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E_1927_Zeitung_Nr.102

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Aasgabe: Deutsche Schweiz*<br />

BERU Freirao, 23. Dezember <strong>1927</strong>.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

23 Jahrgang. — N° iO2<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

H«tt>Jthrt1cn Fr. 6.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

«•lern nicht postamUich bestellt Zusehlag für postamtliche Bestellung In<br />

In- und AuslandRO Rappen. Postcheck-Rechnuns IH'414<br />

Der „verfassungslose" Benzinzoll.<br />

Letzten Dienstag befasste sieb der Ständerat<br />

wieder einmal mit dem Benzinzoll. Gut<br />

Ding will Weile haben, sagt ein altes und<br />

gutes Sprichwort und warum sollte die Langmut,<br />

die wir seit Jahr und Tag zu wahren<br />

wussten, gerade in der friedlichen Weihnachtszeit<br />

reissen ?... Oder fehlt es etwa an<br />

Gründen?<br />

In der Dienstagsitzung behandelte der<br />

Ständerat die Frage des Eintretens auf den<br />

Bundesratsbeschlussentwurf über die Regelung<br />

des Verteilungsmodusses des Benzinzollertrages<br />

an die Kantone. Bekanntlich war der<br />

Entwurf des Bundesrates durch die ständerätliche<br />

Kommission bereits «gesiebt» worden.<br />

Ständerat Bolll, Schaffhausen, der Präsident<br />

dieser Kommission, entwickelte ein klares<br />

Bild der bedeutsamsten, von der Kommission<br />

am bundesrätlichen Entwürfe — dem<br />

sie grundsätzlich zustimmt! — vorgenommenen<br />

Aenderungen, die nachfolgend kurz skizziert<br />

seien:<br />

In Artikel 1 wurde ein Passus aufgenommen,<br />

der definiert, dass es sich bei dem<br />

Durchgangsverkehr, für den die Strassen vom<br />

Bundesrat ganz oder teilweise offen erklärt<br />

•werden können, um den Automobil- und<br />

Fahrradverkehr handelt<br />

Die ausdrückliche Umschreibung des Benzinzolls<br />

im ersten Absatz von Art. 2 wurde<br />

gestrichen, um die gesetzliche Festlegung<br />

von Zolltarifbestimmungen zu vermeiden. Der<br />

Umfang des Zollviertels desselben Artikels<br />

war indessen Gegenstand einer näheren Umschreibung.<br />

Die von den Bergkantonen so erregt angegriffene,<br />

bei der Berechnung der Subvention<br />

in Aussicht genommene Verdoppelung<br />

der Anrechnung bei den Auslagen für moderne<br />

Fahrbahnen, die höheren Partien der<br />

wichtigsten Alpenpässe und die im Interesse<br />

der Verkehrssicherheit so vorbildliche Bestimmung<br />

der Beseitigung oder Sicherung<br />

der Niveauübergänge, wurde durch die ständerätliche<br />

Kommission bedauerlicherweise<br />

wieder ausgemerzt.<br />

Von grösster Wichtigkeit ist der Antrag<br />

'der Kommission, in Berücksichtigung der<br />

Kantone, die schon seit längerer Zeit für ihre<br />

Strassen in aufopfernder Weise gesorgt haben,<br />

den Bundesbeitrag für die Jahre 1925,<br />

1926 und <strong>1927</strong> auf Grund der Anwendungen<br />

schon ab 1920 zu berechnen. Da der Benzinzollviertel<br />

schon seit 1925 in Reserve gestellt<br />

wurde, kann er demnach auch<br />

rückwirkend verteilt werden. Die Auslagen<br />

der Gemeinden für die Staatsstrassen inner<br />

Onkel Krombachs Chauffeur.<br />

Heitere Erzählung von Max Böttcher.<br />

(Nachdruck verboten.)<br />

Ständerätliche Weihnachtsdebatte.<br />

Ausgerechnet dem guten, alten Onkel<br />

Krombach musste das passieren, ausgerechnet<br />

ihm! — Das heisst, alt war Onkel Krombach<br />

eigentlich gar nicht, höchstens siebenunddreissig<br />

bis achtunddreissig Jahre zählte<br />

er, und «Onkel» war er auch nicht, denn er<br />

hatte weder Neffen noch Nichten, er hatte<br />

überhaupt keine Verwandten und war selbst<br />

unbeweibt, aber wegen seiner sprichwörtlichen,<br />

unerhörten Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft,<br />

die ihn zum Freund und Helfer jeden<br />

Gebeins werden liess, machte ihn halt<br />

zum Allerweltsonkel und trug ihm den etwas<br />

anrüchigen Ehrennamen «Der alte Onkel»<br />

Krombach» ein. — Und nun muss ihm das<br />

passieren, und daran war aber nur der Chauffeur<br />

schuld, nur der Chauffeur.<br />

Die Sache war so: Am Stammtisch hub es<br />

an. Man sass im Kasino, so an die sechs oder<br />

Erscheint leden Dienstag und Freit«» • Monatlich „Gelbe LUta"<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue. Ben<br />

halb dieses Zeitabschnittes sollen ebenfalls<br />

mit verrechnet werden.<br />

Soweit die Abänderungen des bundesrätlichen<br />

Entwurfes. Ein Kapitel für sich bildet<br />

die konstitutionelle Frage.<br />

Schon die ständerätliche Kommission<br />

konnte darin keine Einigung erzielen. Wohl<br />

fiel von Seiten des Ständerats Bolli die Anregung<br />

inskünftig den Benzinzoll nicht im<br />

Gesetz zu erwähnen und eine bestimmte<br />

Subvention von 4, 5 oder 6 Millionen pro<br />

Jahr für die Zwecke des Gesetzes darin festzulegen,<br />

aber man trat nicht darauf ein. Die<br />

Verteilung des Zollanteils an die Kantone<br />

muss also erst noch ihre verfassungsmässige<br />

Grundlage finden und das dürfte nicht<br />

leicht fallen, denn Artikel 30 der Bundesverfassung<br />

bedingt ia die Zuweisung der Zölle<br />

an den Bundessäckel. Also wird des breiten<br />

und langen über den Gesetzesparagraphen<br />

debattiert...<br />

Die Eintretensdebatte.<br />

Für manchen Kanton ist der Bundesbeschluss<br />

über den Benzinzoll eine Existenzfrage.<br />

Die öffentliche Meinung ist nun einmal<br />

über die Angelegenheit der Verteilung des<br />

Benzinzolles aufgewühlt worden; die Kantone<br />

haben seit dem Erscheinen des Entwurfes<br />

zum Benzinzollbeschluss und besouders<br />

seit den Veröffentlichungen der Kommissionsverhandlungen<br />

energische Forderungen<br />

erhoben... aber nichts geschah! Vielseitig<br />

sind die Begehren. Laut und immer wieder<br />

ertönen die Wünsche der kantonalen Bauund<br />

Finanzdirektoren nach dem Ständeratssaal.<br />

Sie wollen endlich, endlich einmal die<br />

langersehnten, versprochenen Anteüe erhalten!<br />

«Bund, gib endlich das Benzingeld, das<br />

Kompetenz zürn Erlasse des Bundesbeschiusj<br />

ses durch Analogie abgeleitet. Interessant<br />

du uns schon seit Jahren versprochen hast!<br />

und für den Automobilisten von besonderer<br />

Wir brauchen es dringend, wir benötigen<br />

Bedeutung ist die Feststellung, dass man sich<br />

viel, viel Geld, denn wir haben unsere Ausgaben<br />

für die Durchgangsstrassen erhöht,<br />

im Ständerate vorstellt, der Bundesrat werde<br />

in seiner Verordnung zum Benzinzollbeschluss<br />

auch nähere Bestimmungen über<br />

weil der Verkehr enorm zugenommen hat.<br />

Wenn wir keinen Benzinzoll erhalten, so gerät<br />

unser Staatsbudget aus den Fugen.» So<br />

den automobilen Durchgangsverkehr aufstellen.<br />

Dieser Auffassung möchten wir entschieden<br />

entgegentreten, denn Bestimmungen über<br />

tönt es von Nord nach Süd und von Ost nach<br />

West!<br />

den Durchgangsverkehr gehören ihrer Wichtigkeit<br />

wegen in ein Gesetz hinein und nicht<br />

So lag die Situation, als der Ständerat zu<br />

seiner Dezembersession zusammentrat. Die in eine Verordnung.<br />

Dringlichkeit stand von Anfang an ganz ausser<br />

Zweifel. Ueberall spürte man das Drängen<br />

der kantonalen Regierungen. Auch der<br />

Bundesrat muss wissen, dass es hohe Zeit ist,<br />

in dieser Sache endlich einmal einen ersten,<br />

entscheidenden Schritt zu tun.<br />

sieben «Brüder», schimpfte über Regierung<br />

und Nationalrat, wie das jedem Schweizer<br />

Bürger von rechts wegen zusteht; man ass<br />

gut und trank noch besser, und als Onkel<br />

Krombach die dritte Flasche Burgunder so<br />

ziemlich niedergemacht hatte, schwatzte man<br />

ihm ein Automobil auf. Der Bruder des Herrn<br />

von L. war Vertreter einer erstklassigen Automobilfirma,<br />

und von ihm erstand Onkel<br />

Krombach den 45pferdigen Wagen. Unter viel<br />

Gelächter und mit mehr oder weniger Witz<br />

machte man dem guten Krombach klar, dass<br />

er ohne einen modernen Wagen überhaupt<br />

nicht mehr existieren könne. So wurde der<br />

Kauf perfekt, gehörig begossen, der Scheck<br />

wurde unterschrieben und wanderte aus<br />

Onkel Krombachs Scheckbuch in die Brieftasche<br />

des Autovertreters, und am nächsten<br />

Tage punkt fünf Uhr nachmittags sollte der<br />

Wagen startbereit geliefert werden.<br />

:<br />

Leider aber handelt es sich derzeit noch<br />

nicht um die Verteilung des gesamten Benzinzolles<br />

zur nötigen Förderung des Verkehrs<br />

und zum Ausbau der Durchgangsstrassen.<br />

Aber dieses erste Viertel muss jetzt<br />

der Bundeskasse entlockt und dahin abgeführt<br />

werden, wo es sihngemäss hingehört:<br />

in die kantonalen Kassen, zur Verwendung<br />

für die Durchgangsstrassen. Der Benzinzoli<br />

soll restlos dem Strassenverkehr zugute<br />

kommen, denn der Automobilist zahlt die<br />

Benzinmillionen und niemand anders! Soweit<br />

war die Dringlichkeit der Verteilung des<br />

Benzirizölles gegeben und die Art seiner Verwendung<br />

vollständig klar.<br />

Ist der Benzinzoll verfassungsmässig?<br />

Die ausserordentlichen Vollmachten, die in<br />

der Kriegszeit dem Bundesrat und der<br />

Bundesversammlung verliehen wurden, finden<br />

heute keinen Anklang mehr im Rate.<br />

Heute will man jedes Gesetz und jede Verordnung<br />

auf einem Verfassungsartikel so<br />

fundieren, dass die Verfassungsmässigkeit<br />

immer und für alle Fälle eindeutig festgelegt<br />

ist. So hat die sogenannte konstitutionelle<br />

Frage die Verteilung des Benzinzolles beinahe<br />

wieder um ein halbes Jahr verzögert.<br />

Welcher Verfassungssatz kann als Deckung<br />

dienen?.... In Artikel 30 der Bundesverfassung<br />

heisst es klipp und klar: Der Ertrag<br />

der Zölle fällt in die Bundeskasse. Und nun<br />

will man sie den Kantonen verteilen? Das<br />

wäre ein Widerspruch!'.... Doch den Benzin-<br />

-zoll will man verteilen, geht es nicht so, so<br />

muss es anders gehen!<br />

In letzter Stunde hat die Kommission den<br />

Automobilartikel der Verfassung als Deckung<br />

herangezogen und beim Rate damit Gnade<br />

gefunden. Der Artikel 37 bis gibt dem Bunde<br />

die Befugnis, Vorschriften über die Automobile<br />

und über die Durchgangsstrassen aufzustellen.<br />

Aus diesen Bestimmungen wird die<br />

Durchgangsgebühren sind verfassungswidrig!<br />

Es ist bezeichnend, dass die Frage der<br />

kantonalen Durchgangsgebühren die Verteilung<br />

des Benzinzolles in erhebliche Gefahr<br />

I gebracht hat. Denn der Kanton Graubünden<br />

Als Krombach am andern Morgen mit einem<br />

ansehnlichen Haarwurzelkatharrh im<br />

Hotel erwachte, war er glücklicher Besitzer<br />

eines stattlichen 45pferdigen! Das war ja nun<br />

an sich kein Malheur, denn der Onkel war<br />

sehr, sehr begütert und die 16 Mille machten<br />

ihn nicht arm; ausserdem konnte er auf seinem<br />

abgelegenen Landsitz, der drei Wegstunden<br />

von der nächsten Bahnstation entfernt<br />

lag, ein modernes, flinkes Benzinkütschlein<br />

recht wohl gebrauchen. Aber wer sollte<br />

den Wagen fahren? Woher sollte Krombach<br />

nun gleich einen guten, passenden Chauffeur<br />

bekommen, der ihn und den Wagen heimbrachte?<br />

Aber man besorgte ihm einen Chauffeur,<br />

und das war derselbe, der entscheidend<br />

wurde für Onkel Krombachs Schicksal!<br />

Da war unter den Freunden Krombachs,<br />

die am Abend mit ihm gezecht hatten, auch<br />

der lebenslustige Heinrich Lindt gewesen.<br />

Und jener zechfrohe und frauenholde Lindt<br />

teilte die Herrschaft auf seinem Gut mit seiner<br />

jungen Schwester Lore Lindt. Besagte<br />

Lore wäre der wackere Lindt nun für sein<br />

Leben gern losgeworden, denn sie hielt den<br />

oft überschäumenden Lebensmut des Bruders<br />

mit starker Hand im Zaume, sie betreute<br />

und bewachte Herrn Lindt, dass er<br />

nicht allzu oft und nicht gar zu bedenklich<br />

und folgenschwer über den Strang schlug.<br />

INSERTIONS-PREIS: Die ae&tgespaltene 2mm hohe Grundzeile odei<br />

deren Raum 45 CU. tür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ctf<br />

Grfissere Inserate nach Seiteutaril.<br />

Inseratensehlns« 4 Tone vor Enebelnen der betreffenden Smnm«<br />

behauptete z. B. spontan, es würden ihm<br />

durch die Streichung der Durchgangszölle Fr.<br />

230,000 genommen und aus dem Benzinzoll<br />

nur etwa Fr. 80,000 als Ersatz gegeben. Andere<br />

Kantone äusserten sich in ähnlicher<br />

Weise.<br />

Zur Begründung der Verfassungswidrigkeit<br />

wurde von den Kantonen ein Gutachten von<br />

Prof. Blumenstein, der als Autorität des Verwaltungsrechtes<br />

gilt, vorgewiesen. Derselbe<br />

erklärte darin die Durchgangszölle als verfassungsmässige<br />

Vorzugslasten, da der Automobilverkehr<br />

eine U eberbenutzung der<br />

Strassen hervorgerufen habe. Wir werden an<br />

anderer Stelle auf dieses Gutachten noch zu<br />

sprechen kommen, möchten aber kurz darauf<br />

hinweisen, dass die geringe Mehrbenutzung<br />

der Strassen durch die Erhebung von Automobilsteuern<br />

und Automobilzöllen mehr als<br />

wettgemacht wird! Darum die bestimmte<br />

Forderung: weg mit den Durchgangsgebühren!<br />

Die Kantone, die durch die Aufhebung der<br />

verfassungswidrigen Durchgangs - Gebühren<br />

grössere Einnahmen verlieren, können durch<br />

einen gut angepassten Verteilungsmodus auf<br />

andere Weise schadlos gehalten werden.<br />

In erfreulicher Weise hat Herr Bundesrat:<br />

Häberlin den Durchgangsgebühren die Berechtigung<br />

abgesprochen und seine; Auffassung<br />

mit zwei derartigen Entscheiden des<br />

Bundesrates begründet.<br />

Fort mit den Weggeldern, die den Verkehr<br />

hemmen, den Tourismus lähmen und den Automobilisten<br />

verärgern. Schon vor 80 Jahren<br />

wurden die Weggebühren aufgehoben, gerade<br />

um den Verkehr zu fördern. Will man heute<br />

dem Verkehr die Fesseln weiter belassen,<br />

die man ihm damals in einsichtiger Weise<br />

genommen hat?<br />

Der Ständerat tritt auf die<br />

Einzelberatung ein.<br />

Nach einer recht ausführlichen<br />

Debatte<br />

wurde die Verfassungsmässigkeit des Entwurfes<br />

bejaht und die Detailberatung begonnen.<br />

So sehr wir das Eintreten auf die Vorlage<br />

begrüssen können, so unerhört berühren<br />

uns die Ergebnisse der Einzelberatung.<br />

Nehmen wir es vorweg: Die Verdoppelung<br />

der Subventionen für die Hersteilung<br />

moderner Fahrbahnen, für den Unterhalt und<br />

die Verbesserungen der höhern Teile wichtiger<br />

Alpenpässe sowie für die Beseitigung<br />

oder Sicherung der Niveauübergänge wurden<br />

fallen gelassen. Damit wurden der Vorlage<br />

im voraus die wertvollsten Punkte weggenommen.<br />

Die Förderung des Verkehrs durch<br />

den Bau von zweckmässigen Durchgangsstrassen,<br />

die Hebung der Verkehrssicherheit<br />

durch die Sicherung oder Be-<br />

Nun stelle man sich aber ums Himmelswillen<br />

die Lore Lindt nicht als abstossenden, hässlichen<br />

Hausdrachen vor! O, weit gefehlt, wer<br />

das vermutet! Lore Lindt war ein fesches,<br />

sehr modern eingestelltes Persönchen von<br />

knapp 22 Jahren, schlank, rassig, gewandt,<br />

sportgestählt, trug den schicksten Herrenschnitt-Bubikopf,<br />

und vor allem: die hatte<br />

den Autofimmel, wie selten ein Frauenzimmer.<br />

Zwei Wagen hatte sie schon zu Trümmern<br />

gefahren, ohne selbst nennenswerten<br />

Schaden davonzutragen, und nun hatte sie<br />

seit einigen Wochen einen neuen, 45pferdigen,<br />

mit dem sie die nähere Umgebung ihres<br />

Wohnortes im Umkreise von 200 Kilometern<br />

unsicher machte. Diese burschikose Art der<br />

jünglingsschlanken Lore war wohl die Ursache,<br />

dass von den etwas altmodischen<br />

Herren der Nachbargüter und sonstigen Bekanntschaften<br />

bisher noch keiner den Mut<br />

gefunden hatte, um die autobändigende Hand<br />

Lores anzuhalten, zumal Fräulein Lindt<br />

durchaus nicht als «Goldfisch» anzusprechen<br />

war, denn was das schöne Gut einbrachte,<br />

verschleisste Lore mit Benzin und Autoersatzteilen<br />

und Heinz Lindt in Bern in lustiger<br />

Gesellschaft. So war Lore Lindt auf ihrem<br />

Gute meist recht verlassen und einsam<br />

und tröstete sich nur mit tollen, wilden Autofahrten.<br />

Sie hätte für ihr Leben gerne geheiratet,<br />

um in eine andere, belebtere Atmosphäre<br />

zu kommen.<br />

Da traf frühmorgens, just zur selben Zeit,<br />

als Onkel Krombach im Hotel schwer verkatert<br />

erwachte, eine Depesche bei Lore ein,<br />

die lautete lakonisch: «Sofort nach Bern<br />

kommen! Erwarte Dich 3 Uhr 27 Bahnhof!<br />

Elegantesten Autodress mitbringen! Heinz<br />

Lindt •»<br />

Pnrtsetznng folgt.


