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Wahlstatistik für Gerlingen Gerlinger CDU-Stadträte

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Frühes <strong>CDU</strong>-Wahlplakat<br />

Wahlwerbung der <strong>CDU</strong> <strong>Gerlingen</strong> 1959<br />

Die Geschichte vor der Geschichte –<br />

<strong>CDU</strong> in <strong>Gerlingen</strong> vor 1956<br />

Schon vor der Gründung des <strong>CDU</strong>-Ortsverbandes<br />

gab es <strong>CDU</strong>-Mitglieder in <strong>Gerlingen</strong>. Bereits 1946<br />

war Hermann Lachenmayer, ehemaliger Gemeinderat<br />

des Christlich Sozialen Volksdienstes, als erster<br />

<strong>Gerlinger</strong> der <strong>CDU</strong> beigetreten.<br />

Im gleichen Jahr wurde der <strong>Gerlinger</strong> Bürgermeister<br />

Theodor Kramer als Vertreter der <strong>CDU</strong> in den<br />

Leonberger Kreistag gewählt. Bei den Kreistagswahlen<br />

1947 und 1953 erreichte die Liste mit Gotthilf<br />

Staiger einen Sitz im Kreistag. Häufig waren die<br />

Kandidaten damals allerdings gar nicht Mitglieder<br />

der Partei.<br />

Erstmals konnte die <strong>CDU</strong> in <strong>Gerlingen</strong> 1949 bei der<br />

Wahl zum ersten Deutschen Bundestag mit 24,9<br />

Prozent der Stimmen die SPD überrunden. Bei den<br />

kommenden Bundestagswahlen blieb es dann auch<br />

beim Stimmenvorteil gegenüber der SPD.<br />

Allerdings wurde die <strong>CDU</strong> bei der Landtagswahl<br />

1950 nach SPD und FDP/DVP nur drittstärkste Partei<br />

und lag mit 17,5 Prozent gleichauf mit der Vertretung<br />

der Vertriebenen – dem Bund Heimatvertriebener<br />

und Entrechteter (BHE).<br />

Fortan galt es <strong>für</strong> die <strong>CDU</strong>, die Stimmenverluste<br />

wieder wett zu machen und sowohl zwischen Protestanten<br />

und Katholiken, wie auch zwischen Alt-<br />

und Neubürgern den Ausgleich zu schaffen.<br />

Sowohl bei Kandidatennominierungen wie auch bei<br />

Regierungsbildungen schienen die Konflikte und<br />

Hindernisse häufig unüberwindbar und benötigten<br />

politisches Fingerspitzengefühl.<br />

Erst ab den 60er Jahren konnten diese Probleme<br />

überwunden werden.<br />

1956 bis 1959<br />

Elf Freunde sollt ihr sein!<br />

Gründung des Ortsverbandes<br />

In kleineren Ortschaften, wie auch <strong>Gerlingen</strong> es zu<br />

dieser Zeit war, kam im bürgerlichen Milieu der Wille<br />

zur politischen Aktivität nur schleppend auf. Die<br />

wenigen <strong>CDU</strong>-Mitglieder, die in den Gemeinderäten<br />

vertreten waren, wurden meist über Wählervereinigungen<br />

gewählt.<br />

Nachdem die <strong>CDU</strong> allerdings erstmals bei der Landtagswahl<br />

1956 stärkste Partei in <strong>Gerlingen</strong> geworden<br />

war, sahen Paul Sauter und Hermann Schweizer<br />

(<strong>für</strong> kurze Zeit Kreissekretär in Leonberg) die<br />

Zeit <strong>für</strong> die Gründung einer Ortsgruppe der <strong>CDU</strong><br />

gekommen. Die zehn schon in die Partei eingetretenen<br />

<strong>Gerlinger</strong> <strong>CDU</strong>-Mitglieder formierten sich<br />

dann am 25. Oktober 1956 zu einer Ortsgruppe<br />

und konnten am selben Abend auch noch mit Max<br />

Brückner den ersten Neueintritt verzeichnen. An<br />

diesem Oktobertag fand die erste Vorstandswahl<br />

statt. Vorsitzender wurde Paul Sauter.<br />

Den konfessionellen Ausgleich schuf man, indem<br />

dem katholischen Vorsitzenden mit August Wagner<br />

ein evangelischer Stellvertreter zur Seite gegeben<br />

wurde. Die „Jugend“ repräsentierte der 30-jährige<br />

Dr. Hans Sauter.<br />

Spürbar aktiv und damit auch im <strong>Gerlinger</strong> Anzeiger<br />

präsent wurde der Ortsverein im Bundestagswahlkampf<br />

1957. Das Ergebnis: 53,1 Prozent der<br />

<strong>Gerlinger</strong> Stimmen <strong>für</strong> die <strong>CDU</strong>.<br />

Besonders – und vor allem auch erfolgreich – setzte<br />

sich die <strong>Gerlinger</strong> Ortsgruppe <strong>für</strong> eine bessere<br />

Wohnversorgung der Flüchtlinge aus der sowjetische<br />

Besatzungszone ein. Weniger erfolgreich war<br />

allerdings das Antreten zur Gemeinderatswahl<br />

1959 mit einer eigenen Liste.<br />

<strong>CDU</strong>-Wahlplakat „Keine Experimente. Konrad Adenauer“<br />

Wahlwerbung der <strong>CDU</strong> <strong>Gerlingen</strong> 1959<br />

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