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E_1928_Zeitung_Nr.038

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Ausgabe: Deutsehe Schweiz.<br />

BEIM, Dienstag,..mal <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Cts..<br />

24. Jahrgang. — N° 38<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dlemsta« und Frtttaa Monatlich -Gelbe Uste"<br />

Halbjährlich Ft. 5.—, jährlich Fr. 10.—. Im Anstand tmtar Portozuschlag,<br />

cofem nicht postamtllcb bestellt. Zuschlag für postamtliche Bestellung im ADMINISTRATION: Breitenrainftruse »7, Bern<br />

In- und Ausland 30 Rappen. Postcheck-Rechnnng III/414<br />

Telephon Bollwerk S9.S4 • Telegramm-Adresse: Autorrrue, Bern<br />

Zum T«a:*:al»t»au dei<br />

Der Geschäftsbericht des Schweiz. Post- und<br />

Eisenbahndepartements, sowie die Jahresberichte<br />

verschiedener sekundärer Bahnen liegen<br />

vor. Entgegen der in der Presse verbreiteten<br />

düstern Prognosen enthalten diese Berichte<br />

doch verschiedene Lichtblicke. Die Bilanzen<br />

dürfen sich zeigen lassen. Die Einnahmesummen<br />

sind im Steigen begriffen. Die Frage des<br />

Taxabbaues drängt sich in den Vordergrund.<br />

Wie sonderbar! Es sind nur wenige Tage verflossen,<br />

da konnte man im schweizerischen<br />

Blätterwalde eine Notiz lesen, dahingehend,<br />

dass die Konkurrenz des Automobils den<br />

Taxabbau auf den Eisenbahnen verunmögliche.<br />

Wir haben die betreffende Notiz widerlegt;<br />

trotzdem wurde die Behauptung aufrecht<br />

erhalten. Und nun sprechen die Zahlen<br />

und widerlegen die damals von bahnoffiziöser<br />

Seite aufgestellte Behauptung.<br />

Wenn kürzlich noch in einem Berner<br />

Blatte zu lesen war, dass «die Besserung<br />

grossenteils nicht wegen, sondern trotz dem<br />

Auto erfolge », so haben wir allen Qrund, den<br />

Satz umzukehren und die These aufzustellen,<br />

dass die Entwicklung der Betriebsergebnisse<br />

•nicht trotz des Autos, sondern wegen des<br />

Autos erfolgte. Das Automobil hat wertvolle<br />

• Zubringerdienste geleistet und daneben durch<br />

•eine gewisse Konkurrenz die Bahnen zu<br />

kaufmännischerer und rationellerer Arbeit<br />

gezwungen. Das scheinbar Unmögliche ist<br />

•zum Möglichen geworden, die Taxen wurden<br />

herabgesetzt und der Zuspruch hat sich dementsprechend<br />

gehoben, '<br />

So ist dem Jahresbericht der Biel-Täuffelen-Ins-Bahn<br />

für das Jahr 1927 zu entnehmen,<br />

dass sich -wohl eine Automobilkonkurrenz<br />

fühlbar gemacht habe, dass aber die vermehrten<br />

Einnahmen aus dem Personenverkehr<br />

wie aus dem Gütertransport damit begründet<br />

werden, dass einerseits die Taxen<br />

ermässigt und anderseits die Verkehrsmengen<br />

nach Möglichkeit durch Acquisition gehoben<br />

werden konnten. Der Bericht erwähnt,<br />

dass die Taxen schon 1926 anlässlich der<br />

Anschlussstrecke nach Biel durch Erstellung<br />

direkter Gütertarife ermässigt worden seien<br />

Das weisse Auto.<br />

Ein Zeitbild aus dem heutigen Chicago,<br />

von Felix Vitati.<br />

(14. Fortsetzung)<br />

Die Gassen widerhallen vom Dröhnen der<br />

laufenden Mannen. Ein dumpfes Bersten. Rot<br />

bricht es aus den Schatten der Häuser. Das<br />

Hauptquartier der Blackcorners brennt!<br />

Sie kämpfen Mann gegen Mann. Auf den<br />

Dächern, in den Gängen, an grellerleuchteten<br />

Fenstern. Der Rauch treibt die Bande aus<br />

allen Löchern, jagt sie in die unbarmherzigen<br />

Kugeln der Soldaten. Dort wirft sich einer<br />

auf die Strasse — zerschellt. Ein Haufen Verzweifelter<br />

ringt in einer Ecke des Hofes gegen<br />

die zehnfache Uebermacht. Todesschreie<br />

— Röcheln — fallende Leiber.<br />

Mit Kolbenstössen werden sie auf einen<br />

Mauervorsprung hinausgetrieben. Vom dritten<br />

Stockwerk rattert noch das letzte Maschinengewehr.<br />

Von allen Seiten dringen die<br />

Matrosen vor. Die drei hinter der zerschossenen<br />

Brüstung kämpfen wie Wahnwitzige.<br />

Einer fällt. Der andere reckt flehentlich die<br />

blutüberströmte Hand. Aber der dritte reisst<br />

ihn zurück. Ein atemraubender Kampf — sein<br />

Bahne<br />

und dass diese Ermässigung je nach der<br />

Konkurrenz der Autos noch weitere Senkungen<br />

erfahren habe. Trotzdem aber sind die<br />

Einnahmen sowohl für den Personen- als<br />

auch für den Gütertonnenverkehr wesentlich<br />

gestiegen, so dass sich ein Betriebsüberschuss<br />

von rund 15 000 Franken ergeben hat. Dies<br />

nach den klaren Ausführungen des Jahresberichtes,<br />

nicht trotz, sondern wegen des<br />

Autos !<br />

Im Geschäftsbericht des Post- und Eisenbahndepartements<br />

ist zu lesen, dass sich im<br />

Jahre 1927 eine spürbare Besserung in der<br />

Entwicklung der Betriebsergebnisse eingestellt<br />

habe. Falls sich diese als dauernd erwiese,<br />

würden die Transportanstalten auch<br />

der allgemeinen Taxherabsetzung wiederum<br />

näher treten können. Die Automobilkonkurrenz<br />

habe Anlass gegeben zu grossen Fortschritten<br />

in der Eisenbahnförderung, wobei<br />

namentlich die Beschleunigung der Gütertransporte<br />

infolge Einführung neuer Güterzüge,<br />

Vermehrung der Kurswagen, Einführung<br />

des Nachtdienstes auf den grössern<br />

Sammel- und Umladestationen zu erwähnen<br />

seien. Auch diese Stelle aus genanntem<br />

Geschäftsberichte gibt somit unumwunden<br />

zu, in welch hohem Masse das Automobil<br />

den Grund stetiger Verkehrsverbesserungen<br />

bildet.<br />

Dabei muss im besondern hervorgehoben<br />

werden, dass das Sesa-Auto den Bundesbahnen<br />

und den einzelnen Privatbahnen in der<br />

kurzen Zeit des Bestehens gute Dienste geleistet<br />

hat. Zahlreiche verlorene Transporte<br />

konnten' den Bahnen zurückgewonnen werden.<br />

Während des Jahres 1927 wurden mit<br />

nicht weniger als 103 privaten Unternehmern<br />

Verträge auf neuer einheitlicher Grundlage<br />

abgeschlossen. Im fernem hat die Sesa einen<br />

Ergänzungsdienst für die Eisenbahntransporte<br />

geschaffen, indem sie sich bereits ,eiö<br />

Netz von regelmässigen Domizillieferungsdiensten<br />

nach bahnabgelegenen Orten angelegt<br />

hat. Bereits sind drei solcher Dienste<br />

organisiert worden, die heute eine Betriebsstrecke<br />

von 95 Kilometern umfassen. Die<br />

Tarife sind sehr niedrig gehalten, die Haftpflicht<br />

ist die gleiche wie auf der Schiene.<br />

Derart war es der Sesa möglich, der Bundesbahn<br />

bis Ende 1927 eine Verkehrseinnahme<br />

von rund 5 Millionen Franken zuzuführen*<br />

Interessant ist ferner auch das Abkommen<br />

zwischen Bundesbahnen und einer grossen<br />

Zahl schweizerischer Transportanstalten,<br />

das die Bestimmung enthält, dass unter gewissen<br />

Bedingungen Güter aller Art in Eilund<br />

gewöhnlicher Fracht bis auf Widerruf<br />

zu denjenigen Frachtsätzen zu befördern<br />

seien, die sich bei einer wirtschaftlichen<br />

Kraftwagenbeförderung ergelben würden!<br />

Aus dem oben Gesagten tritt wohl mit aller<br />

Deutlichkeit hervor, dass heute nicht mehr<br />

einseitig von einer Konkurrenzierung der<br />

Genosse hat ihm selbst die tödliche Kugel in<br />

den Kopf gejagt. Mit brutaler Gewalt wirft<br />

er den im Todeskampf an ihn Gekrallten zurück<br />

— rennt in langen Sätzen die brennenden<br />

Stiegen hinauf. Ein Trupp Matrosen ihm<br />

nach. Der Fliehende gewinnt irgendwie das<br />

Dach, ein Matrose hebt die Waffe gegen ihn.<br />

Aber der andere kommt ihm zuvor. Pfeifend<br />

saust der Körper in die Tiefe.<br />

In der Glut der brennenden Häuser gleitet<br />

der Blackcorner über die blendenden Ziegel,<br />

sich deckend hinter den Kaminen, zurück zu<br />

den von den Flammen noch verschonten Gebäuden.<br />

Er erreicht sie, wendet sich und<br />

steht hoch oben mit wehendem Mantel: Tex<br />

Higgens !<br />

Trotzig — wie eine Fackel am wolkenzerfurchten<br />

Morgenhimmel.<br />

Der Dämon !<br />

Die Kämpfenden erkennen ihn. Schreie<br />

und Flüche branden empor. Schüsse fallen.<br />

Aber er ist schon verschwunden.<br />

Ein Grauen bleibt, ein kaltes Grauen vor<br />

dem glutroten Gespenst.<br />

«Haus besetzen!» donnert Hill Cliff und<br />

wirft sich den Stürmenden voran.<br />

Tex Higgens ist nicht zu finden.<br />

Einunddreissig Gefangene werden unter<br />

scharfer Bedeckung abgeführt. Die andern<br />

sind gefallen. Mac Fisher hat die beschlagnahmten<br />

Dokumente in Sicherheit gebracht.<br />

Auf den Gassen arbeiten die Motorspritzen<br />

der Feuerwehr, den gewaltigen Brand zu<br />

dämmen. Tausende und Abertausende von<br />

Bahn durch das Auto, sondern ebenso sehr<br />

und mit allem Nachdruck von einer Konkurrenzierung<br />

des Autos durch die Bahn gesprochen<br />

werden muss. So sehr auch wir Interesse<br />

an einer erspriesslichen Entwicklung unserer<br />

Bahnen haben, so muss doch anderseits<br />

hervorgehoben werden, dass durch die weitgehende<br />

Entwicklung der Sesa dem freien<br />

Verkehrsgewerbe das Messer scharf an die<br />

Kehle gesetzt wird und dass durch staatliche<br />

Massnahmen wiederum einem Teil unseres<br />

schweizerischen Gewerbes das Leben,<br />

wenn noch nicht ganz unmöglich, so doch<br />

sehr sauer gemacht wird. Diese allzu prononzierte<br />

Tendenz der Verstaatlichung des<br />

privaten Lastwagenverkehrs ist von einem<br />

gesunden volkswirtschaftlichen Standpunkt<br />

aus unbedingt abzulehnen. Unsere vielbesungene<br />

Handels- und Gewerbefreiheit steht auf<br />

dem" Papier; in der Praxis sieht sie bereits<br />

sehr kümmerlich aus... K.<br />

Der Motorfahrzeugaussenhandel<br />

der Schweiz<br />

im ersten Quartal <strong>1928</strong>.<br />

Der Export verzeichnet eine ausserordent-<br />

Iiche Zunahme.<br />

Im ersten Quartal des laufenden Jahres<br />

haben sich an den Einfuhren 12 Länder beteiligt,<br />

gegenüber 11 Ländern im ersten<br />

Quartal des Jahres 1927. Holland und Spanien<br />

scheiden als Exportateure aus und wer-<br />

^e» durch Kanada, Ungarn und die Türkei<br />

Ersetzt, Die entsprechenden Beträge spielen<br />

Üabei nur eine unbedeutende Rolle. Im Jatauar<br />

verzeichneten die Totaleinfuhren leichte<br />

Rückgänge, nahmen aber im März wieder<br />

^tark zu» Daraus ergibt sich für die ersten<br />

tirei Monate dieses Jahres ein Einfuhrzu-<br />

\vachs von 1111852 Franken, der zur Hauptsache<br />

von einer Steigerung der Motorradeinfuhr<br />

herrührt. Die Einfuhr der Automobile<br />

Sank im Gegenteil um 402604 Franken, d. h.<br />

von 13198608 auf 12796 004 Franken herab.<br />

Die gesamte Einfuhr des ersten Quartals<br />

stieg von 14600893 Franken auf 15 712745<br />

Franken.<br />

• Schon seit dem September verzeichneten<br />

unsere Ausfuhren leichte Zunahmen, um hierauf<br />

in den ersten drei Monaten <strong>1928</strong> einen<br />

ganz beträchtlichen Aufschwung zu nehmen.<br />

Die Zunahme beläuft sich im Januar auf<br />

771318 Franken, im März sogar auf 1573 933<br />

Franken, das ist mehr als der doppelte Zuwachs<br />

vom Januar. Der totale Wert der Ausfuhren<br />

erhöhte sich vom ersten Quartal 1927<br />

Neugierigen drängen sich um das Maple<br />

Wood Quartier. Chicago atmet auf. In einer<br />

Nacht ist die Riesenstadt von einer furchtbaren<br />

Fessel befreit worden...<br />

XI.<br />

Schon über eine Stunde dauerte die tolle<br />

Fahrt Earl hatte seinen Arm um Mabels<br />

Schultern gelegt. Sie lag schlafend an seiner<br />

Brust. Die unmenschlichen Strapazen der<br />

letzten Tage hatten sie übermannt...<br />

Mit brennenden Augen starrte der junge<br />

Farrington über den Kühler des rasenden<br />

Autos — vorwärts, immer vorwärts — einem<br />

Ungewissen Ziele entgegen. Seit drei Viertelstunden<br />

durchpflügten sie die bewegte Superior<br />

Sea. Die Ufer waren vom Horizonte<br />

gewichen, nur der weisse Gischt der Wellen<br />

schlug gegen die Scheiben des Wagens.<br />

Windzerrissene Wolken. Kein Segler, kein<br />

Schiff. Und immer weiter, immer weiter, auf<br />

der furchtbaren Fahrt.<br />

Endlich, nach einer weiteren bangen Viertelstunde<br />

tauchen Umrisse aus den Nebeln.<br />

Eine gelbe Insel!<br />

Felsiges Land, zwei flache, an die Felsen<br />

geduckte. Gebäude, mit engen, feindselig gähnenden<br />

Scharten, gewaltige Sendeantennen.<br />

Vorn, geschützt durch einen Wall, ein Hafen<br />

mit zwei, drei Motorbooten. Alles, die Gebäude,<br />

das Land, die Felsen und die Mole<br />

starren in demselben schmutzigen, eintönigen<br />

Gelb. Etwas aber ist nicht gelb. Es<br />

reiht sich yor den Gebäuden — blinkt und<br />

flimmert<br />

INSERTIONS-PREIS: Die aehtgespaltene 2mm hohe Grundz»tle ode*<br />

daran Raum 45 Cts. für die Schweiz; für Anzeigen am dem Ausland 60 Cts.<br />

Grocsere Inserate nach SeitentarU.<br />

lateratennkhus 4 Tage ver Erscheinen der betreffenden Ifnmmer<br />

zum ersten Quartal <strong>1928</strong> um 3 504 874 Franken,<br />

von 892264 Fr. auf 4397138 Franken.<br />

Die offizielle Statistik unterscheidet nach-'<br />

folgende Kategorien von Motorfahrzeugen :<br />

a) Motorzwei- und -dreiräder ohne Lederüberzug;<br />

b) andere (also solche mit Lederüberzug);<br />

c) Automobile und Chassis im Stückgewicht von.<br />

weniger jris 800 kg;<br />

d) Automobile und Chassis im Stückgewicht von.<br />

800 bis und mit 1200 kg;<br />

e) Automobile und Chassis im Stückgewicht von.<br />

1200 bis und mit 1600 kg;<br />

f) Automobile im Stückgewicht von mehr als<br />

1600 kg;<br />

g) Karosserien aller Art für Automobile;<br />

h) Elektrokarren;<br />

i) Traktoren ohne Karosserie.<br />

Eine Zusammenfassung der Gruppen, verteilt<br />

auf die verschiedenen Länder, ergibt<br />

folgendes Bild :<br />

Stücke q kg Wert in Fr. Total<br />

Deutschland a 61 101.84 104.890<br />

b 2 5.24 4.915<br />

c 10 62.54 35.541<br />

d 37 426.69 200.591<br />

e 7 98.82 56.657<br />

f 2 38411 289.416<br />

g 51 155<br />

h 4 37.12 19.695<br />

i 2.40 1.649 713.509<br />

Frankreich. a 156 185.39 168.859<br />

b 3 5.04 5.217<br />

c 49 343.44 187.537<br />

d 192 2.126.07 829,139<br />

e 49 715.74 406.090<br />

f 17 763.98 504.398<br />

g 17.96 14.042<br />

i 77 415 2.115.697<br />

Italien a 16<br />

b 1<br />

35.95<br />

4.36<br />

33.396<br />

4.207<br />

c 59 463.38 213.852<br />

d 81 855.06 404.630<br />

e 31 402.64 202.761<br />

f 5 27752 219.227<br />

g 1.71 1.322 1.079:3011<br />

Belgien a 391 489.66 416.266<br />

b 6 10.33- 9.173<br />

d 12 127.58 64.390<br />

e 15 210.29 133.000<br />

f 5 132.60 101.620<br />

g<br />

i<br />

30<br />

58<br />

70<br />

330 724.849<br />

Grossbritann, a 1637 2.079.20 2.020.270<br />

b 5 56.19 40.228<br />

c 1 4.72 2.790<br />

d 1 11.20 1.000<br />

e 2 29.30 19.500<br />

f 1 47.51 37.330<br />

g 1.07 538 2.126.656<br />

U. S.A. a 54<br />

b<br />

101.28<br />

8.00<br />

82.460<br />

2.950<br />

c 8 62.60 26.400<br />

d 653 7.163.85 3.334.278<br />

e 402 5.706.08 3.247.403<br />

f 127 2.676.60 1.999.167<br />

g 12.51 9.249<br />

i 12 232.59 77.594 8.779.501<br />

Canada e 4 57.69 34.000 34.000<br />

Earls Hand gleitet wie tastend über die<br />

Augen: Das sind Wagen da , vorne, niedere,<br />

geschmeidige Wagen — drei lange Reihen<br />

weisser Autos!<br />

Und jetzt erkennt er auch Menschen. Kleine<br />

rennende Gestalten in schwarzen Gewändern.<br />

Sie müssen den Wagen erblickt haben, sie<br />

rennen und drängen sich auf der Hafenmole.<br />

Earl beugt sich über die Schlafende. « Mabel,<br />

wir sind am Ziel.»<br />

Sie schlägt die Augen auf. Von der Insel<br />

fällt gelbes Licht in den Wagen. « Earl...! ><br />

« Ja, Mabel — die Insel der Blackcorner! »<br />

Pfeilgerade steuert das Auto auf die Häfeneinfahrt<br />

zu. Ein Moment schwankt der weisse<br />

Leib auf den Wellenkämmen der zurückbrandenden<br />

Wogen, dann fassen die Räder<br />

Land und rollen mitten in den Knäuel der erregten<br />

Menschen. Der Wagen hält. Die Türen<br />

springen auf.<br />

Ein Dutzend Hände greifen nach Earl und<br />

zerren ihn heraus.<br />

«Ist Maple Wood gefallen? — Wo ist Higgens?<br />

»<br />

Der junge Farrington wirft einen raschen.<br />

Blick in die Runde. Atmet auf — man kennt<br />

ihn nicht!<br />

Das gibt ihm die Besinnung zurück. «Sie<br />

kämpfen. Zwei Häuser des Blocks sind in<br />

den Händen der Truppen.»<br />

« Der weissen Halunken 1 — Warteis<br />

seit Stunden auf das Zeichen! »<br />

(Fortsetzung «Iahe in«<br />

„Autler-Feierabend")


3237 25.854.63<br />

Differenz + 23 +1.356.10<br />

Zunahme der Einfuhr 1.111.852<br />

Einfuhren im ersten Quartal <strong>1928</strong>.<br />

Die Zahl der eingeführten Einheiten vermehrte<br />

sich um 923 Stück, von 3237 auf 4160.<br />

Für das Automobil allein ist der Stückzahlzuwachs<br />

1107.<br />

Die Vereinigten Staaten von Amerika belegten<br />

wiederum mit einem Einfuhrwert von<br />

8779501 Franken, d. h. mehr als der Hälfte<br />

des Gesamteinfuhrbetrages der ersten drei<br />

Monate, den ersten Platz. Sie behaupten diese<br />

Stellung schon seit dem ersten Quartal 1927.<br />

Grossbritannien hat Frankreich den zweiten<br />

Rang entrissen, indem es seine Einfuhren an<br />

Motorzwei- -und -dreirädern ohne Lederüberzug<br />

(Kategorie a) beinahe verdreifachte. Das<br />

Einfuhrkontingent von Frankreich hat sich<br />

von 23 % auf 13,5 % vermindert. Auch Italien<br />

steht einer Verminderung seines Kontingentes<br />

von 3 251991 auf 1079395 Franken gegenüber.<br />

Belgien, das im fünften Rang figuriert,<br />

verdoppelte beinahe seine Einfuhrziffer des<br />

ersten Quartals 1927. Deutschland und Oesterreich<br />

haben ihre Einfuhrwerte ebenfalls erhöht.<br />

Unsere 'Ausfuhren im ersten Quartal. <strong>1928</strong><br />

verteilen sich auf 42 Länder, gegenüber 30<br />

im entsprechenden Quartal des Vorjahres.<br />

Sie ergeben folgendes Bild :<br />

wird die Gesellschaft ihren bisherigen Abnehmern<br />

nicht gerne die Konkurrenz der<br />

Stücke q kg Wert in Fr. Total S.B.B, im Benzin-Verschleiss vor die Nase<br />

Deutschland a 22 558.82 549.508 gesetzt haben, allein bei derartigen geschäftlichen<br />

