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E_1928_Zeitung_Nr.010

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BEBfi, Freirag, 3. FeDruar <strong>1928</strong>.<br />

Mummer 20 Cts.<br />

21 Jahrgang - N« 10<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABOMNEMfcNTS-PREISE:<br />

Halbjährlich Kr. 6—, t&hrllch Fr. 10.-. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

Eofem nicht postamtlich bestellt Zusehlag für Postamt liehe Bestellung ün<br />

In- und Ausland 30 Rappen. Vostcheck-Hechmms 111414<br />

Phantasien<br />

Von Rechtsanwalt Dr. G. Brennwald, Zürich.<br />

„Ich weiss, wie es um diese Lehre steht."<br />

Die Divergenz in der Verhängung der<br />

Strafen bei fahrlässigen Tötungen zwischen<br />

der III. Kammer des zürcherischen Obergerichtes,<br />

welche im Falle eines Geständnisses<br />

des Angeklagten ihres Amtes waltet, und des<br />

Schwurgerichtes, das diejenigen Angeklagten<br />

beurteilt, die wesentliche Tatsachen der Anklage<br />

bestreiten, ist dem Laien nur einigermassen<br />

vertraut. In der Hauptsache handelt<br />

es sich um eine wesentlich schärfere Strafbemessung<br />

und insbesondere um die Verweigerung<br />

bedingter Verurteilung, welche Massregeln<br />

die III. Kammer für angebracht erachtet,<br />

und die mildere Auffassung des<br />

Schwurgerichtes, das nicht nur gnädigere<br />

Strafen verhängte, sondern auch ziemlich<br />

häufig den. Vollzug der Strafe bedingt aufschob.<br />

Dies war bis vor kurzem die Regel.<br />

Das zürcherische Schwurgericht besteht<br />

aus dem Schwurgerichtshof und der Geschwornenbank.<br />

Ersterer setzt sich zusammen<br />

aus dem Präsidenten und zwei Richtern,<br />

die durch da"s Obergericht ernannt werden<br />

und wobei alle Mitglieder des Obergerichtes<br />

und der Bezirksgerichte wählbar sind. In<br />

der Praxis wird nun die Zusammensetzung<br />

so gehandhabt, dass ein' Oberrichter präsidiert<br />

und zwei Bezirksrichter neben sich hat.<br />

Di'e" Entscheidung über die Höhe der Strafen,<br />

gleichwie über die bedingte Verurteilung<br />

richtet sich nach der Majorität der Stimmen.<br />

Die beiden Bezirksrichter sind somit in der<br />

Lage, das Votum des regelmässig die Traditionen<br />

des Obergerichtes, d. h. der III.<br />

Kammer, vertretenden Präsidenten zu paralysieren<br />

und damit die bedingte Verurteilung<br />

zu erzwingen. Dies ist anlässlich der letzten<br />

Schwurgerichtssession wiederholt vorgekommen,<br />

und es hat jeweilen der Präsident bei<br />

der Verkündigung des Urteils ausdrücklich<br />

beton't, dass der Spruch seine persönliche<br />

Billigung nicht finde. Ob ein solch präsidiales<br />

«Geständnis» dem Ansehen der Rechtspflege<br />

förderlich ist, mag dahingestellt sein, jedenfalls<br />

aber ist ein derartiger Herzenserguss<br />

unnötig, denn die Beratungen des Schwurgerichtes<br />

sind, wie diejenigen der Geschwornenbank,<br />

geheim, und es genügt, wenn im Urteil<br />

das nackte Resultat gemeldet wird.<br />

So kommt es, dass zwei einfache Bezirksrichter<br />

das Steigen der Wagschale Justitias<br />

veranlassen und damit eine von der III. Kammer<br />

geschaffene, an innerem Widerspruch<br />

krankende, Praxis vereiteln können.<br />

Die Strafkammer des Obergerichtes hat<br />

In der Kurve<br />

von Eva von Baadissm,<br />

(15. Fortsetznna)<br />

imrn<br />

«Bitte, machen Sie uns keine Ungelegenheiten»,<br />

sagte Gertrud und rückte vor die<br />

Suppe. «Mitgesessen — mitgegessen! Ausserdem<br />

haben wir etwas Warmes nötig — unsere-<br />

Tagesärbeit ist noch nicht zu Ende und<br />

einen zweiten Aufenthalt gibt's nicht.»<br />

Sie wandte sich allen, den Löffel schon in<br />

der Hand, mit einem « Danke» zu und begann<br />

zu essen, während die ganze Familie<br />

bewundernd und glücklich sie umstand: ah!<br />

wie es ihr schmeckte, nicht wahr, wie sie die<br />

Tomaten pries und den Käse — und von dem<br />

wirklich appetitlichen Duit angezogen begann<br />

auch er behutsam seinen Teller leerzulöffeln.<br />

Aber er hatte verspielt — man nahm<br />

weder von seinem Appetit noch von seinem<br />

Gefallen an der Mahlzeit Notiz.<br />

«Sie haben sich recht populär gemacht»,<br />

neckte er sie etwas höhnisch beim Abschied.<br />

H«?mF»eJ<br />

uvxnei*<br />

Erscheint leden Ulenstag und FreHao } , Monatlich „Gelbe Liste*<br />

ADMIXISTHÄTIÜN: BreUenratnstrasse 97, Bern<br />

Telephon Mollwerk 39.811<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue, Eiern<br />

l'usliiz*<br />

die Verweigerung der bedingten Verurteilung<br />

bei durch Automobilisten begangenen*" Delikten<br />

der fahrlässigen Tötung und 'Körperverletzung<br />

stets mit Gründen der Generalprävention<br />

zu, stützen gesucht. Nichts' ist<br />

falscher, wie ich schon vor Jahren ausgeführt<br />

habe (vergl. « Automobil-Revue » Nr. 37,; 1924,<br />

« Neue Zürcher <strong>Zeitung</strong> » 1924, Nr. 163* .-^Forensische<br />

Autpmobilpraxis», Hallwag A.-G.,<br />

Bern, 1925). Die neue zürcherische Strafprozessordnung<br />

hat, in ihrem X. Abschnitte die<br />

bedingte Verurteilung eigens eingeführt: .«Ist<br />

jemand zu einer Busse oder zu einer Freiheitsstrafe<br />

von weniger als einem Jahre-verurteilt<br />

worden, so kann der Richter den Vollzug<br />

der Strafe aufschieben, wenn, das ."Vorleben<br />

und der Charakter des Verurteilten<br />

erwarten lassender werde durch diese Massr<br />

nähme von . weitern "..Vergehen abgehaltefi,<br />

und wenn er den Schaden, soweit * es-'ihm<br />

möglich war, ersetzt hat.» (§ 456, Abs. f.)<br />

Dieses « kann » ist meines Erachtens kategorischer<br />

Imperativ, d.h. der Richter darf nieiit<br />

nach-Belieben «begnadigen» oder ; «yerdarnrmen<br />

», nein, er hat in jedem Fall die -Existenz<br />

der Gründe für die Verweigerung öäer.Ge*<br />

Währung der bedingten Verurteilung- ; zxr^rif*<br />

,fen, und sich nach, dieser Prüfung zu richten,<br />

In den regulären Urteilen der BezirksgeriÄte<br />

und der' III. Kammer wird denn auch die^Stellungnahme,<br />

des Gerichtshofes begründet.<br />

Doch sollte dies, wie es leider geschieht, -rwill<br />

man dem Gesetze nicht Zwang antun —<br />

nicht in der Weise erfolgen, dass einfach gesagt<br />

wird, aus Gründen der Generalprävention<br />

verweigern wir für eine bestimmte Art<br />

von Delikten: die fahrlässige Tötung und<br />

Körperverletzung, wohlverstanden, wenn sie<br />

durch eine bestimmte Kategorie Tätern: die<br />

Automobilisten, verübt wurden, die bedingte<br />

Verurteilung!<br />

Was ist Generalprävention? Doch das<br />

Gegenteil der durch das Gesetz statuierten<br />

bedingten Verurteilung, die wesentlich erzieherischer<br />

Natur ist. Generalprävention bedeutet<br />

Abschreckung durch den Strafvollzug.<br />

Mit Recht hat der grosse Strafrechtslehrer<br />

Binding die alte Abschreckungstheorie die<br />

roheste in der Verfolgung ihres .Zieles genannt.<br />

Sie vollzieht die Strafe lediglich, zu<br />

dem Zwecke, um durch sie allen Nebenmenschen<br />

des Verbrechers Schrecken und Furcht<br />

vor ähnlichen Handlungen einzuflössen; sie<br />

greift deshalb zu augenfälligen.: und grausamen<br />

Strafen. Ihren Grundgedanken; hat<br />

«Gewiss,» gab sie zu, «gegen diese einfachen<br />

Leute hege ich auch nicht den geringsten<br />

Groll im Herzen.»<br />

Der Wirt beschrieb ihr eingehend den Weg,<br />

trotzdem er eigentlich nicht zu verfehlen war,<br />

und sie fragte so nebenher, ob in letzter Zeit<br />

viel Autos vorbeigekommen seien, wegen der<br />

ausgefahrenen Geleise bei dem schlechten<br />

Wetter.<br />

«Nicht viele, Signora» — dieser Pass war<br />

ja leider aus der Mode, trotz seiner Bequemlichkeit<br />

— «nur vor zwei oder drei Tagen<br />

ein schöner, grosser Wagen, auch mit hübscher<br />

Dame und jungem, elegantem, feinem<br />

Herrn besetzt» — ein Seitenblick voil Verachtung<br />

auf den unfreundlichen Doktor. Sie<br />

hatten nicht länger gehalten, es regnete ja<br />

nicht und ihr armes Dach war nur eine Zuflucht<br />

in der Not.<br />

«Bewahre,» versicherte Gertrud, «ich komme<br />

wieder.»<br />

Grosse, dankbare Verbeugung des Mannes;<br />

und die Dame habe nur ein Glas Land wein<br />

getrunken, der Herr ein paar Cigaretten gekauft.<br />

So? Die gab es auch bei ihm? Also das<br />

nächste Mal! Herzliches Händeschütteln —<br />

sie wusste nun, was sie wissen wollte und<br />

fuhr davon.<br />

ein- englischer Richter Burnet in seiner<br />

Anrede an einen verurteilten Dieb drastisch<br />

so ausgedrückt: Kerl, du wirst nicht gehängt,<br />

weil-'da ein Pferd gestohlen hast, sondern<br />

auf dass keine Pferde mehr gestohlen werden.<br />

Genau so ergeht es dem Automobilisten,<br />

er wird mit der schwersten Strafe, d. h. mit<br />

Gefängnis belegt, mit einer Strafe, die vollzogen<br />

wird, nicht weil er unvorsichtig war,<br />

sondern damit andere künftig besser aufpassen;-sollen.<br />

Und diese Theorie, die wir Juristen<br />

als traurige Verirruug längst vergangener<br />

Zeiten, als Reliquien unseligen Angedenkens<br />

betrachten, soll durch die Rechtssprechung<br />

bei Automobildelikten im 20. Jahrhundert<br />

galvanisiert werden. Es gehört eine<br />

seltsame Auffassung dazu, bedingte Verurteilung<br />

mit Abschreckung, Wasser mit Feuer zu<br />

mengen, bis zum Himmel, brauset der dampfende<br />

Gischt!<br />

Wohl in unterbewusster Erkenntnis ist versucht<br />

worden, die Anwendung der kläglichen<br />

Abschreckungstheorie dadurch zu verbrämen,<br />

dass sie mit einer formalprozessualen Einfassung<br />

garniert wurde. Man sagte, die bedingte<br />

Verurteilung kommt bei Automobildelikten<br />

praktisch einem unbedingten Straferlässe<br />

gleich, denn nach §461 der Strafprozessdrdnung<br />

wird die erkannte Strafe nur vollzögen,<br />

wenn der Verurteilte während der<br />

Probezeit ein "neues, vorsätzliches Vergehen<br />

Daniün die'Automobilisten ihre Mity^hschen<br />

j$ch> jabsiehjlich töten oder vernetzen,<br />

da sie auch regelmässig keine silbernen<br />

Löffel stehlen etc., ist die Wahrscheinlichkeit<br />

gering, dass ein Automobilist die<br />

Probezeit nicht besteht, denn wenn er in gleicher<br />

Weise zum zweiten Male sündigt, so ist<br />

dies eben wieder Fahrlässigkeit und kein vorsätzliches<br />

Delikt. Man kann die Fassung des<br />

Gesetzes technisch als unzulänglich betrachten,<br />

selbst als fehlerhaft ansehen, doch darf<br />

niemals aus einem Fehler, den der Gesetzgeber<br />

begangen — die saloppe Redaktion der<br />

neuen Strafprozeßordnung ist längst kein<br />

Geheimnis mehr — ein Scliluss in der Weise<br />

gezogen werden, dass dem Angeklagten ein<br />

gesetzlich zustehender Anspruch entzogen<br />

wird.<br />

In der Praxis aber wollen wir uns freuen,<br />

wenn im Schwurgerichtshofe so oft als möglich<br />

solche Bezirksrichter mitrichten, deren<br />

Sinn richtig auf das Wesen der bedingten<br />

Verurteilung eingestellt ist. Fehlt es aber<br />

•dauernd an solcher Einsicht, so wird eben<br />

Tatsache, dass — wie mir unlängst ein Geschworner<br />

mitgeteilt hat — die Geschwornenbank<br />

die Scluiidfrage widerwillig verneint,<br />

weil sie zwar Verurteilung mit bedingtem<br />

Strafaufschub wünscht, jedoch weiss, dass<br />

dieser nach der Praxis des Gerichtshofes ausgeschlossen<br />

ist.<br />

Ob die arme Marie ebenso erbarmungslos<br />

durch die Lande gejagt wurde wie er? Wahrscheinlich<br />

hielt dieser Feldt auch nur, wo es<br />

ihm passte! Hätte er nur selbst bessere geographische<br />

Kenntnisse; aber die Karte zu<br />

studieren war ihm immer das langweiligste<br />

gewesen. Nun konnte er keinen von Gertruds<br />

Befehlen widersprechen.<br />

Hans hielt sich unverändert auf ihrer alten<br />

Linie. Wollte er ihr damit bedeuten, dass er<br />

sie nicht fürchte, dass es ihm einerlei wäre,<br />

käme es zu einer abermaligen Begegnung,<br />

oder war es ihm ein Triumph, sie hinter sich<br />

her zu ziehen? Pah, nur um ihre Kette handelte<br />

es sich für sie; aber sie musste es anders<br />

anfangen, ihn überlisten, sich Eingang<br />

in sein Zimmer verschaffen, selbst auf die<br />

Gefahr hin, dort seine neue Freundin zu<br />

finden.<br />

Als läse er ihre Gedanken, fragte ihr Begleiter<br />

plötzlich: «Was ist es eigentlich mit<br />

der Kette, Gertrud? Sie wollten doch neulich<br />

von dem Feldt durchaus wissen...»<br />

Sie fühlte, dass sie rot wurde : oh nein,<br />

das war ihr Geheimnis allein mit Hans, das<br />

ging niemand etwas an...<br />

«Kette —habe ich etwas von einer Kette<br />

gesagt? Ach, ich war in Verwirrung dadurch,<br />

IN5ERT1ONS-PRE1S: Die aentgespaltene 2 mm hoho Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. (ür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland G0 Cts.<br />

Grosserp Inserate nach Seltentarif,<br />

tnsernleasetitns« 4 Ta«e vor Erseheinen der betrettenden Nummer<br />

Die Dekretskomödie.<br />

Das famose Berner Dekret ist immer noch<br />

nicht praktisch in Kraft getreten. Wohl sind<br />

da und dort Gewichtskontrollen vorgenommen<br />

worden, aber selbst in Fällen, in denen<br />

die Lasten die nach den neuen Bestimmungen<br />

zulässigen Grenzen überschritten haben,<br />

sind keine Bussen ausgesprochen worden.<br />

In den «dekretsgemäss» dem Verkehr gesperrten<br />

Nachsstunden ziehen die Lastwagen<br />

friedlich und ungehindert ihres Weges. Die<br />

meisten Fahrer tun es ohne sich grosse<br />

Skrupeln zu machen; andere haben sich vorerst<br />

mit den Behörden ins Einvernehmen gesetzt<br />

und die für das Dekret vorgesehene<br />

Spezialerlaubnis einverlangt, die ihnen dann<br />

auch ohne irgend welche .Schwierigsten gegen<br />

eine Taxe von zehn Franken ausgehändigt<br />

wurde. Es scheint also, dass sich.der<br />

ganze grandiose Apparat in der Praxis auf<br />

die zehn guten Schweizerfranken beschränkt!<br />

Ja — und die Dekretsbahnen? Die behördliche<br />

Vorstellung findet, ie länger je mehr,<br />

ungeteilten Applaus.<br />

xi.<br />

Urner Finanzsorgen und<br />

Benzinzoll.<br />

Der kantonale Voranschlag pro <strong>1928</strong> des<br />

Kantons :Uri stellt 1606 478 Franken an-Einnähmen<br />

1635216 Franken--an''Ausgäben gegenüber,'woraus<br />

fein Defizit von 28738 Franken<br />

resulti-ert. Zieht man irt Betracht, däsr<br />

die ht diesem Jahresbudget wiederum 230000<br />

Franken ausmachenden Aütodurchgangsgebühren<br />

in absehbarer Zeit fallen müssen und<br />

addiert den- Ausfall, so kann man begreifen,<br />

was sich in einem Urner Kopf für Zukunftsgedanken<br />

wälzen müssen! Uri ist aber nur<br />

ein Schulbeispiel für das Schicksal der Bergkantone.<br />

Würde man aus dem Voranschlag alle<br />

Bundesbeiträge und die Autodurchgangsgebühren<br />

streichen, so käme das Defizit auf<br />

543 438 Franken zu stehen. Diese Zahl spricht<br />

genug. Sie zeigt, dass der Kanton Uri, der<br />

jährlich für den ordentlichen Strassenunterhalt,<br />

die Wege und Schneebrucharbeiten die<br />

Summe von rund 235 000 Franken ausgibt<br />

— und dies neben der beträchtlichen, den<br />

Löwenanteil verschlingenden Schuldentilgung<br />

und Verzinsung — der dringenden Unterstützung<br />

bedarf, wenn er nicht einer finanziellen<br />

Katastrophe entgegentreiben soll.<br />

Wie die Dinge heute liegen, scheint die<br />

Streichung der Autodurchgangsgebühren für<br />

Uri eine Unmöglichkeit. Wir Automobilisten<br />

dürfen aber, was wir nach langem Kampfe im<br />

Interesse des Fremdenverkehrs und der ganzen<br />

Wirtschaft unseres Landes erreicht, nicht<br />

wieder angesichts besonderer Verhältnisse<br />

dass mein Wagen unbeweglich war — oder<br />

ich habe an den Kettenantrieb gedacht —»<br />

Sie wich ihm aus; so töricht war er denn<br />

doch nicht, wie sie voraussetzte.<br />

«Sie werden gerade mit einem Museumsstück<br />

fahren, das noch Kettenantrieb hat,<br />

Gertrud — haben Sie schon mal etwas vom<br />

Kardanantrieb gehört?»<br />

Sie sah sich ertappt und lachte.<br />

«Nun ja, wir haben noch eine besondere<br />

kleine Diiferenz und die möchte ich auf gutem<br />

Wege, nicht beim letzten Scheidungstermin,<br />

beigelegt haben. Ich habe übrigens<br />

gar nicht das Gefühl, als läge Ihnen soviel<br />

an einem schnellen Ende meines Prozesses,<br />

Alois.» fügte sie hinzu, «nie fragen Sie danach,<br />

wie es damit steht. Schmeichelhaft ist<br />

es nicht für mich!»<br />

Was hiess nun das wieder? «Es ist doch<br />

alles abgesprochen und abgemacht, Gertrud:<br />

sobald Ihr Prozess beendet ist, lassen wir uns<br />

trauen — und dann machen wir eine schöne<br />

Reise, diesmal mit Chauffeur.»<br />

«Das täte ich niemals,» versicherte sie ungerührt,<br />

«das wäre nicht das geringste Vergnügen<br />

für mich.»<br />

«Gut! Dann lassen wir den Wagen fort und,<br />

nehmen Bahn oder Schiff, wie andere normale<br />

Menschen.»


