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Diessener Münsterkonzerte

Konzertprogramm 2018

Konzertprogramm 2018

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DIESSENER 1998 - 2018<br />

MÜNSTERKONZERTE


Eine jahrhundertealte Erfolgsgeschichte<br />

20 Jahre <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte<br />

Einen neuen Himmel sehe ich offen”, jubelte der Festprediger, der<br />

am 7. September 1739 die neu erbaute Klosterkirche des<br />

Augustiner Chorherrenstiftes Diessen weihte und ein festliches<br />

Hochamt zelebrierte. Dies geschah “solemnissime unter sehr pomposer<br />

Music mit verdoppelten Chor von 64 theils Churfürstlichen Hof, dann<br />

anderwerthigen Virtuosis abgesungen, und endlichen mit dem<br />

gewöhnlichen Lob-Gesang: Te Deum laudamus.”<br />

Dem festlichen Anlass entsprechend wurden die Sänger und Instrumentalisten<br />

des Klosters Diessen durch auswärtige Musiker, vornehmlich<br />

aus München, verstärkt. Zum Münchner Hofe hatte die Klostermusik<br />

seit jeher gute Beziehungen. Als Konzertmeister wirkte damals<br />

der berühmte Komponist Evaristo Felice dall’ Abaco (1675-1742),<br />

dessen zweiter Sohn Ferdinand Maximilian (1718-1792) - ebenfalls<br />

Musiker - seit 1737 Violinist im Hoforchester war. Er trat nur drei<br />

Wochen nach der Einweihung der Kirche dem <strong>Diessener</strong> Konvent bei<br />

und ist als Verfasser der “<strong>Diessener</strong> Chronik” bekannt.<br />

Seitdem ist im “Thronsaal Gottes” mit seiner reichen Barock- und<br />

Rokoko-Ausstattung die Musik nie mehr verklungen und die Freunde<br />

Foto Charly Kiemer


Kirchenmusik von der frühen Klosterkirche zum Marienmünster<br />

der <strong>Diessener</strong> Kirchenmusik kommen nach wie vor bevorzugt aus dem<br />

Münchner Kulturkreis, um die berühmte König-Orgel* zu genießen,<br />

den Münsterchor und die Reihe der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte.<br />

Die Musikgeschichte im Marienmünster haben die Freunde der<br />

<strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte vor 20 Jahren - im Jahr 1998 - neu formuliert<br />

und in Anlehnung an die Konzertereignisse der Vergangenheit<br />

mehr und mehr auf zeitgenössische Fundamente gestellt.<br />

MUSIK IN LITURGIE UND KONZERT<br />

Neben der Musik in Liturgie und Konzert, sind die Konzerte in den<br />

vergangenen zwei Jahrzehnten mehr geworden mit ständig zunehmendem<br />

Niveau. Insgesamt leben die Aufführungen von der Weite<br />

und Breite der Kirchenmusik bis zu modernen Arrangements der Zeit.<br />

Zu hören sind aber auch gelegentlich tradierte Musiken aus den<br />

bairischen Bergen. Ebenfalls vor 20 Jahren ist der <strong>Diessener</strong> Münsterchor<br />

aus der Taufe gehoben worden, als ein Mitgestalter der Liturgie<br />

und Interpret konzertanter Kirchenmusik und somit stets auch als<br />

“ein Stück Gottesdienst”. [Mehr dazu auf Seite 16]<br />

*Die König-Orgel erbaute Caspar König (1675-1765) aus Ingolstadt. Er<br />

zählte seinerzeit zu den drei bedeutendsten Orgelbauern in Altbayern.


