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inform - CDU Rheinisch-Bergischer Kreis

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Ausgabe<br />

01<br />

2008<br />

Jugendkriminalität<br />

Fakten, Ursachen, Konsequenzen<br />

Interview<br />

mit Kriminaloberrat<br />

Andreas Koch zur Lage der<br />

Jugendkriminalität im <strong>Kreis</strong><br />

Jugendliche<br />

Intensivtäter<br />

Zur Lage aus dem Bundestag<br />

Porträt<br />

Fragen an Oliver Mohr<br />

Es geht um die<br />

Wurst<br />

Die EU-Hygienerichtlinie<br />

Die neue Zeitung<br />

Mehr Inhalt, mehr Fakten,<br />

mehr Meinung!<br />

<strong>Kreis</strong>tag<br />

Landschaftsplan-Süd auf den Weg gebracht und<br />

Bürgerinteressen ernst genommen<br />

<strong>inform</strong><br />

Magazin der <strong>CDU</strong> im <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Landtag<br />

> Das Bündnis für den Sport in NRW<br />

> Vierzig neue Lehrkräfte für den <strong>Kreis</strong><br />

WestLB<br />

Zahlen, Fakten<br />

und Hintergründe<br />

zur Krise der<br />

Landesbank


www.krueger.de<br />

Das Leckerste aus Kaffee<br />

Gib deiner Tasse<br />

Krüger und erlebe,<br />

was passiert.


Mathematik ersetzt keine<br />

Mehrheiten<br />

Es ist 18:00 Uhr. Wahlabend in<br />

Deutschland. Die ersten Prognosen<br />

flimmern über den Bildschirm. Die Spitzenkandidaten<br />

bleiben noch in Deckung<br />

und warten vorsichtig ab, ob sich die<br />

Trends bestätigen.<br />

Nicht so die professionellen Politikvermittler,<br />

die wenige Minuten nach<br />

Schließen der Wahllokale munter eine<br />

Koalitionsmöglichkeit nach der anderen<br />

präsentieren - ganz so, als gelte es, eine<br />

Mathematikaufgabe zu lösen.<br />

Ich meine, für eine handlungsfähige<br />

Regierung kommt es doch zu allererst<br />

auf eine möglichst große Schnittmenge<br />

an politischen Gemeinsamkeiten an.<br />

Was würde Ihnen besser gefallen: die<br />

gleichmacherische, umverteilerische und<br />

eigentumsfeindliche SPD oder grüne Vorstellungen<br />

von innerer Sicherheit, Energieversorgung,<br />

Infrastrukturentwicklung<br />

und leistungsfeindlicher Bildungspolitik?<br />

Im Bund können wir die Streitkoalition<br />

Kolumne<br />

mit der SPD schmerzvoll besichtigen.<br />

Sollte es in Hamburg auf die Grünen hinauslaufen,<br />

werden wir erleben, dass diese<br />

Variante nicht angenehmer sein wird.<br />

Lassen wir uns nicht durch noch so<br />

schöne Rechenspiele den Blick für die<br />

politische Realität verstellen. Die Unterschiede<br />

zwischen den politischen Lagern<br />

- dem Linken und dem Bürgerlichen -<br />

sind grundsätzlicher Natur und die Gemeinsamkeiten<br />

reichen nicht, um unser<br />

Land nach vorne zu bringen. Dass es in<br />

Deutschland eine linke Mehrheit gibt,<br />

und diese sogar tendenziell wächst, ist<br />

die eigentliche Gefahr. 42,6 Prozent und<br />

Platz eins für die <strong>CDU</strong> wie in Hamburg<br />

reichen nicht, um Politik ohne das linke<br />

Lager machen zu können.<br />

Unser Ziel muss es deshalb sein, in<br />

der Bevölkerung wieder eine Mehrheit<br />

für bürgerliche Politik zu gewinnen. Die<br />

große Mehrheit der ehrlichen und fleißigen<br />

Menschen in unserem Land muss<br />

Nasse Wände?<br />

Feuchte Keller?<br />

Das gute Gefühl, in den besten Händen zu sein.<br />

Karikatur: Jürgen Tomicek<br />

spüren, dass sie bei der <strong>CDU</strong> gut aufgehoben<br />

ist. Wer glaubt, sich durch irgendwelche<br />

Rechenspiele Mehrheiten konstruieren<br />

zu können, hat von vornherein<br />

verloren.<br />

Dazu bin ich nicht bereit und bitte Sie<br />

alle, mitzuhelfen. Unsere Ziele können<br />

wir nur durchsetzen, wenn wir möglichst<br />

viele Stimmen gewinnen und dadurch<br />

bürgerliche Mehrheiten möglich werden.<br />

Ich setze auf Sie!<br />

Ihr<br />

Rainer Deppe MdL<br />

ist <strong>Kreis</strong>vorsitzender<br />

der <strong>CDU</strong> im<br />

<strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong><br />

Vertrauen Sie den Sanierungsspezialisten von ISOTEC. 40.000 erfolgreiche Sanierungen kann die ISOTEC-Gruppe<br />

vorweisen. Das Erfolgskonzept: Wir gehen systematisch vor - von der Analyse bis zur Sanierung nach den ISOTEC-<br />

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Inhalt & Editorial<br />

Kolumne Aktuell<br />

Ausgabe<br />

01<br />

2008<br />

4<br />

Rainer Deppe<br />

3 Mathematik ersetz keine<br />

Mehrheiten<br />

Nach den Landtagswahlen<br />

News & Namen<br />

6 Klartext vor dem Fisch<br />

Politischer Aschermittwoch der <strong>Kreis</strong>-<strong>CDU</strong><br />

7 Mitglieder werben Mitglieder<br />

Neue Mitgliederwerbeaktion der <strong>Kreis</strong>-<strong>CDU</strong><br />

Jugendkriminalität<br />

Fakten, Ursachen, Konsequenzen<br />

Interview<br />

mit Kriminaloberrat<br />

Andreas Koch zur Lage der<br />

Jugendkriminalität im <strong>Kreis</strong><br />

Jugendliche<br />

Intensivtäter<br />

Zur Lage aus dem Bundestag<br />

Porträt<br />

Fragen an Oliver Mohr<br />

Es geht um die<br />

Wurst<br />

Die EU-Hygienerichtlinie<br />

Die neue Zeitung<br />

Mehr Inhalt, mehr Fakten,<br />

mehr Meinung!<br />

<strong>Kreis</strong>tag<br />

Landschaftsplan-Süd auf den Weg gebracht und<br />

Bürgerinteressen ernst genommen<br />

Parlament<br />

<strong>inform</strong><br />

Magazin der <strong>CDU</strong> im <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

<strong>inform</strong><br />

Landtag<br />

> Das Bündnis für den Sport in NRW<br />

> Vierzig neue Lehrkräfte für den <strong>Kreis</strong><br />

WestLB<br />

Zahlen, Fakten<br />

und Hintergründe<br />

zur Krise der<br />

Landesbank<br />

Wolfgang Bosbach<br />

14 Jugendkriminalität begegnen<br />

Hintergründe zur Lage aus dem Bundestag<br />

Holger Müller<br />

14 Bündnis für den Sport<br />

150 Mio. Euro vom Landtag für den Sport<br />

<strong>Kreis</strong>tag<br />

8 Es begann in München<br />

9<br />

Rainer Deppe<br />

16 Natur Erhalten -<br />

Entwicklung fördern<br />

<strong>Kreis</strong>tag beschließt Landschaftsplan-Süd<br />

Gliederungen<br />

Titel<br />

<strong>CDU</strong> Dabringhausen<br />

18 Dabringhausen auf dem Weg<br />

nach oben<br />

<strong>CDU</strong> Bergisch Gladbach<br />

18 Stadtverband entwickelt<br />

Konzept für Stadtteile<br />

18 <strong>CDU</strong> geht auf die Bürger zu<br />

<strong>CDU</strong> Burscheid<br />

20 Bekenntnisse zum Standort<br />

Vereinigungen<br />

Senioren Union <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

21 Auf den Pfaden der Vernunft<br />

Senioren Union Overath<br />

21 Jahreshauptversammung<br />

Junge Union Bergisch Gladbach<br />

22 Diego Fassnacht leitet<br />

JU Bergisch Gladbach<br />

Junge Union <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

22 Gegen pro NRW protestiert<br />

Holger Müller<br />

5 WestLB:<br />

Rettung kurz vor knapp<br />

Hintergründe zur Bankenkrise<br />

7 Oliver Wolff<br />

Von Rhein-Berg nach Düsseldorf<br />

7 Verdiente Bürger geehrt<br />

Landrat ehrt auch vier <strong>CDU</strong>-Mitglieder<br />

Hintergründe zur Debatte der Jugendkriminalität<br />

Brauchen wir ein schärferes<br />

Jugendstrafrecht?<br />

Pro & Contra von Lennart Höring und Volker Meertz<br />

10 Insel der Glückseligen?<br />

Interview mit Kriminaloberrat Andreas Koch<br />

Herbert Reul<br />

15 Ganz gelassen grillen<br />

Die EU-Hygienerichtlinie<br />

Rainer Deppe<br />

15 40 Lehrkäfte für den <strong>Kreis</strong><br />

Landesregierung stellt erneut neue Lehrer ein<br />

Porträt<br />

Oliver Mohr<br />

17 „Politik lebt von<br />

Menschen, die vor<br />

Ort präsent sind“<br />

<strong>CDU</strong> Rösrath<br />

19 Gelungener Start ins neue<br />

Jahr<br />

19 Wer wird Bürgermeisterkandidat<br />

<strong>CDU</strong> Wermelskirchen<br />

19 Politischer Aschermittwoch<br />

19 Jahresauftakt mit Eberhard<br />

Gienger<br />

Gewählt<br />

18 <strong>CDU</strong> Initiativkreis Hilgen<br />

20 Lothar Stinn<br />

22 JU Rhein-Berg<br />

22 JU Bergisch Gladbach<br />

22 SEN Overath<br />

Rubriken<br />

4 Editorial<br />

12 Termine zum Herausnehmen<br />

20 Impressum<br />

23 <strong>CDU</strong> Reisen<br />

... die neue<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser!<br />

<strong>inform</strong><br />

Sie halten hier und jetzt die erste Ausgabe<br />

der neuen kreisweiten Parteizeitschrift<br />

<strong>CDU</strong><strong>inform</strong> in Ihren Händen.<br />

Bis hierhin zu gelangen, hat uns viel Zeit<br />

und Mühe gekostet. Nicht nur das Layout<br />

und das Format haben sich geändert,<br />

auch die inhaltliche Struktur und die<br />

Schwerpunktsetzung.<br />

Wieso hat die <strong>Kreis</strong>partei dies alles auf<br />

den Weg gebracht? Die Notwendigkeit<br />

von Einsparungen beim <strong>Kreis</strong>haushalt ist<br />

sicherlich ein Hauptgrund gewesen. Daher<br />

erscheint die Zeitung zukünftig nur<br />

noch alle zwei Monate. Auch Anzeigen<br />

werden Ihren Beitrag zur Verringerung<br />

der Produkti-<br />

Mehr Inhalte,<br />

mehr Fakten,<br />

mehr Meinung<br />

onskostenleisten. Das neue<br />

Layout ist an<br />

den Standards<br />

moderner Magazineange-<br />

lehnt.<br />

Das damit verbundene höhere Platzangebot<br />

haben wir genutzt, um dem geänderten<br />

Informationsbedürfnis unserer<br />

Leser nachzukommen. Daher ist sicherlich<br />

die entscheidendste Neuerung, dass<br />

wir neben der Wahl des Magaz<strong>inform</strong>ats,<br />

so genannte „Titelstories“ für jede Ausgabe<br />

eingeführt haben. Hier soll die Meinungsbildung<br />

unserer Mitglieder zu jeweils<br />

einem aktuellen politischen Thema<br />

gefördert werde. Sie werden auch feststellen,<br />

dass wir mehr Wert auf Personen<br />

bezogene Artikel gelegt haben. Darunter<br />

fallen die neu eingeführten Rubriken<br />

„Porträt“ sowie „News & Namen“.<br />

Zahlen, Fakten und Meldungen aus<br />

den Gliederungen und Verbänden sind<br />

jetzt ganz neu in einer kurzen und übersichtlichen<br />

Form aufgenommen worden.<br />

Die wichtigsten Informationen sollen<br />

Ihnen schnell und einfach zugänglich gemacht<br />

werden.<br />

Jedoch ist uns eines besonders wichtig:<br />

Wir wollen Sie als Leser überzeugen.<br />

Daher bitten wir Sie um Ihre Kritik und<br />

Beteiligung an diesem Projekt.<br />

Gute Orientierung, wertvolle Erkenntnisse<br />

und viel Spaß beim Lesen wünscht<br />

Ihnen<br />

Uwe Pakendorf<br />

ist Pressesprecher der <strong>CDU</strong> im<br />

<strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong> und<br />

Redakteur der <strong>CDU</strong><strong>inform</strong><br />

1/2008


ner Milliarde Euro eingefahren hat.<br />

In einer nächtlichen Krisensitzung vom<br />

7. auf den 8. Februar schnürten die Eigentümer<br />

der drittgrößten deutschen<br />

Landesbank ein Hilfspaket, das in den<br />

nächsten drei Jahren das Aus für 1300 bis<br />

1500 Jobs bedeutet. Mit einer Garantie<br />

über fünf Milliarden Euro sollen Risiken<br />

der Bank aus dem Wertpapiergeschäft<br />

abgedeckt und mittelfristig eine Fusion<br />

mit der Landesbank Hessen-Thüringen<br />

(Helaba) angestrebt werden.<br />

Konkret wurde Folgendes vereinbart:<br />

Um die Bank von Risiken im Wertpapiergeschäft<br />

zu entlasten, werden Papiere in<br />

einem Volumen von etwa 23 Milliarden<br />

Euro in einer Zweckgesellschaft außerhalb<br />

der Bank gebündelt. Die Finanzierung<br />

dieser Gesellschaft wird durch die<br />

Garantie der Eigentümer abgesichert.<br />

Aktuell<br />

WestLB: Rettung kurz vor knapp Das neue Geschäftsmodell<br />

- die Stärkung des Verbundgeschäftes<br />

Die Fakten:<br />

Die WestLB gehört mit einer Bilanzsumme von 285,3 Milliarden Euro im Jahr 2006<br />

und bisher knapp 6000 Mitarbeitern zu den Top-3-Landesbanken Deutschlands.<br />

Mehrheitseigentümer sind der <strong>Rheinisch</strong>en Sparkassen- und Giroverband sowie<br />

der Westfälisch-Lippische Sparkassen- und Giroverband, die jeweils knapp 25,2<br />

Prozent halten; das Land Nordrhein-Westfalen kommt direkt und indirekt über die<br />

NRW-Bank auf einen Anteil von 38 Prozent. Vorstandsvorsitzender ist seit Juli 2007<br />

der ehemalige Chef der HSH Nordbank, Alexander Stuhlmann; Aufsichtsratsvorsitzender<br />

ist seit Januar 2008 der frühere NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten,<br />

Michael Breuer. Um die WestLB zu stärken, wurde im Dezember zwischen<br />

den Eigentümern vereinbart, einen Zusammenschluss mit der Hessisch-Thüringischen<br />

