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E_1928_Zeitung_Nr.050

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Ausgabe: Deutsche Schweiz.<br />

BERN, Dienstag, 12. JunM928.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

24. Jahrgang. — N° 50<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentraiblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ü<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag und Freitag > . Monatlich „Gelb* List«**<br />

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LosemtonseMlnss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nummer<br />

De»<br />

den<br />

nfiirrn<br />

Kuchen<br />

Der Benzinzollviertel vor dem Ständerat.<br />

Mit Ungeduld warten die kantonalen Finanzdirektoren<br />

auf die Sümmchen, die sie<br />

aus dem Benzinzoll • erhalten sollen. Die Löcher<br />

der Strassen werden da und dort stets<br />

grösser und die Löcher ihres Fiskus nicht<br />

kleiner. Aber das Geld will nicht kommen.<br />

Und nun ist eine neue Komplikation hinzugetreten<br />

: Der Ständerat, der in lebhafter<br />

Weise über die noch bestehenden Differenzen<br />

der beiden Räte debattierte, konnte sich in<br />

Artikel 3 mit der nationalrätlichen Fassung<br />

nicht einverstanden erklären. In Artikel 1,<br />

der die Offenerklärung von Durchgangsstrassen<br />

stipuliert, und in Artikel II, der festlegt,<br />

dass Benzin und Benzol zu motorischen<br />

Zwecken neben dem Gruridzoll von 10 Fr.<br />

einem Zuschlagszoll von 10 Fr. unterliegen<br />

und dass die Hälfte dieses Zuschlagszolles<br />

den Kantonen als Subvention für die Verbesserung<br />

und den Unterhalt der dem Automobilverkehr<br />

dienenden Strassen ausgerichtet<br />

werden soll, herrscht erfreulicherweise Uebereinstimmung.<br />

Dagegen bildete im Ständerat<br />

der Begriff «Durchgangsstrassen» den<br />

Stein des Anstosses. Ständerat Bolli bezeichnete<br />

ihn direkt als Kautschukbegriff. Gegenwärtig<br />

sei es unmöglich, zu bestimmen, welche<br />

Strassen als Durchgangsstrassen zu bezeichnen<br />

wären. Der Vorschlag des Nationalrates,<br />

die Subventionen zu einem Drittel nach<br />

der Länge der Durchgangsstrassen und zu<br />

zwei Dritteln nach dem Verhältnis der jeweils<br />

in den drei letzten Jahren gemachten Aufwendungen<br />

zu den entsprechenden Ausgaben<br />

sämtlicher Kantone zu verteilen, würde eine<br />

Quelle der Unzufriedenheit und Unsicherheit<br />

werden. Aus dieser Erwägung heraus schlug<br />

denn auch die nationalrätliche Kommissionsmehrheit<br />

eine neue Fassung vor, die im Rate<br />

schlussendlich mit 23 gegen 12 Stimmen gutgeheissen<br />

wurde. Diese neue Fassung lautet:<br />

«Der Subventionsanteil des einzelnen Kantons<br />

wird festgesetzt auf Grund des Verhältnisses<br />

seiner jeweils in den drei letzten Jahren<br />

gemachten Gesamtaufwendungen, für<br />

das dem Automobilverkehr dienende Strassennetz,<br />

zu den entsprechenden Ausgaben<br />

sämtlicher Kantone.» Die Vertreter der innern<br />

Bergkantone, Amstalden aus Obwalden,<br />

Walker aus Uri, Sutter aus Schwyz, Laely<br />

aus Graubünden, kamen gegen die Argumente<br />

der Herren Bolli und Baumami nicht<br />

auf. Ein entscheidendes Wort legte Bundesrat<br />

Chuard in die Debatte, indem er die Unannehmbarkeit<br />

der vom Nationalrat vorgeschlagenen<br />

Lösung betonte und auf die allzu<br />

grossen Schwierigkeiten hinwies.<br />

In Abweichung vom Nationalrat hat der<br />

Ständerat Alinea 3 des Artikels 3, der zugunsten<br />

der Kantone einen Ausgleichsfonds<br />

von 500 000 bis 600 000 Franken vorsieht, folgendennassen<br />

umgeändert : «5 % des Benzinzollbetreffnisses,<br />

das den Kantonen zufällt<br />

und überdies ein Betrag von 250 000 Fr.<br />

aus dem Betreffnis des Bundes werden alljährlich<br />

zur Verfügung des Bundes gestellt,<br />

um damit Unbilligkeiten, die im Verteilungsmodus<br />

liegen, durch Ausgleichszuschläge an<br />

die betreffenden Kantone nach Möglichkeit<br />

beheben zu können. Speziell zu berücksichtigen<br />

sind Kantone mit verhältnismässig starker<br />

Belastung aus dem Durchgangsverkehr,<br />

Kantone mit verhältnismässig geringen Autound<br />

Fahrradeinnahmen und finanziell schwächere<br />

Kantone.» Der Ständerat, der diesem<br />

Alinea mit 22 gegen 10 Stimmen zustimmte,<br />

glaubt damit den Kantonen bedeutend mehr<br />

zu geben und ihnen eine wirksamere Hilfe zu<br />

verleihen, als mit dem Beschluss des Nationalrates.<br />

Bei Artikel 4 herrscht Uebereinstimmung<br />

zwischen den beiden Kammern. Artikel,<br />

4 bis, der die Verteilung der Betreffnisse<br />

aus den Jahren 25 bis und mit 27 regeln soll,<br />

erhielt dagegen durch den Ständerat ebenfalls<br />

eine vom Nationalrat abweichende Fassung.<br />

Sie lautet : « Der Subventionsanteil des<br />

einzelnen Kantons für die Jahre 1925 bis 1927<br />

wird für jedes Jahr festgesetzt auf Grund des<br />

Verhältnisses der jeweils in dem Subventionsjahr<br />

vorangegangenen fünf Jahre für<br />

das Strassennetz gemachten Aufwendungen<br />

zu den entsprechenden Ausgaben sämtlicher<br />

Kantone.»<br />

In den Artikeln 5 und 6 bestehen keine Differenzen.<br />

Erfreulicherweise hat der Ständerat<br />

dem nationalrätlichen-; Postulat zugew<br />

stimmt, das die Frage der Eingangsgebähren<br />

neuerdings aufrollt und das in der letzten<br />

Session von Nationalrat Keller einlässlich begründet<br />

wurde. Und nun geht die Vorlage an<br />

den Nationalrat zurück; es ist dringend zu<br />

wünschen, dass noch innerhalb dieser Session<br />

eine Einigung zustande kommt, dagegen<br />

wird im National rat eine längere Debatte<br />

ganz besonders über Artikel 3 von neuem<br />

einsetzen. K.<br />

Zur Aufhebung<br />

von Niveauübergängen.<br />

Wohl jedem, der schon die Untere Seestrasse<br />

von Ermatingen nach Stein benutzt<br />

hat, sind die zahlreichen Niveauübergänge<br />

noch in Erinnerung, die, durch das ewige<br />

Kreuzen zwischen Bahn und Strasse die<br />

Fahrt kaum zu einem besonderen Vergnügen<br />

machen.<br />

Nach dem Bauprogramm des thurgauischen<br />

kant. Baudepartementes soll nun im,<br />

nächsten Jahr die Seestrasse eine gründliche<br />

Oberflächenbehandlung erfahren und auch<br />

der Trassierung besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt werden. Das Departement hat nun<br />

