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E_1928_Zeitung_Nr.031

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Atisgabe: Deutsche Schweiz.<br />

DFRli. Donirrstag. S.flpriira<br />

Nummer 20 Cts.<br />

2t. Jahrgang. — N n 31<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freilag Monatlieh -Gelbe List««<br />

Halbjährlich Fr. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Ausland unter Portozuschlag,<br />

totern nicht postamtllch bestellt. Zuschlag für postamtlicbe Bestellung im<br />

ADMINISTRATION: fireltenralnstnuse 97. Bero<br />

In- und Ausland 30 Flappen. Postcheck-Rechnung II1/414<br />

Telephon Bollwerk 39.84<br />

Telegramm-Adresse: Autorevue. Bern<br />

Eine neue Alpenstrasse<br />

Das Projekt einer Sanetschstrasse<br />

Unsere hehr© Alpenwelt wird im 20. Jahrhundert<br />

erneut durch die Strasse erschlossen.<br />

Billiger als Tunnels- oder Zahnradbauten<br />

kommen die Strassen zu stehen. Aber<br />

nicht nur vermehrter Drang nach dem Geniessen<br />

erhabener Naturschönheiten, sondern<br />

das wirtschaftliche Bedürfnis vermehrter<br />

und kürzerer Verbindungswege lassen immer<br />

wieder neue Strassenprojekte auftauchen.<br />

Dass dabei ganz besonders die Möglichkeiten<br />

besserer Verbindungen zwischen den Kantonen<br />

Bern und Wallis ins Auge gefasst werden<br />

ist nicht verwunderlich. Die beiden Kantone<br />

sind heute noch durch den hohen Alpenwall<br />

getrennt, kehren einander quasi den<br />

Rücken zu, sie, die einander kulturell und<br />

volkswirtschaftlich viel zu geben hätten. Es<br />

ist daher ausserordentlich erfreulich, dass<br />

die Herren Ingenieur Steiner in Bern und<br />

Rauchenstein in Sitten sich der Frage angenommen<br />

haben und uns heute ein Projekt<br />

einer Sanetschstrasse vorweisen, das mit einem<br />

Kostenvoranschlag von drei Millionen<br />

Franken des Studiums wert ist. Aus dem<br />

technischen Bericht der Projektverfasser<br />

möchten wir folgende Angaben hervorheben:<br />

Heute ist das Wallis mit dem Kanton Bern<br />

nur in seiner äussersten Ostecke durch die<br />

Grimselstrasse fahrbar verbunden. Alle übrigen<br />

Passübergänge wie Gemmi, Rawyl und<br />

Sanetsch sind nur schlechte Saumpfade.<br />

Wenn von diesen drei Pässen gerade der<br />

Sanetsch für den Ausbau zu einer Fahrstrasse<br />

in Aussicht genommen wird, liegen<br />

besondere Gründe vor: 1. Der Sanetschübergang<br />

ist der niedrigste der verschiedenen<br />

Pässe. Es liegen die Gemmi 2329 m, der<br />

Rawyl 2415 m, der Sanetsch aber nur 2234<br />

Meter über Meer. 2. Der Sanetsch hat seinen<br />

südlichen Ausgangspunkt in der Kantonshauptstadt<br />

Sitten, also dem wichtigsten Verkehrszentrum<br />

des Wallis, und den grossen<br />

Gemeinden Saviese und Conthey, die besonders<br />

Interesse an einer Strasse haben.<br />

3. Der eigentliche Endpunkt auf Bernerboden<br />

ist Gsteig, wo die Pillonstrasse einmündet.<br />

Als Endpunkt im weiteren Sinne ist<br />

Saanen zu bezeichnen, wo sich die Sanetschstrasse<br />

mit den Strassen aus dem Simmental<br />

und aus der Waadt und dem Kanton<br />

Freiburg vereinigen. Durch diese Zufahrtsstrassen<br />

in Gsteig und Saanen wird die Sanetschstrasse<br />

von Westen und Norden her<br />

alimentiert. 4. Die Gemeinden Saviese und<br />

Conthey, mit 6000 Einwohnern, haben ihre<br />

Voralpen, Alpen und Wälder meistenteils im<br />

Tale der Morge und am Sanetsch, sowohl<br />

südlich wie nördlich der Wasserscheide. Die<br />

Ostergruss<br />

Frühling lässt sein blaues Band...<br />

Die Regentropien überkugeln sich vor<br />

Uebermut an den Fenstern unserer Redaktionsstube.<br />

Petrus schleppt seinen zottigen<br />

Wolkenmantel über die Dächer der Bundesstadt,<br />

schüttelt über dem Bundeshaus seine<br />

Pfeife aus und hat schon — schwup, den ehrwürdigen<br />

Münsterturm in graue Nebel gehüllt.<br />

Es wäre trostlos — grenzenlos trostlos,<br />

wenn... ja, wenn dieses hoffnungsvolle Etwas<br />

nicht wäre. Ist es die Spatzenbrut, die<br />

sich im Strassenkot balgt, ist es der kleine<br />

Bäckersjunge, der jeden Morgen unseren<br />

Weg kreuzt und pfeift, als ob es nur einen<br />

Bäckerjungen gäbe auf der weiten Welt, ist<br />

sorgt ja dafür, dass&vlr Automobilisten aus<br />

dem Gwunder und Kopfschütteln gar nicht<br />

herauskommen — es ist doch schon so, nicht<br />

wahr?<br />

Dass der Osterhase unsere Eier mit Vorliebe<br />

im Bundeshause versteckt, wissen sogar<br />

die ehrwürdigen Kantonsväter, besonders diejenigen<br />

aas den Bergen! Es wird in der<br />

Tat getuschelt, dass das goldene Ei des Benzinzolles<br />

mit Bestimmtheit in den Kellern<br />

des Bundeshauses zu finden sei. Leider sind<br />

nicht alle Eier goldig, noch weniger Kolumbuseier;<br />

es gibt sogar welche, die faul sind<br />

und höchst unästethische Düfte verbreiten.<br />

So beklagt man sich allerorten, namentlich in<br />

Basel, dass im Kanton Bern ein faules Ei ge-<br />

es das spiegelblanke Schaufenster an derlegt worden sei, dessen verkehrswidriger<br />

Ecke mit den dultigen Frühlingskleidchen? Firniss bedenkliche Zerrbilder bürgerlicher<br />

Ueberm Pult, unter Napoleons Aphorisme Gleichheit widerspiegle!<br />

von den Dieben, die vor dem Gesetze nicht<br />

Es wäre noch von einer ganzen Reihe Eier<br />

gestraft werden, obwohl sie einem das Kostbarste<br />

stehlen: die Zeit — unter diesem Aus-<br />

zu sprechen, selbst solchen, die noch nicht<br />

ausgebrütet sind — und es hoffentlich nie sein<br />

spruch steckt seit gestern eine Karte von der<br />

werden! — doch wir wollen uns nicht den<br />

italienischen Riviera — der freundliche Gruss<br />

Appetit auf den Festtagsbraten verderben.<br />

eines Autlers, den sein flinker Wagen von den<br />

nordischen Regenschauern in die Gärten des<br />

Südens gerettet. Die Postkarte ist ein Kabinettstück<br />

der Naturvergewaltigung, aber<br />

weiss der Himmel — es steckt doch was von<br />

Sonne drin, von Sorgenlosigkeit, von Wünschen<br />

...!<br />

Man könnte ganz elegisch werden!<br />

Ostern hüpft der Osterhase durch das taufrische<br />

Kleefeld zu den Wohnungen der Menschen<br />

und schüttelt vor den Türen sein eiergefülltes<br />

Kränzchen aus. So steht es im Märchenbuche<br />

und in den gläubigen Herzen unserer<br />

Kleinen geschrieben.<br />

Der Gwunderchratten des Autler-Osterhasen<br />

kann aber auch allerlei geheimnisvolle<br />

Eier bergen, das dürfte auch in ungläubigen<br />

Herzen zu lesen sein. Und das ganze Jahr<br />

Sanetschstrasse ist für die rationelle Bewirtschaftung<br />

derselben wertvoll, ja notwendig.<br />

Neben der durchgehenden Fahrverbindung<br />

zwischen Wallis und Bern erfüllt somit die<br />

Sanetschstrasse einen bedeutenden land-und<br />

forstwirtschaftlichen Zweck. Das generelle<br />

Projekt wird hinsichtlich Trace, Steigungsverhältnissen,<br />

Strassenbreite und Konstruktionsart<br />

beiden Anforderungen gerecht. Es<br />

bleibt überdies finanziell in Grenzen, die die<br />

baldige Ausführung der Strasse erlauben<br />

werden.<br />

Ueber die Linienführung wird mitgeteilt: Die<br />

Strasse beginnt in Granois (Höhe ca. 850 m)<br />

in der Gemeinde Saviese und führt oberhalb<br />

Chandolin auf der linken Talseite der Morge<br />

Einmal muss es doch Frühling werden...<br />

Bleibt uns Wünschen und Hoffen! Das<br />

Hoffen auf sonnige Osterfahrten durch das<br />

erwachende Land, unsere Wälder und Täler,<br />

am Blau unserer Seen, im Glast unserer<br />

Schneeberge! — Auf Südlandfahrten! — Der<br />

Wunsch auf eine wahrhaft frohe Ostern im<br />

Kreise der Familie! ~ Auf ein bekömmliches<br />

«.Eierleset» für Klein und Alt — auch wenn<br />

wir Automobilisten uns nicht auf dem Bundesplatz<br />

Rendez-vous geben wollen, um das goldene<br />

Ei am richtigen Ort zu suchen!<br />

Möge Ostern unser Hoffen festigen, der<br />

Vorbote zu einem « sommerlichen » Sommer<br />

sein!<br />

Den Lesern, Inserenten und Freunden unseres<br />

Blattes wünschen wir ein glückhaftes<br />

Gut'fahrt!<br />

Redaktion und Administration.<br />

bis zum Pont Neuf, wo die enge Schlucht<br />

überbrückt wird. Alsdann wendet sie sich<br />

nach Combaz, wo das 2,4 Kilometer lange<br />

INSERTIONS-PREIS: Die achtgespaltene 2mm hohe Grundzeile oder<br />

deren Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 Cts.<br />

Grösjere Inserate nach Seltentnrü.<br />

Inseratensehhiss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nummer<br />

wird. Bei Kilometer 20,1 erreicht die Strasse<br />

die Passhöhe (Cöte 2234). Von hier wendet<br />

sie sich etwas nach Osten, kreuzt die Saane*<br />

und zieht sich dann dem westlichen Ufer des<br />

Stausees des projektierten Sanetschkraftwerkes<br />

der Stadt Bern entlang bis zur Kantonsgrenze<br />

zwischen Wallis und Bern. Von<br />

hier führt die Strasse im Westhang des Spitzhorns<br />

nach Lochstafel, dem Ausgangspunkt<br />

für die Walliser Windspillen, und von hier<br />

in direkt nördlicher Richtung gegen die Krinnen,<br />

um sich dann nach 'Südwesten gegen<br />

Gsteig zu wenden, wo sie bei Kilometer 35,5<br />

auf Cöte 1190 endigt.<br />

Hinsichtlich der Steigungsverhältnisse ist<br />

zu sagen, dass die mittlere Steigung 6,8 Pro?<br />

zent beträgt, die Maximalsteigung 10 Prozent.<br />

Die letztere ist auf einer Länge von zirka<br />

6,5 Kilometer vorgesehen. Dieses Maximum<br />

ist zulässig für die projektierte Strasse.<br />

Die fahrbare Strassenbreite inkl. 50 Zentimeter<br />

Schale ist zu 4 Meter angenommen.<br />

Die Verbreiterung auf 4,5 Meter ist vorgesehen<br />

für Strecken, wo sich diese Massnahme,<br />

ohne grosse Kostenerhöhung durchführen,<br />

lässt. Das Steinbett erhält eine St.ärke von,<br />

18 Zentimeter.<br />

Von den Baukosten, die auf rund 3,000,000<br />

Franken berechnet sind, entfallen auf die<br />

Strecke im Kanton Wallis Fr. 2,000,000 und:<br />

auf diejenige des Kantons Bern 1,000,000<br />

Franken.<br />

Eine angemessene Subventionierung .seitens<br />

des Bundes und der beiden Kantone<br />

rechtfertigt sich nicht nur im Hinblick auf die?<br />

mit der Erstellung der Strasse verbundenenalp-<br />

und forstwirtschaftlichen Vorteile,> sondern<br />

auch aus militärischen Gründen. X<br />

Reparatur-Abonnement.<br />

Ein Vorschlag von Dr. M. Krauthammer.<br />

Das Auto ist nicht mehr ein Luxus, sondern<br />

ein Bedarfsartikel... Wer kennt dieses<br />

Schlagwort nicht? Im Vergleich zu den vergangenen<br />

Jahren ist das Auto heute zu einem<br />

unvergleichlich reduzierten Preise erhältlich,<br />

durch den Fortschritt der Technik derart auf<br />

die Höhe gebracht, dass jedermann, ohne<br />

weitere technische Kenntnisse es jederzeit<br />

zuverlässig gebrauchen und führen kann.<br />

Und doch können sich viele Menschen, für<br />

deren Beruf die Anschaffung eines Motorfahrzeuges<br />

mehr als erwünscht wäre, sich<br />

diese Ausgabe nicht erlauben, nicht des Preises,<br />

der doch heute bei vorzüglichen Wagen<br />

Verbindungsstück von Daillon (Gemeinde<br />

Conthey) her anschliesst. Bei Rouaz wird<br />

die Morge neuerdings überschritten. Das<br />

starke Talgefälle zwingt hier zu einer Entwicklung,<br />

für die sich das linke Ufer besser<br />

eignet. Diese Linienführung erleichtert auch<br />

den Anschluss der Voralpen und Alpen von<br />

Saviese im Gebiet der Nettage.<br />

Bei Glarey wendet sich die Strasse wieder<br />

auf die rechte Talseite und steigt in ei-<br />

in relativ bescheidenen Grenzen gehalten ist,<br />

sondern der Unterhaltungskosten wegen.<br />

Unter Unterhaltungskosten verstehe ich nicht,<br />

nigen Windungen bis zur Höhe von 1900die Ausgaben für Garage, Benzin und Ofel,<br />

Metern, von wo aus eine Erschliessung der sondern diejenigen für Reparaturen, die nicht<br />

Alpen Pointet, Larsey und Flore möglich selten in wenigen Jahren das Mehrfache der<br />

Frühliiigserwacheii<br />

Von Albert Maass.<br />

(Nachdruck verboten.)<br />

Fheobald Verslein war ein Dichter, und<br />

wohnte in einer kleinen Stadt.<br />

Es war vorauszusehen, dass er sich in<br />

Hilde Quist verlieben würde. Denn erstens<br />

war er überhaupt schwärmerisch veranlagt,<br />

zweitens sah er Hilde Quist jeden Mittag,<br />

wenn sie einkaufen ging, und drittens war<br />

sie sehr hübsch.<br />

Da war es denn bald um das Herz Theobald<br />

Versleins geschehen, besonders, als<br />

Hilde Quist ihn eines Tages angelächelt<br />

hatte, als er an ihr vorüberging und sie wie<br />

vernarrt ansah..<br />

Die Sonne hatte so schön geschienen; die<br />

Amseln in den Gärten der kleinen Stadt hattenso<br />

lustig geflötet; und die Kinder, die gerade<br />

aus der Schule kamen, hatten vergnügt<br />

mit ihren Ranzen Fangball gespielt.<br />

Theobald Verslein dichtete im allgemeinen<br />

viel. Jetzt aber dichtete er sehr viel. Ach,<br />

wie flössen die Verse aus der Feder! Ein<br />

weisses Blatt nach dem anderen wurde vollgeschrieben,<br />

und immer stand in den Versen<br />

von ihr, von Liebe, von weicher Mondnacht,<br />

von Blumen, von Seligkeit, und überhaupt<br />

von allem, was Dichter in ihre Liebesbriefe<br />

zu bringen pflegen.<br />

Ach, hätte doch Hilde Quist einmal diese<br />

Verse lesen können, dann hätte sie ja wissen<br />

müssen, wie es um das Herz Theobald<br />

Versleins stand. Aber nein, das durfte der<br />

verliebte Dichter ja doch nicht wagen, die<br />

hübsche Hilde auf der Strasse anzusprechen,<br />

und ihr seine Gedichte zu verehren. Das<br />

schickte sich ja wohl nicht. Denn in diesem<br />

Städtchen legten die Mädchen viel Wert<br />

auf Sitte und Anstand. Und die lieben Nachbarn<br />

hatten alle gute Augen und böse Zungen.<br />

So behielt denn Theobald Verslein seine<br />

Gedichte für sich. Und mittags stieg er herunter<br />

von seiner Stube, und ging auf die<br />

Strasse. Und siehe, dann kam Hilde Quist<br />

daher, trug einen kleinen Korb, und lächelte<br />

schon von weitem, wenn sie Theobald Verslein<br />

sah.<br />

Und die natürliche Folge war, dass der<br />

Dichter sich immer mehr in Hilde Quist verliebte,<br />

sogar so sehr, dass ihm das Herz vor<br />

Sehnsucht zu schmerzen anfing.<br />

Hilde Quist aber hatte, wie man so sagt,<br />

einen andern. Das wusste Theobald Verslein<br />

nicht; das konnte er ja auch nicht wissen,<br />

denn dieser andere wohnte nicht in dem<br />

Städtchen. Er hatte sich vielmehr auf einer<br />

Alma mater der löblichen Wissenschaft in<br />

die Arme geworfen, und kam nur in den Ferien<br />

kurz auf Besuch in das Städtchen, in<br />

dem Hilde Quist und Theobald Verslein<br />

wohnten.<br />

Und er und Hilde hatten die hochlöbliche<br />

Aber eines schönen Mittags dann, als die<br />

Sonne wie ein goldener Ball schimmerte,<br />

und die Schwalben sehr hoch flogen, da ist<br />

Theobald Verslein von seinen Träumen wohl<br />

doch zu sehr eingefangen worden, und da hat<br />

sein Herz vor Sehnsucht wohl doch allzuweit<br />

ausgeschlagen; denn da hat er Hilde<br />

Quist auf der Strasse angesprochen, ein wenig<br />

befangen und unsicher, hat ihr einen<br />

schönen Tag gewünscht, und sie gefragt, ob<br />

sie nicht einmal Gedichte von ihm lesen<br />

wolle. Er würde sich sehr freuen, wenn sie<br />

seinen Gedichten eine solche Ehre erweisen<br />

würde.<br />

«O ja, gern,» hatte Hilde gesagt, und dann<br />

die Verse Theobald Versleins an sich ge-<br />

Absicht, dereinst Mann und Frau zu wer-nommenden. Ja, ja, du lieber Theobald Verslein, du und ist dann lächelnd ihren Weg weiter-<br />

Sie hat ihm noch schön gedankt,<br />

Männlein mit den dunklen Locken und dem gegangen.<br />

grossen, schwarzen Hut! Da verliebst du Theobald Verslein aber hat verzückt hinter<br />

dich in die hübsche Hilde Quist, da beginnt ihr hergesehen; und es ist ihm gewesen, als<br />

dein Herz' vor Liebe zu hämmern, da habe die Amsel auf der Gartenmauer plötzlich<br />

viel schöner gesungen als vordem, und<br />

schreibst du bald mehr Gedichte als alle Lyriker<br />

zusammen, und da draussen geht das als habe man in die Sonne grosse Haufen<br />

Leben seine eigenen Wege, und fragt nicht neuen Goldes hineingeschüttet, dass sie Jetzt<br />

nach deinem Herzen und Weh !<br />

viel heller und schöner schien als bisher.<br />

Gib nur acht, lieber Theobald Verslein, Und in seinem Herzen hat es gesungen und<br />

dass das Leben dir nicht einen bösen, herzlosen<br />

Streich durch deine Träume macht! Lenzmorgen. Dann ist er auf seine<br />

geklungen wie Feiertagsglocken an einem<br />

Stub*


Erstehuogskosten des Wagens selbst erreichen<br />

können. Dies ist der wunde Punkt,<br />

der viele Anhänger des Autos vom Kaufe<br />

eines solchen abschreckt. Im Laufe der Zeit<br />

hat sich, in vielen Fällen, unbegründeterweise,<br />

ein Misstrauensverhältnis zwischen dem<br />

Autobesitzer und dem Mechaniker ausgebildet.<br />

Welcher Autobesitzer schimpft nicht<br />

über eine ihm vom Mechaniker zugestellte<br />

Rechnung, in der Annahme, dieselbe sei übersetzt.<br />

Dem Wagen hat doch nur eine « Kleinigkeit<br />

» gefohlt, und da plötzlich eine seitenlange<br />

Aufzählung von geleisteten Reparaturen<br />

und Neuanschaffungen, gespickt mit<br />

entsprechenden Zahlen, deren Addition schon<br />

manchem Autobesitzer eine schlaflose Nacht<br />

bereitet hat. Diese Einstellung und Unzufriedenheit<br />

des Wagenbesitzers dem Mechaniker<br />

gegenüber ist psychologisch verständlich<br />

und leicht erklärlich: Die meisten Autobesitzer<br />

haben vom Mechanismus eines Motorfahrzeuges<br />

keinen blauen Dunst. « Funktioniert»<br />

etwas nicht am Wagen, ist man<br />

stets geneigt, anzunehmen, dass nur eine<br />

Kleinigkeit nicht stimmt, man konsultiert<br />

einen Mechaniker, der dann naturgemäss<br />

bei oberflächlicher Visitation nicht immer genau<br />

sagen kann, was da alles fehlt, beruhigt<br />

den Wagenbesitzer, bis sich im Laufe der Reparatur<br />

herausstellt, dass noch andere Maschinenteile<br />

im defekten Zustande sich befinden.<br />

Der Schlusseffekt: grössere Rechnung,<br />

als erwartet, Missstimmung des Wagenbesftzers<br />

usw., ein circulus vitiosus, der so<br />

lange dauern wird, bis es Mechaniker und<br />

Autobesitzer geben wird. Wie ist dem abzuhelfen?<br />

In China ist es Sitte, dem Hausarzte so<br />

lange zu zahlen, solange man gesund ist, im<br />

Krankheitsfälle muss der Arzt ohne Honorar<br />

behandeln. Wie wäre es, wenn man diese<br />

Methode, entsprechend modifiziert, auch für<br />

das Auto, das schliesslich einen Organismus,<br />

wenn auch einen anorganischen, darstellt, das<br />

die unliebsame Gewohnheit hat, von Zeit zu<br />

Zelt zu erkranken, in Anwendung bringen<br />

würde? Ich stelle mir die Sache wie folgt<br />

vor: Jeder Autobesitzer nimmt am Orte seines<br />

Wohnsitzes ein Jahresabonnement bei<br />

einem Mechaniker. Er zahlt demselben eine<br />

bestimmte Jahrespauschalsumme, für die sämtliche Prüfungen angehender Automobi-<br />

und Motorradfahrer selbst ab. Mit dem<br />

sich der Mechaniker verpflichtet, den ver-listesicherten<br />

Wagen stets bei Bedarf instand zu gewaltigen Aufschwung des motorisierten<br />

setzen. Diese Jahresprämien wären variabel, Verkehrs im Kanton Zürich erwies sich die<br />

abhängig von der Pferdestärke, der Kon-Herbeiziehunstruktion etc. des betreffenden Wagens. Entlich,<br />

so dass sowohl die administrative Abteilichen<br />

Hitze mit unbeschädigten Pneus von<br />

von Hilfskräften als unerlässsprechende<br />

Tabellen Hessen sich durch eine lung erweitert, als auch die Zahl der tech-. .Winterthur nach Zürich zu fahren, so könnte<br />

