28.02.2018 Aufrufe

E_1928_Zeitung_Nr.027

E_1928_Zeitung_Nr.027

E_1928_Zeitung_Nr.027

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

Freitag, 23. ffförz<strong>1928</strong>.<br />

Siebente<br />

Sallon-Nummer<br />

Mummer 20 Cts.<br />

24. Jahrgang. — N° 27<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE:<br />

HMbjIhrHch Fr. 5.—, Jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portoznschlag,<br />

»fern nicht postamtlicb bestellt. Zusehlag für postamUiche Bestellung in»<br />

In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-Rechnung HI/414<br />

Die gewalflge Entwicklung.<br />

Es Ist immer eine grosse Freude, den Fortschritt<br />

einer guten Sache buchen zu können!<br />

Die Verwirklichung einer solchen Idee können<br />

wir im Genfer-Salon feststellen;<br />

Es sind noch gar nicht so viele Jahre her,<br />

seit sich einige Männer, unternehmungslustig<br />

und mit unbeugsamer Energie, ans Werk<br />

machten und in recht bescheidenem Rahmen<br />

den ersten Salon durchführten. Recht bald<br />

aber erwies sich der zur Verfügung stehende<br />

Platz als zu klein, es musste manches umgebaut<br />

und erweitert werden, und heute verfügen<br />

die Organisatoren über ein hervorragend<br />

Ein Zeitbild aus dem heutigen Chicago,<br />

von Felix Vitali.<br />

(2. Fortsetzung.)<br />

In der Küche stösst er auf den Koch —<br />

einen Anhänger des Hundertkilo-Vereins mit<br />

roten Augenschlitzen, zwei triefenden Bartspitzen<br />

und einer Nase wie ein Leuchtturm.<br />

Der Kerl riecht nach Whisky.<br />

« Morning, > brummt Jim, tritt an den Herd<br />

und hebt die Deckel von den Pfannen. « Verteufelt<br />

— ist das Breakfast noch nicht fertig?»<br />

Der Koch zieht seinen Kaugummi aus dem<br />

Mund, rugelt ihn zusammen und klebt ihn<br />

hinter's linke Ohr.<br />

«Freundchen,» sagt der Nigger, « du kommen<br />

ins Bagno. — Du saufen wie ein Loch<br />

und hier Prohibition. ><br />

Der Koch nimmt seinen Kaugummi<br />

hinter dem linken Ohr hervor und steckt ihn<br />

wieder zwischen die Zähne.<br />

«Passiver Widerstand, » denkt sich Jim<br />

Enehemt Jeden Dienstag und Frtftef<br />

Monatlich „Gtlbe Lbta"<br />

ADMINISTRATION: Breitenrainstrasse 97, Bern<br />

Telephon Bollwerk 3&S4<br />

Telegramm-Adresse: Autoren!«, Bern<br />

den geschätzt«! Besuch einer Defegatkm der<br />

französischen Handelskammer für Automobile<br />

und Fahrräder buchen zu können, die<br />

dieser grossen Schau ihr uneingeschränktes<br />

Lob zollte?! Die trefflichen Reden, die zwischen<br />

Herrn Bondet, dem Präsidenten dieser<br />

Vereinigung, und dem Präsidenten des Salons,<br />

Herrn Marchand, gewechselt wurden,<br />

waren im Moment, wo der Zonenkonflikt<br />

seine Erledigung zu finden scheint, nicht nur<br />

ein Bekenntnis zur Freundschaft zwischen beiden<br />

Landein, sondern noch mehr ein Beweis<br />

für das grosse Interesse, das die französische<br />

Automobilindustric dem schweizerischen<br />

Markt und namentlich dem Salon, der ihn<br />

weitgehend versinnbildlicht, bezeugt.<br />

Die propagandistische- Bedeutung des Salons.<br />

Gewaltig ist dieses Jahr die Zahl der Aussteller,<br />

fast alle bedeutenden Firmen haben<br />

den Salon beschickt. Nicht nur die vielen<br />

Besucher, sondern dazu die gesamte Presse,<br />

äusserten sich lobend über da's Gesehene.<br />

Was man im Salon alles zu sehen bekommt,<br />

darüber haben wir in unsern verschiedenen<br />

Spezialuummern ein ungefähres Bild entworfen.<br />

Man betritt die weiten .Hallen der Ausstellung<br />

und steht wie gebannt und angenagelt<br />

da. Das ist eine Orgie, ein Schwelgen von<br />

Farben, ein Glei'ssen und Glänzen von blitzblank<br />

geputztem Nickel und Stahl, dass<br />

manch einer fast in Verlegenheit gerät, wo<br />

er überhaupt beginnen soll mit seiner Inspek-<br />

und lässt aus Versehen,; seinen «kleinen»<br />

Knüttel aus dem Aermel fallen. «Well —<br />

mein Herr wünschen: Schinken, Eier, Porridge,<br />

Butter, Toast und Eingemachtes — all<br />

right? »<br />

Der Koch blinzelt auf den Gummiknüttel<br />

und schätzt ihn auf mindestens vierzehn Tage<br />

Spital. Langsam geht er an den Herd und<br />

wirft einen Löffel Butter in die Pfanne.<br />

Jim grinst. «So sparsam?» Und wirft<br />

noch ein halbes Pfund nach. Der Koch spuckt<br />

den Kaugummi im weiten Bogen an die<br />

Wand. — Sein Widerstand ist gebrochen.<br />

Indessen ist Earl aus dem Bade gestiegen,<br />

hat sich rasiert und einen blauweissen<br />

Schlips umgebunden. Die Hände in den<br />

schlenkernden Oxfordhosen vergraben, macht<br />

er sich seinerseits auf die Suche nach dem<br />

verschwundenen Onkel.<br />

Er folgt einem langen Gang mit einem<br />

Glasdach. Plötzlich hört er in nächster Nähe<br />

ein hastiges und unterdrücktes Stimmengewirr.<br />

Er blickt sich sorgsam um und entdeckt<br />

am Ende des Ganges eine kleine Türe. Lautlos<br />

schleicht er hin. Sie ist nur angelehnt.<br />

Er späht durch den Spalt und sieht einen<br />

taghellen Saal. An den Wänden sind Spuren<br />

von abmontierten Maschinen. Auf einer Erhöhung<br />

liegen in wirrem Durcheinander<br />

Schrauben, Lampen, Drähte — Bestandteile<br />

tionsreie. Ob dem Vielen, was der Salon<br />

bringt, schlägt auch das Herz des Laien<br />

höher. In schöner Anordnung und in festlichem<br />

Glänze sind sie ausgestellt, die prächtigen<br />

Wagen aus aller Herren Länder, von<br />

diesseits und jenseits des grossen Wassers,<br />

grosse und kleine, einfache und luxuriöse,<br />

aber alle von prima Qualität Welch ungeheure<br />

Summe von Arbeit, Energie und zähem<br />

Willen ist hier an diesen stark besuchten<br />

Hallen zu bewundern! Wer zählt die Völker,<br />

nennt die Namen der vielen, vielen Besucher?<br />

Deutschschweizer-Dialekte mischen sich mit<br />

dem Französischen, italienische Laute mit<br />

englischen : unsere nationale Automobilschau<br />

verdient eigentlich in jeder Beziehung das<br />

Attribut «international». Es ist nicht zu verwundern,<br />

wenn ihr ausgezeichneter Ruf immer<br />

weiter in die Welt hinausdringt. Nichts<br />

vermag besser die propagandistische Bedeutung,<br />

die dem Salon innewohnt, darzutun, als<br />

diese erfreuliche Tatsache.<br />

Es ist nämlich auch gar nicht notwendig,<br />

dass man, um den Salon zu besuchen, autotnobBtechrrtschc<br />

Kenntnisse besitzt, dass man<br />

weiss,. wie etwa eine Unterdrucksehmierung<br />

funktioniert, oder wie man diese oder jene<br />

Bremse bedient! Auch derjenige Besucher,<br />

der. nicht allzuschwer mit technischen Kenntnissen<br />

belastet ist, kommt im Genfer-Salon<br />

voll und ganz auf seine Rechnung und bucht<br />

den Besuch derselben bestimmt mit einem<br />

Plus, und trägt vielleicht nachher den stillen<br />

Wunsch in seinem Herzen, sich selbst baldmöglichst<br />

solch ein Kleinod anzuschaffen,<br />

vorausgesetzt, dass er für den Automobilismus<br />

etwas übrig hat! Gar mancher ist bekanntlich<br />

Autofeind nur... aus Neid!...<br />

Die anregende Wirkung auf<br />

die Interessenten.<br />

Vom Salon geht unleugbar eine starke psychologische<br />

Wirkung aus, vor allem namentlich<br />

auf diejenigen, die noch kein Auto ihr<br />

eigen nennen. Und das ist ja gerade einer<br />

der vornehmsten Zwecke dieser Ausstellung:<br />

die Zögernden und die Zauderer sollen zu<br />

einem Entschluss gebracht werden ; Wünsche,<br />

die irgendwo versteckt schlummerten,<br />

sollen aufgerüttelt und angefacht werden. Es<br />

braucht oft nur einen kleinen äussern Anstoss,<br />

um bestehende Bedenken, kleine Hemmungen<br />

ins Wanken zu bringen und einen<br />

Entschluss reifen zu lassen, und diesem folgt<br />

ja auch meist die Tat. Und am guten Geschäftsgang<br />

fehlt es im üenfer-Salon nicht.<br />

öross wird auch der kommende geschäftliche<br />

Nutzen sein, für den diese Ausstellung vorgearbeitet<br />

hat.<br />

Prächtiges Festwetter... ein gutes Omen<br />

für die Zukunft!<br />

Am nächsten Sonntagabend schliesst der<br />

diesjährige Salon seine Pforten. Herrlichstes<br />

Wetter war ihm dieses Jahr beschieden!: ein<br />

klarer blauer Voffrühlingshimniel spannte<br />

sich über die unternehmungsfreudäge, regsame<br />

Stadt am Leman. Mag auch die Zukunft<br />

für das Motorfahrzeug in unserer Heimat<br />

immer so klar sein wie dieses dem Salon<br />

beschiedene prächtige Festwetter! Und mögen<br />

an diesen letzten Tagen noch recht viele<br />

den Weg in die Völkerbundstadt finden und<br />

den Salon besuchen : jeder wird mit freudigen,<br />

nachhaltigen Eindrücken von dort<br />

zurückkehren und — wenn er es noch nicht<br />

war — ein begeisterter Freund des Automobils<br />

sein! R.<br />

Samstag, 24. März.<br />

9 Uhr: Oeffnung.<br />

15 Uhr SO bis 17 Uhr 30: Konzert.<br />

eines Radioapparates. Mitten im Raum ruhen<br />

zwei Böcke. Daneben stehen einige Benzinkannen<br />

mit der Aufschrift « Shell».<br />

Die beiden Stimmen im Räume branden<br />

durcheinander. Aber Earl kann niemand erblicken.<br />

Vorsichtig vergrössert er den Spalt,<br />

Nun sieht er zwei Männer. Der eine ist der<br />

schmierige Diener, der andere ein schmächtiger<br />

Kerl in einem verstaubten Overall, wie<br />

ihn die Chauffeure zum Schütze der Kleider<br />

tragen.<br />

«Unmöglich — einfach unmöglich! », japst<br />

der Diener erregt. «Du kannst jetzt die<br />

Kiste hier nicht wegschleppen. Der Enkel<br />

des alten Farrington spioniert mir in der ganzen<br />

Bude herum. Und mit dem Nigger ist<br />

schon gar nicht zu spassen. Goddam — der<br />

Kerl hat Lunte gerochen. Wenn wir die beiden<br />

nur schon um die Ecke hätten! »<br />

«Das geht mich nichts an, » entgegnet<br />

der andere trocken.» Kümmert's diesen englischen<br />

Tenderfoot, was in der Kiste steckt?<br />

Tex will, dass sie um zwölf in seinem Flugzeug<br />

ist. And Order is Order! »<br />

«Ich will mich hüten, seine Befehle zu<br />

kreuzen. Aber es geschieht nur in seinem<br />

Interesse. Machen wir Fiasko, geht es mir<br />

an den Kragen. — Er fährt um zwölf Uhr<br />

nachts? ><br />

Der im Overall nickt. — « Komm um neun<br />

Uhr wieder. ><br />

INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaltene 2 mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. lür die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Ct*.<br />