Kirchenmusiker Stephan Ronkov<br />

Organist aus Leidenschaft<br />

Konzerte führen ihn durch ganz Deutschland, Norwegen, Frankreich,<br />

Rumänien, in die Schweiz ... vor drei Jahren ist er am<br />

Ammersee sesshaft geworden. Als Wahlheimat hat er sich das Tor<br />

zum oberbayerischen Pfaffenwinkel ausgesucht, jene Region, die von<br />

alters her musikbegeisterte Menschen anspricht: In kaum einer<br />

anderen Region Deutschlands gibt es eine derartige Dichte an<br />

Klöstern und Kirchen wie zwischen Lech und Loisach. Der<br />

Pfaffenwinkel beginnt im Süden von Diessen, sein Kerngebiet befindet<br />

sich im Landkreis Weilheim-Schongau und reicht bis Garmisch.<br />

In diesem bewegten Spannungsfeld aus Kreativität, landschaftlicher<br />

Schönheit und Musik fühlt sich der Organist und Kirchenmusiker<br />

wohl. Die Berufung - 2015 - zum Münsterorganisten an der historischen<br />

Caspar König Orgel aus dem Jahr 1739 war für ihn Ehre und<br />

Freude zugleich. Er ist auch Dirigent des Münsterchores am Marienmünster<br />

zu Diessen, ebenso künstlerischer Leiter der Konzertreihe<br />

<strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte. Sein Berufsweg ist facettenreich,<br />

hingewiesen sei auf viele Jahre als Organist an der berühmten<br />

Walcker-Orgel (1896) der Stiftskirche St. Margarethen Waldkirch.<br />

FAKTEN<br />

Stephan Ronkov<br />

Diplom-Organist und<br />

Kirchenmusiker<br />

Marktplatz 3<br />

86911 Diessen am<br />

Ammersee<br />

stephanronkov@icloud.com<br />

www.ronkov.de<br />

Foto Florian Jettenberger


Zum Auftakt erklingen Midnight Bells<br />

Anton Pfell und Sofia Kiemer<br />

Zum Auftakt der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte 2018 wird es ganz<br />

schön glamourös: Kaum ist der Wiener Opernball vorüber, erklingen<br />

in Diessen die Midnight Bells aus der Operette “Der Opernball”<br />

von Fritz Kreisler in der Bearbeitung von Richard Heuberger (1875-<br />

1962). An der Violine Sofia Kiemer aus Riederau, an der Orgel Anton<br />

Ludwig Pfell vom Heiligen Berg. Fortgesetzt wird die anspruchsvolle<br />

Programmfolge unter anderem mit “La Gitana”, nach einem arabischspanischen<br />

Zigeunerlied aus dem Jahr 1917.<br />

“Musik ist, seit ich denken kann, ein bereichernder Teil meines Lebens.<br />

Beim Musik machen kann ich kreativen Ausdruck und eine Art Freiheit<br />

ausleben.“ Früh war der Weg für Sofia Kiemer vorgeschrieben,<br />

den sie heute beim Musikstudium in Basel | Schweiz fortsetzt.<br />

Die Münsterkonzerte 2018 eröffnet sie in der musikalischen Begegnung<br />

mit der erfahrenen Künstlerpersönlichkeit Anton Ludwig Pfell.<br />

Mit Orgel- und Kapellmeisterstudien setzte er früh Akzente, widmete<br />

sich dann in den 1980-er Jahren dem konzertanten Orgelspiel und<br />

widmet sich seither als Dirigent des gängigen Oratorienrepertoires<br />

und der Symphonik. Mit Erfolg baute er das reichhaltige Musikleben<br />

im Kloster Andechs auf und konzertiert im In- und Ausland.<br />

FAKTEN<br />

Sonntag, 25. Februar 2018<br />

17.00 Uhr<br />

Winterkirche St. Stephan<br />

Foto Charly Kiemer<br />

Sofia Kiemer, Violine<br />

Anton Ludwig Pfell, Orgel<br />

Eintritt 15,00 Euro


Orgelmatinee mit Bettina Gfeller<br />

Mit Sang und Klang<br />

Eine Matinee mit Gesang setzt einen liebreizenden Akzent zwischen<br />

den sonntäglichen Orgelkonzerten. Die Sopranistin Bettina<br />

Gfeller aus der Schweiz ist die tragende Stimme auf der Empore.<br />

Zusammen mit dem Münsterchor und Stephan Ronkov an der König-<br />

Orgel kommen Werke von Johann Sebastian Bach (1685-1750),<br />

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791), Louis Vierne (1870-1937)<br />