Expertenkommission leicht aufstellen. Der nischen Experten ständig erhöht werden,<br />

Erfolg einer solchen Institution: Der Mechaniker<br />

verfügt über einen bestimmten Stock<br />

von Kunden, wodurch seine Existenz gesichert<br />

ist. Er arbeitet intensiver und exakter<br />

— ist es doch in seinem eigensten Interesse,<br />

den Wagen möglichst gut instand zu<br />

setzen, das Vertrauensverhältnis zwischen<br />

Autobesitzer und Mechaniker hebt sich, der<br />

Autokäufer weiss im voraus, mit welchen Unkosten<br />

er zu rechnen hat, der abstrakte und<br />

abschreckende Begriff der Unterhaltungskosten<br />

verschwindet, die Autofreudigkeit und<br />

-Kauflust nimmt beträchtlich zu.<br />

Ich hoffe, dass meine obigen Ausführungen<br />

die kompetenten Stellen und meine Autokollegen<br />

zu einer Diskussion anregen werden.<br />

Dessen bin ich sicher: Dieser Vorschlag,<br />

sollte er reale Formen annehmen, wird sicher<br />

den Autopark beleben und die Autoindustrie<br />

fördern.<br />

Eine dringende Verkehrsfrage<br />

vor dem Berner Stadtrat.<br />

Einer der gefährlichsten Punkte der Stadt<br />

Bern ist die Unterführung der Bern-Frelburg-<br />

Bümplizstrasse bei Bümpllz. Mehrere Unfälle<br />

haben gezeigt, dass schon längst Korrekturen<br />

an der Freiburgstrasse notwendig<br />

gewesen wären. Der letzte Verkehrsunfall<br />

gegangen und hat sich an seinen Dichtertisch<br />

gesetzt. Aber er hat nicht gedichtet,<br />

sondern nur immer lächelnd durch das Fern<br />

ster zum Himmel hinaufgesehen.<br />

Aber schon am anderen Tage ist das Leben<br />

für Theobald Verslein sehr traurig geworden.<br />

Grösste Freude und grösstes Leid<br />

stehen ja oft dicht beieinander im Leben.<br />

Denn als Theobald Verslein mittags wieder<br />

auf die Strasse hinabgestiegen war, da ist<br />

wohl Hilde Qulst wieder dahergekommen;<br />

aber neben ihr ist ein junger hübscher<br />

Mensdi gegangen, und die beiden haben<br />

sich angelächelt, als seien sie Brautleute,<br />

die durch den schönsten Mai wanderten.<br />

Und Hilde Quist hat den hübschen Mann<br />

soviel angesehen, dass sie darüber Theobald<br />

Verslein gar nicht gesehen hat.<br />

Ja, was war denn das, lieber Theobald<br />

Verslein? Hast du denn richtig gesehen ?<br />

Wird es nun wohl so kommen, dass ein Herz<br />

langsam bluten wird? Und wenn das Blut<br />

auf deine Gedichtblätter tropfen würde, so<br />

würden sie wie feuchte, dunkelröte, doch<br />

duitlose Rosenblätter werden ?<br />

(mit tödlichem Ausgang!) an der unübersichtlichen<br />

Unterführung ereignete sich am 4. März<br />

dieses Jahres.<br />

Der bernische Gemeinderat wurde zu verschiedenen<br />

Malen zur Verbesserung dieser<br />

Strassenverhältnisse aufgefordert. In der<br />

Stadtratssitzung vom letzten Freitag reichte<br />

Herr Indermühle eine Motion ein, in welcher<br />

er eine rasche Sanierung der unmöglichen<br />

Verhältnisse an der Bern-Freiburgstrasse<br />

verlangte. Schon durch die Ausweitung der<br />

Strassen und durch die Abrundung gefährlicher<br />

Ecken, so führte der Motionär aus,<br />

Hesse sich eine bedeutende Erleichterung erzielen.<br />

Die Motion Indermühle blieb unbestritten.<br />

Gleichzeitig frug Stadtrat Müller in<br />

einer Interpellation den Gemeinderat an, wie<br />

weit die Studien zur Beseitigung der Unfallgefahr<br />

an der Unterführung Bern-Freiburgstrasse<br />

gediehen seien.<br />

Stadtpräsident Lindt erachtet, wie der Interpellant,<br />

die Verkehrsverhältnisse an der<br />

Bern-Freiburgstrasse als gefährlich. Es seien<br />

bereits drei Projekte zur Sanierung ausgearbeitet<br />

worden. Die Baukommission hat dem<br />

Projekt einer Parallelstrasse zur Freiburgstrasse<br />

zugestimmt. Es handelt sich um eine<br />

neue Staatsstrasse, die auf 100000 Franken<br />

zu stehen kommt und an die auch der Kanton<br />

beitragspflichtig wäre. Wann die Projekte<br />

dem Stadtrat unterbreitet werden können,<br />

ist noch nicht bekannt. Hoffen wir, dass bis<br />

dahin nicht zuviel Wasser die Aare herunterfllessen<br />

werde.<br />

25 Jahre Motorfahrzeugkontrolle<br />

In Zürich.<br />

Herr Ing. Schwarz, Chef der Kant Motorfahrzeug-Kontrolle,<br />

blickt am 6. April auf<br />

eine 25jährige Tätigkeit bei der Motorfahrzeugkontrolle<br />

zurück. Bereits im Februar<br />

1903 wurde er vom Zürcher Regienmgsrat<br />

zum kantonalen Sachverständigen für Automobilfragen<br />

ernannt. Er übte die Funktionen<br />

als Motorfahrzeugexperte bis 1916 im Nebenamt<br />

aus. In diesem Jahre wurde das Bureau<br />

der Kant Motorfahrzeugkontrolle ins Leben<br />

gerufen, dem Herr Schwarz seither vorstand.<br />

Bis 1920 nahm er als einziger Experte<br />

musste.<br />

Am 6. April 1903 hatte Herr Schwarz Gelegenheit,<br />

seine erste Prüfung eines Automobils<br />

und dessen Führers abzunehmen. Die<br />

sorgfältigen und ausführlichen Berichte über<br />

die ersten Prüfungskandidaten und -Objekte<br />

sind alle noch in der heute äusserst umfangreich<br />

gewordenen Sammlung an derartigen<br />

Dokumenten dieser kantonalen Verwaltungsabteilung<br />

vorhanden. Es zirkulierten zwar<br />

bereits in jenem Zeitpunkte einige wenige<br />

Automobile in der Llmmatstadt. Allein die<br />

Formalitäten waren so einfach und rasch er-,<br />

ledigt, dass von einer eigentlichen Abnahme<br />

der Fahrzeuge oder einer Fahrprüfung des<br />

Führers nicht die Rede sein konnte. Die er-;<br />

sten Protokolle geben interessanten Aufschluss<br />

über die Art der damals vorgeführten<br />

Fahrzeuge. Das erste von Herrn Schwarz<br />

abgenommene Automobil war ein 1-Zyl.-,<br />

De Dion-Bouton- Wagen. Eine Zeit darauf:<br />

folgte ein Personenautomobil der Schweizerischen<br />

Bernawerke mit gegeneinander angeordneten<br />

Sitzplätzen. Dass das einheimische<br />

Karosseriegewerbe bereits damals schon in;<br />

Ansehen stand, ergibt sich aus dem Bericht,<br />

der als besonderes Merkmal des Wagens eine<br />

Karosserie Geissberger nennt, auf welche der<br />

Besitzer besonders stolz gewesen sein soll.<br />

Nach unserer heutigen Auffassung würden<br />

wir sie allerdings kaum mehr als «schmissig»<br />

Siehst du, Theobald Verslein, wie das Leben<br />

spielt, und wie es hier Freude und dort<br />

Leid hinwirft? Ist denn der Himmel gar<br />

nicht mehr so blau wie vordem? Singt die<br />

Amsel denn gar nicht mehr so schön, Theobald<br />

Verslein?<br />

Und als Theobald Verslem einen alten,<br />

freundlichen Mann fragte, ob er jenen Herrn<br />

neben Hilde Ouist kenne — da sagte der<br />

Alte, dass das ihr Verlobter sei.<br />

Die Geschichte geht nun schnell zu Ende.<br />

Denn am anderen Tage hat man Theobald<br />

Verslein tot • im Walde aufgefunden. Sein<br />

Herz hatte ihm wohl so weh getan, dass er<br />

meinte, er würde nie wieder gesund werden.<br />

Er hatte Tollkirschen gegessen, vielleicht,<br />

um möglichst lyrisch zu sterben,<br />

und dann war er langsam und schmerzlich<br />

von der Welt abgetreten, die ihm auf einmal<br />

allzutrübe und unzureichend erschienen war.<br />

Friedlich lag er unter einer Linde; die<br />

Sonne schien wie an jenem Tage, an dem er<br />

Hilde Ouist ansprach. Und ein Vogel sass<br />

oben im Baum, und sang ein lustiges Lied,<br />

denn er wusste ja nicht, dass unten Theobald<br />

Verslein lag und tot war.<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1028 — N° 31<br />

lt.<br />

bezeichnen. Die Benzwerke scheinen sich<br />

schon frühzeitig für den schweizerischen<br />

Markt interessiert zu haben, finden wir doch<br />

unter den Dokumenten von 1903 einige Berichte<br />

über abgenommene Benz-Automobile.<br />

Sie waren ausnahmslos mit l-Zyl.-Motoren<br />

ausgestattet, deren PS-Leistung auf drei<br />

Einheiten geschätzt wurde. Der Motor war<br />

im hinteren Teil des Fahrzeuges eingebaut<br />

und mit einem mächtigen Schwungrad ausgerüstet,<br />

das der Fahrer unter ordentlichem<br />

Kraftaufwand höchst persönlich in Betrieb<br />

zu setzen hatte. Zu jener Zeit beschränkte<br />

sich das Amt der Experten nicht nur auf die<br />

technische Abnahme des Wagens. Er hatte<br />

oft genug bei plötzlich eingetretenen Pannen<br />

zur Behebung des Schadens mit Hand anzulegen,<br />

und wenn sich der Prüfling vergebens<br />

mit der Antriebskurbel abgemüht hatte, dann<br />

musste sich eben der Experte dazu verstehen,<br />

mit zurückgelegten Hemdärmeln und mit<br />

Aufbietung aller Kraft den abgematteten<br />

Kandidaten bei dieser Leibesübung abzulösen.<br />

Kam so ein Fahrzeug plötzlich mitten in der<br />

Stadt zum Stehen, so war das Vehikel im Nu<br />

von einer dichten Schar Neugieriger umringt,<br />

welche sich die Möglichkeit, ein solches technisches<br />

Wunder aus der Nähe besichtigen<br />

und event. betasten zu können, nicht entgehen<br />

Hessen. Der Rummel wurde oftmals so<br />

bunt, dass der Experte es vorzog, mit dem<br />

Prüfling unbemerkt abzutreten, um erst dann<br />

wieder ihr Glück zu versuchen, wenn sich<br />

der Schwärm etwas verlaufen hatte.<br />

In der Prüfungsstrecke war gewöhnlich<br />

auch eine mit maximal 5 Prozent ansteigende<br />

Strasse eingeschlossen. Sobald die Steigung<br />

sich bemerkbar machte, begann der Motor<br />

jeweilen so zu pusten und zu ächzen, dass<br />

der Experte wohl oder übel absteigen musste,<br />

und im Laufschritt dem Fahrzeug zu folgen,<br />

und erst dann seinen Sitz im Wagen wieder<br />

einnehmen konnte, wenn die Anhöhe glücklich<br />

überwunden war. Wurde die Steigung<br />

auf ersten Anhieb überwältigt, so waren Besitzer<br />

und Examinator hoch befriedigt mit<br />

der Leistung des Wagens « am Berg ». Während<br />

der Sommermonate konnte anfänglich<br />

kaum je eine Prüfung zur vorgesehenen<br />

Stunde abgehalten werden. Mit fast mathematischer<br />

Sicherheit wurde der Experte im<br />

letzten Augenblick benachrichtigt, der Wagen<br />

sei irgendwo stecken geblieben, weil die<br />

Pneus infolge der Hitze geplatzt seien. War<br />

ein Kandidat in der Lage, trotz der sommer-<br />

man sich nicht lobend genug über die Qualität<br />

der Gummireifen äussern.<br />

Zu jener Zeit wurden die Autos noch Sitzplätzen<br />

taxiert. Für einen Zwelplätzer mussten<br />

20 Franken, für einen Vierplätzer 30 Fr.<br />

jährlich entrichtet werden und dabei galt der<br />

mehrsitzige Wagen bereits als ein Luxus!<br />

Könnten wir, was die Steuer anbetrifft, zu<br />

diesen idealen Zeiten zurückkehren, so würden<br />

wir uns sicherlich nicht mit der Behörde<br />

darüber streiten, ob ein Notsitz besteuert<br />

werden könne oder nicht, wie dies in jenen<br />

Jahren oftmals der Fall gewesen sein soll.<br />

Als 1916 Herr Schwarz die Motorfahrzeug-<br />

Kontrolle im Hauptamt übernahm, war die<br />

Herr Schwarz mit seinem Stab ins Kasipar-<br />

Escherhaus über. Heute beschäftigt die Motorfahrzeugkontrolle<br />

9 Kanzlisten, während<br />

6 Experten die technischen Funktionen ausüben.<br />

Im abgelaufenen Jahr wurden bekanntlich<br />

insgesamt 15,252 Verkehrsbewilligungefl<br />

erteilt, wovon 9714 auf Automobile allein entfallen.<br />

So hat Herr Schwarz in 25jähriger, arbeitsreicher<br />

Tätigkeit nicht nur den Aufbau und<br />

die Organisation überwacht, sondern auch<br />

aus allernächster Nähe die gewaltige Entwicklung<br />

in der Automobil- und Zubehör-Industrie<br />

miterlebt, und verfügt deshalb, wie<br />

nur wenige, über eine reiche Fülle an automobiltechnischen<br />

Erfahrungen. Wir schliessen<br />

uns gerne den dem Jubilar zugehenden<br />

zahlreichen Glückwünschen an. 8<br />

Der Circuit de la Riviera. Der Bugatti-Fahrer<br />

Ghiroa echemt dieses Jahr in Hochform zu sein.<br />

Seine Beteiligung ist mit einem sicheren Siege<br />

gleichbedeutend. Frische Lorbeeren holte er sich an<br />

dein letzten Sonntag auf dem kleinen Circuit von<br />

Supor-Canne stattgefundenen Ausschoidungsrennon<br />

(3,4 km die Runde). Herrlichstes Rivierawetter, ein<br />

elegantes 10 000 Köpfe zählendes Publikum. Chirons<br />

Siegesfahrten entrollten zwei spannende Duelle gegen<br />

Lorthiois auf Bugatti im ersten und Bret auf<br />

Bugatti im zweiten Rennen.<br />

Im Grossen Preis der Riviera sicherten eich in<br />

der Sportkategorte Bussienne auf Sizaire und Signoret<br />

auf Salmson die ersten Plätze.<br />

Chiron gewann durch seinen Sieg am Grand<br />

Prix do la Riviera ebenfalls den Prix do la C6to<br />

d'Azur, welcher für die drei Rennen: La Turbie,<br />

Mont Agcl und den Circuit de la Riviera ausgesetzt<br />

war. v.<br />

Die brandenburgisehi Dauern ruf ungsfahrt. Dio<br />

unter reger Beteiligung der Automobilisten und<br />

Motorradfahrer durchgeführte Dauerprüfungsfahrt<br />

übertraf die gehegten Erwartungen insofern, als die<br />

Resultate zufolge ungenügender Präzisierung der<br />

Fahrtstrecke günstiger ausfielen als überhaupt zu<br />

rechnen war. So erleichterten sich verschiedene<br />

Fahrer das Querfeldeinfahren dadurch, dass sie die<br />

gepflegten Fussgängerwege benützten. Dio steckengebliebenen<br />

Wagen wurden in den meisten Fällen<br />

mit Hilfe der bereitwilligen Zuschauer aus dem<br />

Sand gezogen und wieder flott gemacht — ein weiterer<br />

Vcrstoss gegen die eigentlichen Bestimmungen<br />

einer Prüfungsfahrt. Was Wunder, dass von den<br />

43 Wagenfahrern 40 die Fahrt beendeten, worunter<br />

dio meisten strafpunktfrei. Die Damen hatten ihren<br />

guten Tag (wahrscheinlich wurde ihnen am meisten<br />

geholfen!), denn sie placierten sich trotz grosscr<br />

Herronkonkurrenz an ersten Plätzen. Unter den<br />

Fahrorn zeichneten sich Gutknecht auf Protos und<br />

Sander auf N. S. U- aus. Auf die weitern Resultate<br />

brauchen wir aus den oben angeführten Gründen<br />

nicht einzutreten. v.<br />

Neue Rekordversuche im Tessfn. Wir vernehmen,<br />

dass Benoist auf Dolage sich mit dem Gedanken<br />

tragen soll, in nächster Zeit (man spricht vom<br />

19. April) den schweizerischen Geschwindigkeitsrekord<br />

zu verbessern (208 km. 092). Auch Marchand,<br />

auf Voisin beabsichtigt, seine dieses Frühjahr missglückten<br />

Versucho nochmals aufzunehmen. v.<br />

Europa gegen Amerika. Der infolge einer Wetto<br />

angekündigte Match zwischen einem Hispano-Suiza<br />

und einem Stutz findet am 16. April auf der Pisto<br />

von Indianapolis statt. Bekanntlich handelt es sich<br />

bei diesem 24 Stunden dauernden Austrage um die<br />

praktische» Bekräftigung dor Behauptung, dass ciu<br />

französischer Serienwagen einem amerikanischen<br />

dio Staugo biete Dio Wette geht um 25 000 Dollars.<br />

Als Sieger wird derjenigo Wagen erklärt, welcher<br />

innert 24 Stunden dio grössero Kilometerzahl hinter<br />

sich bringt.<br />

Als Fahrer dos Hispano-Wagens werden Woymann<br />

und Bloch genannt, welche dio Ueberfahrt<br />

Zahl der Automobile im Kanton bereits auf bereits angetreten haben sollen. An Bord dos Stutz-<br />

werden sich Franc Loekhart und Tommy<br />

952 angewachsen. Das Bureau, auf demwagens<br />

2 Kanzlisten tätig waren, war anfänglich im Miller befinden.<br />

Ein einwandfreier Beweis für dio aufgestellte<br />

Ryfsehen Gut am Hirschengraben untergebracht<br />

und wurde später nach der Rärnibracht<br />

sein, da hiebei dio Disposition der Fahrer<br />

Behauptung dürfte durch diese Wette nicht erstrasse<br />

in jenes Haus verlegt, das heute die eine grosso Rolle spielt. v.<br />

Firma Autometro Inne hat. Bis zum Jahre Die Nennungen zum internationalen englischen<br />

1920 wurden die Prüfungsberichte an die<br />

Strassenrennen.<br />

verschiedenen Statthalterämter weitergeleitet,<br />

London, März <strong>1928</strong>.<br />

welche alsdann von sich aus die Bewilligung Wio jüngst augedeutet, lassen dio bisher eingegangenen<br />

Nennungen zur diesjährigen TouriBl-<br />

erteilten und die Kontrollschilder abgaben.<br />

Mit der Zeit erwies sich aber diese Dezentralisation<br />

äusserst umständlich und gestat-<br />

dieses Jahres erstmals wieder ausgetragen: wird,<br />

Trophy für Automobile, dio seit 1922 am 18. August<br />

tete keine lückenlose Kontrolle. In diesem<br />

Jahre wurde deshalb der ganze Betrieb zentralisiert<br />

und der Administration der Motorlahrzeug-Abteilung<br />

übertragen. 1923 siedelte<br />

Sag, weshalb tatest du so, Theobald Verslein?<br />

Weshalb horchtest du nicht immer wieder<br />

auf den Amselsang, und prüftest nicht,<br />

ob er nicht doch noch so schön war, wie<br />

vordem? Und weshalb sahst du nicht immer<br />

wieder nach der Sonne, und erkanntest, dass<br />

sie immer noch so schön schien? Du irrtest<br />

doch wohl, als du meintest, dein Herz würde<br />

nie wieder gesund. Hast du denn nicht daran<br />

gedacht, dass Vogelsang und Sonnenschein<br />

so viel vermögen? Die Sonne hat doch noch<br />

soviel Gold zu verglänzen!<br />

Aber irgendwo hast du recht: Liebe und<br />

Leben sind seltsame Dinge.<br />

Hilde Ouist hat dann auch vom Tode Theobald<br />

Versleins gehört. Sie hat ein wenig<br />

einen glänzenden Erfolg der Veranstaltung voraussagen.<br />

Der R. A. C. hatte mit der Organisation<br />

dieses Strassenrennens entschieden oino glückliche<br />

Hand. Vor allem war man im Iulande der ewigen<br />

Bahnrennen müdo, und die Absage grossor traditionoller<br />

Veranstaltungen auf dem Kontinent, wie<br />

z. B. des Klausenrennens, kommen den Initianten<br />

zweifellos zugute. Nach den neuesten Meldungen<br />

sind durch die Nennungen schon fünf Länder vortreten,<br />

eo dass der internationale Charakter der<br />

Konkurrenz gewährleistet ist. Zum ersten Male seit<br />

langen Jahren ist eine deutscho Marke wieder vertreten,<br />

da CapU Miller einen Mercodcs-Benz-Kompressorwagen<br />

steuern wird. Unter den angemeldeten<br />

Fahrern befindet sich überhaupt eine Elite der<br />

internationaalen Autosportwelt. Wio schon gemeldet,<br />

startet Cpt. Campboll, der erfolgreiche Weltrekordler,<br />

für die Marke Alvis. Als sein aussichtsreichster<br />

Gegner wird bis jetzt der Amerikaner F.<br />

Loekhart bezeichnet, der dem Vernehmen nach einen<br />

der beiden Stutz-Wagen lenken wird, dio bis anhin<br />

von Amerika gemeldet wurden. Lockhart, einer der<br />

gefeiertsten Fahrer der Vereinigten Staaten, unternahm,<br />

wie erinnerlich, zu gleicher Zeit wie Campbell<br />

an der Küste von Daytona Versuche, den Weltrekord<br />

zu unterbieten. Mit seinem Stutz-Wagen)<br />

hatte er bereits eine enorme Geschwindigkeit erreicht,<br />

als seine Fahrt ein jähes Ende nahm, da<br />

der Wagen ins Wasser stürzte. Das Rennen in<br />

Ulster scheint dem unerschrockenen Sportsmann<br />

still vor sich hingesehen und an die Ge-eine erwünschte Gelegenheit zu sein, sich von<br />

neuem mit Englands bestem Fahrer zu mesgen.<br />

Vielversprechend ist auch die Anmeldung von Viscount<br />

Curzon auf Bugatti, einem der bekanntesten<br />

englischen Herrenfahrer. Frankreich ist zudem noch<br />

dichte gedacht, die irgendwo in ihrem Zimmer<br />

lagen. Aber sie wusste nicht, weshalb<br />

Theobald Verslein von der Welt Abschied<br />

genommen hatte;<br />

So hat sie denn auch nicht länger über<br />

seinen Tod nachgedacht, und ist weiterhin<br />

lachend durchs Leben gegangen.<br />

Sportliches<br />

mit zwei Amilcar und mehreren Salmsoa-Fahrzeugen<br />

vortreten Da die Frist für einfache Nen-i<br />

nungen am 80 März abläuft, werden wir bald in<br />

tler Lage sein, über den endgültigen Erfolg der Ausschreibung<br />

zu berichten.<br />

Bi.


