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kurzfilmtage<br />
Denn typischen Kurzfilmgänger<br />
gibt es nicht. Wobei wir feststellen,<br />
dass wir Menschen, die bisher vor<br />
allem Langfilm-Erfahrungen haben,<br />
infizieren müssen, denn für<br />
die ist das neu und spannend, so<br />
viele Filme in 90 Minuten sehen zu<br />
können. Haben sie aber mal den<br />
Virus in sich, dann entwickeln sie<br />
auch den typischen Kurzfilmblick<br />
und die Kurzfilmleidenschaft.<br />
Gibt es Trends bei den Kurzfilmen<br />
– etwa mehr Komik, mehr<br />
Grusel oder mehr Sex?<br />
Es gibt seit Jahrzehnten mehr Wagemut.<br />
Es gibt nicht die kommerziellen<br />
Zwänge. Man ist oft noch<br />
in der Ausbildung und darf sich<br />
austoben. Von den Themen finden<br />
seit ein, zwei Jahren Migration und<br />
Flucht Aufmerksamkeit.<br />
Die besten Filme bekommen<br />
Deutschlands süßesten<br />
Filmpreis – einen „Bamberger<br />
Reiter“ aus Schokolade. Schon<br />
mal erlebt, dass ein Preisträger<br />
dieser Versuchung nicht lange<br />
widerstehen konnte?<br />
Das nicht. Aber wir haben schon<br />
mal Rückmeldung, dass ein schokoladiger<br />
Filmpreis nach zehn<br />
Jahren auf dem Kamin dahingeschmolzen<br />
ist…<br />
Würden Sie die Behauptung<br />
unterstützen, dass die Bamberger<br />
Kurzfilmtage das Sprungbrett<br />
für internationale Karrieren<br />
sein können?<br />
Da helfen wir natürlich mit. Ob wir<br />
das ganz alleine leisten, glaube ich<br />
nicht. Aber es ist tatsächlich so,<br />
dass die Filmemacher durch Preise,<br />
die sie in Bamberg oder bei anderen<br />
Festivals gewinnen, auf sich<br />
aufmerksam machen, Produzenten<br />
finden, die sie auch bei Langfilm-<br />
Projekten unterstützen. Und wir haben<br />
es ganz oft, dass Filmemacher,<br />
die bei uns einen prämierten Kurzfilm<br />
gezeigt haben, wenig später<br />
jemanden finden, der ihren längeren<br />
Kino-Erstling finanziert. Dieses<br />
Jahr zeigen wir mit „Die beste aller<br />
Welten“ einen Langfilm von Adrian<br />
Goiginger, der vergangenes Jahr mit<br />
seinem Kurzfilm „Milliardenmarsch“<br />
bei uns prämiert wurde.<br />
Es gab Zeiten, da liefen ein,<br />
zwei Kurzfilme vor den Blockbustern.<br />
Diese Zeit scheint vorbei<br />
zu sein…<br />
Ja, diese Zeiten sind vorbei. Wobei<br />
witzigerweise in den ersten Jahren<br />
des Kinos von 1895 bis 1905 auch<br />
aus technischen Möglichkeiten<br />
nur Kurzfilme produziert wurden.<br />
Irgendwann hat sich dann der<br />
Langfilm, wohl aus ökonomischen<br />
Gründen, durchgesetzt. Und es ist<br />
so, dass wir uns auch politisch mit<br />
der AG Kurzfilm engagieren, dass<br />
das Filmfördergesetz dahingehend<br />
verändert wird, dass der Kurzfilm<br />
überhaupt eine Chance hat. Es gibt<br />
allerdings engagierte Kinos wie<br />
das Bamberger Lichtspiel-Kino, die<br />
über das ganze Jahr den Kurzfilm<br />
als Vorfilm noch pflegen.<br />
Mit dem „Kino der Muskelkraft“<br />
sollen die Besucher in die<br />
Pedale treten, um das Kino in<br />
Gang zu bringen…<br />
Im Kino sind zehn Fahrräder aufgebaut,<br />
die Energie erzeugen und<br />
damit den Projektor betreiben.<br />
Nur wenn alle kräftig mitstrampeln<br />
und sich auch abwechseln –<br />
Volker Traumann<br />
Kurzfilmer sind ja<br />
schon per se kreativ<br />
und ungezügelt.<br />
denn das geht ganz schön in die<br />
Beine – kann die Rolle auch bis zu<br />
Ende geguckt werden.<br />
Was erwartet den Kurzfilmliebhaber<br />
in den „Spezialnächten“<br />
am Samstag- und Sonntagabend<br />
ab 22.30 Uhr?<br />
Für die Freunde des Horrorsfilms<br />
gibt es mit „Das Grauen kommt<br />
um Mitternacht“ eine exzellente<br />
internationale Kurzfilmauswahl.<br />
Und dann gibt es mit „The Best of<br />
PopPorn“ einen augenzwinkernden<br />
Blick von jungen, talentierten<br />
Filmemachern auf das erotische<br />
Genre.<br />
Die Kinotage sind vorüber.<br />
Welche Schlagzeile wünschen<br />
Sie sich?<br />
(lacht) Alles ausverkauft! Alles<br />
ausverkauft!<br />
Thomas Pregl<br />
Beginn des neuen<br />
Trimesters am<br />
22. <strong>Januar</strong> 2<strong>01</strong>8<br />
Kurs in den Faschingsferien<br />
Übungstage für Yogalehrer<br />
und Wildbegeisterte<br />
10.02.-14.02. jeweils 9.30-13.30 Uhr<br />
und 16.00-18.00 Uhr<br />
Yogalehrer-Ausbildungswoche 5<br />
24.03.-30.03. Thema: Handbalancen/Bakasanas<br />
Samstagsworkshops<br />
10.03. 09:30-13:30 Uhr Standhaltungen<br />
20.04. 09:30-13:30 Uhr Drehhaltungen<br />
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