in erfreulicher Weise die Beseitigung der<br />

hinderlichen Niveauiibergänge, bei Rieserhüttli<br />

und Schweizerland, welche nur in einigen<br />

hundert Metern Distanz zwischen<br />

Steckborn und Berlingen aufeinander folgen,<br />

in Erwägung gezogen. Man hofft, umsoeher<br />

das Projekt ausführen zu können, als auch<br />

die Bundesbahnen mehrfaches Interesse an<br />

der Verlegung der Strasse gegen den See<br />

hin haben dürften. Erstens würde die separate<br />

Bedienung dieser zwei Posten, die doch<br />

einen ansehnlichen Betrag an Salären kostete,<br />

ein für alle mal dahinfallen. Zweitens<br />

spielen neben den Fragen der erhöhten Verkehrssicherheit<br />

auch solche bautechn. Natur<br />

mit. Die Strasse würde nämlich sich als<br />

schützender Damm zwischen Eisenbahntrace<br />

und Seeufer schieben und so den Schienenstrang,<br />

resp. seine Unterlage vor der Wassergefahr<br />

weitgehend schützen. Aus diesen<br />

Gründen rechnet man mit einem Beitrag der<br />

S.B.B. von etwa 100.000 Fr. an die Gesamtkosten<br />

von 160.000 Fr. Die Thurgauer <strong>Zeitung</strong><br />

meldet, dass die nächstinteressierten<br />

Gemeinden allerdings auch nach der Verlegungj<br />

der Hauptstrasse ein Interesse an der<br />

Beibehaltung cfer alten Strasse hätten, da<br />

diese als Zugang zu den dortigen Felsenkellern<br />

stets eine gewisse Bedeutung haben<br />

wird. Um aber mit dem Krebsübel der Niveauübergänge<br />

an dieser Stelle einmal endgültig<br />

abzufahren soll das verbleibende<br />

Strassenstück mittels einer kl. Unterführung<br />

unter dem Bahndamm durchgefürt werden.<br />

Neben den interessierten Gemeinden und<br />

dem initiativen Baudepartement hat auch die<br />

grosso Gemeinde der Automobilisten und<br />

Motorradfahrer ein eminentes Interesse an<br />

-der Verwirklichung dieses Planes,"dessen<br />

Ausführung nun nur noch vom Entscheid der<br />

S.B.B, anhängt. Allons! Un peu de bonne<br />

volonte! B.<br />

Autolotsen.<br />

Seit Anfang dieses Monats hat nun auch<br />

Berlin seine Autolotsen, die ortsfremde Motorfahrzeugführer<br />

durch die Stadt geleiten<br />

und ihnen dank ihrer genauen Kenntnisse der<br />

dortigen Verkehrsregeln die- Fahrt durch<br />

diese Grossstadt bedeutend erleichtern.<br />

An der Einfahrtsstrasse aus der Ostmark<br />

ist die erste Autolotsenstelle des allgem.<br />

deutschen Automobil-Clubs untergebracht<br />

worden. Dort sind unter der Leitung eines<br />

älteren Beamten sechs junge Lotsen stationiert,<br />

die durch ihre schmucke rote Uniform<br />

von weither kenntlich sind. Um als Autolotse<br />

zugelassen zu werden, hatten sich die jungen<br />

Leute über eine umfassende Ortskenntnis<br />

von Gross-Berlin auszuweisen, um ihrer Aufgabe,<br />

die von auswärts kommenden Automobilisten<br />

ohne Zeitverlust und auf dem kürzesten<br />

Weg entweder durch Berlin hindurch<br />

zu lotsen oder sie in der Stadt selbst an einen<br />

bestimmten Ort zu weisen, auch voll<br />

und ganz gerecht werden zu können. Ein<br />

grosses Schild, das zur Nachtzeit erleuchtet<br />

ist, macht die Passanten und Fahrer auf die<br />

Lotsenstelle aufmerksam. Dort können sie<br />

deren Dienste gegen eine verhältnismässig<br />

bescheidene Gebühr in Anspruch nehmen,<br />

um auf diese Weise ohne viel Aerger, Umwege<br />

und Hindernisse an den Bestimmungsort<br />

zu kommen. Dieser ersten Lotsenzentrale,<br />

die hauptsächlich den aus den im Osten<br />

gelegenen Städten Königsberg, Breslau etc.<br />

kommenden Fahrern dienen soll, werden<br />

noch im Laufe dieses Monats weitere Stellen<br />

angegliedert. Sie alle werden in den<br />

Aussenvierteln an grossen Einfahrtsstrassen<br />

untergebracht, um so gleich bei der Hand zu<br />

sein. So werden an den Zufahrtsstrassen<br />

von Leipzig, Magdeburg, Hamburg etc. Lotsenbureaux<br />

etabliert. Mit der Zeit sollen<br />

auch sprachenkundige Lotsen den Dienst aufnehmen,<br />

die hauptsächlich fremdsprachige<br />

Autotouristen während ihres Berlineraufent*<br />

haltes unter ihre Fittiche nehmen. Z.<br />

Anmerkung der Redaktion. Wir verweisen<br />

auf unsere Anregung im Leitartikel «Autotechnische<br />

Bildungskurse, Nr. 47 der « Automobil-Revue».<br />

Zusäminensohltuss<br />

Gründung eines Verbandes der Angehörigen<br />

der Motorwagentruppe.<br />

Die Militärfreudigkeit ist in unserrn<br />

Sohweizervolk erfreulicherweise noch nicht<br />

erloschen. Mjt unserer kleinen Armee beabsichtigen<br />

wir ja keine Welten zu erobern,<br />

noch den Frieden der Menschheit zu stören.<br />

Unsere Armee ist im Gegenteil ein Friedensinstrument,<br />

mit dem einzigen Zwecke, eventuelle<br />

Kriegsereignisse von unsern, Grenzen<br />

fernzuhalten, im schlimmsten Falle unser<br />

Land gegen fremde Eindringlinge zu verteidigen.<br />

Unsere kurze Ausbildungszeit verlangt<br />

auch ausserhalb der militärischen Kurse intensive<br />

Weiterarbeit. Es gilt,,das einmal Gelernte<br />

nicht zu vergessen, es womöglich im<br />

Gegenteil noch zu vertiefen und zu erweitern.<br />

An unsere Spezialtruppen werden ganz<br />

besonders hohe Anforderungen gestellt. In<br />

der Rekrutenschule und in den Wiederholungskursen<br />

haben sie sich neben dem Soldatischen<br />

noch eine ganze Reihe praktischer<br />

und theoretischer Kenntnisse anzueignen.<br />

Es trifft dies ganz besonders für die Angehörigen<br />

der Motorwagentruppe zu. Diese<br />

Truppe ist verhältnismässig jung, zeichnet<br />

sich aber bereits heute durch eine straffe<br />

Disziplin, durch gutes Können und einen soliden<br />

Korpsgeist aus. Währenddem sich jedoch<br />

andere Spezialtruppen bereits zu militärischen<br />

Verbänden zusammengeschlossen<br />

haben, um auch ausser Dienst Kameradschaft<br />

zu pflegen, ihre einmal erworbenen<br />

Kenntnisse immer wieder aufzufrischen und 1<br />

womöglich zu erweitern, fehlt dies heute<br />

noch den Angehörigen der Motorwagentruppe.<br />

Deshalb ist es nicht ohne guten<br />

F ^ U EL tL T O N<br />

Sir Michaels Abenteuer.<br />

Roman von K. 0. R. Browne.<br />

Copyright <strong>1928</strong> by Georg Müller, Verlag, Mönchen.<br />

(8. Fortsetzung)<br />

«Es will nicht fahren, ich drücke fortwährend<br />

auf diesen Knopf, aber nichts geschieht.<br />

Wissen Sie, ich verstehe nicht sehr viel von<br />

Autos; eigentlich verstehe ich gar nichts.»<br />

Mike trat vor und sah näher zu.<br />

«Sie haben ja die Zündung nicht eingeschaltet»,<br />

sagte er.<br />

«Meiner Seel!» erwiderte der Herr, «Sie<br />

haben recht, ich habe das völlig vergessen.<br />

Versuchen wir es jetzt.» Wieder drückte er<br />

fest auf den Starter, der Motor verharrte jedoch<br />

in eigensinniger Ruhe.<br />

«Nach dem Ton zu schliessen haben Sie den<br />

Starter beschädigt», sagte Mike. Für diese<br />

Art Behandlung ist das Ding nicht gebaut.<br />

Ich werde es Ihnen ankurbeln.» Er ging nach<br />

vorn, kurbelte den Motor an und trat beiseite.<br />

«Danke sehr», sagte der sanfte Herr. «Ah<br />

— hier.» Er suchte in seiner Tasche und im<br />

nächsten Augenblick schaute Sir Michaef<br />

Fairlie etwas verdutzt auf ein Sixpencestück<br />

in seiner Hand. Der sanfte Herr bestand einen<br />

kurzen aber geräuschvollen Kampf mit<br />

seinem Schaltungshebel, das Auto rückte<br />

sichtlich widerstrebend einen Meter vor und<br />

blieb wiederum stehen, während der Motor<br />

in Schweigen versank.<br />

«Du lieber Gott!» sagte der Herr hilflos,<br />

«es führt sich gar nicht gut auf, was?»<br />

Mike warf einen neuen Blick auf den widerspenstigen<br />

Wagen und unterdrückte mit<br />

Mühe ein gefühlloses Grinsen.<br />

«Sie laufen gewöhnlich besser, wenn die<br />

Handbremse nicht angezogen ist. Ich werde<br />

nochmals ankurbeln.»<br />

Er tat es und der verwirrte Herr öffnete<br />

die Bremse mit solcher Heftigkeit, dass seine<br />

Fahrgäste beinahe von den Sitzen flogen.<br />

Der Wagen rollte vorwärts und hatte das<br />

Hoftor fast ohne Zwischenfall erreicht, als<br />

es seinem Führer durch ungeschicktes Umschalten<br />

zum zweitenmal gelang, den Motor<br />

zum Stehen zu bringen.<br />

«Es scheint mir,» bemerkte Mr. Hicks, während<br />

der geduldige Herr von seinem Sitz herabkletterte<br />

und sich zur Kurbel begab, «dass<br />

er die Geschichte sozusagen nicht weg hat.<br />

Wenn ich er wäre —»<br />

Ein lauter Knall unterbrach ihn. Der unglückliche<br />

Führer stiess einen Schrei aus,<br />

fuhr zurück und hielt sich die rechte Hand.<br />

Er schaute die Zuseher ganz verwirrt an.<br />

«Wa — was ist geschehen?» fragte er<br />

schwach.<br />

«Fehlzündung», entgegnete Mike. «Haben<br />

Sie sich den Daumen verstaucht?»<br />

«Ich glaube», gab der sanfte Mann zu.<br />

«Das heisst — au! ich bin davon überzeugt.<br />

Was soll ich jetzt tun? Ich muss nach<br />

Hause.»<br />

«Es scheint mir,» sagte Mr. Hicks mit einem<br />

Ausdruck, als habe er ein schwieriges<br />

Problem gelöst, «Sie brauchen jemanden, der<br />

Sie nach Hause fährt.»<br />

«Wen?» fragte der Herr.<br />

«Nun, augenblicklich fällt mir niemand ein»,<br />

meinte der Wirt freundlich.<br />

Zum zweitenmal in zehn Minuten kam die<br />

Erleuchtung über Mike.<br />

«Ist es weit zu fahren?» fragte er.<br />

«O nein, höchstens ungefähr dreissig Kilo-*<br />

meter. Ich bin nämlich noch nie diesen Weg<br />

selbst gefahren. Aber weit ist es nicht; in der<br />

Nähe von Sharrowby, wissen Sie. Könnten<br />

Sie am Ende —»<br />

«Ich fahre Sie mit Vergnügen nach Hause»,<br />

sagte Mike.<br />

«Das ist aber freundlich von Ihnen», sagte<br />

der gute Herr hocherfreut. «Aber bitte, wollen<br />

Sie sich dann beeilen? Ich bin schon recht<br />

spät daran.»<br />

Mike nickte, wandte sich um und zog Mr.<br />

Hicks beiseite.<br />

«Wollen Sie mir mein Auto aufbewahren,<br />

bis ich es holen komme?»<br />

«Ganz zu Ihren Diensten, Sir», sagte der<br />

Wirt zuvorkommend. «Ich schiebe es in den<br />

Schuppen. Und wenn Sie zurückkehren, kön-<<br />

nen wir vielleicht wieder —»<br />

«Das wollen wir», versprach Mike und lief<br />

in die Scheune.<br />

Er kam im Augenblick darauf voll ange-»<br />

kleidet wieder heraus und schüttelte dem<br />

Wirt herzlich die Hand.<br />

«Sie sind ein Sportsmann, Mr. Hicks. Ich 1


Grund, wenn heute zur Gründung eines Verbandes<br />

der Angehörigen dieser Truppe aufboten<br />

wird. Die Artilleristen, die Kavalleristen,<br />

die Sapeure, die Pioniere, die Funker,<br />

die Sanitätler haben ihre zweckentsprechenden<br />

Verbände, warum sollten sich nicht auch<br />

die Militärmotorfahrer zusammenschliessen?<br />

Als Mitglieder könnten Offiziere, Unteroffiziere<br />

und Motorfahrer aufgenommen werden.<br />

Der Zweck dieses Verbandes wäre die<br />

Ergänzung und Wetterführung der militärischen<br />

Ausbildung, die Förderung der technischen<br />

Ausbildung und des Autohilfsdienstes,<br />

die Organisation von Kursen über Autotechnik<br />

und über Verkehrswesen und die Durchfuhrung<br />

eigentlicher Fahrkurse. Ebenso<br />

könnte die Durchführung von Wettbewerben<br />

in Form eigentlicher Gebrauchs- und<br />

Wirtschaftlichkeitsprüfungen ins Auge gefasst<br />

werden. Je nach Entwicklung des Verbandes<br />

könnte früher oder später damit eine<br />

Stellenvermittlung und eine Auskunftsstelle<br />

verbunden werden. Dass im Verband gute<br />

Kameradschaft gepflegt würde, ist selbstredend.<br />

Wir hoffen, dass unsere Anregung auf<br />

fruchtbaren Boden fallen werde. Der Zeitpunkt<br />

eines Zusammenschlusses der militärischen<br />

Motorfahrer ist gekommen. Die Angehörigen<br />

der Motorwagentruppe werden aufgefordert,<br />

sich beim Initianten der Idee,<br />

Herrn Othmar Binzegger, eingeteilt Motorwagenkolonne<br />

4/5, in Zürich, Schaffhauserstrasse<br />

143, oder bei Oberleutnant Labhart,<br />

Redaktion der «Automobil-Revue» zu melden.<br />

Die Anmeldungen sollten derart einlaufen,<br />

dass innerhalb kürzester Frist eine<br />

Gründungsversammlung an einem zentralgelegenen<br />

Ort der Schweiz einberufen werden<br />

könnte.<br />

Oeffentliche Anfrage an den<br />

Erziehungsrat<br />

des Kantons Schaffhausen.<br />

Die Gesellschaftswagenbesitzer des Kantons<br />

Schaff hausen richten an den Erziehungsrat<br />

des Kantons Schaffhausen folgende berechtigte<br />

Anfrage:<br />

Unterzeichnete Gesellschaftswagen-Besitzer,<br />

unter Bezugnahme auf die am 26. Mai<br />

a. c. getroffene Verfügung betreffend Verbot<br />

der Schulreisen mit dem Automobil, ausgenommen<br />

Postautomobile, ersuchen den Erziehungsrat<br />

des Kantons Schaffhausen um<br />

den Nachweis, ob unsere Wagen, sowie die<br />

Chauffeure nicht dieselbe Sicherheit bieten*<br />

wie die privilegierten Postautos und deren<br />

Führer. Wir sind jährlich tausende von Kilometern<br />

gefahren, ohne bis heute den geringsten<br />

Unfall verursacht zu haben. Zudem bezahlen<br />

wir jährlich tausende von Franken<br />

für Automobilsteuern, Benzinzoll und sonstige<br />

Abgaben, wobei zu bemerken ist, dass<br />

die Postautos. keinerlei solcher Betriebskosten<br />

zu leisten haben.<br />

Deshalb erachten wir Ihren Erlass als<br />

grosse Schädigung und Misskreditierung unseres<br />

Gewerbes.<br />

Die Frage dürfte erlaubt sein: Ist der Erziehungsrat<br />

des Kantons Schaffhausen wirklich<br />

ermächtigt, eine solche Verfügung zu<br />

treffen, und sind die steuerzahlenden Eltern<br />

der Schulkinder mit dieser Verfügung einverstanden?<br />

Wir betrachten dieselbe als reinen<br />

Konkurrenzneid der S. B. B., Schiffahrtsgesellschaften<br />

und Postautos, und sollte die<br />

Verfügung nicht zurückgezogen werden, so<br />

würden wir zu weiteren Massnahmen geradezu<br />

gezwungen.<br />

Im Interesse der Allgemeinheit und des<br />

Autogewerbes bitten wir um öffentliche Beantwortung<br />

der obigen Fragen.<br />

komme morgen oder übermorgen zurück.<br />

Jetzt hole ich nur meine Tasche und fahre<br />

ab.»<br />

Er trabt© um die Ecke des Hauses, wo das<br />

rote Anto stand; als er es erblickte, entrang<br />

sich ihm ein Ausruf. Die Reisetasche lag wohl<br />

noch auf dem Sitz, aber von dem Handkofer,<br />

der hinten aufgeschnallt gewesen war, war<br />

keine Spur mehr zu sehen. Nähere Untersuchung<br />

zeigte, dass der Riemen dem schweren<br />

Gewicht nicht standgehalten hatte und gerissen<br />

war; somit war die .Hälfte von Mikes<br />

Gepäck entschwunden.<br />

«Verflucht!» kam es Mike vom Herzen.<br />

Von weitem drang eine klagende Stimme<br />

an sein Ohr:<br />

«Bitte, eilen Sie!»<br />

Mike packte seine Reisetasche und wandte<br />

sich, im Gehen rasch überlegend. Da er unmöglich<br />

wissen konnte, in welchem Punkt<br />

der Fahrt von London sein Handkoffer die<br />

Bande gesprengt und ihn verlassen hatte,<br />

wäre es offenbar der grösste Blödsinn gewesen,<br />

diese herrliche Gelegenheit, Miss<br />

Kents Bekanntschaft zu machen, zu versäumen,<br />

nur um seinem Eigentum nachzuforschen.<br />

Ausserdem war anzunehmen, dass der<br />

Nichts Erfreuliches ist aus Lausanne<br />

in die weite Oeffentlichkeit gedrungen.<br />

Die staatsrechtliche Abteilung des Bundesgerichtes<br />

behandelte in ihrer Sitzung vom<br />

8. Juni die Rekurse, welche von einer Reihe<br />

von Automobilverbänden gegen das bernische<br />

Dekret vom 27. November 1927 eingereicht<br />

worden sind, Sie hat dabei im Wesentlichen<br />

folgendes entschieden:<br />

1. Vollständig abgewiesen wurden die Rekurse,<br />

soweit sie sich gegen das Verbot des Fahrens von<br />

Lastwagen zu gewissen Nachtzeiten, das Verbot<br />

betreffend die Benützung von Eisenreifen und die<br />

Einführung von bestimmten Ruhezeiten für die<br />

Chauffeure richteten.<br />

2. Wegen Verletzung des Grundsatzes der<br />

Rechtsgleichheit wurden dagegen gutgeheissen die<br />

Rekurse, soweit sie sich gegen die Dekretsbestimnrungen<br />

richteten, durch welche in bezug auf die<br />

Anhängewagen zwischen bernischen und ausserkantonalen<br />

Autobesitzern ein Unterschied gemacht<br />

werden sollte.<br />

Der zweite Entscheid über die Verletzung<br />

des Grundsatzes der Rechtsgleichheit war<br />

das äusserste Minimum, das man vom Bundesgericht<br />

erwarten durfte. Was das Nachtfahrverbot<br />

anbetrifft, so ist darauf hinzuweisen,<br />

dass bereits die Polizeidirektion des<br />

Kantons Bern bei der Auslegung des Artikels<br />

40 Ziffer 3 des Automobisdekretes mit<br />

Einstimmung der kantonalen Baudirektion<br />

Bern zur Auffassung gelangt ist, dass in<br />

Camionetten umwandelbare Personenautos,<br />

sowie Camionetten selbst mit Pneubereifung<br />

und deren Tragkraft 1000 kg nicht übersteigt,<br />

nicht unter den Begriff Lastwagen im Sinne<br />

der erwähnten Bestimmung fallen und infolge<br />

dessen auch nicht vom Nachtfahrverbot<br />

betroffen werden dürfen.<br />

Die Rekurrenten behaupteten, dass die<br />

Vorschriften über die Einführung einer allgemeinen<br />

Strassensperre für gewisse Wagenkategorien<br />

während bestimmter Nachtstunden<br />

und über die Aufstellung eines Verbotes für<br />

eiserne Bereifung gegen das interkantonale<br />

Automobilkonkordat verstosSen, da dieses<br />

einerseits die Sperrung interkantonaler Strassenzüge<br />

erst nach Anhörung der benachbarten<br />

Kantonsregierungen erlaube und anderseits<br />

die eiserne Radbereifung unter ganz bestimmten<br />

Bedingungen ausdrücklich zulasse.<br />

Weiterhin wurde geltend gemacht, verstosse<br />

das neue Dekret ganz besonders gegen die<br />

Grundsätze der Gewerbefreiheit und der<br />

Rechtsgleichheit in der Bundesverfassung, indem<br />

durch die Nachtsperre die Ausübung bestimmter<br />

Gewerbe, wie des Milchhandels,<br />

unzulässig erschwert werde und dann im be r<br />

sonderen durch Artikel 51, Ziffer 5, eine.nn-<br />

Aus der deutschen<br />

Automobilstatistik.<br />

Im kürzlich erschienenen. Jahresbericht des<br />

Reichsverbandes der Automobilindustrie wird<br />

nach amerikanischem Muster eine sorgfältige<br />

Statistik über die Verhältnisse auf dem deutschen<br />

Automobilmarkt aufgestellt und über<br />

die Entwicklung im Verlaufe des Jahres 1927<br />

gründlicher Aufschluss erteilt. Der Zusammenstellung<br />

ist zu entnehmen, dass am<br />

1. Juli 1927 in Deutschland insgesamt 724,000<br />

Automobile zirkulierten, was einer Zunahme<br />

von fast 27 % gegenüber dem Vorjahre bedeutet.<br />

Trotz einer eigenen blühenden Automobilindustrie<br />

ist die Einfuhr von ausländischen<br />

Wagen immer noch ansehnlich, wurden<br />

doch im Jahre 1927 11,400 Personenwagen<br />

und über 600 Lastwagen eingeführt. Immerhin<br />

hat die deutsche Automobilindustrie<br />

auch mit Erfolg für ausländische Märkte gearbeitet<br />

und im gleichen Zeitraum insgesamt<br />

rund 4100 Automobile jeglicher Art ausgeführt.<br />

Interessant ist die markante Zunahme<br />

an Kleinautomobilen bis zu 6 Steuer-PS.,<br />

deren Zahl sich von 1925 bis 1927 verdoppelt<br />

hat, währenddem die gross dimensionierten<br />

Koffer schliesslich nach Kings Fortune gelangen<br />

müsse, denn Mikes Name war daran<br />

befestigt und er enthielt keinerlei Wertgegenstände,<br />

die Begehrlichkeit des Finders zu<br />

reizen. Also hiess es vorwärts und den Koffer<br />

der Obhut der Vorsehung überlassen.<br />

Mit dieser vernünftigen Entscheidung kam<br />

er in den Hof, packte seine Tasche mit einer<br />

kurzen Entschuldigung hinten auf den Wagen,<br />

kurbelte an und kletterte auf den Führersitz.<br />

Der sanfte Herr setzte sich neben ihn<br />

und das Auto fuhr ab. Mike winkte Mr. Hichs<br />

einen freundlichen Abschiedsgruss zu und<br />

schwenkte nach Norden ein.<br />

Eine Weile fuhr er in Schweigen versunken.<br />

Soweit, schien es ihm, war alles gut ausgefallen.<br />

Er hatte vor allem das blonde Mädchen<br />

wieder gefunden, jetzt galt es nur noch<br />

herauszubringen, wo und wie sie lebte und<br />

die Bekanntschaft würde sich schon weiter<br />

entwickeln. Dass seine Ankunft in Kings Fortune<br />

etwas verzögert wurde, war eher ein<br />

Grund zur Freude als des Bedauerns. Das<br />

Verschwinden des Handkoffers war ja ärgerlich,<br />

aber ausser einem altgediente und geliebten<br />

Rasierpinsel enthielt er nichts, dem<br />

Mike eine Träne nachweinte.<br />

Fortsetzung folgt.<br />

AUTOMOBIL-REVUE 1328<br />

Bnndesgericht und bernisches Automobildekrei<br />

haltbare und ungerechtfertigte Bevorzugung<br />

derjenigen Besitzer von Anhängewagen stattfinde,<br />

die am 1. Januar <strong>1928</strong> eine bernische<br />

Verkehrsbewilligung besassen. Durch die Zulassung<br />

dieser Anhängewagen solcher Besitzer<br />

bis Ende 1932 und den Ausschluss der Anhängewagen<br />

anderer Eigentümer werde eine<br />

rechtsungleiche Behandlung der Schweizerbürger<br />

vor dem Gesetz geschaffen, die verfassungswidrig<br />

sei. In erster Linie werde<br />

dem Grossen Rat des Kantons Bern aus kantonalrechtlichen<br />

Gründen und dem Kanton<br />

Bern überhaupt aus bundesrechtlichen Gründen<br />

die Kompetenz zum Erlass von Bestimmungen<br />

über die Arbeitszeit und Ruhezeit der<br />

Chauffeure bestritten.<br />

Dem bundesgerichtlichen Entscheid werden<br />

sich die Lastwagenbesitzer fügen müssen.<br />

Dagegen ist zu betonen, dass in dem<br />

Momente, da von einer Zusammenarbeit zwischen<br />

Bahn und Auto gesprochen und von<br />

Seite der Bahn eine Gleichstellung mit dem<br />

Automobil verlangt wird, diese Gleichstellung<br />

auch im Nachtfahrverbot ihren Ausdruck<br />

finden muss und das Automobil in dieser<br />

Beziehung das gleiche Recht wie die<br />

Bahn, d. h. die Erlaubnis des Nachtfahrens<br />

für sich, beanspruchen darf.<br />

Die wesentlichen Bestimmungen des angefochtenen<br />

und nun endgültig in Rechtskraft<br />

erwachsenen Dekretes lauten :<br />

Höchstgeschwindigkeit für Pneu-Lastwagen und<br />

M'OtoramnLbusße: 30 Kilometer.<br />

Höchstgewicht für Einzellastwagen: 10 Tonnen.<br />

Höchstgswicht für Lastenzüge (Maschinenzug<br />

mit Einachser-Anhänger): 12 Tonnen.<br />

Für die Gewichtsbegrenzung der Lastenzüge<br />

wurde für gewisse Fälle eine Uehergangsfrist bis<br />

1932 vorgesehen, die vom Bundesgericht — entsprechend<br />

einer vom bernisohen Regierungsrat bereits<br />

getroffenen Verfügung — auch auf aus>serkantonaile<br />

M'otorlajstwagenfoesitzer ausigedehnt worden ist.<br />

Weitere •wichtige Bestimmungen des Dekretes<br />

(Sind:<br />

Nachtfahrverbot für die Lastwagen und Personenwagen<br />

über 8 Sitzplätze:<br />

a) Vom 1. Mai ins 30. November: von 28 Ibis 4<br />

Uhr.<br />

h) Vom 1. Dezember Ibis 30. April: von 21 bis 6<br />

Uhr.<br />

Wichtig ßind auch die Bestimmungen für die<br />

Ruhezeit der Chauffeure:<br />

a) Die Fahrer soüea zwischen der Beendigung<br />

einer Tageisarbeit und dem Beginn der nächsten<br />

eine zusammenhängende Ruhezeit von wenigstens<br />

10 Stunden geniessen können.<br />

b) Die Fahrer müssen spätestens nach 10 'Standen<br />

Dienst (Mittag- und Zwischenpausen bia zu<br />

zwei Stunden im Maximum eingerechnet), am<br />

Lenkrad abgelöst werden.<br />

c) Die Eigentümer der Wabern, und die ATibertigeibeir<br />

der Wagenführer sind fÜT die Inn ! eihaltattg die*<br />

©er Vorschriften "verantwortlich. < K..<br />

Personenwagen mit 18 Steuer-PS und mehr<br />

um ein Fünftel ihres Bestandes abnahmen.<br />

Fast die Hälfte aller zur Zeit im Reiche zirkulierenden<br />

Automobile gehört in Steuerklassen<br />

bis und mit 6 PS. Die zunehmende<br />

Automobilisierung des Landes illustriert am<br />

besten die Tatsache, dass vor Kriegsausbruch<br />

auf 700 Einwohner ein Motorfahrzeug<br />

entfiel, 1921 auf 500 Einwohner und 1927 bereits<br />

auf 87 Einwohner. Bezüglich der einzelnen<br />

Länder steht Preussen mit dem grössten<br />

Bestand an Motorfahrzeugen obenan und<br />

folgen Bayern an zweiter, Sachsen an dritter<br />

Stelle. Der Vergleich des Bestandes an Motorfahrzeugen<br />

in den einzelnen Städten ergibt,<br />

dass Berlin auf Ende 1927 mit 60,000 Motorfahrzeugen<br />

den ersten Rang belegte. An<br />

zweiter Stelle folgt mit einer bedeutenden<br />

Differenz Köln, das 15,600 Motorfahrzeuge<br />

nachweist. Verglichen mit andern Weltstädten<br />

ist die Motorisierung Berlins allerdings<br />

noch nicht allzu weit fortgeschritten,<br />

indem dort auf 66 Einwohner ein Motorfahrzeug<br />

entfällt, während in London jeder 30.,<br />

in Paris jeder 12. und in Neuyork jeder 5.<br />

Einwohner ein Motorfährzeug besitzt. Man<br />

darf mit Interesse die Ergebnisse des laufenden<br />

Jahres erwarten. Z.<br />

Erziehung<br />

anstatt Straf massnahmen!<br />

• Man ist bereits vielerorts zu der glücklilichen<br />

Einsicht gekommen, dass eine flotte<br />

Strassendisziplin nicht erreicht werden kann,<br />

wenn sich Motorfahrzeugführer und Verkehrspolizei<br />

quasi als «feindliche Mächte><br />

gegenüberstehen, sondern, dass es eines gegenseitigen<br />

verständisvollen Zusammenarbeitens<br />

bedarf. Die Strafmassnahmen, die in<br />

manchen Fällen wohl gerechtfertigt sind,<br />

werden, wenn schematisch angewendet, oftmals<br />

als Härte empfunden und die Verständüislosigkeit<br />

derartiger Urteile verfehlt dann<br />

meistens den beabsichtigten Zweck.<br />

Von dieser Auffassung geht wohl auch der<br />

preussische Minister des Innern aus, wenn<br />

er in einer Weisung an die konzessionierten<br />

Fahrschulen folgenden Standpunkt vertritt:<br />

«Mit der Steigerung des Motorfahrzeugverkehrs<br />

erhöhen sich auch die Anforderungen<br />

für eine glatte Abwicklung. Wenn es<br />

auch Aufgabe der Polizei ist, den Verkehr<br />

zu meistern, so kann zunächst hierbei auf die<br />

Hilfe der Motorfahrzeugführer nicht verzichtet<br />

werden. Die Bestrafung durch die Polizei<br />

ist nicht immer das geeignete Mittel, die<br />

Innehaltung der Verkehrsvorschriften zu erzwingen<br />

und Auswüchse zu bekämpfen. Die<br />

Motorfahrzeugführer müssen von sich aus<br />

Unsitten im Kraftfahrwesen bekämpfen. Obgleich<br />

sich die Verbände mit der Erziehung<br />

ihrer Mitglieder in dankenswerter Weise beschäftigen,<br />

kann heute noch täglich beobachte<br />

werden, dass sich Kraftwagenführer gegen<br />

andere Strassenbenützer und nicht zuletzt<br />

gegen andere Fahrer rücksichtslos benehmen<br />

und die anständigen Fahrer in Mitleidenschaft<br />

ziehen.<br />

Wir halten es für durchaus erwünscht,<br />

wenn die Fahrschulen im Interesse der Beseitigung<br />

der Unsicherheit im Verkehr auf<br />

ihre Schüler, soweit es in ihrem Machtbereich!<br />

liegt, erzieherisch einwirken. Die Schüler<br />

müssen in eindringlicher Form darauf hingewiesen<br />

werden, an der Regelung des Verkehrs<br />

mitzuwirken und jede Fahrlässigkeit<br />

zu unterlassen. Hierzu gehört höfliches Benehmen<br />

gegenüber den Strassenbenützern<br />

und eine stete Hilfsbereitschaft für andere<br />

Fahrzeugführer. ><br />

Wenn wir die obige Auffassung in bezug<br />

auf den Wert von polizeilich verfügten Strafen<br />

einigen schweizerischen Amtsstellen glei-,<br />

chen Charakters speziell zur Kenntnis brin J<br />

gen möchten, so seien aber auch diejenigen<br />

Fahrer, die es an der notwendigen Hilfsbereitschaft<br />

anderen Fahrern gegenüber und<br />

an der Rücksicht für die übrigen Strassen-*<br />

benützer fehlen lassen, ebenso eindringlich*<br />

darauf verwiesen, dass auch bei uns der Satz<br />

gilt, wonach alle an der Regelung des Verkehrs<br />

mitwirken müssen. Z.<br />

Internationale Alpenfahrt <strong>1928</strong><br />

In verschiedenen Nummern der «Automobil*<br />

Revue» haben wir bereits auf die internationale Alpenfahrt<br />

dieses Jahres, die vom 12. im 17. Augusti<br />

stattfindet, hingewiesen. Die fünf Etappen haben:<br />

wir bekanntgegeben.<br />

Die Konkurrenten werden in zwei Grupen ein*<br />

geteilt. Die Gruppe I unofasst die Fabriken, deren<br />

Filialen oder autorisierte Vertreter, die an der Veranstaltung<br />

mit höchstens zwei Teams, beistehend au»<br />

drei Fahrzeugen, teilnehmen können. Die Gruppe II<br />

ist für alle im Besitze einer internationalein Lizenz<br />

der A. J. A. G. R. befindliche Konkurrenten offen*<br />

Für die Gruppe I sind serienmässige Touirenwageni<br />

zugelassen. Jedes an der Fahrt teilnehmende Fahrzeug<br />

musa die gleichen Hauptmerkmale wie die arn<br />

dem Wagen der Serie aufweisen. In der Gruppe H<br />

sind Serien/massig© Tourenwagen zugelassen, deren<br />

Modelle von der Sportkommission des zuständigen<br />

A. C. N. anerkannt ßind.<br />

Die Fahrzeuge werden nach Zylinderinihalt, Mindes'tigewictht<br />

des Wagens und Mindestzahl der Plätze<br />

in ßiefbeoi Klassen eingeteilt. Die Fahrzeuge dürfen»<br />

während der ganzen Veranstaltung von höchstens<br />

zwei Personen besetzt sein, die vom Start in Milano<br />

bis zum Ziel in Wien dieselben ©ein müssen. Die<br />

Fahrzeuge der Klasisen A, B und.C (8000 oem, 5000<br />

bis 8000 com, 3000 bis 5000 com. Mindestgewicht<br />

1800 kg, 1700 kg und 1450 kg) müssen ausserdem<br />

während der ganzen Veranstaltung 120 kg Sandballast<br />

in Säcken mitführen. Fahrzeuge, die nur<br />

vom Fahrer besetzt sind, müssen an Stelle der zweiten<br />

Person 60 kg. SandbaUast in einem Sack mitführen..<br />

Start und Ziel in allen Etappen erfolgen in ge«<br />

scihlossenen Parkplätzen, mit Ausnahme von Wien,<br />

wo das Ziel auch auf der Strecke liegen kann. Der<br />

Start erfolgt an allen Orten, Milano inbegriffen, in<br />

deT Weise, dass der Funktionär den Konkurrenten<br />

das Fahrzeug mit stehendem Motor übergibt.<br />

Im Verlaufe der Fahrt sind Reparaturen und Betriebsstoffergänzunigen<br />

jeder Art gestattet, doch müs j<br />

sen die festgesetzten Merkmale der Fahrzeug© jederzeit<br />

unverändert bleiben-. Alle Fahrzeuge müssen,<br />

die ganze Strecke mit eigener Kraft und Hilfe der<br />

Besatzung zurücklegen. Jede fremde Hilfe, ausge- 1<br />

nominen für die Betriebisstoffergänzung, ist strengstens<br />

untersagt. Der Konkurrent ist der Unterzeichner<br />

der Nennung. Die Konkurrenteoi bezeichnen<br />

die Fahrer. Der Konkurrent kann für jedes<br />

Fahrzeug einen Fahrer und einen Erisatzfahrer öden<br />

einen Mitfahrer ernennen. Die beiden erstem dürfen<br />

das Fahrzeug abwechselnd lenken. Keiner ist<br />

jedoch ersetzbar. Scheidet einer von ihnen aue, so<br />

musis das Fahrzeug die Veranstaltung mit einer einzigen<br />

Person an Bord beendigen.<br />

Ein Fahraeug, das in Mailand mir mit einer<br />

Person an Bord gestartet ist, muss während der<br />

ganzem Veranstaltunig von der gleichen Person gesteuert<br />

werden.<br />

Die Nennungen werden vom Tage der AusBdhrel- 5<br />

bung alb bis zum 30. Juni <strong>1928</strong> mit einfachem Nenngedd,<br />

bdi9 zum 20. Juli mit doppeltem Nenngeld aufgenommen.<br />

Das Nenngeld beträgt Fr. 600.— für<br />

das Team und Fr. 250.— für jedes Fahrzeug der<br />

Gruppe II. Sollten beim letzten Nemminigasohlusi<br />

nicht mindestens 40 Fahrzeuge gemeldet »ein, eo behalten<br />

sich die organisierenden Clubs vor. die Ver j<br />

ainstaltung zu verschieben oder abzusagen.<br />

Die Wertung erfolgt aui Grund der Regelmässigkeit<br />

und der Durchschnittsgeschwindigkeit. Es<br />

sind festges^etzt für Serie I (die drei ersten Gruppen)<br />

40 Kilometer Stunden-Mindestgeschwindigkeit<br />

und 90 Kilometer Höchstdurchschnittegesebwindigkeit,<br />

für Serie II (Wagen mit 2000 bis 3000 cem<br />

und 1500 bis 2000 com, 1100 und 900 kg Mindestgewicht),<br />

38 km Stundenmindestdurchschnitts- und<br />

47 Höchstdurchs'chnittsgeschwindigkeit, Serie III<br />

(Wagen mit 1100 bis 1500 cem und 750 bis 1000<br />

ccm. 850 und 650 kg Mindestgewicht) 33 km Mindestdurchschnitts-<br />

und 42 km Höchstdurdhschnittsgesehwindigkeit.<br />

In Gruppe I (internationaler Alpenpokal für<br />

Marken-Teams) wird der Preis demjenigen Team<br />

zugeteilt, dessen drei Fahrzeuge in allen Etappen<br />

die Hochs tdurefoschnittsgeschwindigkeiten erreicht<br />

haben. In Gruppe II (internationaler Alpenpokal<br />

für Privatpersonen) erfolgt die Bewertung nadh<br />

Klassen, in jeder der Klassen nach der besten Ge j<br />

samtzeit. Erstes wird dasjenige, desisen Summe der<br />

Zeiten der fünf Etappen die kürzeste ist.<br />

Es ist erwünscht, dass die Fahrzeuge der Teamfl<br />

ün den Farben ihrer Länder gehalten sind.<br />

Alle Bewerber müssen Versicherungen abscHies-<<br />

sen zu Beträgen und Bedingungen, dio notfh später<br />

bekanntgegeben wenden.<br />

e-4-


50 - 1958 ÄUTOMOBTL-REVUE<br />

Sportliches<br />

Der grosse Preis von Rom. Bas Rennen, das<br />

letzten Sanntag in Rom auf einer Piste von 391 km<br />

ausgetragen wurde, zeitigte folgende Resultate: 1.<br />

Chiron (Bugatti) 3 St. 05 Min. 48,6 Sek. (.Stundenmittel<br />

126,419 km); 2. Brffli Peri (Baigatti) 3 St.<br />

10 Min. 23,2 Sek.; 3. Materassi (Talbot) 3 St. 15<br />

•Min. 01,4 Sek.; 4. Minora (Bugatti) 3 St. 16 Min.<br />

2 Sek.; 5. Favioü (Maserati) 3 St. 28 Min. 18 Sek.;<br />

6. Letori (Bugatti) 3 St. 29 Min. 28,7 Sek.<br />

Die Gräfin Einsiedel hat bei der 25. Runde und<br />

Mirolari bei der 28. Runde aufgegeben.<br />

Das norwegische «Zapfenzieher-Rennen»,<br />

wie das traditionelle nordische. Rennen seiner Eine amerikanische Automobilfirma hat<br />