N° 3t - <strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Abblenden<br />

Das Abbiendproblern und damit die Beleuchhmgsfrago<br />

des Automobiles überhaupt ist gegenwärtig<br />

für den berniseben Automobilisten die akute<br />

und dominierende Frage. Denn er weisa. dass am<br />

1. Mai die Verfügung der kantonalberniscben Polizeidireitiou<br />

betreffend Beleuchtungs- und Schalldäm.pfungsvorrichtungen<br />

in Kraft gesetzt wird. Joder<br />

Fairer, der niebt gerne mit den Polizeiorganen<br />

in Konflikt kommen möchto, legt sich die heiklen<br />

Fragen vor: Genügt die Be euchtung meines Wagens<br />

den neuen Vorschriften ? Huss ich eine neue<br />

elektrische Ausrüstung in meinen Wagen einbauen<br />

lassen V Welches System ist das richtige ? Der<br />

Laio steht hier tatsächlich vor Problemen, die er<br />

nur unter fachmännischen Anleitungen zu lösen i'ermag.<br />

In der Sektion Bern dos A.G.S. hielt am letzten<br />

Montag Herr Ingenieur Guanter einen interessanten<br />

Vortrag mit Lichtbildern und Demonstrationen<br />

über das «Abblendeproblem bei der Automobilbeleuchtung<br />

». Herr Dr. Mende, der Präsident der<br />

Sektion Bern, begrüsst den Referenten und vorliest<br />

die neue Verordnung, dio wir bereits in Nr.<br />

12 der «Automobil-Revue» veröffentlicht haben.<br />

Herr Ingenieur Guanter erklärt, dass an die Beleochtuug<br />

des Automobiles folgende Anforderungen<br />

gestellt werden müssen : Dio Licbtcruelle muss eine<br />

gute Fernwirkung besitzen, so dass der Fahrer die<br />

Straese eben so gut beleuchtet vor sich hat, wie<br />

am Tag. Der entgegenkommende Fussgänger oder<br />

Fahrer darf nicht geblendet werden und der Automobilist<br />

selber mtiss seine Augen derart der Beäouchtungsänderang<br />

anpassen können, dass er stets<br />

die sichere Führung des Wagens beizubehalten vermag.<br />

Die bornische Verordnung verlangt für den<br />

abgeblendeten Znstand der Scheinwerfer eine gute<br />

Sicht auf 20 bis 30 Meter, und asisschliesslieb<br />

•wei&ses Licht. Polizeflichter, Vorschalten von Widerständen,<br />

Serienschaltung beider Scheinwerfer,<br />

abblenden links oder rechts, Abblendung System<br />

«Code» ohne Verwendung eines linken Hilfssebeinwerfers.<br />

Anhand zahlreicher Lichtbilder und Modelle erklärt<br />

dann der Vortragende die Eisenschaften der<br />

verschiedenen im Handel vorkommenden Beleuchtnngssysteme<br />

und kommt speziel auf das Neueste<br />

— auf das System der Zweifadenlampen — zu<br />

sprechen, das dio Anforderungen einer zweckmä«-<br />

sigen Abb!endung in vorzüglicher Weise zu erfüllen<br />

imstande ist. In seinem Schlussworte betont<br />

Herr Ingenieur Guanter, dass dio Technik imstande<br />

sei, den Forderungen des modernen Verkehrs an<br />

die Beleuchtung der Automobile zu genügen, dass<br />

es aber mach auf die geschickte Verwendung der<br />

Ai)blendevötrichtung durch den Fahrer ankomme.<br />

In der Diskussion ergänzt Herr Dr. Merz, dass<br />

gelbes Licht und vor allem aber rotes Licht sich<br />

im Nobel am besten bewähre. Auf eine Anfrage<br />

von Herr Cardinaux über dio Zulässigkeit der STIcberlampen,<br />

erwidert Herr Ingenieur Wiesmann,<br />

Chefexperte des Kantons Bern, dass bei einem guten<br />

Abblendsystem die Sucberlanjpen zum Ableuchten<br />

der Fahrbahn nicht mehr notwendig seien, hingegen<br />

von der Po'izei wahrscheinlich weiterhin gestattet<br />

würden. Um keiner Willkür in der Beurteilung<br />

der Beleuchtung durch die Polizei ausgesetzt<br />

zu sein, hat Herr Rüfenacht die Polizeidirektion<br />

angefragt, ob sie bereit sei die Beleuchtung<br />

seines Wagens zu begutachten. Seine Anfrage blieb<br />

ohne Antwort, Herr Dr. Mende konnte daraufhin<br />

mitteilen, der Sektionsvorstsnd habe soeben den<br />

BescbJuss gefasst, bei den Behörden die Schaffung<br />

einer Zentralstelle, welche die Beleuchtung der<br />

Motorfahrzeuge, die Kilometenneseer usw. zu prüfen<br />

und zu begutachten hätto, anzureeen.<br />

Herr Ingenieur Wiesmann greift auf die Entstehung<br />

der Verordnung zurück und betont, dass<br />

speziell das Abblenden durch Verwendung der<br />

Stadtlichter oder einer minderwertigen Beleuchtum*<br />

viele Unfälle verursacht und dio Behörden zum Erlass<br />

dieser Verordnung gedrängt habe. Er empieh't<br />

dio Verwendung des Systems der Zweifadenlampe.<br />

Herr Dr. Monde schliosst die Diskussion mit<br />

dem besten Dank an den Referenten.<br />

Dio Sektion hat an der diesjährigen Sternfahrt<br />

an den Genfer Salon hervorragend abgeschnitten<br />

Herr Thommen, Präsident der Sportkwnmission,<br />

übergab den prächtigen Becher, den die Sektion im<br />

Tnterclubwettbewerb mit 13 Punkten sich erobert<br />

hart, dem Präsidenten zur Pflego und Aufbewahrung<br />

und erzählte in launiger Art seine Erlebnisse<br />

und Emdrüoko an der Sternfahrt. Herr Dr. Mende<br />

spricht den Siegern, den Herren Fortmann, Thominen<br />

und Büchlcr, warme Worte des Dankes und<br />

der Bewunderung aus und hobt dio unermüdlichen<br />

Vorbereitungen und dio harto Arbeit der Mitfahrerr<br />

während der Sternfahrt hervor. Den betreffenden<br />

Teilnehmern wurdo von der Sektion hübsche k'eine<br />

Gobelets übergeben — als Erinnerung an dio flottverlaufeno<br />

Sternfahrt <strong>1928</strong>.<br />

go.<br />

>u*a€e<br />

Das eidgenössische Defizit schrumpft,<br />

eine Botschaft, die jeder Schweizer gerne<br />

vernehmen wird. Betrug es noch im Jahre<br />

1921 mehr als 127 Millionen Franken, so beträgt<br />

es für das Jahr 1927 noch 1,5 Millionen.<br />

Immerhin ein Unterschied. Zwar sind die<br />

Ausgaben der Eidgenossenschaft keineswegs<br />

etwa verringert worden. Im Gegenteil, sie<br />

stehen um einige Millionen höher als voriges<br />

Jahr, dafür konnten die Einnahmen um ein<br />

Erkleckliches hinaufgeschraubt werden. In<br />

Form von indirekten Steuern ist alles möglich.<br />

Stempelsteuerertrag, Benzinzollertrag.<br />

Erträgnisse der Post etc. haben dem eidgenössischen<br />

Finanzminister eine angenehme<br />

Ueberraschung bereitet.<br />

Der Akademikerhandel bei den S. B. B. —<br />

man sprach bekanntlich von der Einstellung<br />

einer Reihe Akademiker in die Dienste unserer<br />

Bundesbahnen, eine Einstellung allerdings,<br />

gegen die das Beamtentum selbstverständlich<br />

aufmuckte — hat nach vielen Worten<br />

folgendes Resultat gezeitigt: Es werden<br />

sage und schreibe ganze drei Söhne der<br />

Almamater eingestellt! — Enttäuschte Hoffnungen!<br />

Papa Zossen, der Stammvater der letzten<br />

Berliner Droschkenkutscher-Generation, befindet<br />

sich gegenwärtig auf seiner letzten<br />

Fahrt. Der originelle Alte will, ehe er in den<br />

wohlverdienten Ruhestand tritt, mit seiner<br />

Liesel die Strecke Berlin-Paris und zurück<br />

unter die Räder bringen, um noch einmal<br />

einen schwachen Glanz des vielbesungenen<br />

Droschkentums erstehen zu lassen!<br />

Henry Ford befindet sich gegenwärtig mit<br />

seiner Gemahlin auf dem Dampfer «Majestic»<br />

auf der Ueberfahrt nach England, wo er sich<br />

bis zum Monat Mai zur Erholung aufhalten<br />

will. — Seine Reise wird mit der in eine neue<br />

Aera eintretenden Reparationsfrage in Zusammenhang<br />

gebracht.<br />

Einer Statistik der Securitas entnahmen<br />

wir, dass letztes Jahr von der Bewachungsgesellschaft<br />

konstatiert wurden: 19,966 offene<br />

Haustüren, 3655 steckengebliebene Schlüssel,<br />

27,358- brennende Lichter, 404 offene Wasserleitungen,<br />

226 offene Gasleitungen und 1365<br />

Chvonik<br />

offene Garagen! Ein Beweis, dass die Vergesslichkeit<br />

also nicht nur das Privileg der<br />

Professoren ist.<br />

Als neuer Todeskandidat für die Ozeanflüge<br />

wird ein amerikanischer Flieger genannt,<br />

der bei einem Eisenbahnunglück beide<br />

Beine verlor, seine Maschine aber dessenungeachtet<br />

mit bewundernswerter Maestria<br />

zu steuern vermag.<br />

Ein Wiener Rutengänger hat in den Gebieten<br />

der ungarischen Dörfer Oroshaza und<br />

Scentes grosse Erdölquellen entdeckt.<br />

Die Stadt Turin hat eine Summe von 1,5<br />

Millionen für den Bau einer Autostrasse Mailand-Turin<br />

bewilligt. Der Baufond hat hiemit<br />

eine Höhe von 20 Millionen Lire erreicht<br />

Auch die Alkoholverwaltung betreibt em<br />

gutes Geschäft. Auf wessen Kosten wollen<br />

wir hier nicht des näheren untersuchen. Sie<br />

schliesst mit einem Reinertrag von über 7<br />

Millionen Fr. ab. Davon entfallen rund 6 Millionen<br />

auf die Kantone, auf den Kopf der Bevölkerung<br />

Fr. 1.60 gegenüber Fr. 1.20 des<br />

Vorjahres. Nur ein Teil dieser Summe zur<br />

Bekämpfung des Alkoholismus wird genügen,<br />

um die Verkehrssicherheit zu heben.<br />

Letzten Montag feierte in St. Gallen Nationalrat<br />

und Regierungsrat Dr. Albert Mächler<br />

seinen 60. Geburtstag.<br />

Der Italiener de Bernardi stellte mit einem<br />

Fiat-Flugzeug einen Weltgeschwindigkeitsrekord<br />

von 513 km auf. Die Höchstgeschwindigkeit<br />

bei den vier vorgeschriebenen Runden<br />

betrug 561 km.<br />

Der Verwaltungsrat der S.B.B, hat die<br />

Familienbillette unter anderem mit der Begründung<br />

abgelehnt, dass deren Einführung<br />

durch die Kompliziertheit des Verfahrens<br />

verunmöglicht werde. Zudem soll der Mehrverkehr<br />

den Taxausfall nicht einbringen. —<br />

Sollte vielleicht die kleine realistische Schilderung<br />

der «A. R. », welche ein Vorgeschmäcklein<br />

der Praxis gab, das ihrige zum<br />

bedauerlichen Begräbnis der Familienbillette<br />

beigetragen haben?<br />

xL<br />

A. C.S., SEKTION SOLOTHURN. Samstag, den<br />

31. März, fand im Hotel zur Krone in Solothurn dio<br />

Generalversammlung der Sektion Solothurn des<br />

A. C. S. statt. Neben mehr als hundert Mitgliedern<br />

waren auch Herr Zentralpräsidont Dufour sowie<br />

Abordnungen dor Sektionen Hauenstein, Einmental<br />

und Seeland-Jura erschienen.<br />

Der geschäftliche Teil war unter der flotten Leitung<br />

des Sektionspräsidenten, Herrn Otto Kofmehl,<br />

bald erledigt. Nach Genehmigung des Protokolls<br />

teilte Herr Dr. M. Sauser in dorn von ihm verfassten<br />

Jahresbericht mit, dass im abgelaufenen Clubjahr<br />

besonders dio Bekämpfung des eidg. Automobilgesetzes<br />

sowie die Unterstützung der Verkehrsinitiativo<br />

viel Arbeit orforderten. Das erreichte<br />

Resultat entspricht aber auch den Bemühungen.<br />

Sodann beschäftigten die Vorarbeiten zur Revision<br />

der Zentralstatuten den Vorstand in verschiedenen<br />

Sitzungen. Viel zu reden gab auch die Reorganisation<br />

der Führerprüfungen. Diese werden nun vom<br />

1. April hinweg durch einen kantonalon Beamten<br />

besorgt. Zur Erhöhung der Automobilsteuern aber<br />

konnte die Sektion, da dio Massnahme ganz überraschend<br />

getroffen wurde, keine Stellung bezieben.<br />

Dagegen hat sie gegen die Erhöhung protestiert und<br />

Kompensationen verlangt Es soll nun zur Besprechung<br />

aller dieser Fragen im Verlaufe des Monats<br />

April eine Konferenz mit dem kantonalen Polizeidepartement<br />

stattfinden. Dio Rechtsauskunftsstelle<br />

wurdo in vermehrtem Masse in Anspruch genommen.<br />

Ausserdem stellte das Sekretariat 95 Triptyks und<br />

20 Carnets de passage en douano aus.<br />

Das von der rührigen Sportkommission aufgestellte<br />

Programm wurde restlos durchgeführt. So<br />

vereinigten ein Rendez-vous zum gemeinsamen Mittagessen<br />

im Bad Gurnigel, ein Pfck-Nick in den<br />

Freibergen, die Besichtigung des Hasliwerkes, die<br />

Streckenwettfahrt Selzach-Grenchen, die St Niklausfeier<br />

und der Clubball jeweilen eine stattliche Zahl<br />

von Clubmitgliedern.<br />

Die Generalversammlung erteilte dem Vorstand<br />

die Vollmacht, die Sektionsßtatuten den neuen Zentralstatuten<br />

anzupassen.<br />

Dio Wahlen waren, da keine Demissionen vorlagen,<br />

bald erledigt Es wurden sämtliche bisherigen<br />

Mandatinhaber wieder gewählt. Ausserdem wurdo<br />

der Vorstand durch Herrn Dr. Paul Häfelin, Präsident<br />

der Sportkommission, ergänzt.<br />

An Clubanlässen sind für die kommende Saison<br />

vorgesehen eine Besichtigung des Kraftwerkes<br />

Schwoerstadt, ein,, Bergrennen auf den Grenehener<br />

Stierenberg, eine Sternfahrt mit Hindernissen, ein<br />

Pick-Nick und ein Clubball. Bei genügender Beteiligung<br />

soll auch eine mehrtägige Clubfahr t ausgeführt<br />

werden.<br />

Anschliessend an den geschäftlichen Teil fand<br />

ein gemeinsames vom Club offeriertes Nachtessen<br />

statt.<br />

Den zweiten, gemütlichen Teil eröffnete ein mit<br />

Humor gewürzter, gehaltvoller und von einer Reihe<br />

guter Lichtbilder begleiteter Vortrag des Herrn Dr.<br />

Senger von der Oberpostdirektion über «Reisen<br />

einst und jetzt». Es folgten noch viele andere:<br />

gute Produktionen, von denen besonders die-Vor;<br />

führungen der Tanzschule Jecker erwähnt seien, so<br />

dass die zahlreiche Automobilisteneemeinde noch<br />

recht lange vergnügt beisammen blieb. S.<br />

A.C.S. SEKTION GLARUS. Die ordentliche<br />

14 Generalversammlung findet Samstag den 14.<br />

April <strong>1928</strong>, b% Uhr abends, im Hotel < Glarnerhof»<br />

in GJarus statt.<br />

Der Traktandenliste entnehmen wir: Verlesen<br />

und Genehmigung des Jahresberichts, der Jahresrechnung,<br />

Bericht des Rechnungsrevisors; Festsetzung<br />

des Eintrittsgeldes; Festsetzung des Jahresbeitrages;<br />

Revision der Sektionsstatuten; Clubfahrt<br />

<strong>1928</strong>; Clubball <strong>1928</strong>; Wahl eines zweiten Delegierten<br />

und der Stollvertreter. Nach der Versammlung<br />

findet ein gemeinschaftliches Nachtessen statt, das<br />

aus der Sektionskasso bezahlt wird. Die geehrten<br />

Herren Clubkollegen werden ersucht, rocht zahlreich<br />

zu erscheinen.<br />

A. C.S., SEKTION SEELAND-JUBA. (Einges.)<br />

Die ordentliche Generalversammlung wird Donnerstag,<br />

den 12. April, im Hotel Bären in Biel abgehalten.<br />

— Abends 6 Uhr: Versammlung. Abends<br />

7 Uhr: Nachtessen. Abends 8 Uhr: Vortrag von<br />

Hrn. Polizeikommissär Müller aus Bern über Verkehrsfragen.<br />

— Das Nachtesson wird aus der Clubkasso<br />

bezahlt.<br />

Erhöbung des Benzinpreises! Die Benzinpreiserhöhung<br />

auf dem amerikanischen<br />

Markte hat sich auch auf den schweizerischen<br />

Markt fortgepflanzt. Der Aufschlag beträgt<br />

Fr. 3— auf 100 kg. Wir erfahren vom Bureau<br />

der Aspa, dass vom 4. April an der Detailpreis<br />

sich auf 50 Rappen belauft. lt.<br />

Organisatorisches vom Salon. Unter den<br />

Mitgliedern des Organisationskomitees für<br />

den Salon 1929 figuriert auch Herr Paul<br />

Trachsel. Herr Trachse] versah schon dieses<br />

Jahr mit grosser Umsicht und Erfolg das<br />

verantwortungsvolle Amt eines Chefs de Publicity<br />

Des weitem soll das Organisationskomitee<br />

des Salons durch einen Repräsentanten der<br />

schweizerischen Motorradindustrie vervollständigt<br />

werden. Dl© Wahl wird auf den<br />

Leiter einer unserer nationalen Fabriken dieser<br />

Branche fallen. -f<br />

•••••••»•••••••»••••••»•••••••••<br />

Wetterbericht<br />

der «Automobil-Revue», i<br />

Die Meteorologische Zentralanstalt ;<br />

Zürich teilt uns mit:<br />

Bulletin für Karfreitag: Luftdruck- '<br />

Störungen sind immer noch vorhanden. <<br />

$ Sie werden für Freitag wieder stärkere !<br />

J Bewölkung und Niederschlagsaussicht J<br />

- bringen.<br />

Hoffentlich bessert's auf Ostern!<br />

••••••••»••••»»•»•4H<br />

>••»•••»•<br />

PACKARD<br />

Sie sich mit der Absicht tragen, demnächst<br />

ein Automobil zu kaufen, so möchten wir Ihnen anheimgeben,<br />

zu erwägen, welch gute Geldanlage ein<br />

Packard darstellt // Qualität und Packardarbeit<br />

gewährleisten lange Lebensdauer des Wagens, billigen<br />

Betrieb und rainime Unter haitun gs- Kosten.<br />

Aussei* diesen Vorteilen haben Sie die Genugtuung,<br />

einen Packard zu fahren. // Wir laden Sie ein, gelegentlich<br />

einen Packard zu besichtigen und ihn vom<br />

Standpunkte einer gesunden Geldanlage zu priUen.<br />

WERNER RISCH, ZÜRICH<br />

Packard-Spezialgeschäft<br />

A S K T H E M A N W H O O W N S O N E<br />

Autosektion ST. GALLEN-APPENZELL T.C.S.<br />

Die Untergruppo Apponz. Vorderland und Rheintal<br />

hat auf Ostermontag den 9. April eine gemeinsame<br />

Familienfahrt in Auseicht genommen, Zusammenkunft<br />

nachmittags 1 Uhr im Hotel « Ochsen », St.<br />

Margrethen. Abfahrt 1.30 Uhr über Rheinock. Thal,<br />

Buchberg, Kronbühl, Muolen, Amriswil Daselbst<br />

Einkehr im « Schäfli >. Rückkehr über Roinanshorn,<br />

Arbon nach « Bad Hörn », woselbst Schlusshock<br />

mit Tanzgelegenheit. Dio Einladung ergeht<br />

an allo T. C. S.-Mitgljeder in dem Rayon dieser<br />

Ortsgruppe, und es wird eino rege Beteiligung erwartet,<br />

r.<br />

• • • . - ii n<br />

Autosektion Jura des T. C. S. Infolge der<br />

schlechten Witterung erschienen nur wenige Mitglieder<br />

an der auf letzten Samstag angesetzten Generalversammlung<br />

In Montier. Da der Präsident,<br />

Herr Russbach, endgültig demissioniert bat, beschlossen<br />

die Anwesenden, die Generalversammlung<br />

auf don 28. April, 16 Uhr, Hotel de la Gare in<br />

Moutier, zu verschieben, um die wichtige Entscheidung<br />

über die Neuwahl des Präsidenten bei gröseerer<br />

Stimmenzahl vorzunehmen. +<br />

... i i o '<br />

Autosektion Montagnes Neuchäieloises des T.C.S.<br />

Am 80. März wurde unter diesem Namen eine neuo<br />

Sektion des T. C. S. ins Leben gerufen. Herr James<br />

Quinclet, Generalsekretär, wohnte der Gründungsversammlung<br />

bei. Die Zahl der Mitglieder beträgt<br />

heute schon 121. Die vom Zentralvorstand ausgearbeiteten<br />

Statuten wurden einstimmig genehmigt.<br />

Das Komitee hat die Arbeit unverzüglich aufgenommen.<br />

Jahresbeiträge: Fr. 3.— für Automobilisten<br />

und Fr. 2-50 für Motorradfahrer. Beitrittserklärungen<br />

nimmt entgegen das T. C. S.-Bureau,<br />

Union de Bancpies Suisses, Avenuo Leop. Robert 18,<br />

La Chaux-de-Fonds. ,+,


Einer der wichtigsten Punkte, die bei der Anschaffung Ihres<br />

Autos zu berücksichtigen sind, ist ohne weiteres die Lebensdauer<br />

Die praktischen Amerikaner haben in dieser Beziehung sehr interessante Versuche gemacht,<br />

deren Resultate wichtig genug sind, um auch den schweizerischen Fahrern bekannt zu werden<br />