und Maurice Duruflé (1902-1986) zur Aufführung.<br />

Bettina Gfeller ist in einer Musikerfamilie aufgewachsen und begann<br />

bereits im frühen Kindesalter mit ihrer musikalischen Ausbildung<br />

(Klavier). Sie studierte aber zunächst Germanistik, Psychologie und<br />

Jura bevor sie sich für die Sängerlaufbahn entschied. 2014 erlangte<br />

sie erfolgreich ihren Master of Opera an der Hochschule für Musik<br />

“Hanns Eisler” Berlin. Sie pflegt ein breites Lied- und Konzertrepertoire<br />

und tritt momentan als Solistin mit dem Ensemble<br />

Concerto+14, dem Humboldt-Orchester, dem Sinfonieorchester<br />

Hanns Eisler, dem Gossett-Ensemble und dem ECHO-Ensemble auf.<br />

FAKTEN<br />

Sonntag, 6. Mai 2018<br />

11.30 Uhr<br />

Marienmünster zu Diessen<br />

Orgelmatinee<br />

Bettina Gfeller, Sopran<br />

Stephan Ronkov, Orgel<br />

Eintritt 15,00 Euro<br />

Foto Thomas Stimmel


Orgelmatinee mit Ansgar Schlei<br />

Virtuos an der König-Orgel<br />

Seine umfangreiche Konzerttätigkeit führt ihn regelmäßig durch<br />

Deutschland und ins benachbarte Ausland. Sein Repertoire reicht<br />

von Werken der Renaissance bis in die Gegenwart, wobei ein besonderer<br />

Schwerpunkt auf Musik des 17. und 18. Jahrhunderts liegt. Jetzt<br />

kommt der Domkantor von Wesel und Kreiskantor im Kirchenkreis<br />

Wesel der Evangelischen Kirche im Rheinland auch an den Ammersee:<br />

Ansgar Schlei ist ein Virtuose auf der Orgel. Bei Pier Damiano Peretti<br />

studierte er künstlerisches Orgelspiel und bei Hans-Joachim Rolf<br />

liturgisches Orgelspiel.<br />

Für die Orgelmatinee auf der König-Orgel im Marienmünster verwöhnt<br />

Ansgar Schlei das sonntägliche Publikum mit dem Präludium<br />

e-Moll” von Nicolaus Bruhns (1665-1697). Es folgen Introduction und<br />

Toccata in G-Dur von William Walond (1725-1770), Ciacona in G-Dur<br />

von Johann Bernhard Bach (1676-1749), Präludium und Fuge Es-Dur<br />

von Johann Sebastian Bach (1685-1750). Ein Höhepunkt ist die<br />

Bearbeitung über den Choral Schmücke dich, o liebe Seele.<br />

FAKTEN<br />

Sonntag, 1. Juli 2018<br />

11.30 Uhr<br />

Foto Andreas Jäger, Wesel<br />

Marienmünster zu Diessen<br />

Orgelmatinee<br />

Ansgar Schlei an der<br />

König-Orgel<br />

Eintritt 10,00 Euro


Orgelmatinee mit Stephan Ronkov und Hans Jürgen Huber<br />

Ein Sonntag mit Orgel und Trompete<br />

Er ist in Diessen seit Jahren ein Star in der Kirchenmusik, und die<br />

Fans lassen keine Gelegenheit aus, sein geniales Trompetenspiel zu<br />

erleben: Hans Jürgen Huber ist international unterwegs und zählt zu<br />

den besten Trompetern in Deutschland. Dieses Mal bespielt er das<br />

Kirchenschiff von der Orgel-Empore aus. Sein Partner bei der Orgelmatinee<br />