Gr6ssere Inserate nach Soltentarif.<br />

lueratansehhiss 4 Tag« vor Erscheinen der betreifenden Nummer<br />

17on Jahr zu Jahr ein wachsender Er folg!<br />

eingerichtetes Gebäude mit vielen, vielen<br />

Ständen im Erdgeschoss und mit einer Anzahl<br />

auf den Galerien. Aber auch jetzt wieder<br />

macht sich Platzmangel geltend, und es<br />

muss schon auf das nächste Jal'ir eine Erweiterung<br />

der Gcbäulickeiten in Aussicht genommen<br />

werden.<br />

Das ist der beste Beweis für die ganz tin-<br />

Kewohntc Entwicklung dieses auf rein privater'Initiative<br />

beruhenden Unternehmens. So<br />

Kanz von ungefähr kam dieser Erfolg aber<br />

nicht. Es bedurfte der zähen Energie der leitenden<br />

Männer, um dem Salon zu jenern Aufschwung<br />

zu verhelfen, den er in der relativ<br />

kurzen Zeit seines Bestehens genommen hat!<br />

Stets wachsemies Interesse im Ausland.<br />

Gross war der Erfolg des Salons im letzten<br />

Jähr. Aber er wird in den Schatten gestellt<br />

durch die Rekordzahlen dieses Jahres.<br />

Die Zahl der Besucher ist um ein gewaltiges<br />

gestiegen. Persönlichkeiten aus aller Herren<br />

Länder haben nnsern nationalen Automobilsalon<br />

dieses Jahr besucht. Letztes Jahr fiel<br />

er mit der Tagung des Völkerbundsrates zusammen<br />

und prominente Politiker, die dem<br />

Rate angehören, wie die Herren Briand, Stresemann<br />

und andere, statteten ihm Besuche<br />

ab. Aber nicht minder -wertvoll und wichtig<br />

als die Aufmerksamkeit dieser Staatsmänner<br />

war dieses Jahr das Erscheinen der Führer<br />

der Automobilindustrie aus zwei Erdteilen.<br />

Man konnte schon am ersten Tag den Herren<br />

Famiann, Maybach und dem bekannten französischen<br />

Publizisten Charles Faroux im Salon<br />

begegnen, und in der Folge haben viele<br />

andere Automobilindustrielle, so u. a. auch<br />

die Herren Peugeod, Dodge, Panhard und<br />

eine Anzahl berühmtester Ingenieure sich im<br />

Genfer-Salon eingefunden. Es ist eine nicht<br />

wegzu'streitende Tatsache, dass Genf von<br />

allen internationalen Salons vom Besten das<br />

Allerbeste bietet. Und darauf dürfen wir recht<br />

stolz sein! Ist es nicht besonders erfreulich,<br />

Das weisse Auto<br />

Das Programm der Woche<br />

19 Unr SO: Diner In der Taverne.<br />

20 Uhr 80 bis 22 Uhr SO: Konzert<br />

23 Uhr: Schluss.<br />

Sonntag, 25. März.<br />

9 Uhr: Oeffnung.<br />

15 Uhr 30 bis 17 Uhr 30: Konzert<br />

19 Uhr 30: Diner in der Taverne.<br />

22 Uhr: Salonschluss.<br />

Eintritt: Fr. 1.50, Armonsle-uer inbegriffen.<br />

Dauerkarte Fr. 15.—, im Vorverkaufe bei Verkehrsverein,<br />

Genf, Place des Bergues, 3, und bei R. Marchand<br />

& Cie., Place du Lac 1.<br />

—o —• •<br />

Wie die Berner die Sternfahrt<br />

gewannen.<br />

Die Genauigkeit, mit welcher der Sieger<br />

der Sternfahrt <strong>1928</strong>, Herr Fortmann, auf Farman,<br />

die vorgeschriebenen Zeiten einhielt, ist<br />

allgemein als verblüffend bezeichnet worden.<br />

Ein Passagier Herr Fortmanns gab uns über<br />

die Methode Aufschluss, die dem Wagen zu<br />

seinem Siege verhalf.<br />

Der Farman-Wagen startete mit vier Personen,<br />

wovon jede einzelne ihre besondere<br />

Aufgabe zu lösen hatte. Herr Karl l'orlmarin<br />

sass am Volant. Hinter ihm befand, sich<br />

Herr Lüthy, über die Karte gebeugt; seine<br />

Sache war es nun, die Distanzen zwischen<br />

den einzelnen Ortschaften der Fahrroute genau<br />

zu messen. Ihm zur Seite sass Herr E.<br />

Suter, welcher auf Basis dieser Distanzangaben<br />

auf die Sekunde genau die Zeit feststellte,<br />

zu welcher sie in der nächsten Ortschaft<br />

ankommen mussten. Neben dem Fahrer<br />

hatte, um die Kette zu schliessen, Herr<br />

Armin Bieber Platz genommen, welcher an,<br />

Hand der Karte die Richtung angab und, die<br />

Zeiger der Uhr verfolgend, die Einhaltung<br />

des von den beiden Hintermännern berechneten<br />

Tempos überwachte.<br />

Auf diese Art konnte das Stundenmittel<br />

fast mathematisch genau eingehalten werden<br />

und selbst, als die letzten Kontrollen nach<br />

Morges hinter den vier Sternfahrern lagen,<br />

wurde diese Methode beibehalten. Daher das<br />

erstaunliche Resultat. ,<br />

Dieses Beispiel zeigt, dass die Beteiligung<br />

an einer Sternfahrt, wenn sie sportlich durchdacht,<br />

alles andere ist, als eine gewöhnliche<br />

Vergnügungsfahrt. Die Aufmerksamkeit darf<br />

keinen Augenblick nachlassen und auch Halte<br />

können keine eingeschmuggelt werden, da<br />

man nie sicher ist, ob die geheimen Kontrollen<br />

ein Nachholen der verlorenen Zeit bemerken<br />

und man darob der besten Chancen verlustig<br />

gehen würde. Da nun das «Geschäftsgeheimnis»<br />

der Sieger an den Tag<br />

Mehr kann Earl nicht erlauschen. Die beiden<br />

entfernen sich; er hört, wie sich irgendwo<br />

im Saal eine Türe öffnen muss, welche ins<br />

Freie führt. Einen Augenblick lang schlägt<br />

der Strassenlärm herein. Vorsichtig zieht<br />

sich der junge Farrington zurück.<br />

Im Arbeitszimmer des Professors sinkt er<br />

in einen Klubsessel, entzündet seine Stummelpfeife<br />

und verfällt in tiefes Brüten...<br />

Zehn Minuten darauf streckt der Nigger<br />

seinen Kopf herein. «Hallo, Mister, —<br />

Breakfast ready! Jim immer suchen. Mister<br />

keinen Hunger mehr? »<br />

« Endlich! » Etwas geistesabwesend klopft<br />

sein Herr die Pfeife aus. «Wir essen im<br />

Zimmer,» sagt er und schreitet voran.<br />

«Jim kleinen Salon nebenan abgeschlossen,<br />

» zwinkert der Nigger, sich nach dem<br />

bodenständigen Gabelfrühstück das breite<br />

Maul wischend. « Er entdecken, Mensch von<br />

dort in unser Zimmer sehen. Das ein recht<br />

verfluchtes Haus! »<br />

« Well — es ist das Haus meines Onkels! »<br />

erwidert Earl.<br />

«Oh — Jim überzeugt — es sonst nicht<br />

so. Erst seit Professor fort. Machen Sie<br />

mich zu Kurzfutter, Massa —aber Jim sagt,<br />

dass Mister Onkel nicht von allein gegangen<br />

ist — »<br />

« Du glaubst also — ><br />

«Nix bös sein, Massa.» bittet der Riese


gekommen ist, wird es nächstes Jahr nicht<br />

an Nachahmern fehlen. Der Kampf um den<br />

Siegertitel wird dann um so erbitterter und<br />

interessanter sein. Was die diesjährigen Gewinner<br />

anbelangt, so werden sie sich nächstes<br />

Jahr erneut am Start einfinden.<br />

Die Erfolge der diesjährigen Sternfahrt<br />

dürften auch für das Ausland von grösstem<br />

Interesse sein, liegt doch der Aufschwung der<br />

touristischen Veranstaltungen noch vor uns.<br />

Wie wir erfahren, hegen die Organisatoren,<br />

entgegen anderen Stimmen, nicht die Absicht,<br />

das Rally eines Tages in eine internationale<br />

Veranstaltung mit ausländischen Städten als<br />

Ausgangspunkten umzugestalten. Es fehlt ja<br />

noch so viel, bis das erste Ziel — die wirkliche-nationale<br />

Sternfahrt — verwirklicht ist!<br />

Die zahlreiche Beteiligung der • Ostschweizer,<br />

besonders der Zürcher, hat in'Genf einen<br />

ausser'ordentlichen Eindruck ' "hinterlassen.<br />

Herr Albert Chantre, der Präsident der Sektion<br />

Genf, ist überdies als Gast zur Generalversammlung<br />

der Sektion Zürich vom 29.<br />

März geladen worden.<br />

Wenn die Sternfahrt Ost und West einander<br />

noch näher bringt, ist deren schönster<br />

Zweck erfüllt. v.<br />

Von Stand zu Stand<br />

siehe Seiten 10, 12 und 13.<br />

Zur Verhütung von Unglücksfällen<br />

bei Bahnübergängen.<br />

Wir haben in der « A.-R.» immer mit allem<br />

Nachdruck die Beseitigung der so gefährlichen,<br />

oft mangelhaft beleuchteten oder ganz<br />

ungeschickt angelegten Bahnübergänge gefordert.<br />

Aber leider ist in dieser Frage bisher<br />

noch lange nicht auch mir annähernd das<br />

durchgeführt worden, was zwingende Notwendigkeit<br />

wäre! Der Frage der Sicherung<br />

der Niveauübergänge ist seitens der Behörden<br />

die allergrösste Aufmerksamkeit zu<br />

schenken, denn die häufigen Automobilunglüksfälle<br />

bei Bahnübergängen verlangen<br />

eine dringende Elimination des Gefahrenmomentes.<br />

Der stark zunehmende Automobilverkehr<br />

gibt der Frage ganz besondere Bedeutung!<br />

In verdankenswertcr Weise hat in dieser<br />

Sache Herr Nationalrat Vallotton-Warftery<br />

unterm 5. März folgende kleine Anffage an<br />

den Bundesrat gerichtet:<br />

«Am 26. 3 uli 1926 sind Hauptmann Doloyros<br />

Mild l'Vau auf ihrem Motorrad beim Niveauübergang<br />

von Meyriez getötet wprden, Am 24. Juli<br />

IÖ27 sind beim Niveauübergang von Gonclles. bei<br />

Vivis, drei Insassen eines Automobils setötet. drei<br />

•weitero vorletzt worden. Beide Unglücksfälle sind<br />

auf den Umstand zurückzuführen, dass dio Barrieren<br />

hei der Durchfahrt der Züge nicht heruntergelassen<br />

waren.<br />

Dio Gerichtsverhandlungen i haben namentlich<br />

festgestellt:<br />

dass das System einer einzigen elektrischen Glocke<br />

mit einein einzigen Ton zu gefährlichen Verwechslungen<br />

führen kann, wenn Signale gleichzeitig<br />

oder in ganz kurzen Abständen gegeben<br />

werden;<br />

dass die Wartehäuschen der Barrierenwärterinnen<br />

keine Uhr und einige kein Telephon besitzen;<br />

dass die Auswahl der Barrierenwärterinnen und<br />

ihro loehnisclio Einschulung hie und da zu wünschen<br />

übrig lassen;<br />

dass drei Wochen vor dem Unglücksfall von Gonelles<br />

und einige Tage nachher gowisso Barrieren<br />

bei der Durchfahrt der ordentlichen Zügo<br />

aus der Simplonlinio geöffnet blieben.<br />

Anfrage* Welche Massnahmon sind ergriffen,<br />

um dio Wiederholung solcher Unglücksfälle<br />

/.w. verhindern? Was ist auf den für optisch-akustische<br />

Signale bestimmten und im Jahro 1924 vorgeführten.<br />

Apparaten geworden?»<br />

Auf diese Anfrage hat der Bundesrat unterm<br />

19. März folgende Antwort gegeben :<br />

Die Sicherung der Strassenfahrzeugo und Fussgäuger<br />

bei Niveauübergängen, dio mit bedienten<br />

Barrieren versehen sind, hängt von der Vorsicht<br />

der Strassenbenützer und von der Zuverlässigkeit<br />

der Barrierenwärlerinncn ab. Bekanntlich lassen<br />

«.-! die Strassenbenülzer sehr häufig an der nötigen<br />

(Fortsetzung siehe Spalto 4)<br />

2JW<br />

WwsmWM<br />

Genf, den 22. März <strong>1928</strong>.<br />

Salon! Ist dies nicht das Reich der Frau?<br />

Nicht ausschliesslich — sonst müsste es<br />

wohl heissen Boudoir.<br />

Und doch und doch: ist die Frau nicht auch<br />

schon im Automobilsalon — sagen wir mal<br />

— wie zu Hause... ? Ist die Psychologie der<br />

Aussteller nicht mehr denn je auf den weiblichen<br />

Geschmack (oder die weibliche<br />

Schwäche...!) eingestellt ?<br />

Die Innenausstattungen der Wagen überbieten<br />

sich au Bequemlichkeit, an raffinierten<br />

Schikanen. Die Polster atmen eine beklemmende<br />

Vornehmheit, scheinen nur auf das<br />

Parfüm der eleganten Dame zu warten, die<br />

sich in den Fond des Wagens schmiegt.<br />

Dunkle Rosen leuchten aus KristSllbehältern,<br />

die Zigarette verglüht in einem kunstvollen<br />

Aschenbecher — ein Griff und gedämpftes<br />

Licht fliesst von der Alabasterlampe, in deren<br />

Scheine die Puderquaste — eine schmale<br />

Hand hat sie dem eingebauten Necessaire<br />

entnommen — die zarten Wangen betupft...!<br />

Der protzige, schrecklich englische Autokoffer<br />

berstet vor Abenteurerlust! Und die Tönungen<br />

der Karosserien, diese weichen flattierenden<br />

Farben! Böse Zungen behaupten,<br />

für die Frau sei die Karosserie das ausschlaggebende!<br />

— Oh diese Männer! Ein<br />

Sportwoman könnte darob blau werden vor<br />

Wirt! Liegt sie nicht an der staubigen Landstrasse<br />

unter ihren Wagen? Oelt sie nicht<br />

eigenhändig (mit Handschuhen natürlich!) ihren<br />

Motor? Mahlt sie nicht am Klausen die<br />

Steine im Hundertkilometer-Tempo? Wie<br />

haben damals die «fesche Gräfin » und die<br />

wind- und sonnengebräunte Frau Merck die<br />

Herren der Schöpfung geschlagen — ha, dass<br />

man nicht lache!!!<br />

Auch die Frau besucht «ihren » Salon und<br />

damit basta! Die Selfestfahrerin duldet keine<br />

Widerrede. Sie kennt sich aus mit störrischen<br />

Motoren! Also Schluss!<br />

Nun gibt es aber nicht nur Sportwomen.<br />

(Gott sei Dank nicht!) Der Genfer Salon beschenkt<br />

uns auch mit jenem Typus, der von<br />

seitlichgesteuerten Ventilen eben so viel versteht,<br />

wie ein Reh von Seidenstrümpfen —<br />

dafür aber ganz Frau ist. Ein Typus, der<br />

nur das eine Ziel kennt: nicht mehr zu sein!<br />

Die Völkerbundsstadt ist so reich an diesen<br />

schlendernden schlankhüftigen Girls. Sie<br />

haben zum Besuche des Salons ihre bevorzugte<br />

Stunde: das Nachmittagskonzert. Sowie<br />

Meister Gabelle den Tafktstock hebt, fluten<br />

sie durch


m>27<br />

\ Der «Segen»<br />

des Automobil-Dekretes.<br />

Gewaltige Schädigung der -wirtschaftlichen<br />

Verkehrsinteressen !<br />

Wir haben von allem Anfang an in unserem<br />

Blatte auf die gewaltigen Schäden hingewiesen,<br />

welche das unrühmlich bekannte<br />

bernische Automobil-Dekret zur Folge haben<br />

wird. Mit diesem ominösen Dekret hat die<br />

bernische Regierung nicht nur die Automobilisten,<br />

sondern fast restlos die weitesten, verkehrspolitisch<br />

zeitgemäss eingestellten Kreise<br />

nicht nur des Kantons Bern, sondern der ganzen<br />

Schweiz arg vor den Kopf gestossen. Seit<br />

Anfang dieses Jahres ist es nun in Kraft und<br />

bereits ist von verschiedenen ausserkantonalen<br />

Seiten wegen den schädlichen Wirkungen,<br />

die es verursacht, protestiert worden.<br />

Es bringt ausser dem Nachtfahrverbot<br />

für schwerere Wagen auch noch eine Reihe<br />

von ganz empfindlichen, die wirtschaftlichen<br />

Verkehrsinteressen ignorierenden Bestimmungen,<br />

namentlich über Zusammensetzung und<br />

Belastung der Autotransportzüge.<br />

Es wird durch dieses ganz unglückliche und<br />

verkehrsfeindliche Dekret zweierlei Recht<br />

geschaffen: eines für bernische und eines für<br />

ausserkautoualc Strassenbenützer! Das ist<br />

eine Ungleichheit, die man auch anderwärts<br />

schwer empfindet. Gegen dieses Produkt<br />

eines ganz unerwünschten und namentlich<br />

unzeitgemässen Kantönligeistes sind bekanntlich<br />

beim Bundesgericht verschiedene Rekurse<br />

eingegangen, auf deren Erledigung man<br />

in materieller, vor allem aber in prinzipieller<br />

Hinsicht, recht gespannt sein darf. Rekuriert<br />

haben u. a. die Aspa, die schweizerischen<br />

Autoiiiobilindustriellen, die schweizerische<br />

Syiidikatskammer der Automobil- und Fahrradindustric,<br />

der Autoschutzverband in Basel,<br />

sowie der schweizerische Bierbrauerverbaud.<br />

Vorstellig geworden wegen der wirtschaftlichen<br />

Schädigung vieler Firmen sind<br />

beim Regierungsrat des Kantons Bern die<br />

Regierungen von Freiburg und Luzern und<br />

nun soll auch der Basler-Regierung Gelegeni<br />

heit geboten werden, sich über ihre Ansicht<br />

und ihre Haltung gegenüber dem Automobil-<br />

Dekret auszusprechen. Grossrat Hanhart hatte<br />

dem Grossen Rat von Baselstadt folgende Interpellation<br />

eingereicht:<br />

< Ist der Regierungsrat bereit, beim Kanton<br />

Bern Einspracht) zu erheben gegen das vom<br />

Grossen Rat des Kantons Bern erlassene Dekret<br />

betreffend Abänderimg und Ergänzung des Konkordates<br />

über den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

und Fahrrädern vom 81. März 1914, welches auf<br />

1. Januar 1028 in Kraft getreten ist, wonach<br />

Motorlastwagen mit nicht bernische'r Fahrbewilligung<br />

im Gebiete des Kantons Bern nur noch<br />

mit einachsigen Anhängewagen fahren dürfen,<br />

während solche mit heroischer Fahrbewilligung<br />

noch bis 1932 mit zweiachsigen Anhängewagen<br />

fahren dürfen ? ><br />

Diese Interpellation ist in der Donnerstagnachmittagssitzung<br />

des baslerischen Grossen<br />

Rates von Herrn Regierungsrat Niederhauser<br />

beantwortet worden.<br />

Er legte die Tendenz des Berner-Dekretes<br />

dahin aus, dass damit erreicht werden soll,<br />

die Strassen vor zu starker Abnutzung durch<br />

den Lastwagenverkehr und die Bevölkerung<br />

in ihrer Nachtruhe zu schützen. Es ist aber<br />

auch offen eingestanden worden, — was wir<br />

in unserem Blatte von allem Anfang an betonten,<br />

— dass damit auch<br />

ein Schutz der Berner Dekretsbahnen<br />

(namentlich Lötsehbergbahn) bezweckt wird.<br />

Gerade deshalb wurde die Bestimmung erlassen,<br />

welche den Gebrauch von Anhängerwagen<br />

beschränkt. Bekanntlich dürfen neue<br />

Anhänger nicht mehr verwendet werden. Einzig<br />

für die vorhandenen Zterner-Zweiachser-<br />

Anhänger wurde eine Frist von 5 Jahren gewährt.<br />

Dagegen dürfen nichtbernische Zweiachser-Anhänger<br />

nicht mehr gebraucht werden.<br />

Das ist eine krasse Verletzung der<br />

Bundesverfassung über die Rechtsgleichheit.<br />

Ein Rekurs ans Bundesgericht wird ziemlich<br />

bestimmt gleich ausfallen wie derjenige gegen<br />

eine entsprechende Verfügung des Kantons<br />

Graubünden, der seine Strassen nur den<br />

Bündner Autos öffnen wollte. Die Basler-<br />

Regieruuig will zuerst im Sinne einer Verständigung<br />

mit der Berner Regierung unterhandeln,<br />

um Gleichberechtigung für die nichtbemisehen<br />

Anhängerwagen zu erreichen.<br />

Repressalien gegen Berner Automobilanhänger<br />

sind nicht vorgesehen!<br />

Es ist erfreulich, dass von recht vielen<br />

Seiten gegen dieses Dekret Sturm gelaufen<br />

wird! Vielleicht dass man doch mit der Zeit<br />

auch noch in bernischen Regierungskreisen<br />

zur Einsicht kommt, und nicht nur für Camionetten<br />

mildere Bestimmungen schafft, sondern<br />

ganze, dem wachsenden automobilen<br />

Verkehr freiere Bahn schaffende Anordnungen,<br />

durch Aufhebung des Dekretes, trifft.<br />

Mag vielleicht der neue nachstehende Erlass<br />

des Polizeikommandos des Kantons Bern<br />

ein günstiger Vorbote für eine dem Automobil<br />

wohlwollendere Gesinnung der Berner-Regicrrnig<br />

sein; in welchem gesagt wird, dass bei<br />

'Auslegung des Art. 40, Ziff. 3, des neuen<br />

Äutotnöbildekretes die Polizeidirektion des<br />

Kantons Bern in Uebereinstimmung mit der<br />

kantonalen Baudirektion zur Auffassung gelangt,<br />

dass in Cainionettcn umwandelbare<br />

Personenautos, sowie Camionetten selbst,<br />

mit Pneubereifung, und deren Tragkraft<br />

1000 kg nicht übersteigt, nicht unter den Begriff<br />

« Lastwagen » im Sinne der erwähnten<br />

Bestimmung fallen und infolgedessen auch<br />

nicht vom Nachtfahrverbot betroffen werden,<br />

insofern diese Fahrzeuge den anderen Vorschriften<br />

entsprechen?! . .<br />

Wir hoffen auf baldige Einsicht, wenn sie<br />

auch reichlich spät kommt! R.<br />

Trotz Autokonkurrenz — andauernde<br />

Prosperität der S.B.B.<br />

Trotz der Autokonkurrenz oder wegen der<br />

Autokonkurrenz? Keine müssige Frage, seit<br />

Herr Bundesrat Haab, als kompetenter Vertreter<br />

der S. B. B. erklärte, der Autoreiscverkehr<br />

habe den Bahnen vermehrten Personenverkehr<br />

zugeführt. Auch im Güterverkehr<br />

beginnt die verschrieene Autokonkurrenz<br />

ihren segensreichen Einfluss auf die Prosperität<br />

der S. B. B. auszuüben. Es werden<br />

zwar noch Jahre dahinfliessen, bis aus dem<br />

Saulus — dem ewigen Verfechter unumschränkter<br />

Bahninteressen —, ein Paulus geworden<br />

ist.<br />

Auch im Februar haben die Schweizerischen<br />

Bundesbahnen günstigere Betriebsresultate<br />

erzielt als im gleichen Monat vorigen<br />

Jahres.<br />

Der Personenverkehr wies eine Frequenz<br />

von 8,244,000 Passagieren auf gegen 7,610,000<br />

im Februar 1927. Dadurch sind die Einnahmen<br />

auf Fr. 9,174,000 gestiegen, während sie<br />

sich vor einem Jahr auf Fr. 8,458,970 stellten.<br />

Der Güterverkehr hatte rund 126,000 Tonnen<br />

mehr zu bewältigen als im Februar 1927.<br />

Es ist erfreulich, wahrzunehmen, wie die<br />

durch die wirtschaftliche Konjunktur gesteigerten<br />

Transportmengen dank der Tätigkeit<br />

des Automobilverkehres (wie stark ist die<br />

Sesa daran beteiligt?) in vermehrtem Masse<br />

wieder der Bahn übergeben werden. Die im<br />

Februar transportierte Tonnenzahl erreichte<br />

1,432,000. Die Einnahmen aus dem Güterverkehr<br />

sind damit von 15,955,154 Fr. auf<br />

16,981,000 Fr. gestiegen, ein Zeichen dafür,<br />

dass die grösseren Mengen nicht allzusehr auf<br />

Kosten der Frachteinnahmen gewonnen werden,<br />

dass vielmehr die Eimiahmeirvcrmehrinig<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

einigermassen mit der Zunahme der Quantitäten<br />

Schritt hält.<br />

Die gesamten Betriebseinnahmen der Bundesbahnen<br />

betrugen im letzten Monat<br />

26 155 000 Fr., gegen 24 414 124 Fr. im Februar<br />

1927. Auch die Betriebsausgaben haben<br />

sich vermehrt. Hatten sie im Februar letzten<br />

Jahres 19689 369 Fr. betragen, so sind sie<br />

nun um rund 750 000 Fr. auf 20 423 000 Fr.<br />

gestiegen — eine bescheidene, wohl in erster<br />

Linie durch Mehrleistungen bedingte Steigerung.<br />

Iter Bctricbsüberschuss ist um mehr als<br />

eine Million Franken grösser als im zweiten<br />

Monat vorigen Jahres, denn er ist von<br />

6 082 649 auf 7 825 000 Fr. gestiegen. Die anhaltende<br />

Frequenz- und Einnahmesteigerung,<br />

die das vergangene Jahr so markant ausgezeichnet<br />

hat, ist also auch das Merkmal der<br />

zwei ersten Monate dieses Jahres, und alle<br />

Anzeichen deuten darauf hin, dass unsere<br />

Bundesbahnen in eine Zeit nachhaltig aufsteigender<br />

, Konjunktur eingetreten sind. Für<br />

Januar tmd Februar zusammen beträgt der<br />

Einnahmeübersehuss 13,084,000 Fr., das sind<br />

zweieinhalb Millionen mehr als im Januar-<br />

Februar vorigen Jahres!<br />

Trotz der Autokonkurrenz oder dank der<br />

Autokonkurrenz?<br />

lt.<br />

Der neue Klausenfahrplan der Oberpost,<br />

direktion wird für die Sommersaison auf einen<br />

durchgehenden Kurs in jeder Richtung<br />

reduziert. Hingegen sollen bei genügender<br />

Beteiligung Extrakurse Glarus-Klausen zur<br />

Ausführung gelangen. Um die Klausenfrequenz<br />

zu heben, gedenkt die Oberpostdirektion<br />

eintägige Rundfahrten Zürich-GIarus-<br />

Klausen-Brunnen-Zürich zu organisieren, lt.<br />

Dunkelfahrerelen. Hierzu schreibt uns ein<br />

Abonnent : Als ich letzthin vom Bündnerland<br />

herkommend, ca. 9 Uhr, von der glarnerischen<br />

bis zur ziircherischen Kantonsgrenze<br />

den Kanton Schwyz durchfuhr, begegnete ich<br />

nicht weniger als 12 (zwölf) Radfahrern ohne<br />

Licht. Ich musterte diese Schwyzerherren<br />

etwas näher, soweit es die Dunkelheit gestattete.<br />

Zuerst dachte ich, es wären etwa<br />

junge Burschen, aber ich erstaunte nicht<br />

wenig, als ich meistens ältere Leute erkennen<br />

musste. Unter ihnen allen konnte ich bemerken,<br />

dass sogar ein den bessern Ständen<br />

angehörender Herr, es mochte entweder ein<br />

Arzt oder Lehrer sein, in solch unverantwortlicher<br />

Weie gegen das Gesetz verstiess.<br />

Diese Tatsache lässt mit aller Bestimmtheit<br />

vermuten, dass die Polizei des nördlichen<br />

<strong>1928</strong><br />

ist die vornehmste Schöpfung<br />

einer Automobil - Industrie,<br />

die seit zwei Jahrzehnten<br />

nur die besten Kreise zu<br />

ihrer Kundschaft zählt<br />

Kantonsteils diese dunkle Radfahrerei nica*.<br />

so stark interessiert wie den Automobilisnure.<br />

Ich bin überzeugt, dass, wenn ein solcher<br />

•Radfahrer ohne Licht beim Kreuzen mit einem<br />

Auto irgendwie zu Fall käme, ohne dass<br />

den Automobilisten eine Schuld treffen könnte,<br />

letzterer dennoch bestraft würde. In Zukunft<br />

werde ich das schwyzerische Gebiet<br />

über Schanis—Rappcrswil umfahren. Ein<br />

Nachtessen bekomme ich ebenso gut in Eapperswil<br />

wie in Lachen. Mit mir waren noch<br />

zwei Personen, welche diese Dunkelfahrerei<br />

mit ansehen konnten.<br />

C. /'.<br />

•^W»^frcOT//ffji//?FM<br />

Kantonale Walliser Atisstellunsr Siders.<br />

14. August bis 23. September <strong>1928</strong>.<br />

Am 14. August öffnen sich in Siders dio Tor»<br />

der kant. Walliser Ausstellung für Landwirtschait,<br />

Handel und Gewerbe, Industrio und Künste. Gegen<br />

G00 Aussteller nehmen teil an dieser grossen Musterschau,<br />

welche die erste sein wird, die sämtliche<br />

Erzeugnisse des Walliser Bodens und der Walliser<br />

Erwerbstätigkeit umfasst. Sie -wird ein Gesamtbild<br />

bieten über alle Gebiete Walliser Arbeit und Tätigkeit.<br />

Für viele Eidgenossen, dio das Wallis wunig<br />

oder gar nicht kennen, wird es auch eine Gelegenheit<br />

sein zur Reise ins AVallis, um dessen weit<br />

und breit bekannten Naturschönhciton zu bewundern,<br />

dessen so berühmte Früchte und Weine kennen<br />

und schätzen zu lernen. Sie ermutigen dadurch<br />

auch die Bevölkerung in ihrer harten Arbeit und<br />

Mühe.<br />

Die Ausstellung ist in erster Linie den Walliser<br />

Produkten gewidmet. Als solche werden ebenfall»<br />

betrachtet die Erzeugnisse, welche ausserhalb des<br />

Kantons hergestellt wurden durch Firmen, dio ihren<br />

Geschäftssitz im Wallis haben. Das gleiche gilt auch<br />

für Waren, die im rohen oder lralbrohen Zustand<br />

eingeführt werden und hierauf im Kanton eine derartige<br />

Umänderung erleiden, dass sie füglich als<br />

Walliser Produkte gelten können.<br />

Neben dem offiziellen Eröffnungstage finden<br />

noch folgende Tagungen statt: G kantonale Tagungen<br />

für Westschweizer, Deutschschweizer und Tessiner<br />

und dio Walliser ausserhalb des Kantons,<br />

4 kantonale Bezirksversammlungen, ein Pressetag,<br />

ein Tag für dio Landwirtschaft, einer für dio Gemeindebehörden,<br />

einer für Industrie, Handel und<br />

Gewerbe, ein Tag ist gewidmet für dio Volksgebrauche,<br />

einer für dio Hotel- und Wirtschaflsbositzer,<br />

einer für die Feuerwehren und eio. Tag für<br />

die Aussteller.<br />

Unter den zahlreichen Konzerten und sportlichen<br />

Darbietungen, dio während der Dauer der<br />

ganzen Ausstellung stattfinden, geziemt es sich, besonders<br />

den grossen Trachtenumzug hervorzuheben,<br />

der sich am Sonntag, den 9. September in Siders,<br />

der Sladt des lachenden Sonnenscheins, entrollen<br />

wird.<br />

IM Alf*Zf A A/n<br />

Das Endklassement<br />

des Paris—Nizza.<br />

wir haben in unseren beiden letzten Nummern<br />

von der hervorragenden Leistung der<br />

beiden Saurerwagen an dem grossen touristischen<br />

Kriterium Paris-Nizza gesprochen.<br />

Beide Wagen beendeten die Fahrt strafpunktfrei,<br />

ein eklatanter Beweis der Spitzenleistung<br />

unserer schweizerischen Industrie !<br />

Nachstellend das endgültige Klassement:<br />

1100 cem: 1. Mme. Dupechez (Amilcar), 16<br />

Strafpunkte; 2. Landais (Donnet), 23t Straft).<br />

1500 cem: 1. Do Costicr (Busatti), und Chauviöre<br />

(Ghenard-Walcker), ohne Strafpunkte.<br />

2 Liter: 1. Mme. Versigny (Busatti), ohne Strafpunkte;<br />

2. Thouet (Steyr), 46 P., 3. Paauette (Peugeot),<br />

117 P.<br />

3 Liter: 1. Vassello (Hotchkiss), Tchernowski<br />

(Hotchkiss), Cambouis (Hotchkiss), Dubois (Hotchkiss),<br />

Duhamel (Hotchkiss), Malarct (Voisin), H.<br />

Petit (Peugeot), Ghica Cantacuzeno (Invieta). Valcourt<br />

(Bugatti), Grosse (Bugatti), ohne Strafpunkte;<br />

11 Lemercier (Voisin), 1 V.; 12. Copner Roger<br />

(Hotchkiss), G P.; 13. Bradley (Hotchkiss). 32 P„<br />

1't. Hanson (Autsro-Daimlcr), 34 P.; 15. Janoir<br />

(Voisin), 127 P<br />

5 Liter: 1. Lamy (Chrysler), de Vere (Chrysler),<br />

Stoffel (Chrysler), ohne Strafpunkte.<br />

Autocars 5 Liter: 1. Bornard (Bernard) ttnrl<br />

Gaudermen (Saurer), ohne Strafpunkte.<br />

Autocara über 8 Liter: 1. Lamberjack (Saurer)<br />

und Iiocourt (Renault), ohne Strafpunkte. v.<br />

Dem von Lamberjack gelenkten Wagen<br />

fiel ausserdem die Coupe des «Journal» und<br />

der «Prix Special de confort pour autocars»<br />

zu.<br />

Gesperrte Strassen


Wk Itaita» ttmfmmkO» flb<br />

d«n «ehOnitaa and b«rt—<br />

Warn fhcm Kimm.<br />

HUPMOBILE <strong>1928</strong> SIX<br />

in Linie, Leistung und Ausführung<br />

Langgestreckter, niedriger Bau. Leistungsfähigste, technische Konstruktion.<br />

Die Automobil-Industrie erhält eine neue Richtung; denn das neue Hupmobile,<br />

Six <strong>1928</strong>, ist nicht nur Modell; es ist vielmehr neuer Typus von eindrucksvoller<br />

Schönheit<br />

Von Künstlern als Kunstwerk geschaffen, zeichnet sich Hujpmobile-Six <strong>1928</strong> durch vollkommenes<br />

Ebenmaß aus. Schönheit und Leistung sind die beiden Forderungen<br />

des kennerischen Publikums. Hupmobile erfüllt sie in einem bisher unbekannten<br />

Maße.<br />

Passanten in der Stadt bleiben stehen, wenn der neue Hupmobile-Wagen wartet. Er<br />

fasziniert. Form, Farbe, Beschlag sind zu einem geschlossenen Ausdruck ras»<br />

nehmer Schönheit vereint. Es ist wert, den neuen Wagen zu prüfen.<br />

Salon in Genf: Stand Nr. 30<br />

FILIALEN und VERTRETER:<br />

ZÜRICH AUTAG Filiale Zürich<br />

Werdmühleplatz 3, Tel. S. 95.08<br />

WINTERTHUR LIND • GARAGfi<br />

Arnold Bosshard, TeL 8f7<br />

SCHAFFHAUSEN AUTAG Agentur Schaffhausen, Rietstr. 154<br />

Tel. 1784. Werkstätte: Garage OberhänalL<br />

Tel. 1036.<br />

THURGAU AUTAG Agentur Weinfelden, Victor Hat<br />

ner, Schmiedgasse, Tel. 353, Bureau und<br />

Werkstätte: Post-Garage<br />

• ALTDORF JOS.SCHMID,AutomobUe»AItdorf.TeL101<br />

Werkstätte: Garage Furger. TeL 170<br />

CHUR BUSER & CO., Automobile, Seilerbahn 148<br />

TeL 398<br />

DAVOS AUTAG Agentur Daros, Promenade 5.<br />

TeL 736. Werkstätte: Untere Bahnhofstraße.<br />

Tel. 80.<br />

MELS J. GRAF, Automobil-Werkstätte. Tel. 62.<br />

Hupmobile-Vertretung für die Ost- und<br />

Bureaux und Lager<br />

Zürich-Wollishofen, Bachstraße 16 Telephon Uto 42Xfl<br />

Vertretung für die Kantone Bern und Solothurn:<br />

em<br />

Telephon Bollwerk 39AI


VON DEN<br />

RFHÖRDFN<br />

Der Bund und die Arbeitszeit<br />

der Chauffeure.<br />

Die Aspa hat im November in verdienstlicher<br />

Weise «Nonnen für Bcrufschauffeuro<br />

aufgestellt, um geordnete Arbeitsbedingungen<br />

anzubahnen. Diese Normen sind wegleitend<br />

für die Mitglieder der Aspa. Sie sollen<br />

in nächster Zeit durch Vorschriften über<br />

Betrieb und Fahrdienst ergänzt werden, damit<br />

auch von dieser Seite aus die Verkehrssicherheit<br />

gefördert wird. Mit diesen Normen<br />

können die Anstellungsverhäiltnisse- von<br />

Chauffeuren, die nicht unter dem Fabrikgesetz<br />

oder unter einem Oesamtarbeitsvertrag stehen,<br />

deren Patron aber Mitglied der Aspa<br />

ist, vorläufig besser geregelt werden. Gleichzeitig<br />

wurde den Klagen wegen Ueberanstrengung<br />

der Chauffeure ein Riegel gestossen.<br />

Nun regen sich anch die Bundesbehörden.<br />

Das Eidgenössische Arbeitsamt prüft gegenwärtig<br />

das Postulat ober die Regelung der<br />

Arbeitszeit auf eidgenössischem Boden. Es<br />

handelt sich in erster Linie darum, die<br />

Rechtslage abzuklären, die keineswegs einfach<br />

ist Entweder wird der Erlass eines<br />

Spezialgesetzes nötig oder es wird die Regelung<br />

des gesainten Strassenverkehrs, d. h.<br />

der Erlass eines «flgemdneo schweizerischen<br />

Verkehrsgesetz«« abztrwarten sein. Auf teden<br />

Fall müssen aber die Verbände — wie<br />

dies bei vielen Gesetzen der Fall war —auf<br />

detn Wege der Selbsthilfe- weiter fahren, bis<br />

sich der Bund entschliessen kann, diese Materie<br />

eidgenössisch zu ordnen. Die Normen,<br />

die den Verhandlungen des Verbandes der<br />

Schweizerischen Motorlastwagenbesitzer mit<br />

der Schweizerischen Bemfschanffenr - Verehrigtmg<br />

entsprangen sind, werden ohne<br />

Zweifel für eine kommend« Gesetzgebung<br />

als gute Basis dienen können. ga<br />

Dem «Weissen Stern» entgegen!<br />

ADe Anfragen TOB Interessenten, sowie-<br />

Anmeklnncen irtmirt du provisorische So*<br />

kretviat entreffen. Adresse:<br />

Bern.<br />

Aus der Sitzung der internation.<br />

Sportkommssion.<br />

Im Verlaufe der letzten Sitzung wurde der<br />

Rückwärtsgang für sämtliche Fahrzeuge,<br />

welche am Grand Prix <strong>1928</strong> teilnehmen, obligatorisch<br />

erklärt.<br />

Die Sportkommission hat einen Zeichencode<br />

für Rennen, gültig für sämtliche Länder,<br />

angenommen: Das Schwenken einer<br />

gelben Fahne bedeutet während einem Rennen<br />

sofortiges Anhalten. Das Winken mit einer<br />

blauen Fahne: Vorsicht! Das ruhige Aufhalten<br />

einer blauen Fahne: Rechts halten!<br />

Eine schwarze Fahne mit der Nummer des<br />

Konkurrenten ist ein Befehl zum sofortigen<br />

Halten des Wagens betreffender Nummer.<br />

Da die seinerzeit von der Sportkommission<br />

ausgearbeitete Farbenskala zur Unterscheidung<br />

der Konkurrenten der verschiedenen<br />

Länder zu Verwechslungen Anlass gegeben<br />

hat ist das Sekretariat mit einer Revision<br />

beauftragt worden.<br />

Das nationale Reglement des A.C.F. wurde<br />

genehmigt.<br />

Auf das Gesuch des A. C. F. hin wurde beschlossen,<br />

dass den Organisatoren die Erleichterung<br />

zugestanden wird, das Ausleeren<br />

der Schmiermittel beim Wägen nicht zu<br />

verlangen, unter der Bedingung, dass indessen<br />

für die verschiedenen Klassen der Sport-<br />

Kategorien folgende Gewichtserhöhungen zudiktiert<br />

werden:<br />

Klasse a und b: 20 kr.<br />

Klasse c -and d: 15 kr.<br />

Klasse e bis g: 10 ke.<br />

Wahrend der Generalversammlung der<br />

A. I. A. C. R., von der wir schon in letzter<br />

Nummer berichteten, wurde der Vorschlag<br />

zur Zusammenarbeit mit dem permanenten<br />

Komitee für den Strassenverkehr des Völkerbundes<br />

angenommen. Die Automobilverbände<br />

von Santiago tmd Chile konnten in die<br />

A. I. A. C. R. aufgenommen werden. Die<br />

Zahl der angeschlossenen Verbände beläuft<br />

sich somit auf 33. ' T.<br />

in eher «nsserordenfflehen Versammlung<br />

der A. L A. C R. werde dts Budget efnstimvtäx<br />

rot reheissen. SämtiÖche Vorschläge,<br />

worunter auch diejenigen des touristischen<br />

Bureau der A. L A. C. R. m Qenf, fanden die<br />

Oenehiutguug der Delegierten.<br />

AUTUMOßlL-KJiVUß<br />

Die stark belastete Traktandenliste konnte<br />

unter dem Präsidium des Grafen VoguS,<br />

welcher an Stelle von Baron Zuylen die Tagung<br />

leitete, in rascher Folge erledigt werden,<br />

dauerte doch die ganze Sitzung nur von<br />

14—17% Uhr. xi.<br />

Aktuelles von der letzten Sitzung<br />

der A. I. A. C. R.<br />

Der Grand Prix d'Europe, der dieses Jahr<br />

turnusgemäss England zugestanden wäre, ist<br />

von den Briten endgültig abgelehnt worden.<br />

Der Grund ist sattsam bekannt: Rennmüdigkeit<br />

der Fabriken. Wie wir erfahren, ist jedoch<br />

das unermüdliche Italien bereit, in die<br />

Lücke zu springen. Der Grand Prix soll also<br />

wiederum in Monza, und zwar acht Tage<br />

früher (9. September) stattfinden.<br />

Tausend Pfund Sterling hat ein englischer<br />

Sport-Enthusiast für denjenigen ausgesetzt,<br />

der ab heute bis 1. Januar 1929 den Gcschwindigkeits-Weltrekord<br />

über den Haufen fährt.<br />

Bei dem Preis handelt es sich um einen Wanderbecher<br />

und um Monatsrenten, die mit<br />

dem Augenblick erlöschen, da der Besitzer<br />

seines Titels verlustig geht.<br />

lingszeit da war, hat es sie auch sogleich<br />

gründlich vom Schnee befreit. Seit einigen<br />

Nene Rekorde wurden anlässlich der Versuche<br />

der Fahrer Devin, Namont und Per-gen. Nach dieser guten Probe des Winter-<br />

Wochen fast verkehrt bis Casaccia der Warot<br />

mit einem Salmson-Wagen, Klasse G 1100<br />

cem, am 18. März auf dem Autodrom von<br />

Montthery wie folgt aufgestellt:<br />

3 Stunden: 370.525 km, StunäenimUe] 123.508 km.<br />

6 Stunden: 772,244 km, Slundenmittol 120.374 km.<br />

500 km: 4 Std. 7' 57 57/100", Stundenmitte]<br />

120,987 km.<br />

500 Meilen: 6 Std. 38' 8 94/100", Stundenmittel<br />

75,034 Meilen.<br />

1000 km: 8 Std. 12' 37 11/100", Stundenmittel<br />

121,978 km. T.<br />

Der Internat. Sportkalender<br />

<strong>1928</strong> der A.I.A.C.R.<br />

1. April: Tausendmeilenfahrt von Italien.<br />

1. April: Esterel-Bergrennen (A. G. de Cannes).<br />

9. April: Brooklands-Rennen.<br />

9. April: Circuit de la Garoupe (A. G. d'Antifces)<br />

•6. Mai: 19. Tarea Plorio.<br />

13. Mai: Prei» von Messina.<br />

20. Mai: Grand Prix de» Frontieres In Belgien.<br />

27. Mai: Perngina-Prei3.<br />

28. Mai: Brooklands-Rennen.<br />

28. Mai: Gesohwindiskeitsrennen auf der Rundstrecke<br />

von Zagreb in Yugoslavien.<br />

80. Mti: Groaser Preis Ton Indianapolis<br />

3. Juni: Limonest-Bergrennen (A. G du Rhön«)<br />

8. Juni: Rundfahrt TOB Mngello (Italien).<br />

3. Juni: Dritte« Rennen für Automobile und Motorräder<br />

auf der Rundstrecke von Praded<br />

(Tach«e!]o«l(nr*kei)<br />

4.—11. Jinii: VH IntOTn*üon*l«<br />

ren» in Rumänien.<br />

tft-K<br />

10. Juni: XII. Internationales Rennen Zbraslav—»<br />

Jiloviste (Tschechoslovakei).<br />

10. Juni; Königl, Preis von Rom,<br />

10. Juni: Toul—Nancy-Rennen.<br />

16.—17. Juni: Grasser Zuverlässigkeitspreis (2&<br />

Stunden). Rudge WMtwoith-Preise und AAI»*<br />

Scheidungsfahrten des Grossen Preises Bugattf<br />

(A G. de l'Ouest, Le Maus).<br />

Die gutbestandene Probe des Postautoä<br />

im Winter. Das Postauto soll sich im letzten<br />

Winter im Bergell prächtig bewährt haben.<br />

Es soll die Zeiten fast immer sehr gut eingehalten<br />

haben, was zu beweisen scheint, dass<br />

die technischen Schwierigkeiten nicht unüberwindbar<br />

sind. Einmal allerdings soll es<br />

ein bisschen kritisch geworden sein: daswat;<br />

in der grössten Tauwetterperiode im Februar,<br />

und da befürchtete man neue Rutschungeii<br />

am Sancett. Sie traten aber nicht ein. Da<br />

die Schneeschmelze dort oben schon vorbei<br />

ist, wird die Gefahr kaum mehr gross sein.<br />

Das Postauto hat auch mitgeholfen, gute<br />

Winterstrassen zu schaffen. Als die Vorfrüh-<br />

autos hofft man im Bergell, dass man es ihnen<br />

auch fernerhin ohne weiteres gewähre.<br />

-ey.<br />

Geschwindigkeitsvorschriften. Der Kantonsrat<br />

von Appenzell A*-Rh. bescbloss W<br />

seiner letzten Sitetmg, die Geschwindigkeit<br />

der Motorfahrzeuge auch für den kommenden<br />

Sommer auf 18 Kilometer innerorts und auf<br />

30 Kilometer ausserorts festzustellen. :—:<br />

Die toggenbnrglsche Hauptstrasse ztt eng:<br />

für den wachsenden Verkehr! Der Autoverkehr<br />

durchs schöne Toggenburgertal nimmt<br />

immer grössere Dimensionen an. Die Strassenverhältnisse<br />

sind aber dem heutigen Verkehr<br />

nicht mehr ganz gewachsen. Besonders<br />

die Hauptstrasse im obersten Tel des Tales<br />

ist so eng, dass zwei Wagen nur mit Mühe<br />

sich kreuzen können. Schliesslicn hat der<br />

Fussgänger noch Anrecht auf einen Platz auf<br />

der Strasse. Die Strassenverhältnisse werden<br />

TOO Jahr zu Jahr den Anforderungen<br />

weniger genügen, was schon Jetzt die nraeh«<br />

menden Unfälle beweisen. Im Interesse des<br />

Verkehrs ist daher zn fordern, dass noch in<br />

diesem Jahr mit den Vorbcreitnngen för einen<br />

durchgehenden Ansban der Toggenburger<br />

Hauptstrasse begonnen wird. . lt.<br />

Au Kllomötre Ianc6 i Eaumorte<br />

Ie 18 mars <strong>1928</strong><br />

Spezialität:<br />

Gummi - Nagelschutz<br />

Einlagen<br />

in verschiedenen Qualitäten und Preislagen<br />

in allen Grossen<br />

prompt lieferbar<br />

Montage bei Detailbezug gratis inbegriffen<br />

fait une<br />

Course nationale.<br />

Categorie Tourisme:<br />

de 750 ä U00 eme:<br />

1 er Rouvierc sur Fiat<br />

Categorie course;<br />

de U00 ä 1500 eme:<br />

1 D* Karrer sur Bugatti<br />

de 1500 ä 2 litres:<br />

1 eP Probst sur Bugatti<br />

de 2 ä 3 litres:<br />

1 r Heusser sur Bugatfl<br />

Course internationale.<br />

Categorie Sport:<br />

de 1100 ä 1500 eme:<br />

1 Gallay sur Ceirano<br />

Categorie Course:<br />

de 750 ä 1100 eme:<br />

I Martin sur Amilcar<br />

de 1500 eine ä 2 litres:<br />

I Probst sur Bugatti<br />

de 2 ä 3 litres:<br />

I Heusser sur Bugatti<br />

Nleilleur temps de la journee<br />

Cwrme nationale: Categorie Conrse:<br />

ample moisson de victoiresi<br />

Course Internationale: Categorie Cour»;<br />

Heusser sur Bugatti en 19" 74 Martin sur Amilcar en 20"3<br />

tous avaient confie leurs chances a 5 O L E X<br />

A. ZEITZ - ZÜRICH<br />

Dufourstrasse<br />

Ecke Seehofstrassc<br />

Agence genßrales<br />

Henri Bachmann<br />

Bieone<br />

Geneue<br />

IPlMto<br />

M. 8.42.8.82 Tä.M.-B1.66.« m


UNSERE<br />

Die Diskussion über die Fahrprüfung ist trotz<br />

des grossen Interesses, das momentan der Genfer<br />

Salon beansprucht, nicht zum Schweigen zu bringen.<br />

Der Frühling steht vor der Tür und wird<br />

•wiederum eine grössere Schar von Freunden des<br />

Automobils in die Reihen der Fahrkundigen lokken.<br />

Mehr als einer unter ihnen wird beim Fahrunterricht<br />

und besonders auch bei der Fahrprüfung<br />

ein paar kalte Douchen erhalten und<br />

sich dann fragen, ob er wirklich ein ungelehriger<br />

Schüler oder ob der Fahrlehrer oder der<br />

Experte nicht tüchtig sei.<br />

Der vorliegende Artikel schildert bestimmte<br />

Ereignisse bei Fahrprüfungen, die heute so gut<br />

wie morgen wieder vorkommen können, wenn<br />

nicht die Fahrprüfung in der ganzen Schweiz<br />

vereinheitlicht und nach den neuesten Anforderungen<br />

des Verkehrs umgestaltet wird! Dio Rod.<br />

Dieses Thema, in Nummer 11 der «Automobil-Revue<br />

» verdienstlicherweise angetönt,<br />

erfuhr durch den Schreiber dieser Zeilen in<br />

Nummer 12 eine bis heute unwidersprochene<br />

Darstellung. In Nummer 14 ergriff ein erfahrener<br />

Automobilexperte das Wort und machte<br />

sich erbötig, sich mit seinen Kollegen an<br />

einem zentralen Orte zu treffen, um über die<br />

Vereinheitlichung der Fahrprüfung und deren<br />

Anforderungen sich auszusprechen. Diese<br />

verdankenswerte Initiative scheint keinen<br />

Widerhall gefunden zu haben. Vielleicht hat<br />

ein gewisser Eigendünkel den Sieg über den<br />

guten Willen, die gute Idee davongetragen.<br />

Nun wird aber in Nummer 19 der Finger<br />

herb auf die Wunde gelegt, die in Nummer<br />

12 nur ganz milde berührt wurde. Der Verfasser<br />

des Artikels in Nummer 12 glaubt nunmehr,<br />

nachdem die beherzigenswerten Worte<br />

eines Automobilexperten ungehört verhallt<br />

sind, nicht mehr die gleiche Reserve sich<br />

auferlegen zu müssen.<br />

Was einem armen, dem Experten auf<br />

Gnade und Ungnade ausgelieferten Kandidaten<br />

alles passieren kann, darüber wären<br />

Bände zu füllen.<br />

Ein Halbkanton, der bisher seine angehenden<br />

Automobili'sten dem grössern Bruder<br />

zur Prüfung überlassen hatte, fand dies plötzlich<br />

unter seiner Würde. Er bestellte einen<br />

« kantonalen Experten », den er nach langem<br />

Suchen in Form eines Velomechanikers (21<br />

Jahre alt!) fand. Die Prüfung spielte sieh so<br />

ab : Der Prüfling fuhr mit seinem Wagen bei<br />

der «Mechanischen Reparaturwerkstätte»,<br />

wie die fünf antiquarischen Schraubenschlüssel<br />

heissen, vor, der Experte stieg ein,<br />

ein « Salü, salü!» und nun los... bis zur<br />

DISKUSSION<br />

Die Anforderungen der Fahrprüfung.<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

