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E_1928_Zeitung_Nr.004

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERlf; Freitag, 13. Januar <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

2*. Jahrgang. — N° 4<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag and Freitag Monatlich „Gelbe Lifte"<br />

Halbjahrlich Fr. S.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

sofern nicht postamtlich bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung im<br />

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Telegramm-Adresse: Autorevue, Bern<br />

u a£e DuvcBi^an^i^ebühven<br />

Der in Nr. 2 der «A. R.» erschienene Leitartikel<br />

«Um dio Durchgangsgebühren im Kanton<br />

Nidwaiden» ist in weiten Kreisen mit grossem<br />

Interesse gelesen worden. Die diesbezüglichen Verhältnisse<br />

in den kleinen Kantonen werden aber<br />

noch viel zu reden und zu schreiben geben, namentlich<br />

auch im Zusammenhang mit der Verteilung<br />

des Benzinzolls. Es ist zu wünschen, dass<br />

die Diskussion in ruhigem und sachlichem Tone<br />

geführt wird!<br />

Wir veröffentlichen nachstehend einen Artikel<br />

des Herrn Ständerates Amstalden in Samen, der<br />

erklärt, nie ein Freund der Durchgangsgebühren<br />

als solcher gewesen zu sein. Er betrachtete diese<br />

vielmehr stets als eine durch die Verhältnisse<br />

aufgezwungene Massnahme. Immerhin erachtet<br />

er es aber auch als seine Pflicht, alles zu tun.<br />

um seinem Kanton die Mittel zu beschaffen, die<br />

nötig sind, um dem Autoverkehr zu dienen ...<br />

und gedient werde ihm durch gute Strassen.<br />

Wir freuen uns, von berufener Seite vernehmen<br />

zu dürfen, dass dor guto Wille auch in der<br />

Innerschweiz vorhanden ist, das Mögliche zu tun,<br />

um die Strassen dem heutigen, stark gesteigerten<br />

Verkehr anzupassen. Dabei darf aber das Auto.<br />

das heutzutage den Strassenverkehr beherrscht<br />

und schon grosse Einnahmen für Strassenverbesserungen<br />

leistet, nicht weiter zu Steuern in dieser<br />

oder jener Form herangezogen werden.<br />

Die Redaktion.<br />

Die Frage der Durchgangsgebühren ist in<br />

ein akutes Stadium getreten. Der Bundesrat<br />

hat sie in seiner Botschaft zum Bundesbeschluss<br />

über die Verteilung des Benzinzollviertels<br />

als verfassungswidrig erklärt. Herr<br />

Bundesrat Häberlin tat das gleiche schon bei<br />

der Beratung des verworfenen Automobilgesetzes.<br />

Der Ständerat hat in der Benzinzollvorlage<br />

den Bezug solcher Gebühren verboten.<br />

Es war daher zu erwarten, dass diese<br />

Gebühren ! Gegenstand der ständerätlich'en<br />

Diskussion sein werden. Kein Diskussionsredner<br />

hat sich aber eingehend mit der Verfassungsmässigkeit<br />

beschäftigt, man hat nur<br />

auf das Gutachten von Herrn Prof. Blumenstein<br />

hingewiesen und betont, dass man in<br />

dieser Frage in guten Treuen verschiedener<br />

Ansicht sein könne. Der Unterzeichnete, der<br />

sich bei der Eintretensdebatte sehr ausführlich<br />

über die Vorlage ausgesprochen hat, hat<br />

die Entstehung der Durchgangs- oder Kontrollgebühren<br />

geschildert und darauf hingewiesen,<br />

dass die betreffenden Gebirgskantone<br />

in einer Art Notstand gewesen seien zufolge<br />

des gewaltig gesteigerten Strassenunterhaltes.<br />

Man begreife durchaus, dass diese Gebühren<br />

von den Miteidgenossen als lästig,<br />

sogar als Schikane empfunden würden und<br />

kein Mensch weine ihnen beim Verschwinden<br />

eine Träne nach, wenn die Gebirgskantone<br />

einigermassen durch den Benzinzoll entschädigt<br />

würden. Man hat denn auch weniger eine<br />

Kompensation für den Wegfall postuliert,<br />

sondern vielmehr darzutun versucht, dass<br />

die besonderen Verhältnisse der Gebirgs- und<br />

kleinen Kantone berücksichtigt werden sollten.<br />

Einige Zahlen hiefür: Z. B. Obwalden<br />

hat 55 Kilometer Kantonsstrassen, darunter<br />

die 35 Kilometer lange Brünigstrasse. Der<br />

Unterhalt dieser sehr frequentierten Durchgangsstrasse<br />

zwischen Luzern und Interlaken<br />

hat sich gegenüber vor dem Kriege<br />

verachtfacht. Nicht nur wurden in den letzten<br />

zwei Jahren die sämtlichen Einnahmen aus<br />

dem Automobil- und Fahrradverkehr (Autosteuern<br />

der eigenen Autos und die Durchgangsgebühren)<br />

für die Strasse verwendet,<br />

es wurden noch rund 100,000 Franken aus<br />

den übrigen Staatseinnahmen darauf gelegt.<br />

Das bedeutet für einen kleinen Kanton mit<br />

einem Steuerkapital von 120 Millionen ein<br />

sehr grosses Opfer zugunsten des modernen<br />

Strassenverkehrs. Wir haben daher auch mit<br />

guten Motiven darauf hingewiesen, dass der<br />

Bund nur die allgemeinen Durchgangsstrassen<br />

und nicht die Auslagen für das gesamte<br />

Strassennetz der Kantone subventionieren<br />

solle. Während z.B. bei Obwalden 63% seiner<br />

Kantonsstrassen Durchgangsstrassen sind,<br />

gibt es andere Kantone, die nur 20—30 %<br />

Durchgangsstrassen haben, von den Städtekaritonen<br />

Baselstadt und Genf gar nicht zu<br />

reden, die nun alle Auslagen für ihr gesamtes<br />

Strassennetz anmelden können.<br />

Wir haben daher vor allem darauf gedrungen,<br />

dass eine grundlegende Aenderung<br />

im Verteilungsinodus des Benzinzollvieitels<br />

erfolge, wobei die Interessen der Gebirgs-,<br />

und der kleinen Kantone mit verhältnismässig<br />

langen und kostspieligen Durchgangsstrassen<br />

und wenig eigenen Automobilen besser<br />

gewahrt werden sollten, eventuell sei für<br />

diese Kantone ein Ausgleichsfonds von mindestens<br />

10 % auszuscheiden. Wir wollen<br />

gerne anerkennen, dass man für diese Bestrebungen<br />

im Ständerate Verständnis gefunden<br />

hat, wenn auch noch nicht in dem<br />

Masse, wie es wünschenswert gewesen wäre.<br />

Aber die Vorlage ist noch nicht zu Ende beraten<br />

und der Nationalrat hat die Gelegenheit,<br />

noch einen Schritt weiter zu gehen.<br />

Wir können die Automobilisten versichern,<br />

dass bei uns der gute Wille vorhanden ist,<br />

das Mögliche zu tun, um unsere Strassen<br />

dem heutigen enorm gesteigerten Verkehr anzupassen.<br />

Kein einsichtiger Mann verschliesst<br />

sich diesem Bestreben. Die Einstellung der<br />

Oeffentlichkeit gegenüber dem Auto hat sich<br />

gewaltig verändert. Das Auto beherrscht den<br />

Strassenverkehr, und man wäre blind, sich<br />

dieser Tatsache zu versehliessen oder die<br />

Hefte nach rückwärts revidieren zu wollen.<br />

Aber soviel ist sicher: wenn die Durchgangsgebühren<br />

wegfallen und wir in der Folge eine<br />

bedeutende Summe verlieren (Obwalden ca.<br />

60,000 Franken,), die wir bisher restlos für<br />

Korrekturen der Strassen verwendet haben,<br />

und uns anderseits nicht aus dem Benzinzoll<br />

wenigstens der grössere Teil dieses Wegfalles<br />

ersetzt wird, dann bedeutet diese gesetzliche<br />

Regelung für den Automobilverkehr<br />

einen Rückschritt! Wir können unsern Bauern<br />

und Handwerkern auf dem Lande nicht<br />

wohl zumuten, dass sie in Zukunft noch bedeutend<br />

grössere < Opfer für das Strassenwesen<br />

leisten, das in Hauptsache von auswärtigen<br />

Automobilen benützt wird.<br />

Wir sind überzeugt, wir werden mit diesen<br />

kurzen sachlichen Erwägungen auch in Kreisen<br />

ruhig denkender Automobilisten die Einsicht<br />

fördern, dass es nötig ist, den Gebirgsund<br />

kleinen Kantonen gegenüber besondere<br />

Rücksicht walten zu lassen in der Zuschöpfung<br />

der Bundesgelder. Es war bisher stets<br />

eidgenössischer Grundsatz, dass der Stärkere<br />

dein Schwächeren helfen sollte. Die Urkantone<br />

haben grosse Sympathien im Lande<br />

draussen, man weiss deren Eigenart und Einfachheit<br />

und deren demokratische Einrichtungen<br />

zu schätzen. Die Landkantone sind das<br />

notwendige Pendent gegenüber den Städten<br />

und daher von eminenter politischer und<br />

volkswirtschaftlicher Bedeutung. Sorgen wir<br />

dafür, dass auch diese kleinen Alpenrepubliken<br />

gesund und kräftig bleiben und sie (imstande<br />

sind, ihre Bundespflichten zu erfüllen.<br />

Wenn automobilistische Kreise in diesem<br />

Sinne wirken,, wird das zum parlamentarischen<br />

Erfolge wesentlich beitragen und ,wir<br />

kennen uns übe'r"die alten «Schlagbäume»"<br />

hinweg aufrichtig die Hand zum Frieden reichen!<br />

Ständerat Amstalden.<br />

Das Automobil im Jahre 1927.<br />

II. Sportliches.<br />

Die schweizerische Rennsaison wurde wie<br />

üblich eröffnet durch das internationale Kilometer-Flachrennen<br />

von Eaux-Mortes im Rahmen<br />

des Genfer Salons, ebenfalls wie üblich<br />

bei den denkbar ungünstigsten Witterungsverhältnissen.<br />

Hürlimann fuhr in 0:25,1 auf<br />

Mercedes-Kompressor die beste Zeit der<br />

Tourenwagen, Delmar auf Steyr mit 0:22,5<br />

die beste Zeit der Sportwagen und Martin auf<br />

Amilcar mit 0:21,6 die beste Zeit der Rennwagen<br />

und des Tages (Stundenmittel 166,667<br />

km). Der nicht gestartete Benoist stellte Tags<br />

darauf auf Delage mit 0:17,3 (208,092 km<br />

Stundenmittel) einen neuen schweizerischen<br />

Kilometerrekord auf.<br />

BIoss die nackten Resultate seien für die<br />

folgenden schweizerischen Rennen angeführt:<br />

Neuenburg-Chaumont, beste Zeit des Tages,<br />

Merz auf Bugatti, 5:24,4. — Bergrennen von<br />

Mauborget, beste Zeit des Tages und neuer<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für dia Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CU.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratensehlnss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nnmmer<br />

Streckenrekord, Merz auf Bugatti, 9:28,6. —<br />

Kilometerflachrennen von Zürich, beste Zeit<br />

des Tages und der Rennwagen, Kessler auf<br />

Alfa-Romeo mit 181,880 km Stundenmittel;<br />

Blättler auf Mercedes, beste Tourenwagenzeit;<br />

Delmar auf Steyr, beste Sportwagenzeit.<br />

— Am Gurnigel wurde die beste Zeit<br />

des Tages von Delmar auf Steyr in der<br />

Sportwagen-Kategorie mit 9:16,9 erreicht<br />

(neuer Rekord). — Rheineck-Walzenhausen,<br />

beste Zeit des Tages und der Rennwagen,<br />

Merz auf Bugatti (neuer Streckenrekord), in<br />

5:58,4.<br />

Das Klausenrennen mit dem Grossen Bergpreis<br />

der Schweiz hat seinen Ruf als das<br />

klassische Bergrennen Europas bestätigt:<br />

Teilnehmerrekord mit 123 Wagenmeldungen,<br />

Rekordbesuch, alle Rekorde fallen, Caracciola<br />

auf Mercedes stellt einen neuen Rekord der<br />

Tourenwagen (17:43,8), Delmar auf Steyr einen<br />

neuen Rekord der Sportwagen (18:15),<br />

Rosenberger auf Mercedes einen neuen Klausenrekord<br />

mit 17:17 auf, und Chiron auf Bugatti<br />

gewinnt den Grossen Bergpreis der<br />

Schweiz.<br />

Für die schweizerische Automobilmeisterschaft<br />

1927 zählten fünf Wettbewerbe: Flachrennen<br />

von Eaux-Mortes, Flachrennen von<br />

Zürich (Altstetten-Schlieren),. Mauborget, Gurnigel<br />

und Klausen. Acht Fahrer haben den<br />

Meisterschaftstitel erlangt, in der Tourenwagenkategorie:<br />

Scheibler (Bern) auf Fiat<br />

(Klasse F), Botta (Genf),, auf Diatto (Klasse<br />

E) und Gacon (Neuenburg) auf Martini<br />

(Klasse C) ; in der Sportwagenkategofie:<br />

Probst (Bern) auf Salmson (Klasse G),<br />

Schneider (Zürich) auf Bugatti (Klasse F),<br />

Thoms (Zürich) auf Bugatti (Klasse E) und<br />

Delmar (Ausland) auf Steyr (Klasse C); in<br />

der Rennwagenkategorie: Merz (Zürich) auf<br />

Bugatti (Klasse D).<br />

a) Der schweizer. Automobilrennsport des<br />

Jahres 1927 im Lichte der Statistik.<br />

Nachdem wir am 19. Oktober 1926 einen<br />

Bericht über die Automobilsaison des Jahres<br />

1926 haben erscheinen lassen, mögen nun<br />

nachstehend kurz auch die Zahlen des Jahres<br />

1927 näher erfasst sein.<br />

Wie in den andern Ländern des Kontinents<br />

hat das verflossene Jahr auch in der Schweiz<br />

einen gewissen Abbau im Automobilsport gebracht,<br />

und zwar einerseits in der Zahl der<br />

Veranstaltungen und anderseits in der Zahl<br />

der beteiligten schweizerischen Fahrer. Wenn<br />

wir in den nachstehenden Ausführungen die<br />

bezüglichen Ziffern näher beleuchten, so sei<br />

grundsätzlich darauf aufmerksam gemacht,<br />

dass wir uns hiebei wie schon im Jahre 1926<br />

ausschliesslich auf die offenen nationalen und<br />

internationalen Rennen beschränken und die<br />

geschlossenen Rennen wie das Kilometerren-<br />

Von Teheran nach Kabul.<br />

Reiseerlebnisse von G. Stratil-Sauer.<br />

(Scbluss)<br />

Längst schon "waren die fünf anderen Autos,<br />

die über Nacht mit dem «Wanderer» im<br />

Hofe des Hotels gestanden hatten, auf dem<br />

Wege nach Bagdad. Da jedoch die Strasse<br />

nach Kirmanschah, unserem nächsten Ziel,<br />

steil aufwärts führte, gelang es meiner Maschine,<br />

die anderen, die in kurzen Abständen<br />

einander folgten, noch vor dem nächsten<br />

höheren Pass einzuholen.<br />

Die Gleichheit von Weg und Ziel, die gemeinsame<br />

Rast zur Essenszeit und vor allem<br />

die Notwendigkeit, bei Unfall und Gefahr<br />

einander beizustehen, schliesst auf diesen<br />

Strecken die Automobile der gleichen<br />

Tagesfahrten fest zusammen wie eine Familie.<br />

So war es auch bei unserer Kolonne u. ich<br />

empfand es nur als natürlich, dass zwischen<br />

all diesen neuen Ford- und prächtigen Buickwagen<br />

meine kleine, arg mitgenommene Maschine<br />

wie ein unmündiges Kind behandelt<br />

wurde, so dass man mir auch väterliche Ratschläge<br />

und wohlmeinende Warnungen in<br />

Fülle angedeihen Hess. Um so erstaunter<br />

war die ehrwürdige Familie, als «das Kind»<br />

nun mitten im steilen Anstieg zum Pass, mit<br />

behender Geschwindigkeit kletternd, seine<br />

Begleiter weit hinter sich liess, während ich<br />

noch zurückrief: «Am Abend in Kirmanschah<br />

werden wir uns wiedersehen!»<br />

Auf der Höhe stoppte ich ab. Tief unten<br />

schlängelte sich der Gamasab in spiegelndem<br />

Lauf durch die Ebene, rings um mich aber<br />

schimmerten und flimmerten die Felsen in<br />

glitzerndem Silber; denn der fegende Passwind<br />

bläst hier jede Verwitterungskrume<br />

von ihrem seidenweichen Phyllitgestein, und<br />

seine Sandkörnchen polieren es im Fluge<br />

spiegelglatt. Es war ein Märchenland aus<br />

klarem Glas- und Silberschimmer, das mich<br />

umgab, und zu diesem metallisch hellen<br />

Glänze bildeten die dunklen Granitketten im<br />

Nordwesten, in Kurdistan, ein seltsames Widerspiel.<br />

Vor mir, zu ineinen Füssen, lag ein<br />

hügelig zerschnittenes Becken aus Kalken<br />

und Sandgestein, vom kalten Farbenklang<br />

von Weiss und Braunrot beherrscht. Erst<br />

fern im Süden ging es in einen wärmeren<br />

Ton über; denn dort versanken die langgezogenen<br />

Ketten an seinem Saum in violetten<br />

Schatten, die weich und rein den Horizont haben. Mit belustigtem Lachen erwiderte<br />

umflossen. Zart verschwammen alle Formen<br />

in dieser Farbe eines Bischofsgewan-<br />

schlimmsten Böswilligkeit nie solch eine Un-<br />

ich, dass mein kleines Rad ja selbst bei der<br />

des, und nur ein sonderbar geformter Kegel tat zu vollbringen vermöchte. Und damit<br />

sprang scharf umrissen zwischen ihnen auf. wollte ich mich wieder auf den Sattel<br />

Es musste der hornartig gebogene Behistun schwingen. Da aber verhaftete mich der Anführer<br />

mit dem ganzen Ritual persischer<br />

sein, der die berühmten Skulpturen aus der<br />

Achämenidenzeit trägt.<br />

Feierlichkeit, indes seine Leute sich des Rades<br />

bemächtigten.<br />

Ein scharfer Höhenwind mahnte mich zur<br />

Abfahrt; fröstelnd schlug ich den Mantelkragen<br />

auf und verliess diesen silbergesponweichen;<br />

ein Fordwagen, auf dem ein Sarg<br />

Wiederholtes Hupen zwang uns zum Ausnenen<br />

Märchenpalast, um über spitze Serpentinen<br />

in steilem Gefälle achthundert Meter stoppte der Perser ab, höchst erstaunt, «das<br />

tanzte, sauste heran. Jäh im Vorübergleiten<br />

abwärts zu sausen. Trotz einiger Stürze im Kind» in so veränderter Lage wiederzufinden.<br />