Landesbank Helaba anzustreben.<br />

Im Jahre 2005 beendete die Europäische<br />

Union die Möglichkeit der<br />

Bundesländer, mittels Gewährträgerhaftung<br />

und Anstaltslast ihren Landesbanken<br />

billige Kredite zu verschaffen.<br />

Während in anderen Bundesländern die<br />

Zusammenarbeit zwischen Sparkassen<br />

und Landesbanken traditionell gewachsen<br />

war oder ausgebaut wurde, um der<br />

Landesbank ein neues Geschäftsmodell<br />

zu erschließen, wurde dies in NRW durch<br />

die Kurzsichtigkeit der rot-grünen Vorgängerregierung<br />

und eine Blockade der<br />

Sparkassenverbände verhindert.<br />

Die Folge: die WestLB mit ihren rund<br />

6.000 Mitarbeitern war ohne ein tragfähiges<br />

Geschäftsmodell. In die Privatkundschaft<br />

durfte man nicht und das<br />

öffentlich-rechtliche Kundenpotenzial<br />

blieb übersichtlich. Um dennoch die notwendige<br />

Rentabilität des Geldhauses zu<br />

sichern, wurden hochspekulative Eigengeschäfte<br />

getätigt, mit denen die WestLB<br />

vorläufige Verluste in Höhe von rund ei-<br />

1/2008<br />

Entstehen durch diese Wertpapiere Verluste,<br />

springen die Eigentümer – das Land<br />

Nordrhein-Westfalen, die Sparkassenverbände<br />

Rheinland und Westfalen-Lippe<br />

sowie die Landschaftsverbände – entsprechend<br />

ihrer Anteile bis zur Höhe von<br />

zwei Milliarden Euro ein.<br />

Zusätzlich hat das Land NRW zugesichert,<br />

weitergehende Verluste von bis zu<br />

drei Milliarden Euro zu tragen. Die EU-<br />

Kommission muss noch prüfen, ob das<br />

Paket mit dem EU-Wettbewerbsrecht vereinbar<br />

ist. Der kränkelnde Patient WestLB<br />

konnte damit zwar gerettet werden, aber<br />

für eine vollständige Genesung des Patienten<br />

bedarf es einer lebensfähigen Perspektive.<br />

Deshalb haben sich die Eigentümervertreter<br />

außerdem auf wesentliche<br />

Eckpunkte zur Stärkung des Geschäftsmodells<br />

verständigt. So soll die Zusammenarbeit<br />

der WestLB und der Sparkassen<br />

im so genannten S-Finanzverbund<br />

satzungsrechtlich enger verzahnt werden.<br />

Parallel dazu soll die Stellung der WestLB<br />

mit den Sparkassen und mit Privatkunden<br />

- der deutliche Ausbau des Mittelstandsgeschäftes<br />

und die Optimierung<br />

des Großkundengeschäftes<br />

- die Weiterentwicklung des Immobiliengeschäftes<br />

- eine Fokussierung im Investmentbanking<br />

sowie<br />

- Kostenreduzierung in Höhe von 300<br />

Millionen Euro jährlich durch Einsparungen<br />

im Personalbereich von 1300<br />

bis 1500 Mitarbeitern<br />

als Sparkassenzentralbank ausbaut und<br />

gesetzlich verankert werden. Kapazitäten<br />

zur Unterstützung der Sparkassen im<br />

klassischen Retailgeschäft, das sind alle<br />

Geschäftsbereiche, die unmittelbar mit<br />

Privatpersonen abgeschlossen werden,<br />

sollen ebenfalls ausgebaut werden.<br />

Finanzminister Helmut Linssen kritisierte<br />

zu Recht, dass es die rot-grüne Vorgängerregierung<br />

versäumt habe, lange bekannte<br />

Probleme der Bank zu lösen: „Rot-Grün<br />

hat die notwendigen Anpassungen nicht<br />

durchgeführt. Wir sind überzeugt davon,<br />

dass mit dem Dreiklang aus Restrukturierung,<br />

Optimierung des Geschäftsmodells<br />

und Risikoabschirmung zentrale Voraussetzungen<br />

für die Zukunftsfähigkeit der<br />

Bank gesichert und wichtige Weichenstellungen<br />

für die erforderliche Landesbankenkonsolidierung<br />

mit der Helaba<br />

getroffen worden sind.“<br />

Mit dem nun eingeschlagenen Weg<br />

werde eine reale wie strukturelle Erblast<br />

aus Zeiten von Rot-Grün aus dem Weg<br />

geräumt. Stahl: „Reale Erblast, weil für<br />

die WestLB jetzt erneut Vorsorge geschaffen<br />

werden muss für Risiken, die weitestgehend<br />

aus zurückliegenden Zeiten<br />

stammen. Strukturelle Erblast, weil vor<br />

Wegfall der Gewährsträgerhaftung in<br />

2005 versäumt wurde, ein Geschäftsmodell<br />

zu erarbeiten, mit dem sowohl die<br />

Sparkassen als auch die WestLB leben<br />

können. Jetzt muss die Arbeit konsequent<br />

weitergehen. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von Sparkassen und WestLB muss dauerhaft<br />

gesichert werden.“<br />

Holger Müller MdL<br />

ist Landtagsabgeordneter für<br />

Bergisch Gladbach und Rösrath<br />

und Mitglied im Verwaltungsrat<br />

der <strong>Kreis</strong>sparkasse Köln<br />

<strong>inform</strong> 5


News & Namen<br />

Buchveröffentlichung<br />

Bernd Hambüchen<br />

schreibt das Buch<br />

„SommerRegentage“<br />

Das <strong>CDU</strong>-Mitglied Bernd Hambüchen<br />

(67) aus Heiligenhaus legte vor kurzem<br />

sein erstes Buch vor. „SommerRegentage“<br />

lautet der Titel des in der „edition fischer“<br />

erschienenen Werkes. Humorvoll, einfühlsam<br />

und augenzwinkernd schildert der Overather<br />

Autor mit seinen Geschichten und Gedichten<br />

kleine Episoden des menschlichen Alltags.<br />

SommerRegentage, edition fischer<br />

ISBN: 978 - 3 - 89950 - 322 - 7<br />

Preis: 12,80 €<br />

Verdienstmedaille<br />

Gabriele Mauer für<br />

soziales Engagement<br />

geehrt worden<br />

Im Auftrag des Bundespräsidenten verlieh<br />

Landrat Rolf Menzel der Kommunalpolitikerin<br />

die Verdienstmedaille des Verdienstordens<br />

der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Nach ihrer Mitgliedschaft in der Jungen Union<br />

zog es Frau Mauer 1970 in die <strong>CDU</strong>. Seit<br />

sie 1977 nach Rösrath umgezogen ist, gehört<br />

sie dem dortigen <strong>CDU</strong>-Stadt- bzw. damaligen<br />

Gemeindeverband als Mitglied an. Zunächst<br />

war sie sachkundige Bürgerin im Sozialausschuss,<br />

von 1994 bis 1999 dann Ratsmitglied<br />

in Rösrath. Hier engagierte sie sich besonders<br />

für die offene Jugendarbeit. Gleichzeitig<br />

war Gabriele Mauer seit der Gründung der<br />

Rösrather Frauen-Union bis zum Jahr 2001<br />

deren Vorsitzende. Hier kümmerte sie sich<br />

besonders um die Belange der Senioren in<br />

den Altenheimen.<br />

Landrat Menzel würdigte zudem Mauers<br />

Verdienste bei der Gründung von weiteren<br />

Frauen-Unionen in anderen Städten und Gemeinden<br />

des <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong>es.<br />

6<br />

<strong>inform</strong><br />

Klartext vor dem Fisch<br />

Politscher Aschermittwoch der <strong>CDU</strong> <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Arbeitsteilung lautete das Motto<br />

beim diesjährigen politischen<br />

Aschermittwoch der <strong>CDU</strong> <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong><br />

<strong>Kreis</strong> im Spiegelsaal<br />

des Bergischen Löwen. Bevor sich die<br />

200 erschienenen Mitglieder und Gäste<br />

ans Verspeisen des traditionellen Fischgerichtes<br />

machen durften, – es gab Filet<br />

vom Waller – wurde ihnen ordentlich<br />

eingeheizt. Für die Abteilung „Attacke“<br />

zeichnete erstmals <strong>Kreis</strong>vorsitzender Rainer<br />

Deppe verantwortlich. Der Kölner<br />

Regierungspräsident Hans Peter Lindlar<br />

übernahm den Part des Referenten und<br />

sprach zum Thema „Der Umbau der Bezirksregierung<br />

Köln und seine Auswirkungen<br />

auf die Kommunen“. Die trockene<br />

Kost wurde durch Lindlars rheinische<br />

Vortragsart humorvoll abgefedert. Stilprobe:<br />

„Im Regierungsbezirk Arnsberg<br />

han die völ Büsch, ewwer kaum Lück. In<br />

Kölle is dat jenau andersrum.“ Sein Fazit<br />

nach fast zweijährigem Umbau der Mittelbehörde:<br />

„Die Verwaltung ist schlanker<br />

geworden - bis Ende 2008 werden gemessen<br />

am Beginn der Strukturreform alleine<br />

in Köln 10% der Stellen (rd. 200 Stellen)<br />

eingespart sein, die Wirtschaftlichkeit ist<br />

gestiegen und Mehrfachzuständigkeiten<br />

wurden abgebaut.“ Die Bezirksregierung<br />

wird in Zukunft an ihrem Hauptsitz in<br />

Köln und in den Außenstellen Bonn und<br />

Aachen den Bürgerinnen und Bürgern<br />

und Unternehmen ihre Dienstleistungen<br />

anbieten. Im Hinblick auf den Wegfall der<br />

Bezirksregierungen versprach Lindlar, für<br />

den Behördenstandort Köln zu kämpfen:<br />

„Wir wollen die Kerntruppe der neuen<br />

Regionalverwaltung Rheinland werden!“<br />

Mit dieser Kampfansage nahm Lindlar<br />

den roten Faden auf, den <strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>vorsitzender<br />

Deppe zuvor bei seiner<br />

Begrüßung ausgelegt hatte. Der Overather<br />

Landtagsabgeordnete nutzte den<br />

Politischen Aschermittwoch zur Generalabrechnung<br />

mit den linken Parteien.<br />

In Richtung <strong>Kreis</strong>-SPD galt es, das böse<br />

Wort vom „Frühstücksdirektor“ im Zusammenhang<br />

mit der Wiederbesetzung<br />

der <strong>Kreis</strong>direktorenstelle klarzustellen:<br />

„Das ist erstens unverschämt, zweitens<br />

beleidigend und drittens unzutreffend.<br />

Lassen Sie sich nicht von der SPD einreden,<br />

diese Stelle sei ersetzbar. Das ist<br />

schlechter Stil und genau der Umgang mit<br />

Menschen, der mich an der SPD schon<br />

immer gestört hat. Oliver Wolffs Bilanz<br />

für den <strong>Kreis</strong> war absolut überzeugend.<br />

Ich bin sicher, er wird an neuer Wirkungsstätte<br />

ebenfalls punkten.“ Und um<br />

jedweder Legendenbildung vorzubeugen,<br />

legte Deppe noch ein paar Kohlen nach:<br />

„Überall da, wo die SPD zwischen Rhein<br />

und Weser den Landrat stellt, gibt es auch<br />

einen SPD-<strong>Kreis</strong>direktor.“ Und Deppe<br />

machte munter weiter: „Die Landtagswahlen<br />

in Hessen und Niedersachsen<br />

haben bewiesen – die Linke beziehungsweise<br />

die zweimal umlackierte SED ist<br />

im Westen angekommen.“ Vor allem das<br />

hessische Wahlergebnis sei seiner Ansicht<br />

nach dazu angetan, dass Schwüre seitens<br />

der SPD-Oberen, niemals mit der Linken<br />

zu paktieren, heftigst ins Wanken geraten<br />

werden. Und auch in der Personalpolitik<br />

haben SPD und ihre Anhänger weniger<br />

Berührungsängste mit den Altkommunisten<br />

Gysi und Bisky als vielmehr mit<br />

dem ehemaligen SPD-Vorsitzenden Lafontaine.<br />

„Das werden die Linken auf<br />

Strecke lösen, falls sich diese Personalie<br />

als Hemmschuh einer strategischen Zusammenarbeit<br />

zwischen Linkspartei und<br />

SPD erweisen sollte“, warnte Deppe eindringlich.<br />

1/2008


Mitglieder werben Mitglieder<br />

<strong>Kreis</strong>-<strong>CDU</strong> legt neue Mitgliederwerbungsaktion auf<br />

Menschen zur Mitarbeit in einer Partei<br />

zu bewegen ist immer schwer<br />

– besonders in Zeiten einer großen Koalition.<br />

Als Mitgliederpartei wird die <strong>CDU</strong><br />

nur dann eine Zukunft haben, wenn wir<br />

beständig neue Mitstreiter hinzugewinnen.<br />

Denn neue Mitglieder bedeuten:<br />

neue Ideen, neue Anregungen. Deshalb<br />

wollen wir alle <strong>CDU</strong>-Mitglied bitten, uns<br />

bei der diesjährigen Mitgliederwerbekampagne<br />

zu unterstützen. „Sie wissen<br />

viel besser, wen man vor Ort in den acht<br />

Städten und Gemeinden unseres <strong>Kreis</strong>es<br />

für die <strong>CDU</strong> gewinnen könnte. Ich bin<br />

Landrat ehrt verdiente Bürger<br />

Auch vier <strong>CDU</strong>-Mitglieder unter den Ausgezeichneten<br />

eute sollen einmal diejenigen im<br />

„HVordergrund stehen, die sonst<br />

lieber im stillen Gutes tun“ so Landrat<br />

Rolf Menzel bei der diesjährigen Ehrung<br />

von 21 Bürgerinnen und Bürgern<br />

aus dem <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong>,<br />

die sich in besonderer Weise um das<br />

Gemeinwohl verdient gemacht haben.<br />

Unter den Ausgezeichneten waren auch<br />

vier <strong>CDU</strong>-Mitglieder. Als Heimatforscher<br />

und Buchautor, der sich besonders um<br />

seine Heimatgemeinde Kürten verdient<br />

gemacht hat, wurde Josef Büchel geehrt.<br />

Ilse Marie Handschuh aus Burscheid erhielt<br />

die Auszeichnung für ihr vielfältiges<br />

1/2008<br />

mir sicher, Sie alle kennen Menschen, die<br />

zur <strong>CDU</strong> stehen“, so <strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>vorsitzender<br />

Rainer Deppe. Über die weiteren<br />

Details unserer Mitgliederwerbeaktion<br />

werden Sie in Kürze per Brief <strong>inform</strong>iert.<br />

Auf die Werber und Geworbenen warten<br />

interessante Preise, die es nirgendwo zu<br />

kaufen gibt, wie z.B. ein exklusiver Besuch<br />

im Bundestag, ein Rundflug über<br />

unseren schönen <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen<br />

<strong>Kreis</strong> u.v.m. Unter allen eingegangenen<br />

Mitgliederwerbungen werden die Gewinner<br />

auf dem diesjährigen <strong>Kreis</strong>parteitag<br />

am 6. Juni ausgelost.<br />

Oliver Wolff: Von Rhein-Berg nach Düsseldorf<br />

Fünf Jahre lang war Oliver Wolff <strong>Kreis</strong>direktor<br />

des <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen<br />

<strong>Kreis</strong>es. Seit 1.2.2008 arbeitet der 43-jährige<br />

Jurist als Ministerialdirektor im Landesministerium<br />

für Bauen und Verkehr.<br />

Dort ist Wolff zuständig für die Abteilung<br />

II (Öffentlicher Nahverkehr, Luftverkehr,<br />

Eisenbahnen, Schifffahrt, integrierte Gesamtverkehrsplanung,<br />

Grundsatzfragen<br />

der Mobilität).<br />

soziales Engagement. Inge Reinert aus<br />

Leichlingen wurde ausgezeichnet, weil<br />

sie dafür sorgt, dass ältere Menschen so<br />

lange wie möglich in ihrem Wohnumfeld<br />

bleiben können, und wo das nicht geht,<br />

organisiert sie Besuchsdienste für Bewohner<br />

von Altenhilfeeinrichtungen. Siegfried<br />

Weiß aus Wermelskirchen forscht<br />

vor allem in Osteuropa nach vergessenen<br />

Gräbern deutscher Soldaten und wurde<br />

für seinen unermüdlichen Einsatz<br />

geehrt. „Ihr Vorbild kann auch anderen<br />

ein leuchtendes Beispiel sein, sich für die<br />

Gemeinschaft zu engagieren“, lobte der<br />

Landrat den Einsatz der Geehrten.<br />

News & Namen<br />

Bergische <strong>CDU</strong><br />

Herbert Reul für<br />

weitere zwei Jahre<br />

bestätigt<br />

Auf ihrem 23. Bezirksparteitag am<br />

7.12.2007 im Hansa-Hotel in Mettmann<br />

haben die 65 Delegierten aus den <strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>verbänden<br />

des Oberbergischen <strong>Kreis</strong>es, des<br />

<strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong>es, Mettmann,<br />

Remscheid, Solingen, Wuppertal und Düsseldorf<br />

den amtierenden Bezirksvorsitzenden<br />

Herbert Reul MdEP eindrucksvoll mit 95<br />

Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Der<br />

Ausbau der Zusammenarbeit zwischen den<br />

<strong>CDU</strong> <strong>Kreis</strong>verbänden im Bergischen Land sowie<br />