nächsten Wirtschaft. Nach Bezahlung eines<br />

Liters war der Automobilist fertig ...<br />

Der Gegensatz: Ein Auslandschweizer,<br />

geboren und aufgewachsen in einer Millionenstadt,<br />

Velofahrer seit 1904, Motorvelofahrer<br />

seit 1912, Autolenker seit 1921, ein<br />

Mann, vertraut mit dem dichtesten Verkehr<br />

von Jugend auf mit einem Strassenverkehr,<br />

wie ihn keine Schweizerstadt aufzuweisen hat,<br />

kommt nachts in einer Stadt an, die er noch<br />

nie gesehen hat. Da er eine Anstellung in<br />

der Automobilbranche akzeptiert hatte, musste<br />

e"r raschestens die Prüfung machen. Alles<br />

war eingeleitet, nächsten Morgen frug er sich<br />

bis zum Bureau des Experten durch; und<br />

jetzt ging's los.<br />

Der Experte : « Rechtsfahren, rechts fahren,<br />

rechts fahren...»<br />

Der Prüfling : « Herr Ingenieur, auf dem<br />

Trottoir habe ich nichts verloren.»<br />

Experte: «Halt! Stohbiibe! Sie haben<br />

nicht zu widersprechen. Witerfahre! Fahren<br />

Sie zur Firma S. & S.»<br />

Prüfling: «Entschuldigen Sie, aber ich<br />

bin hier gänzlich fremd.»<br />

Experte : «Ja, dann kann ich Ihnen die<br />

Fahrbewilliguug nicht geben. Sie wollen doch<br />

in der Branche schaffen — Witerfahre!»<br />

Ein sternförmiger Platz, Strassen zweigen<br />

nach allen Richtungen ab; der Experte befiehlt<br />

: links, und der Kandidat biegt rechtwinklig<br />

ab, gewohnt, eine schräge Abzweigung<br />

als « halblinks » zu bezeichnen. Jetzt ist<br />

der Teufel los! Der Mann muss aus der<br />

Gasse zurück, in die richtige, unter Schmähreden<br />

seines Peinigers, mit dem zu messen<br />

in offener Konkurrenz er jeden Augenblick<br />

riskieren würde. Das Blut wallt ihm durch<br />

die Schläfen, als er glücklich bei der Firma<br />

S. & S. angelangt ist. Im Hofe vollführt er<br />

ein kleines Fahrkunststück, indem er zwischen<br />

wahllos hingestellten Wagen sein Auto<br />

kehrt -Der Experte konstatiert, nachdem er<br />

sich vom ersten Schreck erholt hatte, dass<br />

der Mann fahren könne, aber die Stadt nicht<br />

kenne !<br />

Auf der Rückfahrt gab es dann wieder die<br />

schärfste Debatte wegen Unkenntnis der lokalen<br />

Verhältnisse, und der Experte erklärte,<br />

die Fahrbewilligung nicht erteilen zu wollen.<br />

Darauf stieg der Prüfling vom Wagen und<br />

klärte den Experten darüber auf, dass er ihm<br />

eine Fahrbewilligung für die Konkordatskan-'<br />

tone und nicht für die ihm völlig fremde Stadt<br />

zu erteilen habe. Und wenn er sie nicht bekomme,<br />

so wolle er sofort die höhere Instanz<br />

...<br />

Darauf wurde heimgefahren und das Brevet<br />

erteilt!<br />

Später gab der nun approbierte Automobilist<br />

im Auftrage seiner Firma einem älteren<br />

Herrn Fahrunterricht. Einem Manne, der so<br />

nervös war, dass er oft vom Wagen absteigen<br />

musste um sich zu übergeben; der von einem<br />

Tag zum andern vergass, wo Kupplung,<br />

Bremse und Gashebel seien. Hätte der Fahrlehrer<br />

irgendwelche Kompetenz besessen, er<br />

hätte sofort erklärt, dass sein Schüler als<br />

Autoführer nicht zu brauchen sei; jeder Arzt<br />

hätte das gleiche sagen müssen — aber hier<br />

hiess es : durch mit ihm.<br />

Mit furchtbarer Anstrengung, mit vielen<br />

Mühen und tausend Tricks brachte man den<br />

Herrn so weit, dass er sich dem Experten<br />

stellen konnte. Und — welch Wunder! er fuhr<br />

(vielleicht mit dem Mute der Verzweiflung)<br />

gut, sehr gut. Endlich begab sich die kleine<br />

Gesellschaft in ein Quartier mit winkligen<br />

Gässchen, die ein Auto nur notgedrungen<br />

passiert. Dort wurde eine halbe Stunde lang<br />

«geschunden, stets mit dem Rufe: «Rechts,<br />

rechts fahren» des Experten, trotzdem die<br />

Gässchen keine anderthalb Wagenbreiten<br />

breit waren. So fuhr der arme Teufel, dem<br />

der Schweiss unter dem Hute hervorquoll um<br />

in einem Bächlein in seinem Kragen zu verschwinden,<br />

Kurven, von denen der im Fond<br />

des Wagens sitzende Fahrlehrer nicht<br />

glaubte, dass es sich noch ausgehen werde.<br />

Und. was geschehen musste, das geschah:<br />

der rechte Kotflügel streifte nach halbstündigem<br />

Kunstfahren einen Gartenhag. Der<br />

Wagen hing fest in den Kantstäben des Gitters;<br />

vergebens bemühte sich der Fahrlehrer,<br />

den Wagen durch Hochheben flott zu machen,<br />

der Herr Experte blieb im Wagen<br />

sitzen!<br />

Dann folgte die obligatorische Debatte;<br />

schliesslich erklärte der Experte, der Prüfling<br />

sei nicht durchgefallen, er werde ihn in<br />

acht Tagen « fertig machen ».<br />

Es war aber schon geschehen. Die Aufregungen<br />

dieser Prüfung warfen den Mann aufs<br />

Krankenlager, von dem er, endgültig «fertig<br />

gemacht*, sich nicht mehr erheben sollte.<br />

Wer will da noch bestreiten, dass der heutige<br />

Prüfungsmodus dringend einer Aenderung<br />

bedürfe ? C. //.<br />

<strong>1928</strong> — N°2<br />

Ein bekannter Vertreter der<br />

Automobilbranche.<br />

Herr C. Schlolterbeck, einer der ältesten und erfolgreichsten<br />

Schweizer Geschäftsleute der Automo<br />

bilbr


Acht-Zylinder in Linie zum<br />

Preise eines Sechs-Zylinder<br />

Exklusiver Import für die Schweiz:<br />

BASEL<br />

1*<br />

A.GENCE /kMERICAINE sA<br />

St-GALLEN<br />

Poststratte 11<br />

GENF<br />

AARAU<br />

Ant. Bahnhofst, 84<br />

ZÜRICH<br />

Dnfburttrattt 31<br />

Vertreter in allen Kantonen


<strong>1928</strong> — N»27<br />

V E IM T I<br />

6 CYLINDER • 10(40 PS • 17/55 PS • 30(100 PS<br />

Das Automobil mit dreissigjähriger<br />

Tradition ununterbrochenen Erfolges.<br />

Jeder Minerva - Besitzer ist stolz auf seinen Wagen!<br />

Er liebt<br />

die wundervolle Präzision und lautlose Geschmeidigkeit<br />

des Motors.<br />

die leichte, mühelose und sichere Handhabung des<br />

Volants.<br />

Er freut sieh über<br />

die Schönheit der Linien, die Bequemlichkeit und Eleganz<br />

der Karosserie.<br />

Der „MINERVA* verdankt seinen Weltruf und sein Prestige vor allem seinem in höchster<br />

Vollendung ausgeführten VENTILLOSEN MOTOR, SYSTEM „KNIGHT",<br />

der dem „MINERVA" zu seinem hohen Standard verholfen hat.<br />

Verlangen Sie Prospekte, Auskünfte, unverbindliche Vorführung<br />

während des „ GENFER SALONS" beim „Minerva"-Stand Nr. 22<br />

oder von der<br />

Bahnhofplatz Generalvertretung für Zentral- und Ostschweiz Telephon uto 17.37


27<br />

II.BIatt<br />

BERN, 23. März <strong>1928</strong><br />

Zur Förderang des<br />

Bei der kürzliclien Zusammenkunft in Paris<br />

hat das «Bureau permanent international des<br />

construeteurs d'automobilcs» die Grundlage<br />

besprochen zur Förderung des Weltautomobilhandels.<br />

Das Motorfahrzeug bedeutet schon<br />

jetzt in verschiedenen Weltteilen ein unumgängliches<br />

Hilfsmittel. In andern rückständigeren<br />

Ländern hilft es mächtig an deren<br />

wirtschaftlichen Entwicklung mit.<br />

Es war daher gegeben, dass Vertreter der<br />

'Automobilfabrikation der neuen und alten<br />

Welt aktiv mitarbeiten, damit die sozialen<br />

und wirtschaftlichem Vorteile, welche der<br />

Motortransport mit sich bringt, weitesten<br />

Schichten zugänglich gemacht' werde. In Verfolgung<br />

dieses Zweckes kreierte das «Bureau<br />

permanent international des construeteurs<br />

d'automobilcs» das « Committee for<br />

World Motor trade Development» oder mit<br />

andern Worten eine Zentralstelle, deren Aufgabe<br />

es ist, die Nützlichkeit des Automobils<br />

überall zu propagieren.<br />

Diesem Komitee gehören an : Charles Petiet,<br />

Präsident des Bureau permanent, als<br />

Vertreter von Frankreich; Alfred Hacking,<br />

Secretary of the Society of Motor.Manufactnrers<br />

of F.nglaud; Georg Hancl, Vertreter<br />

des Verbandes Oesterreichischer Automobilindustrieller;<br />

und Rov. D. Chapin, Präsident<br />

des Komitees und Abgeordneter der amerikanischen<br />

Automobilindustrie.<br />

Das Komitee hat seine Tätigkeit mit der<br />

Versendung von Fragebogen nach den meisten<br />

Ländern begonnen. Dieselben sollen die<br />

positiven Grundlagen für eine universelle<br />

Statistik über das Automobilwesen bilden.<br />

Die Nachforschungen werden sich indessen<br />

nicht nur darauf beschränken, die Anzahl<br />

von Luxus- und Lastautos festzustellen, sondern<br />

sie sollen zu beweisen suchen, weiche<br />

eminente Einsparungen an Zeit und Geld die<br />

Verwendung der Motorfahrzeuge mit sich<br />

bringt und wie gerade in den Vereinigten<br />

Staaten das Automobil ganz wesentlich zur<br />

dortigen Prosperität mitgeholfen hat.<br />

Das vorläufige Arbeitsprogramm dieses<br />

Komitees ist ein dreifaches:<br />

Erstens der Kampf gegen die in allen Ländern<br />

herrschende irrige Ansicht, dass das<br />

Auto ein Luxus sei.<br />

We<br />

antoinobiUiandels<br />

Zweitens die Erwirkung gerechterer Automobilsteuern.<br />

• ,<br />

Drittens darauf zu dringen, dass alle Automobilsteuern<br />

ausschliesslich für den Bau von<br />

Strassen oder deren Verbesserung reserviert<br />

werden.<br />

Diese drei Minimalaufgaben haben sich<br />

herauskristallisiert aus den frühem Beratungen<br />

der Transportsektion der Internationalen<br />

Handelskammer, die seinerzeit in<br />

Stockholm tagte und bei welcher Gelegenheit<br />

der Kongress folgende Postulate aufstellte<br />

:<br />

In Anbetracht, dass das Automobil, welches<br />

früher als Luxus betrachtet wurde, heute<br />

indessen ganz wesentlich beiträgt zur .Stärkung<br />

eines progressiven Landes, empfiellt<br />

der Kongress :<br />

a) dass direkte und indirekte Automobilsteuern<br />

ausschliesslich den Verkehrsstrassen<br />

zufallen. Einzug und Verteilung sollen durch<br />

eine staatliche Kontrollstelle erfolgen;<br />

b) dass die Vcrkehrsstrassen den jetzigen<br />

Verkehrsbedürfnissen entsprechend ausgebaut<br />

werden sollen;<br />

c) dass die Automobilsteuern derart gehalten<br />

werden sollen, dass sie die wirtschaftliche<br />

Entwicklung der Motorfahrzeuge nicht<br />

hindern;<br />

d) dass da, wo die Verhältnisse es als notwendig<br />

erscheinen lassen, den Bau von Automobilstrassen<br />

Privaten zu übergeben, der<br />

Staat sich das Recht des Rückkaufes und der<br />

Kontrolle vorbehalten soll;<br />

c) dass die Stadtbehörden Massnahmen für<br />

eine reibungslose Verkehrsabwicklung, sowie<br />

für Garagemöglichkeiten zu treffen haben; '<br />

d) dass für grösscre Sicherheit auf den<br />

Strassen zu sorgen, ist, WOZU, ebenfalls die;<br />

Belehrung der Automobilfüiirer, der Fitss--<br />

gänger und speziell der Kinder gehört.<br />

Alle diese Forderungen werden von dem<br />

« World Motor Trade Development Committee<br />

» lebhaft unterstützt. Es besteht kein Zweifel,<br />

dass das Auto in der Zukunft in noch<br />

weit grösserem Masse als bis dato- den<br />

Transport von Personen übernehmen wird.<br />

Gerade hier öffnet sich, diesem internationalen<br />

Komitee ein weites segensreiches Arbeitsfeld.<br />

.-.,•- r :'-:'<br />

Aber auch die Fragen einer angemessenen<br />

Besteuerung, die Finanzierung von Automobilstrassen,<br />

die Förderung der Automobilausstellungen,<br />

die wie kein anderes Mittel die<br />

Nützlichkeit und Bequemlichkeit des Autos<br />

dem Publikum greifbar vor Augen führen,<br />

werden das Komitee beschäftigen.<br />

Es ist einleuchtend, dass der Zusamrnenschluss<br />

jedem einzelnen Fabrikanten Nutzen<br />

bringen wird. Dabei erachtet das Komitee als<br />

eine ihrer vornehmsten Aufgaben, die gegenseitige<br />

Konkurrenz zu mildern und die Anstrengungen<br />

der Automobilfabrikanten vielmehr<br />

auf das eine hohe Ziel hinzuweisen, die<br />

gemeinsame Verbreitung des Automobils über<br />

alle Länder. J. K.<br />

NEUES VOM<br />

Lausbuben da und dort...<br />

Dieser Tage entzündeten einige Buben mit einem<br />

Zündhölzchen das Benzin, das aus einem defekten<br />

Benzinbehälter eines Lastwagens ausgelaufen war.<br />

Das Automobil fing sofort Feuer, und der Motor<br />

wurde stark zerstört. Glücklicherweise konnte das<br />

Feuer bald gelöscht und so der Wagen selbst gc-<br />

? rettet werden. Immerhin beläuft sich der entstandene<br />

Schaden auf ca. 5000 Frauken. Es wäre sehr<br />

nützlich,, wenn die.Lehrer den Jungen neben den<br />

Verkehrsregeln, welche es heute zu beachten gilt,<br />

um Unfälle zu verhüten, auch aufklärend sagen<br />

würden, dass<br />

das Automobil kein Spielzeug<br />

ist! Alle jene Kinder, die an stillstehenden Automobilen<br />

spielen, diesen oder jenen Hebel drücken<br />

wollen und nicht wissen, wie mau ihn wieder ausschaltet,<br />

sollten ernstlich gewarnt oder im Wiederholungsfälle<br />

gestraft werden. Mag man der Jugend<br />

dio Freudo am Spielen recht wohl gönnen, so ist<br />

das praktische « Chauffeurspielen» an stillstehenden<br />

Wagen denn doch eine viel zu riskierte Sache<br />

und kann schlimmste Folgen zeitigen, namentlich<br />

dann, wenn der Wagen ohne kundigen Führer in<br />

Gang kommt.<br />

Und gar mit Zündhölzchen soll dio Jugend nirgends<br />

spielen; das ist überall ein recht gefährliches<br />

Vergnügen. Nicht nur manches Haus ist dieser<br />

grossen Untugend wegen in Flammen aufgegangen,<br />

sondern auch bei Autos können durch brennende<br />

Zündhölzer grosso Gefahren entstehen und eventuell<br />

Menschenleben kosten. Rechtzeitige und richtige<br />

Aufklärung der Jugend kann da viel Unheil vergüten<br />

...<br />

,i. • D,as Steinewerfen ist auch eine vielgorügto Untugend<br />

der Jugend und hat schon manches Unglück<br />

verschuldet! Aber was hei Buben noch entschuldigt<br />

Svferden kann, musa .schärfsfens verurteilt -werdet!,.<br />

NO 2*<br />

II. Blatt<br />

BERN, 23. März <strong>1928</strong><br />

wenn es von Erwachsenen getan wird. Namentlich<br />

in. einem Fa-'l, wo — wie das letzthin im zürchorischen<br />

Schwamendingen passierte — ein Mann<br />

des Nachts einen grösseren Stein<br />

gegen ein Automobil warf.<br />

damit die Seitenscheibe des Wagens zerschlug und<br />

noch den Fahrer erheblich verletzte. Leider hat<br />

man von diesem wegelagernden Burschen noch<br />

keine Spur. Es wäre gut, wenn ma-n ihn baldmöglichst<br />

erwischen und einer recht scharfen Straft)<br />

zuführen könnte, auf dass ihm inskünftig solcha<br />

verwerfliche, Menschenleben gefährdende Streichs<br />

aus dem Kopfe kämenl<br />

An der Dornacherstrasse in Basel ist an einem<br />

der letzten Abende ein unbewacht gelassenes Automobil<br />

von unbekannter Täterschaft entwendet worden.<br />

Man fand den gestohlenen Wagen später auf<br />

dem Ruchfeld vor, und nach dem Benzinverbrauch<br />

musste angenommen werden, dass dio Diubo<br />

eine längere Strolchenfahrt<br />

'<br />

mit dem Auto unternommen und dieses alsdann,<br />

in beschädigtem Zustande, einfach stehengelassen<br />

haben.<br />

Wir haben in unserem Blatte auch bereits darüber<br />

berichtet, wie dubiose Elemente in Biel<br />

auf geheimnisvolle Art Automobile entwenden,<br />

zu nächtlichen Spritzfahrten benutzen und nacS<br />

Gebrauch!, oder wenn das Benzin fa.st verbraucht ist,<br />

einfach in einer abgelegenen, dunklen Strasse stehen<br />

lassen. Wie man vernimmt, worden dieso goheimnisvollen<br />

Automobilentwendungen fortgesetzt,<br />

und es ist zu hoffen, dass man diese Lausbuben<br />

bald ausfindig machen und zur Verantwortung ziehen<br />

kann! Wer nicht mehr unterscheiden kann<br />

zwischen dein und mein, kann nicht erwarten, dasa<br />

man solch freche Handlungen etwa als Scherz auffasst...<br />

es ist mehr als das !<br />

-oy.<br />

Das Warten an Bahnübergängen während den<br />

Elekfrifikationsarbeiten. Die Niveauübergänge sind<br />

für den Automobilisten nicht nur eine Erosso Gefahrenquelle,<br />

sondern zu gewissen Zeiten auch ein.<br />

grosses Verkehi'shindernis. Davon weiss manch<br />

einer ein gar nicht etwa fröhliches Lied zu siugen!<br />

Aber auch Radfahrer mid Fusssränger<br />

schimpfen oft tüchtig, wenn sie ganzo Viertelstun-i<br />

den lang warten müssen, bis sich die geschlossenen<br />

Barrieren wieder öffnen. Während Umänderungsarbeiten,<br />

wo noch für Materiallransporle in vermehrtem<br />

Masse manövriert werden musa. hat man<br />

oft das zweifelhafte Vergnügen, bis zwanzig Minuten<br />

warten zu dürfen. So passiorto es dieser<br />

Tage an der Hauptstrasse Bern—Biel, dass hei<br />

Münchonbuchseo die Barriere dio kurze Spanne<br />

Zeit von nur zwanzig Minuten gesperrt war:<br />

13 Automobile, 5 Motorräder und eine schöne Zahl<br />

von Passanion warteten, mehr oder weniger geduldig,<br />

auf freien Durchgang. Wer Zeit hat. kaum<br />

in dieser Wartezeit verschiedene Betrachtungen afl^<br />

stellen; andere haben es aber eiliger, müssen mit<br />

Minuten rechnen und freuen sich bei diesem verkehrshindernden,<br />

unfreiwilligen Warten am aller-*<br />

welligsten an. den hohngrinsenden Gesichtern<br />

dea freudiger ~,B(rnflesb l aIinangesteliter ! —ey.<br />

Quelques conseils pour le temps froid.<br />

1' A la mise cn route, ne "npyer le carburateur que si c est indispensable.<br />

Si le carburateur comporte un volet d'air, ou un correcteur,<br />

ne pas oublier de remettre celui-ci ä sa position normale aussitot<br />

que le moteur est parti;<br />

2° Appuyer sur la pedale de debrayage en meme temps que vous<br />

actionnez le demarreur. Vous diminuerez ainsi les resistances au<br />

lancement du moteur.<br />

3° Laisser le moteur tourner au ralenti, pendant quelques minutes,<br />

pour lui donner le temps de s'echauffer normalement. Ne jamais<br />

"l'emballer" ä froid.<br />

4* Faire emploi d'un couvre-radiateur, surtout en cas d'arrets<br />

frequents.<br />

5° Tenir constamment le Systeme d'allumage en parfait etat (rupteur,<br />

distributeur et bougies).<br />

6° Vidanger- le Carter plus frequemment qu'en ete pour pallier la<br />

dilution, aecrue par temps froid.<br />

T Employer exaetement le type de Mobiloil recommande par notre<br />

'Tableau de Graissage".<br />

Consultez notre Tableau de Graissage.<br />

VACUUM OIL<br />

COMPANY S.A.F„ 65, Spalenberg, BALE


10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N»2?<br />

BEAUTE CONFORT SECURITE<br />

HIHIHI Illlllllllll IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHII<br />