(Ny) Nach der Verbreitung der Nachricht<br />

von der Verbesserung des Hafraba-Projektes<br />

durch den Basier Lehrling Sarbach brachte<br />

die cAutomobil-Revue» in Nr. 98 eine zweite<br />

Lösung für eine zweite kollisionslose Automobilstrassenkreuzung.<br />

Eine weitere Lösung<br />

is* nach der Hafraba-Ausstellung in Bern<br />

dem bernischen Baudepartement unterbreitet<br />

worden. Dies beweist, dass sich die Oeffentlichkeit<br />

langsam mit dem Wesen der Automobilstrassen<br />

vertraut gemacht hat. Die Idee<br />

•wird zum Allgemeingut und verlangt nach<br />

Verwirklichung. Hindernisse, die der Entwicklung<br />

in den Weg gestellt werden, können<br />

heute nur noch hemmend wirken, ohne den<br />

beabsichtigten Stillstand zu bringen. Wenn<br />

diese Erkenntnis einmal bis zu allen Gegnern<br />

der Automobilstrassen vorgedrungen<br />

sein wird, ist der grösste und vielleicht<br />

schwerwiegendste Schritt in der ganzen Sache<br />

getan. Die Zeit einer erfolgreichen Bekämpfung<br />

des Automobils durch die Eisenbahnen<br />

wird dadurch befristet. Beide Verkehrsmittel<br />

sind berufen, bei der Förderung<br />

des Verkehrs und damit der gesamten Volkswirtschaft<br />

im Sinne gegenseitiger Ergänzung<br />

und Unterstützung mitzuwirken. Ein einseitiger<br />

Sieg in dem von Seiten der Eisenbahn<br />

zur Durchsetzung ihrer Interessen geführten<br />

Kampfe ist nicht möglich; denn es gibt im<br />

Verkehr prinzipiell keine Einengung eines Verkehrsmittels<br />

zugunsten eines andern. Für die<br />

Arbeitsweise der Verkehrsmittel gilt der Grundsatz:<br />

Hand in Hand. Hand gegen Hand bedeutet<br />

Erschwerung der durch die Fortschritte<br />

der Technik gegebenen Verkehrsentwicklung.<br />

Dies führt schlussendlich zum<br />

Stillstand in der verkehrswirtschaftlich orientierten<br />

Volkswirtschaft. Es ist daher<br />

höchst bedauerlich, wenn die Verkehrspolitik<br />

dem genannten Grundsatz nicht voll und<br />

ganz Rechnung trägt. Die unheilvollen Folgen<br />

hat die Allgemeinheit und in etwas anderer<br />

Form der Verkehrspolitiker selbst zu<br />

tragen.<br />

Der tragikomische Ausgang der Oltener<br />

Tagung des Studien-Vereins «Autostrasse<br />

Basel-italienische Grenze» ist nichts anderes<br />

als eine natürliche Folge der Tatsache, dass<br />

die Erfüllung des Zweckes des Vereins auf<br />

ungeeignetem Boden angestrebt wird. Der<br />

Zweck des Vereins sei nochmals in Erinnerung<br />

gerufen. Er besteht darin, alle Vorarbeiten<br />

zu leisten, welche in technischer, wirtschaftlicher,<br />

finanzieller, verkehrspolitischer<br />

und propagandistischer Hinsicht zur Prüfung<br />

der Durchführbarkeit und zur Vorbereiting<br />

der Ausführung der Autostrasse Basel-italienische<br />

Grenze geeignet und erforderlich sind.<br />

Diese Fassung schreibt eine bestimmte Route<br />

für das Studium und die Ausarbeitung des<br />

Projektes nicht vor. Massgebend ist die Festlegung:<br />

Automobilstrasse Basel-italienische<br />

Grenze. Durch die Ausführung «aller Arbeiten»<br />

soll bestimmt werden, wo die Strasse<br />

durchzuführen hat. -Daraus erfolgt, dass alle<br />

Siedelungen, die an Verbindungsmöglichkeiten<br />

Basel-italienische Grenze liegen, in gleichem<br />

Masse dazu berufen sind, beim Studium<br />

mitzuwirken. Nichts deutet darauf hin, dass<br />

die zur Mitarbeit und deren Finanzierung<br />

berufenen Siedehmgen in bezug auf Geltendmachung<br />

ihrer Rechte ungleich gestellt sein<br />

sollen.<br />

Es ist fraglich, ob ein Studienverein für<br />

Automobilstrassenbau richtig orientiert ist,<br />

wenn er sich von Anfang an auf die Verfoindungsmöglichkeiten<br />

Nord - Süd festlegt.<br />

Dies ist heute der Fall. Die Erklärung dazu<br />

gibt die Entstehungsgeschichte des Vereins.<br />

Es galt die Idee zu verwirklichen, Hamburg<br />

und Genua über Basel-Mailand mit einer Autonrobilstrasse<br />

zu verbinden. Der Schweiz<br />

war die Aufgabe gestellt, die Verbindung Basel-ital.<br />

Grenze herzustellen. Für die Linienführung<br />

eines solchen Verbindungsstückes<br />

schien anfänglich die Richtung Nord-Süd gegeben.<br />

Man befasste sich nur mit der transversalen<br />

Linienführung, ohne die Möglichkeit<br />

einer longitudinalen Route mit Zufahrtsstrassen<br />

von Norden und Süden her näher zu prü-<br />

seitigung der Niveauübergänge und die besondere<br />

Unterstützung des Unterhaltes wichtiger<br />

Passstrassen — alle diese Momente,<br />

die der Vorlage einen enormen, verkehrsiördernden<br />

Gehalt gaben, wurden unter den<br />

Tisch gewischt. Mit einer nichtverständlichen<br />

Ruhe Iässt man eminente Verkehrsinteressen<br />

ausser acht! Die Verdoppelung der Subventionen<br />

hätte dem Strassenbau einen einheitlichen<br />

Impuls gegeben. Das erzieherisch wesentliche<br />

Teil fällt nun dahin und die Kantone<br />

werden nun wieder wie früher ihre Stras^sen<br />

nach rein lokalen statt nach einheitlichen<br />

Gesichtspunkten bauen. Wir fassen die<br />

Streichung der verdoppelten Subventionen<br />

als einen starken Rückschritt auf, den man<br />

schon in wenigen Jahren bestimmt bedauern<br />

wird.<br />

(Den Abschluss der Beratungen werden wir<br />

in der nächsten Nummer behandeln. Die Red.)<br />

Aku€€»n«€»!b>B IÄ€H»«SSÄ«*W m 14 ••«* u z u tn «£ «e? n<br />

fen. Dieser letztern Linienführung ist die<br />

Umschreibimg des Zweckes des Studienvereins<br />

zu eng. Die Lösung kann hier nur auf<br />

eidg. Boden gefunden werden. Die transversale<br />

Linienführung träsrt die Gefahr in sich,<br />

einander gegenüberstehende territoriale Interessen<br />

zu entflammen. Transversal bedeutet<br />

Trennung (siehe Ölten), Ioneitudinal dagiegen<br />

Verbindung von Ost und West.<br />

Der weitsichtige, uneigennützige und energische<br />

Förderer des Schweiz. Automobilstrassenwesens,<br />

Herr Reg.-Rat. Wenk aus Basel,<br />

hat die dem Verein anhaftenden Mängel erkannt<br />

und dem provisorischen Vorstand den<br />

Vorschlag gemacht, den Verein auf eidgenössischen<br />

Boden zu stellen. Schade ist, dass<br />

man nicht schon in Ölten auf dieses Fundament<br />

hat bauen können. Den guten Eidgenossen<br />

von Ost und West wäre dadurch die Mühe<br />

erspart geblieben, heute der Oeffentlichkeit<br />

verständlich machen zu suchen, dass<br />

«der Andere» der dümmere sei.<br />

„HAFßABA" AVTO5TDA55EMKREVZVNG.<br />

COLUSiONS MACH Wels.<br />

PßODET OFFICIEl DE CROISEMENTS<br />

DE L 1 HAFRABA X N'EVITE PAS<br />

LES COLLISIONS<br />

6 Gu-U; sion.cn<br />

6 Collisions<br />

strasse, so schiesst er übers Ziel hinaus.<br />

Seine Lösung trifft ohne Sicherheitszone den<br />

Nagel auf den Kopf, denn sie deckt sich in<br />

der Idee mit der von Herrn Architekt J. M.<br />

Brunnschweiler aus Bern am 7. Oktober zum<br />

Patent angemeldeten Lösung für kollisionslose<br />

Automobilstrassenkreuzungen. Diese Lösung<br />

bringen wir nachfolgend in allen Einzelheiten<br />

zur Darstellung.<br />

Anlässlich der Ausstellung der Hafraba in<br />

Basel studierte Architekt Brunnschweiler das<br />

ausgestellte Modell für Autostrassen-Kreuzungeru<br />

Wir geben dieses in der Zeichnung 1<br />

wieder. Diese Lösung zeichnet sich aus durch<br />

komplizierte Linienführung und grosse Unübersichtlichkeit.<br />

Sie benötigt drej Brücken,<br />

verhältnismässig viel Terrain und Erdverschiebungen<br />

und weist sechs Kollisionspunkte<br />

auf. Den Kollisionsnachweis erbringen<br />

wir in Zeichnung 1.<br />

Architekt Brunnschweiler ist in seinem<br />

Bestreben eine kollisionslose, übersichtliche<br />

und zugleich billigere Lösung zu finden, zu<br />

dem Projekt gekommen wie wir es in den<br />

Zeichnungen 2 bis 4 darstellen. Ausser dem<br />

Kritische Darstellung der Kollisionsmöglichkeiten des offiziellen (deutschen) Hafraba-Kreuzungsmodella<br />

durch Herrn Brnnnschweiler, Architekt in Bern.<br />

Ob all den vielen lieben Eidgenossen vergessen<br />

wir den liebsten, unseren Basler Lehrling.<br />

Sein Vorgehen hat Schule gemacht. Auf<br />

Hans folgt Heinrich mit einer weitern Lösung<br />

für Automobilstrassenkreuzung (siehe Automobil-Revue<br />

Nr. 98). Diese rückt dem Problem<br />

energisch zu Leibe, macht aber die<br />

Sache unnötig kompliziert. Es verstösst gegen<br />

das Prinzip der Autostrassen, diese mit<br />

einer Sicherheitszone beglücken zu wollen.<br />

Die Annahme einer solchen Iässt vermuten,<br />

dass neben ihr noch eine Zone existiere, in<br />

der keine oder wenigstens nur geringere Verkehrssicherheit<br />

geboten ist. Die technische<br />

Anlage der Automobilstrasse garantiert aber<br />

durchgehend grösstmögliche Verkehrssicherheit!<br />

Die Lösung in Nr. 98 der Automobil-Revue<br />

schafft die Sicherheitszone durch streckenweise<br />

Verbreiterung der Automobil-Durchgangsstrasse.<br />

Dieses Vorgehen führt zu zwei<br />

verschiedenen Strassenbreiten, was gegen die<br />

Prinzipien des Automobilstrassenbaues verstösst.<br />

Durchgangsstrecken sind ununterbrochen<br />

in gleicher Strassenbreite auszuführen,<br />

wenn immer die Terrainverhältnisse dies<br />

gestatten. Die Tatsache, dass Verkleinerungen<br />

der Strassenbreite, insbesondere an den<br />

Verenfferungsstellen, Gefahrmomente in sich<br />

schliessen, führt zu dieser Notwendigkeit<br />

Der Einsender der Lösung ist durch die<br />

Tatsache, dass Richtungsänderungen auf den<br />

bestehenden Strassen notwendigerweise eine<br />

Herabsetzung der Geschwindigkeit bedingen,<br />

verleitet worden, eine Sicherheitszone zu<br />

schaffen. Ueberträgt er dies auf die Auto-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1927</strong> — N p 102<br />

Bestreben alle Kollisionen auszuschalten, war<br />

es notwendig, die Dimensionen und Steigungsverhältnisse<br />

so zu wählen, dass das<br />

Befahren auch der runden Strecken mit unverminderter<br />

Geschwindigkeit möglich ist.<br />

Die beste Orientierung bringt die Patentschrift<br />

selbst. Sie lautet:<br />

Die Hauptstrassen kreuzen sich auf verschiedener<br />

Höhe: Strasse A—B geht unter Strasse C—D durch.<br />

Um mit unverminderter Geschwindigkeit von der<br />

untern Strasso A—B zur obern Strasse C—D und<br />

umgekehrt zu gelangen, dienen die Verbindungsstrassen<br />

I—III, III—II, II—IV und IV—I. Letztere<br />

ermöglichen, jede Fahrrichtung auf den rechten<br />

Strasenseiten einzuschlagen, ohne dass sich<br />

zwei Fahrbahnen kreuzen, d. h. es sind die Verbindungen<br />

aller 4 Punkte A, B, C und D in allen 12<br />

Variationen ohne Kollidieren der Fahrbahn möglich,<br />

immer rechts gefahren, wie folgt:<br />

1. A I VI II B<br />

2. A I VI II IV V III C<br />

3. A I IV D<br />

4. B II VI I A<br />

5. B II III G<br />

6. B II VI I in V IV D<br />

7. C III I A<br />

8. C III V IV I VI n B<br />

9. C III V VI D<br />

10. D IV V III II VI I A<br />

11. D IV II B<br />

12. D IV V III C<br />

In den Zeichnungen sind die Fahrbahnen und<br />

Richtungen mit Pfeilen gekennzeichnet. Für sämtliche<br />

Verbindungen ist nur eine einzige Brücke in<br />

den Punkten V (oben) und VI (unten) notwendig.<br />

Patentanspruch. Die Strassenkreuzung auf verschiedenem<br />

Niveau ist dadurch gekennzeichnet, dass<br />

die Anordnung ihrer Verbindungsstrassen beim ausschliesslichen<br />

Rechtsfahren alle 12 Verbindungsvarianteu<br />

zwischen den 4 Endpunkten der sich<br />

kreuzenden Hauptstrassen ermöglichen ohne eine<br />

einzige Kollidierung der Fahrbahnen bei Verwendung<br />

eine r einzigen Brücke.<br />

Patent-Unteransprüche. Die Autostrassenkreuzung<br />

gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet,<br />

dass je nach örtlichen Verhältnissen und Gutfinden<br />

1. die SteigungsVerhältnisse, Strassenbreiten,<br />

Brückenhöhe verschieden sein können,<br />

2. die Strecken I—VI, II—VI, III—V und IV—V<br />

auf den Hauptstrassen gleiche oder unter sich<br />

verschiedene Längen haben können,<br />

3. die Verbindungsslrasseii l—111, III—II, II—Vf<br />

und IV—I im Bogen, geradlinig oder in jeder<br />

beliebigen Form geführt werden können,<br />

4. die Hauptstrassen sich in jedem beliebigen,<br />

technisch möglichen Winkel zueinander auf verschiedenem<br />

Niveau kreuzen,<br />

5. beide Hauptstrassen Autostraasen sein können,<br />

oder die untere oder die obere Hauptstrasse<br />

eine gewöhnliche Verkehrsslrasse sein kann,<br />

6. dass die Einmündung der Verbindungsstrassen<br />

in den Punkten I. II, III und IV beidseitig<br />

der Hauptstrassen in letztere einander nicht<br />

gegenüber zu liegen brauchen,<br />

7. bei den 4 Fällen von Strassenabzweigung, d. h.<br />

bei Wegfall der Strecke A—I die Verbindungsstrasse<br />

I—III wegfällt, bei Wegfall der Streck©<br />

B—II die Verbindungsstiasse II—III wegfällt,<br />

bei Wegfall der Strecke G—III die Verbindungsstrasse<br />

II—III wegfällt, bei Wegfall der<br />

Strecke D—IV die Verbindungsstrasse II—IV<br />

wegfällt (siehe Zeichnung).<br />

8. Punkt VI um ca. halbe Brückenhöhe (V—VT)<br />

tiefer liegen kann als die Punkte 1 und II, wobei<br />

dann Punkt V um ca. halbe Brückenhöhe<br />

höher liegt als die Punkte III und IV, resp. die<br />

Punkte I und II.<br />

Betrachten wir nun, wie sich bei gleichen<br />

Steigungsverhältnissen, gleich denjenigen,<br />

die dem Hafraba-Projekt zugrunde liegen<br />

(1,5% und 4%) die Vorteile der Lösung<br />

Brunnschweiler gestalten, so kommen wir zu<br />

folgendem Bild:<br />

Inrati BnnischwsCer Differenz<br />

1. Grosse des zu erwerbenden<br />

Grundstücks m' 25 500 m' 25 240 m* 260<br />

2. Fläche des Strassen-Oberbaues<br />

m* 9110 m l 5 896 m* 3 214<br />

3. Aufschüttung m 3 44 850 m s 19 847 m 3 25 000<br />

4. Brücken 3 Stück 1 Stück 2 Stück<br />

5. Kollisionsmöglichkeiten<br />

6 keine 0<br />

KOLLISIONSLOSE<br />

AUTOSTRASSENABZWEl'GUNC<br />

Darstellung einer kollisionslosen Autostrassenabzweigung<br />

(also nicht Kreuzung), ausgearbeitet von<br />

Herrn Brunnschweiler, Architekt in Berit.<br />

Stellen wir uns zu diesen 6 Kollisionsmöglichkeiten<br />

noch den komplizierten Fahrweg<br />

vor, welcher den Fahrer zwingt, auf die vielen<br />

notwendigen Wegweiser zu achten, so<br />

kommen wir zu der Ueberzeugung, dass die<br />

Hafraba-Lösung viele Gefahrmomente in sich<br />

birgt. Ausser den direkten Strecken AB und<br />

CD sind nur zwei Verbindungen AD und DA<br />

kollisionslos. Die Hafraba-Lösung stellt somit<br />

im Automobil-Strassenbau einen Rückschritt<br />

dar. Das Hafraba-Modell war wenig geeignet,<br />

für die Sache der Autostrassen Reklame<br />

zu machen und verursachte viel Kopfschütteln.<br />

Berechnen wir die Ersparnisse, welche die<br />

Lösung Brunnschweiler bringt, nach den hiesigen<br />

Preisansätzen, so bekommen wir nachstehendes<br />

Ergebnis:<br />

ä Fr. Fr.<br />

1. Grundstückerwerb 260 m 2 6.— = 1560.—<br />

2. Aufschüttung 25 000 m 3 6.— = 150000.—<br />

3. Steinbett, I. und<br />

II. Bekiesung 3 214 m» 12.30 = 39 530.—<br />

4. Brücken 2 Stück 30 000.— = 60 000.—<br />

Total-Ersparnis Fr. 251 000.—<br />

Für den Fall des Patent-Unteranspruches 8,<br />

wo die obere Strasse nur um halbe Brückenhöhe<br />

aufgeschüttet, die untere um ebensoviel<br />

eingeschnitten wird, stellt sich die Rechnung<br />

noch günstiger. Hier macht eine Rampe bei<br />

halber Höhe und gleicher Steigung nur *A des<br />

Kubikinhaltes aus wie bei der vollen Rampe.<br />

Es reduzieren sich dadurch die 19,847 m 3 Aufschüttung<br />

um einen Fünfte! auf 15,878 m 3 .<br />

Bei einem Ansatz von Fr. 6.— pro m 3 ergibt<br />

sich somit für die runden Verbindungsstrassen:<br />

15,900 X 6 = Fr. 95,400.—.<br />

Dazu kommt noch die weitaus grössere Ersparnis<br />

durch die möglich gewordenen Verkürzungen<br />

der oberen Hauptstrasse. Sie beträgt:<br />

45,200 m 3 ä Fr. 6.— = Fr. 271,200.—.<br />

Gegenüber der Hafraba-Lösung macht somit<br />

die Ersparnis, die der Unteranspruch 8 möglich<br />

macht, folgende Summe ans: Fr. 251,000.-


102 — <strong>1927</strong> AUTOMOBTL-RHVUE<br />

+ Fr. 95,000.— + Fr. 271,200.— = 617,200.—<br />

Franken.<br />

Die Preise der Lösung Brunnschweiler gestalten<br />

sich bei 8 und 14 m Breite inkl. seitlichem<br />

Bankett (Breiten der Hafraba) wie<br />

folgt:<br />

A. Die untere Strasse geht horizontal (Modell 1).<br />

ä Fr. Fr.<br />

Grundstück 25 240 m 2 6.— = 151 440.—<br />

Strassenoberfläche 5 896 m 2 12.30 = 72 520.—<br />

Aufschüttung der<br />

Aufschüttung der<br />

Hauptstrasse 28 630 m* Hauptstrasse 6 030 m 3<br />

Verbindungsstrasse 19 850 mf Verbindungsstrasse 3 970 m 3<br />

48 480 m 3 6.— = 290 880.— io 000 m 3 5.— = 50 000.—<br />

Brücke 30 000.— Brücke 30000.—<br />

Total Fr. 545 000.— Total Fr. 204 000.—<br />

B. Die untere Strasse ist um halbe Brückenhöhe<br />

eingeschnitten (Modell 2).<br />

ä Fr. Fr.<br />

Grundstück<br />

St ra ssenoberf lache<br />

25 240 m 3 6.— = 151 440.—<br />

5 896 m a 12.30 = 72 520.—<br />

Es ist noch hervorzuheben, dass bei Verschmälerung<br />

der Strassen und bei Vergrösserung<br />

der Steigungen sich noch weitere Ersparnisse<br />

erzielen lassen. Ausserdem ist bei<br />

einer notwendigen Verlegung einer Autostrassenkreu'zung<br />

in die Mitte einer Stadt oder<br />

grösseren Ortschaft eine architektonisch<br />

wirksame Ausbildung der Brücke ohne grosse<br />

Kosten möglich. Damit kann eine vierteilige<br />

Parkanlage verbunden werden, die mittelst<br />

4 kleinen Unterführungen für Fussgänger unter<br />

den runden Verbindungsstrassen direkt<br />

zugänglich ist.<br />

(Modell 1) (Modell 2)<br />

Das zum Patent angemeldete Projekt einer Hafraba Kreuzung des Berner Architekten Herr Brnnnschweiler, das jede Kollisionsgefahr ausschaltet und gegenüber der deutschen Lösung eminente Vorteile<br />

bietet. Um z.B. von D nach A zu gelangen, muss man den Weg D IV, V, III, II, VI, I, A, benutzen. (Bei der Variante A, links, befindet sich die Querstrasse auf der Ebene; bei der Variante B, reuhts,<br />

ist sie eingeschnitten, wodurch die Höhe der Hauptstrasse-Böschung um die Hälfte reduziert wird.)<br />