fahren lassen. Unsere Kantone brauchen sich<br />

die Mittel nicht durch mittelalterliche Schlagbaumpolitik<br />

zu verschaffen. Sie liegen ja<br />

bereit! Wozu haben wir seit Jahren den<br />

Benzinzoll, der uns seinerzeit mit dem Versprechen<br />

abgelockt wurde, dass er ausschliesslich<br />

den Strassen zugute komme.. •?<br />

Wir müssen darauf beharren, dass dieses<br />

Versprechen erfüllt werde! Also heraus mit<br />

den Millionen aus den Kellern des Bundeshauses!<br />

Durch die restlose Auszahlung des<br />

Benzinzolles wird auch dem Kanton Uri und<br />

den andern Bergkantonen die Unterstützung<br />

zuteil werden können, die sie vor einer finanziellen<br />

Krisenzeit wahrt! v.<br />

Um das Klausenrennen <strong>1928</strong>.<br />

Es ist nun wohl, nachdem die Nationale<br />

Sportkommission des A. C. S. das Klausenrennen<br />

von der Liste der Automobilrennen<br />

des Jahres <strong>1928</strong> abgesetzt hat, mit Bestimmtheit<br />

anzunehmen, dass dieses grösste und bedeutendste<br />

Bergrennen des Kontinents dieses<br />

Jahr nicht stattfindet Die Nachricht von der<br />

Absage des Klausenrennens hat in den letzten<br />

Tagen in der Presse verschiedenen Widerhall<br />

gefunden, und speziell in den Glarner-<strong>Zeitung</strong>en<br />

wurden immer noch Hoffnungen genährt,<br />

dass das Klausenrennen doch vom A. C. S.<br />

ausgeführt werden möge.<br />

Den Anlass, das Klausenrennen für dieses<br />

Jahr fallen zu lassen, bildete wohl der Beschluss<br />

der letzten ausserordentlichen Generalversammlung<br />

der Sektion Zürich des A. C.<br />

S. vom 23. Januar <strong>1928</strong>, sich an der Organisation<br />

und Durchführung dieses, letztes Jahr<br />

mit so beispiellosem Erfolg abgehaltenen<br />

Rennens nicht zu beteiligen, da sich die Sektion<br />

diesen Sommer in erster Linie der Autotouristik<br />

und den sich immer bedeutungsvoller<br />

gestaltenden Verkehrsfragen widmen<br />

möchte. Die Durchführung des Klausenrennens<br />

hat in den letzten Jahren zufolge der<br />

immer grösser werdenden Bedeutung der<br />

Veranstaltung der Sektion Zürich enorme Arbeit<br />

gebracht und deren Sekretariat in einem<br />

Zeitpunkt, wo dasselbe jeweils anderweitig<br />

stark durch die Autotouristik beansprucht<br />

wird, in sehr starkem Masse belastet. Wenn<br />

so für ein Jahr — die Sektion Zürich ist, wie<br />

an der obgenannten Generalversammlung geltend<br />

gemacht wurde, gerne bereit, sich an<br />

einem Klausenrennen 1929 wieder zu beteiligen<br />

— eine gewisse Entlastung gefordert<br />

wurde, so ist dieser Wunsch wohl iü begreifen.<br />

Dies um so mehr, als eine grosse Zahl<br />

von Sektionsmitgliedern sich nun seit 1922.<br />

Jahr für Jahr für die Organisationsarbeiten<br />

des Klausenrennens zur Verfügung gestellt<br />

und viel Zeit und Arbeit geopfert hat. Aus<br />

all diesen Gründen ist die Sektion Zürich des<br />

A. C. S. zum genannten Beschlüsse gelangt,<br />

wobei zu berücksichtigen ist, dass der Vorstand<br />

der Sektion bereits vor dem Klausenrennen<br />

1927 dem Zentralvorstand die Anregung<br />

unterbreitet hat, <strong>1928</strong> kein Klausenrennen<br />

durchzuführen.<br />

Anderseits ist zu bemerken, dass das im<br />

Internationalen Automobilkalender pro <strong>1928</strong><br />

für das Klausenrennen in Aussicht genommene<br />

Datum (25. und 26. August) so ungünstig<br />

gewählt war, dass dasselbe für eine Abhaltung<br />

der Veranstaltung auch an sich nicht<br />

in Betracht kommen konnte.<br />

Es wäre nun Sache der letzten Delegiertenversammlung<br />

des A. C. S. in Ölten gewesen,<br />

hinsichtlich der Abhaltubng des Klausenrennens<br />

im Jahre <strong>1928</strong> einen definitiven Beschluss<br />

zu fassen, da bekanntlich das Rennen<br />

seit 1924 als einziges internationales Bergrennen<br />

der Schweiz als eine Veranstaltung des<br />

gesamten A. C. S. und auf dessen Rechnung<br />

durchgeführt wird. Die genannte Delegierten-<br />

Versammlung konnte sich jedoch aus Reorganisationsgründen<br />

nicht mit den sportlichen<br />

Angelegenheiten befassen, so dass ein Beschluss<br />

des A. C. S. über die definitive Abhaltung<br />

des Rennens an der genannten Delegiertenversammlung<br />

denn auch ausblieb. Da die<br />

nächste Delegiertenversammlung des A. C. S.<br />

wohl erst im Monat Mai stattfinden dürfte,<br />

muss nun mit einem definitiven Ausfall des<br />

Klausenrennens gerechnet werden.<br />

In der Tagespresse ist zwar geltend gemacht<br />

worden, dass noch nicht das «letzte<br />

Wort» gesprochen sei. In der « Neuen Glarner<br />

<strong>Zeitung</strong> » heisst es, dass aus vielfachen<br />

Gründen die beiden Sektionen Glarus und Uri<br />

die Durchführung des Rennens zwar nicht<br />

«Eine Seereise, ja, die könnte mich locken<br />

— die wünsche ich mir schon lange. Man<br />

kann übrigens an Bord der grossen Dampfer<br />

gut die Kraftwagen mitnehmen, dann ist man<br />

nachher im fremden Land unabhängig.»<br />

Auch noch! Diese Frau war besessen von<br />

ihrer Leidenschaft!<br />

«Die Unabhängigkeit haben wir ja gerade<br />

erlebt,» meinte er gutmütig spottend. «Ich<br />

habe das Gefühl, als möchte ich nach diese:<br />

Fahrt mal eine Weile Scbluss mit dem Faiiren<br />

machen. Es gibt doch bequemere Arten<br />

des Reiss'ns.»<br />

Fortsetzung folgt.<br />

7S<br />

9O4 Automobilem<br />

Bine erfreuliche<br />

Das ist die Bilanz des Jahres 1927 des internationalen<br />

Automobilreiseverkehrs unseres<br />

Landes! Nicht weniger als 78,904 Automobilisten<br />

sind letztes Jahr zu vorübergehendem<br />

Aufenthalt in die Schweiz eingereist,<br />

d. h. rund 220 pro Tag. Gegenüber dem<br />

Jahre 1926, das 50,148 eingereiste Autotouristen<br />

verzeichnete, ist somit ein Zuwachs<br />

von 28,756 Wagen = 57 % zu verzeichnen,<br />

eine Zunahme, die man auch in Sachverständigenkreisen<br />

kaum erwartet hatte.<br />

Dies muss um so mehr beachtet werden, als<br />

die Witterungsverhältnisse des letzten Sommers<br />

keine allzu günstigen waren. Das eingereiste<br />

Kontingent fremder Automobilisten<br />

zeigt, welch ungeheuren Aufschwung der<br />

Autotourismus im letzten Jahr erfahren hat.<br />

Unser gutes Strassennetz zusammen mit der<br />

reichen Fülle von Naturschönheiten machen<br />

unser Land immer mehr zum Zentrum des<br />

internationalen Autotourismus, trotzdem die<br />

ropagierung der Schweiz als autotouristisches<br />

Eldorado von unseren Verkehrsvereinen<br />

noch nicht mit der nötigen Energie ausgenützt<br />

worden ist. Die ausländischen Verkehrsvereinigungen<br />

unternehmen in dieser Hinsicht<br />

iel zielbewusstere Anstrengungen. Erfreulicherweise<br />

haben A. C. S. und T. C. S. auf<br />

diesem touristischen Gebiete grosse Anstrengungen<br />

gemacht und im Ausland bei den bereundeten<br />

Clubs wirksame Propaganda geeistet.<br />

Von den 78.904 eingereisten fremden Automobilisten<br />

sind 45,428 — 56% mit der provisorischen<br />

Eintrittskarte, 27,762 = 36% mit<br />

Triptyks oder Grenzpassierscheinheften und<br />

5714 = 8% mit Freipass über die Grenze<br />

gefahren.<br />

Autotourismus 1927.<br />

Auf die einzelnen Monate und auf die verschiedenen<br />

Arten von Zollausweisen verteilt,<br />

rgibt sich folgendes Bild von der Zahl der<br />

eingefahrenen Auslandsautotouristen:<br />

sind,<br />

Juli. . . ^ £4S7_-,^..-JZS7-^:_ .^7.409 •-... ~ 13.663 Hotellerie und Aütdtöürlsmus.<br />

August 7.812 550 12.936 21.304<br />

September -4.41a-' 469 ' #.987 11.818 Unserer Hotellerie dürften die zirka 250,000<br />

Oktober 1.859 385 2.961 5.205 Autotouristen rund 1,000,000 Logiernächte strecken sich auch auf jene, Automobilfabriken<br />

Kanadas, welche sich in amerikanischem<br />

November 717 »48 1.966 3.531 zugeführt haben, und der Verdienst, der im<br />

Dezember 448 .585 1.123 2.106 Lande zurückgelassen wurde, dürfte mit zirka<br />

Total 27.762 5.714 Besitz befinden. Es wurden insges. 3,530,000<br />

45.428 78.904 Fr. 25,000,000 nicht zu hoch angeschlagen karossierte Wagen und Chassis erstellt, wovon<br />

3,066,000 dem Personen- und 464,000 dem<br />

Der Monat August steht somit mit 21,304 sein. Einigermassen genaue Ziffern fehlen<br />

eingereisten fremden Automobilisten an derselbstverständlich hierüber, aber eine diesbezügliche<br />

sorgfältige Berechnung dürfte, unter lung des geschlossenen Wagens illustriert<br />

Warentransport dienen. Die Vormachtstel-<br />

Spitze, gefolgt vom Monat Juli mit 13,663.<br />

Aber auch diejenigen Monate, die nicht in, die Berücksichtigung aller Faktoren, wohl eher die Tatsache, dass 2,452,000 oder 80 Prozent<br />

eigentliche Reise- resp. Fahrsaison fallen, eine höhere Zahl resultieren lassen. der Autos geschlossene Karosserien aufweisen.<br />

Insgesamt wurden letztes Jahr 500,000<br />

verzeichneten im Jahre 1927 bemerkenswerte Wenn so durch diese Zahlen die enorme<br />

Zahlen der eingereisten Automobilisten, so Bedeutung des Autotourismus für unser Land Fahrzeuge exportiert, welche also «nur» 15<br />

z. B. der Dezember mit 2106, der November schlaglichtartig und eindrucksvoll klargestellt Prozent der gesamten Jahresproduktion -darstellen.<br />

3531,<br />

wurde, so legt diese Feststellung Behörden<br />

Der Aufschwung von 1920 bis 1927. und allen interessierten Kreisen, Automobil- Im Verlaufe von 1927 wurden 23,125,000<br />

Der rapide Aufschwung des Aufomobilreiseverkehrs<br />

unseres Landes kommt aber etc. die ernste Pflicht auf, alles zu tun, um len 20,140,000 auf Personenwagen und die<br />

Clubs, Verkehrsvereinen, Hoteliersverbänden Verkehrsbewilligungen gelöst, davon entfal-<br />

erst recht deutlich zum Ausdruck, wenn man den Autotourismus mit allen zur Verfügung restlichen 2.985,000 auf Last- und Lieferungswagen.<br />

Nach dieser Statistik laufen daher<br />

den Zahlen des Jahres 1927 diejenigen der stehenden Mitteln weiter zu fördern. In dieser<br />

Beziehung sind bei uns sicherlich noch<br />

Vorjahre gegenüber stellt. Es zeigt sich da,<br />

dass seit 1922 die Zahl der eingereisten Automobilisten<br />

sprunghaft in steiler Kurve ange-<br />

wenn man sich die Propaganda-Anstrengun-<br />

nicht alle Kräfte mobil gemacht worden, und<br />

stiegen ist.<br />

gen der benachbarten Konkurrenzgebiete, der<br />

Die nachstehende Aufstellung orientiert Dolomiten- oder Schwarzwaldgegend, der Ri-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N»10<br />

rr<br />

^•ns£ei*


N°10 - <strong>1928</strong><br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

das Unke Ufer scheint die Frage ziemlich abgeklärt<br />

zu sein. Das Trasse ist so vorgesehen,<br />

dass es vom Alpenquai über den nordöstlichen<br />

Teil des Alfred Escherplatzes und<br />

durch den Mythenquai in ziemlich gerader<br />

Linie dem Seeufer entlang ostwärts führt,<br />

•um. ausserhalb der jetzigen Dampfschiffwerft<br />

in die Seestrasse einzumünden. Der Ausbau<br />

dieser Strasse bis Wollishofen hat allerdings<br />

die Beseitigung der Dampfschiffwerft und bedeutende<br />

Uferaufschüttungen zur Voraussetzung.<br />

Er dürfte erst in einigen Jahren vollendet<br />

sein. Der Mythenquai soll jedoch so rasch<br />

als möglich verbreitert und vom Strandbad<br />

weg gegen die Bahnlinie hin und derselben<br />

entlang provisorisch weitergeführt und beim<br />

Bahnübergang Wollishofen in die Seestrasse<br />

eingeleitet werden. Diese letztere ist bereits<br />

genügend ausgebaut, nötig ist nur noch die<br />

Beseitigung des Niveauüberganges bei Wollishofen.<br />

Diese Strasse würde so dem Verkehr Richtung<br />

Thalwil-Sargans dienen. Für den Verkehr<br />

nach Zug-Luzern würde die Abzweigung<br />

beim Alfred Escherplatz durch die Breitingerund<br />

Seestrasse erfolgen, wobei die Einmündung<br />

der Breitinger- in die Seestrasse erheblich<br />

übersichtlicher gestaltet werden müsi;te.<br />

Der Ausbau dieser linksufrigen Ausfahrtstrasse<br />

erhält erhöhte Bedeutung durch die<br />

Eröffnung des UlmbergtunneLs und den in<br />

Aussicht stehenden Ausbau der Zufahrtstrasse,<br />

sowie den Bau der Zurlindenstrasse, wodurch<br />

eine ideale Verbindungsstrasse vom<br />

Limmattal zum linken Seeufer geschaffen<br />

wird.<br />

Etwas komplizierter liegen die Verhältnisse<br />

auf dem rechten Ufer. Nachdem man dort<br />

vom Ausbau der Seefeld- und der Dufourstrasse<br />

schon seit geraumer Zeit vollständig<br />

abgekommen ist, schlugen die Behörden anfänglich<br />

die Route Bellevueplatz, Utoquai,<br />

Bellerivestrasse, Dufourstrasse, Tiefenbrunnen<br />

vor, während die Automobilistenverbände<br />

das Trasse Bellevueplatz, Utoquai, Seefeldquai<br />

mit Abbiegung zur Dufourstrasse, Tiefenbrunnen<br />

vorschlugen. Sie stützten sich hiebei<br />

auf die Regel, dass Ein- und Ausfahrtstrassen<br />

möglichst wenig Seitenstrassen aufweisen<br />

und wenig Qeiahrpunkte besitzen<br />

müssen. Durch Benutzung des Seefeldquais<br />

würde eine Ausfahrt mit keiner einzigen Kreuzung<br />

auf einer Länge von ca. 4 km geschaffen,<br />

während für die Einfahrt höchstens vier<br />

Kreuzungen in Betracht kämen.<br />

Es dürfte diese Variante zweifellos punkto<br />

Verkehrssicherheit eine ideale Lösung bilden<br />

und es scheint, dass man sich auch in Behördenkreiseh<br />

allmählich mit dieser Lösung vertraut<br />

machen will. Die Bedenken, dass hiedurch<br />

der Fussgängerverkehr am Quai belästigt<br />

würde, dürften duTch die Anlegung<br />

einer Hecke und eines Grünstreifens wohl<br />

vollständig beseitigt werden. Die Variante<br />

Bellerivestrasse dürfte nie eine befriedigende<br />

Lösung bilden und zudem auch die Anlage<br />

eines Radfahrenveges verunmöglichen, wie<br />

ein solcher für das Seefeldquaiprojekt geplant<br />

ist.<br />

Es ist zudem zu befürchten, dass, wenn die<br />

Bellerivestrasse als Ausfahrtstrasse gewählt<br />

würde, doch eine grosse Zahl Automobilisten<br />

die Seefeldstrasse benützen würde, da letztere<br />

als Zufahrtstrasse zum Ziirichhorn nicht<br />

gut geschlossen werden kann. Dies hat eine<br />

kürzlich von der Zürcher Polizei bei der Utogarage<br />

und bei der Hornbachstrasse vorgenommene<br />

VerkehTSzählung deutlich gezeigt,<br />

indem heute schon, trotz der schlechten Ausmündung<br />

des Seefeldquais in die Dufourstrasse<br />

beim Zürichhorn der weitaus grösste<br />

Teil aller Automobile die Route über den<br />

Seefeldquai benützen.<br />

Der Ausbau des Seefeldquais macht zwar<br />

einige Uferaufschüttungen nötig, würde aber<br />

damit einen ausreichend breiten Quai bringen,<br />

während anderseits das Zürichhorn durch<br />

Einbeziehung der Blatterschen Besitzung<br />

ebenfalls eine erhebliche Erweiterung, speziell<br />

auch durch Anlage von Spielplätzen,<br />

Tennisplätzen etc. erfahren würde.<br />

Durch die Verbreiterung der Kreuzbühlstrasse<br />

ist die erste Etappe für den Ausbau<br />

der Ausfahrtsirasse Richtung Forch ausgeführt<br />

worden. Es folgt nun 1929 der Ausbau<br />

resp. die Verbreiterung der mittleren Forchstrasse,<br />

vom Kreuzplatz bis Burgwies, wodurch<br />

dann diese Ausfahrtstrasse in ihrem<br />

Häüptteil ebenfalls auf eine genügende Breite<br />

gebracht sein wird.<br />

Was die Ausfahrtstrassen nach Winterthur<br />

anbetrifft, so ist der Ausbau der Universitätsstrasse<br />

derart vorbereitet, dass sie noch<br />

dieses Jahr in Angriff genommen werden<br />

kann, während der Ausbau der Weinbergstrasse<br />

für 1929 und 1930 in Aussicht genommen<br />

worden ist. Damit erhält dann Zürich<br />

zwei aufnahmefähige Ausfallstrassen für den<br />

Verkehr Richtung Winterthur.<br />

Für den Verkehr Richtung Bülach-Schaffhausen<br />

ist mit dem Ausbau der Ausfahrtstrasse<br />

durch die Verbreiterung der Ne;ien<br />

Beckenhofstrasse bereits letztes Jahr begonnen<br />

worden. Damit dürfte in Bälde der<br />

Ausfallstrang Stampfenbachstrasse, Neue<br />

Beckenhofstrasse, Schaffhauserstrasse auch<br />

weitern Anforderungen des Verkehrs genügen.<br />

Durch die Industriesirasse Zürich bis Dietikon<br />

hat Zürich seinerzeit eine gute, aufnahmefähige<br />

Ausfallstrasse für das Limmattal<br />

Richtung Baden, Aarau erhalten. Weniger<br />

befriedigend ist deren Ausmündung in Zürich,<br />

indem der Bahnhofplatz einer bessern, verkehrssichern<br />

Lösung bedarf und auch die<br />

Verkehrsverhältnisse bei der Kreuzung Limmatstrasse-Sihlquai<br />

durch den Einbau der<br />

Traminsel auf die Dauer einer dringenden<br />

Besserung bedürfen. Die Uebersicht wird an<br />

dieser Stelle speziell auch durch die auf dem<br />

Industriegeleise am Sihlquai jeweils aufgestellten<br />

Eisenbahnwagen stark gehindert.<br />

Wenig befriedigt hat die Zürcher Automobilisten<br />

auch die Neuanlage des Escher Wyss-<br />

Platzes. Durch den allzu rigorosen Einbau<br />

von Traminseln ist nun der Verkehr so eingeengt<br />

worden, dass, speziell mittags und<br />

abends beim Anhängen der Supplementvvagen<br />

an die Strassenbahnwagen, die Abwicklung<br />

des Verkehrs stark gehindert wird. Auch das<br />

Strassenknie am Ende der Hardturmstrasse<br />

und das zweite Strassenknie unterhalb des<br />

Gaswerks Schlieren sollten beseitigt werden.<br />

Die zweite Ausfahrtstrasse nach dem Limmattal,<br />

durch die Badenerstrasse, erhält nun<br />

aus dem Grunde wieder erhöhte Bedeutung,<br />

weil die Strasse Schlieren-Dietikon in nächster<br />

Zeit besser ausgebaut wird und damit<br />

auch die Zufahrtstrasse nach Bremgarten<br />

über die Mutschellen. Auch soll von der Mutschellenstrasse<br />

eine direkte Verbindung mit<br />

der Ueberlandstrasse Zürich-Dietikon geschaffen<br />

werden, wodurch auch der von<br />

Bremgarten und weiter herkommende Verkehr<br />

vollständig um die Orte Schlieren und<br />

Altstetten herumgeleitet werden kann. Durch<br />

den Ausbau der Strasse Schlieren-Dietikon<br />

macht sich die Verbreiterung der Badener-<br />

DER NEUE<br />

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Fernthermometer and Benzinmesser<br />

am Insirumentenbrett.<br />

Signal und Lichtschalter auf dem<br />

Steuerrad.<br />

Scheibenreiniger, Innenbeleuchtung<br />

etc.<br />

strasse dringend notwendig, da dieselbe<br />

schon dem heutigen Verkehr nicht mehr gewachsen<br />

ist.<br />

Erwähnt sei noch, dass auch die zweite<br />

Zufahrtstrasse nach dem Sihltal, Richtung<br />

Zug-Luzern, via Brunaustrasse-Sood, ausgebaut<br />

wird, wodurch auch hier das Limmattal<br />

direkte Verbindung mit der Strasse nach<br />

Zug-Luzern erhält.<br />

Zürich gibt sich heute alle Mühe, seine Einund<br />

Ausfahrtstrassen dem modernen Verkehr<br />

bestens anzupassen.<br />

Mit dem Ausbau dürfte auch eine einheitliche<br />

Markierung dieser Strassen mit besondern<br />

Orientierungstafeln Hand in Hand gehen.<br />

Denn es ist heute für den Ortfremden<br />

nicht so leicht sich aus Zürich herauszufinden.<br />

S.<br />

Das Verkehrswesen der Stadt<br />

Zürich.<br />

Vortrag von Polizeikommissär nartmann im<br />

Schosse der Sektion Zürich des T. C. S.<br />

Dor Vorstand der Sektion Zürich bat sicherlich<br />

dem Wunsche zahlreicher Mitglieder entsprochen,<br />

als er in seinem Winterprogramm einen Vortrag<br />

vorsah, der über das zürcherischo Verkehrswesen<br />

orientieren sollte. In Herrn Polizeikommissär Hartmann<br />

war ein kompetenter Referent gewonnen worden,<br />

dem Herr Fehr in seiner Beirrüssungsanspracbe<br />

mit Reckt den Dank der Sektion aussprach<br />

für seine prominente Mitarbeit bei der Behandlung<br />

verkehrstechnischer Fragen durch die<br />

Stadtbehördon. In einem temperamentvollen und<br />

wohldokumentierten Vortrage äussorto sich der Referent<br />

über zahlreiche Probleme, welche alle eng<br />

verbunden sind mit der gesamten städtischen Verkehrsfrage.<br />

Die Ausführungen waren vorteilhaft ergänzt<br />

durch eine Reihe anschaulicher Lichtbilder.<br />

Der Vortragende erörterte einleitend dio Bedeutung<br />

der vom schweizerischen Städteverband vorgeschlagenen<br />

Vereinheitlichung der Verbots- und<br />

Orientierungstafeln, welcho in der Stadt Zürich<br />

durch die Vermittlung der Polizei bereits ihm praktische<br />

Anwendung fanden. Vorerst ist zwar dio<br />

Markierung nur im ersten Stadtkreis gänzlich<br />

durchgeführt worden, doch werden dio übrigen<br />

Kroiso in gleicher Weise gekennzeichnet werden.<br />

Sehr grosses Gewicht legt dio Polizeibehörde auf<br />

dio Verbesserung dor Verkehrsverhältnisse auf den<br />

Hauptplätzen der Stadt. Es ist den Behörden klar,<br />

dass die Verkehrsabwicklung gerade infolge der<br />

ungünstigen Platzverhältnisse vielfach noch bedeutend<br />

zu wünschen übrig lässt. Die Beaufsichtigung<br />

des Verkehrs durch einen Polizisten vermag nicht<br />

allein dio Uebelstände zu beseitigen, solange deren<br />

Hauptursache durch hauliche Massnabmen nicht<br />

behoben wird. Anhand verschiedener Planskizzen<br />

äussert sich Herr Kommissär Hartmann zu den<br />

verschiedenen Umbauprojekten. Dasjenige für den<br />

Paradoplatz dürfte unseren Lesern bereits zur Genügo<br />

bekannt sein. Zur weiteren Prüfung liegen<br />

bei den verschiedenen Verwaltungsabteiluniren die<br />

Pläne vom Bellovue-, Bahnhof- und Leonhardsplatz.<br />

Der Bellevueplatz soll so umgestaltet werden, dass<br />

der Utocpiai als grosse Ausfallsroute ausgebaut<br />

wird. Man sucht deshalb nach der geeignetsten<br />

Lösung, damit der Verkehr über den Platz nach<br />

dem Utoquai sich möglichst reibungslos abwickelt.<br />

Beim Bahnhofplatz sollen bereits noch im Laufe<br />

dieses Jahres gewisse provisorische Massnahmen<br />

durchgeführt werden. Seine endgültige Umgestaltung<br />

wird wohl erst dann in Aussicht genommen<br />

worden können, wenn das Projekt für den Bahnhofausbau<br />

festgelegt sit. Im Zusammenhang damit<br />

steht natürlich auch die Frage der Erweiterung<br />

dor Bahnhofbrücke und der Ausbau des Leonhardsplatzcs,<br />

da beido Anlagen infolge ihres starken gegenseitigen<br />

Verkehrs nach gemeinsamen Gesichtspunkten<br />

behandelt werden müssen.<br />

Verschiedene photographische Aufnahmen veranschaulichten<br />

dio Gefährlichkeit mancher stark<br />

fretruentierter Straßenkreuzungen, wie diejenige an<br />

.der Zürichberg-Rämistrasse. der Stoclcer-Gotthard-<br />

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Fachleute sind erstaunt, dass der neue<br />

