe Steilküsten faszinieren auf der Insel Ustica.<br />

Idylle soweit das Auge reicht. Barbara Schwenninger ermuntert<br />

ihre Gäste zum Spaziergang in die Weinberge der Villa Buonasera und<br />

zur d<strong>am</strong>it verbundenden Gratis-Verkostung der Trauben.<br />

Palermo begeistert mit Kultur und italienischer Lebensart. Maurische und<br />

römische Einflüsse verschmelzen zu einer einzigartigen Mischung.<br />

Sie kennen Italien . Tun sie nicht<br />

Giro d’ Italia, mal kulinarisch: Von Salò über La<br />

Panca nach Palermo bis nach Ustica<br />

Noch keine Idee für den nächsten Sommerurlaub? Wie<br />

wär’s mit Italien der anderen Art. Wählen wir einfach eine<br />

stauarme Route, die von München über die A 95 nach<br />

Garmisch-Partenkirchen führt. Von dort geht es über den<br />

beeindruckend steilen Zirlerberg Richtung Südtirol. An<br />

Bozen vorbei verlassen Sie den Brenner nach rund fünf<br />

Stunden Fahrzeit bei der Ausfahrt Rovereto-Süd. Ihre<br />

erste Station: Torbole. Und darüber hat schon ein Dichter<br />

und Denker der Deutschen hinreißend geschwärmt:<br />

„Und wirklich, der Gardasee ist das Kompendium Italiens<br />

für den Teutschen, aus dem er die Anfangsgründe italischer<br />

Schönheit in einem Sommermorgen erlernt.“ Diese<br />

Worte Heinrich Laubes gelten auch für Goethe, der in<br />

Torbole erstmals das Gefühl hatte, „mich nun wirklich in<br />

einem neuen Lande, in einer ganz fremden Umgebung“<br />

zu befinden.<br />

Eine Österreicherin bereichert die Toskana ungemein<br />

Erste offizielle Station: Salò. Etwa an der Hälfte des langgezogenen<br />

Sees mieten sich Bootsfreunde ins Bellerive<br />

ein. Denn neben der Grazie des klassischen Hotels lockt<br />

der Komfort einer Anlegestelle für das Boot direkt vor<br />

dem Hoteleingang.<br />

Zweite Station: Toskana. Es geht vorbei an der schönsten<br />

Stadt der Welt, Florenz, direkt nach La Panca unweit von<br />

Greve di Chianti. Der liebliche Duft von Jasmin und La-<br />

vendel umweht die Nase, der kräftige Casa Eri – ein Chianti-Classico-Wein<br />

der Extraklasse – benetzt die Lippen,<br />

und der Blick schweift über die Weinhänge von Barbara<br />

Schwenninger auf der Terrasse der Ferienwohnung. Willkommen<br />

im Paradies. Gemeins<strong>am</strong> mit ihrem Sohn Christian<br />

bewirtschaftet die Seefelderin leidenschaftlich die<br />

Villa Buonasera, ein traumhaftes Weingut mit gepflegten<br />

Ferienwohnungen und schnuckeligem Pool. Eine besondere<br />

lukullische Empfehlung ist die hauchdünne Pizza im<br />

„Il Cielo“ an der Via Cintoia Alta 15 in La Panca. Rund fünf<br />

Auto- und zwanzig Gehminuten von der Villa Buonasera<br />

entfernt, gibt es die beste Pizza der Welt, vorausgesetzt<br />

der Gast liebt krosse Teigböden. Der Belag spielt dabei<br />

eine triviale Rolle. Der hauchzarte Boden zerberstet mit<br />

jedem Bissen in alle Windrichtungen und zerstäubt die<br />

Aromen explosionsartig über die Geschmacksnerven.<br />

Bestes Eis der Welt in San Gimignano<br />

Weiter geht es: mit dem besten Eis der Welt. Das gibt es<br />

rund eine Autostunde entfernt in San Gimignano in der<br />

Gelateria Dondoli. Unerreicht:<br />

die Schokokugel. Muss man<br />

geschleckt haben. Schmeckt<br />

wie eine gefrorene Praline.<br />

Signore Dondoli reicht<br />

die prämierten Zungenschmeichler<br />

mit seinen<br />

Töchtern als World-Ch<strong>am</strong>pion<br />

der Jahre 2006/2007<br />

und 2008/2009.<br />

Schwer fällt die Trennung. Aber sie muss sein. Weg von La<br />

Panca geht es zum Flughafen Pisa. Von dort startet die Billigfluglinie<br />

Ryanair nach Palermo. Unter dem ständigen<br />

Palaver der nervenden Crew mutiert der rund einstündige<br />

Flug zur Kaffeefahrt und mündet furios im Druckverkauf<br />

von Lotterielosen in einer Lautstärke, dass sich die<br />

krächzende Stimme des Stewards aus dem überforderten<br />

Lautsprecher mehrfach überschlägt.<br />

Die nächste Überraschung auf dem Weg zum Hotel, ein<br />

singender Taxifahrer, der sich für einen indirekten Nachfahren<br />

der drei Tenöre – Domingo, Pavarotti, Carrera –<br />

hält. Leidenschaftlich und aus voller Brust Arien schmetternd,<br />

übersieht er einen vorfahrtsberechtigten Land<br />

Rover Discovery und fährt diesem ungebremst ins Heck.<br />

So was habe ich in rund drei Jahrzehnten voller zahlloser<br />

Taxifahrten noch nicht erlebt. Auch seine Reaktion nicht:<br />

„Shit happens, no problem, i don’t care“, entschärfte der<br />

entspannte Hobbytenor die Situation. Wenige Minuten<br />

später: Check-in im Grand Hotel Villa Igiea Palermo –<br />

MGallery by Sofitel. Das mondäne Luxushotel liegt direkt<br />

<strong>am</strong> Meer und beeindruckt sowohl durch die Architektur<br />

wie eine fantastische Lage mit tollem Blick über die See<br />

von der Terrasse oder auch vom Pool aus.<br />

Palermo ist italienische Lebensart pur<br />

Das Bellerive in Salo erfreut den Freizeit-Kapitän<br />

mit einem Liegeplatz für<br />

das Boot direkt vor dem Hotel.<br />

Duomo und C<strong>am</strong>panile sind die<br />

Anziehungspunkte in Florenz.<br />

Palermo ist ein absoluter Geheimtipp. Alles spricht von<br />