die kritische Begleitung der <strong>CDU</strong> Landes-<br />

und Bundespolitik sollen nach Auffassung<br />

des neuen Bezirksvorstandes auch zukünftig<br />

Schwerpunkte der Arbeit dieses Gremiums<br />

bleiben. Zu Reuls Stellvertretern wurden Dr.<br />

Wilhelm Droste MdL (Mettmann), Jürgen<br />

Hardt (Wuppertal), Klaus Heiner Lehne MdEP<br />

(Düsseldorf) und Elke Rühl MdL (Remscheid)<br />

gewählt. Mit Matthias Nocke (Leichlingen)<br />

als Beisitzer entsendet unser <strong>Kreis</strong>verband<br />

einen weiteren Vertreter in den Vorstand.<br />

Damendelegation<br />

Beim Politischen<br />

Aschermittwoch der<br />

CSU<br />

Nachdem der neue CSU-Vorsitzende Erwin<br />

Huber beim traditionellen Aschermittwoch<br />

unserer Schwesterpartei in Passau<br />

zunächst die „Großkopferten“ begrüßte,<br />

galt sein besonderer Dank den weit gereisten<br />

Gästen von außerhalb der bayerischen<br />

Stammlande, darunter einer Delegation aus<br />

vier Odenthaler <strong>CDU</strong>-Mitgliedern, die die<br />

zweitweiteste Anreise hatten. Räumlich geschlagen<br />

wurden Christa Michalski-Tang, Dr.<br />

Gisela Bruchhäuser, Helga Happel und Maria<br />

Schleenstein lediglich von einer Abordnung<br />

aus Niedersachsen. Bereits zum vierten Mal<br />

kamen die Odenthaler Damen zum größten<br />

politischen Stammtisch der Welt, der in diesem<br />

Jahr 6.000 Besucher zählte.<br />

<strong>inform</strong> 7


Titel<br />

Es begann<br />

in München<br />

Jugendkriminalität – ein Thema, das die politische<br />

Landschaft in den letzten Wochen so intensiv<br />

beschäftigt hat wie kein anderes. Der Wahlkampf in<br />

Hessen, das Wahlergebnis und die Kakophonie unterschiedlichster<br />

Aussagen, auch von Unionspolitikern,<br />

haben zwar für viel Wirbel in den Medien gesorgt,<br />

aber nicht geholfen, die Ursachen von Jugendkriminalität<br />

aufzuklären. Grund genug, dem Thema in den<br />

nachfolgenden Artikeln auf die Spur zu gehen und<br />

den Versuch zu wagen, Licht ins Dunkel zu bringen.<br />

Angefangen hat alles mit einer Video-Aufzeichnung<br />

aus der Münchener U-Bahn. Zwei Jugendliche mit<br />

türkischem und griechischem Migrationshintergrund<br />

schlugen einen urdeutschen Rentner brutal zusammen<br />

und titulierten ihn dabei als „Scheiß-Deutscher“. Seitdem hagelt<br />

es im deutschen Blätterwald der Medienmacher Schlagabtausche<br />

von Politikern unterschiedlicher wie gleicher Couleur. Die Betroffenheitsindustrie<br />

hat in diesem Thema einen Höhepunkt erreicht<br />

- berechtigt, oder unberechtigt?<br />

Zunächst zu den Fakten: Die Zahlen der Landeskriminalämter<br />

in ganz Deutschland lassen einen klaren Trend erkennen. Die<br />

Jugendkriminalität insgesamt, genauso wie die Kriminalität der<br />

restlichen Altersgruppen ist seit circa fünf Jahren stetig im Rückgang<br />

begriffen. Die Tatverdächtigenbelastungszahl (TVBZ), das<br />

beste Vergleichsmittel, weil sie die polizeilich ermittelten Tatverdächtigen<br />

je 100.000 Einwohner misst, zeigt in Nordrhein-Westfalen<br />

in der Altersgruppe der 8- bis 21-Jährigen in den Jahren<br />

von 2001 bis 2006 einen stetigen Rückgang von 5544 auf 5071.<br />

Der <strong>Rheinisch</strong>-Bergische <strong>Kreis</strong> schneidet in diesem Kontext mit<br />

einer TVBZ von 3529 besonders gut ab. Landesweit sind nur<br />

die Jugendlichen im Oberbergischen <strong>Kreis</strong> noch friedlicher. Der<br />

Anteil der jugendlichen Tatverdächtigen unter 21 Jahren ist in<br />

diesem Zeitraum sogar von 32 auf 28,7 Prozent gesunken.<br />

Soweit, so gut. Die große Mehrheit der Jugendlichen hat also<br />

erwiesener Maßen kein Problem mit der Anpassung an die Gepflogenheiten<br />

unserer Gesellschaft.<br />

Aber vorsicht, wer jetzt das Aktenstudium beendet, wird<br />

die eigentlich wichtigen Fakten nicht entdecken. Differenziert<br />

man die Auswertung der Straftaten nach Altersgruppen und<br />

Einzeldelikten, ergibt sich ein wesentlich differenzierteres Bild<br />

der Problematik. Ist die Gruppe der 8 bis 14-Jährigen in allen<br />

Tatbeständen ihrer Zahl nach, wie auch dem Anteil an ihrer Altersgruppe,<br />

stark im Rückgang begriffen, ist ein teilweise sogar<br />

extremer Zuwachs bei einigen jugendspezifischen Delikten in<br />

der Altersgruppe der 14 bis 21-Jährigen zu verzeichnen (siehe<br />

Tabelle). Vor allem die Körperverletzungsdelikte und der sogenannte<br />

Wandalismus unterliegen starken Steigerungen.<br />

Besonders ins Visier der öffentlichen Debatte sind jedoch die<br />

8<br />

<strong>inform</strong><br />

Mehrfachstraftäter gekommen, zu denen die Schläger der Münchener<br />

U-Bahn zweifelsohne gehören. Bei den Mehrfachtatverdächtigen<br />

pro 100.000 Einwohner ist in NRW von 2001<br />

bis 2006 eine leichte Zunahme zu verzeichnen. In diesem Feld<br />

schneidet unser <strong>Kreis</strong> ebenfalls nicht mehr so gut ab, wie vielleicht<br />

zu vermuten war. Hier liegt Rhein-Berg im Jahr 2006 mit<br />

einer Mehrfachtatverdächtigenbelastungszahl (MTVBZ) von<br />

228 zwar immer noch unter dem landesweiten Schnitt von 337.<br />

Jedoch schneidet er im direkten Vergleich mit anderen Flächenkreisen<br />

wie dem Oberbergischen <strong>Kreis</strong> (128) oder dem Rhein-<br />

Sieg-<strong>Kreis</strong> (195) teils erheblich schlechter ab. Schaut man auf<br />

die Kommunen des <strong>Kreis</strong>es, heben sich vor allem Rösrath und<br />

Bergisch Gladbach von den restlichen Kommunen ab.<br />

Tatverdächtige Jugendliche<br />

Delikt 2005 2006<br />

LKA NRW 2007<br />

Tatverdächtige Jugendliche (14 bis unter 18 Jahre)<br />

Körperverletzung 15 086 16 007 + 921 + 6,1<br />

darunter:<br />

- gefährliche und schwere Körperverletzung 7 933 8 295 + 362 + 4,6<br />

Raub, räuberische Erpressung 2 717 2 752 + 35 + 1,3<br />

darunter:<br />

- sonstige Raubüberfälle auf Straßen, Wegen, Plätzen 1 934 1 937 + 3 + 0,2<br />

Sachbeschädigung 8 346 9 028 + 682 + 8,2<br />

darunter:<br />

-auf Straßen, Wegen oder Plätzen 1 790 2 036 + 246 + 13,7<br />

Diebstahl - insgesamt 26 743 26 562 - 181 - 0,7<br />

darunter:<br />

- Ladendiebstahl 14 489 14 817 + 328 + 2,3<br />

Tabelle 10: Ausgewählte jugendtypische Delikte der 14- bis unter 18- Jährigen<br />

Zu bzw. Abnahme<br />

absolut %<br />

Auch die Anzahl der Opfer ist landesweit von 62 339 im Jahr<br />

2005 um 5,5 % auf 65 792 im Jahr 2006 deutlich gestiegen.<br />

Eine gesteigertes Gefahrenempfinden unser Bürger ist also nicht<br />

von der Hand zu weisen - auch wenn das gestiegene Anzeigeverhalten<br />

der Bürger nur eine begrenzte Vergleichbarkeit zulässt.<br />

Ein weiterer Aspekt der öffentlichen Debatte ist der Anteil<br />

der nichtdeutschen Straftäter. Besonders der Wahlkampf der<br />

Hessen-<strong>CDU</strong> hat unter diesem Aspekt stark gelitten. Der <strong>CDU</strong><br />

wurde Fremdenfeindlichkeit und ein mangelnder Integrationswillen<br />

unterstellt, weil Roland Koch ein schärferes Durchgreifen<br />

1/2008<br />

Quelle: Jugendkriminalität und Jugendgefährdung 2006 des LKA NRW<br />

Karikatur: Jürgen Tomicek


ei ausländischen Gewalttätern gefordert hat. Der Anteil der<br />

Migranten an den Straftaten ist landesweit stark im Rückgang<br />

begriffen. Dennoch ist die Tatverdächtigenbelastungszahl der<br />

nichtdeutschen mit 5451 ungefähr zweieinhalb mal so hoch wie<br />

die der deutschen Bevölkerung (2254).<br />

Welche Rückschlüsse ergeben sich aus diesen Daten? Ein<br />

Großteil der Medien und die politische Linke haben die Thesen<br />

einer wahlkämpfenden <strong>CDU</strong> verteufelt. Die Fakten, auf denen<br />

diese Thesen aufbauen, sind jedoch richtig, belegbar und teilweise<br />

sogar alarmierend. Nur davon wollte der Wähler, nach<br />

sehr viel Verwirrung, Polemik und unsauberer Rhetorik (auf allen<br />

Seiten), nichts mehr wissen. Und eines sei noch nebenbei<br />

angemerkt: Mehr Konsequenz, Mut vor der eigenen Courage<br />

Brauchen wir ein schärferes Jugendstrafrecht?<br />

Pro - Durchgreifen statt<br />

abwarten!<br />

Die Jugendkriminalität als solches ist ein Problem. Sie hat<br />

konkrete Ursachen. Denn sie wird von Jugendlichen begangen,<br />

die aus sozialen und familiären Milieus kommen,<br />

in denen falsche Werte vermittelt werden. Daher ist Prävention,<br />

wie in fast allen sozialen Problemfeldern, immer eine<br />

richtige Antwort, aber leider auch nicht die einzige.<br />

Der Staat darf Gewalttaten, vor allem wenn sie von Mehrfachstraftätern<br />

begangen werden, nicht einfach so hinnehmen.<br />

Vor allem wenn sie von einer Gruppe von Menschen begangen<br />

werden, die stetig mehr Straftaten produziert und die zudem<br />

noch unter gesetzlichen Schutz gestellt ist. Bei Straftätern, die<br />

gewalttätig gegen andere Menschen vorgehen, sollte das Hauptaugenmerk<br />

des Gesetzgebers nicht auf der Jugendlichkeit oder<br />

einer möglichen persönlichen Reifeverzögerung des Täters, sondern<br />

auf dem Grad der Gewaltbereitschaft des Täters liegen. Gerade<br />

bei Straftaten gegen das Leben oder gegen die körperliche<br />

Unversehrtheit sollte deshalb künftig auch für Jugendliche ohne<br />

Einschränkung Erwachsenenstrafrecht zur Anwendung kommen.<br />

Auch kriminellen Straftaten von ausländischen Jugendlichen<br />

müssen wir künftig noch entschiedener begegnen. Ausländische<br />

Jugendliche, ebenso wie ausländische Erwachsene, die unsere<br />

Rechtsordnung nicht akzeptieren wollen, haben auch keinen<br />

Anspruch darauf, sich hinter der gleichen Rechtsordnung zu verstecken,<br />

wenn es um ihre Abschiebung geht. Sie müssen deshalb<br />

unverzüglich und möglichst unbürokratisch ausgewiesen beziehungsweise<br />

abgeschoben werden können.<br />

In Bereichen, wo Jugendliche neben dem Begehen von Straftaten<br />

unsere allgemeine Werteordnung nicht mehr akzeptieren,<br />

sind Erziehungscamps, wie sie die <strong>CDU</strong> in Nordrhein-Westfalen<br />

bereits beschlossen hat, die richtige Antwort. Diese sollten,<br />

genauso wie der Warnschussarrest, mutig angepackt und zügig<br />

umgesetzt werden. Und denjenigen, die behaupten, es handele<br />

sich bei solchen Aussagen um Stammtischparolen, sei nur eines<br />

angeraten: Einen Monat Sonderurlaub in Köln-Kalk oder Neu-<br />

Kölln.<br />

1/2008<br />

Pro & Contra<br />

und Kontinuität in der Außendarstellung der <strong>CDU</strong> hätten mit<br />

Sicherheit nicht geschadet.<br />

Die „Polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2006“ und das<br />

„Lagebild Jugendkriminalität 2006“ finden Sie als Download<br />

unter www.cdurbk.de.<br />

Uwe Pakendorf<br />

ist Pressesprecher der <strong>CDU</strong> im <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong><br />

und Mitglied im <strong>Kreis</strong>tag. Der Rösrather vertritt dort die<br />

<strong>CDU</strong> im Polizeibeirat.<br />

Contra - Das bestehende<br />

Rechtssystem reicht aus!<br />

Meint Lennart Höring Meint Volker Meertz<br />

Klagen über die nicht angepasste, auffällige, randalierende<br />

und rebellierende Jugend sind so alt wie die Menschheit.<br />

Das Thema lässt sich verfolgen von den ältesten uns vorliegenden<br />

Schriften über die griechischen Philosophen, die Kirchenväter<br />

und die Klassiker europäischer Literatur bis in die Gegenwart.<br />

Gewalt ist ein Teil der jugendlichen Entwicklung, vor<br />

allem bei jungen Männern. Dabei geht es meist darum, bewusst<br />

Normen der Erwachsenen zu brechen, sich abzugrenzen, zu<br />

emanzipieren; aber auch darum, erwachsenes Verhalten zu antizipieren,<br />

wie Psychologen sagen. Jugendliche wollen erwachsen<br />

wirken, wozu auch gehören kann, ein Auto zu fahren, wenn man<br />

erst 16 ist und es einem nicht gehört. Zugegeben: früher war<br />

einerseits die Brutalität geringer, andererseits wurde früher ein<br />

größerer Teil dieses Verhaltens als jugendtypisch akzeptiert.<br />

So genannte Dunkelfeldstudien belegen, dass die Toleranz solchen<br />

Verhaltens von Eltern, Erziehern und Beobachtern geringer<br />

geworden ist und diese entsprechende Taten schneller anzeigen<br />

als früher. Die Jugend(straf)richter verfügen hierzu über ein<br />

fein abgestimmtes strafrechtliches Instrumentarium, um je nach<br />

Sachverhalt, richterlichen Druck auszuüben. Das reicht von der<br />

Anordnung eines Anti-Aggressionstrainings bis hin zur Entziehung<br />

der Freiheit.<br />

Ich sehe es jedoch kritisch, dass auch Straftäter zwischen 18<br />

und 20 Jahren noch nach dem Jugendstrafgesetz behandelt<br />

werden. Diese Maßnahme wurde als Ausnahme eingeführt und<br />

wird leider immer öfter zur Regel. Dahinter steckt die Taktik<br />

der Anwälte, Jugendlichen Reifedefizite zu attestieren, nur um<br />

begründen zu können, dass ein eigentlich schon Erwachsener,<br />

der wählen darf, ein Auto fährt oder Rechtsgeschäfte tätigt noch<br />

nach Jugendstrafrecht verurteilt werden kann. Dadurch werden<br />

Jugendliche noch weniger abgeschreckt. Eine solche Regelung<br />

macht nur Sinn, wenn der Ausnahmecharakter erhalten bleibt.<br />

Deshalb stehe ich dazu: wir brauchen kein neues, schärferes<br />

Jugendstrafrecht, wir müssen das Vorhandene nur konsequenter<br />

anwenden!<br />

<strong>inform</strong> 9


Titel<br />

Die Insel der<br />

Glückseligen?<br />

Die Debatte um die Jugendkriminalität hat während der Hessen-Wahl einen Höhepunkt gefunden. Auch im<br />

<strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong> ist im letzten Jahr viel über dieses Thema debattiert worden. Wie sieht die Lage<br />

jedoch aus Sicht eines „Insiders“ aus? Dazu hat sich <strong>CDU</strong><strong>inform</strong> an die <strong>Kreis</strong>polizeibehörde gewandt.<br />

Kriminaloberrat Andreas Koch, Leiter der Direktion Kriminalität bei<br />

der <strong>Kreis</strong>polizeibehörde des <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong>es<br />

Die Kriminalitätsentwicklung im <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong><br />

verzeichnete im Jahr 2006 einen leichten Rückgang. Die Kriminalitätshäufigkeitszahl<br />

