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01-52-Fraenkische-Nacht-Januar-2018-Komplett

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kurzfilmtage<br />

Denn typischen Kurzfilmgänger<br />

gibt es nicht. Wobei wir feststellen,<br />

dass wir Menschen, die bisher vor<br />

allem Langfilm-Erfahrungen haben,<br />

infizieren müssen, denn für<br />

die ist das neu und spannend, so<br />

viele Filme in 90 Minuten sehen zu<br />

können. Haben sie aber mal den<br />

Virus in sich, dann entwickeln sie<br />

auch den typischen Kurzfilmblick<br />

und die Kurzfilmleidenschaft.<br />

Gibt es Trends bei den Kurzfilmen<br />

– etwa mehr Komik, mehr<br />

Grusel oder mehr Sex?<br />

Es gibt seit Jahrzehnten mehr Wagemut.<br />

Es gibt nicht die kommerziellen<br />

Zwänge. Man ist oft noch<br />

in der Ausbildung und darf sich<br />

austoben. Von den Themen finden<br />

seit ein, zwei Jahren Migration und<br />

Flucht Aufmerksamkeit.<br />

Die besten Filme bekommen<br />

Deutschlands süßesten<br />

Filmpreis – einen „Bamberger<br />

Reiter“ aus Schokolade. Schon<br />

mal erlebt, dass ein Preisträger<br />

dieser Versuchung nicht lange<br />

widerstehen konnte?<br />

Das nicht. Aber wir haben schon<br />

mal Rückmeldung, dass ein schokoladiger<br />

Filmpreis nach zehn<br />

Jahren auf dem Kamin dahingeschmolzen<br />

ist…<br />

Würden Sie die Behauptung<br />

unterstützen, dass die Bamberger<br />

Kurzfilmtage das Sprungbrett<br />

für internationale Karrieren<br />

sein können?<br />

Da helfen wir natürlich mit. Ob wir<br />

das ganz alleine leisten, glaube ich<br />

nicht. Aber es ist tatsächlich so,<br />

dass die Filmemacher durch Preise,<br />

die sie in Bamberg oder bei anderen<br />

Festivals gewinnen, auf sich<br />

aufmerksam machen, Produzenten<br />

finden, die sie auch bei Langfilm-<br />

Projekten unterstützen. Und wir haben<br />

es ganz oft, dass Filmemacher,<br />

die bei uns einen prämierten Kurzfilm<br />

gezeigt haben, wenig später<br />

jemanden finden, der ihren längeren<br />

Kino-Erstling finanziert. Dieses<br />

Jahr zeigen wir mit „Die beste aller<br />

Welten“ einen Langfilm von Adrian<br />

Goiginger, der vergangenes Jahr mit<br />

seinem Kurzfilm „Milliardenmarsch“<br />

bei uns prämiert wurde.<br />

Es gab Zeiten, da liefen ein,<br />

zwei Kurzfilme vor den Blockbustern.<br />

Diese Zeit scheint vorbei<br />

zu sein…<br />

Ja, diese Zeiten sind vorbei. Wobei<br />

witzigerweise in den ersten Jahren<br />

des Kinos von 1895 bis 1905 auch<br />

aus technischen Möglichkeiten<br />

nur Kurzfilme produziert wurden.<br />

Irgendwann hat sich dann der<br />

Langfilm, wohl aus ökonomischen<br />

Gründen, durchgesetzt. Und es ist<br />

so, dass wir uns auch politisch mit<br />

der AG Kurzfilm engagieren, dass<br />

das Filmfördergesetz dahingehend<br />

verändert wird, dass der Kurzfilm<br />

überhaupt eine Chance hat. Es gibt<br />

allerdings engagierte Kinos wie<br />

das Bamberger Lichtspiel-Kino, die<br />

über das ganze Jahr den Kurzfilm<br />

als Vorfilm noch pflegen.<br />

Mit dem „Kino der Muskelkraft“<br />

sollen die Besucher in die<br />

Pedale treten, um das Kino in<br />

Gang zu bringen…<br />

Im Kino sind zehn Fahrräder aufgebaut,<br />

die Energie erzeugen und<br />

damit den Projektor betreiben.<br />

Nur wenn alle kräftig mitstrampeln<br />

und sich auch abwechseln –<br />

Volker Traumann<br />

Kurzfilmer sind ja<br />

schon per se kreativ<br />

und ungezügelt.<br />

denn das geht ganz schön in die<br />

Beine – kann die Rolle auch bis zu<br />

Ende geguckt werden.<br />

Was erwartet den Kurzfilmliebhaber<br />

in den „Spezialnächten“<br />

am Samstag- und Sonntagabend<br />

ab 22.30 Uhr?<br />

Für die Freunde des Horrorsfilms<br />

gibt es mit „Das Grauen kommt<br />

um Mitternacht“ eine exzellente<br />

internationale Kurzfilmauswahl.<br />

Und dann gibt es mit „The Best of<br />

PopPorn“ einen augenzwinkernden<br />

Blick von jungen, talentierten<br />

Filmemachern auf das erotische<br />

Genre.<br />

Die Kinotage sind vorüber.<br />

Welche Schlagzeile wünschen<br />

Sie sich?<br />

(lacht) Alles ausverkauft! Alles<br />

ausverkauft!<br />

Thomas Pregl<br />

Beginn des neuen<br />

Trimesters am<br />

22. <strong>Januar</strong> 2<strong>01</strong>8<br />

Kurs in den Faschingsferien<br />

Übungstage für Yogalehrer<br />

und Wildbegeisterte<br />

10.02.-14.02. jeweils 9.30-13.30 Uhr<br />

und 16.00-18.00 Uhr<br />

Yogalehrer-Ausbildungswoche 5<br />

24.03.-30.03. Thema: Handbalancen/Bakasanas<br />

Samstagsworkshops<br />

10.03. 09:30-13:30 Uhr Standhaltungen<br />

20.04. 09:30-13:30 Uhr Drehhaltungen<br />

5

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