kurvenreichen Piste wegen genannt wird, ein eigenes Wandertheater eingerichtet, das<br />

wurde von Isberg auf Bugatti in 2 Min.<br />

14 3 von Zeit zu Zeit Tournees durch alle Städte<br />

/ 10 Sek. erfolgreich beendet. Bei dender Staaten unternimmt. Die Schauspielertruppe<br />

führt revueartige Sketches auf, in<br />

Sportwagen siegten Torolo Qroseth auf Amilcar<br />

und Hesselberg-Meyer auf Bugatti, bei deren Mittelpunkt das Automobil im allgemeinen<br />

und die Marke der Fabrik im beson-<br />

den Tourenwagen Torleif Rasmussen auf<br />

Fiat. v. deren stehen. Ein glühender Verehrer entführt<br />

die schöne Mabel mit einem Wagen der<br />

34 Nennungen sind beim ersten Meldeschluss für<br />

die deutsche Reichs- und Alpenfahrt eingegangen.<br />

Von den Fabriken sind am stärksten die Dixi- Werke und kann von den Verfolgern, die na-<br />

die Konkurrenzmarke benützen, Werke vertreten, es folgen Brennabor und Wan-türlich nicht<br />

derer. Als Einzelgänger seien genannt: Chrysler,<br />

Horch, Mauser, Mercedes, N.S.U., Pilot, Presto,<br />

Selve, Steiger und Studebaker. An der über 3000<br />

Kilometer in schwierigem Gelände führenden Fahrt<br />

beteiligen sich auch Vertreter der deutschen Schutzpolizei,<br />

v.<br />

Budapest—Nyiregyhara. In die Lorbeeren dieser<br />

grossen ungarischen Touren- und Sportwagen-Veranstaltung<br />

teilten sich folgende Kategoriesieger:<br />

Taukocry auf Fiat (1100 ccm), Frau Maylath auf<br />

Steyr (1500 ccm), Sorogzi auf Magosis (2 Liter),<br />

Hetees auf Bugatti (3 Liter), Szinie auf A.D.M. (8<br />

Liter). Im Verlaufe des Rennens wurden die besten<br />

Zeiten über eine abgesteckte Strecke von 10 km bei<br />

Rabramar kontrolliert. An erster Stelle placierten<br />

sich Szinie auf A.D.M. bei den Sportwagen und<br />

Worfner auf Steyr bei den Tourenwagen. v.<br />

Der Nürburg-Ring ist für Wagen die ideale Prüfungsstrecke<br />

im wahren Sinne des Wortes. Von den<br />

ersten Rennen her wusste man, dass er jedes Automobil<br />

in allen Bestandteilen aufs schwerste beansprucht,<br />

wenn er längere Zeit mit Hochtempo befahren<br />

wird. Die StreckenleLstung, die ein normaler<br />

Gebrauchswagen bei angemessenem Durchschnittstempo<br />

in ununterbrochener Dauerfahrt auf ihm zurücklegen<br />

könnte, schätzte man bisher in Fachkreisen<br />

auf höchstens 10 000 km.<br />

Die Probe aufs Exempel hat nun vor einigen<br />

Wochen eine Expedition der Daimler-Benz-Werke<br />

unter Führung des bekannten Ingenieurs und Rennfahrers<br />

Walb gemacht. Das in jeder Beziehung<br />

glänzende Ergebnis der Prüfungsfahrt war eine bei<br />

Tag und Nacht ohne Unterbrechung durchgeführte<br />

Dauerleistung von 20000 km. Um diese 20000 km<br />

richtig zu bewerten, muss man sich vergegenwärtigen,<br />

dass der Nürburg-Ring als Gebirgsstrasse sozusagen<br />

« alpinen » Charakter hat, dass im Verlauf<br />

dieser Fahrt rund 11900 Kurven durchfahren und<br />

483000 m Höhenunterschied überwunden werden<br />

mussten!<br />

Das Rennen von Miramas musste mangels Beteiligung<br />

auf unbestimmte Zeit verschoben werden.<br />

SEKTION ST. GALLEN - APPENZELL DES<br />

T. C. S. Das Polizeidepartement des Kantons Sankt<br />

Gallen ist mit der Ausarbeitung einer neuen kantonalen<br />

Vollzugsverordnung über den Motorwagenund<br />

Fahrradverkehr beschäftigt. Da bis zum Erlass<br />

eines allgemeinen eidgenössischen Verkehrsgesetzes,<br />

wie es von der Verkeihrsinitiative angestrebt wird,<br />

noch (gerarame Zeit verstreichen wird, kommt der im<br />

Schaffen begriffenen kantonalen Verordnung erhebliche<br />

praktische Bedeutung zu. Es ist daher zu<br />

wünschen, dass sie mit der notwendigem Weitsicht<br />

und ^ Sorgfalt, welche die Sache erfordert, ausgearbeitet<br />

werde. Der leitende Grundgedanke wird die<br />

Verkehnsförderunig und Verkehrsregelung sein und<br />

anderseits besserer Schutz des Verkehrs gegen solche,<br />

die ihn boshaft oder sorglos stören und gefahren.<br />

(Korr.)<br />

— o<br />

AUTOSEKTION BERN DES T.C.S. Wir haben<br />

ibexeits in letzter Nummer der «Automobil-Revue»<br />

die Generaiversaimimlung angekündigt. Das Programm<br />

erfährt insofern eine Korrektur, als Herr<br />

Wiesmann von einem Referat über Verkehrstafeln<br />

und Signale abgesehen und dafür ein Referat über<br />

Autounfälle im Kanton Bern mit Projektionen halten<br />

wird. Zugleich wird der Film über die Durchfahrt<br />

der Berner in Zürich und Rapperswil anlässlich<br />

der AppenzeUerfahrt abgerollt werden.<br />

Anlässlich der Generalversammlung: des T. C. S.<br />

vom 23. Juni, die zum erstenmal nicht in Genf,<br />

sondern in Bern stattfindet, wird der Berner Jodlercl-ub<br />

die Tagung mit seinen Beiträgen verschönern.<br />

Der vor ums liegende Jahresbericht 1927 der<br />

Ajutosektion Bern zeigt, dass sich die Sektion in<br />

aufsteigender Kurve befindet. Ein flotter Zug der<br />

Entwicklung hat eingesetzt. So hat sich eine Ortsgruppe<br />

Thun mit Präsident G. Schneit er in Thun,<br />

sowie eine Ortsgruppe Oberhasli, mit Präsident<br />

Ftaesch in Meiringen, (gegründet. Leider ist im<br />

kantonalen Verbände des T. C. S. ein förmliches<br />

Statut noch nicht erreicht, trotzdem die drei Sektionen<br />

Bern, Seeland und Jura in enger Fühlung<br />

zueinander stehen.<br />

Unter der tüchtigem Leitung des Präsidenten<br />

Baumgartner ist auch der Mitgliederzuwachs in der<br />

Sektion Bern ein erfreulicher gewesen, zählte doch<br />

die Sektion am Ende des Jahres bereits rund 700<br />

Mitglieder und dürfte der Mitgliederbestand heute<br />

das achte Hundert erreichen. Der von Präsident<br />

Baumigariner abgelegte Jahresbericht orientiert in<br />

knapper und leicht leserlicher Form über die wichtigsten<br />

Ereignisse des Vereinsjaihres und zeigt mit<br />

aller Deutlichkeit, wieviel brennende Probleme im<br />

Automobilwesen noch der Lösnins harren. —t.<br />

o .—<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T.C.S. Gymkhana-Konkurrenz<br />

vom 24. Juni <strong>1928</strong>. Ende letzter<br />

Woche versammelte sich das ziemlich zahlreiche Organisationskomitee<br />

zu einer Plenarsitzung, um das<br />

endgültige Programm für den vorgesehenen Anlass<br />

festzulegen. Nach sorgfältiger Ausmessung des Ka-<br />

•ernenhofes wurde die Reihenfolge der einzelnen<br />

Dies -u.:n.cl<br />

Nach einer Zusammenstellung der Weltgeschwindigkeitsrekorde<br />

steht das Automobil<br />

mit 334 km an dritter Stelle. Vor ihm kommen<br />

das Wasserflugzeug mit 512,776 km und<br />

das Landflugzeug mit 448,171 km. Interessant<br />

sind in diesem Zusammenhang die folgenden<br />

Rekorde: elektrischer Schnellzug<br />

125 km, Radfahrer 120,958 km (?), Motorboot<br />

105,997 km, Vogel 100 km, Schiff 65,375<br />

km, Pferd 57,140 km , und schliesslich der<br />

Mensch mit 34,615 km.<br />

mehr eingeholt werden, bis der Herr Pfarrer<br />

seine segnende Hand über so viel Liebe gelegt<br />

hat etc — Das Wandertheater soll<br />

von einer Auto-Wanderausstellung begleitet<br />

sein.<br />

*<br />

In Wien sind dieser Tage Probeflüge mit<br />

einem 80 cm grossen Raketenflug zeug-Modell<br />

unternommen worden. Trotz den widrigen<br />

Winden wurde ein Stundenmittel von 150 km<br />

erreicht. Die erfolgreichen Versuche brachten<br />

lehrreiche Erfahrungen für den weiteren<br />

technischen Sen-<br />

Ausbau dieser neuesten<br />

sation.<br />

An einer in Watford durchgeführten<br />

Schönheitskonkurrenz unter dem Motto:<br />

« Wer hat die schönsten Beine? > befanden<br />

sich unter den drei Siegenden — zwei Männer!<br />

Die beiden hatten sich den Spass erlaubt,<br />

angetan mit Seidenstrümpfen und Damenhalbschuhen,<br />

hinter dem bis auf Kniehöhe<br />

herabgelassenen Vorhang zu erscheinen. Au!<br />

Bei einem Bankett des Automobil-Clubs<br />

von Indianapolis wurden die Teilnehmer von<br />

bewaffneten Räubern überfallen und um<br />

Schmucksachen und Banknoten im Betrage<br />

von 200,000 Dollars gebracht.<br />

Der Signalstäb — und nicht der Befehlstab!<br />

— soll auf 20. Juni bei unseren Bundesbahnen<br />

zur allgemeinen Einführung gelangen.<br />

Prüfungen wie folgt festgesetzt: GarrefaliTea, Balkenfahren,<br />

Umschütten eines Wasserglases, Wippe,<br />

Ringistechen, Fahren zwischen Keigeln, Rückwärtsfahren<br />

auf einem Balken, Ballenwerfen und. endlich!<br />

während des Auslaufes Zusammensetzen einer gevierteiliten,<br />

Figur.<br />

Die einzelnen Unterkomitees werden sich noch<br />

gesondert besammeln, um über die Details ihrer Aufgaben<br />

noch alles zu beraten. Zur Belebung der festlichen<br />

Gemeinde und Hebuemg der Feststimmung<br />

hohes, farbiges Kirchenfenster, das die be-wirkanntesten Sportarten wie Football, Tennis, bekannte rassige Musik der Alten Garde verpflich-<br />