R.L.Polk & Co., Automobilstatistiker, Chicago Liste mit der längsten durchschnittlichen<br />

Am 31. Dezember 1925 waren auf je 100 in und Prof. Griffin von der Universität Michigan Lebensdauer aller amerikanischen Wagen. Es<br />

den letzten 8 Jahren in Amerika produzierten „Die Lebensgeschichte von Automobilen 1926". schien uns unmöglich, daß der REO — ein<br />

Wagen 124,9 Reo registriert und in Gebrauch. Alle amerikanischen Wagen, welche während Wagen mäßigen Preises — die kostbarsten<br />

Der Ueberschuss bestand also aus Wagen, die der letzten 8 Jahre gebaut wurden oder noch Schöpfungen der amerikanischen Automobilalter<br />

als 8 Jahre waren. Die Zahlen, welche gebaut werden, werden verglichen. Und nicht Fabrikation überholen könnte. Wiederholte<br />

die Basis für diese Berechnung bilden, sind zu nur von den letzten 8 Jahren, sondern auch Kontrolle ergab aber keine einzige Aenderung<br />

sammengesetzt und zur Verfügung gestellt von bei 7 und 9 Jahren stand REO oben auf der in diesen Bewunderung erweckenden Zahlen.<br />

Die 4 Wagen mit der längsten Lebensdauer<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

RE<br />

PIERCE ARROW<br />

CADILLAC<br />

FRANKLIN<br />

124,9<br />

110,1<br />

108<br />

104,9<br />

Vergleichen Sie die Zahlen - und vergleichen Sie dann die Preise<br />

1. REO<br />

4. Franklin<br />

2. Pierce Arrow<br />

3. Cadillac<br />

5. Stcari_3<br />

6. Locomobilo<br />

7. Stutz<br />

Von folgenden Marken wurden die Zahlen verglichen:<br />

8. Paige 12. Velie 16. Packard 20. Willys Knight<br />

9. Kissel 13. Buick 17. Hudson 21. Jordan<br />

10. Marmon 14. Case 18. Hupmobile 22. Siudebaker<br />

1L Chandler 15. Dodge 19. Davis 23. Peerless<br />

24. Aubura 28. Oakland<br />

25. Nash 29. Chevrolet<br />

26. Overland 30. Moon<br />

27. Oldsmobile<br />

GENERALVERTRETUNG UTO GARAGE AUTOMOBI DIE SCHWEIZ:<br />

ÜRICH<br />

„REO" Personen-Automobile - Lastwagen - Omnibusse<br />

Der Vertreter eines grossen Wagens versuchte<br />

diese Angaben zu bestreiten ~<br />

doch ohne Erfolg — er fand nämlich die<br />

Tatsache bestätigt, dass der REO, der<br />

Wagen mit der längsten durchschnittlichen<br />

Lebensdauer aller amerikanischen Wagen<br />

ist.<br />

GEGRÜNDET<br />

19O4


— <strong>1928</strong> ÄUTOMOBTL-RFVUC<br />

tmft'i'<br />

iTßASiWMVFPirFHn<br />

Die famose Krätzernbrücke, deren verkehrstechnische<br />

«Besonderheiten» unter dem<br />

Schlagwort «Die neue St. Galler Industrie»<br />

bekannt geworden sind und seinerzeit in der<br />

«A.-R.» eingehende Kritik fanden, bildet Gegenstand<br />

einer gemeinsamen Aktion der<br />

st. gallischen Verkehrsverbände (A, C. S.,<br />

T. C. S., Fuhrhalterverband, Quartiervereitie<br />

Bruggen, Winkeln und Lachen).<br />

Die Einsicht scheint endlich in weitesten<br />

Kreisen aufzudämmern, dass es nicht damit<br />

getan ist, Warnungstafeln und Polizisten aufzustellen,<br />

sondern dass die gemeingefährliche<br />

Einfahrt in der Brücke nur durch Umgestaltung<br />

der Platzverhältnisse zu beheben ist. xi.<br />

Winterbetrieb der Alpenposten. In der letzten<br />

Märzwoche betrugen die Reisendenzahlen<br />

auf den nachfolgenden Strecken: Chur-Lenzerheide<br />

313, gegenüber 363 in der Vorwoche,<br />

Reichenau-Waldhaus Flims 156 (149), Maloja<br />

(St. Moritz-Castasegna) 519 (494), St. Moritz-<br />

Ortsdienst (am 26. März eingestellt!) keine<br />

Reisenden (60). Gesamtfrequenz 988 (1066).<br />

Erfreulich ist die Zunahme der Frequenz auf<br />

der Strecke St. Moritz-Castasegna, trotz Beendigung<br />

der Saison. lt.<br />

Der Automobilkurs Wesen-Amden wurde<br />

im letzten Jahre von 27,476 Reisenden benützt.<br />

Personen- und Güterverkehr nehmen<br />

in starkem Masse zu. Der Betriebsüberschuss<br />

für das Jahr 1927 beläuft sich auf rund 26,000<br />

Franken.<br />

lt.<br />

Eröffnung der Alpenpostkurse. Auf den Linien<br />

Gletsch—Grimsel—Meiringcn, Andermatt—Furka—<br />

Gletsch, Andermatt—Gotthard—Airolo und Altdorf—<br />

Klaueen—Linthal wird der Fahrdienst am 15. Juni,<br />

sofern schneefrei, beginnen und am SO. September<br />

endigen. Die Oberpostdirektion hat für die kommende<br />

Saison eine beträchtlich«) Ausdehnung ihres<br />

Postautomobildienstes auf den Alpenstrassen vorgesehen,<br />

lt.<br />

Auf der Posistrasse Cavigliano—Spruga CVal<br />

Onsernono bei Locarno) weicht der Postwagen,<br />

wenn er mit einem andern Fahrzeug kreuzt oder<br />

von diesem überholt wird, stets berg-wärts aus. lt.<br />

Thurgauor Verkehrspolizei. Die Aufgaben der<br />

Vorkehrspolizei, deren Schaffung bei dem heute herrschenden<br />

Strassenverkehr unumgänglich notwendig<br />

ist, sind vielseitig. Sie hat in erster Linio und in<br />

allen Fällen darauf Bedacht zu nehmen, Reibungen<br />

im Verkehr zu beseitigen und damit zur Verhütung<br />

von Unglücksfällen beizutragen.<br />

Ejaej. dieser; Aufgaben ist nun auch die Umleitung<br />

des Verkehrs bei Anlass von" Verkehrssperf unyen<br />

auf denjenigen Strassen, die im Ausbau begrifien<br />

sind.. Da die meisten unserer Staatsstrassen,<br />

gegenüber gleichen Verkehrswegen angrenzender<br />

Kantone tmd angrenzender Länder in der Anlage<br />

?u wenig Breite aufweisen, um den Ausbau in zwei<br />

Hälften technisch richtig, einwandfrei und ohne<br />

nennenswerte Mehrkosten ausführen zu können, ist<br />

man gezwungen, solche im Bau begriffenen Straosenstrecken<br />

für den gesamten Verkehr gänzlich zu<br />

sperren. Dabei sind die Arbeiten derart zu disponieren<br />

und zu vergoben. dass die Sperrzeit auf ein<br />

llinirruvm reduziert werden kann. Die Verkehrsumleitungen<br />

müssen überlegt und allen Verhältnissen<br />

Rechnung getragen werden. Einseitige Rücksichtnahmen<br />

dürfen nicht vorkommen. Allen Interossentengruppon<br />

in allen Verlangen nachzugeben, ist<br />

unmöglich. Der Stra^senbenützer muss sich, in Anbetracht<br />

der später zu g^niessenden Vorteile, in solchen<br />

Fällen gedulden.<br />

Die Wichtigkeit dieser Aufgaben ist begreiflicherweise<br />

in den einschlägigen Vereinigungen eingesehen<br />

worden, und man hat sich zur Lösoag dieser Aufgaben<br />

wirklich gefunden. Auch die k:hweiz. Bauund<br />

Polizeiverwaltungen, der Städtever'.iand, die<br />

Schweiz. Strassenfachmänner etc. haben nun \ebenfalls<br />

mitgeholfen, die Regelung dieser Strassensperrea<br />

und die daraus erfolgenden Verkehrsumleitungen<br />

gemeinsam zu lösen und sich dabei den<br />

internationalen Bestrebungen anzuschliessen. Man<br />

hat sich definitiv dahin geeinigt, als Farbe für<br />

Verbote « rot» und als Warnungs- und Umleitungsfarbe<br />

« blau » zu bezeichnen und zu verwenden. Das<br />

Strassen- und Baudepartement des Kantons Thurgau<br />

hat nun Weisung erteilt, sich dieser Einheitlichkeit<br />

anzuschliessen. Zum erstenmal kommt diese<br />

die<br />

internationale Vereinbarung in unserem Kanton zur<br />

Anwendung ab 2. April a. c. bei der Absperrung<br />

der Strassenstrecko Münchwilen—Wil anlässlich der<br />

Erstellung des Unterbaues für dio Kleinpflästorung<br />

auf dieser Teilstrecke und die Ausführung des zuletzt<br />

genannten Belages. Die Tafeln für die Strasscnsperre<br />

stehen beim «Bild» unterhalb Wil, bahn<br />

< Engel » in Münchwilen und in Gloten. Die Umleitungstafeln<br />

befinden sich in Sirnach. Die Umleitung<br />

ist in der Weise geregelt, dass infolge<br />

schmaler Quorstrassen im Dorfinnern Einbahnen<br />

geschaffen worden sind, d. h. es wurden zwei<br />

Strassen zur Aufnahme des Umloitungsverkehrs zur<br />

Verfügung gestellt Dio Querstrasse Notar Tschanz-<br />

Dr. v. Streng ist dem Verkehr Wil-Frauenfeld und<br />

die andere Querstrasse evangelisches Pfarrhaus-<br />

Bahnhofplatz steht dem Fahrzeugverkehr Frauenfeld-Wil<br />

zur Verfügung, so dass im Innern des<br />

Dorfes Sirnach die Fahrzeuge auf den schmalen<br />

Fahrbahnen nicht kreuzen müssen.<br />

In der Annahme, dass diese Neuerungen hierorts<br />

Aufklärung bedürfen und dass sich hierfür die Vorkehrsinteressenten<br />

und dio Allgemeinheit interessieren,<br />

erfolgt diese Orientierung.<br />

Der Strasseninspektor: L. Weiler.<br />

Der berüchtigte Möhliner Stich an der Bötzbergrouto<br />

wird verbessert. In den letzten Jahren glich<br />

derselbe mehr einer Bachrinne als einer Durchgangsstrasse.<br />

Das Strassenstück wird nun verlegt und<br />

das Gefälle durch Abtragung und Auffüllung ausgeglichen.<br />

Mit Ausnahme der Strecke Hornussen-<br />

Urniken wäre damit die ganze Bötzbergroute modernisiert,<br />

lt.<br />

Waadt<br />

Waadt<br />

ZDttah<br />

ZQrleb<br />

Zürich<br />

Zürich<br />

Kanton<br />

aa Gauen<br />

St, Gallen<br />

Ihurgan<br />

Zörlcb .<br />

Gesperrte Strassen<br />

Aarwangen<br />

Bazsnheld<br />

Glattbrflcte-Haslemünla<br />

Burler-<br />

PeHz<br />

Strecke<br />

MÜnchwUen-wir<br />

Gotthardätraise In<br />

Etsxieli<br />

Preinsnthonse-Brflcke<br />

iwiaonen NTOD und<br />

Oetu<br />

U M , Aibustru»<br />

zw.sanen Seestrasse<br />

and Br'teUo Adbs-<br />

mn<br />

La lonr da<br />

Uaiei Xkiaekentraget<br />

EffteeneD ffOssifcomustiftsw<br />

and<br />

Soaneatai<br />

iCiflt-Uaaenbnch<br />

Unterfttärum der<br />

8t. Gaiiemrasse,<br />

OtjeThaub tilgg oi><br />

Kurahot-<br />

Küsnacht: Zwischen<br />

lU)8ent}txas36 und<br />

Schledhaldenstr.<br />

Büü-Bapperswüerstr.<br />

10 UArz<br />

April 19:8.<br />

«regen Jvoi<br />

wegen Umbauten ab ca.<br />

10. April bis Aiifaag Mal.<br />

wegen Umbauten ab ca.<br />

Mitte April bis Jlitte<br />

Mai.<br />

Verschüttete Strasse. Blockiert ist die<br />

Strasse zwischen Selma und Arvigo; bei<br />

«Scatton» sind laut «Rezia» enorme Felsblöcke<br />

auf die Strasse gestürzt und haben<br />

den Verkehr für mehrere Tage unterbrochen.<br />

+<br />

G-esperrte Fasse.<br />

Die Götthardstrasso ist wegen starken Schneefalles<br />

auf der Nordseito nur bis Erstfold. auf der<br />

Südseite ab Airolo für Automobile fahrbar. Desgleichen<br />

ist der Brünigpass eingeschneit und auch<br />

für Wagen mit Ketten unfahrbar.<br />

Mehrere Blumenfeste werden im Laufe<br />

dieses Frühlings und dieses Sommers abgehalten:<br />

Am 28. und 29. April das Kamelienfest<br />

in Locarno, am 2. und 3. Juni das Narzissenfest<br />

in Montreux, am 23. und 24. Juni das Blumenfest<br />

in Genf und am 23. und 24. Juni —<br />

srstmalig — der Blumenkorso in Zürich, lt.<br />

Umänderung und Reparaturen<br />

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während ca. 3 Wochen.<br />

Umleitung über Wangen-Beriten<br />

und Margenthal.<br />

wegen Umbau der Staatsetrasse<br />

vom 1.—25. April<br />

Umleitung: Schwarzenbach-<br />

Jonschwll- Unterrindal-Lütisbilrg.<br />

wegen Umbau der Staatsstrasae<br />

vom 1. April bis<br />

Mitte Juni. Umleitung:<br />

über Oberbüren.<br />

Wegen Kleinpllääterungsr<br />

arbeiten ab 2. April für<br />

ca. 7 Wochen. Umleitung<br />

über Sirnach<br />

Infolge Pflästoruna dei<br />

Doristrasse. Umleitung<br />

OestUcn vom Dorfehigang<br />

b) die Waaserachaftatrasse<br />

zur Linden<br />

stresse and über die<br />

Pasgerelle wieder in dio<br />

aotthardstrasse.<br />

Tßr sämtliche Fahrzeuge<br />

nach Vcvoy. Umleitung<br />

Avenues de Suly und<br />

Iramenazab<br />

ÜÖ. MILIZ. Umleiten<br />

über Olandi<br />

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N° 31<br />

II. Blatt<br />

BERN, 5. April <strong>1928</strong><br />

No 31<br />

II. Blatt<br />

BERN, 5. April <strong>1928</strong><br />

A UTOT£CMI>ltS CMC<br />

Der Nutzlast und dem<br />

Strassenzustand<br />

angepasste Wagenfederung.<br />

Alle Wagenfederungen von Nutzfahrzeugen<br />

sind so konstruiert, dass sie das Fahrzeug<br />

scheinbar unter allen Bedingungen gleich gut<br />

federn ohne Rücksicht darauf, ob es beladen<br />

ist oder nicht, und ob es gute oder schlechte<br />

Wege befährt. In Wirklichkeit ist hier aber<br />

ein Kompromiss zwischen den beiden Extre-<br />

Bei der vom Lenkersitz aus verstellbaren Wagenfederung<br />

von Houdail'e wird entweder, wie diese<br />

Skizze zeigt, die Feder auf ihrem am Chassisrahmen<br />

befestigten Bock hin und her geschoben<br />

oder, wie aus den nächsten Bildern hervorgeht, der<br />

Federbock selbst.<br />

men geschaffen, wenn auch zugegeben werden<br />

muss, dass dieser Kompromiss den Zweck<br />

fast vollkommen erfüllt. Immerhin wäre es<br />

noch möglich, diesen Zustand zu verbessern,<br />

und darauf zielen diesbezügliche Versuche<br />

hin, die im Motorlastwagenbau in fast allen<br />

Ländern gemacht werden. Sie bestehen darin,<br />

die Federung eines Motorwagens der von<br />

ihm getragenen Nutzlast von Fall zu Fall anzupassen,<br />

sie also auch nach den Strassen zu<br />

richten, auf denen sich das Fahrzeug dabei<br />

bewegt. Man kann natürlich nicht vom Wagenführer<br />

verlangen, dass er in solchen Fällen<br />

die Federung verstellt, indem er seinen<br />

Sitz verlässt und dadurch Zeit vergeudet,<br />

sondern diese Verstellung muss notwendigerweise<br />

vom Führersitz aus geschehen, ztimal<br />

sie ja bezüglich des Strassenzustandes jeden<br />

Augenblick zu einem Wechsel führen kann.<br />

Der erste Spezialist in der Wagenfederung,<br />

der diese Notwenidgkeit einsah, war der<br />

französische Ingenieur Houdaille, von dem<br />

auch die gleichnamigen Stossdämpfer stammen.<br />

Er ist in dieser Materie ganz besonders<br />

erfahren und hat seinerzeit eine Automobilfederung<br />

geschaffen, mit der man mit jedem<br />

Auto über Gräben und andere Hindernisse<br />

Der Bock der Kantileverhinterfeder ist nach vorne<br />

verschoben. Das gibt durch den längeren Hinterteil<br />

der Feder eine weiche, für geringere Belastung<br />

und gute Wege geeignete Wagenfederung.<br />

springen konnte. Houdaille hat die Verstellbarkeit<br />

der Wagenfederung nach drei verschiedenen<br />

Punkten studiert und ausprobiert.<br />

Zuerst verstellte er, wie unsere erste Skizze<br />

zeigt, die Wirkung der Hinterfeder, die hier<br />

als Hauptträgerin der Nutzlast ganz besonders<br />

in Frage kommt, in der Weise, dass er<br />

sie auf deren mittlerem Lagerblock am Chassisrahmen<br />

auf Rollen hin- und hergleiten Hess.<br />

In diesem Falle bleibt also die Feder, wenn<br />

nicht durch Stösse verbogen, stets in der gleichen<br />

Lage, was ihre Krümmung oder Sprengung<br />

anbelangt, dagegen werden ihre beiden<br />

Hälften durch ihre Verschiebung verschieden<br />

gross. Die nach hinten kurze Federhälfte ergibt<br />

eine härtere und die nach dieser Richtung<br />

hin verlängerte eine weichere Federung.<br />

Das ist z. B. bei einer Cantileverfederung besonders<br />

gut zu erreichen, weswegen diese<br />

Aufhängungsart auch sehr beliebt ist. Beim<br />

Der Bock der Kantileverhinterfeder ist nach hinten<br />

verschoben. Der nunmehr kürzere Hinterteil der<br />

Feder ist dadurch steifer geworden, was der Wagenfederung<br />

bei grösserer Last und schlechter<br />

Strassenbeschaffenheit entspricht.<br />

zweiten System verschob Houdaille den Federbock<br />

auf der Feder, der zu diesem Zwecke<br />

durch ein Gestänge und einen Handhebel mit<br />

dem Führer verbunden wurde und am Chas-<br />

^isräh'nfen" hin-"und hergleiten konnte. Damit<br />

erzielte er das gleiche Ergebnis, wie das auch<br />

aus unseren beiden nächsten Abbildungen<br />

•sehr deutlich hervorgeht. Bei der dritten Art<br />

der Federnverstellung wurde das gleiche<br />

Problem auf eine Halbelliptikfeder angewandt,<br />

die ja an allen Motorwagen am häufigsten<br />

anzutreffen ist. Hier erwies sich aber<br />

als praktischer, zum alten Prinzip der Feder-<br />

Vom Führersitz aus verstellbare Halbelüptikhinterfeder.<br />

Hier wird die Feder verschoben, und zwar<br />

ihr vorderes Ende. Dadurch wird sie stärker gekrümmt,<br />

was sie steifer macht. Es sind hier 5 verschiedene<br />

Federstellungen vorgesehen, wovon die<br />

auf unserem Bilde gezeigte, mit i bezeichnete, die<br />

Normalfederung für geringe Belastung und gute<br />

Wege ist.<br />

krümmung oder -Sprengung zurückzukehren.<br />

Danach wirkt eine Feder umso härter, je<br />

grösser bzw. höher ihre Krümmung oder<br />

Sprengung ist. So wurde hier die Sprengung<br />

der Feder vom Führersitz aus durch einen<br />

Hebel und ein Gestänge verstellt, indem die<br />

beiden Federenden auf ihren Sitzen hin- und<br />

hergeschoben wurden. Unser viertes Bild<br />

zeigt eine derart verstellbare Hinterfeder.<br />

Ein einfacheres Mittel, die Federung der Nutzlast<br />

und den Wagen anzupassen, ist die Verstellung<br />

ihrer Stossdämpfer, was ebenfals vom Führersitz<br />

aus geschehen kann.<br />

Die Houdaillsche verstellbare Wagenfederung<br />

hat sich in der Praxis sehr gut bewährt,<br />

{Zumal bei den berüchtigten Wettbev/erben<br />

"ober die schlecht gepflasterten Strassen Nordfrankreichs.<br />

Da sie aber immerhin eine<br />

kleine Komplikation in die normale Wagenaufhängung<br />

bringt und inzwischen nahezu<br />

alle Motorwagen mit Stossdämpfern versesehen<br />

wurden, so lag die Idee sehr nahe, das<br />

Zur mechanischen Verstellung des Stossdämpfers<br />

eignet sich am besten der auf hydraulischem Prinzip<br />

aufgebaute Stossdämpfer.<br />

gleiche auf einfachere Weise, nämlich durch<br />

die Verstellung der Stossdämpfer zu erzielen.<br />

Hiezu eignen sich die hydraulischen Feder«<br />

dämpfer besonders gut, da bei ihnen nur die<br />

Oelzu- und -abfuhr in ihren Abteilungen zu<br />

regulieren ist, was weiter keine Schwierigkeiten<br />

bietet. Unsere 5. und 6. Abbildung zeigen<br />

ein derartiges Reguliersystem. Dagegen<br />

war es schwieriger, die Stossdämpfer, die<br />

wie Kuppelungen oder Bremsen wirken, mit<br />

Dagegen wird der wie eine Kuppelung oder Brerasi<br />

konstruierte Stossdämpfer am leichtesten, auf elektromagnatischem<br />

Wege reguliert.<br />

Pi !ü Intimi<br />

kennen den kräftigen Griff,<br />

mit dem das All-Weather-Profil<br />

die Strasse anpackt: Dieser feste<br />

Griff ist für Goodyear charakteristisch<br />

und hat diesen Reifen anf<br />

der ganzen Erde bekannt gemacht.<br />

Sie wissen, wie die überlegene<br />

Zugkraft und Sicherheit<br />

dieses modernen Ballon-Reifens<br />

das Fahren behaglich machen.<br />

Ruhiger, ausgeglichener Lauf<br />

und langsame, gleichmässige Abnützung<br />

sind seine Kennzeichen.<br />

Lassen Sie sich von Ihrem<br />

nächsten Goodyear-Händler den<br />

neuen Goodyear-Ballon-Reifen<br />

mit dem neuen All-Weather-<br />

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einem Gestänge und Hebelwerk zu verstellen,<br />

