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TSV-Pressespiegel-7-060218

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-<strong>Pressespiegel</strong><br />

vom 02.02.2018—Markus Weber (maw)<br />

Zwischenfazit Spielklassenstrukturreforn<br />

Es gibt Verlierer und Gewinner<br />

Fußball-Spielklassenreform: TuS Tensfeld sieht nur Nachteile –<br />

SG Bornhöved glücklich - TuS Garbek möchte im Lübecker Raum bleiben<br />

„Es kommen so wenige Zuschauer, dass wir kaum noch die Kosten für die<br />

Schiedsrichter einnehmen“. Hugo Jürgens Vorsitzender TuS Tensfeld<br />

von markus weber<br />

Kreis Segeberg. Mit Beginn der Fußballsaison 2017 / 18 sind die Kreisgrenzen gefallen.<br />

Kreisligen und Kreisklassen existieren zwar nach wie vor. Dort sind die Segeberger Fußballer<br />

aber nicht mehr wie früher unter sich. Mannschaften aus Steinburg, Neumünster, Stormarn, Ostholstein,<br />

Plön, Lauenburg und Lübeck messen sich auch in den unteren Ligen mit Teams aus<br />

dem Kreis Segeberg. Der Spielbetrieb ist grenzübergreifend. Die Spielklassen wurden mit Hilfe<br />

eines Computer-Programmes, das die durchschnittlich schnellste Fahrzeit zu den Auswärtsspielen<br />

ermittelt hat, neu eingestellt. Wie bei jeder Neuerung gab es auch bei der Spielklassenreform<br />

des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes Gewinner und Verlierer.<br />

Der <strong>TSV</strong> Weddelbrook dürfte der größte Verlierer aller Vereine aus dem Kreisverband Segeberg<br />

sein. Wegen der relativen Nähe zur Autobahn 23 (rund 20 Kilometer) hat die Software die Weddelbrooker<br />

in die Kreisliga West geschickt, in der die <strong>TSV</strong>W-Kicker allerdings Strecken von über<br />

200 Kilometern für ein Auswärtsspiel bis auf die Halbinsel Eidelstedt zurücklegen müssen. Die<br />

Verantwortlichen versuchten gegen diese Einteilung vorzugehen, fanden aber beim Landesverband<br />

kein Gehör.<br />

Ähnlich erging es Hugo Jürgens mit seinem TuS Tensfeld. „Ich habe auf meine E-Mail noch nicht<br />

einmal eine Antwort vom Landesverband erhalten“, ärgert sich der Vorsitzende. Die Tensfelder<br />

spielen in der Kreisliga Süd, in der Teams aus Segeberg, Stormarn und Lauenburg vertreten<br />

sind. Jürgens’ Fußballer legen zum Beispiel 92 Kilometer bis nach Gudow für 90 Minuten Fußball<br />

in der 8. Liga zurück – einfache Fahrt. „Das ist für uns eine Katastrophe“, erklärt Jürgens, der seine<br />

Kicker lieber in der Kreisliga Mitte sehen würde.<br />

Dort findet sich die SG Bornhöved/Schmalensee nach dem Abstieg aus der Verbandsliga mit ihrer<br />

ersten Mannschaft wieder. „Wir profitieren von der Reform“, betont Obmann Markus Köhn.<br />

Die Gegner der SG kommen aus dem Raum Neumünster. Einfache Fahrtstrecken sind selten<br />

länger als 25 Kilometer. „Für uns ist die Spielklasse ideal“, kommentiert Köhn. „Unser Trainer und<br />

einige Spieler stammen aus Neumünster und haben einen Bezug zu der dortigen Fußballszene.<br />

Dadurch ist diese Spielklasse attraktiver als jede andere Kreisligastaffel.“ Ein Indiz: „Der Zuschauerzuspruch<br />

ist gestiegen.“<br />

<strong>TSV</strong>-<strong>Pressespiegel</strong> Nr. 7 - 18 vom 07.02.2018 - Seite 11 - Erstellt durch Lothar Rath

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