ist Münsterorganist Stephan Ronkov an der König-Orgel. Das<br />

Duo fasziniert im genialen Zusammenspiel mit Werken von Georg<br />

Philipp Telemann (1681-1767), Vincenzo Bellini (1801-1835), Julius<br />

Reubke (1834-1858) und César Franck (1822-1890).<br />

Mit Preisen und Ehrungen gewürdigt, ist Huber auch gefragter Dozent<br />

für Workshops Trompete und Registerprobe, vor allem auch beliebter<br />

Instrumentallehrer. Er folgte dem Ruf eines Lehrauftrages im Fach<br />

Trompete am musischen Gabrieli-Gymnasium in Eichstätt und dem<br />

Hallertau-Gymnasium in Wolnzach. Sein großes Vorbild ist der König<br />

der Trompete, Maurice André (1933-2012), über den geschrieben<br />

steht: „Seine Kunst bläst sogar dem Teufel ein Ohr ab!"<br />

FAKTEN<br />

Sonntag, 22. Juli 2018<br />

11.30 Uhr<br />

Marienmünster zu Diessen<br />

Hans Jürgen Huber,<br />

Trompete<br />

Stephan Ronkov, Orgel<br />

Eintritt 15,00 Euro<br />

Foto Sabine Reidinger Diessen


Konzert zugunsten der König-Orgel<br />

Benefiz in der Kirche St. Georg<br />

Freunde der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte lernen heute einen Spielort<br />

kennen, der sich in der Reihe der Kirchenmusiken eher rar macht:<br />

Es ist die Rede von der Kirche gleichen Namens wie der Ortsteil St.<br />

Georgen. Sie befindet sich im Westen vom Marienmünster auf einem<br />

Tuffstein-Hügel. An dieser Stelle, so erzählt es die Legende, soll um<br />

das Jahr 800 die Ur-Kirche von Diessen gewesen sein. Belegt hingegen<br />

ist das Gotteshaus [Foto unten] seit dem 12. Jahrhundert bis<br />

1804 als Pfarrkirche für ganz Diessen. Danach wurde sie die<br />

Katholische Filialkirche St. Georg. Der ummauerte Höhenfriedhof ist<br />

die älteste Grablege von Diessen, eindrucksvoll das Beinhaus neben<br />

dem Kirchenportal.<br />

Hier lädt Münsterorganist Stephan Ronkov zum Benefizkonzert ein.<br />

Der Erlös fließt in die Restaurierung der König-Orgel, dem Prunkstück<br />

auf der Empore im Marienmünster. Ronkov verwöhnt sein Publikum<br />

mit Konzerten für Orgel und Orchester von Georg Friedrich Händel<br />

(1685 -1759) und kündigt auch eine musikalische Überraschung an.<br />

FAKTEN<br />

Foto Beate Bentele<br />

16. September 2018<br />

18.00 Uhr<br />

Kath. Filialkirche St. Georg<br />

St. Georg Straße 7<br />

Diessen-St. Georgen<br />

Benefizkonzert<br />

Münsterorganist<br />

Stephan Ronkov, Orgel<br />

Eintritt frei.<br />

Spenden erbeten.


Grosses Herbstkonzert mit Stabat Mater<br />

Juliane Banse gibt Heimspiel<br />

Das Stabat Mater des böhmischen Komponisten Antonín Dvorák<br />

(1841-1904) ist eine Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen<br />