so dass man hier Zuflucht zu deren Regulierung<br />

auf elektromagnetischem Wege<br />

nahm. Unser letztes Bild gibt einen derartigen<br />

Stossdämpfer, teilweise aufgeschnitten,<br />

wieder, wobei sich die Magnete mit den beiden<br />

Spulen oben auf dem Hebel des Stossdämpferarmes<br />

befinden. Je nachdem man den<br />

elektrischen Strom vom Führersitz aus zu<br />

der einen oder anderen Spule leitet, wird<br />

der Stossdämpfer mehr oder weniger hartwirkend<br />

eingestellt, womit also der gleiche<br />

Zweck erreicht ist, wie bei der Verstellung<br />

durch Hebel und<br />

i PR Gestänge.<br />

m,<br />

to.<br />

Frage 6724. Ventilsteuerung. An meinem Motor<br />

befinden sich obon neben dem Deckel der Ventilsteuerung<br />

in dessen niederem Seitenteil kleine Einsätze.<br />

Als ich einmal einen von diesen herausschraubte<br />

und den Motor dabei laufen liess, fing<br />

die Ventilsteuerung plötzlich zu klappern an. Ich<br />

echraubto dann den Deckel wieder zu, worauf das<br />

Geklapper auch sofort wieder aufhörte. Nun habe<br />

icch aber das Bedenken, ob ich da nicht einen Fehler<br />

gemacht habe, denn ich weiss wirklich nicht, zu<br />

was diese Schrauben dienen und welchen Einfiuss<br />

sie auf die Ventilsteuerung ausüben. Können Sie<br />

mir darüber Aufschluss geben?<br />

Antwort: Wir nehmen an, dass es sich bei<br />

Ihrem Motor um die hier im Bilde wiedergegebene<br />

Bauart handelt. In diesem Falle befinden sich innerhalb<br />

der kleinen Einsätze schwache Spiralfedern,<br />

die, wie die kleine Skizze links zeigt, die<br />

Stossstangen der Ventilsteuerung ständig auf ihren<br />

Sita am Schwinghebel drücken, wodurch das Geräusch<br />

der Ventilsteuerung vormieden wird. Als<br />

Sie Ihre Neugierdo befriedigten und einen dieser<br />

Einsätze herausschraubten, haben Sie ja gleich den<br />

Unterschied kennen gelernt Weiter hat Ihre Handlung<br />

nicht geschadet, so dass Sie dieserhalb vollständig<br />

beruhigt sein können. Wa,s anderes wäre<br />

es gewesen, wenn Sie dio kleine Spiralfeder herausgenommen<br />

und dabei verloren hätten; doch auch<br />

das Malheur wäre durch Einsetzen einer neuen<br />

Feder rasch zu beseitigen gewesen. te.<br />

Frage 6725. Anbringung eines Kompressors. Ich<br />

bin daran, meinen etwas älteren Motor rennmässig<br />

herzurichten, um aus ihm nach Möglichkeit eine<br />

«Kanone» zu machen. Das hiezu Notwendige habe<br />

ich die Jahre her aus Ihrer Zeitschrift gelernt.<br />

Per Zufall konnto ich einen Gozettekompiessor billig<br />

erstehen und zwar einen vertikalen Typ, wie er<br />

sonst selten angewandt wird. Er stammt aus einem<br />

englischen Lea-Francis-Spezialwagen von 1 1 A Liter<br />

Zylinderinihalt, und ich den&e, das genügt für moi-.<br />

nen altmodischen Dreilitermotor vollkommen, der<br />

ja keine zu hohe Kompression vertragen dürfte.<br />

Immerhin habe ich dessen Lager verstärkt und die<br />

schweren Gusskolben und Pleuelstangen durch solche<br />

aus Leichtmetall ersetzt. Nun möchte ich noch<br />

wissen, ab es praktischer ist. den Gozette wagreoht<br />

anzuordnen und ihn vom Masnet aus anzutreiben,<br />

wodurch er nur mit der halben Tourenzahl der Kurbelwelle<br />

laufen würde, oder durch letztere selbst.<br />

Wie wäre das zu machen? F. G. in J.<br />

Antwort: Dor 1 % Liter-Kompressor dürfte<br />

Ihrem Dreilitermotor zweifellos nicht gefährlich<br />

werden, weshalb es praktischer erscheint, ihn durch<br />

die Kurbelwelle anzutreiben. In diesem Falle bauen<br />

Sie ihn vor den Motor, wo ja immer der meiste<br />

Raum hierzu zur Verfügnig steht, und zwar<br />

senkrecht, wie er in seinem früheren Wagen<br />

eingebaut war. Sio können ihn dadurch auch<br />

mit jeder beliebigen Schnelligkeit laufen lassen, indem<br />

Sie die Zahnradübersetzuag; auf der Kurbelwelle<br />

danach einrichten. Es dürfte in Anbetracht<br />

des Alters Ihres Motors hier jedoch die Motor-Tourenzahl<br />

vollkommen genügen, was Ihnen gestattet,<br />

ein paar kleine Kegelräder anzuwenden. Wir wünschen<br />

Ihnen recht viel Glück für Ihren Umbau und<br />

hoffen, Ihno «Kanone» bald in Tätigkeit zu sehen.<br />

AUTOMOBIL'^,<br />

mtWMTSCHAFT<br />

Das Automobil-Abzahlungsgeschäft in Zürich.<br />

Iiji 4. Quartal 1927 wurden laut den<br />

Zürcher Statistischen Nachrichten insgesamt<br />

1431 Verträge für Abzahlungsverkäufe mit<br />

Eigentumsvorbehalt abgeschlossen. Der gesamte<br />

Forderungsbetrag belief sich dabei auf<br />

2,35 Millionen Franken. Von diesen Geschäften<br />

entfallen auf die Automobilbranche nachfolgende<br />

Positionen:<br />

102 Verträge für Personenautomobil-Käufe<br />

mit einem Forderungsbetrag von Fr. 569,100;<br />

16 Verträge für Käufe von Last- und Lieferungswagen<br />

mit einem Forderungsbetrag von<br />

Fr. 173,900. Auf die aus Automobilgeschäften<br />

stammenden Forderungen von 743,000 Franken<br />

wurden 190,600 Franken Anzahlung geleistet,<br />

was 25,7 Prozent des Kaufwertes entspricht<br />

Es handelt sich bei diesen Transaktionen<br />

zu einem ansehnlichen Teil um bereits<br />

gebrauchte Wagen, da für 15 Geschäfte:,<br />

die Gesamtforderung pro Fall 2000 Franketf*<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N r 31<br />

nicht übersteigt und bei 36 Transaktionen der<br />

Höchstbetrag zwischen 2000 und 5000 Franken<br />

lag. Nur für 51 Abschlüsse übersteigt die<br />

Forderungssumme 5000 Franken pro Wagen.<br />

Die Zahl der Automobilgeschäfte ist numerisch<br />

verhältnismässig gering, ergibt sie<br />

doch nur acht Prozent aller Transaktionen.<br />

Der damit zusammenhängende Forderungsbetrag<br />

repräsentiert allerdings' 31,5 Prozent<br />

der Totalsumme aller Abzahlungsverkäufe.<br />

Gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres<br />

ist eine Zunahme von 33 Verträgen zu<br />

registrieren. Im 4. Quartal 1926 bestanden<br />

85 Verträge bei einer Gesamtforderung von<br />

565,200 Franken. Die Verbilligung der neuen<br />

Wagen sowie der damit auch im Occasionshandel<br />

verbundene Preisrückgang für verkäufliche<br />

Wagen kommt hier deutlich zum<br />

Ausdruck, da die Forderungsbeträge für 102<br />

Personenautomobile pro 4. Quartal 1927 nur<br />

um 4000 Franken höher angesetzt sind als<br />

die vorletztjährigen Guthaben auf Kaufabschlüsse.<br />

Z.<br />

Einkauf an der Schweizer Mustermesse<br />

<strong>1928</strong>. Basel steht im Zeichen intensivster<br />

Vorbereitungen für die Messe <strong>1928</strong>. Eine gute<br />

Botschaft: Die grosse Wirtschaftsveranstaltung<br />

unseres Landes wird abermals einen<br />

Fortschritt in der Beschickung zu verzeichnen<br />

haben. In den 20 Gruppen wird ein Angebot<br />

von mehreren tausend Fabrikaten auf<br />

den Markt gebracht. Vor allem werden auch<br />

viele Neuheiten vorgeführt.<br />

Die Beschickung durch unsere Industrien<br />

ist jedenfalls wieder derart umfangreich, dass<br />

die Mustermesse <strong>1928</strong> das volle Interesse der<br />

Geschäftswelt verdient. Es ist zu erwarten,<br />

dass der Besuch aus den Kreisen des Handels<br />

dieses Jahr ebenfalls stärker wird und die<br />

Messe an kaufmännischer Bedeutung gewinne.<br />

Günstig ist der Einkauf an der Messe. In<br />

den meisten Branchen ist ein Angebot vieler,<br />

zum Teil sogar der meisten führenden Firmen<br />

da. Die Fabrikate können in sehr kurzer<br />

Zeit geprüft und verglichen werden. Wertvoll<br />

ist auch die Orientierung auf der Messe.<br />

Es können auch Erfahrungen in organisatorischer<br />

und propagandistischer Hinsicht gemacht<br />

werden.<br />

Jeder moderne Geschäftsmann wird die<br />

Mustermesse besuchen. Er wird sich für den<br />

Besuch auch vorbereiten, damit das Messegeschäft<br />

möglichst nützlich gestaltet werden<br />

kann. Empfehlenswert ist es, den Messekatalog<br />

schon vor der Messe zu beziehen; er wird<br />

anfangs April bereits erscheinen. Auch der<br />

Messebesuchstag soll zeitig bestimmt werden.<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Messe<br />

an den Samstagen und Sonntagen auch dem<br />

Publikum geöffnet ist. Geschäftsleute sollen<br />

also die Messe nach Möglichkeit an den übrigen<br />

Wochentagen besuchen, die dem Handel<br />

reserviert sind.<br />

Möge also die Schweizer Mustermesse <strong>1928</strong><br />

aus allen Kreisen des Handels gut besucht<br />

werden. Und denke jeder geschäftliche Besucher,<br />

dass der Einkauf an unserer Landesmesse<br />

Bevorzugung guter Schweizer Ware<br />

und darum privarwirtschaitlich vorteilhaft<br />

und volkswirtschaftlich khig ist. * P. S. M.<br />

Bücher und Zeitschriften \<br />

Kraftfahrtechnische Fortbildungskurse für Richter,<br />

Staatsanwälte, höhere Verwaltungs- und Polizeibeamte<br />

und Rechtsanwälte. Herausgegeben von<br />

Professor Dipl.-Ing. Otto Wawrziniok. Preis in<br />

Leinen geb. Fr. 20.—. Verlag von Klasing & Co;,<br />

Berlin.<br />

In Deutschland wurde leiztes Jahr oine ausserordentlich<br />

wichtige Veranstaltung zur Aufklärung<br />

übor das Automobilwesen abgehalten, nämlich ein<br />

automobiltechnischer Fortbildungskurs für Richter,<br />

höhere Vorwaltungsräte und Polizeibeamte, Rechtsanwälte<br />

und Staatsanwälte. In fünftägigen Vorlesungen<br />

haben kompetento Fachleute vor zahlreichen,<br />

höchst interessierten, aus vorgenannten Berufsgruppen<br />

zusammengesetzten Hörern, Vorlesungen<br />

über das Automobil abgehalten. Diese Aufklärungsarbeit<br />

hat in den spezifischen Kreisen, für dio<br />

sio bestimmt war, hervorragend gewirkt. Dio Tcchnischo<br />

Hochschule in Dresden, welcho diese Tagung<br />

organisierte, hat damit dem deutschen Automobilwesen<br />

und allen Fahrern jenes Landes einen wichtigen<br />

Dienst geleistet. Es wäro höchst verdienstlich,<br />

wenn unsere Eidg. Technische Hochschule in Zürich<br />

einmal die Initiative ergreifon würde.<br />

Die Mitteilungen über diese ötägige wertvollo Arbeit<br />

liegen nun in einem Sammelband von 480 Seilen<br />

gedruckt vor; dio Vorträge sind auch für unsere<br />

Juristen von Bedeutung.<br />

Wir erwähnen aus dem Inhalt: Eigenschafton und<br />

Botrieb der Kraftfahrzeuge — Beziehungen zwischen<br />

Kraftfahrzeug und Fahrbahn — Anlage und Ausführung<br />

der Stadt- und Landstrassen — Automobilstrassen,<br />

Strassenunterhaltung und allgemeine VorkehrBprobleme<br />

— Kraftfahrzeug im Grossstadtvorkehr<br />

— Kraftfahrzeugdelikto — Entwicklung der;<br />

Rechtsprechung in Zivilsachen des Automobilrechtes<br />

— Versucho zur Messung und Schätzung von Fahrgeschwindigkeiten<br />

— Versucho zur Ermittlung dor<br />

Bremswego von Kraftfahrzeugen — Anleitung für<br />

Tatbestandsaufnahmen — Psycbotochnik dos Kraftfahrers<br />

— Besondere Unfallursachen.<br />

Tauscndo sonst kluger Köpfe stoben zu dem Motorfahrzeug<br />

in oiner durch Herkommen und Vorurteil<br />

hervorgerufenen schiefen Einstellung. Wir können,<br />

diese Beobachtung nicht nur tagtäglich auf dor<br />

Strasso, sondern auch in den Sälen und Stubori<br />

unserer Gorichto machen; deshalb gehört dieses<br />

Buch auf don Arbeitstisch jedes Richters, Rechtsanwaltes.<br />

Vcrwaltunssbeamten und Polizeifach»<br />

mannes, der je mit Fragen des Motorfahrzeugvorkohrs<br />

zu tun hat.<br />

Das neue<br />

des Continental-Baronreifens ist der denkbar zuverlässigste Gleitschutz.<br />

Es ist das Ergebnis gründlicher wissenschaftlicher Untersuchungen<br />

und praktischer Prüfungen.<br />

Die durch die Profilierung gewährleistete Sicherheit wird noch<br />

erhöht durch die Haltbarkeit des Continental-Patent- Cordgewebes, aus<br />

dem das Innere der Continental- Reifen besteht.<br />

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Bekanntlich führt der Allgemeine Deutsche<br />

Autoclub zwischen dem 30. April und 10. Mai<br />

seine von langer Hand vorbereitete, sogenannte<br />

Qebrauchssport-Prüfung durch. Dazu<br />

bemerkt der Sportberichterstatter der Frankfurter<br />

Ztg.: «Was der A.D.A.C. mit diesem<br />

fürchterlichen Wort Gebrauchssport eigentlich<br />

meint, wird vielen nicht klar sein. Es ist<br />

eine Prüfung auf den Gebrauchswert von<br />

Motorfahrzeugen aller Art. Geschwindigkeit,<br />

Steigfähigkeit, Haltbarkeit, Brennstoffverbrauch<br />

etc. sollen einer scharfen Probe<br />

unterzogen werden. Mit Sport hat diese Ver-<br />

sengebirge, das einige sehr steile Routen aufweist,<br />

werden sich die Fahrzeuge über ihre<br />

Steigfähigkeit auszuweisen haben. Hernach<br />

treten die Teilnehmer eine ausgedehnte Tourenfahrt<br />

durch verschiedene deutsche Länder<br />

anstaltung eigentlich nichts zu tun, sie ist nach dem Nürburgring an. Dort finden die<br />

eine Prüfung rein technischer Art und gehört Brennstoff - Konkurrenzen, Beschleunigxingsund<br />

Bremsprüfungen statt. Die Bewertung<br />

in das Gebiet der individuellen Versuchsfahrten<br />

und darin liegt ihre Bedeutung.» erfolgt nach Punkten, wobei der maximale<br />

Die Konkurrenz beginnt mit Sonderprüfungen<br />

auf der Avus, der bekannten Autostrasse 100 Punkten angesetzt ist. Ueber die einzel-<br />

Gesamtgebrauchswert eines Fahrzeuges mit<br />

Berlins. Daran anschliessend folgen Fahrten nen Fähigkeiten der Wagen werden Sonder-<br />

durchgeführt, so dass den Interzahl<br />

zurücklegt. *<br />

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auf besonders schlechten Strassen. Im Rie- Ibewertungen v.<br />

teressenten Gelegenheit geboten ist, die verschiedenen<br />

Eigenschaften der einzelnen Fahrzeuge<br />

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welcher am 7. und 8. Juli auf der<br />

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mit 100,000 belgischen Franken dotiert. Das<br />

Rennen dauert 24 Stunden. Wer im Verlaufe<br />

der Veranstaltung zur Zurücklegung einer<br />

Runde mehr als eine Stunde benötigt, wird<br />

ausgeschlossen. Der Siegertitel fällt demjeni-<br />

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Eine amüsante Geschichte (Von Frank Smetana).<br />