(Indikator für die Belastung der Bevölkerung<br />

durch Straftaten) lag 2006 bei 4749 (2005: 4763). Zum<br />

Vergleich NRW: 8262 (2005: 8318). Die Belastung für die Bürger<br />

im <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong> liegt damit deutlich unter<br />

dem Landesdurchschnitt. Aber wenn man näher in die Statistik<br />

schaut, fällt auf, dass rund ein Drittel aller Tatverdächtigen unter<br />

21 Jahre alt sind. Eine Tendenz, die sich auch im Landesvergleich<br />

widerspiegelt?<br />

Ja. Seit Jahren ist leider festzustellen, dass Kinder, Jugendliche<br />

und Heranwachsende im Verhältnis zu den entsprechenden Al-<br />

10<br />

<strong>inform</strong><br />

Nachgefragt bei Kriminaloberrat<br />

Andreas Koch<br />

tersgruppen in der Bevölkerung deutlich überrepräsentiert sind.<br />

Das gilt im Land wie im <strong>Kreis</strong>. Im <strong>Kreis</strong>gebiet liegt der Anteil<br />

der 8-21 jährigen Einwohner, also den Personen, von denen wir<br />

im klassischen Sinne von „Jugendkriminalität“ reden, bei ca.<br />

15%. Gemessen an der Anzahl aller Tatverdächtigen liegt deren<br />

Anteil, bis auf geringe Ausnahmen, kontinuierlich bei ca. 30%<br />

(etwa analog dem Durchschnitt in NRW). In 2006 wurde gegen<br />

1452 Personen ermittelt, die im Alter zwischen 8-21 Jahre alt<br />

waren. Für das Jahr 2007 zeichnet sich bei uns auch keine Änderung<br />

dieses Umstandes ab.<br />

Um unsere Verhältnisse mit der im gesamten Land NRW vergleichen<br />

zu können, muss man die Tatverdächtigenbelastungszahl<br />

betrachten. Hiermit werden die ermittelten Tatverdächtigen<br />

der jeweiligen Altersgruppe und Einwohner dieser Altersspanne<br />

ins Verhältnis gesetzt. In 2006 lag diese für die 8-21 Jährigen auf<br />

Landesebene bei 5071 Punkten; auf <strong>Kreis</strong>ebene bei 3529 Punkten.<br />

Wir können also sagen, dass junge Menschen im <strong>Kreis</strong>gebiet<br />

deutlich weniger strafauffällig werden, als im Landesdurchschnitt.<br />

Allerdings gibt es auch bei uns in den kommunalen und<br />

deliktischen Einzelbetrachtungen deutliche Unterschiede.<br />

Was sind die typischen Straftaten, die vorzugsweise Jugendliche<br />

und Heranwachsende begehen? Und wie hoch ist der Anteil<br />

der so genannten jugendlichen Intensivtäter in unserem <strong>Kreis</strong>?<br />

Leider muss man feststellen, dass gerade solche Straftaten von<br />

jüngeren Menschen begangen werden, die gewalttätige Handlungen<br />

beinhalten. Von den ermittelten Tätern bei Raubdelikten<br />

waren in 2006 ca. 72% (d.h. 73 Täter) unter 21 Jahre alt; beim<br />

Straßenraub lag die Quote sogar bei ca. 87% (52 Tatverdächtige).<br />

Deutlich ist auch die Zunahme bei den Körperverletzungen allgemein.<br />

Hier waren in 2006 bereits 41% (442 Personen) unter<br />

21 Jahre alt.<br />

Bei den gravierenderen Körperverletzungsdelikten unter Einsatz<br />

von Waffen oder mit schwerwiegenden Folgen für die Opfer<br />

lag der Anteil junger Täter sogar bei 71% (150 Personen). Die<br />

Zahl der Tatverdächtigen ist damit mehr als doppelt so hoch als<br />

noch vor 10 Jahren. Es handelt sich bei diesen Straftaten häufig<br />

um Delikte, die zum Nachteil gleichaltriger Personen begangen<br />

werden.<br />

Zur Frage der Intensivtäter kann ich sagen, dass im Jahr 2006<br />

von 1452 ermittelten Tatverdächtigen unter 21 Jahren insgesamt<br />

94 Personen, die im Kalenderjahr mindestens 5 Straftaten<br />

1/2008


egangen haben. Diese Zahl wird für 2007 noch höher liegen.<br />

Gerade die Gruppe der jugendlichen Intensivtäter bereitet<br />

deshalb Sorgen, weil sie zumeist mit einer Vielzahl von sozialen<br />

Problemlagen „ausgestattet“ ist. Hier muss Polizeiarbeit<br />

zwangsläufig an Grenzen stoßen. Was muss sich ihrer Ansicht<br />

nach bei Prävention und Strafverfolgung ändern, damit Kriminalitätseinsteiger<br />

nicht zu Intensivtätern werden?<br />

„Untersuchungen belegen, dass beispielsweise<br />

schlechte Zukunftsaussichten, ungünstige<br />

Sozialisationsbedingungen oder schwierige<br />

Familienverhältnisse ebenfalls einen ungünstigen<br />

Einfluss auf das Verhalten und die Entwicklung<br />

junger Menschen haben.“<br />

Die Gründe für die Entwicklung der Jugendkriminalität sind<br />

natürlich vielfältig. Einerseits wird im Gegensatz zu früher heute<br />

häufiger Anzeige erstattet. Wir haben es aber auch mit einer<br />

gestiegenen Gewaltbereitschaft zu tun. Sie haben recht: Untersuchungen<br />

belegen, dass beispielsweise schlechte Zukunftsaussichten,<br />

ungünstige Sozialisationsbedingungen oder schwierige<br />

Familienverhältnisse ebenfalls ei-<br />

nen ungünstigen Einfluss auf das<br />

Verhalten und die Entwicklung<br />

junger Menschen haben. Wichtig<br />

ist es daher, bereits im Vorfeld<br />

kriminellen Verhaltens an diesen<br />

Punkten anzusetzen. Da es sich<br />

um ein gesamtgesellschaftliches<br />

Problem handelt, ist auch die Politik<br />

gefordert. Es geht auch darum,<br />

jungen Menschen sinnvolle<br />

Beschäftigung zu ermöglichen<br />

und bei erkanntem Bedarf deren<br />

Eltern Hilfe zur Erziehung zu geben.<br />

Die Polizei widmet der Bearbeitung<br />

der Jugendkriminalität<br />

besondere Aufmerksamkeit. In<br />

den Kommissariaten gibt es hierfür<br />

speziell ausgebildete Jugendsachbearbeiter.<br />

Wir bemühen uns,<br />

frühzeitig Einfluss zu nehmen,<br />

damit sich kriminelles Verhalten<br />

nicht verfestigt. Hierzu gehört,<br />

dass wir in enger Abstimmung<br />

mit der Staatsanwaltschaft, den Jugendämtern, der Jugendgerichtshilfe<br />

und den Jugendrichtern, Maßnahmen treffen, die<br />

„erzieherisch“ auf Jugendliche einwirken sollen. Hierzu gehört,<br />

dass wir in allen Fällen, in denen Kinder und Jugendliche<br />

betroffen werden, auch ein Gespräch mit den Eltern führen.<br />

Soweit die Jugendlichen wiederholt in Erscheinung treten, folgen<br />

weitere Gespräche auch im häuslichen Umfeld, sogenannte<br />

Gefährderansprachen. Gerade die Verfahren gegen jugendliche<br />

Intensivtäter werden bei der Polizei beschleunigt bearbeitet und<br />

1/2008<br />

2006<br />

2005<br />

2004<br />

2003<br />

2002<br />

2001<br />

2000<br />

1999<br />

Tatverdächtigenbelastungszahlen in NRW<br />

nach Altersgruppen gestaffelt<br />

0 1000 2000 3000 4000 5000 6000 7000 8000 9000 10000<br />

1912<br />

1949<br />

2099<br />

2160<br />

2141<br />

2374<br />

2396<br />

2395<br />

2214<br />

2462<br />

2413<br />

2283<br />

2232<br />

2471<br />

2589<br />

2624<br />

entsprechend den Vereinbarungen den Sonderstaatsanwälten in<br />

Köln zugeleitet.<br />

Darüber hinaus leistet unser Kommissariat Kriminalitätsvorbeugung<br />

an den Schulen im Rahmen von Projekttagen, Lehrerfortbildungsmaßnahmen<br />

und an Elterabenden wichtige Aufklärungsarbeit,<br />

insbesondere zu den Themenbereichen „Gewalt“<br />

und „Sucht“.<br />

Wichtig ist aus meiner Sicht auch, dass insbesondere gewalttätiges<br />

Handeln durch die Gesellschaft nicht hingenommen<br />

wird. Es müssen die Voraussetzungen für zeitnahes und konsequentes<br />

staatliches Handeln geschaffen werden. Dazu gehören<br />

auch schnelle Information der Polizei und die Angaben als Zeuge<br />

einer Straftat.<br />

Stichworte „Gelbe Karte“ und „Staatsanwalt vor Ort“ – sind<br />

das Modelle, die auch im <strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong> Schule<br />

machen sollten?<br />

Das landesweite Projekt “Gelbe Karte“ ist inhaltlich gleichzusetzen<br />

mit der „Diversion“ im Jugendverfahren. Das heißt,<br />

statt einer gerichtlichen Hauptverhandlung werden an einem<br />

Tag die polizeilichen Vernehmungen, Anhörungen bei der Jugendgerichtshilfe<br />

und der Staatsanwaltschaft durchgeführt.<br />

Anschließend kommt es in der Regel zu Verfahrenseinstellung,<br />

meistens in Verbindung mit Ermahnungen und Auflagen. Diese<br />

Vorgehensweise ist wesentlich<br />

7174<br />

7216<br />

7551<br />

7680<br />

8162<br />

8367<br />

7995<br />

8598<br />

8181<br />

7976<br />

8491<br />

8697<br />

8661<br />

8686<br />

8401<br />

7784<br />

8 bis unter 14 Jahren 14 bis unter 18 Jahren<br />

18 bis unter 21 Jahren ab 21 Jahren<br />

bestimmt davon, eine schnelle erzieherische<br />

Wirkung zu entfalten.<br />

Es ist zwar insbesondere auch für<br />

die Polizei mit einem größeren<br />

administrativen Aufwand in der<br />

Durchführung verbunden, dennoch<br />

sehe ich die Vorteile in der<br />

schnellen Reaktion des Staates.<br />

Wir hatten bereits in der Vergangenheit<br />

in Absprache mit<br />

der Staatsanwaltschaft Köln vor,<br />

dieses Verfahren hier zu erproben.<br />

Unsere Absicht wurde aber durch<br />

das Landesprojekt überholt, dessen<br />

Erfahrungen nun abgewartet<br />

werden müssen.<br />

Ich weiß von den Überlegungen<br />

der Staatsanwaltschaft,<br />

die Jugendbearbeitung regional<br />

aufzuteilen. Das kann durchaus<br />

Vorteile bieten. Wir haben im<br />

Rahmen der Jugendsachbearbeitung<br />

die Erfahrung gemacht, dass<br />

es sinnvoll ist, Personenerkennt-<br />

nisse zu bündeln. Wer sein Gegenüber kennt, weiß besser mit<br />

ihm umzugehen. Außerdem liegen Vorteile darin, wenn sich die<br />

Verfahrensbeteiligten (Polizei, Jugendamt, Jugendgerichtshilfe,<br />

Staatsanwaltschaft) eng abstimmen und über die gleichen Informationen<br />

verfügen. Das fördert ein gemeinsam ausgerichtetes<br />

Arbeiten und erspart eine manchmal zeitaufwändige anonyme<br />

Kommunikation.<br />

Die Fragen stellte Volker Meertz<br />

Titel<br />

<strong>inform</strong> 11


Termine<br />

Stadt- und Gemeindeverbände<br />

07.03.2008<br />

Freitag<br />

19:30 Uhr<br />

09.03.2008<br />

Sonntag<br />

11.00 Uhr<br />

10.03.2008<br />

Montag<br />

19:00 Uhr<br />

12.03.2008<br />

Mittwoch<br />

19:00 Uhr<br />

12.03.2008<br />

Mittwoch<br />

19:00 Uhr<br />

12.03.2008<br />

Mittwoch<br />

19:30 Uhr<br />

13.03.2008<br />

Donnerstag<br />

19:30 Uhr<br />

13.03.2008<br />

Donnerstag<br />

19:00 Uhr<br />

19.03.2008<br />

Mittwoch<br />

19:30 Uhr<br />

12<br />

<strong>inform</strong><br />

<strong>CDU</strong> Leichlingen<br />

Stammtisch<br />

Gasthaus zur Trompete<br />

Am Förstchensbusch 2a<br />

Michael Strieker, Tel. 02174 38069<br />

<strong>CDU</strong> Overath<br />

Verleihung des Bürgermeister Büscher<br />

Ehrenamtspreises<br />

Bürgerhaus<br />

Oliver Mohr, Tel. 02202 864859<br />

<strong>CDU</strong> Burscheid<br />

64. Jahreshauptversammlung<br />

Hotel Schützenburg<br />

Michael Baggeler, Tel. 02174 786323<br />

<strong>CDU</strong> Burscheid<br />

Mitgliederoffene Fraktionssitzung<br />

Pastor-Löh-Haus<br />

Höhestr. 48<br />

Jörg Baack, Tel. 02174 1247<br />

<strong>CDU</strong> Wermelskirchen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Gaststätte „Centrale“<br />

Eich 1<br />

Volker Schmitz, Tel. 02196 89050<br />

<strong>CDU</strong> Bergisch Gladbach<br />

AK Stadtentwicklung für Paffrath/Hand<br />

und Schildgen/Katterbach<br />

<strong>CDU</strong>-Center, 3. Etage<br />

Hauptstraße 164b<br />

Michael Metten, 02202 235949<br />

Mitgliederoffener Arbeitskreis Stadtentwicklung<br />

Stadtteile: - Pafrath/Hand<br />

- Schildgen/Katterbach<br />

<strong>CDU</strong> Bergisch Gladbach<br />

AK Stadtentwicklung für Bensberg/<br />

Moitzfeld - 2. Sitzung<br />

Rathaus Bensberg, Wilhelm-Wagener-Platz,<br />

51429 Bergisch Gladbach-Bensberg<br />

Michael Metten, 02202 235949<br />

Mitgliederoffener Arbeitskreis Stadtentwicklung<br />

Stadtteile: - Bensberg<br />

- Moitzfeld<br />

Initiativ-<strong>Kreis</strong> Hilgen<br />

Versammlung<br />

Hotel Heyder<br />

Kölner Str. 94<br />

Bernhard Cremer, 02174 785481<br />

<strong>CDU</strong> Leichlingen<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Cafe am Stadtpark<br />

Michael Strieker, 02174 38069<br />

20.03.2008<br />

Donnerstag<br />

14:30 Uhr<br />

22.03.2008<br />

Samstag<br />

11:00 Uhr<br />

02.04.2008<br />

Donnerstag<br />

19:30 Uhr<br />

04.04.2008<br />

Freitag<br />

19:30 Uhr<br />

06.04.2008<br />

Sonntag<br />

10:00 Uhr<br />

07.04.2008<br />

Montag<br />

18:00 Uhr<br />

09.04.2008<br />

Mittwoch<br />

19:00 Uhr<br />

16.04..2008<br />

Mittwoch<br />

19:30 Uhr<br />

16.04..2008<br />

Mittwoch<br />

19:30 Uhr<br />

18.04.2008<br />

Freitag<br />

19:00 Uhr<br />

<strong>CDU</strong> Burscheid<br />

Ostereier-Aktion<br />

Hauptstraße<br />

Am Markt<br />

Manfred Idel, 02174 1681<br />

<strong>CDU</strong> Overath<br />

Ostereier-Canvassing<br />

in allen Ortsteilen<br />

Oliver Mohr, 02202 864859<br />

<strong>CDU</strong> Bergisch Gladbach<br />

AK Stadtentwicklung für Stadtmitte und<br />

Herkenrath<br />

<strong>CDU</strong>-Center, 3. Etage<br />

Hauptstraße 164b<br />

Michael Metten, 02202 235949<br />

Mitgliederoffener Arbeitskreis Stadtentwicklung<br />

Stadtteile: - Stadtmitte und Herkenrath<br />

<strong>CDU</strong> Leichlingen<br />

Stammtisch<br />

Haus Klippenberg<br />

Oberbüscher Hof 48<br />

Michael Strieker, Tel. 02174 38069<br />

<strong>CDU</strong> Overath<br />

Overather Frühling<br />

Bahnhofsplatz<br />

Oliver Mohr, 02202 864859<br />

<strong>CDU</strong> Burscheid<br />

AK Stadtentwicklung<br />

Pastor-Löh-Haus<br />

Höhestr. 48<br />

Jürgen Weidemann, 02174 / 62042<br />

<strong>CDU</strong> Burscheid<br />

Mitgliederoffene Fraktionssitzung<br />

Pastor-Löh-Haus<br />

Höhestr. 48<br />

Jörg Baack, Tel. 02174/1247<br />

<strong>CDU</strong> Leichlingen<br />

Mittwochs in Leichlingen<br />

Cafe am Stadtpark<br />

Neukirchener Straße<br />

Michael Strieker, 02174/38069<br />

Therma: Innere Sicherheit mit Wolfgang Bosbach<br />

<strong>CDU</strong> Odenthal<br />

Mitgliederversammlung<br />

Bürgerhaus im Herzogenhof<br />

<strong>CDU</strong> Rösrath<br />

Bürgermeisterkandidatenaufstellung<br />

und Mitgliederversammlung<br />

Dorfschänke Eckert<br />

Scharrenbroicher Straße 75<br />

Holger Müller, 02202 9369514<br />

Aufstellung eines Bürgermeisterkandidaten<br />

1/2008


Senioren Union<br />

06.03.2008<br />

Donnerstag<br />

15:00 Uhr<br />

11.03.2008<br />

Dienstag<br />

09:00 Uhr<br />

19.03.2008<br />

Mittwoch<br />

15:00 Uhr<br />

20.03.2008<br />

Donnerstag<br />

14:30 Uhr<br />

27.03.2008<br />

Donnerstag<br />

15:00 Uhr<br />

03.04.2008<br />

Donnerstag<br />

09:00 Uhr<br />

09.04.2008<br />

Mittwoch<br />

10:30 Uhr<br />

16.04.2008<br />

Mittwoch<br />

15:00 Uhr<br />

16.04.2008<br />

Mittwoch<br />

17:00 Uhr<br />

1/2008<br />

SEN Wermelskirchen<br />

Die Abgeltungssteuer ab 2009<br />

Bürgerhäuser Eich 6-8<br />

Werner Allendorf, Tel. 02196 4103<br />

SEN Overath<br />

Besichtigung St. Maria Lyskirchen/Köln<br />

Treffpunkt: Bahnhof Overath<br />

Rudolf Preuß, Tel. 02206-2953<br />

Rückkehr gegen 15 Uhr.<br />

Führung Markus Eckstein MA.<br />

Kostenbeitrag 9,- €<br />

SEN Bergisch Gladbach<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Penthouse im Bergischen Löwen<br />