Gedichtes für Soli, Chor und Orchester. Die Uraufführung fand<br />

am 23. Dezember 1880 in Prag statt. Die Entstehung des Stabat<br />

Mater ist von mehreren Schicksalsschlägen in Dvoráks Leben gekennzeichnet:<br />

1875 starb seine Tochter Josefa kurz nach der Geburt. Im<br />

August 1877 starben seine elf Monate alte Tochter Ružena an einer<br />

Vergiftung und sein dreijähriger Sohn Otakar an Pocken und ließen<br />

Dvorák wie seine Frau kinderlos zurück. In der Trauer um seine Kinder<br />

nahm Dvorák die Arbeit am Stabat Mater, das die Gottesmutter Maria<br />

in ihrem Schmerz um den gekreuzigten Christus besingt, erneut auf.<br />

Bei der Aufführung im Marienmünster gibt es heuer wieder eine<br />

Begegnung mit Sopranistin Juliane Banse, die in Diessen lebt. Weiter<br />

dabei: Florence Losseau (Alt), Robert Wörle (Tenor), Professor Thomas<br />

Gropper (Bass), das Ensemble Lodron München, sowie der Projektchor<br />

Marienmünster Diessen. Gesamtleitung: Stephan Ronkov.<br />

FAKTEN<br />

Sonntag, 14. Oktober 2018<br />

17.00 Uhr<br />

Marienmünster zu Diessen<br />

Dirigent Stephan Ronkov<br />

Eintritt A-Karte 32,00 Euro<br />

Eintritt B-Karte 28,00 Euro<br />

Foto Stefan Nimmesgern


Orgelmatinee mit Christian Barthen<br />

Die Kunst der Fuge<br />

Er kennt viele der berühmten Orgeln im Lande. Christian Barthen<br />

ist mit den Instrumenten auf Du und Du: Er spielte die berühmte<br />

Rudolf von Beckerath Orgel in Saarbrücken, er war Kantor und<br />

Organist der großen Link-Orgel aus dem Jahr 1906 in der evangelischen<br />

Stadtkirche zu Giengen, die auch als eine der wichtigen romantischen<br />

Orgeln in Deutschland gilt. In Giengen initiierte er die monatliche<br />

Giengener Orgelmatinée, das Max-Reger-Orgelfestival 2016,<br />

das Orgel- und Chorfestival zum Reformationsjubiläum 2017 sowie<br />

die Giengener Bachkonzerte 2018. Er ist Preisträger beim Grand Prix<br />

de Chartres im Jahr 2010. Engagements als Solist führen ihn zu großen<br />

Konzertreihen in ganz Europa und seit 2016 sind Konzert- und<br />

Lehrverpflichtungen der Grund, dem gebürtigen Saarbrücker in den<br />

Niederlanden, Russland und Südkorea zu begegnen.<br />

Wen wunderts, dass sich die Veranstalter der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte<br />

freuen, Christian Barthen auch für die König-Orgel zu buchen,<br />

wo er die Kunst der Fuge - den höchst komplexen Zyklus mit 14<br />

Fugen und vier Kanons - von Johann Sebastian Bach zu Gehör bringt.<br />

FAKTEN<br />

Foto Jiyoung Kim-Barthen<br />

Sonntag, 4. November 2018<br />

11.30 Uhr<br />

Marienmünster zu Diessen<br />

Christian Barthen,<br />

an der König-Orgel<br />

Eintritt 10,00 Euro


Alpenländische Weisen im Barockjuwel<br />

<strong>Diessener</strong> Advent<br />

Vor dem Marienmünster zu Diessen entfaltet der 40. Weihnachtsmarkt<br />

des Heimatvereins seinen Zauber. Im Marienmünster öffnet<br />

adventliche Chor- und Instrumentalmusik die Herzen: Der weithin<br />

bekannte <strong>Diessener</strong> Advent ist die musikalische Verbindung mit der<br />

Gruppe d' Saitenschinder vom Heimat- und Trachtenverein d' Ammertaler<br />

Diessen-St. Georgen und den Freunden der <strong>Diessener</strong><br />

Münsterkonzerte. Sie fasziniert seit 17 Jahren das Publikum zwischen<br />

Kirchenmusik und tradierter alpenländischer Musik.<br />

Das Konzertformat ist 2001 erstmals im Marienmünster erklungen.<br />

Inzwischen zählt der <strong>Diessener</strong> Advent zu den heimischen Hochkarätern<br />

in der musikalischen Erlebniswelt. Zwei Musikerpersönlichkeiten<br />

haben sich dafür verbunden: Magnus Kaindl, Vorsitzender<br />

vom <strong>Diessener</strong> Trachtenverein und Gründer der Saitenschinder präsentiert<br />

