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Jobmesse Zeitung - Dresden - Frühjahr 2018

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DIE KUNST,<br />

DEN EIGENEN WEG ZU FINDEN...<br />

Jedem Schüler der Abschlussklassen steht sie bevor. Sie gehört zu den wichtigsten Entscheidungen,<br />

die man im Leben trifft und bereitet Vielen Kopfzerbrechen: die Wahl des eigenen Berufes.<br />

Auch wenn die meisten den erlernten Beruf nicht zeitlebens ausüben, wirkt sich die Berufswahl<br />

langfristig gravierend auf unser Leben aus.<br />

EIN SCHRITT INS<br />

UNBEKANNTE...<br />

INFORMATIONEN HOLEN<br />

Es gibt einige Fakten, die<br />

die Berufswahl so schwer<br />

machen. Oft mangelt es den<br />

Schülern an Informationen<br />

über die einzelnen Studiengänge<br />

oder Ausbildungen. Dazu kommt,<br />

dass man sich mit seinen eigenen Fähigkeiten<br />

und Neigungen tiefer auseinandersetzen<br />

muss als je zuvor. Diese Kombination<br />

von unsicherem Wissen und dem,<br />

was genau der Arbeitsmarkt bietet, was<br />

die Welt braucht und dem Wissen von<br />

dem eigenen ICH, erhöht die Angst vor<br />

dem Schritt ins Unbekannte. Selbst die<br />

Informationen und Ausbildungsbeschreibungen<br />

im Internet können nur einen<br />

begrenzten Einblick vermitteln. Vielmehr<br />

kann aber ein praxisnaher Austausch wie<br />

ein Praktikum oder ein Gespräch mit den<br />

Eltern, Bekannten oder mit Unternehmensvertretern<br />

auf einer <strong>Jobmesse</strong> das<br />

richtige Bild von einem Beruf vermitteln.<br />

DER WEG IST DAS ZIEL<br />

Man sollte jedoch nicht dem Druck<br />

unterliegen, den einzig perfekten Beruf<br />

für das ganze Leben finden zu müssen.<br />

Die Branche, der Arbeitgeber oder man<br />

selbst kann sich verändern. Manchmal<br />

verkrampft man nur, wenn man fest<br />

davon überzeugt ist, ein bestimmtes<br />

berufliches ZIEL finden zu müssen. Den<br />

eigenen BERUFSWEG als ein WEG zu<br />

betrachten, kann entlasten.<br />

Aus Angst und um sich nicht allzu viele<br />

Gedanken machen zu müssen, greifen<br />

Viele zu einer Lösung, die im Moment<br />

einfach verfügbar ist und einen „einfachen<br />

Weg“ verspricht. Auf Dauer zahlen<br />

sich solche Entscheidungen jedoch<br />

meistens nicht aus. Denn so ein Job wird<br />

oft früher oder später tatsächlich nur zu<br />

einem Job, ganz nach dem Motto: „Ich<br />

gehe nur hin, um Geld zu verdienen.“<br />

Obwohl der einfachste Weg auf den<br />

ersten Blick vielleicht verlockend ist,<br />

sollte man die Zukunft nicht aus den<br />

Augen verlieren, denn das Angebot und<br />

die Nachfrage können sich relativ schnell<br />

ändern. Und es ist bewiesen: Das Leben<br />

beginnt dort, wo die eigene Komfortzone<br />

aufhört. Auch unterliegen wir immer noch<br />

oft dem Stereotyp, dass es Frauen- und<br />

Männerberufe gibt. Es gibt sicherlich Bereiche,<br />

wo Männer stärker vertreten sind<br />

als Frauen und umgekehrt, jedoch sollte<br />

man auch hier auf sein Bauchgefühl und<br />

auf die eigenen Interessen und Neigungen<br />

hören. Bist du gut in Mathe und<br />

Physik? Oder in etwas ganz Anderem...?<br />

Auch die Orientierung nach dem Einkommen<br />

sollte die Berufswahl nicht allein<br />

bestimmen. Wer seinen Beruf nur nach<br />

dem möglichen Verdienst auswählt, dem<br />

fehlt die Begeisterung für das Thema und<br />

somit auch bald die Motivation.<br />

WAS SOLLTE MAN ALSO BERÜCK-<br />

SICHTIGEN?<br />

u Entspricht der Beruf meinen<br />

Interessen und Neigungen?<br />

(Was du liebst)<br />

u Habe ich genug Talent?<br />

Liegt mir die Tätigkeit?<br />

(Worin du gut bist)<br />

u Gibt es genug freie Ausbildungsplätze?<br />

Habe ich überhaupt eine<br />

Chance auf einen Ausbildungsplatz?<br />

(Was die Welt braucht und<br />

wofür du bezahlt wirst.)<br />

u Habe ich ausreichend Informationen?<br />

(Worin du Erfahrung hast)<br />

u Kann ich mir vorstellen, diesen<br />

Beruf auch die nächsten zehn<br />

Jahre auszuüben?<br />

u Lege ich Wert auf eine ausgewogene<br />

Work-Life-Balance?<br />

u Wie wichtig ist mir der Verdienst?<br />

u Welche geistigen und körperlichen<br />

Anforderungen werden bei der<br />

Ausübung des Berufs gestellt?<br />

Beispiel Versicherungskauffrau:<br />

Bin ich wirklich gut in Mathe?<br />

Beispiel Friseur: Habe ich Allergien,<br />

die mir die Berufsausübung<br />

erschweren würden?<br />

u Gefällt mir das Berufsumfeld?<br />

Beispiel Polizist: Komme ich<br />

mit aggressivem Verhalten<br />

anderer zurecht?<br />

Beispiel Krankenpflegerin: Kann<br />

mein Partner damit leben, dass ich<br />

Nachtdienste habe und auch am<br />

Wochenende arbeiten muss?<br />

u Was gehört zum Berufsalltag?<br />

Welche Tätigkeiten müssen<br />

ausgeübt werden? Beispiel<br />

Vertriebsassistent: Liegt mir<br />

permanenter Kundenkontakt?<br />

u Gefallen mir die Entwicklungsmöglichkeiten?<br />

Beispiel Einzelhandelskauffrau:<br />

Kann ich mich<br />

selbstständig machen oder<br />

Verantwortung übernehmen?<br />

WO LIEGEN MEINE FACHLICHEN<br />

STÄRKEN?<br />

Bevor du dich in die Ausbildungssuche<br />

stürzt, solltest du dir erst einmal über<br />

deine fachlichen Stärken bewusst werden.<br />

Folgende Fragen sollten für dich als<br />

ein Leitfaden dienen, um Schwerpunkte<br />

deiner fachlichen Voraussetzungen zu<br />

setzen. Deine schulischen Leistungen<br />

dienen bei einer Bewerbung als ein<br />

Beweis für deine fachlichen Stärken und<br />

ermöglichen potentiellen Ausbildungsbetrieben,<br />

deine Begabungen und Stärken<br />

zu erfahren.<br />

u In welchen Fächern sind meine<br />

Noten besonders gut?<br />

u Welche Fächer begeistern mich am<br />

meisten?<br />

u Liegt meine Begabung beispielsweise<br />

bei Sprachen bzw. Kreativität<br />

oder eher in naturwissenschaftlichen<br />

Fächern?<br />

u Auf welche zusätzlichen Aktivitäten<br />

kann ich hinweisen?<br />

DIE WICHTIGSTE<br />

FRAGE<br />

IST UND BLEIBT:<br />

Macht mir das, wofür ich mich<br />

entschieden habe, Spaß und<br />

gehe ich auch gerne<br />

zur Arbeit?<br />

05

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