Transaktionen heisst es entweder —i<br />

d 2 21.30 22.000<br />

e 1 15.00 15.000<br />

f 75.96 107.392 ... oder, wird das Geschäft von der einen Gesellschaft<br />

nicht akzeptiert, so.stehen sofort^ sis "gegenüberstehen. Das Wort «Benzin-<br />

Dingen stets mit einer gewissen Dosis Skep-<br />

g 14.38 13.040 706.940<br />

Österreich a 10 33.85 35.742 genügend andere zur Verfügung.<br />

f 223.82 68.699<br />

Monopol » ist heute auch nicht zum erstenmal<br />

g 7.46 2.190 106.631 Zweifellos haben auch militärische Ge-, .gesprochen worden; der heutige Benzinpreis<br />

Frankreich a 54 134.41 118.949 Sichtspunkte in der Schaffung dieser S.B.:B-A< 4st zwar durch den, Zoll bereits verdoppelt,<br />

f 50.61 97.997 Benzinstationen eine gewisse Rolle gespielt. dass sich aber dessenungeachtet in- und ausserhalb<br />

der Bahnkreise mancher in dem Ge-<br />

g 2 55 217.001 Der Bund hat bekanntlich erst vor kurzem<br />

Italien a 1 2.75 3.455<br />

f 139.86 45.536 48.991 beschlossen, bei Kehrsatz eine neue Gross-: . danken wiegt, der Automobilist könne noch<br />

Belgien a 1.35 1.361 Tankanlage einzurichten; die Schaffung von; etliche Lasten mehr tragen, ist zur Genüge<br />

f 262.63 313.635 314.996 200 Tankstellen im Gebiet wichtiger Bahn-<br />

.bekannt.<br />

A<br />

Holland a 3 17.73 21.000<br />

f 9.73 11.446 32.446<br />

Grossbritann. a 9.85 9.003<br />

Ausfuhr im ersten Quartal <strong>1928</strong>. ',<br />

f 514.30 474.576 483.579<br />

Spanien a 6 7.77 7.402<br />

Spanien ist unser bester Kunde geworden'<br />

f 34 1.124.49 718.473 725.875 und hat seine Einfuhren im vergangenen<br />

Schweden a 3 4,3-45.149<br />

Quartal, verglichen mit dem ersten Quartal'<br />

f 22.73 26.904 32.053 des Jahres 1927, beinahe verdreifacht. Im<br />

Polen a 65 850<br />

f 9.83 22.542 23.392 letztgenannten Quartal führte Spanien für<br />

Tschechoslow. a 4 5.27 5.100 eine Viertelmillion Produkte der schweizerischen<br />

Motorfahrzeugindustrie ein, im ersten<br />

f 465.92 608.872 713.972<br />

Südafrika a 63 800 Quartal <strong>1928</strong> steht es bereits mit einem Betrage<br />

von 775 875 Franken-an der Spitze der<br />

f 17 226 1.026<br />

Nied.-Indien a 18 351<br />

f 5 96 447 Abnehmer. Seine Bezüge entiallen zur Hauptsache<br />

auf die Kategorie f, d. h. auf Automo-<br />

Uruguay a 3 120<br />

f 3.81 3.181 3.301 bile und Chassis im Stückgewicht von mehr 1<br />

Portugal f 12 323.13 187.330 187.330<br />

Dänemark f 4.47 5.391 5.391 als 1600 kg. Deutschland hat sich in erster<br />

Finnland a 11 150 Linie durch seine bedeutenden Einkäufe an'<br />

f 4.14 4.614 4.764 Motorzwei- und -dreirädern ohne Lederüberzug,<br />

mit 706 940 Franken, den zweiten Platz<br />

Ungarn a 1 1.80 1.700<br />

f 4.71 7.4009.100<br />

erobert, während es noch am Ende des ersten<br />

Jugoslavien f 77 875 875<br />

63 1.518.34<br />

Differenz +110 +3.817.08<br />

Zunahme der Ausfuhr 3.504.874<br />

Holland a 1 1.00 900<br />

c 1.14 500 •<br />

f 48 674<br />

g 6 80 2.154 Die Zusammenarbeit zwischen Bahn und<br />

©Österreich a 81 27.40 22.940 Auto ist an dieser Stelle schon häufig betont<br />

b 5 20 worden. In dieser Richtung bewegt sich ein<br />

d 8 96.69 72.550<br />

f 2 44,24 38.609 Vertrag, der dieser Tage zwischen den S.B.B,<br />

g 3.49 1.472 135.591 und der Schweizer Vertretung einer grossen<br />

Tschechoslow. 1 61 758 758 ausländischen Benzin - Gesellschaft abgeschlossen<br />

wurde.<br />

Türkei a 22 50 50<br />

Schweden f 2 26 26<br />

Ungarn _f 52 55!) 559 Es existieren in unserem Lande Tausende<br />

von Benzin-Zapfstellen; zu Stadt und Land,<br />

1. Quart. <strong>1928</strong> a 2347 3.011.94 2.850.031<br />

b 17 89.21 66.710 bis hinauf in die entlegensten Bergdörfer<br />

o 127 937.82 466.620 und Passstrassen begegnen wir den überreich<br />

gesetzten Benzin-Säulen, so dass für<br />

d 984 10.807.13 4.011.578<br />

0 510 7.220.57 4.099.411 weitere Einrichtungen dieser Art vorerst keine<br />

f 159 4.332.99 3.191.784<br />

g 47.61 26.928 Notwendigkeit vorliegt. Trotzdem haben die<br />

h 4 37.12 19.695 Bundesbahnen beschlossen, im Laufe der<br />

1 12 236.34 79.988 15.712.745 nächsten Jahre etwa 200 Bahnstationen mit<br />

1. Quart. 1927 a 1248 1.378.43 1.343.883 Tankstellen zu versehen.<br />

b 26 72.22 58.402<br />

Das Benzin kommt aus dem Ausland per<br />

c—i 1963 23.903.98 13.198.608 14.600.893 Bahn, es wird in der Hauptsache auf dem<br />

Schweizer Bahnnetz zu den Grossabnehmern<br />

in die Tanks gebracht, von dort aus wird<br />

dasselbe meist durch Spezial-Motor-Wagen<br />

an die einzelnen Zapfstellen und Lager verteilt.<br />

So wurde es bisher gehalten; nichts<br />

beweist aber, dass es in Zukunft nicht anders<br />

sein könnte; der Riesenbedarf an Benzin<br />

könnte vielleicht früher oder später rationeller<br />

durchwegs mittels Motorlastwagen verschleisst<br />

werden. Diese Möglichkeit hat nun<br />

offenbar in den Erwägungen der S.B.B, eine<br />

Rolle gespielt, denn einer der Hauptpunkte<br />

des Vertrages schreibt vor, dass das Benzin<br />

an die zukünftigen 200 S. B. B.-Tankstellen<br />

per Bahn geliefert wird.<br />

Dass im Bereich der Bahnstation ein bestimmtes<br />

Bedürfnis für Benzin-Versorgung<br />

besteht, liegt auf der Hand, man denke an<br />

die zahlreichen Personen- und Last-Autos,<br />

die der Bahn Zuibringerdienste leisten und<br />

die sich ganz gerne an Ort und Stelle ihres<br />

regelrechten Haltes versorgen.<br />

Die Benzingesellschaft, welche den Vertrag<br />

mit der Bahn abschloss, wird allerdings^<br />

mit gemischten Gefühlen an denselben<br />

herangegangen sein, denn ein Bedürfnis für<br />

die Errichtung von weiteren 200 Benzin-Zapfstellen<br />

liegt, wie gesagt, zurzeit nicht vor;-<br />

wir haben eher zuviel derartiger Tank-:<br />

Stationen im Lande als zu wenig. Zudem<br />

1. Quartal <strong>1928</strong> a 106 781.72 763.385<br />

d 2 21.30 22.000<br />

e 1 15.00 15.000<br />

f 64 4.495.54 3.581.468<br />

g 21.86 15.285 4.397.138<br />

173 5.335.42<br />

1. Quartal 1927 a 38 38.59 47.285<br />

c—i 25 1.479.75 844.979 892.264<br />

O-^<br />

S.B.<br />

Bulgarien f 1.47 2.467 2.467 Quartals 1927 im siebenten Rang stand.<br />

Rumänien f 7.51 12.629 12.629 Grossbritannien tauschte seinen zweiten<br />

Egyplen f 1 C3.28 56.906 56.906 Platz gegen den vierten Platz ein. Brasilien<br />

Algerien a 1 25 gleitet vom dritten in den neunten Rang zurück,<br />

Oesterreich vom vierten in den elften<br />

f 1.38 2.703 2.728<br />

Marokko f 1.73 3.131 3.131<br />

Ostafrika a 2 2.00 2.600 und Italien vom fünften in den fünfzehnten.<br />

f 57.82 31.635 34.235 Auf der andern Seite steigt Deutschland, wie<br />

Japan f 2 117.14 74.450 74.450 wir soeben gesehen haben, vom siebenten in<br />

U..S.A. f 33.98 120.825 120.825<br />

Brasilien f 3 236.92 162.761 162.761 den zweiten und Frankreich vom elften in<br />

Argentinien f 61.38 65.944 65.944 den siebenten Rang. Die Tschechoslovakei<br />

Chili f 4.32 3.150 3.150 hat sich durch grössere Käufe von Automobilen<br />

und Chassis im Stückgewicht von mehr<br />

Peru f 5 295 295<br />

Bolivien f 1.10 2.003 2.003 als 1600 kg den dritten Rang unter unsern<br />

Austral. Buna f 4.27 3.920 3.920<br />

Canada a 17 120 120 Auslandsmärkten zugelegt. Grossbritannien,<br />

Ltthauen,<br />

Belgien, Frankreich, Portugal, Brasilien, die<br />

Estland f 9 300 300 Vereinigten Staaten und Oesterreich belegen<br />

Westafrika f 4.70 5.650 5.650 in der genannten Reihenfolge den 4.-9. Rang.<br />

Columbien f 13.77 9.385 9.385<br />

Ozeanien f 1 74 74 Das Jahr <strong>1928</strong> wird, vorausgesetzt, dass sowohl<br />

Einfuhr als auch Ausfuhr in gleichem<br />

Brit-Indien f 1.87 1.322 1.322<br />

Wecker. Detroit f 1.20 1.887 1.887 Masse zunehmen, ein Rekord jähr werden und<br />