Nachdem ihm aber die Soldaten mit<br />

ausgefahrenen Sande hatte ich die Ebene so<br />

schnell erreicht, dass ich noch immer keines ausführlicher Wichtigkeit den Grund meiner<br />

der folgenden Familienglieder hinter mir entdecken<br />

konnte.<br />

er und trat dann mit einer glänzenden Ge-<br />

Gefangennahme erklärt hatten, lächelte auch<br />

Kaum aber näherte ich mich dem ersten genrede für mich ein. Und auch hier verfehlte<br />

der Zauber persischer Beredsamkeit<br />

Dorfe, da sprangen mir die Soldaten in den<br />

Weg und zwangen mich mit heftigem Schreien<br />

und Gestikulieren zum Halten. Hilflos endlich in eindringlich beschwörendem Tone<br />

seine Wirkung nicht; denn als der Perser<br />

mühte ich mich, aus den fremden Lauten schloss, da hatten die Soldaten mich längst<br />

den Sinn des seltsamen Gebarens zu entnehmen,<br />

bis mir endlich einer der Perser in fran-<br />

herbei und halfen mir beim Aufsteigen und<br />

losgelassen, schoben mir freundlich das Rad<br />

zösischer Sprache die Erklärung gab: sie beschuldigten<br />

mich, im Passe hinter Hamadan erfreut, dass die Affäre zu einem so friedli-<br />

Anschieben, als seien sie selbst am meisten<br />

mit meinem Motorrad ein Lastauto böswillig chen Ausgang gebracht war.<br />

angefahren und in den Abgrund gestürzt zu<br />

— ENDE —


nen von Sacconex und das Les Rangiers-<br />

Bergrennen vollständig beiseite lassen.<br />

Wurden im Jahre 1926 noch 9 offene Rennen<br />

ausgefahren, so ist deren Zahl 1927 auf<br />

7 zurückgegangen und den 413 für die 1926er<br />

Rennen gemeldeten Fahrern (wovon 47 Auslandsfahrer)<br />

steht für das letzte Jahr eine<br />

Frequenzziffer von 332 Fahrern gegenüber,<br />

wovon 76 Auslandsfahrer. Der Durchschnitt<br />

des Jahres 1926 von 46 gemeldeten Fahrern<br />

pro Rennen ist etwas gestiegen und beträgt<br />

pro 1927 47 Fahrer. Es scheint somit, dass<br />

die geringere Zahl der Veranstaltungen denselben<br />

punkto Beteiligung keinen Abbruch<br />

getan hat, dass die Frequenzziffern wenn<br />

auch nicht zugenommen, doch stabil geblieben<br />

sind. Diese Feststellung bekräftigt den<br />

in der «Automobil-Revue ? wiederholt wiedergegebenen<br />

Wunsch, es möchte die Zahl<br />

der offenen Rennen innerhalb einer gewissen<br />

Höchstzahl beschränkt und die zum Austrag<br />

kommenden weniger zahlreichen Rennen gut<br />

organisiert und so weit als möglich und zulässig<br />

ausgebaut werden.<br />

In den obigen Ziffern gibt immerhin ein<br />

Punkt etwas zu denken, indem bei den genannten<br />

Frequenzziffern des Jahres 1927 mit<br />

seinen 76 Auslandsfahrern die letztern ein gewichtiges<br />

Wort mitsprechen. Lässt man die<br />

Auslandskonkurrenten vollständig ausser Betracht,<br />

so zeigt sich, dass die Beteiligung von<br />

40 Fahrern pro Rennen im Jahre 1926 im<br />

letzten Jahre auf 36 zurückgegangen ist. Mit<br />

andern Worten: die schweizerischen Automobilisten<br />

haben 1927 nicht mehr in so starkem<br />

Masse an den Autorennen teilgenommen<br />

als das Jahr zuvor. Es zeigt sich somit hier<br />

eine gewisse Rennmüdigkeit, die wohl zu<br />

einem grossen Teil auf die grosse Zahl offener<br />

Veranstaltungen der Jahre 1922 bis 1926<br />

zurückzuführen ist, da vielen Automobilfahrern<br />

heute Zeit, Lust und Geld fehlen, um<br />

noch an allzu vielen Rennen teilnehmen zu<br />

können.<br />

Von den 7 Rennen des letzten Jahres war<br />

erwartungsgemäss das Klausenrennen mit<br />

126 Nennungen das weitaus arn besten beschickteste.<br />

Es folgen das Kilometerrennen<br />

Altstetten-Schlieren mit 46 Nennungen, das<br />

Gurnigelrennen mit 40 Anmeldungen, das<br />

Mauborget-Bergrennen mit 35 Nennungen,<br />

das Kilometerrennen von Eaux-Mortes und<br />

das Bergrennen Rheineck-Walzenhausen-Lachen<br />

mit je 33 Anmeldungen, und den Schluss<br />

bildete das Chaumont-Bergrennen mit nur 19<br />

Anmeldungen. An sechs von sieben Rennen<br />

waren Auslandsfahrer beteiligt. Den Vogel<br />

schoss hier das Klausenrennen ab, das sich<br />

einer Internationalität erfreuen durfte, wie<br />

dies noch nie bei einem schweizerischen Automobilrennen<br />

der Fall war. Im nationalen Rennen<br />

waren von 68 gemeldeten Fahrern deren<br />

26 = 38% Ausländer, und beim internationalen<br />

Rennen schnellte die Auslandsbeteiligung<br />

mit 39 von 58 gemeldeten Fahrern gar<br />

auf 67% hinauf. Eine Ziffer, die bekanntermassen<br />

auch im Ausland Aufsehen erregte<br />

und deutlich zeigt, welch grosses sportliches<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N° 4<br />

Die internationalen Rekorde natfi Klassen (Fortsetzung und schiuss)<br />

Rekordstrecke 1 Marke und Bohrung zvlinder-l—•—^ I Durch- Istunden-<br />

(s.SL«- stehender Start) Datum Ort Fahrer und \ ' 1 £ 1 tM fahrene mlttel<br />

n. = fliegender Start) Zylinderzahl Hub Inhalt | | | | | Dt8tanz ln k m<br />

KLASSE G (über 750 bis 1100 com.)<br />

1 Kilometer 1. ... 9/ 5/26 Arpajon Morel Amilcar (6) 54.87 X76.98 1.096 18 235 I 197.422<br />

1 Meile l 6/ 9/27 Arpajon Goutte Salmson (4) 62.2x90 1.094 29 515 196.294<br />

5 Kilometer 1. ... 19/ ö/28 Brookiands Kaye Don Avon J. A. P. (2) 85.7 x 35 986 2 15 95 132.401<br />

ö Meilen 1. ... 17/ 8/22 Brookiands A. Lombard Salmson (4) 62.2 x 90 1.094 3 26 60 140.213<br />

10 Kilometer 1. . 19/ 5/26 Brookiands Kaye Don Avon J. A. P. (2) 85.7x85 986 4 33 15 131.795<br />

10 Meilen 1. . . . 17/8/22 Brookiands A.Lombard Salmson (4) 62.2x90 1.094 7 13 78 133.561<br />

1 Kilometers.St. 9/5/26 Arpajon Martin Amilcar (6) 54.87x76.98 1.096 28 555 126.072<br />

1 Meile s. St. . . 29/10/26 Brookiands A. Frazer Nash Frazer Nash (4) 59x100 1.096 50 62 114.453<br />

50 Kilometer s. St. 13/10 23 Brookiands R. Bueno Salmson (4) 1.097 21 17 43 *" 140.907<br />

50 Meilen s. St. . 13/10/23 Brookiands R. Bueno Salmson (4) 1.097 34 8 75 141.394<br />

100 Kilometer s. St. 16/7/27 Brookiands G. Newman Salmson (4) 62.2x80 1.094 39 18 47 162.041<br />

100 Meilen s. St. . 16/7/27 Brookiands G. Newman Salmson (4) 62.2x90 1.094 1 3 22 66 152.367<br />

500 Kilometer s. St 11—12/9/26 Monza Carlo Sessa S. A. M. (4) 96.2x91 1.100 5 32 40 00 .90.180<br />

500 Meilen s. St. . 30/ 9/13 Brookiands B. H. Haywood Singer (4) 1.087 7 56 50 80 101.244<br />

1,000 Kilometers.St. 11—12/9/26 Monza Guio Crespi S. Ä. M. (4; 62x91 1.100 11 26 20 60 87.419<br />

1,000 Meilen s. St. . 11—12/9/26 Monza Guio Crespi S. A. M. (4) 62x91 1.100 18 55 14 80 85.056<br />

2,000 Kilometer s. St. 11—12/9/26 Monza Guio Crespi S. A. M. (4) 62x91 1.100 23 21 34 80 85.617<br />

2,000 Meilen s. St. . 29/3—6/4/26 Miramas Bertrand, Armand, Molinier, Aversen et Renault (4) 58x90 958 40 27 25 33 79;657<br />

Dupuis<br />

3,000 Kilometer s. St. 29/3—6/7/26 Miramas Bertrand, Armand, Molinier, Aversen Renault (4) 58x90 9öS 37 48 09 53 79.359<br />

et Dupuis<br />

3,000 Meilen s. St. . 29/3-6/4/26 Miramas Bertrand, Armand, Molmier, Aversen Renault (4) 58x90 958 59 59 53 66 80.469<br />

et Dupuis<br />

4,000. Kilometer s. St. 29/3—6'4/26 Miramas Bertrand, Armand, Molinier, Aversen Renault (4) 58x90 958 49 54 45 74 80.139<br />

et Dupuis<br />

4,000 Meilen s. St. . 29/3—6/4/26 Miramas Bertrand, Armand, Molinier, Aversen Renault (4) 58x90 958 78 44 06 33 81.769<br />

et Dupuis<br />

6,000 Kilometer s. St, 29/3—6/4/26 Mirsmas Bertrand, Armand, Molinier, Aversen Renault (4) 58x90 958 62 08 39 88 80.457<br />

et Dupuis<br />

6,000 Meilen s. St. . 29/3—6/4/26 Miramas Bertrand, Armand, Molinier, Aversen Renault (4) 58x90 958 98 27 55 77 81.721<br />

et Dupuis<br />

10,000 Kilometer s. St. 29/3—6/4/26 Miramas Bertrand., Armand, Molinier, Aversen Renault (4) 58x90 958 121 20 43 78 82.409<br />

et Dupuis<br />

10,000 Meilen s. St. . 29/3—6/6/26 Miramas Bertrand, Armand, Molinier, Abersen Renault (4) 58x90 958 203 18 59 51 79.164<br />

et Dupuis<br />

15,000 Kilometer s. St. 29/3—6/4/26 Miramas Bertrand, Armand, Molinier, Aversen Renault (4) 58x90 958 190 18 48 57 78.817<br />

et Dupuis<br />

1 Stunde s. St. . . . 16/7/27 BrookJands G. Newman Salmson (4) 62.2x90 1.894 152.458 152.458<br />

3 Stunden s. St. . . 27/10/22 B rooklands F. N. Pickett G. N. (2) 1.086 329.697 109.899<br />

6 Stunden s. St. . . 23 10/13 Brookiands F. Burgess • Calthorpe (4) 1.088 632.882 105.480<br />

12 Stunden s. St. . . 11—12 9/26 Monza Guio Crespi S. A. M. (4) 62x91 1.100 1.048.585 87.382<br />

24 Stunden s. St. . . 11—12-9/26 Monza Guio Crespi S. A. M. (4) 62x91 1.100 2.058.171 85.757<br />

KLASSE H (über 500 b.


