Mitteilungsblatt Gemeinde Burgthann, Ausgabe Februar/März
Mitteilungsblatt Gemeinde Burgthann, Ausgabe Februar/März
Mitteilungsblatt Gemeinde Burgthann, Ausgabe Februar/März
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Ausgabe</strong> 176 <strong>Februar</strong> / <strong>März</strong> 2018<br />
I Kirchen in der <strong>Gemeinde</strong><br />
Filmabend zum Klimawandel schockierte mit Bildern<br />
Der Film von Leonardo di Caprio, der<br />
beim Filmabend der Evang. Kirchengemeinde<br />
<strong>Burgthann</strong> und der BN<br />
Ortsgruppe <strong>Burgthann</strong> zum Thema<br />
Klimawandel gezeigt wurde, beeindruckte<br />
die Anwesenden sichtlich.<br />
49<br />
Die Brennpunkte, die der Film hinsichtlich<br />
des Klimawandels aufgriff, sind<br />
allseits bekannt: fossile Energieträger,<br />
Ozeane und Regenwälder als CO2-<br />
Speicher, Eisschmelze in der Arktis etc.<br />
Doch in Bildern gefasst, berührte und<br />
schockierte es alle Besucher sehr – von<br />
der Vernichtung riesiger Flächen Regenwalds<br />
für den Anbau von Ölpalmen<br />
zur Herstellung von billigstem Palmöl<br />
(enthalten z.B. in Sonnencreme, Schokolade,<br />
Nutella etc.) und dem Abbau<br />
von Ölsand zur Gewinnung von Erdöl<br />
bis hin zu den ersten Umsiedlungen<br />
von Menschen auf den Fidschi-Inseln,<br />
deren Heimat bereits im Meer versunken<br />
ist. Wissenschaftler gehen bis<br />
zum Jahr 2050 von 200 Millionen Klimaflüchtlingen<br />
aus, das davon auch<br />
Deutschland betroffen sein wird, wurde<br />
in der anschließenden Gesprächsrunde<br />
erörtert. Ebenso wurden Ideen<br />
aufgegriffen, wie wir uns als Einzelpersonen<br />
engagieren können, um Politiker<br />
zum Handeln zu zwingen und wie wir<br />
den mächtigen Interessen von Konzernen<br />
und Öl-Industrie entgegentreten<br />
können.<br />
Konzert der Kantorei<br />
Die Kirche war gefüllt, die Erwartungen<br />
waren greifbar, die Anspannung<br />
bei den Aktiven groß. Wie würde die<br />
Kantorei unter der neuen Leitung von<br />
Susanne Wittekind sich präsentieren?<br />
Würde das Publikum die neue Art annehmen?<br />
Würden die neuen Klänge<br />
auch wirklich funktionieren?<br />
Nach einem kurzen Orgelstück von<br />
Wolfram Wittekind kam die erste Nagelprobe:<br />
„Macht hoch die Tür“, ein<br />
wohl bekanntes Lied aber in einem<br />
eher unbekannten Satz englischer Tradition.<br />
Alle Töne saßen und auch der<br />
Klang in der Kirche war wie ein großer<br />
Festzug zum Weihnachtsfest. Bei weiteren<br />
Kompositionen konnte die Kantorei<br />
die Klippen meisterhaft bewältigen,<br />
der volle und auch immer sehr warme<br />
Klang berührte das Publikum sichtlich.<br />
Es war ein fantastischer Abend, weil mit<br />
einem solchen Erfolg eigentlich nicht<br />
zu rechnen war. Weniger als zehn Wochen<br />
hatte die Kantorei Zeit für die Vorbereitungen.<br />
Es musste erst mal eine<br />
gewisse Harmonie zwischen den Sängerinnen<br />
und Sängern und der Leitung<br />
gefunden werden. Und obendrein galt<br />
es, der Tradition dieser Konzertabende<br />
zu entsprechen, die ja in den vergangenen<br />
Jahrzehnten stets den kirchenmusikalischen<br />
Höhepunkt im <strong>Gemeinde</strong>leben<br />
darstellten.<br />
Der lang anhaltende Applaus und die<br />
vielen freudigen und zustimmenden<br />
Rückmeldungen sind der Kantorei Bestätigung<br />
und Bestärkung. Der Übergang<br />
in der Leitung ist geglückt, eine<br />
eigene Prägung ist bereits spürbar, die<br />
Freude und die Fähigkeiten werden mit<br />
jeder Probe mehr. Die Kirchengemeinde<br />
kann sich glücklich schätzen, mit<br />
Susanne Wittekind eine hoch kompetente<br />
und sympathische Mitarbeiterin<br />
gewonnen zu haben. Wer einmal bei<br />
einer Probe vorbei schauen möchte,<br />
kann das immer donnerstags ab 19:30<br />
Uhr im <strong>Gemeinde</strong>haus tun.