Frau Fechter ist der Meinung gewesen, dass<br />

ein Auto gekauft werden müsse. Fechters<br />

sind keine Schieber, keine Neureichs, es sind<br />

gewöhnliche, brave, anständige Bürger, die<br />

sich von anderen dadurch unterscheiden, dass<br />

sie Glück haben. Glück überall und immer,<br />

bei jeder Tombola gewinnen sie, zu vielen<br />

Premieren bekommen sie Freikarten, ihre<br />

Geschäfte gehen gut, die Kinder sind gesund<br />

und klug. Und nun haben sie ;:ar noch eine<br />

entfernte Tante beerbt!<br />

Fechters Fünfzimmerwohnuiig genügt ihren<br />

Ansprüchen, es ist ein nettes, behagliches<br />

Heim, das wenig Miete kostet, dafür aber<br />

auch nicht gerade im feinsten Hause liegt.<br />

Das ficht Fechters aber nicht an.<br />

Dass sie fortgesetzt vom Glück «heimgesucht»<br />

werden, hat sie ein wenig anspruchsvoll<br />

gemacht. Sie wollen überall dabei sein,<br />

die neuesten Tänze müssen sie sofort lernen,<br />

Kostümfeste, Ausstellungen müssen sie besuchen,<br />

wichtige neue Bücher, Grammophonplatten<br />

und Modesachen haben sie immer<br />

ziemlich schnell. Sie verstehen zwar nicht<br />

immer etwas von Musik, Dichtung und Kunst,<br />

aber sie sind «auf der Höhe».<br />

Das Auto wurde von Tantes Erbschaft gekauft.<br />

Ein bequemer Zweisitzer mit grossem<br />

Klappsitz, wo die beiden Kinder untergebracht<br />

werden konnten. Frau Fechter war<br />

für einen Zweisitzer, weil es nicht mehr für<br />

modern gilt, einen Chauffeur zu haben. Sie<br />

besuchten beide einen Kursus in einer Autofahrschule<br />

und lernten nicht nur fahren, sondern<br />

sie lernten auch, den Motor in seine<br />

winzigsten Bestandteile zu zerlegen. Sie<br />

bildeten sich soweit aus, dass sie kleine Reparaturen<br />

selbst vornehmen konnten. Sie bekamen<br />

zur Belohnung für so viel Wissensdurst<br />

und Eifer ein prima Zeugnis.<br />

Die erste Fahrt ging los, weit über Land.<br />

Sonntag früh fuhr man daheim ab, die Kinder<br />

durften das erste Mal noch nicht mit,<br />

Fechters wollten den Genuss der ersten Fahrt<br />

allein auskosten.<br />

Sie fuhren .aus der-Stadt hinaus,, die Landstrassen<br />

wurden geradezu verschluckt, sie<br />

frassen die Kilometer zu'Hunderten.<br />

Mittags kehrten sie in einem idyllischen<br />

Dorfgasthof ein, verzehrten ein schlichtes<br />

Wiener Schnitzel und fuhren weiter.<br />

Nach einer guten Stunde, sie fuhren bequemes<br />

60-km-Tempo, verlangsamte der Wagen<br />

seine Fahrt, ohne dass Herr Fechter, der<br />

nm Steuer sass, auch nur die winzigste Veranlassung<br />

dazu gegeben hätte. Und nach wenigen<br />

Minuten stand der Wagen still.<br />

«Vielleicht sind die Zündkerzen verölt?»<br />

meinte Frau Fechter beim Aussteigen. Herr<br />

Fechter dagegen sagte: «Der Motor könnte<br />

sich heissgelaufen haben!» Sie klappten das<br />

Das weisse Auto<br />

Ein Zeitbild aus dem heutigen Chicago,<br />

von Felix Vitalt.<br />

(Fortsetzung)<br />

TD&LS<br />

Mitternacht ist längst vorbei. Earl kniet<br />

vor der Chaiselongue, auf der Mabel die tanzmüden<br />

Glieder streckt und spielt mit ihrem<br />

duftenden Haar. Der Sekt hat ihren Wangen<br />

eine seltsame Glut gegeben. Ein tiefes restloses<br />

Gefühl des Geborgenseins ist in ihr,<br />

durchzittert von weher Sehnsucht nach Glück,<br />

wie es aus den blanken Augen des Mannes<br />

zu ihren Füssen leuchtet!<br />

Ihr hässliches Gestern verkrallt sich am<br />

Rande ihrer Träume. Sie will es nicht wissen<br />

— die Lust des Augenblicks muss ihr<br />

Grauen betäuben, die Zweifel ersticken. Nur<br />

den Hass nicht! Den nicht! Ohne Hass und<br />

Trotz rnüsstc sie aus seinen Armen fliehen.<br />

Wie ein gehetztes rechtloses Wild ...<br />

So bietet sie ihm die Lippen und duldet<br />

seine starke Hand.<br />

*<br />

In der Larrabee Street, Nähe Lincoln Park,<br />

hallt das trockene Bellen eines Maschinengewehrs.<br />

Ein Schrei durchgellt die Nacht. Fensterspalten<br />

öffnen sich: verzerrte Gesichter. Das<br />

Echo springt von den Häusern. Verhallt.<br />

Eine Stille wie im Grab. Und in diese Stille<br />

hinein, in die Einsamkeit der schnurgeraden<br />

Strasse, jagt ein Schemen. Lautlos, mit metallenem<br />

Glanz. In wahnwitziger Fahrt: ein<br />

weisses Auto!<br />

-A.\JL~tO<br />

Motorgehäuse auf und besprachen ganz<br />

fachmännisch die Lage. Ihre Unterhaltung<br />

zeugte von immensem Wissen, die technischen<br />

Bezeichnungen wirbelten nur so über<br />

ihre Lippen.<br />

Er zog seinen Mantel aus und streifte- alte<br />

Handschuhe über, um dem Motor zu Leibe<br />

zu gehen. Vorher zog er die Uhr: «Jetzt<br />

ist's um zwei, in einer Viertelstunde sind wir<br />

wieder flott!»<br />

Er schraubte, er ölte, er putzte. Der Motor<br />

versagte. Keine noch so winzige Zündung<br />

kam zustande. Herrn Fechter war es<br />

warm geworden. Er knöpfte die Weste auf.<br />

Der Dunst des heissen Motors schlug ihm<br />

ins Gesicht. Die Uhr zeigte auf drei. Nun verlangte<br />

Frau Fechter kategorisch, ihre Kenntnisse<br />

beweisen zu dürfen. Sie bürstete,<br />

drehte, ölte, zog Schrauben an, lockerte, befestigte,<br />

schwitzte, schimpfte, machte sich<br />

schmutzig und bastete emsig am Motor<br />

herum.<br />

Es war um vier. Der Himmel hatte sich<br />

währenddes bezogen. Nun verlangte Herr<br />

Fechter wieder, an den Motor gelassen zu<br />

werden. «Ich glaube, ich weiss, wo der Fehler<br />

liegt!» meinte er wichtig. Er schraubte<br />

fast den ganzen Motor auseinander und legte<br />

die vielen Dutzend einzelneu Teile und<br />

Schrauben auf den Kotflügel. Als es um<br />

fünf war, gab es nichts mehr auseinanderzunehmen.<br />

Fechter war zu Tode erschöpft,<br />

er hatte vom vielen Bücken Rückenschmerzen<br />

bekommen. Die Frau war ungehalten<br />

und zu Zank aufgelegt, und der Himmel<br />

drohte zu alledem, seine Schleusen zu öffnen.<br />

Um 6 Uhr war die Stimmung auf dem<br />

Höhepunkt. Fechter konnte den Motor nicht<br />

wieder zusammensetzen und ein Zylinder<br />

zerbrach unter dem wütenden Hämmern seines<br />

Werkzeugs.<br />

Da kam weit hinten die Landstrasse entlang<br />

ein rassiges, schönes Auto angefaucht.<br />

Fechter stellte sich mitten in. den Weg und<br />

winkte. Das fremde Auto kam zum Stehen.<br />

Fechter bat auf die höflichste Weise 'um<br />

Hilfe. Der Insasse des Autos hiess seinen<br />

Chauffeur nachzusehen, woran der Fehler<br />

läge.<br />

Der Chauffeur trat, an den Wagen, zog,<br />

drehte und machte grosse Augen.<br />

Fechter sagte: «Das ist ein neuer Wagen.<br />

Unzuverlässig gebaut, gleich bei der ersten<br />

Fahrt versagt der Motor!»<br />

Der Chauffeur lächelte: «Am Wagen liegt's<br />

nicht —»<br />

«Vielleicht an uns?» fragte Frau Fechter<br />

spitz.<br />

«Natürlich!» lachte der Chauffeur, «oder<br />

ist Ihnen gar nicht aufgefallen, dass Ihr Benzin<br />

verbraucht ist?»<br />

« Der Mörder,» sagen die aus ihrer Ruhe<br />

Gestörten, und suchen den verlorenen Schlaf<br />

nachzuholen. Ein Weib bekreuzigt sich: War<br />

das nicht ein Gespenst?<br />

An einer Wegkreuzung hält die Sanität.<br />

Die Beamten lieben drei Körper von der<br />

Strasse. In einem ist Leben. Ein Streifschtiss<br />

hat ihn betäubt.<br />

Im Wagen',' zwischen den beiden Toten,<br />

kommt dieser eine zur Besinnung, hebt suchend<br />

den Kopf.<br />

« Liefen bleiben,» brummt der mitfahrende<br />

Arzt.<br />

Aber der Verwundete schüttelt die Mähne<br />

und springt von der Pritsche. « Daum it —<br />

dieses Mal ist's den Halunken noch nicht gelungen!<br />

»<br />

Der Arzt zwinkert mit den Augen. « Boot-<br />

Ieggers? »<br />

Der andere nickt. «Blackcorners! Mit<br />

einem neuen Teufelswagen.» Plötzlich sieht<br />

er zum Fenster hinaus. « Hallo — wo fahren<br />

Sie mich eigentlich hin? »<br />

«Ins Totenhaus,» knurrt der Medicus und<br />

zündet sich eine dicke Zigarre an. «Well,<br />

erst müssen wir die beiden da abladen.»<br />

Das Geschäft wird schweigend besorgt.<br />

«Ich muss an die Indiana-Avenue 231! »<br />

Wieder der seitliche Blick des Arztes.<br />

« Your Name? »<br />

Eine Karte erscheint aus der Tasche des<br />

Gefragten: Mac Fisher jun., Advocate.<br />

«Advokat — aha, mm nimmt mich der<br />

ganze Schwindel nicht wunder! »<br />

Dann ist es wieder still im Wagen. Die<br />

Luft ist zum Stechen dick. « Der Kerl raucht<br />

ein infames Kraut,» fährt es Mac durch den<br />

brummenden Schädel.<br />

Der Wagen hält. Der Arzt öffnet den<br />

Schlag. « Muss ich mit hinauf? »<br />

« Schon gut. Thank you. »<br />

ITH«>cB **•»•»«> VoB»B*«3t» •»«P-S^« pho n ai«><br />

Das moderne Verkehrsproblem ist der.Alpdruck,<br />

der « cauchemar », der auf der Grossstadt<br />

und ihrem brausenden, pulsierenden<br />

Leben liegt.<br />

Was da namentlich in den Weltstädten zu<br />

gewissen Tageszeiten auf die Strassen getspeit<br />

wird, vereinigt sich zu einer Symphonie<br />

des modernen Verkehrs, die einem Biedermeier,<br />

der zu seiner Zeit mit sinnendem Blick<br />

auf der damaligen « Grossstadtstrasse » noch<br />

Vom Boulevardier zum Autolotsen.<br />

das Summen der Fliegen hören konnte, sicherlich<br />

nicht gerade als Gipfelleistung der<br />

Harmonie vorkommen würde, die aber gewiss<br />

die bezeichnende Klangfülle und den<br />

Jazz-Rhythmus unseres so durchaus anders<br />

gearteten Verkehrslebens unserer modernen<br />

Zeit wiedergibt. Vor wenigen Jahren hat sich<br />

der moderne Komponist Honegger durch die<br />

Komponierung seines «Pazifik» einen Namen<br />

gemacht. In den Konzertsälen war man versucht,<br />

die gigantische Kraftanstrengung einer<br />

Pazifiklokomotive, ihr wildes Stöhnen und<br />

ihren sieghaften und erlösenden Aufschrei<br />

nach Ueberwindung der Schwere und bei<br />

voller und freier Fahrt zu hören. Konservative<br />

Geister haben .mit dem nie aussterbenden<br />

Geschlecht der Spiesserseelen gepfiffen.<br />

Sie merkten nicht, dass, gemessen an der<br />

machtvollen Entwicklung des modernen Verkehrswesens,<br />

das nicht Stillstand und nicht<br />

Ruhe kennt und nichts als Bewegung ist,<br />

diese Komposition, kaum komponiert, bereits<br />

als historische Kategorie gewertet werden<br />

musste. Wer in einer Weltstadt während Sekunden<br />

gesteigerten und intensivsten Verkehrs<br />

auf einem Platz zentraler Verkehrsabwicklung<br />

steht, hört die eigentliche moderne<br />

Symphonie, die den zu solcher Zeit durch<br />

die Strassen flutenden Menschenmassen in<br />

immerwährender Erinnerung der Akkorde in<br />

die Ohren braust.<br />

... - *<br />

Für den BotUevardier alten Kalibers lja|<br />

die Stunde -geschlajjen. ...Mit *ter Strassenromantiki<br />

die er in vollen Zügen genoss, wird<br />

mit eisernem Besen aufgeräumt. Verkehrsregelung,<br />

Sens unique, Parkingpätze, Verkehrsschildkröten<br />

sind die neuen Zeichen,<br />

unter denen sich der ganze Strassenverkehr<br />

beugen muss.<br />

Selbst auf dem an Tradition so reichen<br />

Pariser Pflaster weiss sich der Boulevardier<br />

nicht mehr zu helfen, und eben vernimmt<br />

man, dass in Paris, wo das Flanieren durch<br />

die Strasseu zum psychologischen Habitus<br />

der alten historischen Stadt gehört, eine Verordnung<br />

des Polizeipräfekten Chiappe der<br />

ganzen Herrlichkeit ein brüskes Ende setzt.<br />

« Einen Augenblick. Das macht zwei Dollars.<br />

»<br />

Fluchend greift Mac in die Tasche. « Nicht<br />

einmal über den Haufen schiessen lassen kann<br />

man sich umsonst. Aber ich werde Rechnung<br />

stellen! » Und er wankt die Stiegen hinauf..<br />

Im Schlagschatten des «Narihira» stellt<br />

ein weisses Auto. Lautlos ist es um die Ecke<br />

gekommen. Eine Scheibe wird heruntergelassen.<br />

« Black! » raunt eine Stimme.<br />

«Corners!» echot es aus dem Dunkel.<br />

Ein Körper fällt auf den hellen Grund des<br />

Wagens.<br />

Der im Auto reckt den Kopf. « Fisher ist<br />

erledigt. Aber der Junge und der Nigger<br />

waren nicht dabei.»<br />

«Sie sind oben, Herr. Bei — bei Ihrer<br />

Frau, Herr.»<br />

.Was tun sie, sage die Wahrheit! »<br />

« Der Engländer hält Ihre Frau in seinen<br />

Armen —»<br />

Der Chinese hört, wie die Zähne seines<br />

Herrn gegeneinander stossen. Er sieht diesen<br />

Blick aus dem Dunkel, sieht diese Stirn,<br />

die Leben und Tod wägt. Endlich, nach<br />

einer endlosen Zeit, durchzuckt es das eiserne<br />

Antlitz. « Es ist zu spät, heut' Nacht, » flüstert<br />

er mit seltsam veränderter Stimme, und<br />

vergräbt den Kopf in beiden Händen.<br />

Der Gelbe weiss, wie die Eifersucht an ihm<br />

zehrt, wie seine Leidenschaft um das Weib<br />

mit glühenden Geissein das Innerste durchpeitscht.<br />

Tex Higgens rafft sich auf, wirft ein paar<br />

Worte hin: «Sie ist es nicht wert»<br />

Wie eine Schlange drückt sich Hao-Kiu an<br />

die Karosserie. «Ich habe einen Plan, Herr.<br />

Bringen Sie den Kerl auf die Jacht...»<br />

Ein stechender, hassgesättigter Blick lohnt<br />

Die neue Verordnung gilt dem Fussgänger,<br />

dem « pieton », der in Paris stets mehr galt<br />

als anderswo.<br />

Die Fussgänger sind fortan auf das Trottoir<br />

verwiesen, und es ist ihnen verboten, sich<br />

unnötigerweise auf dem Fahrdamm der<br />

Strasse aufzuhalten. Erlaubt ist ihnen das<br />

nur für das Ueberschreiten einer Strasse und<br />

hiebei muss der kürzeste Weg eingeschlagen<br />

werden ausgenommen wenn es sich um die<br />

Kreuzung von Strassen dienender Plätze<br />

handelt, denn in diesem Falle muss gerade<br />

die längste Route gewählt werden, da es verboten<br />

ist, den Platz in der Richtung einer<br />

Diagonale zu überschreiten. Strassen, in denen<br />

die Uebergänge für Fussgänger durch<br />

Zeichen abgesteckt sind, dürfen an weitern<br />

Stellen nicht überschritten werden, während<br />

an Punkten mit Verkehrspolizei nur die von<br />

ihr an der Wagenzirkulation angeordneten<br />

Pausen benutzen soll.<br />

r<br />

^<br />

„Ich habe keinen Appetit!"<br />

spricht mancher bedauernd zu seinem Gastgeber.<br />

Wer immer essensfreudig sein will, trinkt regelnlässig<br />

vor der Mahlzeit ein Gläschen des ärztlich<br />

empfohlenen<br />

in Rntauraim, Aootheken und Handlungen erhxlUich.<br />

Für die<br />

autofahrende Dame<br />

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de Neuville, Zürich<br />

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den Vorschlag. «Ich weiss, was du meinst<br />

Du bist ein Erzschuft, Hao, aber du hast<br />

recht. Sie soll ihn auf die Jacht locken. Mach<br />

das, wie du willst. In drei Tagen muss er<br />

mir aus dem Weg »<br />

VIII.<br />

Früh, sehr früh am Morgen suchte Earl<br />

nach der Nacht im « Narihira» seine Bude<br />

bei Mac Fisher auf.<br />

Bald war er nachdenklich, bald pfiff er<br />

leise vor sich hin. Alte Studentenlieder, die<br />

ihm von den übermütigen Studienjahren im<br />

Kopf geblieben. Die Bilder der Nacht zogen<br />

an ihm vorbei und sie waren von einem betörenden<br />

Lachen und dem Ernst tiefer Augen<br />

durchtränkt. Das Lachen entsprang einem<br />

tollenden, mädchenhaften Uebermut; die<br />

Tiefe der Augen dem restlosen Erleben jenes<br />

Weibes, das die Welt kannte, das um dieser<br />

Welt willen litt<br />

Der junge Farrington war keine sentimentale<br />

Natur, noch weniger ein Grübler. Aber<br />

irgend eine Stimme orakelte, dass ihm die<br />

blonde Amerikanerin zum Schicksal werden<br />

könnte. Ob sie verheiratet war? Möglich,<br />

wahrscheinlich sogar — Earl sah darin kein<br />

Hindernis, vor dem ein Schicksal Halt<br />

machte.<br />

Er war verliebt... bis über beide Ohren.<br />

Sah nichts, als Träume, Glut, Hingebung. Es<br />

war nicht die neckische Leidenschaft in<br />

fesche Girls, nicht Launenhaftigkeit oder<br />

«Sprungbrett-Liebe», wie er Zerstreuungen<br />

vor dem furchtbarsten Uebel, der Langweile,<br />

zu benennen pflegte. Es war etwas Wurzelschlagendes,<br />

etwas, das man nie und nimmer<br />

kampflos hinzugeben gewillt ist. War Earls<br />

erste ernste Liebe!<br />

Still öffnet Earl die Türe zur Wohnung<br />

seines Freundes. Auf den Fussspitzen<br />

drücken sich die beiden, Farrinsrton iun. und


Oscar Eeipy & C?<br />

BASIC-Dreispitz'<br />

Telephon Safran 38.60<br />

Wie die <strong>Zeitung</strong>en schreiben, war in den<br />

ersten Tagen von dieser neuen und einschneidenden<br />

Reglementierung des Fussgängerverkehrs<br />

nur wenig zu bemerken, und die Ansicht<br />

ist stark verbreitet, dass sie ohne eine<br />

eifrige Mitwirkung des Publikums toter Buchstabe<br />

bleiben muss. Die Polizisten haben Weisung,<br />

zunächst einen sanften Zwang auszuüber<br />

und vorläufig nicht zu Vorzeigungen zu<br />

schreiten; wie soll aber ihre Aufgabe bei dem<br />

enormen Verkehr in den Zeiten, da sich<br />

Läden, Bureaux und Werkstätten leeren und<br />

wieder füllen, durchgeführt werden können?<br />

Man meint namentlich, dass die «Midinettes»<br />

der Polizei viel Arbeit machen werden, denn<br />

man kann tagtäglich sehen, wie ditsc niedlichen<br />

Arbeiterinnen, und nicht nur sie, auch<br />

ihre Bewunderer auf der Strasse, bloss um<br />

ihren Mut beweisen zu können, sich mit<br />

Todesverachtung zwischen vorbeisausende<br />

Autos stürzen, um rasch auf die andere<br />

Strassenseite zu gelangen.<br />

Das Ereignis ist für den Pariser Boulevard<br />

von solcher Bedeutung, dass der Pariser Vertreter<br />

der «Neuen Zürcher <strong>Zeitung</strong>» die Wendung<br />

der Dinge in einem grossen und wehmütigen<br />

Artikel mitteilt, den er bezeichnenderweise<br />

« Der Tod der Flanerie» betitelt:<br />

Letztes Jahr hat man es versucht, den<br />

Parisern dieses Vademekum des perfekten<br />

Fussgängers auf gütliche Art beizubringen.<br />

An einigen Tagen wurde der Unvorsichtige,<br />

der sich über den Randstein hinauswagte, von<br />

einem Hüter der Ordnung sanft am Anne<br />

zurückgeholt und mit wohlgemeinten Zusprächen<br />

bedacht. Aber die Erfahrungen waren<br />

nicht befriedigend. Der Erfolg blieb aus. Deshalb<br />

greift man nun zur Fuchtel von Verordnung<br />

und Busse. Mildernde Umstände korninen<br />

uur für den Anfang in Betracht, und wer<br />

in den letzten Tagen Paris durchwandert hat,<br />

bemerkte, dass die berühmte « Ecole du pieton<br />

» in vollem Betrieb war. An den Strasseukreuzungen<br />

waren neben dem den Fährverkehr<br />

regelnden Schutzmann zwei andere,<br />

meist zartem Alters, postiert, welche dem<br />

Pariser Mores beibringen mussten, was gewiss<br />

weder eine leichte noch dankbare Aufgabe<br />

war. Diesmal fügten die uniformierten<br />

Schulmeister ihren Ermahnungen bei, dass<br />

man nächstens gebüsst werde. Amüsant,<br />

der Nigger, durch den Gang — da öffnet sich<br />

die Türe und Mac schiebt grinsend seine<br />

Hornbrille durch den Rahmen.<br />

« Da kommen sie, die Auskneifer. Morgens<br />

5 Uhr! Ganz wie in dear old England! »<br />

Eearl ist platt. « Sag' mal, bist du denn<br />

auch so unsolid gewesen?'»<br />

Mac versetzt der Türe einen Fusstritt.<br />

» Come on! Du sollst es erfahren!»<br />

Es ist ein furchtbarer Tabaksqualm im<br />

Zimmer. Auf dem Tisch stehen einige Flaschen,<br />

daneben liegen ein paar mächtige<br />

weissbehoste Beine.<br />

« Du hast Besuch? »<br />

«Ich stelle vor-: Captain Hill Cliff, mein<br />

Freund. Earl Farrington, auch mein Freund!»<br />

Ein wahrer Riese hebt sich aus der Versenkung<br />

des gepolsterten Sessels. Die Offirierskappe<br />

der Marine sitzt ihm schief auf<br />

Ite Pneus und Schlauch e<br />

I f% • ^fc •* A fh 1^ I ü»<br />

ein einziges Mal wird es ihm noch vergönnt<br />

sein, in aller Gemächlichkeit durch die Pariser<br />

Strassen zu wandern. Aber er wird<br />

dabei die Genugtuung, dass der ganze Autoverkehr<br />

seinetwegen stillsteht, nicht mehr<br />

auskosten können. Es ist sein letzter Gang.<br />

Vielleicht werden überdies bis dann auch die<br />

Beerdigungen im Eiltempo besorgt!<br />

Das wird sicherlich geschehen. Alles wird<br />

automobilisiert. Auch der letzte Gang. Schon<br />

konnte man in Mailänder Blättern lesen, dass<br />

die Stadtverwaltung von Mailand 30 Automobile<br />

mit elektrischer Traktion angeschafft<br />

hat, mit denen von Ende März au alle Leichen<br />

vom Sterbehaus zum Friedhof befördert<br />

werden isollen.<br />

Ganz ohne Respekt vor alter Boulevardromantik<br />

geht Berlin vor. Die Attraktion dieser<br />

Weltstadtwird der « Autolotse » sein.<br />

In absehbarer Zeit werden, wie gemeldet<br />

wird, die vor Berlin ankommenden Automobilisten<br />

auf den Einfallstrassen Autolotsen<br />

vorfinden, die die ortsfremden Autofahrer<br />

sicher auf den kürzesten Wegen durch das<br />

Gewühl in den Strassen und das Labyrinth<br />

der Berliner Verkehrsbestimmiingen ohne<br />

Strafmandat leiten werden.<br />

11 m e t a I I e , wie Kupfer,<br />

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und anderes mehr. n A..»n 1H FIIIAIIAS ST. GALLEN<br />

Telephon J^^H<br />

34.07 ^ 9<br />

Jedes anständige Buch hat ein Vorwort.<br />

Also soll auch meine Skizze eines haben.<br />

Ja? Gut! Zum Dank für Ihre Zustimmung<br />

werde ich Ihnen auch gleich ein Geständnis<br />

ablegen: obiger Titel ist ein Schwindel. Vom<br />

Auto kommt hier gar nichts vor, dafür um so<br />

mehr vom « der» und vom « die». Da ich<br />

aber vveiss, dass in unserer traurig realistischen<br />

Zeit (Entschuldigung!) das Interesse<br />

am «sächlichen» viel grösser ist als am<br />

« persönlichen » Artikel, habe ich mir diesen<br />

kleinen Bluff erlaubt. Sie werden ihn mir<br />

natürlich grossmutig verzeiheu. Dafür<br />

fange ich nun auch gleich mit meinen Behauptungen<br />

an. Also:<br />

«Der Mann ist im Grunde der Seele nur<br />

böse, das Weib aber ist dort schlecht.»<br />

Brrr! Das sagte Nietzsche, und die meisten<br />

Männer sprechen es im Brustton der<br />

Ueberzeugung nach. Ein deutliches Bild<br />

männlicher Insolenz. Wenn ich nun das Gegenteil<br />

behaupte, werde ich selbstverständlich<br />

den Beweis für die Richtigkeit meiner Theorie<br />

zu erbringen suchen. Zum Zeugen ernenne<br />

ich feierlichst unsere unparteiische<br />

Die Lotsen werden in Neukölln für dendeutsche Sprache. —<br />

Verkehr aus Dresden-Görlitz, in Mariendorf Jeder Begriff führt adäquat seiner innersten<br />

ethischen Bedeutung entweder den<br />

für den Verkehr aus Leipzig-Süddeutschland,<br />

in Zehleudorf für den Verkehr aus Magdeburg-Westdeutschland,<br />

in der Frankfurter Z. B. alle grossen allgemeinen Ideen, sind sie<br />

männlichen oder den weiblichen Artikel.<br />

Allee für den Verkehr au's Frankfurt a. O.-nicht weiblich symbolisiert? Die Freiheit,<br />