ein Büfett aufgestellt und wahrscheinlich die<br />

Golf und das Boxen etc. verherrlicht. — Jedes<br />

Land hat seine Religion.<br />

den Siegern recht gediegene Preise winken und den.<br />

tet werden können. Dem Gabenkomitee steht ein<br />

sehr ansehnlicher Kredit aur Verfüigumg, so dass<br />

meisten Teilnehmern noch eine Gabe verabfolgt werden<br />

kann. Zweifellos wird der Beschtes des Vor-<br />

Das Automobil ist in Indien bis hoch in den<br />

Himalaya und bis tief in den Dschungel heimisch<br />

geworden. Alle grössern Städte ha-<br />

überall mit Genugtuung ibegxüsst werdem. da die<br />

standes, von einer Gabensammlunig ganz abzusehen,<br />

ben ihre Taxis. Tankangelegenheiten, Ver-<br />

Vereinsbettelei noch nicht jedermanns Sache ist*<br />

Selbstverständlich, werden Ehrengaben dennoch<br />

gerne in Empfang genommen.<br />

Um eine gerechte Bewertung der GescMcklicbkeiit<br />

der konkurrierenden Fahrer erreichen zu können,<br />

werden diese mach der Art des gefahrenen Autos<br />

in drei Kategorien: offene, geschlossene und<br />

Die Hudson-Motor-Car- Company hat<br />

die grösste 6- Cylmder- Produktion<br />

der Welt und die besten Einrichtungen<br />

für Chassis- und Karosseriebau.<br />

— Sie ist deshalb am leistungsfähigsten<br />

und liefert vorbildliche<br />

Wagen zu erstaunlich niedrigen<br />

Preisen. Hudson- und Essex-Automobile<br />

sind das Beste, was in<br />

dieser Preislage je geboten wurde.<br />

HUDSON<br />

Vergleichen Sie:<br />

BASEL-ZÜRICH *BERN<br />

cletss<br />

Die vielumstrittene Scheibe wird vergrössert<br />

und nachts beleuchtet.<br />

An der gegenwärtig in New-York beendigten<br />

St. John's Kathedrale befindet sich ein<br />

kehrssignalisierung und -regelung stehen keineswegs<br />

weit hinter unseren Verhältnissen<br />

zurück. Der kleine Autobus ist zum beliebten<br />

Verkehrsmittel der Landstrasse geworden.<br />

Das Automobil hat, bedingt durch die Verkehrsdisziplin,<br />

eine völlige Gleichheit zwischen<br />

Weiss und Farbig herbeigeführt und<br />

damit den Weg zur Erfüllung einer kulturellen<br />

Aufgabe angebahnt.<br />

Die S. B. B. kündigen für das nächste Jahr<br />

einen Gütertarifabbau an. Es soll sich weniger<br />

Jim eine tief schürfende Tarifreform,<br />

als um eine ausgeprägte Anwendung von<br />

Ausnahmetarifen handeln. Im offiziellen<br />

Presse-Communique der Generaldirektion in<br />

der ständerätlichen Bundesbahnkommission<br />

lautet der Schlussatz: « Mit Rücksicht auf die<br />

immer noch wachsende Automoibilkonkurrenz<br />

scheint eine Tarifmassnahme im Güterverkehr<br />

unumgänglich.» — Wir können uns<br />

eines Kommentars in dieser Sache enthalten.<br />

In London hat sich eine Gesellschaft zur<br />

Herstellung von Strassenpflaster aus Gummi<br />

konstituiert. Man hofft dadurch nicht bloss<br />

einen dauerhaften Belag, sondern auch eine<br />

erhebliche Verminderung der Erschütterungen<br />

zu erzielen, die für die Gebäude einer<br />

stark frequentierten Strasse von beträchtlichem<br />

Schaden sind.<br />

Im schönen Appenzellerländchen spukt<br />

wieder einmal das Gespenst der Säntisbahn.<br />

Es sollen verschiedene Konzessionsbegehren<br />

eingereicht worden sein. — Merkwürdig, dass<br />

man in unserer Zeit über das Schicksal derart<br />

kostspieliger Bahnbauten nicht im Klaren<br />

ist. Man verschone das rührige Völklein<br />

mit einem zum vorneherein als Defizit-<br />

Unternehmen gestempelten Projekt und lasse<br />

den stolzen Berg seiner Freiheit!<br />

Sedan, 5 Plätze . 13,500.-<br />

Landau Sedan, 5 Pl. 14,500.-<br />

Victoria Coupe . 14,500.—<br />

Sedan, 7 Plätze . 16,500.-<br />

Fr.<br />

Coach, 5 Plätze 7450.-<br />

Sedan, 5 Plätze 7850.-<br />

Coupe, 2 Plätze 7650.-<br />

Torpedo, 5 Plätze 7450.—<br />

Super-SiX\<br />

kleine Wagen eingeteilt. Da der Einsatz TOHTT.5.—<br />

sehr bescheiden ist, zweifelt das Orgamisiatioaiakomitee<br />

nickt, dasa recht zahlreiche Anmeldungen<br />

einlaufen werden. Sämtliche Anfragen üiber die<br />

Veranstaltung sind, an das Sekretariat der Sektion;<br />

zu richten. Z.<br />

•o-<br />

ZÜRICH T.C.S., Einsiedler-Fahrt der<br />

gruppe Rapperswil mit den Insassen des Waisenhauses<br />

Jona und des Bürgerasyls Rapperswil, Sonn-*<br />

tag den 3. Juni <strong>1928</strong>. Es gibt wohl kaum ein bes-«<br />

seres Mittel, die Antipathie des sich auf uraltem,<br />

paradiesischem Verkehrswerkzeug, den Beinen, be-»<br />

wegenden Publikums zu mildern, als wenn man hie<br />

und da so einen heimlich Neidischen oder gar eine<br />

ganze Gruppe solch « Rückständiger > in die « Benne»<br />

einladet und den Zauber des modernen Vehikels<br />

in allen seinen Varianten: die offene Aussicht<br />

in die vorbeihuschende Gegend, das mollige Hocken<br />

mit zeitweiligem sanften oder kräftigen Hoppera<br />

kosten lässt (besonders beim Passieren des See-i<br />

dammes, Süidostbiaihngebiet!). Also beschloss der T^<br />

G.S. Rapperswil, eine Bresche zu legen in dies«<br />

turmhohe chinesische Mauer der Vorurteile gegen<br />

unsern « Autler-G.-W.». Bei lachendem Sonntags-*<br />

sonnenglanz harrten am 3. Juni nachmittags auf<br />

dem Fischmarktplatz die bereits eingetroffenen'<br />

Joner Waisenkinder auf den Verlad der Asylinsassen,<br />

die zwar nicht mit dieser jugendlichen, stür-><br />

mischen Freude in die Wagen flogen wie die jün-»<br />

gern Schicksalsgenossen, aber nicht minder ihr stil-i<br />

les Schmunzeln auf den runzeligen Gesichtern durchs<br />

leuchten Hessen. Vierzehn Wagen fuhren zirka halb 5<br />

2 Uhr über den heute zur Sensation gewordenen<br />

Seedamm. Froh genossen sie den aussichtsreichen<br />

Kehr über die Schindellegi, und alsbald waren die<br />

Gäste an ihrem Bestimmungsort angelangt. Sie<br />

nahmen den Weg in die altehrwürdige und künstlerisch<br />

hochwertige Klosterkirche, um ihrer Andacht<br />

beim Marienheiligtum obzuliegen. Wir aber dispen-><br />

sierten uns von einem Besuche und bogen links ah!<br />

gegen das idyllische Yberg, wo wir im bestbekannten<br />

Hotel «Rössli-Post» unser geistiges und leibliches<br />

Gleichgewicht in der prompten Erfüllung un-i<br />

serer verschiedenartigen Spezies Ton Äutlergatimeni<br />

suchten und trefflieh erledigt fanden. Auch für das<br />

Gemüt sorgte ein musikalisch veranlagte« Mitglied!<br />

durch seine künstlerisch empfundene Begleitung mil<br />

der grossen Kalbfelltrompete zu einem Phonogrtw<br />

phenstück € Bananes ». Inzwischen hatten eich, diö<br />

Autoschützlinge durch einen vom Touringclub gespendeten<br />

«Zabig» ebenfalls gestärkt, und zirkal<br />

halb 6 Uhr ging es über Hütten, Schindellegi, Wädenswil<br />

wieder dem heimeligen Seestädtchen zu, im<br />

Bewusstsein, einigen vom Schicksal stiefmütterlich<br />

bedachten Menschenkindern einen angenehmen Tag<br />

verschafft zu haben.<br />

Pf.<br />

Schweizerische Verkehrszentrale. Der 10. Jahre*«<br />

henioht der Nationalen Vereinigung zur Förderung<br />

des Reiseverkehrs, der den Zeitaum vom 1. Januar<br />

bis zum 31. Dezember 1927 umschliesst, gibt einen<br />

klaren Einblick in die Tätigkeit der Schweizer&sclien<br />

Verkehrszentrale, ihrer Behörden und Kommisado*<br />

nen, die sie leiten oder ihr zur Seite stehen.<br />

Im Jahre 1927 hat die Zahl der Mitglieder der<br />

Nationalen Vereinigung zur Förderung des Reise-«<br />

Verkehrs und diejenige der Beiträge im Vergleich<br />

zu früheren Jahren zugenommen, wtais als Beweis<br />

für das wachsende Interesse, das den Reiseverkehrs-»<br />

fragen entgeigengebracht wird, angesehen werden<br />

darf. Am Schluss des vergangenen Geschäftsjahre»<br />

gehörten dem Verband 168 Mitglieder und Subvenienten<br />

an, deren Beiträge eich auf Fr. 4ö0,950.—<br />

beHefen. Werden dazu weitere, von der Publizität<br />

herrührende Posten mitgerechnet, so steigt die Totalsumme<br />

der Einnahmen auf Fr. 570,000.— gegenüber<br />

Ausgaben in der Höhe von Fr. 571.000.—.<br />

Die Tätigkeit der Schweizerischen Verkebrszentrale<br />

im Jahre 1927 richtete sich vornehmlicili auf,<br />

die Durchführunig folgender Aufgabenc Verbreitung<br />

im Ausland des von der Vexkehrszentrale. dem Verkehrsvereinen<br />

und den Transiportunternöhmungen<br />

veröffentlichten Propagamidamiaterials; Lichtbildervorträge;<br />

redaktionelle Propaganda in der ausländischen<br />

Presse; Beteiligung an Ausstellungen und<br />

Messen; Kollektivreklame zusammen mit den Ver-*<br />

kehrsvereinen und Tranisportanstalten; Prüfung von<br />

Fahrplan- und Verkehrsfragen; Ausarbeitung von<br />

Reiseplänen; Förderung des Automobilverkehrs namentlich<br />

durch die Einführung der provisorischen<br />

Eintrittskarte von fünf Tagen; Tegelmässige Aus«<br />

gäbe eines Nachrichten-Bulletins; Aufstellung einer<br />

Fremdenverkehnsstiatistik der Schweiz usw.<br />

Trotz Autokonkurrenz gesteigerte Einnahmen.<br />

Die oberländischen Verkehrsanstalten^<br />

wozu vor allem die Lötschbergbahn, die Berner<br />

Oberlandbahnen, die Montreux-Überlandbahn,<br />

die rechtsufrige Thunerseebahn nebst<br />

einer Anzahl kleinerer Bahnen gehören, verzeichnen<br />

nach einer Statistik der Volkswirtschaftskammer<br />

des Berner Oberlandes 19,5<br />

Millionen Franken Einnahmen im Jahre 1927<br />

gegenüber 17,9 Millionen im Jahre 1925. Die<br />

Einnahmesteigerung dieser Transportanstalten<br />

beläuft sich somit auf ca. 1,5 Millionen!<br />

oder 8,4 Prozent der Betriebseinnahmen*<br />

Wir finden in diesen Ergebnissen jenen Aus j<br />

spruch von Bundesrat Haab bestätigt, wonach<br />

das Auto besonders den Bergbahnen<br />

vermehrten Verkehr zuführe. lt


AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — N*50<br />

ßergprüfunersfehrh Grenchen-<br />

SMeren b erg.<br />

0/ste/rz €& S.SJTm<br />

f/öhe/7cfiffere*n><br />

70000 eingereiste Automobile I Im Jahr 1927<br />

habeü insgesamt 71904 Automobile die Schweiz zu<br />

vorübergehendem. Aufenthalt bereist. Im Vorjahr<br />

fuhren nur 50148 Automobile über die Schweizergrenze.<br />

Im Jahre 1927 sind achtmal soviel Automobile<br />

in die Schweiz eingefahren als im Jahr 1913<br />

und die dreiundzwanzigfaohe Anzahl im Vergleich<br />

zum Nachkriegsjahr 1920.<br />

Diese nackten Zahlen ergeben ein deutliches Bild<br />

vom Aufschwung des Autotouxismus während den<br />

letzten Jahren. Mit dem Tourenautomobil kommen<br />

ansehnliche Beträge Geld ins Land, die restlp3 unserer<br />

Erwerbswirtschaft zugute kommen. Die Abnützung<br />

der Strassen fällt nur wenig ins Geiwicht,<br />

da die meisten eingereisten Automobile Personenwagen<br />

sind. Es ist zu erwarten, dass dieser Aufschwung<br />

des Autotourismus in gleichem Masse anhält.<br />

Alle Anstrengungen zur Förderung des Autotourismus<br />

und speziell auch zur Erleichterung des<br />

Grenzverkehrs finden in diesen Resultaten, ihre verdiente<br />

Rechtfertigung.<br />

lt.<br />

Der Automobilverkehr nach dem Strandbad Altenrhein<br />

ist ständig im Zunehmen begriffen, was den<br />

Gemeinderat von Thal veranlasste, eine Verkehrs-<br />

enöerg<br />

Ö* #6S m<br />

regelung! im dem Sinn» durchzuführen, das» di«<br />

Autos nach dem Strandbad ron der Gemettndestraese<br />

herwärts dem «Schiff» über das dortige Ortsgemeindesträsschen<br />

und auf der Rückfahrt über das<br />

Rheinsträsschen; nach dem Zollamt und die Gemeindestrasse<br />

geleitet werden. Die beiden Strä&schen<br />

sind aber xn, «chmal, tun dem wachsenden<br />

Verkehrsbedürfnis zu genügen und sollen deshalb<br />

verbreitert werden. Man will zu diesem Zwecke mit<br />

der Ortsverwaltung Altenrhein in Verbindung treten.<br />

—ey.<br />

Der Automobil dienst Im Surfotal entwickelt eich<br />

immer besser: demnächst werden neue Automobile<br />

mit 40 Sitzplätzen und für Arbeiter fahrten Anhänger<br />

mit ebenfalls 40 Sitzplätzen eingeführt werden.<br />

Achtzig Personen auf einer Fahrt!... es gibt viele<br />

Züge, die froh wären, wenn sie so viele Personen<br />

befördern könnten!<br />

—ey.<br />

Der Verkehr auf der Brunigstrasse hat an den<br />

letzten schönen Tagen bedeutend zugenommen, und<br />

es wurden z. B. an den beiden Pfingsttagen nicht<br />

weniger als 1860 Durchfahrtsbewilligungen v für Motorfahrzeuge<br />

gelöst. Dass bei diesem regen Fremdenverkehr<br />

sich auch für die Hotels gute Aussichten<br />

eröffnen, ist naheliegend, und wenn das Wetter ein<br />

wenig stabiler wird, hofft man auf eine gute Saison.<br />

—ey.<br />

Bern bewilligt den Kredit für die Felsenau-<br />

Bremgarten-Brücke. Der Stadtrat Ttm Bern bewilligte<br />

in feiner letzten Sitzzmx «inen Kredit ron<br />

Fr. 50000 für den Baa der Bremgartenbrüeke. Die<br />

Stadt Bern nberuiirant damit einen Dritteil (40000<br />

Franken) der Gesamtkosten und reserviert einen Betrag<br />

ron Fr. 10000 für Landerweri» und Unvorhergesehenes.<br />

H<br />

Eine gute Frequenz weist der neugeschaffene<br />

Autokurs Luzern-Horw auf, und so hat die Direktion<br />

desselben beschlossen, bis auf weiteres nachmittags<br />

von 13 Uhr 30 bis 19 Uhr 10, den Zwanzig-<br />

Minuten-Autobetrieb einzuführen.<br />

-ey.<br />

Der Automobilmarkt in Glten, der erstmalig am<br />

4. Juni abgehalten wurde, hatte einen guten Besuch<br />

aufzuweisen: 35 Tourenwagen, 6 Lastautomobile<br />

und 6 Motorräder waren aufgeführt. In Zukunft<br />

wird dieser Automarkt an jedem Jahrmarkt stattfinden,<br />

und er wird bald einen grösseren Umfang<br />

annehmen, zumal er sich schon jetzt in weiten Kreisen<br />

eines allgemein regen Interesses erfreut.<br />

—ey.<br />

Offene Pässe. Wie uns die Abteilung für Auswärtiges<br />

des eidgen. politischen Departements mitteilt,<br />

ist der Col de Tübre für den grossen Durchgangsverkehr<br />

offen.<br />

Der Klausenpass ist nun, wie rana mitgeteilt<br />

•wurde, für den Automobilverkehr offen.<br />

Der Entzug der Fahrbewilligung<br />

keine Strafe<br />

sondern eine administrative Massnahme.<br />

Das Kantonsgericht von Schaffhausen hatte<br />

seinerzeit einen Chauffeur, der im November<br />

vorigen Jahres Regierraigsrat Altdorfer angefahren<br />

hatte, wegen fahrlässiger Körperverletzung<br />

zu vier Wochen Gefängnis und<br />

zum Entzug der Fahrbewilligung auf die<br />

Dauer eines Jahres verurteilt, wobei ihm die<br />

bedingte Verarteihmg nicht gewährt wurde.<br />

Nunmehr hatte sich noch das Obergericht als<br />

Appellationsinstanz mit dieser Strafsache zu<br />

befassen. Es hat das Strafmass des Kantonsgerichtes<br />

bestätigt, hingegen die bedingte<br />

Verurteilung zugebilligt. Die Entziehung der<br />

Fahrbewilligung wurde als ungültig erklärt,<br />

da dies© Massnahme in die Kompetenz der<br />

kantonalen Polizeidirektion und nicht in diejenige<br />

der Gerichtsbehörden falle.<br />

US DEM<br />

Stansstaad - Bürgenstock - Strasse. Man<br />

schreibt uns:<br />

In der letzten Niumaner der «Automobil-Revue»<br />

befasst sich, eine Einsendung mit der Slansstaad-<br />

Bürgensicckstrasse. Da diese Stimme ajus einseitig<br />

interessiertem Kreise stammen dürfte, verlohnt es<br />

sich, die Sachlage nochmals kurz zu beleuchten.<br />

JUlerdings entspricht es der Wahrheit, dass die<br />

ßtrasise Ibis zu den Biirgenistockhotels dem Automobilverkehr<br />

geöffnet ist. Wer aiber die Anlage dieser<br />

Strasse kennt, woäss gienau, daß® ein Ausweichen<br />

auf weite Strecken absoJnit ammöglioh ist Daiher<br />

sind die Autos bei Begegmmgen gezwungen, oft<br />

weite Strecken rückwärts zra fahren, was besonders<br />

für grösisere, gescihlosisene Wagen nidhit gefahrlos<br />

vor eich. geht. Es ist klar, dass diese Verhältnisse<br />

eine gewisse Beeinträchtigung 1 de®; Autoverkehrs auf.<br />

den B'ürgea.s'tock bedeuten.<br />

Unsere« Enuährtens könnte folgende Lösoaf m><br />

Frage kommen:<br />

Die Bergfahrt •wird nur in der Bichtung Staus*<br />

staad-Büngenstock vollzogen. Für die Talfafhit MIH<br />

gegen wird die Strasse nach. Ennetibürgen benutzt*<br />

welche aber aucii nur in diesem iFaihrsinn« befahren;<br />

werden darf.<br />

Eine Schwierigkeit besteht nun in bezog an<br />

Verbind ungsstück Biürgemsfockhotek-Hoheneck, "wet*,<br />

ohea letztes Jahr noch passiert werden boomte, imi<br />

Zukunft aber dem Verkehr für Motorfahrzeuge ent-tj<br />

zogen werden soll. Obwohl ima die Grünide, welche<br />

dieses Verbot stützm sollen, nicht recht überzeugen»<br />

können, so Meiibt es eben den Hotels Dürrer rorbe-t<br />

halten, Ihre Verfügungen üiber diese Privatetrassa<br />

zu treffen. Liesse sich aber nicht mit geringen Ko-*<br />

sten eine zweite Strasse schaffen, welche das Hotel<br />

Hoheneck anät den Grand-Hotels verbindet und dem:<br />

Autoverkeihr dienen wund©? Oder wenn für den,<br />

Fussgängerverkeüir ein besonderer Fuissweg ange-»<br />

legt und die bestehende Straisse dem Auto geöffnet<br />

würde? Sich-erlich ist das Gelände in diesem Ge-»<br />

biete derart, dass die Anlegung eines neuen Wegea<br />

verb-öltnismäisisig einfach ist. Wir adaad Überzeugt,<br />

dass auch die interessier« FAHPFPS<br />

Der mechanische Kotier. Während noch<br />

vor wenigen Jahren der Gepäckträger nur<br />

von Fall zu Fall an einem Wagen «snge-><br />

flickt > und meist nur föx grössere Reisen<br />

verwendet wurde und sonst abmontiert war,<br />

hat sich langsam, speziell unter französischem<br />

Einfluss, die festmontierte Gepäckträgerplattform<br />

eingebürgert und als nächste Folge de*<br />

fix angebrachte Ueberkoffer zur Aufnahme!<br />

des Gepäcks*<br />

Ein Koffer-Faibrikant geht nun noch einem<br />

Schritt weiter und baut den Koffer als Teil<br />

des Autos an. Der Koffer ist fix am Chassis<br />

befestigt, seine rückwärtige Wand, welche<br />

sich aufklappen Iässt, ist gleichzeitig als Radträger<br />

ausgebaut, zur Aufnahme von 2 Reserverädern<br />

oder Felgen, mit Sperrschloss"<br />

etc. Der Deckel des Koffers ist vollkommen<br />

als Werkzeugschrank ausgestattet und enthält<br />

ausserdem alle elektrischen Signaleinrichtungen,<br />

wie beleuchtete Polizeinummer,<br />

Stoppsignal, Fahrtrichtungsanzeiger und<br />

Decklicht. Da alle diese Zubehörden im Kotf-?<br />

ferdeckeä untergebracht wurden, so sind diö<br />

Apparate vor Strassenschnrate tmd Beschädig<br />

gungen geschützt und gtrt sichtbar, so dass<br />

sich diese Ausführung sehr bald allgemein<br />

einführen durfte.<br />

Va.<br />

Samen Vbtti* Besitzen M eäu Art Diplom ßtrgestmden<br />

Menschenverstand und guten Geschmack ,. .<br />

die Gründe für den nie dagewesenen Erfolg der<br />

UNVERGLEICHLICHEN 14 HP UND 24 HP 6 CYL.<br />

welche alle Eigenschaften der Wagen von morgen besitzen?<br />

Sie sind zahlreich und es würde zu weit führen, sie alle hier zu nennen,<br />

denn Voisin hat mit seinen 14 und 24 HP 6 Cyl. einen Sprung nach<br />

vorn getan, welcher ihn an die äusserste Spitze der Vorhut des Fortschrittes<br />

stellt 1<br />

Sowohl Im Langsamlauf als bei höchster Geschwindigkeit,<br />

sowohl neu wie nach 5000, 10.000, 20.000 Kilometer<br />

Der 14 HP. VOISIN, 6 Cylinder<br />

Der 24 HP. VOISIN, 6 Cylinder<br />

sind gegenwärtig die einzigen Wagen, welche mit der Zeit und mit zunehersten<br />

Tage u. damit die sie<br />

mendem Gebrauch die Geräuchlosigkeit ihrer<br />

charakterisierende aussergewöhnU mech, Leistungsfähigkeit beibehalten,<br />

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Das Fahren mit einem Licht Ist<br />

konkordatswidrig.<br />

In letzter Zeit begegnete man auch auf zürclierischen<br />

Strassen in vermehrtem Masse<br />

Automobilen, die bei der Kreuzung mit anderen<br />

Fahrzeugen während der Nachtzeit ihre<br />

Beleuchtung so abblenden, dass nurmehr eine<br />

Lampe brennt. Dieser eine Scheinwerfer ist<br />

[vielfach ungenügend abgeblendet und erfüllt<br />

daher den gewollten Zweck nur teilweise, irritiert<br />

zudem den entgegenkommenden Fahrer,<br />

der bis im letzten Augenblick nicht genau<br />

orientiert ist, ob es sich um einen Motorradfahrer,<br />

ein Fuhrwerk oder ein Automobil<br />

handelt.<br />

Bereits an der letzten Generalversammlung<br />

'der Sektion Zürich des A.C.S. wurde auf<br />

diese unerfreuliche Erscheinung hingewiesen,<br />

und hat sich daraufhin die Verkehrskommission<br />

unverzüglich der Angelegenheit angenommen<br />

und sich u. a. auch mit der kantonalen<br />

Motorfahrzeug-Kontrolle in Verbindung<br />

gesetzt Diese Amtsstelle war in der<br />

Zwischenzeit auch von anderer Seite auf den<br />

Uebeüstand aufmerksam gemacht worden,<br />

weshalb sich der Chef dieser Abteilung zum<br />

Erlass nachfolgender WeisuM an die verschiedenen<br />

Polizeiinstanzen veranlasst sah:<br />

Es sind tms in letzter Zeit wiederholt Klagen<br />

eingegangen über die Unsitte vieler Automobilisten,<br />

zai Nachtzeit nur mit einem vor*<br />

dem Licht zu fahren, oder Jeweils nur einen<br />

Scheinwerfer abzublenden. Für solche Fahrzeuge<br />

werden keine Verkehrsbewilligungea<br />

erteilt<br />

Art. 30 des Konkordates (ober den Verkehr<br />

mit Motorfahrzeugen und Fahrrädern vom 7.<br />

April 1914 bestimmt unter anderm wörtlich:<br />

«Jeder Motorwagen muss vom Beginn der<br />

Dämmerung an auf der Vorderseite mit zwei<br />

weissen Lichtern versehen sein», und § 25<br />

der bezüglichen kantonalen Verordnung<br />

schreibt vor: « Stark blendende Lichter sind<br />

vor und während der Begegnung mit Fuhrwerken,<br />

Motorfahrzeugen, Fahrrädern und<br />

Personen abzublenden. ><br />

Gestützt auf diese Gesetzesbestimmungen<br />

und m Anbetracht der aus dem eingangs erwähnten<br />

vorschriftswidrigen Verhalten der<br />

betreffenden Automobilisten resultierenden<br />

Kollision»- und Unfallgefahr ersuchen wir Sie,<br />

veranlassen zu wollen, dass dieser Sache von<br />

den PoIIzclorganen besondere Aufmerksamkeit<br />

geschenkt wird und bei Feststellung solcher<br />

Unbertrettmgen unraachsichtlich Verzeigung<br />

erfolgt<br />

— „Johann, ich wette, Sie haben gestern abend eine Spritzfahrt gemacht."<br />

— «Ich wette nie» Herr Direktor!"<br />

Dieser Vernehmlassims ist einwandfrei m<br />

entnehmen, dass eine derartige Abblendung<br />

nicht nur gefährlich ist, sondern auch nicht<br />

den Beleuchtutiesvorschriften der Konkormofoßisten<br />

werden es zweifelsohne begrüssen,<br />

datsbestmimmigen entspricht Die Autowenn<br />

dieser Weisung von den Polizeiorganen<br />

die nötige Aufmerksamkeit geschenkt und für<br />

die absolute Nachachtnng der geltenden Vorschriften<br />

gesorgt wird, da es unbedingt gilt,<br />

dem Unfug der einseitigen Beleuchtung von<br />

Automobilen gleich von Anfang an zu wehren.<br />

ß.<br />

Zur Frage des Signalgebens.<br />

ÄUTOMOBIL-REVUfc<br />

Zu diesem Thema änssert sich ein langjähriger<br />

Fahrer in der nachfolgenden beachtenswerten Ausführung,<br />

die hoffentlich viele anregen wird, ein<br />

ähnliches Experiment zu unternehmen und daraus<br />

die richtigen Xonsequenzen zu ziehen.<br />

Sowohl in der Fadh- als auch in der Tagespresse<br />

ist diese Frage schon viel besprochen<br />

worden. Kein Wunder: Der eine macht<br />

den Lärm und der andere muss ihn anhören,<br />

der eine hält sein Hupen für höchst notwendig,<br />

während der andere es für durchaus<br />

überflüssig erachtet. Und letzten Endes haben<br />

vielleicht beide- recht<br />

Angeregt durch die verschiedenen Artikel<br />

fiber ebea diese Frage, habe ich es für gut<br />

befunden, einmal mich seihst zu prüfen, d. h.<br />

mir (terttber Rechenschaft zu geben, wo ich<br />

wirklich aus triftigen Grßnden hupe und wo<br />

vielleicht mehr aus Gewohnheit, jedenfalls*<br />

aber ohne zwingenden Qrtrad. Nach Absolvierung<br />

dieses Examens vor mir selbst ging ich<br />

dann zu den Korrekturen über, versuchte ich<br />

es ernstlich, das Hörn nur dann anzuwenden,<br />

wenn in der Tat imamgängtich notwendig.<br />

Ich wiM das Resultat gleich vorwegnehmen:<br />

Obwohl ich glaube, mich zn denjenigen<br />

zählen zu dürfen, die immer sparsamsten<br />

Gebrauch vom Home machten, konnte ich<br />

bei einiger Aufmerksamkeit das Hupen doch<br />

noch etwa um die Hälfte reduzieren. Das ist<br />

immerhin etwas. Hupt jeder Autofahrer einmal<br />

nur noch halb so oft wie früher, so muss<br />

die Lärmverminderung fühlbar sein.<br />

Freilich, — aber dies ist gewiss eher ein<br />

Vorteil, als ein Nachteil zu nehmen, — das<br />

signalreduzierte Fahren (wenn ich mich so<br />

ausdrücken darf) verlangt gleichzeitig vorsichtigtes<br />

Fahren, zwingt den Fahrzeugfülhrer,<br />

der Fahrbahn weithin grosse Aufmerksamkeit<br />

zu schenken. Man könnte also zu<br />

dem paradox anmutenden Satze gelangen:<br />

Je weniger Signal, um so grösser die Verkehrssicherheit<br />

Man kann beispielsweise in der Stadt Zürich<br />

von Wollishofen bis zum Hauptbahnhofe<br />

gelangen, ohne mehr als 3 bis 4 mal das<br />

Hörn anwenden zu müssen, man kann 3 bis<br />

4 Ortschaften am See durchfahren, ohne ein<br />

einziges Mal zu hupen. Ich meine- natürlich<br />

bei Tag. Bei Nachtfahrten ist das Hupen so<br />

gut wie ganz überflüssig, da doch die Scheinwerfer<br />

sprechen. Wer bei Nacht wild! drauiloshupt,<br />

ist em rücksichtsloser Geselle, weiter<br />

nichts, denn es gibt bei Nacht keine<br />

Entschuldigung für lautes Hupen.<br />

Natürlich kann das Signalgeben nicht dai<br />

entbehrt werden, wo es sich um unübersichtliche<br />

Strassenkreuzungen handelt. Man;<br />

kann es durch vorsichtiges Fahren wohl<br />

auch etwas einschränken, aber mitunter ist<br />

doch jeder froh, wenn ihn ein Hörn frühzeitig<br />

warnt. Also es hat schon seine gute<br />

Berechtigung und kein Gesetzesparagrapli<br />

wird es je beseitigen können. Die Lärm Verminderung,<br />

nach der in der Stadt und zu<br />

Lande gerufen wird, kann allein durch die<br />

Selbstdisziplin der Fahrer zuweggekommen,;<br />

oder wenn wir das deutsche Wort ge-s<br />

brauchen wollen: durch den Anstand der<br />

Fahrer. «Zeige mir wie du fährst und ich<br />

will dir sagen, wer du bist» Wer einfach<br />

lärmend drauflos fährt und es mit seiner<br />

Hupe jederman ins Ohr schreit: Platz da*<br />

ich komme! ist auch ganz sicher fern vorn 1<br />

Volant ein Grobian, ein Frechling, ein brutaler<br />

Egoist. — Ich möchte beinahe vorschlagen,<br />

obigen Satz in die Verkehrsregeln<br />

aufzunehmen nnd schon den Kindern in der<br />

Schule einzupauken, vielleicht dass dann<br />

doch mancher weniger Gebrauch von seiner<br />

Hupe machte! Im Uebrigen ist eben gegen<br />

die Rücksichtslosigkeit noch so wenig ein<br />

Kraut gewachsen, wie gegen die Dummheit.<br />

Glücklicherweise aber gibt es ja viel mehr<br />

anständige Fahrern als unanständige. Wenn<br />

aber alle anständigen und verständigen<br />

Fahrer sich die Mühe geben wollten, das<br />

Hörn wirklich nur da {anzuwenden, wo es<br />

unumgänglich angewendet werden muss*<br />

dann wäre schon sehr viel erreicht. Die richterliche<br />

Praxis müsste sich dann allerdings<br />

auch entsprechend' umstellen und "bei Ent J<br />

scheiden jeweilen prüfen, ob im betr. Falle<br />

vernünftigerweise hätte gehupt werden sollen,<br />

oder ob aus Gründen der Vernunft und<br />

Rücksicht ohne Hupensignal auszukommen<br />

gewesen wäre.<br />

Und auch manche Fussgänger müssten<br />

sich noch umstellen and zwar nach einer<br />

Seite hin, die m. W* noch nie besprochen<br />

worden ist: Bei meinen Versuchsfahrten auf<br />

dem Lande kam es mir mehr denn einmal<br />

vor, dass mir, wenn ich an Gruppen von<br />

Fussgängern ohne Signal zu geben vorbei^<br />

fuhr, zugerufen wurde: Können Sie nicht hu-!<br />

pen? Es scheint demnach mancherorts die<br />

Meinung zu herrschen (vielleicht ans irgend<br />

einem Konkordatsparagraphen heraus) der<br />

Autofahrer habe sein Herannahen-derrFuss- 1<br />

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6 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — W° 50<br />