Mailand, Rom oder Florenz. Palermo darf als brodelnder<br />

Schmelztiegel sämtlicher südeuropäischer und maurischer<br />

Kulturen bezeichnet werden, der mit typisch italienischem<br />

Lebensgefühl nachhaltig beeindruckt. Am<br />

Sonntagabend in einer der engen Gassen der Innenstadt<br />

Spaghetti Vongole eingesaugt, ein paar Gläser Wein geschlürft,<br />

und schon sind die Wolken lila im Morgengrauen.<br />

Statt „Tatort“ um 20.15 Uhr heißt es in Palermo „dolce<br />

vita“, als gäbe es kein Morgen. Unzählige Kirchen, Brunnen<br />

und pulsierende Piazzas begeistern <strong>am</strong> Tag darauf<br />

die Kulturbeflissenen. Die Millionenmetropole auf der Insel<br />

Sizilien bietet jedem nach seinem Gusto das Passende.<br />

Das Beste jedoch kommt zum Schluss: Ustica. Drei Stunden<br />

mit der vibrierenden und Dieselruß schleudernden<br />

Fähre Richtung Norden getuckert oder in der halben Zeit<br />

mit dem Speedboot über die Wellen geritten, und schon<br />

erreicht man die abgelegene Vulkaninsel. Eingecheckt<br />

wird im einzigen Ort im „Le Terrazze“ bei Signora Carmen.<br />

Hier erwartet den Ruhe suchenden Gast ein sauberes<br />

Zimmer mit beeindruckendem Blick über den kleinen<br />

22<br />

Das beste Eis der Welt gibt<br />

es bei Signiore Dondoli!.<br />

23


Hafen für rund fünfzig Euro. Zu Essen gibt es nichts, jedoch<br />

haufenweise Gutscheine und Empfehlungen. Frühstückstipp:<br />

„Oasi Bar“. Dort gibt es den warmen Arancino,<br />

ein goldgelb frittierter Reiskegel, gefüllt mit Fleischsoße<br />

und Erbsen oder auch mit Carbonara-Füllung, also Schinken<br />

und Sahne. Wow! Ein kleines Motorboot (darf ohne<br />

Bootsführerschein gefahren werden) vermittelt Signora<br />

Carmen übrigens für rund neunzig Euro pro Tag ebenso<br />

wie einen Motorroller für rund ein Zehntel des Betrages.<br />

Beides ist wichtig. Das Boot ist unentbehrlich, um die türkisfarbenen<br />

Grotten zu sehen und ins Meer zu springen.<br />

Denn das Taucherparadies Ustica bietet keine Sandstrände,<br />

dafür faszinierende Steilküsten.<br />

Im „Red“: Schönste Sonnenuntergänge zu Livemusik<br />

Den Motorroller braucht man, um im Red einen der<br />

schönsten Sonnenuntergänge der Welt zu bewundern.<br />

Auf den Felsen verfolgen Naturliebhaber, Romantiker<br />

und Feinschmecker, getragen von den melodischen<br />

Klängen der Livemusik, den Planeten, wie er orangefarben<br />

ins Meer gleitet. Ein grandioses Schauspiel bei<br />

erfrischenden Cocktails und salzigen Chips. Anhänger<br />

exquisiter Gaumenfreuden zu fairem Tarif wechseln<br />

anschließend innerhalb des Lokals ins Restaurant und<br />

lassen sich dort mit feinen Fisch- und Pastaspezialitäten<br />

verwöhnen. Buon Appetito!<br />

A view to book: 1,5 Stunden benötigt das Schnellboot von Palermo nach Ustica.<br />

Wo müssen Sie hin, um die Côte d’Azur in vollen<br />

Zügen zu genieSSen?<br />

1. Dorthin, wo die Kunst heute noch zu Hause ist in Form<br />

von zahllosen Galerien, die über schmale historische<br />

Gassen wie Lebensadern verbunden sind, nach Saint-<br />

Paul-de-Vence. Wenn Sie schon wochenlang zuvor reserviert<br />

haben, so speisen Sie <strong>am</strong> besten im La Colombe<br />

d’Or. Spitzengastronomie in einem malerischen Innenhof.<br />

Gute Alternative fürs schmalere Budget: La Fontaine<br />

(restaurant-lafontaine.fr) direkt <strong>am</strong> Brunnen in der<br />

Ortsmitte. Die Besitzerin hat früher im La Colombe d’Or<br />

gearbeitet und versteht ihr Handwerk. Superlecker: Trüffelreis.<br />

2. Das beste Restaurant in 14 Tagen Côte d’Azur war das<br />

Château Eza in Éze. Ein bombastischer Ausblick auf die<br />

Küste, erlesenste Sternegerichte auf dem Teller, dazu<br />

perfekt abgestimmte Weine. Das Eza (chateaueza.com)<br />

ist ein Muss für jeden Feinschmecker.<br />

3. Am Strand essen Sie sehr gut im La Rocher, St. Raphaël.<br />

Noch besser im Club Agathos in Agay und <strong>am</strong><br />

besten im Manoah Beach Club in R<strong>am</strong>atuelle bei St.-<br />

Tropez. Am Sonntag gibt es dort zu lukullischen Genüssen<br />

auch noch was für die Augen und die Ohren. Eine<br />

frivole Tanzshow erfreut die Gäste auf der Terrasse. Oder<br />

Sie besuchen in der Nachbarschaft den legendären Club<br />

55. Nicht mondän, aber originell begeistert die Beach-<br />

Gastrolegende mit Wurzelholz-Interieur im Castaway-<br />

Style, einem hinreißenden Fashion- und Accessoire-Shop<br />

und einfachen, aber guten Nudelgerichten. Stecken Sie<br />

die Füße in den weißen Sand und die Gabel in die Pasta.<br />

Es ist fantastisch im Club 55.<br />

4. St.-Tropez: Wenn Sie dort nicht wohnen, kann es lange<br />

dauern, den kleinen, mondänen Fischerort zu erreichen.<br />

Im Sommer sind die Straßen verstopft. Darum starten<br />

Sie früh und genießen Sie Ihr Egg Benedict im Senequier<br />

zum Croissant und zum Café. Nehmen Sie aber die<br />

Kreditkarte mit. Dort frühstückt man teurer, als man in<br />

manch gutem Restaurant diniert.<br />

5. Übernachtung: Hier können Sie ein bisschen sparen:<br />

Die Villa Charme et Detente in St. Raphaël wird sehr f<strong>am</strong>iliär<br />