Essex SuDer-Six zu diesen Preisen verkauft<br />

wird, denn selbst bei Wagen in<br />

hoher Preislage findet man selten Komfort,<br />

Qualität und feine Mechanik, wie<br />

sie dieser neue Essex aufweist<br />

Die Erklärung hiefür liegt in der enormen<br />

Leistungsfähigkeit und der durchdachten<br />

Organisation der Essex-Hudson-<br />

Werke, der driitgrössten Automobilfabrik<br />

der Welt.<br />

ÄASEL-ZURICHTERN<br />

strasse elc. Erstere ist bekanntlich bereits verbessert<br />

worden. Der Referent demonstrierte an einem Rechenexempel<br />

die Tatsache, wonach bauliche Veränderungen<br />

an solchen Anlagen, die für den Verkehr<br />

ungünstig sind, sich mindestens ebenso rationoll<br />

auswirken wie dio zwangsläufige Verkehrsregelung<br />

an jenen Stellen durch Polizisten. Die Ausgaben an:<br />

Salär etc. würden einen grossen Teil der Baukosten,<br />

decken, wobei durch den Umbau zudem eine dauernde<br />

Besserung erzielt wird, die jeder zeitlich begrenzten<br />

Massnahme vorzuziehen ist. '<br />

Aufgabe der Verkehrspolizei ist nicht nur dio si-'<br />

cherung eines Platzes, sondern, so paradox ea<br />

manchem scheinen mag, die Beschleunigung der<br />

Verkehrsabwicklung. Der Fussgänger muss sich unbedingt<br />

auf die heutigen Verhältnisse umstellen,<br />

und sich der absoluten Notwendigkeit eines rascheren<br />

Verkehrstempos anpassen. In diesem Zusammenhang<br />

wird kurz auf dio heute noch geltende<br />

Konkordatsvorschrift eingetreten, wonach das Tempo<br />

innerorts 18 km betragen soll. Bei dor Aufstellung<br />

der betreffenden Vorschriften war man bestrebt,<br />

das Tempo der Motorfahrzeuge mit demjenigen<br />

der Pferdefuhrwerke in Einklang zu bringen^<br />

Bei dem heutigen Stand der Automobiltechnik, dor<br />

hohen Beweglichkeit und Lenkbarkeit der Gefährte,<br />

sowie der grossen Zuverlässigkeit der Bremsen, ist<br />

dieser Standpunkt gänzlich überlebt. Die Zürcher<br />

Verkehrspolizei ist sich darüber vollständig klar uad 1<br />

weiss, dass die konsequente Innehaltung dieser Vorschrift<br />

geradezu zu Komplrkatdonen im innerstädtischen<br />

Verkehr führen müsste. Ein Antrag auf Erhöhung<br />

der maximalen Geschwindigkeit auf 30 kot<br />

ist deshalb vom Regierungsrat bereits genelimigt<br />

worden und unterliegt nur noch der Beratung durch<br />

den Grossen Stadtrat. Die Erhöhung der Geschwindigkeitsgrenze<br />

wäre auch deshalb wünschenswert*,<br />

als dadurch bereits bestehende Verhältnisse endlich:<br />

ihre gesetzliche Sanktion finden würden. Der siel*<br />

bei Unglücksfällen ergebende Zustand ist anormal«,<br />

indem sich die Gerichte bei ihren Entscheiden noch<br />

auf die Konkordatsvorschriften stützen und deshalb<br />

jede Uebertre


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AUTO MOBIL-REVUC t»28 — N» 10<br />

Wollen wir eine Ruppenbahn? Befriedigender Jahresabschluss<br />

(Ein neuer Bahnbau. ist heute — im Zeitalter<br />

des Automobils — ein wirtschaftliches Va-banquo-<br />

Spiel. Wir geben nachfolgend einer ausseist objektiven<br />

Kritik eines St Galleis Raum, dio zu dem<br />

vielumstrittenen Ruppenbahn - Pxojskt Stellung<br />

nimmt. — Die Red.) .<br />

In den Köpfen ostschweizerischer Verkehrspolitiker<br />

spukt in letzter Zeit wieder die Idee<br />

vom Bau einer Ruppenbahn, eines zum grössten<br />

Teil unterirdisch geführten Schienenwegs,<br />

der die st. gallische Hauptstadt mit der Metropole<br />

des Rheintals, dem Marktort Altstätten<br />

verbinden sollte. An Verbindungswegen<br />

zwischen St. Qallen und Altstätten fehlt es<br />

zwar nicht: ein Schienenstrang geht über<br />

Rorschach, ein anderer über Gais. Mit dem<br />

Automobil können die gleichen Wege eingeschlagen<br />

werden und zudem steht noch, und<br />

zwar als kürzeste Verbindung, die Ruppenstrasse<br />

zur Verfügung.<br />

Eine normalspurige Bahn durch den Ruppen<br />

würde die jetzige Fahrt mit der S. B. B.<br />

von St. Gallen nach Altstätten durch Wegfall<br />

des Umwegs über Rorschach wesentlich<br />

kürzen. Soll aber die Ruppenbahn zu etwelcher<br />

Bedeutung gelangen, so erscheint es uns<br />

nötig, sie als Zufahrt zum Arlberg durch Verlängerung<br />

über Oberriet bis nach Feldkirch<br />

auszubauen. Daraus ergäbe sich, wenigstens<br />

für das Gebiet zwischen Zürich und St- Gallen,<br />

eine bedeutende Verkürzung der Linienführung<br />

nach dem Arlberg gegenüber den bestehenden<br />

Schienenstrang über St. Margrethen-Bregenz,<br />

sowie Buchs-Feldkirch, und die<br />

Möglichkeit einer teilweisen Führung des internationalen<br />

Zugverkehrs Zürich - Arlberg<br />

über St. Gallen-Ruppen würde in den Kreis<br />

näherer Erörterung gerückt.<br />

Die finanziellen wie die betriebswirtschaftlichen<br />

Verhältnisse sind aber derart, dass<br />

Autoverkehr im Winter. Die gemeldete<br />

Traversierung des Julier-Passes durch die<br />

beiden französischen Raupenautos hat bei<br />

der Bevölkerung des Oberhalbsteins und ixn<br />

italienisch sprechenden Bivio lebhaften Beifall<br />

gefunden. Im «Freien Rätier» wird dies©<br />

winterliche Pioniertat mit der mehrmals geforderten<br />

und zum Teil auch durchgeführten<br />

Offenhaltung des Julier-Passes in Zusammenhang<br />

gebracht und mit Recht darin eine bedeutende<br />

Erleichterung der Existenzmöglichkeit<br />

für die Bergbevölkerung gesehen, xi.<br />

bei den<br />

Schwelzerischen Bundesbahnen<br />

Das vergangene Jahr wird von den SJB.B.<br />

mit einem Nettoüberschuss der Gewinn-and<br />

Verlustrechnung von 5,65 MilL Franken ab-,<br />

geschlossen. In Anbetracht der Verhältnisse<br />

und mit Rücksicht auf den Druck der Automobilkonkurrenz<br />

darf dies als gutes Omen<br />

für die Lage unserer Bundesbahnen bezeichnet<br />

werden, und überdies lässt dieser Abschluss<br />

ebenfalls günstige Rückschlüsse auf<br />

unsere Wirtschaftslage zu.<br />

Mit der Konsolidierung der Bundesbahnen<br />

sind volkswirtschaftliche Interessen verknüpft.<br />

Einmal sind bedeutende Kapitalien<br />

in unsern Staatsbahnen investiert, und zum<br />

andern hängt mit der finanziellen Situation<br />

selbstverständlich die gesamte Tarifpolitik<br />

zusammen, womit wiederum die Berührung<br />

mit wirtschaftlichen Allgemeininteressen gegeben<br />

ist.<br />

Nachfolgend sei deshalb der Abschlussder<br />

S. B. B. mit den nähern Zahlen wiedergegeben.<br />

Es geht daraus hervor, dass die Besserung<br />

sowohl aus dem Personen- wie aus<br />

dem Güterverkehr kommt. Die Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr ist sogar bei letzterem<br />

doppelt so gross als bei ersterem, und<br />

das ist ein sehr gutes Zeichen. Interessant<br />

zu erfahren wäre, ob man diese Besserung<br />

auch der Verkehrsbelebung durch das Automobil<br />

zuschreiben will. Findet man in Bahnkreisen<br />

den Mut, das einmal zuzugestehen?<br />

Im Jahr 1927 wurden 109,2 Millionen Personen<br />

befördert, 6,2 Millionen mehr als im<br />

Jahr 1926. Auch im Güterverkehr stieg die<br />

transportierte Menge um 1,01 Mill. Tonnen<br />

auf 17,81 Mill. Tonnen.<br />

Der Personenverkehr warf Fr. 142,8 Mill.<br />

ab, gegen 137,3 Mill. Franken im Jahr 1926,<br />

nach unserer festen Ueberzeugung bis zurwährend im Güterverkehr 227 MilL Franken<br />

Verwirklichung des Ruppenbahnprojekts noch eingenommen wurden, 11,9 Mill. Franken<br />

viel Wasser den Rhein hinunterfliessen dürfte. mehr als im Vorjahr. Mit den «Verschiedenen<br />

Einnahmen» ergibt sich ein Total der<br />

Es ist nicht zu übersehen, dass die jetzige<br />

Schnellzugslinie Zürich-Sargans-Buchs bis Betriebseinnahmen von 395,1 Mill. Franken<br />

Sargans auch von den Schnellzügen Zürich- (1926: 376 Millionen Franken) oder pro Kilometer<br />

Fr. 134,3 gegen Fr. 127,8.<br />

Chur befahren wird und dass auf Strecke<br />

Sargans-Zürich die Buchser- und die Churerkomposition<br />

zum Teil gemeinschaftlich, im Millionen Franken, 1,9 Mill. Franken weniger<br />

Die Betriebsausgaben erforderten 251,1<br />

nämlichen Zage geführt werden. Es würden als im Vorjahr, pro Kilometer Fr. 85,3 (86,01<br />

also auf dieser Linie namhafte Fahrleistungen Franken), so dass sich der Ueberschuss der<br />

nicht eingespart, weil die Züge im grossen Betriebseinnahmen auf 144 Mill. Franken beläuft<br />

und um 21 Mill. Franken höher ist als<br />

und ganzen, des Graubündnerverkehrs wegen,<br />

doch geführt werden rnüssten. Ganz der Ueberschuss des Jahres 1926.<br />

gleich verhält es sich auf der Rheintaleriinie. Für die Verzinsung und Tilgung der Schulden<br />

einschliesslich Verzinsung des Kriegs-<br />

Auch hier wären Leistungsverminderungen<br />

nicht möglich, denn der Verkehr Konstanz defizits sowie für die Einlagen in die Spezialfonds<br />

werden 138,4 Mill. Franken erfordert,<br />

(Schwarzwald)-Rorschach und Lindau-Bregenz-St.<br />

Margrethen fliesst — unbekümmert so dass die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

um eine Ruppenbahn — nach wie vor der<br />

Rheintaleriinie zu und ist von dieser weiterzuleiten.<br />

Eine Ruppenbahn würde somit anderen<br />

Linien Verkehr entziehen, und zwar Linien,<br />

welche diesen Verkehr wohl zu bewältigen<br />

vermögen! Zudem würde der Verkehrsentzug<br />

die konkurrenzierten Linien nicht in<br />

Stand setzen, ihre Zugsleistungen der Verkehrsverminderung<br />

entsprechend herabzusetzen.<br />

Das Endresultat lässt sich voraussehen:<br />

ungenügende Frequenz beim Ruppen, Schädigung<br />

der bestehenden, den Verkehr gegen den<br />

Arlberg und das Bündnerland vermittelnden<br />

Linien!<br />

Die massgebenden Instanzen werden alle<br />

diese Verhältnisse und Wechselbeziehungen<br />

zweifelsohne gründlich in Erwägung ziehen,<br />

ehe sie die Konzession zum Bau einer Ruppenbahn<br />

erteilen. Von Seiten der S. B. B-<br />

wird über die stets zunehmende Konkurrenz<br />

des Automobils geklagt. Tatsächlich besteht<br />

diese Konkurrenz und lässt sich, je länger je<br />

weniger, nicht mehr aus der Welt schaffen.<br />

Wenn schon heute bestehende, gut ausgebaute<br />

Linien es nicht auf den ihrer Leistungsfähigkeit<br />

entsprechenden Verkehr bringen, so empfiehlt<br />

sich doppelte Ueberlegung, bevor man<br />

neue Bahnen baut. Eine Ruppenbahn erachten<br />

wir für den Fernverkehr nicht als dringende<br />

Notwendigkeit, wenn auch die neue<br />

Verbindung vom regionalen aber leider auch<br />

1927 mit einem Nettoüberschuss von 5,65<br />

Mill. Franken abschliesst.<br />

Bei den Transportmengen ergibt sich im<br />

Personenverkehr eine Zunahme von 6,1 Prozent,<br />

im Güterverkehr von sechs Prozent<br />

und in den Einnahmen bei den Personen 3,96<br />

Prozent, bei den Gütern 5,5 Prozent.<br />

Wir legen uns immer und immer wieder<br />

die Frage vor: Was hat der Automobilverkehr<br />

in den letzten Jahren den Eisenbahnen<br />

genützt? Die Behörden der S.B.B, haben von<br />

einem Einnahmeausfall von 7—8 Prozent,<br />

verursacht durch den Automobilverkehr, gesprochen.<br />

Wir halten dafür, dass davon<br />

mehrere Prozent abgeschrieben werden<br />

müssen, für die Verkehrsbelebung durch das<br />

Automobil!<br />

Die Waldshuter Polizei wird scharf! Ein<br />

Leser sendet uns den nachfolgenden Bericht:<br />

Das Bezirksamt waldsnut unternimmt gegenwärtig<br />

auf die schweizerischen Automobilisten eiao<br />

Treibjagd mit Bussen.<br />

Heine Chauffeure, die mit Lastwasen via Waldshut<br />

naoh Basel fahren, wurden gehiisst. weil am<br />

an der Bürde der bestehenden Bahnen! Die<br />

Red.)<br />

*AllS DEM<br />

LESERKREIS<br />

kurzsichtigen Interessestandpunkt aus ver-Anhänger kein Nummernschild angebracht ist. In<br />

'ockend sein mag.<br />

unserm Kanton haben wir keine solchen, so dass<br />

es auch nicht möglich ist. einen Schild zu tragen.<br />

(Das Resultat wäre also ein neues Defizitbähnchen,<br />

eine sich gegenseitig aufreibende des Motorwagens angebracht, damit der Anhänger<br />

Wir haben daher einen Schild mit der Nummer<br />

Bahnkonkurrenz. Die wirtschaftlichen Folgen von hinten erkannt werden kann. Bas Resultat davon<br />

war, dass wir gebüsst wurden wesen eigenmächtigem<br />

Anbringen eines Schildes. Die Bussen-<br />

brauchen wohl nicht näher ausgemalt zu werden.<br />

Unser Land trägt wahrlich schon genug<br />

verfügung traf während meiner Abwesenheit im<br />

Ausland ein, so dass iöh einen Tag zu spät-kam, um<br />

Rekurs einzureichen. Ich schrieb sofort an das Bezirksamt,<br />

dass ich diese Busse nicht anerkenne und<br />

bekam als Antwort, dass ich den Rekurs einen Tag<br />

zu spät eingereicht habe. Ich hatte in meinem<br />

Schreiben bewiesen, dass ich landesabwesend war,<br />

jedoch ohne Erfolg. Die Busse wurde aufrecht erhalten<br />

und zudem habe ich noch dio Kosten su tragen.<br />

Das ganze Benehmen lässt erkennen, dass es<br />

nicht darum geht, Ordnung zu schaffen, sondern<br />

dass 03 sich um eine Geldraachorei handelt.<br />

Ich warao daher die Automobilisten vor der<br />

Waldshuter Polizei. Solche Geldmachcreien zum<br />

Schaden der Automobilisten werden ihre Wirkungen<br />

nicht verfeolen, und es wird von Nutzen sein, davor<br />

zu warnen.<br />

E. R. Seh.<br />

Anmerkung der Redaktion: Zur Prüfung<br />

der Verhältnisse wären weitere Meldungen<br />

sicher recht zweckdienlich.


ffr» 10 - <strong>1928</strong><br />

Beleuchtungs- u. Signalfragen.<br />

den Herren Dr. Mende, Oberst Marbach und<br />

Fürsprech Banmgartner vertreten wurde, verwirft<br />

die Codebeleuchtung mehr und mehr,<br />

Die zahlreichen Verkehrsunfälle, die sich<br />

im Laufe des verflossenen und bereits auch indem der Fahrer nur das starke Licht an<br />

in'den ersten Wochen des neuen Jahres ereigneten,<br />

waren in vielen Fällen dem Konto und somit der Meinung sein kann, dass es<br />

dem ihm entgegenkommenden Wagen sieht<br />

Beleuchtung zu belasten. Diese Tatsache hat sich um ein einspuriges Fahrzeug handelt.<br />

die Polizei des Kantons Bern zum Nachdenken<br />

veranlasst. Sie hatte dabei den glück-<br />

die Zweifaden-Duplo-Lampe doch am besten<br />

Aus all den gemachten Versuchen hat sich<br />

lichen Einfall, die von ihr projektierte Verfügung<br />

über die Anwendung der Beleuch-<br />

Notwendigkeiten, welche von Seiten der Au-<br />

bewährt. Sie vereinigt in sich so ziemlich ai e<br />

tungs- und Signalvorschriften den Automcbilverbänden<br />

(A. C. S., T. C. S. und A. S. P. \.) der anderen Strassenbenützer verlangt wertomobilisten<br />

unter sich und nicht zuletzt auch<br />

zur Diskussion zu unterbreiten, was letzten den können. Für den Fahrer hat sie den nicht<br />

Mittwoch geschehen ist.<br />

zu unterschätzenden Vorteil, dass der Usbergang<br />

von der einen zur andern Beleuchtung<br />

Es war nicht Zweck der unter dem Vorsitz<br />

von Herrn A. Raaflaub, Sekretär der kantonalen<br />

Polizeidirektion, stehenden Versamm-<br />

abgeblendete Lichtkegel doch noch so ausge-<br />

nicht störend in die Augen fällt. Dann ist der<br />

lung, einen neuen Gesetzesartikel zu scharfen dehnt, dass dem Automobilisten im Notfalle<br />

oder an alten Bestimmungen zu rütteln. Wie noch genügend Meter zur Verfügung stehen,<br />

im Kanton Bern, so wird auch in der übrigen um durch kaltblütiges Handeln seinen Wagen<br />

Schweiz dem Automobilisten vorgeschrieben, entsprechend handhaben zu können.<br />

wie er seinen Wagen zu beleuchten hat. Dass In der projektierten Verfügung der Polizeidirektion<br />

Bern ist vorgesehen, dass in Zukunft<br />

das Gesetz hin und wieder auf die Praxis<br />

pfeift, ist eine alte Geschichte. Es bleibt uns das Polizeilicht nur noch beim Stationieren<br />

nur noch zu hoffen, dass das heute noch berechtigt ist, das Stadtlicht, worunter cer<br />

schlummernde Verkehrsgesetz nach seinem abgeblendete Scheinwerfer gemeint ist, für<br />