gängern durch Signal anzuzeigen. Hier tut<br />

offenbar noch Aufklärung not, denn wenn<br />

die einen über das Hupen schelten, so wollen<br />

es die andern, wie man sieht, durchaus<br />

nicht entbehren. Allen wird man es zwar nie<br />

recht machen können, aber dann doch lieber<br />

denjenigen, die das überflüssige Lärmen<br />

entbehren möchten.<br />

Mit gutem Willen von Seiten des Autofahrers<br />

ist sicherlich viel zu erreichen, —<br />

und nicht zu seinem Schaden. Es prüfe sich<br />

nur einmal jeder selbst, er kontrolliere seine<br />

einzelnen Signale und er wird finden, mit<br />

wie wenigen er auskommen kann, wenn er<br />

nur, was er eigentlich sowieso sollte, der<br />

Strasse und ihren Benutzern seine volle Aufmerksamkeit<br />

schenkt. W. W.<br />

Vom V. Genfer Automobil-Salon<br />

Nachstehend veröffentlichen wir einen kurzen<br />

Bericht des technischen Beamten der<br />

Zollabteilung beim französischen Generalkonsulat<br />

in Genf, Herrn Renier, über den diesjährigen<br />

Genfer Salon, der in der Zeit vom<br />

16.—25. März stattfand.<br />

Auch der V. Automobilsalon hatte, wie<br />

seine Vorgänger, einen vollen Erfolg zu verzeichnen.<br />

Trotzdem die Eintrittspreise bedeutend<br />

reduziert wurden, blieben sich die<br />

Einnahmen ziemlich gleich wie im vorigen<br />

Jahr. Während im Jahre 1927 die Zahl der<br />

Aussteller sich auf 239 stellte, stieg sie in<br />

diesem Jahr auf 321.<br />

Die nachstehende Tabelle gibt eine Uebersicht<br />

der beteiligten Staaten und einen Vergleich<br />

mit dem letzten Jahr:<br />

Automobile (inkl. Lastwagen): 1927 <strong>1928</strong><br />

Frankreich 34 30<br />

Vereinigte Staaten 32 38<br />

Italien 13 17<br />

Schweiz 6 7<br />

Deutschland 4 10<br />

England 3 > 3<br />

Belgien 2 4<br />

Oesterreich 1 l<br />

Total 95 100<br />

Motorräder und Fahrräder:<br />

England 21 22<br />

Frankreich 5 10<br />

Schweiz 5 5<br />

Deutschland 3 3<br />

Belgien 3 3<br />

Vereinigte Staaten 1 2<br />

Italien , —- —<br />

Total 38 46<br />

Die Zahl der Aussteller von Zubehörteilen,<br />

Brennstoffen, Automobilölen etc. stieg in diesem<br />

Jahr auf 84. — Die Gruppe 7, die Räder,<br />

Reifen und Pneus für Automobile, Motor-<br />

und Fahrräder umfasst, vereinigte sieben<br />

Marken.<br />

Im Gegensatz zu den früheren Salons, bei<br />

welchen Frankreich hinsichtlich der ausgestellten<br />

Automobilmarken den ersten Rang<br />

einnahm, ist am letzten Salon die Zahl der<br />

ausgestellten französischen Marken um acht<br />

Einheiten von Amerika überholt worden, so<br />

das Frankreich jetzt an zweiter Stelle steht.<br />

Vom<br />

r*\r\*F<br />

Die gewaltigen Anstrengungen, die Amerika<br />

macht, haben sich am Genfer Salon deutlich<br />

gezeigt.<br />

Der Kampf um die Eroberung des schweizerischen<br />

Marktes, von wo aus sich die Verteilung<br />

nach den verschiedenen europäischen<br />

Staaten leicht durchführen lässt und wo man<br />

die amerikanischen Marken bekanntzumachen<br />

die beste Gelegenheit findet, dauert mit<br />

allen Anstrengungen fort. Genf, als Völkerbundsstadt,<br />

die immer mehr Ausländer aus<br />

allen Herren Ländern als Besucher anlockt,<br />

ist eine selten günstige Gelegenheit für eine<br />

erfolgreiche Reklame. Das haben die Amerikaner<br />

rechtzeitig erkannt.<br />

Neben der amerikanischen Konkurrenz<br />

fällt für die französiche Automobilindustrie<br />

diejenige Italiens stark in Betracht, weshalb<br />

in diesem Jahr auch die französischen Automobil-<br />

und Karosserie-Konstrukteure sich so<br />

zahlreich am Genfer Salon eingefunden hatten.<br />

R.<br />

Eine Anregung.<br />

Zur Frage der Niveauübergange.<br />

Jeder Automobilist wird mit Freude aus<br />

der A.-R. ersehen haben, dass die Frage der<br />

Kenntüchmachung von Niveauübergängen<br />

(auch bei Nacht) ihrer Lösung entgegengeht<br />

und wer schon Gelegenheit gehabt hat das<br />

Kataphoten-Dreieck auf seiner nächtlichen<br />

Fahrt an den Barrierren in Wirkung zu se-<br />

Ooncours €L*W5J&cff*izkce<br />

Ein dreirädriger Veteran aus dem Jahre 1880, der noch mit Dampt betrieben ist.<br />

hen, wird sich sagen müssen, dass die S.B.B.<br />

hier wirklich etwas sehr zweckmässiges<br />

gefunden hat Nachdem nun die S.B.B. in löblicher<br />

Weise hier bahnbrechend vorangegangen<br />

ist, fragt sich der Einsender, ob es<br />

nicht auch angebracht wäre, dass die Automobilisten<br />

aus eigenen Mitteln ebenfalls etwas<br />

dazu beitragen sollten um die Gefahren<br />

des Nachtfahrens weiter zu vermindern. Ich<br />

denke hier an die zeitliche Warnung vor<br />

Kreuzungen und Kurven bei Nacht. Für den<br />

Tag ist das Problem ja glänzend gelöst<br />

durch die zahlreichen Warnungstafeln des<br />

A.C.S., des T.C.S. und der Behörden. Nachts<br />

aber kommen diese Tafeln leider nur wenig<br />

und reichlich spät zur Geltung. Zwischen<br />

Lausanne und Genf ist mir nun kürzlich eine<br />

Kurventafel aufgefallen (die glaub ich vom<br />

A.C.S. und T.C.S. aufgestellt worden ist)<br />

und die mit Kataphoten besetzt ist. Der Effekt,<br />

ist ein äüsserst guter und schon auf<br />

grosse Distanz leuchtet das glänzende Kur-<br />

venzeichen dem Fahrer als Warnung entgegen.<br />

Man könnte sich kaum eine glücklichere<br />

Lösung denken, als die hier gefundene, um<br />

den Fahrer auch nachts vor Kreuzungen und<br />

Kurven zu warnen.<br />

Man wird es weder den beiden Clubs<br />

noch den Behörden zumuten dürfen, die<br />

Kosten einer allgemeinen Einführung dieser<br />

Signalisation zu tragen. Wie aber wäre es,<br />

wenn die Automobilisten aus eigenen Mitteln<br />

dies durchführen würden? Die Kosten werden<br />

ja nicht unbedeutende sein, aber wenn<br />

man an die Tausende und Tausende von<br />

Automobilen denkt, die heute in der Schweiz<br />

zirkulieren, und deren Zahl rapid zunimmt,<br />

so sollte man glauben, dass schon ein recht<br />

geringes Opfers jedes einzelnen genügen<br />

würde, um die Kosten zu bestreiten. Man<br />

sagt uns z. B., dass wir einst stolz sein dürften<br />

als Automobilisten auf die kommende<br />

neue Strasse Winterthur-Kemptal, indem deren<br />

Instandste>llung einzig und allein aus indirekten<br />

Abgaben der Automobilisten ermöglicht<br />

und bestritten werde. Wie viel<br />

stolzer noch könnten wir sein, aus freiem<br />

Willen einen Verkehrszustand geschaffen zu<br />

haben, der selbst für andere Staaten vorbildlich<br />

sein dürfte. Warum also nicht einmal<br />

etwas Selbstverleugnung treiben, ein einziges<br />

Mal auf eine «Zwischenstation» verzichten<br />

etc. etc. und siehe ich glaube, dies<br />

würde schon beinahe genügen und wenn wir<br />

erst noch auf den «sporty spirit» unserer<br />

Kollegen vom Zweirad und Dreirad zählen<br />

dürfen, so wird das Scherflein des einzelnen<br />

kaum mehr ein «Opfer» genannt sein<br />

können. Schliesslich ist die Sache ja im Interesse<br />

aller. M. H.<br />

Das Direktionskomitee des A. C. S. wird<br />

nächsten Mittwoch, in Bern zu einer Sitzung<br />

zusammentreten. Auf der Traktandenliste<br />

steht die Vorbereitung der Lyoner,,, General*<br />

Versammlung.<br />

— Als Tante Amalie noch ein Kind war, hatte<br />

die Mutter ihr oft eingeschärft, doch ja jeden Abend<br />

vorm Schlafengehen unters Bett zu schauen, ob<br />

etwa ein Mann, ein Spitzbube darunter stäke. Amalie<br />

befolgte diesen Rat. Als Kind, als Backfisch, als<br />

Fräulein, als alte Jungfer, jeden Abend sah sie getreulich<br />

unterm Bett nach, ob etwa ein Spitzbube<br />

sich eingeschlichen hätte. Stets vergeblich. Da,<br />

Tante Amalie hatte inzwischen die 50 überschritten,<br />

gewahrte sie eines Abends einen Mann unter ihrei<br />

Lagerstatt. Zuerst begannen ihr die Kniee zu<br />

zittern. Dann, nach einer kleinen Pause: « Na, sind<br />

Sie endlich da ?> .<br />

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50<br />

II. Blatt<br />

BERN, 12. Juni <strong>1928</strong><br />

N°50<br />

II. Blatt<br />

BERN, 12. Juni <strong>1928</strong>,<br />

Wechselbeziehungen zwischen Fahrzeug<br />

und Fahrbahn.<br />

Selbstverständlich ergeben sich zwischen<br />

der Bereifung und Fahrbahn ebenfalls gewisse<br />

Wechselwirkungen. Begreiflicherweise hängt<br />

die Lebensdauer der Gummibereifung in entscheidendem<br />

Masse von dem Zustand der befahrenen<br />

Strassen ab. Amerikanische Reifenfirmen<br />

bezeichnen in ihren Statistiken über<br />

die durchschnittliche Lebensdauer ihrer Fabrikate<br />

die in U. S. A. erreichte Betriebskilometerzahl<br />

mit 100% und berechnen darnach<br />

die mittlere Lebensdauer für die europäischen<br />

Staaten je nach dem Durchschnittszustand<br />

ihres Strassennetzes zu 30—80%.<br />

Es steht bis heute keineswegs fest, dass die,<br />

vom Standpunkt des Strassenbaufachmanns<br />

aus gesehen, wirtschaftlichste Ausbaumethode<br />

auch für die Motorwagenbereifung am zuträglichsten<br />

ist. Bisher hat das Studium der<br />

Wechselwirkungen zwischen Bereifung und<br />

Fahrbahn hauptsächlich und unzweideutig ergeben,<br />

dass ein hohes Arbeitsvermögen des<br />

Reifens sehr zur Schonung der Strassenoberfläche<br />

und ihres Unterbaues dient.<br />

Bei den neueren, von Prof. Becker durchgeführten<br />

Reifenuntersuchungen wurde u. a.<br />

(allerdings unter ganz bestimmten Voraussetzungen,<br />

nämlich beim Ueberfahren eines<br />

15 bzw. 25 mm hohen Hindernisses bestimmter<br />

Form mit bestimmten Geschwindigkeiten)<br />

nachgewiesen, dass Fahrzeuge gleichen Gesamtgewichtes<br />

die Fahrbahn während der<br />

Fahrt bei verschiedenen Bereifungen mit sehr<br />

verschiedenen dynamischen Raddrücken oder<br />

Bahndrücken belasten, und zwar bei Hochdruckreifen<br />

zu 40%, bei hochelastischen Vollgummi-<br />

oder Kissenreifen zu 230% und bei<br />

reinen Vollgummireifen zu 410% über den<br />

Wert des statischen Raddruckes. Bei den<br />

betreffenden Messungen hatte sich demnach<br />

ein statischer Raddruck von beispielsweise<br />

1000 kg je nach der Bereifungsart in «feinen<br />

solchen von 1400, 3300 und 5100 kg verwandelt,<br />

d. h. die Bahndrucksteigerung wird um<br />

so grösser, je kleiner das Arbeitsvermögen<br />

der Bereifung ist. Prof. Langer stellte bei<br />

seinen Versuchen fest, dass zu dünne oder<br />

abgefahrene Vollgummireifen die Strassendecke<br />

beim Ueberfahren eines 25 mm hohen<br />

Hindernisses bei 26 km/St. Geschwindigkeit<br />

(Schluss aus Nr: 49!) ]<br />

mit etwa'dem siebenfachen Wert des ruhenden<br />

1 oder statischen Raddruckes ; belasten)<br />

während bei guter Vollgummibereifung 'die<br />

Beanspruchung auf etwa das VierfacHe,' bei<br />

Luftreifen sogar auf das l;75fache des statischen<br />

Räddruckes absinkt. Das Ergebnis •aller<br />

dieser Untersuchungen besagte, dass 316<br />

Vollgummibereifung in hohem Masse ati der<br />

Zerstörung der Fahrbahn Schuld - trägt. '.<br />

Es wäre jedoch, die Annahme verfehlt, däss<br />

mit der Anwendung einer Bereifung hohen<br />

Arbeitsvermögens, also hauptsächlich des<br />

Hochdruckluftreifens bei Lastwagen und<br />

Omnibussen, sowie des Niederdruckreifens<br />

beim Personenwagen, die Mittel zur Schonung<br />

der Fahrbahn erschöpft seien. Auch durch<br />

baulich-konstruktive Massnahmen kann zur<br />

Schonung der Fahrbahn beigetragen werden,<br />

indem das Gewicht der unabgefederten Massen<br />

des Fahrzeugs auf ein Mindestmass herabgeschraubt<br />

und eine Federung verwendet<br />

wird, welche die Schwingungen dieser durch<br />

Fahrbahnunebenheiten angestoßenen, nur rei- j<br />

fengefederten Massen möglichst rasch abdämpft<br />

und dadurch ihr heftiges und wiederholtes<br />

hammerartiges Aufprallen auf die<br />

Fahrbahndecke verhindert. Heute ist beim<br />

Personenwagen die Grössenordnung der unabgefederten<br />

Massen bei mindestens 6—8%<br />

des Fahrzeug-Leergewichtes zu suchen, beim<br />

Lastwagen dürften die Verhältnisse vielfach<br />

noch weit ungünstiger liegen. Durch keineswegs<br />

sehr fernliegende konstruktive Massnahmen<br />

können bis zu 50% und .mehr der unr<br />

abgefederten Massen entweder zu abgefederten<br />

Massen oder überhaupt erspart werden. „<br />

Bei der Treibachse z. B. kann man das heute,<br />

mit den Rädern schwingende Differential fest<br />

in den Rahmen einbauen und das zu treibende<br />

Räderpaar durch Quergelenkwellen oder<br />

schwingende Halbachsen, meist Schwingachsen-genannt,<br />

antreiben. Bei der ersteren<br />

Anordnung ist die grösste, praktisch mögliche<br />

Gewichtsverringerung erzielbar, aber auch<br />

die Schwfogachsenausführung ergibt eine wesentliche<br />

Absenkung


10 AUTOMOB1L-REVUC <strong>1928</strong> — N ü 50<br />

wäre höchst unvernünftig, wollte man nun aus dem<br />

obengesagten den Schluss ziehen, dass man auch<br />

auf Bergstrassen die Bremsen nur stossweise anwenden<br />

müsse. Hier gilt es vor allem, dass man den<br />

Wagen nicht aus der Gewalt verliert. Ein dauerndes<br />

schwaches Bremsen kann unter solchen Umständen<br />

im Interesse der Sicherheit das einzig richtige sein.<br />

Die Bremsen selbst können dabei stark entlastet<br />

werden, indem man einen kleineren Gang einschaltet<br />

und so den Motor zur Bremswirkung herbeizieht,<br />

wlt.<br />

Frage 6782. Wagenlackiererei in Chur oder Sarflans<br />

? Wer lackiert Automobile nach dem Spritzverfahren<br />

in Chur oder in Sargan®, oder in der Umgebung<br />

? (Zuschriften an die Redaktion werden<br />

weitergeleitet.) M. H. in A.<br />

Frage 6785. Durchlöcherter Schwimmer. Der<br />

Frage 6783. Verölen der Kerzen. Gegen das Verölen<br />

der Kerzen Hess ich letzten Herbst auf Ancher<br />

Art durchlöchert sein, da er gar nicht mehr<br />

Schwimmer meines Vergasers muss aus irgendwelraten<br />

des Mechanikers Oelabstreifringe einsetzen. funktioniert. Der Benzin fliesst in grasser Menge<br />