Norwegen f 2.42 2.276 2.276 wiederum sich den Beträgen nähern, die un-<br />

Venezuela t 9 638.00 312.570 312.570<br />

ser Aussenhandel im Jahre 1916 zu verzeichnen<br />

hatte.<br />

Rlt.<br />

Das Projekt einer Rawylstrasse ist von<br />

-den Gemeinden Siders und Randogne dem<br />

Walliser Regierungsrat unterbreitet worden.<br />

Das Projekt sieht die Konstruktion einer vom<br />

Bahnhof in Montana-Vermala ausgehenden<br />

und nach Rawyl führenden Strasse vor, die<br />

in die Strasse von der Lenk einmünden<br />

würde- +<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N° 38<br />

ils Benzinhandlef<br />

stationen liegt bestimmt im Interesse der<br />

Landesverteidigung.<br />

Die S. B. B. werden das Benzin von ihren<br />

Stationen zum jeweiligen Tagespreis, liefern,<br />

das Bahnpersonal ist mit der Abgabe beauftragt,<br />

es erhält für den Verkauf einen bestimmten<br />

Prozentsatz. In Kreisen der Bundesbahnen<br />

rechnet man, dass, wenn einmal<br />

dieser Benzinhandel richtig floriert und sich<br />

die Voraussetzungen, welche an denselben<br />

geknüpft sind, erfüllen, den Bundesbahnen<br />

eine Jahreseinnahme von 1,3 Millionen Franken<br />

erwachse.<br />

Soweit sich die S.B.B, darum bemüht,<br />

ihren Bahnen Transporte zu sichern, wird die<br />

einheimische Geschäftswelt das hierauf abzielende<br />

Bestreben verstehen, ob es nun hierzu<br />

aber gerade notwendig ist, dass die Bahnen<br />

dem privaten Benzinhändler und Steuerzahler<br />

eine schwerwiegende Konkurrenz zu<br />

machen, ist eine Frage für sich. Der Absatz<br />

der hunderttausend Tonnen Benzin, welche<br />

der private Handel bisher durchführte, wird<br />

sich durch die Konkurrenz der S. B. B. kaum<br />

vergrössern. Das Benzin, das an den Bahnstationen<br />

abgezapft wird, wird die Geschäftswelt<br />

des ganzen Landes weniger verkaufen<br />

können, und es ist verständlich, wenn unsere<br />

Handelskammern sich diesen neuen Geschäftszweig<br />

der Bahnen noch etwas kritischer<br />

besehen.<br />

Uebrigens heisst es hier: Wehre den Anfängen.<br />

Bereits tritt die S. B. ß. als Auto-<br />

Camionneur in Form der « Sesa» auf, jetzt<br />

sucht sie sich in den Benzin-Handel einzudrängen,<br />

wer weiss, ob nicht morgen oder<br />

übermorgen beschlossen wird, auf dem Stationsgelände<br />

Garagen und Reparatur-Werkstätten<br />

einzurichten. Vielleicht sehen wir<br />

einen findigen Bundesbähnler später einmal<br />

als smarten Automobilhändler funktionieren.<br />

Ob die Rechnung stimmt, dass wenn die<br />

Bahnen als Benzin-Händler auftreten, sie<br />

sich dadurch die grösseren Transporte sichern,<br />

steht noch keineswegs fest; dem Bundesbahn-Konkurrenten<br />

könnten die sonstigen<br />

Benzinlieferanten, welche die S. B. B.-Benzin-Stationen<br />

nicht füllen, dadurch eine empfindliche<br />

Schädigung verursachen, dass sie<br />

inskünftighin ihre Benzintransporte noch viel<br />

mehr als bisher per Auto verfrachten. Man<br />

sieht also, dass dieser bahnamtliche Benzinhandel<br />

zum mindesten zwei Seiten hat.<br />

Wir Automobilisten müssen derartigen<br />

Von der zukünftigen<br />

Sanetsch-Strasse.<br />

Man schreibt uns: Es ist erfreulich, dass<br />

Sie sich so energisch für das Sanetsch-Projekt<br />

einsetzen; Sie haben damit allerdings in<br />

ein Wespennest gestochen, denn jede neue<br />

Alpenstrasse berührt die Interessen der Bahnen<br />

auf das Empfindlichste; der Widerhall<br />

aus jenen Kreisen in zahlreichen Blättern<br />

hat dies erneut deutlich gezeigt.<br />

Die Einstellung der Bahnen ist allerdings<br />

eine Kirchturmspolitik bedenklicher Art. Soviel<br />

Weitblick darf man schliesslich einem<br />

Bahndirektor zutrauen, dass er in einer neuen<br />

Gebirgsstrasse nicht nur eine Konkurrenz seiner<br />

Bahn, sondern auch eine Belebung der<br />

selben erblickt. Das Automobil ist nun eben<br />

ein neuzeitliches Verkehrsmittel, das von vielen<br />

gerne benützt wird; im Grunde genommen<br />

ist doch die Schweiz. Alpenpost der<br />

grösste Konkurrent der Bahnen; die Statistik<br />

beweist aber, dass trotz derselben der Bahnverkehr<br />

nicht zurückging, im Gegenteil. Wer<br />

von Zürich über die Grimsel mit der Alpenpost<br />

fahren will, der muss erst 100 km per<br />

Bahn fahren, bevor er sich in das Alpenauto<br />

setzt; auch von Andermatt aus wird er seine<br />

Rundfahrt mit der Bahn beschliessen-<br />

Genau so wird eine zukünftige Sanetsch-<br />

Post alljährlich Tausende an der M. 0. B. in<br />

Empfang nehmen und im Wallis an die S.B.Babliefern;<br />

viele derselben werden dann ab<br />

Brig via Lötschberg nach Hause fahren.<br />

In Amerika, wo der Automobilverkehr auch<br />

in touristischer Beziehung ungeheure Dimensionen<br />

angenommen hat, gehen just die Bahngesellschaften<br />

daran, neue riesige Autoomnibus-Linien<br />

zu schaffen, sogar parallel der<br />

Bahnlinien werden dieselben geführt oder an<br />

das Bahnnetz an interessanten Punkten angeschlossen.<br />

Die Amerikaner wissen genau,<br />

warum sie dies tun; sie wollen damit nicht<br />

ihre Bahnen ruinieren, sondern ihren Verkehr<br />

fördern; das beste Beispiel derartiger<br />

Förderung haben wir ja im eigenen Land in<br />

Form der bereits erwähnten Alpenpost, deren<br />

Gewinn dem nämlichen Staat in die Tasche<br />

fliesst, der gleichzeitig Besitzer der<br />

S. B. B. ist.<br />

Wie der Automobilverkehr die abgelegensten<br />

Gegenden befruchtet, hat der Verkehrsverein<br />

Gsteig nachgewiesen, der in sachlicher,<br />

richtiger Darstellung zu dem Projekt<br />

einer Sanetsch-Strasse Stellung nimmt. Der<br />

Pillon-Pass, der das Simmental mit dem Wallis<br />

verbindet, war früher herzlich wenig begangen<br />

und befahren. Jetzt zählt man auf<br />

dieser Passstrasse einen sommerlichen Tagesverkehr<br />

von 200 Fahrzeugen, in der Hochsaison<br />

befahren diesen Pass sonntäglich 500<br />

bis 600 Automobile, einmal seien sogar 77S<br />

gezählt worden. Jedes Automobil hat eine*<br />

Durchschnittsbesatzung von vier* Personen,<br />

also befördert das Automobil über den Pillon-Pass<br />

an schönen Sonntagen bis zu 3000<br />

Personen. Irgendwo im Simmental, auf der<br />

Passstrasse oder im Wallis werden diese<br />

Leute eine Mahlzeit einnehmen und den Gasthöfen<br />

Verdienst geben. Wenn die Sanetsch-<br />

Strasse gebaut ist, wird dort ein ähnlicher<br />

Verkehr einsetzen-<br />

Dass der Bau einer derartigen Strasse im<br />

Zeitalter des Automobils noch ganz andero<br />

volkswirtschaftliche Interessen fördert als<br />

nur die touristischen, liegt auf der Hand.<br />

Vor 50 Jahren war der Bau einer Passstrasse<br />

ein gewaltiges Risiko und wirtschaftlich<br />

gesprochen selten lohnend. Heute,<br />

wo das Automobil die Strasse für Personenund<br />

Lastwagentransport viel rationeller ausnützen<br />

kann als die Bahn ihren Schienenweg,<br />

liegt der Bau einer Strasse im volkswirtschaftlichen<br />

Gesamtinteresse.<br />

Uebrigens zahlen die Automobilisten für<br />

die Benützung derartiger Strassen ein reichliches<br />

Entgelt. Die projektierte Sanetschstrasse<br />

misst rund 35 km bei entsprechender<br />

Steigung; das Automobil braucht<br />

für diese Strecke im Durchschnitt etwa sechs<br />

Liter Benzin; der Fahrer zahlt also in Form<br />

von Benzinzoll an die Eidgenossenschaft für<br />

die Benützung der Sanetschstrasse rund<br />

Fr. 1.50; ein Sonntagsverkehr von rund 600<br />

Wagen über den Sanetsch würde demnach<br />

allein der Eidgenossenschaft eine Tageseinnahme<br />

vor Fr 900.— bringen.<br />

Es liegt auf der Hand, dass der Automobilverkehr<br />

manches Strassenprojekt wieder<br />

zur Auferstehung bringt, das in den Zeiten<br />

der Verödung der Landstrassen einen Dornröschen-Schlaf<br />

antrat. Heutzutage durch das<br />

Automobil sind die Projekte einer Pragel-<br />

Strasse und Susten-Strasse volkswirtschaftlich<br />

wertvoll geworden, deshalb ist es eine<br />

verdienstliche Sache, dass ein Blatt, das, wie<br />

die «Automobil-Revue», für die schweizer.<br />

Automobil- und Verkehrsinteressen arbeitet,<br />

sich um das Zustandekommen derartiger<br />

Strassenprojekte nach Kräften einsetzt. H. B.<br />

Der Londoner Bahnhof<br />

für Omnibusse.<br />

London, April <strong>1928</strong>.<br />

Das in dem Londoner-Vorort Pimlico abgesteckte<br />

Areal für die Errichtung einer<br />

Kopfstation für die Ueberlandomnibusse wird<br />

bereits überbaut und die Gebäulichkeiten<br />

werden wohl noch diesen Sommer eröffnet!<br />

werden können. Es war freilich kein Leichtes,<br />

so nahe dem Zentrum der Hauptstadt<br />

einen für diese Zwecke geeigneten Bauplatz<br />

aufzutreiben.<br />

Die Station in Pimlico wird zum Ausgang<br />

und Endpunkt der sogenannten London<br />

Coastal Coaches, einem Personentransportdienst,<br />

der mit einem weitverzweigten Netz<br />

von regulären Omnibusverbindungen den<br />

Kontakt zwischen der Metropole und den<br />

hauptsächlichsten Ortschaften der Südküste<br />

herstellt. Die geräumige Baute bietet 160<br />

grossdimensionierten Omnibussen bequeme<br />

Unterkunft. Freundliche Warteräume, Gepäckhallen,<br />

Billetschalter, Kioske und ein<br />

Büffet werden die grosszügige Einrichtung<br />

ergänzen. Weiterhin ist eine Kantine für das<br />

Fahrpersonal, sowie eine grosse, modern eingerichtete<br />

Reparaturwerkstätte vorgesehen.<br />

Ein monatlich erscheinender Fahrplan wird<br />

jedermann über die Fahrzeiten und regelmässig<br />

geführten Kurse orientieren. Der ersten<br />

Aufstellung ist zu entnehmen, dass die<br />

durchschnittliche Reisegeschwindigkeit inkl.<br />

Aufenthalte zirka 40 km pro Stunde beträgt<br />

und für die grössten Strecken noch um einiges<br />

erhöht wird. Besonders sorgfältig wurden<br />

vorläufig die Kurse zwischen London und<br />

den nachfolgenden, hauptsächlich als Badeorte<br />

bekannten Plätzen organisiert:<br />

nach Southend (72 km von London entfernt),<br />

nach Brighton (90 km von London entfernt),<br />

nach Bourncmouth (130 km von London entfernt),<br />

nach Exeter (je nach Route 300 bis 350 km).<br />

Die verwendeten Fahrzeuge sind mit allem<br />

erdenklichem Komfort ausgestattet und aufs<br />

beste gefedert. Dazu bequeme Polstersitze,<br />

breite Fenster, genügend Raum für Gepäck,<br />

sorgfältige Beleuchtung des Wageninnerns<br />

bei Nachtzeit, alles Faktoren, welche dazu<br />

beitragen, die Reise per Omnibus angenehm<br />

zu gestalten. Während der kalten Jahreszeit<br />

sind die Fahrzeuge gut geheizt und jedem<br />

einzelnen Passagier wird noch zur Erhöhung<br />

des Komfortes für die Fahrt eine Reisedecke<br />

ausgeliefert. Trotzdem sind die Transporttaxen<br />

erheblich billiger als die Bahnbillets


N» 38 — <strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

dritter Klasse. So zahlt der Bahnreisende<br />

für die Retourfahrt nach dem 130 km entfernten<br />

Bournemouth 27 Schillinge, während<br />

die Reisekosten per Omnibus sich auf 22<br />

Schillinge belaufen. Anlässlich der wichtigen<br />

Feiertage wie Ostern und Pfingsten, welche<br />

speziell für Ausflüge vom grossen Publikum<br />

gerne benützt werden, veranstaltet die Gesellschaft<br />

Rundfahrten, welche bei einer zurückgelegten<br />

Distanz von zirka 130 km zu<br />

einem verbilligten Tarif von TA Schillingen<br />

berechnet werden.<br />

Die Station PImlico ist nur die erste einer<br />

Reihe vorgesehener derartiger Bahnhöfe. Die<br />

betreffenden Transportunternehmungen sind<br />

bereits eifrig auf der Suche nach weiteren<br />

geeigneten Arealen im Bannkreis von London,<br />

um das Netz der von London ausgehenden<br />

Omnibusüberlandlinien in vermehrtem Masse<br />

ausbauen zu können.<br />

Bi.<br />

Die geschlossene Barriere.<br />

Ueber die geschlossene Barriere bei Münchenbuchsee<br />

wird uns ferner geschrieben:<br />

«Ich teile Ihnen •mit, dass auch ich einer der<br />

Mitleidtragenden war und ich die Anschuldigungen,<br />

die in diesem Artikel gegen die<br />

S.B.B, gemacht werden, im vollen Umfange<br />

für diesen Tag und diese Stunde bestätige.<br />

Ich erlaube mir aber noch besonders beizufügen,<br />

dass nach meinen Beobachtungen die<br />

'Barrierenwärterin selbst mit diesem Zustand<br />

nicht zufrieden war und gerne die Strasse<br />

freigemacht hätte, aber weder ein Zeichen<br />

des Zugs- noch Stationspersonals erlaubten<br />

ihr zu wagen, die Barriere zu öffnen und die<br />

vielen Wartenden durchfahren zu lassen.<br />

Ich hatte Gelegenheit, mit einem höheren<br />

Beamten der S. B. B. darüber zu sprechen<br />

und er teilte mir mit, dass die höhern Organe<br />

der S. B. B. solche Vorkommnisse missbilligen,<br />

und gab mir sogar den Rat, an die<br />

Kreisdirektion in Lausanne zu schreiben, die<br />

sicher für Abhilfe besorgt sein wird.<br />

Dieses lange Warten vor der Barriere hat<br />

nicht nur mir persönlich, sondern auch der<br />

S.B.B, direkt Schaden zugefügt. Mein<br />

Schaden war nur moralischer Natur. Ich<br />

fuhr 16.15 von Lyss weg, um in Bern den<br />

16.45-Zug, von Genf kommend, zu erreichen,<br />

in welchem eine Schwester von einem mehrjährigen<br />

Aufenthalt in Portugal zurückkam.<br />

Sie beabsichtigte, mit dem 17.03-Zug nach<br />

Ölten weiterzufahren. Ich war natürlich der<br />

Wiedersehensfreude beraubt. Anderseits<br />

hatte ich zwei Herren in meinem Wagen, die<br />

auch unbedingt diesen Zug nach Herzogenbuehsee<br />

benutzen wollten. Auch sie mussten<br />

natürlich darauf verzichten, denn als wir in<br />

Bern ankamen, war dieser Zug längst fort,<br />

und sie waren gezwungen, wegen einer dringenden<br />

geschäftlichen Angelegenheit einen<br />

Taxameter zu nehmen.»<br />

Ja gäll, so geit's... !<br />

Fahre ich da letzthin ganz gemütlich an<br />

einem dieser schönen Frühlingstage ins Emmental<br />

und freue mich an dem Blühen und<br />

Spriessen des Frühlings. Fahre ganz gemütlich,<br />

bis dass ich mich plötzlich vor einer<br />

geschlossenen Barriere unserer lieben S.B.B.<br />

befinde.<br />

Ich bremse und halte, schaue dem Treiben<br />

des Güterzuges zu, der gerade hinter der<br />

Barriere sein Wesen treibt. Wagen werden<br />

deplaciert, hin- und hergestossen, mit einer<br />

Gemütlichkeit, die der S. B. B. (manchmal)<br />

eigen ist.<br />

Da mein Geist durch diesen wunderschönen<br />

Tag weich gestimmt ist, rege ich mich<br />

nicht auf, sondern freue mich, dass sich auch<br />

andere Leute ihres Lebens freuen ...<br />

Nach einer guten Viertelstunde Wartens,<br />

nachdem alle Wagen ihre Reihenfolge gewechselt<br />

haben und der Zug sich langsam —<br />

sehr langsam — in Bewegung setzt, rufe ich<br />

einem Bahnangestellten, der auf einem der<br />

Güterwagen gemütlich sein Pfeifchen raucht:<br />

«Salü Chöbi, numme nit gsprängt!»<br />

Langsam nimmt er sein Pfeifchen aus dem<br />

Mund (der Zug fährt ja auch äusserst langsam)<br />

und antwortet lachend:<br />

«Olychfalls salü, wirsch wohl öppe der<br />

Zyt ha z'warte, wenn d'chasch am Wergtig<br />

bummle, bisch ja da gli wieder wyt!»<br />

Die Barriere geht fröhlich in die Höhe, der<br />

Motor summt ganz leise sein Lied und während<br />

ich die Gänge wechsle, philosophiere<br />

ich lächelnd über die Reize beneidenswerter<br />

Ruhe ...<br />

C. C. Bern.<br />

O<br />

Bestrafung der Autodiebstähle. Bio Autodiebstähle<br />

und Strolchenfahrten haben trotz vermehrter<br />

'Aufmerksamkeit der Polizeibehörden in letzter Zeit<br />

leider zugenommen. In grösseren Städten, vorab<br />

in Zürich, wiederholen sich diese Delikte mit ziemlicher<br />

Regolmässigkcit. Sie beunruhigen nicht nur<br />

die in der Stadt ansässigen Automobilisten, sondern<br />

beschäftigen auch die auswärts wohnenden Besitzer<br />

von Fahrzeugen, wie nachstehende Zuschrift eines<br />

Aargauer Automobilisten an eine Zürcher Firma der<br />

Automobilbranche beweist. In dieser äussert sich der<br />

Betreffende über diese unerfreuliche Erscheinung<br />

u. a. wie folgt:<br />

«Ich getraue mich heute nicht mehr, nach Zürich<br />

zu fahren, um den Wagen dort zu parkieren, auch<br />

nicht für eine Viertelstunde, nachdem im schönen<br />

'<br />

Das<br />

Unter dem Patronat der Schweizerischen<br />

Obertelegraphendirektion ist eine Organisation<br />

«Pro Telephon» — ein Verband zur<br />

Verbreitung des Telephons — gegründet<br />

worden.<br />

Anlässlich des Finals im englischen Cup-<br />

Spiel im Wembley-Stadion brachten Sonderzüge<br />

und ein ununterbrochener Strom von<br />

Automobilen Tausende von Zuschauern nach<br />

London. Während des Austrages wurden<br />

60,000 Flaschen Bier und 325 Kilo Tee konsumiert.<br />

— Panem et circenses!<br />

Vor dem Warschauer Gericht haben sich<br />

einige Geldschrankknacker wegen schweren<br />

Einbruchs zu verantworten. Der Fall ist insofern<br />

sensationell, als einer der Einbrecher<br />

von Berui Agent der Kriminalpolizei ist.<br />

Wohl die grösste bestehende Dampfturbine<br />

ist dieser Tage in den Brown u. Boveri-Werken<br />

in Baden fertiggestellt worden. Sie<br />

bringt die bis jetzt unerreichte Leistung von<br />

360,000 Kilowatt-Stunden auf und ist für<br />

New-York bestimmt.<br />

Dem berüchtigten amerikanischen «Ku<br />

Klux Klan » ist in dem Bund des « Höchsten<br />

Königreiches» ein bedeutender Geschäfts-<br />

wahr?<br />

*<br />

Ein Unsinn sei, wie uns ein Leser schreibt,<br />

die Bezeichnung «IX. Olympiade» auf den<br />

zur Ausgabe gelangten holländischen Briefmarken.<br />

Die oft gebrauchte Bezeichnung<br />

« Olympiade » ist vollständig falsch in ihrer<br />

Anwendung, denn Olympiade bedeutet den<br />

Mr. Clark aus Chi-<br />

Zeitraum von vier Jahren zwischen zwei<br />

olympischen Spielen! Richtig ist «Olym-<br />

konkurrent entstanden.<br />

cago, dessen Gründer und «Kaiserlicher Präsident»<br />

hat die Losung geprägt, Amerika und<br />

der alten Welt eine höhere Moral zu geben.<br />

— Dringend nötig — für Chicago!<br />

In Uganda hält ein Krokodil halb Ost-<br />

Afrika in Atem. Dieses Wundertier erscheint<br />

auf den Ruf eines Negers aus dem Wasser,<br />

um ihm aus der Hand zu fressen. — Die<br />

ältesten Eingeborenen können sich an nichts<br />

derartiges erinnern. Der Zustrom der Neugierigen<br />

ist derart gross, dass ein besonderer<br />

Autobusidienst eingerichtet werden musste.<br />

Limmatathen dio Autodiebstähle und Strolchonfahrten<br />

an der Tagesordnung sind. Es ist nachgerade<br />

eine Schande, wie es diesbezüglich in Zürich bestellt<br />

ist. Es fehlt nur an den Gerichten, bzw. an dem<br />

viel zu lauen Strafmass. Ich kenne eine grosse<br />

Anzahl Bekannter auf dem Lande, die mit ihrem<br />

Wagen lieber nach Luzern fahren, als sich in Zürich<br />

dem Risiko des Autodiebstahls auszusetzen. Es ist<br />

nicht zu verkennen, dass dieser Umstand der Stadt<br />

Der Firestone-Händler weist Ihnen den Weg<br />

zur Oekonomie, indem er Ihnen erklärt, wie<br />

Sie Ihre Ausgaben für Pneumatiks reduzieren<br />

können. Sie werden bei ihm Stocks in Gurn-<br />

Dipped-Pneus in Balloon- und Hochdruck-<br />

Dimensionen finden. Auch sind unsere Experten<br />

immer gerne bereit, Ihnen in jeder<br />

Weise zu dienen und behilflich zu sein. Sie<br />

haben das Bestreben, Ihnen „bessere Bedienung"<br />

zu bieten, gerade wie Firestone bessern<br />

Pneuwert gibt. Sprechen Sie einmal mit dem<br />

Firestone - Händler über Pneu - Oekonomie.<br />

Aus der Statistik des amerikanischen<br />

Schatzamtes ist zu ersehen, dass das Land<br />

des Automobils 207 Personen besitzt, welche<br />

ein Jahreseinkommen von einer Million Dollar<br />

und mehr versteuern.<br />

O E K O N O<br />

GUM DIPPED<br />

Oxxclcloolx<br />

Der grosse russische Schriftsteller Gorki<br />

ist zum Ehrengepäckträger der Genossenschaft<br />

von Zarizyn ernannt worden. — Seltsame<br />

Sitten bei diesen Sowjets ...<br />

Der bestbezahlte New-Yorkcr Jazzband-<br />

Dirigent nimmt jährlich die Kleinigkeit von<br />

125,000 Dollar an festem Gehalt und ebenso<br />

viel « nebenbei» ein.<br />

*<br />

Wie die ausländischen Bahnen wetteifern,<br />

um den Reisenden entgegenzukommen, bewies<br />

kürzlich die englische Great Western<br />

Railway, die für eine verspätete Gesellschaft<br />

von 13 Personen um Mitternacht einen Extrazug<br />

von Bristol nach Bath zusammenstellte.<br />

— Ganz unglaublich, liebe S. B. B., nicht<br />

pische Spiele», denn damit wurden schon<br />

bei den alten Griechen die Wettkämpfe bezeichnet,<br />

die alle vier Jahre bei Olympia in<br />

Elis zu Ehren des Göttervaters Zeus stattfanden.<br />

#<br />

Ein Strassenbaulaboratorium par excellence<br />

ist der Nürburgring, auf dem über die Widerstandsfähigkeit<br />

und Wirtschaftlichkeit aller<br />

am Markt befindlichen Strassenbauverfahren<br />

zuverlässige Erfahrungen gesammelt werden.<br />

Die Versuche sind unter den extremen Witterungsverhältnissen<br />

besonders wertvoll, xi.<br />

zugunsten anderer < autosicherer Gegenden oder<br />

Städte » ziemlichen Schaden zufügt. ><br />

Wir gehen ganz mit dem Einsender einig, dass<br />

exemplarische Strafen diesem Unfug ziemlich rasch<br />

steuern würden. Wenn dio Gerichte bis anhin aber<br />

nur unbedeutende Strafen aussprachen, so kann dafür<br />

nur eine im heute gültigen Recht bestehende<br />

Lücke verantwortlich gemacht werden. Bekanntlich<br />

fehlt es sowohl im zürcherischen als auch in andern<br />

BALLOON PNEUS<br />

kantonalen Rechtsbestimmungen an einer Handhabe,<br />

um den Autodiebstahl für eine Strolchenfahrt zu<br />

ahnden, da der Diebstahl zum Zwecke des zeitweiligen,<br />

widerrechtlichen Gebrauches nicht strafbar ist.<br />

Dio unteren, zürcherischen Instanzen haben sich<br />

schon verschiedentlich bemüht, den Dieben so beizukommen,<br />

dass sie böswillige Eigentumsbeschädigung<br />

annahmen. Die oberen Gerichte konnten sich aber<br />

dieser Auslegung nicht anschliessen. Es bleibt<br />

deshalb vorläufig nur die Möglichkeit, dio Missetäter<br />

für den geringen Diebstahl zur Verantwortung<br />

zu ziehen, der aus dem Verbrauche des schon vorhandenen<br />

Brennstoffes abgeleitet werden kann. Wir<br />

hatten schon verschiedentlich Gelegenheit, auf diesen,<br />

unbefriedigenden Stand der Rechtsprechung hinzuweisen,<br />

dem aber nur durch eine Ergänzung der<br />

heute geltenden Rechtsbestimmungen abgeholfen<br />

werden kann. Z.<br />

Sportliches<br />

DAS ZUGERBERGRENNEN FINDET STATT.<br />

Dio Korporationsvorsammlung in Zug hat in,<br />

stark besuchter Versammlung vom Sonntag, den 29.<br />

April, mit zwei Drittel Mehrheit die Zugerbergstrasse<br />

für die Bergprüfungsfahrt um die schweizer<br />

rischo Meistorschaft am 8. Juli entgegen dem Antrag<br />

des Korporationrates freigegeben. Da nach<br />

diesem positiven Entscheid der Strassenbesitzerin<br />

auch der Stadtrat sich für das kurzo Gemeindestück<br />

nicht ablehnend verhalten dürfte, darf das<br />

Zugerbergrennen 1028 als gesichert betrachtet werden.<br />

K.<br />

Internationale Alpenfahrt. Die Organisationsarbeiten<br />

haben seit der Sitzung der internationalen<br />

Sportkommission in Paris einen<br />

temporären Unterbruch erlitten- Die<br />

österreichischen Konstrukteure scheinen sich<br />

mit der Ablehnung der fünfprozentigen Toteranz<br />

beim Zylinderinhalt immer noch nicht<br />

restlos abgefunden zu haben. Immerhin, die<br />

kleine Ernüchterung ist nicht tragisch zu nehmen.<br />

Die Forderung erschien schon aus dem<br />

Grunde unverständlich, da eine Firma wie<br />

Steyr doch am gegenwärtigen Reglement der<br />

Alpenfahrt alles Interesse hat, ermöglicht ihr<br />

doch dasselbe, so sie z. B. einen Wagen mit<br />

1500 cem und einen weiteren mit einem geringeren<br />

höheren Zylinderinhalt besitzt, in<br />

zwei Klassen zu konkurrieren und in beiden<br />

die ersten Plätze zu belegen. Bei Anwendung<br />

der von den Oesterreichern geforderten Toleranz<br />

hätten sich beide Wagen in einer u. derselben<br />

Klasse einzuschreiben und könnten<br />

bestenfalls nur einen ersten Platz belegen.<br />

Mit einer Beteiligung Frankreichs an der<br />

diesjährigen Fahrt ist nicht mehr zu rechnen-<br />

Die grossen organisatorischen Arbeiten des<br />

A. C. F., die die besten Kräfte beanspruchen,<br />

haben diese Hoffnung zunichte gemacht, v.<br />

Warum fehlt England an der internationalen AU<br />

penfahri?.. fragt ein englischer Automobilist in der<br />

bekannten Fachzeitschrift « Motor ». Und führt aus:<br />

Wir pauken unserem Volke ein, die besten Autobile<br />

der Welt zu konstruieren. Mehr als alle<br />

Worte wäro aber ein Erfolg an dieser grössten<br />

internationalen Tourcnveranstaltung. Rolls Royce<br />

hat ihn vor 15 Jahren erzielt. Es fehlt uns nicht an<br />

Fahrern. Die Beteiligung an internationalen Tourenfahrten<br />

wird für dio englische Industrio von<br />

höherer Wertung sein als alle Rekordlerei auf<br />

Rennbahnen. V.<br />

Die schweizerische Rennsaison startet, wie<br />

angekündigt, am 3. Juni mit dem Luzerner<br />

Rennen- Man weiss jedoch bis zur Stunde<br />

noch nicht, ob die Veranstaltung auf der Grafenort-<br />

oder Eigentaler-Piste stattfindet, v.<br />

t Lockhart. Ueber den kurz gemeldeten<br />

tragischen Tod des weltbekannten amerikanischen<br />

Rennfahrers erfahren wir folgende<br />

Einzelheiten: Bei den Versuchen, den neuen<br />

Weltrekord von Keech zu schlagen, hatte<br />

Lockhart bereits die Tribüne der bekannten<br />

Weltrekordversuchsstrecke von Daytona<br />

Beach in Florida zum dritten Mal passiert,<br />

als sein Wagen bei der vierten Runde sich<br />

im lockeren Sande verfing, wirbelartig emporgeschleudert<br />

wurde und den'Fahrer unter<br />

sich begrub. Lockhart lag mit dem Gesicht<br />

zur Erde. Der Tod war augenblicklich eingetreten.<br />

Seine Frau wohnte unter den Zuschauern<br />

dem grauenvollen Sturze bei. —<br />

Der Tod dieses populärsten Piloten der<br />

Vereinigten Staaten hat besonders in England<br />

tiefen Eindruck hinterlassen- Campbell<br />

und Segrave, die beiden früheren Rekordhalter,<br />

waren mit Lockhart enge befreundet.<br />

Campbell bezeichnet den Amerikaner als einen<br />

derjenigen Vertreter der neuen Welt, die<br />

in Lindbergh ihre Verkörperung besitzen. Segrave<br />

glaubt, die Ursache« des Unfalles darauf<br />

zurückzuführen, dass Lockharts Wagen<br />

für ein so enormes Tempo viel zu leicht gewesen<br />

sei.<br />

Lockhart hatte schon bei einem früheren<br />

Rekordversuch mit seinem Stutzwagen einen<br />

nicht unerheblichen Unfall erlitten und war<br />

von Segrave gewarnt worden, die Rennversuche<br />

nicht eher zu beginnen, bevor er wieder<br />

vollständig hergestellt sei. V.<br />

Campbell Sieger im Grossen Preis des Junior-<br />

Car-Clubs. Letzten Samstag erzielte der bekannte<br />

englische Rennfahrer auf einem 1500 cm 3 Delagewagen<br />

in dem Brocklands-Rennen einen überlegenen<br />

Sieg. Miss Lister (Aston), die einzige konkurrierende<br />

Damo. gewann das grosso Handycup. Die<br />

übrigen Rennen wurden voa Glenny (Nash) gewonnen.<br />

V.<br />

Das deutsche Eifeirennen ist vom Pflingstsonntag<br />

auf den Pfingstmontag verschöben worden. Eir<br />

Endlauf über 40 km wird um den Titel dci<br />

< Schnellsten Fahrzeuges des Nürburgerrings <strong>1928</strong>1<br />

geführt. V.