Breslau und an der Heerstrasse für den Verkehr<br />

aus Hamburg-Nordwestdeutschland ein-<br />

Wissenschaft, die Wahrheit, die Gerechtig-<br />

Gleichheit und Brüderlichkeit, die Kunst, die<br />

gerichtet und stehen allen Automobilisten keit! Kontrast: Streit, Kampf und Krieg sind<br />

gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung. männlich. Welch prägnante Verteilung! Auch<br />

bei den persönlichen Eigenschaften ist es so.<br />

So ändern sich die Zeiten. Das Automobil Die Schönheit, die Eleganz, die Anmut und<br />

ist auf einem Siegeszug begriffen, und wieGeschmeidigkeit — unzweifelhaft weiblicher<br />

unsere Grossväter zurzeit, da das Eisenbahnzeitalter<br />

anhub, fühlen wir, wie sehr das Freundlichkeit, Zuvorkommenheit —<br />

Typus. Charakter: Liebenswürdigkeit,<br />

weiblich.<br />

Leben der Gesellschaft im Bann der Technik<br />

des Verkehrswesens steht.<br />

ö<br />

Auch die modernen Verkehrsverhältnisse<br />

der Weltstädte haben ihre besondere Lyrik,<br />

wenn auch nicht ganz unerwartet, war es, für die der nachfolgende « Song eines Chauffeurs»,<br />

den Max Kolpe im «Berliner Tageblatt<br />

» gesungen hat, ein sprechendes Beispiel<br />

bildet:<br />

Jawohl, ich bin der Chauffeur<br />

dieser Kleäntarif-Taxe.<br />

Sie können getrost mit mir fahren. —<br />

Gestern, das war nur ein kleines Malheur<br />

mit der Gcti-iebeachse<br />

Aber das ist schon wieder repariert, —<br />

Ich Hess sogar alle Teile versteifen,<br />

zu beobachten, dass im allgemeinen der Pariser<br />

die Zurechtweisungen mit gutem Humor<br />

entgegennahm, während die Pariserin sich<br />

rebellischer zeigte, die Polizisten entweder<br />

überhaupt ignorierte oder sehr ungnädig behandelte.<br />

Man wird annehmen dürfen, dass<br />

die meisten Bussen, sofern sie überhaupt einmal<br />

in Anwendung kommen, dem schönen<br />

Geschlecht aufgesalzen werden und dass dem<br />

starken aber fügsamem Geschlecht nur obliegen<br />

wird, sie —*• wie der Korrespondent der<br />

:«Neuen Zürcher <strong>Zeitung</strong>» maliziös bemerkt<br />

•— zu bezahlen.<br />

Das ist der pessimistische Schluss, den der<br />

Berichterstatter nach Anführung der vielen<br />

Neuerungen im einstigen Paradies der « Flaneurs<br />

» ziehen muss :<br />

Was bedeutet, wer macht heute die sogenannte<br />

öffentliche Meinung? In sechs Jahren<br />

hat sich die Zahl der Automobile um das<br />

Dreifache erhöht, von einigen 60,000 auf über<br />

180,000, wozu an andern Schnellfahrz&ugen<br />

noch etwa 50,000 Sidecars und ungefähr<br />

500,000 Velos kommen. Die öffentliche Meinung,<br />

die in Sachen des Verkehrs ins Gewicht<br />

fällt, wird minier mehr die Meinung der Automobilisten<br />

sein. Der « Pieton » erscheint je<br />

länger je mehr als Vertreter einer zurückgebliebenen<br />

Gattung, die dem Verschwinden,<br />

wenn nicht der brutalen Ausrottung preisgegeben<br />

ist. Der «Flaneur» aber hat schon<br />

jetzt durchaus fossilen Charakter; er ist bald<br />

ein Museumsstück wie der Fiaker. Die Polizei<br />

ihm auf den verträumten Fersen, von den<br />

Chauffeursitzen regnet es heroische Flüche<br />

und naturgeschichtliche Schimpfwörter. Nur<br />

nkouf alter Aulos<br />

auf Abbrach.<br />

Song eines Chauffeurs.<br />

die zu sehr abgenutzt waren. —<br />

Wohin? — quer über den Platz. Nr. 2 — —<br />

Jetzt habe ich mir noch einen Streifen,<br />

früher hatte ich sogar drei.<br />

Ich war nämlich ia Russland Offizier,<br />

ich habe auch studiert...<br />

Aber das ist ja alles lange vorbei,<br />

und man gibt heute nichts mehr dafür.<br />

Ich weiss auch gar nicht,<br />

ob Sie das interessiert. —<br />

Vielleicht fahre ich zu schnell... ? —<br />

Ueber uns macht nicht jeder ein Gedicht.<br />

Ich finde das originell.<br />

Wir können mit unseren plumpen Maschinen<br />

auch keine Sechstage rennen.<br />

Manchmal mochte ich, wenn die Strassen so<br />

voll —<br />

fliegen können.<br />

Es gibt ja auch Dichter,<br />

die gut verdienen,<br />

dio haben eigene Wagen! —<br />

Sehen Sie drüben die Lichter?<br />

Das ist Kroll!<br />

Da ist jetzt an allen Tagen<br />

Betrieb imd Tanz.<br />

Wohin soll ich noch mit Ihueu . '<br />

— Gestern hatten wir zum Mittag Gans,<br />

die hatte ich überfahren.<br />

Daher stammt auch der Achsendefekt. —<br />

— Wie, bitte? — Halt?<br />

— Sie hat uns sehr gut geschmeckt, —<br />

Das macht zwei Mark zehn. —<br />

— Heute esse ich den Rest noch kalt. —<br />

Hier, bitte, 90 Pfennige raus. —<br />

Dauke schön.<br />

Jetzt fahr' ich zu meiner Gaus nach Haus.<br />

iderStirne. Sein Gesicht hat zwei Linien:<br />

die Nase, gebogen wie eine Klinge, und der<br />

Mund, schmal, aber nicht minder scharf geschnitten.<br />

Die Augen sind Schlitze mit grauen<br />

Feuern.<br />

Man tauscht einen Händedruck. Mac gibt<br />

die erwünschten Erklärungen: «Du, Hill, bist<br />

ja über meinen Studienkumpanen und Verführer<br />

in allen schlimmen Streichen eingehend<br />

orientiert. Also zwei Worte an deine<br />

Adresse, Earl: Hill ist Selfmademan, hat<br />

drei Kreuzer unter sich und plagt sich mit<br />

dem Prohibitionsschmuggel an der Superior<br />

Sea. Die Ernennung zu diesem Posten verdankt<br />

er seinen Bügelfalten und einem glänzenden<br />

Sieg im vorjährigen Ra-Ra-Baseball-<br />

Match ...!»<br />

«Klappe halten,» knurrt der Riese.<br />

« Du siehst,» erklärt Mac weiter, « er hat<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> -<br />

„Oei", „die" und das Autic»<br />

Betrachtungen und Behauptungen von Frau Dr. M. Rammelmeyer, Sarnen.<br />

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der Eigennutz<br />

der Starrsinn<br />

der Missmut<br />

der Zorn<br />

der Irrtum<br />

der Schmutz.<br />

die Reinheit<br />

Das spricht für sich. — Dass man auch<br />

der Sonne den weiblichen Artikel verlieh, beweist,<br />

dass das Weib ursprünglich als strahlendes,<br />

leuchtendes, Licht und Wärme spendendes<br />

Wesen betrachtet wurde. Es ist deshalb<br />

nicht zufällig, wenn der männliche Teil<br />

mit dem blassen Mond vorlieb nehmen muss.<br />

Und dann die mit Recht so gerühmte, vielbesungene<br />

Liebe! Die Liebe natürlich. Ein<br />

fundamentaler Beweis für die Tiefe des weiblichen<br />

Gemüts. Wenn Chamisso im Peter<br />

Schlemihl sagt: «Sie liebte wie ein Weib,<br />

ganz hin sich opfernd; selbstvergessen, hingegeben,<br />

den nur meinend, der ihr Leben war,<br />

das heisst, sie liebte wirklich» — ist dies<br />

ganz einfach die Bestätigung einer Wahrheit.<br />

— Nur der Flirt, der belanglose, oberüäcli-<br />

Kein neues Präparat, 40jähr. hrtahrung.<br />

Verbürgt Wirkung und Zuverlässigkeit.<br />

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Bei den Girls ist er übrigens Halm<br />

im Korbe. Das macht seine Valentinofrisur.<br />

Kurz: all das wird nicht hindern, dass ihr<br />

auskommen werdet! »<br />

«Bravo!» ruft der junge Farrington.<br />

« Daran kann's nicht fehlen. — Das hier ist<br />

mein dunkler Freund, Old Jim!»<br />

Der weisse und der schwarze Riese begrüssen<br />

sich grinsend. Earl lacht: «Das<br />

wäre so ein Herr für dich, hm. Da brauchst<br />

du dich doch nicht zu bücken, wenn du ihm<br />

den Scheitel ziehst! »<br />

Man steckt sich die Pfeifen an. Hill Cliff<br />

wendet sich an Farrington. «Weiss vom<br />

Verschwinden Ihres Onkels. Bedaure. Glaube<br />

aber Spur zu haben. Hier! »<br />

Er legt ein zerknittertes Blatt auf den<br />

Tisch. «Fand den Fetzen in dor Superior<br />

Intelligenz und Gelehrsamkeit sind Züge<br />

weiblicher Geistesbildung. Dem Manne bleiben<br />

höchstens der Unsinn, der Stumpfsinn<br />

und der Blödsinn. Bitte! Die Wahl ist leicht,<br />

denn alle drei taugen im Grunde gleich viel.<br />

Als Zugabe füge ich noch den Wahnsinn bei.<br />

Ich bin also nicht geizig. — Uebrigens ist der<br />

Geiz ja männlich und selbstverständlich<br />

höchst verachtenswert. Die Sparsamkeit der<br />

Frau, die muss man loben. Sie weiss sich<br />

ihrer stets am rechten Platze zu bedienen.<br />

Weiblicher Demut und Bescheidenheit stehen<br />

männlicherseits gegenüber: Stolz, Grössenwalm<br />

und Hochmut, ein hübsches Dreigestirn.<br />

— Jetzt kurz einige sehr drastische<br />

Beispiele ethischer Ueberlegenheit der Frau.<br />

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Es heisst:<br />

die Selbstlosigkeit<br />

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Sea. In der Tasche eines Schmugglers. Ist<br />

natürlich ein Trick. Die Raupe soll den See<br />

darstellen. Hab's herausgefunden. Sehen Sie<br />

punktierte Linie? Well, auf dieser Höhe haben<br />

wir die Kerle erwischt. Zehn. In einem<br />

Motorboot. Müssen immer dort durch. Vor<br />

vierzehn Tagen haben wir eine Jacht gesehen.<br />

An der gleichen Stelle. Wunderte<br />

mich damals. Jacht hiess «Good Luck»,<br />

Reederei Whiteman.»<br />

«Die Jacht meines Onkels!» stösst Earl<br />

aus. «Und.er schrieb mir doch, dass ihn<br />

seine Fahrt nach der Hudson-Bai führe! »<br />

« Der Beweis meiner Vermutungen! » stellt<br />

Mac fest.<br />

«Dass er entführt worden ist! Und Sie,<br />

Hill Cliff, bringen die erwischten Schmuggler<br />

mit der Jacht in Zusammenhang? »<br />

Fortsetzung folgt.


WÄ<br />

AUTOMOBTL-REVUE 15<br />

liehe, nichtssagende, führt den männlichen Triptyks und Grenzpassierscheinhefte. Diese<br />

für Reisen ins Ausland notwendigen Zollpapiere<br />

Artikel. Dann selbstverständlich auch der für den Wagen werden heute für folgende Staaten<br />

Hass. Der passt ja so ausgezeichnet zu derausgestellt:<br />

K< kräftigen Konstitution» des starken Geschlechts.<br />

Holland, Schweiz, Italien, Belgien, Oeslerreich, Bul-<br />

Triptyks: Deutschland, England, Frankreich,<br />

Um nochmals auf das Gebiet der Liebe zurückzukommen<br />

-— schimpf mir noch einer gal, Spanien, Schweden, Ungarn und Tschechoslogarien,<br />

Aegypten, Algier, Dänemark, Finnland,<br />

Jugoslavion, Luxemburg, Norwegen, Polen, Portu-<br />

auf die Frauen! Heisst es nicht deutlich: wakei.<br />

die Treue und ebenso deutlich: der Ehebruch. Für Luxemburg ist das belgische Triptyk notwendig,<br />

und für Tripolitanien kann das italienische<br />

Also bitte! —<br />

Triptyk verwendet worden, sofern dasselbe mit einem<br />

besondern Ausweis dos Italienischen Automo-<br />

Dass die Fügsamkeit weiblich, der Despotismus<br />

aber männlich ist, wird auch keiner bil- oder Touring-Clubs hierfür versehen ist.<br />

als Sprachfehler ansehen. Selbst Strindberg, Grenzpassierscheinhefte: Deutschland, England,<br />

der klassische Frauenhasser, gibt einmal zu: Frankreich, Finnland. Ungarn, Schweiz, Oe^terreich,<br />

Aegypten, Algier, Belgien, Holland, Däne-<br />

& der Mann nimmt sein Leiden nicht auf sich,<br />

mark, Polen, Italien, Tschechoslowakei, Spanien,<br />

sondern legt es auf den Rücken seines Weibes»<br />

(nach Damaskus). Und wenn gar einer Ohne Triptyk oder Grenzpassierscheinhefte ist<br />

Schweden und Rumänien.<br />

behauptet, alles Schlechte komme vom Weib, die Einreise heule nur möglich in die Schweiz für<br />

und die Frau sei schuld, dass die ersten Menschen<br />

das goldene Paradies verlassen muss-<br />

Dcpartemento Ain, Jura, Savoie und Haute-Savoie<br />

Aufenthalte bis 5 Tage mittels der 5-Tagekarte und<br />

für Schweizer für die Einreise in dio französischen<br />

ten, so ist das zum mindesten eine recht für Aufenthalte bis 5 resp. 8 Tage mit den sogen.<br />

•wackelige Anklage. Wohl sagt man: dieAcquits provisoires.<br />

Sünde; wenigstens als Begriff im allgemeinen.<br />

Dafür wiegen aber Bekehrung, Busse<br />

und Sühne voll auf. Im besonderen aber<br />

heisst es wiederum sehr bezeichnend: der<br />

erste Sündenfall. So ist die Sache. Es<br />

komme einer und beweise mir klipp und klar<br />

(kein veralteter Indiziertbeweis), dass wirklich<br />

Eva zuerst in den Apfel gebissen, dann lasse<br />

ich vielleicht mit mir reden.<br />

Endlich noch zwei treffende Beispiele. Der<br />

Leib, der vergängliche, irdische, erhält den<br />

männlichen Artikel. Die Seele aber, die überirdisch<br />

gedachte Seele als Begriff alles Guten<br />

und Schönen im Menschen, muss eben<br />

weiblich sein. Auch die Geburt, der Auftakt<br />

für das Leben, der Eintritt in die weite Welt,<br />

ist weiblich, während der Tod, der unerbittliche,<br />

den zerstörenden und harten Charakter<br />

des Mannes trägt<br />

Epilog. Es steht jedem frei, meine Beweise<br />

mit dem Gegenteil meiner Worte zu widerlegen.<br />

Aber ich sage im voraus, jedem weiblich<br />

symbotlisierten Begriff, der für die Frau<br />

ein «Minus» bedeuten könnte, stehen stets<br />

einige «Plus» gegenüber. Auf der männlichen<br />

Seite dagegen sind die «Abschwächer»<br />

recht selten. — Jawohl!<br />

Für den Auslandfahrer.<br />

Strassenbenchte aus Bayern. Unser Auslandkorrespondent,<br />

der die Verhältnisse aus<br />

eigener Anschauung kennt, berichtet über<br />

den Zustand folgender Strassen in Bayern:<br />

Die Fernpassstrasse Imst-Garmisch-Partenkirchen<br />

ist schneefrei und in sehr gutem<br />

Zustand. Zirlerbergstrasse-Innsbruek-Mittel-<br />

•vvald ist ebenfalls schneefrei, aber sehr ausgefahren,<br />

doch ist sie landschaftlich sehr<br />

reizvoll, hat aber auf der Länge von 4 km<br />

eine Steigung von 28 %. Auch ist eine Kurve<br />

ausserordentlich eng und die Strasse überhaupt<br />

nur modernen Wagen anzuraten.<br />

Hervorragend ist die Strasse Garmisch-<br />

Partenkirchen-München und nur ein kurzes<br />

Stück zwischen Weilheim und Starnberg<br />

zeigt Schlaglöcher. Die Ausflugstrassen von<br />

München nach Tegernsee -Wolfratshausen<br />

(Isartal)-Wasserburg a. Inn-Starnberg (See)-<br />

Herrsching (See) sind alle sehr gut bis hervorragend.<br />

Die Staatsstrasse München-Augsburg<br />

ist grösstenteils ausgezeichnet, ebenso<br />

die Staatsstrasse München-Nürnberg, nur ist<br />

letztere teilweise frisch geschottert.<br />

Wegen periodischen Strassensperrungen<br />

infolge von Reparaturen empfiehlt es sich,<br />

jeden Freitag oder Samstag die in den<br />

« Münchener Neuesten Nachrichten » erscheinenden<br />

Berichte des Bayrischen Automobil-<br />

Clubs zu beachten.<br />

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5 km von Bern, an der Strasse<br />

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Bes.: Fr. Stocker-Schönenberg, Lehrer.<br />

Eine wichtige Neuerung für Autofahrten nach<br />

Frankreich. Die französische Zolldirektion hat nun<br />

auch dio Einführung der provisorischen Eintrittskarten<br />

zugunsten schweizerischer Automobilisten,<br />

die sich nach den benachbarten französischen Departements<br />

Haut-Rhin, Bas-Rhin et Territoire de<br />

Beifort begeben wollen, bewilligt Die Karte kostet<br />

Fr. 1.50, und die Gültigkeit beträgt 8 Tage; dadurch<br />

kommt das Erfordernis eines Triptyks oder<br />

Freipasses mit Bardepot in Wegfall.<br />

Die Kartenausgabo erfolgt an folgenden Stellen:<br />

Basel; Ooffentliches Verkehrsbureau, Aeschenvorvorstadt<br />

34. (Geöffnet Werktags 8—12 Uhr und<br />

13. SO—18.30 Uhr; Samstags nur bis 17 00<br />

Uhr.)<br />

Laufen: Verkehrsbureau.<br />

Delfmont: Bureau de Renseignements, Grand'Rue.<br />

Porrentruy: M. Jules TbeuriUat, Hotel de la Gare.<br />

Boncourt: M. A. FreJeehoux, restaurateur.<br />

Die Ein- und Ausreise nach Frankreich darf<br />

nur über dio Znüstellen von St. Louis-route, Kiffis,<br />

Courtavon, Pfetterhouse-route, Rechesy und Delleroute<br />

erfolgen.<br />

Ausser diesem Spezialausweis hat der Automobilist<br />

den internationalen Fahrausweis und seinen<br />

Pass mitzuführen und hat auch die übliche Zirkulationstaxe<br />

zu entrichten. Diese Neuerung findet<br />

jedenfalls recht Anklang und rege Benützung.<br />

V B.<br />

3*- Reduktion der deutschen Automobil-Steuer<br />

für Auslands-Automobilisten. Bekanntlich erhebt<br />

Deutschland von den zu vorübergehendem Aufenthalt<br />

einreisenden Motorfahrzeugbesitzern eino ziemlich<br />

beträchtliche Steuer. Je nach der Dauer des<br />

Aufenthaltes beträgt dieselbe:<br />

1. Motorräder für Aufenthalte bis 15 Tage 3 Mark,<br />

bis 30 Tage 5 Mark, bis 60 Tage 10 Mark;<br />

2. Autos für Aufenthalte bis 2 Tage 5 Mark, bis<br />

5 Tage 10 Mark, bis 15 Tage 20 Mark, bis 30<br />

Tage 30 Mark, bis 60 Tage 60 Mark.<br />

Bereits zu wiederholten Malen sind von schweizerischer,<br />

tschechoslowakischer und holländischer<br />

Seite Schritte unternommen worden, um eine Beseitigung<br />

oder doch erhebliche Reduktion dieser<br />

Steuer herbeizuführen.<br />

Es scheint nun, dass die unternommenen Domarchen<br />

endlich die deutsche Reichsregierung, d. h.<br />

das Reichsfinanzministerium, veranlasst haben,<br />

cino Reduktion dieser ziemlich hohen Extrasteuer<br />

vorzunehmen, indem gemäss den neuesten Ausführungsbestimmungen<br />

des Reichsfinanzministers vom<br />

29. Februar <strong>1928</strong> die Stoueransätzo für zu vorübergehendem<br />

Aufenthalt in Deutschland einreisende<br />

Motorfahrzeugbesitzer wie folgt reduziert worden<br />

siud:<br />

An Stelle der gewöhnliehen deutschen Steuerkarto<br />

des deutschen Kraftfahrzeug-Steuergesetzes<br />

(Stcuerkarten für die Dauer eines Jahres, eines<br />

Halbjahres oder eines Vierteljahres) wird eine<br />

Steuerkarto für einen Aufenthalt bis zu 60 Tagen<br />

für eino beliebige Anzahl von Tagen abgegeben. Dio<br />

Tage dos Aufenthaltes in Deutschland brauchen<br />

nicht unmittelbar aufeinanderzufolgen, jedoch verliert<br />

dio Steuerkarto ein Jahr nach der Ausstellung<br />

ihro Gültigkeit. Für diese Karten für Auslandsmotorfahrzougbesitzer<br />

beträgt dio Motorfahrzougsteuer<br />

für jeden Kalendertag, der ganz oder teilweiso<br />

in Deutschland zugebracht wird, 0.50 Mark<br />

für Motorräder und 1 Mark für Automobile in beiden<br />

lallen jedoch mindestens 3 Mark.<br />

Sofern ein in Deutschland erworbenes Motorfahrzeug<br />

mit eigener Triebtraft in das Ausland zürn<br />

dauernden Verbleibe dortsejbst verbracht w W »<br />

l ur<br />

,? n M dieses Fahrzeug eine Steuerkarto für<br />

Auslands-Motorfahrzeugbesitzer wie oben an K o-<br />

R<br />

geben gelöst werden.<br />

Die neuo Verfügung des deutschen Reichsfinanz-<br />

S f dlTS, St Eeh " M , be^sen > werden doch<br />

damit die Stoucransatzo für kurzfristige Aufenthalte<br />

va Deutschland erheblich herabgesetzt Fin<br />

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merkt worden ist, indem die Reduktion dieser Aufcnthültüsteucrn<br />

nur für die Angehörigen solcher<br />

Staaten, bei welcher die Gegenseitigkeit gesichert<br />

ist, in Kraft tritt. a,<br />

ORIENTALISCHE<br />

ARTIKEL<br />

Der erste «Automobil-Bahnhof» wird demnächst<br />

im Zentrum Londons erstehen. An-<br />

Bei Motorfahrzeugen, die aus dem Ausland<br />

nachweislich zum Zwecke der Ausbesserung nach kunfts- und Abfahrtsrampen für 80 Autobusse,<br />

die den Schnellverkehr zwischen Londern.<br />

An heissen Tagen empfiehlt es sich,<br />

Deutschland komm und für dio gemäss Artikel 4<br />

Sauerwerden der Fleischbrühe zu verhin-<br />

der Veredelungsordnung vom 5. April 1906 ein zollamtlicher<br />

Ansbosserangsverkehr zugelassen wird don und allen Richtungen des Landes abwickeln,<br />

sind vorgesehen. In den Provinz-<br />

das Fleisch und die Knochen nur mit dem nötigen<br />

Salz im Wasser weich zu kochen. Die<br />

kann von der Erhebung der Kraftfahrzeugsteuer<br />

abgesehen werden. Die Zollämter können in diesem<br />

Falle Sicherheitsleistung für dio Kraftfahrzeugsteuor<br />

fordern.<br />

Bahnhöfe» geschaffen werden, die man amner Fettschicht bedeckt ist, an einem kühlen<br />

städten werden weniger grosss «Automobil- Fleischbrühe hält sich dann, wenn sie mit ei-<br />

In den Fällen, in denen bei Benützung öffenticher<br />

Strassen, welche die einzige oder die "egekonkurrenz<br />

vergleichen kann. Natürlich wird<br />

besten mit den Kopfbalinliöfen der Schieiien-<br />

Ort aufbewahrt, sehr gut. Das Suppengrün<br />

bone Vorbindung zwischen verschiedenen Orten des es auch an Wartesälen, Restaurants und Auskunftsstellen<br />

nicht fehlen. Von London aus<br />

und Wurzelwerk kocht man extra weich und<br />

Ausland« bilden und welche deutsches Gebiet auf<br />

gibt der fertigen Suppe erst das Wurzelwasser<br />

bei.<br />

kurze Strecken durchschneiden, ist diese Steuer für<br />

ist es möglich, Fahrkarten nach fast allen<br />

Auslands-Motorfahrzeugbesitzer nicht zu entrichten<br />

n-f i-n solt * 0 , Fahrten auch nicht der Nationa-<br />

Städten des Königreiches zu erlangen, weil<br />

htatsschild zu fuhren. Diese Bestimmung hat besondere<br />

Bedeutung für den Verkehr Zarich-Erfisandie<br />

Automobilgesellschaften auf Verständigung<br />

und Anschlüsse bedacht waren.<br />

^h. af .! hau ? en ; ,, mdem .<br />

f « r das deutsche Teilstück<br />

etten wie bis anhin keine<br />

vollständig<br />

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Schneiden von frischem Brot. Frisches<br />

Brot lässt sich leicht in dünne Stücke schneiden,<br />

wenn man ein grosses Messer verwendet,<br />

das immer wieder erwärmt wird.<br />

Backobst aufzubewahren. In Sorten gesondert<br />

aufbewahrtes Backobst muss von Zeit<br />

zu Zeit gerührt werden, damit es frei von<br />

Milben und Würmern bleibt.<br />

Kochen von gesalzenem Fleisch. Gesalzenes<br />

Fleisch braucht eine längere Kochzeit als<br />

frisches. Es sollte stets mit kaltem Wasser<br />

zum Kochen aufgesetzt und rasch zum Sieden<br />

gebracht werden, nachher darf es nur<br />

ganz leicht weiterkochen.<br />

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wird mit 100 g Rindermark fein gewiegt, mit<br />

Salz, Pfeffer und 4 Eiern vermischt, gut verrührt<br />

und in dünne Speckscheiben eingewickelt<br />

und zugebunden. Die Rollen werden<br />

in wenig Fleischbrühe gedämpft und mit einer<br />

Kapernsauce Übergossen, aufgetragen<br />

Gefüllter Aal. Einen dicken, vorgerichteten<br />

Aal schneidet man an einigen Stellen leicht<br />

ein und füllt die Einschnitte mit einer Fischfülle,<br />

die aus irgend einem billigeren Fisch<br />

hergestellt wurde. Dann reibt man den Aal<br />

mit Salbei, Salz und Pfeffer ein. Aus einem<br />

fertigen Blätterteig schneidet man sodann<br />

Streifen und wickelt sie um den Fisch, jedoch<br />

so, dass derselbe immer zwischenhinein fingerbreit<br />

sichtbar ist. Der Aal wird mit Hilfe<br />

eines Hölzchens in eine runde Form gebracht<br />

und auf ein mit Butter bestrichenes Kuchenblech<br />

gelegt. Der Teig wird mit Eigelb bestrichen,<br />

der Aal mit Brosamen und Zitronensaft<br />

bedeckt und das Ganze im Backofen<br />

langsam gebacken. Die Schüssel wird mit<br />

Zitronenscheiben und Petersilie garniert.