Der Motor, der nach 3000 km wieder verrusste, aus dem Vergaser und wird nicht gebraucht. Neben<br />

wurde daraufhin entrusst. Später erklärte mir der der grossen Brandgefahr ist die Brennstoffverschwendung<br />

unverantwortiidh; ich möchte wissen,<br />

Mechaniker, dass die Zylinder oval seien, und<br />

empfahl mir das Einsetzen grösserer Kolben. Ich ob tund wie ich diese Reparatur ausführen könnte.<br />

habe den Eindruck, dass der Mangel an den Zylindern<br />

gar nicht so schlimm sei und glaube eher,<br />

dass durch falsche Montage oder schlechtes Einstellen<br />

durch den Mechaniker das Verrussen entstand.<br />

Können Sie mir darüber Auskunft erteilen ?<br />

A. H. in Z.<br />

Antwort: Ob ein Fehler bei der Montage vorgekommen<br />

ist, kann nur eine Expertise entscheiden.<br />

Es ist uns nicht möglich aus Ihren Angaben das<br />

festzustellen. Wir vermuten aber, dass die Zylinder<br />

oval oder doch so sehr abgenützt sind, dass das<br />

Oel zwischen Kolben und Zylinderwand aufsteigen<br />

kann. Wenn Sie mehr als 3—4 Liter Oel auf 100<br />

km brauchen, so empfiehlt sich das Einschleifen der<br />

Zylinder und das Einsetzen grösserer Kolben.<br />

Beim Bergabfahren verölen sich bei den meisten<br />

Wagen die Kerzen. Wir rarten Ihnen folgende Reparatur<br />

an: Wiederschleifen der Zylinder, Einsetzen<br />

grösserer Kolben. In unserem Inseratenteil finden<br />

Sie hervorragende Spezialwerkstätten, die Ihnen<br />

diese Reparatur sachgemäss besorgen. Mischen Sie<br />

nach der Revision dem Benzin etwas Kämpfer bei<br />

(20 g. Kampfer auf 20 Liter Benzin). wlt.<br />

Frage 6784. Bremsen bei Talfahrt. Wie worden<br />

Idie Bremsen an, langen Gefällen besser geschont:<br />

wenn man dauernd schwach brennst, oder wenn<br />

man die Bremsen nur von Zeit zu Zeit, dann aber<br />

eiäxkex, betätigt? E. T. in O.<br />

Antwort: Die Erfahrung zeigt, dass die Bremsen<br />

bei der zweiten Betätigungsart weniger abgenützt<br />

werden.<br />

An und für sich ist zwar die Arbeit, die in<br />

Wärme .und Reibung umgesetzt wird, in beiden Fällen<br />

die gleiche. Der praktische Unterschied ist jedoch<br />

der, dass bei nur stossweisem, stärkerem Bremsen<br />

die erzeugte Hitze mehr Zeit zum Abfliessen<br />

findet. Der Bremsbelag bleibt deshalb im allgemeinen<br />

auch kühler und nützt sich infolgedessen weniger<br />

ab.<br />

Es gibt jedoch noch einen zweiten Grund, der<br />

für eine geringere Abnützung der Bremsen bei unterbrochener<br />

Betätigung spricht. Bremst man nämlich<br />

nur stossweise, so erreicht der Wagen in der<br />

Zwischenzeit eine grössere Geschwindigkeit. Der<br />

Luftwiderstand, der bekanntlich mit dem Quadrat<br />

der Geschwindigkeit zunimmt, ist dann beträchtlich<br />

grösser als bei dauernder Anwendung der Bremsen<br />

und nimmt einen Teil der Bremsarbeit auf.<br />

Natürlich soll man die Art der Betätigung der<br />

Bremsen in erster Linie der Strecke anpassen. Es<br />

Fau JbouiJ/anfe<br />

Siedendes<br />

Fig. i&.<br />

Antwort: Es ereignet eich noch oft, dass der<br />

Schwimmer des Vergasers durchlöchert wird. Er<br />

füllt sich dann mit mehr oder weniger Brennstoff<br />

an, sodass der Auftrieb ganz aufgehoben wird und<br />

die Schwimmergewichte, welche die Nadel auf den<br />

Sitz drücken sollen, nicht mehr in Tätigkeit kommen.<br />

Um den Bumkt, am welchem der Schwimmer<br />

leck ist, herauszufinden, versenke man ihn in ein<br />

Gefäss voll heissen Wassers. Die Temperatur muss<br />

mindestens 70° C. betragen (Verdampfuagispunkt<br />

des Benzinis). Die hierbei aus dem Schwimmer heraustretenden<br />

Blasen machen das Loch, in der<br />

Scbwiimmerwamd kenntlich.<br />

Man nehme den Schwimmer jedoch noch nicht<br />

heraus, sondern lasse ihn versenkt. Ms keine Blasen<br />

mehr auftauchen, wobei man das beisse Wasser erneuern<br />

muss, wenn es isich abgekühlt (tat. Jetzt erst<br />

ist der Schwimmer leer, und man kann ihn herausnehmen.<br />

Das auf diese Weise gefundene Loch 1 läset sich<br />

nun leicht mit einem Tropfen Lötzinn echliessen.<br />

Ist die Lotung erhärtet, so nehme man dem Zimn-<br />

UeberscIhus'S sorgfältig mit einer Feile weg, damit<br />

er den Schwimmer nidht unnötig erschwert und<br />

©eine Beweglichkeit behindert wird. Wlt.<br />

ich kein Benzin gefasst habe, und wenn ich bei der]<br />

Ausreise das Reservoir voll habe, muss ich es anmelden,<br />

um keine Schwierigkeiten beim Wiederein-<br />

Sprechsaal<br />

tritt in die Schweiz zu bekommen. Es würde mich<br />

interessieren, Ihre Meinung zu vernehmen.<br />

Anfrage 638. Gewährleistung für Mängel. Ich<br />

J. K. in A.<br />

beabsichtige mein gebrauchtes Auto, das absolut Antwort: Im wesentlichen ist auf Ihre neue<br />

keine Mängel aufweist, in tadellosem Zustande ist, Frage dasselbe zu antworten wie bei der ersten..<br />

gelegentlich zu verkaufen. Ich kann diese Angaben Mit wiederholter Verwunderung ersahen wir aua<br />

mit gutem Gewissen dem Verkäufer bestätigen. Ist Ihrer Schilderung, dass Sie Fr. 3.60 Zoll für Benzin:<br />

der Käufer aber ein unerfahrener Automobilist, zahlen mussten. Es ist uns aus eigener Erfahrung<br />

so ruiniert er den Wagen möglicherweise in kur-bekanntzer Zeit. Was ist dann die Quintessenz des Kau-verzollt werden muss, es sei denn bei einem neuen!<br />

dass das Benzin bei Grenzübertritt nicht<br />

fes ? Der Verkäufer wird beschuldigt, er habe den Wagen, bei dem auch dann nicht das Benzin ala<br />

Wagen mit heimlichen Mängeln wissentlich übergeben.<br />

Dann folgt eine Trölerei, die für beide Teile dessen Gewicht zum Gewicht das Wagens geschlagen<br />

solches zu verzollen ist, sondern vielmehr bloss<br />

unangenehm ist. Sie haben seinerzeit die Klauseln und verzollt wird.<br />

für den Verkauf gebrauchter Automobile in Ihren In Ihrem Fall ist zu empfehlen, sich*" mit einer<br />

Spalten besprochen. Lässt sich die Klausel: « Wie Beschwerde an das Zollamt in Rorschach zu wenden,<br />

ev. an die Oberzolldirektion in Bern. Das 'Be-<br />

verkauft, ohne Nachwährschaft» anwenden ?<br />

G. S. in G. gehren würde den Inhalt haben, dass Sie die be-<br />

Summe für den Benzinzoll Antwort: Der Verkäufer haftet dem Käu-zahlte zurückfordern.-<br />

fer sowohl für die zugesicherten Eigenschaften,<br />

als ist möglich.<br />

« Wie besichtigt und probiert », ist eine Bescheinigung,<br />

dass da*s Auto vor Vertragsabschluss gesehen<br />

und gefahren worden ist, während der<br />

Nachsatz die Gewährspflicht wegbedingt. Die Mängel<br />

dürfen aber nicht arglistig verschwiegen werden.<br />

Haben Sie bei der Veräusserung des Wagens<br />

den Eindruck, der Käufer verstehe nicht allzuviel<br />

vom Wagen, so möchten wir Ihnen empfehlen zur<br />

Uebergabe des Wagens einen Experten hinzuziehen,<br />

der als Neutraler den Wagen gleichzeitig<br />

einer Prüfung unterzieht. Damit ist die Gewähr<br />

geboten, dass vor Vertragsschluss allfällige Mängel<br />

entdeckt und dem Käufer gemeldet werden. Sie<br />

entgehen auf diese Weise einer Bezichtigung afuf<br />

Arglist. =<br />

II. Antwort zu Anfrage 419. Verzollung. Ich<br />

teile Ihnen mit, dass der Fall umgekehrt ist, als<br />

Sie meine Anfrage aufgefasst haben.<br />

Ich habe Benzin gekauft in Lustenau (Vorarlberg)<br />

und bin mit dem vollen Reservoir in die<br />

Schweiz gekommen, wo ich dann den Zoll von<br />

Fr. 3.60 für 20 Liter bezahlen musste. Die Bemerkung:<br />

Benzin im Reservoir ist zollfrei, steht<br />

zwar im österreichischen Triptyk § 11. Ich nehme<br />

aber an, dass die Schweiz die gleichen Bestimmungen<br />

hat. Ist gegen die bezahlte Summe oder wenigstens<br />

gegen weitere Verzollung etwas zu machen? Ich<br />

werde nämlich seit jenem Mal bei jedem Passieren<br />

der Grenze von den Schweizer Zöllnern gefragt, ob<br />

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i Aus Industrie & Handel j<br />

