14.12.2012 Aufrufe

Posaune - Evangelische Kirchengemeinde Lindlar

Posaune - Evangelische Kirchengemeinde Lindlar

Posaune - Evangelische Kirchengemeinde Lindlar

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Wenn ein Fehler alles verändert – Projekt „crash Kurs NRW“<br />

Die Holzkreuze an den Straßenrändern rund um <strong>Lindlar</strong>, die arrangierten Blumen-<br />

gestecke, die Fotos mit jungen Gesichtern, oft mit einem Begleitwort wie „Men-<br />

schen, die wir lieben, bleiben immer in unserem Herzen“ versehen: sie verweisen<br />

immer auf den Unfallort eines meist jungen Menschen, der bei einem Verkehrsunfall<br />

starb. Wir zeigen zu Beginn unseres Präventionsprojektes Schülerinnen und<br />

Schülern im Führerscheinalter diese Kreuze. Zeigen auch Bilder von den Unfällen<br />

des letzten Jahres im Kreis Rhein-Berg – alle mit tödlichem Ausgang. Zeigen<br />

etwas von unserer Arbeit am Unfallort, wenn junge Menschen gerade tödlich<br />

verunfallt sind.<br />

Die Bilder sind Teil einer Kampagne der Polizei in Nordrheinwestfalen, die sich<br />

eben „Crash Kurs NRW“ nennt und von Mitarbeitern der Rettungskette an den<br />

Unfallorten in der Region konzipiert wurde und in den nächsten zwei Jahren<br />

durchgeführt wird. Zur „Rettungskette“ gehören die Polizeibeamten, die zu einem<br />

Unfall gerufen werden, die Feuerwehrleute, die die Fahrzeuge aufschneiden, der<br />

Notarzt, der am Unfallort zu retten versucht, was noch zu retten ist, die Besatzungen<br />

der Rettungswagen, die medizinische Hilfe leisten, der Notfallseelsorger,<br />

der sich an der Unfallstelle um die Mutter, um den Vater, um die Schwester verstorbener<br />

junger Erwachsener kümmert.<br />

Das Land NRW hat zwei Millionen Euro bereitgestellt, damit allen 17/18jährigen<br />

Schülerinnen und Schülern die tödlichen Folgen eines Regelverstoßes im Straßenverkehr<br />

vor Augen geführt werden können. drei tote, 49 schwerverletzte, 230<br />

leicht verletzte junge Erwachsene: das ist die Bilanz von 2011 im Kreis. Die meisten<br />

Unfälle wären vermeidbar gewesen, wenn mit zu schnellem Fahren, Alkohol<br />

am Steuer und Ablenkung durch die Mitfahrer nicht gegen die Regeln verstoßen<br />

worden wäre.<br />

Durch Gespräche mit der Mutter eines der Unfallopfer, mit dem Notarzt und dem<br />

Feuerwehrmann sollen die jungen Verkehrsteilnehmer unmittelbar mit den Folgen<br />

fahrlässigen Handels im Verkehr konfrontiert werden. Durch Gespräche auch mit<br />

mir.<br />

36

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!