Fr. 3,228,881.40 an Motorfahrzeugsteuern<br />

und -Gebühren hat der Kanton Zürich im<br />

Jahre 1926 vereinnahmt. Diese Einnahmen,<br />

die sich aus den Motortahrzeugsteuern, den<br />

Gebühren für die Prüfung von Fahrzeugen<br />

und Führern, den Gebühren für die alljährliche<br />

Erneuerung der Führerbewilligungen und<br />

den Erträgnissen aus der Abgabe von Kontrollschildern<br />

und Gewichtstafeln ztiammensetzen,<br />

verzeichneten im Jahre 1926 eine Zunahme<br />

von Fr. 617,563 (24%), indem sie sich<br />

pro 1925 auf Fr. 2,611,318.40 stellten. Im Budget<br />

vorgesehen war pro 1926 nur ein Betrag<br />

von Fr. 2,640,000, das somit um rund 600,000<br />

Franken überschritten worden ist.<br />

Die Verteilung des Einnahmepostens von<br />

Fr. 3,228,881.40 stellt sich wie folgt auf die<br />

Erträgnisse:<br />

MotorfahrzeugsteraTii Fr. 2.858,773.50<br />

Gebühren für die Prüfung Ton<br />

Fahrzeugen und Fahrern » 158,013.40<br />

Staats- und Schreibgebühren (Erneuerung<br />

der Führerbewilligungen)<br />

» 149,874.50<br />

Kontrollschilder und Gewichtstafeln<br />

> 62.220.—<br />

Demgegenüber beliefen sich die Ausgaben<br />

der kantonalen Motorfahrzeugkontrollle pro<br />

1926 auf Fr. 128,348.75 gegen Fr. 118,115.65<br />

im Vorjahre. Der Kanton Zürich hat somit<br />

letztes Jahr aus dem Motorfahrzeugverkehr<br />

netto den hübschen Betrag von 3,100,532.65<br />

gezogen, wodurch wohl in sehr markanter<br />

Weise dargetan wird, welch hohen Betrag<br />

Automobilisten und Motorradfahrer alljährlich<br />

dem Staat an Motorfahrzeugsteuern zuführen.<br />

Es muss nun allerdings zugegeben werden,<br />

dass der Kanton Zürich diesen Ueberschuss<br />

an Motorfahrzeugsteuern fast restlos dem<br />

Strassenbau und -Unterhalt zuführt. Dies gilt<br />

auch für den Ueberschuss der Erträgnisse aus<br />

dem Fahrradverkehr, die sich pro 1926 auf<br />

Fr. 372,334.80 stellten.<br />

So hat der Kanton Zürich diese Ueberschüsse<br />

der Einnahmen aus dem Motorfahrzeug-<br />

und Fahrradverkehr 1926 wie folgt<br />

verwendet:<br />

An den Fonds für Unterhalt und<br />

Verbesserung d. Hauptverkehrsstrassen<br />

Fr. 2.638,803.—<br />

Beitrag an die Stadt Zürich für<br />

Strassenuiiterhalt » 399,517.55<br />

Beitrag an die Stadt Winterthirr<br />

für Strassenunterhalt » 191,562.15<br />

Im ganzen hat der Kanton Zürich im Jahre<br />

1926 für den Unterhalt und die Verbesserung<br />

der Strassen I. und II. Klasse und teilweise<br />

auch III. Klasse den Betrag von 5,078,119.64<br />

verausgabt. Wenn daher der Kanton heute<br />

über ein gut unterhaltenes und teilweise vorzüglich<br />

verbessertes (Sihltalstrasse, Strasse<br />

Zürich-Dübendorf-Uster-Dürnten, Autostrasse<br />

Zürich-Gaswerk-Schlieren-Dietikon etc.)<br />

Strassennetz verfügt, so ist dies besonders<br />

auf die fortschrittliche, weitausschanende<br />

Politik der kantonalen Baudirektion und des<br />

Tiefbauamtes zurückzuführen, wo nichts unterlassen<br />

wurde, um das weitverzweigte<br />

Strassennetz den Bedürfnissen des modernen<br />

Verkehrs immer mehr und besser anzupassen.<br />

S.<br />

Unangenehme Taxigäste. Die Basler <strong>Zeitung</strong>en<br />

berichten von einer Autofahrt, die<br />

einem allzufröhlichen Studenten gar leicht<br />

hätte das Leben kosten können.<br />

Nach durchbrachcer Nacht kam derselbe<br />

in der Morgenfrühe auf den absonderlichen<br />

Einfall, vor dem Nachhausegehen eine Ueberlandfahrt<br />

zu unternehmen. Er stellte deshalb<br />

ein Auto und befahl dem Chauffeur, ihn nach<br />

B. zu fahren. Der Auftrag wurde prompt<br />

ausgeführt, und dort angelangt, wurde noch<br />

ein Frühtrunk genehmigt. Hierauf wünschte<br />

der Student nach Hause gefahren ru werden<br />

und gab als sein Domizil ein Hotei beim<br />

Bahnhof an. Gross war jedoch das Erstaunen<br />

des Führers, als er dort eingetroffen,<br />

den Schlag des Wagens offen und den Insassen<br />

des Autos verschwunden fand. Er<br />

fuhr deshalb nochmals den gleichen Weg,<br />

den er genommen, zurück, ahnend, dass sei-<br />

lle&erragende Qualität is<br />

Preise:<br />

Coach<br />

Sedan<br />

Brougham<br />

Phaeton<br />

Sedan<br />

nem Fahrgast wohl ein Unglück zugestossen<br />

sei. Und richtig: auf der Landstrasse nach<br />

B. fand er den Studenten schwer verletzt<br />

mitten auf der Strasse liegen. Der Taxiführer<br />

brachte den Verunfallten sofort ins Bürgerspital.<br />

Ausser inneren Verletzungen stellte<br />

die Untersuchung einen Riss in der Schädeldecke<br />

fest. Sobald der Bedauernswerte ein<br />

wenig hergestellt sein wird, dürfte es sich<br />

zeigen, aus welcher Ursache sich das Unglück<br />

ereignet hat.<br />

Es ist für den Taxiführer nicht immer eine<br />

leichte oder angenehme Sache, Gäste mitzuführen,<br />

die Gott Bachus allzusehr gefröhnt<br />

haben! Im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

wäre es oft vielleicht fast ratsamer, die Annahme<br />

solcher Gäste zu verweigern, namentlich<br />

dann, wenn keine nüchternen Begleiter<br />

mit dabei sind, die den Bekneipten<br />

bewachen können!<br />

Ib.<br />

Mit Hilfe seiner glänzenden Eigenschaften beioeist der neue<br />

Hudson-Super-Six seine Ueberlegenheit durch eine Serie oon<br />

Leistungen, die in ihrer Brillanz hoch über jeder Diskussion<br />

stehen.<br />

Die Basis dieser aussergewöhnlichen Leistungskraft des Hudson-<br />

Motors is1 eine Begleiterfindung zürn Super-Six-Prinz p, welche<br />

unausgenützte Hitze in Kraft oeru/andelt. Diese beiden Erfindungen<br />

oereint, erzielen in der Krafterzeugung und Kraftübertragung<br />

eine Gesamtleistung, welche beispiellos dasteht.<br />

Der neue Hudson-Motor erzeugt oom Start an einen stetigen<br />

Fluss zäher Kraft, ähnlich der gewaltigen und-zugleich elastischen<br />

Kraft der Dampfmaschine. Und doch ist diese Kraft, als<br />

sei sie lebendig — sofort reagiert sie auf die geringste Bewegung<br />

der Drossel. Dieser Motor uereint in Geschwindigkeit,<br />

Kraft und Leistung alle Vorteile der Hochdruckmaschine mit<br />

der weichen Elastizität des Niederdrucktyps.<br />

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enHuEidio<br />

er~Six<br />

£72<br />

NACHRICHTEN<br />

Ein sogenannter «Automobil-UnialW macht<br />

zurzeit die Runde durch die Tagespresse.<br />

Die Notiz lautet:<br />

Ein Landwirt von Retterswil-Seon überfuhr<br />

nachts mit seinem Velo in der Nähe von Hunzenschwil<br />

infolge Blendung durch dio Scheinwerfer<br />

eines von Lenzburg kommenden Automobils ein<br />

heimkehrendes Paar und kam zu Fall. Er erlitt<br />

einen Schädelbruch, an dessen Folgen er im Kanlonsspital<br />

starb. Die zwei überfahrenen Personen<br />

erlitten nur leichte Verletzungen.<br />

Die Hauptsache bei diesem Unfall blieb<br />

jedoch unerwähnt, nämlich, dass der Radfahrer<br />

ohne Licht fuhr. Hätte der Mann, wie<br />

es gesetzliche Vorschrift ist, eine genügend<br />

helle Velolaterne gehabt, so hätte erstens<br />

das ihm entgegenfahrende Automobil rechtzeitig<br />

abblenden können, zum anderen würde<br />

das auf der Strasse gehende Paar den Velofahrer<br />

beizeiten gesehen haben und ihm ausgewichen<br />

sein.<br />

Keinem Automobilisten wird es einfallen,<br />

in jetziger Jahreszeit, wo meist starker Nebel<br />

über der Strasse liegt, ohne Scheinwerfer<br />

zu fahren; vor entgegenfahrenden Velos<br />

kann der Autler nur abblenden, wenn dieselben<br />

belichtet sind, andernfalls riskiert der<br />

Automobilist erst recht, andere Strassenbenützer<br />

zu gefährden. Die Velofahrer sind<br />

eben verpflichtet, im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

endlich einmal vorn an ihren Vehikeln<br />

eine helle Laterne anzustecken und<br />

hinten ein rotes Blinklicht; das ist das Mindeste,<br />

was der heutige Strassenverkehr von<br />

ihnen fordern muss. Tun sie dies nicht, so<br />

tragen sie an derartigen Unfällen im hohen<br />

Grad Selbstverschulden.<br />

TB^** Der Benzinzoll im Ständerat.<br />

In der Abstimmung wurde der Minderheitsafttrag<br />

zum Art. 3 angenommen. Er hat folgenden<br />

Wortlaut:<br />

« Vom Benzinzollbetreffnis, welches den Kantonen<br />

alljährlich zufällt, werden vorab 5% zur Verfügung<br />

des Bundesrates ausgeschieden, um damit<br />

Unbilligkeiten. die in diesem nicht alle Verhältnisse<br />

berücksichtigenden Verleilungsmodus liegen, durch<br />

Ausgleichzuschläge an die betreffenden Rantone<br />

nach Möglichkeit beheben zu können. ScezieH zu<br />

berücksichtigen sind Kantone mit verhältnismässig<br />

starker Belastung aus dem Durchgangsverkehr,<br />

Kantone mit verhältnismässig geringen finanziellen<br />

Automobil- und Fahrradeinnahmen und finanziell<br />

schwächere Kantone. »<br />

Der Antrag Riva, aus dem Art. 4bis einen eigenen<br />

dringlichen Bundüsratsboschluss von drei Artikeln<br />

zu machon, wurde mit 20 gegen 4 Stimmen<br />

abgelehnt. Einstimmig wurde sodann Art. 4 bis in<br />

der Fassung der Kommission angenommen. Er<br />

lautet:<br />

« Der Subventionsanteil des einzelnen Kantons<br />

für die Jahre 1925, 1926 und <strong>1927</strong> wird auf Grund<br />

des Verhältnisses seiner Gesamtaufwendungen für<br />

sein Strassennetz in den Jahren 1920 bis <strong>1927</strong> zu<br />

den entsprechenden Ausgaben sämtlicher Kantone<br />

festgesetzt.<br />

Wo während dieser Periode der Bau und Unterhalt<br />

der öffentlichen Landstrassen, blosse Gemeindestrassen<br />

ausgenommen, nach kantonalem Recht<br />

ganz oder teilweise den Gemeinden oblag, sind<br />

deren _Auslagen mit einzurechnen. »<br />

D8F~ In der Schlussabstimmung wurde die Vorlage<br />

nach Vorschlag der Kommission mit 32 Stimmen<br />

bei einigen Enthaltungen angenommen.


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AUTOMOBIL-REVUE — NO 10 2<br />