Auszuge<br />

aus dem Handelsregister.<br />

Nr. 103 vom 3. Mai. Unter der Firma «Transport<br />

», Verband für Güter- und Personenverkehr mit<br />

Motorlastwagen, hat sich mit Sitz in Zürich eine<br />

Genossenschaft gebildet, welche den Personen- und!<br />

Güterverkehr einschliesslich Möbeltransport zum<br />

Zwecke hat. Die Genossenschaft bezweckt ferner den]<br />

Abschluss einer gemeinsamen Transportversicherung)<br />

und einer Rechtsversicherung, den gemeinsamem<br />

Oel- und Benzineinkauf, den Abschluss von Ver-i<br />

trägen mit Reparaturwerkstätten und Garagen sowia<br />

die Durchführung aller Aufgaben, die Wahrung den<br />

Interessen des Verbandes, sowie den Interessen den<br />

Transporteure im allgemeinen gegenüber den Behörden<br />

und der Kundschaft dienen. Jedes Mitglied]<br />

hat mindestens einen auf den N'amen lautenden<br />

Anteilschein von Fr. 500 zu zeichnen.<br />

Der Verband ist befugt, 20% des Fakturabetrag<br />

ges, welcher dem Mitglied für die Durchführung<br />

des Transportes zukommt, zur Deckung der Betriebskosten<br />

zurückzuhalten. Der Verwaltungsrat ist<br />

bestellt aus: Willy Anisler, Fuhrhalter in Meilen,<br />

Präsident; Johannes Graf, Kaufmann in Oerlikon*<br />

Protokollführer und Kassier; Ernst Daniel, Fuhr-i<br />

halter in Winterthur, und Heinrich Reichert, Fuhr-*<br />

halter in Altstetten (württembergischer Staatsange-*<br />

höriger), als Beisitzer. Geschäftslokal: Bahnhofstr&Sse<br />

7, Zürich 1.<br />

Nr. 110 vom 11. Mai. A. Welti-Furrer A.-G.,<br />

Transport- und Verkehrsinstitut in Zürich, mit<br />

Zweigniederlassungen in Schaffhausen, Basel undi<br />

Buchs (St. Gallen). In der letzten Generalversammlung<br />

|>.aben die Aktionäre die Gesellschaftsstatuten'<br />

teilweise revidiert. Der Zweck der Gesellschaft ist<br />

neben den bisherigen Zweigen der Betrieb einer Reparatur<br />

werkstätte. Die Gesellschaft ist ferner berechtigt,<br />

in ihrem Werkstättenbetrieb auch Repara-«<br />

turarbeiten für Drittpersonen, sowie neue Konstruk-t<br />

tionen für eigene und fremde Rechnung auszufüh«<br />

ren. Als neue Mitglieder des Verwaltungsrates wurden<br />

gewählt: Fritz Allemann, Kaufmann, in Küs-*<br />

nacht (Zürich), und Dr. Rudolph Herforth, Rechts*<br />

anwalt, in Zollikon.<br />

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12<br />

Von der Gandriastrasse.<br />

Seit fünf Jahren währte der Kampf um diese<br />

ßtrasse I Und dass man nun sagen kann: « Ende<br />

gut I >... das ist das Erfreuliche I Die Weitsicht<br />

der Tessiner, namentlich des verstorbenen Prof.<br />

lAnastaisi, sowie des ßtänderates Bertoni, half mit,<br />

im schweren Kampf den Sieg zu erringen.<br />

Vom Grossen Rat ist das obere Projekt Antonietti<br />

mit dem Vorschlag des Luganeser-Stadtingenieurs<br />

Bianchi, die Zufahrt von Viganelio her zu<br />

erstellen, einstimmig angenommen worden. Das<br />

Problem ist nun also in einer alle Teile befriedigenden<br />

Weise gelöst und die ßubventionierung<br />

durch den Bund wird keine Schwierigkeit mehr<br />

bieten, da der Bundesrat die Entscheidung bekanntlich<br />

den Tessinern selbst überlassen hatte.<br />

Die Interessen Luganos sind gewahrt: die Zu-<br />

{ahrtsstrasse umfährt die Stadt und so ist durch<br />

den zu erwartenden gesteigerten Aufomobilverkehr<br />

im Innern der Stadt keine Verkehrsstopfung zu befürchten.<br />

Auch die Wünsche Catetagnolas sind erfüllt<br />

: der Verkehr führt nicht über die Strasse<br />

Cassarate—Cacstagnola, die bekanntlich den Zugang<br />

zum Fußsweg nach Gandria bildet. Die künftige<br />

Stratese geht rund hundert Meter über dem See<br />

entlang, so dass der Fussweg nach Gandria, sowie<br />

der Fels und da müsse vorgewiesen werden. So überaut<br />

wichtig kommt mir nun das Jahr hindurch meiaf<br />

Dienstbüchlein nicht vor, dass ich es ständig bei mie<br />

trüge. Der Schriftenempfangsschein ruht friedlich!<br />

in der Schublade neben Trauschein, Taufschein eto*<br />

Alle Vorstellungen und Bitten halfen nichts. « Dia<br />

Vorschrift lautet > ... usw. Mir kommt diese Vor j<br />

schrift sehr unzeitgemäss vor. Gibt es denn einen!<br />

besseren Ausweis als die Führerbewilligung mit<br />

Photo? Ist dieser nicht besser als ein Dienstbüchlein<br />

oder ein Schriftenempfangsschein ohne Photo?<br />

Es sollte erreicht werden, dass die Postämter Weisung<br />

erhalten, die Führorbewilgiung als Ausweis<br />

anzunehmen. Fr. K.<br />

Ein kleiner Junge hatte ein kleines Mädchen gehauen.<br />

Der Lehrer versuchte, ihn bei der Ehre zu<br />

fassen und prägte ihm ein : « Ein Gentleman schlägt<br />

nie eine Lady. » — Der kleine Junge: « Ja, aber<br />

eine Lady zwickt auch nicht einen Gentleman.»<br />

Im Autobus bietet ein galanter Herr einer Dam©<br />

seinen Platz an. < Danke, ich nehme keinen gewärmten<br />

Platz ! > sagt diese. Verärgert antwortet<br />

ihr der Herr: < Soll ich mir vielleicht Ihretwegen<br />

ein Stück Eis in die Hose legen ? ! ><br />

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W'50<br />

Unsere amüsante Seite<br />

Sowohl im Winter als auch im Sommer<br />

ist es in Finnland sehr schön. Das ist schon<br />

so, weil es viele Leute gibt, welche dieses<br />

Land besuchen. In einem Lande mit viel<br />

Wald und vielen Seen ist alles voll herrlicher<br />

Wunder. Grosse Dichter haben Finnland<br />

in verschiedenen Sprachen und in verschiedenem<br />

Versmass besungen.. Ich bin nur<br />

mit denjenigen einig, welche dieses Land am<br />

feurigsten geschildert haben. Da ich aber<br />

mit Dichterlingen nicht konkurrieren kann,<br />

erlaube ich mir, auf ihre Hymnen zu verweisen.<br />

Trefflicher, als alle Beschreibungen zu lesen<br />

ist es indessen, Finnland zu bereisen.<br />

Ein weites, schönes Land empfängt uns gastfreundlich,<br />

liebe Menschen lernen wir kennen.<br />

Keine Angst vor der Distanz oder vor<br />

den Eisbären; sie sind beide nicht so<br />

schrecklich. Wer Angst hat vor grossen Tieren,<br />

sollte diese Geschichte- nicht lesen, es<br />

kommen nämlich verschiedene Bären darin<br />

vor.<br />

Wer kein eigenes Auto hat, wie es mir<br />

z. B. im Anfang passierte, der kann mit Autobussen<br />

und Postautomobilen reisen. Es<br />

gibt Autorouten vom Eismeere bis zum finnischen<br />

Meerbusen, und vom Bottnischen<br />

Meere bis nach Karelien. Mit diesen Autos<br />

kann man viel Interessantes erleben. Ich erinnere<br />

mich immer mit Vergnügen an meine<br />

Autofahrten in Finnland, besonders mit den<br />

Routenautos.<br />

Dass es auf der Strasse hie und da Steine<br />

und Löcher gibt, dafür können die Chauffeure<br />

nichts. Im Gegenteil, sie suchen so<br />

schnell als möglich darüber hinwegzukommen.<br />

Für die Passagiere- ist das amüsant.<br />

Sie machen alle einen kleinen Sprung und<br />

rufen im Chore: «Hoppla». Auf diese Weise<br />

fühlen sich die Mitreisenden seelisch viel<br />

enger verbunden als in einer Eisenbahn<br />

oder auf einem schweizerischen Postauto.<br />

Als ich einmal in Ostfinnland herumfuhr,<br />

kam ich unter ein Gepäcknetz zu sitzen. Darinnen<br />

lag eine Kiste, welche mit einem<br />

Draht umwunden war. Als ich nun mit den<br />

anderen Passagieren emporgeworfen wurde<br />

und mein «Hoppla» sagte, bekam ich eine<br />

Schramme in die Glatze. Von da an nahm<br />

ich ein Sofakissen mit auf meine Autofahrten<br />

Ich sprang von da an mit viel grösserem<br />

Vergnüngen und wurde gewandter in diesem<br />

Sporte.<br />

Idhi und<br />

d«n» Bill»<br />

Wie gut mein System war, merkte ich, als<br />

ich in der Gegend von Imatra herumfuhr.<br />

Wir waren etwa zwei Kilometer gefahren,<br />

als man ein auffällig nachdrücklicheres<br />

«Hoppla> hörte. Eine Frau wurde ziemlich<br />

bleich und sagte beim nächsten Sprunge<br />

nicht mehr . Die Passagiere wurden<br />

unruhig darüber; es wurde festgestellt,<br />

dass die Frau besinnungslos oder halbtot<br />

war. Der Chauffeur behauptete, das mache<br />

die eingeschlossene Luft Die Frau wurde<br />

am Strassenrand in den frischen, grünen<br />

Wald gesetzt. Wir fuhren weiter. Nach einiger<br />

Zeit hörte ein älterer Mann auf<br />

«Hoppla> zu sagen. Wir legten ihn unter<br />

eine Birke an die frische Luft und fuhren<br />

weiter. Nach einem weiteren halben Kilometer<br />

hatte eine Dame genug von «Hoppla»-<br />

sagen; wir legten sie auf das Moos unter<br />

eine Tanne und fuhren weiter. Es war ein<br />

sehr schöner Ort. Hie und da sah man an<br />

der Strasse Passagiere vorhergehender Auto<br />

liegen. Diejenigen, welche wieder aufgelebt<br />

waren, winkten und wurden wieder mitgenommen.<br />

Von Zeit zu Zeit wurde wieder<br />

einer hingelegt Nach anderthalb Stunden<br />

hatten wir sechs Personen in den Wald gesetzt.<br />

(Der Weg geht nämlich meistens durch<br />

den Wald.) Drei Personen hatten wir aufgeladen.<br />

Der Chauffeur meinte, es gebe jetzt so<br />

viele Fremde, welche herumfahren wollten,<br />

ohne es aushalten zu können. Die sollten<br />

lieber zu Hause bleiben. Auch die Finnen<br />

hielten es nicht mehr so gut aus. Früher<br />

sei das besser gewesen. Es könne noch lange<br />

nicht jeder Idiot mit einem Autobus reisen.<br />

Dazu müsse man einen guten Kopf haben.<br />

Das sei bis jetzt immer eine Nationaltugend<br />

der Finnen gewesen; in ganz Europa habe<br />

es keine so guten Köpfe gegeben. Ich erlaubte<br />

mir zu bemerken, dass er die Berner<br />

vergessen hätte; die hätten gewiss ebenso<br />

gute Köpfe. Er meinte aber, erstens habe<br />

er noch nichts davon gehört und zweitens<br />

könne es überhaupt keine besseren Köpfe<br />

als die der Finnen geben.<br />

«Sehen Sie diese Reparatur hier, an der<br />

Decke,» sagte er. «Glauben Sie, das hätte so<br />

ein, wie sagten Sie? so ein Ausländer zuwege<br />

gebracht? Glauben Sie das? Hier war<br />

ete Loch, verstehen Sie mich? ein Loch<br />

durch das Dach. Das kam so: gaa« in der<br />

Nähe von hier zieht sich ein Graben über<br />

AUTOMOBIL-REVUE<br />

Automobilistische Erlebnisse eines Schweizers in Nordeuropa, von C.E.W.<br />

UBl<br />

pä*2$ > Ä^€B>ffl**s!<br />

die Strasse und dort hüpft der Wagen ein<br />

wenig. Kennen Sie den Vyränen? Den von<br />

Leikkola? Also, der fuhr mit, und bei diesem<br />

Graben ist er so stark in die Höhe gesprungen,<br />

dass er mit dem Kopfe durch das Dach<br />

schlug. Das Dach ist solid, verstehen Sie,<br />

man kann darauf gehen. Er kam mit dem<br />

Kopfe oben hinaus. Er konnte aber nicht<br />

mehr zurück, weil die Brettchen wie eine<br />

Falle oder wie ein Stehkragen an seinem<br />

Halse lagen. Die Passagiere fanden das sehr<br />

interessant. Der Martti Saksinen sagte, das<br />

müsse man photographieren. Der Vyränen<br />

schrie, man solle ihn herausnehmen. Der<br />

Marti sagte, nur fünf Kilometer von hier<br />

wohne sein Vetter und der habe einen Kodak.<br />

Er solle nur ein wenig warten. Alle<br />

anderen Passagiere meinten ebenfalls, das<br />

müsse man photographieren. Ein freundlicher<br />

Mann gab dem Vyränen eine Zigarette;<br />

er konnte- ja da oben ganz gut rauchen. Wir<br />

setzten ihm den Hut auf und fuhren dann zu<br />

dem Hofe von Marttis Vetter. Der Vetter<br />

hat ihn dann photographiert Sehen Sie,<br />

hier habe ich noch die Photo in der Brieftasche.<br />

Wir haben dann dort noch Kaffee<br />

getrunken und der Vetter hatte etwas starkes<br />

Wasser und einige Passagiere ebenfalls.<br />

Das war ein gemütlicher Tag. Wir<br />

haben auf das Wohl vom Vyränen getrunken,<br />

denn das hatte er gut gemacht. Glauben<br />

Sie, ein Ausländer würde ihm das nachmachen?<br />

Wollen Sie etwa versuchen?»<br />

Alle Leute lachten. Ich gab ihm recht und<br />

schämte mich ein wenig.<br />

Da ich aber ein Patriot bin, und zwar ein<br />

Sportspatriot, gab ich mich mit dieser Niederlage<br />

nicht zufrieden. Ich baute in das Innere<br />

meiner Melone ein Futter aus Eisenblech.<br />

Ueberdies verfertigte ich aus einem alten<br />

Autoreifen ein kleines Luftkissen. Damit<br />

sass ich unter mein Pult und übte mich einige<br />

Tage im Stossen gegen die Pultschublade.<br />

Meine Kollegen im Bureau glaubten,<br />

ich sei verrückt geworden. Später lachten sie<br />

aber nichfmehr.<br />

(Fortsetzung folgt.)<br />

In Kopenhagen wurde ein begabter junger<br />

Dichter wegen Einbruchs vor die Richter zitiert<br />

Der Verhaftete motivierte seinen Einbrach<br />

damit, dass er « Stoff für emen neuen<br />

Roman sammeln wollte...»<br />

Die Verkehrsfrago unserer Grossstädte beschäftig*<br />

schon längst die Sachverstänidd£en wie Polizei,<br />

Axdiiteikten für Stressen- und Städtebau etc.<br />

Ganze Bände wurden darüber geschrieben, wie<br />

man auf befriedigende Weise der Schwierigkeiten.<br />

Herr wenden könnte, die eich aus der intensiven<br />

Verwendung der Kraftfahrzeuge ergeben, und doch<br />

besteht heute als einzig greifbares Ergebnis eine<br />

Regelung der Frequenz dex Fu&s&änger.<br />

Einige Sachverständige, die sich speziell der<br />

VerkehrsÜMige gewidmet haben, ecHug-ein eines Ta-<<br />

ges ein sehr edniacibes Heilmittel vor. den Verkehr<br />

zur Zeit des Bureau-, Fabriks-, Schul-Beginnas und<br />

-Endes und dergleichen herabzusetzen.<br />

Sie überlegten wie folgt: Müssen die Einwohner<br />

New Yorks alle zurr gleichem Stunde zur Arbeit?<br />

Warum müssen sie adle nach getaner Pflicht zu<br />

gleicher Zeit mach Hause? So ajngefasst ist die Lösung<br />

des Problemes viel einfacher. Ein Teil der<br />

Einwohner sollte ihre Arbeit z. B. um 8H. ein andeTer<br />

vm. 8%, wieder ein anderer um 9 U(hr usw^<br />

beginnen. Dies wüirde eine bedeutende Entlastung<br />

der Verkehrsweg© im Stadttinneren und insbesondere<br />

der Untergiriind- und Schwebebahnen, Gmiubu'ssa<br />

und 'Eramwayß sur Folge haben. Dieser Versuch<br />

würde sidh lohnen, selbst bei uns.<br />

Ein© grossie Anzahl New Yorker TheateTdirektoren<br />

ist ähnlich Torgegangeai. Ea ist nicht lange<br />

her, dass sie das sogenannt© «sttaggering» eingeführt<br />

haben, d. h. dasis der Besinn der Aufführungen<br />

zu verschiedenen Stunden erfolgt, wie im Thea-*<br />

ter A nun 8 und B um 8&, Kino G um 8% Uhr<br />

usw. mit Meinen Abweiclbiingen. Dieser Vorgans<br />

hatte notwendigermassen eine Verteilung des rüokflutenden<br />

iPaiblikums mx Folge. Jedoch wenn auch<br />

das TheaterdiTektorittm denM, eo lenkt doch das<br />

Publikum, und es musste sehr bald anxf die eeinereeitigen<br />

Standen des Theaterböginnes Buiüobgegriffen<br />

werden. Dies hindert aber nicht, dass die wichtigsten<br />

Verkehrsbehorden und New York überzeugt;<br />

sind, dass oben angeführte Massnahmein der Praxis<br />

wohl durchführbar wäre.<br />

Noch ein anderes Beispiel eines Versuches, vorgienanaites<br />

System einzuführen. Diesmal erfolgte der<br />

Anstosis durch eine der groesen VersäciherungiSgreaell-i<br />

schatten der Vereinigten Staaten, die ihren Sitz ins<br />

einem der grossen 4Sistöckigen Wolkenkratzer hatj<br />

Die Leitung des Unterneähmena teilte die Frequen»<br />

ihreT Beamtenschaft derartig ein. dass Anfang xmtit<br />

Ende der Arbeitszeit der verschiedenen Abteilungen;<br />

einen Spielraum von 2 Stunden umfassen, und zwar<br />

derart, dass Abteilnug A von 8—16 Uhr, B voa<br />

8 Uhr 15 bis 16 Ubjr 15 usw. arbeitet, sodass um;<br />

10 Uhr aüles auf seinem Posten Ist und um 18 Uhr<br />

die letzte Abteilung die Arbeitsstätte verlässt Dia<br />

Einteiihmg erfolgte überdies derart, dass die Erstankommenden<br />

in der nächsten Woche zu weniger.<br />

vorgerückter Stunde die Arbeit auifmmehmen haben..<br />

Noch einige Zahlen, die unsere Aufmerksamkeit<br />

erregen, da wir an derartige dritte Dimensionen;<br />

nicht gewöhnt sind. Wir müssen zugeben, dass eine<br />

Stadt wie New York City eich woH nur der Höhe<br />

nach ausdehnen kann, wenn wir das geringe Fläcbenauismass<br />

berücksichtigen, auf das sich die Erbauer<br />

dieser Stadt aaitürlicäiermaseeii besdhiräniken<br />

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tenen Tarif um 50 Prozent gestiegen sind. Der<br />

Wagen käme mich heute auf Fr 6000 bis Fr. 7000<br />

| Juristischer Sprechsaal zu stehen. Nun, ist aber der Wagen vom Versicherungs-Experten<br />

auf Fr. 2600 abgeschätzt worden.<br />

Ich möchte anfragen, ob ich diese Abschätzung anerkennen<br />

müsse oder nicht. Der Wagen hat heute<br />

Anfrage 6783. Versicherungssumme. Im Dezember<br />

1926 habe ich einen Wagen. — Modell 1926 noch einen Mindostmarktprcis von Fr. 4000.<br />

— gekauft.<br />

F. Z. in M.<br />

Im April 1927 ist dieser Wagen in Betrieb gesetzt<br />

worden. Der Wagen ist nur im Sommer in stehende Versicherungssumme ist massgebend für<br />

Antwort: Die in der Versicherungspolice<br />

Gebrauch gestanden und hat seit Erwerb nur den bei einem Schadensfall durch die Versicherungsgesellschaft<br />

auszubezahlende Versicherungs-<br />

8000 km gemacht. Am 16. Mai ist mir der Wagen<br />

auf der Reise verbrannt. Für Fr. 4200 war derbetrag. Wenn Sie z. B. ein Automobil im Jahre 1926<br />

Wagen versichert, kostete mich aber Fr. 4500. zu Fr. 4000 versichern, erhalten Sie bloss bei totaler<br />

Zerstörung im Jahre 1926 den vollen Ver-<br />

Noch im letzten Moment befand sich das Objekt<br />

in tadellosem Zustande.<br />

sicherungsbetrag von Fr. 4000 zurückerstattet.<br />

Ich möchte speziell darauf hinweisen, dass die Wird das Automobil z. B. erst <strong>1928</strong> zerstört, so<br />

Durchschnittspreise mit dem neu in Kraft getre-<br />

ist es bedeutend weniger wert als im Jahre 1926,<br />

'/Je&e/iscfiafls-TfarAf<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong>—N° 50<br />

und die Versicherung vergütet Ihnen nur den Maximalwert<br />

des Autos im Jahre <strong>1928</strong>, d h. den Totalwert<br />

von 1926 weniger die Amortisation für die<br />

Zeit von 1926 bis <strong>1928</strong>, resp. bei Teilschaden, die<br />

entsprechende Teilquote. Wenn Sie Ihren Wagen<br />

für Fr. 4200 versichert haben und derselbe Fr. 4500<br />

gekostet hat, so sind Sie eben unterversichert und<br />

Sie haben das Risiko hierfür zu tragen. Wenn<br />

Sie glauben, dass der Versicherungs-Experte den<br />

Schaden zu niedrig geschätzt hat, so können Sie<br />

zur Kontrolle eine • Schätzung durch einen neutralen<br />

Fachmann vornehmen lassen und dann je nachdem<br />

mit der Versicherungsgesellschaft eine Oberexpertise<br />

durch einen gemeinsamen, zu bezeichnenden<br />

Experten vereinbaren. Wir zweifeln nicht,daran,<br />

dass die Versicherungsgesellschaft hierzu ohne<br />

weiteres Hand bieten wird. *<br />

Strassen -Verkehr<br />

Die Kommission « Strasse und Schiene»<br />

tagte Dienstag morgen in Bern unter Vorsitz<br />

des H-errn Waetjen. Sie diskutiert© den<br />

neuesten Vorschlag des eidgenössischen Bahn-<br />

Departementes über die Signalisierung der<br />

Niveauübergänge. Sie begrüsste das initiativ©<br />

Vorgehen des Departementes. Eine Antwort<br />

über das unterbreitete Projekt wird dem eidgenössischen<br />

Departement zugestellt werden;<br />

im grossen ganzen wurde das Projekt gut*<br />

geheissen.<br />

In dieser Rubrik wrttfentlichte Objekte zahlen eine Gebühr von<br />

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Modern, modern! aber praktisch? . . . .<br />

Mein Wagen ist zweifellos eine führende schöne Frau — Ansprüche macht, welchen<br />

Marke und alt? Nein, alt ist, er nicht, nur man auf die Daue**nicht gewachsen ist, sie<br />

«modern» ist er angeblich nicht mehr. Sagt kosten dem Besitzer Geld und Haare, während<br />

sie dem Hausfreund allein zum Vergnü-<br />

Autler-Ausflugsziele derMittelschweiz<br />

wenigstens mein Freund Heiri — u. der mus.s<br />

es wissen. Heiri ist nämlich der General-Vertreter<br />

fraglicher Marke und diesen, heute andere. Man zieht für den Hausgebrauch<br />

gen sind. Die schöne Aufmachung freut nur<br />

«nicht mehr modernen» Wagen hat er mir auch in Hinsicht des Autos etwas vor, das<br />

auf den Tag vor zwei Jahren als den modernsten<br />

Wagen — damals wenigstens mo-<br />

behaglich — wie Klubsessel, Hausjoppe und<br />

weniger auf Glanz aufgebügelt ist, dafür aber<br />

dern — angehängt.<br />

Pipe — ist.<br />

Und nun ist der Wagen also nicht mehr So was konnte mir der «moderne» Wagen<br />

modern. Da ich Heiri's Freund bin, wir fast noch zu keiner Zeit bieten. Aber vielleicht<br />

täglich im Kaffee iassen und ich ihn dann in versucht es einmal ein Fabrikant, der sonst<br />

meinem Wagen heimfahre — er hat nur moderne<br />

Wagen, fabriksneu, damit macht er Beispiel Freund Heiri auch nur zeigen konnte,<br />

kein Glück mit Modernem hat. Was mir zum<br />

keine Privatfahrten — geniert sich Heiri. war ein Wagen, den er als «letzte Neuheit»<br />

Nämlich, Heiri geniert es, dass er, als Repräsentanteiner<br />

ersten Auto-Klasse in einem lich in Hinsicht der Zylinderzahl, Pferde-<br />

Führer für Automobilfahre r, offizielle Ausgabe des T, C. S.<br />

nach Genf geschickt, hat, wo. es 'wahrschein-<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

Wagen fahren muss, der so unmodern ist, stärken, Gang, Komfort, Ausstattung innen<br />

wie es bei jungen Mädels lange Röcke sind. und aussen, grossen Preis und Geräusch jede<br />

Kurh aus<br />

Man begreift: Ich habe keine Wahl. Will Konkurrenz in den Schatten stellte. Und doch<br />

ich mir fernerhin die. Freundschaft meines werde ich ihn kaum kaufen und wenn die<br />

Heiri erhalten, muss ich mit ihm iassen. Ich Freundschaft in Brüche geht. Ich glaube<br />

muss meinen Heiri nachher heimfahren — übrigens, dass der Fabrikant dieses schönen<br />

und das kann für ihn, schon aus Prestigegründen,<br />

nur in einem ganz modernen Wa-<br />

damit fahren, weil all das «Moderne» so un-<br />

Wagens es so hält, wie ich — er lässt andere<br />

gen sein.<br />

bequem ist; muss man es nicht benützen, so<br />

am Hallwilersee<br />

Und heute sah ich mir sein neuestes Modell<br />

an. Alle Schikanen, inklusive — ach, es so. Nachdem auch in der Autobranche die<br />

Der ideale Ort für Ruhe- und Erholungskuren. Automobil-<br />

tut man es nicht. Bei jedem Modeartikel ist<br />

wären sie nie erfunden — Oelreiniger, elektrischen<br />

Zigarrenanzünder und ähnliche hat, bleibt nur noch das Mittel der Kreation<br />

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schöne Dinge. Heiri sagt, es gibt keinen neuer «Moden», die Standardisierung —wie Tefe phon Nr. 31<br />

Bes.: R. Häusermann<br />

besseren und schöneren Wagen und die Fabrik<br />

sagt das in ihren Prospekten auch. Die gehen. Ich hoffe, dass eines Tages dennoch<br />

das lohnendste Ausflugsziel<br />

sie z. B. beim Fahrrad gezeitigt — zu über-<br />

Marke ist gut, das bewies mein Wagen bisher.<br />

Wenn mein Urteil auch nicht massge-<br />

jedermann nach eigenem Interesse das Auto<br />

Veranden, schattige Qärten,<br />

die Standardisierung so weit ist, dass sich<br />

für Automobilisten!<br />

bend ist, so habe ich doch einige Erfahrungen bauen kann, das ihm also tauglich, ist. Ich<br />

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aus dem Grunde, weil ich schon vordem ste'lle mir das etwa so vor,, wie heutzutage<br />

A. Schmidlin,<br />

Marken — es waren immer damals «die besten»<br />

— zu Schanden gefahren (noch bevor renz; Lampen: Philip; Akkumulator:. Oerli-<br />

meine Neffen ihre Radio bauen; .Spulen: Lo-<br />

Mitgl. des A.C.S. u. T.C.S.<br />

sie unmodern wurden!) und ausserdem habe kon; Batterien: Blitz und Donner usw. Ich<br />

ich denn doch schon oft genug den Aequator würde mir nach dieser Methode ein Auto<br />

ERSTKLASSIGE KÜCHE<br />

umfahren. In Hinsicht der Kilbmeterzahl wenigstens.-<br />

_•••-•- •- • • ~ « ?•• ."• sten» von Heiri nicht mit grfrssefÄüfzäiilung<br />

zusammenbauen, wogegen ich den «l^ipdein-<br />

SURSEE: Hotel Schwanen KONZERTE<br />

Mit der- Zeit wird man" beQuem. :Man erfährt,<br />

dass ein' schöner Wagen — wie! eine Wenn ich mit dem Auto fahre — ich steure<br />

B Schinznactr<br />

tauschen würde. . ; ,<br />

selbst —dann will ich z. B. auch etwa-?.'von<br />

der Gegend sehen, ja, das interessiert mich<br />

8B&<br />

mehr, wie die Kilometeruhr, die ich elektrisch<br />

beleuchten — könnte — (ich-tu es nie).<br />

Wer kann aber durch die Handbreite Spalt<br />

von Heiri's Wagen, Typ «Unterseeboot»,<br />

Gegend sehen? Mindestens fehlt hier zum MUFIM&IIÜ U. Had „Waldegg"81<br />

Komfort ein Teleskop! Und wenn ich nicht an Prima Küche und Keller. Lebende Forellen. Spezial-Menus bitte yorausbestellen. Telephon<br />

Tonuollendetste Instrumente den Randstein fahren will, müsste ich zuvor Gelterkinden Nr. 44. Kur- und Erholungsbedürftige finden freundliche Aufnahme. Zimmer<br />

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wie der Gaul mit Scheuleder, nein, noch weniger.<br />

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rostend und brüniert — wenn schon Lack,<br />

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Aus vergilbten Biättern.<br />

So jung auch noch die Geschichte des<br />

Automobilismus ist, so amüsant ist es, darin<br />

zu blättern und Dingen nachzuspüren, die<br />

schon zur « guten, alten Zeit» gehören und<br />

heute fast wie ein Märchen anmuten.<br />

Zum Vorläufer des Autos gehört die sogenannte<br />

« Strassenlokomotive », die vor etwa<br />

60 Jahren zuerst in Amerika auftauchte und<br />

mit der, so primitiv auch die ersten Exemplare<br />

sein mochten, doch schon das Rauschen<br />

einer neuen Verkehrsepoche zu spüren<br />

war, bald auch in Europa. Natürlich<br />

rückte man zuerst dem neuen Vehikel mit<br />

Spott und Ironie auf den Leib; warum hätte<br />

es auch dem ersten Auto oder autoähnlichem<br />

Kraftwagen besser gehen sollen als früher<br />

der Eisenbahn und dem Dampfschiff, diesen<br />

«Ausgeburten einer höllischen Phantasie»,<br />

die «menschenmähend» durch die Welt<br />

rasten.<br />

Beim Blättern in einem alten Band der<br />

«Gartenlaube», Jahrgang 1875, stiess ich<br />

kürzlich auf einen Artikel, der verdient, dem<br />

Vergessen entrissen zu werden. «Erlösung<br />

der Last- und Omnibuspferde durch eherne<br />

Rosse» lautet der pompöse Titel, und darin<br />

wird die neue Strassenlokomotive mit mehr<br />

als gedämpfter Begeisterung willkommen geheissen.<br />

« Die meisten mit der Sache beschäftigten<br />

Erfinder, heisst es darin, sind darüber<br />

einig, dass die Strassenlokomotive keine<br />

Feuerung haben dürfe; der eine füllt deshalb<br />

ihren Unterleib — denn der Wagenraum dient<br />

als Omnibus — mit überhitzten Wasserdämpfen,<br />

der andere mit zusammengepresster<br />

Luft, ein dritter mit zahlreichen zusammengepressten<br />

Stahlfedern; ein vierter will<br />

scharf erhitztes Oel und ein fünfter sogar<br />

«Kalten Dunst» als Triebkraft verwenden.<br />

Die betreffende Kraftladung würde jedesmal<br />

an einer der beiden Endstationen aus einem<br />

dort befindlichen Dampfkessel entnommen,<br />

resp. mittelst einer Dampfmaschine erzeugt,<br />

zusammengepresst oder gespannt werden.<br />

Das geht in allen Fällen viel schneller als<br />

Umspannen, Füttern und Tränken der Pferde;<br />

die-Maschine kann, da sie der Ruhe nicht bedarf,<br />

sofort ihre Stundenfahrt wieder beginnen.<br />

»<br />

«Die Meister des aufgespeicherten Dampfes,<br />

der komprimierten Luft und der gespannten<br />

Federn haben längst Proben von der<br />

Verwendbarkeit ihrer Erfindung abgelegt<br />

und jeder von ihnen lobt natürlich sein System<br />

als das beste. Der Bändiger des überhitzten<br />

Dampfes führt an, dass er gleichzeitig<br />

im Winter die Wagen warm • erhalte,<br />

der Luftverdichter, dass er im Sommer kostenlos<br />

und herrlich die Wagen kühlen<br />

könne, der Federmann, dass bei ihm keine<br />

Explosionen eintreten können. Der Entdecker<br />

des « kalten Dunstes » verspricht einstweilen<br />

den. Aktionären seiner sehr heiss bezweifelten<br />

Erfindung goldene Berge.»<br />

Als letzter gesellt sich zu ihnen ein Vorfühler<br />

des Pneus. «Geht doch mit eurer<br />

Unnatur! » ruft der Erfinder, Fortin Hermann<br />

aus Paris, aus; («nicht ohne Berechtigung»,<br />

bemerkt dazu der Chronist, der etwas<br />

zu ahnen beginnt): « wenn ihr eine Zugmaschine<br />

haben wollt, so gebt ihr Fasse und<br />

nicht Räder, die nur auf Schienen voTSchriftsmässig<br />

laufen und zu gleiten anfangen, sobald<br />

die angehängte Last im Verhältnisse zum<br />

Maschinengewicht nur massig gross wird<br />

oder sobald die Steigung des Weges ein wenig<br />

zunimmt.» « Bei zu wenig Reibung, belehrt<br />

der Mann in der «Gartenlaube» seine<br />

Leser, geht es schlecht, wie wir bei Glatteis<br />

bemerken, und bei zu vieler Reibung noch<br />

schlechter, wie wir im tiefen Sande verspüren.<br />

Deshalb konstruierte besagter Hermann<br />

ein ehernes Tier mit vier Gelenkfüssen, bekleidete<br />

deren Sohlen mit Guttaperchaplatten,<br />

um ihre Haftfähigkeit am Boden zu vermehren<br />

und setzte diese Füsse durch eine<br />

kleine Dampfmaschine in entsprechende Bewegung.<br />

Das eiserne Tier lief vortrefflich,<br />

konnte viel grössere Lasten ziehen als eine<br />

gleichstarke Räderlokomotive, trabte auf<br />

Pflaster und Landweg gleich gut und erklomm<br />

Anhöhen, die eine Lokomotive nur<br />

mit Zahnradbetrieb oder magnetischen Rädern<br />

und ähnlichen Vorrichtungen erstiegen<br />

hätte. Nur die Schnelligkeit Hess vorläufig<br />

zu wünschen übrig, denn das «.Dampfross»;<br />

legte nicht mehr als eine Meile in der Stunde<br />

zurück, und das ist offenbar zu wenig. Inzwischen<br />

ist aber der Erfinder beschäftigt,<br />

seinen Vierfüssler in einen Sechsfüssler, vielleicht<br />

gar in ein Tier, das «hundert Gelenke<br />

zugleich regt», zu verwandeln und hofft von<br />

diesen « Dampflaufkäfern und Dampfasseln »,<br />

dass sie mindestens die dreifache Schnelligkeit<br />

erreichen werden als^ ein Ross.' Natürlich<br />

wird nichts hindern, diese Tiere ebenfalls<br />

mit überhitztem Dampf, eingepresstem Wind,<br />

kaltem Dunst und ähnlichen Kraftextrakten<br />

und komprimierten Futtersorten zu speisen,<br />

und wir sehen hier wieder einmal, dass.wir<br />

mit unserem Beförderungswesen noch kaum<br />

aus den Kinderschuhen heraus sind. «Wie<br />

ganz anders muss es aussehen,» schliesst der<br />

Chronist seinen Artikel, « wenn auf so einer<br />

Zukunftsstrasse eine «sechsbeinige Post-*<br />

kutsche» daher trabt und ein «zwanzigbeiniger<br />

Omnibus», stolz wie eine Galeere,<br />

mit unzähligen Rudern durch die Strassen<br />

einer Grossstadt rast»<br />

Sähe der gute Mann die modernen « eher-*<br />

nen Rosse » heute durch die Strassen flitzen<br />

und über die Bergpässe steigen, er käme vor<br />

lauter Schreck bestimmt unter ein Auto und<br />

könnte alsdann die von ihm dozierte «Reibung<br />

am Boden » am eigenen Leibe auspro<br />

bieren.<br />

W. Bb.


18 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> —- N°50<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R. Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S,<br />