Ä¥ÄNT D'ACHETER UNE VOITURE<br />

VERIFIEZ SI PARE-BRISE ET VITRAGE SONT BIEN DE<br />

Coulee<br />

Gräce ä sa PARFAITE TRANSPARENCE et ä sa<br />

SOLIDE RESISTANCE,<br />

eile seule vous assure une securite<br />

absolue et une visibilite parfaite qui<br />

vous permettent d'apprecier la beaute<br />

des paysages et de conduire<br />

commodement et<br />

sürement<br />

ASSOC<br />

Exigez de vos fournisseurs<br />

suisses la marque A.M.G.E.C.<br />

AT ON<br />

marque<br />

Doucie<br />

Polie<br />

GLACES DB L'EUROPB CONTINENTALE<br />

(A.M.G.E.C), 11, rue du Gentilhomme, Bruxelles.<br />

Organismes afiilies:<br />

PEjJ^ANUFACTURES DE<br />

Union Commerciale des Glaceries Beiges, 81, Chaussee de Charleroi,<br />

Bruxelles (Belgique).<br />

Comptoir Frangais d'Exportation de Glaces, Ibis, place des Saussaies,<br />

Paris 8° (France)<br />

Deutsche Spiegelglas-Ausfuhr-Gesellschaft m.b.H., Kaiserallee 143, Aachen<br />

(Aliemagne).<br />

S.A. des Glaceries et Charbonnages de Boheme, Holysov (Tchecoslovaquie).<br />

Von Stand<br />

zu Stand!<br />

Amilcar.<br />

In diesem Stand kann man, unseres Wissens<br />

zum ersten Male in der Schweiz, die<br />

neueste Ausführung der Weymann-Karosserien<br />

bewundern, die bereits am Pariser-Salon<br />

lebhaftes Aufseilen erregt hat. Die Karosserie<br />

ist durch den blosscn Augenschein durchaus<br />

in nichts von einer Stahlkarosserie zu unterscheiden,<br />

erst wer den Tastsinn zu Hilfe<br />

nimmt, bemerkt, dass diese wunderbar glatte<br />

und hochglänzende Karosseriewand in Wirklichkeit<br />

aus Kunstleder besteht, gewissermassen<br />

aus einem Hochglanz-Lackleder. Der<br />

äussere Effekt des mit dieser 4-plätzigen Limousine<br />

ausgerüsteten Amilcar-Wagens ist<br />

einfach blendend.<br />

Neben diesem Wagen sehen wir die bereits<br />

bekannten Cabriolet der berühmten<br />

franz. Kleinauto-Marke. Am meisten Interesse<br />

erweckt der in den Vordergrund gerückte<br />

Grand-Sport-Wagen, für welchen die<br />

Geschwindigkeit von 170 Km in der Stunde<br />

garantiert wird, und der sich des öftern<br />

schon Rennmaschinen mit weit grösserem<br />

Zylinderinhalt überlegen zeigte.<br />

Peugeot.<br />

Die Firma Peugeot zeigt eine bemerkenswerte<br />

Auswahl ihrer zahlreichen Modelle;<br />

diese alte französische Marke kann mit Recht<br />

von sich behaupten, dass in ihrem Fabrikationsprogramm<br />

ein Wagen für jeden Geschmack,<br />

für jeden Gebrauch und in jeder<br />

Preislage zu finden ist. Der beliebte 9-PS-<br />

Wagen hat in seiner Konstruktion neuerdings<br />

einige kleine Aenderungen erfahren, die ihn<br />

noch mehr als bisher für gebirgiges Terrain<br />

geeignet machen. Stets von Neugierigen umlagert<br />

ist das blanke Chassis 11 PS, Sechszylinder,<br />

dessen eingehende Betrachtung in<br />

allen Teilen für den Fachmann wirklichen<br />

Genuss bedeutet. Der seitlich gesteuerte<br />

Zweiliter-Motor 65X100 besitzt schöne, glatte<br />

Linien. Die äusserst weiche und sanfte Linkslenkung<br />

ist mit bequemen Handgriffen für<br />

Signalhorn und Abblendung ausgerüstet, so<br />

dass der Fahrer die Hände nicht mehr vom<br />

Lenkrad zu entfernen braucht, was besonders<br />

bei Nacht als hohe Annehmlichkeit empfunden<br />

werden wird.<br />

Das Getriebe besitzt drei Gänge, das Steigvermögen<br />

des Wagens wird mit ca. 8 % in<br />

direktem Gang angegeben, was auf dessen<br />

Beschleunigungsvermögen ein günstiges Licht<br />

wirft. Perrot-Bendix Vierrad-Servobrem'sen<br />

tragen zur Fahrsicherheit erheblich bei. Schub<br />

und Reaktion werden von der Verschalung<br />

der Kardanwelle aufgenommen. Originell ist<br />

die Disposition der Werkzeug-Einrichtung;<br />

der Werkzeugkasten befindet sich nämlich in<br />

der Spritzwand und kann unter der Motorhaube<br />

nach vorn herausgezogen 1 werden, so<br />

dass man sämtliches Werkzeug bei Arbeiten<br />

am Motor ohne weiteres in greifbarer Nähe<br />

hat. Die Stirnseite des Werkzeugkastens trägt<br />

einen ganzen Satz Reservelampen und Zündkerzen,<br />

die Glühbirnen sind teilweise an die<br />

Batterie angeschlossen, so dass man nachts<br />

auch gleich das notwendige Licht zur Verfügung<br />

hat.<br />

Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass<br />

diese sehr durchdachte und technisch äusserst<br />

bemerkenswerte Chassis-Konstruktion das<br />

Werk eines Schweizer Ingenieurs ist.<br />

Chevrolet.<br />

Der Wettlaui zwischen der General Motors<br />

Co. und Ford um die Gunst der grossen<br />

Masse ist in ein neues Stadium eingetreten,<br />

auf den neuen Ford antwortet General Motors<br />

mit dem neuen Chevrolet.<br />

Gegenüber dem letzt jährigen Modell ist der<br />

heutige Chevrolet fast nicht wieder zu erkennen.<br />

Schon äusserlich dokumentieren<br />

sich die tiefgreifenden Aenderungen vor allem<br />

durch den neuen hocheleganten Kühler, der<br />

in Form und Aussehen nunmehr stark dem<br />

La Salle-Kühler ähnelt, wie dieser Kühler<br />

überhaupt seit einiger Zeit von der General<br />

Motors anscheinend als Standard-Modell bevorzugt<br />

wird. Die Karosserien haben in der<br />

Ausstattung starke Verbesserungen und Verschönerungen<br />

erfahren, speziell beim 4türigen<br />

Sedan kann man getrost behaupten, dass<br />

diese Karosserie einem guten europäischen<br />

Fabrikat in der innern Einrichtung durchaus<br />

nicht nachstellt. Hinsichtlich der Bremsung<br />

ist die veraltete 2-Rad-Bremse endgültig verlassen<br />

worden, der neue Chevrolet besitzt<br />

eine durchaus betriebssichere mechanische<br />

4-Rad-Innenbackenbremse. Der Radstand<br />

des neuesten Modells ist verlängert, das<br />

Chassis verstärkt und tiefer gelegt. Einschneidende<br />

Aenderungen erfuhr auch der<br />

Motor, dessen effektive Leistung bei 1850<br />

Touren nunmehr 35 HP ergibt,<br />

Elektrische Fahrzeuge A.-G.<br />

In der für Nutzfahrzeuge reservierten Halle<br />

finden wir einige sehr interessante Modelle<br />

obiger Firma. Der Elektro-Fonrgon, von gefälligem<br />

Aeussern, befördert Lasten bis zu<br />

500 kg und erreicht ohne Mühe Geschwindigkeiten<br />

bis zu 30 km. Der Wagen ist sorgfältig<br />

durchkonstruiert und weist die modernen,<br />

technischen Vervollkommnungen wie Servö-<br />

Vierradbremse auf. Da mit einer einzigen<br />

Ladung 100 km zurückgelegt werden können,<br />

verfügt der Wagen über einen ganz ansehnlichen<br />

Aktionsradius. Sehr originell- ist der<br />

Elektro-Karrcn mit kippbarem Kehrichtkästen,<br />

der sich für kommunale Betriebe und<br />

industrielle Unternehmungen vorzüglich eignen<br />

dürfte. Eine vielseitige Verwendungsmöglichkeit<br />

bietet auch der einfache Elektro-<br />

Karren für Nutzlasten bis zu 2000 kg. Durch<br />

•seine grosse Wendigkeit und geringen Ausmasse<br />

findet er selbst bei beschränkten Platzverhältnissen<br />

immer noch seinen Weg. Da<br />

die Plattform für die Lasten sich nur wenig<br />

über den Boden erhebt, können selbst<br />

schwere Stücke leicht und ohne Zeitverlust<br />

verladen werden. Gerade in der Schweiz,<br />

mit ihren zahlreichen, vielseitigen Betrieben<br />

jeder Art, eignen sich die Elektro-Karren<br />

vorzüglich, insbesondere auch deshalb, als<br />

wir im Inland über die benötigte elektrische<br />

Betriebskraft in ausreichenden Mengen und<br />

zu günstigen Bedingungen verfügen können.<br />

Um so erfreulicher ist es, dass diese Kategorie<br />

von Nutzfahrzeugen schweizerischer<br />

Provenienz ist, ein Umstand, der sicherlich<br />

zu ihrer Popularität mit beigetragen hat.<br />

Mercedes-Benz.<br />

Die vollendete Werkmannsarbeit in Verbindung<br />

mit den dezenten Farben der Ausstellungsfahrzeuge<br />

überzeugen auf den ersten<br />

Blick von der Leistungsfähigkeit der<br />

Daimler-Benz-Wcrke hinsichtlich ihrer verschiedenen<br />

Typen zu Spitzenleistungen.<br />

Grosses Interesse fand das lMrt-Niederrahmenfahrgestell.<br />

Konstruktiv ist es vorzüglich<br />

durchgebildet und wird auch in gleicher<br />

Stärke mit geradem Rahmen gebaut.<br />

Besondere Beachtung verdient der 50 PS<br />

Sechszylindermotor, der mit Regulator zur<br />

Begrenzung der Tourenzahl ausgerüstet ist<br />

und dem Fahrzeug gestattet, eine Geschwindigkeit<br />

von 50 km. zu erreichen. Das Getriebe<br />

ist an den Motor angeblockt und besitzt<br />

die bewährte MHtclkugclselialtutig. Der<br />

Wagen ist mit Linkslenkung und Vierradbremsen<br />

gebaut, kann aber auch ohne Mehrkosten<br />

mit Rcchtslenkung geliefert werden.<br />

Die Niederrahmenfahrgestellc sind normalerweise<br />

mit den bei uns bekannten Simplex-<br />

Stahlspeichenrädern mit abnehmbarer Felge<br />

für Ballonbereifung ausgerüstet.<br />

Ein gleiches Fahrgestell ist mit einem Omnibusaufbau<br />

der Firma Seitz & Co., Fahrzeugfabrik<br />

Emmishofen, der Simplex-Stahl- .<br />

speicheuräder aufweist, ausgerüstet.<br />

Schliesslich diente noch ein Chassis für<br />

l v i t Tragkraft als Vorführutigsfahrzeug, das<br />

sich schon tausendfach in bergigem Gelände<br />

bewährt hat.<br />

G. F.-Simplex-Räder.<br />

Wenngleich diese in Autoniobilfachkreise»<br />

wohlbekannten Autoniobilräder keinen eigenen<br />

Stand beanspruchen, so finden wir sie<br />

doch so zahlreich an Ausstellungsobjekten<br />

praktisch verwendet, dass die Revue der<br />

Stände ohne ihre Erwähnung nur unvollständig<br />

wäre. Das GF-Simplex-Rad ist ein sechbspeichiges<br />

Rad aus erstklassigem Eiektrostahlguss.<br />

Radkörper und Nabe bilden ein<br />

einziges Gussstück, auf welches die zweiteilige,<br />

abnehmbare Felge leicht aufmontierbar<br />

ist. Sichcrungskeilc verhindern auch bei<br />

schweren Pneupaniien das Abgleiten der<br />

Felge vom Radstern. Ein Abdichtungsband<br />

verunmöglicht das Eindringen von Feuchtigkeit<br />

und Schmutz bei dem zwischen den beiden<br />

Felgenhälften entstehenden Spalt. Diese<br />

Räder vereinigen durch ihre besondere Konstruktion<br />

zahlreiche Vorteile in sich und erhöhen<br />

in bedeutendem Masse die Betriebssicherheit<br />

und Rentabilität der Fahrleistuiigcn.<br />

Es ist nicht von ungefähr, dass sowohl<br />

im In- als auch im Auslande für die Ausrüstung<br />

von grossdimensionierten Personen-<br />

Omnibussen und Lastwagen, die auch in ungünstigem<br />

Terrain Verwendung finden, Simplex-Räder<br />

bevorzugt und in vermehrtem<br />

Masse verwendet werden. Die Verkehrssicherheit<br />

der Fahrzeuge hängt infolge der<br />

grossen Beanspruchung in hohem Masse von<br />

der Qualität der Räder ab und sind die GF-<br />

Räder besonders geeignet, die vielseitigen<br />

Ansprüche, welche an die Radgarnituren<br />

schwerer Wagen gestellt werden, zu entsprechen.<br />

Auf den Ständen unserer führenden<br />

Lastwagenfirmen Saurer und Berna begegnen<br />

wir ihnen, und auch ausländische Fahrzeuge,<br />

die am Salon vertreten sind,:wie z.B.<br />

der Daimler-Benz-Lastwagen und der Industrie-Traktor<br />

der International Harvester Co.<br />

sind mit dieser Spezialität ausgerüstet.<br />

(Fortsetzung eieha Seite lä


N« 27 - <strong>1928</strong> ÄUTOMOBII^REVUE<br />

M O T E U R<br />

WILLY S - K N I G H T S.S.<br />

La premiere voiture Franco-Americaine<br />

La premiere voiture Franco Americaine<br />

Solution integrale de la Suspension<br />

L Industrie automobile, dont les progres ont ete si grands au point de vue mecanique, marque le pas<br />

quant ä la Suspension des voitures. Seule, la Suspension de laSIZAIRE SIX est parfaite gräce<br />

ä ses roues independantes qui sont l'application des brevets SIZAIRE dejä si avantageusement<br />

connus. La Suspension de la SIZAIRE permet d'ignorer l'etat<br />

des plus mauvaises routes. Sa direction ä double commande la rend<br />

d'une securite absolue. Ses freins hydrauliques et Pindependance de<br />

ses roues lui assure une tenue de route inegalable. Gräce ä<br />

son moteur 6 cylindres Willys-Knight, sans soupapes,<br />

de fabrication americaine universellement connu,<br />

repute pour etre le plus silencieux et le plus<br />

souple du monde entier, la nouvelle<br />

SIZAIRE SIX a realise<br />

«1'Ideal» de la voiture<br />

automobile<br />

AGENT GBNBRAL<br />

GrENBRALAGENTUß


12 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — 27<br />

V&si Stand<br />

zu Stand!<br />

Maybach.<br />

Der berühmte deutsche Motorenbauerstellt<br />

Jn Genf seine neueste Konstruktion aus, die<br />

in erster Linie durch das sog. Schnellgang-<br />

Getriebe auffällt. Bekanntlich Hess sich der<br />

Gedanke Maybachs, einen völlig schaltungs-<br />

Josen Wagen zu bauen, nicht vollständig<br />

durchführen; die Wagen besitzen infolge ihrer<br />

grossen Kraftreserve zwar ein Durchziehvermögen<br />

bis 15 Prozent Steigung, darüber<br />

hinaus hat Maybach seine Zuflucht zum<br />

zweigär.gigen Planetengetriebe genommen,<br />

dessen Meiner Gang bei Ueberschreiten der<br />

erwähnten Steigungsquote in Anwendung gelangt.<br />

Damit erhält der Wagen in gewissen<br />

Fällen eine Maximalgeschwindigkeit im Gebirge<br />

von ca. 40 Km-Std.; diese verhältnismässig<br />

niedrige Ziffer bewog den Konstrukteur,<br />

nach einem andern Ausweg zu suchen,<br />

der grössere Geschmeidigkeit des Wagens<br />

ermöglichen sollte. Diesen Ausweg hat er<br />

im Schnellgang-Getriebe gefunden; es ist<br />

dies ein zweigängiges Uebersetzungsgetriebo,<br />

das hinter das eigentliche Getriebe in die<br />

Kardanwelle eingebaut ist. Es besteht aus<br />

selir breiten, schräg verzahnten und geschliffenen<br />

Rädern, die im Oelbade völlig geräuschlos<br />

laufen. In seiner Auswirkung verwandelt<br />

dieses Schnellgang-Getriebe den<br />

Maybaeh-Wagen in einen solchen mit vier<br />

Gängen, indem durch die Einschaltung des<br />

Schnellganges eine Demultiplikation nicht der<br />

Hinterachse, sondern des Motors eintritt. Um<br />

die moderne Reisegeschwindigkeit von 85 km<br />

zu erzielen, leistet der Motor nun nicht mehr<br />

2400, sondern nur noch etwa 1500 Umdrehungen<br />

in der Minute. In Fällen, wo man bei<br />

steiler Bergfahrt nur noch ca. 40 Km-Std. erreichen<br />

konnte, ermöglicht der Schnellgang<br />

mit der gleichen Drehzahl etwa 62 Km-Std.<br />

Der Schnellgang wird ohne Zuhilfenahme der<br />

Kupplung eingeschaltet, weil die Bewegung<br />

des seitlich am Führersitz angebrachten Hebels<br />

den Eingriff der Zahnräder nicht selbst<br />

bewerkstelligt, sondern nur vorbereitet, der<br />

Eingriff selbst geschieht selbsttätig durch<br />

Drosselung bzw. Beschleunigung des Gasnedales<br />

im Moment, da die Drehzahlen der<br />

in Eingriff zu bringenden Räder vollständig<br />

gleich sind. Dieses Sehnellgaiig-Getriebe hat<br />

ahne Zweifel universelle Bedeutung für den<br />

gesamten Automobilbau, es kann auch in<br />

Maybach-Wagcu früherer Jahrgänge eingebaut<br />

werden.<br />

Autometro.<br />

Dass es sich bei dem von der Firma' gewählten<br />

Wahlspruch «Alles für Ihr Auto »<br />

nicht nur um ein Schlagwort handelt, beweist<br />

der von dieser Zürcher Firma belegte Stand<br />

259. Dort findet der Automobilist alles, was<br />

für die Sicherheit und Bequemlichkeit des<br />

Automobilbetriebes nützlich ist.' Für die Beleuchtung<br />

des Wagens eignen sich z. B. die<br />

dort ausgestellten Autoreelite- und die Rodleit-Lampen<br />

vorzüglich. Die" erstere gehört<br />

zu den geschmackvollsten und praktischten<br />

Suchscheinwerfern für geschlossene Wagen<br />

und ist vom Führersitz aus sehr leicht verstellbar.<br />

Besonders praktisch ist die Ausstattung<br />

mit einem längeren Auszugkabel,<br />

wodurch die Lampe bei Reparaturen und bei<br />

der Kontrolle des Wagens zur Nachtzeit<br />

beste Dienste zu leisten imstande ist. Das<br />

Rodleit, das als Kurven- und Abblendlampe<br />

vorzügliche Dienste leistet, wird ebenfalls mit<br />

Rollkabel geliefert, so dass auch mit seiner<br />

Hilfe in der Dunkelheit der Wagen und seine<br />

nächste Umgebung nach jeder Richtung hin<br />

abgesucht werden können.<br />

Die hervorragenden Bouney-Sclilüsscl, aus<br />

erstklassigem Chrom - Vanadium - Edelstahl,<br />

sind für Automobilisten und Garagisten gleicherweise<br />

wertvoll. Sie werden je nach der<br />

Verwendungsweise in verschiedenen Sätzen<br />

zusammengestellt und sind geradezu unverwüstlich.<br />

Die Lincoln-Stossdämpfer werden<br />

allen jenen Fahrern, die ihre Wagen für lange<br />

und beschwerliche Reisen benützen, willkommen<br />

sein, da sie das Fahrzeug auch bei stärkster<br />

Beanspruchung und unerfreulichen Strassenverhältnissen<br />

vor den störenden und ermüdenden<br />

Erschütterungen schützen. Eine<br />

Spezialität der Firma ist auch die Atmo-Autopolitur,<br />

die gänzlich frei ist von ätzenden<br />

und öligen Substanzen. Mit ihr werden mühelos<br />

Flecken entfernt und die Karosserie auf<br />

Hochglanz poliert. Staplichter, Scheibenreiniger<br />

und die bekannten Sparton-Signalhörner<br />

sind weitere für den Automobilisten<br />

unentbehrliche Hilfsmittel, die wir unter vielen<br />

anderen gefälligen und nützlichen Zubehörden<br />

auf dem reich dotierten Stande vorfinden,<br />

der jedermann etwas zu bieten vermag.<br />

Nova-Werke.<br />

Die Zürcher Präzisions-Werkstätte und<br />

Giesserei hat ihren diesjährigen Stand fast<br />

ausschliesslich ihrem neuen Produkt, dem<br />

Nelson-Bolinalitekalben gewidmet, für welchen<br />

die Firma die Lizenz für die Schweiz<br />

und einige andere Staaten innehat.<br />

Diese Neukonstruktion vereinigt zweifelsohne<br />

in sich die Vorzüge des bisherigen Gussund<br />

des Leichtmetallkolbens. Um die starke<br />

Ausdehnung durch Wärme, welche für den<br />

Leichtmetallkolben typisch ist, auf ein verschwindendes<br />

Minimum zu reduzieren, wurden<br />

Sperrplatten eingegossen, welche aus<br />

Inwarstahl hergestellt sind und die Naben mit<br />

dem Schaft verbinden. Um die Ausdehnuugsmögliclikeit<br />

des Schaftes weiterhin zu begrenzen,<br />

hat man den Kolben mit zwei Horizontalschlitzcn<br />

versehen, welche den Kopf<br />

vom Schafte unabhängig machen. Das Bohnalite<br />

selbst ist eine durch thermische Behandlung<br />

speziell für Kolbenfabrikation geeignete<br />

Aluminiumlegierung.<br />

Die bemerkenswert geringe Ausdehnung<br />

des neuen Kolbens ermöglicht es dem Automobilkonstrukteur,<br />

die BohnaMtekolben mit<br />

geringerem Spiel einzubauen, als dies bis anliin<br />

üblich war. Es ist einleuchtend, dass<br />

die Vorteile dieses Kolbens die Leistung des<br />

Motors in so vorteilhafter Weise beeinflussen.<br />

Wenn höhere Geschwindigkeiten, grössercs<br />

Beschleunigungsvermögen und sanfter<br />

Gang des Motors erreicht werden, so trägt<br />

der Bohnalitekolben in einem nicht unerheblichen<br />

Masse zur Erzielung dieser geschätzten<br />

Eigenschaften bei.<br />

Der Kolben hat sich bei seiner Einführung<br />

so glänzend bewährt, dass die Mehrzahl der<br />

amerikanischen Automobilfabriken ihre Motoren<br />

damit ausrüsten. Wir erwähnen von<br />

den führenden Firmen nur Padkard, Auburn,<br />

Chrysler und Paige und möchten nicht unterlassen,<br />

darauf hinzuweisen, dass auch<br />

Martini, die sich jede bewährte, technische<br />

Neuerung zunutze machen, ebenfalls den<br />

Bohnalitekolben adoptiert haben.<br />

Mercedes-Benz.<br />

Der Druckfehlerteufel, der gerade in den<br />

arbeitsreichsten Momenten mit besonderer<br />

Tücke auftritt, hat dem Text dieser Besprechung<br />

bös mitgespielt. Die grosse Mehrzahl<br />

unserer Leser wird die Meldung betr. Generalvertretung<br />

wohl selbst korrigiert haben,<br />

da ja allen Freunden und Interessenten<br />

der Mercedes-Benzwagen bekannt ist, dass<br />

die wohlorganisiertc Generalvertretung in<br />

Zürich ihren Sitz hat. Die Untervertretung<br />

für die französische Schweiz hat allerdings<br />

Herr Schmidt inne. Ebenfalls handelt essicJi<br />

bei den viel bewunderten ausgestellten Kotnprtssorwageu<br />

natürlich nur um Modelle tnils<br />

vitr bis sechs Litc* Zylinderinhalt, da sich<br />

die Mercedes-Werke damit begnügen, in diesen<br />

Kategorien vorbildlich zu sein und an<br />

IG-Liter-Typen, wie zu lese« war, gar nicht<br />

denken.<br />

Mareill.<br />

Die bekannte italienische Zündapparate-*<br />

Fabrik stellt in diesem Jahr eine ziemlich<br />

vollständige Kollektion ihrer verschiedenen<br />

Fabrikate aus, so u. a, Magnet-Apparate, die<br />

die Regehnässigkeit ihrer Funkenabgabe in<br />

tagelangem ununterbrochenem Lauf dokumentieren,<br />

weiter das neue Motorrad-Licht<br />

«Magluce», eine intelligente Kombination von<br />

Zündlicht-Apparat. Der gleiche Stund dient<br />

auch dem Schweizer Generalvertreter der,<br />

Marke Marelli, Herrn Hilfikcr, zur Ausstellung<br />

seiner verschiedenen Fabrikate wie<br />

Zeiss-Scheinwerfer, Akkumulatoren etc. Herr<br />

Hilfiker hat allerdings die Eigciifabrikation<br />

von Akkumulatoren aufgenommen, sein Ruf<br />

als tüchtiger Fachmann bürgt für die Qua-<<br />

lität seiner Produkte, die nicht nur im engern<br />

Kreis von Bern eine grosse Anzahl von Anhängern<br />

besitzen.<br />

Aerable-Monobloc.<br />

Der Stand Chandler vermittelt uns nicht<br />

nur die Bekanntschaft mit den neuen Sechsund<br />

Achtzylinder-Modellen dieser altbekannten<br />

amerikanischen Marke, sondern zugleich<br />

auf einem Chandler-Chassis den Anblick einer<br />

Aerable-Monobloc-Karosserie, deren Lizenz<br />

die bekannte Karosserie-Firma Ruckstuhl<br />

in Luzern inne hat, aus deren Werkstätten<br />

die ausgestellte Karosserie hervorgegangen<br />

ist. Die Lösuug des Allwetter-Wagens<br />

wird bei dieser Konstruktion dadurch<br />

gesucht, dass das gesamte Verdeck aufklappbar<br />

ist, d. h. es wird einfach nach hinten heruntergezogen<br />

und wie bei einem offenen Tourenwagen<br />

in einer Lederhülle gesichert Die<br />

Seitenwände bleiben stehen und sichern<br />

Insassen von direkter Zugluft und<br />

Die Schönheiten der Natur können so unbehindert<br />

genossen werden, was bei der Innenlenker<br />

- Karosserie mit festem Verdeck<br />

versagt ist. Die Vordersitze sind bei dieser<br />

Konstruktion in der. Längsrichtung des Wagens<br />

mühelos verschiebbar. Die äussere<br />

Ausstattung der Karosserie ist im Genre<br />

Weymann in Kunstleder ausgeführt; die<br />

Aerable-Monobloc ist auch als Stahlkarosserio<br />

möglich.<br />

IPMEUMATTIK.<br />

« MS:<br />

SitM<br />

HABBN SIE<br />

Ihren Wagen für die kommende<br />

Fahrsaison schon frisch bereift<br />

ahlteÜd man nut:<br />

GARAGE-WERKZEUGEN<br />

Qilt a eine Vtsseie SayifiJäung?<br />

Machen Sie einen Versuch mit<br />

F1SR"= Pneus<br />

und Sie werden immer auf diesem<br />

Qualitätsreifen<br />

fahren<br />

diflERAivmmutio<br />

tun DIE satwaz<br />

ZÜRICH BERN GENF<br />

Time to Re-tire<br />

Get a FISK<br />

ITRADE MARK REG. U. S^PAT. OFF,<br />

Der Generalvertreter:<br />

fflox Hunzikei 1 , Ziiridi 1<br />

Telephon Selnau 15.21 Usteristrasse 14


No 27 — <strong>1928</strong><br />

Schweizerische Wagonsfabrik<br />

Schlieren A.-G.<br />

Die Karosserieabeilung dieser weit über<br />

Viic Grenzen unseres Landes hinaus bekannten<br />

Firma debütierte in der Oeffentlichkeit<br />

Jbercits letztes Jalir vorzüglich mit den von<br />

ihr gelieferten Karosserien für die Zürcher<br />

6tadtomnibusse. Der für Davos bestimmte<br />

pechsrädrige Omnibus auf F B W-Chassis ist<br />

»ach den Entwürfen der Wagonsfabrik in<br />

ihren eigenen Ateliers erstellt worden. Interessant<br />

ist die bei bester Raumausnützung<br />

trorgenoininene Unterteilung in ein mit bequemen<br />

Sitzplätzen ausgestattetes Compartiment<br />

und ein solches, das ausscliliesslich den<br />

stehenden Passagieren reserviert ist. Ein<br />

Breiteres Schaustück ist der grossdimeusiouierto<br />

Postoninibus, der auf dem Bcrua-Stand<br />

paradiert. Beide Erzeugnisse überzeugen uns<br />

davon, dass der Karossier für jeden Typ von<br />

Nutzfahrzeugen den zweckmässigsten und<br />

harmonischen Oberbau zu liefern vermag,<br />

der in bezug auf Komfort und geschmackvolles<br />

Aeusseres Vorbildliches bietet.<br />

Bergougnan.<br />

Die Bergougnan-Pneus sind in ganz Europa<br />

ßekannt, und zwar vor allem durch die Qualität<br />

des für ihre Herstellung verwendeten<br />

Materials. Diese Qualität verbürgt in der Tat<br />

eine ausserordentliche Lebensdauer dieser<br />

Mäntel, und ihre Verwendung ist eine Ersparnis<br />

für alle Strassenbenützcr.<br />

Die Bergougnan-Reifen werden in allen<br />

Dimensionen geliefert. Die zur Fabrikation<br />

verwendeten Gewebe sind äusserst geschmeidig<br />

und widerstandsfähig und ihre Qualität<br />

ist der des Kautschuks ebenbürtig.<br />

Chandler.<br />

'Ausser den bereits beschriebenen Sechs-<br />

•fcylindeT-Modellen eirregt noch ein Exemplar<br />

'des neuen Chandler Achtzylinder, Royal<br />

Eight genannt, das lebhafte Interesse der<br />

Besucher. Es handelt sich hier um einen<br />

Reihenmotor, der bei 3000 Touren die beachtenswerte<br />

Leistung von 90 HP ergibt. Die<br />

äusserst durchdachte Konstruktion legt Beweis<br />

ab von der Sorgfalt, welche Chandler<br />

Öem Finish jedes einzelnen sein Werk verlassenden<br />

Wagens angedeihen lässt. Die Zütidurch<br />

erfolgt durch Batterie, die Fussbremse<br />

geht durch mechanische Uebertragung auf<br />

alle vier Räder, während die Handbremse<br />

auf das Getriebe wirkt. Die Karosserie ist<br />

äusserst luxuriös und mit den letzten Neuerungen<br />

versehen, welche den Besitz und die<br />

Führung eines derartigen Wagens zum Qenuss<br />

gestalten. Chandler gehört zu denjenigen<br />

Marken, die von Anfang an auf dem<br />

Schweizer Markt vertreten waren, die<br />

grosse Zahl der Freunde, welche sie sich bei<br />

uns in all den Jahren erworben hat, wird<br />

durch den Royal Eight noch in beträchtlichem<br />

Masse weiter steigen.<br />

Castrol.<br />

Alte Bekannte, die typischen grünen Bidons<br />

mit roter Aufschrift, grüssen vom Castrol-Stand.<br />

Sie- dürfen sich dieses Jahr mit<br />

besonderm Stolz sehen lassen, wurden doch<br />

mit dem Castro! in der abgelaufenen Sportsaison<br />

Erfolge erzielt, wie man sie kaum vorauszusehen<br />

gewagt hätte. In aller Erinnerung<br />

sind noch die Weltrekordfahrten von Segraveund<br />

Cpt. Campbell, die beide für ihre denkwürdige<br />

Fahrt Castrol benützten. Unter den<br />

zahlreich eingegangenen, jüngsten Anerkennungsschreiben<br />

findet sich auch ein solches<br />

von Fliegerhauptmann Wirth, der für den Betrieb<br />

seines Kleinflugzeuges anlässlich seines<br />

Casablanca-Fluges Castrol verwendete. Castrol,<br />

das zurzeit von über 200 Automobilund<br />

Motorradfabriken gebraucht wird, ist das<br />

Produkt sorgfältigster und umfangreicher<br />

Versuche im Laboratorium und auf der Prüfungsstrecke.<br />

Es gelang den Produzenten,<br />

die anerkannten Qualitäten des Rizinusöls<br />

beizubehalten, mit der Veredelung aber die<br />

der reinen Rizinusflüssigkeit anhaftenden<br />

Nachteile gänzlich zu beseitigen. Wenngleich<br />

die bisherigen Erfolge mit Castrol, seine immer<br />

grössere Verwendung bei Rennen jeder<br />

Art veranlasst hat, so wäre es doch falsch,<br />

daraus den Schluss zu ziehen, das Oel eigne<br />

sich nur für diese Zwecke. Die Firma liefert<br />

eine Serie verschiedener Oeltypen, die sich<br />

für den täglichen Betrieb jeder Automobilmarke<br />

bestens eignen und dabei die dem<br />

eigentlichen Rennöl innewohnenden Qualitäten<br />

ungeschmälert aufweisen. Der beleuchtete<br />

Globus in der Mitte des Standes, über<br />

welchem sich eine scheinbar nie versiegende<br />

Oelquelle erg'iesst, symbolisiert mit Recht<br />

den universalen Gebrauch von Castrol.<br />

Seitz & Co., Emmishofen.<br />

Die Eramishofer Karosserie-Firma ist auf<br />

dem Stand der F B W-Lastwagen als auch<br />

bei Mercedes-Benz vertreten. An beiden<br />

Ständen zeichnet sie für die AUwetter-Karosserie<br />

eines sechsrädrigen Omnibusses.<br />

Sehr praktisch und in der Arbeitsweise äus-<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