geführt. Hat einfache, aber saubere Zimmer und<br />

einen kleinen, feinen Pool. Das kleine Gästehaus passt<br />

perfekt an der Côte d’Azur. Es gibt leckeres Frühstück<br />

von der Vermieterin, die gut Englisch spricht.<br />

5.1 Moderner wohnen Sie im Beach Comber French Riviera<br />

in Biot. Da gibt es auch gleich die Mouratoglou Tennis<br />

Academy mit Dutzenden Tennisplätzen. Tolle Pools,<br />

moderne Architektur, gutes Essen. Was will man mehr?<br />

Romantischer Blickfang: Im Red wird der Sonnenuntergang mit Cocktails und<br />

Live-Musik tagtäglich aufs Neue zelebriert. Langweilig wird’s dabei nie.<br />

Text und Fotos: Günter Nowodworski<br />

Einmal alles richtig<br />

machen an der Cote d Azur<br />

Die blaue Küste zieht magisch in ihren Bann. So genieSSen<br />

Sie den Kurztrip dorthin in vollen Zügen<br />

Sie übt seit Jahrzehnten eine magnetische Anziehung<br />

auf (Lebens-)Künstler, Schauspieler, Superreiche und<br />

Unternehmer aus: die blaue Küste – Côte d’ Azur. Vom<br />

italienisch gestylten Menton bis zu dem von Felsenklippen<br />

umrahmten Cassis präsentiert sich der wohl berühmteste<br />

Strand Europas gleichs<strong>am</strong> als mondäner<br />

Jahrmarkt der Eitelkeiten wie auch als ursprünglicher<br />

Sehnsuchtsort für all diejenigen, die das einfache (Fischer-)Dorfleben<br />

lieben.<br />

Ambivalenz von Ursprünglichkeit und Protzerei<br />

Alle waren da: Brigitte Bardot, Jean-Paul Belmondo oder der<br />

kleine und doch so große Piccasso. Was ist die Côte d’ Azur<br />

heute? Ein für Auge und Gaumen wahrhaftiges Paradies. Das<br />

tiefblaue Meer verschmilzt mit dem etwas helleren Horizont.<br />

Dabei wird es malerisch eingerahmt von tiefgrünen Pinienwäldern<br />

und rotbraunen Felsklippen. Romantische Hafenorte<br />

wie St.-Tropez zeigen die ganze Ambivalenz von Ursprünglichkeit<br />

und Protzerei. Kleine bunte Hafenhäuschen werden<br />

förmlich verschlungen von den Riesenjachten der Superreichen.<br />

Doch passt hier beides perfekt zus<strong>am</strong>men .<br />

Gipfel der Genüsse: Im Éze stimmen Ausblick,<br />

Anblick und Geschmack.<br />

Immer was zu sehen: Vor dem Casino in Monte Carlo ist für Freunde automobiler Exoten eine<br />

Menge geboten. Wie hier als Blickfang der Porsche 918, hybrid.<br />

24<br />

25


Haken dran<br />

IHK Niederrhein lässt Mitglieder durch AREA beraten<br />

Hotel in der Wirkung der Außenfassade,<br />

der Fernwirkung und beim Entdecken von<br />

nonverbalen Störern wie unstimmigen Dekorationselementen,<br />

bei einem Fahrradgeschäft<br />

stärker bei der Außendarstellung<br />

und der Schaufensterpräsentation.<br />

Back to the roots – for good!<br />

Industrie- und Handelsk<strong>am</strong>mern in Deutschland sind<br />

vom Leistungsangebot sehr unterschiedlich. Der Niederrheiner<br />

Verband hat jetzt den Visual-Merchandising-<br />

Storecheck für seine Mitglieder entdeckt – mit überraschendem<br />

Erfolg und einer hohen Motivation zur<br />

Umsetzung.<br />

Ein Blick ins Progr<strong>am</strong>m vieler Industrie- und Handelsk<strong>am</strong>mern<br />

verrät: Meist geht es bei Beratung und Seminarangebot<br />

darum, ein Unternehmen zu gründen und<br />

in die Spur zu bringen. Zahlen, Daten, Fakten, Struktur,<br />

ein bisschen Führung und viel Politik – der Beigeschmack<br />

beim Blick ins IHK-Magazin ist trocken. Doch tief im Westen<br />

<strong>am</strong> Niederrhein bringt der dort ansässige Handelsverband<br />

buchstäblich Farbe ins Consulting-Portfolio.<br />

Mit Visual Merchandising und AREA. Ein zweistündiger<br />

Storecheck mit qualifiziertem Feedback soll Potenzial<br />

schaffen für attraktivere Selbstdarstellung <strong>am</strong> Point of<br />

Sale und mehr Erfolg im täglichen Geschäft.<br />

Visuelle Verkaufsförderung wichtig<br />

„Studien belegen ja, dass sich durch die Steigerung<br />

der Attraktivität der Verkaufsstätte der Umsatz positiv<br />

steigern lässt“, weiß Alisa Geimer von der Duisburger<br />

Hauptgeschäftsstelle. Sie hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, dem Thema in ihrem Zuständigkeitsgebiet<br />