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N° 38 - <strong>1928</strong> ÄTJTÖMOBIL-RHVTJE<br />

A.C.S. SEKTION BERN. Einen interessanten<br />

Vortrag werden dio Mitglieder dieser Sektion am<br />

7 Mai, 20 Uhr, im GluMokal anhören können. Herr<br />

Wicsmaim wird über das Thema «Strassensignalc»<br />

sprechen. Dio Automobilsignalisicrung an der Landstrasso<br />

ist durchaus nicht immer so einfach, wie<br />

dies vielfach vermutet wird, im Gegenteil, wir begegnen<br />

auf unseren Fahrten so-gar sehr vielen unzvveckuiässigcn,<br />

übci-flüssigen-und. manchmal sogar<br />

irreführenden Strassentafcln. Herr Ingenieur Wiessnann<br />

liat skli mit der richtigen Signalisation eingehend<br />

beschäftigt, seine grossen Erfahrungen als<br />

bernischer Automobilexperte und laugjähriger Praktiker,<br />

setzen ihn in den Stand, seinen Hörern alleräci<br />

Interessantes über dieses Thema zu berichten.<br />

Da anschliessend eine- Diskussion stattfindet, steht<br />

den Teilnehmern ein interessanter Abend in Aussicht.<br />

A.C.S. SEKTION ZÜRICH. Bl liest fahrt an den<br />

Bodensee. Am ö. Mai veranstaltet dio Sektion Zürich<br />

des A. C. S. eine Bluestfab.it an den Bodensce,<br />

die Anlass zu einem Rendez-vous mit den Mitgliedern<br />

der Sektion Thurgau des A. C. S. bieten<br />

soll. Dio Fahrt geht via Winterlhur. Frauenfeld,<br />

Affeltrangen, Hagenwil. am Nordhang des Nollen<br />

entlang, Bischofszeil, ins Bluesf&ebict des Roggwilerberges,<br />

woselbst um 11.30 Uhr Begrüssung<br />

durch den Vorstand der Sektion Thurg.au des A. C.<br />

S. beim Gasthof Mam-mertsberg Ibei Freidorf. Nachher<br />

Fahrt zum Bad Hom, "woselbst Mittagessen.<br />

Nachmittags Fahrt dem Boden- und Untersee entlang<br />

via Arbon, Romanshorn. Münsterlingen,<br />

Kreuzungen, Ermatingen nach Arenenberg. Dortselbst<br />

Besichtigung des Schlosses mit napoleonischem<br />

Museum und der landwirtschaftlichen Winterschule<br />

des Kantons Thurgau. Ca. 17 Uhr gemütliche<br />

Zusammenkunft mit den Mitgliedern der<br />

Sektion Thurgau des A. C. S., anscHiessend Tanz „<br />

mit den Töchtern des Landes. Die Rückfahrt erfolgt<br />

über Phyn, Frauenfeld. Winterthur oder via<br />

Stein am Rhein, Ossingen, Andelfingen, Winter-'<br />

thur. s.<br />

0 »•<br />

A.C.S. SEKTION ST. GALLEN—APPENZELL.<br />

Die Bergprüfungsfahrt Rheineck—Walzenhausen—<br />

Lachen wird nicht, wie vorgesehen, am 22. Juli<br />

et. c. stattfinden können, sondern voraussichtlich<br />

in der zweiten Hälfte Juni a. c. Nachdem bekannt<br />

geworden, ist, dass das Internationale Arl-s<br />

bergrennen am 22. Juli a. c. zur Durchführung<br />

kommen wird, musste sich der Vorstand der Sektion<br />

St. Gallen—Appenzell überlegen, ob noch an<br />

dem längst festgesetzten Datum für die Bergprüfungsfahrt<br />

festgehalten werden soll. Es unterliegt<br />

keinem Zweifel, dass sowohl Mitglieder der eigenen<br />

Sektion, wie alte Freunde der Bergprüfungsfahrt<br />

aus anderen Sektionen, vor die Wahl gestellt werden<br />

müssten, hier oder dort mitzumachen. Um hier<br />

ein gewisses Dilemma aus der Welt zu schaffen,<br />

wurde beschlossen, die Bergprüfungsfshrt Rheineck—Walzenhäusen—Lachen<br />

früher zu logen und<br />

zwar irater den gegebenen Umständen als geschlossene<br />

Sektionsveranstaltung durchzuführen.<br />

Schutz der Velofahrer. Wie kürzlich berichtet<br />

wurde, befasste sich der Vorstand der Sektion. St.<br />

Gallen—Appenzell des A.C.S. eingehend mit der<br />

Frage der Veraibfolgung von rolen. gläsernen<br />

Prismen, die als sog. Scnlusslichter zum Schütze<br />

der Velofahrer verwendet werden. Wir sind heutein<br />

der Lage, zu berichten, dass die Regierung des<br />

Kantons St. Gallen beschlossen hat, diese Prismen<br />

als obligatorisch zu erklären. Mit dieser Verordnung<br />

ist dem allgemeinen Straßenverkehr sehr gedient,<br />

insbesondere den Velofarhrern, die mit diesem<br />

Schutzmittel verschon, Kollisionen beim Tjebeis.,<br />

holen durch schnellere Fahrzeuge beinahe ausschalten<br />

können.<br />

Die Verhandlungen mit den Fabrikanten solcher<br />

Prismen sind soweit gediehen, dass grössero Quantitäten<br />

an Velo-Clubs, ebenso an grosse Geschäftsbetriebe,<br />

die zahlreiche Velofahrer beschäftigen, abgegeben<br />

werden können und zwar zu einem Selbstkostenpreis<br />

von 35 Rappen. Die verschiedenen<br />

Velo-Clubs sind schon vor einiger Zeit in dieser<br />

Angelegenheit begrüsst worden und es wäre sehr<br />

zu wünschen, wenn auch Geschäftsleiter dem Sekretariat<br />

der Sektion St. Gallen—Aippenzell des<br />

A.C.S. Bestellungen für die Lieferung solcher<br />

Prismen übermitteln würden, damit möglichst bald<br />

mittel der Lüfte. In freundnachJbarlioher Weise<br />

und in bestem Sportsgeiste hat uns die Direktion<br />

der Zeppelinwerft eine Besichtigung des neuesten<br />

Luftschiffes im Augenblick der Indienststellung gestattet<br />

und fachkundige Führung zugesagt. Der gemeinsame<br />

Besuch unserer Mitglieder wird Sonntag<br />

den 3. Juni, 10 Uhr, in Friedrichshafen stattfinden.<br />

Anmeldungen an das Sekretariat. B.<br />

A.C.S. SEKTION BASEL. Da der Chef des Militärflugwesens<br />

der Sektion Basel des Schweizerischen<br />

AerocMis und der Basler «Avia» die Bewilligung<br />

zur Durchführung einer Aütavia erteilt<br />

hat, ist mit den organisatorischen Vorarbeiten unverzüglich<br />

begonnen worden. +<br />

alle Velofahrer mit solchen Schutzmitteln versehen<br />

werden.<br />

o .<br />

Besuch der Zeppelinwerft in Friedrichshafen.<br />

In weiten Kreisen unserer Sektionsmitglieder ist<br />

schon bekannt, dass gegenwärtig wieder eines der<br />

stolzen Luftschiffe in der Zep'peJkrwerft in Friedrichshafen<br />

im Bau begriffen ist. Die Lenker der<br />

modernen Fahrzeuge auf der Strasse "verfolgen stets<br />

mit grossem Interesse die modernsten Verkehrs-<br />

AUTOSEKTION AARGAU des T.C.S. In der<br />

letztert Sitzung wurde der neue Vorstand aus folgenden<br />

Herren bestellt: Präsident: Fr. Jörg-Begert,<br />

Kaufmann, Aarau (bish.); Vizepräsident: Fr. Zumkoller,<br />

Architekt, Brugg (neu); Präsident der Sportkommission<br />

und zweiter Sekretär: Berner, Geschäftsführer,<br />

Lenzburg (neu); erster Sekretär: Fürsprech<br />

Leimer, Lenzburg (bish.), zugleich Triptykausgabestello);<br />

Kassier: J Staub, Geschäftsführer, Aarau<br />

(neu); Beisitzer: Hs. Geiser, Kaufmann, Aarburg<br />

(bish.); Hug, Generalagentur, Aarau (neu); Kaufmann,<br />

Garagebesitzer, Schönenwerd (bish.); Obrist<br />

Garagebesitzer, Brugg (neu); Ehret, Modellschreinerei,<br />

Brugg (bish.) und Meier, Stetten (bish.).<br />

• Gemeinsame Ausfahrten werden die Aargauer<br />

T. C. S.-Familien auch diesen Sommer wieder durch<br />

das Land führen. So sind Fahrten an den herrlich<br />

gelegenen Titisee im Schwarzwald und nach<br />

Les Rangiers-Pruntrut geplant. Eine Schnitzeljagd<br />

wird für sportliche Betätigung der Mitglieder sorgen.<br />

.. -••• •- •"• xi.<br />

_—_ o .—, ,—<br />

AUTOSEKTION BASEL T.C.S. Der uns neu geschenkte<br />

Feiertag, der 1. Mai, soll den Mitgliedern<br />

der Sektion Gelegenheit bieten, den 'Beginn des<br />

Wonnemonats mit einer schönen<br />

Schwarzwaldfahrt<br />

zu feiern.<br />

Es wird inr freier Sternfahrt durch, die Wälder<br />

hinauf nach dem schönen Kurort St.Blasieni gefahren,<br />

wo um 13 Uhr das Mittagessen wartet. ,.<br />

Das sorgfältig zusammengestellte Menü kostet<br />

pro Person Mark 4.50.<br />

Letzter Anmoldotermin: 30. April <strong>1928</strong>, mittags<br />

12 Uhr. Anmeldungen an Hrn. A. Blaettler, Sekretär<br />

der Sportkommission, Basel 1, Postfach 15564<br />

(Tel. Safran 43.25 oder.Birsig-79.50). Triptyks und<br />

inernat. Fahrausweise mindestens vier Tage vorher<br />

besorgen !<br />

Ausfahrt am 13. Mai <strong>1928</strong> nach dem Vierwaldstättersee.<br />

Die Schwestersektionen Waldstätte und Zürich<br />

veranstalten eine Dampferfahrt auf dem Vierwaldstättersee<br />

mit Tan^-Tee, zu welpher dio Mitglieder<br />

der Sektion Basel höflfchst eingeladen sind.- Es wird<br />

in freier Sternfahrt nach- Luzern g-efahren,-woselbst<br />

dio Autos unter polizeilicher Bewachung auf dem<br />

Bahnhofplatz parkiert werden können. Die Teilnehmer<br />

sind gebeten, sich bis spätestens 13.30 Uhr dort<br />

einzufinden, da die Abfahrt des Dampfers punkt<br />

14 Uhr erfolgt.<br />

Die Automobilsektion Basel wird von nun an<br />

jeden Sonntag zwanglose Ausfahrten arrangieren.<br />

Ferner ist beabsichtigt, auch dieses Jahr speziell<br />

für diejenigen Mitglieder, die an Sonntagen keine<br />

Touren mitmachen können, wieder eine- oder mehr<br />

rere Werktags-Ausfahrten durchzuführen. +• l<br />

Die zehn Benote<br />

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sich für dich wehrt, wenn man dein Automobil ungerechtfertigt<br />

besteuern oder dir seine Benützung<br />

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Im Konkursverfahren gegen Dr. Cranz, in Interlaken, bringt<br />

das Konkursamt Interlaken Samstag, den 5. Mai a. c, nachm.<br />

3 Uhr, beim Fabrikgebäude der Kammgarnspinnerei Interlaken<br />

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Für Besichtigung und Fahrprobe wende man sich Samstag,<br />

den 4. Mai a. c, vormittags, an die unterzeichnete Hmtsstelle.<br />

Interlaken, den 24. April <strong>1928</strong>.<br />

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II. Blatt<br />

BERN, 1. Mai <strong>1928</strong><br />

Revue<br />

No 38<br />

II. Blatt<br />

BERN, 1. Mai <strong>1928</strong><br />

IW TZ FAHRZEUG<br />

Eine interessante Getriebebremse iür ><br />

Motorlastwagen.<br />

Obschon sich die Vierradbremsung am<br />

Motorlastwagen immer mehr verbreitet, ist<br />

man doch bestrebt, die Getriebe- oder Differentialbremse<br />

beizubehalten, weil ihr Vorteil,<br />

die Bremskraft des Wagenlenkers in starker<br />

Uebersetzung auf die Hinterräder zu<br />

übertragen, doch gerade für Lastwagen sehr<br />

schätzenswert ist. So haben Lastautofabriken,<br />

die die Getriebebremse zu gunsten der<br />

Vierradbremse aufgegeben hatten, sie in ihren<br />

neueren Erzeugnissen doch wieder angewandt.<br />

Man versucht hierbei bekannte Konstruktionen<br />

zu verbessern, zögert aber auch<br />

Die Einzelteile der amerikanischen Getriebebremse<br />

für Motorlastwagen.<br />

A) auf dem Kardanwellengelenk, B) wagrecht verschiebbares<br />

Kupplungsgehäuse mit Luft-Zu- und<br />

Abfuhr, das sich mit der Kardanwelle dreht, G)<br />

Führungsgehäuse der Plattenkupplung am Ende dea<br />

Wechselgetriebes, D) mit Metallasbest belegte Kupplungsplatten,<br />

E u. F) Oeffnungen für die Luft-Zuund<br />

Abfuhr.<br />

nicht, darin ganz neue Wege zu gehen, nieher<br />

gehört die Getriebebremse, die wir hier<br />

in ihren Einzelheiten im Bilde wiedergeben<br />

und die unter anderen amerikanischen Motorlastwagen<br />

auch an den Studebaker-Schnelllastwagen<br />

anzutreffen ist. Diese Bremse ist<br />

eigentlich nichts anderes als eine Mehrplattenkuppelung,<br />

wie sie viele Motorwagen<br />

zwischen Motor und Getriebe haben. Das<br />

Prinzip der Kuppelung auf Bremsen anzu-<br />

wenden ist an und für sich nicht neu, schon<br />

aus dem Grunde, weil ja jede Bremse eine<br />

Art versuchter Kuppelung zwischen einem<br />

unbeweglichen und einem bewegten Teil eines<br />

Motorfahrzeuges darstellt. Es ist auch<br />

schon versucht worden, alle Arten von Kuppelungen<br />

auf Bremsen anzuwenden, was aber<br />

sowohl bei den Vorder- als auch bei den<br />

Hinterrädern zu grosse Schwierigkeiten bezüglich<br />

des Einbaues und der Bedienung<br />

der Bremsen bot. Diese Hindernisse sind<br />

bei der Getriebbremse nicht vorhanden,<br />

auch ist der Weg vom Pedal oder Handhebel<br />

zur Bremse hier wesentlich einfacher und<br />

kürzer.<br />

Die amerikanische Getriebebremse besteht,<br />

wie unsere drei Skizzen zeigen, aus<br />

einem Gehäuse A, das auf dem Kardangelenk<br />

sitzt und hier wagrecht zu verschieben ist-<br />

Dieses Gehäuse dreht sich also mit der Kardanwelle<br />

und, da es als Ventilator ausgebildet<br />

ist, saugt es dabei Luft in sein Inneres<br />

an. Es dient zugleich als Kuppelungsorgan<br />

zwischen den beiden Gehäusen links<br />

und rechts von ihm. Diese sind ebenfalls mit<br />

Be- und Entlüftungsschlitzen versehen und<br />

haben an ihren Flächen, die mit dem mittleren<br />

Gehäuse bei der Kuppelung, bzw. Bremsung<br />

in Berührung kommen, Metallasbestbelag.<br />

Die beiden äusseren Gehäuse bilden<br />

ein bewegliches Ganzes mit dem Wechselr<br />

getriebeende, das an dieser Stelle auf einem<br />

starken Querträger des Chassisrahmens gelagert<br />

ist, auf dem sich auch die Betätigungsr<br />

organe dieser Bremse befinden. Durch Auf 1 -<br />

pressen der beiden Gehäuse auf das Mittelstück<br />

werden die Kardanwelle und damit<br />

durch das Differentialgetriebe und den Hinterradantrieb<br />

hindurch die Hinterräder verhindert,<br />

sich weiter zu drehen, also gebremst-<br />

Die Bedienung dieser Bremse kann<br />

sowohl durch Pedal als auch durch Handhebel<br />

erfolgen. to. *<br />

Ein anderer ständig am Wagen ^verbleibender<br />

Wagenheber. In einer Unserer letzten<br />

NfiTtnmern schilderten vjit in Wort unri 1 ;<br />

Bild einen hydraulischen Wagenheber, der<br />

für dauernd am Fahrzeug befestigt wird, und<br />

zwar in vier Exemplaren, d. i. bei jedem Wagenrad<br />

eins, bzw. für Vorder- und Hinterachse<br />

je zwei. Nun ist auch in Amerika ein<br />

derartiger Wagenheber erschienen, der aber,<br />

wie unsere beiden Skizzen zeigen, an den<br />

Federn des Autos angeschraubt wird. Es<br />

handelt sich hier um einen gewöhnlichen<br />

Scherenwagenheber, wie sie schon seit Jahren<br />

in normaler Weise im Gebrauch sind.<br />

Diese Art Wagenheber hat den Vorzug, zusammengelegt<br />

wenig Raum zu beanspruchen,<br />

wie er auch im Gewicht möglichst leicht gehalten<br />

werden kann. Der Kopf und zwei bewegliche<br />

Führungsstangen dieses Hebers<br />

werden an der Wagenfeder befestigt. Bei<br />

dessen Nichtgebrauch wird der Heber, wie<br />

auf unserem oberen Bilde dargestellt, gegen<br />

die Feder zusammengeklappt. Er belastet<br />

wohl diese, damit ihre Arbeitsweise beeinflussend,<br />

doch kann er hier so eingestellt<br />

werden, dass der Nachteil dadurch nicht von<br />

Sta-Jax », ein anderer ständig am Fahrzeug<br />

befestigter Wagenheber.<br />

Oben: Wie der Heber an einer Vorderfeder ange-<br />

,sehraubt und hier zusammengeklappt wird und,<br />

unten, im Gebrauch.<br />

besonderer Bedeutung ist. Benötigt man den<br />

Wagenheber, so dreht man seine Schere mittels<br />

eines Hebels, der in der Mitte des Hebers<br />

angesetzt wird, auseinander, wodurch<br />

sein Fuss auf die Fahrbahn gelangt und er<br />

durch weiteres Drehen alsdann das Fahrzeug<br />

der Wagenfeder in die Höhe hebt. Nagtürlieli<br />

nassen, auch hier vier derartige Wa-<br />

der in Amerika «Sta-Jax» genannt wird, er-i<br />

scheint nicht so vollkommen, wie der von<br />

uns jüngstbeschriebene gleichartige, englische-<br />

Wagenheber, doch ist er jedenfalls in der;<br />

Herstellung billiger und, was eine nicht unbedeutende<br />

Rolle spielt, ohne weiteres an<br />

jedem Wagen anzubringen, was bei seinem<br />

englischen Kollegen wohl nicht überall zutreffen<br />

dürfte. So hat auch dieser «Sta-Jax«<br />

seine Berechtigung und es dürfte wohl nichtt<br />

lange dauern, bis auch wir ihn in der Praxis<br />

kennen lernen werden, da er für Selbstfahrer,<br />

und vor allem für selbstlenkende Damen<br />

zweifellos sehr praktisch ist. to.<br />

Ueber 10,000 Automobile gestohlen wurden<br />

im Jahre 1927 allein in New-York! Der Automobildiebstahl<br />

ist derart Spezialität geworden,<br />

dass die New-Yorker Polizei ein eigenes<br />

Ressort dafür einrichtete. Gegenwärtig!<br />

lässt sie sogar einen 750 Seiten starken illustrierten<br />

Bericht über ihre Tätigkeit erscheinen.<br />

Dieser enthält monatlich auch Photos<br />

von 1900 der bekanntesten Automobildiebe<br />

und von 10,000 ihrer Mitarbeiter und Hehler.<br />

t -ey. |<br />

Die Strassenpatrouillen der englischen A. A'.<br />

Zu den Hauptverdiensten der Automobile<br />

Association gehört bekanntlich die glänzende<br />

Organisation des Strassendienstes, der durch<br />

eine Anzahl qualifizierter Leute besorgt wird«<br />

Insbesondere während Fest- und Feiertagen<br />

werden die Dienste der Patrouillen in erhöhtem<br />

Masse beansprucht. Ueber ihre Tätigkeit<br />

während der Osterfeiertage orientiert<br />

eine vom Sekretariat soeben herausgege-«<br />

bene Mitteilung. Die Funktionen der Strassenpatrouillen<br />

erstreckten sich während dieser<br />

Zeit auf ein Strassennetz von über<br />

32,000 km Hauptstrassen. Die Patrouillen<br />

gaben insgesamt 244,500 Auskünfte über den<br />

einzuschlagenden Weg und die bestehenden<br />

Strassenverhältnisse, halfen 2150 Automobilisten<br />

mit Benzin oder Oel aus, welches diesen<br />

trotz vorsorglichen Massnahmen im Verlauf<br />

ihrer vielfach umfangreichen Touren ausging<br />

und leisteten endlich in 5800 Fällen mit!<br />

ihrem Werkzeug willkommene Dienste bei eingetretenen<br />

Pannen, alles Hilfeleistungen, die><br />

auf Touren besonders geschätzt und wertvoll<br />

sind. t.<br />

Anti-Karbon<br />

Schweizer<br />

Kilometer - Rekord<br />

Der Fahrer DIvo erreichte am 18. April <strong>1928</strong><br />

auf der Strasse Cadenazzo-Giubiasco auf<br />

einem 12-Zylinder-Delage-Wagen ein Stundenmittel<br />

von 231,511 km (bisher 208,092 km),<br />

Verwendet wurde<br />

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8 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N" 38<br />