serst zuverlässig ist das nach eigenem System<br />

gebaute Kurbelverdeok. An beiden Ausstellungsobjekten<br />

ist die sorgfältige Ausarbeitung<br />

der Karosserie bis ins kleinste Detail<br />

bemerkenswert und beweist, dass hier Fachleute<br />

mit langjähriger Erfahrung am Werke<br />

waren.<br />

Valvoline.<br />

In einem geschmackvoll arrangierten, auf<br />

die Farben gelb, schwarz, Silber abgetönten<br />

Stand, präsentieren sich die verschiedenen<br />

Typen des bestbekannten Valvoline-Oeles.<br />

Auf eine ebenso originelle wie drastische<br />

Weise wird der Automobilist auf die Gefahr<br />

der Verwendung minderwertiger Oele aufmerksam<br />

gemacht. Da liegen in vorderster<br />

Reihe abgeschlagene Kurbelkasten, gekrümmte<br />

Pleuelstangen, angefressene Kolben<br />

etc. als stumme Zeugen einer unzweckmässigen<br />

Schmierung mit ungeeigneten Oelen. Die<br />

vor mehr als einem halben Jahrhunde'rt gegründeten<br />

Raffinerien sind schon seit 1884 in<br />

der Schweiz vertreten und haben seither<br />

ihren erstklassigen Ruf nicht nur behauptet,<br />

sondern stets gefestigt. Eine sorgfältig zusammengestellte<br />

Sammlung der verschiedenen<br />

Valvoline-Oeltypen, die in Schaugläser<br />

separat abgefüllt und mit den notwendigen<br />

Messinstrumenten versehen sind, ermöglicht<br />

es jedem Besucher, einwandfrei den Viscositätsgrad<br />

der verschiedenen Oele festzustellen.<br />

Bekanntlich zeichnet sich diese Marke<br />

durch ihr niedriges spezifisches Gewicht, einen<br />

hohen Flammpunkt nnd die sehr flach<br />

verlaufende Viscositätskurve auf. Alles Eigenschaften,<br />

die es zu einem der mei'stgeschätzten<br />

unter den Mineralölen stempeln.<br />

Durol.<br />

Das von einer der ältesten schweizerischen<br />

Oelfirmen auf den Markt gebrachte Durol-<br />

Oel finden wir auf einem eigenen Stand in<br />

einer Menge von verschiedenen Proben vor.<br />

Bekanntlich wird das Oel nunmehr nach dem<br />

sogenannten Genm-Prozess behandelt. Dadurch<br />

erhält das Oel einen äusserst zähen<br />

Film, der auch gesteigertem Druck erfolgreich<br />

widersteht und so fortwährende, wir-<br />

lieh eignet. Es gewährleistet durch seine Beständigkeit<br />

bei hohen Temperaturen eine wirkungsvolle<br />

Schmierung, ohne die lästige Bildung<br />

von Rückständen und zersetzenden Ausscheidungen.<br />

Texaco.<br />

Das unerschöpfliche Bidon, dem ständig<br />

ein munteres Bächlein goldgelben Texaco<br />

Oil entfliesst,ist das Wahrzeichendes Standes<br />

und versinnbildlicht die grosse Leichtflüssigkeit<br />

dieses Oeles. Das sorgfältig raffinierte<br />

und filtrierte Schmiermittel ist von<br />

allen Stoffen wie Paraffin, Teer oder Cylinderoel,<br />

welche bei der Verbrennung Kohlenrückstände<br />

verursachen könnten, vollständig<br />

frei. Dass es tatsächlich keine Oelkohle deponiert,<br />

wird jodermann am Stand durch ein<br />

einfaches Experiment demonstriert. Auf eine<br />

elektrische erhitzte Platte wird Texacoöl aufgeschüttet,<br />

das sich unter der gewaltigen<br />

Hitzo rasch verflüchtigt, ohne auch nur die<br />

geringst© Spur zu hinterlassen. Klar und sauber<br />

bleibt die Stelle, wo noch vor wenigen Sekunden<br />

das Oel aufgetragen wurde. Ein©<br />

weitere wertvolle Eigenschaft ist der hohe<br />

Flüssigkeitsgrad des Oels. Selbst bei Temperaturen<br />

unter Null stockt es nicht und ist so<br />

imstande, schon von den ersten Umdrehungen<br />

des Motors an seine Schmiertätigkeit<br />

in unvermindertem Masse aufzunehmen. Die<br />

Leichtflüssigkeit und seine Goldfarbe sind<br />

das Resultat einer äusserst sorgfältigen Auswahl<br />

zur Raffinerie verwetideteten Rohöle<br />

und seine hervorragenden Eigenschaften sicherten<br />

ihm einen ständig zunehmenden<br />

Absatz.<br />

nouueaux<br />

motieie<br />

61<br />

Equipement<br />

BOSCH<br />

Construite suivant des prineipes techniques<br />

sans dgaux. Une preuve vous convaincra:<br />

nouueauR<br />

Types<br />

tquipement<br />

Bosch<br />

„LA MERVEILLE"<br />

La meilleure 2 litres 6-cylindres du Monde!<br />

WL ltäläÖl est synonyme de perfection,<br />

puissance, £16gance et vitesse.<br />

Le fait que chaep»<br />

ßl ä DllIXS K F<br />

est soumis, durant la fabrication,<br />

ä plus de 100 contröles divers<br />

kungsvolle Schmierung verbürgt. Da das<br />

Durol einen niedrigen Stockpunkt aufweist,<br />

bleibt es auch im Winter leichtflüssig und erleichtert<br />

das Anspringen des Motors wesentlich.<br />

Am nämlichen Stand finden wir auch<br />

das hitzebeständige Getriebefett Galopol, das<br />

sich für die Wechselgetriebe von Personenwagen<br />

und Lastautos gleicherweise vorziigconstituc<br />

une preuve irrefutable des<br />

soins infinis apportes ä la fabrication<br />

de ces roulements.<br />

Los gravures ol-oontrfl<br />

lepresentent qnekjnes<br />

exemples de ces contrölea<br />

minutieux. La gravure d'en<br />

haut montre le contröle<br />

microsoopique de l'acier<br />

BKT, celle du milien et<br />

d'en bas montient le inesurage<br />

d'un roulement h billea<br />

ä double rangee et d'ane<br />

bille isolee,<br />

a Viooo mm d'eHactituoe<br />

Agence exclusive pour toute la Suisse:<br />

G. Sabatini & Co., Lugano<br />

Via S. Balestra<br />

Telephone 13.12<br />

(annexe au Garage Sabatini)<br />

SOCIETE AnoriVIYlE DES ROllLEUIEIiTS A DILLES<br />

ZÜRICH<br />

Slblstrane 1 Telfphone: Selnan 27.93


fi<br />

Der «Selbstmord» des Velofahrers! One<br />

Unsitte, die man tagtäglich beobachten kann,<br />

ist das Anhängen der Velofahrer an Lastautomobilen.<br />

Und ein Unsinn dazu ! Wir beneiden<br />

keinen, der sich mit einem sorglosen<br />

Gesicht hinter einem Lastwagen herziehen<br />

lässt, denn wir wissen zu gut, dass er schon<br />

im nächsten Moment tot unter dem Wagen<br />

Hegen kann.<br />

OCCASION!<br />

FIAT 501 I<br />

Modell 22, Vierplätzer, Limousine,<br />

ekktr. Licht u.<br />

Anlasser, in sehr gutem<br />

Zustand, wenig gefahren,<br />

aus privater Hand billig<br />

zu verkaufen<br />

A. Rust, Horgen (Zürich).<br />

Aus Privat<br />

zu verkaufen<br />

BUICK<br />

offen, 6 Zyl., 21 PS, 4/5-<br />

Plätzer, 16 000 km gefahren,<br />

Wagen noch wie neu,<br />

s. Spottpreis v. Fr. 6500.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

34780 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

A vendre faute d'emploi,<br />

MATH IS, 6 HP, sortant de<br />

revision, eclair. et demarr.<br />

electr., 8 pl., parfait etat<br />

de marche. Pris avantageux<br />

S'adr. M. Menoud.<br />

21, r. Jolimont, Fribourg.<br />

BIA&3CHI<br />

TORPEDO<br />

Modell 24, 4-Plätzer, Licht<br />

und Anlasser, 6 Räder,<br />

bereift, in gutem Zustande,<br />

zum äussersten<br />

Preis von<br />

Fr. 2600.—<br />

Offerten unter Chiffre<br />

10233 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

••««««•••»••*•»<<br />

Der 21jährige Hermann Schelling, der sich<br />

nach der Arbeit am Dienstag abend mit seinem<br />

Velo von Schlieren nach Zürich begab,<br />

hängte sich an der Badenerstrasse an ein<br />

Lastauto, das mit ca. 100 Zentner Kies beladen<br />

war und in der gleichen Richtung fuhr.<br />

Der Chauffeur wusste nichts davon und hielt<br />

bei der Schönegg plötzlich an. Der Velofahrer<br />

fiel unglücklich zu Boden und geriet, als<br />

der Wagen eine kleine Rückwärtsfoewegung<br />

machte, direkt mit dem Kopfe unter das Rad,<br />

was seinen sofortigen Tod zur Folge hatte.<br />

Der Unfall zeigt einmal mehr, dass die Unsitte<br />

des Anhängens mit allen Mitteln bekämpft<br />

werden muss. Es wäre mindestens<br />

zu wünschen, dass jeder Strassenbenützer<br />

dabei mithilft, indem er den Chauffeur auf<br />

den blinden Mitfahrer aufmerksam macht.<br />

VEHICULES POUR LE TRÄNSPORT DE PERSONNES<br />

ET DE MÄRCHÄNDISES SONT EXPOSES PÄR<br />

Auch wenn Sie Ihre bisherige Pneumarke befriedigt;<br />

sollten Sie ßich doch von den hervorragenden<br />

Eigenschaften des<br />

„Pallas Cord<br />

XUTOMOBK-REVUC<br />

LES<br />

MEILLEURS ET LES PLUS BEÄUX<br />

ÄU STAND N° 100 DU SALON DE GENEVE<br />

>••••••••«•••••••••••••••»•»»»•••••»»«••»«»«•»»•••»•»••••••••*•••••••••«•••«»•»•»<br />

Mahnungen an die betreffende Person selber<br />

nützen erfahrungsgemäss nichts. lt<br />

Sie fahren gut<br />

nach jedem Ort der Schweiz mit<br />

O.R. Wagners Führer für Automobiliahret.<br />

(Offizielle Ausgabe des Schweiz. Touring-<br />

Clubs.)<br />

FiatöOI<br />

Ballonpneus, Vierradbremsen,<br />

Modell Grand Luxe,<br />

Torpedo, 1926, 5 bereift«<br />

Räder, in allerbestem Zustande,<br />

Fr. 4000,<br />

JJ»27<br />

Offartai naUr ChiffMl<br />

10230 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Zu kaufen gesucht<br />

Benzin-Tank<br />

2—5000 Liter. Off. mit<br />

äusserst. Preisangabe unU<br />

Chiffre 34763 an die<br />

Automobil-Revue, Bern'.<br />

2 MARSCHAL-<br />

Scheinwerfer<br />

fast neu, äusserst preiswürdig<br />

zu verkaufen<br />

Offerten an Guenin •<br />

Co., Biel. 34765<br />

Zu verkaufen<br />

per sof. wegen Geschäftsaufgabe<br />

ein 4—5-Tonnen-<br />

Lastwagen<br />

Bersta ,<br />

m eehr günstigem Preisfc<br />

Offerten unter Chiffr»<br />

34770 an dio<br />

Automobil-Revue. Berti<br />

selbst überzeugen. Er verdient uneingeschränktes<br />

Vertrauen. Ihr Lieferant besorgt auch<br />

„Pallas Cord'<br />

Aktiengesellschaft<br />

Pfäffikon-Zürich<br />

R. u. E. HUBER<br />

CO55PUTTER<br />

BEDEUTEN DIE<br />

GRÖSSTE<br />

GEFAHR<br />

Vertreter für die Sdiweiz:<br />

GrambaduCbJ<br />

SeeiacftbeiZürich.<br />

'••«••«««»««««•


N°2f - <strong>1928</strong><br />

ÄUTOMOBIL-KEVUE<br />

au Stand<br />

12 cv.<br />

wird Ihre Aufmerksamkeit auf sich lenken,<br />

wie er schon am letzten PARISER SALON<br />

die Aufmerksamkeit der Elite der Kenner auf<br />

sich gezogen hatte.<br />

Sein absolut ruhiger Gang, seine Geschmeidigkeit<br />

und Kraft ermöglichen bei sehr<br />

geringem Verbrauch die Erreichung ungeahnter<br />

Durchschnitts - Geschwindigkeiten. Seine<br />

leichte Steuerung, seine ideale Federung, seine<br />

unvergleichliche Strassenhaltung, sowie seine<br />

starken Bremsen machen aus ihm den vollkommensten<br />

Wagen, der heute einem Liebhaber<br />

von Automobilen der grossen Klasse<br />

angeboten werden kann.<br />

retiendra votre attention comme eile a retenu<br />

l'attention de l'ölite des connaisseurs au dernier<br />

SALON DE PARIS.<br />

Äbsolument silencieuse, souple et puissante,<br />

eile permet d'obtenir, auec une faible<br />

consommation, des moyennes insoupconne"es.<br />

Sa direction tres douce, sa Suspension ideale,<br />

sa tenue de route incomparable et son freinage<br />

puissant en fönt la voiture la plus parfaite<br />

qui puisse etre Offerte aux amateurs de<br />

voitures de grande classe.<br />

SbmnetZedeJ! S.A.<br />

LAUSANNE, 24, Avenue des Bergieres<br />

%


Das ideale Automobil<br />

mit geringstem Unterhalt<br />

Vorausgesetzt, dass 150 Spezial- Automobil - Ingenieure sich über die Anforderungen<br />

hätten einigen können, welche an einen „idealen" Wagen gestellt<br />

werden müssen, würden Sie darin nicht einen solchen kaufen wollen ?<br />

Nun, die Anforderungen sind festgelegt, - der Wagen ist da - und Sie<br />

können ihn kaufen.<br />

Im Januar 1926 wurde von der amerikanischen<br />

S. A.E. (Society of Automotive<br />

Engineers) eine Preisfrage unter Automobil-Ingenieuren<br />

ausgeschrieben, wobei<br />

diese angeben mussten, welchen<br />

technischen Anforderungen ein „ideales"<br />

Automobil für Familien-Gebrauch genügen<br />

müsste. S.A.E. ist eine Vereinigung<br />

von Ingenieuren, welche aus-<br />

schliesslich im Automobil-Betrieb tätig<br />

sind und deren Ziel es ist, durch Gedankenaustausch,<br />

Preisfragen usw. das<br />

Automobil stets zu einem höheren Grade<br />

von Vollkommenheit zu bringen.<br />

Von diesen Ingenieuren gingen 150 Entwürfe<br />

ein, ebensoviel Resultate langdauernder<br />

und genauer , Studien besterkannter<br />

Experten auf ihrem Gebiete.<br />

Von sämtlichen Ingenieuren wurde dann<br />

aus den 150 Entwürfen mit der grössten<br />

Sorgfalt das Allerbeste ausgewählt,<br />

wodurch die Spezifikation erhalten<br />

wurde für ein Automobil, das den<br />

höchsten technischen Anforderungen<br />

genügt, welche die Technik<br />

einem modernen "Wagen geben kann.<br />

Als die Anforder,iingen schwarz auf weiss da waren, stellte sich heraus, dass dieses von den besten Technikern als<br />

J[deal tt -Wagen gestempelte Automobil in ungefähr allen Anforderungen mit dem gerade auf den Markt gebrachten<br />

REO FLYING CXOUÖ<br />

übereinstimmte.<br />

REO IST ALSO DAS IDEALE AUTOMOBIL<br />

Prüfen Sie nun die technischen Vergleich*<br />

zwischen dem idealen S+AiE^Wagen,<br />

dem Wagen der amerikanischen Experten<br />

und dem REO FLYING CLOVD<br />

GENERALVERTRETUNG] UTO GARAGE AUTOMOBIL A.C.<br />

Die sehr interessant«<br />

VERGJfcßiggB IITER4TUR<br />

•endentvir Ihnen gerne aufVerlangen<br />

FÜR DIE SCHWEIZ:<br />

JREO** Personen-Automobile - Lastwagen - Omnibusse<br />

Automobilsalon Genf, Stand No. 73<br />

DAS IDEALE AMERIKANISCHE AUTOMOBIL MIT DER LÄNGSTEN LEBENSDAUER -REO


N» 27<br />

III. Blatt<br />

BERN, 23. März .<strong>1928</strong><br />

N» 27<br />

III. Blatt<br />

BERN, 23. März <strong>1928</strong><br />

IVlEtivk.<br />

Klöiple<br />

VO3Q3.<br />

Genfer<br />

Sal<br />

Motto: ...-. und rauche Stumpen und Zigarren»<br />

Herr Schmidt, Vertreter der Marinem- und Dodge- Siguor Maisto, Inspektor der Magneti Marelli in Herr Hilfiker, Magneti Marelli und elektrische _An-<br />

Automobilo in Bern, dazu bernischer Handels- Mailand. lagon, Bern. Lebendgewicht 218 Pfund, notarielle<br />

richter ! Beglaubigung unnötig. Wer ihn sieht, der glaubt's !<br />

Direktor Hirt von Zürich, Grossimporteur von<br />

Citro(e)nen.<br />

UVVitali : <strong>1928</strong> gez.<br />

Die Verantwortung für Unfälle<br />

bei Rennen.<br />

Der französische Automobil-Club du Kord veranstaltete<br />

im Jahre 1926 das Meeting von Boulogne<br />

sur Her. Unter den einzelnen Konkurrenzen beiarid<br />

sich auch ein Bergrennen auf die Cote de<br />

Baincthun. In diesem Rennen kam der englische<br />

Rennfahrer Dick Uowey in einer Kurve aus der<br />

Bahn, tütete einen Zuschauer, verletzte drei andere<br />

Personen (darunter einen Gendarmen) schwer, und<br />

kam selbst ums Leben. Die Familien der Opfer<br />

slelltcn nn die Erben Howeys Geldansprüchc. doch<br />

diese lehnten es als Engländer ab, sich der französischen<br />

Gerichtsbarkeit zu unterwerfen. Die Hinterbliebenen<br />

der Opfer machten nun den Automobil-<br />

Club du Nord für den Schaden verantwortlich und<br />

klagten ihn bei dem Gericht von Douai ein. Die<br />

Witwe. .d,es Toten klagte auf Fv. 000 000, davon<br />

Fr. 300 000 für sich und je Fr. 150 000 für ihre beiden<br />

Kindär.'Derjeuige, welcher bei dem Unfall beide<br />

Beine eingebüsst hatte, • klagte-auf Fr. 200000, und<br />

der Vater eines Siebzehnjährigen, der schwer verletzt<br />

wurde, forderte Fr. 100 000. Das Gericht von<br />

Douai erklärte, dass dev ,,<br />

Automobil-Club du Nord haftbar<br />

sei und sprach der Witwe Fr. 150 000 für sich und<br />

je Fr. 50 000 für ihre beiden Kinder zu. Der Vater<br />

des verunfallten jungen Mannes erhielt Fr. 12 000<br />

und Vergütung der Auslagen für ärztliche Behandlung.<br />

Der Automobil-Club du Nord war bei einer<br />

Versicherungsanstalt auf 2 Millionen Franken für<br />

den Unglücksfall und für 500,000 Franken per<br />

Verunglückten versichert; ausserdem bei einer andern<br />

Versicherungsgesellschaft auf 3 Millionen Fr.<br />

per Unglücksfall und Fr. 150 000 pro Verunglückten.<br />

Der getötete Rennfahrer war bei einer englischen<br />

Versicherungsgesellschaft gegen Unfälle im Rennen<br />

versichert, und eine der zahlenden französischen<br />

Versicherungsgesellschaften erhob nun bei einem<br />

englischen Gericht Regressansprüche gegen jene<br />

Versicherungsgesellschaft.<br />

Der Automobil-Club du Nord protestierte dagegen,<br />

dass der Gerichtshof ihn haftbar machte,<br />

trotzdem er<br />

für die glatte Abwicklung des Rennens die erforderlichen<br />

Massnahmen getroffen<br />

habe. Dies scheint aber denn, doch nicht ganz der<br />

Fall gewesen zu sein, denn ein Rennveranstalter<br />

muss damit rechnen, dass ein Fahrer aus der Kurve<br />

geschleudert werden kann. Doshalb muss Vorsorge<br />

getroffen sein, damit eine Gefährdung des Publikums<br />

ausgeschlossen ist. Wir weisen hier auf die<br />

musterhaften Vorsichtsmassregeln hin, die bei unseren<br />

schweizerischen Rennen zur Anwendung kommen.<br />

Das Publikum darf nicht nur nicht in den<br />

gefährlicheren Kurven verweilen, sondern die<br />

schweizerischen Rennveranstalter haben auch an<br />

diesen Punkten ihre Aufsichtsorgane, welche die Zuschauer<br />

aus dem Gefahrbereich fernhalten. tätig ist, wird am 2. April sein Amt als solothurnischer<br />

Berufsexperte antreten. lt.<br />

Aus dem Gerichtsurteil von Douai kann jeder<br />

Rennveranstalter die Lehren ziehen, dass er die<br />

Zuschauer von allen gefährlichen Stellen fernzuhalten<br />

hat.<br />

-ev<br />

Städtebau- und Verkehrsaussteilunn in Zürich. Alfred Piguet, einem ehemaligen Redaktor unserer<br />

In den Räumen des Kunsthauses in Zürich ver-französischeanstaltet<br />

der Bund schweizerischer Architekten vom<br />

Ausgabe, welcher dieser Tage • mit<br />

4. August bis zum 2. September eine schweizerische<br />

Städtebauausstellung. Eine grosse Anzahl von<br />

Städten hat bereits die Beteiligung zugesagt. Die<br />

Ausstellungsleitung beabsichtigt, der allgemeinen<br />

Ausstellung auch eine Zürcher Verkehrsausstellung<br />

anzugliedern.<br />

lt.<br />

Solothurn stellt einen Automobilexoerten Im<br />

Hauptamte an. Der Wunsch, es möchten -die solothurnischen<br />

Automobilexperten, die bis dahin die<br />

Führerprüfungen und die technischen Prüfungen<br />

der Motorfahrzeuge im Nebenamt besorgt haben,<br />

durch einen Experten im Hauptamt ersetzt werden,<br />

ist erhört worden. Die Unzulänglichkeiten des<br />

bisherigen Betriebes mit fünf nebenamtlichen Experten<br />

werden damit behoben. Herr Nussbaum, der<br />

als Kaufmann und bernischer Nebenexperte in Biel<br />

«La Concurrence de la Route et du Rail en<br />

Suissc» benennt sich die Dissertation von Herrn<br />

außerordentlichem Erfolg den Dpktortitel errang.<br />

Die in Buchform erschienene, äusserst interessante<br />

französische Arbeit behandelt mit klarer Objektivität<br />

eines der aktuellsten Themata in der Verkehrs^<br />

geschichte unserer Tage und kann zum Preise von<br />

Fr. 4.— bei uns .bezogen werden. Abonnenten erhalten<br />

wie üblich 20% Rabatt.<br />

1<br />

1<br />

Salon de i'Automohile er G&neve<br />

BIANCHI<br />

IIANCHI<br />

M ILANO<br />

Pour la Vente et Essais des<br />

Depot de<br />

MI LANO<br />

Voitures B T A N 0 H l, *priere devisiter nos Agents exclusifs dans tous les Canfcons de la Suisse.<br />

plcces» detacliee»: Auto-Qarage SPICHER a FBIBOVBG.<br />

Iflnspecteur<br />

Commerdal pour la Siiisse de laSociete EDOARDO<br />

BIANCHI de MILAN:<br />

A. PERRENOUD, La Pommiere, HERNIANCE (Geneve)


IWLvkXlsi<br />

AUTOMOBIL-REVUb <strong>1928</strong> 27<br />

Köpfe vom<br />

±&i?<br />

Salon!<br />

(F. Vitali, 1028. gez.)<br />

Herr Pcrrcaoud, der sympathische Inspektor der<br />

Bianchi-Wcrkc.<br />

Die Kleine am Fiat-Stand.<br />

Dcr amerikanische Ingenieur der Paico.<br />

HCIT Pricam, Genf, < macht» ebenfalls in<br />

Citro(e)nen.<br />

Strasseuverbesserungen werden im Zeitalter<br />

des stets zunehmenden automobilen<br />

Verkehrs eine unumgängliche Notwendigkeit<br />

und alle Anstrengungen, die in dieser Richtung<br />

gemacht werden, buchen wir mit besonderer<br />

Anerkennung für die fortschrittlichen<br />

Behörden! Zu diesen gehört auch der Qemeinderat<br />

von Thun, der kürzlich die Kleinsteinpflästerung<br />

der Bahnhofstrasse für Fr.<br />

54.727,75 durchführen Hess und für die nächste<br />

Zeit auch die Korrektion der Gerberngasse<br />

(ebenfalls mit Kleinsteinpflästerung)<br />

im Bauprogramm vorgesehen hat. Ebenso ist<br />

die Korrektion der Hofstettenstrasse geplant<br />

Ebenfalls erfreulich ist es, melden zu können,<br />

dass die Gemeinde Bäran bei Langnan<br />

i. E. den Anforderungen der Neuzeit genügen<br />

will! In der hinteren Bärau (östlich der Armenanstalt)<br />

ist eine Stelle der Staatsstrasse,<br />

die wegen der hohen Mauer auf der Nordseitc<br />

ganz unübersichtlich und für Auto- und<br />

Motorradfahrer nicht ungefährlich ist. Mit<br />

der Unterstützung der Gemeinde Bärau will<br />

der Staat Bern diese Staatstrasse nun korrigieren.<br />

Die Kosten dieser Strassenkorrektion<br />

sind auf Fr. 20.000 veranschlagt, an welche<br />

die Gemeinde Bärau Fr. 14.500 beitragen soll.<br />

Obschon dieser Beitrag für diese Landgemeinde<br />

ein ziemlich hoher ist, beschloss sie<br />

den erforderlichen Kredit zu bewilligen...<br />

möchten viele andere Gemeinden dieses löbliche<br />

Beispiel nachahmen. ey.<br />

Vom Verkehrswesen in Schaff hausen: Einführung<br />

des Einbahnsystems für die Unterstadt<br />

! Danach dürfen Fahrzeuge jeder Art,<br />

mit Einschluss der Fahrräder, die Unterstadt<br />

nur von unten nach oben befahren. Fahrzeuge,<br />

die von der Bachstrasse herkommen,<br />

müssen über die Bachbrücke Richtung Goldsteinstrasse<br />

nach der Moserstrasse fahren.<br />

Solche, von der Moserstrasse herkommend,<br />

fahren ebeufalls über die Goldsteinstrasse<br />

nach der Moserstrasse. Die Moserstrasse<br />

bleib für beidseitigen Verkehr geöffnet. Die<br />

Unterstadt und von der Vordergasse das<br />

Teilstück Unterstadt-Goklsteinstrasse gelten<br />

also als Einbahnstrassen. :—:<br />

Amerikanische<br />

Automobilstatistik.<br />

Die internationale Automobil-Handelskammer<br />

in New-York hat eine Statistik über die<br />

Entwicklung der Automobilindustrie veröifentlicht,<br />

die uns über die wichtige Rolle dieser<br />

Industrie orientiert.<br />

Die Zunahme der Produktion ist nicht nur<br />

in den Vereinigten Staaten, sondern auch in<br />

den Fabriken amerikanischer Industrieller in<br />

Kanada, eine gewaltige Ziffer. Es wurden total<br />

3,550,000 karossierte Wagen und Chassis<br />

hergestellt, wovon 3,066,000 Tourenwagen<br />

und 464,000 Lieferungs- und Lastwagen sind.<br />

Das vergangene Jahr zeichnet sich durch<br />

eine hohe Produktion geschlossener Wagen<br />

aus, die die imposante Zahl von 2,452,000 ausmachen<br />

(80%). Im Verlaufe des Jalires 1927<br />

wurden 500,000 Fahrzeuge exportiert, d. h.<br />

15% der Jahresproduktion.<br />

Im Jahre 1927 wurden 23,125,000 Fahrbewilligungen<br />

erteilt, wovon 20,140,000 für<br />

Tourenwagen und 2,985,000 für Last- und<br />

Lieferungswagen, In den Vereinigten Staaten<br />

von Amerika zirkulieren daher 80 Prozent<br />

des gesamten Automobilbestandes der Welt.<br />

Die Handelskammer sieht für <strong>1928</strong> eine Minimalproduktion<br />

von 5,000,000 Wagen vor.<br />

Die Konkurrenz zwischen den verschiedenen<br />

Automobilfabriken besteht weiter; die Zahl<br />

der Fabriken vermindert sich zusehends.<br />

Vor dem Mille Miglia-Rennen. Nächsten<br />

Sonntag läuft die Nennungsfrist rür diese<br />

grosse italienische Veranstaltung ab. Die<br />

Beteiligung ist befriedigend. Die französische<br />

Industrie lässt sich durch eine ihrer unermüdlichen<br />

Bugatti-Equipen sowie durch einen<br />

Talbot neuesten Typs vertreten. Amerika<br />

schickt einen Chrysler mit dem italienischen<br />

Fahrer Materassi an den Start, ebenso einen<br />

La Salle und Paige (4500 cem), welch letzterer<br />

durch das Piloten-Paar Pizzagalli und<br />

Riccoboni gelenkt wird. Italien verteidigt<br />

seine Farben durch Maserati, Alfa Romeo,<br />

Lancia, O. M., Itala, Ansaldo und ausserdem<br />

durch die Equipe des bekannten Sportman<br />

De Sterlich, der wahrscheinlich ausschliesslich<br />

mit italienischen Wagen anrücken wird.<br />

Fiat schickt keine Equipe, wird aber durch<br />

Einzelfahrcr vertreten sein. Der prachtvolle<br />

Aufmarsch der italienischen Industrie am<br />

Mille Miglia-Rennen beweist, dass sich Italien<br />

von dem Gespenst der Rennmüdigkeit<br />

nicht einschüchtern zu lassen gewillt ist. Das<br />

öffnet für den Grand Prix, dessen Organisation<br />

die Südländer den zaghaften Engländern<br />

freiwillig abgenommen haben, die günstigsten<br />

Perspektiven. v.<br />

w ce soit en<br />

GRAISSAGE<br />

NORMAL ou<br />

CENTRAL<br />

Votre meilleure<br />

qarantie est toujours<br />

tS£>AGE A HAUTElb PRESSION<br />

Tous syst&mes de<br />

par agrafage instantane<br />

pompe a flexible, pompe automatiq<br />

compreseeurs<br />

par raecord ä baionnette<br />

pompe et g<br />

americaines<br />

raisseurs Alemite<br />

pour<br />

ue 3 B,<br />

voitures<br />

par accouplement ä arrete vive<br />

pompe et graisseurs Zerk pour au tos, motos<br />

et velos<br />

Dans l } Industrie comnie dans V Automobile le graissage<br />

T EGALE MIT est d'application universelle<br />

Agencep. 1. Suisse: Edgai 1 Oi'iiniii-Piquerez, a »t-Ui'saiiue<br />

(Berne) MT Stand 392<br />

ist der SUnbeain aller Violettstrahlen-Apparate,<br />

sowohl in Ausführung als auch in Leistung.<br />

Mit der Schnelligkeit eines Sunbeam jagen die Mochfrequenzströmc<br />

durch alle menschlichen Nervenzellen, massieren dieselben, verbessern dadurch<br />