Erwachen nicht jene Krankheiten in sich den Verkehr in den Stadtstrassen und der<br />

birgt, von welchen die Artikel, aus welchen Scheinwerfer im Verkehr über Land benutzt<br />

es hervorgeht, behaftet sind.<br />

werden sollen. Ein Versuch wird zeigen, ob<br />

Wenn wir auf die Beleuchtungsfrage eingehen,<br />

so müssen wir der Klarheit der Materie fälle, die der Beleuchtung in die Schuhe ge-<br />

diese Verfügungen dazu führen, dass die Un-<br />

wegen von Anfang an zwei Hauptgruppen schoben werden, verhütet oder wenigstens<br />

auseinanderhalten, um welche sich das Problem<br />

dreht.<br />

nicht nur an der Beleuchtung der Automobi'e<br />

erheblich reduziert werden können. Dass es<br />

1. Die Beleuchtung der Strassen; hapert, haben wir bereits gesagt. Für den Automobilisten<br />

liegt die Angelegenheit auch aus-<br />

2. Die Beleuchtung am Fahrzeug.<br />

Dass unsere Strassen in den meisten Städten<br />

ungenügend beleuchtet werden, ist einfrage wird erst dann vollwertig erledigt werserhalb<br />

seines Wagens. Die Beleuchtungs-<br />

Uebelstand, über welchen wir uns nur kurz den können, wenn alles, was sich auf der<br />

aufhalten müssen. Es verhält sich mit unseren<br />

Stadtstrassen genau so wie mit unserer versehen und der Strassenverkehr auf Grund<br />

Strasse bewegt, mit gleichen Massnahmen<br />

Innenbeleuchtung, woran in erster Linie die gegenseitiger und allgemeiner Interessen geregelt<br />

wird.<br />

Fabriklokale ins Auge gefasst sind. Es fehlt<br />

in den meisten Fällen nicht an der Anzahl der Nach dem eigentlichen Beleuchtungsproblem<br />

kam auch die Frage des Schlusslichtes<br />

aufgehängten Beleuchtungskörper, sondern<br />

vielmehr an deren praktischen und vor aliem zur Sprache. Die Versammlung war darin<br />

rationellen Ausnützung. Es kranken viele einig, dass das Schlusslicht eine viel wichtigere<br />

Rolle spielt als man schlechthin glaubt.<br />

Gassen und Strassen an diesem Uebel, und<br />

es wäre wirklich an der Zeit, wenn bei Neuinstallationen<br />

die Lampen nach einem syste-<br />

als leere Worte für die Notwendigkeit spre-<br />

Es fehlt nicht an Beispielen, die deutlicher<br />

matisch aufgestellten, auf Grund gemachter chen, dass alle Verkehrsmittel der Strasse<br />

Erfahrungen aufgebauten Plan aufgehängt mit Schlusslichtern versehen werden müssen.<br />

Es handelt sich nicht um eine Neuerung,<br />

würden. Man hatte bis heute nur eines im<br />

Auge, der Strasse kreuz und quer Licht in die mit Zeit und Geld verbunden ist, sondern<br />

die Arme zu werfen; wem man damit einen lediglich um strikte Einhaltung der bereits<br />

Dienst erweist, das bleibe dahingestellt, auf vorhandenen. Bestimmungen, Auch „der, Radfahrer<br />

sollte dazu gezwungen werden, ,ei|;<br />

keinen Fall aber dem Automobilisten.<br />

Schwieriger ist das Problem über die Beleuchtung<br />

an den Fahrzeugen selbst. Das Ge-<br />

weniger die Kies- und Langfuhren auf der<br />

rotes Licht an seinem Rad mitzuführen, niefit<br />

setz, das in den meisten Kantonen noch in Landstrasse.<br />

Kraft ist, verlangt, dass «jeder Motorwagen Die Signalfrage, die gleichzeitig mit dem<br />

von Beginn der Dämmerung an auf der Vorderseite<br />

mit zwei weissen Lichtern und suf kussion kam, warf diese und jene Erfahrun-<br />

Beleuchtungsproblem zur Sprache und Dis-<br />

der hintern Seite mit einem roten Licht versehen<br />

sein muss». Ferner «soll die Strasse mungen verlangen, dass jedes Motorfahrzeug<br />

gen und Gegensätze auf. Die Gesetzesbestim-<br />

nach vorn auf ein-e genügende Strecke hin einen wirksamen Auspuiftopf besitzen muss.<br />

Immerhin ist der Ge-Das Berner Dekret vom März 1924 hat diese<br />

Bestimmung etwas genauer umfasst, indem<br />

es verbietet, dass Motorwagen und Motorräder<br />

mit offenem Auspuff fahren und störenden<br />

Lärm erzeugen. Gleichzeitig schreibt es<br />

aber vor, dass beim Umfahren von Ecken<br />

das Signal in Funktion gesetzt werden muss.<br />

Es besteht also schon eine gewisse Unklarheit,<br />

d. h. ein Widerspruch, der zu verschiedenen<br />

Malen zu Differenzen geführt hat, wenn<br />

der Richter zum Entscheid kam. Die Strässen-<br />

beleuchtet werden.<br />

brauch von stark blendenden Lichtern in Ortschaften<br />

untersagt.» Der Kanton Bern hat<br />

diesen Verordnungen durch sein Dekret vom<br />

11. März 1924 eine etwas abgeänderte Form<br />

gegeben, indem er beifügt, dass stark blendende<br />

Scheinwerfer bei Kreuzungen und Begegnungen<br />

abgeblendet werden müssen.<br />

Damit sind wir in die Seele der ganzen<br />

Betrachtung hineingekommen, in welche wir<br />

durch eingehende Referate der Herren Polizeikommissär<br />

Müller und Automobilexperte<br />

Wiesmann eingeführt worden sind, und sehen<br />

uns der wichtigsten Frage gegenüber: Wie<br />

soll abgeblendet werden? Die an dieser Versammlung<br />

einleitend vorgebrachten Erläuterungen<br />

und geschilderten Zustände, wie auch<br />

die praktische Vorführung von verschiedenen<br />

Beleuchtungen und deren Abblendvorrichtungen<br />

haben gezeigt, wo die Fabrikanten auf<br />

dem richtigen Weg sind. Dass die Duplo-<br />

Beleuchttmg auf diesem Gebiet heute das<br />

Beste darstellt, hat sich gerade während der<br />

praktischen Vorführung derselben deutlich<br />

gezeigt. Wichtig ist auf alle Fälle, dass die<br />

Lampe selbst in abgeblendetem Zustand noch<br />

genügend weit leuchtet, um im Notfall den<br />

Wagen innerhalb des Lichtkreises zum Stehen<br />

zu bringen. Der Unfall auf der Kirchenfeldbrücke,<br />

der sich vor einiger Zeit in Bern<br />

ereignete, spricht, nach den Ausführungen<br />

von Herrn Polizeikommissär Müller, entschieden<br />

dafür. Einleuchtend ist, dass dann erst<br />

eine absolute Vermeidung von Zusammcnstössen<br />

eintreten kann, wenn das Lichtfeid<br />

disziplin ist in der Schweiz noch nicht auf<br />

der Grundlage aufgebaut, wie sie andere<br />

Länder glücklicherweise besitzen. Wir sind<br />

noch im Stadium der Erziehung. Rücksichtslose<br />

Automobilisten müssen so gut wie sinnlose<br />

Fussgänger erzogen werden. Daneben<br />

liegt e"s aber in den Händen der polizeilichen<br />

Instanzen, dass sie auf eine Art und Weise<br />

Ordnung schaffen, die mit der alten Devise<br />

Schritt hält: Gleiche Pflichten, gleiche Rechte.<br />

Und die Nummernschilder! Dass man die<br />

Nummer, wie es die Polizei wünscht, auf 30<br />

j Meter Distanz erkennen sollte, ist schön und<br />

recht, jedoch, wie der Präsident der Sektion<br />

Bern des A. C. S. mit aller Ueberzeugung<br />

und mit allem Recht hervorhob, wohl kaum<br />

erreichbar. Hauptsache ist und bleibt woh 1 ,<br />

dass das Schild an einem Ort angebracht<br />

wird, an welchem es bei Tag und Nacht gut<br />

sichtbar und möglichst wenig dem Staub und<br />

Kot der Strasse ausgesetzt ist.<br />

Wir hoffen, dass die gegenseitige Aussprache<br />

der Berner Polizeibehörde mit den Automobilisten<br />

dazu führen wird, um dem Strassenverkehr<br />

bei Tag und Nacht eine Rege-<br />

sich soweit ausdehnt, dass sich der Bremsweg<br />

innerhalb desselben befindet. Dass die inlung zu geben, welche die Sicherheit des<br />

Verkehrs vom Standpunkt der Automobilisten<br />

und der andern Strassenbenützer aus gewährleistet,<br />

schm.<br />

Frankreich übliche und vom Gesetz zugelassene<br />

«Code-Beleuchtung», die darin besteht,<br />

dass der rechte Scheinwerfer voll in Funktion<br />

ist, jedoch abwärts gerichtet sein muss,<br />

und der linke auf das sogenannte Polizeiiicht<br />

reduziert wird, den obigen Anforderungen<br />

nicht entspricht, ist klar Die Code-Be!euchtung<br />

und das Fahren mit den Polizeilichtern<br />

im Stadtbezirk, wie es in Paris vorgeschrieben<br />

ist, wäre für unsere schweizerischen Verhältnisse<br />

wohl noch verfrüht Auch die praktische<br />

Erfahrung, die speziell und mit Nachdruck<br />

während der ganzen Diskussion von<br />

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tt<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> —<br />

Nochmals die kolllsionslose<br />

Autostrassen-Kreuzung.<br />

(Wir erhielten kürzlich von einem sretreuon<br />

Leser der «A. R. » einen interessanten Beitrag<br />

zum Kapitel der Autostrassenkreuzuns. den wir<br />

unserem Sonderkorrespondenten zur Begutachtung<br />

unterbreiteten. Nachfolgend veröffentlichen wir<br />

Einsendune und Erwiderung. Die Red.)<br />

An die Redaktion der Automobil-Revue!<br />

Ich lese die Automobil-Revue jedesmal<br />

mit grosser Freude; besonders das Problem<br />

der'Hafraba findet mein ganz spezielles Interesse.<br />

Was nun die Kreuzungen der Autostrassen<br />

anbelangt, scheint es mir, dass man<br />

dabei Komplikationen suche, welche der finanziellen<br />

Frage wenig Rücksicht entgegenbringen.<br />

Ich erlaube mir deshalb, als Automobilist<br />

eine Idee zu unterbreiten, die sich,<br />

wie ich mich nicht zu täuschen glaube, als<br />

sehr praktisch erweisen wird: Ein reichlich<br />

grosses Kreiszentrum (s. Skizze), wodurch<br />

eine leichte Kurve geschaffen wird; um den<br />

Kreis eine Strasse, die den Einfahrten bequem<br />

Raum bietet. Der Rest ergibt sich von selbst.<br />

Hochachtend<br />

E. Bihler, Neuenburg.<br />

Die Einwände der Fachleute.<br />

(Ny) Der Vorschlag des Herrn Emil Bihler. den<br />

Verkehr zweier Automobilstrasson 4 niveau kollisionslos<br />

ineinander überzuleiten, weicht schon, im<br />

Prinzip von der Brunnschweilerschen Autostrassenkreuzung<br />

ab. Sie ist daher nicht geeignet, diese zu<br />

ei otzen (siehe « Automobil-Revue » Nr. 102 vom<br />

23. Dezember 1927). Der prinzipielle Unterschied<br />

beider Lösungen besteht darin,, dass die Bihlerscho<br />

Lösung keine Strassenkreuzung, sondern eine Platzumfahrung<br />

darstellt. Sie stellt nichts anderes dar<br />

als die Ein- und Ausfahrten von Plätzen in srrösseren<br />

Städten, auf welcher nur in einer Richtung<br />

gefahren werden darf. Ich nenne als Beispiele die<br />

Städte Mailand. Stuttgart. Athen und Berlin. Dazu<br />

kommt bei der Lösung Bihler der weitere Unterschied,<br />

dass die runden Verbindungsstrassen ausschliesslich<br />

Hauptstrassen sind. Sie müssen daher<br />

strassenbautechnisch alle Anforderungen der Automobilstrasso<br />

erfüllen. Um zu zeigen, wohin dies<br />

bei der Bihlerschen Lösung führt, geben wir sie in<br />

Fig. 1 nicht mass stäblich und in Fig. 2<br />

massstäblich gezeichnet wieder. ^<br />

Das niebtmassstäbliche Bild scheint auf den<br />

ersten Blick wirklich einfach und daher auch billig<br />

in der Ausführung zu sein. Dieser Eindruck wird<br />

durch Fig. 2 korrigiert. Wir sehen, dass die runde<br />

Fläche, die umfahren werden muss, sehr eross ist<br />

(600 m im Durchmesser bei Annahme eines Krümmungsradius<br />

von nur 300 m), und dass die Eiuund<br />

Ausfahrtstrassen an dreieckförmigen Plätzen<br />

B<br />

Links:<br />

Fig. 1. Das Krcuzungssystem unseres Korrespondenten<br />

(nach seiner eigenen Skizze)<br />

entlang führen. Dies allein verteuert diese Lösung<br />

gegenüber derjenigen des Hrn. Bninnsehweüer derart,<br />

dass an eine praktische Ausführung kaum gedacht<br />

werden kann. Wir erörtern dies zahlonmässig<br />

unter Zugrundelegung der nachfolgenden denkbar<br />

günstigsten Annahme für die Lösung Bihlev. Wir<br />

nehmen an, dass:<br />

1. das Terrain vollkommen horizontal sei. so dass<br />

keine Einschnitte und keine Aufschüttungen<br />

notwondig werden;<br />

2. das durch die kreisförmige Sirasse eingeschlossene<br />

Gelände nicht käuflich erworben werden<br />

müsse;<br />

3. die zu diesem eingeschlossenen Gelände führenden<br />

Unterführungen sowie eine Entwässerung<br />

des Geländes nicht ausgeführt werden müsse.<br />

4. Zudem nehmen wir nicht 500 m Krümmungsradius<br />

an, wie dies in Italien üblich ist. son-<br />

.. dem .nur 300 m.<br />

Unter diesen Annahmen (die höchst unwahrscheinlich<br />

und zum vornherein unvollständig sind)<br />

ergibt sich rechnerisch folgendes Resultat:<br />

1. Erwerb des Grundstückes für die Strassenfühning und<br />

8 m- Strassenbreite:<br />

Kreisstrassenflächo 2 X 300 X 3.14 X8 = in- 15 070<br />

Dreicckszwickel 4 X 22 700 = m- 90 800<br />

Demgegenüber stellt sich die Lösung Brunnschwoiler,<br />

bei der keine das Resultat begünstigende Wcglassungen-<br />

gemacht wurden, folgendermassen:<br />

A. Die untere, überführte Strassc<br />

geht horizontal Fr. 545 000.—<br />

B. Die untere, überführto Strasse<br />

ist um halbe Brüc'kenhöhc eingeschnitten<br />

Fr. 201000.—<br />

Abgesehen von dem günstigeren Resultat hinsichtlich<br />

Erstellungskosten des Projektes Brunnschweiler<br />

ist kaum anzunehmen, dass die allgemeine<br />

Rechts:<br />

Fig. 2. Dasselbe Projekt<br />

durch den Fachmann massstäblich<br />

gezeichnet, was<br />

zur umstehenden Kritik<br />

geführt hat.<br />

Bodengestaltung der Schweiz die bauliche Ausführung<br />

solch grosser Strassenkreiso. gestatten wird.<br />

Die Lösung Bihler mag in ebenen, besonders in<br />

unfruchtbaren. Gebieten anwendbar sein.<br />

rati und eine weitere bekannte italienische Marke,<br />

dib einstweilen nicht genannt sein will, v.<br />

lieber einen hübschen Rennwagenpark verfügt<br />

der italienische Meisterfahrer Materassi, welcher in<br />

rlor nächsten Saison an 22 Rennveranstaltungen<br />

starten will, worunter der Grosse Preis von San Sebastian<br />

und eventuell das 500 Meilen-Rennen von<br />

Indianapolis Die in seiner Garage untergebrachten.<br />

Wagen sind: 3 Tatbot (l'A Liter); 2 Bugatti (3 Lit:);<br />

1 Amilcar (1100 cem); 2 Itala mit Hispano-Motoren<br />

(1 Touren- und 1 Rennwagen) und schliesslich<br />

ein Chrysler-Rennwagen, Typ. 72. — Armer<br />

Materassi! v.<br />

Die Durchführung eines internationalen Automobil-Rundrennens<br />

in nächster Nähe von Cannes wird<br />

durch den A. C. von Cannes ernsthaft in Erwägung<br />

gezogen. "* v<br />

Eine VVinterfahrt nach San Martino di Castrozza<br />

und Cortina d'Ampezzo, dem italienischen St. Moritz,<br />

wird, wie alljährlich, durch die Societä del<br />

Motore di Treviso organisiert. v.<br />

vier Breieekszvnckel<br />

= m- 105 870 ä Fr. 6.— = Fr. 635 220.-<br />

2. Strassenoberbau:<br />

Krei'sstrasso 2 X 300 X 3,14 = 188-i<br />

Ein- u. Ausfahrt 8 X 1884 : 6 = 2512<br />

4396 X 8 = m- 35 168<br />

abzüglich das wegfallende gerade Hanntstrassenkreuz.<br />

2000 X 12 = m- 24 000<br />

Die Nennungen für die zweite Mille Nliqüa sind<br />

den Organisatoren — dem A.. C. Broscia und der<br />

Gäzzetta dello Sport — schon zahlreich eingegangen.<br />

Wir nennen unter anderen nur die bekannten<br />

Fahrer Maggi, Tonini, Lepori, Maserati, etc. Folgende<br />

Marken haben bis heute ihre Maldinis gegeben;<br />

Lancia, Hispano-Suizza, Alfa Romeo. Masoll<br />

108 a Fr 12.30 —Fr. 137 360.—<br />

Total Fr. 772 580.—<br />

Ein neues Strandbad am Bielersee? Die 1<br />

Einwohnergemeindc - Versammlung von Erlach<br />

beauftragte, wie wir vernehmen, den<br />

Verkehrsverein mit dem Studium der Errichtung<br />

eines Strandbades. Sollte der Plan verwirklicht<br />

werden, ist mit einer regen Belebung<br />

des Verkehrswesens zu rechnen. Wann<br />

wird die Initiative zu dem in den Spalten der<br />

«A.-R.» schon wiederholt angeregten Errichtung<br />

eines Strandbades am Murtensee ergriffen?<br />

v.<br />

Letzte Nachrichten<br />

bei r>ur<br />

Die Folgen bleiben nicht aus.<br />

Die Berner Polizei macht mit<br />

dem Dekret Ernst!<br />

Am letzten Montag hatten, wie uns mitgeteilt<br />

wird, verschiedene auswärtige Lastautos das seltsame<br />

Vergnügen, an der Bernergrenzo ihre Lastautos<br />

abzuladen und den Anhänger zurückzulassen.<br />

So z. B. zwei Firmen aus dem Borner Oberland,<br />

die ihre VerkehrsbewUligung in Basel gelöst<br />

haben, weil sie ihr Stammhaus in Basel haben.<br />

War es nicht ein grosses Versehon. ein Dekret<br />

mit derartigen Bestimmungen in Kraft zu setzen?<br />

Gessler hätten wir bald genug, wenn nur ein Toll<br />

da wäre!<br />

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N'JO —<br />

Automobilsteuer und die<br />

Gemeindestrassen.<br />

In der bernischen Grossratssitzung vom<br />

31. Januar wartete Nationalrat Gnägi mit einer<br />

Interpellation auf, die darauf hinauszielt,<br />

aus dem Ertrag der Automobilsteuer einen<br />

Beitrag an die Unterhaltungskosten der Gemeindestrassen<br />

auszuscheiden. Nach kurzer<br />

Würdigung der allgemeinen Aufwendungen<br />

im heute allgemein gesprochen vorbildlichen<br />

Strassenwesen des bernischen Staatshaushaltes,<br />

kam der Interpellant auf die stiefmütterlich<br />

behandelten und mit ihren Strassen<br />

schwer belasteten abgelegenen Gegenden<br />

zu sprechen. Die Gemeinden müssttn,<br />

um ihre Strassen dem intensiven Automobilverkehr<br />

offenhalten zu können, grosse Auiwendungen<br />

machen und deshalb entscaieden<br />

darauf dringen, einen Anteil aus dem Ertrag<br />

der Automobilsteuer zu erhalten, selbst auf<br />

die Gefahr hin, dass dadurch das Programm<br />

der kantonalen Baudirektion etwas beeinträchtigt<br />

werde. Bei diesen «Brosamen, die<br />

vom Tisch des Herrn fallen» würde es sich um<br />

verhältnismässig geringe, Summen handein<br />

(3-4000 Fr. pro Kilometer) und dies nur bei<br />

Strassen zwischen zwei politischen Gemeinden.<br />

Alles in allem stellte Herr Natioaalrat<br />

Gnägi seine Forderung auf einen Drittel der<br />

Automobilsteuer! Die Begründung der Interpellation<br />

klang mit dem schönen Satz aus,<br />

dass der Staat die Pflicht habe, den Gemeinden<br />

zu ermöglichen, am modernen Verkehr<br />

teil zu nehmen. Der Starke darf dem Schwachen<br />

kein Unrecht zufügen!<br />

Baudirektor Bösiger war anderer Meinung.<br />

Die Verteilung würde eine Komplizierung mit<br />

sich bringen, die eine kostspielige Apparatur<br />

erfordern müsse (ungefähr wie beim Benzinzoll!).<br />

Der Staat erfülle seine Pflicht gegenüber<br />

den Qemeinden: 400,000 Franken fliessen<br />

alljährlich in die Kassen der Gemeindeverwaltungen.<br />

Der Kanton hätte in erster<br />

Linie an die Staatsstrassen zu denken, was ja<br />

letzten Endes auch wieder den Gemeinden<br />

zugute komme. Durch die Erfüllung des<br />

von Herrn Nationalrat Gnägi geäusserten<br />

Wunsches, käme das vom Grossen Rat genehmigte<br />

Strassenprogramm in Rückstand;<br />

beim Ausbau der Haupt- und Durchgangsstrassen<br />

würden ja auch Verbesserungen der,<br />

Ortsdurchfahrten, die im Interesse der Gemeinden<br />

liegen, vorgenommen! Kurz, der<br />

langen Rede Sinn war: Erst die Staatsstrassen,<br />

dann die Gemeindestrassen!<br />

Die Interpellation Gnägi könne in abseh-<br />

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barer Zeit wieder auf Herz und Niere geprüft<br />