Frage 6739. Klopfen des Motors. Ich habe an<br />

meinem Lastwagonmotor die unrund gewordenen<br />

Zylinder ausbohren lassen, was auch die Erneuerung<br />

der Kolben mit sich brachte, die nunmehr et-<br />

•waa .breiter sind, und zwar 6/10 mm. während die<br />

Zylinder um 8/10 mm ausgebohrt worden sind. Seitdem<br />

klopft der Motor beim Anfahren, beim plötzlichen<br />

Gasgehen, sowie, wenn er schwer mit Vollgas<br />

zu ziehen hat. Was kann daran schuld sein,<br />

und wie ist dem abzuhelfen? T. II. in W.<br />

Antwort: Die Kompression ist durch die geringe<br />

Vergrößerung des Zylindcrinhaltes kaum erhöht<br />

worden, so dass das Klopfen, das auf zu hohe<br />

Kompression schliessen lässt, wahrscheinlich daher<br />

irührt, das die neuen Kolben einen gegen früher zu<br />

hohen Boden haben. Sie können das ohne weiteres<br />

feststellen, dass Sie einmal mit einem anderen<br />

Brennstoff, der eine höhere Kompression verträgt,<br />

fahren. Klopft der Motor dabei nicht, so stimmt es<br />

mit unserer Annahme. Sie bleiben dann am besten<br />

bei diesem Brennstoff, bis einmal die Kolben wieder<br />

aus dem Motor herausgenommen werden, bei welcher<br />

Gelegenheit man sie wahrscheinlich durch Abschleifen<br />

ihres Bodens dem alten Brennstoff wird<br />

anpassen können.<br />

ie.<br />

Frage 6740. Dynamoschalfung. Ich habe mir in<br />

ineinen alten Wagen eine Dynamo einbauen lassen,<br />

dio vom Motor durch einen Keilriemen angetrieben<br />

wird. Diese Beleuchtung arbeitete bisher zufriedenstellend.<br />

Nun ist kürzlich der Motor auseinandergenommen<br />

und repariert worden, w^bei der Mon-<br />

gleichstarkem Motor gekauft, und wir haben beide<br />

bis heute fast dieselbe Kilojneterzahl zurückgelegt,<br />

teur dio Dynamo abnahm, ohne darauf zu achten, nämlich nahezu 20,000 km. Während ich nun mei-<br />

Motor nach etwa 10,000 km Fahrt entrussen<br />

wie sie an die Leitung angeschlossen war. Wienen<br />

nun die Dynamo wieder eingebaut werden sollte, lassen musste, ist das beim Motor meines Bekannton<br />

noci nicht notwendig geworden. Wie erklärt<br />

sagto mir der Monteur, dass er nicht wisse, wie<br />

man die verschiedenen Verbindungen herstelle. Ich sich dieses Phänomen, wo wir beide doch gleich<br />

habe darüber eine Skizze von der Lieferfirma erhalten,<br />

woraus hervorgeht, wie das zu machen ist. stets den gleichen Brennstoff und dasselbe Schmier-<br />

gute Fahrer, ebenso lang Automobilisten sind, und<br />

Um nun aber keine Fehler zu begehen, möchte ich öl verwenden, da wir diese Materialien gemeinsam<br />

bei Ihnen zuerst anfragen, ob diese Schaltung in einkaufen? D. E. in G.<br />

Ordnung geht, zumal ich die darauf vermerkten<br />

französischen Ausdrücke nicht alle verstehe. Wollen<br />

Sie so freundlich sein, mich darüber aufzuklären.<br />

B. G. in E.<br />

A n t w o r t: Die hier im Bilde wiedergegebene<br />

Schaltung ist ganz richtig. Die Dynamo hat drei<br />

MMttllliW<br />

IIIIIIUIIIUIIIIIIPII<br />

DYNAMO<br />

BORNE DU SWÜNT<br />

Kabelanschlüsse, wovon einer zu Masse zu leiten<br />

ist, während dio beiden andern, wie aus der Zeichnung<br />

ersichtlich ist, zum Amperemeter führen. Das<br />

übrige ergibt sich von selbst.<br />

te.<br />

Frage 6741. Ersparnis mit Vergaser. Mit einem<br />

5—ö Pl. 4 Zyl. 12 Steuer PS Auto führe ich. täglich<br />

sechs Postkursc mit insgesamt 50 Kilometer<br />

aus. Die Strecke ist wohl etwas steil, kann aber in<br />

Ausnahmsfällen stets mit der dritten Geschwindigkeit<br />

genommen werden. Der Wagen wiegt 1750 kg.<br />

Es ist in fünf Ortschaften nebst verschiedenen Bedarfshaltestellen<br />

anzuhalten. Der Benzinverbrauch<br />

von 20—24 Liter auf 100 Kilometer kommt mir stets<br />

etwas viel vor. Dio Düso am Vergaser (Fiat) darf<br />

nicht kleiner gewählt werden, ansonst der Motor<br />

klopft. Kann mir vielleicht einer der werten Leser<br />

aus der Praxis mitteilen, ob und was für Ersparnisse<br />

mit einem andern Vergaser erbracht werden<br />

können? K. G. in N.<br />

Antwort: Sie werden durch das Einsetzen<br />

eines neuen Vergasers schon Ersparnisse erzielen,<br />

aber dio Anschaffung eines neuen Vergasers würde<br />

sich bei einer Ersparnis von 1.—2 Liter Benzin auf<br />

100 Kilometer erst nach 10,000 gefahrenen Kilometrn<br />

rentieren.<br />

Sie können aber ohne grosso Kosten eine ziemliche<br />

Ersparnis erzielen, indem Sie eine kleinere<br />

Düse in den Vergaser einsetzen lassen und dem<br />

Motor jeweilen mehr Vorzündung geben. Wahrscheinlich<br />

wird Ihnen auch eine Erhöhung der<br />

Kompression, die Sie durch Ausschleifen des untern<br />

Teiles der Zylinder erreichen, eine weitere Ersparnis<br />

ermöglichen.<br />

Wlt.<br />

Frage 6742. Verrussen des Motors. Ein Bekannter<br />

von mir, der auf dem Lande wohnt, hat zu gleicher<br />

Zeit mit mir die gleiche Wasenmarko mit<br />

Antwort- Der Unterschied kann hier nur<br />

darin liegen, dass Sie fast ständig in der Stadt und<br />

deren Umgebung fahren, dio noch dazu sehr bergig<br />

ist, während. Ihr Bekannter auf dem flachen<br />

Lande wohnt und nur lange Strecken ohne Halt<br />

zurücklegt. Letzterer fährt also fast immer mit den<br />

gleichen Gängen, in der Hauptsache im Direkten,<br />

während Sie zu ewigem Gang- und Tourenweclisel<br />

gezwungen sind, wodurch sich der Motor nicht nur<br />

leichter üiberölt. sondern auch die Verarbeitung des<br />

ihm gegebenen Gasluftgemisches nicht immer restlos<br />

erfolgt. Beides bildet den Grund zur Verrussung<br />

des Motors.<br />

te.<br />

Frage 6742. Schnell defekt werdendes Auslassventil.<br />

Mein Motor hat seitlich gesteuerte Ventile<br />

und einen Verbrennungsraum ä la Ricardo. Ich<br />

muss bei ihm dio Auspuffventile zweimal erneuern,<br />

ehe das einmal bei den Ansaugventilon notwendig<br />

wird. Ich schiebe diesen Umstand dem grossen Hub<br />

der Ventilo zu, die, wenn sie geöffnet sind, beinahe<br />

oben an der Wand des Zylinderkopfes anstossen.<br />

Welcher Meinung sind Sie, und wio kann<br />

ich dem Uebel abhelfen ? H. J in Z.<br />

Antwort: Beistehende Skizze zeigt Ihnen,<br />

dass bei Ihrem Motor das Einlassventil gut gekühlt<br />

ist, weil es von den frischen Gasen rundherum umspült<br />

wird. Sie können sich nun leicht vorstellen,<br />

dass die heissen Auspuffgase das Auslassventil in<br />

der gleichen Venlilstcllung ebenso erhitzen. Daher<br />

der Mehrverbrauch an diesen Ventilen. Sie können<br />

nun an der Ventilsteuerung selbst nichts verändern,<br />

das diesen Uebelstand beseitigen würde, dagegen ist<br />

es möglich, für das Auslassventil eine andere Form<br />

des Vcntilkogels zu wählen, dio weniger Hitze aufspeichert.<br />

Hier bewähren sich zum Beispiel die sogenannten<br />

Tulpenventilo mit hohlem Kegel, ebenso<br />

normale Ventile, die von der Kegelmitto an einige<br />

Zentimeter tief ausgebohrt sind. Da beide Ventilarten<br />

dadurch leichter werden, muss auch ihre<br />

Feder von geringerem Druck sein. Sie fragen diescrhalb<br />

am besten bei der Fabrik Ihrea Wagens<br />

an. Vielleicht genügt os auch schon, wenn Ihnen<br />

diese Auslassventile von anderem Material besorgt<br />

werden.<br />

te.<br />

Frage 6743. Derby-Auto. Ich wäre Ihnen sehr<br />

verbunden, wenn Sie mir dio Adresse des Fabrikanton<br />

der Automobilmarke Derby bekanntgeben<br />

könnten. J F. in B.<br />

Antwort: Die Derby-Kraftwagen werden in<br />

Courbevoie, nahe bei Paris, 27, Ruo des Vaubois,<br />

fabriziert.<br />

Wlt.<br />

j<br />

Juristischer Sprechsaat<br />

Anfrage 419. Verzollung von Benzin. Im Triptik<br />

heisst es: «Benzin im Reservoir ist zollfrei, solches<br />

in Reservekannen wird vorzollt.»<br />

Letzthin fasste ich in Vorarlberg 10 Liter Benzin<br />

(weil es bedeutend billiger ist) und kam mit<br />

dem vollen Tank auf die Zollstello Mondstein Au,<br />

wo mir Schwierigkeiten gemacht wurden, weil ich<br />

Bonzin im Ausland kaufte. Ich wurde gezwungen,<br />

den Zoll zu bezahlen. Bin ich im Unrecht?<br />

. I. K. in A.<br />

A n t w o r t • Ihre Anfrage verwundert uns, indem<br />

hierseits Fälle, in dcneii Bonzin im Reservoir<br />

verzollt werden musste, nicht bekannt sind. Wir<br />

wundern uns auch über den angeblichen Vermerk<br />

im Triptik: «Benzin im Reservoir ist zollfrei, •solcher<br />

in Roservckannon wird verzollt». Es liegt<br />

uns ein österreichisches Triptik vor, in welchem<br />

keinerlei derartige Bestimmungen enthalten sind.<br />

Es ist uns deshalb nicht recht klar, um was für<br />

ein Triptik es sich in Ihrem Falle handelt. Wie<br />

dem auch sei, so geht aus dieser Bestimmung ja<br />

deutlich hervor, wio sich bezüglich Verzollung von<br />

Benzin die Zollbeamten zu verhalten haben. In<br />

Fällen unrichtiger Zollabfertigung muss Boschwerde<br />

an das Hauptzollamt gemacht werden,<br />

das sich in Bregenz oder Fcldkirch befinden wird.<br />

Sio müssen dabei auf Ihren Triptikvcrmcrk verweisen<br />

und Rückerstattung der Zollgebühr verlangen.<br />

Jedenfalls handelt es sich vorliogendonfalls<br />

um eine ungewöhnliche zollamtliche Abfertigung,<br />

indem hierseits keine Fälle bekannt .sind, in denen<br />

sich dio Zollbehörde um das im Reservoir vorhandene<br />

Benzin gekümmert hat. *<br />

Anfrage 420. Alter für Fahrprüfung. Ich hin<br />

seit zwei Jahren in einer Autoreparaturwerkstätto<br />

in der Lehre, und bin 16 Jahre alt. Da ich<br />

in diesem Beruf öfters Wagen probieren sollte,<br />

frage ich Sie höflich an, ob ich dio Fahrprüfung<br />

nicht unter 18 Jahren machen darf, oder ob sonst<br />

keine Begünstigung für Automechanikerlehrlinge<br />

ist. M. Z. in E.<br />

Antwort: Fahrbewilligungen können nach<br />

Art. 12 des Konkordates nur an Personen ausgeteilt<br />

werden, dio mindestens 18 Jahre alt sincL<br />

Eine Ausnahme für Automochanikerlehrlingo besteht<br />

dabei nicht, denn die Automobilkontrollcn<br />

führen diese Bestimmung genau nach dem Wortlaut<br />

des Konkordates durch. Es ist Ihnen daher<br />

keine andere Möglichkeit geboten, als zu warten<br />

bis Sie das verlangto Alter erreicht haben. =<br />

Anfrage 421. Steuerreduktion. Muss man für<br />

ein Auto, das 6 Monate per Jahr (Oktober—März)<br />

in einem Schuppen aufgebockt und unbenutzt ist,<br />

dio ganze Jahressteuer bezahlen? Gibt es in solchen<br />

Fällen keine Rcduktionsmöglichkeit?<br />

A. M. in Z.<br />

Antwort: Die Verkehrsbcwilligung wird normalerweise<br />

für die Dauer eines Jahres ausgestellt.<br />

Wer dieselbe erst nach dem 1. Juli einlöst, muss<br />

nur dio halbe Steuer bezahlen. Die 6 Monate, während<br />

denen sich Ihr Auto unbenutzt in der Garage<br />

befindet, verteilen sich auf zwei Stcuorjahre und<br />

berechtigen nicht zu einer Steuerreduktion. =<br />

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Nf-38 — <strong>1928</strong><br />

Strassenbaukosten<br />

und Strassenverbesserungen.<br />

Mit dem Bau einer linksseitigen WalleJiseestrasse<br />

würde für den Kanton Glarus — wie<br />

weite Kreise zugeben — die beste Verbindung,<br />

von Ost nach West, an die verschiedenen<br />

Anschlussrouten hergestellt. Im Plan<br />

liegt namentlich die Benutzung des alten<br />

Bahntraces Weesen-Näfels. Wie man vernimmt,<br />

gaben die S. B. B. ihre Zusicherung,<br />

dass sie dieses Trace zu diesem Zwecke<br />

gratis abtreten würden. Somit könnte mit<br />

bedeutend geringeren Kosten eine treffliche<br />

Zufahrtssrrasse ins Glarnerland geschaffen<br />

werden. Aber diese Strecke hätte auch für<br />

die direkte Verbindung mit Weesen eine besondere<br />

Bedeutung.<br />

Zirka 3 Millionen Franken würden die Baukosten<br />

für die sieben Meter breite Strasse<br />

Mülilehorn-Näfels-Mollis betragen. Rechnet<br />

man für den ohnehin notwendigen Ausbau<br />

der Strecke Mühlehorn-Wallenstadt eine weitere<br />

Million hinzu, so käme die linksufrige<br />

Wallenseestrasse immer noch drei Millionen<br />

Franken billiger zu stehen, als die auf sieben<br />

Millionen Franken budgetierte Strasse am<br />

Nordufer.<br />

Es darf aber auch nicht vergessen Averden,<br />

dass der Bau einer linksufrigen Wallenseestrasse<br />

ein guter Vorläufer für eine kommende<br />

Prageistrasse wäre!<br />

Der aargauische Regierungsrat hat verschiedene<br />

Staatsbeträge an Strassenverbesserungen<br />

bewilligt, so u. a. der Gemeinde Muri<br />

an den Umbau der Bünzbrücke, sowie an die<br />

Instandstellung der Ortsverbindungsstrasse,<br />

und der Gemeinde Aarau an die Kosten der<br />

Erweiterung der Landstrasse beim Ochsen.<br />

Auch wird, unter Vorbehalt der Genehmigung<br />

des Grossen Rates, für den vom Kanton<br />

Zürich projektierten Umbau der Reussbriieke<br />

bei Ottenbacli ein Staatsbetrag in<br />

Aussicht gestellt.<br />

Dass Strassenverbesserungen auch im<br />

Kanton Aargau eine Notwendigkeit sind,<br />

zeigt der kürzlich passierte Unfall in der<br />

Nähe von Boswil im Freiamt, wo ein mit Mehl<br />

beladenes Lastauto einem anderen Wagen<br />

ausweichen wollte und, als es auf der rechten<br />

Strassenseite fuhr, infolge Nachlassens<br />

des schlechten Strassenbettes, sich überschlagend,<br />

das Bord hinabstürzte, den Chauffeur<br />

unter sich begrabend. Glücklich kam dieser<br />

ohne ernstere Verletzungen davon!<br />

Das Projekt über den Ausbau der Kantonsstrasse<br />

in Neuenkirch sowie ausserhalb des<br />

Dorfes bis zur Strassenkreuzung nach Sempach<br />

ist vom luzernischen Regierungsrat gutgeheissen<br />

worden. Die Erstellung einer<br />

Strasse Bumhaus-Bleicken-Holzhack-Städeli,<br />

in der Gemeinde Flühli, ist genehmigt, und<br />

es wurde ein Staatsbeitrag von 25 Prozent<br />

bewilligt. *<br />

Zwei erfreuliche Beschlüsse für Strassenverbesserungen<br />

wurden im glarnerischen<br />

Landrat gefasst. Die Strecke der Strasse<br />

St. Fridolin-Lerchenstrasse in Netstal soll<br />

auf die Breite von sechs und acht Metern<br />

in der Kurve erweitert werden; dazu soll<br />

noch ein 1,5 Meter breites Trottoir kommen.<br />

Auch die Löntschbrücke soll eine Verbreiterung<br />

erfahren. Für diese Arbeiten ist Kleinsteinpflästerung<br />

vorgesehen und die Kosten<br />

sind auf 72 000 Franken budgetiert.<br />

Dazu ist auch eine Korrektion der Strecke<br />

Horgenberg-Mitlödi geplant und zwar mit<br />

Walz-Asphalt-Belag. Die Gesamtkosten werden<br />

sich auf ca. 130 000 Franken belaufen.<br />

Die Ausführung beider Projekte war beantragt<br />

und ist auch einstimmig bewilligt worden,<br />

obschon bei Behandlung der Frage<br />

Stimmen laut wurden, die namentlich darauf<br />

hinwiesen, dass in Netstal eigentlich einige<br />

weit vorstehende Häuser weichen sollten, da-<br />

mit man die Strasse richtig verbreitern<br />

könnte. Der Baudirektor war aber für solche<br />

Abbruchgelüste nicht zu haben und er fand,<br />

dass ein solches Vorgehen in der Tat « Geld<br />

verlochen » heissen müsste. R.<br />

—o<br />

Die Rheinbrücke vor der Aarebrücke! In<br />

der letzten Pa'ssationsgemeindeversammlung<br />

von Koblenz kamen auch die Brückenbaufrageu<br />

Koblenz-Waldshut und die Aarebrücke<br />

zur Sprache. Die Diskussion hierüber wurde<br />

sehr rege benützt und alle Redner traten einmütig<br />

für die Brücke Koblenz Waldshut ein.<br />

Hierauf wurde von der ganzen Gemeindeversammlung<br />

einstimmig beschlossen, es sei der<br />

Regierungsrat des Kantons Aargau zu ersuchen,<br />

die Rheinbrücke Koblenz-Waldshut vor<br />

der Aarebrücke zu erstellen. ey.<br />

—o<br />

Strassensperren im Kanton Zürich.<br />

Das Tiefbauamt des Kantons Zürich teilt<br />

uns mit, dass im Monat Mai folgende Strassensperren<br />

bereits festgelegt sind:<br />

Affoltern a. A.: Strasse Hedingcn-Ottcnbach in<br />

Zwillikon wegen Walzung und Teerung.<br />

Adliswil: Wegen Korrektion der Albisstrasso auf<br />

Stadtgebiet wird der Durchgangsverkehr auf die<br />

Soodstrasso und Allmendstrasse Zürich verwiesen.<br />

Thalwil: Alte Landslrasse von Oeggensbühl bis<br />

Grenze Oberrieden wegen Walz- und Bolagsarbeiten.<br />

Thalwil: Wegen Bauarbeiten an der Seestrasse<br />

unterhalb der Einmündung der Dorfstrasso darf<br />

diese Strecke nur langsam befahren werden.<br />

Horgen und Hirzel: Zugcrstrasso Hanegg-Sonderholz-Morgenthal<br />

wegen Walz- und Tecrungsarbeiten.<br />

Wädenswil: Oberdorfstrasse und Eintracbtstrasso<br />

wegen Walz- und Belagsarbeiten.<br />

Herrliberg : Wegen Bauarbeiten darf die Seestrasse<br />

zwischen Raben und Bellevue nur langsam und<br />

vorsichtig befahren werden.<br />

Kösnachi: Alte Landstrasse zwischen Rosenstrasse<br />

und Schiedhaldenstrasse wegen Belagsarbeitcn bis<br />

15. Mai für den Fährverkehr.<br />

Rüti: Rapperswilerstrasso zwischen Pfauen und<br />

Kantonsgrenze St. Gallen wegen Belagsarbeiton bis<br />

ca. 20. Mai für den Fährverkehr.<br />

Uster : Talackerstrasse zwischen Nossikonerstrasse<br />

und Sonnenthal (Wührestrasso) wegen Pflästerungsarbeiten<br />

für jeden Fahrverkehr bis ca, 10.<br />

Mai.<br />

Volketswil: Strasse Hcgnau-Volketswil bis und mit<br />

dem Dorf Volketswil wegen Walz- und Tocrungsarbeiten.<br />

Oberstammheim : Strasse I. Klasse Untcrstammhoim-<br />

Oberstammlieim im Dorfo wegen Walzung und<br />

Teerung.<br />

Seuzach : Strassen I. Klasse Winterthur-Seuzach-<br />

Thalheim \md Seuzach-Stadel wegen Walz- und<br />

Teerungsarbeiten .<br />

Unterembrach, Rorbas und Freienstein: Strasse<br />

Embrach-Station-Rorbas-Wagenbreche und Irchelstrasse<br />

in Freienstein wegen Walz- und Teerungsarbeiten.<br />

Bassersdorf : Klotener-alte Winterthurerstrasse wegen<br />

Walz- und Teerungsarbeiten.<br />

Die Verkehrsumleitungen sind durch Orientierungstafeln<br />

kenntlich gemacht.<br />

Folgende Automobillinien werden mit dem<br />

1. Mai eröffnet: Sarnen-Melchtal; Beckenried-Emmetten;<br />

Schupfheim-Flühli und Wohlhusen-Romoos-<br />

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sich auch direkt an uns wenden.<br />

