Newsletter Happy Children 2017

FRACHTLIEFERUNG
Unter dem Motto „same procedure as every
year“, stand wieder eine Frachtlieferung mit
Kleidern, Spielsachen, Medikamenten,
Vitaminen und allem Nützlichem für die
Kinderheime und die Flutopfer bereit, um
nach Nepal geflogen zu werden. Eine
Schifffracht kam für uns nicht mehr in Frage,
nachdem unsere letzte Fracht auf dem Seeund
Landweg fast 2 Jahre unterwegs war. An
der indischen Grenze steckte sie fest, wurde
zur Hälfte gestohlen und zur anderen Hälfte
von Mäusen gefressen. Nun stehen also
fast 2000 kg wieder bereit und just vor dem
Abtransport kam aus heiterem Himmel die
Nachricht, dass die Fluggesellschaften nur
noch bedingt Fracht wegen Embargos nach
Nepal liefern würden und Altkleider
ohnehin gleich vom Zoll beschlagnahmt
würden. Das mag so manchen Spender zum
Staunen bringen, ist aber leider die Realität.
Das brachte uns ganz schön ins Schwitzen.
Die Altkleider sprengten das Lager, da jeder
Spender damit Gutes tun möchte, aber das
Land trotz großen Bedarfs, gebrauchte
Bekleidung aus hygienischen Gründen oder
Krankheitsgefahr nicht mehr ins Land lässt.
Unsere Köpfe rauchten bis wir schliesslich
eine Lösung fanden. Nach fast 2 Jahren des
Bürokratiechaos und Wartens konnte
nämlich die Happy Children Foundation
NGO aus der Taufe gehoben werden. Dies
ermöglichte dann endlich die Lösung, nach
der wir gesucht haben.
START UPS BEI HAPPY CHILDREN
- ein neues Konzept
Unternehmerisches Denken bei Happy
Children mit innovativem und
lösungsorientiertem Denken nimmt immer
mehr Formen an. Happy Children möchte
den Jugendlichen die Möglichkeit zu
Eigenständigkeit geben und Happy Children
sichere Einkommensquellen für die Zukunft
geben. So experimentieren wir mit
wunderbaren Bio-Seifen in herrlichen
Buddhadesigns und selbst hergestellten
Aromaessenzen. Das „Happy Children
Labor“ kocht und brodelt bis die richtige
Mischung gefunden wurde.
Es erfordert viel Motivation und
Durchhaltevermögen, die von den Happy
Children gelernt werden muss. Aber die
Aussichten, den Menschen damit eine
Freude zu machen, inspiriert alle bis in den
letzten Winkel.
Nach langem Hin und Her kann die kostbare
Fracht schliesslich abheben. Dennoch wird
es Monate dauern bis die Einfuhr der Ware
die Bewilligung der Ministerien bekommt
und endlich das Heim erreichen wird. Dieser
äusserst mühsame Prozess kostet zwar
immer viel Nerven im Bürokratiedschungel,
umso größer ist dann aber am Ende die
Freude.
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