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die langbewiniperten Augen. Auch hier alle<br />

Farbennuancen, wenige, aber gutdurchdachte<br />

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Das Girl wird ihrem Faible für ein sonnig<br />

euchtendes Rot erliegen und zu einem roten<br />

Hütchen und roten Jäckchen das kleidsame<br />

blaue Jupon tragen. Dazu eine Zigarette zwischen<br />

schmalen Fingern und ein gebräuntes<br />

Antlitz mit zwei Reihen blitzender Perlen.<br />

Die von der Firma Iselin, Türler &"Co. ausschliesslich<br />

vorgeführten Trikotkleider sind<br />

gerade für die Automobilistin die praktische<br />

Bekleidung für Ueberlandtahrtcn und Sport.<br />

Ein reizvoller, feinabgestimmter Shawl umahmt<br />

den rassigen Kopf der Damenfahrerin.<br />

Ein Kapitel für sich bildet die Weste. Sie<br />

ist das Privileg des jungen Mädchens, der<br />

Sporttreibenden, der flanierenden Garconne.<br />

Der Schnitt kopiert mit peinlicher Boshaftigkeit<br />

die Herrenweste. Eine Emanzipation,<br />

die in Rot in die Welt hinausgeschrien wird!<br />

Weisser Pullover und Jupon dazu: Stil<br />

Das Jubilieren des minnetrunkenen Piepmatzes<br />

auf dem knospenden Ast bringt der<br />

Frau eine schwere Zeit. Hinter der Freude<br />

an dem blaulachenden Himmel steht die<br />

bange Frage: Was bringt die Frühjahrsmode,<br />

welchen Launen frönt die Allmächtige?<br />

Die Antwort geben die von Poiret sanktionierten<br />

Kataloge; zum eigentlichen Vermittler<br />

der Mode sind indessen je länger je mehr<br />

die beliebten Revuen geworden.<br />

Die Einladung der bekannten Firma Iselin,<br />

Tarier


tm31 — T9?8 AUTOMOBJL-REVUE<br />

Touring-Antworten.<br />

T. A. 71. Oberitalienische Seen. Für die Beantwortung<br />

Ihrer Fragen mögen folgende Antworten<br />

dienen: .<br />

1. Wir raten Ihnen, die Reise erst Anfangs Mai<br />

zu unternehmen.<br />

2. Als beste Reiseroute nach dem Lago Maggioro,<br />

Corner- und Gardasea schlagen wir Ihnen vor:<br />

Genf, Lausanne, Montreux, Martigny, Sion, Brig.<br />

Dort Verlad des-Motorrades; besondere Vorschriften<br />

bestehen dafür nicht. Motorräder können mit<br />

allen Zügen ohne weiteres zu den normalen Tarifen<br />

befördert werden, Bedingung ist nur, dass dio<br />

Brennstoffbehälter vollständig entleert werden. In<br />

Dömodossola Auslad, dann Fahrt über Gravellona-<br />

Sesto Calendo und die wundervolle Autostrasse<br />

nach Mailand. Um an den Comerseo zu gelangen,<br />

können Sie entweder von Mailand auch eine Auto-<br />

.strada bis Como benützen oder wenn Sie vorziehen,<br />

Mailand erst gar nicht zu berühren, können<br />

Sie 23 km vor der Stadt in die Autostrada, die<br />

nach Como führt, einbiegen.<br />

Zum Besuch des Gardasees fahren Sie von<br />

Como aus am besten über Erba nach Lecco, dann<br />

nach Bergamo und über Rovato-Brescia nach Desenzano,<br />

das direkt am See gelegen ist.<br />

3. Die Möglichkeit, durchs Tirol nach der<br />

Schweiz zurückzukehren ist mit Ihrer 7 HP Berlietmaschinc,<br />

auch ohne diese zu stark zu strapazieren,<br />

möglich. Fahren Sie von Desenzano nach Verona<br />

und nehmen Sio dio Strasse, die direkt nordwärts<br />

über Rovereto, Trento, Bolzano, Bressanone über<br />

den Brenner nach Innsbruck führt. Anfangs Mai<br />

sollte auch der Brenner schneefrei sein. Für die<br />

Rückreise käme dann die Arlbergroute in Betracht,<br />

die Sio von Innsbruck über Landeck, den Arlbergpass<br />

(1802 m) nach Bludenz-Feldkirch und zurück<br />

in die Schweiz nach Buchs führt. Allerdings dürfte<br />

der Arlberg kaum schon anfangs Mai fahrbar sein.<br />

Ks käme dann aber ebenfalls Bahn-Verlad in Frage.<br />

Natürlich müssten Sie sich vorher in Innsbruck<br />

erkundigen, ob der Arlberg nicht eventl. doch zu<br />

passieren wäre.<br />

4. Man fährt auf allen italienischen Strassen<br />

rechts, wir möchten aber darauf hinweisen, dass<br />

im Tirol (Oesterreich) Linksfahren Vorschrift ist.<br />

5. Die Strassen in Oberitalion, die wir Ihnen<br />

angegeben, sind durchwegs in sehr gutem Zustand.<br />

Besonders anzuraten ist natürlich, soweit wie möglich<br />

die Austraden zu benützen.<br />

6. Auf dieser langen Strecke besonders besuchenswerte<br />

Punkte hervorzuheben ist nicht leicht,<br />

denn, wenn man ans Gebiet der Oberitalienischen<br />

Seen und ans Tirol denkt, so reiht sich eben ein<br />

schöner Punkt au den andern und ein Urteil über<br />

landschaftliche Schönheiten abzugeben ist schwer,<br />

da auch dieser Schönheitsbegriff sehr relativ ist.<br />

Ch. G. in D.<br />

T. A. 72. Neapsl. Für eine Reise nach Italien<br />

Ende April — Anfangs Mai, ist dio Gotthardroute<br />

doch der Simplonroute vorzuziehen, besonders, wenn<br />

Ihr Ausgangspunkt Schaffhausen ist. Sio werden<br />

um diese Jahreszeit bis Gesehenen fahren können,<br />

dort aber den Wagen bis Airolo verladen müssen.<br />

Vorherigo Bestellung eines Wagens beim Stationsvorstand<br />

in Göschenen notwendig. Von Airolo ist<br />

der einzuschlagende Weg eindeutig vorgeschrieben:<br />

Durch dio Talstrasse des Tessin, dann über den Ceneri<br />

nach Lugano und über Como, dann dio Autostrada<br />

nach Milano.<br />

Hier muss man sich nun allerdings entscheiden,<br />

welche Route man einzuschlagen gedenkt, um<br />

nach Rom und Neapel zu gelangen. Landschaftlich<br />

sehr schön und sicher genussreich ist dio Fahrt<br />

direkt südwärts Cfuer durch den Apennin nach<br />

Genua und dann der Küste entlang über Carrara-<br />

Livorno nach Rom. Wir möchten aber doch eher<br />

zur Strasso Mailand, Lodi, Piacenza, Parma, Modena,<br />

Bologna, raten. Dieser Weg gestattet auch<br />

alle dio alten Kulturstädte und historisch bekannton<br />

Orte zu besuchen. Von Bologno fährt man dann<br />

am besten dio den Apennin durchquerende Strasso<br />

über Lejano-Ost di Novoli nach Florenz. Dio Fortsetzung<br />

der Strasse Iässt sich bezeichnen durch folgende<br />

Orte:<br />

Casciano, Poggibonsi, Siena, San Quirico, Radicofani<br />

vorbei am Lago di Bolsena, Viterbo, Monto<br />

Hosi, Roma. Von Rom weg schlägt man dio Strasso<br />

ein, die nach Frosinono führt und über Cassino<br />

Capac, Coserta, Neapel erreicht. Man wählt besonders<br />

für die Strecke Rom-Neapel nicht dio Küstenstrassen,<br />

da dieso nach den letzten Berichten nicht<br />

besonders gut unterhalten sind. Dafür sind die<br />

mehr im Landinnern verlaufenden um so besser.<br />

J. M. in B.<br />

T. A. 73. Französisch-italienische Alpenpässe.<br />

Für die Durchquerung der Französisch-Italienischen<br />

Alpen stehen dem Automobilisten 5 Pässe zur<br />

Verfügung, wozu dann noch dio Küstenstrasse<br />

Nizza-Sau Remo kommt. Die Pässe, im Norden zunächst<br />

der Schweizergrenze angefangen, sind folgende:<br />

1. Der Kleine St. Bernhard, ausgehend von Albertville<br />

über Moutier-Bourg St. Maurice, hinauf<br />

zur Passhöhe (2189 m) und hinunter nach Pro St.<br />

Didier nach Aosta.<br />

2. Der Mopt Cenis, ausgehend von Modane,<br />

führt hinauf bis in 2084 m Höhe, dann hinunter<br />

ins Tal der Dora Riparia nach Susa und Turin.<br />

3. Von Grenoblo ausgehend, führt eine weitere<br />

Strasse übor den Col du Lautaret nach Briamjon<br />

und von dort aus über den Col du Mt. Genüve ins<br />

Tal der Riparia, wo sie in Susa mit der Mont Ce<br />

nis-Strasso zusammentrifft.<br />

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4. Von Jap, als Ausgangspunkt, führt eine<br />

Strasse nach Barcelonette und von dort über den<br />

iol della Maddalena (1996 m) nach Argentera-<br />

Vinadio und Cuneo.<br />

5. Von Nizza zieht sich eine Strasse in nordöstlicher<br />

Richtung übor l'Escarene, Sospel nach<br />

Brcil und hinüber über den Col di Tenda nach Cuneo,<br />

vor welcher Stadt sie bei Borgo San Dalmazzo<br />

auf die Col della Maddalenastrasse trifft.<br />

Von diesen 5 alten Strassen sind dio ersten 4<br />

twa zu gleicher Zeit befahrbar wie die Schweizcrichen<br />

Alpenpässe Also frühestens im Juni und<br />

dann bis Ende September eventl. Oktober, je nach<br />

Witterung. Der Col di Tenda dürfte meist schon<br />

gegen Ende März fahrbar sein.<br />

Für den Verlad von Autos kommt nur der Mt.<br />

Cenis in Frage, da eine andere Bahnverbindung,<br />

die dio französisch - italienischen Alpen durchbricht,<br />

nicht besteht. Man wird aber vorteilhaft<br />

überhaupt den Umweg bis hinunter zur Riviera<br />

benützen, da man auf jener Strecke, zu jeder Jahreszeit<br />

ohne weiteres von einem Land ins andere<br />

elangen kann. E. M. in B.<br />

T. A. 74. England. Von London nach Edinburgh<br />

st der kürzeste und zugleich empfehlenswerteste<br />

Weg folgender:<br />

London, Baidock, Stamford, Grantham, Newark,<br />

Doncaster, Wakefield, Wetherby, Darlington, Durham,<br />

Newcastle, Berwick, Dunbar, Edinburgh. Die<br />

Totalkilometerzahl London-Edinburgh beträgt auf<br />

eben beschriebener Strecke 643. Es besteht allerdings<br />

die Möglichkeit, auch übor Carlisle-Moffat<br />

nach Edinburgh zu gelangen. Die ersterwähnte<br />

Tour dürfte aber noch vorzuziehen sein, wenn man<br />

dem kürzeren Weg den Vorzug gibt. Landschaftlich<br />

allerdings hat auch die Route über Carlislo sehr<br />

viel für sich.<br />

Als kürzeste Verbindung London-Plymouth gilt<br />

folgende Strecke:<br />

London, Basingstoko, Salisbury, Teovil, Exeter,<br />

Plymouth. Die Strecke beträgt 340 km.<br />

Um einen Teil von Schottland kennen zu lernen,<br />

e/npfiehlt sich, Edinburgh als Ausgangspunkt angenommen,<br />

folgende Durchquerung Schottlands von<br />

Worden naph Süden:<br />

Edinburgh, Glasgow, Stirling, Blair, Atholl, Kingussie,<br />

Inverness, Dingwall, Tain, Wick, John<br />

'Groats. Das Befahren dieser Strecke gibt einen eigentlichen<br />

Querschnitt durch Land und Volk von<br />

Schottland.<br />

Eine Rundfahrt, fast immer den Küsten entlang<br />

führend, kann über folgende 1 Orte zusammengestellt<br />

werden:<br />

Edinburgh, St. Andrews, Arbroath, Montrose,<br />

Stonehaven ; Aberdeen, Peterhead, Fraserburgh,<br />

Banff, Elgin, Nairn, Inverness, Ft. Augustus, Ft.<br />

William, Oban, Criantarich, Greenock, Glasgow. Die<br />

Totalkilometerzahl beträgt 340. E. v. W. inZ.<br />

A. T. 75. Polnische Tatra. Wer die nötige Zeit<br />

zur Verfügung hat, dem ist ein Ausflug, oder besser<br />

eine Feriontour iu das Gebiet der Polnischen<br />

Tatra sehr zu empfehlen. Allerdings, wer dio Alpen<br />

kennt, und deshalb etwas verwöhnt ist in bezug auf<br />

landschaftliche Bilder, wird vielleicht, wenn er mit<br />

allzuhoch gespannten Erwartungen in die Tatra<br />

fährt, nicht ganz auf seine Rechnung kommen. Wer<br />

aber ganz eigenartige und von den Alpen recht<br />

verschiedene Gebiete kennen lernen will, dem ist ein<br />

Besuch dieser polnischen Gebirge sehr anzuraten.<br />

Man gelangt auch von der Tschechoslowakei,<br />

von Zvolen aus in die Tatra. Im folgenden aber sei<br />

eino Tour beschrieben, die von Krakau, das man<br />

von Breslau über OppeLn, Bleiwitz .erreicht;-: südwärts<br />

in dio Tatra führt. i>....... « ,. ;. ,,. •<br />

Von Krakau aus fahrend erblickt man «"hon unweit<br />

der Stadt die ersten Ausläufer der Karpathen.<br />

Bei Mo?ilany (20 km) wendet sich die Strasso in<br />

Serpentinen einen Hügel hinauf (schöner c Ausblick<br />

auf die nähere Umgebung). Man gelangt nach Rabca<br />

(69 km), einem grossen Badoöl-t mit jodobromhaltigem<br />

Wasser, jährlich 10,000 Gäste. Die Strasso<br />

steigt von Rabka an über den Gebirgszug Obidova,<br />

von dem aus sich eine prächtige» Aussicht auf die<br />

Tatra und den Podhale, am Fuss dieser Bergkette<br />

gelegen, eröffnet. Weiter über Nowy Targ (95 km)<br />

Telangt man nach Zakopane (117 km), ain Fuss<br />

der Tatra. Dies ist der besuchteste und beliebteste<br />

Touristen- und Wintersportort Polens, mit einer<br />

jährlichen Besucherzahl von 40,000 Personen (Sommer-<br />

und Wintersaisön). Eine Menge Hotels und<br />

eino noch viel grössero Zahl von Pensionen und<br />

Villen findet nuan hier. Beim Vorlassen Zakopanes<br />

tritt dio Strasso nun ins eigentliche Tatra-Gebiet<br />

ein, prachtvolle Aussicht auf die Bergspitzen dpr<br />

Umgebung, deren höchste sich über 2600 m Höhe<br />

hebt. In der Nähe liegt auch der Fiseh'seo in 1340<br />

Meter, der schönsto Bergsee der Tatra, am Seeufer<br />

ist ein kleines Restaurant. Ausflüge sind empfehlenswert<br />

ins Tal von Koscieliska (10 km) im Westen<br />

gelegen. 0_ R_ j p<br />

Totiring-Fragen.<br />

T. F. 76. Riviera. 1. Welches ist die beste und<br />

Kürzeste Kernte von Genf nach Nizza ?<br />

2. Wir beabsichtigen von Nizza nach Marseille<br />

zu fahren und dazu 3 Taso zu verwenden, möch<br />

ten aber dabei dio ganze französische Riviera et<br />

was kennen leinen. Was für Ausflüge und Rund<br />

fahrten sind also in jenem Gebiet möglich?<br />

3 Welches ist dio beste und kürzeste Strasse<br />

von Marseille nach Genf, es ist nicht unbedingt<br />

nötig, dass wir, von Nizza herkommend. Marseille<br />

berühren müssen. i. JJ. Q i n j^<br />

T. F. 77. D6le. Wer kann mir Angaben über<br />

die besten Routen von Neuendorf (Soloth.) nach<br />

Dolo in Frankreich machen ? Es handelt sich um<br />

eine Ferjenfahrt, bei der also die Zeitfrage weui<br />

ger eino Rolle spielt. R. st.-C. in N.<br />

T. F. 78. Route des Alpes. Da eine Osterreise<br />

von Flums nach Genf und durch dio französischen<br />

Alpen an dio Riviera und weiter nach Genua, Mai<br />

land und zurück in die Schweiz beabsichtigt ist<br />

bitte ich um Angabo einer genauen Reiseroute, di<br />

obgenannte Punkte berührt. A. G. in F.<br />

T. F. 79. Heidelberg. Für eine Ostertour bitt<br />

ich um Auskunft über folgende Punkte:<br />

1. Wie lange braucht man für die Strecke Ba<br />

sei—Heidelberg, aruf dem direktesten Weg und wel<br />

eher ist dies ?<br />

2. Wio lange würde ich durch den Schwarz<br />

wald nach Heidelberg rechnen müssen und vt<br />

müssto ich durchfahren ?<br />

3. Was wäre der ungefähre Benzinverhraucl:<br />

ich bin im Besitze eines 11-PS-Renaultwagen ?<br />

A. Pf. in Ba.<br />

T. F. 80. Elsass. Auf der Rückreise von Strass<br />

bürg nach der Schweiz möchte ich einen Absteche:<br />

in dio Vogeseu unternehmen. Wäre ein freundlicher<br />

Loser so liebeijswiirdis, mir üinu lohnendi<br />

Tour zu. nennen, dio mich in 1 oder \Yi Tagei<br />

von Strassburg au dio Schirazersrenzo führt<br />

Zum voraus besten Dank. F N. iu Svh.<br />

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stehende Birken und eine unübersehbare<br />

Fläche blühender Heideblumen. Wer je<br />

das Glück hatte, die grosse Heide in Floriszenz<br />

zu sehen, wird dieses eigenartig schöne<br />

Bild nie mehr vergessen. Zwischen Uelzen<br />

und Lüneburg begegnete uns ein Landmann,<br />

der, seine Tonpfeife rauchend, gemütlich des<br />

Weges daherkam. Ich stoppte den Wagen<br />

und rief ihn an: «Verzeihung, können Sie uns<br />

sag«n, wie weit wir noch bis Lüneburg haben?»<br />

— «Wat?» Ich frug zum zweiten Male,<br />

langsam und deutlich sprechend: «Wie weit<br />

ßt es noch bis Lüneburg?» Jetzt schien er<br />

verstanden zu haben, und sich im Haar kratzend,<br />

antwortete er mir: «Dri Pipenkopp, —<br />

und vu Zviers lütgen Muur twe Pipenkopp<br />

tu lopen. (Drei Pfeifenköpfe und von Zviers<br />

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kleinem Moor zwei Pfeifenköpfe zu laufen.)<br />

— Gemeint war die Zeit, in der er drei bzw.<br />

zwei Pfeifen zu rauchen pflegte. Ohne sich<br />

weiter um unsere erstaunten Gesichter zu bekümmern,,<br />

trollte er sich seines Weges und<br />

Hess uns mit seiner plattdeutschen und originellen<br />

Antwort allein fertig werden. H.B.<br />

A.: « Schau dort den alten Maier, wie er<br />

mit seiner «Penne » so fassig davonfährt.»<br />

B.: «Glaub' schon, seit er die neue Steinach-Düse<br />

drinn' hat, kennt man den alten<br />

« Goppel » nicht wieder.»<br />

Den Kasten bringen wir zwei allein nie ins Zimmer<br />

hinein. — Du Trottel, der soll ja hinaus! . . .<br />

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