Boulevard Dachau 1-2018
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12 <strong>Boulevard</strong> <strong>Dachau</strong><br />
bauen und wohnen<br />
Praktische Tipps für das Lüften im Winter<br />
• Beschlagene Scheiben sind ein Indiz • Räume warm halten • Stoßlüften statt Kipplüften<br />
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Moderne Gebäude sind viel<br />
dichter und energiesparender<br />
als früher. Fenster und Türen<br />
genau wie das Mauerwerk<br />
lassen kaum unfreiwillig Luft<br />
nach innen oder außen. So<br />
ist das Klima in den Wohnräumen<br />
kontrollierbarer,<br />
was die Notwendigkeit von<br />
Lüften und Heizen erhöht.<br />
„Das Wohnklima wird von<br />
zwei Faktoren bestimmt<br />
– der Temperatur und der<br />
Feuchtigkeit“, erklärt Jana<br />
Kaminski, Pressesprecherin<br />
von Vonovia, Deutschlands<br />
größtem Immobilienunternehmen.<br />
„Daher ist besonders<br />
im Winter das richtige<br />
Lüften und Heizen ausschlaggebend<br />
für ein angenehmes<br />
Raumklima.“<br />
Anzeichen für falsches<br />
Lüften und Heizen<br />
Ob richtig geheizt und gelüftet<br />
wird, erkennt man neben<br />
der Luftqualität im Raum auch<br />
an einem ganz klaren Indiz:<br />
beschlagene Fenster. Denn<br />
durch Kochen, Duschen und<br />
sogar durch unsere Atemluft<br />
sammeln sich im Laufe des<br />
Tages mehrere Liter Wasserdampf<br />
in unseren Wohnräumen.<br />
Bei sinkenden Temperaturen<br />
und stürmischem<br />
Wetter neigt man dazu, die<br />
warme Luft in den ge-mütlichen<br />
vier Wänden halten zu<br />
wollen. Allerdings kann sich<br />
auf diese Weise Feuchtigkeit<br />
leichter an den Wänden ablagern<br />
– oder gut sichtbar<br />
an der Unterseite von Fenstern<br />
kondensieren. Das ist<br />
ein deutliches Zeichen dafür,<br />
dass schnell und gründlich<br />
gelüftet werden sollte. Damit<br />
sich das Kondenswasser nicht<br />
in den Ecken sammelt, sollte<br />
man zusätzlich die bereits<br />
entstandenen Tröpfchen am<br />
Fenster mit einem Tuch aufnehmen.<br />
Die richtige Raumtemperatur<br />
Um Räume trocken zu halten,<br />
sollte die Temperatur nie unter<br />
16 °C sinken. Denn kalte<br />
Luft kann viel weniger Feuchtigkeit<br />
aufnehmen und diese<br />
setzt sich dann als Kondenswasser<br />
an kalten Stellen ab.<br />
Kühlere Räume sollten besser<br />
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nicht mit Luft aus wärmeren<br />
Räumen geheizt werden, da<br />
sich so die Feuchtigkeit in<br />
der Wohnung verteilt. Stattdessen<br />
sollten die Türen zu<br />
weniger beheizten Räumen<br />
geschlossen werden. Heizt<br />
man mit den vorgesehenen<br />
Heizkörpern, werden zu hohe<br />
Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung<br />
vermieden.<br />
Richtiges Lüften<br />
Wichtig ist es, die Wärme<br />
im Raum zu bewahren. Mit<br />
Stoßlüftun-gen mehrmals am<br />
Tag können verbrauchte Luft<br />
und Feuchtigkeit entweichen<br />
und die Wohnräume kühlen<br />
nicht aus. Bei Kipplüftung<br />
hingegen ist der Wärmeverlust<br />
enorm. Räume mit einer<br />
hohen Luftfeuchtigkeit, wie<br />
Küche und Bad, sollten stets<br />
mit geschlossenen Türen gelüftet<br />
werden. So entweicht<br />
die Feuchtigkeit nach außen<br />
und verteilt sich nicht in der<br />
restlichen Wohnung. In den<br />
Wohnräumen einfach aufs<br />
Gefühl hören – bei stickiger,<br />
schlechter Luft kurz stoßlüften.<br />
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