ein feinsinniges Musikprogramm aus Bläserweisen und festlicher<br />

Saitenmusik. Diessens Kirchenmusiker, der Organist Stephan Ronkov<br />

verbindet die Klangwelten mit Gesängen des Münsterchors. Pfarrer<br />

Josef Kirchensteiner begleitet mit Texten zum Advent.<br />

FAKTEN<br />

Sonntag, 9. Dezember 2018<br />

16.00 Uhr | Marienmünster<br />

D’ Saitenschinder<br />

und andere Volksmusiken<br />

Der Münsterchor<br />

Leitung<br />

Magnus Kaindl und<br />

Stephan Ronkov<br />

Eintritt 10,00 Euro<br />

Fotos (2) Beate Bentele


Silvester und Neujahr<br />

Festlicher Jahreswechsel<br />

Das Hochaltarbild ruht im tiefen Erdschacht. An seine Stelle tritt<br />

die geöffnete Mysterienbühne, die zur Advent- und Weihnachtszeit<br />

das Heilige Theater zeigt. Auf drei Bühnenböden erleben die<br />

Kirchenbesucher das Wunder um die Heilige Nacht. Einst besaßen<br />

viele Kirchen des Barock ein Theatrum sacrum - der Hochaltar im<br />

Marienmünster gilt aber als einziger in der Region, dessen Innenleben<br />

noch bespielbar ist: Ein ergreifendes Figurenspiel, eingerahmt von den<br />

prachtvollen Golddekoren des Hochalter-Entwerfers François de<br />

Cuvilliés. Dazu die traditionell aufgeputzten Christbäume und das<br />

blond gelockte <strong>Diessener</strong> Christkindl - noch aus der Entstehungszeit<br />

des Münsters - das die Kirchenbesucher sanft anlächelt.<br />

Welch feinsinniger Rahmen für die musikalischen Höhepunkte, die das<br />

alte Jahr verabschieden und das neue begrüßen. Die Freunde der<br />

<strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte kündigen einen Konzertgenuss gleich<br />

zweimal an: Stephan Ronkov an der König-Orgel und Hans Jürgen<br />

Huber mit der Trompete erfüllen das barocke Kirchenschiff zu Silvester<br />

und zu Neujahr mit Klangwundern aus verschiedenen Epochen.<br />

FAKTEN<br />

Silvester-Konzert<br />

31. Dezember 2018<br />

22.30 Uhr<br />

Marienmünster zu Diessen<br />

Eintritt 15 Euro<br />

Neujahr-Konzert<br />

1. Januar 2019 | 16.00 Uhr<br />

Marienmünster zu Diessen<br />

Eintritt 15 Euro


Hochfeste mit dem Münsterchor & Münsterorchester<br />

Musik in der Liturgie<br />

L<br />

iturgische Musik ist eine Form der Kirchenmusik, die durch besondere<br />

Funktionen innerhalb der Liturgie der Kirche gekennzeichnet<br />

ist. Die meisten Religionen setzen Musik ein, um ihre liturgischen<br />

Abläufe zu gestalten. Im katholischen Verständnis wurde der Begriff<br />

maßgeblich durch das Zweite Vatikanische Konzil geprägt, das die<br />

enge Bindung an die Liturgie zum Hauptmerkmal kirchlicher Musik<br />

erklärt: „Daher wird die Kirchenmusik umso heiliger, je enger sie mit<br />

der liturgischen Handlung verknüpft wird.“<br />

Aus dieser Ausrichtung der liturgischen Musik ergeben sich verschiedene<br />

Anforderungen. Im Marienmünster zu Diessen gilt das<br />

Prinzip der “Participatio actuosa”, also der tätigen Teilnahme der<br />

Gläubigen am Gottesdienst, es sind dies der Münsterchor, Solisten,<br />

Orchester und der Organist.<br />

[So wird es bei Wikipedia beschrieben]<br />

Missa Sancti Nicolai<br />

Als Joseph Haydn im Jahre 1772 die Komposition der Nicolai-Messe (Hob.<br />

XXII Nr.6) abschloss und damit möglicherweise einen Auftrag seines<br />

Dienstherrn Nicolaus von Esterhazy zu dessen Namenstag am 6. Dezember erfüllt<br />

hatte, befand er sich in seiner künstlerischen Entwicklung gerade in<br />

einem Stadium des Umbruchs. Die kompositorische Formel heißt Textverständlichkeit<br />

durch Ausdrucksmusik - bei äußerlich vollständigem, wenn auch in<br />

den Singstimmen überlagerten Text. Die unmittelbar auf die Zuhörer wirkende<br />

und verständliche, liedhafte Melodie-Bildung bei funktional untergeordneter<br />