Taxabbau und Automobilkonkurrenz<br />

im Ständerat.<br />

In der Dienstagabend-Sitzung befasste sich<br />

der Ständerat mit seinem Sorgenkind, den<br />

S. B. B. Herr Geel (St. Gallen) unterbreitete<br />

den Voranschlag der Bundesbahnen und hob<br />

die langsam einsetzende Besserung der Lage<br />

hervor. Zur Zeit sei ein weitgehendes Projekt<br />

für den Taxabbau in Vorbereitung, welches<br />

zur Bekämpfung der Automobilkonkurrenz<br />

— ein in Ratsherrenkreisen immer noch mit<br />

besonderer Betonung ausgesprochenes Wort<br />

— beitragen werde. Auf acht bis zehn Millionen<br />

sollen sich die aus dem geplanten Taxabbau<br />

resultierenden Einnahmeverluste beziffern<br />

— das stellt an die Sparmassnahmen<br />

grosse Anforderungen! Der Beamtenapparat<br />

der Bundesbahnen darf aber noch ruhig vereinfacht<br />

werden, solange man sich bei den<br />

S. B. B. mit solchen Schildbürgerstücklein<br />

abgeben kann, wie mit dem dieser Tage in<br />

der gesamten Tagespresse zu einer seltsamen<br />

Berühmtheit gelangten neugeborenen Kalb!<br />

Herr Brügger (Graubünden) kritisierte,<br />

nachdem ohne weitere Diskussion Eintreten<br />

beschlossen worden war, die prachtvollen<br />

Hochbauten gewisser Bahnhöfe, wohl eine<br />

hübschere Zier für den betreffenden Ort, als<br />

für das Budget. Herr Winiger (Luzern) berührte<br />

die zweite Etappe des Elektritikationsprogramms.<br />

Bundesrat Haab gab ausserdem interessante<br />

Aufschlüsse über den Automobilbetrieb<br />

im Surbtal, für den vorzügliche Wagen in<br />

Auftrag gegeben worden seien. Die bisherigen<br />

Erfolge müssen als ausgezeichnet betrachtet<br />

werden!<br />

Dem Auto wohnt eine Ueberzeugungskraft<br />

inne, die jeden, der praktisch damit in Berührung<br />

kommt, für dessen eminenten Vorteil<br />

gewinnen muss. Der langatmige Surbtalstreit<br />

um den Entscheid «Bahn oder Auto» ist<br />

hiefür geradezu ein Schulbeispiel. v.<br />

Die Oberpostdirektion verteidigt das zollfreie<br />

Benzin! Wiederholt schon ist der eidgen.<br />

Postverwaltung in der Tages- und Kaninn<br />

Fachpresse der Vorwurf ungleicher Betriebsbedingungen<br />

durch die Befreiung vom<br />

Benzinzoll zum Vorwurf gemacht worden.<br />

In einer ausführlichen Zuschrift an den Verband<br />

schweiz. Motorlastwagenbesitzer stellt<br />

8t. Gallen<br />

nun die Oberpostdirektion fest, dass das ttnuwa<br />

* H «<br />

von ihr benötigte Benzin bei der ddjen.<br />

Militärverwaltung bezogen werden muss.<br />

Dieses Benzin wird der Post nicht zum Ankaufspreis<br />

abgegeben, wie man dies allgemein<br />

anzunehmen scheint. Sie muss der Militärverwaltung<br />

in Form eines Preiszuschlages<br />

einen erheblichen Teil an die nicht geringen<br />

Kosten der Lagerung und Verwaltung<br />

der Benzinvorräte bezahlen. Dazu kommt,<br />

dass sie eigene Tankwagen und Transportgefässe<br />

anschaffen und unterhalten muss und<br />

die Speditionskosten des Benzins zwischen<br />

den Armeetanks und den Postgaragen zu<br />

tragen hat. Diese allein betrugen im Jahr<br />

1926 rund 4,3 Prozent der Gesamtausgaben<br />

für Brennstoff. Die Postverwaltung macht<br />

weiter darauf aufmerksam, dass sie sich als<br />

weitaus grösster Benzinverbraucher des<br />

Landes, bei direktem Einkauf ganz erhebliche<br />

Vorteile gegenüber dem privaten Kleinbezüger<br />

sichern könnte. Werden alle diese Umstände<br />

in Berücksichtigung gezogen, so ergibt<br />

sich, daw die Postverwaltung für das<br />

zollfreie Benzin nahezu gleichviel bezahlen<br />

muss. wie wenn sie im freien Markt verzolltes<br />

und franko in den Tank der Garagen<br />

geliefertes Benzin kaufen würde. Endlich<br />

wird erwähnt, dass die Post Lasten tragen<br />

muss. die der private Motorfahrzeugbesitzer<br />

nicht kennt. Sie hat ferner an zahlreiche konzessionierte<br />

Automobilunternehmungen Defizitbeiträge<br />

auszurichten, damit diese überhaupt<br />

lebensfähig sind. Im* Jahre 1926 erreichten<br />

diese Beiträge die Summe von rund<br />

Franken 200.000.—.<br />

Die Ausführungen der Oberpostdirektion<br />

tragen gewichtige Argumente in den Streit<br />

um das zollfreie Benzin. Wir sind aber der<br />

Auffassung, dass sich auch in der Privatwirtschaft<br />

die Kostenberechnung für die<br />

Renzinbeschaffung anders stellt, als man gemeiniglich<br />

anzunehmen pflegt. Eine Gegenäiissenmg<br />

aus den Kreisen des Autogewerbes<br />

wäre von grossem Interesse. go.<br />

Weihnachtsstiramung bei der Sesa. In der<br />

Tagespresse macht dieser Tage folgende Notiz<br />

die Runde:<br />

In einer Sitzung des VerwaltunKsrates der Sesa<br />

wurde festgestellt, dass man sowohl in Kreisen der<br />

Camionneure und Spediteure, als auch in den übrigen<br />

schweizerischen Verkehrskreisen von der Tätigkeit<br />

der Sesa befriedigt ist. Es wurde sodann der<br />

Vertrag zwischen der Sesa und den übrigen schweizerischen<br />

Transportanstalten genehmigt<br />

Das klingt ja sehr friedlich und schön!<br />

Die Sesa hat ihre Lebensberechtigur.g erwiesen,<br />

aber gerade dadurch auch den Beweis<br />

für den Satz gebracht, den Ständerat Bolli<br />

diese Woche anlässlich seines Referates über<br />

die Verteilung des Benzinzolles prägte.<br />

Das Land, das sich dem Automobil nicht<br />

anpasst, gerät in Nachteil. Nun, wenn es die<br />

Sesa sagt, dürfte sich auch von Seiten der<br />

S. B. B. ein friedlicherer Ton nicht schlecht<br />

machen. Ein Neujahrswunsch, dem eine gewisse<br />

Berechtigung nicht abgesprochen werden<br />

darf.<br />

Die Sesa hat am 17. Dezember in Lyss<br />

eine neue Agentur eröffnet und den Camionnagedienst<br />

des Bahnhofs Herrn Fuhrhalter<br />

Fritz Bleuer übertragen. v.<br />

vnAssxviFmcFHn<br />

Eine besonders übersichtliche Stelle scheint<br />

sich am Stollenrain in Dornach bei der Kreuzung<br />

mit der neuen Landstrasse zu befinden.<br />

Letzten Sonntag knallten nämlich an dem erwähnten<br />

Punkte ein von Dornach kommendes<br />

Personenauto mit einem auf der neuen<br />

Landstrasse nach Basel fahrenden zweiten<br />

Personenauto zusammen. Wie es sich herausstellte,<br />

konnten sich die beiden Fahrer nicht<br />

sehen, da das mitten in der Kreuzung stehende<br />

Dornacher Tram jede Uebersicht verunmö'glichte.<br />

Ein Passagier des von Dornach<br />

kommenden Wagens wurde durch die Scheibe<br />

auf die Strasse geschleudert.<br />

Hat man beim Dornacher Tram von der<br />

ganzen Verkehrsregelung so wenig kapiert,<br />

dass man die Tramwagen ausgerechnet mitten<br />

in einer Kreuzung zum Halten bringen<br />

muss? Näheres über diese Frage zu erfahren,<br />

dürfte nicht uninteressant sein. xL<br />

Die Strasse Orsieres-Champex wird nächstes<br />

Frühjahr dem Verkehr geöffnet<br />

Brückenabsperrung. Wie uns der Oberingenieur<br />

des vierten Kreises mitteilt, wird<br />

die Aarebrücke tn Wangen a/A. wegen Belagserneuerung<br />

am 26., 27. und 28. Dezem«<br />

ber <strong>1927</strong> für jeden Verkehr gesperrt. :h<br />

Kontrollierte Stras^en<br />

Slrvck»<br />

zwisctwn Baut and Bin*<br />

leiden<br />

WaiuenBOTf<br />

ZttrchentruM, twlKhen<br />

Brnggon und Krlxun<br />


- nn<br />

Erhebliche Gefährdung der Sicherheit<br />

des Strassenbahnverkehrs durch Autos.<br />

Im April ereignete sich in Basel an der<br />

Ecke Kiutlertrasse-Austrasse ein eigenartiger<br />

Zusamirienstoss zwischen einem Auto und<br />

einem Tram. Die «National-<strong>Zeitung</strong>» berichtet<br />

über den Hergang des Unglücks: Gegen<br />

2 Uhr nachmittags steuerte der stadtkundige<br />

Chauffeur J. durch die Kütlistrasse einen<br />

Lieteruugswagen, beladen mit schweren Eisenstangen,<br />

die zirka zwei Meter über die j<br />

hintere Ladebrücke hinausragten, vorschriftswidrig<br />

auf der linken Strassenseite, in der<br />

Meinung, dadurch besser nach rechts in die<br />

Austrasse einbiegen zu können; dieses Manöver<br />

versperrte ihm jedoch den Ausblick nach<br />

dem Brausebad hin, so dass er den herannahenden<br />

Tramzug der Linie 6 erst erblickte,<br />

als er das Tramgeleise bereits kreuzte. Trotzdem<br />

er Vollgas gab und der Wagenführer sofort<br />

bremste, war der Zusammenstoss unvermeidlich:<br />

das Auto wurde vom Motorwagen<br />

erfasst, um 90 Grad gedreht und in dieser<br />

Lage ein paar Meter weit geschoben. Der<br />

Chauffeur konnte nicht verhindern, dass sein<br />

Wagen auf die linke Strassenseite abgedrängt<br />

wurde und dort einen in entgegengesetzter<br />

Richtung fahrender Velofahrer, einen älteren<br />

Lehrer, auf das Trottoir schleuderte. Der<br />

Radfahrer wurde zwischen Auto und Hausmauer<br />

eingeklemmt, er erlitt eine Verrenkung<br />

des Hüftgelenkes mit Absprengung eines Knochensplitters.<br />

Trotz dreimonatigem Spitalaufenthalt<br />

ist er heute noch nicht ganz wiederhergestellt,<br />

die gestellte Entschädigungsforderung<br />

von 1600 Fr. wird auf dem Zivilweg geltend<br />

gemacht. Sowohl das eidg. Justiz- und<br />

Polizeidepartement als auch die Bundesanwaltschaft<br />

erblickten im Verhalten des angeklagten<br />

Chauffeurs eine erhebliche Gefährdung<br />

der Sicherheit des Strassenbahnverkehrs<br />

und wiesen die hiesige Staatsanwaltschaft an,<br />

Klage zu erheben, während die B. St. B. die<br />

Frage der Erheblichkeit verneinten und lediglich<br />

eine Schadenersatzforderung von 87 Fr.<br />

für den am Motorwagen entstandenen leichten<br />

Schaden geltend machten. Der Verletzte<br />

stellte Strafantrag wegen fahrlässiger Körpefverletzun-g.<br />

Nach dem Gutachten Lt. Somtriers<br />

trägt der Angeklagte die Schuld am<br />

Unglück: 1. weil er links und 2. zu schnell<br />

(ca. 15 lern pro Stunde) fuhr und 3. das Geleise<br />

kreuzte, ohne sich zu überzeugen, ob die<br />

Fahrbahn frei war. Das Gericht verneinte die<br />

Klage der Erheblichkeit UIKI verurteilte den<br />

Angeklagten lediglich wegen fahrlässiger Körperverletzung<br />

zu einer Busse von 80 Fr.<br />

Ein anderer Fall lautet: Am 25. August<br />

versuchte der Angeklagte G. mit seinem Luxuswagen<br />

am Spalenring einen Richtung Kannenfeld<br />

fahrenden Möbelwagen, der von einem<br />

Traktor gezogen wurde, zu überholen.<br />

Als sich der Automobilist ungefähr auf gleicher<br />

Höhe mit dem Möbelwagen befand,<br />

schwenkte der Traktorführer plötzlich nach<br />

links ab. Um von dem schweren Möbelwagen<br />

nicht erdrückt zu werden, steuerte der Autofahrer<br />

seinerseits seine Limousine nach links<br />

— und kollidierte dabei mit einem aus der<br />

entgegengesetzten Richtung kommenden<br />

Tramwagen, dessen Trittbrett verbogen wurden<br />

(Schaden 71 Fr.), weiter geschah nichts,<br />

denn sowohl der Tramwagen als auch das<br />

Luxusauto stoppten augenblicklich — nur der<br />

Möbelwagen fuhr fröhlich weiter. Wiederum<br />

hatten die Bundesbehörden den Fall wegen<br />

erheblicher Gefährdung den hiesigen Gerich- ''<br />

ten überwiesen, der Staatsanwalt hielt aber<br />

einen Notstand für vorliegend (der Automobilist<br />

handelte in unverschuldeter gefahrvoller<br />

Situation) und beantragte deshalb Freisprechung,<br />

welchen Antrag das Gericht bestätigte,<br />

indem es den Angeklagten kostenlos freisprach.<br />

In beiden Fällen zeigt sich das Bestreben<br />

des eidg. Justiz- und Polizeidepartementes,<br />

der Strassenbahn auf der Strasse ein Sonderrecht<br />

zu wahren, das früher einmal angebracht<br />

sein mochte, heute aber nicht mehr in<br />

gleichem Umfang geduldet werden darf! Der<br />

Spiess kann, wenn man die intensive Entwicklung<br />

des Strassenverkehrs der letzten<br />

Jahre berücksichtigt, mit Fug und Recht umgedreht<br />

werden. Denn die Strassenbahnen<br />

bilden mit ihrer starren Linienführung schon<br />

für die Automobilisten einer Stadt, vielmehr<br />

aber noch für den Stadtfremden eine ganz<br />

erhebliche Gefährdung. Jeder Autofahrer<br />

weiss ein Geschichtlein zu erzählen von einer<br />

unerfreulichen Ueberraschung durch einen<br />

Tramwagen. Es ist aber noch keinem eingefallen,<br />

aus diesem Grunde eine Strassenverwaitung<br />

wegen erheblicher Gefährdung der<br />

Sicherheit im Strassenverkehre einzuklagen.<br />

Die Klagen des Justiz- und Polizeidepartementes<br />

wegen erheblicher Gefährdung der<br />

Strassenbahnen dürften in diesen Fällen füglich<br />

unterbleiben! lt.<br />

Der schlafende Chauffeur von Sempach.»<br />

In letzter Zeit haben mehr als einmal Geschichten<br />

von schlafenden Chauffeuren die<br />

Runde durch einige Tageszeitungen gemacht.<br />

Wir haben es vermieden, nach jenen unglaubwürdigen<br />

Angaben die Meldung wiederzugeben<br />

und sind damals in unseren Vermutungen,<br />

es könne sich um eine Berichterstattung<br />

handein, die sich den Konsequenzen<br />

nicht voll bewusst oder tendenziös ist, nicht<br />

fehlgegangen. Der Autoschutzverband in Basel<br />

hat sich in verdienstvoller Weise um die<br />

Aufklärung der Angelegenheit von Sempach<br />

bemüht:<br />

Die Firma Odermatt & Cie. gibt eine Erklärung<br />

über den angeblich schlafenden Chauffeur von Sempacb<br />

ab: Der betreffende Autozus hatte eine Bemannung<br />

von zwei Chauffeuren Beide Führer hatten<br />

einen vollständigen Ruhelast (Sonntag) und<br />

einen ausgesprochen leichten Arbeitstag (Montag)<br />

hinter sich Am frühen Abend des Montag sind die<br />

Chauffeure mit ihrem Motorzua von Basel abgefahren<br />

und haben in einer Ortschaft oberhalb Liestal<br />

den Wagen eingestellt und sich zur Ruhe begeben.<br />

Einer Strassensperre wegen, welche einen<br />

Umweg von ca. 30 km bedingte, entschlossen sich<br />

die Fahrer zum baldigen Aufbruch in der Frühe<br />

des Dienstag, um angesichts der passierbaren<br />

schlechten und engen Fahrbahn Kollisionen mit andern<br />

Fahrzeugen zu vermeiden. Zur Verhütung von<br />

Zeitverlust tinterliessen die Chauffeure absichtlich<br />

die Benzinfassunj» an unserer Streckentankstelle,<br />

und setzten dafür die Benz:nre3erve ein. welche bis<br />

Luzern hätte reichen sollen Durch den abgefahrenen<br />

Umweg stellte sieb dsr Benzinverbrauch aber<br />

etwas höher als sie angenommen, und die Leute<br />

mussten bei Sempach-Neuenkirch gezwungenerweise<br />

nachfassen. Nachdem der Wagen vorschriftsgemäss<br />

nach der rechten Strassenseite gestellt, die<br />

Ladung, alle Lichter und Bremsen kontrollier!<br />

waren, begab sich der eine Chauffeur nach der<br />

nächsten Tankstation. Sein Kamerad setzte sich<br />

nichts Böses ahnend, harmlos auf den Führersitz<br />

und nickte, weil alles vollständig in Ordnung war<br />

für wenige Augenblicke ein. In diesem Momente<br />

muss der Ankläger am Wagen vorbeigegangen sein<br />

Der im Wagen befindliche Chauffeur glaubte, es sei<br />

sein Kamerad, der sich am Wagen mit der Ben<br />

zineinfüllung zu schaffen machte. Hätte der Chauffeur<br />

die leiseste Ahnung von dem. was vorging, gehabt,<br />

so hätte er sich nicht nach dem Führersitz<br />

begeben, sondern hätte Schildwacbe gestanden<br />

Dieser Sempacher-Fall ist schlechterdings 'nichts<br />

anderes als eine illoyale Handlung und unverantwortliche<br />

Entstellung der Wahrheit durch den Einsender.<br />

Die gleiche Firma war Gegenstand einer<br />

Anklage nach einem Verkehrszwischenfal!<br />

bei Reiden. Darüber äusserte sich die Firma<br />

mit folgenden Worten:<br />

Im weitern gehen wir eine Erklärung für den<br />

Fall auf der Strecke bei Reiden Der betreffende<br />

Wagen von uns war ebenfalls mit einem zuverlässigen<br />

Chauffeur besetzt. Dieser Chauffeur hat anno<br />

1923 die Fahrprüfung gemacht und ist gelernter<br />

Mechaniker, sowie Militärchauffeur. Er hat bis<br />

heute noch keinerlei Busse und UnfaU gehabt;<br />

Dieser Mann fuhr am Montag den 21. November:<br />

zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags von Luzern herkommend<br />

auf der rechten Strassenseite. Richtung<br />

Reiden. Zwischen Dagmersellen und Reiden sah er<br />

auf der Strasse ein Mädchen im Alter von ca fünf<br />

Jahren, welches in entgegengesetzter Richtung ging<br />

und sich auf der andern Strassenseite befand. Wenige<br />

Meter vor dem Lastwagen begann das Kind<br />

zu laufen und kreuzte plötzlich die Strasse Der<br />

Chauffeur hatte die Geistesgegenwart, das Steuerrad<br />

auf die Seite zu werfen, um das Unglück zu<br />

verhüten. Zufälligerweise stand am selben Orte<br />

eine Telegraphenstange. welche dureb die starke<br />

Abschwenkung des Wagens angerannt wurde. Der<br />

Chauffeur hat sich also zur Verhütung eines Unglückes<br />

einwandfrei benommen und es ist eine gewissenlose<br />

Anschuldigung des Einsenders,<br />

wenn<br />

diesem Manne Unachtsamkeit oder Schlaf vorgeworfen<br />

wird Wir protestieren gegen die verleumderische<br />

Art des Einsrnders und erwähnen, das<br />

dieser Chauffeur ebenfalls vollständig ausgeruh<br />

war, denn tags zuvor war Sonntag.<br />

Das «Luzerner Tagblatt», dem wir diese<br />

Erwiderung der Firma (vermittelt durch den<br />

Autoschutzverband Basel) entnehmen, mach<br />

zu den beiden Fällen folgende Bemerkungen,<br />

die wir zusammenfassend wiedergeben:<br />

Wir hielten es für angezeigt, diese Erklärung<br />

von einigen unwesentlichen Kürzungen abgesehen<br />

im Wortlaut zu publizieren. Nach der plausiblen<br />

Darstellung, die hier gegeben wird, wickelten sich<br />

die beiden Fälle bedeutend harmloser ab. als sie in<br />

den fraglichen Pressenotizen geschildert worden<br />

waren. Im Falle von Reiden würde der Chauffeti<br />

sogar eine Auszeichnung und nicht eine Herunter<br />

machnng verdient haben, vorausgesetzt, dass der in<br />

der Erklärung enthaltene Tatbestand richtig ist.<br />

Den Einsender aus Sempach müssen wir allerdings<br />

gegen den Vorwurf der Gewissenlosigkei<br />

entschieden in Schutz nehmen. Er hat ganz ohn<br />

Zweifel in guten Treuen gehandelt. Es handelt sich<br />

um ednpn gewöhnlichen Bürger, der in früher Morgenstunde<br />

zufällig an diesem Lastwagen vorbei<br />

ging und dabei seine Beobachtungen anstellte, di<br />

er an sich richtig wiedergegeben hat, wenn anc<br />

die von ihm vermuteten Voraussetzungen z. T. of<br />

fenbaT unzutreffend waren.<br />

Wir halten dafür, dass Einsendungen obi<br />

ger Art immer Zweifel entgegengesetzt wer<br />

den müssen, da derartige Beschuldigungen<br />

die Stimmung der Oeffentlichkeit gegen da<br />

Auto aufhetzen helfen. Den Schaden muss<br />

in solchen Fällen das Autogewerbe tragen<br />

während der Berichterstatter, der sich seine<br />

Aufgabe nicht voll bewusst war, ungeschoren<br />

davonkommt. Es Ist zu wünschen, das<br />

solche Nachrichten zum voraus auf den<br />

Wahrheitsgehalt hin charakterisiert werden,<br />

so dass der Leser weiss. wieviel Bedeutung<br />

er der Meldung beizulegen hat. zo.<br />

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Ein 6 Cylinder muss vor allem geräuschlos<br />

sein, einen weichen und p ogressiven Oang,<br />

eine rasche Beschleunigung haben, dabei aber<br />

sowohl bei grosser Geschwindigkeit als<br />

auch bei Stadtfahnen wenig verbrauchen.<br />

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%CRENZ-<br />

VFQKFHR<br />

Im deutsch-schweizerischen Grenzverkehr<br />

Sind zurzeit verschiedene Probleme hängig,<br />

die autotouristisch von besonderem Interesse<br />

sind. So z. B. der längst projektierte Bau<br />

einer Rheinbrücke oberhalb Waldshut bei<br />

Koblenz. Sowohl auf Aargauer als auf badischer<br />

Seite ist man sich über die Notwendigkeit<br />

dieser Verbindung längst einig, sie war<br />

schon vor dem Krieg geplant. Die Finanzierung<br />

auf Schweizerseite wäre sichergestellt;<br />

nur der badische Nachbar kommt nicht recht<br />

vom Fleck. Eine kürzlich in Karlsruhe von<br />

schweizerischen und badischen Interessenten<br />

geführte Verhandlung hat die Finanzierung<br />

auf badischer Seite noch nicht zuwege gebracht.<br />

Es besteht aber doch begründete<br />

Hoffnung, dass der Bau im nächsten Jahr beschlossen<br />

und hoffentlich auch — in Angriff<br />

genommen werden kann! Diese Brücke<br />

•würde den deutsch-schweizer Automobilverkehr<br />

nach der Zentralschweiz sammeln, sie<br />

käme besonders dem Verkehr Schwarzwald<br />

lind Mittelschweiz zu statten.<br />

Das nächste Problem auf der Tagesordnung<br />

'des Automoibilverkehrs ist die Fähre von<br />

Ueberlingen nach Konstanz. Wer den Verkehr<br />

am Ueberlinger-Seezipfe] aus eigener<br />

Erfahrung etwas kennt, weiss, wie lästig diese<br />

40—50 km Umweg sind, um von der Schweiz<br />

her über Konstanz ans jenseitige Seeufer zu<br />

gelangen. Die Strassen sind am den Ueber-<br />

Jiogersee herum lediglich auf Lokalverkehr<br />

zugeschnitten: eng, kurvenreich, bergauf,<br />

bergab, vielfach minderwertig und in schlechtem<br />

Zustand. Die Strecke kostet 1K—2 Stunden<br />

Zeitverlust Mit der beabsichtigten Fähre<br />

Würde der Seezipfel abgeschnitten. Ueberlingen<br />

und Konstanz nehmen wichtige Verkehrsstrassen<br />

auf, man käme mit dieser Fähre bedeutend<br />

rascher vom Fleck, die Fahrzeit<br />

würde etwa 20—25 Minuten betragen; die<br />

paar Mark für die Uebersetzung lohnten sich<br />

gewiss.<br />

!Kls drittes Problem taucht mm neuerdings<br />

ein neues Trajektschiff Friedrichshafen-Romanshorn<br />

auf. Die deutsche Reichsbahnverwaltumg<br />

will, wie wir bereits in Nummer 100<br />

der « A. R.» ausführten, ein grosses Motorschiff<br />

in Dienst stellen, das hauptsächlich<br />

Personen- und Lastautomobile zwischen den<br />

beiden Uferstädten befördern soll. Dieser<br />

Plan kommt zweifellos einem starken Verkehrsbedürinis<br />

entgegen. Der Automobilverkehr<br />

von der deutschen Siidostecke. herüber<br />

nach der Schweiz wird je länger desto.mehr<br />

das langausgedehnte Seebecken als Verkehrshindernis<br />

empfinden. In Friedrichshafen laufen<br />

grosse Durchgangsstrassen von Ulm,<br />

Nürnberg, Stuttgart, Frankfurt etc. her an.<br />

Bisher musste der Bodensee bei Bregenz umfahren<br />

werden; abgesehen von der grossen<br />

Distanz bringt die Durchfahrt durch österreichisches<br />

Gebiet auch noch eine «langfädige<br />

» Grenzbehandlung für Fahrer und<br />

Fahrzeug. Mit dem neuen Trajektboot wird<br />

man inskünftig in einem halben Stündchen<br />

diesen umständlichen Grenzübertritt erledigen<br />

können, demnach würde die deutsche und<br />

schweizerische Zollerledigung an « Bord > und<br />

in aller Gemütlichkeit vor sich gehen. Beim<br />

Betreten des Ufers könnte sich der Fahrer<br />

sofort ans Lenkrad setzen und weiterfahren.<br />

Man rechnet mit einer Ueberfahrtstaxe von<br />

zirka 10 Reichsmark per Wagen, dazu kämen<br />

für die Bahn- bzw. Schiffsgesellschaft noch<br />

die Billetteinnahmen.<br />

Diese Hand-in-Hand-Arbeit zwischen Bahn<br />

und Auto, wie sie von der deutschen Reichsbahn<br />

geplant ist, dürfte mit der Zeit recht rentabel<br />

werden, Hunderte von Fahrern werden<br />

das Jahr hindurch von dieser abgekürzten<br />

Verbindung Gebrauch machen!<br />

Für den sommerlichen Week-End-Verkehr<br />

brächte dieser Bodenseeübergang eine lebhafte<br />

Verkehrszunahme, dadurch können zahlreiche<br />

deutsche Automobilisten vom jenseitigen<br />

Seeufer her einen grossen Teil der Ostschweiz,<br />

insbesondere das St. Galler-, Appenzeller-<br />

und Glarner-Bergland über den Sonntag<br />

besuchen. Bei dem jetzigen grossen Umweg<br />

um den See herum ist dies nicht so einfach!<br />

P.Z.<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1927</strong> - N»10 2<br />

Eine afrikanische Ueberlandstrasse Ceuta-<br />

Melilla für Automobile, welche durch die<br />

Spanier konstruiert worden ist, verbindet,<br />

durch das Riffgebiet führend, Ceuta (an der<br />

Meerenge von Gibraltar) mit Melilla- Die<br />

Strasse ist dem Verkehr übergeben worden<br />

und steht dem Automobilfahrer Tag und<br />

Nacht offen. Die Verkehrssicherheit darf ruhig<br />

derjenigen der zivilisierten Länder gleichgestellt<br />

werden. Eine Autofahrt erschliesst<br />

Naturschönheiten von seltenem Reiz: gebirgige<br />

Gegend mit schönen Wäldern, in den<br />

niedern Regionen Olivenhaine und Weinberge.<br />

Die Arbeiter für die Instandhaltung<br />

der Strasse — Berber — sind mit den modernsten<br />

Werkzeugen ausgerüstet, ein englischer<br />

Journalist, der diese mitten durch die<br />

ehemalige Kampfzone der erbitterten Riffkriege<br />

führende Strasse befuhr, erzählt, dass<br />

ihm'während der Nacht, acht Kilometer von<br />

der früheren Residenz Abd-El-Krims entfernt,<br />

ein Pneu geplatzt sei. Die Eingeborenen<br />

des nahen Ortes erhoben sich um 1 Uhr<br />

morgens von ihrem Nachtlager, um ihm Obdach<br />

und Tee anzubieten. xi.<br />

i Bücher und Zeitschriften ;<br />

Der neue «Stutz» stellt sich den Automobilisten<br />

soeben in hübscher Beschreibung<br />

vor, welche das Haus Schlotterbeck Basel-<br />

Zürich-Bern seinen Geschäftsfreunden zustellt.<br />

Der «Sicherheits-Stutz> ist in verschiedenen<br />

Typen in naturgetreuen Farben<br />

abgebildet, von der hochherrschaftlichen<br />

sieben plätzigen Sedan-Limousine bis zum<br />

rassigen zweiplätzigen Speedster sind alle<br />

Spielarten dieser amerikanischen Elite-<br />

Marke vertreten.<br />

Die technische Darstellung ist ebenfalls<br />

sehr sinnenfällig. Die wichtigsten Einzelheiten<br />

der Konstruktion, z. B. die Lagerung der<br />

Kurbelwelle, die Steuerung der verschiedenen<br />

Aggregate, wie Dynamo, Verteiler, Pumpen,<br />

Ventilator und Nockenwelle, die Veranschaulichung<br />

der Zentralschmierung, der<br />

Bremsen — all das ist überzeugend in Wort<br />

und Bild vorgeführt<br />

Wir haben schon vor Jahren, als dieser<br />

Amerikaner erstmals in der Schweiz auftauchte,<br />

behauptet, dass an diesem «Stutz»<br />

mancher hängen bleiben werde; dies hat sich<br />

buchstäblich erfüllt! Wer einmal zu diesem<br />

«Stutz» kommt, bleibt an ihm hängen, es bildet<br />

sich bei dem Besitzer die Erfahrungstatsache<br />

heraus, dass selten ein Wagen höhere<br />

technische und touristische Befriedigung<br />

bieten kann.<br />

A<br />

«Das ABC der Gesundheit». Von Dr. med."<br />

Krauthammer. Verlag der Hallwag A.-G., in Bern.<br />

Preis nur Fr. 6.—,<br />

Dieses stattliche Werk, das nahezu 400 Seiten<br />

umfasst und mit sehr vielen Abbildungen versehen<br />

ist, enthält alles, was der Mensch von seinem Körper,<br />

von den verschiedenen Krankheiten und ihren<br />

Symptomen, den Vorkehren und den Mitteln, um<br />

die Krankheiten zu bekämpfen, von der ersten Hilfe<br />

bei Unglücksfällen wissen muss Es muss als wirklich<br />

schweizerisches Volksbuch, das dem Wohl and<br />

der Gesundheit unseres Volkes wertvolle Dienste<br />

leistet, bewertet werden. Möge es überall Eingang<br />

finden, denn der kleine Preis sollte jeder Familie<br />

die Anschaffung dieses wertvollen Hausärztebuches<br />

ermöglichen. Es eignet eich auch vortrefflich<br />

als Festgeschenk. Zu beziehen ist es durch den Verlag<br />

HalTwae A.-G., in Bern.<br />

rh<br />

Herrn Jakobs Vaterfreuden an Weihnachten<br />

sind nicht alltäglicher Natur, denn er ist ein<br />

Mensch,' der weiss, was er will und der den Blick<br />

in die Zukunft gerichtet hat. Deshalb schenkt er<br />

seinem Sohne, wie seiner Tochter, die Grand'schen<br />

Sprachwerke «Französisch in 100 Stunden», oder<br />

«Englisch in 100 Stunden» oder «Italienisch in 100<br />

Stunden», deren 8. Heft nun erschienen ist. Auch<br />

diese Fortsetzung der Grand'schen Selbstunterrichtswerke<br />

zeichnet sich in der Stoffauswahl durch<br />

sprudelnde Lebendigkeit aus, sodass es für Lernende<br />

ein wahrer Genuas ist, sieb mit der Lektüre<br />

dieser meisterhaft bearbeiteten Hefte'zu befassen,<br />

die durch graphische Mittel, durch Zusammen- oder<br />

Gegenüberstellung ähnlicher oder entgegengesetzter<br />

Fälle, durch gutgewählte Beispiele aus allen Gebieten<br />

der Kunst, des Verkehrs und Handels die Aufgabe<br />

— eine Fremdsprache durch eine gründliche,<br />

rasche, billige und auf die Praxis des Lebens gerichtete<br />

Art selbst zu erlernen — »ehr erleichtert<br />

Man verlange sofort ein Gratis-Probeheft durch den<br />

Verlag Hallwag A.-G. Bern,<br />

Der sparsame Unterhalt von Lastwagen durch<br />

eine rationelle Schmierung betitelt sieb eine von der<br />

« Mobiloil » herausgegebene Broschüre. Sie führt<br />

den Chauffeur des Camions an Hand eines äusserst<br />

lehrreichen Textes, der durch deutliche und instruktive<br />

Schnittzeichnungen illustriert ist, in die richtige<br />

und zweckmässige Behandlung seines Fahrzeuges<br />

durch rationelle Schmierung — ein Hauptpunkt<br />

im Unterhalt eines Wagens 1 — ein. In verschiedenen<br />

Kapiteln wird das Wesen und die Wichtigkeit<br />

der Schmierung, die Verwirklichung der<br />

richtigen Schmierung, die regelmässige Entleerung<br />

und die Verdünnung des Oeles behandelt. Spezielle<br />

Abschnitte orientieren uns weiter über die Schmierung<br />

des Getriebes, der Chassisgelenke und der<br />

Federn. In einer separaten Ausführung werden<br />

die Vorteile, wie verminderte Reparaturkosten, geringerer<br />

Zeitaufwand für den Unterhalt, bessere<br />

Ausnützung des Brennstoffes, geringere Investierung<br />

und Abschreibung, die aus einer rationellen<br />

Schmierung resultieren, in knappen Sätzen klar<br />

zusammengefasst Dem Büchlein ist als Anhang<br />

eine übersichtliche Schmiertabelle für Last- und<br />

Lieferungswagen fast aller Fabriken beigegeben.<br />

lieber des Autofahrers erste Hilfe bei UnalOcksfällen<br />

hat Herr P. D. Dr. Walthard letzthin in der<br />

Sektion Bern des A. C. S. einen dankbar aufgenommenen<br />

Vortrag gehalten, mit dessen Veröffentlichung<br />

wir in Nummer 99 der «A.-R.» begonnen haben.<br />

Leider ging diese Arbeit, infolge eines Missverständnisses,<br />

zu früh in Druck und das Manuskript, das<br />

ursprünglich nicht ZUT Veröffentlichung bestimmt<br />

war — wurde vom Verfasser nicht so durchgearbeitet,<br />

wie das geplant worden war. Auch wurde wäh-i<br />

rend des Vortrages nicht alles gesagt, was hier wiedergegeben<br />

ist, anderseits wurde während des Vortrages<br />

noch manches erwähnt, da« hier nicht an-*<br />

geführt wird. Immerhin findet diese Arbeit, wie man<br />

uns versichert, in weiten Automobilkreisen erosse<br />

Beachtung.<br />

Die Red.<br />

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102<br />

II. Blatt<br />

BFRK 23. Dez: <strong>1927</strong><br />

Unsere humoristische Seite<br />

II. Blatt<br />

BERN. 23 D»z <strong>1927</strong><br />

Wenn ich am Abend an der Wärme sitz'<br />

Freu' ich mich gern an einem guten Witz...<br />

Herr und Tfran Hebrecht konnten sieb nie darüber<br />

einigen, wer den Wagen lenken dürfe. So kauttea<br />

sie sich ein Auto mit zwei Volants , ,,<br />

Lebensverslehernnijsagent: Sie sagten gestern, Ihr Mann sei eines natürlichen<br />