die Blutzirkulation und bringen die von<br />

Illieiiinatisiiieii —


Nd 27 — <strong>1928</strong><br />

ÄUTOMOBtL-REVUE<br />

ouple Cord«<br />

FOUNDED 1809<br />

TRADE MARK<br />

Les<br />

Ballons Goodrich ä<br />

in<br />

— indejantables —<br />

potxr jantes plates, creuses ou demi-creuses<br />

vous procareront au maximum<br />

confort et securite<br />

DANS TOUS LES BONS GARAGES<br />

ZÜRICH<br />

11, Rue General Dufour<br />

Telephone Stand 17.99<br />

30, Löwenstrasse<br />

T4l4phone Selnau 86.58<br />

Carzvsscricr:<br />

tst r * r r T AI /•"> r I? c CrA Af /> A/f XA/rtM />jf C£A/£l/£


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N°27<br />

Aus der neuen uoiiziehungsuerordnung<br />

zum strassengesetz des Kam. GrauDiinden.<br />

Am 20. Februar 1927 hat das Bündnervolk<br />

ein neues Strassengesetz angenommen und<br />

damit seine Strassen dem Motorfahrzeug geöffnet;<br />

unterdessen haben sich auch ausserkantonale<br />

Motorradfahrer die Gleichberechtigung<br />

erstritten, welchem Umstände die<br />

Jdeinrätliche Vollziehungsverordnung Rechnung<br />

trägt.<br />

Die Verordnung schreibt für die im Kanton<br />

stationierten Motorfahrzeuge nachfolgende<br />

Steuern vor:<br />

Für Personenwagen bis 5 HP Fr. 100.—.<br />

Für jede weitere HP wird die Steuer erhöht:<br />

bis zu 15 HP um Fr. 20.— und über 15 HP<br />

•um Fr, 25.—, im Maximum aber Fr. 1200.—.<br />

Für die Berechnung der Verkehrsgebühren<br />

und eventueller Rückvergütungen ist leider<br />

das Kalenderjahr massgebend. Bei erstmaliger<br />

Erteilung und Erneuerung der Verkehrsbewilligung<br />

für Motorfahrzeuge beträgt die<br />

Verkehrsgebühr:<br />

a) Vor dem 1. Mai = Vi,<br />

b) vor dem 1. September = % und<br />

c) nach dem 1. Sept. = *A der Jahrestaxe.<br />

Eine Rückvergütung auf bezahlte Verkehrsgebühren<br />

erfolgt nur an Motorfahrzeugbebitzer,<br />

welche die volle Jahrestaxe bezahlt<br />

haben, sofern das Fahrzeug im laufenden<br />

Jahr nicht wieder in Verkehr gebracht wird.<br />

Ueber diese rein fiskalische Regelung, die<br />

jeden Motorfahrzeugbesitzer zwingt, die<br />

Steuer beinahe für das ganze Jahr zu bezahlen,<br />

auch wenn er infolge der •Wegverhältnisse<br />

monatelang nicht fahren kann, wird allgemein,<br />

speziell aber in den höher gelegenen<br />

Talschaften, wie Davos und Engadin, mit<br />

Recht schwer geklagt.<br />

Gemäss kleinrätlicher Vollziehungsverordnung<br />

ist aber jeder Motorfahrzeugbesitzer,<br />

der im Laufe der Monate März oder April<br />

seinen Wagen benützen will, gezwungen, auch<br />

für die Monate Januar und Februar die Steuer<br />

zu zahlen, wenn auch die Weg- und Schneeyerhältnisse<br />

ihm die Benützung seines Wagens<br />

während den ersten Monaten verunmöglichen.<br />

Löst er erst am 1. Mai die Bewilligung,<br />

so bekommt er für die Monate November<br />

und Dezember keine Rückvergütung, auch<br />

wenn er während dieser Zeit seinen Wagen<br />

s<br />

einstellen muss. In unseren höher gelegenen<br />

Talschaften fallen für den Verkehr mit Motorfahrzeugen<br />

die Monate Januar und Februar<br />

sowie November und Dezember ausser<br />

Betracht. Es ist daher weder gerecht noch<br />

billig, dass der Kleine Rat aus fiskalischen<br />

Gründen diesen Umständen keine Rechnung<br />

getragen hat. Eine Abweichung von der<br />

Schablone, eine Einteilung der Zeit nach den<br />

Umständen und nicht nach dem Kalender,<br />

hätte sicherlich der Kontrolle keine wesentliche<br />

Mehrbelastung gebracht, dafür aber<br />

einen gerechten Ausgleich geschaffen.<br />

Es ist wohl angezeigt und wünschenswert,<br />

dass diese ungerechten Vorschriften in Bälde<br />

besseren Grundsätzen Platz machen.<br />

Die Einreisegebühren für ausserkantonale<br />

Fahrzeuge betragen: Fr. 10.— pro Personenautomobil<br />

für dreitägigen; Fr. 20.— für zehntägigen<br />

Aufenthalt; Fr. 40.— bis zu einem<br />

Monat und Fr. 100.— für den Aufenthalt von<br />

3 Monaten. Alle ausserkantonalen Motorfahrzeuge<br />

sind verpflichtet, an der Grenzkontrolle<br />

anzuhalten und sich über den Besitz der<br />

Verkehrs- und Führerbewilligungen auszuweisen.<br />

Für die Fahrgeschwindigkeit gelten die<br />

Vorschriften der K. V. O. Die Kontrolle darf<br />

die Fahrgeschwindigkeit nur durch Doppelposten,<br />

von denen jeder mit Stoppuhr ausgerüstet<br />

sein muss, feststellen.<br />

Jedes Bussdekret hat eine kurze Motivierung<br />

zu enthalten. -11-<br />

Die Lorrainebrücke in Bern.<br />

Verkehrstechnische Betrachtungen haben<br />

uns schon wiederholt Gelegenheit gegeben,<br />

die durchaus unhaltbaren Zustände der Verbindung<br />

zwischen dem Zentrum Berns und<br />

der Lorraine, dem nördlichen Ausgangsquartier<br />

der Bundesstadt, unter die Lupe<br />

zu nehmen. Zwischen dem Bahnhof und diesem<br />

Industrieviertel besteht bis zur Stunde<br />

eine einzige Brücke, nämlich die Eisenbahnbrücke.<br />

Einige Meter unter den Schienen<br />

ist mit Brettern ein Zwischenstock gelegt<br />

worden, durch den sich Fuhrwerke und<br />

Fussgänger, die donnernden Züge über sich,<br />

eine beträchtliche Meterzahl bis zum Aarespiegel<br />

unter sich, in trauter Enge durchwinden<br />

müssen. Nachts ist dieser vergitterte<br />

Tunnel von einigen schwachen Lichtquellen,<br />

Modell Ställaternen, «beleuchtet». Der ganze<br />

starke Motorfahrzeugverkehr wird ausschliesslich<br />

über die Kornhausbrücke geleitet.<br />

Zu den Stosszeiten kann man da gelegentlich<br />

auch recht amüsante Stauungen beobachten,<br />

ist doch die an und für sich schmale<br />

Brücke mit zwei Schienenbändern der Trambahn<br />

geschmückt, was zur Folge hat, dass<br />

zwei sich kreuzende Wagen ein regelrechtes<br />

Verkehrshindernis bilden.<br />

Doch nun soll es anders kommen. Die seit<br />

Jahren geplante Lorrainebrücke ist im Bau<br />

begriffen. Das heisst, so schnell geht das in<br />

Bern natürlich nicht. Aber nachdem sich<br />

letzten Herbst die Volksabstimmung endgültig<br />

für den Bau ausgesprochen hat, können<br />

heute an beiden Seiten des Aareufers bereits<br />

verschiedene Veränderungen wahrgenommen<br />

werden. Neben der bei solchen Gelegenheiten<br />

üblichen Ablagerung von Baumaterialien<br />

ist am Bollwerk ein kleines Barackendorf<br />

entstanden, das wie für die Ewigkeit<br />

gebaut zu sein scheint. Die Fussgänger<br />

haben dafür, immer an einer plakatgeschmückten<br />

Wand entlang, einen beträchtlichen<br />

Umweg auszuführen, um in einer kürzlich<br />

fertiggestellten Unterführung unter den<br />

Bauplatz durchzuströmen und nach dieser<br />

Fahrt durch dunkle Labyrinthe in den Darm<br />

der Roten Brücke (ein weiterer Name der<br />

Eisenbahnbrücke!) einzumünden. Der Fahrverkehr<br />

für Fuhrwerke wird (im Sens unique)<br />

über die Schützenmatte geleitet.<br />

Seit einigen Tagen erhebt sich aus dem<br />

Aarebett eine zweistöckige Holzbrücke, auf<br />

der sich lärmende Arbeiter tummeln. Links<br />

und rechts an dem vom Gehölze (einer der<br />

Leidtragenden ist auch der botanische Garten<br />

!) gesäuberten Bördern rutschen emsig<br />

kleine Karretchen auf und ab. Auf der Lorrainen-Seite<br />

sind die Fundanientierungsarbeiten<br />

und Beton-Stützmauern für die Erweiterung<br />

der Strasse beträchtlich fortgeschritten.<br />

Allgemach setzt sich das bestimmte Gefühl<br />

fest, dass die Berner Stadtbehörden mit ihrem<br />

Vorschlag einer zwei- bis dreijährigen<br />

Bauzeit nicht stark über das Ziel hinausgeschossen<br />

haben dürften. Wie man sieht, wird<br />

der Bau der Lorrainebrücke, und damit die<br />

dringende Verkehrsentlastung der Kornhausbrücke,<br />

zu erleben sein.<br />

Von besonderer Wichtigkeif für die Verkehrsicherheit<br />

ist, dass mit der Verlegung<br />

der Eise'nbahnbrücke — die nach erfolgtem<br />

Bau der neuen Brücke bis Anno Domini 1950<br />

bestimmt zu erwarten ist — das Lorraine-<br />

Quartier von seinen beiden famosen Niveauübergängen<br />

befreit wird. Heute kann kein<br />

Mensch das Lorraine-Quartier von Süden<br />

her betreten, ohne unter den Schlagbäumen<br />

eines Niveauüberganges durchzumüssen.<br />

Der Bau der Lorrainebrücke wird für die<br />

Un petit<br />

chef<br />

PflNEI CIID merve *ll eux<br />

d'oeuvre<br />

LE UUlirLCUll Accessoire<br />

bernische Verkehrsregelung<br />

der Bedeutung sein,<br />

iTPLSXm-WFRKFm<br />

Die Geiahren der Strasse. Der Bildungsausschuss<br />

der Arbeiterunion Thun veranstaltete<br />

am letzten Samstag einen Lichtbildervortrag,<br />

an welchem Herr Polizeikommissär<br />

Müller aus Bern, ein bekannter „Fachmann<br />

auf dem Gebiete des Verkehrspolizeiwesens,<br />

über die Möglichkeiten einer Verkehrssanierung<br />

und dann, anhand eines reichhaltigen<br />

Bildermaterials, über Verkehrsunfälle und deren<br />

Verhütung sprach. Vortrag und Lichtbilder<br />

machten auf die zahlreichen Zuhörer einen<br />

nachhaltigen Eindruck.<br />

Solche vorbildliche Aufklärungsarbeit ist<br />

begrüssens- und verdankenswert und kann<br />

viel zur Verhütung von Verkehrsunfällen<br />

beitragen.<br />

-ey.<br />

Beim Spielen verunglückte letzer Tage ir<br />

Ettisbühl (Luzern) ein siebenjähriger Knabe,<br />

indem er auf die Landstrasse sprang. Im seiben<br />

Augenblick fuhr gerade das Auto eines<br />

Arztes vorbei, von welchem der Knabe erfasst<br />

und unter die Räder geworfen wurde.<br />

Mit einem schweren Schädelbruch, in hoffnungslosem<br />

Zustande, musste das Kind vom<br />

Platze getragen werden...<br />

«Unter dem Auto verunglückt»... «Vo;r<br />

Auto überfahren» ... solche und ähnliche Un<br />

heilsbotschaften sind leider immer wieder,<br />

von Zeit zu Zeit, in den Tagesblättern zu lesen.<br />

Und doch würden sie auf ein Minimum<br />

reduziert werden können, wenn man über<br />

all, durch frühzeitige Aufklärung der Jugend,<br />

auf die Gefahren des Verkehrs aufmerksam<br />

machen würde. An Verkehrsstrassen sollte<br />

man aber überhaupt nicht spielen, sondern,<br />

wenn möglich, auf abseits des Verkehrs liegenden,<br />

gesicherten Plätzen.<br />

Zu einem Unglück braucht es oft nur die<br />

Unachtsamkeit eines Bruchteils einer Sekunde.<br />

Aufklärung und Mahnung zur Vorsicht<br />

sind daher immer dringendere Zeitgebote<br />

für die Erziehung der Jugend. Es ist<br />

ihr immer wieder zu sagen, dass sie beim<br />

Spielen recht vorsichtig sei, namentlich in<br />

der Nähe von verkehrsreichen Strassen,<br />

denn... spring niemals unverhoffterweis'<br />

ganz plötzlich auf die Strasse, aus Haus, aus<br />

Garten oder sei's aus einer Seitengasse! -ev.<br />

de construclion mccanlqu*<br />

Qui se fi xe en p'aee de Ja bougie — c'csfc V<br />

IKARUS<br />

von umwälzenv.<br />

indispensable<br />

EMIL SCHELLERUCIE.<br />

'/////m/m//////////////m<br />

Demandez-Ie ä: AB M<br />

Boul. Qrancy, 4<br />

idVTRAL Fou pour Automobiles<br />

LAUSANNE<br />

Telephone 28.42<br />

mittlres generales<br />

fi<br />

TALBOT<br />

Construit la gamme la plus pariaite<br />

de six cylindres<br />

Joshua Alte<br />

Dufourstrasso 24<br />

Tel. Hott. 25.22<br />

11C0 TYPE DI 67 • 15/18 CÜTVPE D.U.S. • W20CU IVPET.l<br />

Chacun de ces modelea possöde les qualites fondamentales do TALBOT i<br />

ELEGANCE, SOUPLESSE, PUISSANCE, RAPIDITE<br />

Concessionnaire poor Ja feaisso francaise:<br />

S. Berger, 17, avenue d'Echallens, Lausanne<br />

(maison fondee cn 1894)<br />

•••••••••• •Mf««MMMMMMMff0NMMMMMMMMMMMMMtMNMN


Jffr-27 — 1028 ÄUTOMOBIL-REVUE 21<br />

Weitere Bilder von der Genfer Sternfahrt<br />

Herr Büchler aus Bern, auf Buick, wurde Dritter der Berner Equipe, welcho den<br />

heissumstrittenen Wandcrbecher gewann. (Photo Automobil-Revue)<br />

Ata Ziel.<br />

Herr Dr. Rene Guillermin überreichte den Teilnehmerinnen der Sternfahrt duftende Veilchensträussclien.<br />

(Photo Automobil-Revue.)<br />

Ein besonderer Typus vom Genfer Salon: dio Katalogsammter ; ; ;<br />

Lorsque vos<br />

pneus sont<br />

gonfles<br />

tVOp<br />

agcrwcrkc3.Schmid-Rooit,A:G.,Ocrlikoi><br />

SRO<br />

KUGEI& ROHEN LAG ER<br />

STEH-8: HÄNGE! AG ER<br />

tous les qaatre a la meme ßression, les<br />

roues rebondissent, la ßlreclion devient<br />

peu süre, vous devez moderer l'allure :<br />

vous perdez du temps ! Chaque fois<br />

qu'une roue arriere quitte le sol par le<br />

rebondissement, eile se met alournerplus<br />

vile puis, retouchant lerre, eile esl vio»<br />

lemment freinee et le caoutchouc se räpe:<br />

VoUs abimez le pneu, malgrä sa fabricalion<br />

impeccable. Pour evifer cet inconvenient<br />

et beaueoup d'autres, gonflez Vos<br />

pneus ä la pression exacle que oous indiqaera<br />

en un clin d'ceil un merveilleux<br />

appareil en vente dans tous les garages.<br />

Le verificateur<br />

AIIIO GARAGEN<br />

Wellblech-B«nten<br />

für alle Zwecke liefern<br />

schnell und preiswert<br />

I.VOGEL, G.m.b.H.<br />

Dahlbruch 41/W Deutschi.<br />

ALFA-ROMEO<br />

CHIRIBIRI<br />

SPA<br />

AUREA<br />

Bestandteile<br />

zu beziehen im Ersatzteillagsr italienischer Automobile<br />

A. Semprebon, Zurlindcnstrassa 62, Zürich 3. Telephon<br />

Selnau 7492.<br />

Im Trubel<br />

des Verkehrs<br />

(et ein gut erkennbarer Bichttmgszeigeionerlässlich.<br />

Gleichgültig, wohin Sie steuern<br />

wollen, ob rechts, ob links oder geradeaas,<br />

immer muss derKichtungszeigec<br />

Ihre Absicht deutlich und zweifelsfrei<br />

verkünden. Wählen Sie daher nur ein<br />

Dreirichtungssignal (Rechts! Links! Geradeaus!)<br />

Der bekannteste Dreirichtun^szeiger<br />

ist der Zeiss^Contax. Dafür, dass<br />

er sich in der Praxis glänzend bewährt<br />

hat, zeugt seine weite Verbreitung. Er<br />

wird laufend von führenden Firmen vorwendet.<br />

Seine sohöne Form macht ihn<br />

zum SohmuokstUok jedes Kraftwagens.<br />

EfeCO<br />

prolonge<br />

du pneu<br />

Anhänger<br />

in jeder Ausführung<br />

für jeden Zweck!<br />

LfllSER, BEN<br />

Sohwarztorstrasss 83<br />

Richtungsanzeiger<br />

Lieferung durch den Fachhandel<br />

Verlangen Sie kostenfrei und unverbindlich<br />

Zusendung der vorliegenden Sammlung zahlreicher<br />

Anerkennungen unter Beifügung der<br />

ausführlichen Druckschrift Contas VJB, von<br />

Carl Zeiss, Jena.<br />

Autovertretung für die Schweiz:<br />

Defag A.-Q.; Zürich; Pelilanstrasse 9<br />

Zum Genler Autoinobilsatou Stand 293 Galerk


sucht Stelle b. Herrschaft<br />

od. in Geschäft, mit 3jähriger<br />

Fahr - Praxis auf<br />

Luxus- od. Lastwagen, ev.<br />

als Mitfahrer. Alter 25<br />

Jahre, Ia. Zeugnisse zu<br />

Diensten. — Offerten an:<br />

H. Kesler, z. Schäfli,<br />

Libingen (St. Gallen). Telephon<br />

300,55. 34723<br />

Arzt auf dem Lande<br />

sucht zuverlässig., soliden<br />

(diverse Modelle)<br />

für die deutsche<br />

Schweiz zu<br />

vergeben<br />

gel. Schlosser, mit Garagepraxis,<br />

sucht sofort Stelle.<br />

der kleinere Reparaturen<br />

selbständig besorgen kann,<br />

Offerten unter Chiffre<br />

etwas Gartenarbeit versteht<br />

und willig etwelche Automobil-Revue,<br />

34819 an die<br />

Bern.<br />

Hausarbeiten verrichtet.<br />

Offerten mit Zeugnissen u.<br />

Lohnansprüchen unt. Chiffre<br />

34755 an die ><br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

sucht Stelle als 34793 bevorzugt.<br />

(Privat- od. Lieferungswagen),<br />

sichere Fahrerin.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

Z 1064 an die Automobil-<br />

Revue, Bureau Zürich.<br />

Spezialist auf Reparaturen<br />

u. Revisionen v. Amerikanerwagen,<br />

in Nähe Basel,<br />

auf 1. April. Bewerber,<br />

Chauffeur die sich über obige Fälligkeiten<br />

ausweisen können,<br />

möglichst sprachenkundig,<br />

als Nebenverdienst geeignet.<br />

— Offerten Transit-<br />

belieben Offerten m. Zeugnisabschriften<br />

u. Gehaltsansprüchen<br />

zu rieht, unt.<br />

Postfach 33, Bern. 34773<br />

Chiffre 34814 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

auf Luxuswagen in Zürich<br />

zum 15. April gesucht.<br />

Nur absolut nüchterne, zuverlässige<br />

Reflektanten,<br />

nicht unter 25 Jahren, m.<br />

mehrjähriger Fahrpraxis<br />

und tadellosen Zeugnissen,<br />

werden berücksichtigt. Offerten<br />

m. Lohnansprüchen<br />

unt. Chiffre 34778 an die<br />

Gesucht<br />

für einige Monate ein solider,<br />

arbeitsamer und<br />

pünktlicher<br />

Junger, Deutsch und<br />

Französisch sprechender<br />

Luxus- oder Lastwa-<br />

Offerten unt. Chif-<br />

34800 an die<br />

Für intelligenten 18]ahrigen<br />

JGngling wird s4797<br />

Derselbe spricht Deutsch<br />

Französisch u. Italienisch.<br />

Offerten sind zu rieht, an<br />

C. Perini, Südfrüchtehalle;<br />

•* .•• /ct. /i _ tt \<br />

Durchaus seriöser, gut<br />

empfohlener, junger<br />

Erfahrener, tüchtiger, zuverlässiger<br />

Lastwagen-<br />

Deutsch u. Franz. sprech.,<br />

sucht Stelle, Mühle, Handels-<br />

od. Transportgeschäft<br />

Zeugnisse zu<br />

Diensten. — Offerten unt.<br />

Chiffre 34795 an_..diß ,<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

•^Gesucht<br />

tüchtig., seriös arbeitender<br />

zu Herrschaft. Sehr guter,<br />

zuverlässiger Fahrer, welcher<br />

mit Reparaturen vertraut<br />

ist. Offerten unter<br />

Chiffre G. 2490 Y. an<br />

Publicitas, Bern. 34811<br />

vom Lande<br />

für Berna-Lastwagen. Derselbe<br />

hat sich auch noch sucht Stelle<br />

andern Arbeiten zu unterziehen.<br />

Eintritt sofort. einkunft. Solider u. siche-<br />

für sofort od. nach Ueber-<br />

Depot Feldschlösschen, rer Fahrer. Offerten an:<br />

Brugg (Aargau). 34816 Alfr. Siegrist, Chauffeur,<br />

Kriechenwil b. Laupen.<br />

Wird diskret und vorteilhaft behoben durch Verauf<br />

gen.<br />

fre<br />

Sportwagen<br />

TITAN A.-G., ZÜRICH 7<br />

noch ein oder zwei ganz<br />

tüchtige und selbständige<br />

ELEKTROMECHANIKER<br />

Bei Zufriedenh. dauernde,<br />

gutbezahlte Stelle. Keine<br />

Anfänger. Sich zu melden<br />

auf dem Betriebsbureau:<br />

Automobilwerke Franz A.-<br />

G„ Zürich, Badenerstr.329.<br />

Chauffeur<br />

Junge Dame<br />

Chauffeusc<br />

Gesucht<br />

Chauffeur<br />

Chauffeur<br />

sucht Stelle<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Lehrstelle<br />

als<br />

Automechaniker<br />

gesucht<br />

für Ia. bekannte<br />

Gemeindestrasse 12 Telephon H. 7213<br />

Gesucht in unsere<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Gesucht<br />

Chauffeur<br />

tüchtiger, selbständiger<br />

der auch im Handel gut<br />

bewandert ist, mit einer<br />

Einlage von 5—10 Mille.<br />

Abstinent erhält den Vorzug.<br />

Eintritt kann sofort<br />

geschehen. Offerten unt.<br />

Chiffre 34756 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Chauffeur<br />

Chauffeur<br />

Automechaniker<br />

Junger Mann, 22 J. alt,<br />

Junger Bursche, der<br />

fahren sowie leichtere Reparaturen<br />

beheben kann,<br />

sucht Stelle als 343C9<br />

Off. an Fritz Fischer,<br />

Hägglingen, Eichgasse.<br />

Bursche, 25 J., gewandter,<br />

zuverlässiger Fahrer.<br />

Gebirge und Land, sucht<br />

Stelle als 34775<br />

zu Herrschaftswagen (od.<br />

Lastwagen, bevorzugt Fabrik).<br />

Mehrjährige Maschinenpraxis.<br />

Gute Zeugnisse<br />

zu Diensten. Off. an<br />

Traugott Gierendanner,<br />

Fabrikstrasso, Azmoos (Kt.<br />

St Gallen). 34775<br />

Chauffeur-Stelle gesucht!<br />

Tiicht., erfahrener u. solider Chauffeur, ra. langj.<br />

Praxis auf Luxus- u. Lastwagen, m. sämll. Reparat,<br />

vertraut. Suchender versieht schon einige Jahre die<br />

Stelle als Garagechef in gröss. Autobetrieb. Ia. Zcugn.<br />

Würde Stelle annehmen zu Herrschaften auf Reisewagen,<br />

ev. mit einigen Wagen, oder in Fabrikbetrieb<br />

mit Autopark. — Offerten unt. Chiffre Z. G. 379 befördert<br />

Rudolf Mosse, Zürich. 34783<br />

sucht Stelle<br />

als On demande<br />

Chauffeur<br />

Jüngerer, verheirateter<br />

Chauffeur<br />

Stelle gesucht!<br />

Wagenwascher<br />

Chauffeur<br />

Gesucht<br />

Elektro-Mechaniker<br />

von erösserem Fabrikbetneb zu baldigem Eintritt<br />

mit gründlichen Kenntnissen der elektrischen Installationen<br />

der Motorfahrzeuge und praktischer Betätigung<br />

in Automobilwerkstätte als Elektro-Mechaniker.<br />

Anmeldungen mit Zeugnisabschriften unter Chiffre<br />

G. 715 T. an Publicitas, Thun. 34813<br />

4 places (conduite interieure),<br />

etat de neuf, sculement<br />

premiere marque,<br />

dernior modele, 0 ä 8 cylindres.<br />

Faire offres detaillees<br />

(si possible avec<br />

prospectus et photo) sous<br />

chiffre 34658 ä Ia<br />

Revue Automobile, Berne.<br />

AÜTOMOBFL^EVUE<br />

Nagelschutz<br />

VA—2 Tonnen Nutzlast, absolut neu u. ungebraucht,<br />

mit Fabrikgarantie. Bahnpostfach A. 15477, Zürich.<br />

Nägel, Glassplitter und spitze Steine brauchen .Sie nicht<br />

mehr zu fürchten, wenn Sie den neuen COIMTIIMENTAL-<br />

NAGELSCHUTZ montieren. Passform unerreicht<br />

durch richtige Stärke und Breite<br />

Vorteil im Einkauf durchjniedrige Tarif preise bietet<br />

ZÜRICH Caontchouc-Compape A.-G. GENF<br />

VOITURE<br />

6 Zyl., passend f. Taxameter;<br />

Motorrad- u. Velo-<br />

Bestandteile, Werkzeuge f.<br />

Auto-, Motorrad- u. Velo-<br />

Reparaturen. Sehr günstig<br />

für Anfänger Anfrage;«<br />

unt. Chiffre 34818 an diy,<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

sind so gut wie<br />

Talstrasse 15, .schanzentior Ed. James Fazy. 10<br />

a acheter (comptant) une<br />

Spottbillig zu verkaufen<br />

aus Liquidation schöner<br />

Wegen Geschäftsaufgabe<br />

billig zu verkaufen ein<br />

FORD-<br />

Camioti<br />

Mod. 20, 2 t, 4-Ganggotriebe,<br />

Fahrbew. u. Vers.<br />

f. <strong>1928</strong> gelöst. Interessent.<br />

wollen «ich melden unter<br />

Chiffre 34807 an die.<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Erste Aarg. Carrosserief abrik<br />

Gegründet 1909 Telephon 15<br />

Carrosseriearbeiten<br />

Umständehalber weit unter Tagespreis zu verkaufen :<br />

Zu beziehen in allen einschlägigen Geschäften oder direkt!<br />

empfiehlt sich für sämtliche<br />

CITROEN, 5 PS, offener<br />

2-Plätzer, Mod. 1924, ül.<br />

Bei., Aul., neu ducolakkiert,<br />

generalrevidiert,<br />

mit Garantie, Fr. 1900.—•<br />

PRESTO, Mod. 1922, 4<br />

Zyl., 12 St.-PS, offener<br />

C-Plätzer, Lederpolst.,<br />

Bosch-Bel. u. Anlasser,<br />

Bosch-Horn, Kin.-Zähl.,<br />

Uhr, Drablspeichcuräd.,<br />

auswechselbare Brücke<br />

mit Verdeck, neu,<br />

Fr. 2500.<br />

MAXWELL, Modell 1920,<br />

15 SI.-PS, 4 Zyl., 4/5-<br />

PL, Torpedo, mit abnebmb.<br />

Brücke mit 2.<br />

Verdeck, elektr. Licht,<br />

Anlasser, kompl., fahrbereit,<br />

Ia. bereift,<br />

Fr. 1200.—<br />

PHÄNOMOBIL, Dreirad<br />

luftgek. 4-Zylinder, Ia.<br />

bereift, fahrbereit, geeignet<br />

für Einarmigen,<br />

Fr. 300.—<br />

FORD, 1-Tonnen-Lastwagen,<br />

neuer Führersitz,<br />

neu lackiert, Ia. 6fach<br />

bereift, generalrevidiert,<br />

mit voller Garantie, wie<br />

neu, Fr. 2200.—<br />

Auf Wunsch günstige<br />

Zahlungskonditionen. Zu<br />

besieht, b. Hans Müller,<br />

Autos, Romanshorn. Telephon<br />

159. 718!<br />

TORPEDO<br />

TALBOT<br />

ä vendre 3482<br />

10 CV, 5 places, freins sur<br />

4 roues, pneus ballons, demarrage<br />

electr., eclairage<br />

Bosch Bilux, roule 13 000<br />

km, -modele 1925,. parfait<br />

etat; L'. A. Golay, pierros<br />

.Verlag, Administration, Druck und Clicherie: HALL WAG A.-G, Haücrscho Buchdruckerei und Wasnerscbe Verlagsanstalt, Bern.<br />

Elektr. Reparaturen Zu kaufen gesucht<br />

an Autos besorgt zuverlässig,<br />

bei massigem Preis: italienischer Marko. Nur<br />

2plätziger SPORTWAGEN<br />

Karl Kugler, techn.-elektro-mech.<br />

Werkstätte, Bern, sionswagen kommen in<br />

ganz gut erhaltene Oecn-<br />

Stauffacherstr. G. Telephon<br />

Christ. 2083. 34812 mögl. m. Photogr.,<br />

Frage. Genaue Off., wenn<br />

erbet,<br />

Verkaufe weg. jNfichtgebr.<br />

1 neuen FIAT 509 A, 5PS,<br />

4-P1., offen, rassiger Wagen,<br />

erst 1300 km gefahren,<br />

f. <strong>1928</strong> gelöst, zum<br />

äuss. Preise netto Kassa<br />

Fr. 3650.—. 34817<br />

G. With. Rorschach.<br />

•> Zu verkaufen<br />

AUTO<br />

F.N.<br />

2p!ätziges Cabriolet, Mod.<br />

1924, 0,76 St.-HP, elektr.<br />

Licht u. Anlasser, mit Gepäckfach<br />

od. Notsitz, zum<br />

Preise von Fr. 1800.—.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

34815 an die<br />

0 Zyl., 6 HP, 4-Plätzer, 4-<br />

Radbremsen, Ballonboreif..<br />

neu rev., gut in Funktion<br />

u. Aussehen, besond. Umstände<br />

halber schnell für<br />

Fr. 3000, ev. m. Zahlungserkicht.<br />

Anderer kleiner<br />

Wagen würde ev. in Tausch<br />

enommen. — Anfragen<br />

unt. Chiffre 34805 an die<br />

V4-P1.. 12 500 km gefahr.,<br />

5,5 PS, elektr. L'.cht, Anlasser<br />

u. Sucheriampe. vor-<br />

•sicheHv. gelöst r 80 gut iWo<br />

neu, zum billigen lreis v.<br />

Fr. 2400.—. 34798<br />

H. Helfenbergcr.Rorschach.<br />

3 vilesses, ballon demontable<br />

suisse, bon etat.<br />

Offres sous chiffre<br />

34803 ä Ia<br />

Revue Automobile, Berne.<br />

Coach, Modell 50, 27, 4<br />

Zyl., wenig gefahren, wie<br />

heu, aufs beste ausgerüstet,<br />

billig. — Zürich, Telephon<br />

H. 1397. 34735<br />

GENERAL-<br />

VERTRETUNG<br />

Auto-Elektro-<br />

Werkstätte<br />

Chauffeur-<br />

Mechaniker<br />

Aushüfs-<br />

Chauffeur<br />

Amerikanerwagen<br />

Lieferungswagen<br />

Vertreter gesucht!<br />

WALTER IY10ESGH & Co<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

MATHIS 1<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

SALMSON<br />

gut erhalten, Marko Opel,<br />

750 kg Tragkraft, billig zu<br />

verkaufen. Paul Leemann,<br />

Metzgerei, Stationsstr. 35.<br />

Zürich 3. 34500<br />

unt. Chiffre 34808 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Torpedo, G-Plätzer, Beigo-<br />