Harmonik, sowie der Verzicht auf großangelegte Soli zugunsten der sich<br />

abwechselnden Ensemble-Chor-Gegenüberstellungen, zeigt die wohl dem<br />

Auftragswerk entsprechende, durchgehende pastorale Grundhaltung, ausgeprägt<br />

im meist in Dreiklangnoten aufsteigendem Bass des Kyrie.<br />

Ostermontag, 2. April 2018 | 10 Uhr | Marienmünster Diessen


Hochfeste mit dem Münsterchor & Münsterorchester<br />

Spatzenmesse<br />

Als Spatzen-Messe bekannt geworden, verdankt die Missa C-dur KV 220<br />

(196b) ihren Namen den an Vogel-Gezwitscher erinnernden Violinfiguren<br />

im Hosianna des Sanctus und Benedictus. Die genaue Entstehungszeit des<br />

Werkes kann nur vermutet werden. Als wahrscheinlich gilt, dass es im Laufe<br />

des Jahres 1775 oder Anfang 1776 komponiert wurde. Durch seine Kürze<br />

dürfte es den Vorstellungen von Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo, in dessen<br />

Diensten Mozart damals als Konzertmeister stand, besonders entsprochen<br />

haben. In einem vielzitierten Brief vom 4. September 1776 an Padre Martini in<br />

Bologna äußerst sich Mozart über kirchenmusikalische Gepflogenheiten in<br />

Salzburg und führt aus, dass diese im Gegensatz zur italienischen Kirchenmusik<br />

unübliche Kompositionsart eines besonderen Studiums bedürfe und in<br />

aller Kürze auch mit Trompete und Pauken aufzuführen sei.<br />

Mariä Himmelfahrt, 15. August 2018 | 10 Uhr | Marienmünster Diessen<br />

Missa brevis in D-Dur<br />

Die Missa brevis in D für Soli, Chor, Orchester, Orgel KV 194 (186h) trägt in<br />

Mozarts Autograph den Datumvermerk: 1774. Sie war wohl, wie auch die<br />

Missa brevis in FKV 192 (186f) für den Salzburger Dom bestimmt. Leopold Mozart<br />

schreibt dazu am 15. Februar 1775 an seine Frau: ,, ... am verflossenen<br />

Sontag ist eine kleine Messe von Wolfg: in [der] Hof-Capelle gemacht worden,<br />

und ich habe Tactiert. am Sontag wird wieder eine gemacht." Als erste Messe<br />

W A. Mozarts 1793 bei J. J. Lotter in Augsburg erschienen, ist das Werk ein<br />

Beispiel größter Konzentration, wortreiche Abschnitte sind den Solisten zugeteilt.<br />

Die Motive sind von knappster Prägung. Vorspiele fehlen, Gloria und Credo<br />

werden vom Priester intoniert. Auch tritt die kontrapunktische Verarbeitung<br />

zurück, auf Schlussfugen wird verzichtet. Auffallend ist die Neigung zu<br />

Molltonarten, auch in Passagen, die bei Mozart stets in Dur erscheinen.<br />

Erster Weihnachtstag, 25. Dezember 2018 | 18 Uhr | Marienmünster Diessen


Freude und Herausforderung zugleich<br />

Unser Münsterchor<br />

Diessen hat, was andere nicht haben: Einen wunderbaren Klangkörper<br />

namens <strong>Diessener</strong> Münsterchor. Seine wichtigste Herausforderung<br />

ist es, die Hochfeste zu Weihnachten, Ostern und zum<br />

Patrozinium (Mariä Himmelfahrt, 1. August.) musikalisch zu gestalten.<br />

Dazu studieren die Sängerinnen und Sänger zum Beispiel Messen<br />

von Mozart, Haydn, Schubert, Gounod ein und singen dann mit<br />

Solisten die wunderbaren Musikwerke, die Herzen erobern und das<br />

Publikum verzaubern. Zum Repertoire gehören aber auch Werke<br />

moderner Meister und a capella-Gesänge verschiedener Epochen.<br />

Außerdem ist ein Chor auch eine gesellschaftliche Herausforderung:<br />

Es ist eine Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Aufgabe und einem<br />

gemeinsamen Ziel.<br />

Lust auf Münsterchor und Münsterorchester? Wie werde ich Mitglied?<br />

Was muss ich können? Die Antworten gibt es beim Münsterorganisten<br />

und Chorleiter.<br />

Kontakt zu Stephan Ronkov: Telefon 0151.52395593<br />

Foto Florian Jettenberger


Alles klar? www.diessener-muensterkonzerte.de<br />

VERANSTALTER<br />

Freunde der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte e.V.<br />

Klosterhof 10a, 86911 Diessen am Ammersee<br />

Service & Information<br />

In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Pfarramt Mariä Himmelfahrt<br />