Todes gestorben, und heut« erfahre ich von anderer Seite, dass er<br />

durch ein Auto utn's Leben kam !<br />

Witwe: Nun, ist das heutzutage nicht ein ganz natürlicher Tod!<br />

Der Tarlchanffenr: Ich soD nicht die Herrsohaft über<br />

den Wagen ve.lieren . . Quatsch ! Wenn ich nur<br />

nicht die Herrschaften im Wagen verlieret<br />

Antlert Der Wagen steckt im Sohlamm! Können Sie mir sagen, woher ich Hilfe bekomme,<br />

bevor er ooeh tiefer einsinkt t<br />

Sing*borner« Das hat gäng no Zyt . . . ea laoh e andere drnnderzne!<br />

Der'gute Samariter: Wollen Sie ein Stück weit mitkommen?<br />

Der Strolch: Zu gütig I Aber ich will doch lieber auf eice Limousine<br />

warten — ea sieht so nach Besen aus i<br />

Un beau Cadeau<br />

I Ein schönes Geschenk<br />

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dem Stand von<br />

sind in den kantonalen<br />

38,048 Nummernsch Idern Kontroliregistern am<br />

vom 30. November 1926 30. November <strong>1927</strong><br />

45,391 Personen-Wagen eingetragen<br />

Eine einfache statistische Feststellung, wenn man will.<br />

Aber wieviel Werte wurden in Bewegung geseizt! Dabei hat<br />

es mit der Jahreszunahme von 7343 Wagen nicht einmal sein<br />

Bewenden, denn diese Ziller siellt nur den Ueberschuss der<br />

Zugänge über die Abgänge dar. Wagenverkäule, sowie Firmenund<br />

Domizi änderungen geben dem Besitzerverzeichnis von<br />

einem Jahr zum anderen auch ohne das Auftreten neuer Wagennummern<br />

ein vollständig verändertes Bild, wie aus nachstehenden<br />

Korrekturen auf einer Seite des Nummernverzeichnisses<br />

im neuen Automobil-Kalender hervorgeht:<br />

früher 23, rue UerUvAubigni •<br />

früher 23. Corraterie<br />

frmer 6, nie de Rite •<br />

früher Queue iTArve •<br />

neu •<br />

neu -<br />

neu -<br />

neu -<br />

früher 3, Pl. Clayiaride -<br />

früher 4, nie du iihdne -<br />

neu •<br />

neu •<br />

neu •<br />

neu •<br />

friilier i, Tour de Vlle •<br />

früher 6, rue du ChMeau •<br />

- 8810 C<br />

8811 C<br />

8812 C<br />

8M3C<br />

RsU C<br />

S81SC<br />

8816 C<br />

8817 C<br />

- 8818 C<br />

8820 C<br />

8821 C<br />

8822 C<br />

8823 C<br />

8824 C<br />

8S25C<br />

8826 C<br />

8M7 C<br />

8S2S C<br />

8830 C<br />

8S31 C<br />

- 8832 C<br />

8834 C<br />

- 8836 C<br />

S8.37 C<br />

8838 C<br />

8839 C<br />

8840 C<br />

8H4I C<br />

8S42C<br />

8843 C<br />

8S47C<br />

• 884S C<br />

8849 C<br />

8SS0C<br />

8851 C<br />

• 8852 C<br />

8SS3 C<br />

- 8SS4 C<br />

8SÖ5C<br />

- 8836 C<br />

• 8SS7 C<br />

885^0<br />

. 8859 C<br />

. 8S6OC<br />

8861 C<br />

SS63C<br />

8864 C<br />

- 8867 C<br />

8.%8C<br />

- 8869 C<br />

8870 C<br />

8871 C<br />

- 8872 C<br />

- 8873 C<br />

8S75C<br />

• 8876 C<br />

- 8877 C<br />

8878 C<br />

8S79 C<br />

8880 C<br />

8881 C<br />

Borgeand. Fernand. 10 Rue du Jnra. Geneve<br />

Pellet, Alfred, boucher, 44 Terrassiere. Geneve<br />

Crozet. Eugene. Industrie!, 3 Ch. des Colombettes, Geneve<br />

Weber. Charles, nezociaot. Pl. Kleberz, Geaeve<br />

Clermont Jean, negociant, 18 Rue de la Confederatlon, Geneve<br />

Bocquet, Jules, laltier, 75 Rue de Lyon, Geneve<br />

Br ghentl, Con-ad. 24 Av. de la Servette. Genfer«<br />

Chan.et, Joseph. 28 Rue de Lancy. Geneve<br />

Tinituely, Alfred. 22 Rue Alfr. Vincent. Geneve<br />

de Zpubaloff, Dimitri, 15 Ch. de Contamines, Geneve<br />

Lambert, EugÄne, 9 Rue des Eaux Vives. Geneve<br />

Magnet S. A„ 2 Rue de la Rötisserie. Geuevo<br />

Koch. Jacaues. 8 Rue ßautte. Geneve<br />

Corthay Felix 3 Rue Jean Charles Geneve<br />

Pradervand. James, a^ricultenr. Chane-1 bonex<br />

Fischer. L., 9 Quai des Bergues. Geneve<br />

Kv>mrz. Adrier 114 Route de Florissant. Geneve<br />

ßnumann. Ernest. commis, 1 Rue Carteret, Geneve<br />

Chaillot, Ern°st. näsociant, Vandoeuvres<br />

P';IOUA Georges, architecte, 12 Ch. de l'Eglfse, Pt-Saconnei<br />

Froidevaux, Maicel, 33 rue du Rhone, Geneve<br />

Soci&te d'Eclairage Dufaux, 7 bis, Rue de Savoie, Geneve<br />

Lenoir, Jacoues, 10 Taconnerie, Geneve<br />

de Loriol. Gabriel. Ch Le Fort Frontenex, Geneve<br />

Fischer. Frediric. londä de oouvoiis. 15 Rte de Ch£ne, Genera<br />

Lenoir. Pierre, ingdnieur. 3 Ch. Malombre. Genev«<br />

Van Gessel-Hubert. Henry. Bellerire<br />

Griot, Marcel. Vernler<br />

Dusselier Marius. directeur. La Pallanterie, Choutex<br />

Erivmann & Cie. Carouge<br />

Burnet, Alfred, nagt.. 29 rne du Rh5ne, Genev«<br />

Chollet. lu'len. 5 Gotenbere. Ceneve<br />

.lonneret. Francis, mäcanicien, Oueo d'Arve, Geneve<br />

Widler Germaine. 21 Rue Malaznon Geneve<br />

Martin, Gustave, notaire, 3 rue Michel Chauvet, Genere<br />

Pchmidt-van Gelder Pierre. Malaeny. Versolx<br />

Haller. Ren«, 17 Bld des Philosophen. Ceneve<br />

Mever-Cottin, Henri, negociant. Chene-Botirg<br />

Trottet, Henri, 17 rue Versonnex. Geneve<br />

Bnuqinv Jean, lardinier. Av. du Cimeti6re St-Georges, Geners<br />

Raymond. Albert, 1 Carrefour de Villereuse. Geneve<br />

Sarbach Th£o Rue du Prieurfi, Geneve<br />

Weber. Edmond. 6 Rne St-Le^er. Genftve<br />

Cornioley. Charles, docteur, 12 Rue Cgtigral-Dufour. Genere<br />

Hanauer Samson. negt, Quai du Mt. Blanc, Geneve<br />

Vaucher Louis, banqnier, 2 Rue du Nant, Geneve<br />

Berthoud. Claudius, negociant, 17 Place Longemalle, Geneve<br />

Benasres. Jacaues, 76 Rue Chandieu. Geneve<br />

Bocauei Henri, Usine ä eaz, Chätelalne. Genere<br />

Jasmsky, Leon.das. reprCseiitant, 8 Bld. du Pont d'Arve, Genev«<br />

Roch, Adrien. Gtand Lancy<br />

Van Berchem, Victor. Satleny<br />

Deonna Waldemar<br />

Tissot. Charles. 7 Bld Carl-Vogt, Geneve<br />

Keller. Ott". 3 Av Weber. Geneve<br />

Gupfert, Louis, Petlt-Lancy<br />

Drofesseur. Ch. de la Gradelle, Cologny<br />

Patry, Andre, medecin 18, rue de Candolle, Geneve<br />

Sartorino Alexandre, 31 Route de Malagnou, Geneve<br />

Imhoi, Joseph, dentiste, 18 Bld. Georges Fpvon, Genere<br />

Angelvy. Emile, peintre. 20 Rue Plantamour Genere<br />

Bonna. Jean, 6 Av. de la Grenade. Geneve<br />

Uldry. Leon, 1 Rue de St-Jean. Geneve<br />

Auf einer Seile also nicht weniger als 10 neue Besitzer<br />

und 8 Firmen- und Dom ziländerungen! Nun umfasst<br />

das neue Verzeichnis im soeben erschienenen Automobil-<br />

Kalender für das Jahr 1923 nicht weniger als 738 Seiten.<br />

Wer also ein zuverlässiges Nachschlagewerk besitzen<br />

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Der neue Automobil-Kalender hat trotz Erhöhung der Seitenzahl<br />

wieder das frühere handliche Format (ca 2 cm dick) erhalten.<br />

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AUTOMOBTL-REVUt — N°102<br />

m<br />

Immer noch die Ruppenbalin! Es ist ein<br />

eigen Ding um die kleinen Bahnen! Während<br />

man jahraus jahrein über die üble Rendite<br />

der bereits bestehenden jammert, rückt man<br />

anderseits immer wieder mit hartnäckig verfochtenen<br />

Projekten auf. So war's mit dem<br />

Surbtalbähnchen, nicht anders nun mit der<br />

Ruppenbahn !<br />

In der letzten Bürgerversammlung der Gemeinderäte<br />

des Rheintals ist die Diskussion<br />

über die Ruppenbahn wieder neu aufgetaucht.<br />

Herr Nationalrat Biroll hat seine<br />

Vorschläge einer eingehenden Prüfung unterzogen<br />

und der st. gallischen Verkehrskomtnission<br />

unterbreitet. Man ist im Rheintal<br />

über das Projekt sehr geteilter Ansicht. Die<br />

einen unterstützen es warm, andere aber hegen<br />

Zweifel und glauben nicht an eine Verwirklichung.<br />

Einen neuen Vorschlag, dem<br />

man eine gewisse Originalität nicht absprechen<br />

kann, hat, wie wir schon kurz erwähnten,<br />

ein Altstätter gemacht. Er ist der Ansicht,<br />

man solle durch den Ruppen einen<br />

Strassentunnel bauen, wobei durch den<br />

Autoverkehr eine Bahn überflüssig würde.<br />

Dadurch käme auch das geplagte Altstätten<br />

wieder zu einem grösseren Verkehr. V.<br />

Polizei und Verkehrsunfälle in Bern. Kürzlich<br />

hielt Herr Polizeikommissär Müller im<br />

Schosse des Samaritervereins, Sektion Länggass-Brückfeld<br />

in Bern einen Vortrag mit<br />

Lichtbildern über «Verkehrsunfälle». Herr<br />

Müller hat in einem vortrefflichen Referat<br />

über die veschiedenen Verkehrsunfälle und<br />

deren Verhütung die zahlreichen Hörer orientiert.<br />

Die Verhütung von Verkehrsunfällen kann<br />

in zwei grosse Abschnitte geteilt werden: in<br />

die Verkehrssanierung und in die Verkehrsregelung.<br />

Unter Verkehrssanierung versteht<br />

man die Wegschaffung von Verkehrshindernissen,<br />

wie Bauten, Verbreiterung von Strassen<br />

usw. Verkehrsregelung bedeutet die Regelung<br />

des Verkehrs bei den bestehenden<br />

Verkehrsverhältnissen. Herr Müller verlautete<br />

ferner lehrreiche Winke über das Verhalten<br />

der Fussgänger auf öffentlichen Plätzen<br />

und Strassen und zeigte sodann eine<br />

Anzahl gut gelungener Aufnahmen übeT die<br />

in den letzten Jahren in Bern vorgekommenen<br />

Unfälle. =<br />

Durch die Raupenbandautomobile der eidg.<br />

Postverwaltung wurde bisher zwischen St.<br />

Moritz und Maloja auch im Winter eine regelmässige<br />

Verbindung aufrecht erhalten.<br />

Nun ist die Kursstrecke verlängert worden<br />

und die Postautomobile verkehren regelmässig<br />

zwischen St. Moritz und Castasegna<br />

im Anschluss an die italienischen Automobilkurse<br />

nach Chiavenna. Nach wie vor verkehren<br />

im Winter die Raupenbandwagen auf<br />

den Strecken Chur-Lenzerheide und Reichenau-Waldhaus<br />

Flims.<br />

r*-<br />

erstellt würde, wäre das Beste! xi.<br />

Infolge dichten Nebels... Dieser Tage<br />

ging eine ganze Reihe Meldungen von Strassenunfällen,<br />

welche durch den schweren, undurchdringlichen<br />

Nebel verursacht wurden,<br />

durch die Presse. Wir führen nur zwei<br />

schwere Fälle an:<br />

Kürzlich geriet bei der Heimkehr nach Oberburg<br />

das Auto dea Arztes Dr. H. zwischen Bolligen und<br />

Kraucht!)«] bei der Kiesgrube oberhalb Hub infolge<br />

des dichten Nebels über das Straesenbord<br />

hinaus und überschlug sich. Während Dr H. mit<br />

leichten Verletzungen davon kam. wurde seine mitfahrende<br />

Frau vom Wagen erdrückt und war sofort<br />

tot.<br />

Ausserhalb Binningen fuhr der 32 Jahre alte<br />

Elektriker St. mit eeinem Motorrad bei dichtem<br />

Nebel gegen eine Telephonstange Er wurde vom<br />

Rad geschleudert und blieb tot liegen.<br />

Es bedarf wohl keines besonderen Hinweises<br />

auf die erhöhte Verantwortung, deren<br />

sich der Fahrer bei dichtem Nebel bewusst<br />

sein muss. Aeusserste Vorsicht und<br />

nur vollständige Beherrschung des Wagens<br />

sind erfolgreiche Waffen gegen diesen grössten<br />

Feind des Verkehrs. v.<br />

Konzessionsänderung der Burodorf-Thun-Bahn<br />

infolge Autokonkurrenz? In den eidg. Räten wurde<br />

die Konzession dieser Bahn in einigen Punkten<br />

geändert. Die wichtigste Aenderung besteht darin,<br />

dass die Bahn ihre Personentarife um 20 Prozent<br />

erhöhen darf. Die Bahn sei ein typisches Opfer der<br />

Automohilkonkurrenz, sagen solche, die nichts Gescheiteres<br />

zu schwatzen wissen. Der Ausgabenverminderung<br />

sei schon bisher alle Aufmerksamkeit<br />

geschenkt worden, so dass auf diesem Wege eine<br />

wesentliche Verbesserung der Finanzlage nicht mehr<br />

zu erzielen sein wird. Da anderseits neue srosse<br />

Belastungen (erhöhte Mitbenützungsentschädiimngen<br />

für die Gemeinschaftsbahnhöfe, Umbau der elektrischen<br />

Traktionsoinrichtungen auf das Einühasenstromsystem)<br />

in naher Aussicht stehen, müsse danach<br />

getrachtet werden, die Einnahmen zu vermehren,<br />

wenn das finanzielle Gleichgewicht wieder<br />

hergestellt werden solle Für den Güterverkehr besteht<br />

bereits ein Distanzzuschlag von 34 Prozent;<br />

dessen weitere Erhöhung sei jedoch wegen der Automobilkonkurrenz<br />

nicht möglich. Für die Erzielung<br />

besserer Einnahmen fällt daher einzig noch<br />

eine Erhöhung der Personal- und Gepäcktaxen in<br />

Betracht. =<br />

US DEM<br />

{LESERKREIS<br />

Das Berner Automobildekret Ist verfassungswidrig!<br />

Wir erhielten von einem liebenswürdigen<br />

Leser, der sich eifrig um die<br />

Bekämpfung des verfassungswidrigen Berner<br />

Automobildekretes bemüht, eine längere<br />

Zuschrift, der wir folgendes entnehmen:<br />

« Dieses Dekret ist nichts anderes als verfassungswidrig.<br />

Die Strassen gehören dem Publikum,<br />

wie auch den Motorfahrzeugführern Sie sind daher<br />

ganzjährig zu öffnen und auch nachts. Sowohl<br />

im Kanton Graubünden (Durchgängsverbot der Motorfahrer),<br />

wie auch im Kanton Bern (Durchgangund<br />

Nachtverbot).<br />

Angenommen, diese Verbote seien durchführbar,<br />

geben uns die betreffenden Kantonsregierungen<br />

einen gewissen Steuerbetrag zurück ? und wie verhält<br />

es sich betreffend dem langersehnten Benzingeld<br />

für die Durchgaiigstrassen ? Also . Strasse frei<br />

für jedermann. Warum bezahlen die Pferdegespanne,<br />

seit Jahrzehnten keine Steuern ? und zerstören doch<br />

die Strassen ? Man schaue nur die Strassen an und<br />

beobachte, wie die Pferdegespanne den Asphaltstrassen<br />

kilometerweit Rad- sowie auch Hufeisenspuren<br />

einfahren. Und alle diese Chikanen nur wegen<br />

unsern Schweizerbarhnen und den sogenannten<br />

Dekretsbahnen 1 Hätten dieselben direkt nach<br />

Kriegsschluss eine andere weitsichtigere Politik geführt,<br />

so würden dieselben heute nicht so schlecht<br />

da stehen. Eine löbliche Ausnahme bilden die weitsichtigen<br />

Greyerzerbahnen, die heute einen grossen<br />

Autopark unterhalten.<br />

Es ist wünschenswert, dass die Schulung der<br />

Verkehrsbeamten, resp. Polizisten, in der Schweiz<br />

Fortschritte macht. Es sollte eine einheitliche,<br />

schweizerische Verkehrspolizei geschaffen werden<br />

mit der gleichen Theorie und Praxis.<br />

« Lärmende Motoren und Gewichtsbelastungen 1 ><br />

In Paris, New-York, Berlin, selbst noch in Tokio<br />

wickelt sich der Straßenverkehr ohne Gebrüll ab.<br />

Lärm gibts fast nicht... trotz «lärmender Motoren »<br />

und dies kommt nur daher, weil die Verkehrspolizei<br />

dort in diesen Millionenstädten den Verkehr<br />

ruhig und überlegt abschiebt, also nicht wie in der<br />

Schweiz, sei es in Städten und Dörfern, in Schnekkentempo<br />

von 6—18 km in der Stunde aufhält.<br />

Dort in der Fremde wird man gebüsst. wenn man<br />

mit 6—18 Kilometertempo fährt und hier in der<br />

Schweiz ist daa umgekehrte der Fall. Dort in Millionenstädten<br />

hört man keine Klagen wegen « lärmenden<br />

Motoren >, trotzdem die Motoren knattern,<br />

und über das Hupen hört man auch nichts. Wenn<br />

man aber hier nicht tutet, so wird man bestraft,<br />

ist das nicht ein Unsinn ? > E. H.<br />

Rechtsungleichheit. Aus Glarus wird uns<br />

geschrieben:<br />

« In Nummer 101 der € Automobil-Revue i vom<br />

20. Dezember <strong>1927</strong> wird im Artikel « Die Rechtsgleichheit<br />

bleibt Verfassungs-Grundsatz i behauptet,<br />

da*ss im Kanton Glarus bezüglich des Sonntagsfahrverbotes<br />

zweierlei Recht bestehe, indem die Einheimischen<br />

ihre Fahrzeuge am Sonntag unbehindert<br />

benützen könnten.<br />

Diese Beharuptung ist unrichtig. Die Landsgemeinde<br />

vom 2. Mai 1920 hatte erstmals dais Sonn-<br />

Die Rheinbrücke, die zurzeit den alten<br />

Rhein bei Diepoldau überspannt, soll in nächster<br />

Zeit abgetragen und durch eine breitere<br />

Fahrbrücke ersetzt werden. In Verbindung<br />

mit diesem Projekt ist die Erstellung eines<br />

tagsfahrverbot erlassen und in ihrem damaligen<br />

neuen Zollamtes in Schmitter geplant + Beschlüsse diejenigen Besitzer von Motorfahrzeugen,<br />

die seit mindestens 3 Monaten ihren gesetz-<br />

Die Barriere... Jurassischen <strong>Zeitung</strong>smeldungen<br />

zufolge fuhr am 17. Dezember, Verbot ausgenommen.<br />

lichen Wohnsitz im Kanton Glarus hatten, vom<br />

um 17.30 Uhr, der schwere Camion einer Gemäss einem Bundesgerichtsentscheid vom 17.<br />

Berner Firma in die bereits geschlossene März 1922 musste diese Ausnahmebestimmung aufgehoben<br />

werden, was durch die Landsgemeinde vom<br />

Barriere beim Niveauübergang von Renan<br />

hinein. Obwohl jene Stelle gut beleuchtet 7. Mai 1922 geschah ! Seit dem Landsgemeindebe-<br />

Sfihluss vom 7. Mai 1922 besteht im Kanton Glarus<br />

sei (so behauptet wenigstens die betreffende bezüglich des Sonntacgsverkehrs mit Motorfahrzeugen<br />

keinerlei Rechtsungleichheit mehr 1<br />

jurassische <strong>Zeitung</strong> — ? ? Die Red.), bemerkte<br />

der Chauffeur die Schranke nicht, Uebertretungen des heutigen, auf völlig verfassungsmässigem<br />

Boden steinenden Verbotes werden<br />

und zerstörte sie.<br />

vom Richter bestraft, gleicherweise, ob es «Einheimische<br />

» oder € Auswärtige » betreffe I<br />

Dass sie gar nicht mehr ersetzt, sondern an<br />

ihrer Stelle eine Ober- oder Unterführung Die Landsgemeinde des Jahres 1928 wird über<br />

das Verbot weiter entscheiden. Regierung und Landrat<br />

werden wiederum, wie anno 1925. tatkräftig<br />

für die Aufhebung des Verbotes eintreten. Der Entscheid<br />

aber liegt beim stimmberechtigten Volke,<br />

von dem die Behörden erwarten, dass es dieses unzeitgemässe<br />

Verkehrshindernis beseitige.<br />

Gegen die Bergstrassengebühr einzelner Kantone<br />

ist ja bekanntlich beim Bundesgericht ein Rekurs<br />

eingereicht worden. Der bundesgerichtliche Entscheid,<br />

der von grosser Tragweite ist. wird für die<br />

nächsten Tage erwartet. Die Meinungen über die<br />

verfassungsmässige Zulässigkeit dieser Gebühren<br />

gehen a'iich bei unsern Rpchtsgelehrten erheblich<br />

auseinander und es steht noch nirgends geschrieben,<br />

ob das Bundesgericht ohne weiteres gegen diese<br />

< Strassenzölle » entscheide ». V.<br />

Ueber die Bussenpraxis in Moosseedori<br />

berichtet uns ein Leser aus Solothurn noch<br />

folgendes:<br />

« Ich fuhr letzten Sommer, eines Nachmittags,<br />

gegen Bern. In Moosseedorf stand mitten auf der<br />

Strasse ein Landjäger und verhandelte mit einem<br />

Motorfahrer; ich war der Meinung, dass er kontrollieren<br />

wolle und stoppte ab<br />

Der Landjäger winkte mir weiter zu fahren, was<br />

ich auch ganz ahnungslos tat. Zirka 200 Meter<br />

weiter stand plötzlich ein zweiter Polizist, der mir<br />

Halt gebot und mir nach erfolgter Kontrolle sehr<br />

höflich mitteilte, ich sei jetzt mit 34 Kilometer, also<br />

zu schnell gefahren. Auf meinen Einwurf, dass dies<br />

nicht gut möglich sei, da ich ja beim ersten Landjäger<br />

angehalten hätte, erklärte er. da33 seine Meldung<br />

so laute und er mich anzeigen müsse.<br />

Zirka 30 Fr. Busse inkl. Kosten waren die Folge<br />

dieses merkwürdigen Abenteuers. F. I* in S.