N»4 - AUTUMUblL-KfcVUC<br />

Amateure eine ziemlich kleine ist, so wird<br />

man sich fragen müssen, ob mit der heiligen<br />

Zahl «sieben» die Zahl der Rennen nicht noch<br />

zu hoch angesetzt sei, ob ein weiterer Abbau<br />

nicht am Platze ist. Die Erfahrungen,<br />

die man in dieser Hinsicht letztes Jahr im<br />

Ausland machte, deuten darauf hin, t'~ssein<br />

weiterer Abbau sicherlich keine nachteiligen<br />

Folgen nach sich ziehen dürfte. Den Automobilverbänden<br />

aber bedeutet dieser Fingerzeig,<br />

dass sie ihre Haupttätigkeit für die Zukunft<br />

auf andere Gebiete, auf diejenigen des<br />

Verkehrswesens und der Touristik verlegen<br />

müssen, wo noch bedeutende und wohl auch<br />

dankbare Aufgaben ihrer Ausführung harren.<br />

Es drängt sich aber auch die Frage in den<br />

Vordergrund, ob der Automobilsport der Zukunft<br />

nicht auf eine andere Basis gestellt<br />

werden sollte, ob man ihn nicht in solche<br />

Bahnen lenken kann, wo ihm eine grössere<br />

Interessennahme der von Jahr zu Jahr grösser<br />

werdenden Automobilistengemeinde sicher<br />

ist. Bei den eigentlichen Geschwindigkeitsrennen<br />

kann heute derjenige, der nicht<br />

die leistungsfähigste und neueste Maschine<br />

sich zulegen und über genügend Zeit für Training<br />

und Vorbereitung verfügen kann, ein-<br />

Ueber die Verkehrsunfälle auf<br />

dem Gebiete der Stadt Luzern.<br />

in der Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1927,<br />

teilt uns das Polizeikommissariat der Stadt Luzern<br />

u. a. folgendes mit:<br />

Grundlagen für die Statistik der Verkehrsunfälle<br />

bilden die Polizeirapporte. Die Statistik erfasst<br />

also nur jene Fälle, die durch Polizeiorgane<br />

zur Anzeige gebracht wurden. Die Zahl aller Verkehrsunfälle<br />

dürfte noch erheblich grösser sein.<br />

Aber auch so spricht die nachstehende Statistik<br />

der Verkehrsunfälle ein ernstes Wort. Möchte sie<br />

Fahrern und Fussgäogern. eine eindringliche<br />

Mahnung sein!<br />

Monat<br />

Januar<br />

Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

September<br />

Oktober<br />

November<br />

Dezember<br />

13 5 10 5 — 4 3<br />

7 3 4 8—1 11733123<br />

18 13 12 4 1 —<br />

33 22 20 2 1 2<br />

34 19 19 7 3 1<br />

31 20 25, 7 4 2<br />

33 26 17 5 7 2<br />

44 31 30 7 6 4<br />

37 26 20 4 11 3<br />

25 18 14 3 4 1<br />

25 16 16 6 3 4 2<br />

12 6 8 6 1 3 —<br />

3 .8<br />

3<br />

58<br />

15<br />

13 (1 tot)<br />

13<br />

18<br />

18<br />

11<br />

10 (1 tot)<br />

9 (1 tot)<br />

2<br />

Total 312 205 195 56 41 27 26 125 (3 tot)<br />

Vom 1. Januar bis 31. Dezember 1927 •wurden<br />

also auf dem Gebiete der Stadt Luzern durch die<br />

Polizoiorgane 312 Verkehrsunfälle zur Anzeige gebracht.<br />

Schwerer oder leichter verletzt wurden 125<br />

Personen. An den Folgen der Unfallverletzungen<br />

starben 3 Personen. An den Unfällen sind beteiligt •<br />

205mal Radfahrer, 195inal Personenautos, 56ma:l<br />

Lieferungs- und Lastwagen, 41mal Motorräder.<br />

27mal Tramwagen, 26md Pferdefuhrwerke, 8mal<br />

Handwagen, lmal 1 Traktor, lmal 1 Flugzeug.<br />

Aus der Statistik konnte festjpRtellt werden,<br />

dass unter den Verletzten 31 Personen sind, die<br />

durch unvorsichtiges, planloses Ueberqueren von<br />

Fahrzeugen erfasst wurden.<br />

Die oben angeführten nackten Zahlen geben uns<br />

nur ein ungefähres Bild. Da mit einer weitern<br />

wesentlichen Vermehrung der Motorfahrzeuge zu<br />

Technen ist, gibt die Zahl der Verkehrsunfälle zu<br />

ernster Besorgnis Anlass. Es ist dringend notwendig,<br />

dass die Strassenbenüfzer den Verkehrsregeln<br />

Ihre volle Aufmerksamkeit zuwenden.<br />

Die Unfälle sind zum grossen Teile nicht nur<br />

araf die Unachtsamkeit der Fahrer zurückzuführen,<br />

sondern auf fehlerhaftes und unaufmerksames, ja<br />

leichtsinniges Verhalten der Fussgängcr. Allzu oft<br />

überträgt das Publikum infolge des herrschenden<br />

ungJeicbmässigen Verkehrs, sein sorgloses Verhalten,<br />

das in ruhigen Stadtteilen und in ruhigen<br />

Zeiten zur Gewohnheit geworden ist, auf die vom<br />

regen Verkehr durchfluteten Strassen und Plätze.<br />

Dazu kommt allgemein, dass die ältere Generation<br />

in einer Zeit aufgewachsen ist, in der es den heutigen<br />

Verkehr nicht gab. 'Diese ältere Generation<br />

vermag


Instand<br />

i KM2BM<br />

mmmm:-K<br />

ist der Moment, den<br />

Motor zu revidieren!<br />

Durch<br />

Benzin und Oel<br />

Präzisions-Werksfäffen und Giesserei<br />

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AUTOMOBIL-REVUE<br />

Dia Frage des Umbaues resp. der Erweiterung<br />

des Hauptbahnhofes in Zürich beschäftigt schon<br />

.-eit geraumer Zeit die interessierten Kreise. Für<br />

dio in Bälde zu beginnenden ausserordentlich umfangreichen<br />

und, wie man sich denken kann, kostspieligen<br />

Arbeiten, liegen zwei Projekte vor, das<br />

omc von den S.B.B, entworfen, das zweite von den<br />

Herren Höhn, Meyer und Moser. Welches Projekt<br />

zur Ausführung gelangen wird, steht noch nkht<br />

fest, wird sich aber in nächster Zeit entscheiden.<br />

Da bei den notwendigen Erweiterungsbauten auch<br />

die Verkehrsverhältnisse und speziell auch dio Zufahrten<br />

und Parkierungsmöglichkeiten stark berührt<br />

werden, dürfte es von Interesse sein, die dadurch<br />

bedingten Aenderungen näher zu betrachten.<br />

Während das Projekt S.B.B, in dieser Hinsicht<br />

keine Neuerungen gegenüber den jetzigen Verhältrassen<br />

bringt, sieht das Projekt Höhn, Meyer, Moser<br />

verschiedene, einschneidende Modifikationen<br />

vor. Einmal würden die Bahnhofvorplätze bedeutend<br />

erweitert, indem einerseits, die Flucht des Restaurant<br />

« du Nord» ziemlich zurückgesetzt und der<br />

kleine Limmatarm von der Holzbrücke bis zur<br />

Bahnhofbrücke vollständig eingedeckt würde und<br />

anderseits die Bahnhofbrücke stark verbreitert und<br />

dio Uferlinie von der Insel bis zum linksseitigen<br />

Anfang der Walchebrücke vorgeschoben würde. Dadurch<br />

würde vor dem Bahnhof ein Drösser Parkierungsplafz<br />

geschaffen und anderseits der Bahnbofquai<br />

so erweitert, dass er später einmal die<br />

projektierte Schipfestrasse aufnehmen könnte.<br />

Neu ist ferner geplant eine 20 m breite Strassenunterführung<br />

am Sihlqual, wodurch die Stadtteile<br />

der Kroise 1 und 5 besser miteinander verbunden<br />

würden. Vor dem Hauptausgang sind grosse Trottoirs<br />

in Aussicht genommen und sollen Verkehrsinseln<br />

die Verbindung mit den Tramperrons für die<br />

Fussgänger erleichtern. Die Strassenbahnstationen<br />

würden in eine einzige zusammengelegt und für<br />

Strassenbahn und Automobile getrennte Fahrbahnen<br />

geschaffen. Wie bereits oben erwähnt, würden durch<br />

den neuen Vorschlag ausreichende Parkplätze für<br />

Motorfahrzeuge geschaffen und auch, die Bahnhofanfahrten<br />

bedeutend verbessert.<br />

Um den Durchgangsverkehr möglichst aus dem<br />

Bahnbofgebiet zu entfernen, ist geplant, denselben<br />

wie folgt umzuleiten: Der Verkehr von Oerlikon<br />

nach dem linken Seeufer über Kornhausbrücke,<br />

Sihlquai, Kasernenstrasse, Stauffacherquai., Enge,<br />

der Verkehr rechtes Seeufer Richtung Limmattal<br />

und Schaffhauserstrasse über Bellevue. Limmatquai,<br />

Neumühlequai, Kornhausstrasse...<br />

Wie obigen Ausführungen zu entnehmen ist,<br />

würde das Projekt Höhn, Meyer, Moser zweifellos<br />

bedeutenden Aenderungen und ETweiterungSfitrassenbauten<br />

rufen. Eine Verbesserung deT jetzigen.<br />

speziell bei der Bahnhofbrücke und vor dem Bahnhof<br />

misslichen Verkehrsverhältnisse würde hiedurch<br />

zweifellos erreicht. Es fragt sich jedoch nur. ob man<br />

nicht noch weiter gehen, und die ganze Limmat<br />

zwischen Bahnhof und Kaspar Escberhaus eindecken<br />

sollte. Dadurch würde Zürich endlich einen<br />

Parkplatz erhalten, an welchen es heute leider so<br />

arm ist, so dass das Parkierungsproblem in Zürich<br />

von Monat zu Monat immer akuter und abhilfeheischender<br />

wird. Es ist wohl zu erwarten, dass,<br />

wenn das auszuführende Bahnhofprojekt einmal<br />

spruchreif wird, auch den Verkehrsinteressentenverbänden<br />

Gelegenheit gegeben wird, sich zu dem<br />

neuen Projekt, wenigsten«, was die Neugestaltung<br />

des Bahnhof platzes.anbetrifft, zu. aussein. S.<br />

Der Motorfahrzeug-Bestand im Kanton Zürich.<br />

Das soeben von der kantonalen Motorfahrzeuekontrolle<br />

veröffentlichte N'achtragsverzeichnis orientiert<br />

über die weitere beträchtliche Zunahme der erteilten<br />

Verkehrsbewilligungen im Laufe des Jahres<br />

1927 Die Angaben lassen zwar keinen direkten<br />

Schluss auf die genaue Zahl der tatsächlich im<br />

Kanton stationierten Motorfahrzeuge zu. da die<br />

Verkehrsbewilligungen nicht unbedingt dem Bestand<br />

an Fahrzeugen entsprechen müssen, nachdem durch<br />

Besitzwechsel innerhalb eines Jahres mehrere Bewilligungen<br />

für das nämliche Vehikel gelöst werden<br />

können. Die Differenz ist allerdings nicht derart<br />

gross, dass sie das Gesamtbild beeinträchtigen<br />

könnte, und lässt sich auch an Hand der zur Verfügung<br />

stehenden Angaben dio Entwickluns nach<br />

oben leicht feststellen.<br />

Wir möchten die Gelegenheit immerhin nicht<br />

vorübergehen lassen, um erneut darauf hinzuweisen,<br />

wie wünschenswert eine einwandfreie Statistik wäre<br />

und wie berechtigt die diesbezüglichen Wünsche,<br />

besonders vom Vorsteher des städtischen Statistischen<br />

Amtes, sind, welche wir den betreffenden Behörden<br />

zur Berücksichtigung lebhaft empfehlen.<br />

Auf Ende Dezember 1927 waren insgesamt 15 252<br />

Bewilligungen ausgegeben worden, wovon 9714 auf<br />

Motorwagen und 5538 auf die Motorräder entfallen.<br />

Dazu kommen noch 237 Anhänger zu Lastwagen.<br />

Ueber die genaue Aufteilung der Bewilligungen auf<br />

dio einzelnen Fahrzeugkategorien gibt die nachstehende<br />

Tabelle Aufschluss. Zur deutlichen Illustration<br />

der Zunahme auf der ganzen Linie füeen wir<br />

noch die Ergebnisse der vorletztjährigen Erhebung<br />

el-<br />

Zürcher Verkehrsfragen.<br />

Art des Fahrzeuges:<br />

Zahl der<br />

erteilten Bewilligungen><br />

1.I.-31.X11. I.I.-31.XII.<br />

Personenwagen mit Verbrennungsmotor<br />

7068 5841<br />

Personenwagen mit Elektromotor<br />

13 24<br />

7081 5865<br />

Total Personenautos<br />

Gesellschaftsautos und Lastautos<br />

für Personenbeförderung<br />

93<br />

Lieferungswagen mit Verbrennungsmotor<br />

837 714<br />

Lieferungswagen mit Elektromotor<br />

19<br />

Total Lieferungswagen<br />

Lastwagen mit Verbrennungsmotor<br />

1533 1300<br />

79<br />

1«<br />

856 732<br />

Lastwagen mit Elektromotor 42 46<br />

Total Lastwagen<br />

1575 1346<br />

Traktoren mit Verbrennungsmotor<br />

107 70<br />

Traktoren mit Elektromotor 2 2<br />

Total Traktoren 109 72<br />

Total für Automobile u. Traktoren 9714 8094<br />

Motorräder 5078 3939<br />

Sidecars 460 425<br />

Total Motorräder und Sidecars 5538 4364<br />

Total für Motorfahrzeuge 15 252 12 458<br />

Am bedeutendsten ist die Zunahme der Bewilligungen<br />

für Motorräder, doch stehen auch die<br />

Wagen nicht stark zurück. Das erste 10000 ist<br />

zwar noch nicht erreicht (9714 Motorwagen), doch<br />

wird das erste Quartal dieses Jahres für dio Differenz<br />

wohl noch aufkommen. Prozentual am stärksten<br />

ist der Sprung bei den Gesellschaftswagen,<br />

deren Zahl sich mehr als verdoppelt hat. Der canzo<br />

Zuwachs verteilt sich ziemlich gleichmässiz auf die<br />

einzelnen Quartale, und die ersten Indizien des<br />

N°4<br />

neuen Jahres lassen darauf schliessen, dass die<br />

weitere Popularisierung der Motorfahrzeuge im<br />

Kanton Zürich ständig fortschreiten wird, so dass!<br />

er auch fürderhin seine Stellung als automobil-!<br />

reichster Kanton behaupten wird. s.<br />

Sanierung der Rapperswiler<br />

Seedammstrasse.<br />

Die Rapperswiler Seedammstrasse liegt an einer i<br />

der wichtigsten Nord-Südyerhindungen und befin-'<br />

det eich seit längerer Zeit in einem unhaltbaren 1<br />

Zustand.<br />

Die Halbinsel Hürden, die noch auf dem Gebiet<br />

des Kantons Schwyz liegt, wurde im Jahre<br />

1878 mit einem 930 Meter langen und 11 Meter<br />

breiten Seedamm mit der St. Gallischen Stadt Rapperswii<br />

verbunden. Der Damm trägt neben der<br />

schmalen Fahrstrasse und dem Trottoir auch die<br />

Eisenbahnschienen der Südostbahn. Nahe bei Rap- :<br />

perswil ist der Damm durch eine Drehbrücke unterbrochen,<br />

um grösseren Schiffen, die den Verkehr<br />

zwischen Obersee und Untersee bewältigen,<br />

Durchlass zu gewähren. Infolge der starken Zunahme<br />

des Strassenverkehrs im Verlauf der letzten<br />

Jahre und infolge der wachsenden Bedeutung dieser<br />

Durchgangsverbindung, wurde die Strasso von<br />

Jahr zu Jahr mehr beansprucht. Die Dammstrasse<br />

blieb aber im ganzen, so wie sie gebaut war. Verbesserungen<br />

wurden nur selten vorgenommen. Der gegenwärtige<br />

Zustand ruft nun dringend nach einem<br />

Ausbau des Dammes, vor allem aber nach einer;<br />

Modernisierung der Fahrbahn.<br />

Der Damm «ad die Strasse gehören, der Südostbahn,<br />

welcher auch die Pflichten zum Unterhalt<br />

auferlegt sind. Sie konnte diesen Pflichten<br />

aber aus naheliegenden Gründen, nicht genügen..<br />

Im Interesse einer raschen Instandstellung der<br />

Dammstrasse wurde schon früher gefordert, dass<br />

der Kanton St. Gallen dieselbe als Staatsstrasse<br />

übernehme. Derselbe hat aber die Bedingung gestellt,<br />

die Strasse müsse zuvor in einen tadellosen<br />

Zustand gebracht werden. Die Südostbahn kann,<br />

aber die Finanzierung dieser Arbeit aus finanziellen<br />

Gründen nicht übernehmen.<br />

Eine neue Lösung hat Herr Dr. Gwalter, TOT.<br />

Rapperswil, vorgeschlagen. Die Kosten der Dammstrassenverbesserung<br />

sollen a;n die zahlreichen Interessenten<br />

verteilt werden. Vor allem haben die<br />

Kantone St. Gallen, Schwyz und Zürich ein gleich<br />

grosses Interesse am guten Zustand der Dammstrasse,<br />

so dass jeder einen Anteil übernehmen<br />

würde. Wenn auch der Kanton Zürich nicht direkt<br />

an den Seedamm anstösst, so ist doch festzustellen,<br />

dass mehr als 3 / 3 der Automobile, die den Damm<br />

passieren, ihm zugehören. Die Gemeinden rings nm<br />

den Zürichsee und im Zürichoberland haben ebenfalls<br />

ein Interesse an einer vorzüglichen Dammverbindung.<br />

Die Stadt Zürich geniesst aus dem<br />

Ringverkehr um den See herum Vorteile, aus denen<br />

eine Beitragsleistung begründet werden kann. Im<br />

weiteren sollten die Gemeinden des untern St. Gallischen<br />

Seebezirkes und der Schwyzerischen Mark<br />

und der Höfe zur Finanzierung herangezogen werden.<br />

Herr Dr. Gwalter kommt zu folgendem Resultat:<br />

«Die Kleins-teinpflästerung der Seedammstrass©<br />

ist möglichst rasch durchzuführen. An der Finanzierung<br />

der Instandstellung, die auf 120—180,000<br />

zu veranschlagen ist, haben alle interessierten Kantone<br />

und Gegenden mitzuwirken. Die Verteilung der<br />

Kosten »oll folgendermassen geschehen: je ein Anteil,<br />

ein Achtel bis ein Zehntel, wird übernommen<br />

vom Kanton St. Gallen, vom Kanton Schwr», vom<br />

Kanton Zürich, von den Gemeinden Rapperswil und<br />

Fraenbash, auf dem Weg« gegenseitiger Verständigung,<br />

von der Südostbahn, von den Zürchergemeinden<br />

rings um den See und im Oberland, von der<br />

Stadt Zürich, von den Gegenden des untern St.<br />

Gallischen Seebezirkes, von den Bezirken March<br />

und Höfe. Der Anteil würde sich auf zirka 15 bis<br />

22,000 belaufen.»<br />

Die vorgeschlagene Lösung ist nicht die einzig<br />

mögliche, aber auf jeden Faäl kann durch eine derartige<br />

Kostenverteilung die Sanierung der Seedammstrasse<br />

möglichst rasch ins Werk gesetzt<br />

werden.<br />

go.<br />

Steinschlag. Die Witterungsverhältniss© des<br />

Winters gefährden alljährlich die Staatsstrasse gegen<br />

La Heutte bis Sonceboz. Wiederholt ist Steingeröll<br />

auf die Fahrstrasse niedergegangen. Es muss<br />

im Hinblick auf die Verkehrssicherheit dringend<br />

gefordert werden, dass die gefährlichen Stollen<br />

durch Wehren geschützt und die Arbeiten unverzüglich<br />

begonnen werden. Es braucht eine Gleichgültigkeit<br />

sondergleichen, eine vielbefahrene Staatsstrasse<br />

einer derartigen Gefahr ausgesetzt zu wissen,<br />

ohne irgend einen Schritt zur Beseitigung der<br />

unhaltbaren Zustände zu unternehmen. xi.<br />

Die Zürcher Stadtpolizei wird im Laufe dieses<br />

Jahres nach englischem Muster neu eingekleidet<br />

und bewaffnet. Dio neue Uniformierung iat den<br />

Erfordernissen der Verkehrsregelung weitgehendst<br />

angepasst. An Stelle des hindernden Säbels kommt<br />

der Gummischlauch. Der bereits in St. Gallen und<br />

Lausanne erfolgreich «ingeführte Filzhelm nach<br />

dem berühmten Vorhild des englischen «Boby»<br />

wird da-s schwere Käppi und ein einreihiger Rock<br />

den einengenden Waffenrock ersetzen.<br />

Damit dürfte das komische Bild eines bis an<br />

die Zähne bewaffneten Verkehrspolizisten aus den<br />

Strassen Zürichs verschwinden.<br />

xi.<br />

Der zweite St. Galler Autobus! In Ergänzung<br />

unserer in Nr. 2 der «A.-R.» erschienenen Ausführungen<br />

über das erste, äusserst günstige Betriebsjahr<br />

der Rotmonten-Linie sei noch erwähnt,<br />

dass es sich bei dem gegenwärtig im Bau befindlichen<br />

zweiten Wagen um einen neuen Nieder-Qmnibus<br />

60 PS S'A—4-Tonnnen-Chassis der schweizerischen<br />

Saurer-Werke in Arbon bandelt. Der Radstand<br />

beträgt bei einer Gesamtlänge von 8 Meter<br />

5 Meter; Innenhöhe: 1,88 m. Dio Ausmasse wurden<br />

aus Rücksicht auf die engen Kurven der Fahrroute<br />

(Müller-Friedbergstrasse) auf das erwähnte<br />

Mass beschränkt. Das Ein- und Aussteigen wird<br />

sich beim neuen Wagen noch bequemer gestalten,<br />

da die beiden Seitentüren auf 80 cm verbreitert<br />

werden. Die Sitzgelegenheit entspricht derjenigen<br />

der Berner Omnibusse.<br />

Eine bemerkenswerte» technische Neuerung besteht<br />

im sogenannten Ricardokopf, welcher eine<br />

restlose Ausnützung der Explosionskraft sichert,<br />

sowie in der Frischluftheizung, eine hygienische<br />

Anlage, welche die Temperierung des Wairens durch<br />

Einströmen frischer erhitzter Aussenluft bezweckt.<br />

Die bei den heutigen Modellen übliche Auspuffheizung<br />

wird also durch ein System ersetzt, das<br />

für fortwährenden Luftwechsel sorgt. xL


fj«4<br />

- <strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Die Coupe der Commission Spordve. die grösste<br />

Veranstaltung des A.C.F., gelangt, wie anzunehmen<br />

war. auf dem bekannten Circuit von Comminges<br />

zur Austragung. v.<br />

Internationale Alpenfahrt. Dio auf den 10. Januar<br />

angesetzte Zusammenkunft der Vertreter der<br />

vier beteiligten Länder wurde auf das Gesuch dar<br />

Oesteireicher auf den 11. Januar verschoben. Ein<br />

?om A. C. Mailand, offeriertes Bankett folgte den<br />

Verhandlungen. Wie wir mitgeteilt haben, war die<br />

Schweiz durch Herrn J. Decrauzat. Präsident der<br />

nationalen Sportskommission, vertreten. v.<br />

Der automobilistische Weltchampionatstitel, zusammengesetzt<br />

aus den verschiedenen Grand Prix<br />

der beteiligten Länder, gelangt dieses Jahr erstmals<br />

in grosser Form zum Austrag. Folgende Konkurrenzen<br />

zählen für dio Gewinnung dieses Meisterschaftstitels:<br />

Grosser Preis, von Indianapolis (30. Mai);<br />

Grosser Preis von Deutschland (15.- Juli);<br />

Grosser Preis von Spanien (29. Juli);<br />

Grosser Preis von Belgien (12. August);<br />

Grosssr Preis des A. C. R. von Italien (2. September)<br />

;<br />

Grosser Preis von Europa (22. September).<br />

Ein Duell beabsichtigen sich im Frühjahr<br />

der Amerikaner Duller auf Benthley und<br />

der Engländer Turner zu liefern. Das Rennen wird<br />

auf dem Autodrom von Monthlöry ausgetragen und<br />

soll 24 Stunden dauern. Dem Sieger winken 1000<br />

Pfund Sterling. < v.<br />

Materassi, der Besitzer des Meisterschaftstitels<br />

der italienischen Rennsaison 1927, wird am Mille-<br />

Miglia-Rennen mit einem Chryslorwagen starten.<br />

Es heisst, dass der grosse Italiener dieses Jahr auf<br />

eigene Rechnung fahren werde. v.<br />

Der grosse Preis von Europa soll nicht, wie vorerst<br />

angenommen wurde, in Brooklands ausgefahren<br />

werden, sondern entweder auf der Insel Man<br />

oder noch wahrscheinlicher auf einer Rundpiste<br />

in Irland vom Start geben. Die Entscheidung im<br />

Schosse des englischen Automobil-Glubs ist noch<br />

nicht gefallen. v.<br />

Benoist, der grosse Automobil-Champion pro<br />

1927, wird vorläufig nicht mehr für Delage fahren.<br />

Ob er inskünftig für eine europäische oder amen-<br />

kanische Marke starten wird, ist noch nicht entschieden.<br />

Man spricht auch davon, dass das grosse<br />

As, dem von allen Seiten zahlreiche Angebote gemacht<br />

werden, dessen ungeachtet das Volant für<br />

immer verlassen werde. v.<br />

Buqattl hat angesichts der nächsten Rennsaison<br />

für seine E


Platzverhältnisse bringen werden, deutlich<br />

hervor. Einmal wird die Hauptinsel mit der<br />

Halle in die Mitte des Platzes verlegt, wodurch<br />

beidseitig der Tramgeleisc 7,5 m breite<br />

Fahrbahnen entstehen, welche für den tramfreien<br />

Verkehr reserviert bleiben. Die Kremfi<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

irs —<br />

Die verkehrstechnische Modernisierung<br />

des Paradenlatzes in Zürich.<br />

lasse man nie zuviel<br />

Zeit verstreichen.<br />

Sie wissen z.<br />

das3 £<br />

Die städtischen Behörden Zürichs sind im<br />

Begriff, einen grossen Schritt vorwärts zu<br />

machen in der Anpassung ihrer Strassen und<br />

Plätze an die veränderten Verkehrsbedingungen.<br />

Vor wenigen Tagen überwies der<br />

Stadtrat die Pläne und Kostenberechnungen<br />

zur Umgestaltung des Paradeplatzes an den<br />

Grossen Stadtrat, begleitet von einer ausführlichen<br />

Weisung, in welcher die dringende<br />

Notwendigkeit der vorgeschlagenen baulichen<br />

Veränderungen wohl begründet ist<br />

Wir hatten bereits Gelegenheit, im vergangenen<br />

Mai (Nr. 35 der « A. R. >) die Grundzüge<br />

des nunmehr ausgearbeiteten Projektes<br />

darzulegen, die im wesentlichen unverändert<br />

beibehalten wurden. Der Umbau wird mit<br />

einem minimalen Kostenaufwand zu Lasten<br />

des Baukontos durchgeführt werden können,<br />

da die Arbeiten in Verbindung mit der Er-<br />

in<br />

gegen den Bahnhof hin erhöhten. Der ?©•<br />

schlossene Bau der Wartehalle verunmb'glichte<br />

die Uebersicht über den ganzen Platz,<br />

und der darin untergebrachte <strong>Zeitung</strong>skiosk,<br />

die Telephon- und Abortanlage veranlassten<br />

neben dem tramfahrenden Publikum noch<br />

zahlreiche weitere Fitssgänger den Platz und<br />

damit die Fahrbahnen zu überqueren — alles<br />

Elemente, welche die Verkehrsabwicklung be~<br />

deutend erschwerten.<br />

Aus der bildlichen Darstellung der zukünftigen<br />

Anlage gehen die hauptsächlichste«<br />

Aenderungen, welche eine Besserung der<br />

VerzDlohnla der<br />

Automobilbesitzer<br />

dar öohweli<br />

Die heutige Gestaltung des Paradeplatzes ...<br />

=+=<br />

<strong>1928</strong><br />

Januar<br />

31 Tage<br />

An diesem Tag<br />

hört unsere<br />

Lieferungsgarantie<br />

auf.<br />

=+=<br />

=+=<br />

neuerung der dortigen Geleisanlage der zung der Geleise wird nach der Rückseite<br />