werden. Die Gemeinden des Kantons<br />

Bern hätten sich keineswegs zu beklagen, in<br />

andern Kantonen müssten die Gemeinden an<br />

den Unterhalt der Staatsstrassen direkte Beiträge<br />

liefern. Also: erst das Eine, dann das<br />

Andere. Zwiefaches Vorgehen zersplittert<br />

die besten Kräfte!<br />

Nationalrat Onägi erklärte nach der überzeugenden<br />

Widerlegung des Baudirektors<br />

Bösiger, von der Antwort ganz und gar<br />

nicht befriedigt zu sein, weshalb er sich den<br />

Motionsweg vorbehalten müsse. — Womit<br />

das Intermezo seinen einstweiligen Abschluss<br />

fand. v.<br />

Eine wohlverdiente Strafe.<br />

Ein ganz bedenklicher Geselle stand kürzlich<br />

vor dem Zürcher Bezirksgericht unter<br />

der Anklage fahrlässiger Körperverletzung.<br />

Der Angeklagte hatte ohne im Besitze einer<br />

Fahrbewilligung zu sein eine Probefahrt<br />

ohne Wissen oder Erlaubnis seines Arbeitgebers<br />

zu einer eigentlichen Strolchenfahrt<br />

ausgedehnt, in deren Verlauf er einen Passanten<br />

überfuhr und sich nach dem Unfälle<br />

aus dem Staube machte. Das Gerichtskonto<br />

dises Burschen ist bereits mit neun Vorstrafen<br />

belastet, zudem war ihm ein Vierteljahr<br />

vor diesem Unfall die Führerbewilligung auf<br />

Grund eines anderweitigen Gerichtsentscheides<br />

entzogen worden. Der Angeklagte hatte<br />

die Stirne, sein rücksichtsloses Verhalten an<br />

dem betr Unglückstag mit seiner damaligen<br />

Trunkenheit zu entschuldigen, was das Gericht<br />

aber mit Recht als strafverschärfend<br />

wertete.<br />

Der Antrag der Bezirksanwaltschaft auf<br />

vier Wochen Gefängnis stand in Anbetracht<br />

all dieser Umstände u. E. in keinem Verhältnis<br />

mit der Schwere des Vergehens. Das<br />

Gericht scheint der nämlichen Auffassung gewesen<br />

zu sein und verurteilte den Schuldigen<br />

zu vier Monaten Gefängnis. Gewiss werden<br />

alle wahren Automobilisten diesen Entscheid<br />

nur billigen, und hätte man sicherlich<br />

die Ausfällung einer Strafe, wie sie vom<br />

Staatsanwalt vorgeschlagen war, in diesem<br />

Falle als eine unbegründete Nachsicht ansehen<br />

müssen.<br />

Der Unglücksfall hat seinerzeit verstand-,<br />

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licherweise in der Presse ordentlich Staub<br />

aufgeworfen. Dieses Beispiel zeigt aber<br />

neuerdings, wie vorsichtig derartige Mel-"<br />

düngen abzufassen und wie. skeptisch. ,sie<br />

vom Publikum aufgenommen werden sollten,<br />

in der Tagespresse wurde der Fall je<br />

nach der Einstellung vielfach dahin kommentiert,<br />

es handle sich um einen rücksichtslosen<br />

Automobilisten. Auf diese Weise ist<br />

zweifelsohne eine gewisse Empörung im<br />

Publikum geschürt worden, welches einer<br />

Missstimmung gegen die Automobilisten im<br />

allgemeinen Vorschub leistete. Einen Autodieb,.dem<br />

zudem gerichtlich bereits die Fahrbewilligung<br />

entzogen wurde, der in strafbarer<br />

Weise das Vertrauen seines Patrons<br />

missbraucht und dadurch für wenige Stunden<br />

über ein Auto verfügen kann, wird wohl<br />

niemand im Ernst als Automobilist im eigentlichen<br />

Sinne des Wortes bezeichnen.<br />

Auf alle Fälle würden sich sämtliche anständigen<br />

Fahrer dagegen verwahren, mit einem<br />

derartigem Individuum associert zu werden.<br />

Redet man aber, wie dies in einzelnen<br />

Presse-Mitteilungen der Fall war, ganz allgemein<br />

von einem Automobilist, so fällt bestimmt<br />

auch etwas von dem ungünstigen<br />

Eindruck auf die Gesamtheit der Automobilfahrer<br />

ab. Derartige Parasiten, welche mit<br />

dem Automobilisten nach landesüblichen Begriffen<br />

nichts gemeinsam haben, verdienen<br />

ganz exemplarisch gestraft zu werden, weshalb<br />

der oben erwähnte Entscheid allgemeine<br />

Anerkennung finden wird. B.<br />

A. C. S. SEKTION BERN. Die nächste Monatszusatnmenkunft<br />

wird, wie bereits gemeldet, Montag<br />

den 6. Februar, 20 Uhr, im Clublokal stattfinden.<br />

Ein Vortrag von Herrn Paul Tribolet. Bern « Von<br />

Finnland nach Skandinavien » wird den Anwesenden<br />

lebhafte Erinnerungen an Gebiete vermitteln,<br />

die den Autofahrer jederzeit interessieren werden.<br />

Donnerstag den 16. Februar, um 21 Uhr, beginnt<br />

im Bürgerratssaal des Kasinos der Tanzabend der<br />

Sektion. Die Einladungen sind bereits versandt.<br />

Nicht nur Kostüme werden vom Ba-llkomitee für<br />

die Verschönerung des Abends als erwünscht betrachtet,<br />

sondern auch Veränderungen des Kopfbildes<br />

sollen die Festfreude verschönern helfen.<br />

Dabei mag eine Perücke oder ein Schnurrbart, oder<br />

eine falsche Nase genügen, um das lieh zu verschleiern.<br />

Wer zu Hause nichts findet, um sein<br />

Konterfei zu verändern, wird am Saaleingang verschiedeno<br />

käufliche Dekorationen vorfinden.<br />

Ein rassiges Spanierorchester beginnt ran 21<br />

Uhr die Stimmung im Saal zu heben. Alte und<br />

neue Tänze sollen die Teilnehmer jeglicher Gesin-<br />

• nung erfreuen. Bürgerratssaal und Foyer werden<br />

• für diesen Abend festlich dekoriert sein. Dass das<br />

•J5est an einem Donnerstag statt an einem Samstag<br />

stattfindet, war eine Klippe, die der Vorstand nicht<br />

Dampf-Vulkanisierung<br />

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Zahlreiche Referenzen glänzende! Bewährung<br />

umschiffen konnte. Niemand soll sich aber auf<br />

diesem Grunde abhalten lassen, am Abend teilzunehmen.<br />

Die Scktiomkasso wird einen erheblichen Beitrag<br />

leisten, um den Mitgliedern den Abend zu<br />

einem vollen Gonuss zu gestalten. Wir machen nochmals<br />

darauf aufmerksam, dasä die Freikarten aui<br />

dem Sekretariate bis zum 15. Februar zu beziehei;<br />

sind.<br />

Am Freitag den 24. Februar, 20 Uhr. im Clublokal,<br />

wird Herr Graf Almeida vom Bayrischen<br />

Automobil-Club, der letztes Jahr eine Clubreise nacl<br />

Spanien mitmachte, über seine «Automobilfahrter.<br />

in Spanien» berichten.<br />

lt.<br />

A. C. S. SEKTION THURGAU. Bereits sind füi<br />

den Maskenball, der am 11. Februar stattfinden soll,<br />

oino schöne Anzahl Anmeldungen registriert. Dei<br />

Ball wtrd in den grossen Räumen des Hotels Bä]<br />

in Arbon vor sich gehen. Eine Ballmusik von 6C<br />

Mann soll den Abend zu einem hervorragenden Genuss<br />

gestalten. Das Sekretariat erwartet einen Massenbesuch<br />

und bittet die Mitglieder der Sektion, ihn<br />

Anmeldungen frühzeitig abzugeben. Das schmissigi<br />

Programm, die hervorragenden artistischen Kraft;<br />

und das raffinierte BallreKlement werden sicherlich<br />

den Entschluss zur Teilnahme leicht gestallten.<br />

Wer seine Anmeldekarte verlegt oder verloren hat.<br />

sende dio Mitteilung kurzerhand per Postkarte ai<br />

das Sekretariat des A. C. S. Kreuzungen, Haupt<br />

strasse 56.<br />

go.<br />

A. C. S. SEKTION FREIBURG. Die Generalvet<br />

Sammlung der Sektion wird vom 6. auf den 16. Februar<br />

verschoben. Die Traktanden sollen in eine<br />

der nächsten Nummern bekanntgegeben worden, li<br />

A.C.S. SEKTION ZÜRICH. Die Sektion Zu<br />

rieh des Automobil-Club der Schweiz veranstalte<br />

nächsten Dienstag den 7. Februar <strong>1928</strong>. 20.00 Uni<br />

im Zunfthaus zur « Schraiedstubc », Markteasse 2ü<br />

in Zürich, gemeinsam mit dem Zürcher Ineenieuiund<br />

Architektenverein einen Lichtbildervortrag, a;<br />

dem Herr Dr. Ing. Georg Müller (Berlin) übe:<br />

« Grossgaragen » referieren wird. Herr Dr. Mülle<br />

ist erst kürzlich von einer Studienreise nach Nord<br />

amerika zurückgekehrt und besitzt einen Vorzug<br />

liehen Ruf als Autorität in allen Fragen des Ga<br />

ragewesens. Dom Lichtbildervortrag vom 7. Februa<br />

dürfto auch aus dem Grunde besonderes Interess:<br />

zukommen, als es das erste Mal ist, dass in de'<br />

Schweiz über das immer wichtiger werdendo Pro<br />

blem des Grossgaragobaues durch einen Facbman;<br />

orientiert wird. Da für den Vortrag eine ziemlic!<br />

starke Beteiligung von Mitgliedern der beiden Ver<br />

eine zu erwarten ist. werden zum Vortras nur Sei<br />

tionsmitglieder zugelassen. Die Einführung voi<br />

Gästen und Angehörigen kann aus dem genannte!<br />

Grunde leider nicht gestattet werden. n.<br />

A. C. S. SEKTION WALLIS. Die ausserordent<br />

liehe Generalversammlung wird am 12. Februa'<br />

stattfindet. Auf der Traktandenliste stehen u. a.-<br />

Anpassung der Statuten an die neuen A. C. S.-Statuten<br />

und Wahlen der Sektionsorgane.<br />

In Zukunft werden die Sektionen die Beiträge<br />

selbst fixieren, so dass auch der Beitrag unser« t<br />

Sektion sich etwas realüzieTen'Iass€-" " '•""" '.'HCiT*<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE *!>'8 —<br />

A. C. S. SEKTION NEUENBURG. Die Gencral-<br />

.versammlung der Sektion findet Samstag, ll.'Feb-<br />

.ruar im CafS des Alpes statt. Es werden wichtige<br />

Traktanden behandelt. Ein Bankett wird der Versammlung<br />

: folgen.<br />

fit.<br />

: A. C.S. SEKTION GENF. Das neuge-wählte und<br />

•bereits mitgeteilte Komitee der Sektion versammelte<br />

sich am Dienstag zur Zusammensetzung des Bureaus.<br />

Die Chargen sind wie folgt verteilt:<br />

Präsident: Herr Albert Chantre.<br />

- ; 1. Vizepräsident: Herr Dr. Renö Guillermin.<br />

2. Vizepräsident: Herr Charles Ernens.<br />

.u Kassier: Herr Max Olivet.<br />

Sekretär: Herr Pierre Renaud.<br />

In Anerkennung der unermüdlichen, dem Club<br />

geleisteten Dienste überreichte das Komiteo dem<br />

scheidenden Kassier, Herr Pierre de l'Haroe. einen<br />

grossen Becher. Auch die Dienste des abtretenden<br />

verdienten Vizepräsidenten Herr G. Mallet wurden<br />

vom Komitee wärmstens verdankt.<br />

Die neue Telephonnummer der Sektion Genf<br />

lautet: Stand 88i99. v.<br />

A. C. S. SEKTION TESSIN. Auf die Initiative<br />

"der Sektion hin wird beim Wechselkomptoir auf<br />

dem Platze Wilhelm Teil ein Touristenbureau eröffnet,<br />

• das den Tessinern und allen durchfahrenden-Automobilisten<br />

kostbare Dienste leisten soll.<br />

fit.<br />

A. C. S. SEKTION GENF. Herr GTolimond, der<br />

Sekretär der Sektion, ist nun in die Dienste des Zentralbureaus<br />

des A. C. S. getreten. Wir beglückwünschen<br />

"das Zentralbureau zu seinem neuen tatkräftigen<br />

"Mitarbeiter. Die Sektion Genf verliert gleichzeitig<br />

einen guten Freund, der der Sektion immer<br />

zterSeite stand, wo es etwas zu helfen gab. fit.<br />

' AUTOSEKTION ST. GALLEN - APPENZELL<br />

DES T. C. S., Stadtgruppe St. Gallen. Mit einem<br />

originellen, maskengeschmüekten Rundschreiben ladet<br />

die Stadtgruppe St. Gallen ihre .Mitglieder auf<br />

den 11. Februar <strong>1928</strong>, 20 Uhr, im Konzertsaal ühler<br />

zu einem<br />

Clubball mit Maskenredoute<br />

ein. Für ein rassiges Orchester von acht Mann ist<br />

bereits gesorgt. Sämtliche Mitglieder der Stadtgruppe,<br />

sowie der Sektion St. Gallen-Appenzell, sind<br />

eingeladen, wenn immer möglich maskiert zu orsoheinen.<br />

Der Ball verspricht ein gesellschaftliches<br />

Event voll karnevalistischen Hochbetriebs zu werben!<br />

— Anmeldungen haben bis zum 8. Februar<br />

beim Präsidenten, Herrn E. Gross. oder beim<br />

Kassier, Herrn-H. Burk, einzugehen. Die Eintrittspreise<br />

sind für Herren Fr. 3.—. für Damen Fr; 2.—.<br />

BjlleJSte können gegen Vorweisung der Ausweis-<br />

Sssrfei, W'döt~Sbeiinjkasse'."bezpgeS werden: — St. """<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH..T. C.S. Die nächsten<br />