Strasse und Schule.<br />

Es ist sehr begrüssenswert, dass man sich<br />

nun auch in Lehrerkreisen vermehrte Mübe gibt,<br />

die Jugend über Verkehrsprobleme aufzuklären<br />

und sie zur Strassendisziplin zu erziehen. In<br />

dieser Richtung kann die Schule noch sehr viel<br />

Nützliches leistenl<br />

Die Red.<br />

Darin sind wir alle einig, dass ein Grassteil<br />

der Bevölkerung sich dem modernen<br />

Verkehr noch nicht angepasst hat, und dass<br />

die junge Generation planmässig zur Strassendiszipiin<br />

erzogen werden muss, wenn es<br />

besser werden soll. Die Schule muss da mithelfen,<br />

die Lehrerschaft muss gewonnen<br />

werden, damit sie -sich für das Verkehrsproblem<br />

erwärmt. Es bieten sich im Unterricht<br />

viele Gelegenheiten zur Besprechung von<br />

Verkehrsfragen und die Kinder haben grosses<br />

Interesse daran, denn sie merken, dass<br />

es zu ihrem unmittelbaren Nutzen dient. An<br />

einigen Schulen werden schon planmässig<br />

Verkehrsregeln besprochen; aber wir wollen<br />

dahin wirken, dass auch in der hintersten<br />

Schule in dieser Hinsicht etwas getan wird.<br />

Die Stiftung «Pro Juventute» hat eine<br />

Sondernummer des «Schweizer Kameraden»,<br />

die ausschliesslich dem Verkehrsproblem gewidmet<br />

ist, herausgegeben und an die Schüler<br />

der obern Schuljahre verteilen lassen. In<br />

einer Bekanntmachung der Unterrichtsdirektion<br />

wird nun die Lehrerschaft ersucht, aus<br />

diesem Verkehrsheft einzelne Fragen zu besprechen.<br />

Es geht also etwas in dieser Richtung!<br />

In einem Referat (gehalten vor der Lehrerschaft<br />

des Amtes Schwarzenburg) sprach<br />

kürzlich Herr Fr. Gusset, Lehrer in Sangernboden,<br />

auch über das Verkehrswesen. Er<br />

führte dabei folgendes aus: «Als Autoführer<br />

möchte ich Sie, meine Kollegen, noch um etwas<br />

bitten. Es gibt im Geographieunterricht<br />

viele Gelegenheiten, wo Sie über Strassendisziplin<br />

sprechen können. Versäumen Sie<br />

keine Gelegenheit, dies im Interesse aller zu<br />

tun. Sprechen Sie über vorsichtiges Strassenbenützen<br />

als Fussgänger, Velofahrer,<br />

Fuhrmann. Machen Sie die Kinder aufmerksam<br />

auf Unarten, etwa das Aufspringen auf<br />

fahrende Fuhrwerke, Hantieren an stehenden<br />

Autos, Gefährdung des Verkehrs durch Spielen<br />

auf der Strasse. Fortwerfen von Fruchtschalen<br />

oder gar durch Nägelstreuen, nachts<br />

«Toggeli» auf die Strassen legen usw. Hier<br />

liegt eine neue Aufgabe der Schule, die wir<br />

nicht vergessen dürfen.><br />

AUTOfr<br />

SPORT<br />

IM AUSLAND<br />

Der Grand Prix Bugatti<br />

Wie wir im August ankündigten, hat der M0I9-<br />

heimer Konstrukteur die Austragung eines Grand<br />

Prix Bugatti für die nächste Saison ausgeschrieben.<br />

Der Leser wird sich inzwischen überzeugt<br />

haben, dass sich diese neue Veranstaltung unter<br />

den Sportveranstaltungen des internationalen Automobilkalenders<br />

1928 befindet, und zwar unter dem<br />

Datum des 24. Juni in Mans. Das Reglement ist<br />

ausgearbeitet und wird demnächst der Sportkommission<br />

des A. I. A. C. R. zur Genehmigung unterbreitet.<br />

Einige Einzelheiten über die interessante Veranstaltung<br />

dürften allgemein interessieren:<br />

Das Rennen ist allen Bugattiwagen-Typen offen.<br />

Ein Final-Handicap ist demnach obligatorisch.<br />

Constantini, der berühmte Rennfahrer und Sieger<br />

aller grossen Rennen von 1926, hat folgende vier<br />

Kategorien aufgestellt: 1. Zweiliter-Kompressorwagen<br />

und 2 Liter 300 mit Kompressor: 2. 1500<br />

ccm, 8 Zylinder mit Kompressor, 2-Liter-Serien<br />

und 2300 ccm Serienwagen; 3. 1500 ccm und i<br />

Zylinder mit Kompressor; 4. 1500 ccm ohne Kompressor.<br />

Die drei ersten jeder Kategorie — d h.<br />

12 Wagen vom Total — kommen in den Final über<br />

15 Runden des Circuit von Mans (zirka 200 km).<br />

Für die Klassierung des Finals tritt das durch<br />

Constantini ausgearbeitete Handicap in Kraft. Die<br />

Vorläufe der vier Kategorien sind auf sechs Runden<br />

dos Circuit von Mans (zirka 140 km) angesetzt.<br />

Bugatti erklärt, dass dieses Rennen ausschliesslich<br />

den Wagen seiner Kunden offen steht. Diese<br />

vollständig neuartige Bedingung wird durch zwei<br />

Punkte näher definiert:<br />

1. Vom Tage des Nennungsschlusses an — 30.<br />

April 1928 — werden die Bugatüwerke iede Arbeit<br />

für einen eingeschriebenen Wagen verweigern.<br />

2. Sämtliche Wagenbesitzer, alle Fahrer. Amateure<br />

oder Professionnels, welche in Beziehung mit<br />

den Bugattiwerken stehen, dürfen sich am Grand<br />

Prix Bugatti nicht beteiligen.<br />

Die Veranstaltung ist mit 225 000 Fr. dotiert,<br />

welche sich wie folgt verteilen: a) dem Ersten des<br />

Finals: 105 000 Fr, b) dem Zweiten des Finals:<br />

60 000 Fr.; c) dem Dritten des Finals: 30 000 Fr.<br />

Diese Preise werden dem Sieger in Form einer<br />

gleich hohen Auslage in den Bugattiwerken. sei es<br />

für den Ankauf eines Wagens, sei es für Reoaraturarbeiten<br />

etc. verrechnet. Der erste Preis korrespondiert<br />

z. B. mit einem 2-Liter-300-Rennwagen<br />

mit Kompressor, der zweite mit einem neuen 3-<br />

Liter-Chassis, der dritte mit einem Vierzylinder<br />

1500 ccm. v.<br />

Die Tourenwagen<br />

im italienischen Sportregiement<br />

Die Sportkommission des R. A. C. I. gibt dieser<br />

Tage ein besonderes Reglement für sportliche Veranstaltungen<br />

der Touren wagen heraus.<br />

Damit ist auch in Italien die Kategorie Tourismus<br />

offiziell anerkannt. Durch diesen Schritt tritt<br />

der gesamte italienische Automobilsport in eine neue<br />

und erfolgreiche Phase, öffnet doch die Zulassung<br />

der Tourenwagen-Kategorie, welche übrigens in<br />

unserem nationalen Reglementc einen hervorragenden<br />

Rang einnimmt,, sowohl den Organisatoren als<br />

auch den Fahrern und den Konstrukteuren ungeahnte<br />

Möglichkeiten. Eine spürbare Belebung der<br />

nächsten Sportsaison, der man in Italien nach den<br />

Erfahrungen der letzten Jahre vorerst nicht ohne<br />

berechtigte Befürchtungen entgegensah, wird nicht<br />

ausbleiben können, wenn es der Sportkommission<br />

des R. A. C. I. gelingt, technische Kommissäre zu<br />

ernennen, die für die Kontrolle der Serienwagen —<br />

ein Punkt, mit dem die neue Kategorie steht oder<br />

fällt — ein gewisses Minimum an erforderlichen<br />

Garantien bieten können.<br />

Nach diesem neuen Triumph der Tourenwagen-<br />

Kategorie dürften wir der internationalen Anerkennung<br />

der Dreieinheit Touren-, Sport- und Rennwagen<br />

wieder näher stehen. v.<br />

Bugatti kündet sich für 1928 an! Ettore Bugatti,<br />

der geniale Molsheimer Konstrukteur, erklärte<br />

in einem Interview, dass sich seine Wagen an den<br />

meisten internationalen Rennveranstaltungen der<br />

Saison 1928 beteiligen werden. Er sagte wörtlich:<br />

c Das Rennen, d. h. die auf Tag und Stunde festgesetzte<br />

Generalprobe, bedingt eine intensive Einstellung<br />

der ganzen Fabrik auf eine konzentrierte<br />

Arbeit, bedingt die Forderung an jeden einzelnen,<br />

das Beste zu leisten. Nur durch einen objektiven<br />

Vergleich zwischen meinen Lösungen und denjenigen<br />

der Konkurrenz weiss ich mich auf dem richtigen<br />

Wege. ><br />

Ettore Bugatti bedauert des weitern die Nicbtabhaltung<br />

des Grand Prix de France 1928, um so mehr,<br />

als er schon die Konstruktion eines neuen Rennwagens<br />

mit Kompressor-Motor von weniger als<br />

750 kg hiefür in Angriff genommen hatte. Nun gedenkt<br />

Bugatti mit diesem neuen Typus alle Grands<br />

Prix, sowohl in Deutschland wie in San Sebastian,<br />

in Monza und Brooklands — vielleicht sogar in<br />

Indianapolis — zu beschicken. v.<br />

Dar welirekordelnde Ehenaar!<br />

Trotz den kalten Winterwinden fährt das englische<br />

Ehepaar Bruce seit letzten Freitag vor 8 Tagen<br />

auf der Pariser Automobil-Rennbahn mit einem<br />

Sechszylinder-Zweiliter-Wagen um die Weltrekorde<br />

bis 15,000 Meilen zu verbessern. Bis jetzt<br />

ist die Fahrt von 'gutem Erfolg begleitet gewesen;<br />

es wurden folgende Rekorde verbessert:<br />

3000 Meilen in 37:51:18,01 (alter Rekord Delalande<br />

47:05:15.48).<br />

5000 Kilometer in 39:16:39,96 (48:51:19.96V<br />

4000 Meilen in 50:44:36,89 (Frl. Corderr 55:15:<br />

05,48).<br />

5000 Meilen in 64:00:52,41 = 125,7 km/St. (Cordery<br />

70:43:01).<br />

10,000 Kilometer in 80:18:31,78 = 124.5 km/St.<br />

(Hibrandi 94:19:45).<br />

In den letzten Tagen herrschte auf der Rennbahn<br />

schlechtes Wetter. Regen, Nebel und eine eisige<br />

Kälte machten die Fortsetzung der Rekordfahrt<br />

recht unangenehm. Die Ungunst der Witterung, sowie<br />

ein glücklicherweise schadlos abgelaufener Unfall<br />

scheinen vorläufig auf das fahrende Ehepaar<br />

keinen Einfluss zu haben. Sie haben nur ihre Fahrordnung<br />

geändert, indem sie einander nunmehr in<br />

der Steuerung des Wagens alle sechs Stunden ablösen,<br />

anstatt wie bisher, alle drei und neun. v.<br />

Vor der XIX. Targa Florio. In unseren Spalten<br />

ist schon auf die Bedeutung dieser grossen internationalen<br />

Veranstaltung, welche am 6. Mai 1928<br />

auf dem Circuit von Madonien wiederum zum Austrag<br />

gelangt und jetzt schon viel von sich reden<br />

macht, hingewiesen worden. Bereits heute kann<br />

mit einem ausserordentlich spannenden Rennen gerechnet<br />

werden, sind doch die Zusagen von Bugatti,<br />

Mercedes und Steyr ito tut wie «icher. Bagatü wird<br />

mit rler oder fünf, Mercedes nnd Sterr mit je drei<br />

Wagen ins Feuer gehen. Ueber die Beteili(runf der<br />

italienischen Marken herrscht noch Unjevrissheit.<br />

Aus Industrie & Handel<br />

A.-G. Adolf Saurer, Arbon. In der dieser<br />

Tage abgehaltenen Generalversammlung hat<br />

Herr Hippolyt Saurer über den Geschäftsgang<br />

der Werke folgendes ausgeführt:<br />

« Die wenn auch langsame Besserung in den<br />

Erwerbsverbältnissen unseres Unternehmens<br />

scheint im laufenden Geschäftsjahr <strong>1927</strong>/28 anzuhalten.<br />

Unsere Lastautomobilbranche war in den<br />

letzten 5H Monaten befriedigend beschäftigt. Die<br />

uns aus dem Inland zugekommenen Bestellungen<br />

weisen gegenüber denjenigen in der entsprechenden<br />

Vorjahrsperiode eine erhebliche Steigerung<br />

auf. Durch die mit Wirkung ab 1. November<br />

<strong>1927</strong> erfolgte allgemeine Erhöhung der schweizerischen<br />

Automobilzölle dürfte unser einheimisches<br />

Lastwagengeschäft namentlich in den leichten<br />

Typen eine weitere Förderung erfahren.<br />

Der Absatz unserer Automobilprodukte im Export<br />

bewegt sich nach wie vor in bescheidenem<br />

Rahmen. Wir haben Mühe, uns mit unsern qualitativ<br />

hochwertigen, relativ teuren Lastwagen und<br />

Omnibussen in den die nationale Produktion mit<br />

allen Mitteln begünstigenden ausländischen Staaten<br />

durchzusetzen. Gewisse Erfolge auf verschiedenen<br />

Märkten lassen uns indessen hoffen, dass<br />

unsere zähe Einführungsarbeit und die grossen<br />

Opfer, die wir in den letzten Jahren zur Aufrechterhaltimg<br />

unserer auswärtigen Verkaufsorganisationen<br />

gebracht haben, in absehbarer Zeit ihre<br />

Früchte zeitigen werde. »<br />

Der Reingewinn des letzten Geschäftsjahres<br />

betrug Fr. 65,504.—; er wurde vollständig<br />

zu Abschreibungen benützt.<br />

Bekanntlich hatte die Firma Saurer aus<br />

früheren Jahren her noch ein erhebliches Defizit;<br />

die vorzüglichen technischen Errungenschaften<br />

im Automobilbau der Saurer-<br />

Werke lassen mit Bestimmtheit erhoffen,<br />

dass die Marke wieder ihre frühere Geltung<br />

auf dem Weltmarkt finden wird; in diesem<br />

Zeitpunkt wird auch die längst angestrebte<br />

Reorganisation der Bilanz im wohlverstandenen<br />

Interesse der Aktionäre liegen. Ein<br />

Werk, das unter so bewährter technischer<br />

und kaufmännischer Leitung steht, wird sich<br />

aus den Schwierigkeiten der Weltwirtschaftskrise<br />

nach und nach herausarbeiten;<br />

das ist die feste Ueberzeugung aller derjenigen,<br />

die als Aktionäre und Geschäftsfreunde<br />

den Saurer-Werken nahestehen. A<br />

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Die Beleuchtung der Fuhrwerke<br />

In England unternimmt die Automobile<br />

Association gegenwärtig eine energische Aktion,<br />

um in die in Beratung stehende Road<br />

Transport Lighting Bill eine Bestimmung<br />

aufzunehmen, dass alle zweispurigen Fuhrwerke<br />

nachts von zwei Lichtern (nicht nur<br />

einem) beleuchtet sein müssen. Der Aufruf<br />

an die der Automobile Association angehörenden<br />

Parlamentarier geht dahin, dem Zusatzantrag<br />

zum obgenannten Gesetz zu Fall<br />

zu bringen, wonach für von Tieren bespannten<br />

Fuhrwerken ein Licht genüge.<br />

Durch die untenstehenden zwei Abbildungen<br />

begründet die Automobile Association<br />

in trefflicher Weise die Begründetheit ihres<br />

Begehrens.<br />

sn.<br />

AUTOMOBrL-RFVUC f?l?7 - N» 102<br />

Im Kanton Bern<br />

"Kw&m<br />

versucht man alles, um die Entwicklung des Automonflvcrkehrs zu<br />

verhindern: man schafft für die Bahnen alle erdenklichen Vorteile,<br />

setzt dafür aber dem Motorfahrzeugverkehr überall Sehranken entgegen<br />

... man kann auch manchen Vers über ein „fortschrittliches"<br />

Autumoblldekret singen ,..<br />

a • . • und in England<br />

B^ISP»!<br />

iele*<br />

tut man immer mehr, um den Motorfahrzeugverkehr zu fördern, und<br />

statt eines langen Kommentars mag das untenstehende Bild sprechen...<br />

es zeigt deutlich genug, wie wirklich fortschrittlich man ennet dem<br />

Kanal ist!<br />

Das eine Licht des Fuhrwerkes kann vom Automobilisten nicht gesehen werden.<br />

Daa abbiegende Pferd verdeckt das eine Licht vollständig.<br />

Parkierungsverbot in Vevey. Laut behördlichem<br />

Beschluss ist das Parkieren sämtlicher<br />

Fahrzeuge an der Avenue de la Gare,<br />

von der Rue de la Clerger« bis zum Bahnhofplatz<br />

im Quartier St Antoine und vom<br />

Bahnhofplatz bis zum Caf6 cUnion» uratersagt<br />

Nichtbeachtung dieser Verfügung wird<br />

bestraft +<br />

Die alljährliche Winterfahrt des A. C. von Schweden<br />

ist auf den 11. Februar 1928 angesetzt. Da in<br />

der Zeit der Austrasrurig in Schweden Wea und<br />

Steg verschneit sein werden, wird diese Fahrt wieder<br />

zu einer der schwersten automobilistischen Prüfungen.<br />

Der Start geht in drei Kategorien vonstatten:<br />

Kategorie A für Teilnehmer, die schon einmal<br />

eine Winterfahrt zu Ende gefahren haben. B für<br />

reine Amateure. C für Fabrikfahrer Für die Kategorie<br />

A beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 40,<br />

für die übrigen 36 km.<br />

v.i".<br />

INTERESSANTES<br />

AUS<br />

ALLE,<br />

Eine Autostrasse Madrid-spanische Grenze?<br />

Ein Autostrassenprojekt — diesmal ein spanisches,<br />

aber im wörtlichen Sinn — wird gegenwärtig<br />

in Madrid geprüft. Es handelt<br />

sich hierbei um eine Verbindung der Hauptstadt<br />

mit der französischen Grenze. Die geplante<br />

Strasse würde die Provinzen Guipuz-'<br />

coa, Logrono, Soria, Guadalajara durchschneiden,<br />

80 Kilometer von Saragossa, die<br />

Ebra überbrücken und schliesslich in Irun<br />

endigen. Die Länge der Strecke beträgt 400<br />

Kilometer und bedeutet eine Abkürzung von<br />

100 km gegenüber dem gewöhnlichen Weg-<br />

Eine interessante Einzelheit dieser Autostrasse<br />

besteht darin, dass auf 'beiden Seiten<br />

derselben ein Fahrband für die Velofah-<br />

rer geschaffen würde; ausserdem wäre sie<br />

auf ihrer ganzen Länge abgesperrt. Der Kostenvoranschlag<br />

lautet auf 240 Millionen Pesetas,<br />

was approximativ 600,000 Pesetas pro<br />

Kilometer ausmacht. Die Gesellschaft, welche<br />

den Bau ausführen will, gedenkt auf der<br />

Strecke Irun-Madrid einen Automobildienst<br />

einzurichten, wozu grosse, amerikanische<br />

Autobusse verwendet würden, wie sie auf<br />

der Ueberlandlinie San-Francisco-Los Angeles<br />

in Zirkulation sind. Die Reise würde<br />

fünf Stunden dauern und 30 Pesetas für die<br />

erste, sowie 15 für die zweite Klasse kosten.<br />

Auf der gesamten Strecke soll kein einziger<br />

Niveauübergang noch irgend eine Strassenkreuzung<br />

diese grosszügige Autostrasse unterbrechen<br />

noch gefährden. Besondere Tankstationen<br />

und Reparaturwerkstätten, welche<br />

untereinander telephonisch verbunden<br />

wären, würden dem Autoverkehr jede erdenkliche<br />

Hilfe zuteil werden lassen. xL<br />

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Amüsante Strassenzustände. Eine ganz eigenartige<br />