Konrad-Adenauer-Platz<br />

Manfred Scheibel, Tel. 02202 82823<br />

ab ca. 15.20 Uhr Vorstellung der Häuser Margaretenhöhe<br />

und Peter Landwehr-Haus durch Frau<br />

Marita Dünnwald, Geschäftsführerin<br />

SEN Wermelskirchen<br />

Besichtigung der Feuerwache Eickerberg<br />

Feuerwache Eickerberg<br />

Werner Allendorf, Tel. 02196 4103<br />

SEN Rösrath<br />

Besuch Musikhaus Cremer<br />

Walter-Arendt-Str. 5<br />

(Gewerbegebiet Scharrenbroich)<br />

Paul Kraus, 02205 / 6118<br />

SEN Wermelskirchen<br />

Fahrt zum Schloss Brühl<br />

Treffpunkt: wird noch bekannt gegeben<br />

Werner Allendorf, Tel. 02196 4103<br />

SEN Overath<br />

102. Frühschoppen<br />

Bürgerhaus Overath<br />

Rudolf Preuss, Tel. 02206 2953<br />

Pläne für eine Ortsumgehung in Overath<br />

Referent: Eberhardt Dommer<br />

SEN Bergisch Gladbach<br />

Mittwochstreff<br />

Penthouse im Bergischen Löwen<br />

Konrad-Adenauer-Platz<br />

Manfred Scheibel, Tel. 02202 82823<br />

SEN Burscheid<br />

Stadtgespräch<br />

Heinz Wilgenbusch, Tel. 02174 786217<br />

17.04.2008<br />

Donnerstag<br />

15:00 Uhr<br />

Junge Union<br />

11.03.2008<br />

Dienstag<br />

19:00 Uhr<br />

30.03.2008<br />

Sonntag<br />

10.04.2008<br />

Donnerstag<br />

19:30 Uhr<br />

12.04.2008<br />

- 13.04.2008<br />

Samstag<br />

14:00 Uhr<br />

KPV<br />

11.03.2008<br />

Dienstag<br />

19:00 Uhr<br />

JU Bergisches Land<br />

Offene Bezirksvorstandssitzung<br />

Buchenhof, Stresemannstrasse 30<br />

42719 Solingen - Wald<br />

Uwe Pakendorf, Tel. 02205 896088<br />

Offene Bezirksvorstandssitzung<br />

mit Thomas Jarzombek MdL<br />

JU Leichlingen<br />

130 - Ohne uns! Wir geben Gas<br />

Magic-Kart Hilden<br />

Jörg Skorpil, Tel. 02196 4103<br />

Kart-Turnier<br />

Frauen Union<br />

27.03.2008<br />

Donnerstag<br />

09:00 Uhr<br />

Termine<br />

SEN <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Jahreshauptversammlung mit Wahlen<br />

<strong>Kreis</strong>haus am Rübezahlwald,<br />

Bergisch Gladbach, Großer Saal<br />

Rudolf Preuss, Tel. 02206 2953<br />

Zur politischen Lage: Wolfgang Bosbach MdB<br />

JU Bergisches Land<br />

Bezirksversammlung mit Neuwahlen<br />

Radevormwald<br />

Uwe Pakendorf, Tel. 02205 896088<br />

Bezirksversammlung mit Neuwahlen<br />

Referent: Bodo Löttgen MdL<br />

JU Bergisches Land<br />

Bezirks-Klausurtagung<br />

Malteser Kommende, Ehreshoven 27<br />

51766 Engelskirchen<br />

Uwe Pakendorf, Tel. 02205 896088<br />

Klausurtagung, Thema: Politischer Extremismus<br />

Referenten: Verfassungsschutz NRW<br />

KPV <strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Jahreshauptversammlung<br />

Ratssaal Bensberg<br />

Wilhelm-Wagener-Platz<br />

Rainer Deppe, Tel. 02202 93695-0<br />

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen<br />

Frauen Union Burscheid<br />

Fahrt nach Münster<br />

Treffpunkt: Busbahnhof Burscheid<br />

Erika Gewehr, Tel. 02174 60776<br />

Besuch Picasso Museum<br />

Ausstellung „Picasso + Rubens“<br />

Anschließend Stadtführung „Frauengeschichte<br />

Münster“<br />

<strong>inform</strong> 13


Parlament<br />

Bundestag<br />

Jugendkriminalität begegnen!<br />

Jugendgewalt ist nicht erst seit dem<br />

Überfall auf den 76-jährigen Rentner<br />

in der Münchener U-Bahn ein ernstes<br />

Thema! Die Gewaltkriminalität in<br />

Deutschland ist in den letzten Jahren um<br />

15 Prozent gestiegen. Jugendliche und<br />

heranwachsende Gewalttäter verüben dabei<br />

43 Prozent aller Gewaltdelikte. Davon<br />

sind fast die Hälfte der Täter Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund. In Großstädten<br />

ist der Anteil der ausländischen Inten-<br />

Fachleute fordern den Warnschussarrest<br />

und Erwachsenenstrafrecht für 18- bis<br />

21-Jährige<br />

sivtäter sogar noch höher, in Berlin sind<br />

es rund 80 Prozent.<br />

Wie kann eine Lösung aussehen? Es<br />

steht außer Frage, dass die beste Gewaltprävention<br />

eine wertegebundene Erziehung,<br />

eine Erziehung zu Gewaltlosigkeit<br />

und Toleranz ist. Eindeutig ist auch, dass<br />

viele jugendliche Straftäter selbst Opfer<br />

von häuslicher Gewalt waren. Sie haben<br />

im Elternhaus oder später in „Jugendgangs“<br />

nur Gewalt als Mittel der Konfliktlösung<br />

kennengelernt. Viele von ihnen<br />

sind daher Opfer und Täter zugleich.<br />

Sie haben nie gelernt, wie man Konflikte<br />

gewaltfrei löst. Hier können und müssen<br />

präventive Maßnahmen greifen, wie z.B.<br />

das Einschalten von Jugendämtern, Poli-<br />

Die Unterzeichung des Bündnisses für<br />

den Sport durch Ministerpräsident<br />

Jürgen Rüttgers und den Präsidenten<br />

des Landessportbundes, Walter Schneeloch,<br />

beweist die hohe Wertschätzung des<br />

Sports durch die <strong>CDU</strong>/FDP-Koalition. Bei<br />

diesem Bündnis bleibt es nicht bei vollmundigen,<br />

deklamatorischen Verbalorgien,<br />

sondern es wird eine konkrete finanzielle<br />

Ausstattung vereinbart“, erklärt<br />

der sportpolitische Sprecher der <strong>CDU</strong>-<br />

Landtagsfraktion, Holger Müller.<br />

14<br />

<strong>inform</strong><br />

zei, oder Schulen.<br />

Es gibt jedoch auch jugendliche Intensivtäter<br />

– sie stellen die Minderheit, den<br />

sogenannten „harten Kern“ dar – die auch<br />

nach dem x-ten Erziehungsgespräch noch<br />

immer schwere Straftaten begehen. Die<br />

zu klärende Frage ist, wie mit jenem Personenkreis<br />

umzugehen ist, bei denen alle<br />

erzieherischen und pädagogischen Möglichkeiten<br />

keinen Sinn mehr machen, da<br />

sie bereits vermehrt erfolglos angewandt<br />

wurden. Die Erstellung<br />

eines differenzierenden<br />

Sanktionskatalogs, mit<br />

dem ein Jugendrichter<br />

angemessen über die<br />

fallspezifischen Delikte<br />

urteilen kann, ist ein erster wichtiger<br />

Schritt, der neben den Präventionsmaßnahmen<br />

gefördert werden muß.<br />

Die <strong>CDU</strong>/CSU-Fraktion hat am 21.<br />

Januar 2008 im Rahmen der Jugendgewaltdebatte<br />

ein Symposium abgehalten,<br />

zu dem Fachleute und Experten aus der<br />

Praxis eingeladen wurden. Ihre Analysen<br />

haben uns in unserer Haltung bestärkt.<br />

Sie befürworteten die Einführung eines<br />

möglichen Warnschussarrests im Zusammenhang<br />

mit einer verhängten Bewährungsstrafe,<br />

sowie die Anwendung<br />

des Erwachsenenstrafrechts bei 18- bis<br />

21-jährigen und die Erleichterung der<br />

Ausweisung von schwerst-kriminellen<br />

ausländischen Jugendlichen. Das Sympo-<br />

Unter anderem stellt die Landesregierung<br />

bis zum Ende der Legislaturperiode<br />

2010 für die Sportpauschale wie bisher 50<br />

Millionen Euro jährlich zur Verfügung.<br />

Die gestiegene Anforderung an das Ehrenamt<br />

wird zusätzlich mit einer Million<br />

Euro für den Landessportbund berücksichtigt.<br />

Neu und einmalig in Deutschland<br />

ist die Bereitstellung von jährlich 50<br />

Millionen Euro durch die NRW.BANK<br />

(bis 2010, also insgesamt 150 Millionen<br />

Euro) für den Neubau oder die Modernisierung<br />

von Sportanlagen im Land. Diese<br />

38.000 Anlagen haben nämlich aufgrund<br />

des Instandhaltungsstaus, für den die<br />

frühere rot-grüne Landesregierung verantwortlich<br />

zeichnet, teilweise massiven<br />

Renovierungsbedarf. Zudem können Vereine<br />

und Verbände jetzt auch den Bau von<br />

sium hat die Wichtigkeit und die Dringlichkeit<br />

der Thematik noch einmal verdeutlicht.<br />

Wir dürfen vor der großen Problematik<br />

der jugendlichen Intensivstraftäter<br />

nicht länger die Augen verschließen. Wir<br />

werden darüber in aller Sachlichkeit diskutieren<br />

und notwendige Konsequenzen<br />

erarbeiten, um eine Lösung im Mittelfeld<br />

zwischen Prävention und Repression für<br />

den Umgang mit Jugendgewalt zu finden.<br />

Kontakt:<br />

Deutscher Bundestag, Büro Wolfgang Bosbach<br />

MdB, Platz der Republik 1, 11011 Berlin<br />

Ute Scheidt-Wichterich<br />

Tel: 030-227-73245, Fax: -76831<br />

wolfgang.bosbach@bundestag.de<br />

www.wobo.de<br />

Wahlkreisbüro<br />

Hauptstr. 164 b, 51465 Bergisch Gladbach<br />

Andrea Weber<br />

Tel: 02202-93695-30, Fax:93 27 00<br />

wolfgang.bosbach@wk.bundestag.de<br />

Landtag<br />

Bündnis für den Sport -<br />

ein sporthistorischer Moment<br />

neuen Sportanlagen in Angriff nehmen.<br />

„Diesen fundamentalen Verbesserungen<br />

für das Sportland NRW weiß<br />

Rot-Grün nichts entgegenzusetzen“, sagt<br />

Müller. „Das pausenlose und inhaltlose<br />

Gemeckere der Opposition ist offensichtlich<br />

der Ersatz für konstruktive, sportpolitische<br />

Ansätze.“<br />

In Kürze wird es eine gemeinsame Infoveranstaltung<br />

mit dem <strong>Kreis</strong>sportbund<br />

geben. Für Rückfragen und Beratung<br />

stehe ich den Vereinen und Verbänden jederzeit<br />

gerne persönlich zur Verfügung.<br />

Kontakt:<br />

Landtagsbüro<br />

Tel: 0211 - 884-2263, Fax: -3368<br />

Wahlkreisbüro<br />

Tel: 0 22 02 - 93695-14, Fax: -22<br />

holger.mueller@landtag.nrw.de<br />

www.klartext-mueller.de<br />

1/2008


Landtag<br />

Februar 2008: 40 zusätzliche<br />

Lehrkräfte für den <strong>Kreis</strong><br />

Auch im zweiten Schulhalbjahr<br />

2007/08 bleiben die Neueinstellungen<br />

in den öffentlichen Schuldienst<br />

Nordrhein-Westfalens beachtlich:<br />

Insgesamt 2.466 Lehrerinnen und Lehrer<br />

werden ihren Dienst an den Schulen des<br />

Landes aufnehmen, von denen 40 in den<br />

<strong>Rheinisch</strong>-Bergischen <strong>Kreis</strong> kommen.<br />

Damit setzt unsere Landesregierung die<br />

Verteilung der Einstellungen im <strong>Kreis</strong><br />

auf die Schulformen:<br />

1/2008<br />

Gymnasium 20 Lehrkräfte<br />

Berufskolleg 7 Lehrkräfte<br />

Realschule 5 Lehrkräfte<br />

Gesamtschule 4 Lehrkräfte<br />

Grundschule 3 Lehrkräfte<br />

Förderschule 1 Lehrkraft<br />

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat<br />

zwei. Im letzten Herbst waren die<br />

Organisatoren von Vereins-, Kirchen-,<br />

Sport-, Straßen-, und Dorffesten<br />

aufgrund zahlreicher Medienberichte tief<br />

verunsichert, ob die gültige EU-Hygienerichtlinie<br />

auch bei solchen Festlichkeiten<br />

konsequent auf den Umgang mit Lebensmitteln<br />

angewendet werden muss.<br />

Denn dies hätte zum Beispiel bedeutet:<br />

Eine Bratwurst grillen darf nur, wer a) hygienisch<br />

reine Finger hat, b) ein Gesundheitszeugnis<br />

parat hält, c) eine Schürze<br />

um den Bauch bindet, d) Löschwasser<br />

direkt neben dem Grill positioniert und<br />

e) frisches warmes Handwaschwasser für<br />

den Bratwurstgenießer bereit hält.<br />

Einstellungshochs der vergangenen Jahre<br />

fort.<br />

An den anhaltend hohen Einstellungen<br />

spiegelt sich das besondere Engagement<br />

der Landesregierung bei der Verringerung<br />

des Unterrichtsausfalles und der<br />

Forcierung der individuellen Förderung<br />

von Schülerinnen und Schülern wider.<br />

Die Zahl der zusätzlichen Lehrerstellen<br />

wird landesweit zum nächsten Schuljahr<br />

2008/2009 auf 5.084 steigen (von derzeit<br />

4.570). Insgesamt stehen dann seit<br />

Regierungsübernahme durch die <strong>CDU</strong>/<br />

FDP-Landesregierung rund 9.260 Lehrerstellen<br />

mehr für die Verbesserung der<br />

Unterrichtssituation an den Schulen Nordrhein-Westfalens<br />

zur Verfügung.<br />

Mittlerweile kristallisiert sich heraus,<br />

dass der Markt an qualifizierten Lehrerinnen<br />

und Lehrern so gut wie leergefegt<br />

ist. Mit der Einstellungsoffensive<br />

für Lehrkräfte, die die <strong>CDU</strong> schon im<br />

Insbesondere die Frage des Gesundheitszeugnisses<br />

hätte, so war von vielen<br />

Verantwortlichen zu hören, viele Sommerfeste<br />

um den traditionellen Wurststand<br />

gebracht.<br />

Grund genug für Herbert Reul, einmal<br />

bei dem zuständigen EU-Kommissar<br />

Markus Kyprianou genauer nachzuhaken.<br />

Die gute Nachricht aus Brüssel<br />

lautet: „Vorgänge, wie die gelegentliche<br />

Handhabung, Zubereitung<br />

und Lagerung von<br />

Lebensmitteln sowie<br />

Speisenzubereitung durch<br />

Privatpersonen, bei kirchlichen oder<br />

schulischen Veranstaltungen, bei Dorffesten<br />

usw. fallen nicht in den Geltungsbereich<br />

der Verordnung.“. Nachdem also<br />

aus Brüssel grünes Licht kam, erkundigte<br />

sich Herbert Reul zusätzlich noch bei<br />

NRW Verbraucherminister Eckhard Uhlenberg,<br />

dessen Haus für die Umsetzung<br />

des Lebensmittelhygienerechts zuständig<br />

ist. Die erfreuliche Antwort: Auch seitens<br />

der zuständigen Landesbehörde teilt<br />

man die Ansicht aus Brüssel!<br />

Das bedeutet, dass geplant werden<br />

kann wie bisher und die Freiluftsaison<br />

Parlament<br />

Wahlkampf angekündigt hatte, hat Schulministerin<br />

Sommer alle Erwartungen<br />

übertroffen. Bildung ist und bleibt unser<br />

Zukunftskapital.<br />

Kontakt:<br />

<strong>CDU</strong>-Landtagsbüro<br />

Roland Zillmann<br />

Tel. 0211-884-2340, Fax -3227<br />

roland.zillmann@landtag.nrw.de<br />

<strong>CDU</strong>-Bürgerbüro<br />

Susanne Burghoff<br />

Tel. 02202-93695-50, Fax -22<br />

s.burghoff@cdurbk.de<br />

www.rainer-deppe.de<br />

Europaparlament<br />

Ganz gelassen grillen<br />

ohne Sorge vor Brüsseler Bürokratie gelassen<br />

angegangen werden kann. Natürlich<br />

ist Lebensmittelhygiene unverzichtbar,<br />

betont auch Reul, aber wie bisher<br />

kann man sich da auch ohne Auflagen der<br />

EU auf die Sorgfalt und Vorsicht der Ehrenamtler<br />

und Organisatoren verlassen.<br />

Übrigens hat auch das NRW-Ministerium<br />

einen Ratgeber, der die wichtigsten Tipps<br />

zusammenfasst: „Hygienisch zubereiten -<br />

Herbert Reul klärt auf: Die EU-Hygienerichtlinie<br />

gilt nicht bei Vereinsfesten<br />

Feste feiern“ Mit Blick auf die kommende<br />

Grillsaison freut sich Herbert Reul jedenfalls<br />

schon jetzt auf die erste Bratwurst<br />

unter freiem Himmel, denn die gehört<br />

nun mal einfach dazu.<br />

Kontakt:<br />

Hauptstr. 164 b<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Wahlkreisbüro:<br />