Klosterhof 10a, 86911 Diessen am Ammersee<br />

PROGRAMMGESTALTUNG<br />

Freunde der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte e. V.<br />

Künstlerischer Leiter Stephan Ronkov<br />

SPIELORTE<br />

Marienmünster,<br />

Kirche St. Stephan, Traidtcasten<br />

Diese Spielorte sind zu finden unter der Adresse Klosterhof 10 a,<br />

86911 Diessen am Ammersee.<br />

Die Filialkirche St. Georg befindet sich im Ortsteil Diessen-St. Georgen<br />

KARTENVORVERKAUF<br />

- VR Bank Landsberg - Ammersee<br />

Herrenstraße 5, Geschäftsstelle Diessen, T 08807.9220.0<br />

- Tourist Information Diessen (mit zehn Prozent Vorverkaufsgebühr)<br />

Im Bahnhof | 86911 Diessen | T 08807.1048<br />

- TUI Reise Center (mit zehn Prozent Vorverkaufsgebühr)<br />

Prinz-Ludwig-Straße 20 | 86911 Diessen | T 08807.6099<br />

KARTENSERVICE MÜNSTERKONZERTE<br />

E-mail kartenservice@diessener-muensterkonzerte.de<br />

(Nur Versand, keine Reservierung)<br />

Zur verbindlichen Reservierung wird um Überweisung der Eintrittspreise<br />

zuzüglich zwei Euro Versand gebeten, falls Karten zugeschickt<br />

werden sollen.


Das ist wichtig!<br />

Service & Information<br />

BANKVERBINDUNG<br />

Freunde der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte e.V.<br />

IBAN DE 14 7005 2060 0022 0151 19<br />

BIC BYLADEM1LLD<br />

Bitte geben Sie als Betreff bei der Überweisung das Konzert, das<br />

Veranstaltungsdatum und Ihren vollständigen Namen an.<br />

Vielen Dank.<br />

Die bezahlten Eintrittskarten erhalten Sie an der Konzertkasse.<br />

BITTE, BEACHTEN SIE<br />

✎ dass der Vorverkauf zwei Tage vor Konzertbeginn endet<br />

✎ innerhalb der jeweiligen Kategorien haben Sie freie Platzwahl<br />

✎ dass Kinder bis 12 Jahre 50 Prozent Ermäßigung bekommen<br />

✎ dass Schüler, Studenten, Schwerbeschädigte 25 Prozent<br />

Ermäßigung erhalten<br />

✎ dass das Marienmünster nicht beheizt wird. Für Konzerte zur<br />

kalten Jahreszeit empfehlen wir warme Kleidung oder Decken<br />

Foto Beate Bentele


Unsere Werbepartner und Sponsoren<br />

Danke an die Förderer<br />

Impressum & Kontakte<br />

VORSTANDSCHAFT<br />

Verantwortlich für den Inhalt:<br />

Freunde der <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte e.V.<br />

Dengler Philipp und Papesch Wilhelmine | Diessen<br />

E-mail diessener-muensterkonzerte.de<br />

KÜNSTLERISCHER LEITER<br />

Ronkov Stephan<br />

ORGANISATIONSTEAM<br />

Finster Corinna, Dr. Kritikos Ariadne, Papesch Friedrich, Seelbach Ludger<br />

TITELFOTOGRAFIE<br />

Charly Kiemer, Riederau<br />

PRODUKTION<br />

Redaktion | Konzept | Grafik<br />

[Inhaltlich Verantwortliche gemäß §10 Absatz 3 MDStV]:<br />

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20 Jahre <strong>Diessener</strong> Münsterkonzerte<br />

Ein Jubiläumsprogramm mit Musik zwischen<br />

Konzert und Liturgie

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