Veranstaltungen der* Sektion sind: '<br />

Mittwoch, den' 1. Februar, abends 8 Uhr, iia Hotel<br />

Baur-en-ville: Lichtbilder-Vortrag von Herrn<br />

Polizeikommissär - Hartmann •• • über «'Zürcher<br />

Verkehrsfragen ».<br />

Samstag, den 18. Februar, abends 8 Uhr: Grosser<br />

Maskenball im Hotel Baur-en-ville.<br />

Samstag, den 10. März, abends 8 Uhr: Jahresfost, in<br />

sämtlichen Räumen der Tonhalle.<br />

Samstag, den 17. März, abends "6 Uhr: Generalversammlung<br />

im Hotel ; Baur-cri-ville.<br />

Jeden' Mittwochabend: Stammtischzusammenkunft im<br />

Metropol.<br />

Jeden Abend im Corso-Theater und Palais Mascotte:<br />

Vorstellungen zu ermässigten Preisen für die<br />

T. C. S.-Mitglieder. Mitgldederkarte nicht vergessen.<br />

Ib.<br />

AUTOSEKTION WAADT DES T. C. S. Die Sektion<br />

hielt am vergangenen Samstag ihre jährliche<br />

Generalversammlung in Verbindüne * mit einem Unterhaltungsabend.<br />

Wenn- eine .Sektion gut gedeiht,<br />

sind solche Generalversammlungen wie als Dessert<br />

zu geniessen. Alle Gefahren sind im Verlaufe<br />

des Jarhres beseitigt worden und der Vorstand der<br />

Sektion kann dann seine Erfolge einheimsen.<br />

Herr Nationalrat Vallotton-Warnery, der' tatkräftige<br />

Präsident der Waadtländer. Sektion, eröffnete<br />

die Sitzung mit dem interessanten Präsidentenbericht<br />

Die Sektion umfasst heute über 1500<br />

Mitglieder und blickt auf eine lebhafte Tätigkeit<br />

zurück. Zahlreiche schöne Tourenfahrten, und andere<br />

interessante Veranstaltungen bereicherten das<br />

Loben der Sektion. Die Beziehungen zu den Behörden,<br />

im besondern zu Herrn Regierungsrat Simon,<br />

dem Vorsteher des waradtländischen Baudepartements,<br />

sind als glänzend zu bezeichnen. Der<br />

Vorstand der Sektion konnte mit diesen Behörden<br />

verschiedene brennende automobilistische Fragen in<br />

Uebereinstimmung lösen. Auch im städtischen Verkehr<br />

von Lausanne wurden verschiedene Neuerungen<br />

in gemeinsamer Arbeit ausgeführt.<br />

Die Beziehungen mit dem Zentralsitz- und mit<br />

anderen Sektionen des T.C.S. sind ebenfalls erfreulich.<br />

Vor allem muss aber' das glänzende Einvernehmen<br />

mit der « Automobil-Revue » erwähnt werden.<br />

Der Kassier der Sektion, Herr Gachet, präsentierte<br />

den Mitgliedern einen guten Jahresabschluss<br />

mit Profizit von Fr. 3426.— Das Protokoll der letzten<br />

Generalversammlung, verfasst.von Herrn Paul<br />

Kehrer, fand den Beifall der Anwesenden.<br />

Der Vorstand wurde im Block wiedergewählt'<br />

Präsident: Herr Vallotton-Warnery, Lausanne. Vizepräsident.<br />

Herr Gafner, Lausanne," Sekretär* Herr<br />

Kehrer, Lausanne, Schatzmeister: . Herr Gachet,<br />

Lausanne, Beisitzer: die Herren, Eggli. und Meylan.<br />

Ueber die neue waadtländlsche • Motorfahrzeugsteuer<br />

referierte Herr Vallotton-Warnery in einem<br />

kurzen Expose. Er änsserte die Ansicht, dass die<br />

Vereinheitlichung der Taie die Automobilsteuer'<br />

nicht erschwere, auf jeden Fall nicht in. den 132„<br />

Gemeinden, die bis anbin eine gleich hoho Steuer,<br />

bezogen, wie der Staat. . .J 1 ,<br />

Herr Rogier.ungsrat Simon verdankte • die Objek-^<br />

tivitärdef Darjögtjöjrdes"SeftiimBTTräsidenteii 1 niTit'<br />

erwähnte,, dass- dor Kanton - Waadt- im 'Jahre: <strong>1928</strong><br />

für seine, Sirassen - annähernd 7 Millionen auslegen<br />

werde; wovon "ungefähr 2,5 Millionen"der " Staatskasse<br />

entnommen werden müssen. So scheinen<br />

25 Fr. als Taxe für ein Steuerpferd keine allzu hohe<br />

Auslage für den Automobilisten zu sein. Der waadt-.<br />

ländische Staat dürfe übrigens auf seine Strassen<br />

stolz sein.<br />

Nach dem geschäftlichen Teil begab man sich in<br />

den geräumigen Saal des Hotels, um dort ein delikates<br />

Bankett zu geniessen. Unter den Anwesenden<br />

befanden sich ausser den bereits Genannten Herr<br />

Rosset. Bürgermeister von Lausanne. Herr Neher.<br />

Administratioiisrat das T. C. S.. Herr Cartier von<br />

der Sektion Neuenburg :T. C. S. und Herr Fehr, Präsident<br />

der Zürcher Sektion des T. C. S.. sowie der<br />

kantonale Experte. Herr Rapin. Und vergessen • wir<br />

nicht den Vertreter der «Automobil-Revue», der allezeit<br />

bei der Sektion frohe Aufnahme findet.<br />

Verschiedene Bankettreden beleuchteten die Arbeit<br />

des Clubs, der Sektion und die Beziehung<br />

zum, Publikum und zu den Behörden. Herr .Neher<br />

als t , Vertreter der Verwaltung des T. G. S.<br />

sprach der Zusammenarbeit der Strassenbenützer<br />

mit" den Behörden das Wort. Der T. G. 9. wünsche,<br />

dass seine Sektion sich möglichst stark entwickle<br />

und wenn einmal eine Sektion ien Mut habe, von<br />

den Behörden ihrer Wohnstadt zu verlaazon dass<br />

alle Trambetriebe abgeschafft werden müssen, so<br />

sei "die Leitung des T. C. S. von der Macht der<br />

Sektion überzeugt.<br />

Der Bürgermeister von Lausanne. Herr Rosset.<br />

sprach im Namen der Stadt Lausanne den Dank für<br />

die .Einladung aus und verkündigte, dasa der Leiter<br />

der Lausänner Polizei gegenwärtig eine Vervollkommnung<br />

der Lausänner Verkehrsregelune in Vorbereitung<br />

habe. An dieser Regelung werden auch<br />

dio Automobilisten besondern Gefallen finden.<br />

Nach diesen oratorischen Ergüssen besann unter<br />

den Klängen des Palace-Orchesters ein iiediegener<br />

Ball, verbunden mit einem Preistanzen, der<br />

so wohl geläng, dass bis zum frühen Morgen ein<br />

froher Betrieb die Räume erfüllte. so.<br />

NEUES VOM<br />

TAGE<br />

Internationale Alpenfahrt.<br />

-i Der auf den 30. Januar nach München in<br />

die' Räume- des bayrischen A. C. einberufenen<br />

Sitzung des Vorbereitungskomitees<br />

höhnten als- Vertreter der beteiligten Länder<br />

die Herren CO. Fritsch (Deutschland),<br />

Dr. R. von Mauthner und Friedrich (Oesterreich),<br />

Mercanti und Crepaldo (Italien) bei.<br />

Die Schweiz war also bei der Münche'ier<br />

Tagung ausnahmsweise nicht vertreten. Die<br />

irühmorgens beginnende Sitzung dauerte bis<br />

nachts 11 Uhr.<br />

Das im Entwurf vorliegende Reglement<br />

wurde- einer weitgehenden<br />

Umarbeitung unterzogen, da auf Vorschläge<br />

deutscherseits hin eine Anzahl von Abänderungen<br />

zur Erörterung standen, die, wie 'vir<br />

hören, neue bisher bei derartigen Ausschreibungen<br />

noch nicht berücksichtigte Grundsätze<br />

für die Wertung zum Gegenstand hatten.<br />

Besonders wurden die Bestimmungen<br />

für die Equipen erweitert; auch für die Einzelfahrer<br />

wurden neue Grundlagen für dio<br />

Bewertung gefunden, so dass gesagt werden<br />

kann, dass der Alpenbecher für beide Gruppen<br />

eine Trophäe darstellt, die wirklich verdient<br />

werden muss und daher von höchstem<br />

Wert ist.<br />

Die Ausschreibung soll im Laufe des Monats<br />

Februar der Oeffentlichkeit übergehen<br />

werden. Aus dem Inhalt sei vorerst lediglich<br />

gesagt, dass für jedes Land nur etwa 25<br />

Nennungen zuzulassen sind, da die Gesamtzahl<br />

der Fahrtteilnehmer 100 nicht wesentlich<br />

überschreiten soll. Eine Anzahl von Startnummern<br />

soll freigehalten werden für Fa.iier<br />

aus Ländern, die im Organisations-Ausschuss<br />

nicht vertreten sind. — Als nächster Sitzungsort<br />

wurde Wien bestimmt und als Sitzungsdatum<br />

der 18. und 19. Februar. V.<br />

Der pferdefeindliche Strassenbelag. Im Berner<br />

Grossen Rat interpellierte Grossrat Jenny den Regierungsrat<br />

über die Gefahren des modernen Strassenbelages<br />

und den Schutz des Pferdefuhrwerkverkehrs<br />

auf solchen Strassen. Er begründete seine<br />

Interpellation mit den zunehmenden Unfällen auf<br />

modernen Strassen, denen die Pferde immer häufiger<br />

zum Opfer fallen sollen.<br />

In seiner Beantwortung führte der Baudirektor<br />

des Kantons Bern, Herr Reg.-Rat Bösiger. aus. dass<br />

man über den Bau der modernen Strasso vorerst<br />

noch weitere Erfahrungen sammeln müsse. Früher<br />

sei vielfach der Fehler begangen worden, die Stras-<br />

8en zu brüsk zu wölben. In den letzten Jahren<br />

kam man allgemein von der starken Wölbung ab.<br />

Wie sich nun die neuen Bausysteme bewähren.<br />

kann man erst in mehreren Jahren konstatieren.<br />

Es ist aber sicherlich richtig, dass die Strassen<br />

nicht zu sehr gewölbt werden dürfen und dass die<br />

Oberflächenschicht aus einem gröberen Material bestehen<br />

muss, auf denen auch die Pferde nicht ausgleiten.<br />

Seiner Auffassung nach scheint dio Kleinsteinpflästerung<br />

das Beste zu sein. Mit Zementstrassen<br />

werden gegenwärtig Versuche unternommen,<br />

die zu grossen Hoffnungen berechtigen. Der<br />

Interpellant erklärte sich mit dieser Auskunft zufrieden.<br />

Eine gute Strasse, auf der das Auto nicht<br />

gleitet, wird auch dem Pferd nicht-allzügrosse. Gefahren<br />

bringren^ .= ....•..-..•. ... _ .,<br />

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N° 10<br />

II. Blatt<br />

BERN, 3. Februar <strong>1928</strong><br />

Lehrkars der Automobil-Revue.<br />

Bau und Wirkungsweise des Automobils.<br />

Isach dem bekannten Werk von L. Razaud,<br />

adindaot-ooniercnoer am Lyonet Unitärzentmm<br />

Bisher erschienen tolgertde Aapltcl. I. Doi Sloui. Allgemeines<br />

— Typen TOB Motoren — Die verschiedenen Organe<br />

— Die vier Takte — Zweck der Voreiluneen and Nacheilunsen<br />

— Kühlung — Schmierung 2 Der Vergaser Prinzip des<br />

Vereapers — Der Solex-Versmser — Der Zenilh-Versaser — Der<br />

Memini-Vercaser 3 Der Magnet .Beschreibung — Tätigkeit.<br />

Batteriezündung — Beschreibung 4 Chassis und Uebert<br />

r a g n n c Das Chassis — Die Kupplung — Das Wechselgetriebe<br />

— Das Differentialgetriebe.<br />

Cebertettuna au* dem Kapftel dflr letzten Lehrkurs-Nommer<br />

N»lü<br />

II. Blatt<br />

BERN, 3. Februar <strong>1928</strong><br />

44. Blatt<br />

In Nr. 8 wurde der Bau der Hinterachsbrücke<br />

behandelt und die «Uebertragung<br />

durch seitliche Kardangelenke» in Besprechung<br />

genommen.<br />

Der letzte Satz lautete :<br />

« Da bei Auf- und Abwärtsscliwingungen des Differential... »<br />

130<br />

Gehäuses die seitlichen Wellen Längenveränderungen erfahren,<br />

müssen Organe vorhanden sein, die diese Längsverschiebungen<br />

aufnehmen können. Man wird deshalb die<br />

Gelenke am besten als Knochengelenke ausbilden. Diese<br />

131<br />

Die Ketten bestehen aus äusseren und inneren Gliedern<br />

(Fig. 98). Die inneren Glieder 1 bestehen ihrerseits aus den<br />

Stahlbacken, .den diese auseinanderhaltenden, zylindrischen<br />

Distanzstücken und gehärteten Rollen, die auf den<br />

youe<br />

ßaefre<br />

Joue<br />

Sacke<br />

132<br />

Fig. 97.<br />

Hintprachsbauart ergibt eine grosse Weichheit in der Abfederung;<br />

dagegen sind die Gelenke grosser Arbeit unterworfen<br />

und nützen sich deshalb unter Umständen rasch<br />

ab. Man überzeuge sich häufig über den Zustand ihrer<br />

Schmierung.<br />

Manchmal sind bei dieser Art Uebertragung die Wagenräder<br />

frei drehbar auf der Hinterachse, aufgesteckt; die<br />

Kardanwellen tragen dann Ritzel, die in Zahnkränze,<br />

welche an den Hinterrädern befestigt sind, eingreifen<br />

(Fig. 97).<br />

Die Kettenübertragung.<br />

Bei der Kettenübertragung ist das Differentialgetriebe<br />

meist am hinteren Ende des Uebersetzungsgetriebes angeordnet.<br />

Auf den Enden der Differentialwetlen sind gezahnte<br />

Räder auf gesetzt,. in denen die Ketten, die ebenfalls<br />

über Zahnkränze an den Hinterrädern laufen, eingreifen.<br />

Die Hinterräder sind frei drehbar auf den Stummeln<br />

der Hinterachse montiert, die in diesem Falle nur<br />

Tragachse ist.<br />

oj<br />

o<br />

Fig. 98.<br />

Distanzstücken frei drehbar aufgesteckt sind. Die aussein<br />

Glieder werden von den innern durch Nieten geführt, die<br />

in den Distanzstücken gelagert sind. Ein Absatz an den<br />

Enden der Nieten bewirkt dabei, dass zwischen den<br />

Backen der äussern Glieder und den Backen der


10 AUTOMOBIL-REVUE 28 — N" 1«<br />

A MJTOTECMH1S CMC.<br />

Erhöhung der Motorleistung<br />

durch Oelzusatz zum Brennstoff<br />

Betrachtet man den Oberteil eines Motorzylinders,<br />

so kann man unschwer feststellen,<br />

dass die Wirkung der normalen Motorschmierung<br />

beim Anfang des Verbrennungsraumes<br />

ihr Ende findet. Man könnte dies theoretisch<br />

als wünschbar erachten, da anzunehmen ist,<br />

es werde dadurch eine Ueberölung der Zündkerzen<br />

und eine Verschmierung der Ventilsitze<br />

durch Kohlebildung verhindert. In der<br />

Praxis verhält es sich anders, denn der Motorkolben<br />

befördert bei jedem Hinaufgange<br />

etwas Oel über den Kolben, das im Explosions-<br />

und Arbeitstakte verbrennt und sich<br />

als den Motor unnötig erhitzende Oelkohle<br />

überall im Verbrennungsraume niederschlägt.<br />

Deshalb muss man jeden Motor auch von<br />

Zeit zu Zeit entrussen, und zwar umso öfters,<br />

als die normale Motorschmierung zu reichlich<br />

oder sonstwie mangelhaft ist. Unter der<br />

Verrussung des Verbrennungsraumes leiden<br />

die Ventile am meisten, da sie sich durch den<br />

Kohleansatz zu sehr erhitzen und ihre Sitze<br />

und Schäfte samt deren Führungen zu rasch<br />

abgenützt werden. Ausserdem ist damit noch<br />

ein Kraftverlust der Maschine verbunden, der<br />

den Fahrer dazu zwingt, ihn nach Möglichkeit<br />

durch vermehrtes Qasgeben auszugleichen,<br />

aus welch letzterem Umstände sich alsdann<br />

notwendigerweise ein erhöhter Brennstoffverbrauch<br />

ergibt.<br />

Eine feine Oelschicht auf den Ventilsitzen<br />

ist nun für diese und den guten Gang des<br />

Motors nur von Vorteil. Einige Konstrukteure<br />

obengesteuerter Motoren sehen die Schmierung<br />

der Ventilführungen und Schäfte vor,<br />

verhindern dabei aber aus begreiflichen Gründen,<br />

dass dieses Oel auch auf die Ventilsitze<br />

gelangt- Die Lösung des Problems kann<br />

nicht durch die normale Motorschmierung erfolgen,<br />

sondern durch ein Verfahren, das nur<br />

die Schmierung der Motorteile über dem Kolben,<br />

d. i. im Verbrennungsraum vorsieht.<br />

Dies ist möglich, wenn dem Brennstoff ein<br />

ganz besonderes Schmieröl beigemischt wird,<br />

und zwar in sehr kleinen Mengen, so dass es<br />

die Vergasung des herkömmlichen Gasluftgemischcs<br />

in-keiner Weise stört. Ein derartiges<br />

Spezialöl wurde erstmals nach dem<br />

Kriege im englischen Tourist-Trophy-Rennen<br />

mit Erfolg benützt. Seither hat dieses, unter<br />

dem Namen «Miracle Oil» auf den Markt gebrachte<br />

Produkt infolge seiner vorzüglichen<br />

Bewährung nicht nur im Motorradbetrieb,<br />

sondern auch bei Automobilmotoren zunehmende<br />

Verwendung gefunden. Das Oel eignet<br />

sich gut beim Einlaufen und Einfahren neuer<br />

Motoren und kann mit Vorteil bei allen Hochleistungsmotoren<br />

angewandt werden, die fortgesetzt<br />

grossen Dauerbeanspruchungen unterworfen<br />

sind.<br />

Das sehr leichtflüssige Oel enthält nämlich<br />

Bestandteile, die nach ihrer Verbrennung<br />

ihre Schmiereigenschaften beibehalten. Das<br />

Schmiermittel gelangt, im Brennstoff aufgelöst,<br />

mit diesem als willkommenes Gasluftgemisch<br />

in den Motor, wo es die oberen Zylinderwände<br />

und die Ventile schmiert. Nachdem<br />

das Schmierstoff enthaltende Gasluftgemisch<br />

entzündet und verbrannt wurde, setzen<br />

sich vom mitverbrannten Spezialöl feine<br />

schmierfähige Partikelchen an allen Teilen<br />

innerhalb des Verbrennungsraumes fest. So<br />

werden die Ventilsitze und Schäfte mit einer<br />

feinen Oelschicht belegt und lösen gleichzeitig<br />

durch ihren Fettgehalt die vom Brennstoff<br />

stammenden Kohlenpartikelchen auf, so<br />

dass der Motor im Innern ständig sauber<br />

bleibt. Diese Rückstände werden im Auspufftakte<br />

durch die Ausoufiventile aus den Zylindern<br />

entfernt. Infolge dieses Vorganges<br />

wird durch das Spezialöl die Motorleistung<br />

verbessert, da der Motor einen weichen Gang<br />

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beibehält, eine gute Kompression, sowie ein<br />

rasches Anzugsvermögen aufweist. teuer<br />

Bruch eines Leitungsrohres kommt<br />

zwar sehr selten vor, ist aber dafür von umso<br />

grösserer Unannehmlichkeit, zumal, wenn<br />

es sich um das Benzinrohr handelt. Ein derartiges<br />

Ereignis setzt aber einen alten Praktiker<br />

nicht in Erschrecken. Gewöhnlich hat<br />

dieser schon irgend ein Stück Gummischlauch<br />

für diesen Zweck bereit, wozu sich<br />

besonders gut die Schläuche von Karbidlampen<br />

eignen. Zur Not kann man auch den<br />

Schlauch seiner Luftpumpe um ein Stück amputieren.<br />

Unsere beiden Skizzen zeigen nun,<br />

wie man den Gummischlauch um die beiden<br />

abgebrochenen Leitungsstücke legen soll,<br />

und wie er hier beiderseits mit mehreren*<br />

Drahtumwickiünsren festzuhalten ist. Da *»<br />

vorkommen kann, dass der Schlauch nicht<br />

so gut abdichtet, um das Benzin doch noch<br />

ein wenig durchsickern zu .lassen, so kann<br />

man das dadurch verhindern, dass man die<br />

Ränder des Schlauches gut mit Schmieroder<br />

anderer Seife am Rohr abdichtet. Die<br />

Seife verhärtet bei der Berührung mit Benzin,<br />

das sie also nicht durchlässt. Beim<br />

Wie man ein eebrochenps Leitungsrohr R mit einem<br />

Gummischlauch S wieder be^ricbsiähig macht.<br />

Bruch von Oelrohren ist ein Durchsickern<br />

des Oeles weniger zu befürchten, weil es<br />

viel dickflüssiger als Benzin ist. Hier würde<br />

das Verschmieren der Schlauchränder mit<br />

Seife auch nichts nützen, dagegen kann man<br />

die Ränder mit Isolierband umwickeln, damit<br />

kein Oel durch sie hindurchdringt. Da alle<br />

diese Reparaturmethoden nur Notbehelfe<br />

sind, so wird mau immer gut tun, eine zerbrochene<br />

Leitung so bald wie möglich richtig<br />

reparieren zu lassen oder durch eine neue<br />

zu ersetzen.<br />

to.<br />

Ein praktischer Radspurprüfer. Die Räderspur<br />

verändert sich erfahrungsgemäss<br />

mit der Zeit dadurch, dass das Lenkgestänge<br />

durch natürlichen Verschleiss Spiel erhält.<br />

Dies bezieht sich ganz besonders auf die<br />

Spurstange. Es kommt auch nicht selten vor,<br />

dass das Gestänge, zumal die Spurstange,<br />

infolge irgendeines Ereignisses, Anfahrens,<br />

Landens im Strassengraben usw. mehr oder<br />

weniger verkrümmt wird, was oft mit blossem<br />

Auge nicht wahrzunehmen ist.<br />

In allen Fällen muss man die Radspur wieder<br />

in die normale Stellung bringen. Um<br />

eventuelle Abweichungen festzustellen, bedient<br />

man sich gewöhnlich einer Schnur oder<br />

einer Latte, mit der man die ?pur der Räder<br />

vorne und hinten misst. Dieses Prüfungssystem<br />

ist nicht gerade als ideal zu bezeichnen.<br />

Unsere Abbildung zeigt ein Instrument,<br />

das diese Messungen genauer vornimmt und<br />

dazu nur eine Person benötigt. Es besteht<br />

aus zwei ineinander schiebbaren Stangen,<br />

wovon die eine mit einer Verzahnung versehen<br />

ist. Die andere trägt an ihrem einen<br />

.Ende, eine* Schnappvorrichtung, die, in die<br />

^Verzahnung der anderen Stange eingreift.<br />

Sie wird durch Daumendruck ein- und ausgeschaltet<br />

Beide Stangen haben an ihren<br />

Enden gelenkig befestigte Bügel, die an die<br />

Reifen oder Felgen gelegt werden, wodurch<br />

beide Stangen einen sicheren Halt bekotn-<br />

Ein praktischer Radspurprüfer.<br />

men. Man misst mit diesem Apparat zuerst<br />

die vordere Spur der Räder und darauf deren<br />

hintere. Dasselbe Verfahren kann man<br />

auch bei den Hinterrädern anwenden, wenn<br />

man befürchtet, dass diese unrund laufen,<br />

wie das bei verbogenen Hinterradantriebswellen<br />

stets der Fall ist. Beide Stangen sind<br />

mit ihren Bügeln zusammenzulegen, so dass<br />

sie wenig Platz einnehmen. to.<br />

Drei grosse französische Ausstellungen<br />

finden im Laufe dieses Jahres im Pariser<br />

Grand Palais statt: 1. Ausstellung der Tourenwagen<br />

(4.—14. Oktober); 2. Ausstellung<br />

der Motorräder und Fahrräder (25. Oktober<br />

bis 4. November); 3. Ausstellung der Industriefahrzeuge<br />

(15.—25. November). Beidieseu<br />

drei Ausstellungen handelt es sich um<br />

den Versuch einer serienweisen Durchführung<br />

des bis zum letzten Jahre gleichzeitig<br />

stattfindenden Internationalen Automobiisalons.<br />

Der nun auf drei Etappen verteilte,<br />

weltbekannte Salon, ist der zweiundzwanzigste,<br />

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ZaM der Lasiwanen auf der Welt. Ära 1. Januar<br />

<strong>1928</strong> botrus die Anzahl der zirkulierend««!<br />

Lastwagen 3 939 300 Dazu kommen 191400 Autobusse.<br />

Die Vereinigten Staaten von Amerika marschieren<br />

selbstredend an der Spitze mit einer Zahl<br />

von 764.200 Lastwagen; ihnen folcen Frankreich<br />

mit 280.000. England mit 248.400. Deutschland mit<br />

95.000, Kanada mit 85.000 und Australien mit<br />

63.200.<br />

In Frankreich haben die schweren Lastwagen<br />

im Verlaufe der letzten sechs Jahre enorm rusenommen.<br />

Im Jahre 1914 zählte man 6000 Industriefahrzeuge,<br />

1921 schon 87.000. Seither hat der<br />

Lastwagonbestand von Frankreich sukzessive sich<br />

dem houtiffen Bestand von 280,000 ~EcnäJ»rt;-.{lt>.~<br />

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Das Merluzza-Rennen, welches den Auf-Kmtakt zur römischen Automobilsaison <strong>1928</strong> bil-<br />

3 Liter: 1. Chiron (Bugatti), 37 4/5" (Std.-Kra.<br />

68,182); 2. Baby (Bugatti) in 1' 0 2/5"<br />

dete, fand bei herrlichstem Wetter und un-95,238)ter<br />

grösstem Andrang des Publikums bei<br />

Rennwagen.<br />

Rom statt. Die Lorbeeren des Tages holte 750 cem: 1. Billiet (B.N.C.) in 38 3/5" (Std.-<br />

sich Fabio Poli auf Bugatti, der in De Sterlich<br />

und Tonini, beide auf Maserati, zwei ge-<br />

1100 cem: 1. Morel (Amilcar) in 35 1/5" (Std.-<br />

Km. 93,264), Rekord geschlagen.<br />

Km. 102,270); 2. Lipmann (Amilcar) in 37 2/5"<br />

fährliche Gegner hatte. Obwohl die atmosphärischen<br />

Konditionen, sowie der Zustand Km. 86,124); 2. DeacoIIes (Amilcar) in 42 3/5"<br />

1500 cem: 1. Mistral (Bugatti) in 41 1/5" (Std.-<br />

der Piste, nichts zu wünschen übrig Hessen, 2 Liter: 1. Bret (Bugatti) in 30 1/5" (Std.-Km.<br />

119,205). absoluter Rekord geschlagen; 2. Chiron<br />

wurde der im letzten Jahre vom Grafen (Bugatti) in 30 3/5".<br />

Bonmartini auf verschneiter Strecke aufgestellte<br />

Rekord nicht geschlagen.<br />

3 Liter: 1. Roux (Montier), 40" (Std.-Km. 90).<br />

Nach Beendigung seiner Siegesfahrt wurde<br />

Poli von einem nachfolgenden Konkurrenten<br />

angefahren und an den Händen leicht verletzt.<br />

Nachfolgend die Resultate:<br />

Sportwagen.<br />

Bis 1100 cem: 1. Matrullo Francesco (Salmson)<br />

in 2' 12 1/5" (Std.-Km. 81,694), Record; 2. Portioli<br />

Giovanni (Amilcar) in 2' 16 1/5".<br />

Bis 1500 cem: 1. Tonini Carlo (Maserati) in 1'<br />

55 3/5" (Std.-Km. 93,425), Rekord; 2. Bornisgia<br />

Alfredo (Alfa Romeo) in 2'.<br />

Bis 2000 cem: 1. Lazzaroni Edgardo (Ansaldo)<br />

in 2' 16 1/5" (Std.-Km. 78,947); 2. Garsrnani (O.M.)<br />

in 2' 50 3/5".<br />

Bis 3000 cem: 1. Paparini Cesare (Austro Daimler)<br />

in 1* 50 1/5" (Std.-Km. 98); 2. Loioli Armando<br />

(Alfa Romeo) in 2' 1 1/5".<br />

Ueber 3000 cem: 1. Girolami (Alfa Romeo) in<br />

2 1 03" (Std.-Km. 87,804); 2. Montefioro Giulio<br />

(Mercedes) in 2' 07 2/5".<br />

Rennwagen.<br />

Bis 1100 cem: 1. Borzacchini Baconin (Salmson)<br />

in 1' 57" (Std.-Km. 92,308).<br />

Bis 1500 cem: 1. Brnnori Pietro (Maserati) in<br />

1' 34 4/5" (Std.-Km. 113,924), Record; 2. Madame<br />

Ävanzo Maria Antonietta (Maserati) in 1' 38".<br />

Bis 2000 cem: 1. Poli Fabio (Buijatti) in 1'<br />

23 2/5" (Std.-Km. 129,409), Tagessieger; 2. Do Sterlich<br />

Diego (Maserati), 1' 27 1/5"; 3. Tonini Carlo<br />

(Maseraü), 1' S7".<br />

Ueber 3000 cem: 1. Do Bernardinis Bartolomeo<br />

(Diatto) in 1' 30" (Std.-Km. 118,942). v.<br />

nichts weniger als ein Unbekannter ist, mit<br />

dem ersten Platz.<br />

Resultate:<br />

Sportwagen.<br />

1100 cem: 1. ex aequo Jourdan (Salmson") und<br />

Bollack (BN.G.) in 40 1/5" (Std.-Km. 89.552).<br />

Die Genfer Sternfahrt. Die durch den Präsidenten<br />

der Sektion Genf des A. C. S.,<br />

Herrn Chantre, sowie Herrn Grolimond geleisteten<br />

Vorarbeiten für die anlässlich des<br />

Salons stattfindende traditionelle Sternfahrt<br />

sind auf bestem Wege. Das Reglement lehnt<br />

sich an dasjenige des letzten Jahres an. Die<br />

Ausgangsorte und selbstverständlich auch<br />

das Ziel haben keine Aenderung erfahren, indessen<br />

sind sämtliche Routen abgeändert<br />

worden. Die Gesamtkilometerzahl wird sich<br />

auf 300 stellen und das vorgeschriebene<br />

Stundenmittel höher sein, als dasjenige von<br />

1927. Die von allen Sektionen des A. C. S.<br />

eingehenden zahlreichen Anfragen sind der<br />

beste Beweis für das rege Interesse, welches<br />

auch dieses Jahr der beliebten Veranstaltung<br />

entgegengebracht wird. v.<br />

Eine deutsche Sternfahrt führt anlässlich der<br />

Berliner Automobilausstedlung im November dieses<br />

Jahres d«r A.C. von Deutsahland durch. v.<br />

Das Boulevard-Michelet-Rennen (29. Januar)<br />

wurde von Bret auf Bugatti nach ragehoben!<br />

Die Arbeiten für die neue Strasse<br />

Die Todesbarriere von Gonelles wird aufsanter<br />

Fahrt, knapp vor Clüron, ebenfalls auf Cully-Vevey, wodurch der unglückliche<br />