Tel. 02202 - 93695-55<br />

Fax 02202 - 93695-22<br />

hreul@europarl.eu.int<br />

www.herbert-reul.de<br />

<strong>inform</strong> 15


<strong>Kreis</strong>tag<br />

Natur erhalten - Entwicklung fördern<br />

<strong>Kreis</strong>tagsfraktion ist auch beim beschlossenen Landschaftsplan-Süd Meinungsführer im <strong>Kreis</strong><br />

Das Krombachtal in Overath - Sinnbild eines aktiven Landschafts-<br />

und Naturschutzes durch die <strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />

Nach über 4-jähriger Arbeit hat der<br />

<strong>Kreis</strong>tag jetzt den Landschaftsplan<br />

Südkreis (Bergisch Gladbach,<br />

Overath, Rösrath) beschlossen. Er<br />

zeigt, dass Umweltschutz, Landschaftsschutz<br />

und Naturschutz bei der <strong>CDU</strong> in<br />

guten Händen sind.<br />

Ziel des Landschaftsplans, der die 25<br />

Jahre alte starre Landschaftsschutzverordnung<br />

der Bezirksregierung ablöst, ist<br />

es, unsere vielfältige bergische Landschaft<br />

zu erhalten und gleichzeitig - sozusagen<br />

passgenau mit der Flächennutzungsplanung<br />

der drei Städte - die weitere wirtschaftliche<br />

und städtebauliche Entwicklung<br />

zu fördern. Die <strong>CDU</strong> hat von Anfang<br />

an sehr genau darauf geachtet, dass zwischen<br />

kommunaler Bauleitplanung und<br />

Landschaftsplanung kein Widerspruch<br />

entstehen konnte.<br />

In unserer Landschaft weisen insbesondere<br />

die Täler mit ihren Bächen eine hohe<br />

16<br />

Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion<br />

Bürozeiten<br />

<strong>inform</strong><br />

<strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />

<strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Holger Müller<br />

Rainer Deppe<br />

Am Rübezahlwald 7<br />

51469 Bergisch Gladbach<br />

Tel. 02202-132328<br />

Fax 02202-132244<br />

cdu-fraktion@rbk-online.de<br />

Dienstag, 9:00 – 17:00 Uhr<br />

Donnerstag, 9:00 – 12:00 Uhr<br />

biologische Wertigkeit<br />

auf. Diese<br />

zu erhalten und im<br />

Sinne der Biodiversität<br />

zu entwickeln,<br />

ist ein zentrales<br />

Anliegen unserer<br />

Umweltschutzpolitik.<br />

Beispielsweise<br />

sei genannt, dass<br />

das Kombachtal<br />

und das Katzbachtal<br />

in Overath jetzt<br />

als Naturschutzgebiete<br />

ausgewiesen<br />

werden. In Bergisch<br />

Gladbach haben<br />

wir den Schutz des<br />

Erlen-Eschen-Auwaldes<br />

und der artenreichenOrchideen-Kalkbuchenwälder<br />

im Strundetal durch eine vertragliche<br />

Vereinbarung mit den Grundstückseigentümern<br />

dauerhaft gesichert.<br />

Der <strong>CDU</strong> ist wichtig, dass die ordnungsgemäße<br />

Land- und Forstwirtschaft,<br />

durch die die Schönheit und Vielfältigkeit<br />

unserer Landschaft erst entstanden<br />

ist, auch mit dem Landschaftsplan dauerhaft<br />

gewährleistet bleibt. Durch die<br />

Befreiung der landwirtschaftlichen Hofstellen<br />

vom Landschaftsschutz setzen wir<br />

ein deutliches Zeichen: wir legen der Entwicklung<br />

und Erweiterung der Bauernhöfe<br />

keine Steine in den Weg.<br />

Der durchsichtige Versuch der SPD, mit<br />

einer parteipolitischen Auseinandersetzung<br />

um die Einstufung des sogenannten<br />

Paffrather Feldes und des Sülzbogens in<br />

Rösrath dem Landschaftsplan insgesamt<br />

einen umweltfeindlichen Stempel aufzudrücken,<br />

ist wie so viele ausschließlich<br />

taktisch motivierte Manöver der Sozialdemokraten<br />

schon im Ansatz gescheitert.<br />

Mehr als 200 Bürgereingaben, denen<br />

zu einem großen Teil im Konsens entsprochen<br />

wurde, haben den Plan qualitativ<br />

verbessert. Unsere Politik, die Bürger<br />

frühzeitig mit einzubeziehen und den<br />

Konsens mit den Eigentümern und Bewirtschaftern<br />

zu suchen, zeigt, dass wir<br />

Umweltschutz im Einklang mit den Menschen<br />

und nicht gegen sie betreiben.<br />

Hausfrauenbund besuchte<br />

<strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />

Rainer Deppe MdL<br />

ist stellvertretender<br />

Vorsitzender der <strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>tagsfraktion<br />

Eine Delegation des Deutschen Hausfrauenbundes Bergisch Gladbach <strong>inform</strong>ierte sich auf<br />

Einladung der <strong>Kreis</strong>tagsabgeordneten Gisela Knapp im <strong>Kreis</strong>haus über die Arbeit der <strong>CDU</strong>-<br />

<strong>Kreis</strong>tagsfraktion. Auch der Fraktionsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Holger Müller<br />

stand für ein ausführliches Gespräch zur Verfügung, bevor man einen Rundgang durch die<br />

<strong>Kreis</strong>verwaltung unternahm.<br />

1/2008


„Politik lebt von Menschen,<br />

die vor Ort präsent sind“<br />

Fragen an Oliver Mohr,<br />

Stadtverbandsvorsitzender der <strong>CDU</strong> Overath<br />

Im Rückblick gesehen - ist Ihnen der<br />

Entschluss, Rainer Deppe als Vorsitzender<br />

der Overather <strong>CDU</strong> nachzufolgen,<br />

schwer gefallen?<br />

Zunächst ist mir die Entscheidung tatsächlich<br />

nicht leicht gefallen. Schließlich<br />

hat Rainer Deppe sehr große Fußstapfen<br />

hinterlassen. Er hat in Overath unglaublich<br />

viel bewegt. Der große Rückhalt in<br />

der Partei und im Vorstand hat mich aber<br />

in dem Willen bestärkt, zu kandidieren.<br />

Das Amt macht mir große Freude: Ich<br />

lerne täglich interessante Leute kennen,<br />

führe viele anregende Gespräche und<br />

habe vor allem mit dem Vorstand ein<br />

tolles Team, das sehr motiviert und engagiert<br />

ist.<br />

„Die Menschen haben immer weniger Lust,<br />

erst nach einer jahrelangen „Ochsentour“<br />

durch die Parteigremien aktiv Politik<br />

gestalten zu können.“<br />

Was sind Ihre Ziele im Hinblick auf die<br />

<strong>CDU</strong> Overath – Stichworte Mitgliederentwicklung<br />

und Kommunalwahl 2009.<br />

Als erstes nach meinem Amtsantritt haben<br />

wir uns um den Parteinachwuchs gekümmert.<br />

Hier haben alle Volksparteien<br />

große Defizite. Nach einer Veranstaltung<br />

mit Jugendlichen bin ich aber optimistisch,<br />

dass wir in ein paar Monaten wieder<br />

eine schlagkräftige Junge Union in<br />

Overath haben werden. Ein weiteres Ziel<br />

ist natürlich, unsere Mitgliederzahl zu erhöhen.<br />

Ich bin davon überzeugt, dass sich<br />

nach wie vor viele Menschen für Politik<br />

interessieren. Sie aber immer weniger<br />

Lust dazu haben, erst nach einer jahrelangen<br />

„Ochsentour“ durch die Parteigremien<br />

aktiv Politik gestalten zu können.<br />

Deshalb wollen wir <strong>CDU</strong>-Sympathisanten<br />

verstärkt unmittelbar in unsere Arbeit<br />

einbinden. Es gibt viele Projekte, die sich<br />

dafür anbieten. Bei der Kommunalwahl<br />

wollen wir natürlich stärkste Partei blei-<br />

1/2008<br />

ben. Wir haben einen hervorragenden<br />

Bürgermeister, den wir tatkräftig unterstützen.<br />

Wichtig ist auch, dass wir wieder<br />

eine gute Mannschaft für den Stadtrat<br />

zusammenbekommen. Denn Politik lebt<br />

von Menschen, die vor Ort präsent sind.<br />

Auch in ihrer beruflichen Karriere als<br />

Pressereferent im Schulministerium<br />

spielt Politik durchaus keine unbedeutende<br />

Rolle. Im Winterhalbjahr wurden<br />

erstmals seit über drei Jahrzehnten wieder<br />

Kopfnoten an die Schülerinnen und<br />

Schüler verteilt. Ihr Fazit?<br />

Größtenteils gut. Natürlich wurde in<br />

den letzten Wochen in den Schulen viel<br />

über die Bewertung des Arbeits- und<br />

Sozialverhaltens<br />

diskutiert. Wir<br />

sind aber von der<br />

Richtigkeit der<br />

Kopfnoten überzeugt.<br />

Zum einen<br />

erhalten Eltern<br />

eine klare Rückmeldung,<br />

um auf ihre Kinder einwirken<br />

zu können. Zum anderen sind Fähigkeiten<br />

wie Leistungsbereitschaft und Zuverlässigkeit<br />

für das spätere Berufsleben<br />

wichtig. Außerdem: Viele schlechtere<br />

Schüler haben mit den Kopfnoten eine<br />

große Chance, auf ihrem Zeugnis auch<br />

mal ein „gut“ zu haben.<br />

Was tut Oliver Mohr am Liebsten, wenn<br />

er gerade keine Politik macht?<br />

Ich lese gerne Krimis - fast so spannend<br />

wie Politik. Ich bin ein großer Fan von<br />

Brunetti und Wallander. Als Ausgleich<br />

von meinem mitunter turbulenten Alltag<br />

im Job jogge ich regelmäßig. Die Natur<br />

habe ich in Marialinden ja direkt vor der<br />

Haustür. Ich bin ein wenig stolz darauf,<br />

dass ich meine Zeit über 10 Kilometer<br />

im letzten Jahr verbessern konnte. Außerdem<br />

treffe ich mich gerne mit Freunden<br />

zu einem Glas Wein. Und wenn mir<br />

doch mal langweilig sein sollte, halten<br />

zur Person<br />

Oliver Mohr<br />

Porträt<br />

ist seit Herbst 2007 Vorsitzender der<br />

<strong>CDU</strong> Overath<br />

Geboren: 08.12.1970<br />

in: Köln<br />

Familienstand: verheiratet, 2 Kinder<br />

Beruf: Journalist<br />

Hobbys: Lesen, Joggen, Reisen<br />

mich meine beiden Töchter auf Trab. Am<br />

Wochenende unternehmen wir viel als<br />

Familie: Städte-Touren oder Ausflüge in<br />

Freilichtmuseen.<br />

Landrat Menzel arbeitet zur Zeit an seinem<br />

Konzept RBK 2020, um unseren<br />

<strong>Kreis</strong> für die Zukunft fit zu machen. Was<br />

macht Oliver Mohr in 12 Jahren?<br />

Sicher nicht ruhig auf meinem Sofa<br />

sitzen. Politisch möchte ich auch 2020<br />

noch aktiv sein, wenn die Partei mir ihr<br />

Vertrauen schenkt. Meine berufliche Zukunft<br />

sehe ich weiterhin an der Schnittstelle<br />

von Politik und Medien. Kommunikation<br />

ist ein unglaublich lebendiges<br />

Geschäft, das großen Spaß macht und an<br />

Bedeutung sicher weiter gewinnen wird.<br />

Die Fragen stellte Volker Meertz<br />

<strong>inform</strong> 17


Gliederungen<br />

18<br />

Gewählt I<br />

<strong>CDU</strong>-Initiativkreis Hilgen<br />

Gewählt am 18.12.2007<br />

Vorsitzender Bernhard Cremer<br />

Stellvertreter Waltraud Küpper<br />

Stellvertreter Reinhold Kuhn<br />

Schriftführer Ludwig Schmitz<br />

<strong>CDU</strong> Dabringhausen<br />

Dabringhausen<br />

auf dem Weg<br />

nach oben<br />

Die diesjährige gut besuchte Jahreshauptversammlung<br />

der <strong>CDU</strong> Dabringhausen<br />

war geprägt von positiven<br />

Akzenten. Der 1. Beigeordnete der Stadt<br />

Wermelskirchen, Jürgen Graef , berichtete<br />

ausführlich über die Entwicklung von<br />

Dabringhausen unter anderem über den<br />

Standortausbau bei der Firma Interroll.<br />

Mit einem umfassenden Bericht des<br />

Vorsitzenden Martin Bosbach wurden<br />

die Mitglieder und auch zahlreiche Gäste<br />

über die Vorstandsarbeit, künftige Veranstaltungen<br />

sowie über Zukunftsperspektiven<br />

<strong>inform</strong>iert. Highlights in 2007: Das<br />

Herbstfest der <strong>CDU</strong> Dabringhausen mit<br />

der ersten Orientierungsfahrt und das<br />

zweite Preisskatturnier vom November.<br />

Erlöse in Höhe von 540 Euro wurden<br />

dem Förderverein (VMGJ) der evangelischen<br />

Kirche Dabringhausen übergeben.<br />

Politische Botschaft des Abends: „Die<br />

<strong>CDU</strong> Dabringhausen wird dafür kämpfen,<br />

dass die <strong>CDU</strong> mit einem eigenen<br />

Bürgermeisterkandidaten im Juni 2009<br />

in den Kommunalwahlkampf zieht“, so<br />

Martin Bosbach, Vorsitzender des <strong>CDU</strong>-<br />

Ortsverbands Dabringhausen.<br />

Martin Bosbach (Mitte), Vorsitzender der<br />

<strong>CDU</strong> Dabringhausen, kämpft für seinen<br />

Stadtteil<br />

<strong>inform</strong><br />

<strong>CDU</strong> Bergisch Gladbach<br />

<strong>CDU</strong>-Stadtverband entwickelt<br />

Konzept für Stadtteile<br />

Die Entwicklung von Bergisch Gladbach<br />

auch in ihren Stadtteilen ist ein<br />

vordringliches Anliegen der <strong>CDU</strong>. Der<br />

Stadtverband hat schon früh unter dem<br />

Titel „Die Innenstadt nicht dem Zufall<br />

überlassen“ ein Konzept für Bergisch<br />

Gladbachs City vorgelegt. Anders als<br />

SPD-Bürgermeister Orth, der offenbar<br />

nur auf Bergisch Gladbachs Innenstadt<br />

fixiert ist, liegt der <strong>CDU</strong> die Entwicklung<br />

der einzelnen Stadtteile besonders<br />

am Herzen.<br />

Der Arbeitskreis „Stadtentwicklung“<br />

des <strong>CDU</strong>-Stadtverbandes, der von Michael<br />

Metten geleitet wird, hat deshalb jetzt<br />

in dichter Folge alle <strong>CDU</strong>-Ortsverbände<br />

zu Gesprächen über die Entwicklung ihres<br />

jeweiligen Stadtteils eingeladen.<br />

Aus den Ergebnissen der Gespräche will<br />

die <strong>CDU</strong> Bergisch Gladbach ein Gesamtkonzept<br />

für die städtebauliche und wirtschaftliche<br />

Entwicklung der <strong>Kreis</strong>stadt<br />

entwerfen. <strong>CDU</strong>-Vorsitzender Thomas<br />

Hartmann hatte auf der jüngsten Mit-<br />

Nach Überwindung der Querelen in<br />

der Ratsfraktion fühlt sich die <strong>CDU</strong><br />

Bergisch Gladbach gut aufgestellt und<br />

wieder voll handlungsfähig im Dienst<br />

der Stadt und ihrer Bürger. Der <strong>CDU</strong>-<br />

Vorsitzende Thomas Hartmann erklärte<br />

auf einer Mitgliederversammlung im<br />

Bergischen Löwen: „Wir beschäftigen<br />

uns nicht mehr mit uns selbst, sondern<br />

mit dem, was die<br />

Bürger beschäftigt.“<br />

Auch Fraktionsvorsitzender<br />

Peter<br />

Mömkes betonte,<br />

nach der „schwierigen<br />

und belastenden<br />

Zeit“ hätten<br />

die <strong>CDU</strong>-Ratsmitglieder zur konstruktiven<br />

Kommunalpolitik zurückgefunden.<br />

„Die Fraktionskasse ist aufgeräumt, alle<br />

falsch verwendeten Gelder sind an die<br />

Stadt zurückgezahlt, unsere Kraft gilt<br />

ganz dem Wohl unserer Stadt.“<br />

Hartmann und Mömkes nannten<br />

Beispiele für die gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Stadtpartei und Ratsfraktion.<br />