Strasse besteht in der Ortschaft<br />

Hertenstein, Gemeinde Obersiggenthal. Als in<br />

dieser Gemeinde die Feldeinteilung durchgeführt<br />

wurde, bestand das Projekt zur<br />

Erstellung einer direkten Verbindungsstrasse<br />

von Ennetbaden nach Lengnau, d. h. vom<br />

Limmat- ins Surbtal. Mit der Feldeinteilung<br />

in Hertenstein wurde nun das entsprechende<br />

Teilstück dieser Verbindungsstrasse erstellt<br />

auf eine Strecke von zirka 1,5 km. An die<br />

Kosten leisteten Bund, Kanton und Gemeinden<br />

Beiträge. Der Ausbau der ganzen<br />

Strasse verzögerte sich dann plötzlich aus<br />

irgendwelchen Gründen. Baden und Ennetbaden<br />

zeigten kein Interesse mehr an dieser<br />

Strasse, und der Staat allein wird die Gesamtkosten<br />

wohl nicht auf sich nehmen wolten.<br />

So ist nun die Ortschaft im glücklichen<br />

Besitze einer prächtig angelegten<br />

Strasse, die mitten auf dem freien Felde aufhört..<br />

Vielleicht wartet man in Hertenstein<br />

auf den Hafraba-Anschluss... xi.<br />

Geschlossene Alpenstrassen.<br />

In der Schweiz sind sämtliche Alpenstrassen<br />

nicht mehr fahrbar, mit Ausnahme von folgenden<br />

Strassen • Cbur-Lenzerhoide-Tiefencastel (10 cm<br />

Schnee, Schneeketten), Kerenzerberg (30 cm Schnee.<br />

Schneeketten). Rirken (30 cm Schnee, Schneeketten),<br />

Col des Mosses (30 cm Schnee, Schneeketten), Mollendniz<br />

(15 cm Schnee. Schneeketten). Ilaloja (nur<br />

für schwere Wauen, Schneeketten), La Cure (mit<br />

Schneeketten), Col des Roches, Strasse Klosters-<br />

Wolfsjang-Davop ist nicht mehr fahrbar.<br />

Die Gotthardstrasse ist auf der Nordseite ab Erstfeld<br />

nicht mehr fahrbar Der Transport ner Eisenbahn<br />

hat von Erstfeld nach Airolo zu erfoTeen.<br />

Strasse Alt-St. Johann-Wildhaus-Gams nicht<br />

mehr fahrbar (45 cm Schnee).<br />

Strasse von Inlerlaken nach Grindelwald nicht<br />

mehr fahrbar (30 cm Schnee).<br />

Pillonpass nicht mehr fahrbar.<br />

Jaunpass nicht mehr fahrbar (50 cm Schnee).<br />

Col du Marchairuz wegen Schnee und Eis nicht<br />

mehr fahrbar.<br />

Strasse von Neuchätel über die Vue des Alpes<br />

nach La Chaux-de-Fonds ist zurzeit nur sehr schwer<br />

fahrbar.<br />

Die Strasse nach Adelboden ist 30 cm eingeschneit<br />

und nur für schwere Wagen passierbar.<br />

Für alle Fahrten im Jura sind unbedingt Schneeketten<br />

mitzuführen.<br />

In Oesterreich werden die Brennerstrasse, Fernpass<br />

und der Strassenzug Mittenwald-Soharnitz-Zirl<br />

sowie die Strecke Nauders-Reschenscheideck den<br />

Winter hindurch für den Verkehr freigehalten. Immerhin<br />

sind hei stärkeren Schneefällen kürzere Verwehnngen<br />

möglich, Schneeketten sind unbedingt<br />

mitznführen.<br />

In Frankreich ist der Col de la Faucille wegen<br />

Schneefalls nicht mehr passierbar.<br />

sierbar. Stuben-Buchs, bzw Feldkirch-Bregenz sehr<br />

gute Fahrbahn. Abkürzung: Salzburg-Lofer-Sl. Johann<br />

gut, Schneeketten.<br />

Der Gemeindeammännerverband des Kantons<br />

Luzern und seine Bemühungen für das Strassenwesen.<br />

Trotz wiederholten Anstrengungen ist es Schneeketten.<br />

innsbruck-Brenner-(Bozen-Meran): gut fahrbar,<br />

dem Vorstand des Gemeindeammännerverbandes Landeck-Rcschcnscheideck-(Meran): mit Schneeketten<br />

passierbar.<br />

nicht gelungen mehr als 25% an die Staubbekäinpfunsrskosten<br />

der Gemeinden zu erhalten.<br />

Der Vorstand des Verbandes hat nun dem Regierungstat<br />

ein Gesuch überreicht mit dem Wort-<br />

Die «Fussgänger»-Unfäl!e. Die zürcherische<br />

Strassenpolizei sah sich infolge der vielaut:<br />

«Die staatlichen Beiträge an die Verbesserungen<br />

der Gemeindestrassen und die Staubbekämpfung<br />

sollen im Interesse der Verkehrssicherheit<br />

len Unfälle, die in letzter Zeit auf die Dis-<br />

und aus einem ständig wachsenden Bedürfnis auf<br />

mindestens 50% angesetzt werden. »<br />

Im Kantonsrat wurde, veranlasst durch den<br />

Verband, eine Motion eingereicht, die folgendermassen<br />

lautet:<br />

«Der Regienmgsrat wird eingeladen, zu prüfen<br />

und tunlichst Bericht zu erstatten, ob beim Ausbau<br />

der Durchgangsstrassen für den Autoverkehr<br />

die Beiträge der Gemeinden an die Korrektion und<br />

Kanalisation nicht neu geordnet und angemessen<br />

reduziert werden sollen, und ob die Gemeinden an<br />

die staubfreien Beläge (im Ortschaftshereiche) an<br />

Stelle von Baubeiträgen nicht Unterhaltungskosten<br />

leisten sollen, die angemessen erhöht werden.»<br />

In der Begründung wird darauf hingewiesen,<br />

dass nun die Auto- und Radfahrer-Einnahmen auf<br />

mehr als 700,000 Fr. angewachsen sind und dass<br />

die Verteilung des Benzinzollviertels in Aussicht<br />

stehe. Die luzernischen Gemeinden wünschen mit<br />

diesen Eingaben ein« bessere Verteilung der Strassenkosten<br />

zwischen Kanton und Gemeinden. lt.<br />

Auszug aus dem offiziellen Strassenbericht des<br />

Oesterr. Auiomobil-Clubs:<br />

Wien-Lini-Innsbruck-Feldkirch-Bregeni: Wien-<br />

Linz gut fahrbar; bei Ybbs-Kemmelbaih Brückenreparatur,<br />

Brücke nur eingleisig; bei Ebelsberg vor<br />

Linz Brückenbau; Vorsicht, eingleisige Notbrücke.<br />

Linz-Frankenmarkt gut, zum Teil vereist, desgleichen<br />

bis Salzburg Salzburg-Werfen gut fahrbar; nächst<br />

Salzburg Kabelarbeiten am Strassenrand: bei Bahnhof<br />

Sulzau nächst Golling Holzriese und zwischen<br />

Tannen und Werfen eventuell Steinschlag. Achtung<br />

auf Oefahrtafeln. Pass Lueg und Pass Thurn mit<br />

Schneeketten passierbar. St. Johann i. T.-Wörgl-<br />

Innsbruck sehr gut, zum Teil schneefrei. Innsbruck-<br />

St. Anton gut, stellenweise vereist, Schneeketten.<br />

Der Arlberg von St. Anton bis Stuben nicht pas-<br />

ziplinlosigkeit der Fussgänger zurückzuführen<br />

sind (aber natürlich immer als «Auto-Unfälle»<br />

gemeldet wurden!) zu folgendem Erlasse<br />

gezwungen:<br />

Das unvorsichtige Verhalten des Publikums,<br />

Strassen und Plätze zu überschreiten,<br />

ohne dem Fahrzeugverkehr die nötige Aufmerksamkeit<br />

zu schenken, hat in jüngster<br />

Zeit verschiedentlich zu Unfällen geführt,<br />

die für die Betroffenen verhängnisvolle Folgen<br />

hinterliessen. Es werden daher die einschlägigen<br />

Bestimmungen für den Fussgängerverkehr<br />

in Erinnerung gerufen, wonach<br />

Personen, die die Fahrbahn überschreiten<br />

wollen, nach beiden Richtungen — zuerst<br />

links, dann rechts — Ausschau zu halten<br />

haben, ob die Fahrbahn frei ist; die Ueberquerung<br />

muss rasch und auf dem kürzesten<br />

Wege erfolgen...<br />

Wie lange mag es noch dauern, bis sich<br />

jeder Strassenbenützer die Binsenwahrheit<br />

zu eigen gemacht hat, dass es sich den Verkehrsregeln<br />

willig zu fügen gilt ?! Man<br />

sollte glauben, dass diese Erkenntnis in allererster<br />

Linie im ureigensten Interesse<br />

liegt!<br />

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wenigen Sekunden, ein Stundenmittel von 100 Km. Dank seiner soliden Konstruktion behält<br />

Buick auch bei den grössten Geschwindigkeiten einen weichen, ruhigen und sichern Gang.<br />

Diese Eigenschaften sind die Vorbedingungen für die Sicherheit des Automobilisten<br />

der oft in den Fall kommt, ohne Rücksicht auf den Zustand der Strasse, in schnellem<br />

Tempo fahren zu müssen. Sie sind auch nicht weniger wichtig für denjenigen Fahrer der<br />

keine grossen Schnelligkeiten fährt, denn sie sind eine sichere Garantie für ein störungfreies<br />

Funktionieren und für absolute Zuverlässigkeit.<br />

Die Kraftreserve und die Geschmeidigkeit eines Buick-Motors sind derart, dass das<br />

Umschalten in der Praxis beinahe ausgeschlossen ist. Strecken mit den grössten Hindernissen,<br />

die schwierigsten Strassen für den Automobil-Verkehr, können im direkten Gang<br />

ohne Ermüdung für den Motor zurückgelegt werden.<br />

Die robuste Konstruktion und die Leistungsfähigkeit, welche den Buick-Wagen,<br />

charakterisieren, reduzieren seine Abnützung ausserordentlich. Hierauf beruht die Tatsache,<br />

dass dieser Wagen eine ausserordentliche, viel längere Lebensdauer als irgend ein Wagen<br />

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112<br />

gelegewelle und damit der Sekundärwelle um so kleiner<br />

ist, je geringer die Durchmesser der verschiebbaren Zahnrüder<br />

sind. Die Uebersetzungen sind folglich um so<br />

kleiner, je geringer die Durchmesser der mit den Vorgelegezahnrädern<br />

im Eingriff stehenden verschiebbaren Zahnräder<br />

sind. Beim Getriebe mit vorn liegendem direkten<br />

Eingriff war das dagegen umgekehrt.<br />

/ Fig. 82.<br />

Der Rückwärtsgang kommt durch ein besonderes Zahnrad<br />

zustande, das auf einer am Getnebegehäuse befestigten<br />

Welle gelagert ist. Die Kulisse weist die in Fig. 83<br />

dargestellte Form auf.<br />

Bemerkung 1. Vergleichen wir das Getriebe mit vorn<br />

liegendem direktem Eingriff mit dem Getriebe mit hinten<br />

angeordnetem direktem Eingriff, so bemerken wir, dass<br />

beim ersteren eine Verminderung der Umdrehungszahl<br />

der Vorgelegewelle stattfindet, während im 2. Fall die<br />

Umdrehungszahl der Vorgelegewelle von der Sekundärwelle<br />

aus vergrössert wird. Es folgt daraus, dass während<br />

des direkten Eingriffes die Vorgelegewelie beim<br />

Bistier erschienen tolgcnats Kapitel. t. U«i Moiur Allgemeines<br />

— Typen von Motoren — Die Terschiedenen Organe<br />

— Die vier Takte — Zweck der Voreilungen und Naeheilungen<br />

— Kühlung — Schmierung 2. Der Vergaset Prinzip des<br />

Vergasers — Der Solex-Ver?aser — Der Zenilh-Vergaser — Der<br />

Memini-Vergaser 3 Der Magnet Beschreibung — Tätigkeit.<br />

Batteriezündung — Beschreibung 4 Chassis und üebprtragung.<br />

Das Chassis — Die Kupplung — Das Wechselgetriebe<br />

— Das Differentialgetriebe.<br />

Ueberleuuna aus dem Kapitel der letzten Lehrkurs-Nommer<br />

113<br />

zweiten Getriebe-Typ schneller als die Primärwelle umläuft,<br />

dass sie dagegen beim ersteren eine geringere Umdrehungszahl<br />

aufweist. Das Getriebe mit hinten liegendem<br />

direkten Eingriff arbeitet deshalb geräuschvoller als das<br />

mit vorn liegendem.<br />

mg. 83.<br />

Tocif'arret<br />

Sperrnoc/re<br />

Anmerkung 2. Bei laufendem Motor und auf Leerlauf<br />

gestelltem Schalthebel dreht sich beim Getriebe mit vorn<br />

liegendem direkten Eingriff die Vorgelegewelle, während<br />

sie beim Getriebe mit hinten liegendem direkten Eingriff<br />

still steht.<br />

Anmerkung 3. Es gibt Wechselgetriebe, bei denen auch<br />

der 4. Gang übersetzt ist, d. h. bei denen im 4. Gang die<br />

Sekundärwelle sich rascher dreht als die Vorgelegewelle.<br />

Diese Anordnung kommt meist bei Rennwagen und bei<br />

einigen schweren Lastwagen vor.<br />

Anmerkung 4. Bei schweren Lastfahrzeugen wird der<br />

direkte Eingriff häufig nicht zum raschesten, sondern<br />

zum Fahren bei normaler Ladung benützt. Der 4. Gang<br />

kommt dann durch den Eingriff eines verschiebbaren<br />

Zahnrades und eines Vorgelegezahnrades zustande; er<br />

tritt nur bei Leerfahrten in Tätigkeit.<br />

Diese Anordnung hat den Vorteil, beim Fahren mit beladenem<br />

Fahrzeug einen grössern Nutzeffekt zu ergeben,<br />

weil der Kraftverlust, der bei der Uebertragung über die<br />

Vorgelegewelle entsteht, hier wegfällt.<br />

38. Blatt<br />

In Nr. 100 wurde das Wechselgetriebe mit<br />

hintenliegendem direkten Eingriff beschrieben.<br />

Der letzte Absatz lautet :<br />

Da es die verschiebbaren Zahnräder sind, welche die Vorgelegewelle<br />

antreiben, sieht man, dass die Umdrehungszahl der<br />

Vorgelegewelle und damit der Sekundärwelle um so kleiner ist,<br />

je geringer die Durchmesser der verschiebbaren Zahnräder sind.<br />

114<br />

Das Differentialgetriebe.<br />

Das Differentialgetriebe ist ein Organ, das den Antriebsrädern<br />

gestattet, voneinander unabhängig verschiedene<br />

Umdrehungszahlen anzunehmen, trotzdem diese beiden<br />

Räder fortwährend mit dem Motor in Verbindung stehen.<br />

Man unterscheidet zwei Arten von Differentialgetrieben:<br />

das Differentialgetriebe mit konischen oder Kegelzahnrädern,<br />

und das Differentialgetriebe mit Stirnzahnrädern.<br />

Das Differentialgetriebe mit Kegelzahnrädern.<br />

Das Differentialgetriebe mit Kegelzahnrädern (Fig. 84)<br />

besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse B, an dem mit<br />

Bolzen ein grosses Kegelrad A, das sogenannte Tellerrad,<br />

befestigt ist. Dieses Tellerrad steht beständig mit<br />

dem Kegelrad P im Angriff, das vom Wechselgetriebe<br />

angetrieben wird (Sekundärwelle). Im Innern des Gehäuses<br />

sind zwei weitere Kegelzahnräder CD angeordnet,<br />

die sogenannten Planetenräder, in deren Mitte, durch<br />

einen Vierkant oder durch Nuten am Verdrehen verhindert,<br />

die beiden Differentialwellen GH angefügt sind. Am<br />

Ende dieser Differentialwellen sind entweder die die<br />

Ketten aufnehmenden Kettenzahnräder (bei Kettenübertragung)<br />

oder direkt die Hinterräder (bei Kardanübertragung)<br />

aufgekeilt. Die Planetenräder stehen in dauerndem<br />

Eingriff mit den Kegelzahnrädern EF, den soge-<br />

Aannlen Satelliten, die sich frei auf dem Differentialkreuz<br />

I, das im Gehäuse gelagert ist, drehen können.<br />

Gewöhnlich sind 4 Satelliten vorgesehen.<br />

Das Gehäuse bildet bei M und M' zugleich die Lagerstellen<br />

für die Differentialwellen. Es können sich deshalb<br />

sowohl diese Wellen im Gehäuse, als auch das Gehäuse<br />

um die Wellen herum drehen.<br />

Das Differentialgetriebe ist entweder auf einem Trager<br />

des Rahmens (bei Kettenantrieb) oder direkt in die Hinterachse<br />

eingebaut (bei Kardanübertragung).<br />

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Nr. 3 480<br />

300<br />

2*0 1200.—<br />

Nr. 4 600<br />

300<br />

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Preise ab Fabrik — LieTerbar solort — Nähere Auskünfte durch<br />

EE»ERil ISMEN<br />

1O


Automobil-Hilfsdienst bei<br />

Landeskatastrophen.<br />

Vor einigen Tagen veranstaltete der Frankfurter<br />

Gau des A. D. A. C. eine Uebung, deren<br />

Motive auch in schweizerischen Automobilkreisen<br />

volle Würdigung finden dürften.<br />

Im Zusammenwirken mit Polizei, Feuerwehr,<br />

Sanität und der Technischen Nothilfe<br />

improvisierten die alarmierten Automobilgruppen<br />

einen Hilfsdienst nach einer abgelegenen<br />

Gegend, wobei man annahm, dass die<br />

betreifende Gegend von einer schweren Katastrophe<br />

betroffen worden sei. Die Meldung<br />

wurde durch die näheren Angaben:, Telephon-<br />

und Telegraphenlini-en unterbrochen<br />

— Hilfe aus eigener Kraft reicht nicht aus!<br />

— vervollständigt.<br />

Die Uebung erzielte einen beachtenswerten<br />

Erfolg. Unverzüglich wurden die auf dem Sammelplatze<br />

eintreffenden Hilfsmannschaften<br />

auf die zahlreichen Wagen der Automobilisten<br />

verteilt und in beschleunigter Fahrt in<br />

nächste Nähe des verheerten Gebietes gebracht.<br />

Motorfahrer hatten zuvor den Zustand<br />

der Strassen erforscht, sich über die<br />

Grenzen des Gefahrengebietes erkundigt und<br />

die am furchtbarsten betroffenen Orte der<br />

Leitung des Hilfsdienstes gemeldet. Inzwischen<br />

unterhielten die Automobile des A. D.<br />

Volkes treffen können, in den Dienst der Allgemeinheit<br />

stellt, seine Ueberlegenheit vor<br />

A. C. eine ununterbrochene Verbindung zwischen<br />

den HilfsStationen und den bedrängten<br />

anderen Fahrzeugen tatkräftiger Hilfe zunutze<br />

kommen lässt, wird der Gewinn —<br />

Ortschaften, führten neue Mannschaften zu,<br />

Lebensmittel, Medikamente und übernahmen<br />

wenn wir bei einem guten Werke diesen egoistischen<br />

Ausdruck gebrauchen wollen — für<br />

den gesamten Verwundetentransport nach<br />

den Spitälern oder Notlazaretten.<br />

den schweizerischen Automobilismus nicht<br />

ausbleiben können! Vit.<br />

Nach Beendigung der Uebung, die von der<br />

Oeffentlichkeit mit reger Anteilnahme verfolgt<br />

wurde, anerkannten die Vertreter der<br />

Vallotton-Warnery<br />

Regierung die bahnbrechende Bedeutung dieser<br />

Hilfsorganisation und hoben hervor, dass Die Zahl der begeisterten Anhänger, die Gelegen-<br />

über seine Reise im Orient.<br />

heit gehabt hat, das spannende Buch unseres nationalen<br />

Automobilpioniers, Herrn Nationalrat Val-<br />

bei einem grossen Rettungswerk nicht Parallelarbeit<br />

zum Ziele führt, sondern planmässige<br />

Zusammenarbeit, wie dies durch den Abenteuer und Cefahren der 10 000 km langen Fahrt<br />

lotton-Warnerys, zu lesen, welches die Kette der<br />

auf einem sechsräderigen Wagen beschreibt, ist<br />

A. D. A. C. so mustergültig vorgeführt worden<br />

sei.<br />

organisierenden welschen Vereine des<br />

durch die 300 begeisterten Zuhörer der drei grossen<br />

Vortrags-<br />

Das deutsche Beispiel wird auch in der<br />

Schweiz auf keinen unfruchtbaren Boden fallen.<br />

Wir stehen noch im Schatten der Ereignisse<br />

unserer grossen Katastrophen im Rheintal,<br />

Bünden und Tessin. Ob und wieweit ein<br />

Dienst privater Automobilisten bei diesen<br />

Ueberschwemmungen Hilfe gebracht hätte,<br />

wäre wohl wert, untersucht zu werden. Doch<br />

darauf kommt es hier nicht an. Die Hauptsache<br />

ist die prinzipielle Einstellung des einzelnen,<br />

seine ganze Unterstützung in den<br />

Dienst der ersten Hilfe zu stellen, sich also<br />

als Automobilist aktiv am Rettungswerk in<br />

Zusammenarbeit mit den -andern Hilfskräften<br />

zu beteiligen. Diese Einstellung wird nie verlangt<br />

werden können, muss sogar im Inter-<br />

esse des guten Werkes Sache des eigenen<br />

Wollens bleiben.<br />

Vielleicht, dass ein Club den Gedanken<br />

aufnehmen wird und sich, wie es uns der<br />

deutsche Club zeigt, mit seinem gesamten<br />

Wagenpark zur Verfügung stellt. Erst das<br />

birgt die Möglichkeiten zu grosszügigen und<br />

wirkungsvollen Aktionen in sich. Vom einzelnen<br />

Automobilisten wissen wir, dass er schon<br />

oft Hilfe gebracht hat, wohl mehr in kleinen,<br />

aber nicht weniger bedeutsamen Fällen. Der<br />

Gedanke ist den Clubs nicht neu; viele schon<br />

sind mit der guten Tat vorangegangen, haben<br />

Gebrechliche, Alte und Kinder aus den vier<br />

grauen Mauern ihrer Asyle herausgeholt und<br />

für einen Tag durch das sonnige Land geführt.<br />

Wir wollen uns nichts vormachen: die Ablehnung<br />

gegenüber dem Automobil wurzelt<br />

leider noch in gewissen Kreisen der Bevölkerung,<br />

das beweist der Kampf, den wir zu<br />

führen haben.<br />

So sich das Automobil aber bei schweren<br />

Schicksalsschlägen, die ganze Teile unseres<br />

abends vom 15. Dezember im Bürgerhaus Bern<br />

vergrössert worden. Auch für uns brachte der klare,<br />

von einem Meister des Geistes und der Dialektik<br />

gewürzte Vortrag wieder viel N'eues und Spannendes.<br />

Herr Nationalrat Vallotton ist einer iener<br />

Menschen, die mit den Augen des Dichters in die<br />

Erinnerung zurückblicken und immer Neues. Farbiges<br />

und Wildbewegtes aufleben lassen können.<br />

Gegen 100 prachtvolle, vom künstlerischen Auge<br />

festgehaltene Lichtbilder der von Paris über Konstantinopel,<br />

Angora, Bagdad, die Salzwüste und die<br />

Wüste von Euphrat, Semiramis, Palmyr, Beirut,<br />

Damaskus, Jerusalem und die Wüste Sinai führenden<br />

Monsterfahrt ergänzten das gesprochene Wort.<br />

AUTOMOblL-KfcVUK <strong>1927</strong> — N°<br />

Ungenügender rechti. Schutz<br />

vor Autostrolchen.<br />

Das Bezirksgericht Zürich verabfolgte<br />

kürzlich an zwei Früchtchen, welche in einem<br />

gestohlenen Auto eine unerlaubte Nachtiahrt<br />

machten, einen gesalzenen Denkzettel, indem<br />

der eine 4, der andere 3 Wochen lang Gelegenheit<br />

haben wird, über das Lausbübische<br />

ihrer Tat im Gefängnis nachzudenken. Die<br />

Reise führte auf vielen Umwegen nach Glarus,<br />

wo sie ein klägliches Ende nahm, indem<br />

der Wagen einfach herrenlos auf der Strasse<br />

stehengelassen wurde und man per Bahn die<br />

Heimreise antrat. Die Ausfällung einer ver-<br />

hältnismässig hohen Strafe liegt aber in Begleitumständen<br />

begründet, da die Strolchenfahrt<br />

als solche leider nur ungenügend geahndet<br />

werden kann.<br />

Das Gericht erkannte nämlich auf leichtsinnige<br />

Gefährdung der öffentlichen Sicherheit.<br />

Der eine Kumpan steuerte den Wagen<br />

in stark angeheitertem Zustand und fuhr nach<br />

Aussagen des Mitschuldigen in gefährlichem<br />

Zickzack, so dass der Zweite um sein Heil<br />

Ausnahmefällen, wo eben die notwendigen<br />

Begleitumstände dies erlauben, eine Möglichkeit<br />

geboten, exemplarische Strafen auszufällen.<br />

Das heute gültige Recht weist eben eine<br />

klaffende Lücke auf, indem zum grössten Teil<br />

eine Normierung für alle diejenigen Fälle fehlt,<br />

welche sich erst mit und durch die gewaltige<br />

Entwicklung des Verkehrslebens ergeben haben.<br />

Es wird daher Aufgabe der gesetzgebenden<br />

Behörden sein müssen, diese neuartigen<br />

Delikte zu berücksichtigen und den<br />

Gerichten die Mittel in die Hand zu geben,<br />

für deren Sühne sorgen zu können, womit<br />

dem allgemeinen Rechtsempfinden in erhöhtem<br />

Masse entsprochen werden könnte, Z.<br />

Auch im Winter Autoverkehr ins Muotatal.<br />

Wie wir erfahren, beabsichtigt die Automobil<br />

A.-G- Schwyz-Sattel-Muotatal ihren<br />

Automobildienst ins Muotatal, sofern es<br />

die Schneeverhältnisse zulassen, auch über<br />

die Wintermonate aufrecht zu erhalten. Ein<br />

bangte und unterwegs ausstieg. Dieser Letztere<br />

hatte allerdings auf einer grösseren<br />

Strecke ebenfalls als Führer «gewirkt», obwohl<br />

er nie zuvor am Lenkrad eines Autos<br />

besonderer, dem Kursauto vorgespannter<br />

gesessen hatte. So bot sich der Gerichtsbehörde<br />

wenigstens auf Grund dieses Tatbe-<br />

Schneepflug wird den Weg offen halten, so<br />

dass auch Privatwagen zirkulieren können.<br />

standes eine Handhabe, schärfer mit den<br />

Die Bevölkerung bekundet über die vorzüglichen<br />

Verbindungsdienste während der<br />

sonst so einsamen Bergwinterzett aufrichtige<br />

Freude. v.<br />

Schlingeln abzurechnen. Bekanntlich kann der<br />

Diebstahl zum Zwecke des zeitweiligen widerrechtlichen<br />

Gebrauches nach zürcherischem<br />

und auch nach anderem kantonalen<br />

Rechte nicht bestraft werden. Man muss anerkennen,<br />

dass das Bezirksgericht diese<br />

Lücke im Gesetz dadurch auszufüllen suchte,<br />

indem es jeweilen böswillige Eigentumsbeschädigung<br />

annahm, sofern der Zustand des<br />

gestohlenen Wagens nach seiner Auffindung<br />

Die unterbrochene Weltreise! Klärenore<br />

Stinnes, die Tochter des verstorbenen deutschen<br />

Grossindustriellen, zeigt beachtenswerten<br />

Unternehmungsgeist: sie unternahm<br />

eine Weltreise im Automobil, die leider durch<br />

die Ungunst der Witterung und auch durch<br />

die Nichtbeachtung der Mahnungen Sachverständiger<br />

in Perm,jäh unterbrochen werden<br />

musste. Eine von den Adlerwerken in Frankfurt<br />

a. M. veröffentlichte Erklärung weist nun<br />

darauf hin, dass Fräulein Stinnes, entgegen<br />

den Mahnungen der Fachkreise, über Moskau<br />

hinaus auf der Strecke Kasan-Perm den<br />

diesen Schluss zuliess. Die Oberbehörde<br />

konnte sich jedoch dieser Auffassung nie anschliessen<br />

und so blieb es stets nur beim Versuch.<br />

Es blieb der unteren Instanz nur noch der<br />

Ausweg, die Uebeltäter für eigentlichen Diebstahl<br />

zur Verantwortung zu ziehen, wobei als Ural bezwingen zu wollen, die Autofahrt<br />