Strassenbahn vorgenommen werden, für gegen den Bleicherweg zu verlegt, so dass<br />

welche deren Verwaltung selbständig aufzukommen<br />

hat.<br />

doppelten Ausfahrtsgeleisen auskommt und<br />

man gegen die Bahnhofstrasse hin mit zwei<br />

Das jetzige Geleisenetz der Strassenbahn, zudem eine Kreuzung derselben vermieden<br />

sowie die bisherige Aufteilung des Platzes wird. Dadurch wird auch genügend Raum<br />

selbst verunmöglichten eine hemmungslose frei, um beidseitig der in der Längsrichtung<br />

Verkehrsabwicklung sowohl auf dem Platze der Bahnhofstrasse führenden Tramlinie, Inselperrons<br />

zu erstellen. Durch diese wird<br />

als auch in den Zufahrtsstrassen, hauptsächlich<br />

aber in der Bahnhofstrasse! Durch die nicht nur die Bahnhofstrasse in zwei Fahrstreifen<br />

von je 5 m Breite unterteilt, sondern<br />

einseitige Lage der bestehenden Wartehalle<br />

im südlichen Teil des Platzareals wurden sie bilden auch gleichzeitig gesicherte Ausund<br />

Einsteigstellen für die Linie 10, deren<br />

zwei ganz ungleiche Fahrstreifen geschaffen,<br />

von welchen der nach dem Bleicherweg führende<br />

viel zu schmal bemessen war. In dem-<br />

werden. Die Geleise längs dem Zentralper-<br />

Haltestellen nunmehr dort zusammengelegt<br />

selben wurde der gewaltige Verkehr von Motorfahrzeugen<br />

und verschiedene stark fre-<br />

gegen die beiden Fahrbahnen im Platze abgeron<br />

sind durch langgezogene Verkehrsinseln<br />

quentierte Tramwaylinien zusammengepresst, trennt. Diese Refugien für die Fussgänger<br />

der noch dadurch gefährdet wurde, dass sich schmiegen sich der Geleiseführung eng an<br />

die Haltestelle der betreffenden Strassenbah-<br />

und weisen so den übrigen Verkehr in ganz<br />

Verzeichnis der<br />

Automobiibesltzer<br />

dop Sohweiz<br />

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Ex. Rutomobil-Hslsoäer <strong>1928</strong><br />

mit dem revidierten Verzeichnis<br />

der Personenwagenbesitzer<br />

• Ort u. Adresse:,<br />

Nachnahme<br />

_...<br />

... und wie der Paradeplatz in Zukunft; aussehen wird! Die hauptsächlichsten Aenderungen, welche<br />

eine bedeutende Besserung der Platzverhältnisse bringen werden, gehen aus der Skizze deutlich hervor.<br />

Die Pteile zeigen die Richtung des Kreisel Verkehrs.<br />

übersichtlichkeit und der Ueberlastung des<br />

östlichen Platzareals waren die Haltestellen<br />

der einen Tramlinie (Nr. 10) sehr ungünstig<br />

gewählt, wobei die seewärts fahrenden Wagen<br />

bei ihrem Halt die Sicht auf die Einfahrt<br />

von der oberen Bahnhofstrasse zum Paradeplatz<br />

in der Richtung Bleicherweg versperrten,<br />

während die Wagen bei der zweiten<br />

Haltestelle die Stauung in der Strassenflucht<br />

nen in diesem engen Strassensektor befand. bestimmte Bahnen. Als weitere Stützpunkte<br />

Die Ausfahrt in die Bahnhofstrasse und derdes Passantenverkehrs und zur Bildung getrennter<br />

Fahrbahnen gegen den Talacker und<br />

Längsverkehr in dieser Hauptader waren<br />

enorm beengt durch die vom Paradeplatz die Poststrasse hin werden auch dort Inseln<br />

her einmündenden drei Doppelgeleise, wovon erstellt werden.<br />

zwei sich noch in dem besonders intensiv befahrenen<br />

Raum gegen die Bahnhofstrasse hin lem dem Bestreben des Fussgängers, eine<br />

Die Verkehrspolizei möchte damit vor al-<br />

kreuzten. Zur Vervollständigung der Un-Strassenkreuzung oder Platzanlage au! möglichst<br />

gestrecktem, direktem Wege zu überqueren,<br />

entgegenkommen. Durch den Inseleinbau<br />

wird das Verweilen der Passanten au!<br />

den Fahrbahnflächen auf ein Minimum reduziert,<br />

und da diese Perrons jeweilen die Abgrenzung<br />

zwischen den Streuen entgegengesetzter<br />

Fahrrichtung bilden, so braucht der<br />

Fussgänger auf einem Gang von einer Insel<br />

zur andern nur dem Fahrzeugverkehr, der


Wi<br />

— ms AUTOMOBTL-REVUE<br />

aus einer Richtung kommt, seine Aufmerksamkeit<br />

zu widmen. Die Polizei hofft airch<br />

dadurch die Passanten zu einer ständigen Be-<br />

1 obachtung des Verkehrs zu erziehen.<br />

Die Trottoirrandsteine wurden so verlegt,<br />

dass eine möglichst ausgeglichene Breite der<br />

Fahrstreifen erzielt werden konnte. Bemer»<br />

kenswert ist insbesondere die Zurücksetzung<br />

des Trottoirs beim Gebäudekomplex rechts<br />

der Poststrasse um zirka 5 m, um für die<br />

Bahnhofstrasse den so dringend benötigten<br />

zweiten tramfreien Fahrstreifen zu erhalten.<br />

Die Randsteinbögen erfahren allseitig eine<br />

Abflachung, wodurch eine günstigere Ausfahrt<br />

vom Platz gegen die verschiedenen<br />

Strassen gewährleistet wird.<br />

Die Wartehalle im Zentrum des Platzes<br />

wird auf Antrag der Polizeibehörde nach<br />

allen Seiten hin offen bleiben, damit die<br />

Uebersicht über das gesamte Areal ungehindert<br />

ist. Die nämliche Instanz hat sich mit<br />

Recht für die Aufhebung der Telephon- und<br />

Toilettekabinen in diesem Bau eingesetzt.<br />

Leider schien es nicht möglich, diese anderswo<br />

unterzubringen, so dass auch künftighin<br />

eine unnötig gesteigerte Benutzung der<br />

Hauptinsel und damit eine unerfreulich starke<br />

Ueberquerimg der Fahrstreifen durch das<br />

Publikum bestehen bleibt.<br />

Entsprechend dem Antrag der Polizeiverwaltung<br />

wird eine besondere Markierung der<br />

Streifen, auf welchen die Fussgänger die<br />

Fahrbahn überqueren sollen, erfolgen. Man<br />

darf füglich gespannt sein, ob diese Massnahme,<br />

sofern mir auf den guten Willen abgestellt<br />

wird, zum erhofften Ergebnis führt.<br />

Wie wir vernehmen, steht diese Angelegenheit<br />

vorläufig noch zur Diskussion und ist<br />

von der Verkehrspolizei diesbezüglich noch<br />

kein endgültiger Entscheid gefällt worden.<br />

Es wird ein durchgehender Belag von<br />

Gussasphalt erstellt werden, dessen Oberfläche<br />

durch Beimengung von Sand rauh<br />

bleiben wird, wodurch sich die Gefahr des<br />

Gleitens der gummibereiften Fahrzeuge auf<br />

ein Minimum reduziert.<br />

Während der etwa drei Monate in Anspruch<br />

nehmenden Umbauperiode muss der Verkehr<br />

zum grossen Teil umgeleitet werden. Von<br />

diesen Massnahmen, auf welche wir später<br />

zurückkommen, werden allerdings einige<br />

Strassenbahnlinien nicht berührt, da diese<br />

nach wie vor, wenn auch auf teilweise provisorischen<br />

Geleisen, über den Platz führen.<br />

Die neue Platzanlage eignet sich zweifellos<br />

besser für den Kreiselverkehr, für dessen<br />

Durchführung nach dem Umbau die Polizei<br />

-bereits Dispositionen getroffen hat. Danach<br />

soll ein durchgehender Verkehr in der Flucht<br />

der Bahnhofstrasse nur während den ruhigeren<br />

Tageszeiten gestattet sein- Während<br />

den Stosszeiten wird der Verkehrsstrom aus<br />

der Richtung Bahnhof gegen den Bürkliplatz<br />

um die Zentralinsel geleitet. Diese Anordnung<br />

ist vorläufig nur temporär. Es besteht die<br />

Möglichkeit, dass der Kreisverkehr, zu dessen<br />

Ueberwachung übrigens zwei Verkehrspolizisten<br />

beauftragt werden, konsequent zu jeder<br />

Tageszeit durchgeführt wird.<br />

Das obige Projekt ist die Frucht langwieriger<br />

Vorstudien und gemeinsamer Beratungen<br />

durch das Bauamt, die Strassenbahnverwaltung<br />

und Polizeibehörde. Wenn die Lösung<br />

auch keine endgültige Klärung des Verkehrsproblemes<br />

an diesem stadtzürcherischen<br />

Verkehrsbrennpunkt gebracht hat, so wird<br />

sie doch auf Jahre hinaus den Anforderungen<br />

größtenteils genügen und kann als bemerkenswerter<br />

Fortschritt gegenüber dem heutigen<br />

Zustand gebucht werden! B.<br />

Um die Interessen der Westschweiz an<br />

einem schweizerischen Automobilstrassennetz<br />

wird sich in nächster Zeit ein Kampf entspinnen.<br />

Wir haben die interessanten Probleme<br />

des Automobil-Strassen-Baues nach verschiedenen<br />

Richtungen eingehend erörtert<br />

und auch erwähnt, dass nur durch eine sorgfältige<br />

Erfassung der Interessen aller Gaue<br />

der Schweiz rasch auf eine annehmbare Lösung<br />

hingearbeitet werden kann.<br />

Im Februar des vergangenen Jahres sandte<br />

die Sektion Waadtland an den Präsidenten<br />

des Regierungsrates des Kantons Waadtund<br />

an den Gemeindepräsidenten von Lausanne<br />

ein Schreiben, in dem schon damals um eine<br />

Vertretung der westschweizerischen Interessen<br />

ersucht wurde. Wir entnehmen demselben<br />

folgendes:<br />

«Wir fragen Sie am, ob für den Fall, dass der<br />

Kanton in der Studienkommission der Hafraba<br />

nicht vertreten ist, nicht doch kantonale Vertreter<br />

oder Vertreter der Stadt Lausanne an den Verhandlungen<br />

teilnehmen könnten.<br />

Es scheint uns, dass das Projekt des bernischen<br />

Baudeparrtementes (Lötschbergroute) besser den allgemein-schweizerischen<br />

Interessen dienen könnte,<br />

sowohl in •wirtschaftlicher als auch touristischer<br />

Beziehung! Das Gotthardprojekt würde sowohl die<br />

Zentralschweiz als auch die Westschweiz isolieren<br />

und dem internationalen Verkehr Hamburg—Mailand<br />

keine grossen Vorteile verschaffen,<br />

In absehbarer Zeit wird auch das Projekt einer<br />

Ost-Weststrasse auf den Plan treten, das Buchs<br />

öder St. Gallen via Bern mit Genf verbinden wird.<br />

Indem wir an eine Verwirklichung dieses Planes<br />

denken, müssen wir auch erwähnen, dass die<br />

Lötschbergroute in Verbindung mit diesem Trace<br />

bessere Dienste, touristischer und wirtschaftlicher<br />

Natur, leisten kann.<br />

Sollte der Kanton, in dieser Organisation nicht<br />

vertreten sein, möchten wir Ihnen die Wichtigkeit<br />

einer waadtländischen Vertretung durch dieses<br />

Schreiben dartun. Es ist allerdings bedauerlich,<br />

wenn schon heute der Gotthard gegen den Lötschberg<br />

ausgespielt würde, statt die Fra'go zuerst im<br />

allgemein schweizerischen Interesse zu prüfen.» lt.<br />

Um den A. C. S.-Beitrag. Ein Mitglied des<br />

A. C. S. schreibt uns:<br />

Wie kommt es, dass wir auch weiterhin 40 Fr.<br />

nach Genf einzuzahlen habon? Besitzen wir nicht<br />

seit dem 1. Januar <strong>1928</strong> neue Statuten, welche das<br />

Recht der Bestimmung der Beiträge und deren Verfügung<br />

den Sektionen zugestehen?<br />

Dass dio neuen Statuton in Kraft sind, ist richtig.<br />

Aber da man bereits im November 1937 mit<br />

der Erhebung der Beiträge pro 1028 begonnen hatte,<br />

war man genötigt, das alte System noch für ein<br />

-weiteres Jahr beizubehalten. — Die Oltener Statuten<br />

treten also erst 1929 vollständig in Kraft. +<br />

Der internationale Salon von New York (man<br />

verwechsle ihn nicht mit dem in diesem Monat stattfindenden<br />

Salon der amerikanischen Marken!), fand<br />

im Hotel Gomodoro (Statt und hat dieser Tage<br />

seine Tore geschlossen. Da den amerikanischen Konstrukteuren,<br />

die alle der «National Automobile<br />

Chamber of Commerce> angehören, verboten ist,<br />

am internationalen Salon persönlich auszustellen,<br />

lassen sie — um den Rank zu finden — ihre Wagen<br />

durch die Karosseriewerke ausstellen.<br />

Der New YorkeT Salon brachte keine epochemachenden<br />

Neuerungen, hielt also mit dem in gewissem<br />

Sinne «revolutionärem Pariser Salon keinen<br />

Vergleich aus. Die ausgestellten Wagen fielen<br />

durch Luxus und eine nicht abzuleugnende<br />

europäisch beeinflusste Eleganz auf. Sechs Nationen<br />

waren vertreten: Frankreich. Italien, Belgien,<br />

Deutschland, England und die Vereinigten Staaten.<br />

Bei den Innenausstattungen dominierten bunte<br />

Farben; die Schlangenhaut gab, wie in Paris, den<br />

Modeton an. Das Urteil über den letzten New Yorker<br />

Salon ist mit dem kurzen Satz gefällt: Mehr<br />

IAIXUS, Prunk und Schönheit als technische Sensationen!<br />

xi.<br />

Ein italienischer Automobilsalon. Die Union<br />

italienischer Automobilfabrikanten hat in ihrer letzten<br />

Versammlung, im vollen Einverständnis mit<br />

den grossen Turiner Fiatwerken, die Schaffung eines<br />

ausschliesslich italienischen Automobilsalons<br />

beschlossen. Dieser Beschluss ist für die italienische<br />

Autom.obilindustrie von eminenter Bedeutung,<br />

kommen ihr doch dadurch die Begünstigungen des<br />

internationa-len «Bureau Permanent» zu, was sowohl<br />

für die Entwicklung des nationalen Salons, als auch<br />

für die Beteiligung der italienischen Industrie an<br />

ausländischen Ausstellungen von bedeutsamem Vorteil<br />

ist. Ueber das Datum und den Ort des Salons<br />

ist noch nichts näheres bekannt. Mit dem laufenden<br />

Jahr wird aber noch nicht zu rechnen sein,<br />

da Italien bekanntlich vor Jahresschluss beschlossen<br />

hat, im Jahre <strong>1928</strong> keinen Salon zu organisieren,<br />

ein Beschluss, der noch nicht rückgängig<br />

gemacht worden ist.<br />

xi.<br />

Eine internationale Grossisten-Union. Die schweizerische<br />

Fahrrad-, Motorrad- und Automobil-Grossisten-<br />

und Fabrika-nten-Union hatte im Oktober<br />

1927 die führenden Persönlichkeiten der korrespondierenden<br />

Verbände verschiedener Länder zu einer<br />

Zusammenkunft in Frankfurt eingeladen. Zweck<br />

der Tagung war die Prüfung der zu unternehmenden<br />

Schritte, um dem Grossisten die Ahsataorganisation<br />

zu erleichtern und alle der Branche schädlichen<br />

Einflüsse zu eliminieren. Die Versammlung,<br />

der mehrere ausländische Organisationen beiwohnten,<br />

äusserte den Wunsch, dass sich alle Grossisten<br />

nur bei den Fabrikanten eindecken sollen, die an<br />

diejenigen Händler liefern, welche von der Symdikalkammer<br />

als Grossisten anerkannt sind.<br />

Ein internationales Komitee wurde gebildet, bestehend<br />

aus den Herren Baumgartner (Schweiz),<br />

Präsident; Vincart (Belgien), Vizepräsident; Dr. B.<br />

Cohn (Deutschland); Watling (England) und Wynberg<br />

(Niederlande). Frankreich ist der Union ebenfalls<br />

beigetreten. Die nächste Tagung findet sehr<br />

wahrscheinlich in Brüssel startt.<br />

xi.<br />

EU<br />

USSTELLUNCEN<br />

JNTERESSANTES<br />

AUS<br />

ALLE*<br />

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NACHRICHT®<br />

Das Berner Dekret in Kraft getreten ! Wie<br />

wir vernehmen, hat das Bundesgericht gestern<br />

beschlossen, das Suspensionsgesuch,<br />

das mit dem Rekurse gegen das Berner Dekret<br />

eingereicht wurde, abzuweisen. Solche<br />

Suspensionen werden nur in ausserordentlichen<br />

Fällen bewilligt, die beim Berner Dekret<br />

nicht vorhanden seien; das Dekret trete<br />

deshalb in Kraft!<br />

=<br />

Eine Revision der Gütertarife der S. B. B. für<br />

1929 in Aussicht. Die Bundesbahnen halten seit einiger<br />

Zeit eine Gütertarifreduktion in Vorbereitung.<br />

Die Reduktion soll sich besonders auf Distanzen unter<br />

100 km erstrecken. IlW* Die Automobilkonkurrenz<br />

soll dazu den Ansporn gegeben haben. Das Mass<br />

der Reduktion und der Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

sind der weiteren Entwicklung der Finanzlage der<br />

S. B. B. unterworfen. Als frühester Zeitpunkt kann<br />

indessen das Jahr 1929 betrachtet werden. Die<br />

Ideen der Tarifreduktion worden, bevor der Verwaltungsrat<br />

Beschluss fasst, den massgfibenden<br />

wirtschaftlichen Verbänden zur Begutachtuns unterbreitet<br />

werden. =<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 13. Januar <strong>1928</strong><br />