Bugatti — er folgte dem Sieger mit % Se-Uebergankunden Abstand über das Zielband — ge-sollen, wenn nichts dazwischen kommt, näch-<br />

von der Bildfläche verschwindet,<br />

wonnen. Die drittbeste Tageszeit fiel Morel sten August begonnen werden und ca. zwei<br />

auf Amilcar zu. In der Sportkategorie rehabillierte<br />

sich Chiron, der uns vom Klausen während dieser Zeit nicht behindert.<br />

Jahre dauern. Der Verkehr wird jedoch<br />

v.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Wie die S. B. B. mit dem Autobus Ersparnisse<br />

erzielen können. Die Ausbesserung der<br />

beiden langen Tunnel von Loges und Mont-<br />

Sagne würde an der Linie Les Haut-Geneveys-La<br />

Chaux-de-Fonds in drei Monaten<br />

vollendet sein, sofern der Betrieb gänzlich<br />

eingestellt wird. Ohne Betriebseinstellung<br />

dürfte die Bauzeit sich annähernd auf zwei<br />

JahTe belaufen.<br />

Im nächsten September soll der Betrieb<br />

auf der Linie Les' Hauts - Geneveys - La<br />

Chaux-de-Fonds eingestellt werden. Der<br />

Zeitpunkt ist aber nicht glücklich gewählt,<br />

viel besser würde der Frühling passen, damit<br />

der Autobetrieb Gelegenheit hätte, sich im<br />

Verlaufe mehrerer Monate den Verhältnissen<br />

dieser Linie und vor allem bei Beginn<br />

des Winters den Unbilden der Witterung anzupassen.<br />

Die Oberpostdirektion hat die Kosten des<br />

Automobilbetriebes für diese drei Monate auf<br />

540,000 Franken berechnet. Der Bahnbetrieb<br />

würde Fr. 800,000 beanspruchen, so dass die<br />

effektive Ersparnis aus der Ersetzung des<br />

Bahnbetriebes durch den Autobetrieb sich<br />

auf Fr. 260,000 beläuft. Nicht nur das: die<br />

Oberpostdirektion hofft, dass sich durch den<br />

Autobetrieb noch weitere Ersparnisse machen<br />

lassen. Ein Beispiel, wie der «Kleine»<br />

dem Grossen helfen kann.<br />

fit.<br />

werden muss, was aber erst nach erfolgter Korrektion<br />

der Staatsstxasse Sohlieren-Dietikon mit Ueber-«<br />

führang der Autostrasse nach Bremsartea auf eigenem<br />

Trasse geschehen soll. r.<br />

Die bevorstehende Verbannung des Pferdefuhrwerkes<br />

aus dem Wiener-Stadtzentrum. Dur Kern<br />

der Stadt Wien mit seinen zum Teil noch schmalen,<br />

Gassen leidet an einer chronischen Verkehrsüberlastung,<br />

welche zu zahlreichen, unliebsamen Stokkungen<br />

führt. Als eine der Hauptursachen wird<br />

narch dortigen Berichten die zahlreiche Verwendung<br />

von Pferdefuhrwerken für die Güterbeförderung an<br />

Geschäftsfirmen und der Kundendienst der Warenhäuser<br />

und Lebensmittelgeschäfte angesehen. Bei<br />

dieser verhältnismässig noch grossen Verbreitung<br />

des Pferdegespanns in Wien wird von einer gänzlichen<br />

Sperre des Stadtzentrums für dio Fuhrwerke<br />

abgesehen werden müssen, obwohl man diese Regelung<br />

in Verkehrskreisen als die einzig zweckmässiga<br />

Entlastung des Strassenverkehres betrachtet. Mast<br />

beabsichtigt aber noch im Laufe dieses Jahres, den<br />

Fuhrwerkverkehr zeitlich zu beschränken und ihn<br />

nunmehr während den verkehrsarmen Tageszeiten<br />

zu gestatten.<br />

Obwohl diose Massnahme nur dem innern Stadtkreis<br />

betreffen wird, so ist es doch bemerkenswert,<br />

dass man gerade in Wien, wo sich dio Bevölkerung<br />

in ihrer Gutmütigkeit mit diesen Verkehrsunzulänglichkeiten<br />

noch leicht abgefunden hätte, derartig<br />

einschneidende Vorschriften in Aussicht nimmt.<br />

Kenner der dortigen Verhältnisse erklären aber,<br />

dass im Interesse des Gesamtverkehrs eine solche<br />

Einschränkung unbedingt notwendig geworden sei,<br />

da die Beibehaltung der Pferdefuhrwerke bei der<br />

enormen Zunahme des Motorfahrzeugvarkehrs zu<br />

einer wahren Vorkehrsdehacle führen müsste. Z.<br />

genprojekt zur geplanten rechtsufrigen, bildet<br />

dieser Tage in der Glarner Presse Gegenstand<br />

lebhafter Auseinandersetzungen.<br />

Die Baukosten für die Strasse Mühlehorn-<br />

Weesen-Näfels-Mollis kämen insgesamt auf<br />

drei Millionen Franken zu stehen und wären,<br />

wenn man für den ohnehin notwendigen Ausbau<br />

der Strecke Mühlehorn-Wallenstadt noch<br />

eine Million hinzurechnet, immer noch drei<br />

Millionen billiger als die auf sieben Millionen<br />

veranschlagte Strasse am Nordufer des Walensees,<br />

xi.<br />

Der Autobus als Helfer in der Not. Anfang Februar<br />

stellt die Lirnmattal-Strassenbahn auf ' der<br />

Strecke- Schlieron-Dietikon den Betrieb ein. Der<br />

Verkehr -wird durch Autobusse weitergeführt. Dio<br />

Sohienenanlage dieser Strecke befindet sich in derartigem<br />

Zustande, dass sie vollständig erneuert<br />

Ein Hotel für Chauffeure befindet sich zurzeit<br />

in London am Picadilly in Bau. Jedes Schlaf-<br />

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Ansicht des Unfalles von Mühleberg: die Strasse voll Glatteis und dio gefrorenen Strassenrinnen,<br />

die die Ursache dos Unglücks bildeten. Links die Strasscnböschung, über welche der Wagen umkippte.<br />

Der umgekippte Wagen.<br />

Letzten DJenstag ereignete sich bei Gürnmenen<br />

ausserhalb Berns infolge der gefrorenen<br />

Strassen ein schwerer Zusammenstoss.<br />

Etwas nach sechs Uhr morgens kollidierte<br />

ein grosser Steyrwagen heftig mit einem kleinen<br />

RoHin. Die Szene spielte sich wie folgt<br />

ab: Die beiden Fahrer erblickten sich, wie sie<br />

versicherten, auf eine .Distanz von 30 Meter.<br />

Der Steyrwagen nahm die rechte Strassenseite<br />

ein. Der Rollinwagen konnte indessen<br />

trotz allen Anstrengungen, die durch den Regen<br />

und der nachfolgenden Kälte vollständig<br />

vereisten Radspuren nicht verlassen. Dem<br />

Fahrer blieb also nichts anderes mehr übrig,<br />

als die Bremsen anzuziehen, was zur Folge<br />

hatte, dass sich sein leichter Wagen quer<br />

Der Rollin-Wagen auf der gefrorenen Strarsso auf der er weder anhalten noch ausweichen konnte.<br />

über die Strasse stellte. In diesem Augenblick<br />

ereignete sich der Zusammenstoss. Der Steyrwagen<br />

fuhr über das Strassenbord hinaus,<br />

überschlug sich und streckte alle vier Räder<br />

in die Luft. Die fünf Insassen des Wagens<br />

kamen glücklicherweise nur mit dem Schrekken<br />

davon und kotinten sich aus ihrer keineswegs<br />

beneidenswerten Lage befreien. Die<br />

beiden Wagen haben indessen, wie unsere<br />

beiden Bilder zeigen, bös dran glauben müssen.<br />

Da die Geschwindigkeiten der beiden i'ahrer<br />

festgestelltermassen keine hohen wa-jn,<br />

muss der Grund für den Zusammenstoss einzig<br />

und aHein im Zustande der Strasse gesucht<br />

werden. Eine derartige Durchgangsstrasse<br />

erster Ordnung (Bern-Genf!) könnte<br />

doch auch im Winter besser unterhalten sein!<br />

Wenigstens sollte man die Schneeräumungsärbeiten<br />

nicht ausschliesslich den zirkulierenden<br />

Autos überlassen!<br />

Einige Stunden nach dem Unfall sah man<br />

einige Strassenarbeiter Sand streuen. Einige<br />

Stunden früher hätte es mehr genützt...!<br />

(Von unserem Sonderberichterstatter)<br />

Herr Direktor Hürlimann (Zürich) wurde letzten<br />

Sonntag als Präsident der Tourenkommission des<br />

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N' 10 — <strong>1928</strong><br />

Frage 6689. Leitfaden im Fachzeichnen. Kann<br />

mir ein Leser der «A.-R.» einen Leitfaden im<br />

Fachzeichnen für AiitomecbanikerlehrlinKo aneoben,<br />

der für Gewerbeschulen passen würde ? F. S. in K.<br />

Frage 6690. Spritzverfahren für Autolackiemng.<br />

Ich möchte höfl. anfraccn, ob jemand Auskunft<br />

geben kann über das nouo Spritzsystem-Verfabren<br />

für Auto-Lackierung; ob sich dasselbe gut bewährt<br />

und ob jedermann mit diesem Apparat fachgemäss<br />

lackieren kann oder nur der Fachmann? Wer fabriziert<br />

solche Apparate? G. St. in B.<br />

Antwort: Das Spiitzverfahren für Autolackioruns<br />

wird schon sehr oft angewendet, und man hat<br />

ausuezoiehneto Resultato damit erzielt. Jodermann<br />

kann das selbst ausführen, nur muss man vorher<br />

einige Proben machen, um Unregoknässigkoiteu zu<br />

vermeiden.<br />

cb.<br />

Frage 6691. Elcosin. Wir haben verschiedentlich<br />

aus der Presse Mitteilungen über das neuo<br />

Betriebsmittel Elcosin«, das in Italien hergestellt<br />

wird, entnommen, und erlauben uns. Sie im Auftrage<br />

eines unserer Herron anzufragen, ob dieser<br />

Betriebsstoff in Italien überall erhältlich ist, eventuell<br />

wo. Sind Ihnen vielleicht dio Detailverkaufspreise<br />

bekannt ? Es würde uns ferner interessieren,<br />

zu erfahren, ob dieser Betriebstoff mit normalen<br />

Vergasorn vorwondat werden kann, oder ob der<br />

Vergaser irgendwie abgeändert werden muss<br />

A. O. i u P.<br />

Antwort. Wir hatten Gelegenheit, den Brennstoff<br />

« Elcosin i beim letzten grossei} Automobilrennen<br />

auf der Monzabahu kennen zu lernen, wo er<br />

von allen italienischen Fahrern, sowie auch von<br />

Benoist auf Delage benützt wurde. Die Meinung<br />

des Lotzteren war uns besonders wertvoll, zumal er<br />

mit Elcosin das Rennen unter strömendem Regen,<br />

also unter sehr ungünstigen Bedingungen, gewonnen<br />

hatte und sein Motor mit einem Kompressor ausgestattet<br />

war. Benoist zeigte sich ausserordentlich<br />

befriedigt und sargto uns, dass das Einregulieron<br />

des Vergasers keino besondere Schwierigkeiten mache.<br />

Man konnte damals Elcosin bei allen Shollbenzinverkaufsstelleu<br />

haben. Was es kostet, wissen<br />

wir nicht, doch kann Ihnen darüber wohl dio<br />

schweizerische Shellkompagnie Auskunft geben. Wir<br />

bemerkten, dass der Auspuff der mit Elcosin betriebenen<br />

Fahrzeuge fast geruchlos war, wie es<br />

auch im Leerlauf der Motoren weder Rauch noch<br />

besonderen Geruch hinterliess. Dieser Brennstoff<br />

ist übrigens auch in Deutschland erhältlich, und'<br />

es scheint sogar, dass er daher stammt. bo.<br />

Frage 6692. Vorderradbremsen, Kompressor. Gibt<br />

es Vorderradbremsen, welche ohne Auswechseln der<br />

Achse montiert werden können an Anaaldo 8 PS<br />

192&, wo können dieselben bezogen werden ° Ist es<br />

möglich, am gleichen Wagen einen Kompressor einzubauen,<br />

wgjgho Mehrleistung könnte dadurch erzielt<br />

werden* f Würdo der Motor durch die grössore<br />

Beanspruchung Schaden leiden ? Wo könnto derselbe<br />

bezogen werden, und wie hoch würde diese<br />

Aenderung zu stehen kommen 9 K. P in Z.<br />

Antwort- Bekanntlich ist es ohne weiteres<br />

möglich, an bereits vorhandene Motoren einen Kompressor<br />

nachträglich anzubauen, da trueb die Firma<br />

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Schaden zu ersetzen, der dem Käufer durch die<br />

Lieferung fehlerhafter Ware unmittelhar verursacht<br />

worden ist.<br />

Wenn sich nun in Ihrem Fallo der Verkäufer<br />

weigert, dio Kosten für die Behebung der Mängel<br />

zu übernehmen, so muss Ihrerseits bewiesen werden<br />

können, dass es sich tatsächlich um Mängel<br />

handelt, die unter die schriftliche Garantie fallen,<br />

d. h. dass es nicht Mängel sind, die etwa durch unsachgemässo<br />

Behandlung des Automobils entstanden<br />

sind. Aussordem muss natürlich die Reparatur<br />

dieser Mängel mit Wissen und Einwilligung des<br />

Verkäufers erfolgt sein, denn es würde nicht angehen<br />

einfach auftretende Mängel, ohne sie dem<br />

Verkäufer zu rügen und ihm Gelegenheit zu geben,<br />

sie selbst zu bebeben, reparieren zu lassen und ihm<br />

nachher die Rechnung zu präsentieren. Es handelt<br />

sich also vorliogendenfalls hauptsächlich um<br />

eine Beweisfrage. Die. Garantiepflicht zu beweisen,<br />

wird nicht schwierig sein, nachdem dieselbe unterschriftlich<br />

erteilt worden ist. Schwieriger wird es<br />

unter Umständen sein, festzustellen, ob es sich im<br />

einzelnen Falle um einen heimlichen Mangel handelt<br />

oder nicht. Hiezu würde der Riahter jedenfalls<br />

einen Sachverständigen beiziehen. *<br />

Anfrage 382. Fahrbewilligung und Verkehrsbewilllgurg.<br />

Bin ich als Automobilist berechtigt,<br />

meine Führerkarte jetzt schon zu erneuern, trotzdem<br />

ich das Auto erst im zweiten Halbjahr in Gebrauch<br />

nehme. Ich habe nämlich meine Nummer<br />

und Verkehrsbewilligung der zuständigen Automobil-Kontrolle<br />

eingesandt mit dem Bemerken, dass<br />

ich das Auto infolge Revision erst im zweiten Halbjahr<br />

benütze Gleichzeitig sandte ich das Geld ein<br />

zur Erneuerung der Führerbewilligunj;. Nun erhalte<br />

ich von der Kontrolle folgende Zuschrift: «Wir<br />

maebon Sie darauf aufmerksam, dass die Erneuerung<br />

der Führerkarte für Sie keinen Wert hat,<br />

wenn Sie den Wagen erst im zweiten Semester<br />

<strong>1928</strong> zu lösen gedenken. Wir fragen Sie hiermit an,<br />

mit welchem Wagen Sie inzwischen fahren.<br />

Dieses Schreiben hat mich etwas stutzig gemacht.<br />

Ich bin nämlich der Meinung, dass jedermann,<br />

ob Autobesitzer oder nicht, nach Absolvierung<br />

der Fahrprüfung berechtigt ist. seine Führerkarte<br />

jährlich zu erneuorn, wenn er die vorgeschrits<br />

bene Taxe bezahlt. Gerade der tetzte Satz: «Wir<br />

fragen Sie hiermit an. mit welchem Wagen Sie inzwischen<br />

zu fahren gedenken?> kommt mir etwas<br />

anmassend vor. J. B. in W.<br />

Antwort: Die Anfrage des Automobil-Bureau's<br />

ist nicht gerechtfertigt Sie hat ihren Grund<br />

allerdings darin, dass Sie selbst Wazen besitzet<br />

sind. Wenn Sie aber die Verkehrsbewilligung erst<br />

für die zweite Hälfte 1028 lösen wollen, müssen Sie<br />

ja zu diesem Zwecke die Nummern deponieren,<br />

ansonst Sie für das ganze Jahr die Steuer zu bezahlen<br />

haben. Haben Sie ihre Nummern hinterlegt,<br />

so können Sie ja nicht fahren, ohne dass Sie Gefahr<br />

lanfen würden, angezeigt und bestraft zu werden.<br />

Dio Fahrbewüligung kann jedermann lösen,<br />

gleichgültig, ob er einen Wagen hat oder nicht. Sie<br />

ist nichts anderes als ein Fähigkeitsausweis. Sio<br />

können ja Wagen von Freunden führen. Dazu sied<br />

Sie aber nur berechtigt, wenn Sie im Besitze einer<br />

Faihrbewilligung sind. Sie können das Automobilbureau<br />

auf diese Tatsacho aufmerksam machen,<br />

und, falls Ihnen die Fahrbewüligung nicht erneuert<br />

wird. Beschwerde gegen dasselbe erbeben. *<br />

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13


Anfrage 383. Haftung für Schadenersatz. Mein<br />

Freund bat in einem, Hausparterre mit grossem<br />

Vorplatz eine Garage gemietet. Dieser Vorplatz ist<br />

mit einer 2 m hoben Mauer umzäunt. Für die<br />

.Einfahrt sind 2 grosse Holztore in die Mauer eingelassen.<br />

Eines schönen Tages Ende August 1926<br />

'passiert es, dass ein auswärts wohnender Verwandter<br />

des Hausbesitzers mit seinem Auto zu ihm, also<br />

zum Besitzer des Hauses, auf Besuch kömmt und<br />

den Wagen im Hofraum auf obgenanntem Vorplatz,<br />

der etwas steil angelegt ist, rechtmässig aufstellt.<br />

Während der Abwesenheit des Wagenbesitzers wollte<br />

mein Freund zufälligerweise seinen Wagen aus der<br />

gemieteten Garage herausholen. Um aber dies tun<br />

zu können, war er genötigt, den fremden Wagen<br />

von seinem Standorte zu entfernen. Folglich bestieg<br />

er das fremde Vehikel, drückt auf die Kupplung,<br />

und der Wagen kam ins Rollen. Unglücklicherweise<br />

war die Autotüre offen, und durch den Anprall an<br />

der Mauer wurde erstere defekt. Auch die vordere<br />

Lenkstange und verschiedenes andere wurde demoliert.<br />

Es entstand angeblich ein Schaden von ca.<br />

130 Fr Statt nun von Seite des Besitzers die sofortige<br />

Beweissicherung des entstandenen Schadens<br />

an die Hand zu nehmen, gebt der Besitzer hin und<br />

fährt nach seinem thurgauischen Wohnort und<br />

macht erst drei Tage später per Charge, aber nicht<br />

amtlich, den Schaden geltend. Dann geschah von<br />

Seite des Geschädigten nichts mehr bis 2. Dezember<br />

1927, also volle 14 Monate. Nach eenau 14 Monaten<br />

kommt dann ein Zahlungsbefehl im Betrage<br />

von 500 Fr. für Reparaturen, Wagenmiete und Minderwert<br />

des Wagens ins Haus geflogen. Auf meinen<br />

Rat hin machte mein Freund gestützt auf Art. 60<br />

und 135 0. R. (Verjährung) Rechtsvorschlag. Wollen<br />

Sie nun gutigst über dieses Vorgehen meines<br />

Freundes in rechtlicher Beziehung die ganze Angelegenheit<br />

unter die Lupe nehmen und etwas präzis<br />

beha'ndeln. Ich möchte gerne speziell über die Verjährung,<br />

anhand von Kommentaren genauen Aufgchlüss<br />

haben. Es dient mir sehr wahrscheinlich<br />

als Beweismaterial vor richterlichen Behörden.<br />

Seh. in A.<br />

Antwort: Ihre Anfrage ist schnell beantwortet.<br />

Gestützt auf den von Ihnen selbst erwähnten Artikel<br />

60 •O.,R' verjährt der Anspruch auf Schadenersatz<br />

in. einem Jahre von dem Tage hinweg, wo<br />

der Geschädigte Kenntnis vom Schaden und von<br />

der Person der Ersatzpflichtigen erlangt hat, jedenfalls<br />

aber mit Ablauf von zehn Jahren vom Tage<br />

der schädigenden Handlung angerechnet. Die zehn<br />

Jahre fallen hier ausser Betracht. Die einjährige<br />

Verjährungsfrist musste seitens des Anspruchberechtigten,<br />

entweder durch Klage oder Betreibung unterbrochen<br />

werden. Nachdem der Anspruchsberechtigte,<br />

trotzdem er Kenntnis vom Ersatzpflichtigen<br />

hatte, 14 Monate nichts von sich hören liess, ist<br />

eben, inzwischen, gestützt auf Art. 60 O.-R. Verjährung<br />

erfolgt, und Ihr Freund kann sich mit vollem<br />

Recht darauf berufen und jegliche gegen ihn gerichteten,<br />

Schadenersatzansprüche unter Berufung auf<br />

die Verjährung ablehnen.<br />

•<br />

Anfrage 384. Gewährleistung für Mängel. Am stung wegen Mängeln der Sache vor — dies ist<br />