Diebstahlsbetrag der Gegenwert für die verbrauchten<br />

Brennstoffe angerechnet wurde. Schnees, durch Einfrieren des Kühlwassers<br />

fortgesetzt hat und dann wegen des hohen<br />

Dabei, handelt es sich natürlich nur um verhältnismässig<br />

geringe Beträge, so dass auch zugeben. Ihre Meldungen von der Ankunft<br />

gezwungen war, die Reise von Perm an auf-<br />

die Strafe recht klein ausfällt im Vergleich in Nowosibirsk u. Irktzk, welche Strecke sie<br />

zur Schwere des Gesamtvergehetis. In Anbetracht<br />

der zunehmenden Zahl solcher Strolchenfahrten<br />

ist diese Lösung jedoch absolut<br />

unbefriedigend, ist doch dem Gericht nur in<br />

NEUES VOM<br />

WAGF<br />

bereits mit der Bahn zurückgelegt habe, hätten<br />

den irrtümlichen Eindruck erweckt, dass<br />

sie auch dort mit dem Auto angekommen sei*<br />

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N« 102 - 192?<br />

AVTO TEC§-il\3S CMC<br />

Eine neuartige Innenkonuskuppelung wird<br />

zurzeit in Frankreich ausprobiert. Die Konuskuppelung<br />

hat immer noch gute Freunde,<br />

ist doch fast die Hälfte aller Motorwagen<br />

mit ihr ausgerüstet. Ihre Vorteile übertreffen<br />

ihre Nachteile, und zwar sowohl vom<br />

Standpunkt des Fabrikanten als auch von<br />

dem des Fahrers aus. Kurz gesagt: die Komuskuppelung<br />

ist billiger und bezüglich ihrer<br />

Behandlung und Bedienung weniger empfindlich<br />

als ihre Kolkginnen mit Platten oder<br />

Lamellen. Deshalb geben sich auch viele<br />

Konstrukteure die Mühe, sie zu verbessern,<br />

um ihr die letzten Schwächen, die sie noch<br />

aufweist, zu nehmen. In dieser Beziehung<br />

ist die Innenkonus- oder umgekehrte Konuskuppelung<br />

schon als ein Fortschritt zu bezeichnen.<br />

Leider hat aber auch sie noch immer<br />

den Nachteil, dass ihre Kuppelungsscheibe,<br />

gerade wegen ihres konischen Randes,<br />

•der ihre Fliehkraft beim Auskuppeln vermehrt,<br />

nicht so rasch stillsteht als die wesentlich<br />

leichteren Scheiben oder Platten<br />

anderer Kuppelungsarten. Um diesen Uebelstand<br />

nach Möglichkeit zu beseitigen, hat ein<br />

französischer Konstrukteur die hier im<br />

Schnitt dargestellte Innenkonuskuppelung<br />

Schnittdurch eine neuartige<br />

Innenkon uskupplung, die<br />

das Schalten erleichtert.<br />

a) Motorschwungrad;<br />

b) Kupplungsscheibe;<br />

c) Arretiervorriehtung.<br />

ämbishm


SPRECH-<br />

SAAL<br />

Frage 6636. Kompression erhöhen. Ich möchte<br />

bei meinem Vierzyüuder-Witgen 90X120 mm den<br />

Explosionsraum verkleinern, indem ich entweder die<br />

Zylinder unten etwas abhoble oder entweder auf die<br />

Kolben oder im Zylinderkopf einen Aluminiumbelag<br />

aufnieten möchte. Sind die Kolben am oberen Totpunkt,<br />

so bleibt eine Distanz von ca. 25—27 mm.<br />

Der Einla&skanal ist etwa 20 mm hoch, so das«<br />

vom Kolbenboden bis zur Einlassöffnung noch etwa<br />

&—7 mm Abstand ist. Lässt sich edDe Benzinersparnis<br />

erzielen mit mehr Kompression und Rasse ?<br />

Fr. L. in L.<br />

Antwort: Abhobeln soll man mit Rücksicht<br />

auf die Bodenstärke nicht vornehmen. Aufnieten<br />

der Aluminiumbleche ist unmöglich, da dasselbe<br />

verbrennt, beziehungsweise sich lösen würde<br />

Leistungserhöhung ist möglich durch Verkleinerung<br />

des Kompressionsranmes. in diesem Fa'.le<br />

durch höherlegen des Kolbenbodens, bezw wenn<br />

Gusskolben vorhanden. Ersatz durch Aluminiumkolben.<br />

Benzinverbrauch kann dadurch in ganz massigen<br />

Grenzen vermindert werden. L.<br />

Frage 6637. Luftpumpe «Flox». Vor einiger Zeit<br />

kaufte ich in einer Garage eine kleine Pneupumpe mit<br />

der aufgegossenen Marke «Flox» Nun ist mir nicht<br />

bekannt, mit welcher Tourenzahl die Pumpe laufen<br />

soll, und kann mir der Garagist auch keine diesbezügliche<br />

Auskunft geben, nannte aber eine Tourenzahl<br />

von ca. 60 pr. Min. Mir scheint dies zu wenig, denn<br />

bei 60 Touren pr. Min würde sich die Pumpe, auch<br />

wenn sie Druckluft erzeugen soll, nicht derart erwärmen,<br />

dass sie mit Kühlrippen versehen werden<br />

müsste. wie z. B. ein Motorrad-Motorzylinder. An<br />

der Pumpe sind aber talsächlich Kühlrippen vorhanden.<br />

Die Welle der Pumpe besitzt ein aufgekeiltes<br />

Zahnrad. Ich beabsichtige nun. die Pumpe<br />

stationär zu montieren und sie durch eine vorhandene<br />

Transmission anzutreiben Ist ihnen diese<br />

Pumpe « Flox > bekannt und könnten Sie mir mitteilen,<br />

welche höchste Tourenzahl gewählt werden<br />

kann? J K. in B.<br />

Antwort: Die Luftpumpe «Flox » wird in<br />

dürfte eine derartige Heizung das Innere Ihres<br />

gut verschlossenen Wagens etwas temperieren, was<br />

bei grösserer Kälte recht angenehm ist, denn in<br />

einem g"nz kalten Wagen friert es einem trotz<br />

Decken und sonstigem Kälteschutz. Hier gilt vor<br />

allem der Grundsatz: « Warme Füsse, warmer Körper<br />

», was mit einer Auspuffhpizung immerhin zu<br />

erzielen ist.<br />

-te<br />

Die PfeHe bezeichnen die Stellen, werauf bei der<br />

Zünduqfc zu auhten ist, damit der Motor leicht an-<br />

«pringtT Die Unterbrecherschrauben soden sauber<br />

sein und bei Unterbruch einen Abstand von 4/10 mm<br />

voneinander aufweisen.<br />

Frage 6339. Benzinverbrauch. Während mein<br />

Wagen im Sommer durchschnittlich 12 Liter Benzin<br />

.iuf 100 km verbrauchte, habe ich nunmehr festgestellt,<br />

dass dieser Verbrauch seit einigen Monaten<br />

immer mehr zunimmt und teilweise 15 Liter auf<br />

100 km übersteigt. Der Motor ist sonst vollkommen<br />

in Ordnung, nur geht er, wenn er kalt ist. erst nach<br />

Einspritzen von Benzin an, was im Sommer nicht<br />

der Fall war. Wie kann ich dein Uebel des übermässigen<br />

Benzinverbrauches abhelfen?<br />

A B in H.<br />

Antwort- Fast alle Motoren verbrauchen notorisch<br />

mehr Benzin im Winter als im Sommer,<br />

was an der mangelhafteren Vergasung in der Kälte<br />

liegt. Durch das alltägliche Einspritzen des Benzins<br />

wird auch sehr viel Benzin verbraucht Wenn<br />

Sie Ihren Brennstoffverbrauch dem der Sommerszeit<br />

nähern wollen — ganz werden Sie das wohl kaum<br />

erreichen —, so halten Sie Ihren Motor stets recht<br />

warm und während der Fahrt ständig aui der not-<br />

Frankreich hergestellt und ist hauptsächlich zum<br />

Einbau in Motorwagen bestimmt. Nach den Angaben<br />

der Fabrik soll sie mit einer normalen Um-<br />

sind die bekannten Kühlerhüllen und die in die<br />

wendigen Betriebstemperatur. In dieser Beziehung<br />

drehungszahl von 500 Touren in der Minute laufen, Kühlwasserleitung eingebauten Thermostaten oder<br />

wobei sie nach den gleichen Angaben einen Luftreifen<br />

von 820 X 120 mm in drei Minuten auf-<br />

weil sie in der Tat dazu beitragen, dass Benzin ge-<br />

auch die modernon Kühlerjalousien sehr nützlich,<br />

pumpt. Für stationäre Zwecke ist die Pumpe also spart wird Aus jahrelang geführten Statistiken<br />

etwas schwach, doch dürfte sie hier bei bescheidener<br />

Beanspruchung doch gute Dienste leisten, te gegenüber dem des Sommers durchschnittlich um<br />

geht hervor, dass der Winterverbrauch an Benzin<br />

20% höher ist. so dass sich also der von Ihnen<br />

Frage 6638. Auspuffheizung. Ich beabsichtige<br />

in meinem Auto. Fiat Modell 501, eine Auspuffheizung<br />

montieren zu lassen. Ich habe aber etwas<br />

Bedenken, ob bei einem so kleinen Auto die Abgasenergie<br />

genügen würde, um es einigermas.sen zu<br />

temperieren (Das Auto ist Allwetterkarosserie und<br />

sehr gut abgeschlossen.) R B in S.<br />

Antwort Sie haben recht, die Auspuffhilze<br />

eines solch kleinen Motors ist, zumal wenn er richtig<br />

behandelt wird, nicht sehr günstig, um damit<br />

eine Anspuffheiztmg vorzunehmen. Immerhin<br />

angegebene Mehrverbrauch im Winter mit diesen<br />

Angaben ungefähr deckt.<br />

te<br />

Frage 6640. Feuer in der Akkumulatorenbatterie.<br />

Meine Akkumulatorenbatterie befindet sich innerhalb<br />

des Chassis, ungefähr in dessen Mitte, an<br />

einem der Längsträger befestigt Um zu ihr zu<br />

gelangen, muss ich einen Deckel im Fussboden der<br />

AUTOMOBIL-REVUE 102<br />

Hintersitze entfernen. Dabei ist nachts natürlich<br />

nichts zu sehen, da mein Wagen keine elektrische<br />

Innenbeleuchtung hat. Neulich streikte aus unbekannten<br />

Ursachen mein Anlasser abends auf der<br />

Landstrasse. Bei der Suche nach dem Fehler kam<br />

ich auch auf die Akkumulatorenbatterie, um zu<br />

sehen, ob sich etwa ein Kabel gelöst hätte oder<br />

sonst etwas nicht in Ordnung wäre. Meine Ableuchtlampe<br />

hatte ich in der Garage liegen lassen,<br />

so dass ich als Beleuchtung ein Zündhölzchen nahm.<br />

Als ich das über die Batterie hielt, fing diese zu<br />

brennen an, d. h. es gab eine kurze Flamme und ein<br />

starkes Knistern, die mich sehr erschreckten. Nach<br />

der kurzen, starken Flamme erlosch aber das Feuer<br />

Als ich mich vom Schrecken erholt hatte, ging auch<br />

mein Anlasser wieder an. Wieso konnte die Batterie<br />

brennen, wo doch nichts Brennbares in ihr<br />

und um sie herum ist? H. E. in R.<br />

Antwort: Der von Ihnen geschilderte Vorgang<br />

kommt wohl bei Automobilbatterien selten vor.<br />

ist aber ganz natürlich. Ihr Motor hat Ihre Batterie<br />

auf der Fahrt tüchtig geladen, wobei sich<br />

brennbare Gase über den Platen bilden. Diese<br />

haben Sie mit dem Zündhölzchen entzündet. Die<br />

Sache ist vollkommen ungefährlich, da es nur eine<br />

Art Feuerwerk war, aber wenn Benzin oder sonst<br />

ein anderer brennbarer Stoff in der Nähe gewesen<br />

wäre, so hätte das kleine Feuerwerk schon mehr<br />

Schaden anrichten können. Der Vorgang beweist<br />

wieder einmal, wie wichtig es ist, stets eine Aoleuchtlampe<br />

sowie Feuerlöscher bei sich zu haben<br />

—te<br />

Frage 6641. Ventileinstellung. Ich habe die<br />

Ventileinstellung nach den Zeichen vorgenommen,<br />

die sich auf dem Motorschwungrad befinden. Ich<br />

war darauf nicht wenig stolz, weil diese Ilieroglyphen<br />

recht schwer zu enträtseln sind Endlich<br />

ist mir das Kunstwerk aber doch gelungen Da<br />

entdeckte ich aber dass die Ventilstössel zu grossen<br />

Abstand von den Ventilschäften haben. Was soll<br />

ich nun tun? Die Ventilstössel regulieren und dann<br />

aufs neue einstellen? E J. in S.<br />

Antwort Da die Merkzeichen am Schwungrad<br />

gegenüber der Stellung der Ventilstössel ganz<br />

wesentlich übersetzt sind, so ist anzunehmen, dass<br />

Sie die Einstellung do^-h ganz richtig gemacht haben<br />

Regulieren Sie nun die Ventilstössel ein und<br />

prüfen Sie alsdann nochmals die VpntilpinstPllung<br />

am Motorsebwungrad. Wahrscheinlich werden Sie<br />

finden, dass alles in Ordnung ist. Zum Schlüsse<br />

haben Sie noch das Mittel, das wir Ihnen auch<br />

noch empfehlen, den Waeen auf der Landstrasse<br />

auszuprobieren. Wenn es Ihnen schon gelang, die prüft werden, ob den Schädiger ein Verschulden<br />

VentileinslPllting nach den Zeichen am Schwungrad trifft. Gewiss ist ein Kausalzusammenhang zwischen<br />

dem Ankurbeln des Autos und dem Hin-<br />

vorzunehmen, so wird Ihnen der Rest keine weiteren<br />

Kopfschmerzen mehr machen. -te- unterfallen des Passagiers vorhanden, ob aber der<br />

Frase 6642. Ventilloser Motor. Kann mir ein<br />

Autoführer dabei schuldhaft oder auch nur fahrlässig<br />

gehandelt hat, ist nicht ohne weiteres einleuchtend.<br />

Unseres Era^htens könnte höchstens<br />

werter Mitabonnent aus Erfahrung den Falcon-<br />

Knight-Wagen empfehlen? Ergeben sieb im Betrieb Fahrlässigkeit angenommen werden. Die Schad;;nprsatzpflirht<br />

würde aber, angenommen, der Richter<br />

keine Nachteile gegenüber dem Ventil-Motor 'ind<br />

würde eine solche als vorhanden annehmt'», jeden-<br />

wie bewähren sich die andern Teile des Wagens?<br />

Für genaue Auskunft besten Dank. L. A in W<br />

L<br />

Juristischer Sprechsaai \<br />

Anfrage 356. Haftpflicht des Autoführers. Ein<br />

Auto mit Ladebrücke nimmt auf Verlangen einen<br />

Passagier mit. welcher sich auf der Ladebrücke<br />

auf eine Kiste setzt Beim Ankurbeln nimmt das<br />

Auto einen Ruck: der betreffende Passagier stürzl<br />

hinten hinunter auf die Strasse und bricht den<br />

linken Vorderarm Heilungsdauer 1 zirka acht Wochen<br />

Der betreffende Passagier macht den Autobesitzer<br />

haftbar. Die Haftpflichtversicherung lehnt<br />

jede Entschädigung ab, da der Autobesitzer nicht<br />

für die Ladebrücke versichert sei. Letztere eehöre<br />

in eine obere Gefahrenklasse. Der Autobesitzer will<br />

auch nicht bezahlen, da der Passagier auf eigene<br />

Verantwortung das Auto bestiegen hätte: ersterer<br />

hätte ihn darauf aufmerksam gemacht.<br />

Frage: 1. Ist die Haftpflichtversicherung laut<br />

kantonalem aargauischem Gesetz haftbar, wenn<br />

auch keine Ladebrücke extra versichert ist ? 2. Ist<br />

der Autobesitzer haftbar, der auf Verlangen de»<br />

Passagiers denselben mitgenommen hat und ihm<br />

erklärt haben soll, er übernehme keine Verantworx<br />

tung?<br />

S. B. in St.<br />

Antwort: Was Ihre erste Frage anbetrifft,<br />

ob die Haftpflichtversicherung in Anspruch genommen<br />

werden könne, so beurteilt sich dies nicht nach<br />

aargauischem Recht, sondern nach "dem eidgenössischen<br />

Versicherungsvertragsgesetz, speziell eestützt<br />

auf den Wortlaut der Versicherungsbedingungen.<br />

Sehen diese den Gebrauch einer Ladebrücke nicht<br />

vor, so ist der Einwand der Versicherung, dass es<br />

sich bei Gebrauch einer Ladebrücke um eine erhöhte<br />

Gefahrenklasse handle, begründet Sie ist des-i<br />

halb befugt, ihre Ersatzpflicht abzulehnen.<br />

Schwieriger zu beantworten ist die Frage, ob<br />

der Ersatz des durch den Fall des Passagiers entstandenen<br />

Schadens dem Autoführer auferlegt werden<br />

kann. Vor einigen Jahren hat sich im Kanton<br />

Bern ein Fall ereignet, bei dem ebenfalls einem<br />

Mann auf eigene Verantwortung hin das Aufsitzen<br />

auf ein Lastauto gestattet wurde. Das Auto stürzte<br />

durch zum mindesten grob fahrlässiges Verhalten<br />

des Autoführers über ein Strassenbord hinunter,<br />

wobei der mitfahrende Passagier getötet wurde<br />

Trotzdem es der betreffende Autoführer an dei<br />

erforderlichen Sorgfalt hatte fehlen lassen (momentanes<br />

Einschlafen infolge reichlichen Alkoholgenusses<br />

bei ziemlicher Hitze und anstrengender körperlicher<br />

Arbeit) und trotzdem der Mitfahrende das<br />

Leben einbüsste, wurden der Eigentümer des Wagens<br />

und der Chauffeur nur zum Ersätze von zwei<br />

Dritteln des entstandenen Schadens verurteilt, eben<br />

weil das dem Passagier zugeflossene Unglück nicht<br />

eingetreten wäre ohne Gefälligkeit des Führers.<br />

Wenn wir der. eben angeführten Fall der Beurteilung<br />

Ihrer Angelegenheit zugrunde leeen. so<br />

fürchten wir, dass Sie mit einer Klage auf Schadenersatz<br />

keinen grossen Erfolg haben würden. Bei<br />

jeder Klage auf Schadenersatz muss zuallererst ge-<br />

falls zum mindesten gemildert, wen.i den Geschädigten<br />

ein Mitverschulden trifft. Dagegen halten<br />

wir dafür dass es nicht von besonderer Bedeutung<br />

ist, ob der Autoführer oder der Passagier erklärt<br />

haben, das Mitfahren geschehe auf eigene Verantwortung<br />

des letztern: das ist eine in solchen Fällen<br />

allgemein übliche Redensart, der man aber keine<br />

grosse rechtliche Bedeutung beimessen kann Ueberdies<br />

müsste dies natürlich bewiesen werden Verschuldet<br />

der Autoführer ein Unglück, so wird er<br />

trotzdem schadenersatzpflichtig Auf was es aber<br />

in erster Linie ankommt, ist dass der Geschädigte<br />

dem Autoführer ein Verschulden nachweist<br />

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Und lädt mich zu Weihnachten ein?<br />

Ich würde ihm Sonnenschein schenken,<br />

Wenn draussen auch Schnee und Eis;<br />

Und tat' er wie ich auch denken,<br />

Gäb's Hochzeit im Frühling, wer weiss?<br />

Bin häuslich, nett und elegant,<br />

Hab alles, was im Hause nötig,<br />

Und wünsch' mir dieses feste Band;<br />

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