Farbe, prächtiger Wagen,<br />

mit 2 Ersatzrädern, Tecalemit-Sclnnierung,<br />

Federschutzhülle,<br />

elektr. Licht<br />

u. Anlasser, Uhr, Zähler,<br />

Gepäckträger, Scheinwerfer,<br />

Klaxon, zu einem<br />

äusserst günstigen Preise<br />

Offerten unter Chiffro<br />

34791 an die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

10 PS, Mod. 1922, Sport,<br />

4-Plätzer, elektr. Bei. u.<br />

Anl., aller Komfort, cvpiit.<br />

mit günstigen Kontl. 7185<br />

bei Hans Müller,<br />

Romanshorn. Toi.<br />

Anios,<br />

159.<br />

114 Tonnen, neu revidiert,<br />

billig zu verkaufen.<br />

Anfragen untor ChiFfro<br />

34753 an dio<br />

Gesucht "*C 4/5-Plätzer, mit abnehmbarer<br />

Ladebrücke, elGktr.<br />

FIAT 509 Licht u. Anlasser und i.i<br />

nur tvirkl. Occasion. Ott. tadellosem Zustand. Preis<br />

unt. Chiffre ;H"799 an dir billig. Hs. Flückigei% Garage,<br />

Huftwil. Tel. dn.<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

OOOQOOOCOCOCOOOO<br />

A vendre<br />

VOITURE<br />

Lancia-Lambda<br />

Zu verkaufen<br />

CHRYSLER<br />

ZÜRICH 7<br />

zu verkaufen<br />

NUR<br />

Fr. 1500.—<br />

CITROEN<br />

zu verkaufen<br />

Fiat-Camloti<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

Zu verkaufen<br />

3<br />

Ford-Auto<br />

Zu kaufen gesucht<br />

4-Plätzer-<br />

Wanen<br />

neueres Mod., in tadello.-.,<br />

fahrbereit. Zust. Nur reelle<br />

Occasion. — Offerten mit<br />

Bild und genauer Br-<br />

Rchrcibung unter Chiffre<br />

34802 an dio<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

OOOCCOOOÖOOOOCCQ*<br />

Wegen Nichtgebrauch<br />

•ii verkaufen 1tof~<br />

CAR ALPIN<br />

11—14 Plätze, 17 Steuer-<br />

HP; rassiger Motor, frisch<br />

revidiert, elektr. Licht, it.<br />

Anlasser, Chassis 1 '/a T.,<br />

Preis Fr. 4500 netto. WHtreu<br />

ist fahrbereit. 3480 t<br />

Jos. Carncnzind, Brunnen.<br />

BEKANNTMACHUNG!<br />

Zu verkaufen Schw. Patent Nr. 54 656:<br />

Kotfänger an Automobilen<br />

Käufer und Selbstl'abrikanton wollen sich melden<br />

3llm<br />

beim Erfinder: G. Maurer Mcllingen (Aargau).<br />

Mechan. Werkstätte<br />

mit allen nötigen Maschinen eingerichtet, mitten<br />

in grossem Dorfe bei Zürich, prima passend für<br />

Auto-Reparatur-Werksfätte, da noch keine vorhanden,<br />

mit zwei schönen Wohnungen, Bureau und Laden,<br />

umständehalber per sofort zu verkaufen. Anzahlung<br />

Fr. 8—10 000. — Auskunft erteilt : 34776<br />

Jul. Gutersohn, Automobiles, Dietlikon.<br />

Ich bin im Besitze eines MOTORBOOTES auf<br />

dem Thunersee, derzeit Parkhotel Gunten, von 12 m<br />

Länge, Daimlermotor, zirka 20 PS, samt Zubehör,<br />

15 bis 20 Plätze, ganz aus Mahagoni gebaut, in tadellosem<br />

Zustand. Dieses Boot möchte ich an gutes<br />

6-Plätzer-AUTO, modernen Wagen, in nur gutem<br />

Zustand, nicht über "20 Steuer-PS, vertauschen. —<br />

Offerten unter Chiffre 0. F. 934 S. an Orell Füssli,<br />

manoei<br />

Annoncen, Solothurn.<br />

an Je:<br />

34764


N027<br />

IV. Blatt<br />

BERN, 23. März <strong>1928</strong><br />

2*<br />

IV. Blatt<br />

BERN, 23. März <strong>1928</strong><br />

At/TOTECMVisS CMC<br />

Ein neuer Automobilmotor mit<br />

veränderlichem Hub.<br />

Bekanntlich hängt die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Automobilmotors davon ab, dass er immer<br />

richtig ausgenützt wird. Das bedeutet<br />

bei ihm, der ständig mit verschiedenen Umdrehzahlen<br />

und einmal mit wenig und datin<br />

wieder mit mehr Gas arbeitet, dass er sein<br />

Bestes eigentlich nur dann leistet, wenn seine<br />

minutliche Umdrehungszahl und seine Gasfüllung<br />

ganz bestimmte sind. Deshalb brauchen<br />

wir auch im Motorwagen ein Wechselgetriebe,<br />

das zu beseitigen die Motoren mit<br />

veränderlichem Hub am ehesten versprechen.<br />

Es fragt sich dabei nur, was praktischer und<br />

billiger ist. ein normaler Motor, wie wir ihn<br />

jetzt haben, des-sen soeben genannte Schwächen<br />

durch die Hinzugabe eines Wechselgetriebes<br />

ausgeglichen wird, oder ein im Bau<br />

wesentlich komplizierterer und also teurerer<br />

Motor mit veränderlichem Kompressions- und<br />

Arbeitshub. Vorerst ist der Schein noch gegen<br />

letzteren, denn alle derartigen Motoren, über<br />

die wir schon seit Jahren von Zeit zu Zeit<br />

berichteten, haben bisher keinen Erfolg gehabt,<br />

weder im Automobitoau, noch in den<br />

andern Zweigen, in denen solche Motoren<br />

Verwendung finden könnten und wo sie sich<br />

eigentlich offensichtlich noch besser bewähren<br />

könnten. Unsere Leser werden sich vielleicht<br />

noch des französischen Aiidreaumotors<br />

erinnern, den wir im Jahre 1925 in Wort und<br />

Bild' schilderten, dann des gleichartigen Mofors<br />

des Amerikaners Powell, des Engländers<br />

Thomas, sowie des Italieners Cargnelutti,<br />

welch letzterer nach dem gleichen Prinzip<br />

einen Motorradmotor konstruierte, die wir<br />

hier alle seinerzeit bei ihrem Ersterscheinen<br />

Revue passieren Hessen. Von allen diesen<br />

Motoren hat man schon nach kurzer Zeit<br />

nichts mehr gehört. Das mag allerdings auch<br />

daran liegen, dass die Zeiten für derartige<br />

Konstruktionen, die immer mit kostspieligen<br />

Versuchen verknüpft sind, nicht gerade sehr<br />

günstig sind, zumal wir im Gründe genommen<br />

bei der Vollkommenheit unserer ietzigen<br />

Automobil- und Motorradmotoren auch keinen<br />

Grund haben, diese Konstruktionen aufzugeben.<br />

Nun hat wieder einmal ein unentwegter<br />

Konstrukteur, der deutsche Ingenieur Graf,<br />

das gleiche Problem zu lösen versucht. Sein<br />

Motor soll nach Berichten aus Deutschland<br />

sogar sehr gute Resultate ergeben haben,<br />

und man spricht davon, dass ihn eine deut-<br />

Scheuia des Grafsehen Automobilmotors mit veränderlichem<br />

Kompressionshub.<br />

1) Kompressions- und Verbrennungsraum; 2) Kolben;<br />

3) Schwinghebel: 4) Pleuelstangen in der<br />

Stellung der höchsten Kompression, also des längsten<br />

Kolbenhubes (die gestrichelten Linien stellen<br />

die Normal- bzw. geringste Kompression dar);<br />

5) Kurbelwelle; 6) Einlass; 7) Auslass; 8") Zylinder;<br />

9) Ansaugleitung; 10) Gasirossd: 11) Vakuumleitung;<br />

12) Steuerzylinder für das Vorstellen, des<br />

Kolbenhubes, was durch die Regulierhebel 13 ,ge-.<br />

schient; 14) Exzenter dieser Hebel.<br />

sehe Fabrik in Serien bauen werde. Ob er<br />

dabei zur Verwendung in Personenwagen<br />

oder in Motorlastwagen bestimmt ist, darüber<br />

ist noch nichts bekannt. Dem Anschein nach<br />

scheint er sich mehr für schwere Nutzfahrzeuge<br />

und Motorboote z\i eignen als für<br />

schnelle Personenwagen.<br />

Unsere hier wiedergegebene Zeichnung des<br />

Grafseben Motors stellt diese Konstruktion<br />

nur schematisch dar. In Wirklichkeit gleicht<br />

der Motor äusserlich fast einem normalen<br />

Automobilmotor, wenngleich seine Form etwas<br />

breit und gedrungen ist, so dass man in<br />

ihm sofort eine schwerere Lastwagenmaschine<br />

vermutet. Der Motor hat, wie man<br />

sieht, wesentlich mehr Teile als ein gewöhnlicher<br />

Automobilmotor und seine Bauart<br />

weicht von diesem, was sein Inneres anbelangt,<br />

nahezu vollständig ab. Er besteht in<br />

der Hauptsache ans zwei sich gegenüber liegenden<br />

Zylindern, in deren Mitte 1 sich der<br />

Kompressions- und Verbrennungsraum befindet.<br />

Die beiden Kolben 2 sind gelenkig,<br />

mit je einer kurzen Kolbenstange an je einem<br />

Schwinghebel 3 befestigt, der die Motorkraft<br />

durch die Pleuelstange 4 auf die Kurbelwelle<br />

5 überträgt. Diese Anordnung ist durchaus<br />

sympati.sch, weil sie von vornherein einen<br />

erschütterungsfreien, weil gut ausbalanzierten<br />

Lauf der Maschine ergibt. Die gleiche Eigenschaft<br />

haben ja auch alle Motoren mit sich<br />

gegenüberliegenden Zylindern.<br />

Der Gaseinlass, sowie der Auslass geschehen<br />

bei dem Motor durch die Ventile 6 und 7,<br />

die in der üblichen Weise von zwei Nockenwellen<br />

gesteuert werden, die auf unserer<br />

Zeichnung, um sie nicht zu komplizieren,<br />

nicht eingezeichnet sind. Dabei erfolgt die<br />

Gaszuführung zum Einlassventil durch die<br />

auch auf der andern Seite geschlossenen<br />

Kolben, die sich in den Zylindern 8 hin- und<br />

herbewegen, wobei sie einmal das Gasluftgemisch<br />

in der üblichen Weise aus dem Vergaser<br />

saugen, um es im darauf folgenden<br />

Takte zum Ehilassventil zu drücken. Daraus<br />

geht hervor, dass sie ähnlich wie ein Kompressor<br />

arbeiten, das Gasluftgemisch also<br />

unter Druck dem Motor zuführen.<br />

Die Verstellung des Arbeitshubes der beiden<br />

Kolben geschieht bei dem Grätschen<br />

•Mötör auf eine ganz neue Art. Es wird dazu<br />

der 'Unterdrück verwendet, der sich beim<br />

Ansaugen der Kolbenunterteile in der Ansaugleitung<br />

ergibt und der bekanntlich umso<br />

grösser ist," je langsamer der Motor läuft,<br />

bzw. je weniger die Gasdrossel geöffnet ist.<br />

Hier ist auch der springende Punkt der<br />

Wirtschaftlichkeit in der Leistung dieses Motors.<br />

Auf unserer Zeichnung befinden sich<br />

über den beiden Hauptzylindern des Motors<br />

noch zwei weitere Zylinder, die nur dazu<br />

dienen, die Verstellung des Kolbenhubes zu<br />

betätigen. Sie arbeiten, ähnlich wie die bekannten<br />

Vaccuumservobremsen, unter dem<br />

Unterdruck der Ansaugleitung. Ist dieser<br />

gross, d. h. läuft der Motor also langsamer,<br />

wo er unwirtschaftlich arbeitet, so führen<br />

sie mittels ihrer Steuerungshebel 13 herbei,<br />

dass der Kolbenhub verlängert wird. Dadurch<br />

wird das geringe Gasluftgemisch stärker im<br />

Kompresionsraum zusammengedrückt als<br />

wenn der Motor mit mehr Gas arbeitet. Die<br />

Folge davon ist, dass die Motorleistung er-"<br />

höht wird, während sie bei einem normalen<br />

Automobilmotor unter solchen Bedingungen<br />

selbstverständlich eine geringere ist. Je<br />

mehr man dem Motor Gas gibt, desto geringer<br />

wird darauf die Verlängerung des Kolbenhubes,<br />

so dass er bei Vollgas genau so arbeitet<br />

wie ein gewöhnlicher Automobilmotor.<br />

Der Vorteil dieser Bauart liegt also in' der<br />

Hauptsache darin, dass seine Kraft audh bei<br />

geringen Motortourenzahlen immer noch, sehr<br />

bedeutend ist. Ein weiterer Vorteil dieser,<br />

Konstruktion ist der, dass sie auch ohne<br />

Zündapparat nach dem Dieselprinzip arbeiten<br />

kann, sowie gemischt, also einmal mit Zündvorrichtung<br />

und dann wieder mit Selbstzündung<br />

ä la Diesel, in welch letzterem Falle<br />

dem Motor der Brennstoff in der bekannten<br />

Weise eingespritzt wird. Diese Eigenschaft<br />

macht den Motor besonders wertvoll für<br />

Nutzfahrzeuge aller Art, auch wenn sie seine<br />

Bauart, wie unsere Zeichnung zeigt, auf der<br />

diese Möglichkeit angedeutet ist, deshalb auch<br />

noch weiter kompliziert. Der Nutzeffekt einer<br />

Maschine berechnet sich ja schliesslich nicht<br />

nur nach deren Anschaffungskosten, sondern<br />

auch nach den Betriebskosten, die sie verursacht.<br />

Theoretisch betrachtet, verspricht<br />

der Grafmotor allerhand, dagegen muss die<br />

Praxis erst zeigen, ob sich diese Znkunitsaussichten<br />

auch realisieren lassen. io.<br />

La nouvelle 15 CV. 6 cylindres <strong>1928</strong> sur chässis surbaisse, procure un<br />

supreme confort, un merveilleux agrement de conduite<br />

La puissance de son moteur lui assure des demarrages foudroyants et des<br />

accelerationsimpressionnantesavecunesouplessedemarcheincomparabie.<br />

La precision et la douceur de son freinage sont dues au servo-frein<br />

mecanique independant du moteur et qui assure automatiquement la<br />

preponderance du freinage sur les roues arriere, pour eviter le bloquage<br />

des roues avant, si dangereux parce qu'il supprime la direction.<br />

La souplesse de sa Suspension est assuree par trois ressorts arriere, dont<br />

deux cantilevers et un ressort transversal, et par quatre amortisseurs.<br />

PRIX FRANCO GENEVE:<br />

Chässis Ir. 9100.-<br />

Torpe'do B 11,800.-<br />

Conduite Interieure, 5 places „ 12,750.-<br />

Conduite inteVieure, 7 places „ 13,400.-<br />

Cabriolet decapotable, 2/3 pl., „ 13,000.«<br />

Berline, 5 places „ 13.150.-<br />

Visitez la VIVASIX au Stand N°8 du Salon de Genaue et demandez ä l'essayer ä la<br />

S.A. POUR LA VENTE DES AUTOMOBILES RENAULT en Suisse, 6, Avenue de Steheron, Genaue<br />

ou aupr&s des ses agents en Suisse.<br />

ÄGENTS DIRECTS:<br />

Garages des Nations, Genaue S. A. Soller, Zürich<br />

Stooss & Nano, Lausanne<br />

S.A.Soller, Bäle<br />

Auguste Mathey, La Chaux-de-Fonds Lanz & Cie., Berne ä Huttwil<br />

CARACTERISTIQUES MECANIQUES:<br />

MOTEUR 6 cylindres 75x120, robuste, souple<br />

et silencieux, construit pour durer, ilpeut<br />

Gtre pousse impune'ment aux re'gimes les<br />

plus äleuäs, gräce au radiateur d'huile qui<br />

maintient le lubrifiant ä la temperature d'efjicacite<br />

maximum.<br />

DIRECTION d'une precision et d'une irrduersibilile'<br />

parfailes.<br />

EMBRAYAGE ä disque, d'une douceur et<br />

d'une progressiv^ remarquables.<br />

TRANSMISSION, simple et räsistante, comportant<br />

im seul Joint de cardan, laisse ä la<br />

Suspension son indäpendance absolue.<br />

SUSPENSION AR, formee par la combinaison<br />

de deux ressorts cantileoers obliques, dont<br />

l'efficacitö est unanimement reconnue, et d'un<br />

ressort iransuersal, qui a pour röle d'as~<br />

surer la stabilite' de la uoiture en duitant<br />

les däplacements latöraux de la caisse. Cette<br />

Suspension, reduisant auminimum le poids<br />

des organes non suspendus, rfyond ä sa<br />

fonclion qui est de porter la voiture et non<br />

de transmettre la poussee.<br />

FRElNAGErendu plus progressif et plus puis~<br />

sant par le servo-frein möcanique. Ce servo-<br />

[rein est indöpendant du moteur, il agit sur<br />

/es 4 roues, aussi bien en marche AR qu'en<br />

marchc AV.


Ein «Won Haus zu Haus»-<br />

Lfeferungswagen.<br />

Es gibt viele Gewerbe und Handlungen, die<br />

sich zur Ablieferung ihrer Erzeugnisse oder<br />

Waren eines Handwagens oder eines Einspänners<br />

bedienen, teils aus Sparsamkeitsrücksichten<br />

und teils deshalb, weil das Fahrzeug<br />

dabei bei jedem Hause hält, um dort<br />

Waren abzuliefern. Für diese Kategorie von<br />

Geschäften, in der Hauptsache kleinere<br />

Bäckereien, Milchhandlungen, Krämer, Metzger<br />

usw. hat die Package Car Corporation in<br />

Chicago einen eigenen kleinen Motorwagen<br />

konstruiert, dessen Vertrieb die bekannte<br />

Stutz Motor Car Co. in die Hand genommen<br />

hat. Es ist eine bemerkenwerte Neuerscheinung<br />

im öffentlichen Verkehr und auf dem<br />

Automarkt und auch vom konstruktiven<br />

Staii'inmikt aus gesehen recht interessant.<br />

Die Idee, auch die kleinsten Geschäfte zu automobilisieren,<br />

zwang den Konstrukteur dieses<br />

T ipWinisjswagens dazu, ihn so einfach<br />

wie möglich zu bauen und ihn ganz speziell<br />

dem Verkehr von Haus zu Haus anzupassen.<br />

Das Fahrzeug ist daher nur mit dem Aliernotwendigsten<br />

ausgestattet, das zu seinem<br />

Betrieb unbedingt erforderlich ist. Dasselbe<br />

bezieht sich auf seine Wartung und Bedienung.<br />

Der kleine, mit einer geschlossenen Lieferungskarosserie<br />

versehene Wagen hat eine<br />

Tragfähigkeit von 1,5 Tonnen, also viel mehr<br />

•als normale kleine Lieferungswagen, die gewöhnlich<br />

nur für eine Nutzlast bis zu einer<br />

halben Tonne geeignet sind. Das Fahrzeug<br />

wird durch einen wassergekühlten Viertaktmotor<br />

angetrieben, dessen Zylinder sich wagrccht<br />

gegenüber liegen. Sie bilden mit dem<br />

Wechselgetriebe, das zwei Vorwärtsgänge<br />

und einen Rücklauf hat, einen Block, der auf<br />

die Hinterachse aufgesetzt ist. Letztere wird<br />

von der Getriebewelle aus direkt durch<br />

Wurmzahnräder getrieben, wobei das Differentialgetriebe<br />

natürlich weggelassen ist, da<br />

der Wagen nur für eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 25 km in der Stunde konstruiert ist.<br />

Einen eigentlichen Kühler hat der Wagen<br />

nicht. An dessen Stelle sind die Wasserleitungsrohre<br />

sehr gross gehalten und ein<br />

Wasserbehälter hinten im Wagen untergebracht,<br />

durch den das Kühlwasser nach dem<br />

Thermosiphonprinzip zirkuliert. Der ganze<br />

hintere Maschinenblock ist innerhalb 20 Minuten<br />

aus dem Wagen zu nehmen.<br />

Vor dem Motor sitzt auf dessen Kurbelwelle<br />

eine auffallend grosse Dynamo, die<br />

ihren Strom in eine ebenfalls umfangreiche<br />

Akkumulatorenbatterie schiedet.<br />

hältnismässig sehr starke elektrische Anlage<br />

bat den Zweck, dass das Fahrzeug abends<br />

mit einer Reklamebeleuchtung versehen werden<br />

kann; auch sichert sie die ständige Betriebsbereitschaft<br />

des elektrischen Anlassmotors,<br />

der bei diesem Wagen natürlich unzählige<br />

Male im Tage in Anspruch genommen<br />

wird. Der Anlassmotor treibt den Automobilmotor<br />

in der üblichen Weise über das<br />

Motorschwungrad hinweg an.<br />

Dio neueste Schöpfung der amerikanischen Aulomobilindustric:<br />

der von-Haus-zu-Haus-Liefernngswagen,<br />

ider c Paclcage-Car», der von der Stutz<br />

Motor Car Co. vertrieben wird.<br />

Die Bedienung dieses Fahrzeuges geschieht<br />

nur durch einen einzigen Hebel für die Kupplung<br />

und Schaltung des Getriebes, sowie<br />

durch einen kleinen Hebel beim senkrecht<br />

angeordneten Lenkrad. Es ist also kein<br />

Kupplungspedal vorhanden, wohl aber ein solches<br />

für die Bremse, die auf die beiden Hinterräder<br />

wirkt. Verlässt der Führer den Wagen,<br />

so arretiert er dieses Pedal in der<br />

Bremsstellung. Die Hebel für die Kupplung<br />

und Schaltung sind doppelt, d. h. auf jeder<br />

Wagenseite ist ein solcher angeordnet, während<br />

sich der stehende Fahrer in der Mitte<br />

befindet. Diese Anordnung hängt mit dem<br />

Betrieb des Fahrzeuges zusammen, da der<br />

Lenker ja einmal auf einer Seite aus- oder*<br />

einsteigt und das andere Mal auf der andern.<br />

Deshalb arbeiten die Hebel auch in ganz anderer<br />

Weise, als es bei normalen Automobilen<br />

der Fall ist. Ehe der Wagenführer sein Fahrzeug<br />

verlässt, bremst er und arretiert darauf<br />

diese Bremse, was die Kupplung ausschaltet.<br />

Betritt er seinen Wagen Avieder, so kann er,<br />

wenn er die Bremse löst, sofort wieder anfahren,<br />

da dadurch der Anlassmotor angeworfen<br />

wird. Auch beim jedesmaligen Schalten<br />

wird die Kupplung ausgelöst, so dass der<br />

Schalthebel beim Verlassen des Fahrzeuges<br />

AUiUMÜblL-KbVUL 2?<br />

Diese ver-<br />

in seiner jeweiligen Stellung bleiben kann.<br />

Steht der Wagen in der Ebene nicht unter<br />

der Bremse, so wirft in diesem Falle das<br />

Betätigen des Schalthebels zuerst den Motor<br />

mittels des elektrischen Anlassers an,<br />

dann wird der Gang eingeschaltet und darauf<br />

erst die Kupplung eingerückt, was alles mit<br />

dem gleichen Hebel geschieht.<br />

Der kleine Paekage-Wagen hat keinen<br />

Chassisrahmen und auch keine Vorderachse.<br />

Letztere wird durch drei Federn ersetzt, die<br />

von Vorderrad zu Vorderrad gehen und oben<br />

an der Karosserie befestigt sind, die den<br />

Chassisrahmen durchweg ersetzt und teils<br />

aus Holz und teils aus Stahlblech besteht.<br />

Die mit Pneus bereiften Räder sind nicht<br />

abnehmbar, aber mit abnehmbaren Felgen<br />

versehen. Das Fahrzeug ist ungefähr 3 Meter<br />

laug, 2,20 Meter hoch und 1,30 Meter breit.<br />

Sein Radstand beträgt 2,60 Meter und sein<br />

Gewicht etwa 800 Kilogramm. to,<br />

Ei» origineller Stossdämpfer. Die bekannte<br />

amerikanische Motorradfabrik, die Indian<br />

Motocycie Company, hat kürzlich einen<br />

Stossdämpfer für Automobile in Amerika auf<br />

den Markt gebracht, der nach einem ganz<br />

anderen Prinzip arbeitet als die bis heute<br />

üblichen Federungsdämpfer. Der Indianstossdämpfer<br />

wird nicht am Chassisrahmen<br />

angebracht und auch nicht an den Wagenachsen,<br />

sondern an der zu dämpfenden Feder<br />

selbst. Er wird hier mit einer Klammer<br />

am Anfang oder Ende oder au beiden Stellen<br />

durch eine einzige Stellschraube befestigt,<br />

wie der Indian-Stossdämpfer an der Wageufeder<br />

montiert wird.<br />

kann also ohne weiteres und sehr schnell an<br />

jedem Fahrzeug angebracht werden. Diese<br />

Klammer hält einen konisch geformten Arm<br />

oder Hebel, der hier als Gewicht arbeitet. Kr<br />

hängt normaler Weise nach unten und stützt<br />

sicli mit seinem Oberteil gegen das unterste<br />

Blatt der Wagenfeder. Seiu Gewicht ist so<br />

berechnet und muss daher auf jede Federung<br />

besonders abgestimmt, d. h. auf ihr an entsprechender<br />

Stelle angebracht werden, dass<br />

er im Ruhezustände keinen Druck auf die<br />

Feder ausübt. Sobald der Wagen aber, auf<br />

der Fahrt einen Stoss erhält und sich die<br />

Feder dadurch etwas verbiegt, drückt das<br />

auf der Feder aufliegende Ende des Gewichtes<br />

deren Blätter zusammen, wodurch die<br />

Federwirkung gedämpft wird. Das Gewicht<br />

wirkt in dieser Weise nach beiden Richtungen<br />

hin, also wenn die Feder in die Höhe<br />

Wie er liier wirkt.<br />

geht, oder wenn sie nach unten gedrückt<br />

wird, weil es dabei jedesmal eine entgegengesetzte<br />

Bewegung ausführt und damit die<br />

Federbewegung etwas bremst. Man kann sich<br />

als Laie über dieses Ei des Columbus verwundern<br />

und auch die Praxis muss erst bcweisen,<br />

ob dieser Stossdämpfer die richtige<br />

Lösung ist. Er hat auf jeden Fall den Vorteil,<br />

nicht teuer zu sein, denn er wird in<br />

Amerika zum Preise von 15 Dollars pro Satz,<br />

von vier Stück verkauft.<br />

to.<br />

Der Luftkammarreif<br />

IREl.LI<br />

ist ein Halbpneu,<br />

d.h. einvollinimnii in Verbindung mit einem bermetisch<br />

abgeschlossenen, iaftgeftUten Schlauch oder<br />

ein Pneu oder Leinwand mit geringem Druck.<br />

Er ist einzig in seiner Konstruktion<br />

und schmiegt sich den Unebenheiten<br />

der Strosse besser an als ein voll'<br />

gepumpter Biesenpneu.<br />

Generalvertretung für dio Schweiz:<br />

11AX ZIGERLI, ZÜRICH 6<br />

Lindenbachstrasse 6 Telephon Hott. 2796<br />

Grosser 6-7-Plätzer<br />

mit hur 11 Steuer-PS<br />

Torpedo BENZ<br />

(8/20 FS), elektr. Licht, mit Anlasser Bosch,<br />

6fach bereift, prima Lederpolsterang, neu<br />

lackiert, mit Garantie. Fr. 4500.— 6887<br />

Mercedes - Benz - Automobil<br />

A.-G., Zürich<br />

Badenerstrasse 119. — Telephon Uto 16.93.<br />

Fiat<br />

512<br />

Torpedo, 6-Plätzer, nur<br />

einige Haie gefahren, bei<br />

sofortiger Abnahme 30%<br />

unter Preis.<br />

Anfragen unter Chiffre<br />

10239 an dio<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Auto-Gelegenheit!<br />

Umständehalber aus erster Hand zu verkaufen<br />

Standard Suc, Touring Spezial, kanadisches Modell<br />

1926, 5pL, mit Drahtspeichenrädern, neuo Abblendvorrichtung,<br />

wenig gefahren, in jeder Beziehung tadellos<br />

erhalten.<br />

Futnez<br />

BUICK<br />

Anfragen unt. Chiffre 34794 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

es<br />

Cigare<br />

Den gpössten Rirtechritt<br />

bringt wiederO"<br />

mitdenWBSti<br />

zum ersten Mal ausgestellt<br />

auf dem Automobil-Salon«<br />

iiiGENFStand/NÄ<br />

es<br />

Günstige Gelegenheit!<br />

Gebrauchter 3J4-Tonnen-<br />

Lastwagen<br />

« HANSA LLOYD », in tadellosem<br />

Zustand, mit fast<br />

neuer Overman-Boreifung,<br />

ist billig abzugeben.<br />

unt. Chiffre 10210 an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

HÄNDLER<br />

Zu verkaufen<br />

wegen Anschaffung eines grösseren Wagens<br />

P O N TIA C Six<br />

Conduite interieure, 4/5-P1., llod. 26/27, noch wenig<br />

gefahren u. in tadellos. Zust, Steuer u. Vers. für<br />

Off. <strong>1928</strong> bez., Duplo-Bel., Preis Fr. 5300 bei sofortiger<br />

Wegnahme. Anfragen an Tel. Christ. 31.44, Bern,<br />

zwischen 12 und 14 Uhr. 34772


N° 27 — <strong>1928</strong> ÄUTOMOBIL-REVUE 25<br />

ROtJ<br />

Timken<br />

h rouleaux coniques<br />

pour voitures de marque americaine<br />

Hyatt<br />

a- rouleaux flexibles<br />

jxra?s<br />

N. D.<br />

äbillca<br />

Agence Generale pour m Suisse<br />

DELARUE & MEYLAN, 16, Corraterie, Geneve<br />

Adresso telegr. Delalan T616ph. Stand 0.774<br />

Depot ä Demo: E. Kupferschmied, Erlachstr. 7, Tel Bollw. 40.64<br />

Sonnenblendscheibfen<br />

Bob. GiesYirecht & Schalch, Bern<br />

Spitalacker, Sickingorstrasse 6<br />

jeder Arl*<br />

Rasdtetmdsorgfälfige Bedienung<br />

MAETINI-Ersatzteile \ Miclielin \ Stock<br />

KALLY -Ersatzteile \ Benzin \ Oele<br />

Torp., 6plätzig, nur 2000<br />

Ion gefahren, mit 6 bor.<br />

Rädern, Pufferstangen,<br />

Steuer bez. Preis Fr. 9300<br />

Torp., 6-P1., im Zustand<br />

wie neu, mit Ballonreifen,<br />

Steuer bez.. Fr. 4800<br />

Torp., 4-P1., Jahrg. 23-25,<br />

in prima Zustand, von<br />

Fr. 2900 bis Fr. 3200<br />

10 PS, 23, Torp., 4-P1.,<br />

mit Ballonreifen. Fr. 2100<br />

5 PS, Torp., 2-P1., in ecut<br />

Zustand, Fr. 1600<br />

1026, Vierradbremsen, Duplolicht,<br />

15 000 km gefahren,<br />

prima Zustand, Ballonpneus,<br />

netto Fr. 6000.<br />

Offorten unter Chiffre<br />

31G4G an die-<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

GLUTZ & Co.<br />

Maschinenfabrik<br />

SEEBACH-ZÜRICH<br />

Telefon: Limmar 83.77<br />

ZflHNRflDER<br />

Mä«;c!np Droico<br />

GARAGE WOLLISHOFEN<br />

RATHGEB & OFNER<br />

Müöshstrassc 1<br />

A UTO - REPARA TUR - WERKSTÄ TTE<br />

zur Ausführung<br />

FIAT 512<br />

FIAT 505<br />

3 FIAT 501<br />

TROEN<br />

CITROEN<br />

MOSER & CIE.<br />

GARAGE 6558<br />

LANGNAU<br />

Zu verkaufen<br />

ANSALOO<br />

Prompte Bedienung<br />

ZÜRICH 2 Telephon U. 45.02<br />

empfehlen ihre modern<br />

eingerichtete<br />

sämtlicher KEPABATÜKEN, REVISIONEN<br />

Wagen waschen etc.<br />

Prompte, fachmiinuischc ßodieumig'.<br />

ARBENZLASTWAGEN-FABRIK<br />

ALBISRIEDEN-ZÜ RICH<br />

Lastwagen<br />

1,5 — 5 Tonnen<br />

Unsere patentierte<br />

Motorbremse<br />

kann In |eden Lastwagen od. Tourenwagen<br />

auch nachträglich eingebaut werden.<br />

TELIE UMS FiECHE<br />

LETONNAMT ENTRAIN DE<br />

IA CHRy/iER DEFIE<br />

L U/AGE LE PIVr TEVERE<br />

Zu kaufen Besucht<br />

ein geschlossener<br />

neueren Mod. An Tausch<br />

muss ein Buick, Torpedo,<br />

Mod. 1924, genommen werden.<br />

— Daselbst sind noch<br />

folgende Occasionswagcn :<br />

1 sehr gut erhaltener<br />

Stoewer, Torpedo, mit<br />

kompl. Bosch-Anlage, 0<br />

gut bor. Felgen, 11 PS.<br />

1 Citroen, Torpedo, 10 PS,<br />

Modell 1025.<br />

1 offener Ford, m. eloktr.<br />

Lieht u. Anlasser, ganz<br />

billig. 34642<br />

Interessent, wollen sich<br />

gefl. wenden an Spross &<br />

Baertschiger, Teil-Garage,<br />

Bürglen (Thurgau).<br />

Zu verkaufen<br />

5 Drahtspeichenräder<br />

820/120, Type 72, R.<br />

Whitworth. 7024<br />

5Drahtspeiclienräder<br />

700/80, passend für<br />

Citroen, 5 HP, etc., an<br />

Stelle der Vollräder.<br />

3 Kotflügel<br />

Citrogn, 5 HP, Mod. 24<br />

(2 rechte u. 1 linker).<br />

Wegen Liquidation dieser<br />

Artikel äusserst billig.<br />

GEBR. MARTI, Garage,<br />

BERN. Eigerplatz 2.<br />

Matenel sans pareil, execution incomparable. Sept<br />

paliers au vilebrequin, annihilant toute Vibration.<br />

Freins hydrauliques sur les quatre roues fonetionnant<br />

de fa?on uniforme et s'ajustant automatiquement<br />

pour epargnerauchässistoutefFortviokntj toute<br />

fatigue inutile. Air mecaniquement purifie, l'huilc<br />

continuellement filtree, le Carter effectivement<br />

ventile pour proteger contre l'usure interieure je<br />

puissant moteur six cylindres. Voüä pourquoi<br />

une Chrysler continue apres des milüers et des<br />

railliers de kilometres ä rester la meine et brillante<br />

voiture. Allez chez 1'Agent Chrysler. Prenez'<br />

^ous-memes le volant d'une Chrysler, sans frais<br />

pour vous et sans Obligation. II y a des voitures<br />

Telephon S. 73.28<br />

norm«<br />

Spezialwerkstätte fü p elektrische<br />

IE VEHT!<br />

w.<br />

BLANC, & L. PAICHE, PLACE DES ALPES, 6 & 8 RÜE T H AL B ERG, GE N EVE<br />

aae en n en<br />

Wasserstein<br />

6/7-Pl.-Wagen<br />

Kleine flruggii für Personenwagen<br />

Fachgemasso, solide Arbeit<br />

F. Lehmann, Burgdorf<br />

WagnePCi b. Landhaus<br />

4 • •<br />

' *<br />

i;|<br />

. *<br />

> *<br />

, *<br />

' *<br />

»»•••••••»»•••<br />

in Autokühlern, Boilern, Zentralheizungen 1 etc.<br />

beseitigt das einzig dastehende Mittel<br />

PRIMUS<br />

ohne Messing, Kupier, Eisen, Aluminium und<br />

andere Metalle anzugreifen.<br />

Verlangen Sie bemusterte Offorte von der<br />

Hamol A.-G., Stein a. Rhein.<br />

Einige interessante Vertretungen sind zu<br />

vergeben.<br />

„Borlamp"<br />

die beste u. billigste<br />

Adblenü und<br />

neue ampe<br />

In allen Staaten patentiert • ti<br />

ohne die geringste Blendung!<br />

Der Wagen wird in seinen vorderen Umrissen<br />

voll und ganz beleuchtet, der Lichtkegel<br />

reicht über 100 m und gewährt eine<br />

gefahrlose und sichere Kreuzung bei grosser<br />

Geschwindigkeit. — An jedem Wagen in<br />

kurzer Zeit, ohne Spezialisten und ohne Abänderungen<br />

zu montieren.<br />

Preis komplett Fr. 60,-<br />

Vertreter: JOST & BUCHER, Zürich<br />

G. JOST Piingstweidstrasse 59<br />

Autobeleuchtungen und Zündungen<br />

^••••••••••••»•••••••••^ •••••••»•••••••••*••••••««•••»•»•••••»••«••••• »••»•»»»»»•••«»••••»«•«•••••^<br />