13., September 1927 kaufte ich bei einer Automobilwerkstätte<br />

einen Wagen, Modell 1924. 4-Zylinder, die Wahl, mit der Wandellingsklage den Kauf, rück-<br />

zweifellos voTÜegendonfalls — so bat der Käufer<br />

7 PS als Occasion zum Preise von 2500 Fr. Im gängig zu machen, oder mit der Minderungsklago<br />

Kaufvertrag steht: «Herr E. in B. kauft heute fest Ersatz, des Minderwertes der Sache zu fordern.<br />

bei der Fa. X. ein Occasions-Personen-Automobil, Auch wenn die Wandelungsklage angestellt worden<br />

ist, kann der Richter bioss Ersatz dos Minder-<br />

Modell Z, mit 7 PS, wie besichtigt und probiert,<br />

Motor Nr. 40865. zum Preise von 2500 Fr. Zahwertes<br />

zusprechen, sofern die Umstände es nicht<br />

lungsbedingungen 1000 Fr. bei Bestellung, der Rest<br />

in monatlichen Raten von 100 Fr.» Als Gerichtsstand<br />

anerkennen beide Teile denjenigen. von B.<br />

Soweit der Kaufvertrag. — Als Anzahlung leistete<br />

ich vorerst 500 Fr und später weitere '250 Fr. Am<br />

20. September blieb mir der Wagen erstmals stekken,<br />

worauf derselbe dann von Seiten des Verkäufers<br />

wieder hergestellt wurde. In den nächsten Wochen<br />

versagte der Wagen verschiedene Male.<br />

Ich habe dann durch Charg6brief den Wagen<br />

dem Verkäufer in seiner Garage zur Verfügung<br />

gestellt Ich verlangte einen Wagen, der nicht<br />

gleich be der dritten Fahrt solche Mängel aufweist,<br />

ganz abgesehen vom Benzinverbrauch, dsr<br />

ganz enoim war. Da jedoch der Verkäufer auf all<br />

dies nich* reagierte, so forderte ich ihn auf, nochmals<br />

die Fahrt mit mir zu machen, und sich selbst<br />

zu überzeuiCn. dass der Wagen nicht imstande ist.<br />

Steigungen zu nehmen, was jedoch abgelehnt wurde,<br />

da er mit mir keine Fahrten zu machen habe. Ich<br />

habe dann meine Anzahlung zurückverlangt, doch<br />

auch dies verweigert der Verkäufer, da von einer<br />

Rückzahlung ; m Vertrage nichts ausgemacht worden<br />

sei. Als ich noch den Verkäufer auf den hohen<br />

Benzinverbrauch aufmerksam machte, versprach er,<br />

nachzusehen, und sagte mir auch, dass ein Anfänger<br />

etwas mehr Benzin brauche als ein routinierter<br />

Fahrer, aber doch sicherlich nicht in solch<br />

hohem Masse. — Am 30. September erhielt ich auch<br />

eine Rechnung, worin stand: «Vergaser-Niveau versetzt»<br />

Ich frage mich, ob die Schuld an dieser<br />

Stelle liegt.<br />

Ich bitte Sie um Ihre Rechtsauskunft: 1. War<br />

ich im Recht dass ich den Wagen dem Verkäufer<br />

zur Verfügung stellte und weitere Zahlungen verweigerte?<br />

2. Ist mir die' Anzahlung nicht wieder<br />

zurückzuvergüten, da ich einen solchen Wagen<br />

nicht brauchen kann und auch eine weitere Marke<br />

mir nicht zur Verfügung gestellt wurde trotz Aufforderung?<br />

3. Bin ich. berechtigt, auch die gehabten<br />

Spesen, wie Versicherung und Steuer, in Anrechnung<br />

zu bringen? 4. Kann ich ferner auf Entschädigung<br />

klagen, weil ich meine Reisetätisrkeit nicht<br />

mehr ausführen konnte? A. E. in B.<br />

Antwort" Der Vorkäufer haftet dem Käufer<br />

sowohl für die zugesicherten Eiienscbaften als<br />

auch dafür, dass die Sache nicht körperlich'e oder<br />

rechtliche Mängel habe, die ihren Wert und ihre<br />

Tauglichkeit zu dem vorausgesetzten Gebrauche aufheben<br />

oder erheblich mindern. Er haftet auch dann,<br />

wenn er die Mängel nicht gekannt hat. Der Käufe."<br />

muss, sobald es nach dem üblichen Geschäftsgänge<br />

tunlich ist, die Beschaffenheit der empfangenen<br />

Sache prüfen, und, falls sich Mängel ergeben, für<br />

die der Verkäufer Gewähr zu leisten hat. diesem<br />

sofort Anzeige machen. Versäumt dies der Käufer,<br />

so gilt die gekaufte Sache als genehmigt, soweit es<br />

sich nickt um Mängel handelt, die bei der übungsgemässen<br />

Untersuchung nicht erkennbar wartm. .Ergeben<br />

sich später solche Mängel, so muss die Anzeigo<br />

sofort nach der Entdeckung erfolgen, widrigenfalls-<br />

die Sache auch rücksichtüeh dieser Mängel<br />

als genehmigt gilt.<br />

Liest ein Fall äor Gewährlei-<br />

AUTOMOBIL-REVUE t!)28 — NO 9<br />

rechtfertigen, den Kauf rückgängig zu maenen.<br />

Wird der Kauf rückgängig gemacht, so muss der<br />

Käufer die Sache nebst dem inzwischen gezogenen<br />

Nutzen, d h Vergütung für Gebrauch des Wagens,<br />

dem Käufer zurückgeben. Der Vorkäufer hat den<br />

gezahlten Kaufpreis samt Zinsen zurückzuerstatten<br />

und überdies, entsprechend den Vorschriften über<br />

die vollständige Entwertung die Prozesskosten, die<br />

Verwendungen und den Schaden zu ersetzen, der<br />

dem Verkäufer durch die Lieferung fehlerhafter<br />

Ware unmittp'bar verursacht worden ist. Die Klagen<br />

auf Gewährleistung wegen Mängel der Sache<br />

vorjähren mit Ablauf eines Jahres nach deren Ablieferung<br />

Da aber die Automobil-Lieferunss- und<br />

Kauf&bedingungen in der Regel bloss eine Garantiefrist<br />

von webs Monaten voorsehen. müssen Sie innerhalb<br />

dieser sechs Monate gegen den Verkäufer<br />

vorgehen. *<br />

Anfrage 385. Haftung. Wer ist haftbar: der<br />

Wagenbesitzer oder derjenige, welcher fährt ? Mir<br />

passierte vor einiger Zeit folgender Fall: Um mittags<br />

12 Uhr fuhr ich durch die Stadt mit dem<br />

Geschäftswagon. natürlich im Auftrage der Firma.<br />

Vor mir fuhr ein Fiat-Wagen in ziemlichem Tempo<br />

(30 km). Bei einer Strasseneinbiegung stoppte derselbe<br />

plötzlich ab mit seiner Vierradbremse. Ich<br />

bremste auch. Doch es langte nicht mehr canz.<br />

weil ich wahrscheinlich zu wenig Distanz hatte<br />

und zudem nur Zweiradbremsen. Es eab eine<br />

leichte Kollision, bei welcher die Autonummer CH-<br />

Schild und Reservepneu am vor mir fahrenden<br />

Wagen beschädigt wurden. Der Besitzer betrachtete<br />

den Schaden, schrieb meine N'ummer auf und<br />

fuhr davon, ohne einen Tatbestand aufzunehmen<br />

mit Zeugen. Jetzt bekommt meine Firma eine<br />

Rechnung von Fr". 60.— Mein Arbeitgeber macht<br />

mich dafür haftbar.<br />

Was ist hier zu machpn ? Es sei noch bemerkt,<br />

dass beide Wagen Kasko-Versicberung haben. Muss<br />

nicht eine der beiden Versicherungen hier zahlen ?<br />

M. J in B.<br />

Antwort: Grundsätzlich und in erster Linie<br />

ist der Führer des Automobils haftbar und nicht<br />

der Eigentümer Der Geschäftsherr haftet für den<br />

Schaden seiner Angestellten nur dann, wenn sie<br />

den Schaden in Ausübung ihrer dienstlichen oder<br />

geschäftlichen Verrichtungen veranlasst habon,<br />

wonn er nicht nachweist, dass er alle nach den<br />

Umständen gebotene Sorgfalt angewendet habe, um<br />

einen Schaden dieser Art zu verhüten. Dies hat<br />

der Geschäftsherr vorlicg-ondenfalls getan, indem<br />

er eine mit der Fahrbewilligung ausgerüstete Person<br />

mit dem Automobil fahren licss.<br />

Was den entstandenen Schaden anbelanet, so<br />

ist die Regelung, nachdem beide Wajren kaskoversichert<br />

sind, höchst einfach, indem jede Kaskoversicherung<br />

den ihron Versicherten entstandenen<br />

Schaden zu vergüten hat. Der Eigentümer des von<br />

Ihnen geführten Wagens hat seinen Schaden seiner<br />

Kaskoversicherung anzumelden. Das Gleiche hat<br />

der Eigentümer des Fiat-Wagens zu tun. Angenommen,<br />

dieser letztere hätte keine Kaskoversicherung,<br />

so miisste dafür die "achpchadenversicherun?<br />

Ihres Prinzipals aufkommen, sofern derselbe wenigstens<br />

eine solch« abgeschlossen hat, was v:a\\\ der<br />

Fall .sein dürfte. *<br />

Anfrage 386. Gebundenheit an eine Offerte. Am<br />

17. dies führte mir ein Autohändlcr L. einen neuen<br />

Wagen vor zum Tausch gegen einen alten. Ich erklärte<br />

ihm, dass ich nicht die Absicht habe einen<br />

lieuon WäTgcn anzuschaffen, vielmehr interessiere<br />

ich mich für eine gute Occasion. L. hat mir daraufhin<br />

unter drei einwandfreien Zeugen gleicu einen<br />

6 Zylinderwagen zum Preise von Fr. 48U0.— offeriert<br />

und erklärt, er werde den Wagen am 18. ds.<br />

abholen und am 19. Januar vormittags vorführen.<br />

L. hat nun am 18. ds. den offerierten Wagen<br />

tatsächlich in dem. erwähnten Privatharuso abgeholt;<br />

unterwegs besuchte er einen andern Interessenten,<br />

um ihm den Wagen zu zeigen. Wie L. selbst<br />

aussagte, habe er ihm denselben Preis von Fr.<br />

4800.— gefordert, der Interessent aber, der die<br />

Ueberzeugung eines guten Wagens hatte, offerierte<br />

L. gleich Fr. 5500.—, wenn er ihm den Wagen<br />

gleich hier lasse. L. bemerkte dem Interessenten,<br />

dass er den Wagen bereits mir versprochen habe,<br />

und dass er ihn zuerst noch mir vorführen sollte.<br />

L. Hess sich aber überreden und übergab den<br />

Wagen gleich dem Interessenten, zu dem offerierten<br />

Preis von Fr. 5500.—<br />

Zur Offertenstellung vom 17. dies muss ich noch<br />

nachtragen, dass ich L. ausdrücklich erklärt habe,<br />

er möchte mir diesen Wagen auf alle Fälle vorführen,<br />

wobei er bemerkte, ich müsse mich aber dann<br />

rasch entschliessen, indem er bereits dafür weitere<br />

Interessenten habe und der Wagen ohne Zweifel<br />

innert 2—3 Tagen fort sein werde..<br />

Würden Sie nun so freundlich sein und mir,<br />

wenn möglich bald, bekannt geben, ob L. rechtlich<br />

verpflichtet ist, mir den Wagen vorzuführen, oder<br />

wie ich mich in diesem Falle verhalten soll.<br />

H. J in A.<br />

Antwort- Wer einem andern den Antrag zum<br />

Abschlüsse eines Vertrages stellt und für die Annahme<br />

eine Frist setzt, bleibt bis zu deren Ablauf<br />

an den Antrag gebunden. Er wird nieder frei,<br />

wenn eine Annahmeerklärung nicht vor Ablauf dieser<br />

Frist bei ihm eingetroffen ist. Wird der Antrag<br />

ohno Bestimmung einer Frist an einen Anwesenden<br />

gestellt, und nicht sogleich angenommen,<br />

so ist der Antragsteller nicht weitergebunden Wenn<br />

Ihnen nunmehr der Lieferant vor Zeugen erklärt<br />

bat, er werde Ihnen den Wagen am 19. Januar<br />

vorführen, Sie müssen eich dann aber rasch entschliesson,<br />

da er dafür weitere Interessenten hefbe,<br />

so gebt daraus hervor, rlass der Lieferant bis- zum<br />

19. gebunden sein wollte. Ausserdem bat er es<br />

unterlassen sich durch irgendwelche Vorbehalte wie<br />

« freibleibend » und dergleichen freio Hand zu bewahren.<br />

Er ist somit unserer Ansicht na»h nicht<br />

berechtigt gewesen, den Wagen zu verkaufen ohne<br />

Ihnen denselben, wie zugesichert, vorgeführt zu haben.<br />

Immerhin wird der Lieferant einwenden, er<br />

habe natürlich nicht gewusst, ob Sie den Wagen<br />

wirklich kaufen würden und er habo daher nicht<br />

riskieren wollen, die sich bietende Gelegenheit zum<br />

Verkaufe zu verpassen. Wir glauben aber nicht,<br />

dass dieser Einwand stichhaltig ist. Wir würden<br />

Ihnen empfehlen, vorerst auf gütlichem Wege zu<br />

versuchen vom Lieferanten Schadenersatz zu verlangen.<br />

Sollte er nicht bereit sein Ihnen in irgend<br />

einer Art entgegenzukommen, können Sie ihn zu<br />

einem Aussöhminjrsveisuch vor den Richter vorladen.<br />

Dqrt sehen Sio dann, welchen Standpunkt er<br />

einnehmen wird. In Wirklichkeit ist Ihnen ein<br />

Schaden nicht entstanden, immerhin ist- Ihnen ein<br />

gewisser Mehrwert durch das Verhalten das Lioferanten<br />

entgangen. Eine Vorführung des in Frage<br />

stehenden Wagens ist heute, nachdem er verkauft<br />

ist, nicht mehr möglich. Es k;rnn sieb nur noch<br />

um pjuc Entschädigung- handeln für entgangenen<br />

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-<strong>1928</strong> AUTOMOBTL-RHVUE 15<br />

Der Radfahrer. An der Grcnzaohcrstrasse in<br />

Basel fuhr ein Radfahrer auf dem für Radfahrer<br />

verbotenen Fussweg daher und blindlings in ein<br />

Automobil hinein. Folge des unvorsichtigen und verbotenen<br />

Faluens: erhebliche Verletzungen, zermalmtes<br />

Rad Die Biälter meden, dass sich der Automobilist<br />

des verletzten Radfahrers in zuvorkommende<br />

Weise angenommen habe. xi.<br />

Ade, du liebe alte Zeit...! Wie von massgebender<br />

Stelle berichtet wird, soll <strong>1928</strong> auch die letzte<br />

Pferdeüost im Baselgebiot, Ausst-Giebenach-Arisdorf,<br />

dem konkurrenzlosen Autobus weichen, v.<br />

JNTERESSANTES<br />

AUS<br />

ALLEt<br />

WELT<br />

Die englische Regierung mischt sich in den<br />

Kampf Strasse gegen Schiene. In allen Staaten<br />

Europas tobt gegenwärtig der Kampf<br />

zwischen Bahn und Auto. In England liefern<br />

einzelne Bahngesellschaften den Autotransportverbänden<br />

eine erbitterte Fehde. Kürzlich<br />

reichten die Bahnen ein Gesetzesbegehren<br />

ein, das sie ermächtigen soll, den Transport<br />

auf den Strassen selber zu übernehmen.<br />

Dieses Gesuch der Bahnen hat das Feuer des<br />

Kampfes von neuem geschürt.<br />

In den letzten Jahren haben sich die englischen<br />

Bahnen redlich bemüht, den Betrieb<br />

auf ihren Linien zu verbessern und ihre Tarife<br />

zu erniedrigen, um der Autokonkurrenz<br />

wirksam entgegenzutreten.<br />

Die Konkurrenz zwischen Bahn und Auto<br />

zieht immer weitere Kreise in den Bereich<br />

der Interessen. So beschloss die englische<br />

Arbeiterpartei, die verschiedenen Syndikate<br />

der Transport- und Industriearbeiter einzuladen,<br />

sie über den Kampf zu orientieren und<br />

zur Stellungnahme zu bewegen. Die Konferenz,<br />

die in nächster Zeit stattfinden wird,<br />

soll vom früheren Premier Mac Donald geleitet<br />

werden.<br />

In öffentlichen Kreisen glaubt man, die<br />

englische Regierung werde eine Staatskommission<br />

zur Untersuchung der bedeutsamen<br />

Frage aufstellen, um so den Gesetzesentwurf<br />

in grossen Zügen vorzubereiten. fit<br />

Die Bildung eines europäischen Automobilkartells<br />

zur Rationaiisieruns der Automobilfabrikation<br />

und als Gegengewicht der amerikanischen Konkurrenz,<br />

befürwortete Mussolini in einer Besprechung<br />

mit den italienischen Automobil-Grossindustriellen<br />

Einem solchon Kartoll wird zur Unterstützuns der<br />

gegenwrhHiz schwere Zeiten durchmachenden italienis'Ohen<br />

Automobilindustric in den betroffenen<br />

Kreisen grosso Bedeutung zugemessen. xi.<br />

Etwas mehr Anstand wünscht der New Yorker<br />

Polizeipräsident von seinen Verkehrspolizisten, welche<br />

die Gewohnheit haben, falsch fahrende Automobilisten<br />

mit allzu unzweideutigen Worten zurechtzuweisen<br />

Ein besonderer Höflichkeitskurs soll den<br />

Herren Polizisten den nötigen Takt beibringen.<br />

Was bei ans nicht zur Nachahmung empfohlen<br />

werden muas (es ist ja nicht nötig!), indessen doch<br />

nicht unerwähnt bleiben darfl xi.<br />

Mussolini will <strong>1928</strong> einen italionisekciiAutomobil-Salon.<br />

Entgegen dem Beschlüsse der italienischen<br />

Konstrukteure, im Laufe dieses Jahres keinen<br />

italienischen Automobilsalon zu organisieren,<br />

findet auf ausdrücklichen Wunsch des Duce im<br />

April während der grossen Mailänder Messe ein<br />

internationaler Automobilsalon statt. Die Union<br />

italienischer Automobilfabrikanton hat die Organisation<br />

des 14 Tage dauernden Salona an die Hand<br />

genommen. Es handelt sich nicht um die übliche<br />

Automobüausstellung, die früher nur eine kleino<br />

Unterabteilung der Mailänder Messe bildete, sonsern<br />

um die diesjährige Organisation des von der<br />

U I F A. für 1929 geplanten internationalen Au'omobilaussfellung.<br />

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Neue Plantagen für die Goodyear-Gesellschaft.<br />

Die Goodyear Tire and Rubber Company, Akron.<br />

hat kürzlich in Sumatra Ländereien von 29 000<br />

Acres Flächeninhalt für Gurnmiplanta?en gekauft<br />

Durch diesen Kauf erhöht sich der FlantaRonflächeninüalt<br />

der Goodyear im Orient auf nahezu 20CKX)<br />

Hektaren, nachdem vor mehr als zehn Jahren der<br />

Grundstock gelegt wurde durch Ankauf von zirka<br />

8000 Hektaren, welche heute bereits vollen Ertrag<br />

abwerfen. Die neuen Ländereien befinden sich im<br />

Distrikt Bila, welcher als bestes Gummiland In Sumatra<br />

gilt. Es wird sofort mit den Räumunssarbeiton<br />

und mit dem Anpflanzen der Gummibäume begonnen<br />

werden und wird dies bei Aufbietung einer<br />

Armee von über 5000 Arbeitern ungefähr drei Jahre<br />

in Anspruch nehmen.<br />

Dieser Kairf bedeutet eine wertvolle Ergänzung<br />

der gesamten ausgedehnten Prodiiktionsanlasron.<br />

Es bestehen bekanntlich neben dem Stammhaus in<br />

Akron noch Reif&nfabriken. in Kanada. Kalifornien,<br />

Australien und England. Danebon gehören dem<br />

Konzern bedeutende Spinnereien für das Cordr<br />

gewebe, sowie Baumwollplantaseu und ergiebige<br />

Kohleaminen an. Das neu angekaufte Gummiland,<br />

welches von eintsn japanischen Syndikat abgetreten<br />

wurde, befindet sieh ziria 150 Meilen südlich<br />

der ursprünglichen Goodyear - Plantage am Bila-<br />

Fluss. so dass der Zugang .zum offenen Meer gesichert<br />

ist. Die holländische Regierung beabsichtigt<br />

übrigens, eine neue Bahnlinie durch das Gebiet anzulegen.<br />

Der dort beredt® tätige erfahrene Stab amerikanischer<br />

und holländischer technischer Mitarbeiter<br />

würde übernommen und soll sogar noch erweitert<br />

werden mit der vorgesehenen Erweiterung dos Produitionsprogrammes.<br />

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Neue Zylinderschleiferei in Grenchtn. Während<br />

vor einer Reihe von Jahren die meisten Reparaturwerkstätten<br />

mit eigenen, oft recht primitiven Hilfsmitteln<br />

sich selbst an das Zentrieren von ausgelaufenen<br />

Zylindern machten, besitzen wir heute in<br />

der Schweiz eine ganzo Reihe von Betrieben, die<br />

sich ausscbliesslich mit diesem Geschäftszweie befassen.<br />

Gediegene Fachkenntnisse von Spezialisten<br />

haben im Verein mit den aufgekommenen Sondermaschinen<br />

die Zylinderschleiferei auf eine Höbe<br />

gebracht, die dem Automobilisten jede Gewähr für<br />

höchste Präzision der ausgeführten Arbeiten bietet.<br />

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vor einiger Zeit von der bekannten Firma Keltaibergor<br />

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