Stadtanzeiger Coesfeld kw 5
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Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Garten &Terrasse<br />
Erste Boten des Frühlings<br />
Schneeglöckchen übernehmen eine wichtige Funktion im Ökosystem<br />
Auch wenn ihr gängiger<br />
Name Schneeglöckchen<br />
lautet, ihr zweiter Name<br />
scheint viel passender:<br />
Frühlingsglöckchen. Sie<br />
sind der Signalgeber für<br />
alle, die ganz fest auf<br />
das baldige Winterende<br />
hoffen. Denn wenn die<br />
Frühlingsglöckchen ihre<br />
Blüten öffnen, geht es<br />
in der Natur wieder<br />
langsam aufwärts.<br />
„<br />
Schneeglöckchen<br />
sind eine wichtige<br />
Nahrungsquelle für<br />
früh fliegende<br />
Insekten<br />
„<br />
wie<br />
Hummeln.<br />
Marja Rottleb<br />
So vielseitig die Bezeichnungen<br />
sind -<br />
botanisch heißen sie<br />
übrigens Galanthus<br />
-, so unterschiedlich<br />
sind auch die Erscheinungsformen<br />
des Schneeglöckchens.<br />
„Es gibt etwa 20Arten<br />
in der Gattung Galanthus und<br />
sehr, sehr viele Kultursorten.<br />
Etwa über 500 Sorten sind registriert“,sagt<br />
Nikolai Friesen,<br />
Wissenschaftlicher Leiter des<br />
botanischen Gartens der Universität<br />
Osnabrück. Allen gemein<br />
ist die Form der Blüte:<br />
„Das Schneeglöckchen hat<br />
drei auffällige äußere Blütenblätter<br />
und drei kleinere weiße,<br />
die zu einem Röckchen<br />
verwachsen sind.“<br />
Das Kleine Schneeglöckchen<br />
(Galanthus nivalis) gilt als<br />
Klassiker. Es ist das einzige<br />
der Art, das auch wild in Mitteleuropa<br />
vorkommt –wenn<br />
auch immer seltener. „Das<br />
Kleine Schneeglöckchen ist in<br />
Deutschland als gefährdet<br />
eingestuft und laut Bundesnaturschutzgesetz<br />
besonders geschützt,<br />
daseine Zahl inder<br />
Natur rückläufig ist“, sagt<br />
Marja Rottleb vom Naturschutzbund<br />
Deutschland (Nabu).<br />
„Daher dürfen keine Exemplare<br />
aus der Natur entnommen<br />
werden.“<br />
Trotz ihrer geringen Größe<br />
übernehmen die Frühlingsboten<br />
eine wichtige Funktion im<br />
Ökosystem. „Schneeglöckchen<br />
sind eine wichtige Nahrungsquellefür<br />
früh fliegende<br />
Insekten wie Hummeln. Die<br />
Samen werden von Ameisen<br />
verbreitet, die zum Dank mit<br />
einem Nahrungspaket belohnt<br />
werden“, erklärt Rottleb.<br />
Etwas größer ist das Türkische<br />
Schneeglöckchen (Galanthus<br />
elwesii), das schon<br />
blühend in Geschäften angeboten<br />
wird. Inder Regel sind<br />
die äußeren Blütenblätter<br />
weiß. „Wer genau hinschaut,<br />
findet unter den angebotenen<br />
Pflanzen vielleicht sogar eins,<br />
das auf den äußeren Blütenblättern<br />
grünliche Flecken<br />
hat“, sagt Klaus-Peter Manig<br />
vom Bunddeutscher Staudengärtner<br />
in Bonn. Wer es etwas<br />
pompöser im Beet haben<br />
möchte, kann zu gefüllten<br />
Schneeglöckchen wie etwa<br />
der Sorte ‚Flore Pleno‘ greifen.<br />
„Ungefüllte Sorten und Wildformen<br />
aus dem Fachhandel<br />
sind für Insekten aber besser<br />
geeignet“, betont Nabu-Expertin<br />
Rottleb.<br />
Als Beetnachbarn des Schneeglöckchens bieten sich andere Frühlingsblüher<br />
wie Krokusse an. Foto: dpa<br />
Ute Franke vom Bundesverband<br />
der Einzelhandelsgärtner<br />
rät, die Pflanzen nicht einzeln,<br />
sondern in Gruppen von<br />
sieben bis zehn Stück zu setzen.<br />
„Mit ihrer kleinen Blüte<br />
sieht eine einzelne Pflanze<br />
recht verloren aus“, findet<br />
Franke. Als Beetnachbarn bietensich<br />
andere Frühjahrsblüher<br />
wie Krokusse, kleinwüchsige<br />
Narzissen oder Stiefmütterchen<br />
an. Für die Sommermonate<br />
empfiehltFrankeeinjährige<br />
Sommerblumen wie<br />
Astern, Löwenmäulchen oder<br />
Mohn, die mit ihren Blättern<br />
nur wenig Schatten werfen<br />
und mit ihren Wurzeln die<br />
Zwiebeln nicht verdrängen.<br />
(dpa)<br />
Fischteich<br />
muss eisfrei<br />
bleiben<br />
Gartenteiche mit Fischbestand<br />
müssen im<br />
Winter eisfrei gehalten<br />
werden. Sonst wird der notwendige<br />
Gasaustausch unterbunden,<br />
und die Fische sterben.<br />
Daherrät derBundesverband<br />
Garten- und Landschaftsbau<br />
(BGL), sogenannte<br />
Eisfreihalter zu nutzen oder<br />
schon bei der Anlage des Gewässers<br />
einen Luftausströmer<br />
oder Teichheizer einzubauen.<br />
(dpa)<br />
Christrose<br />
wächst<br />
weiter<br />
Christrosen werden nach<br />
dem Ende ihrer Blüte oft<br />
weggeworfen. Dabei<br />
können sie in den Gartenausgepflanzt<br />
viele Jahre alt werden<br />
-bis zu 30 Jahrensind insgesamt<br />
möglich. Allerdings<br />
sind die Pflanzen im Handel<br />
schon ein paar Jahre alt,denn<br />
es vergeht einige Zeit, bis sie<br />
nach dem Aussäen Knospen<br />
bilden, erläutert der Bundesverband<br />
Einzelhändler. Am<br />
besten eignet sich im Garten<br />
ein schattiger Standort in humosem<br />
Boden.(dpa)<br />
Die Christrose ist eine Winterpflanze.<br />
Foto: Andrea Warnecke/<br />
dpa<br />
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benötigt 15 Grad<br />
Das Pfeffergesicht (Peperomia Hybriden) braucht den<br />
Winter über einen hellen Standort bei mindestens 15<br />
Grad Raumtemperatur. Steht die Zimmerpflanze zu<br />
kühl, fault es schnell, erläutert der Bundesverband Deutscher<br />
Gartenfreunde(BDG)inBerlin. Und der Hobbygärtner sollte das<br />
Pfeffergesicht lieber weniger gießen als zu viel. Im Sommer<br />
freut sich die Pflanze über einenPlatzimFreien undmag hin<br />
und wieder gern besprüht werden.(dpa)<br />
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