[arrosserie Grooo & Cie., Langenthal<br />

——_• -. •-.- '. -• -TTT——— Grosse moderne Werkstätten — Vorteilhafte Preise — Devis zu Diensten • . >,=<br />


20jähr. echte Werkmannsarbeit<br />

SPRECH-<br />

Frage 6719. Anbringen eines Schutzschildes vor<br />

dem Motor, Ich will an meiner Maschine zwei<br />

Schutzschilder vor den Beinen anbringen und diese<br />

so ausführen, dass sie unten bei» Kurbelgehäuse<br />

zusammentreffen, um sie hier befestigen zu können.<br />

Zwischen ihnen ist oben natürlich genügend<br />

freier Raum, um die Fahrluft zu dem Zylinder gelangen<br />

zu lassen. Dagegen würde das Schild den<br />

unteren Teil des Motors ganz bedecken. Ist gegen<br />

letzteres irgend etwas einzuwenden ?<br />

T. U. in W.<br />

Antwort: Ja, denn auch der untere Teil des<br />

Zylinders und vor allem das Kurbelgehäuse, das<br />

nicht umsonst aus Aluminium besteht, sind bei der<br />

Berechnung der Kühlwirkung in Betracht gezogen.<br />

Es könnte daher vorkommen, dass sich Ihr Motor<br />

bei einer derartigen Anordnung der beiden Schutzschilder<br />

stärker erhitzt, weil hier das Oel im Kurbelgehäuse<br />

zu wenig gekühlt wird. Wir empfehlen<br />

Ihnen daher, die beiden Schilder getrennt für jedes<br />

Bein anzubringen, die Sie ja trotzdem durch<br />

einen schmalen Querträger am Kurbelgehäuse befestigen<br />

können. .. te.<br />

Frage 6720. Beschädigtes Rollenlager. Die Kurbelwelle<br />

meines Einzylindermotors ist auf beiden<br />

Seiten auf Rollen gelagert, die in der üblichen<br />

Weise durch die Oelpumpe geschmiert werden.<br />

Beim Auseinandernehmen des Motors bemerkte ich<br />

nun, dass das eine Rollenlager noch sehr gut erhalten<br />

ist, während das andere, das eich auf der<br />

Transmissionseite befindet, wo auch die aussen liegende<br />

Schwungscheibe angeordnet ist. auffallende<br />

Spuren der Abnützung zeigt. An was liegt diese<br />

ungleichmässige Abnützung der Rollenlager?<br />

G. D. in F.<br />

Antwort: Das Rollenlager, das sich auf der<br />

Seite der Kraftübertragung befindet, ist selbstverständlich<br />

grösserer Beanspruchung unterworfen<br />

als das andere, nicht so sehr belastete Lager. Deshalb<br />

wird dieses Transmissionslager gewöhnlich<br />

auch wesentlich breiter ausgeführt. Wenn das bei<br />

Ihrem Motor nicht der Fall ist, so liegt hier vielleicht<br />

ein Versehen in der Montage vor. Prüfen<br />

Sie einmal, ob diese Lagerstelle ein breiteres Lager<br />

aufnehmen kann. Wenn ja, so ist es sicher, dass<br />

darin ein zu schmales Lager untergebracht wurde.<br />

Wenn nicht, dann läuft hier wahrscheinlich das<br />

Schmieröl infolge der hohen Lagerbelastung und<br />

der Zentrifugalkraft aus dem Lager heraus. In<br />

diesem Falle dichten Sie das Lager gegen die<br />

Transmission zu besser ab, als das bisher geschehen<br />

ist, dann wird dieses Lager doch eine<br />

längere Lebensdauer haben. te.<br />

Frage 6721. Kolbenringbruch. An meinem Motor<br />

kommt es auffallend oft vor, dass gerade der<br />

oberste Kolbenring bricht. Der Zylinder ist an<br />

dieser Stelle vollkommen in Ordnung, und der<br />

oberste Kolbenring kann ihn niemals übersehreiten,<br />

so dass er sich im Kompressionsraum ausdehnen<br />

tmd dadurch brechen würde. An was kann dieser<br />

wir unerklärliche Uebelstand liegen ? R. S. in U.<br />

>••«••»••< f—i >««»•»»««•<<br />

Antwort: Sie haben wohl einen Aluminiumkolben.<br />

In diesem Fallo ist es möglich, dass der<br />

oberste Kolbenring, wenn der Kolben kalt ist, in<br />

seiner Nute etwas nach oben oder unten kippen<br />

kann. Das führt eine Einklemmung des Ringes<br />

herbei, zumal beim Ingangsetzen des kalten Motors,<br />

die ihn zum Brechen zu bringen vermag. Untersuchen<br />

Sie den Kolben, dessen oberste Rinsnute<br />

und auch den Kolbenring selbst einmal nach dieser<br />

Richtung hin, da ja auch ein zu weiter Kolbenring<br />

zu diesem Uebelstand beiträgt. Wenn Ihr<br />

Motor inzwischen wieder zusammengebaut worden<br />

ist, so lassen Sie ihn so, werfen ihn aber niemals<br />

an, wenn er kalt ist, ohne ihn zuerst mit Benzin,<br />

in das Sie etwas Oel geben, oder noch besser mit<br />

Speedoil etc. vermischen, einzuspritzen. Dadurch<br />

wird das Oel um den obersten Kolbenring flüssiger,<br />

der sich infolgedessen durch seine Spannung<br />

richtig an die Kolbenwand anlehnt, anstatt durch<br />

den Widerstand, den das kalte und schwer flüssige<br />

Oel bildet, zu kippen und damit zu brechen, te.<br />

Frage 6722. Motor zieht nicht gut, wenn er<br />

warm ist. Seit einiger Zeit bemerke ich. dass<br />

mein Sechs - Zylinder - Amerikanerwagen, Modell<br />

1924, bei «milder oder warmer Witterung wesentlich<br />

weniger leistet als hei kühler oder kalter<br />

Witterung. Der Unterschied in der Leistung ist<br />

so gross, dass ich hei mildem Wetter fast doppelt<br />

so viel Gas geben muss, um die gleiche Geschwindigkeit<br />

zu erhalten, wie tbed kühler Witterung.<br />

Der Motor reagiert nicht mehr, wie man zu sagen<br />

pflegt, «nervös» beim Accelericrcn, und die Reprisen<br />

sind bedeutend geringer. Zudem ist dann der<br />

Benzinkonsum noch grösser. Dadurch, dass der Motor<br />

bei kaltem Wetter normal leistet, scheint mir<br />

ein Fehler an der Zündung oder am Vergaser unmöglich.<br />

Vor etwa zwei Monaten habe ich die Kolbenringe<br />

IIPU ersetzen lassen, und verwende seither<br />

auch ein etwas dünnflüssigeres Oel. Ist es möglich,<br />

dass das verwendete Oel au dünn ist. und dadurch<br />

die Kompression nicht mehr vollkommen ist.<br />

d. h. bei den Zylinderwandungen Gas entweichen<br />

kann? J F. in B.<br />

Antwort: Ihre Schilderung lässt ohne weiteres<br />

annehmen, dass das verwendete dünnflüssige<br />

Oel au diesem Uebelstand schuld ist. Sie können das<br />

ja selbst leicht feststellen, wenn Sie versuchsweise<br />

dickflüssigeres Oel dem jetzigen Oel beifügen, oder<br />

das dünnflüssige ganz ablassen, um den Motor nur<br />

mit dickerem Oel zu schmieren. bo.<br />

KAUS DEM<br />

LESERKREIS<br />

Zur Automobilfrage auf dem Beatenberg,<br />

über welche wir, gestützt auf Angaben aus<br />

dem Oberland, in Nr. 21 der «A.-R.» berichteten,<br />

wird uns aus Kreisen die gegen Weiterführung<br />

des Autodienstes in der bisherigen<br />

Form Opposition machten, geschrieben:<br />

Der Einsender in Nummer 21 Ihres geschätzten<br />

Blattes scheint über die Automobilfrage auf dem<br />

Beatenberg nicht genau orientiert zu sein. Unser,<br />

Initiativbegehren richtete «ich nämlich durchaus<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE NO 27 — <strong>1928</strong><br />

nicht gegen den Automobilismus überhaupt, sondern<br />

einzig gegen den zu grossen Autobus mit seinen allzu<br />

vielen Kursen der Drahtseilbahngesellschaft.<br />

Dass dieser 24plätzige Kraftwagen ein Verkehrshindernis<br />

für unsern Kuxort bedeutet, wird ohne<br />

weiteres verständlich, wenn man weiss, dass Beatenberg<br />

nur eine einzige, teilweise recht enge Strasse<br />

besitzt. Zudem ist ein Teil der Strasse nicht einmal<br />

mit einem Trottoir versehen. Ansser dem gxossen<br />

Autobus mit seinen je 12 resp. 13 täglichen Hinund<br />

Rückfahrten kursieren acht Privatautos und<br />

besorgen die Beförderung der Fremden.<br />

In Besorgnis um 'die Ruhe und Sicherheit der<br />

Kurgäste wie der Bevölkerung bestimmte die Gemeindeversammlung<br />

am 26. November 1927 eine<br />

Kommission, die mit dem Verwaltungsrat der Drahtseilbahn<br />

- Gesellschaft unterhandeln sollte, um 1.<br />

einen kleinem Wagen und 2. Streichung einiger<br />

Kurse zu erlangen. Der Wille zu einem gütlichen<br />

Vergleich seitens der Gemeinde war sicher da. Die<br />

Unterhandlung verlief jedoch ohne Resultat; denn<br />

der Verwaltungsrat lehnte jedes Entgegenkommen<br />

ab und äusserte sich sogar,, zuerst müssten die kleinen<br />

Autos weg. Gestützt auf die ergebnislose Konferenz<br />

in Thun blieb uns nichts anderes übrig als<br />

das Initiativbegehroii um Abschaffung des grossen<br />

Autobus einzureichen. Nie haben wir den geringsten<br />

Einwand gegen die kleinen Fahrzeuge erhoben, im<br />

Gegenteil, wir begrüssen sie-als Förderer des Fremderverkehrs.<br />

Der Einsender wirft uns rückschrittliche! Gesinnung<br />

vor. — Ist das etwa Fortschritt, wenn die<br />

Bahiigeseilschaft mit ihrem übermässigen Autobusverkehr<br />

«gute Erfahrungen» machen kann auf Kosten<br />

der kleinen Erwerbtreibenden? .. Ganz energisch<br />

verwahren wir uns dagegen, als Autofeinde<br />

hingestellt zu werden. Niemals war Boshaftigkeit die<br />

Triebfeder unseres Tuns; Aufhetzung der Bürger<br />

tlag uns ferne, und unfeine Tind taktlose Drohungen,<br />

wie sie auf gegnerischer Seite leider vorkamen, haben<br />

wir uns nie zu schulden kommen lassen.<br />

Für die sachliche Erörterung dieser Angelegenheit<br />

schenken wir dem hohen Regierungsrat unser<br />

vollstes Vertrauen.<br />

Die Initianten.<br />

»«»»—•—«—»•«—•«—»»•••—»<br />

\ Aus Industrie & Handel<br />

«•*•••••••«•••••••••••••••••••••••••••••••••>•<br />

Die Continental-Licht- und Apparatebau-Gesellschaft<br />

in Dübendorf veranstaltet vom 3. bis 5. April<br />

<strong>1928</strong> für ihre Kunden und weitere Interessenten<br />

neuerdings einen Schweisskurs. z.<br />

Auszüge aus dem Handelsregister.<br />

Nr. 45 vom 23. Februar. Unter der Firma<br />

Heusser-Hitz Aktiengesellschaft besteht, mit Sitz<br />

und Gerichtsstand in Gossau, eine Aktiengesellschaft.<br />

Diese bezweckt den Betrieb einer Autogarage<br />

und einer mechanischen Werkstätto. sowie<br />

den Handel mit Velos, Motorrädern und Autos, sei<br />

,es auf eigene Rechnung oder vertretungsweise. Zur<br />

Errechnung dieses Zweckes übernimmt die Gesellschaft<br />

von der bisherigen Einzelfirma « Heusser-<br />

Hitz », in Gossau, deren Aktiven und Passiven. Das<br />

Grundkapital der Gesellschaft beträgt Fr. 5000. Die<br />

Organe der Gesellschtft sind: a) die Generalversammlung<br />

der Aktionäre; b) ein Verwaltungsrat<br />

von 1-—3 Mitgliedern und c) die Kontrollstelle. Die<br />

Verwaltung bildet die oberste Geschäftsleitung. Zurzeit<br />

ist einziges Mitglied des Verwaltungsrates:<br />

Frau Klara Heusser-Hitz, Handelsfrau, von Hombrechtikon,<br />

in Gossau (St. Gallen). Prokura ist erteilt<br />

an Alfred Heusser-Hitz, von Hombrechtikon,<br />

in Gossau (St. Gallen). Geschäftslokal: St. Galler»<br />

strasse 993.<br />

Nr. 47 vom 25. Februar. Die Kollektivgesellschaft<br />

unter der Firma Th. Anwander's Söhne,<br />

Handel mit Automobilen und Bestandteilen solcher,<br />

Automobilreparaturen, in St. Gallen, ist infolge Auflösung<br />

nach durchgeführter Liquidation erloschen.<br />

Nr. 49 vom 28. Februar. Aus der KollektivgeseUschaft<br />

unter der Firma Ulrich & Po.. Garage<br />

Adler, in Küssnacht a. R., sind die Qesellschafter<br />

AloLs Ulrich und Alois Tschümperlin ausgetreten.<br />

Neu in die Gesellschaft eingetreten ist Klemenz<br />

Meyer, von und in Küssnacht. Die Gesellschaft<br />

wird unter der Fa. Gebrüder Meyer, unter Uebernahme<br />

von Aktiven und Passiven, fortgesetzt.<br />

Nr. 50 vom 29. Februar. Dio Kollektivgesellschaft<br />

unter der Firma Stöcklin & Stähli. Sevogel-<br />

Garage, in Basel, Reparaturen und Revisionen von<br />

Automobilen, Handel in neuen und Occasionswagon,<br />

Vertretungen, Verkauf von Ersatzteilen. Pneus. Oel<br />

und Fett, hat sich aufgelöst. Aktiven und Passiven<br />

gehen über an die Firma « Paul Stähli. Sevogelgarage<br />

» in Basel.<br />

Inhaber der Firma Paul Stähli, Sevonclaaragc,<br />

in Basel, ist Paul Stähli-Seiler. Die Firma übernimmt<br />

Aktiven und Passiven der erloschenen Firma<br />

«Stöcklin & Stähli, Sevogel-Garago», in Basel.<br />

Autogarage, Reparaturen und Revisionen von Automobilen,<br />

Handel in Automobilen, Vertretungen. Verkauf<br />

von Ersatzteilen, Pneus, Oel und Fett. Hardstrasse<br />

Nr. 62.<br />

Nr. 51 vom 1. März. Unter der Firma Stuber,<br />

Schmidt & Cie., Aktiengesellschaft hat sich, mit Sitz<br />

in Solofhurn, auf unbestimmte Dauer eine Aktiengesellschaft<br />

gebildet, welche den An- und Verkauf<br />

von Automobilen und den Betrieb von Garagen und<br />

Reparaturwerkstätten bezweckt. Sie übernimmt gestützt<br />

auf dio Bilanz vom 31. Dezember 1927 die<br />

Aktiven der Firma « Stuber, Schmidt & Cie. », in<br />

Solothurn und betreibt deren Garage und- Renaraturwerkstätte<br />

am Herrenweg unter der Enseigne<br />

« Grand Garage Loreto » weiter. Das Aktienkapital<br />

beträgt Fr. 50000. Organe der Gesellschaft sind:<br />

die Generalversammlung, ein Verwaltungsrat von 2<br />

bis 5 Mitgliedern, die Direktion und die Kontrollstelle.<br />

Zurzeit besteht der Verwaltungsrat aus fünf<br />

Mitgliedern, nämlich: Hans Zurmühle, Konditor, in<br />

Solothuriij Präsident; Hans Stuber, Kaufmann, in<br />

Bern; Hans Romann, Spenglermeister, in Solothurn;<br />

Heinrich Schmidt, Kaufmann, in Bern, und<br />

Gottfried Eichenberger, Automechaniker, in Solothurn.<br />

Letzterer ist zugleich Direktor der Gesellschaft.<br />

Der Präsident des Verwaltungsrates führt<br />

mit dem Direktor der Gesellschaft die rechtsverbindliche<br />

Kollektivunterschrift. Geschäftslokal: Herrenweg<br />

Nr. 404.<br />

Die Kollektivgesellschaft unter der Firma Stuber,<br />

Schmidt & Cie., in Solothurn, Handel mit Automobilen,<br />

Autogarage und Reparaturwerkstätte, hat<br />

sich infolge Verkaufs des Geschäftes aufgelöst. Die<br />

Firma ist erloschen. Aktiven und Passiven gehen<br />

über auf die Firma « Stuber, Schmidt & Cie.. Aktiengesellschaft<br />

».<br />

der die<br />

billigen amerikanischen<br />

Wann 4- u. 6-Cy'lnder. aus dem Felde schlägt<br />

Am BERG probieren!<br />

Wagen «/.<br />

mit allem Komfort<br />

lAUTER BACHMANN 4 C'i<br />

MPT^TAI TFicnunuf.a<br />

Liege-Pritschen<br />

zum bequemen Arbeiten unter dem Wagen<br />

*m •»•«»«•••««•«»«•»•»««•««••»j<br />

Prsla netto Fr. 17.aO<br />

Solide Konstruktion, Rahmen ans L-Eisen, daher<br />

geringe Höhe.<br />

Versand per N.N.<br />

Reisliaiier -A..-G-., SZSürioIa.<br />

SPECIALITES POUR RADIATEURS<br />

Laboratoires Auto*Progres S. A.<br />

a Genese;<br />

nFTARTROl<br />

TARTRO<br />

CRYO-SOL<br />

pour detartrer 1 eau de refroidissement et<br />

eviter tout depöt calcaire dans les radiateurs;<br />

pour eliminei' rapidement Je tartre et la rouen<br />

aueune facon )e metal;<br />

„anti-gel" economique<br />

ä volonte, resistant ä<br />

1 evaporation trop<br />

aJtitudes;<br />

rapide de<br />

et rationnel, dosable<br />

un froid de — 25 • C.<br />

Stand 237 au Salon de t'Auto.<br />

Lizenz-Fabrikation<br />

durch:<br />

CarrOSS. A.RUCKSTUHL<br />

LUZERN »<br />

Die .Limousine,<br />

die geöffnet werden<br />

kann.<br />

Besser und billiger<br />

als alle.<br />

fliiuieiter- carrosserien.<br />

PATENT.<br />

Aerable-Monobloe<br />

carrosser ie c HI ATTO n E<br />

S.A. LUGANO<br />

und


Langjährig best bewährten<br />

N. A. W.<br />

Schweiz. Fabrikat,<br />

sowie sämtliche Bleoharbeiten<br />

für Autos.<br />

w. U/ETTER, weiziRon<br />

Tel. 196<br />

vorm. L. N. Anderson<br />

Mech. Antospenglerel<br />

Zn Camion<br />

Benz-Gaggenau<br />

auoh ältere •typen<br />

Ersatzteile<br />

ab Laset<br />

soiier fl.-e.,Basei<br />

TeL Satran 2700<br />

Hut 0<br />

Verdecke<br />

in sauberer, eleganter<br />

Ausführung in kürzester<br />

Frist liefert 6978<br />

Arn. Müller<br />

vorm. Sulgai, Autosattlerei,<br />

Bertastr 18a, Tel. S. 12.80,<br />

Zürich<br />

FIAT<br />

Ersatzteile<br />

liefert prompt ab Lager<br />

Joh. Minikus.<br />

Schlossgarage,<br />

Welnfelden.<br />

Telephon 114.<br />

Vernickelung<br />

tEM<br />

Verkupferuiig<br />

Automobil-<br />

Bestandteilen<br />

MP~ Massige Preise "«i<br />

A. Utzinger & Göhruig<br />

Zürich<br />

üraniastrasse 45<br />

AU 1 UftlUtilL>KbVUB<br />

Au Salon de Geneve<br />

STAND 26<br />

^uejeot<br />

präsente cn plus de sa gamme actuelle sa nouvellc 2 litres, la premiere<br />

6 cylindres fran^aise construite en grande sdrie et un nouveau<br />

type de 9 CY. spöcialement erde" pour les pays montagneux,<br />

Ces deux modeles realisent comme<br />

types et comme prix les voituresque<br />

TOUT LE MONDE ATTEND<br />

Magasin d'Exposition: 1, RUE du RHÖNE-GENßVE<br />

La viite des Automobiles «Peugeot» eatjassureejjj&p: MM* Blaue & Paieko;, 6-8,<br />

rue Thalberg, Geneve. — Mine Vve E. Coulon &Ms", ä Porrentruy. — S.A. Ferrari,<br />

Bcrnascqni & Co., Grand Garage, Lugano. — MM. Guttmann & Gacon, La Chauxde-Fonds.<br />

— M. A. Keller, Wiesenstrasse 7 et 9, Zürich. — MM. KrähcnbUhl &<br />

Staldcr, 28, Hardstrassc, Bule. — M. E. Ramseycr, Aai'auerstrasse, Brougg. —<br />

M. E. Ryffcl-Altmnnn, Glaris. — M. llenri Simonot, Soleure. — M. Ernst Sehinid,<br />

60, Muristrasse, Bernfc.<br />

Pendant Je Salon, automobilistes,<br />

ne quittez pas Geneve sans aller ä<br />

LA RESERVE<br />

Restaurant Wirth<br />

le plus chic cb lo mieux situe au<br />

bord du lao, B e 11 e r i v e (rivo<br />

gauche) pica Genöve.<br />

Cuisinc et eave renominCos. Tel. 55, lidlerive.<br />

Wollen Sie<br />

^ &<br />

zu Ihrer<br />

Zufriedenheit<br />

ausgeführt haben?<br />

Kommen Sie bitte das nächste Mal<br />

zu uns. Unsere grosszügig eingerichtete<br />

Spezialwerkstatt, mit modernen<br />

Maschinen und Hilfsmitteln<br />

ausgerüstet, sowie unser geschultes<br />

Personal ermöglichen una, die<br />

schwierigsten Reparaturen u. Revisionenin<br />

kürzester Zeib auszuführen.<br />

Grosses Bestandteil- und<br />

Accessoirlager<br />

filößi iniailBi<br />

Welssenbühiweg 40. 41, 41a<br />

Telephon Bollwerk 50.22<br />

Das Qualitäts"pel<br />

VWiVVliVtW'-VliVVli<br />

Lastwagen<br />

3—ZV-z Tonnen<br />

Marke<br />

Besma<br />

K-Kardan, mit Bosdüicht<br />

mit ti hereii'tcn Michelin-<br />

Rädcrn, frisch revidiert, in<br />

absolut einwandfreiem<br />

Zustaud, umständehalber<br />

ganz billig abzugeben.<br />

Offerten unter Chiffre<br />

10:231 an die<br />

Automobil-Revue, Bern<br />

Günstige<br />

Gelegenheit!<br />

FORDSON<br />

Sfrasscn-TraSdor, m. Vcllgumimbereifung,<br />

komplett<br />

ausgerüstet, ganz wenu<br />

gebraucht, Zusatzbremse<br />

Anhängovorricbtung, liint<br />

Kotflügel, clektr. Beleueht.<br />

BoECh-Magnetzündung, billig,<br />

mit jeder Garantie,<br />

abzugeben bei R. Rüeyg.<br />

Badenerstr. 360, Zürich 4<br />

Tel. Sein. 80.84. 534390<br />

fiuio Garaaen<br />

aus Wellblech<br />

Sehnppcu<br />

jeder Artjfeuerbicber, zerlegbar,<br />

transpprtaoei<br />

Fahrradständer<br />

Tänkaniagen<br />

Angebote und Prospekte<br />

toateiilca<br />

Qetir. Athenoatn 0. m. b. h.<br />

Eisen» imü WcüWceluvcrki?<br />

Weidenau (Sieg)<br />

Postiach ESO<br />

Zu vermieten FIAT 501 OCCASION!<br />

per Anfang Mai in LUZERN sehr gut eingeführte<br />

Auto-Reparaturwerkstatt<br />

mit schöner Einrichtung, welche jedoch käuflich<br />

übernommen worden müsslo. Nur seriöse u. tüchtige<br />

Bewerber wollen, sich wend. unt. Chiffre 34754 au die<br />

Automobil-Revue, Bern.<br />

mit abnehmbarer Limousine,<br />

sehr gut präsentierend<br />

und gut im Stai\d,<br />

aus Privathand billig zu<br />

verkaufen. Offerten unter<br />

Chiffre 34419II an die<br />

Automobil-Revue. Bern.<br />

Aus Gesundheitsrücksichten sofort zu verkaufen<br />

ein BUGATTI-SPORT, 4 Zyl., 8 PS, obengesteuert,<br />

mit Doppelzündung, mit allen Schikanen ausgerüstet,<br />

Zustand wie neu, wird mit aller Garantie billig abgegeben.<br />

— Offerten sind zu richten a7i 0. M. 100,<br />

postlagernd, Schaffhausen. 34752<br />

ieb louföb ^ontmaiüxiiAeö<br />

uoicamionA<br />

Lo uiauvais etal des routes est la causo dos coüteuses reparations et de l'usure pruinatureo<br />

des camions; leur protection est mal assureo par lo qui manquo de souplesse.<br />

Le «pueu > des poids lourds, gonflö k bloc, n'a pas l'elasticitö qu'il a sur Ie3 voilures<br />

de tourisme. II est onereux, son usuro est rapide et il presente lo gravo inconvenient<br />

des crevaisons et eclatenionts.<br />

SOUPLE COMME UN PNEU, RESISTANT COMME UN PLEIN,<br />

L'AÜTOMATIQUE DUCASBLE, pneu ä air libre, increvable, fournit la solution rationuello<br />

ppur tous les vdhicules do tiavail. Son clastieitö est proportionnee ä la Charge<br />

et aux choca graco aus events mettant sos alveoles cn communication avec l'air libre. 11<br />

absorbo les trepidations et les chocs et protege lo porsonnel, lo vehicule et les marchandises<br />

Jransportccs. L'AÜTOMATIQUE DüCASBLE donne, en outre, lo plus bas prix de<br />

revient kilomötrique.<br />

—. AUTOMATiaUE<br />

DUCASBLE<br />

c Le pneu de travail»<br />

II exlsto aussi des types speciaux d'AÜTOMATIQÜE DüCASBLE pour voiturea d'enfant,<br />

voituies do mutH6 et do malade, v


ÄUTOMOBIL-REVUC<br />

-N»27<br />

Beachten Sie jeden Freitag diese Inseraten-Eclce.<br />

Gute<br />

Occasions<br />

BUICK, 6 Zyl., Torpedo, mit Glasseitenabsehlüssen.<br />

Fr. 2800.—<br />

F. N., 4 Cyl., Torpedo, 11 Stener-PS, Seintilla-Licht-<br />

und -Anlasser-Anlage. Idealer Bergwagen.<br />

Fr. 4300.—<br />

MERCEDES f Lieferungswagen, mit prächtiger<br />

neuer Pritsche, 250/180 cm Fr. 2900.—<br />

Percy Wiedmer - Basel<br />

GARAGE MODERNE<br />

Aeschengraben 13<br />

Accumulatoren<br />

är<br />

Anlasser<br />

Beleuchtung<br />

Accumulatoren - Fabrik Oerlikon<br />

OERLIKON beiZürich<br />

Bartaax nnd Werkstätten lür die franz. Schweiz:<br />

LÄUSANNE<br />

GENF<br />

rassige dt Montriond 14<br />

Rve Gourf>as lb<br />

Sachceniässe Reparatur<br />

von<br />

Batterien sämtlicher Systeme.<br />

I Vous qui roulez la nuit. . . ;;<br />

plus d'aeeidents possible avec le<br />

BASCULEUR STAR'ii =<br />

Le seul appareil qui permet<br />

de conserveir sqn intensite<br />

lumineuse sans eblouir.<br />

Le grand succes du Salon<br />

STAR S.A.<br />

17, RUE DU STAND<br />

Telephone St. 85.50<br />

AGrEKTTS<br />

1 POUP Vaud et Fribourg: G-. Georges, Av. das Ruinines, 50, Lausanne,<br />

| Telepihone 55.58<br />

m IMeuchätel et Jura bernois: A. Beck, Auvernier, Telephone 36.<br />

jj NB. Nous cherchons encore quelques agents serieux, auec depöt, en Suisse<br />

W allemanique.<br />

Gute Beleuchtung!<br />

Gute Zündung!<br />

Gutes Signal!<br />

Boseh-Jiräseugnisse sind erstklassig.<br />

Wir liefern alle diese Artikel, •wie<br />

Magnete, Anlasser, Dynamos, Zündkerzen,<br />

Sucherlampen, Boschhorn.<br />

Scheibenwischer usw. prompt ab<br />

reichhaltigem Lager zu billigsten<br />

Originalpreisen. Auf Wunsch Auswahlsendungen.<br />

Für Händler Spezialbedingungen.<br />

Mit langjährigem,<br />

erfahrenem Fachpersonal in unserer<br />

besteingerichteten Elektro - Werkstätto<br />

übernehmen wir Beparaturen,<br />

Revisionen und Installationen.<br />

Batteri e - Ladestation. Vermietung<br />

von Lein-Batterien.<br />

UJTOMOBILWE RKE<br />

39Q<br />

^H«iili»»*w es, cliässis surbaisse, t-yx>e <strong>1928</strong><br />

IJISL plus belle AAOltxir© dix siecle<br />

Ces süperbes voitures HUPMOBILE sont exposees au Salon International de Geneve. Stand 30<br />

^3k. gf © xx o © m<br />

Agent poar la SoiHe Orientale<br />

Agent poür Vaud, Valais et Fribourg<br />

Agent |iour le Canton de Solcure<br />

Agent poar le Canton d Argovie<br />

Agent pour le Canton de Borne<br />

© XX<br />

SAVSA S.A.<br />

CH. NIGG, Adminiatrateup<br />

AGENCE GENERALE PODB LA SUISSE<br />

S ix i s s ©s<br />

»1ART1NET, Aato-Garage. ßne da Lao, GENEVE<br />

G. SAÜATIN1 & CIE. S Auto-Garage, LUGANO<br />

VIRCUÜUX & CHOUX. Auto-Garage. ST-ÜLAISE<br />

ZERR, CAMILLE, Ti, Strassburger-Allee, BALE<br />

Agcnt>adioint poar le Canton de Genere<br />

Agent poar le Canton da Tessin<br />

Agent pour Neuehätel et Jora bernoia<br />

Agent poar le canton de Bäle<br />

Rue du L£man, 5<br />

GENEVE<br />

.Verlag, Administration, Druck nnd dienerte: HALLWAQ A.-G. Bailorscno Bucbdruckerct und Wagnerscha VerlataanstaJt, Berv

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!