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••—o •<br />

Gesperrte Strassen. Das Strassen- und Baudopartement<br />

des Kantons Thürgau teilt mit, dass<br />

die Staatsstrasse Bürglen-Sulgen vom 26. April<br />

wegen Pflästerungsarbeiten bis auf weiteres gesperrt<br />

ist. Der Fahrverkehr ist auf die Strasse<br />

Bürglen-Opfershofen-Sulgen umgeleitet. Orientierungstafeln<br />

bezeichnen die Verkehrsumleitung. Lr.<br />

o<br />

Zug-Cham. Am 30. April a. c. werden die Pflästerungsarbeiten<br />

an der Chamerstrasse in Zug in<br />

Angriff genommen. Während zirka 5 Wochen wird<br />

nun zwischen Zug und Chain die Strasse für den<br />

Auto- und Fuhrwerkverkehr gänzlich gesperrt<br />

Der direkte Verkehr von Zürich nach Luzern<br />

und umgekehrt hat während der Bauzeit über das<br />

Amt Cham-Affoltern am Albis-Zürich zu erfolgen. —<br />

Für den Lokalverkehr von Cham nach Zug und<br />

umgekehrt wird für leichte Fuhrwerko — nicht<br />

Autos — die Strasse von Cham nach Oberwil-<br />

Bibersec-Stcinhauseii-Schochenmühle-Baar-Zug und<br />

für schwere Fuhrwerko und den ähnlichen Autoverkehr<br />

die Strasse Gham-Knonau-Rossau-Baar via<br />

Thalacker (bis auf weiteres)-Zug, angewiesen.<br />

0<br />

Kontrollierte Strassen: Möhlin bei Rheinfelden,<br />

eine versteckte Kontrolle am Dorfeingans!<br />

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> - 38<br />

Die neueste finnländische Motorwagenstatistik<br />

ergibt, dass sich in zwei Jahren der<br />

Bestand an Motorfahrzeugen in Finnland<br />

verdoppelt hat- Es waren insgesamt in Finnland<br />

vorhanden-<br />

Mitte 1927 29.526 Motorfahrzeuge<br />

Mitte 1926 22.189 *<br />

Mitte 1925 14.266 »<br />

Mitte 1924 8.077 »<br />

Seit 1924 hat sich demnach der Bestand<br />

sogar beinahe vervierfacht. Die Zahl für<br />

1927 setzt sieh zusammen aus 16,973 Personenwagen,<br />

1679 Autobussen, 5786 Lastwagen<br />

und 5088 Motorrädern. 13,442 Motorfahrzeuge<br />

fielen auf die Städte und 16,084 auf<br />

die Landgemeinden. Die Einfuhr von Motorfahrzeugen<br />

betrug 1927 rund 10,000 Stück<br />

gegen etwa 9000 im Vorjahre. ey.<br />

Zollverkehr mit Frankreich. Die französische<br />

Zollverwaltung gibt bekannt, dass bei der Abfertigung<br />

mit Grenzpassierheften inskünftig folgende Gebühren<br />

zu entrichten sind:.,Statistische Gebühr Fr.<br />

1.80, Droit de permis Fr. 6.—, Stempel Fr. 0.60, somit<br />

total Fr. 8.40. Diese Gebühren werden anlässlich<br />

der ersten Einreise in Frankreich und bei der<br />

ersten Ausreise aus Frankreich von den Grenzzollämtern<br />

erhoben. s.<br />

Eine General-Mofors-Autokarawane trifft zwischen<br />

dem 2. und 3. Mai in Basel ein. um eine<br />

Tournee in der Schweiz vorzunehmen. Die Wagen,<br />

unter denen alle Haupttypen der verschiedenen General-Motors-Marken<br />

vertreten sind, kampieren unter<br />

einer eigenen grossen Zeltgarage. Wir werden<br />

binnen kurzem die Fahrroute der Karawane mitteilen<br />

können. "*"<br />

Einen beispiellosen Erfolg<br />

hat die Ausgabe des neuen Führers «CH Touring»;<br />

täglich mehren sich die Bestellungen,<br />

so dass der Verlag ausserstande ist, alle Bestellungen<br />

sofort auszuführen. Die Besteller<br />

sind um etwas Geduld gebeten. Reklamieren<br />

und Drängen nützt nichts; das Einkleben der<br />

Karten in den Band hinein ist Handarbeit, es<br />

können infolgedessen täglich nur einige Hundert<br />

Bände fertiggestellt werden, es muss<br />

deshalb ein Besteller nach dem andern in der<br />

Reihenfolge des Bestellungseinganges bedient<br />

werden. Also, bitte, Verständnis und<br />

Geduld. Wer das Buch noch nicht bestellt<br />

hat, es aber auf Auffahrt zu erhalten wünscht,<br />

wolle seine Bestellung jetzt schon einreichen,<br />

um sie bei der Auslieferung entsprechend<br />

anschliessen zu können.<br />

Von allen Seiten erhalten wir über den<br />

vortrefflichen Ausfall des wertvollen Bandes<br />

begeisterte Anerkennungen; diejenigen, die<br />

etwas warten müssen, sind durch den prächtigen<br />

Band reichlich entschädigt.<br />

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Hurra, die<br />

Von Otto Frei.<br />

Das war nun schon der dritte Tag, und aus. Die beiden Lastwagen, deren jeder einen<br />

weiss Gott, es war der bitterste von den ganzen Berg der schönsten Eierkohlen trägt,<br />

dreien. Am ersten hatten wir uns von Gre-holenoble aus östlich in die üppige grüne Berg-<br />

erste, nun der zweite... Hopp! und wir ha-<br />

uns ein, fahren uns vor — jetzt der<br />

wildnis verloren. Am zweiten waren wir in ben uns unvermerkt am Hinterteil des zweiten<br />

leichtsinnigem Schlendrian quer durch die Wagens emporgeschwungen . und schmiegen<br />

Bergtäler beinahe ins Savoyisehe geraten. uns mit geduckten Köpfen an den Berg der<br />

Am dritten endlich hatten wir uns mit dem<br />

ersten Hahnenschrei wieder aufgemacht und<br />

nur zu tapfer die breite, mühselige Landstrasse<br />

gegen Nizza unter die Füsse genommen.<br />

Und jetzt war es hoher, siedendheisser<br />

Nachmittag, und wir rasteten an einem Waldrand<br />

südlich von. La Mure.<br />

« Gnad Gott! » jammerte Rolf, « wenn das<br />

so weitergeht! » Und er zog Schuhe und<br />

Socken aus und strich mit dem Finger sachte<br />

über eine Ferse. « Siehst du? Diese vermaledeite<br />

Blase? Und so gross! Ausgerechnet<br />

Fünflibergrösse! »<br />

Ich lachte. « Ecco! » spottete ich, « du hast<br />

dir zuviel zugetraut; denn auf Juristenfüsse<br />

ist nie Verlass. Und sagte ich nicht, du bliebest<br />

am besten daheim hinter deinen Akten<br />

und Rechtshändeln? Da hättest du — zwar<br />

auch mit Blasen, aber doch mit weit rentableren<br />

Blasen zu tun gehabt.»<br />

«Pah! Lass sehen! Streck einmal deine<br />

Literatenzehe her! » parierte er meinen Hieb<br />

schlagfertig.<br />

« Oh — nicht der Rede wert», heuchelte<br />

ich. «Eine kleine Schürfung, ja, aber die tut<br />

nichts.»<br />

« Tut nichts? Phantasierst du dir vor! Und<br />

hast doch bei jedem Schritt zu einem Seufzer<br />

angesetzt! O ihr Literaten ...»<br />

Kurzum an einen Weitermarsch war einstweilen<br />

gar nicht.zu denken, und so beschlossen<br />

wir, bis zum Abend im Waldesschatten<br />

unsere Gebresten heilzupflegen und alsdann<br />

im duftenden Heu der erstbesten Scheune wie<br />

zwei rechte Vagabunden zu nächtigen. Und<br />

wir streckten uns langhin...<br />

« Was ist das dort? > fragt Rolf plötzlich<br />

und zeigt in die Ferne.<br />

«Ei seht — ich glaub', eine Wolke von<br />

Staub.»<br />

«Ha, sie sinds! Unsere Retter! Hurrah,<br />

die Chauffeure!»<br />

Aber noch galt es, vorsichtig zu Werke zu<br />

gehen. Denn wir waren mit den beiden Wagenführern<br />

in einem Gasthof unten in La Mure<br />

in einen Wortwechsel geraten — wegen eines<br />

kleinen Missverständnisses, versteht sich.<br />

Nun ging es nicht anders, wir mussten zu<br />

einer List greifen.<br />

«Sie sind auch gar zwei unfreundliche<br />

schwarze Kerle, » sage ich.<br />

«Tut nichts, » beschwichtigt mich Rolf,<br />

;« aber — schnell! »<br />

Und wir machen uns marschfertig und treten<br />

auf die Strasse und schreiten heldenhaft<br />

Das weisse Auto<br />

Ein Zeitbild aus dem heutigen Chicago,<br />

von Felix Vitali.<br />

(Fortsetzung von Seite 1 dieser Nummer)<br />

Earl durchzuckt blitzschnell ein Gedanke:<br />

Wenn er die ganze Bande auf Chicago hineinjagte,<br />

Hill Cliff und Mac Fisher in die Hände.<br />

Er streift die wartenden Autos, die Maschinengewehre,<br />

die bis an die Zähne bewaffneten<br />

Kerle. Und wenn Maple Wood nicht<br />

gefallen ist? Jagt er dann seine Freunde<br />

nicht in das Verderben...? Als er Chicago<br />

verliess» war der Sieg der Truppen nur noch<br />

eine Frage von Minuten. Und eine Wendung?<br />

Nein, eine Wendung kann nicht eingetreten<br />

sein...! Er muss Mabel retten. Muss alles<br />

auf eine Karte setzen. Alles — va banque!<br />

Er braucht nur eine Viertelstunde. Mit denen,<br />

die auf der Insel bleiben, wird er schon fertig<br />

werden. Eine Viertelstunde, um seinen<br />

Onkel zu finden. Er ist auf der Insel. Die<br />

dreissig neuen Wagen sind sein Werk. Sie<br />

werden fliehen. — An der Hafenmole liegen<br />

die Motorboote<br />

Durch die Blackcorners geht eine Bewegung.<br />

Ein spindeldürrer Kerl mit einem<br />

seltsam abgebrochenen Gang drängt sich<br />

durch die Männer. An seinen langen, affenartigen<br />

Armen fuchteln zwei gewaltige, wirrbehaarte<br />

Fäuste. Der Kopf: ein graudurchsträhnter<br />

Bart, die Nase eingeschlagen,<br />

das rechte Auge fehlt. Drei Schritte vor dem<br />

diauf-f^uve<br />

schönsten Eierkohlen.<br />

«Das tut der Blase gut,» singt Rolf mit<br />

feierlichem Tenor.<br />

« Das macht der Zehe Mut,» sekundiere ich<br />

reimselig.<br />

Und die Räder des Lastwagens, diese Gewaltsräder<br />

mit den zerfetzten Gummireifen,<br />

rollen ihren sonoren Bass dazu.<br />

Uebrigens, gewiss eine beschwerliche<br />

Fahrt! Die ungewalzte holperige Strasse, die<br />

bald an einem Hügel emporkriecht, bald in<br />

eine Schlucht hinabsinkt und sich schliesslieh<br />

in ewigem Schlangenzickzaok doch in die<br />

Hochtäler emporwindet. Und unser Sitz so<br />

steinhart, wenn auch beweglich. Beweglich,<br />

weil ab und zu die Unterlage plötzlich locker<br />

wurde, und dann kollerte ein gutes Dutzend<br />

der schönsten Eierkohlen lustig über die<br />

Strasse hin. Und diese Hitze und dieser<br />

Staub! Aber da erlebten wir doch auch das<br />

Wunderbare: dass nämlich die liebe Welt,<br />

auch von einem Lastwagen aus betrachtet,<br />

ihre tausend unbeschreiblichen Reize hat.<br />

Dieses Gold der wogenden Kornfelder, dieses<br />

brausende Lied der Wasserfälle! Und das<br />

war wahrhaftig wie in einem schönen Film,<br />

als die wechselreiche Landschaft,nun so Stück<br />

um Stück von uns abrückte und entschwand.<br />

Zuweilen, wenn die beiden Lastwagen, wie<br />

legeifrige Riesenhühner, ganze Zeilen von<br />

schwarzen Kohleneiern hinter sich herzogen,<br />

gab es für Augenblicke einen unverhofften<br />

Halt. Dann sprangen wir jeweils hurtig ab,<br />

stellten uns abgewandt mitten auf die Strasse<br />

und versenkten uns tief in die begeisterte Betrachtung<br />

aller umliegenden Berggipfel. Die<br />

Chauffeure sollten nicht merken... Und hatten<br />

es doch längst gemerkt! Denn jetzt trat<br />

einer an uns heran und mass uns mit wässerigen<br />

Braunaugen vom Kopf bis zum Fuss,<br />

ohne ein Wort zu sagen. Rolf kniff mich in<br />

die Seite, und ich, den zarten Wink verstehend,<br />

brachte im schulgerechtesten Französisch<br />

hurtig unsere Bitte vor. Es sei doch<br />

wohl erlaubt, da hintenauf... Und dabei ruhte<br />

mein Blick doch flehentlich vorn auf der<br />

staubfreien, windgeschützten Steuerlaube. Da<br />

hintenauf? Ja, selbstverständlich, meinte<br />

der Chauffeur und zwinkerte mit dem einen<br />

Auge, wie um ein böswilliges Lachen zu vertuschen,<br />

und machte Kehrt.<br />

Gegen Abend näherten wir uns dem lieben<br />

Städtchen Corps. Das liegt so still und rund<br />

und an sich haltend auf der Höhe, dass es<br />

scheint, der Berg habe sich einst in froher<br />

Morgenlaune eine Krone von Häusern aufgesetzt.<br />

Dieser Eindruck gewinnt noch an Lieblichkeit,<br />

wenn die Abendsonne über die Hausdächer<br />

hin, als wie in den Zacken der Krone,<br />

ihr göldfunkelndes Spiel treibt. Aber die<br />

Strasse da hinauf steigt gäh an und fordert<br />

von.den Motoren ihre letzte Kraft. Langsam,<br />

im Schneckengang, fast ruckweise, arbeiteten<br />

Freie Bahn dem Flug ins Weltall! Der von Max Valier erdachte, von Kurt C. Volkhart konstruierte<br />

und gefahrene und von Ing. F. Sander mit dem von ihm erfundenen Raketenmotor ausgestattete<br />

Raketenrennwagen. Man erkennt die 12 Auspuffdüsen, denen während des Betriebes die<br />

fauchenden Feuerstrahlen entströmen.<br />

jungen Farrington bohrt er die Schuhe in den<br />

Sand.<br />

« Die Depesche!»<br />

Die Blackcorner recken die Köpfe, starren<br />

auf Earl.<br />

«Bürschchen — die Depesche!» Die<br />

schnarrende Stimme liegt messerscharf in<br />

der Luft.<br />

«Die Sender sind zerschossen worden,»<br />

entgegnet Earl.<br />

Ein höllisches Grinsen zerreisst die Züge<br />

des Dürren. «Wissen wir. Haha — wissen<br />

wir. Aber die Depesche, zeig' mal die Depesche.<br />

Heraus mit! » Wie Sicheln legt er<br />

die Beine vor, senkt den kleinen Schädel,<br />

streift Earls Gesicht mit eklem Atem. In dem<br />

kleinen, dunklen Auge funkelt eine Welt von<br />

Bosheit.<br />

Mit einem Stoss wirft der junge Farrington<br />

den Langen zurück. «Ich hab' keine Depesche!<br />

Musste mich durchschlagen. War<br />

in Gefahr, in die Fänge der Truppen zu fallen!<br />

»<br />

Der Dürre wippt auf den Absätzen. « Boys»<br />

da stinkt was. Dacht es mir, als ich das<br />

Milchgesicht sah. Say, wann bist du eingeschworen<br />

worden? Wie heissen sie dich... ?<br />

He!»<br />

«Das ist meine Sache, verstanden! Ich<br />

hab' meinen Auftrag — damit Schluss! »<br />

« Du lügst — Bürschchen! »<br />

Enger, immer enger schliesst sich der Ring<br />

um Earl.' Dunkle, harte Fäuste fassen nach<br />

seinem Gewand. Schritt um Schritt zieht er<br />

sich, Rückendeckung suchend, zurück.<br />

Der Wagenschlag öffnet sich. Auf dem<br />

Trittbrett des weissen Autos steht Mabel, mit<br />

filatterndemi Kleid und windigepeitschterh Haar.<br />

HL Blatt der „Automobil-Revue<br />

Die Horde erstarrt. Die Augen der Männer<br />

flackern. Nach monatelanger Abgeschlossenheit<br />

auf der rauhen Insel sehen sie<br />

wieder ein Weib, ein gertenhaftes Weib!<br />

Aus halbgeöffneten Mäulern lauert das Tier.<br />

Schon streift ein Blick den Nebenmann, stechend<br />

— voll sprunghaftem Hass. Die Stimme<br />

des Sipindeldürren splittert wieder über den<br />

Haufen — zersplittert.<br />

Da sagt das blonde Weib mit leichtem Vorschieben<br />

des Körpers: « Was fragt ihr nach<br />

dem Unbekannten? Ich bin Tex Higgens<br />

Frau!»<br />

Der Seewind tastet mit glühenden Fingern<br />

über ihren vorgebogenen Leib, schlägt die<br />

Falten des Kleides um die Hüfte. «Maple<br />

Wood brennt! Die Miliz wirft sich zu Hunderten<br />

gegen die Eingeschlossenen! Eure<br />

Wagen! — Verliert keine Minute! Holt euch<br />

euren Führer heraus ! » Und mit dunklem<br />

Blick und aufreizenden Lippen: «Geht — ich<br />

werde es keinem von euch vergessen —<br />

keinem!»<br />

« Keinem von euch...» echote die Gier in<br />

der Horde. Die Nägel der geballten Fäuste<br />

schneiden ins Fleisch. Stumm und stier stehen<br />

sie in ihrer nackten Geilheit.<br />

Tex Higgens Frau schreitet mitten durch<br />

sie hindurch.<br />

« Los!»<br />

Wie ein Peitschenhieb geht es durch die<br />

Regungslosen, reisst Lücken in ihren drohenden<br />

Klumpen, jagt sie über das gelbe Feld zu<br />

den silberblitzenden Wagen. Ein Signalpfiff<br />

^ellt. Die Scheiben und Türen der Wagen<br />

sie sich vor und drohten jeden Augenblick mit<br />

jähem Versagen. Aber so ein Motor ist ein<br />

gutmütiges Ungetüm. Sie gaben ihr letztes<br />

aus sich heraus, sie überboten sich selbst und<br />

schnaubten und pusteten, und erst als wir mit<br />

Siegermiene oben in das ebene Stadtbild einbogen,<br />

schlugen sie wieder einen weicheren<br />

Takt an. In diesen paar Minuten hatten wir<br />

einen tiefen Blick in die Seele des Motors getan,<br />

in diese treue, unbeugsame und verehrungswürdige<br />

Seele...<br />

Der andere Morgen brachte Regen und bissigen<br />

Wind.<br />

« Es geht unmöglich,» sagte Rolf, « hintendben<br />

werden wir erfrieren! »<br />

Da rang ich mit einem Entschluss. Gut.<br />

Und ich bat den einen Chauffeur, er möchte<br />

uns doch zu sich unters Doch nehmen, und ich<br />

fügte grossartig bei: « Nous payerons ce que<br />

vous prenez», wir bezahlen ja gerne, soviel<br />

Sie verlangen.<br />

So fuhren wir, zu Dritt in der Steuerlaube<br />

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schliessen sich; Maschinengewehre tauchen<br />