mehr Aufmerks<strong>am</strong>keit zu verschaffen. Ein aufwändig<br />

produzierter Film auf der Homepage zeigt den Ablauf<br />

der Beratung neben der Publikation im Mitgliederjournal<br />

sowie Broschüren und Unterlagen an den Geschäftsstellen.<br />

Für die Durchführung setzt die Servicemitarbeiterin<br />

ganz auf AREA. Geschäftsinhaber und<br />

Restaurantbesitzer gleichermaßen hat sie dabei im Vi-<br />

sier. „Sich selbst zu ändern ist gar nicht so einfach. Oft<br />

hat man selbst eine Art Betriebsblindheit entwickelt“,<br />

weiß Geimer.<br />

Man streitet, aber <strong>am</strong> Ende kommt was raus<br />

„Der Prozess der Beratung ist unbequem, denn plötzlich<br />

sieht man Dinge, die man vorher nicht gesehen hat. Und<br />

dann streitet man auch darüber. Aber <strong>am</strong> Ende kommt<br />

etwas sehr Gutes dabei heraus“, berichtet Boris Roskothen,<br />

der als Referenzkunde im Film für die Beratung<br />

wirbt. In der fünften Generation betreibt er in der Duisburger<br />

Innenstadt ein Spielwarengeschäft – ein Markt,<br />

der stark unter der wachsenden Online-Konkurrenz<br />

leidet. Und mit einem Produkt, dessen Darstellung aufgrund<br />

von zahlreichen Farben und Formen eine tägliche<br />

Herausforderung ist. „Wir haben eine intensive Analyse<br />

der Außenwirkung gemacht und uns das Selektieren<br />

von diversen Themenbereichen genau angeschaut – und<br />

da müssen wir jetzt ran“, erklärt Roskothen.<br />

Kontrolle – <strong>am</strong> besten jeden Tag<br />

„Die wichtigsten Fragen, die sich ein Händler jeden Tag<br />

stellen sollte, sind, ob Kunden die Darstellung überhaupt<br />

verstehen, eine Struktur erkennen können und<br />

ob alle Störfaktoren beseitigt sind“, erklärt Rosie Hutner,<br />

Geschäftsführerin von AREA, im Film. Aufgrund der<br />

IHK-Initiative hat sie neben vielen anderen Geschäften<br />

einen Juwelier, einen Geschenkeartikel-Laden, einen<br />

Raumausstatter, ein Servicegeschäft für Elektrogeräte<br />

und sogar ein Hotel beraten. Die Anforderungen an<br />

ihren Storecheck unterscheiden sich mit jeder Handelsform<br />

– und je nach Bedarf. So lag der Schwerpunkt beim<br />

„Spannend ist das allemal“, freut sich Hutner.<br />

Sie, die normalerweise Markenhersteller<br />

und Händler mit Millionenumsätzen<br />

und gut aufgestellten Marketing- und Retailstrukturen<br />

berät und betreut, nimmt<br />

viel mit aus der Rückkehr zur Basis. „Den<br />

Blick in andere Branchenmodelle und die<br />

Realität des kleinen Händlers, der jeden Tag<br />

um seine Kunden kämpft, nehme ich natürlich<br />

auch wieder mit in unser Produkt- und<br />

Dienstleistungs-Management“, erklärt die<br />

Agenturchefin. Dass im IHK-Projekt oftmals<br />

auch echte Bereitschaft zu Veränderungen<br />

vorhanden ist, schätzt Hutner besonders.<br />

„Es ist schön, etwas zu bewegen.“<br />

IHK zeigt sich begeistert vom Angebot<br />

„Das Feedback, das wir erhalten, ist durchweg<br />

positiv“, freut sich Alisa Geimer von<br />

der IHK. Der Verband subventioniert seinen<br />

Mitgliedern den zweistündigen Storecheck<br />

inklusive einer Feedback-Unterlage mit<br />

Bildern und hilfreichen Tipps. Anschlusstermine<br />

können die Händler und Restaurantbesitzer<br />

dann direkt vereinbaren. AREA<br />

ist von der Buchungsfreudigkeit der IHK-<br />

Mitglieder sehr überrascht. „Da scheint<br />

sich etwas zu bewegen“, erklärt Katharina<br />

Hülsmann, Vertriebsleiterin beim Xantener<br />

VM-Spezialisten. „Offenbar ist das Thema<br />

angekommen!“ Sie nimmt es zum Anlass,<br />

jetzt andere IHK-Verbände vom Storecheck<br />

für deren Mitglieder zu überzeugen.<br />

Verständliche Themen für die Konsumenten, strategische Beratung für die Kunden<br />

– die IHK-AREA-Kooperation ist ein voller Erfolg.<br />

Fotos: AREA<br />

Hier geht s<br />

zum Video<br />

auf der<br />

IHK Seite<br />

..<br />

26<br />

27


GERRY WEBER-Sales-Manager erklären dem Publikum die aktuellen Themen. Die Teilnehmer stellen Outfits für „Shopping Queen“ zus<strong>am</strong>men. Bis zu siebzig begeisterte Teilnehmer pro Event – eine gute Quote. Geschäftsführer, Abteilungsleiter und Verkäufer fanden den Mix richtig gut.<br />