Die <strong>CDU</strong> treibe die Planungen für<br />

gliederversammlung alle Parteimitglieder<br />

aufgefordert, sich in diesen Prozess einzubringen.<br />

„Wir wollen die Stadt von unten<br />

nach oben gestalten, damit die Bürger<br />

sich in ihrer unmittelbaren Umgebung<br />

und damit auch in der gesamten Stadt zu<br />

Hause fühlen“, sagte Hartmann.<br />

Damit will die <strong>CDU</strong> Bergisch Gladbach,<br />

so ihr Vorsitzender Hartmann, im<br />

Gespräch mit Parteimitgliedern und allen<br />

interessierten Bürgern ein Konzept der<br />

Stadtentwicklung von unten nach oben<br />

voranbringen.<br />

Weitere Arbeitskreise der <strong>CDU</strong> Bergisch<br />

Gladbach:<br />

• Familie und Soziales<br />

• Verkehr<br />

• Finanzen<br />

• Bildung, Kultur, Schule und Sport<br />

Termine ihrer Sitzungen sind jeweils im Internet<br />

zu erfahren unter: www.cdu-gl.de<br />

<strong>CDU</strong> geht auf die Bürger zu<br />

Mitgliederversammlung bekräftigt kommunalen Gestaltungswillen<br />

einen Ausbau der Fachhochschule der<br />

Wirtschaft zu einem „Campus Gronau“<br />

voran, um die Stadt gerade auch für junge<br />

Leute attraktiver zu machen und den<br />

Bildungsstandort zu stärken. Die <strong>CDU</strong><br />

ergreife überall Initiativen, ob es um die<br />

Einkaufssituation in einzelnen Stadtteilen,<br />

die Gestaltung der Bäderlandschaft<br />

oder die Verbesserung der Verkehrs- und<br />

Parksituation in der<br />

Stadt gehe.<br />

Vorstand und<br />

M i t g l i e d e r v e r -<br />

sammlung waren<br />

sich einig, dass über<br />

die Gestaltungsfragen<br />

der Gladbacher<br />

Innenstadt die Entwicklung der<br />

einzelnen Stadtteile nicht vernachlässigt<br />

werden dürfe. Dazu will die <strong>CDU</strong> mit<br />

ihren Ortsverbänden noch stärker auf<br />

die Bürger zugehen. „Wir müssen unsere<br />

Ohren noch mehr öffnen und die Kritik<br />

der Bürger an unserer Kommunalpolitik<br />

nicht nur an uns heranlassen, sondern<br />

sie regelrecht dazu ermuntern“, sagte ein<br />

Teilnehmer.<br />

1/2008


<strong>CDU</strong> Wermelskirchen<br />

Politischer<br />

Aschermittwoch<br />

Zahlreiche Zuhörer, unter anderem<br />

auch <strong>Kreis</strong>vorsitzender Rainer Deppe,<br />

hatten sich eingefunden zum politischen<br />

Aschermittwoch der <strong>CDU</strong> in der<br />

„Katt“ in Wermelskirchen und genossen<br />

wie jedes Jahr traditionell Heringsstipp<br />

und Kartoffeln. „Es gibt nichts mehr zu<br />

erfinden“, diesen Ausspruch des Direktors<br />

des amerikanischen Patentamtes aus<br />

dem Jahre 1875 und andere historische<br />

Fehleinschätzungen fanden Platz in einer<br />

kurzweiligen und <strong>inform</strong>ativen Rede des<br />

diesjährigen Gastredners Bodo Löttgen,<br />

Mitglied der <strong>CDU</strong>-Landtagsfraktion für<br />

den Wahlkreis Oberberg Süd, zum Thema<br />

„Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort<br />

NRW“.<br />

Bodo Löttgen (Mitte) zu Gast in Wermelskirchen<br />

Mit den Worten „Willkommen bei<br />

der politischen Stabilität - willkommen<br />

bei der <strong>CDU</strong> Rösrath“, gab Parteivorsitzender<br />

Holger Müller MdL auf<br />

dem traditionellen Neujahrsempfang der<br />

Rösrather <strong>CDU</strong> den symbolischen Startschuss<br />

für das Wahljahr 2008 (in Rösrath<br />

wird am 21. September ein neuer Bürgermeister<br />

gewählt). Zahlreiche <strong>CDU</strong>-Mitglieder,<br />

Vertreter aus Politik, Verwaltung,<br />

Vereinen, Handel und Gewerbe waren<br />

der Einladung ins Bürgerforum des Rathauses<br />

gefolgt - allen voran Bürgermeister<br />

Dieter Happ, Landrat Rolf Menzel,<br />

<strong>CDU</strong>-<strong>Kreis</strong>vorsitzender Rainer Deppe sowie<br />

der Gastredner des Abends, Michael<br />

Breuer, Präsident des <strong>Rheinisch</strong>en Sparkassen-<br />

und Giroverbandes. Bevor Breuer<br />

zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen<br />

Sparkassensystems referierte, galt es,<br />

„Schreibarbeit“ zu erledigen. Denn der<br />

1/2008<br />

Jahresauftakt mit<br />

Eberhard Gienger<br />

Während FDP-Bürgermeister Weik<br />

beim FDP-Dreikönigstreffen im<br />

fernen Stuttgart weilte, eröffnete die<br />

<strong>CDU</strong> im Wermelskirchener Rathaus feierlich<br />

das politische Jahr. Höhepunkt des<br />

Jahresauftakts war neben den Auftritten<br />

des Dabringhauser Blasorchesters und der<br />

Sternsinger die Festrede des ehemaligen<br />

Turnweltmeisters Eberhard Gienger. Der<br />

gebürtige Künzelsauer, der inzwischen<br />

für die baden-württembergische <strong>CDU</strong> im<br />

Deutschen Bundestag sitzt, verstand es,<br />

mit einem sehr persönlichen Rückblick<br />

einen Spannungsbogen zwischen seiner<br />

sportlichen und politischen Karriere zu<br />

schlagen, der die rund 200 Gäste aus Vereinen,<br />

Verbänden und Politik begeisterte.<br />

Wermelskirchener Neujahrsempfang mit<br />

Blasmusik<br />

<strong>CDU</strong> Rösrath<br />

Gelungener Start ins neue Jahr<br />

ehemalige Landesminister trug sich in das<br />

„Goldene Buch“ der Stadt Rösrath ein. Er<br />

nutzte die Gelegenheit, um in seinem Vortrag<br />

für das Erfolgsmodell „Sparkasse“ zu<br />

werben. Breuer warnte eindringlich vor<br />

Bestrebungen, die öffentlich-rechtlichen<br />

Sparkassen zu privatisieren.<br />

Michael Breuer zu Gast auf dem Neujahrsempfang<br />

der <strong>CDU</strong> Rösrath<br />

Gliederungen<br />

<strong>CDU</strong> Rösrath<br />

Wer wird<br />

Bürgermeisterkandidat?<br />

Die <strong>CDU</strong> Rösrath bereitet sich mit<br />

einem neuartigen Findungsverfahren<br />

auf die Bürgermeisterwahl in Rösrath<br />

vor. Abgeleitet von dem Verfahren der<br />

Vorwahlen zur amerikanischen Präsidentschaft<br />

werden die Mitglieder der <strong>CDU</strong><br />

aktiv in den Auswahlprozess des Bürgermeisterkandidaten<br />

eingebunden.<br />

Zunächst wurden durch die Mitglieder<br />

Vorschläge eingereicht. Mit den vorgeschlagenen<br />

Personen führte eine Kommission,<br />

bestehend aus Holger Müller,<br />

Dr. Markus Heider und Karlheinz Krakau,<br />

Auswahlgespräche. Am Schluss des<br />

Verfahrens standen Ende Januar vier<br />

Kandidaten zur Verfügung.<br />

Die Kandidaten:<br />

Marcus Mombauer 41 Jahre<br />

verheiratet<br />

Beamter<br />

Lothar Piltz<br />

35 Jahre<br />

verheiratet<br />

Bankkaufmann<br />

Ingeborg Schmidt 52 Jahre<br />

verheiratet<br />

selbstständig<br />

Jürgen Wenzlaf<br />

Das weitere Verfahren:<br />

50 Jahre<br />

verheiratet<br />

selbstständig<br />

Das Rennen zwischen den vier Bewerbern<br />

ist zum jetzigen Zeitpunkt noch völlig offen.<br />

Dementsprechend wird das Ergebnis<br />

der Briefwahl mit Spannung erwartet, bei<br />

der wiederum die Parteibasis aufgerufen<br />

ist, zwischen dem 1. März und dem 11.<br />

April 2008 ihren Favoriten zu küren.<br />

Die endgültige Entscheidung über den<br />

<strong>CDU</strong>-Bürgermeisterkandidaten wird am<br />

18. April auf der Mitgliederversammlung<br />

der <strong>CDU</strong> getroffen.<br />

Dem Kandidaten, der sich in diesem<br />

Verfahren durchgesetzt hat, steht im Anschluss<br />

die tatsächliche Bewährungsprobe<br />

bevor. In einem Zeitraum von knapp fünf<br />

Monaten muss er oder sie in einem überzeugenden<br />

Wahlkampf die Stimmen der<br />

Rösrather Bürger für sich gewinnen, um<br />

das Amt des Bürgermeisters für die <strong>CDU</strong><br />

zu erobern.<br />

<strong>inform</strong> 19


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Gliederungen<br />

<strong>CDU</strong> Burscheid<br />

Bekenntnisse zum Standort<br />

Nimmt andernorts die Zahl der Neujahrsempfänge<br />

mitunter inflationäre<br />

Ausmaße an, sind diese Veranstaltungen<br />

in Burscheid doch eher rar gesät. Für die<br />

Burscheider <strong>CDU</strong> Anlass, diese Tradition,<br />

die noch bis vor 30 Jahren von der Stadt<br />

gepflegt wurde, wiederzubeleben – dies<br />

aber, so Parteivorsitzender Michael Bag-<br />

<strong>Kreis</strong>landwirt Lothar Stinn aus<br />

Overath wurde am 10. November<br />

in Schwerte auf der Mitgliederversammlung<br />

des Agrarausschusses<br />

der <strong>CDU</strong> Nordrhein-Westfalen als<br />

Beisitzer in den Landesvorstand gewählt.<br />

Innerhalb der <strong>CDU</strong>-Organisation<br />

vertritt der Agrarausschuss die<br />

Belange der „grünen Berufe“ wie zum<br />

Beispiel der Landwirte und Gärtner.<br />

20<br />

Gewählt II<br />

Lothar Stinn<br />

<strong>inform</strong><br />

Redaktion<br />

Uwe Pakendorf<br />

Mitarbeiter<br />

Michael Baggeler, Bernd Brauer, Stephan Eisbach,<br />

Djego Fassnacht, Christian Fort, Thomas Hartmann,<br />

Lennart Höring, Volker Meertz, Rudolf Preuß,<br />

Björn Wigger<br />

Auflage<br />

6.000 Stück<br />

Preis<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

Einzelpreis: 0,60 € inkl. MwSt<br />

Impressum<br />

<strong>inform</strong><br />

Herausgeber<br />

Christlich Demokratische Union<br />

<strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Hauptstr. 164 b, 51465 Bergisch Gladbach<br />

Tel. 0 22 02 - 9 36 95-0, Fax 0 22 02 - 9 36 95-22<br />

kgs@cdurbk.de, www.cdurbk.de<br />

Volker Meertz (verantwortlich)<br />

geler, in einem eher ungewohnten Rahmen.<br />

So erlebten die knapp 120 Premieren-Gäste<br />

in der Aula der Hauptschule<br />

eine hochkarätig besetzte Gesprächsrunde,<br />

an der neben Bürgermeister Hans<br />

Dieter Kahrl, der Geschäftsführer der Federal-Mogul<br />

Burscheid GmbH, Karsten<br />

Evers, und der geschäftsführende Gesellschafter<br />

der Fietz GmbH, Maryo Fietz,<br />

teilnahmen. Unter der Gesprächsleitung<br />

des Burscheider Journalisten Ekkehard<br />

Rüger diskutierten sie die Vor- und Nachteile<br />

des Standortes Burscheid und die<br />

Herausforderungen des weltweiten Wettbewerbs.<br />

Ewers lobte: Die Stärke der Burscheider<br />

FM-Werke ist die Qualifikation und<br />

Flexibilität der Mitarbeiter.“ Maryo Fietz<br />

legte nach: Sein Unternehmen konnte in<br />

den letzten Jahren sowohl Produktionsfläche<br />

als auch die Mitarbeiterzahl verdoppeln.<br />

„Meine Firma ist hier groß geworden<br />

und soll hier weiter wachsen“, so der<br />

Fietz. Das erfreute Bürgermeister Kahrl,<br />

der die Anziehungskraft des Wirtschaftsstandortes<br />

betonte: „Das Gewerbegebiet<br />

Linden/Irlen läuft allmählich voll und für<br />

das Gewerbegebiet Straßerhof gibt es im<br />

Februar einen Aufstellungsbeschluss.“<br />

Um ihre Verbundenheit mit dem Standort<br />

zu unterstreichen, setzen Evers und<br />

Fietz auf Sponsoring. Ob Unterstützung<br />

für Sportvereine oder Feuerwehr – „hier<br />

wissen wir, dass das Geld auch an der<br />

richtigen Stelle ankommt.“<br />

Von Michael Baggeler<br />

Satz/ Layout<br />

Uwe Pakendorf<br />

Druck / Versand<br />

J. Heider Verlag GmbH<br />

Paffrather Str. 102 - 116<br />

51465 Bergisch Gladbach<br />

Anzeigenverkauf<br />

Lennart Höring<br />

Hauptstr. 164 b, 51465 Bergisch Gladbach<br />

Tel. 0160 97744974, Mail hoering@cdurbk.de<br />

Erscheinungsweise/ Redaktionsschluss<br />

sechs Mal jährlich, der Redaktionsschluss für die<br />

zweite Ausgabe 2008 ist der 26. März 2008<br />

1/2008


Senioren Union<br />

<strong>Rheinisch</strong>-<strong>Bergischer</strong> <strong>Kreis</strong><br />