aus der Versenkung. An der rechten Sendeantenne.blinken<br />

grüne Lampen, Lautlos gleiten<br />

die Wagen über den Sand, formieren sich<br />

zu vieren, rollen über die schwachgeneigte<br />

Molenrampe ins Wasser. Mit gesipreizten<br />

Beinen, hart wie ein General, nimmt Mabel<br />

die Parade entgegen.<br />

Der Gischt schlägt hinter, den letzten Wagen<br />

hoch. Eine lange weisse Schlange bohrt<br />

sich in den dichten Nebel...<br />

«Komm,» ruft die Frau und fasst Earls<br />

Hand.<br />

Halbbetäubt eilt er ihr nach.<br />

Sie erreichen das erste Gebäude und hämmern<br />

ans Tor.<br />

Ein Neger schiebt sich zwischen den<br />

schmalen Türspalt. Mit einem wilden Wort<br />

herrscht sie ihn zur Seite. Sie hasten durch<br />

endlose Gänge, rütteln an verschlossenen<br />

Türen, horchen. Am Ende eines dumpfen<br />

Lichtschachtes steht wieder ein Schwarzer.<br />

Eearl hebt einen blitzenden Lauf. «Kein<br />

lautes Wort! » Der Ueberrumpelte weicht mit<br />

angstgeweiteten Augen an die Wand. « Wo<br />

ist der Maschinensaal? ><br />

« Die Türe...»<br />

« Oeffne! »<br />

« Ich darf nicht...»<br />

Earls Hand hebt sich... Der Neger beugt<br />

sich über das Schloss, berührt mit dem Zeiger<br />

einer kleinen Uhr sechs Zahlen. Der<br />

Mechanismus surrt — die schwere Stahltüre<br />

springt auf.<br />

«431,739!» flüstert der junge Farrington.<br />

«Die Türe bleibt offen. Du gehst voran.»<br />

Die Halle, die sie durchschreiten, ist lange<br />

und schmal. Das Licht fällt durch dickes<br />

Deckenglas. Maschinen reihen sich an Maschinen,<br />

ein Gewirr von Bändern, Rädern,


des ersten Wagens, in den nassen Morgen<br />

hinaus. Aber diese Fahrt bekam uns trotzdem<br />

recht übel. Das sonst so schonsame<br />

Schutzglas war zur Hälfte herausgeschlagen,<br />

und nun peitschte uns der kalte Regenwind<br />

unbarmherzig in die empfindlichen Gesichter.<br />

Auch lief die Strasse nun meist niederwärts,<br />

der Wagen sauste dahin, und mit alledem<br />

steigerte sich unser Ungemach auf den höchsten<br />

Grad. Um so aufrichtiger wandten wir<br />

nun unsere Bewunderung dem Chauffeur zu,<br />

der da mit beispielloser Gleichmütigkeit Wind<br />

und Wetter und jede Unannehmlichkeit in<br />

Kauf nahm. Jetzt ward uns klar, dass auch<br />

der Alltag dieses Mannes seine grossen Opfer<br />

forderte und eher ein Kampf denn ein tändelndes<br />

Spiel auf weichem Sitz war. Mehr<br />

und mehr 'kam in uns ein Gefühl liebender<br />

Hochachtung auf, und gerne hätten wir dem<br />

schlichten Manne unsere Gewogenheit mit<br />

einem warmen Händedruck kundgetan. Ja,<br />

nach und nach fanden wir alles an ihm gut,<br />

und wer konnte wissen, vielleicht war auch<br />

sein sonderbares Benehmen von gestern gar<br />

nicht so übel gemeint. Gewiss, wir waren entschlossen,<br />

zu Ende «der Fahrt anit einem grossmütigen<br />

Trinkgeld nicht zu kargen.<br />

Aber da (geschah etwas, was wir nicht voraus<br />

in Rechnung genommen hatten. Eine<br />

halbe Wegstunde vor dem Ziel wurde vor<br />

einem Land-Cafe Halt gemacht, und wir verfügten<br />

uns in den Schankraum zu ebener<br />

Erde — die beiden Chauffeure, ein Riese von<br />

einem Kohlenschaufler, Rolf und ich. Aber<br />

was war das nun? Die Chauffeure lehnten an<br />

den Wänden herum, einsilbig, stumm, als ob<br />

sie mit Ungeduld auf etwas warteten. Hin und<br />

wieder redeten sie halblaut zueinander oder<br />

blickten zu uns her oder schüttelten die Köpfe.<br />

Wir unsrerseits hielten ebenfalls zurück, noch<br />

unschlüssig, was eigentlich zu tun sei. Da fiel<br />

ein Wort, und — es ging mir wie ein Blitz<br />

durch den Kopf. Das also war es! Ich hatte<br />

am Morgen gesagt: « ... ce que vous prenez »<br />

und damit sagen wollen: «... was Sie verlangen<br />

». Aber der Chauffeur, der ein besseres<br />

Französisch verstand, als ich es sprach,<br />

hatte es anders gehört. Ce que vous prenez<br />

— das war in seiner Sprache ein Imbiss, ein<br />

Vesper... gut! Und während ich noch diesem<br />

prächtigen Witz nachsann und Rolf die Sache<br />

zu verstehen gab, war den Dreien der Geduldsfaden<br />

endlich gerissen, und sie setzten<br />

sich an den Tisch und machten ihre Bestellung.<br />

Bei 'Gott, die lieben Kerle assen gut<br />

und lange! Und sie tranken gut und viel! Und<br />

sie nötigten uns freundlich, auch mitzuhalten,<br />

und bestellten von neuem und immer wieder.<br />

Im Verlauf dieses vormittägigen Gelages<br />

fragte ich Rolf einmal, wie es denn um seine<br />

Ferse stehe. «Heil, schon ganz heil; und ich<br />

verspüre grosse Lust, zu marschieren,» erwiderte<br />

er. « Und deine Zehe? »<br />

«Auch heil, ganz heil!» sagte ich, und<br />

mein Auge wanderte über die leeren Sehinkenplatten<br />

vor uns auf dem Tisch.<br />

Die Chauffeure erhoben sich, gestatteten,<br />

dass wir zahlten, und kurbelten die Motoren<br />

an. Aber auf ihre herzliche Bitte, nun gleich<br />

wieder einzusteigen, erklärten wir lachend,<br />

dass wir da eigentlich so gut wie am Ziele<br />

seien.<br />

Freilich, bis Marseille war es noch weit;<br />

aber wenn wir an diesem Tag schon bankerott<br />

gingen...<br />

Montierböcken in langen Reihen, Kisten voll<br />

Werkzeug, Autobestandteile, ein wirres<br />

Durcheinander von Naben, Ketten, silberglänzenden<br />

Metaillabfällen: die Wiege der weissen<br />

Wagen.<br />

Am Ende der Halle kehrt sich der Neger<br />

um. Der Raum scheint keine weiteren Türen<br />

zu haben.<br />

« Die Sendestätion ist im Nebengebäude? »<br />

Der Neger bejaht. Earl zwingt das unruhige<br />

Flackern semer Augen in seinen Blick.<br />

« Und der alte Professor? »<br />

Die Hand des Schwarzen deutet auf den<br />

Boden.<br />

Der junge Farrington erblasst. «Unter<br />

uns!» Wieder nickt der Blackcorner und<br />

zeigt über die Schulter in die linke Ecke der<br />

Halle. Jetzt erst entdecken Earl und Mabel<br />

eine matte Stahlplätte — eine Falltüre.<br />

Sie steigen in den dunkeln Schacht hinab.<br />

John Whiteman irrt durch seine Villa.<br />

Seine Schritte geistern durch die Gänge,<br />

verhallen in den Räumen, treppauf, treppab.<br />

Stunden dauert dieses Schreiten. Es ist wie<br />

das Pochen eines schlechten Gewissens.<br />

Die drei Diener in der Hall stecken scheu<br />

die Köpfe zusammen.<br />

i« Ist wieder verrückt...»<br />

« Betrunken... ><br />

«Holt sich noch den Tod. Seit Miss Mabelä<br />

Heirat ist's ein Irrenhaus! »<br />

«War wieder Gesindel da, diese Nacht.<br />

Bootleggers. Der Sekretär ist um zwei fort.<br />

Durch den Park! ><br />

*Er ist dabei!»<br />

« Der Alte? »<br />

.«Ich mache jeden Tip: Blackcorner!»<br />

»Psss....! Maul zu! Geht's dich an — he!<br />

Die sportlich wertvollsten Augenblicke<br />

eines Motorsportrennens ergeben sich ohne<br />

Frage bei den Rennen in den Kurven. Hierbei<br />

kommt die Fahrtechnik und die Fahrkunst<br />

der Rennteilnehmer in besonderer Weise zum<br />

Ausdruck. Sehr viele Rennen auf Bahnen<br />

oder Strassen Averden in den Kurven entschieden.<br />

Der Fachmann, der ein Renneu an<br />

einer besonders starken Kurve verfolgt, wird<br />

sich über die Gewinnaussichten der einzelnen<br />

Rennfahrzeuge und ihrer Führer orientieren<br />

können bei der Beobachtung, wie die Kurve<br />

genommen wird. Es ist deshalb auch nicht<br />

verwunderlich, dass sich die meisten Zuschauer<br />

einer Rennveranstaltung — sofern<br />

sie nicht offiziell an anderen Punkten der<br />

Strecke Aufstellung genommen haben — eine<br />

Kurve zur Verfolgung und Beobachtung des<br />

Rennens auswählen, weil sich hier die interessantesten<br />

Phasen und die höchste Kunst<br />

der Fahrer bemerkbar machen. Besonders<br />

bei Strassenrennen bietet das Kurvenfahren<br />

ganz erhebliche Schwierigkeiten, weil die<br />

Kurve nicht, wie bei einer sorgfältig vorbereiteten<br />

Bahn, einem (gesteigerten Renntempo<br />

entsprechend gebaut und vorbereitet ist. Mit<br />

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« Es stinkt — verflucht, es stinkt, die Polizei<br />

treibt sich Tag und Nacht um das Haus! »<br />

«Dummkopf, zu seinem Schutz! Die Polypen<br />

haben ihre Prozente von dem Handel.»<br />

«• Still 1»<br />

Eine Klingel gellt.<br />

Ein Diener eilt auf die Eingangspforte zu<br />

— öffnet.<br />

Eine magere Gestalt gleitet herein, huscht<br />

die Treppen empor. Harris Moore, der Sekretär.<br />

Plötzlich stösst einer der drei einen leisen<br />

Schrei aus.<br />

«Blut! »<br />

Ueber den Teppich der Diele, über die breiten<br />

Marmorstufen, zieht sich ein feiner roter<br />

Strich...<br />

«Unmöglich! Sie haben sich getäuscht!»<br />

Der Erschöpfte im Sessel schüttelt langsam<br />

den Kopf.<br />

«Sie sass neben dem jungen Engländer.<br />

Der Wagen raste auf zwei Meter Distanz an<br />

mir vorüber!»<br />

John Whiteman stöhnt. «Er will sie vernichten<br />

— die Bestie! — Mabel!»<br />

Harris Moore richtet sich mühsam auf.<br />

«Wir müssen sie retten, Mr. Whiteman! Das<br />

weisse Auto war nach der Insel bestimmt!»<br />

«Nach der Insel?»<br />

«Ja, denn es trug das gelbe Schlusslicht!»<br />

«Und auch Tex Higgens ist nach der Insel<br />

entflohen! Sie fällt in seine Hände!»<br />

John Whiteman stürzt an die Wand,<br />

•schmettert ein Bild zu Boden, öffnet eine geheime<br />

Tapetentüre — reisst ein Telephon<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N°38<br />

Von Alfred Nauck.<br />

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heraus. In der Maueröffnung glänzt eine<br />

schwarzgerahmte Scheibe.<br />

Die knorrigen Finger spielen auf den Kontakten.<br />

«Hallo. Headquarter!»<br />

Die Faust bearbeitet die Gabel.<br />

«Hallo! —hallo! — hallo!»<br />

«Insel!» flüstert die kraftlose Stimme des<br />

Sekretärs.<br />

Die Ziffern auf dem Schaltbrett kreisen.<br />

Rote Lampen glühen auf. — Der Kontakt<br />

ist da! *<br />

Eine gewundene Treppe führt Earl und<br />

Mabel in die Tiefe. Der Neger gleitet lautlos<br />

voran. Der Engländer verfolgt jede seiner<br />

Bewegungen.<br />

Endlose Gänge nehmen sie auf. An hun*<br />

derten von Türen schreiten sie vorbei. Am<br />

Ende eines jeden Ganges befindet sich eine<br />

schwarze Kabine.<br />

Vor einer grauen Stahltüre hält der Führer<br />

inne.<br />

«Hier.»<br />

«Oeffiie!» Earls Revolver hebt sich.<br />

Wortlos drückt der Nigger auf einen Knopf.<br />

Die dicke Stahlplatte versinkt.<br />

«Vorwärts — zwei Schritte vor mir her!»<br />

herrscht der junge Farrington mit metallischer<br />

Stimme. Der Blackcorner gehorcht wie<br />

ein Hund. «Halte dich dicht hinter mir, Mabel.<br />

Die Türe bleibt offen.»<br />

Sie überschreiten die Schwelle. Vor ihnen<br />

liegt ein fensterloses, von einer schwachen<br />

Lampe erhelltes Gemach. Dichte Rauchschwaden<br />

'lagern an der niedern Decke. Allüberall,<br />

in den Ecken und an den Wänden<br />

entlang stehen Flaschen und Kisten. Ueber<br />

einem Tische kauern vier Männer beim Kartenspiel.<br />

dem Wachsen der Geschwindigkeit steigert<br />

sich auch erheblich die Gefahr, die zu einem<br />

Schleudern des Fahrzeuges, einem Umschlagen<br />

führen kann. Bei dem Nehmen einer<br />

Kurve wirkt sich die sogenannte Zentrifugalkraft<br />

aus, die sich zusammensetzt aus dem<br />

Gewicht des Fahrzeuges, dem Krümmungsradius<br />

der Kurve und der Geschwindigkeit,<br />

in der sich das Fahrzeug befindet. An dem<br />

Gewicht und dem Radius kann naturgemäss<br />

nichts geändert werden. Es gibt nur zwei<br />

Möglichkeiten für ein Rennfahrzeug, das<br />

Nehmen einer Kurve in grösster Sicherheit<br />

vorzunehmen: einmal die Geschwindigkeit zu<br />

verringern, und zum anderen das Gewicht<br />

des Fahrzeuges möglichst weit nach der dem<br />

Kurvenmittelpunkt zu geneigten Seite zu verlegen.<br />

Von der Geschwindigkeitsreduzierung<br />

wird naturgemäss im Rennen nur unter ganz<br />

besonders erschwerenden Umständen Gebrauch<br />

gemacht, weil jeder Zeitverlust die<br />

Gewinnaussichten beschränkt. Dagegen wird<br />

das Gewicht durch manchmal ausgesprochene<br />

Akrobatenkunststücke des Beifahrers in<br />

möglichst günstiger Weise nach dem Kurvenmittelpunkt<br />

zu verlegt. Besonderes leisten<br />

hierin Fahrer in Beiwagenmaschinen, di«<br />

manchmal geradezu lebensgefährliche Kunst*<br />

stucke ausführen. Allerdings spielt hierbei<br />

eine Rolle, um welche Art Kurve es sich<br />

handelt. Beiwagen-Rennmaschinen, die den<br />

Beiwagen auf der Hinken Seite haben, nehmen<br />

Linkskurven ohne grössere Umstände, weil<br />

der Zug der Maschine das Fahrzeug selbsttätig<br />

in die gewünschte Richtung drückt.<br />

Allerdings kommt es dabei auch vor, dass<br />

sich der Beiwagen leicht hebt. Der Mitfahrer<br />

muss sich also nach links herausbeugen,<br />

um dem entgegenzuwirken. Wesentlich<br />

anstrengender für den Führer ist das Nehmen<br />

von Rechtskurven. Die Maschine zieht<br />

nach der entgegengesetzten Seite, wodurch<br />

das Vorderrad nach der Seite ins Rutschen<br />

kommt. Dafür ist aber ein Umschlagen des<br />

Beiwagens bei dem Durchfahren von Rechtskurven<br />

nicht so leicht zu befürchten.<br />

Für den Motorradrennfahrer ist die Kurvenfahrt<br />

sehr oft schwierig und gefährlich.<br />

Die Kurve wird stark nach innen genommen,<br />

weil man bei hoher Geschwindigkeit<br />

doch stets mit einem mehr oder weniger<br />

erheblichen Abgleiten aus der Kurve rechnen<br />

muss. Das Durchfahren einer Linkskurve<br />

auf der äussern rechten Seite ist durchaus<br />

falsch und gefährlich. Eine Rechtskurve wird<br />

bis höchstens Mitte der Strasse genommen.<br />

Ueber den Scheitelpunkt hinaus wird nach<br />

rechts 'aussen weitergefahren.<br />

Besonders interessant ist die Beobachtung,<br />

in welcher Weise unsere anerkannten<br />

Meisferfahrer die einzelnen Kurven durchfahren.<br />

Man kann wohl sagen, dass sich<br />

jeder Fa'hrer seine eigene Kurventechnik<br />

entwickelt hat, die grundsätzlich sich immer<br />

gleich bleibt, in der Ausführung jedoch je<br />

nach den gegebenen Verhältnissen verändert<br />

wird. Allerdings ist die Durchführung<br />

der Technik nicht immer möglich, weil es<br />

bei den Rennen manchmal unvorhergesehene<br />

Hindernisse oder Schwierigkeiten gibt, die<br />

die Anwendung der sonst vielmals bewährten<br />

Kurventechnik ausschliessen. Es spielt<br />

hier das Wetter eine bestimmende Rolle,<br />

dann auch der Zustand der Kurve selbst,<br />

wenn erst mehrere Rennfahrzeuge diese<br />

«•Hands up!» donnert Earl.<br />

Ein schallendes Gelächter antwortet.<br />

«Inspektion! Hähähä», gröMt eine rotborstige<br />

Schlächterphysiognomie. «Der Higgens<br />

soll mir doch den Buckel runter. — Rauf<br />

und runter, rrrauf und rrr... unter, hähähäl<br />

Her kommst, Milchgesicht! Sauf!»<br />

«Sauf!» hallt's im Chor.<br />

«Ruhe!»<br />

«Blase mir, du mir — hup!» grunzt ein ellenlanges<br />

Gerippe mit hängenden Tropfaugen.<br />

«Unser Kleiner — hup, brennt uns beim<br />

Hi — Himmel nicht durch — hup!» Und einem<br />

wirrhaarigen Alten auf die Schulter<br />

klopfend: «Prosit, old son — prosit!»<br />

Die scharfgeschnittenen Züge des Alten<br />

verziehen sich zu einem kindischen Grinsen.<br />

«Prosit — Chit», lallt er mit schwerer<br />

Zunge.<br />

«Onkel!» ruft Earl voll Entsetzen.<br />

Unsicher hebt der Wirrhaarige seinen<br />

grossen Kopf, blinzelt den Engländer misstrauisch<br />

an. Die Spielkarten entfallen seiner<br />

Hand — Stück für Stück.<br />

«Guck, Glut», sagt er unsicher, «das ist<br />

jetzt mein Neffe, der kleine Teufelsbub. Ein<br />

hübscher Junge, on earth! — Boys, trinken<br />

wir auf seine Gesundheit!»<br />

Die Schlächterphysiognomie, der Tropfäugige<br />

und der Kahlköpfige, Nummer vier<br />

am Tisch, setzen gröhlend die Flaschen an.<br />

Mit hartem Griff packt Earl den Professor.<br />

«Vorwärts!»<br />

Der alte Farrington wirft einen traurigen<br />

Blick auf die Spielkarten, die in den Weinlachen<br />

auf dem Tische schwimmen. «Fort —<br />

fort von hier?»<br />

(Fortsetzung folgt)


NO 38 — <strong>1928</strong><br />

•passiert haben. Unsere grossen Fahrer nehmen<br />

selbst die schwierigsten Haarnadelkurven<br />

mit einer ausgesprochenen Weichheit,<br />

einer Eleganz, die die Schwierigkeiten nicht<br />

erkennen lassen. Die Kurve fügt sich dabei<br />

yölllg selbstverständlich in die Rennstrasse<br />

ein, wobei es kaum zu einem Vermindern<br />

der Geschwindigkeit kommt. Andere Fahrer<br />

wiederum gehen mit einer geradezu beängstigenden<br />

Gefährlichkeit in die Kurve hinein,<br />

nehmen diese zu scharf, geraten ins Schleudern<br />

und bringen sich dadurch um ihre Gewinnchancen.<br />

Auf offenen Strassenrennen sind manche<br />

Kurven von einer ganz ausserordentlichen<br />

Schwierigkeit. Erst kürzlich ist es bei einem<br />

sehr schweren Rennen auf einer Bergstrasse<br />

gegeben. Die Heirat soll bereits nächsten Monat<br />

stattfinden. Sinclair Lewis will seine<br />

Hochzeitsreise durch England mit einer Autokarawane<br />

machen, die er selbst führen will,<br />

während sich seine zukünftige Frau um die<br />

Verpflegung und andere häusliche Angelegenheiten<br />

kümmern soll. Später wollen sie nach<br />

Amerika zurückkehren und sich irgendwo an<br />

der atlantischen Küste ein Heim gründen.<br />

neurastheniaohen Zuständen, hysterischer<br />

Eeizbarkeit. Schlaflosigkeit, wirkt<br />

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durch die<br />

Die Dame,<br />

ihr Wagen und ihre Kleidung.<br />

Von Hilde Pribram.<br />

Ein schwieriges Thema! Es lässt sich naturlich<br />

vieles darüber sagen, doch möchte ich<br />

hier nicht zu ausführlich werden. Die heutige<br />

Zeit hat die Frau umgewandelt'. Sie ist sportlich,<br />

selbständig und auch selbststeuernd geworden.<br />

Die Zahl der selbststeuernden<br />

Frauen wird täglich grösser. Nicht nur, dass<br />

man mehr Damen sieht, die mit ihrem Wa-<br />

in der Stadt und auf der Landstrasse<br />

.vorgekommen, dass ein Wagen bei demgen<br />

Nehmen einer Kurve, die gerade über ein fahren, es fällt einem nicht mehr so stark<br />

Gewässer führte, das schwache Geländer auf, eine Dame am Volant zu sehen, und die<br />

durchbrach und abstürzte. Schuld an sol-weiblichchen Unfällen hat auch manchmal die unzu-<br />

auch grösser geworden. Welchen Wagen soll<br />

Beteiligung an Konkurrenzen ist<br />

längliche Kurvenmarkierung. Wenn auch sich eine Dame wählen? Für eine Frau ist<br />

grosse Rennen vorher von den Teilnehmern ein hübsches zweisitziges Coupe oder Kabriolet<br />

das beste. Es passt nicht für eine<br />

genügend vorbereitet werden, wobei insbesondere<br />

die Rennstrecke selbst sorgfältig Dame, einen grossen, schweren, offenen Wagen<br />

oder eine Limousine zu fahren. Ein vier-<br />

studiert wird, so kommt es doch vor, dass<br />

in der Hitze des Gefechts an besonders bis sechssitziger Wagen sieht meist ungeschickt<br />

aus. Eine Frau hat die Pflicht, schweren Punkten die gebotene Vorsicht<br />

ihren<br />

ausser acht gelassen wird. Das gilt in Sonderheit<br />

für ausserordentlich lange Rennstrecken,<br />

die von den Rennfahrern bei ungenügender<br />

Vorbereitung nicht vollkommen<br />

in allen Einzelheiten erfasst worden sind.<br />

Für die Veranstalter von Rennen erwächst<br />

noch im Hinblick auf die Tatsache, dass in<br />

jüngst vergangener Zeit manche Unfälle'in<br />

den Kurven vorgekommen sind, die Pflicht,<br />

für weitgehendste Sicherung und Markierung<br />

Sorge zu tragen. Ein völliges Absperren der<br />

Kurvenbahn bis hinter die Weggrenzung ist<br />

Wagen ebenso wie ihre Kleidung in Einklang<br />

mit ihrer Person zu bringen. Die mittelstarken<br />

Wagen mit einer indifferenten, unauffälligen<br />

Farbe sind für eine Dame am geeignetsten.<br />

Eine Frau ist am elegantesten, wenn<br />

sie einfach, aber sehr gut und korrekt gekleidet<br />

ist. Genau so ist es mit dem Wagen.<br />

Ihr Wagen darf auffallen durch die Schönheit<br />

seiner Form, nie aber durch Extravagance.<br />

Wie soll nun die Kleidung sein? Zum grössten<br />

Teil muss man es natürlich dem Geschmack<br />

der einzelnen überlassen. In<br />

der Stadt hängt die Kleidung von den Unternehmungen<br />

ab. Am Vormittag wird die Dame<br />

selbstverständlich und notwendig. Es ist<br />

immer damit zu rechnen, dass bei dem Herausschleudern<br />

von Fahrzeugen aus dem Kur-<br />

wohl meist nur Besorgungen machen, auch<br />

nur zu ihrem Vergnügen spazieren fahren!<br />

yenradius Fahrzeuge in die Zuschauermassen<br />

Dazu passt immer ein gut gearbeitetes Tailormade,<br />

ein Complet oder ein Jumperkleid<br />

eindringen können, wie das ja auch schon<br />

vorgekommen ist. Aus diesem Grunde ist ein<br />

mit Sportmantel und Schal. Fährt die Dame<br />

Zurückhalten unbeteiligter Zuschauer von besonders<br />

gefährdeten Kurvenplätzen Gebot<br />

am Nachmittag zum Five-o'clock oder zum<br />

privaten Tee, so passt auch dazu ein elegantes<br />

Complet oder ein Nachmittagskleid<br />

der Veranstalter. Naturgemäss gilt diese<br />

Forderung speziell bei Kurven, die in gleicher<br />

mit Pelzmantel oder sonst einem schicken<br />

Höhe mit der Rennstrecke liegen. Das ist aber<br />

Mantel. Für Touren natürlich nur Sportdress.<br />

bei Rennen auf offenen Strassen nahezu die<br />

Entweder Jumperkleid oder, wenn es kleidet,<br />

Regel.<br />

auch eine hochgeschlossene Bluse, Schlips<br />

mit Rock und sportlicher Jacke, Trenchcoat<br />

oder leichter Staubmantel. Im offenen Wagen<br />

ist die Kleidung sehr abhängig vom<br />

Mit der Autokarawane auf die<br />

Hochzeitsreise.<br />

Wetter. Eine Dame kann auch sehr gut einen<br />

In Rom wurde die Verlobung des amerikanischen<br />

Schriftstellers Sinclair Lewis mit kappe. Aber Vorsicht dabei! Es steht nicht<br />