!. Blatt<br />

BERN, 13. Januar <strong>1928</strong><br />

Lehrkurs der Automobil-Revne.<br />

Bau und Wirkungsweise des Automobils.<br />

Nach dem bekannten Werk von L. Razaud,<br />

adjndant-oonierencier am Lyoner Mihtärzentrnm<br />

Fortsetzung aus Nr. 2.<br />

121<br />

und untereinander im Eingriff stehen. Sie wirken also wie<br />

Keile, und alles geht so vor sich, als wie wenn das Gehäuse,<br />

die Planetenräder, Satelliten ein einziges Stück<br />

bildeten; die Differentialwellen G und D drehen sich mit<br />

der gleichen Geschwindigkeit wie das Gehäuse.<br />

In einer Kurve, z. B. einer solchen nach links, dreht<br />

sich die Welle D rascher als die Welle C, das Planejenrad<br />

B rascher als das Planetenrad A, was zur Folge hat,<br />

dass sich der Satellit S2 auf seiner Achse dreht. Der<br />

Fig. 86. Fig. 87.<br />

Satellit S1 dreht sich ebenfalls, aber im umgekehrten<br />

Drehsinne. Wir bemerken jetzt, dass sich die Differentialwelle<br />

D im Lager des Gehäuses dreht, während das Gehäuse<br />

der Welle C vorausläuft. Auch in diesem Getriebe<br />

ist die Summe der Umdrehungen der beiden Triebräder<br />

stets gleich der doppelten Umdrehungszahl des Gehäuses.<br />

Bisher erschienen folgende Kapiiei; 1. bei Molot. Allgemeines<br />

— Typen von Motoren — Die verschiedenen Organe<br />

— Die vier Takte — Zweck der Voreilungen und Nacheilungen<br />

— Kühlung — Schmierung 2. Der Vergaser. Prinzip de»<br />

Vergasers — Der Solex-Versaser — Der Zenith-Vergaser — Der<br />

Memini-Vergaser. 3 Der Magnet. Beschreibung — Tätigkeit.<br />

Batteriezündung — Beschreibung 4. Chassis und Uebert<br />

r a g u n g. Das Chassis — Die Kupplung — Das Wechselgetriebe<br />

— Das Differentialgetriebe.<br />

Deberleitun? au» dem Kapitel der letzten Lehrkurs-Nummer<br />

«iphf> närhstp Snnlt»<br />

122<br />

Anmerkung: Auf die Kettenübertragung kommen wir<br />

etwas später zu sprechen. Es sei jedoch hier angeführt,<br />

dass man im Falle des Bruches einer Kette gleichwohl<br />

weiterfahren kann, wenn man das auf der Seite der zerr<br />

rissenen Kette liegende Kettenrad blockiert. Das andere<br />

Kettenrad treibt dann das zu ihm gehörende Wagenrad<br />

mit der doppelten normalen Tourenzahl. Da also die<br />

Uebersetzung stark vergrössert ist, wird man nur im<br />

ersten oder zweiten Gang fahren können.<br />

Wenn ein Triebrad auf der Strasse keinen Halt findet<br />

und gleitet, steht das andere Triebrad still. Man entferne<br />

in diesem Fall die Antriebskette des schleudernden Rades,<br />

blockiere das dazugehörige Antriebskettenrad und wird<br />

dann beobachten, dass das andere Triebrad den Wagen<br />

vorwärts zu bringen vermag. Nachher kann das Antriebskettenrad<br />

wieder gelöst, die Kette wieder aufgelegt werden<br />

und der Wagen nimmt seine normale Fahrt wieder<br />

auf. Bei gewissen Fahrzeugen bestehen sogenannte Differentialsperren,<br />

die es gestatten, die Wirkung des Differentials<br />

aufzuheben.<br />

Die Kardanübertragung. Die Kardangelenke ermöglichen<br />

die Uebertragung der Drehkräfte zweier nicht in<br />

einer Linie liegender Wellen. Beim Wagen mit Kardanantrieb<br />

ist das Differentialgetriebe in der Hinterachse eingeschlossen,<br />

die wir später beschreiben werden. Die Uebertragung<br />

der Kraft vom Getriebe zur Hinterachse geschieht<br />

durch eine Welle mit eingeschalteten Gelenken. Diese Gelenke<br />

heissen Kardangelenke, die Welle Kardanwelle.<br />

Man unterscheidet zwei Haupttypen von Kardangelenken:<br />

Kreuzgelenke und Knochengelenke.<br />

Das Kreuzgelenk (Fig. 88) besteht aus einem starren<br />

und undeformierbaren Metallkreuz, dessen zueinander<br />

senkrechtstehende Arme sorgfältig gedreht und kalibriert<br />

sind. An zwei Armen des Kreuzgelenkes greifen die Enden<br />

einer Gabel an, welche auf der Getriebewelle sitzt und an<br />

den andern Armen die Enden einer Gabel, die auf der<br />

Kardanwelle befestigt ist.<br />

In Nr. 2 wurde mit der Beschreibung des<br />

Differentialstirnrädergetriebes begonnen.<br />

Der letzte Satz lautete :<br />

< Die Satelliten stehen daboi fest, da, wenn das nicht der<br />

Fall wäre, sie sich entgegengesetzt zueinander drehen müssten,<br />

was aber unmöglich ist, da sio mit den Planetenrädern ..<br />

Fig. 88.<br />

Auf der Seite des Getriebes schwingt dann während<br />

dem Betrieb das Gelenkkreuz in der Gabel, während auf<br />

der Seite der Kardanwelle, die Gabel ihrerseits um das<br />

Gelenkkreuz schwingt. Diese beiden Bewegungen ergeben<br />

miteinander die Möglichkeit, dass sich die Kardanwelle<br />

um eine von der Getriebewelle verschiedene Achse dreht.<br />

Die derart angetriebene Kardanwelle hat keine gleichmüssige<br />

Umdrehungsgeschwindigkeit, sondern dreht sich<br />

mehr oder weniger ruckweise; will man diese Ungleichmässigkeit,<br />

die mit der Richtungsabweichung wächst, ausgleichen,<br />

so muss ein zweites Kreuzgelenk zwischen Kardanwelle<br />

und Hinterachse eingeschaltet werden. Die<br />

Gabeln der Wellen müssen dabei in derselben Ebene liegen,<br />

nicht aber in Ebenen, die senkrecht zueinander stehen.<br />

Das ungleichmässige Drehen der Kardanwelle lässt sich<br />

folgendermassen erklären (Fig. 89):<br />

Wenn wir auf eine zu der Getriebewelle senkrecht<br />

stehende Ebene die Punkte A und B des Kardangelenkes<br />

Fig. 89.<br />

Chapea Gabel<br />

41. Blatt<br />

7roisf//aj] Kreuz<br />

123<br />

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t Herr William Humbert, der dieser Tago im<br />

Alter von 62 Jahren in Genf gestorben ist. amtete<br />

als erster Sekretär der Sportskommission der Sektion<br />

Genf des A. C. S. Präsident dieser Kommission<br />

geworden, nahm er sieh mit unermüdlicher<br />

Hingabe der sportlichen Entwicklung des Clubs an.<br />

Unter «einer Aegide wurden die ersten Rennen<br />

der Sektion erfolgreich ausgetragen. In Anerkennung<br />

seiner Verdienste ernannte ihn der A. C. S.<br />

zu seinem Ehrenmitglied — eine Ernennung, die<br />

bis zur Stunde nur wenigen zuteil geworden ist.<br />

Der A. C. S. hat in William Humbert einen begeisterten<br />

Automobilisten und grossen Förderer des<br />

nationalen Automobilsportes verloren. xi.<br />

Die bevorstehende Einigung im A. C. S. Wie man<br />

uns mitteilt, wird zurzeit in der Sektion Zürich und<br />

denjenigen Sektionen, welche sich mit ihr solidarisch<br />

erklärten, die Möglichkeit der erneuten Mitarbeit<br />

im Zentral- und Direktionskomitee des A. C.<br />

8. ernsthaft erwogen. Veranlassung dazu gaben<br />

hauptsächlich die Erklärungen einiger prominenter,<br />

neugewählter Mitglieder des Zentralkomitees, welche<br />

Ihre Demission in Aussicht stellten, sofern Zürich<br />

und zugewandte Orte nicht ebenfalls ihre ihnen zukommenden<br />

Sitze im Komitee besetzen Messen. Dadurch<br />

wäre die ganze Aufbauarbeit, zu welcher in<br />

Chur der Grundstein gelegt wurde, und in deren<br />

Sinn und Geist man sich in Ölten wiederfand, neuerdings<br />

gefährdet worden. Wir glauben nicht. das3<br />

dies in der Absicht und im Interesse der Sektion<br />

Zürich liegt, und sie wird deshalb bereit sein,<br />

ihre Wünsche dem Wohl des Gesamtverbandes unterzuordnen.<br />

Durch eine solche Gesto der Uneigennfltzigkeit<br />

und Solidarität würde Zürich viel zum<br />

weiteren Ausbau und der inneren Erstarkuner des<br />

A. C. S. beitragen. Wir beglückwünschen daher den<br />

Verband und insbesondere die Zürcher zu dem von<br />

ihnen bekundeten Friedenswillen!<br />

Nachdem die letzte Monatsversammlung der<br />

Zürcher dem Vorstand die in Ölten einzunehmende<br />

Haltung vorgezeichnet hatte, möchte dio Leitung<br />

natürlich heute nicht von sich aus etwas unternehmen,<br />

sondern den Mitgliedern in der kommenden<br />

ausserordenilichen Generalversammlung vom 23. Januar<br />

Gelegenheit geben, sich mit der Frage zu befassen.<br />

Wir glauben aber zu wissen, dass der Vorstand<br />

mehrheitlich für eine Mitarbeit einstehen<br />

wird, so dass dio Versammlung wohl in diesem<br />

Sinne einen Beschluss fassen und gleichzeitig die<br />

Delegierten wählen dürfte. Die Sektion Thurgau<br />

•wird wohl kaum zurückstehen und so wird die<br />

erste Sitzung des Zentralkomitees am 24. Januar<br />

in Bern unter den glücklichsten Auspizien ihro Arbeit<br />

aufnehmen können. Z.<br />

A.C.S., Sektion Bern. Anlässlich der letzten Mona<br />

tszusammenkunft konnten die beiden bernischen<br />

Meisterschaftsfahrer ihre Trophäen für dars Jahr<br />

1927 entgegennehmen. Herr August Scheibler errang<br />

sich auf seinem unverwüstlichen « Fiat» den<br />

Meisterschaftstitel in der Touristen-Kategorie;<br />

Herr Eduard Probst verdiente in der Sports-Kategorie<br />

dio nämliche Auszeichnung. ..Ausser einem<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

schönen Diplom erhielten die beiden Gewinner die<br />

vom A.G.S. für diesen Titel vorgesehene goldene<br />

Erinnerungs-Medaille, ein ebenso formschönes als<br />

wertvolles Andenken.<br />

v<br />

A.C.S., Sektion Basel. Dieselbe hat ihre ordentliche<br />

Generalversammlung auf den 4. FebruaT angesetzt.<br />

An sie wird sich im Clubheim. Hotel « Savoy-Univers<br />

», das übliche gemeinsame Nachtessen<br />

und ein Unterhaltungsa'bend anschliessen, den dio<br />

« fahrenden Sänger » von der Liedertafel verschönern<br />

werden. Allerlei Indiskretionen dürfte ein vom<br />

Dialektdiuhter Th. Bärwart verfasster Sketch begehsu<br />

und eine Reihe weiterer Nummern die Mitglieder<br />

in Atem halten. Wie der Vorstand beschlossen<br />

hat, soll der Generalversammlung folgendes<br />

Jahresprogramm zur Genehmigung unterbreitet<br />

werden • 24. März : Familienabend mit vorausgehendem<br />

Projektionsvortrag , 2G.—28. Mai • Dreitägige<br />

Pfingstfahrt nach Frankreich (erster und<br />

dritter Tag Vogesen, zweiter Tag Gebiet von Verdun<br />

oder Reims) ; 28. Juni: Gempen-Rennen, jedoch<br />

nur unter Voraussetzung, dass das Rennen<br />

für die schweizerische Meisterschaft zählt; Ende<br />

August: Fuchsjagd mit Ballon- oder Flugzeugverfolgung<br />

; Ende August: Waisenkinderfahrt; Mitte<br />

September • Herbstausflug ; Ende November : Clubball<br />

; 1. oder 8. Dezember • St. Nikiausessen.<br />

Ausserdem wird der Vorstand der Generalversammlung<br />

einen Vorschlag zur Belebung des Clubtourismus<br />

machon durch ein gewissermassen permanentes<br />

Tourcnprogramm. Auf- jeden zweiten<br />

Sonntag wird ein Tourenvorschlarg ausgeschrieben,<br />

der eine kurze Strecken Schilderung enthält und für<br />

Mittag einen Treffpunkt bestimmt. Zeitlich und örtlich<br />

kann jeder fahren, wie er will; der jedesmal<br />

bestimmte Tourenleiter wird aber jede gewünschte<br />

Auskunft über dio Strecke geben und sich zeitig am<br />

Treffpunkt einfinden. Ob ein kleiner Wettbewerb<br />

damit verbunden werden soll, indem dio am meisten<br />

Fahrten mitmachenden Teilnehmer eine Auszeichnung<br />

erhielten, hiefür sollen die Wünsche der<br />

Generalversammlung massgebend sein. Der Vorstand<br />

glaubt, dass mit diesen ungezwungenen Fahrten<br />

ein Bedürfnis vieler Mitglieder befriedigt wird, von<br />

denen mancho Sonnlag für Sonntag ausfliegen, aus<br />

Bequemlichkeit aber sich auf die altausgetretenen<br />

Pfade beschränken.<br />

Dio Tourenvorschläge sollen auf besonders lohnendes,<br />

wenn auch woniger bekanntes Gebiet aufmerksam<br />

ma-chen und hiefür die Wegleitung geben.<br />

T. C. S. Sektion Waldstätte. Uebor den im letzten<br />

Monat abgehaltenen Motorenkurs jetzt noch zu<br />

berichten, ist allerdings reichlich spät. Aber wenn<br />

auch die vergangenen Feiertage den Chronisten mit<br />

der Erfüllung seiner Aufgabe etwas in den Rückstand<br />

gebracht haben, so ist ihm dennoch die Pflicht<br />

geblieben, allen jenen öffentlich zu danken, die dem<br />

Vorstand bei der Durchführung dieser Veranstaltung<br />

dio Hand gereicht haben.<br />

Dies gilt vor allem den beiden Hauptreferenten,<br />

den Herren Simon Kronenberg und Hans Güdel,<br />

denen keine Mühe und Arbeit zu gross war, um ia.<br />

uns das Verständnis über den Bau und die Arbeitsweise<br />

des Automobilmotors zu vertiefen. Der über<br />

Wochen sich erstreckende starke Besuch, das stets<br />

vorhandene rege Interesse an den Demonstrationen<br />

und Besprechungen mügen ihnen beweisen, iwie<br />

gross das Bedürfnis an Aufklärung ist, und wie<br />

dankbar ihnen dio Teilnehmer für diesen Instruktionskurs<br />

sind.<br />

Nachdem die Veranstaltung doch mehr oder weniger<br />

improvisiert war, gestaltete sich die Aufgabe<br />

für unsere Referenten, in je 18 Stunden zu zwei<br />

Gruppen von je 30 Damen und Herren über Chassis,<br />

Motor und elektrische Anlagen zu sprechen, nicht<br />

gerade leicht. Doch haben sie sich, dank ihrem reichen<br />

theoretischen und praktischen Wissen, zur<br />

vollen Zufriedenheit aller gelöst und sich dadurch<br />

weite Kreise zu grossem Dank verpflichtet.<br />

Weiter gehört auch volle Anerkennung der Zuvorkommenheit<br />

des Hrn. Georges Henhardt, welcher<br />

seine geräumige und warme Werkstätte für die Abhaltung<br />

des Kurses zur Verfügung stellte, sowie<br />

Hrn. Hans Friedinger für seine Mitwirkung bei<br />

den Lichtbildervorträgen.<br />

Besonderer Dank gebührt Hrn. Ingen. Schläpfer<br />

aus der Firma Saurer in Arbon. welcher als Teil<br />

unseres Kurses einen sehr instruktiven Lichtbildervortrag<br />

über das Automobil im allgemeinen und<br />

seine Verwendungsmöglichkeiten hielt.<br />

Summa summarum konstatierte der Vorstand<br />

mit Vergnügen, dass die Veranstaltung de* Motorenkurses<br />

in jeder Beziehung einen vollen Erfolg erzielt<br />

hat und nimmt daher, vielfachen Wünschen<br />

entsprechend, in Aussicht, nächsten Winter wiederum<br />

einen solchen Kurs abzuhalten, wenn möglich<br />

in erweitertem Rahmen. Dr. R. Z.<br />

Autosektion St. Gallen-Stadt des T. C. S. Die<br />

Kommission dor Ortsgruppe St. Gallen-Stadt hat in<br />

der letzten Sitzung beschlossen, das Unterhaltungsprogramm<br />

<strong>1928</strong> mit einem Masken-Ball zu eröffnen.<br />

Wir laden alle Mitglieder, auch diejenigen der<br />

Sektion St. Gallen-Appenzell ein, an diesem Anlass<br />

teilzunehmen. Derselbe findet statt in Uhlers Gartensaal,<br />

am 11. Februar. 20 Uhr. (Kein Maskenzwang;<br />

streng geschlossene Gesellschaft.) Eintrittspreise<br />

für Herren 3 Fr., für Damen 2 Fr. Andere<br />

Abgaben werden an diesem Abend nicht erhoben.<br />

Gefl. Anmeldungen sind bis Ende Januar erbeten<br />

durch die Herren Gross, Präsident, oder Kassier<br />

Burk. E. G.<br />

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Montag, den 16. und 30. Januar: Kegelabend im<br />