Auf den Pfaden<br />

der Vernunft<br />

von Rudolf Preuß<br />

Ich habe schon öfter in Wort und Schrift<br />

unserem Ärger darüber Ausdruck gegeben,<br />

dass die <strong>CDU</strong> NRW uns keine institutionelle<br />

Mitarbeit ermöglicht. Wir haben<br />

jedoch nicht geschwiegen und trotz<br />

dieser „Zurückhaltung“ der Landespartei<br />

unsere Standpunkte und Vorschläge immer<br />

wieder vermittelt. Das zeitigt inzwischen<br />

Erfolge.<br />

Auf einer Fachtagung, veranstaltet von<br />

Minister Laumann, wurde bei den ca. 200<br />

Teilnehmern dafür geworben, dass sich<br />

Staat, Gesellschaft und Wirtschaft auf den<br />

demografischen Wandel einstellen müssen,<br />

z.B. indem einerseits kein Jugendlicher<br />

(es gibt ja nicht mehr so viele davon)<br />

ohne gute Ausbildung bleiben darf und<br />

andererseits ältere Mitarbeiter (davon<br />

gäbe es ja noch viele) nicht einfach entlassen<br />

werden, bloß weil sie (zu) alt sind,<br />

sondern dass man ihre Betriebstreue, ihre<br />

unschätzbare Erfahrung und auch ihre<br />

Bereitschaft, Neues zu lernen, unbedingt<br />

nutzen müsse.<br />

So weit, so gut. Die anwesenden Vertreter<br />

von Behörden, Verbänden und<br />

Beratungsstellen waren alle sehr dafür,<br />

aber die wenigen Vertreter der Wirtschaft<br />

schwiegen, und die Wirtschaftsförderer<br />

beklagten unisono, dass sich kein Ansiedlungswilliger<br />

auch nur mit einem Wort<br />

dafür interessiert habe. Die werden sich<br />

noch umgucken, wenn sie nächstens wieder<br />

Arbeitskräfte brauchen.<br />

Vereinigungen<br />

Die SEN Overath stiftete dem Friedhof Heiligenhaus eine Parkbank,<br />

die bereits am Montag vor der Jahreshauptversammlung feierlich in<br />

Beisein des Beigeordneten Sassenhof und Adolf Schmidt (Vorsitzender<br />

IG Heiligenhaus) eingeweiht wurde.<br />

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Senioren Union Overath<br />

Jahreshauptversammlung<br />

Zu den 13 Terminen der Overather<br />

Senioren Union kamen in 2007 552<br />

Teilnehmer. Auch die Mitgliederentwicklung<br />

gestaltete sich positiv - im Saldo<br />

wuchs die SEN um zwei Mitglieder auf<br />

jetzt 84, lautete der Erfolgsbericht des<br />

Vorsitzenden Rudolf<br />

Preuß.<br />

Die Neuwahlen<br />

bestätigten den alten<br />

Vorstand, dem Rudolf<br />

Preuß weiterhin<br />

vorsteht - lediglich<br />

Manfred Zilligen<br />

stößt als Beisitzer<br />

neu hinzu.<br />

Ehrengast der Versammlung<br />

war der<br />

Overather Alt-Bürgermeister<br />

Heinz-<br />

Willi Schwamborn,<br />

der die Bürgerstiftung<br />

Overath vor-<br />

stellte. Aber nicht<br />

nur die Bürgerstiftung<br />

tut Gutes - die<br />

SEN Overath stiftete<br />

auf dem Friedhof<br />

in Heiligenhaus eine Parkbank. Es ist<br />

dies bereits das dritte Mal, dass die SEN<br />

Overath so etwas tut; die beiden anderen<br />

Bänke stehen auf dem Aggerdeich in<br />

Overath und auf dem Wanderparkplatz<br />

Vilkerath.<br />

Zu Beginn der JHV wurden drei Mitglieder<br />

der Senioren-Union Overath für<br />

Fünfzehn Jahre Mitgliedschaft geehrt,<br />

und zwar mit der Überreichung einer<br />

Ehrennadel der SU Deutschland sowie<br />

einer Urkunde (unterschrieben vom Bun-<br />

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Faksimile sowie dem Landesvorsitzenden<br />

Leonhard Kuckart und dem <strong>Kreis</strong>vorsitzenden<br />

Rudolf Preuß individuell mit der<br />

Hand). Es sind Klara Blatt, Ursula Preuß<br />

und Willi Wirges.<br />

Zu Beginn der JHV wurden drei Mitglieder<br />

der Senioren-Union Overath für<br />

Fünfzehn Jahre Mitgliedschaft geehrt,<br />

und zwar mit der Überreichung einer<br />

Ehrennadel der SU Deutschland sowie<br />

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Prof. Dr. Otto Wulff im<br />

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Fax 0 22 02 / 3 89 57<br />

info@felix-immobilien.de<br />

Mitglied im Verband der<br />

nordrhein-westfälischen<br />

Immobilienverwalter e.V.<br />

Anzeige


Vereinigungen<br />

22<br />

Gewählt III<br />

JU Rhein-Berg<br />

<strong>Kreis</strong>vorstand<br />

Gewählt am 05.12.2007<br />

Vorsitzender Christian Fort<br />

Stellvertreterin Jessica Nilsson<br />

Stellvertreterin Daniela Viola Pfau<br />

Stellvertreter Johannes Rupprich<br />

Stellvertreter Jörg Skorpil<br />

Geschäftsführer Christopher Schiefer<br />

Schriftführer Ludwig Schmitz<br />

Beisitzer Holger Hesener<br />

Beisitzer Dennis Kues<br />

Beisitzer Christian Mikus<br />

Beisitzer Dominique Rondé<br />

Gewählt IV<br />

JU Bergisch Gladbach<br />

Stadtverbandsvorstand<br />

Gewählt am 09.01.2008<br />

Vorsitzender Diego Fassnacht<br />

Stellvertreterin Barbara Schmickler<br />

Stellvertreterin Birthe Gerling<br />

Geschäftsführer Martin Lucke<br />

Schatzmeister Daniel Menzel<br />

Schriftführer Oliver Griess<br />

Beisitzer Lukas Einmahl<br />

Beisitzer Holger Hesener<br />

Beisitzer Alexander Schütze<br />

Beisitzer Matthias Schnettler<br />

Beisitzer Julia Thelen<br />

Beisitzer Sascha Weirich<br />

Beisitzer David Zenz<br />

Gewählt V<br />

Senioren Union Overath<br />

Stadtverbandsvorstand<br />

Gewählt am 13.02.2008<br />

Vorsitzender<br />

Stellvertreter<br />

Schatzmeister<br />

Beisitzer<br />

Beisitzer<br />

Beisitzer<br />

Beisitzer<br />

<strong>inform</strong><br />

Rudolf Preuß<br />

Wolfgang Kohlschmidt<br />

Ursula Preuß<br />

Ilse Brenner<br />

Rosemarie<br />

Schlingschroeder<br />

Sigrid Wunderlich<br />

Manfred Zilligen<br />

Junge Union<br />

Bergisch Gladbach<br />

Diego Fassnacht leitet<br />

JU Bergisch Gladbach<br />

Diego Fassnacht steht seit dem 09. Januar<br />

2008 an der Spitze des größten<br />

Stadtverbandes der Jungen Union im<br />

<strong>Rheinisch</strong> Bergisches <strong>Kreis</strong>. Fassnacht<br />

folgt auf Christian Fort, der nach vierjähriger<br />

Amtszeit durch die Wahl zum <strong>Kreis</strong>vorsitzenden<br />

der JU Rhein-Berg sein Amt<br />

als Stadtverbandsvorsitzender ruhen ließ.<br />

Die Demonstration gegen die Gründung<br />

von Pro NRW war aus Sicht<br />

der Jungen Union im <strong>Rheinisch</strong> Bergischen<br />

<strong>Kreis</strong> ein voller Erfolg. Aus allen<br />

Städten und Gemeinden kamen 25 JU’ler<br />

angereist, um Stellung gegen Rechts zu<br />

beziehen und stellten damit die meisten<br />

Teilnehmer der Demonstration.<br />

„Die Aussage des Pro-NRW-Vorsitzenden<br />

Markus Beisicht, eine rechtspopulistische<br />

Formation darstellen zu wollen,<br />

die eine Vielzahl von Menschen vermissen<br />

würde, zeigen deutlich<br />

die rechte Ideologie. Schwierige<br />

Sachverhalte der Integration<br />

werden vereinfacht und<br />

menschenverachtend dargestellt!<br />

Die JU wird gegen<br />

diesen und jeden anderen<br />

Extremismus protestieren“,<br />

so Christian Fort, Vorsitzender<br />

der <strong>Kreis</strong>-JU.<br />

Die politischen Vorstellungen<br />

der Bewegung Pro NRW dienen nur<br />

der Schuldzuweisung! Hier steht nicht<br />

der Mensch im Mittelpunkt der Politik,<br />

sondern die Ausgrenzung! „Nicht oft genug<br />

kann man den Bürgern raten: Macht<br />

die Augen auf, und schaut wirklich hin,<br />

Der neue Vorsitzende möchte die Junge<br />

Union Bergisch Gladbach in diesem<br />

Jahr auf die anstehende Kommunalwahl<br />

vorbereiten, indem gezielt Themen der<br />

Jugend herausgearbeitet und artikuliert<br />

werden sollen. Dazu Fassnacht: „Die<br />

direkte Ansprache von Jugendlichen<br />

war schon immer die Stärke der Jungen<br />

Union. Wir wollen nicht nur größte Jugendorganisation<br />

in Bergisch Gladbach<br />

bleiben, sondern vor allem auch die Jugendlichen<br />

mit Ihren Bedürfnissen vor<br />

Ort abholen. Das Nachtbuskonzept ist<br />

ein gutes Beispiel dafür.“<br />

Redner auf der Jahreshauptversammlung<br />

war der lokale Landtagsabgeordnete<br />

Holger Müller, der mit einer impulsiven<br />

Rede die Situation der <strong>CDU</strong> im Rahmen<br />

der Hessen-Wahl und vor allem das Thema<br />

der Jugendkriminalität beleuchtete.<br />

Junge Union Rhein-Berg<br />

Gegen pro NRW protestiert<br />

wen und was ihr wählt! Wir Christdemokraten<br />

sind weder auf den rechten noch<br />

dem linken Auge blind!“, so Johannes<br />

Rupprich vom <strong>Kreis</strong>vorstand der JU.<br />

Die Junge Union unterstützt die Schüler<br />

Union in Ihrer Aufklärungsarbeit in<br />

Sachen Extremismus. „Gerade die Verteilung<br />

von Flyern auf einigen Schulgeländen<br />

in Bergisch Gladbach verurteilen<br />

wir aufs Schärfste“, so Diego Fassnacht,<br />

Vorsitzender der Schüler Union Rhein<br />

Berg und weiter: „Alle Parteien des demokratischenSpektrums<br />

respektieren die<br />

Schule als Raum politischer<br />

Neutralität - nur<br />

die Rechten nicht.“<br />

1/2008


Fernreise<br />

02.06. - 09.06.<br />

Reise-Nr. AP 08<br />

Programm:<br />

1. Tag: Flug Köln-Bari,<br />

Empfang durch die Reiseleitung.<br />

Hoteltransfer. Apulien<br />

2. Tag: Tagesausflug nach<br />

Castellana. Besuch der<br />

sagenhaften Grotten - Weinprobe - Alberobello - Ostuni. Nachmittags<br />

Fahrt ins Landesinnere.<br />

3. Tag: Ganztagesausflug. Barletta (San Seporico), weiter zur normannischen<br />

Kathedrale in Trani. Besuch des Castel del Monte (Jagdschloss von<br />

Kaiser Friedrich II.)<br />

4. Tag: Ganztagesausflug nach Bari und Valenzano. Stadtrundgang Bari.<br />

Weiter nach Polignano, dort Olivenverköstigung.<br />

5. Tag: Fakultativ - Ganztagsausflug nach Lecce, Otranto und Santa Maria<br />

di Leuca. Über Küstenstraßen zum Stiefel-Sporn.<br />

6. Tag: Ganztagesausflug nach Grottaglie, Tarent und Brindisi.<br />

7. Tag: Ganztagesausflug nach Matera, Altamura und Cisternino.<br />

8. Tag: Frühstück im Hotel, anschließend Rückflug nach Köln.<br />

Reiseleitung: Gisela Schlieker<br />

Veranstalter: Mundo Reisen<br />

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Leistungen:<br />

Flüge Köln - Bari – zurück inkl. Gebühren<br />

Transfers im Zielgebiet<br />

7 Ü mit erw. F in 4-Sterne-Hotels<br />

6 x Abendessen im Hotel und 1 x Abschiedsessen im Restaurant<br />

Begrüßungsdrink, 1 x Weinverkostung, 1 x Olivenölverkostung<br />

Eintritte und Ausflüge laut Programm<br />

Reiserücktrittsversicherung<br />

Umfangreiche Reiseliteratur.<br />

ab 999,- € p.P. im DZ<br />

EZ-Zuschlag 199,- €<br />

Städtereise<br />

07. - 10.04.<br />

Reise-Nr. BA 08<br />

Programm:<br />

1. Tag: Flug Köln - Barcelona. Transfer<br />

ins Hotel. Begrüßung. Anschließend<br />

Panorama-Tour durch Barcelona.<br />

2. Tag: Halbtagsausflug zu den architektonischen Meisterwerken Gaudis.<br />

Nachmittag zur freien Verfügung. Shopping-Tipp: La Rambla.<br />

3. Tag: Halbtagesausflug „Gotisches Viertel und Picasso“. Kathedrale von<br />

Barcelona. Weiter zur Placa del Rei mit dem Bürgermeisterhaus Palau Reial.<br />

4. Tag: Frühstück im Hotel. Transfer zum Flughafen und Rückflug Köln.<br />

Reiseleiterin: Brigitte Prinz<br />

Veranstalter: Mundo-Reisen<br />

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Studien- und Begegnungsreisen e.V.<br />

Barcelona<br />

Leistungen:<br />

Flüge Köln - Barcelona - Köln mit Germanwings.<br />

Transfers im Zielgebiet.<br />

3 Ü/F im zentralen 4**** Sterne- Hotel im DZ mit Bad/DU und WC.<br />

Begrüßungscocktail.<br />

3 Halbtagesausflüge gem. Programm.<br />

Flughafensteuern und Gebühren.<br />

ab 608,- € p.P. im DZ<br />

EZ-Zuschlag 119,- €<br />

Rundreise<br />

20. - 27.04.<br />

Reise-Nr. AL 08<br />

Programm:<br />

1. Tag: Flug mit Air-<br />

Berlin von Köln nach<br />

Malaga.<br />

2. Tag: Besichtigung<br />

Granada, Alhambra-Generalife,<br />

Rundgang Altstadt-Kathedrale, Capilla Real.<br />

3. Tag: Fahrt nach Baena mit Besichtigung einer Olivenmühle, Bergdorf<br />

Zuheros - Besuch der Fledermaushöhle, Montilla-Weinprobe.<br />

4. Tag: Fahrt nach Cordoba, Jüdisches Viertel-Synagoge, UNESCO-Weltkulturerbe<br />

Kathedrale „Mezquita“, Ruinen der Kalifenstadt Medina-Azahara,<br />

Weiterfahrt nach Sevilla.<br />

5. Tag: Stadtrundfahrt- und Rundgang durch Sevilla, Kathedrale Santa Maria,<br />

Glockenturm Giralda, Plaza Espana, Maria-Luisa-Park, Alcazar, Barrio<br />

Santa Cruz.<br />

6. Tag: Fahrt nach Puerto de Santa Maria -Schiffsfahrt nach Cadiz, dort<br />

Stadtführung, weiter nach Jerez, Besuch einer Sherry-Bodega und der Hofreitschule.<br />

7. Tag: Fahrt in die Berge Andalusiens nach Ronda, Stabkirche Santa Maria<br />

Mayor, Besichtigung der ältesten<br />

Stierkampfarena Spaniens. Weiterfahrt<br />

über Marbella nach Torremolinos.<br />

8. Tag: Transfer Flughafen Malaga und<br />

Rückflug.<br />

Reiseleiter: Günter Weber<br />

Veranstalter: Bavaria-Fernreisen<br />

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Leistungen:<br />

ab 1193,- € p.P. im DZ<br />

EZ-Zuschlag 235,- €<br />

Andalusien<br />

ab 1.193,- Euro p.P. im DZ<br />

EZ-Zuschlag 235,- €<br />

Flug Air Berlin Köln - Malaga - Köln inkl. Steuern und Zuschläge<br />

7 Ü/HP in ****-Sterne-Hotels.<br />

Transfers und Rundreise im klimatisierten Reisebus.<br />

Deutschsprachige Führungen und Reiseleitung. RRV, Insolvenssicherung<br />

Besichtigungen und Eintritte lt. Programm<br />

Dampfschifffahrt Puerto Bahia - Cadiz.<br />

Wein- und Sherry-Probe.<br />

Unsere aktuellen Tagesfahrten<br />

13.03.: Venlo & Schloss Moyland<br />

Reise-Nr. MX 08<br />

Reiseleiter: Volker Meertz<br />

Besichtigung des Wasserschlosses und der Gärten. Beuys-<br />

Sammlung. Arcen. Venlo.<br />

36,- € p.P.<br />

29.05.: Luxemburg<br />

Reise-Nr. LX 08<br />

Reiseleiter: Hans Hespe<br />

Europastadt, Altstadt, Festung, Kathedrale.<br />

Es geht in die kleinste Hauptstadt Europas<br />

38,- € p.P.<br />

Kontakt:<br />

<strong>CDU</strong> Studien- und Begegnungsreisen e.V., Helga Richter, Tel.: 02202 / 93695-20, Fax: 02202 / 93695-21, cdureisen@t-online.de

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