Fotos: Günter Nowodworski<br />

Ready<br />

steady go.<br />

SaisonStart 2.0: Mit Know-how, SpaSS und Motivation für die<br />

SalesForce bei den Gerry Weber Fashion Days<br />

Mit Gerry Weber, Taifun, S<strong>am</strong>oon und dem Neuzugang<br />

Talkabout hat die Gerry Weber Group reichlich<br />

Erklärungspotenzial. D<strong>am</strong>it Trends und Kollektionsthemen<br />

zum Saisonauftakt bis zum Endverbraucher<br />

durchdringen, setzen die Haller auf Sales-Promotion-Events<br />

mit Now. Mit sensationellem Erfolg.<br />

Let’s talk about SAMOON, GERRY WEBER und TAIFUN.<br />

Wenn das Haller Mode- und Lifestyle-Unternehmen<br />

das Marken-Portfolio aufblättert, kann es für Verkäufer<br />

schon mal verwirrend werden. Umso größer ist der Informations-<br />

und Motivationsbedarf der Salesforce auf der<br />

Fläche, wenn es darum geht, Themen stylisch zu kombinieren,<br />

Trends auf Marken und Kundengruppen herunterzubrechen<br />

und gute Verkaufsargumente zu finden.<br />

Mit interessantem Trend-Know-how, spannenden Verkaufsthemen<br />

und spielerischen Styling-Challenges bereitet<br />

GERRY WEBER Hunderte Handelsmitarbeiter in den<br />

eigenen Showrooms auf den Saisonstart vor. Mit moderierender<br />

Unterstützung von NOW Communication.<br />

Kollektions-Info einmal anders<br />

„Wir sind ja nicht die Ersten und Einzigen, die das Anliegen<br />

haben, Informationen zur Kollektion, den Themen<br />

und Produktvorteilen an den Handel weiterzuvermitteln,<br />

um den Verkauf zu fördern“, ist sich Jens Herzig,<br />

Geschäftsführer von GERRY WEBER, bewusst. „Es geht<br />

eben darum, sich von anderen zu differenzieren und<br />

Inhalte länger und nachhaltiger zu platzieren.“ Dass<br />

Gerry Weber mit vier gut im Handel positionierten<br />

Marken bereits den Vorteil hat, dass teilnehmende Retailermit<br />

einem Event gleich vier Veranstaltungen in<br />

einer haben, ist ein Vorteil. „Die Herausforderung liegt<br />

im Gegenzug darin, das Ganze nicht zu überwältigend<br />

zu machen und so zu strukturieren, dass die Teilnehmer<br />

möglichst viel mitnehmen“, beschreibt Herzig das<br />

Konzept. Zwischen 45 bis 70 Teilnehmer je Veranstal-<br />

tung – von Abteilungsleitern über Einkäufer bis hin zu<br />

Geschäftsführern – zeigen, dass es aufgeht.<br />

Shopping Queen – der Griff in die Didaktikkiste<br />

Der GERRY WEBER Fashion Day ist neben seinem informativen<br />

Charakter vor allem instruktiv und unterhalts<strong>am</strong>.<br />

„Wir setzen ganz auf handlungsorientiertes<br />

Lernen – mit viel Spaß und Action“, erklärt Günter<br />

Nowodworski, der das Event moderiert. Für GERRY<br />

WEBERs Trendrunde für Frühjahr/Sommer 2018 konzipierte<br />

er mit seinen Mitarbeitern „Shopping Queen“ –<br />

ein Event, das sich an das sehr erfolgreiche TV-Format<br />

des Senders VOX anlehnt. Nach der obligatorischen<br />

Kollektionsinformation durch den Außendienst zeigt<br />

Nowodworski die aktuellen Trends und deren Interpretation<br />

in Themen, Outfits und <strong>POS</strong>-Marketingaktionen.<br />

Teilnehmergruppen suchen sich daraufhin<br />

Marken ihrer Wahl und gehen, ausgestattet mit einer<br />

kleinen Trend-Bibel, an die Ware. „Ziel ist es, innerhalb<br />

einer eng bemessenen Zeitspanne Outfits aus<br />

den Kollektionen zu bilden und diese im Anschluss zu<br />

präsentieren“, erläutert Nowodworski. „Learning by<br />

doing mit Spaß – denn schließlich ist es das, was die<br />

Verkäufer auch auf der Fläche leisten sollen!“<br />

28<br />

29


Das ist die<br />

digitale welle<br />

Sonja Leix: Wie ich als digitale Nomadin ein<br />

abenteuerliches Leben rund um die Welt genieSSe<br />

Kein Berg zu hoch, keine Küste zu weit. Das Leben als digitale Nomadin führt mich an meine Sehnsuchtsorte.<br />

Was ist denn eigentlich ein digitaler Nomade? Das sind<br />

Leute wie ich, die im Internet ihr Geld verdienen, während<br />

sie mit minimalem Gepäck um die Welt reisen.<br />

Mein Abenteuer begann, als ich mich vor neun Jahren<br />

entschlossen habe, eine erfolgreiche Karriere als Grafikerin<br />

bei Now Communication aufzugeben, um mit einem<br />

Künstlervisum nach New York City auszuwandern.<br />

Alles war neu und spannend. New York war meine Oase<br />

der Inspiration. Ich habe mich d<strong>am</strong>als selbst online zur<br />

Webdesignerin weitergebildet und angefangen, Webseiten<br />

für Kunden zu entwickeln. Es war nicht immer<br />

einfach, mich in einem neuen Land und fremder Arbeitskultur<br />

zurechtzufinden, geschweige denn mit 14 Tagen<br />

Urlaub im Jahr klarzukommen. In New York wird man<br />

automatisch zum Workaholic, und da ich meinen Job<br />

liebe, war dies erst mal kein Problem. Allerdings machte<br />

mich das nach einigen Jahren nicht mehr glücklich. Ich<br />

wollte mehr vom Leben. Mehr Freiheit. Mehr Abenteuer.<br />

Mich packte das Fernweh – ich wollte mehr von der Welt<br />

sehen. Wer mag das nicht?<br />

Zuerst musste ich bestimmte Bedingungen schaffen, um<br />

den Traum vom ortsunabhängigen Arbeiten verwirklichen<br />

zu können. Zu diesem Zeitpunkt waren die meisten<br />

meiner Kunden in den USA verteilt und sogar einige in<br />

Europa und Brasilien. Kundentermine fanden hauptsächlich<br />

über Videokonferenz mit Skype oder Zoom statt. Für<br />

effizientes Projektmanagement benutze ich bereits ein<br />

Online-Progr<strong>am</strong>m wie Basec<strong>am</strong>p. Die Kommunikation<br />

