Schafställe

Platzbedarf der Schafe
Die Faustregel besagt – 2 m² je Mutterschaf + Lamm, + ant. Nachzucht + ant. Bock +
Futterplatzbedarf.
Entscheidend für den Platzbedarf ist auch die gehaltene Schafrasse.
Im einzelnen wird benötigt:
Buchtenfläche m²/Tier Fressplatzbreite m /Tier
Mutterschaf ohne Lamm 1,5 0,40
Mutterschaf mit Lämmern 1,8 – 2,0 0,6
Mastlamm, Jungschaf 0,5 – 0,7 0, 20 - 0,30
Bock Einzelbucht -4,0 0,5
Bock Sammelbucht 1, 5 – 2,0 0,5
Bergeraumbedarf
Die Lagerung der Heu- und der Strohvorräte bei Neubauten erfolgt ebenerdig, wenn
es geht getrennt vom Stall.
Die Menge der Vorräte hängt von der Länge der Winterstallhaltung und Anzahl
gehaltener Mutterschafe.
Für eine Winterstallhaltung von 150 Tagen wird folgender Bergeraumbedarf
gerechnet:
Futterart
dt
Raumgewicht
kg/m³
Raumbedarf m³
Heu 1,7
Geschichtet 70 1,8
Gepresst 170 1,0
Grassilage 6.0 600 1,0
Stroh 1,5
lose 45 3,3
Gepresst 170 1,0
Kraftfutter 1 600 0,2
Wasserversorgung
Der Wasserverbrauch eines Schafes beträgt 1 – 3 l täglich und ist wesentlich
abhängig von der Futterart, Leistungsstadium und Gewicht des Schafes und
Lufttemperatur. Das Wasser kann mittels Eimer, Trögen oder Selbsttränken
angeboten werden. Bei Neueinbau von Tränken werden heute moderne
Tränkesysteme eingebaut die frostsicher sind. Die Tränken können höhenverstellbar
oder mit einem Antritt (kein Abkoten im Tränkebecken) ausgestatten sein. Am
Baumarkt werden Nippel- und Schwimmertränken angeboten.
Beleuchtung
Eine ausreichende Tageslichtversorgung steigert das Wohlbefinden der Schafe. Die
lichtdurchlässige Fensterfläche sollte 1/25 bis 1/20 der Stallbodenfläche betragen.
Der Lichteintritt kann über Lichtbänder, Jalousien, Rollos oder Lichtfirst angeboten
werden. Die mittlere Beleuchtungsstärke ist mit bis zu 30 Lux einzuplanen. Bei