Restaurant « Kaufleuten », Merkurstrasse 1, 8 Uhr<br />

abends<br />

Zahlreiche Beteiligung erwartet<br />

Der Vorstand.<br />

Autosckticn Graubünden des T.C.S. Allen Teilnehmern<br />

des Tanzkurses des letzten Jahres dürften<br />

die angenehmen Stunden der Unterhaltung in guter<br />

Erinnerung sein. Ein Mitglied der Sektion, Herr<br />

C. A. Bosshardt, hat sich wiederum bereit erklärt,<br />

für Mitglieder und Eingeführte einen Tanzkurs zu<br />

voranstalten. Da das Honorar massig angesetzt ist<br />

und da sicherlich das Bedürfnis nach einem Tanzkurs<br />

in starkem Masse vorhanden ist. darf auf eine<br />

grosje Teilnehmerzahl gerechnet werden, lt.<br />

Auto-Sektion Freiburg des T.C.S. Die Sektion<br />

organisierte in den Sälen des Hotels « Terminus »<br />

eine «Soiree», die von 140 Personen besucht war<br />

und vorzüglich gelang. Unter den Anwesenden bemerkte<br />

man die Delegierten einiger Schwestersektionen<br />

und befreundeter Verbände: Herr Baum-<br />

gafrtner, Herr Hostettler, von der Sektion Bern;<br />

Herr Periet und Herr Weck, von der Sektion<br />

Fieiburg des A.G.S., Herr Komm, Präsident des<br />

M. C. f ribourgeois. Unter den Klängen des Orchesters<br />

ilignette entwickelte sich ein froher Festbetrieb.<br />

Die Tombola beglückte viele Anwesende mit<br />

hübschen Gewinnen. Neben dem Tanzbetrieb war<br />

auch für verschiedene andere Belustigungen und<br />

für Gemütlichkeit gesorgt. Die Sektion hat mit dieser<br />

Soiree das neue Jahr glücklich eingeleitet.<br />

fit.<br />

Der Deutsche Touring-Club kommt nach der<br />

Schweiz! Der Deutsche Touring-Club, der seinen<br />

Sitz bekanntlich in München hat, beabsichtigt bei<br />

genügender Toilnehmerza:hl eine Winterfahrt nach<br />

dt-r Schweiz und zwar nach Engelberg auszuführen.<br />

Es ist ein Aufenthalt von 10 Tagen geplant und<br />

hat sich der Verkohr.sverein Engelberg in zuvorkommender<br />

Weise bereit erklärt, für den dortigen<br />

Aufenthalt Ausnaluneproiso einzuräumen. Der<br />

Preis für die 10 Tage stellt sich auf Fr. 240.— und<br />

sind für die Engelbergertago verschiedene Wintersportbelustigungen<br />

vorgesehen, sowie eine Fahrt<br />

Personenluftseilbahn nach Trüb-<br />

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1927-<strong>1928</strong>.<br />

Eine weitere Szene: Ein Automobil, das vom Schneesturm überrascht wurde, wird durch dio Automobilisten<br />

und mit Hilfe einiger Bauern aus den riesigen Schneemassen befreit.<br />

Während unsere englischen Gäste in den schweizerischen Winterkurorten mit Sehnsucht auf unsere<br />

weltberühmten Schneeverhältnisse warten, ist in dear old England das begehrte Weiss in solchen<br />

Massen gefallen, dass stellenweise der gesamte Verkehr unterbrochen worden ist. Unser Bild zeigt<br />

ein in diesem verrückten Winter nicht seltenes englisches Strassenbild: Ein Pferd und ein ganzes<br />

Aufgebot von Schneescharaflern und freiwilligen Helfern versuchen mit vereinten Kräften das mit<br />

voller Kraft arbeitende Motorfahrzeug frei zu bekommen.<br />

-Winterlhurer Verkehrsfragen. Die Autobusfrage<br />

gibt in Winterthur immer noch zu reden. Einerseits<br />

werben zwei Quartiere, Ober-Winterthur und<br />

Rosenberg, für eine bessere Verbindung mit dem<br />

Stadtzentrum, wobei in Anbetracht der zur Verfügung<br />

stehenden Geldmittel vorläufig nur die eine<br />

Verbindung zur Ausführung gelangen kann und<br />

anderseits ist auch die Frage, ob Slrassenbahn oder<br />

Autobus, immer noch nicht abgeklärt. Von besonderer<br />

Bedeutung hiebei ist die Kostenfrage, die<br />

sich für die beiden Projekte, je nachdem dem Tram<br />

oder, dem Autobus der Vorzug gegeben wird, sehr<br />

verschieden gehalten.<br />

Für die Rosenberglinie ergeben sich z. B. beim<br />

Autobusbetrieb einmal bedeutend geringere Anlagekosten<br />

als beim Trambetrieb (ca. Fr. 310.000.—<br />

anstatt ca. Fr. 633.000.—), dann aber stellt sich<br />

auch das mutmassliche Defizit um ca. Fr. 10.000.—<br />

pro Jahr niedriger. Letzterer Punkt fällt wohl besonders<br />

ins Gewicht, wenn man sich vergegenwärtigt,<br />

dass der Strassenbahnbetrieb heute schon der<br />

Stadt Winterthur ein alljährliches Betriebsdefizit<br />

ton ca. Fr. 80.000.— bringt. Man wird daher auch<br />

in Winterthur noch reichlich prüfen müssen, ob<br />

es unter solchen umständen nicht angezeigt wäre,<br />

entgegen dem Befund der eingesetzten Spezialkommission,<br />

von einer Erweiterung des Strassenbahnbetriebes<br />

abzusehen und an deren Stelle die Einführung<br />

des viel leistungsfähigeren, anpassunsfähigen<br />

und rentablen Autobusbetriebes zu beschliessen.<br />

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Der Autoomnibusverkehr in Oesterreich. Um den<br />

Umfang der Verkehrsabwandorung von der Eisenbahn<br />

auf die Omnibusse feststellen zu können,<br />

wurde vor wenigen Wochen in Oesterreich eine offizielle<br />

Enquete durchgeführt, deren Ergebnisse bis<br />

jetzt erst teilweise verarbeitet sind. Vor allem wurde<br />

festgestellt, dass die Konzssionsbegehren für den<br />

Betrieb von Autolinien alljährlich bedeutend zunehmen<br />

und die Zahl der regelmässig bedienton<br />

Strecken sich entsprechend vermehrt hat. Im Jahre<br />

1927 wurden von der Post 127 Kurse regelmässi^<br />

bedient und soll im kommenden Frühjahr das bisherige<br />

Netz um weitere 40 Postlinien ausgedehnt<br />

werden. Insgesamt wurden bis anhin 300 Konzessionen<br />

erteilt, so dass mehr als die Hälfte der Betriebe<br />

in privaten Händen liegen. Man nimmt aber<br />

an, dass die Zahl der tatsächlich geführten Autokurse<br />

noch grösser ist, da vielfach die Gesuchsteller<br />

gar nicht erst den Entscheid abwarten, sondern<br />

mit der Bewerbung um eine Konzession gleich den<br />

Betrieb aufnehmen. Die bedeutende Zunahme der<br />

mit behördlicher Bewilligung durchgeführten, rcgclmässigen<br />

Personen- und Warentransporte mit Automobilen<br />

hat natürlich zu einer verschärften Konkurrehzierung<br />

der Eisenbahnen geführt. Dieselbe<br />

machte sich bei den Betriebsergebnissen der Staatsbahn<br />

um so mehr geltend, als eine ausgesprochene<br />

Tendenz, den Autobusverkehr auf Langstrecken auszudehnen,<br />

zur Geltung kommt. Bis jetzt haben die<br />

Eisenbahnbehörden noch keine Stellung genommen<br />

zu den Ergebnissen dieser Erhebung, doch wird es<br />

schwer halten, Mittel zu finden, um den verlorenen<br />

Verkehr zurückzugewinnen. B.<br />

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Die Pflege der Bremsen.<br />

Ueber die Pflege d-er Bremsen haben wir<br />

schon oft berichtet, doch ist das Thema so<br />

unerschöpflich wie etwa das über die Behandlung<br />

und Pflege des Motors. In beiden<br />

Fällen kann man, auch wenn man darüber<br />

noch so gut unterrichtet und darin erfahren<br />

ist, immer noch manches lernen. Bei den<br />

Bremsen spielt der Belag der Bremsbacken<br />

die grösste Rolle, denn er ist es, der die eigentliche<br />

Bremswirkung ausübt und darunter<br />

am meisten leidet, also am ehesten der Abnützung<br />

unterworfen ist. Nachdem sich der<br />

Metallasbestbelag nahezu restlos als Bremsbelag<br />

eingeführt hat, brauchen wir nur diesen<br />

hier zu berücksichtigen. Dass er einem<br />

Metallbelag vorzuziehen ist, beweist ja seine<br />

allgemeine Anwendung. Es gibt im Handel<br />

eine ziemlich grosse Anzahl verschiedener<br />

Metallasbestbeläge, die aber alle nach einem<br />

gleichen Verfahren hergestellt werden. Wenn<br />

der eine oder andere dieser Beläge zu Störungen<br />

Anlass gibt, so handelt es sich hier<br />

gewöhnlich nicht um die Güte des betreffenden<br />

Fabrikates, sondern meist nur darum,<br />

Fehlerhaft aufmontierte und daher frühzeitig zerstörte<br />

MetallasbestbTemsbackenbeläge.<br />

wie der Bremsbelag beim Aufmontieren behandelt<br />

wurde. Manche begehen hier schon<br />

beim Einkauf den ersten Fehler.<br />

Der Metallasbestbelag kann vom Händler<br />

in ganz bestimmter Breite und Dicke in mehr<br />

oder weniger grossen Rollen von so und so<br />

viel Meter bezogen werden. Er passt in diesem<br />

Falle nur auf einen Bremsbacken, auf<br />

dem ein Bremsbelag von gleicher Breite und<br />

Dicke montiert war. Ist er dafür zu breit, so<br />

hat es keinen Zweck, ihn auf einer Seite<br />

abzuschneiden, weil er auf beiden Seiten abgenähte<br />

Kanten haben muss. Ist das nicht<br />

der Fall, so wird der Belag auf der abgeschnittenen<br />

Seite seitlich ausgequetscht, was<br />

Fasern erzeugt und den Belag mit der Zeit<br />

vollkommen unbrauchbar macht. Automobilfabriken,<br />

die in grossen Serien bauen, ver-<br />

Riohtig aufmontierter und an beiden Enden abgeschrägter<br />

Metalla-sbestbremsbelag.<br />

wenden für ihre Bremsen genau nach Mass<br />

angefertigte Beläge, die schon bei der Herstellung<br />

des Gewebes entsprechend geformt<br />

und gepresst werden. Dass derartige Beläge<br />

den selbstgefertigten ohne weiteres vorzuziehen<br />

sind, versteht sich von selbst. Sie<br />

erleichtern auch die Arbeit und geben die<br />

Sicherheit, dass die Bremsen richtig funktionieren.<br />

Es ist also praktischer, von einer<br />

Automobilfabrik fertige Bremsbeläge zu beziehen,<br />

als sie selbst herzustellen, auch wenn<br />

die Beläge im ersteren Falle teurer sind als<br />

im letzteren.<br />

Alle Metallasbestbremsbeläge bestehen aus<br />

einem Gewebe und Asbestfäden, die meist<br />

aus Kanada stammen, aus zerreissfestem<br />

Messingdraht, der mit den Fäden zusammen<br />

verwoben wird, aus etwas Baumwolle und<br />

einem Imprägnierungsmittel, das verhindert,<br />

dass Brennstoff, Oel und Wasser das Gewebe<br />

angreifen. Wenn dieses Gewebe fertiggestellt<br />

äst, wird es noch mit einer .Poliermaschine<br />

abgeschliffen, so dass seine Bremsfläche<br />

eine ganz gerade ist. Brennstoff,<br />

Wasser und dünnes Oel, die auf diese Fläche<br />

gelangen, werden beim Bremsen rasch verbrannt.<br />

Nur dickeres Oel und Fett, sowie<br />

Staub und Schmutz schaden dem Gewebe<br />

bzw. seiner guten Bremswirkung. Wo diese<br />

vorhanden sind, sind sie mit Benzinwaschungen<br />

zu entfernen, was das Gewebe nicht angreift.<br />

Ist der Belag aber schon angegriffen,<br />

teils wegen natürlichen Verschleisses, was,<br />

je nach Beanspruchung der Bremsen, nach<br />

zurückgelegten 20—30,000 km sehr deutlich<br />

wahrzunehmen ist, so muss er erneuert werden.<br />

Ein Abschleifen des Belages, um diesen<br />

Zeitpunkt etwas hinauszuschieben, ist nur<br />

dann ratsam, wenn es sich nur um kleinere<br />

Defekte handelt und der Belag besonders<br />

dick ist. Aber auch diese Methode empfiehlt<br />

sich nur bei Fahrzeugen, die leicht und nicht<br />

sehr schnell sind.<br />

Um einen neuen Bremsbelag zu montieren,<br />

verwendet man meist Kupfer- oder Aluminiumnieten,<br />

die in ihm etwas versenkt<br />

werden, damit sie nicht mit dem Innenrand<br />

der Bremstrommel in Berührung kommen.<br />

Zum Abschneiden des genau abzupassenden<br />

Stückes bedient man sich einer feinen und<br />

scharfen Metallsäge. Die beiden Enden des<br />

Belages werden entweder um die Enden der<br />

Bremsbacken gebogen und hier verstiftet<br />

oder verschraubt oder schief abgeschnitten,<br />

was ebenfalls am besten mit der genannten<br />

Metallsäge geschieht. Ist der Belag besonders<br />

spröde, so kann man ihn, um ihn der<br />

Bremsbackenform leichter anzupassen, etwas<br />

vorwärmen, z. B. an einem Ofen, Herd<br />

usw., weil er sich dann leichter biegen lässt.<br />

Eine Lötlampe dazu zu verwenden ist nicht<br />

ratsam, obschon das in manchen Prospekten<br />

empfohlen wird, es sei denn mit ganz<br />

leichter Flamme. Wenn der Belag beim<br />

Bremsen oft auch noch viel grösserer Hitze<br />

unterworfen wird, so geschieht es hier doch<br />

unter sehr starkem Druck, der beim Behandeln<br />

mit der Lötlampe nicht vorhanden ist.<br />

Im ersteren Falle wird ein eventuelles Verziehen<br />

des Gewebes durch den Druck verhindert,<br />

während eine Deformation im letzteren<br />

Falle noch immer möglich ist.<br />

Hat man die Bremsbacken mit neuen Belägen<br />

versehen, so müssen die Bremsen wieder<br />

neu eingestellt werden. Das geschieht zuerst<br />

durch Einregulieren des kurzen Hebels,<br />

der die Bremsnocke betätigt, welch letztere<br />

die Bremsbacken und damit an die Innenwand<br />

der Bremstrommel andrückt. Dieser<br />

Hebel muss so stehen, dass er beim Anziehen<br />

der Bremse sofort wirkt, also nicht einen<br />

Moment leer arbeitet, wie das bei ausgeleierten<br />

Bremsen und abgenützten Bremsbelägen<br />

oft vorzukommen pflegt. Ist die Nocke<br />

stark abgenützt, so erneuert man sie am besten,<br />

da ein Aufschweissen von Material oder<br />

einer Auflage gewöhnlich nicht lange hält<br />

und auch nicht präzis genug ausgeführt werden<br />

kann. Dagegen ist es sehr wohl möglich,<br />

zwischen die Enden der Bremsbacken<br />

und der Nocke ein entsprechend geformtes<br />

Stück Metall so einzufügen, dass es das bisher<br />

hier vorhandene Spiel beseitigt. Das<br />

Stück muss durch Verstiften oder Verschrauben<br />

vor jeder Bewegung geschützt werden.<br />

Es aufzuschweissen ist nicht ratsam, weil<br />

Bremsbacken mit Metallasbestbelägen heute<br />

eine unendlich lolnge Lebensdauer haben<br />

und deshalb vor solcher Behandlung, das ist<br />

übermässiger Erhitzung, bewahrt werden<br />

sollen, zumal das Verschrauben oder Verstiften<br />

ja gerade so gut hält, dagegen gestattet,<br />

die Zwischenlage gelegentlich abzunemen,<br />

die in manchen Fällen auch-zur Befestigung<br />

des Bremsbelages hergenommen<br />

werden kann. Dass bei diesen Arbeiten auch<br />

zugleich die Rückzugfedern der Bremsbacken<br />

darauf untersucht werden, ob ihre<br />

Spannung noch genügend ist, versteht sich<br />

von selbst, wird aber manchmal übersehen,<br />

so dass die sonst so gut eingestellten Bremsen<br />

doch nicht rasch genug funktionieren.<br />

Links oben: falsch und, daneben rechts: richtig<br />

stehender Hebel zur Betätigung der Bremsnocke.<br />

Etwaiges zu grosses Spiel zwischen Letzterer und<br />

den Bremsbackenenden kann durch Zwischenlagen<br />

(siebe Skizze links unten!) beseitigt werden.<br />

Natürlich müssen alle Bremsen zuerst für<br />

sich allein und darauf, wie sie zusammenwirken,<br />

einreguliert werden. Hier hat man<br />

im Bremsgestänge oder in den Kabelzügen<br />

zu den Bremsen meist sehr praktische Nachstellvorrichtungen.<br />

Im übrigen sorgt auch<br />

noch der Bremsausgleich für kleine Korrekturen.<br />

Immer soll die Einstellung der Bremsen<br />

aber so sein, dass keine Bremse eines<br />

zusammengehörenden Bremspaares schneller<br />

oder härter wirkt als die andere. Eine Ausnahme<br />

hievon machen manche Vierradbremssysteme<br />

insoferne. als bei ihnen entweder<br />

die Vorderrad- oder die Hinterrad-<br />

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<strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