mit Kunden auf mehreren Kontinenten und verschiedenen<br />

Zeitzonen verlief asynchron über Slack, also nicht<br />

notwendigerweise zeitgleich. Zudem richtete ich mir einen<br />

Postfachservice ein, der mir meine Briefe einscannt<br />

und per E-Mail zuschickt. Als letzten Schritt habe ich mein<br />

Leben auf das Nötigste reduziert, meine Wohnung aufgegeben<br />

und alles, was ich nicht benötigte, verkauft. Mein<br />

neues Leben passte in einen 40-Liter-Rucksack inklusive<br />

Laptop, GoPro und Kletterausrüstung.<br />

Goodbye, New York, hallo, Costa Rica!<br />

Mein erstes Ziel waren die unberührten Palmenstrände<br />

und der Jungle Costa Ricas. Meine neue Freiheit erlaubte<br />

mir, meinen Tagesablauf so einzuteilen, wie ich wollte.<br />

Mein Tag startete bereits um fünf Uhr morgens mit diversen<br />

Kundenprojekten, ein paar Stunden später war ich auf<br />

dem Wasser beim Surfen zu finden. Nach einem Snack und<br />

einer Siesta in der Hängematte gings dann wieder an die<br />

Arbeit. Die richtige Work-Life-Balance zu finden streben<br />

viele Nomaden an, und für mich heißt das, das Leben zu<br />

genießen und außerhalb der Arbeit aktiv zu sein.<br />

Mittlerweile habe ich mich auf User-Experience-Design<br />

spezialisiert und entwickle maßgeschneiderte, benutzerfreundliche<br />

Webseiten für große Kunden. Inmitten dieser<br />

atemberaubenden Natur ist es manchmal jedoch schwierig,<br />

sich selbst zum Arbeiten zu motivieren. Ich bin schließlich<br />

nicht im Urlaub, auch wenn das meine Freunde oft<br />

denken. Als digitale Nomadin arbeite ich genauso hart wie<br />

vorher. Ohne Fokus bleibt die Arbeit jedoch auf der Strecke,<br />

und dieser Lebensstil lässt sich dann auf Dauer nicht finanzieren.<br />

Über die Jahre habe ich festgestellt, dass es mir hilft,<br />

mindestens drei Wochen <strong>am</strong> gleichen Ort zu sein und in<br />

diesem wechselhaften Dasein Routine zu schaffen. Ich starte<br />

meinen Tag gerne mit Yoga und einer Tasse Tee.<br />

Manchmal läuft nicht alles wie geplant. Zuverlässiges<br />

W-Lan existiert nicht überall auf der Welt. Letztes Jahr<br />

war ich an vielen abgelegenen Orten auf der Südinsel<br />

Neuseelands unterwegs, wo mir relativ schnell bewusst<br />

wurde, dass dieser Lebensstil ohne zuverlässiges Internet<br />

nicht möglich ist. Dann hieß es weiterziehen – zurück in<br />

die USA und danach drei Monate nach Europa. Ich habe<br />

auf zwei Konferenzen in Spanien Vorträge gehalten, ein<br />

WordC<strong>am</strong>p Europe in Wien organisiert, in Lissabon etwas<br />

Portugiesisch gelernt, war Klettern in Bulgarien, bei<br />

einem Kundentermin in der Schweiz, und natürlich habe<br />

ich meine F<strong>am</strong>ilie in Deutschland besucht. Ich versuche,<br />

mich möglichst an den Rhythmus des Ortes anzupassen<br />

und Touristenfallen zu vermeiden. Mein Ziel ist es, in das<br />

Leben der Einheimischen einzutauchen.<br />

Ich reise oft alleine<br />

Es ist mir wichtig, Community zu finden. Online gibt es viele<br />

Gruppen für digitale Nomaden, wie zum Beispiel „Nomad<br />

List“, die einem den Einstieg leichter machen und die Möglichkeit<br />

bieten, sich auszutauschen. Ich arbeite vor Ort oft<br />

in einem sogenannten Co-Working-Office. Dort kann man<br />

sich einen zeitlich flexiblen Arbeitsplatz mieten und andere<br />

Selbstständige treffen. Es gibt mittlerweile auch Orte, die<br />

speziell für digitale Nomaden ausgelegt sind, wie zum Beispiel<br />

Chiang Mai in Thailand und das „Surf Office“ in Europa.<br />

Ich verbinde meine Reisen <strong>am</strong> liebsten mit Konferenz- und<br />

Kundenbesuchen. Somit kann ich meine Reisekosten steuerlich<br />

absetzen und gleichzeitig neue Kontakte knüpfen.<br />

Als Einsteiger ist die „DNX-Konferenz“ ideal, die speziell für<br />

digitale Nomaden und die, die es werden wollen, ins Leben<br />

gerufen wurde. Diese findet jährlich unter anderem auch<br />

in Berlin statt. Somit treffe ich immer mehr Gleichgesinnte,<br />

die den digitalen Wahnsinn leben und einen alternativen<br />

Lebensstil bevorzugen.<br />

Habe ich deine Abenteuerlust geweckt? Dieser Lebensstil<br />

passt nicht zu jedem. Aber wenn du gerne reist, dein Geld<br />

im Internet verdienst und spontan bist, dann steckt vielleicht<br />

auch in dir ein digitaler Nomade.<br />

Oben: Living the dre<strong>am</strong>: Mut und Selbstständigkeit zahlen sich in besonderen Momenten aus.<br />

Unten: Nomade unter Nomaden: Kooperation und Co-Working sind für den Job wichtig.<br />

Fotos: Sonja Leix<br />

31


Sie haben<br />

den Dreh raus<br />

<strong>am</strong> Schaufenster-Wettbewerb schrauben die Visual Merchandiser<br />

der JAK Akademie H<strong>am</strong>burg, AREA Management und Würth<br />

Juni 2017<br />

Vorstellung des<br />

Projekts in H<strong>am</strong>burg<br />

Juli 2017<br />

Ausarbeitung Konzepte,<br />

Ideen-Präsentation<br />

aller Gruppen vor Kunden,<br />

Auswahl der Top 3<br />

August 2017<br />

Präsentation der finalen<br />

Konzepte der Top<br />

3 - Präsentation via Video,<br />

Auswahl der Gewinner<br />

September 2017<br />

Sourcing und<br />

Erstellung, sowie<br />

Installation vor Ort<br />

><br />

Der Bekanntheitsgrad der Marke Würth liegt bei nahezu<br />

hundert Prozent. Jeder kennt die Marke und sieht sie<br />

ständig im Rahmen der umfangreichen Sportsponsoring-Aktivitäten<br />

und auch in den Industriegebieten der<br />

Nation. Selbst im Urlaub – auf dem Weg vom Flughafen<br />

zum Hotel – passiert der Bus mit höchster Wahrscheinlichkeit<br />

eine Niederlassung mit dem prägnanten rotweißen<br />

Schraubenlogo. Drinnen war noch keiner – außer er<br />

ist Handwerker mit entsprechendem Nachweis. Und so<br />

weiß eigentlich niemand ganz genau, was sich hinter<br />

den Türen der Niederlassungen verbirgt. Dass der global<br />

agierende Spezialist im Handel mit Montage und Befestigungstechniken<br />

in seiner Branche ganz oben mitspielt, ist<br />

Verbrauchern nur selten bewusst. Einer der Gründe, warum<br />

sich das Unternehmen entschloss, den Würth F<strong>am</strong>ily<br />

Store in der Stuttgarter Königstraße zu eröffnen.<br />

Retail: Für Würth ein spannendes Spielfeld<br />

„Es geht vor allem um Imagepflege, Markenbekanntheit<br />

und Attraktivitätssteigerung als regionaler Arbeitgeber“,<br />

Der Würth F<strong>am</strong>ily Store, Königstraße 38, Stuttgart.<br />

erklärt Marina Burmistrow, Leiterin des Würth F<strong>am</strong>ily<br />

Stores. Ziel sei es nicht, Baumärkten Konkurrenz zu machen.<br />

Dennoch freut sich Würth als Vertriebsunternehmen<br />

über Zusatzumsatz in diesem neuen Umfeld. Dem<br />

anspruchsvollen Heimwerker wird ein <strong>am</strong> Endverbraucher<br />

orientiertes Sortiment in einem hellen, stylischen<br />

Showroom zum Kauf angeboten – mit zahlreichen Serviceleistungen<br />

und Elementen der Markenführung. „Retail<br />

ist neu und spannend für uns – die Wertschöpfungskette<br />

bis hin zum Endverbraucher birgt noch viele neue<br />

Herausforderungen“, weiß Burmistrow. Aktuelle Themen<br />

monatlich zu takten und über das Schaufenster zu spielen<br />

ist eine davon. Eine Aufgabe, die Würth seit Eröffnung<br />

des Würth F<strong>am</strong>ily Stores im Februar dieses Jahres erfolgreich<br />

an AREA Management outsourct.<br />

JAK Akademie mit mehr Praxisbezug<br />

Zur gleichen Zeit in H<strong>am</strong>burg. In der Fachrichtung Visual-Merchandising-Design<br />

an der JAK Akademie ist der<br />

Wunsch nach einem Praxisprojekt groß. Diese Umset-<br />

Te<strong>am</strong>work: Jedes einzelne Element wurde in den Werkstätten der JAK Akademie handgefertigt.<br />