Overall tragen mit Baskenmütze oder Auto-<br />

Miss Dorothea Thompson offiziell bekannt-<br />

jedem, eigentlich nur grossen und schlanken<br />

Figuren. Auch soll eine Dame nie ein Lokal<br />

in Hosen betreten. Es ist eine Kleinigkeit, aus<br />

dem Overall zu schlüpfen und in weiblicher<br />

Für die<br />

autofahrende Dame<br />

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Kleidung dazustehen.<br />

Für die Kleidung gilt also dieselbe Regel<br />

wie für den Wagen, nie auffällig und extravagant;<br />

den individuellen Noten, gegen die<br />

an sich nichts einzuwenden ist, muss immer<br />

die Zweckmäßigkeit abzulesen sein.<br />

Man muss sie nur zu bebandeln wissen.<br />

Dass die guten Bewohner von Marseille,<br />

diese gewohnheitsmässigen Aufschneider und<br />

Fabulisten, sich niemals ändern werden, beweist<br />

folgende authentische Geschichte. Im<br />

vergangenen Jahr© kam der französische<br />

Dichter Jean Giraudoux nach Marseille. Als<br />

er sein Auto in eine Garage führte, hatte er<br />

das Vergnügen, einen Dialog mitanzuhören.<br />

«Mein Auto! Mein Auto! Um Gottes Willen,<br />

mein Auto!» rief eine erregte Stimme.<br />

Haben Sie es repariert? Ich muss sofort —<br />

im Augenblick —, ohne Verzug muss ich abreisen.»<br />

«Das Auto steht zu Ihrer Verfügung,» antwortete<br />

eine andere Stimme. «Es ist wieder<br />

in Ordnung.»<br />

Da beruhigte sich der erste Sprecher:<br />

«Gut- Ich werde also am Nachmittag wiederkommen<br />

und abreisen.»<br />

«Sehr wohl, mein Herr. Bis dahin werde<br />

ich alle Schäden festgestellt und repariert<br />

haben. Seien Sie also, bitte, ohne Sorge.»<br />

Also tausend Franken musste der Automobilist<br />

zahlen, mit dem du kollidiertest! Was hast du mit<br />

dem Geld gemacht ?<br />

Ich habe mir einen wirklichen Occasionswagen<br />

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Telephon 101 Karl Schneebeli.<br />

iJer alte babylonische Astronom, der die<br />

Bahn der Sonne in Abschnitte (den sogenannten<br />

Tierkreis) einteilte, konnte feststellen,<br />

dass von den Tierlcreisbildern für<br />

ihn, auf Grund der geographischen Breite<br />

seines Beoibachtungsortes, stets 5 sichtbar<br />

waren und 7 unter dem Horizonte lagen.<br />

Die einen also im hellen Tageslicht oder im<br />

Schein des Mondes, die andern «unten» in<br />

der Unterwelt. Alle zwei Stunden steigt<br />

ein Tierkreisbild aus dem Horizonte hervor.<br />

Die fünf, die oben sind, werden von<br />

günstiger Bedeutung, die andern sind die<br />

«bösen Sieben». So bezeichnet man in<br />

Deutschland auch heute noch ein böses<br />

Weib, doch erscheint diese Bezeichnung,<br />

die ursprünglich babylonisch ist, erst 1662<br />

zum erstenmal in einem deutschen Druckwerke.<br />

Aus fünf und sieben bildet sich das<br />

babylonische Zahlensystem nach der Formel<br />

5 X (5 + 7) = 60. Und aus dieser Sechzig<br />

wird dann, sechsmal genommen (Radius<br />

als Sechseckseite), die Gradeinteilung des<br />

Kreises, ebenso wie die Tageseinteilung des<br />

Jahres. Es entsteht das runde Sonnenjahr<br />

von 360 Tagen. Die Differenz zwischen diesem<br />

und dem wirklichen Sonnenjahr ist<br />

wieder die heilige Zahl 5 (die Zahl der sogenannten<br />

Epagomenen). Alle Völker, die<br />

sich frühzeitig und eingehend mit Astronomie<br />

beschäftigt haben und die jetwa in.<br />

der geographischen Breite von Babylon liegen<br />

oder von Babylon gelernt haben, haben<br />

die Fünf als besonders heilige Zahl. Im<br />

alten China gab es 5 Elemente, 5 Hauptfarben,<br />

5 wichtigste Zahlen, 5 wichtigste<br />

Körperteile. Der Islam kennt die fünf Zeiten<br />

des Gebets, das Amulett der «Chamsa»<br />

(5 Finger) gegen die Dämonen; Lampen<br />

und Ketten und sonstige zusammengesetzte<br />

Gegenstände sollen 5 Teile oder ein Vielfaches<br />

von 5 aufweisen, die Kaaba ist von<br />

Adam mit Steinen gebaut worden, die die<br />

Engel von fünf Bergen holten. Die steinerne<br />

Hand der Alharmbra in Snanip.n- ist ja allgemein bekannt.<br />

Die sonnige Fünf spielt in Amulettform<br />

als Mittel gegen den bösen Blick auf der<br />

ganzen Welt, eine grosse Rolle. Im Orient<br />

sagt man: «Fünf komme in Eure Augen!»<br />

als Abwehrformel gegen feindliche Machenschaften.<br />

Die Albleitung der Bedeutung der Fünf<br />

ist aber nicht stets astral, oft kommt sie<br />

von den fünf Fingern der Hand allein her,<br />

die, zusammengeballt, die krafterfüllte<br />

Faust darstellen. Oft sind auch beide Ableitungen<br />

zusammen wirksam gewesen, so<br />

zum Beispiel, wenn im Buch der Richter<br />

und imi Buche Josua von den Chamuschim,<br />

der Fünfer-Kampfschar, geredet wird.<br />

Dagegen ist die Einteilung in fünf Bücaer<br />

Mosis wohl auf astrale Analogien zurückzuführen.<br />

Die altmexikanische Mythologie kennt<br />

fünf Weltalter (die Wassersonne, die Jaguarsonne,<br />

die Feuerregensonne, die Windsonne<br />

und die Erdbebensonne). Der altmexikanische<br />

Kalender zeigt die «grosse<br />

Periode» von 260 Tagen, die in fünf mal<br />

52 Abschnitte eingeteilt ist.<br />

Die Fünf findet ihre Ergänzung in der<br />

noch bedeutsameren Zahl 7. Aus fünf and<br />

sieben wird das auch, vonruns nofeh


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WS8<br />

T. A. 91. Spanien und Portugal. Die Strassen<br />

sind jetzt fast überall in einem sehr guten Zustand,<br />

wenn auch Teerung oder Zementierung vorderhand<br />

nur auf kurzen Versuchsstrecken zu finden sind.<br />

Jedenfalls ist man im ganzen Lande gloichmässig<br />

und mit modernsten Mitteln an der Arbeit, den Zustand<br />

der Strassen ständig zu verbessern. Ihre Anlage<br />

ist gut, sie Bind meist breit und für den Verkehr<br />

mit Automobilen durchaus geeignet. Beim<br />

Befahren der Gebirgsübergängo ist Vorsicht geboten,<br />

da beim Tracioren der Strecken und bei der Anlage<br />

der Kurven nur der langsame zweirädrige Karren<br />

(Carruajc) in Betracht kam. In der Nähe der<br />

Städte und namentlich in den Vorstädten sind die<br />

Strassen mitunter noch recht schlecht. Ebenso in<br />

den Provinzen Valencia und Murcia.<br />

Die beste Reisezeit für Autofahrten in Spanien<br />

ist das Frühjahr und der Herbst. Mit Ausnahme<br />

einiger Pyrenäenpässo sind die Strassen während<br />

des ganzen Jahres passierbar. Hier und dort führt<br />

noch eine Strasso durch einen. Bach, aber selbst<br />

in der Regenzeit ist die Passage auch für Motorräder<br />

möglich. Im Sommer (Mitto Mai bis Mitte<br />

September) bilden Hitze und Staub eine grosso<br />

Plage. Auch ist das ganze Land von der Sonne<br />

so braun und grau gebrannt (mit Ausnahme des<br />

Nordens und der Küstenstriche), dass der Autofahrer<br />

an der Landschaft nicht viel Freude haben<br />

wird. Fremdenorte im eigentlichen Sinne gibt es<br />

nicht. Die Fremden besuchen das Land in allen<br />

seinen Teilen; der Spanier selbst geht im Sommer<br />

hauptsächlich in die baskischen Provinzen mit ihren<br />

prachtvollen Wäldern und in die dort befindlichen<br />

Seebäder, von denen San Sebastian als Sonunerresidenz<br />

des Königs und der vornehmen Madrider<br />

Gesellschaft an erster Stelle steht.<br />

Hinsichtlich des Reisegebietes sind schwer Rat-<br />

Für eine Rundfahrt im Norden käme tue strecke<br />

Perpi ;nan, Gerona, Barcelona, Lerida, Huesca, Zaragoza<br />

Cev. Barcelona, Tarragona, Alcaniz, Zaragoza,<br />

Madrid, Segovia, Valladolid, Burgos, Bilbao, San<br />

Sebastian in Betracht). Von Madrid aus könnten<br />

leicht Ausflüge nach Aranjuez, Toledo und dem<br />

Escorial unternommen werden, während die eben<br />

erwähnte Rundfahrt von Valladolid aus noch durch<br />

einen Abstecher in die landschaftlich schönen Provinzen<br />

Galicia und Asturias erweitert werden kann.<br />

Eine Rundfahrt durch das ganze Land würde<br />

sich ergeben, indem man dann von Madrid aus<br />

eine grosse Schleife über Trujillo, Merida, Zafra,<br />

Sevilla, Cadiz, Malaga, Gordova, Valdepenas beschreibt.<br />

Von Cadiz wäre der Abstecher nach Gibraltar<br />

und von Malaga der nach Granada zu machen.<br />

Jedenfalls ist eine Anfrage beim Real Automobil-Club<br />

de Espana, AJcala 69, in Madrid, zu<br />

empfehlen, der gerne und ausführlich über den jeweiligen<br />

Zustand der Strassen und die der Jahreszeit<br />

am besten entsprechende Zusammenstellung<br />

einer Rundfahrt Auskunft geben wird.<br />

Was Portugal anbetrifft, so ist abzuraten, mit<br />

dem Auto sich dorthin zu begeben, da die Strassen<br />

zum grössten Teil in einem recht traurigen Zustand<br />

sich befinden. Bis zur portugiesischen Grenze geht<br />

es noch, aber nachher gehören Autofahrten nicht<br />

mehr zu den Genüssen des Lebens, sondern werden<br />

auf den holperigen Karrenwegen eher zur Qual.<br />

R. R. in D.<br />

T. A. 92. Rheinland. Die beste Route von Basel<br />

nach Essen ist folgende:<br />

1. Basel, Müllheim, Freiburg, Herbolzheim,<br />

Dinglingen, Offenburg, Appenweier, Bühl, Rastatt,<br />

Karlsruhe, Durlach, Bruchsaal, Wiesloch, Heidelberg,<br />

Weinheim, Bensheim, Darmstadt, Frankfurt,<br />

Höchst, Mainz, Bingen, Bacharach, St. Goar, Boppard,<br />

Koblenz, Andernach, Sinzig, Bonn, Köln,<br />

Ncuss, Düsseldorf, Duisburg, Essen.<br />

2. Die Strassen sind überall sehr gut, sicherlich<br />

nicht schlechter als die Strassen von Lausanne nach<br />

Basel.<br />

3. Folgende Gebühren sind bei einem Aufenthalt<br />

in Deutschland zu bezahlen:<br />

Amateur-<br />

Kinematographie<br />

Für Personenkraftwagen bei einem Aufenthalt<br />

bis zu 2 Tagen Mk. 5.—, 5 Tagen Mk. 10.—, 15 Tagen<br />

Mk. 20.—, 30 Tagen Mk. 30.—, 60 Tagen<br />

Mk. 60.—. Bei einem Aufenhalt von länger als 60<br />

unmittelbar aufeinander folgenden Tagen kommt<br />

der deutsche Steuertarif für Kraftfahrzeuoe zur<br />

Verwendung. K. R, in V.<br />

T. A. 93. Holland. I. In Holland empfehle ich<br />

folgende Route:<br />

Ab Wesel nach Isselborg, Anholt, Gendringen<br />

(Grenze), Doetinchem, Dieren, Arnhem über Ede<br />

nach Utrecht. Der direkte Weg nach den Haag<br />

ist nicht schön, sondern ich würde Ihnen empfehlen,<br />

über Loen an der Vecht nach Amsterdam und<br />

von dort über Haarlem, Leiden nach den Haag zu<br />

fahren. Haarlem und Leiden sind mit die ältesten<br />

Städte von Holland, und es wird für einen Schweizer<br />

sicher der Mühe wert sein, diesen Weg zu<br />

nehmen.<br />

Sofern Sie in Holland beim Grenzübertritt noch<br />

bessere Auskünfte wünschen, wird mein Schwager,<br />

Herr B. Bulten, Central-Garage, in Doetinchem,<br />

sehr gerne bereit sein, sich behülflich zu zeigen.<br />

J. v. d. M. in D.<br />

II. Die vorgeschlagene Route nach Holland ist<br />

sehr günstig und führt also von Les Ponts de Martel<br />

nach Basel und Strassburg. Dabei rate ich Ihnen<br />

die Strasso über Mülhausen, Kolmar, Selestat an.<br />

Von Strassburg weiter über Seitz, Wörth, Germenstein,<br />

Ludwigshafen, Worms, Mainz, Bingen,<br />

Koblenz, Köln, Nouss, Barmen, Bochum, Recklingshausen,<br />

Dorsten, Wesel, Rees, Emmerich, Arnhem,<br />

den Haag.<br />

Für den Rückweg ist ebenfalls die von Ihnen<br />

vorgeschlagene Route über Rotterdam, Dortrecht,<br />

Möhrdiel, Breda, Antwerpen, Brüssel, Rochefort, Les<br />

Baraques, Arlon, Luxembourg, Nancy, Beifort, Basel<br />

sehr empfehlenswert, da sie auch die kürzeste Verbindung<br />

Belgien-Schweiz darstellt.<br />

Sehr wahrscheinlich können Sie Ihren Wagen<br />

von Mainz nach Bonn auf einem Dampfer verladen;<br />

für nähere Angaben müssen Sie sich aber<br />

an das Verkehrsbureau in Mainz wenden, das<br />

Ihnen sicherlich die nötigen Auskünfte erteilen wird.<br />

Auch wenn Sie immer auf der linken Rheinseite<br />

bleiben, so bedürfen Sie neben dem französi-<br />

schläge zu erteilen. Der Grund ist klar, der Autofahrer<br />

kann zu Lande — und das wird er doch meist benötigen Sie ein solches von Holland und Belgien.<br />

schen Triptyk auch noch des deutschen. Ebenso<br />

vorziehen — nur auf 2 Hauptstrecken nach Spanien Wann das Glockenspiel von Mecheln zu hören<br />

gelangen; die eine im Osten führt über Perpignan- ist, darüber gibt Ihnen ein wöchentlich auf dem<br />

Gerona nach Barcelona und die andere im Westen Verkehrsbureau in Brüssel erscheinendes Bulletin<br />

der Pyr^ä on Bayonne nach San Sebastian oder Aufschluss. Gespielt wird nur in den Sommermonaten,<br />

inkl. Mai, und zwar wöchentlich dreimal.<br />

Pamp' ? beiden Zufahrtswege, die Ausgaben<br />

und i ' "'üofahrt nach Spanien Es sei Ihnen deshalb empfohlen, sich die genauen<br />

•werde " - J ~ '"'""'•ist sich Zeiten durch das Verkehrsbureau in Brüssel erst<br />

nicht<br />

überschrei<br />

tun.<br />

L. M. in B.<br />

bei Ihrer dortigen Anwesenheit geben zu lassen.<br />

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T. F. 94. Ostschweiz. Ich möchte anfangs Mai<br />

von Freiburg (.Schweiz) eine 3-tägige Tour unternehmen,<br />

die mich durch da!s mir leider wenig bekannte<br />

Gebiet der Ostschweiz führen soll. Könnte<br />

mir jemand beim Zusammenstellen einer hübschen<br />

Tour behilflich sein ? Vor allem möchte ich das Gebiet<br />

des Bodensees und das Appenzellerland etwas<br />

kennen lernen, wenn möglich auch Ragaz einen<br />

Besuch abstatten. Ich rechne mit einer Durchschnittstagesleistung<br />

von 250—'300 km,<br />

T. F. 95. Warschau. Kanu man es wagen per<br />

Auto von Zürich nach Warschau zu fahren ? Wie<br />

gross ist die Kilometerzahl und wieviel Targe müsste<br />

mm etwa rechnen ? Welche Route djirfte die<br />

empfehlenswerteste sein ? Ohne mich näher orientiert<br />

zu haben, scheint mir, dass man über München,<br />

Prag, Breslau am raschesten zum Ziel kommt.<br />

Wie sind die Strassen in der Techechoslovakei und<br />

in Polen? W. R. in Z.<br />

T. F. 96. Genf-Nizza. Ich beabsichtige, Anfang<br />

Mai mit dem Motorrad eine Tour nach Nizza auszuführen.<br />

Dafür stehen mir 10—12 Tage zur Verfügung.<br />

In Annecy habe ich geschäftlich zu tun.<br />

Ich lege bei dieser Tour hauptsächlich Wert auf<br />

gute Strassen. Für die Hinreise von Genf weg wurde<br />

mir folgende Route empfohlen: Annecy, Grenoble,<br />

Gap, Digne, Nico. Von anderer Seite empfahl man<br />

mir: Annecy, Lyon, Avignon, Marseille, der Küste<br />

nach bis Nizza und Genua und dann über Mailand<br />

wieder in die Schweiz.<br />

Welchen Weg empfehlen Sio mir nun einzuschlagen,<br />

ich möchte jedoch nicht den gleichen Weg<br />

für die Rückreise benützen. Ist die Heimreise über<br />

Mailand empfehlenswert, da Motorräder die spez<br />

Autostrasesn nicht benützen dürfen?<br />

W. B. in Seh.<br />

T. F. 97. Savoyen-Wallis. Ich beabsichtige, Mitte.<br />

ev. Ende Juni nachstehende Tour zu unternehmen<br />

Bern, Vevey, Villeneuve, Evian, Thonon, Taninges,<br />

Cluses, Sallanches, Albertville, Moutiers, Bourg,<br />

Morgex, Aosta, Martigny, Sion, Visp, ZeTmatt<br />

Brigue, Münster, Grimsel, Meiringen, Interlaken. Ist<br />

die Tour, wie sie aufgestellt ist, gut durchführbar?<br />

Zur Abwicklung dieser Tour wären 4—5 Tage vorgesehen,<br />

mit folgenden Tagesetappen: Thonon, Moutiers,<br />

Sion, Intorlaken.<br />

Welche Hotels wären auf diesen Plätzen zum<br />

Logieren zu empfehlen? Ich halte auf ein gutes<br />

Hotel II. Ranges. Oder würden Sie andere Halteplätze<br />

im Interesse der Abwicklung und Schönheit<br />

der Tour vorschlagen? Auch sollte ich wissen<br />

welche Papiere, Pässe etc. notwendig sind.<br />

A. D. in 0.<br />

T. F. 98. Wales (Grossbritannien). Da ich den<br />

ganzen nächsten Sommer in London bin und dort<br />

ein Auto zur Verfügung haben werde, interessiert<br />

es mich zu wissen, was für Autoausflüge man von<br />

der Hauptstadt aus nach Wales unternehmen kann,<br />

und ob sich solche auch lohnen. Wie sind die<br />

Strassen? Wieviel Kilometer sind es von London<br />

bis an die walisische Grenze? Da das Gebiet von<br />

Walps sehr gebirgig ist, frage ich mich, ob die<br />

dortigen Strassen in ihrer Anlage, Steigung etc.<br />

Aehnlichkeit mit unseren Bergstrassen haben?<br />

K. V. in M.<br />

T. F. 99. Bayern. Da ich eine Ferientour nach<br />

Bayern beabsichtige, möchte ich gerne wissen, wie<br />

im allgemeinen der Zustand der bayrischen Strassen<br />

ist? Was für eine Rundfahrt würden Sie durch<br />

Bayern empfehlen? Ausgangspunkt Konstanz.<br />

R. Z. in R.<br />

T. F. 100. Griechenland. Kann mir jemand<br />

Auskunft geben über die Strassenverhältnisse in<br />

Griechenland. Gibt es überhaupt Strassen-, die das<br />

ganze Land durchziehen und für Automobile fahrbar<br />

sind? Sind Benzinstationen und Garagen vorhanden,<br />

und wie steht es mit der Unterkunft (Hotels)?<br />

Welche Zeit eignet sich am besten für Reisen<br />

in Griechenland? A. B. in K.<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE 17<br />

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werden gebeten, bei Bedarf<br />

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etc. sich ausdrücklich auf<br />

die Automobil-Revue<br />

beziehen zu wollen.<br />

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