bremsen zuerst gebremst werden, immer<br />

aber paarweise gleich, wie das unerlässlich<br />

ist. Für das Fahren in den Kurven sind die<br />

Vorderradbremsen so einzustellen, dass dabei<br />

das aussenliegende Rad nicht oder nur<br />

wenig gebremst wird. Das ist aber gewöhnlich<br />

schon in der Anordnung der betreffenden<br />

Bremsorgane vorgesehen, so dass das<br />

richtige Einregulieren der Bremsen bei gerade<br />

stellenden Vorderrädern zugleich auch<br />

die Eigenschaft ergibt, dass die Bremswirkung<br />

in den Kurven auf einem Rade aufgehoben<br />

oder vermindert wird. Dass man, um<br />

alle Bremsen gut einstellen und ausprobieren<br />

zu können, das ganze Fahrzeug am besten<br />

aufbockt, ist selbstverständlich. Nach<br />

dem ersten Gebrauch des Wagens wird man<br />

die Nachstellvorrichtungen im Gestänge<br />

oder in der Kabelführung der Bremsen nochmals<br />

ein wenig nachziehen müssen, weil sich<br />

die neuen Bremsbackenbeläge durch das<br />

Bremsen nunmehr stärker an die Bremsbacken<br />

angelegt haben und hier auch noch<br />

etwas zusammengedrückt worden sind. to.<br />

Lamellenkupplungen sind an Motorlastwagen<br />

selten, dagegen bei Personen- und<br />

Lieferungswagen sehr oft anzutreffen. Sie<br />

haben bekanntlich die gute Eigenschaft, Motor,<br />

Getriebe und die das Fahrzeug antreibenden<br />

Hinterreifen zu schonen, was ihrer<br />

weichen Arbeitsweise zuzuschreiben ist. Als<br />

Kehrseite der Medaille sind sie etwas empfindlich<br />

gegen schlechte Behandlung, manche<br />

von ihnen sogar auch ohne diese, weil<br />

das in ihrer Bauart und Anordnung liegt. Bei<br />

schlechter Behandlung verbiegen sich die<br />

Lamellen leicht. Die Kupplung ist alsdann<br />

nur durch Geraderichten ihrer Lamellen wieder<br />

in Ordnung zu bringen. Das typische<br />

Zeichen verbogener Lamellen ist, dass man<br />

dabei nur mühsam schalten kann, und dass<br />

das nur mit Geräusch der Zahnräder möglich<br />

ist. Dass letztere darunter leiden, weiss<br />

jedermann. Es gibt aber auch, wie schon erwähnt,<br />

Lamellenkupplungen, die, obschon<br />

ihre Platten ganz gerade sind und laufen,<br />

dennoch zu mühsamem Schalten und Zahnradgeräusch<br />

Anlass geben. Es handelt sich<br />

hier gewöhnlich um Lamellen grösseren<br />

Durchmessers, die im Oel arbeiten oder doch<br />

von Zeit zu Zeit geschmiert werden müssen.<br />

Man kann die Arbeitsweise dieser Scheiben<br />

dadurch leichter und sanfter gestalten, indem<br />

man ihre sich aufeinander reibenden Flächen<br />

mit einer spiralförmigen Rille versieht,<br />

wie das auf unserer Abbildung dargestellt<br />

ist. Diese Rille braucht nur etwa 'einige Millimeter<br />

breit und einen Millimeter tief zu<br />

sein, je nach der Stärke der Platte. Dadurch,<br />

dass sich das Oel in dieser Rille besser hält,<br />

gehen die Platten beim Entkuppeln rascher<br />

auseinander, während bei ganz glatten Lamellen<br />

das zwischen ihnen befindliche Oel<br />

oft zusammengepresst wird, dass die Plat-<br />

Larnellen, die ein mühsames Schalten herbeiführen,<br />

kann man mit einer spiralförmigen Bille versehen,<br />

wodurch das Schalten erleichtert wird.<br />

ten aneinander kleben, wenn sie durch die<br />

Betätigung der Kupplung auseinandergehen<br />

sollen. Es ist anzunehmen, dass dieses System<br />

auch bei manchen trocken arbeitenden<br />

Lamellenkupplungen anwendbar ist, worüber<br />

Versuche die beste Auskunft geben würden.<br />

to.<br />

Luftschlauchreparaturen erfordern, wie jede<br />

gewissenhafte Arbeit, einige Erfahrungen,<br />

Sachkenntnis und Geduld, wenn sie ihren<br />

Zweck vollkommen erfüllen sollen. Ein Autooder<br />

Motorradschlauch ist doch ein Wertstück,<br />

das sich lohnt, mit Aufmerksamkeit<br />

zu behandeln. Die am häufigsten vorkommenden<br />

Luftschlauchreparaturen sind die von<br />

mehr oder weniger grossen Schlitzen, verursacht<br />

durch Glassplitter, Blechstreifen, Eisenteile<br />

usw. Befindet man sich dabei unterwegs,<br />

so hilft man sich hier gewöhnlich damit,<br />

dass man den Schlitz zuerst mit Benzin<br />

gut auswäscht, also reinigt, um ihn darauf<br />

nach bekannter Methode mit einem Gummiflick<br />

zu versehen. Das hält oder auch nicht,<br />

je nachdem man die Arbeit richtig ausgeführt<br />

hat.<br />

Ein Riss im Luft><br />

schlauch soll zuerst<br />

etwas erweitert und<br />

an den Enden mit<br />

Schlusslöchern verseben<br />

werden, ehe<br />

man ihn mit einem<br />

Flick verklebt oder<br />

zuvulkanisiert.<br />

Hieher gehört die Behandlung der Reparatur,<br />

wie sie hier in zwei Bildern wiedergegeben.<br />

Damit der Schlitz, der im Innern des<br />

Schlauches oft eine kleine Fortsetzung hat,<br />

die man natürlich nicht sehen kann, an seinen<br />

Enden nicht weiter reisst, was meist erst<br />

dann einzutreten pflegt, wenn der Reifen<br />

wieder aufmontiert und der Schlauch unter<br />

Druck ist, muss man seine Enden etwas ausrunden.<br />

Das geschieht am besten mit einem<br />

glühenden Draht, der hier wie ein Vulkanisierapparat<br />

wirkt. War an dieser Stelle ein<br />

innerer, noch weiter gehender Riss vorhanden,<br />

so wird er in diesem Falle zuvulkanisiert,<br />

kann also nicht mehr weiter reissen.<br />

Es ist auch praktisch, wie dies unsere erste<br />

Abbildung zeigt, die Längsränder des Schlitzes<br />

etwas zu erweitern, einesteils, um auch<br />

hier vorhandene feine Risse im Schlauch<br />

festzustellen und zu egalisieren, und anderseits,<br />

um dadurch den Klebestoff für den<br />

Flicken oder dem Vulkanisiergummi einen<br />

grösseren und besseren Halt zu verleihen. In<br />

Der fertige Sohlitz<br />

mit den runden<br />

Enden.<br />

dieser Art ausgeführte Schlauchreparaturen<br />

halten gut und lange. Das hier geschilderte<br />

System eignet sich sowohl zum Aufsetzen<br />

von Flicken als auch zum Heiss- oder Kaltvulkanisieren.<br />

to.<br />

Eine fortschrittliche Gesinnung verrieten die Gemeinden<br />

des St. Antöniertales, als sie am letzten<br />

Sonntag beschlossen, die St. Antönierstrasso dem<br />

Automobilverkehr zu öffnen f<br />

-t-<br />

Schneeräumungsarbeiten<br />

rentabel!<br />

In den Spalten unseres Blattes ist schon<br />

wiederholt auf den Gewinn aufmerksam gemacht<br />

worden, der durch möglichste Oiienhaltung<br />

der Alpenpässe und bedeutsamer<br />

Strassen für die wirtschaftliche Entwicklung<br />

der betreffenden Gegenden und den ganzen<br />

Automobilverkehr resultiert.<br />

In Amerika ist man auf Grund zweijähriger<br />

Erfahrungen zur Erkenntnis gekommen, dass<br />

Schneeräumungsarbeiten äusserst wirtschaftlich<br />

sind, d. h. dass die für die Freüegung<br />

der Strassen erforderlichen Unkosten durch<br />

den gesteigerten Automobilverkehr mehr als<br />

wett gemacht werden. Im Laufe der letzten<br />

zwei Jahre wurden in den U- S. A. gegen<br />

100.000 km Landstrassen bei einem Kostenaufwand<br />

von vier Millionen Dollar schneefrei<br />

gehalten. Das Resultat war derart befriedigend,<br />

dass beschlossen wurde, im gegenwärtigen<br />

Winter die Schneeräumungsarbeiten<br />

auf 150.000 km. auszudehnen. Die Offenhaltung<br />

der Strassen ermöglicht eine intensive<br />

Belebung des Winterhandels. Durch den Umstand,<br />

dass die Lastautomobile auch im Winter<br />

ihren Dienst verrichten können, anstatt<br />

als totes Kapital in der Garage zu stehen,<br />

wurden die amerikanischen Frachtspesen<br />

verringert, was schliesslich nur der gesamten<br />

Bevölkerung zugute kommt. Die Schneeräumungsarbeiten<br />

werden nach oder während<br />

jedem Schneefall vorgenommen; die<br />

Arbeiten sind dadurch ohne grossen Kraftaufwand<br />

möglich, da sich die Schneemassen<br />

im lockeren Zustande leicht beseitigen lassen.<br />

v.<br />

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über die Strassen- und Brückenverhältnisse<br />

im Liechtensteinischen. Wie wir vernehmen, ist nun<br />

auch die Strasse von Bendern nach Nendelen wieder<br />

fahrbar. Bei Bendern wird eine Notbrücke erstellt.<br />

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14 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N° #<br />

Frage 6665. Entrussen mit Spiritus. Im Sprechsaal<br />

der «Automobil-Revue > erwähnten Sie kürzlich,<br />

dass das Entrussen von Automobil-Motoren<br />

ohne Abnehmen des Zylinderkopfes auch dadurch<br />

erfolgen könne, dass man den Motor mit Sprit<br />

laufen lasse. Es würde mich, sowie sicherlich noch<br />

manchen andern Leser der « A.-R. > interessieren,<br />

über diese Prozedur Näheres zu erfahren. Zum Beispiel<br />

: Wie kann der Motor mit Sprit (Brennsprit<br />

?) betrieben werden ? Genügt zum Entrussen<br />

der Leerlauf ? Wie lange soll der « Sprit-Betrieb »<br />

dauern ? Kann der Sprit dem Benzin beigemischt<br />

werden und in welchem Verhältnis ? Sind besonder©<br />

Vorkehrungen erforderlich und welche ?<br />

A. P. in L.<br />

Antwort: Das Entrussen des Motors dadurch,<br />

dass man ihn einige Zeit mit Spiritus laufen<br />

lässt, entspricht dem Prinzip des Wasserzusatzes<br />

zum Gasluftgemisch zum gleichen Zwecke.<br />

Der Wasserdampf löst den Russ auf. der nach erfolgtem<br />

Auflösen durch den Auspufftopf ins Freie<br />

gelangt, um den Motor mit Spiritus laufen zu lassen,<br />

müsste der Vergaser eigentlich ganz anders<br />

eingestellt werden als beim Benzinbetrieb. Dars ist<br />

aber in diesem Falle nicht notwendig, weil man<br />

sich hier anderweitig helfen kann. Man lässt den<br />

Motor zuerst mit Benzin sehr wann laufen. Darauf<br />

schliesst man sofort mit Hilfe eine3 Gummischlauches<br />

eine kleine Kanne mit Spiritus an den<br />

Vergaser, d. h. am das Schwimmergebäuse an, wo<br />

sonst das Benzin eintritt. Die Qualität des Spiritus<br />

6pielt keine Rolle, dagegen erleichtert ein hoher<br />

Alkoholgehalt das Anspringen und Weiterlaufen<br />

des Motors. Benzin und Spiritus können wegen des<br />

hohen Wassergehaltes des Letzteren nicht miteinander<br />

gemischt werden. Ist der Spiritus an den<br />

Vergaser angeschlossen, so spritzt man dem Motor<br />

zum Anlassen etwas Benzin ein. Sobald der Motor<br />

läuft, zieht man den Schwimmerstift mit der Hand<br />

ein wenig in die Höhe, oder drückt ihn nieder, etwa<br />

so, wie man auf ihn tupft, um den Vergaser zu<br />

überschwemmen. Darrauf arbeitet der Motor ungefähr<br />

mit mittlerer Tourenzahl, ohne sich besonders<br />

Frage 6667. Schneekettenbetrieb. Schadet es dem<br />

zu erhitzen. Lässt die Tourenzahl nach, und hatDifferential, oder hat es sonst nachteilige Folgen,<br />

man den Eindruck, der Motor wolle stehenbleiben, wenn man nur mit einer Schneekette fährt ?<br />

so zieht oder drückt man wieder leicht am Schwimmerstift,<br />

um dem Motor mehr Spiritus zuzuführen. Antwort: Es ist durchaus zu empfehlen, auf<br />

J. St. in S.<br />

Dabei bedient man die Gacsdrossel in der üblichen beiden Hinterrädern Schneeketten zu montieren, und<br />

Weise. Sollte sich der Motor, der ohne besondere zwar nicht nur die gleichen Grossen und Muster,<br />

Einregulierung des Vergasers auf Spiritus nicht auf sondern auch mit der gleichen Spannung Diese<br />

niedere Tourenzahlen zu bringen ist. es sei denn Massnahme ist weniger aus Rücksicht auf einen<br />

ein potenter Sechs- oder Achtzylinder, bei diesem eventuellen Schaden am Differentialgetriebe zu treffen,<br />

als darauf, dass die Schneeketten eben das<br />

Leerlauf im Stand zu sehr erhitzen, so setzt man<br />

mit dem Spiritusbetrieb solange aus, bis der Mo-Gleiten und Steckenbleiben verhüten. Ungleiche<br />

tor sich etwas abgekühlt hat. Beim WiederaJikurbeln<br />

gehts jetzt vielleicht schon ohne Einspritzen<br />

von Benzin. Wenn man einen nicht zu harten Russansatz<br />

auf die^e Weise beseitigen will, so genügen<br />

dafür 5 bis 6 Liter Spiritus. Wenn nötig, kann<br />

man das Verfahren ein andermal wiederholen. Da<br />

Spiritus das Schmieröl zersetzt, bezw auflöst,<br />

muss bei und nach der Entrussung gut geschmiert<br />

werden. Es gibt Motoren, die mit Spiritus gefahren<br />

werden können, wenn man ihren Schwimmer mit<br />

einer kleinen Unterlagscheibe belastet. Natürlich leisten<br />

sie dabei nichts Besonders, aber das Entrussen<br />

kann dadurch raitioneller ausgeführt werden, weil<br />

sich der Motor auf der Fahrt nicht erhitzt, bo.<br />

Frage 6666. Garbatymoior. Es wurde mir ein<br />

Garbatywagen zum Kauf angeboten, der einen kleinen<br />

Vierzylindermotor hat. Aus den mir gesandten<br />

Unterlagen geht aber nicht hervor, was das für ein<br />

Motor ist. Könnten Sie mir darüber vielleicht nähere<br />

Auskunft geben ? B. G. in L.<br />

URS<br />

Schnitt durch den Vierzylindermotor des deutchen<br />

Garbatywagens.<br />

Antwort: Wir bilden hier fraglichen Motor<br />

im Schnitt ab, woraus Sie seine Bauweise entnehmen<br />

können. Der Vierzylindermotor hat 60 mm<br />

Bohrung und 100 mm Hub und damit einen Zylinderinnalt<br />

von 1130 cem, was, nach 0.4. einer<br />

Steuer von 5,76 bzw. rund 6 PS entspricht. Die<br />

Wasserkühlung geschieht durch Thermosiphon. Die<br />

Art der Motorschmierung ist aus unserer Skizze ersichtlich,<br />

te.<br />

Schneeketten begünstigen es geradezu, mit Rücksicht<br />

auf das Vorhandensein des Differentialgetriebes.<br />

Vielleicht kommen wir einmal dahin, dass auch<br />

Personenwagen mit Arretierungen für das Differentialgetriebe<br />

ausgestattet werden, wie das bei<br />

Lastwagen schon vielfach der Brauch ist. bo.<br />

Frage 6668. Schwingachse. Man erzählte mir,<br />

dass ein Wagen mit Schwingachse für schlechte<br />

Wege besser sei als ein solcher mit festen Achsen.<br />

Ich habe noch keinen Motorwagen mit Schwingachsen<br />

gesehen und kann mir auch nicht recht vorstellen,<br />

wie das bewerkstelligt wird. Könnten Sie<br />

•einmal eine Abbildung und kurze Erklärung eines<br />

solchen Fahrzeuges bringen? A. A. in H.<br />

Anfrage 366. Haftpflicht des Vertreters. Der<br />

Vertreter unserer Firma will ab Neujahr seine Goschäftstouren<br />

per Auto machen. Den .Wagen hat<br />

Antwort: Sie sehen hier den Rinterteil eines<br />

Chassis mit schwingendem Hinterachsantrieb. Die die Firma zur Verfügung gostellt; er bleibt Eigentum<br />

des Geschäftes, der Vertreter zahlt dafür eine<br />

sonst feste Hinterachse ist hier durch eine Querfeder<br />

ersetzt, die mit ihren beiden Enden auf den entsprechende Mietentschädigung; im übrigen geht<br />

Hinterradnaben aufliegt und in ihrer Mitte oben der Betrieb des Autos vollständig auf des Vertreters<br />

am Ghassisrahmen befestigt ist. Der Antrieb der Rechnung. Die Firma hat vertraglich vereinbart,<br />

beiden Hinterräder geschieht durch zwei Querwellen dass sie für den Automobil-Betrieb keine Kosten<br />

mit Kardangelenkon, die sich um ihren mittleren übernimmt und sich jeder Haftbarkeit und Verantwortung<br />

entschlägt. Dafür ist anderseits dem Ver-<br />

Antrieb, der von der Kardanwelle herkommt, etwas<br />

herumschwingen können. Durch diese Anordnung treter für seine Geschäftsabschlüsse eine höhere<br />

sind die beiden Hinterräder voneinander vollkommen<br />

unabhängig, was ihre Auf- und Abwärtsbewe-<br />

Fall war. Der Vertreter arbeitet also auf eigene<br />

Kommission bewilligt worden, als dies bisher der<br />

gung anbelangt, wie sie durch die Unebenheiten Rechnung.<br />

der Fahrbahn bedingt sind. Das ist natürlich auf Entspricht dieses Rechtsverhältnis den gesetzlichen<br />

Grundlagen? Könnte die Firma z. B. bei<br />

schlechten Wegen ein sehr schätzenswerter Vorteil;<br />

ausserdem ist diese Antriebsart auch rationell und Unfällen nicht trotzdem entgegen der vertraglichen<br />

Reifen sparend. Auf die gleiche und ähnliche Weise Abmachung mit dem Vertreter haftpflichtig gemacht<br />

sind auch die Vorderräder nach dem gleichen<br />

Prinzip unabhängig voneinander zu gestalten. Hier<br />

verwendet man vielfach auch andere Federungsarten,<br />

weil hier der motorische Antrieb in Wegfall<br />

kommt.<br />

te.<br />

Juristischer Sprechsaal<br />

Wirkung 1 Monat nach Erwerb des neuen Woha-<br />

Sitzes. Die Einsicht in das Register ist jedermann»<br />

gestattet und das Betreibungsamt hat auf Verlangen<br />

beglaubigte Auszüge auszustellen. Das Betreibungsamt<br />

ist dagegen nicht verpflichtet, die Pfändung<br />

von Gegenständen im Register nach allfällig<br />

eingetragenen Eigentumsvorbehalten Nachschau<br />

zu halten und die Rechte des Eigentümers in der<br />

Pfändungsurkundo von Amtes wegen vorzumerken.<br />

Wir vermuten, dass wohl diese Vorschrift Anlas«<br />

zu der irrtümlichen Auffassung geboten hat, dass<br />

ein Eigentumsvorbehalt im Kanton Waadt nicht<br />

möglich «ei.<br />

•<br />

werden?<br />

H. y/ m<br />

Antwort: Die Hauptsache ist. dass die vorliegende<br />

Ordnung der Dinge bei Abschluss der Versicherungen<br />

der betr. Versicherungsgesellschaft ausdrücklich<br />

gemeldet wird. Sie ist davon in Kenntnis<br />

zu setzen, dass der Wagen Eigentum der Firma<br />

ist, dass derselbe aber gefahren werde durch den<br />

Vertreter. Wird der Wagen beschädigt, so stehen<br />

dem Eigentümer des Wagens Schadenersatzansprüche<br />

zu. Entsteht ein Unfall, wird in erster Linie<br />

der Führer haftbar. Eine Haftung des Geschäftsherrn<br />

kommt nur dann in Frage, wenn tatsächlich<br />

ein Anstellungsverhältnis besteht und wenn es<br />

Anfrage 365. Eigentums-Vorbehalt im Kanton<br />

Waadt. Eine bernische Firma hat einem Kunden<br />

im Kanton Waadt ein Automobil auf Abzahlung<br />

unter üblichem Eigentums-Vorbehalt verkauft; letzterer<br />

ist auch am Wohnsitz des Käufers dem Be-<br />

einer dienstlichen und geschäftlichen Verrichtung<br />

sich um einen Schaden handelt, der in Ausübung<br />

treibungsamt ordnungsgemäss vorgemerkt. Derartige<br />

Verkäufe sichern doch in der ganzen Schweiz dass er alle nach den Umständen gebotene Sorg-<br />

verursacht worden ist, sofern er nicht nachweist,<br />

dem Verkäufer das vorbehaltene Eigentumsrecht? falt angewendet habe, um einen Schaden dieser Art<br />