Zeitfenster für Marken- und Themenschaufenster zum Cannstatter Wasen.<br />

zungen sind für alle Beteiligten eine große Herausforderung,<br />

da geringe Budgets und Koordination allen Beteiligten<br />

alles abverlangen. Gerade aber diese Erfahrungen<br />

und der letztendliche Aufwand bei der Umsetzung müssen<br />

vermittelt und erlernt werden. Rosie Hutner, Geschäftsführerin<br />

von AREA und seit zwei Jahren Dozentin<br />

an der JAK Akademie im Bereich Visual Merchandising,<br />

wollte dies fördern „Es gibt genügend Agenturen, die ins<br />

Himmelblaue planen. Praxisbezug wäre wirklich wünschenswert“,<br />

weiß die VM-Expertin.<br />

Wettbewerb zum Cannstatter Wasen<br />

Unter Vermittlung von Rosie Hutner stellten Würth, die<br />

H<strong>am</strong>burger JAK Akademie und AREA ein Budget für einen<br />

Schaufenster-Wettbewerb unter dem Motto „Cannstatter<br />

Wasen“ – das Stuttgarter Pendant zum Münchner<br />

Oktoberfest – zur Verfügung. Die Konzepte der Studierenden<br />

sollten eine Brücke schlagen vom Würth F<strong>am</strong>ily<br />

Store und seinem Sortiment zum Mega-Volksfest-Event<br />

in der schwäbischen Hauptstadt und alle Regeln der<br />

professionellen Schaufenstergestaltung erfüllen (siehe<br />

Grafik oben). Fünf Te<strong>am</strong>s aus dem zweiten Semester bewarben<br />

sich mit ihren Konzepten um den Sieg und die<br />

Prämien in Höhe von insges<strong>am</strong>t tausend Euro.<br />

Drei Finalistinnen in der Siegerauswahl<br />

Den Zuschlag bek<strong>am</strong>en Jule Gutwin, Myrna John und<br />

Raffaela Milles. Mit ihrem stilisierten Konzept durchliefen<br />

die Studierenden erfolgreich alle Konzept- und<br />

Präsentationstermine und überzeugten mit ihren<br />

Moodboards, technischen Zeichnungen, professionellen<br />

Modellen sowie einem ausgefeilten Budget- und Umsetzungsplan<br />

nicht nur die Verantwortlichen auf der<br />

Kundenseite. „Die drei haben eine tolle Präsentation<br />

mit einem professionell geschnittenen Video hingelegt,<br />

das keine Fragen offen ließ“, ist Marlies Niehuis, Head<br />

of Visual Merchandising AREA, begeistert. Niehuis unterstützte<br />

den Nachwuchs gemeins<strong>am</strong> mit den Fachbereichskoordinatoren<br />

der Studierenden über die ganze<br />

Konzeptionsphase bis hin zur praktischen Umsetzung<br />

in den Werkstätten der JAK Akademie in H<strong>am</strong>burg. In<br />

Te<strong>am</strong>arbeit fertigte der VM-Nachwuchs alle Elemente<br />

selbst: von den Rückwänden über die Dekorationselemente<br />

bis hin zu Schriftzügen und Beklebungen. Pünktlich<br />

zum Cannstatter Wasen lieferten die Studenten gemeins<strong>am</strong><br />

mit ihren Betreuern das Thema an und bauten<br />

es vor Ort pünktlich zum Stichtag auf.<br />

Vom Ergebnis überrascht und begeistert<br />

„Ganz schön knifflig, aber toll!“, war die einstimmige Meinung<br />

aller Beteiligten vor Ort. „Es ist ein schönes Erlebnis,<br />

wenn man anfassen kann, was man mal auf dem Papier<br />

geplant hat!“, lautete unisono die Meinung der Studierenden.<br />

Die Store-Leitung und Marketingverantwortlichen<br />

bei Würth zeigten sich überrascht und begeistert:<br />

„Dass die Details so klar herauskommen, hatten wir nicht<br />

erwartet. Insbesondere die Würth-Schraube –ein tolles<br />

Fenster!“ Sehr begeistert sind Oliver Widmann von der<br />

JAK Akademie und Rosie Hutner. „Optisch super gelungen!<br />

Für ein Roll-out müssten noch entsprechende Anpassungen<br />

vorgenommen werden!“, ist das Urteil der Dozentin.<br />

„Und zwar genau diese Erfahrung werden die Studierenden<br />

nie vergessen. Jetzt haben sie den Dreh raus.“<br />

32<br />

33


Marina Burmistrow von Würth über die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit AREA und JAK<br />

Ein Würth F<strong>am</strong>iliy Store in der Königstraße in Stuttgart.<br />

Nicht gerade das, was man von einem auf Wholesale<br />

spezialisierten Schrauben- und Werkzeughersteller erwartet.<br />

Warum Retail?<br />

ten. Deshalb wird jedes Fenster detailliert geplant und<br />

dessen Umsetzung genau durchdacht. Die Qualität der<br />

Würth-Produkte muss das Schaufenster in seiner Qualität<br />

eins zu eins widerspiegeln.<br />

Die Entscheidung, auch Privatkunden anzusprechen, liegt<br />

in der Bestrebung begründet, die Marke Würth in den<br />

Köpfen der Heimwerker als Qualitätsmarke für Handwerkzeuge<br />

und vieles mehr zu verankern. Der Würth F<strong>am</strong>ily<br />

Store rückt Würth-Produkte in das Bewusstsein der<br />

Endverbraucher. Leidenschaftlichen und <strong>am</strong>bitionierten<br />

Heimwerkern professionelles Handwerkzeug anbieten<br />

und diejenigen, die die Würth-Qualität noch nicht kennen,<br />

davon begeistern ist Ziel des Einzelhandelsstores. Wir<br />

möchten darüber hinaus eine Attraktivitätssteigerung<br />

als regionaler Arbeitgeber erreichen.<br />

Schaufenster spielen für den stummen Dialog mit dem<br />

Kunden immer noch die Hauptrolle. Wie handhaben Sie<br />

das Thema grundsätzlich?<br />

Das Thema Schaufenster geht mit dem für Würth neuen<br />

Umfeld „Retail“ einher und ist ein wichtiger Part der<br />

Kundensprache. Das Schaufenster ist das Aushängeschild<br />

eines Stores. Es soll neugierig machen, Begehrlichkeiten<br />

wecken und die Kunden animieren, den Store zu betre-<br />

Training on the job: Die Installation des Fensters ist das erste Projekt für die Studentinnen unter echten Bedingungen.<br />

