16.08.2012 Besuch aus der 2. Frauen-Bundesliga - Westfaelisches ...

Presseinformation
Besuch aus der 2. Bundesliga:
1. FFC Recklinghausen lässt sich in der Klinik Lindenplatz
durchchecken
Bad Sassendorf, 16. August 2012 – Die Zweitliga-Frauen des 1. FFC
Recklinghausen haben in diesem Jahr zum ersten Mal ihre DFB-Testung in der
Klinik Lindenplatz durchgeführt. Insgesamt waren 22 Sportlerinnen – aufgeteilt in
zwei Gruppen – zu Gast in Bad Sassendorf. Neben der vom DFB vorgegebenen
orthopädischen und allgemeinmedizinischen Untersuchung, einem Belastungs-
EKG, einem Herzultraschall und der isokinetischen Muskeldiagnostik war ein
weiterer Schwerpunkt die Testungen im Institut für Biomechanik bei Prof. Dr.
Thomas Jöllenbeck.
Für die allgemeine und orthopädische Untersuchung, das Belastungs-EKG und den
Herzultraschall war das Team um den Chefarzt Dr. Christoph Schönle und den
Kardiologen Dr. Christian Folttmann zuständig. Hier ging es darum eine gründliche
sportmedizinische Untersuchung des Herzkreislaufsystems sowie der
Leistungsfähigkeit durchzuführen, um frühzeitig orthopädische oder internistische
Einschränkungen oder Risiken, beispielsweise für den Kreislauf, festzustellen.
„Wissenschaftliche Untersuchungen im Leistungssport der letzten Jahre zeigen,
dass häufig Überlastungsschäden im orthopädischen und internistischen Bereich
auftreten können. Unsere Untersuchungsergebnisse in der Klinik liefern Hinweise
zur Vorbeugung und Vermeidung. Auch spezielle Therapien können hier frühzeitig
helfen, Risiken zu minimieren“, so Dr. Christoph Schönle. Deshalb haben die
Mediziner die ärztliche Bewertung aller Befunde mit den Spielerinnen und dem
Trainer besprochen.

In der Vergangenheit wurde die sportmedizinische Untersuchung bereits mit den
Männermannschaften von Schalke 04 und CSKA Sofia sowie den Erstliga-Frauen
des 1. FCR Duisburg durchgeführt.
Ein weiterer Schwerpunkt lag auf den biomechanischen Testungen. Das Institut für
Biomechanik ist das einzige seiner Art innerhalb einer Rehaklinik in Deutschland.
Das Team um Prof. Jöllenbeck gibt Tipps und Tricks für das Training, um die
Risiken, die in der Untersuchung aufgezeigt werden, zu minimieren. Regelmäßig
sind in der Klinik Lindenplatz Sportlerinnen und Sportler zu Gast, bei denen mit
verschiedenen Tests das individuelle Verletzungsrisiko untersucht wird.
Schwerpunkt der Arbeit des Instituts ist daher neben der Rehabilitation die
Prävention von Knieverletzungen.
"Ziel der umfangreichen Tests ist es, das persönliche Risiko bei den Sportlerinnen
auszuloten und den Trainern im Anschluss ein optimales Trainings- und
Präventionsprogramm an die Hand zu geben, mit dem bei kontinuierlicher
Umsetzung das Verletzungsrisiko deutlich reduziert werden kann", so Prof.
Jöllenbeck. Neben verschiedenen in Bad Sassendorf entwickelten Sprungtests
werden auch isokinetische Kraftmessungen durchgeführt. „Anhand der Ergebnisse
können wir ganz deutlich sehen, wo noch Potenzial zur Verbesserung besteht oder
welche Muskelgruppen noch stärker trainiert werden könnten, um das
Verletzungsrisiko zu minimieren", so Jöllenbeck weiter.
Knie-Verletzungen sind oftmals mit langen Krankheits- und Rehabilitationsphasen
verbunden und können schwerwiegende Folgen für die Sportler haben. Besonders
häufig treten diese Verletzungen bei Ballsportarten auf – beispielsweise nach
schnellen Drehbewegungen und Sprüngen. Frauen sind aufgrund
geschlechtsspezifischer Merkmale wie z.B. der Beinstellung etwa viermal so oft von
Kreuzband-Verletzungen betroffen wie ihre männlichen Kollegen.
„Der Besuch der Fußballfrauen aus Recklinghausen war für uns etwas
Besonderes", so Bernd Hamann, Geschäftsführer der Westfälisches
Gesundheitszentrum Holding GmbH. Die Mannschaft spielt in der 2. Bundesliga und
gehört zu den stärksten Frauenfußballmannschaften aus dem Ruhrgebiet. "Wir sind
stolz darauf, die Recklinghauser Damen hier in der Klinik Lindenplatz testen zu
dürfen und Ihnen die Vorteile der Biomechanik aufzuzeigen", so Hamann weiter.

„Die Ergebnisse der Tests und der Untersuchungen sind sehr aufschlussreich für
uns, da wir jetzt die Stärken und Schwächen jeder einzelnen Spielerin schwarz auf
weiß haben und wissen wo wir in Zukunft im Training ansetzen müssen. Die
Hinweise der Mediziner und von Dr. Thomas Jöllenbeck werden uns helfen, um das
Verletzungsrisiko der Mädels zu reduzieren“, so Jörg Amthor, Trainer der
Recklinghauser Damen.
Bildunterzeile:
V.l.n.r. (oben hinten): Dr. Christoph Schönle (Chefarzt Klinik Lindenplatz), Bernd Hamann
(Geschäftsführer Westfälisches Gesundheitszentrum Holding GmbH), Jörg Amthor (Trainer
1. FFC Recklinghausen),Guilia Ruocco, Hanna Mues, Jennifer Balkenhol, Maike Vogler,
Nadine Schmidt, Veronika Lörcks, Andreas Krznar, Sulaf Algondi (Team Klinik Lindenplatz),
Susanne Reibe (Team Klinik Lindenplatz), Dr. Christian Folttmann (Kardiologe), Corinna
Wawer (Team Biomechanik)
V.l.n.r. (Mitte) Prof. Dr. Thomas Jöllenbeck (Institut für Biomechanik), Uli Lux (Betreuer),
Nicole Valderrama, Jeannette Götte, Verena Mazinkowski, Katharina Rogalla, Anna Klos,
Jennifer Ninaus, Clara Poinke, Dana Gerhardt, Juliana Pietschmann (Team Biomechanik),
Dr. Manak (Team Lindenplatz)
V.l.n.r. (unten) Tobias Koch (Marketing 1. FFC Recklinghausen), Jana Walter, Dani Arndt,
Stephanie Duschinski, Sarah Grünheid, Nuccia Di Nisi, Kathrin Stemmer, Diana Nispel
Pressekontakt
Westfälisches Gesundheitszentrum
Holding GmbH
Susanne Andreas
Bismarckstr. 2
59505 Bad Sassendorf
Tel: 02921 501-4821
E-Mail: susanne.andreas@wgzh.de
www.westfaelisches-gesundheitszentrum.de