Es wurde nämlich von einem Geschäftsmann behauptet,<br />

dass dies im Kanton Waadt nicht der wendung dieser Sorgfalt eingetreten wäre. Mit an-<br />

zu verhüten oder dass der Schaden aruch bei An-<br />

Fall sei. Existiert in jenem Kanton eine den Eigentumsvorbehalt<br />

aufhebende Gesetzesvorschrift? Was wenn er es an der erforderlichen Sorgfalt bei der<br />

dern Worten, der Geschäftsherr haftet nur dann,<br />

muss dann geschehen, um die Rechte des Verkäufers Auswahl des Wagenführers hat fehlen lassen, z. B.<br />

zu schützen? G. S. in B. wenn er jemanden ohne Fahrausweis fahren lässt,<br />

Antwort: Die Verordnung betr. die Eintragung<br />

der Eigentumsvorbehalte vom 19. Dezember hat, die ihn als sicheren Führer in Frage stellen<br />

wenn der Fahrende sonstwie Fehler und Mängel<br />

1910 gilt für das ganze Gebiet der Schweiz. Zuständig<br />

zur Entgegennahme der Anmeldung und jenigen, der den Schaden gestiftet hat. insoweit<br />

können. Der Geschäftsherr hat überdies auf den-<br />

zur Vornahme der Eintragung der Eigentumsvorbehalte<br />

ist nur das Betreibungsamt des Wohnortes ist. *<br />

Rückgriff, als dieser selbst Schadenersatzpflichtig<br />

des Erwerbers. Wechselt der Erwerber seinen<br />

Wohnort oder seine Geschäftsniederlassung, so ist,<br />

wenn der neue Wohnort, bzw. die neue Geschäftsniedei<br />

lassung sich in einem andern Betreibungskreise<br />

befindet, daselbst eine neue Eintragung vorzunehmen,<br />

mit Ausnahme des Falles, wo der Domizilwechsel<br />

innerhalb einer und derselben Ortschaft<br />

erfolgt. Die frühere Eintragung verliert ihre<br />

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I<br />

N° 4 - <strong>1928</strong> AUTOMOblL-KEVUÜ<br />

Juristischer Sprechsaal<br />

Frage 369. Kann mir ein frcU. Leser vielleicht<br />

mitteilen, wo ich eino Steuerberochnungstabello kaufen<br />

kann? . . Wie übersetzt man den technischen<br />

Ausdruck « Uehersetzung » ins Französische? Für<br />

eine freundliche Auskunft dankt im voraus be- ;<br />

stens A. Wl. in G.<br />

Antwort- Eino Steuorberechnungstabelle<br />

nach dor Formel 0.4 befindet sich im<br />

Automobil-Kalender <strong>1928</strong>. Es ist unmöglich, an dieser<br />

Stelle auf jeden einzelnen Fall näher einzutreten.<br />

Die Tabelle ist aber so sorgfältig und übersichtlich<br />

ausgearbeitet, dass jedermann cias Resultat<br />

ohne weiteres ablesen kann. Sie enthält die<br />

Ausrechnung der meisten vorkommenden ZyKnderdimensionen.<br />

Es sei noch beigefügt, dass die Formel<br />

0,4 durch Bundesratsbeschluss vom 16. Dezember<br />

1920 in Kraft erklärt worden ist und einen<br />

Bestandfeil des Konkordates bildet.<br />

Auf Ihre weitere Anfrage sei mitgeteilt, dass<br />

der technische Begriff « Uebersetzung * im Französischen<br />

nicht mit « traduetion » wiedergegeben werden<br />

kann; in dieser Beziehung ist das Wort mit<br />

multiplizieren zu übersetzen. Ein vollständiges<br />

Lexikon aller im Aütomobilwesen vorkommenden<br />

Ausdrücke, deutsch-französisch und umgekehrt,<br />

finden Sie im Anhang zu unserem Automobil-<br />

Kalender, dor u. a. dazu geschaffen wurde, um alle<br />

die Hunderte von Informationen allgemeiner und<br />

technischer Natur, die man jeden Tag benötigt, in<br />

iibereichtKcher Weise zusammenzufassen. Die<br />

Steueransät2e der einzelnen Kantone befinden sich<br />

ebenfalls darin.<br />

der.<br />

Anfrage 370. Fahrbewilligung. Ich möchte mich<br />

gelegentlich ganz dem Chauffeurberuf zuwenden Da<br />

ich nun aber von Geburt aus kurzsichtig bin, wundert<br />

es mich, ob ich zu der kantonalen Prüfung<br />

zugelassen werde. Oder ist dies ein Nachteil zur<br />

Erlangung der Fa'hrbewilligung ? Im übrigen habe<br />

natürlich ganz gesunde Augen und die Kurzsichtigkeit<br />

ist ja durch die Brille ganz behoben, so dass<br />

ich so gut sehe wie jeder andere. E. S. in K.<br />

1 5<br />

Jung zur Führung eines WagenB moralisch nicht<br />

genügend qualifiziert erscheinen. Ferner Personen,<br />

die als Trinker bekannt sind, oder die an einem Gebrechen<br />

wie Epilepsie, Taubheit, erhebliche Kurzsichtigkeit,<br />

etc. leiden, das ihnen die sichere Führung<br />

eines Motorwagens unmöglich macht. Sie ersehen<br />

hieraus, dass bloss erhebliche Kurzsicatigfceil<br />

die Erteilung einer Fahrbewilligung ausacjhliesst.<br />

Wenn Ihre Kurzsichtigkeit durch Brillen ganz behoben<br />

ist, so ist diese unseres Erachtens kein<br />

Hinderungsgrund für die Erteilung der Fahrbewilligung.<br />

Wir würden Ihnen empfehlen, daa Gesuch<br />

zur Prüfung zu stellen, bevor Sie Ihre bisherige<br />

Tätigkeit aufgeben. Werden Sie zur Prüfung zugelassen,<br />

und bestehen Sie diese mit Erfoljr, so steht<br />

dann einem Berufswechsel Ihrerseits nichts im<br />

Wege.<br />

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Fahrbowilligung sind zurückgelegtes 18. Altersjahr<br />

und guter Leumund. Der Bewerber muss auf Verlangen<br />

der zuständigen Behörde die nötigen Ausweispapiere,<br />

insbesondere ein Leumundszeugnis oder<br />

ein Vorstrafenverzeichnis beibringen. Vom Erwerbe<br />

der Fahrbevvilligung sind ausgeschlossen, Personen,<br />

die infolge gerichtlicher oder polizeilicher Bestramit<br />

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Buick-Automobile verkauft worden als Personenwagen<br />

irgend einer andern Marke ?<br />

Mit einem Buick tat man niemals Panne.<br />

Das ist der Grund, welcher von tausenden von Buick-<br />

Besitzern angegeben wird und sie fügen noch bei, indem<br />

sie mit Enthusiasmus von ihrem Wagen sprechen :<br />

«Ruhiger Gang, absolutes Fehlen der Vibration. ><br />

« Leichtes Lenken, Schalten sozusagen unnötig.»<br />

« Tadelloser Halt auf der Strasse und weicher, ruhiger<br />

Gang, selbst bei Geschwindigkeiten von über 100 km.<br />

per Stunde. »<br />

Dies ist eine Bestätigung der Eigenschaften, welche<br />

der Marke Buick in der ganzen Welt eine auserlesene<br />

Kundschaft von Persönlichkeiten und Kennern eingetragen<br />

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Ces chiffres sont authentiques; ils subiront victoneusement<br />

l'epreuve de tout examen. Leur verification est<br />

ä la disposition de toute personne autorisee.<br />

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moteur ne saurait<br />

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Automobil-Revue Nr. 4 Bern, 13 e Januar <strong>1928</strong> La Revue Automobile N° 4<br />

JC<br />

Liste N=29 La li$fe jaune<br />

Intolge eingegangener Kautangebote und durch inzwischen erfolgte<br />

Par suite d'offres recues et de ventes effectuees •es No» suivants sont<br />

Verkäufe sind folgende Nrn. au« «1er gelben Liste Nr 28 abgemeldet:<br />

rayes de la liste IM" 28:<br />

4614, 4618, 4620, 4622, 4625, 4626, 4627, 4641, 4649, 4650, 4651, 4657, 4660, 4663, 4670, 4673, 4678, 4688, 4699, 4700, 4702, 4739, 4743, 4745, 4749, 4761, 4767, 4771,<br />

4785, 4787, 4795, 4804, 4808<br />

Avis important.<br />

Wichtige Notiz. Nicht verkaufte Fahrzeiii|e dieser Liste können nur dann in<br />

der nächsten Liste nochmals erscheinen, wenn uns vor dem 29. Febr. eine Mitteilung<br />

zur Wicderholunq nnf flninrl dp* Anmeldeformulars zuqehi. \silierp* siohe RückseitP-<br />

Les vehieulcs de cette liste non-vendus ne pourront paraitre<br />

dans la prochainc liste que si d'ici au 29 fe"vr. on nous demande de rcpcter<br />

l'insertion sur la base du formulaire. l'our plus dp details voyez au dos.<br />

flngeDotene Fanraeuge *•*"»;> ^ i.Trl: , D || AngeDotene Fahrzeuge fr*»«? * £ £% tze<br />

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Allgemeine Mitteilungen<br />

Communications generales<br />

Die gelbe Liste erscheint in der Regel monatlich<br />

ein Mai. Aufnahmen von Occasionsfahrzeugen<br />

erfolgen kostenfrei auf Grund des von der Administration<br />

gratis erhältlichen Anmelde-Formulares.<br />

Eine Gewähr für die Richtigkeit der gemachten Angaben<br />

wird nicht übernommen, auch werden Auskünfte<br />

über ausgeschriebene Fahrzeuge von der Administration<br />

nicht erteilt; dagegen werden sämtliche<br />

Anfragen an die Fahrzeugverkäufer kostenlos<br />

weitergeleitet. Die Kontroll-Nr. ist bei jeder Anfrage<br />

deutlich anzugeben und für (edes Fahrzeug eine<br />

besondere Eingabe zu machen.<br />

Die Besitzer der Fahrzenge sind gebeten, die<br />

auf Grund dieseT Veröffentlichung verkauften Fahrzeuge<br />

zwecks Streichunf in der gelben laste sofort<br />

abzumelden.<br />

La liste jaune paratt dans la regle<br />

chaque mois. Nous y annoncons gratuitement les<br />

ve"hicules d'oecasion a vendre, sur la base de formulaires<br />

envoyes sans frais par 1 administxation du<br />

Journal. L'administration ne prend aueune re3ponsabilite<br />

qiisnt aux indications eontenuea dans la<br />

liste, mais fera parvenir, sans frais, anz propriotaixes<br />

de ces vdhicules les demandes de renseignements<br />

qui lui parriendront. Le numero de contröle<br />

devra figurer visiblement sur chaque demande<br />

de renseignements et chaque vfihicule doit faire l'objet<br />

d'une demande a pari.<br />

Les proprietaires des vehicules sont pries, de<br />

nous signaler sans retard les vöhicules vendas, pour<br />

nous permettre de les rayer de la liste jaune.<br />

Für Wagenreparaturen gibt es in Amerika<br />

verschiedene Methoden: Die Händler neuer<br />

Wagenmarken unterhalten ein Zentralbureau,<br />

welches unter der Leitung eines Ingenieurs<br />

steht. Kommt ein Wagenbesitzer zu einem<br />

Händler mit 'dem Wunsch, ein gebrauchtes<br />

Auto bei Kauf eines neuen in Zahlung zu geben,<br />

so erhält er vom Autohändler eine mit<br />

der Nummer und Charakteristik seines alten<br />

Wagens versehene Karte, mit welcher er sich<br />

zum Zentralbureau zu verfügen hat. Dort<br />

wird der Wagen untersucht und sein Wert<br />

festgestellt, selbstverständlich unter Berücksichtigung<br />

der für die notwendigen Reparaturen<br />

und Ersatzteile erwachsenen Kosten.<br />

Das Bureau einigt sich nun mit dem Besitzer<br />

des Wagens. Ist dieser mit der genannten<br />

Summe einverstanden und bereit, die<br />

Kosten der Reparatur zu erlegen, werden<br />

diese Arbeiten auf Veranlassung des Bureaus<br />

vorgenommen.<br />

Nach Fertigstellung wird der Wagen dem<br />

Besitzer mit einer Reparatur- und Schätzungsmarke<br />

zurückgegeben. Mit diesem Zeugnis<br />

kann er den Wagen nun selbst im freien<br />

Handel verkaufen oder ihn beim Kauf des<br />

neuen Fahrzeuges in Zahlung geben. In jedem<br />

Falle bietet die Schätzungsmarke des<br />

Zentralbureaus, genannt «Used Car Bureau,<br />

Automobile Manufacturers and Association»<br />

jedem freihändigen Käufer eines gebrauchten<br />

Wagen (z. B. durch die <strong>Zeitung</strong>), sowie jedem<br />

Händler volle Garantie, dass der Wagen<br />

seinem Werte nach der auf der Marke<br />

genannten Summe entspricht. Auf diese Weise<br />

wurde erreicht, dass gebrauchte Wagen<br />

ohne die Garantiemarke des Used Car Bureau<br />

überhaupt unverkäuflich wurden.<br />

Die Vorteile dieses Systems erstrecken<br />

sich nach zwei Seiten. Einerseits schützt sich<br />

der Händler vor unliebsamer Konkurrenz des<br />

freien Handels, ferner auch vor unfairer Konkurrenz<br />

anderer Händler, und andererseits<br />

werden unwissende Käufer gebrauchter Wagen<br />

vor gewissenloser Uebervorteilung bewahrt.<br />

Das Zentralbureau arbeitet vollkommen unparteiisch<br />

und verweigert seine Garantiemarke,<br />

wenn z. B. ein Wagen bei Ueberprüfung<br />

ergibt, dass er durchgreifende Reparatur<br />

nicht mehr wert ist. Diese Methode (Cleveland)<br />

hat erreicht, dass das Vertrauen des<br />

Publikums zu den gebrauchten Wagen gehoben<br />

wurde- :—:<br />

Une revision totale pour 125 francs.<br />

Lorsque, comme c'est le cas general, 1 entretien<br />

de la voiture n'est pas fait par un<br />

Chauffeur mecanicien tres au courant de la<br />

mecanique, un vehicule qui a roule pendant<br />

un an a besoin d'une inspection assez seiieuse<br />

pour pouvoir supporter sans faiblir le travail<br />

un peu plus dur qu'on va lui demander l'ete,<br />

et en particulier au moment des vacances. On<br />

a la ressource, evidemment, de l'envoyer<br />

dans un garage, en demandant de faire le<br />

necessaire pour mettre la voiture en etat.<br />

Mais combien cette formule est.H'Stue! Le<br />

necessaire, ce sera tres peu de,{*pjg Pour le<br />

garagiste presse ou peu soignefl^elfe pourra<br />

etre, au contraire, une revisMÜ^enerale<br />

si l'homme de l'art n'admet que des voitures<br />

parfaites sortant de chez lui, ou s'il pousse<br />

simplement un peu ä la consommation. II se-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N« 4<br />

rait evidemment interessant de fixer d'une<br />

facon nette la nature des travaux qui doivent<br />

etre effectues sur la voiture. C'est precisement<br />

ce que vient de faire un garage de<br />

Baltimore, qui se Charge de revoir completement<br />

une voiture et d'executer sur eile les<br />

operations que nous allons indiquer, pour un<br />

Prix forfaitaire de 24,50 dollars (125 trancs).<br />

Notez que, parmi les travaux indiques, certains<br />

pourront etre inutiles : vous verrcz,<br />

par exemple, qu'il est question tres souvent<br />

de resse.rrer des ecrous. Si l'ecrou est bien<br />

serre dejä, ce travail se bornera ä une verification.<br />

Mais au moins sera-t-on certain que<br />

cette verification a et€ faite et que i'organe<br />

examine est certainement en bon etat.<br />

Le travail se subdivise en dix chapitres :<br />

A. Groupe moteur.<br />

1. Rodage des soupapes sur une machine<br />

electrique;<br />

2. Decalaminage;<br />

3. Reglage des poussoirs de soupapes;<br />

4., Nettoyage de l'interieur de la tuyauterie<br />

) d'essence par soufflage ä l'air comprime<br />

ä haute pression;<br />

5. Nettoyage des filtres et de l'exhausteur;<br />

6. Tendre les chaines du demarreur;<br />

7. Serrer les boulons d'attache du moteur;<br />

8. Fixer le reservoir d'huile.<br />

B. Equipement electrique.<br />

1. Nettoyer les bornes des batteries;<br />

2. Nettoyer les contacts du distributeur;<br />

3.lFaire le plein d'eau des elements d'aecumulateurs;<br />

4. Verification de tout le reseau electrique.<br />

C. Roues.<br />

1. Demonter toutes les roues;<br />

2. Nettoyer et examiner les roulements ä<br />

billes;<br />

3. Garnir de graisse et remonter les roulements<br />

ä billes;<br />

4. Resserrer tous les ecrous des moyeux;<br />

6. Retablir le paTallelisme des roues avant.<br />

D. Graissage.<br />

1. Graisser les transmissions;<br />

2. Faire le piein du pont arriere;<br />

3. Graisser les joints universels;<br />

4. Graisser les roulements des arbres transverses;<br />

5. Graisser le collier de debrayage;<br />

6. Graisser le ventilateur;<br />

7. Graisser les axes;<br />

8. Graisser la direction; ><br />

9. Graisser les arbres de freins et la timonerie;<br />

10. Graisser la barre de direction et la barre<br />

d'accouplement;<br />

11. Graisser l'arbre et la pompe ä air;<br />

12. Huiler l'avertisseur et la dynamo;<br />

13. Graisser les ressorts;<br />

14. Changer l'huile du moteur;<br />

15. Qraisser les articulations d'amortisseur;<br />

16. Qraisser les serrures et les charniSres<br />

de portes.<br />

E. Carrosserie.<br />

1. Serrer les boulons de carrosserie;<br />

2. Serrer les ecrous et boulons de pare-i<br />

brise;<br />

3. Serrer les ecrons ou vis de fixation du<br />

plancher;<br />

4. Serrer les boulons de fixation da la boite<br />

de direction sur le chässis;<br />

5. Serrer les dispositifs de fixation de la<br />

colonne de direction sur le tabuer;<br />

6. Verifier le Pavillon de la carrosserie;<br />

7. Verifier la partie superieure du parebrise;<br />

8. Consolider le chässis du pare-brise par<br />

soudure ä l'etain, si c'est necessaire.<br />

F. Systeme de rehoidissemeni.<br />

Verifier la fixation du radiateur au chäs-*<br />

sis;<br />

Tendre la courroie de ventilateur;<br />

Serrer le presse-etoupe de la pompe;<br />

Verifier l'accouplement de la pompe;<br />

Serrer-les attache-capot;<br />

Renforcer les Supports arriere du capot.<br />

Q. Direction.<br />

Rattraper le jeu de la direction;<br />

Resserrer les rotules de la baire de direction;<br />

Veriiier les axes<br />

roues;<br />

Serrer les boulons<br />

de direction;<br />

de<br />

de<br />

pivotement des<br />

fixation du doigt<br />

Ajuster les coussinets excentres portant<br />

l'arbre de direction (direction ä secteur).<br />

H. Freins.<br />

Regler les ireins au pied;<br />

Resserrer le frein ä main;<br />

Placer des ressorts de rappel sur les<br />

colliers de frein, si c'est necessaire.<br />

I. Ressorts.<br />

Assujettir les etriers de ressorts;<br />

Serrer les ecrous des axes de ressorts;<br />

Serrer les ecrous des brides de ressorts.<br />

J. Nettoyage.<br />

La vage minutieux de la voiture;<br />

Polissage des cuivres et des nickeis;<br />

Enlever et nettoyer les ooussins;<br />

Nettoyer l'interieur de la carrosserie;<br />

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