Wie k<strong>am</strong> es zur Kooperation mit AREA und der JAK Akademie?<br />

Was haben Sie sich davon versprochen?<br />

Die Kooperation wurde vonseiten AREA initiiert. Bei<br />

Würth hat das Fördern von jungen Menschen einen<br />

hohen Stellenwert. Das ist einer der Gründe, weshalb<br />

wir einer Kooperation mit der JAK Akademie gerne zugestimmt<br />

haben. Wir sehen in der Kooperation eine<br />

Chance, frische und aufmerks<strong>am</strong>keitsstarke Ideen im<br />

Schaufenster umzusetzen, die unter anderem Inspirationen<br />

aus dem Fashion-Bereich enthalten.<br />

Die jungen Studierenden haben sich ganz schön ins<br />

Zeug gelegt. Was denken Sie über die Ergebnisse?<br />

Wir sind von der qualitativ hochwertigen Umsetzung in<br />

Form der sehr gut gearbeiteten Elemente im Schaufenster<br />

sowie vom professionellen Auftreten der Studentinnen<br />

beim Aufbau des Fensters vor Ort beeindruckt. Die<br />

Detailausarbeitung des stilisierten Schraubenkarussells<br />

im Speziellen hat uns überzeugt.<br />

Ein Schaufenster-Wettbewerb mit WÜRTH und der Merchandising-Agentur<br />

AREA. Das kostet Geld, Zeit und Aufwand.<br />

Was steckt dahinter?<br />

Hinter der fertigen Schaufensterkonzeption steckt eine<br />

lange Kette an Prozessen. Eine ansprechende Konzeption<br />

erfordert eine intensive Beschäftigung mit den Herausforderungen<br />

in Bezug auf Marke, Shop und Schaufenster.<br />

Hierzu erfolgt eine Recherche der Unternehmensphilosophie<br />

sowie die Planung des zeitlichen Ablaufs vom Konzept<br />

bis zum fertigen Schaufenster. Meetings und Abstimmungen<br />

mit den Verantwortlichen des Unternehmens Würth<br />

sowie das Vorbereiten von Zwischenstandspräsentationen<br />

sind notwendig für eine kundenorientierte Umsetzung.<br />

Nach Beendigung der Konzeptionsphase geht es um die<br />

Auswahl eines Entwurfs. Die Ziele, Wünsche und Möglichkeiten<br />

werden abgestimmt. Welche Materialien kommen<br />

infrage, welche Herstellungsmethoden sind sinnvoll und<br />

in welchem preislichen Rahmen sind sie ausführbar? In der<br />

heißen Phase der Umsetzung werden die ästhetischen und<br />

technischen Details ausgeführt, bis dann die Einzelkomponenten<br />

im Schaufenster zus<strong>am</strong>mengefügt werden.<br />

Inwieweit bereichern solche Wettbewerbe die Wissensvermittlung<br />

in Bildungsinstitutionen?<br />

Grundsätzlich fördert solch ein Wettbewerb die Ideenfindung<br />

und die Praxiserfahrung, das Abstimmen und Einfühlen<br />

in eine Kundenbeziehung sowie das Durchleben<br />

von der Konzeption bis zum fertigen Schaufenster. Mit den<br />

Kernelement stilisierte Schraube: Die Verbindung von Marke, Sortiment und Volksfest ist den Studentinnen gelungen.<br />

Fotos: AREA<br />

Oliver Widmann von der JAK über die Zus<strong>am</strong>menarbeit mit AREA und Würth<br />

Herausforderungen durch Budgetvorgaben oder bei der<br />

Herstellung bzw. dem Aufbau werden die Studierenden<br />

für die ganzheitliche Betrachtung und für Designaufgaben<br />

sensibilisiert. Dies ist von großer Bedeutung für zukünftige<br />

Projekte und Aufgaben der Studierenden.<br />

Die Umsetzung ist toll geworden, der Kunde ist zufrieden.<br />

Inwieweit ließe sich das Ganze in einem Roll-out<br />

umsetzen? Sind die Bedingungen realistisch gewesen?<br />

Jedes unserer Projekte wird so konzipiert, dass es für ein<br />

Roll-out umgesetzt werden kann. Die Gestaltung ist fest<br />

gekoppelt mit wirtschaftlichen, organisatorischen und<br />

nachhaltigen Aspekten. Es wird bereits in der Konzeptionsphase<br />

diskutiert, welche Materialien und Konzepte<br />

sich für ein Roll-out eignen würden.<br />

Finanziell und logistisch war das Ganze ja auch für Sie<br />

aufwändig. Würden Sie es wieder machen?<br />

WÜRTH und AREA sind sehr kooperative und einfühls<strong>am</strong>e<br />

Kooperationspartner. Wir konnten mit unserem Te<strong>am</strong> die<br />

Ideen finanziell und logistisch in dem vereinbarten Rahmen<br />

sehr gut umsetzen. Die Kooperation war geprägt<br />

durch Verständnis, Respekt und Wertschätzung. Die Verbindung<br />

von Designkonzeption und Praxis ist eine wertvolle<br />

Erfahrung für die Studierenden – unsere Aufgabe als<br />

Bildungsinstitution ist, das zu fördern und zu initiieren.<br />

Wir bedanken uns bei unseren Kooperationspartnern und<br />

freuen uns auf das nächste Projekt.<br />

34<br />

35


Now COMMUNICATION GmbH<br />

Flurstraße 65 · 86551 Aichach · Fon + 49 (0) 82 51 / 8 19 96-0 · Fax + 49 (0) 82 51 / 8 19 96-20<br />

www.nowcom.de<br />

AREA Management GmbH<br />

Mölleweg 5 · 46509 Xanten · Fon + 49 (0) 28 01/ 9 87 21-0 · Fax + 49 (0) 28 01/ 9 87 21-21<br />

www.are<strong>am</strong>anagement.de<br />

Wir betreuen<br />

Adidas Babyface Brax Brühl Cecil Designer Outlet Soltau<br />

Dolomite Douglas Dynafit Fraport Gerry Weber Hagebaumarkt<br />

Hanro jak Jeans Fritz Jockey KTM Lerros Levis LowA<br />

MAERZ Muenchen Maryan Mehlhorn Odlo Optiker Bode<br />

Pilgrim Roy Robson Saint Gobain Sarah & Sue Skiny Schöffel<br />

Schöffel Lowa SportScheck sportalm Förg Sport Schuster<br />

Stihl Taifun Talk About Tom Tailor Trousers Umdasch<br />

Victorinox WMF Würth

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!