VITZNAU<br />

f, Tel.<br />

:, Tel.<br />

HOIGl RlSMf TCI. 4 Nähe Rlgibehnrtation. -<br />

Hotel Alpenrose, Tel. 20<br />

l, Tel. 27<br />

Den Herren Automobilisten ist Gelegenheit geboten, während dem<br />

- Besuche des Rigi ihre Autos in bahneigener, geschlossener Garage,<br />

unter Aufsicht, einzustellen 1<br />

Gepflegte Küche und Keller. Mittagessen<br />

11 bis 2 Uhr. Restauration zu<br />

jeder Tageszeit, Neue grosse, gedeckte<br />

Speiseterrasse. Forellen. Garage.<br />

Sheilstation. Telephon Nr. 2.<br />

Jos. Zumsteln-Hess, Besitzer.<br />

LUZERN Hotel Mooopol-Mßfropol<br />

250 Betten. Gegenüber dem Hauptbahnhof<br />

uin allernächster Nähe der<br />

Dampfsehiffländen. Post u. Telegr.<br />

Grosses Cafe-Kest. Appartements<br />

m. Bad. Zimmer mit fliess. Wasser.<br />

Sitz d. A. C. S. Luzern. TeL 801 u. 802<br />

Garage. A.C.S. T.C.S. Dir.:!<br />

GutgeführteKüche. Spezial- Weine.<br />

Tea-Room mit schattiger Terrasse.<br />

Glaces. Kadio-Konzert. Strandbad.<br />

Garage. Telephon Nr. 52.<br />

Karl Barch, Bes.<br />

gen». Jeder, der auf Sauberkeit der Polsterung<br />

hält, bringt bekanntlich «Schutzüberzüge»<br />

darauf an, die an ihren Stellen bleiben<br />

trotz aller Schmieren, Flecke, Risse<br />

und ausgebleichter Farbe, wie es der Qeörauch<br />

in Kürze natürlich zeitigt. Ist der alte<br />

Ueberzug derart zerfetzt, dass es wirklich<br />

eine Schande ist und der Kredit des Autobesitzers<br />

dadurch ins Schwanken kommt —<br />

so lässt er eben einen neuen «Schutzüberzug»<br />

machen. Unpraktisch, nicht? Deshalb<br />

mein Vorschlag, die Polsterung nur mit<br />

Hotel<br />

Bäumen<br />

Direkt beim Strandbad. Altbekanntes<br />

Familienhaus in erossem<br />

Park. Pensionspreis von Fr. 8. —<br />

bis 10.—. Autoboxen.<br />

Tel. Nr. 16.<br />

A.Justen-Dahinden, Bes.<br />

Schutzüberzügen zu versehen (schmutziggelb-uni<br />

vorzuziehen). Wo' möglich mehrere<br />

§o übereinander, dass Verbrauchte einfach<br />

abgerissen werden können (wie bei meinem<br />

Friseur das Papier am Kopfhalter).<br />

Dann Kofferträger. Es soll tatsächlich Fabrikate<br />

von Autos geben, welche so was aufweisen,<br />

ja, ich kenne sogar ein ganz modernes<br />

Modell, wo sogar der Koffer — eingeklemmt<br />

zwischen Rückwand und Reserverad<br />

— mitgeliefert wird. Nur fehlt die Gebrauchsanweisung.<br />

Ich hätte eine absolut staubdichte Hülle,<br />

wieder aus Bessemerstahl, der ausreichend<br />

Platz bietet, den grossen Schrankkoffer, Hutund<br />

Schuhkoffer und Suite-cäse unterzubringen.<br />

(Meine Frau muss das haben, soll sie<br />

mich' auf meinen Touren begleiten.<br />

Beliebtes Weekend und Tourenziel. — Küche and Keller von<br />

altem Rat. — Fliessendes Wasser. — Garage.<br />

Gutbürgerliches Haut, in erhöhter Lage bei der Kirche — Grosses<br />

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Im Küohe und Keller. — Speise-Terrasse.<br />

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Vereine und Gesellschaften<br />

ganz 1. Ranges — Füess. Wasser u. Privatbäder - Garage<br />

mit Boxen - Orchester - Motorboote - Tennisplätze.<br />

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Schönste Bergtour der Schweiz.<br />

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werten Besuchern von Brunnen<br />

eine Motorbootfahrt an die hist.<br />

Stätten wie Treib, Rütli, oder Tellsplatte.<br />

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Das ganze Jahr offen.<br />

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Komfortabel eingerichtetes Haus.<br />

Zimmer mit fließendem Wasser.<br />

Grosse Restaurants.<br />

Hotel RABEN<br />

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Altbekanntes, renommiertes Gasthaus. Neu errichtet, geräumiger Autopark.<br />

Grosse Garage., — Idealer Zwischenaufenthalt Zttrich-<br />

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LUNGERN<br />

Hotel-Pension löwen<br />

150,000 Reisenden frequentiert<br />

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Hotel St.Wendelin, Scer u. Sonnenbäder.<br />

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8.—, Juli u.flug. v. Fr. 8.- an. Äuto-<br />

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C. Kaufmann-Zimmermann, Bes.<br />

Unterschäehen - Klausen<br />

Kurhotel Klausen<br />

Schönster Aufenthaltsort an der<br />

Klausenstrasse An d Kontrollstelle<br />

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Familie Walker.<br />

Hotel Kasfanienbaum<br />

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Der Platz für die Reserveräder wäre noch<br />

zu schaffen, am besten auf dem Wagendach.<br />

Uebrigens reise ich bereits gegen die 20,000<br />

Kilometer ohne Defekt auf den gleichen Reifen<br />

! Man erkennt, dass neben der kaum<br />

mehr zu überbietenden schönen Ausstattung<br />

des «modernen» Wagens die Qualität des<br />

Materials genügt. Nur in Hinsicht der Bequemlichkeit<br />

ist das Auto noch in einem<br />

Embryo-Zustand und man darf die Hoffnung<br />

hegen, dass es sich noch zu einem wirklichen<br />

Gebrauchsartikel entwickeln lässt. Wir<br />

wollen uns mit obigen Andeutungen begnügen,<br />

in welcher Richtung das zu geschehen<br />

hat.<br />

Doch Spass beiseite: Wer sein Auto selbst<br />

bedienen muss, wird mir recht geben, dass<br />

bei allen technischen Vorzügen und Komfort<br />

des modernen Autos es auffällt, wie geradezu<br />

rücksichtslos der Fabrikant die Möglichkeit<br />

bequemerer Zugänglichkeit zu einzelnen,<br />

leicht abnützbaren Teilen ausser Betracht<br />

lässt. Ebenso auf Kosten der Dauerhaftigkeit<br />

oder einfacher Instandhaltung, Aussehen und<br />

Form bevorzugt. Das Auto ist ein Werkzeug,<br />

wie manch anderes, und das, was handlicher<br />

und bequemer, ist eben «praktischer» und<br />

daher dem, dem es auf praktischen Gebrauch<br />

ankommt, willkommen.<br />

Hans im Pech.<br />

Das Auto und sein Einfluss<br />

aufs Theater.<br />

Rudolph Lothar, der österreichische Schriftsteller,<br />

fragt im « Wiener Journal» : «.Welchen<br />

Einfuss hat das Auto auf das Theater? »<br />

Er meint zunächst, dass der verehrte Leser<br />

diese Frage barock, wenn nicht blödsinnig<br />

finden werde, denn er wird einwenden, dass<br />

man ja mit demselben Rechte fragen könnte,<br />

welchen Einfluss hat die Strassenbahn auf<br />

die bildende Kunst oder wie hängen Omnibus<br />

und Musik zusammen? Lothar meint aber,<br />

dass der Leser den Kern der Frage nicht<br />

erfasst: « Das Auto hat meiner Meinung nach<br />

einen sehr bedeutenden Einfluss auf das<br />

Theater, und der Einfluss wird sich in absehbarer<br />

Zeit höchst bemerkbar machen.»<br />

Und dann entwickelt er in seinem Beitrag<br />

in Ausführungen, die wir nachfolgend wiedergeben<br />

werden, seine Ansicht über die kulturellen<br />

Wirkungen des Automobilismus:<br />

«Wenn man alle Erfindungen und alle Entdeckungen,<br />

die die Menschen je erdacht und<br />

erstrebt haben, auf eine Formel bringen<br />

wollte, so wäre diese Formel im Wunsche<br />

zu suchen, Zeit und Raum zu überbrücken.<br />

Zeit und Raum sind die beiden gewaltigen<br />

Gegner des Menschen, mit denen er fortwährend<br />

um die Macht ringt. Die Menschen haben<br />

das Streben, einander immer näher zu kommen,<br />

und diesem Streben dient der Telegraph<br />

ebenso wie das Telephon, der Rundfunk<br />

ebenso wie Eisenbahn und Flugzeug. Selbstverständlich<br />

dient diesem Bestreben auch das<br />

Auto. Was für unsere Eltern und Voreltern<br />

noch als Entfernung galt, ist heute ein<br />

Katzensprung. Eine' Reise, zu der man vor<br />

hundert Jahren Wochen brauchte, wird heute<br />

in ebensoviel Tagen absolviert und wird morgen<br />

in ebensoviel Stunden zu machen sein.<br />

Das sind Wahrheiten und Erkenntnisse, die<br />

wohl keiner nähern Begründung bedürfen.<br />

Nun aber hat das Auto eine höchst merkwürdige<br />

Erscheinung gezeitigt. Dem Streben,<br />

einander immer näher zu kommen, verdanken<br />

die Stadt und auch die Grossstadt ihre Entstehung.<br />

Die Grossstadt, als Häusermeer gedacht,<br />

ist aber heute bereits eine Phase, die<br />

von der Kultur mit rapider Schnelligkeit<br />

überwunden werden wird. Die Stadt der Zukunft,<br />

man kann wohl sagen die Stadt der<br />

nahen Zukunft, wird von der heutigen Grossstadf<br />

ganz verschieden sein, und diese Verschiedenheit<br />

dankt sie dem Auto. Die Stadt<br />

der Zukunft wird eine reine Geschäftsstadt<br />

sein, in weitem Ring umgeben von 4eh Wohnhäusern.<br />

Die ]Vv*ohhhäuser werden wahrscheinlich<br />

imrner stärker den Cottägecnarakter<br />

betonen. Die Verbindung zwischen" Wohnviertel<br />

und Geschäftsviertel schafft das Auto.<br />

Das alles ist oft dargestellt worden und mit<br />

dieser Konstatierung sage ich nichts Neues.<br />

Mit dieser Zukunftsstadt aber verträgt sich<br />

nun unser heutiges Theaterleben ganz und<br />

gar nicht. Fast alle Theater von heute sind<br />

mitten in der Geschäftsstadt gelegen, an jenen<br />

Punkten der City, wo gestern das Leben<br />

am lebendigsten war. Dieses Leben aber verdankte<br />

seine Lebendigkeit dem Umstände,<br />

dass die Menschen in dieser Gegend auch<br />

wohnten und gern wohnten. Heute liegen<br />

Theater, die vor einigen Jahren noch im Zentrum<br />

des Lebens lagen, weit weg und kämpfen<br />

hart und mühselig um ihr Dasein, weil sie<br />

zu «entlegen» sind. Wie wird es nun morgen<br />

sein, wo alle Theater entlegen sein werden?<br />

Wo immer man sie erbaut, werden sie bei<br />

dem riesigen Ausmass der künftigen Städte<br />

für irgendeinen Teil der Besucher entlegen<br />

sein. Das Auto hat eben den engen Rahmen<br />

esprengt und nun muss das Theater sehen,<br />

sich mit dem Siegeslauf des Autos abzufinden.<br />

Worauf beruht nun die Macht des Theaters<br />

von gestern? Auf derselben Tatsache, auf der<br />

das Theater von morgen und übermorgen<br />

beruhen wird, auf dem Erfolg. Den Erfolg<br />

schaffen zwei Faktoren: das Publikum und<br />

die Presse. Der Einfluss der Presse ist um so<br />

grösser, je kompakter die Zuschauermenge<br />

ist, in je innigerem Kontakt die Zuschauer<br />

tagsüber miteinander stehen. Denn die Kritik<br />

wirkt nicht so sehr dadurch, dass der Leser<br />

sie liest, sondern dadurch, dass die Leser<br />

über die Kritik sprechen. Alle Theaterkenner<br />

wissen, dass ein Erfolg oder ein Misserfolg<br />

sich « herumspricht». Dem Herumsprechen<br />

verdanken Theater und Theaterstück Sieg<br />

und Niederlage. Dem Herumsprechen aber<br />

dient die Kritik als Anhalt und Stütze. Je<br />

enger die Menschen beieinander wohnen, desto<br />

stärker wirkt die Kritik, desto mehr Einfluss<br />

hat sie auf das Herumsprechen und<br />

desto entscheidender ist dies Herumsprechen<br />

selbst. Ueberdies sah in der engen Stadt von<br />

gestern jeder Passant das Theater mit den<br />

grossen Ankündigungen, Hess sich vom Titel,<br />

vom Autornamen, von der Besetzung locken<br />

und verlocken. Morgen werden die Dinge<br />

ganz anders liegen. Die Menschen werden so<br />

weit voneinander wohnen, dass die tausendfachen<br />

Gelegenheiten des Herumsprechens,<br />

die die heutige Stadtkultur uns bietet, wegfallen<br />

werden. Das Theater wird also eine<br />

ungeheure Anstrengung machen müssen, um<br />

die weit vom Theater wohnenden Besucher<br />

anzuziehen und zum Theaterbesuch zu bewegen.<br />

Es hat nur einen einzigen Weg offen, um<br />

dieses Ziel zu erreichen. Das ist die Reklame<br />

im grossen Stil. Reklame kostet Geld, sehr<br />

viel Geld. Der Theaterdirektor wird also viel<br />

mehr Kapital in sein Unternehmen stecken<br />

müssen als der Unternehmer von heute. Es<br />

wird nun begreiflicherweise im Kritiker, der<br />

die Macht hat, mit einem Federstrich alle<br />

seine Anstrengungen zunichte zu machen, einen<br />

Feind erblicken, den er bekämpfen muss.<br />

Er kann ihn nur bekämpfen durch eine die<br />

Augen blendende, die Ohren betäubende Reklame.<br />

Das Theater der Zukunft wird sich in<br />

einer Weise die Reklame dienstbar machen,<br />

die wir heute gar nicht ahnen.<br />

Der Schluss liegt nahe, dass die Kunst In<br />

diesem Kampfe zwischen Theater und Kritik<br />

den Kürzern ziehen wird. Wahrscheinlich<br />

wird die Show, das grosse Ausstattungsstück<br />

mit Musik, eine noch viel grössere Rolle spielen<br />

als heute. Aber die wirkliche Kunst wird<br />

dabei nicht zu kurz kommen. Sie wird den<br />

Menschen in die Villen- und Gartenstadt folgen,<br />

sie wird sich ebenso wie die Menschen<br />

fern von der Stadt im Grünen ansiedeln^<br />

Diese künstlerischen Theater der Zukunft<br />

werden nicht mehr so gross sein wie die<br />

heutigen Theater, weil es eben zu kostspielig<br />

wäre, weit wohnende Theatergänger heranzuziehen,<br />

sondern es werden gleichsam Bezirkstheater<br />

sein, Theater für einen bestimmten<br />

Gartenbezirk, für einen Kreis von Besin<br />

ehern, die nicht allzu weit voneinander wohnen.<br />

Es wird also weit mehr Theater geben<br />

mit künstlerischen Zielen und Zwecken als<br />

es heute gibt. Und so wird letzten Endes die<br />

wirkliche Theaterkunst von dieser grossen<br />

Umwälzung profitieren. Den Anstoss zur Um*<br />

wälzung aber gibt das Auto. Das Auto zerstört<br />

den alten Begriff der Grossstadt, weil<br />

es immer mehr den Begriff der Entfernung<br />

vernichtet. Das Auto hat den Menschen von<br />

der Enge der Grossstadt befreit. Wenn Frei-,<br />

heit auf maschinellem Wege zu erringen ist, 1<br />

so ist in Wahrheit das Auto die Maschine der,<br />

Freiheit. »<br />

Aus einem Lexikon<br />

für Automobilisten.<br />

B-Benzin: Das einzige am Auto, das man<br />

nicht gepumpt kriegt (und doch gepumpt).<br />

Wovon der Wagen katalogmässig zehn<br />

Liter pro hundert braucht und strassenmässig<br />

deren zwanzig.<br />

E-Eckstein (des Anstosses):<br />

Was Autos und Hunde magnetisch 1 anzieht.<br />

Worütier schlecht dressierte Autos so gern<br />

stolpern. * " , -<br />

Materialprüfung für tVorderachsen.<br />

F-Fabrikant: Fährt niemals seine eigene<br />

Marke, was auf profunde Fachkenntnis<br />

schliessen lässt.<br />

Erzeugt prinzipiell nur den besten, schönsten<br />

und sparsamsten Wagen der Welt.<br />

Lebt teils vom Draufzahlen, teils von Debetzinsen.<br />

G-Garantie:<br />

Wird für alles und jedes am Wagen geleistet,<br />

ausgenommen: Motor, Getriebe, Anlasser,<br />

Reifen, Federn, Kugellager, Karosserie<br />

usw.<br />

Ist jeweils dann gerade abgelaufen, wenn<br />

die Kurbelwelle kaputt geht und den Motor<br />

zu Gulasch macht.<br />

K-Kurbel: Was der Optimist zu Hause<br />

lässt, der Pessimist stets bei sich führt.<br />

Sicherstes Mittel, das Drehmoment seines<br />

Herzmuskelmotors festzustellen.<br />

Was Leierkästen und Vorkriegstaxi gemeinsam<br />

haben.<br />

M-Motor: Dort, wo man sich die Hände<br />

schmierig macht.<br />

Mechanisches Tiller-Girl: Meist kopiert,<br />

nie erreicht!<br />

Der Sitz der vom Fabrikanten garantierten<br />

Geräuschlosigkeit des Wagens.<br />

N-Neid (der autobesitzlosen Klasse).<br />

Internationale Reflexerscheinung des Autofahrens.<br />

Gelbsucht der Strassenbahnpassagiere.<br />

Wogegen nur ein wirksamer Impfstoff existiert:<br />

selbst ein Auto kaufen.<br />

0-0stern: Wenn der « Er » seine « Sie » im<br />

kühnen Bogen um die Autoniederlage herumführt.<br />

Wenn deine Frau oder Freundin dir sagt:<br />

Sogar die Portiers von der Mars-Kanalschifffahrts-A.^G.<br />

haben schon ein eigenes Auto,<br />

bloss du aufgestengelter...<br />

Alljährlich wiederkehrendes Dilemma: Soll<br />

man die am 1. Januar fällig -gewesene Schneider-<br />

oder Autorate bezahlen?<br />

R-Rate: Epochalste Errungenschaft der<br />

Autotechnik.<br />

Beliebter Pfändungsgrund in automobi-»<br />

Iistischen Kreisen.<br />

Ergibt mit 36 multipliziert (wenn bezahlt)<br />

den Verkaufspreis des Wagens; sogenannte<br />

Unwahrscheinlichkeitsrechnung.<br />

S-Schlussbrief: Der letzte Brief, den der<br />

Autokäufer von der Lieferfirma empfängt.<br />

Der nächste dann kommt bereits vom Advokaten<br />

...<br />

Was man seinen Bekannten zeigt, (damit<br />

sie ohne Lösung eines FlugWlletts in die Luft<br />

gehen.


N°50<br />

- <strong>1928</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />

Hladcune<br />

Winke für die Frau im Auto.<br />

Der Geschäftsmann, der einen kleinen<br />

Wagen, bis 8 St.-PS, sein eigen nennt, hat<br />

ahn ja hauptsächlich als unabhängiges Beförderungsmittel<br />

für seine Reisen angeschafft.<br />

Darum ist er meist Selbstfahrer, denn der<br />

Etat gestattet keinen bezahlten Kraftwagenführer.<br />

Und wie seine Gattin auch sonst<br />

seine geschäftlichen Sorgen mit ihm trägt,<br />

wird sie auch in bezug auf das Auto Verständnis<br />

und Fürsorge zeigen. Frauen haben<br />

einen praktischen Sinn. Auch beim Auto.<br />

Wie er sich auswirkt, zeigen die folgenden<br />

Ausführungen einer Frau, die wir einem<br />

deutschen Organ für Automobilismus und<br />

Sport entnehmen:<br />

Darum ist es zunächst von Wichtigkeit<br />

dass sie den Führerschein besitzt Es treten<br />

Fälle ein, wo sie als Reisebegleiterin oder<br />

gar einmal allein gezwungen wird, das<br />

Steuer in die Hand zu nehmen. Da ist der<br />

Gatte abgespannt vom Arbeiten, oder soll<br />

abgeholt werden, oder eine Ware soll schnell<br />

mal als Muster irgendwo vorgezeigt werden,<br />

kurz überall, wo sie sonst einspringt<br />

als treue Kampfgefährtin ihres Mannes,<br />

kann sie auch beim Fahren ihm hilfreich zur<br />

Seite stehen. Die Kenntnis des Motors, der<br />

Antrieb- und Lenkvorrichtungen ist daher<br />

auch für die Gattin notwendig. Die meisten<br />

Frauen scheuen, wenn sie nicht gerade ausgesprochene<br />

Sportsdamen sind, vor dem<br />

Einarbeiten in diese Materie zurück; zugegeben,<br />

sie ist dem fraulichen Empfinden zunächst<br />

fremd, denn der oberflächliche Physikunterricht<br />

in der Schule lehrt meistens<br />

die Kenntnis von Hebeln, Antriebsvorrichtungen<br />

und der Elektrizität so reichlich unpraktisch,<br />

dass die Durchschnittschülerin<br />

kaum, eine Ahnung vom Arbeiten des eigenen<br />

Fahrrades besitzt. Erst Erfahrung und Verhältnisse,<br />

wo die Mädchen gezwungen werden,<br />

sich mit technischen Dingen näher zu<br />

befassen, etwa eine Panne oder Fabrikarbeit,<br />

bringen sie auf diesen Dingen etwas näher-<br />

Und wie logisch und klar und einfach sind<br />

sie doch im Grunde. Wie geht gerade beim<br />

Auto und seiner Fortbewegung eins aus dem<br />

andern hervor. Ein guter Fahrlehrer, der es<br />

einmal richtig zeigt, hat meist auch bei den<br />

Schülern bald das Interesse geweckt, und<br />

kommt dazu der Ehrgeiz, auch hier wie im<br />

Geschäft und Haushalt gut Bescheid zu wissen,<br />

und die Liebe, ihrem Mann helfen zu<br />

können, so wird ihr das Examen nicht<br />

schwer werden. Sie soll ja keine Rekordfahrerin<br />

werden, nur einspringen können, wenn<br />

es not tut. Und das kann sie unbedingt! Und<br />

wie im Haushalt und Geschäft das frauliche<br />

Element erst die Bindung und das persönliche<br />

Verhältnis hineinträgt den einzelnen<br />

Dingen gegenüber, so auch beim Auto. Der<br />

Mann lebt sich in die Maschinerie hinein, die<br />

Frau in die Wirkung derselben, oder ihm ist<br />

das Auto an sich das Wesentliche, ihr dagegen<br />

ihre Stellung ihm gegenüber. Er gebraucht<br />

es als Fortbewegungsmittel, sie als<br />

Aufenthaltsgegenstand.<br />

Darum sucht sie es so auszustatten, dass<br />

es alle Annehmlichkeiten eines solchen zeigt.<br />

Sie kauft nach vorhandenen « Schikanen >,<br />

er nach dem Aussehen und der Wirkung<br />

des Motors. Mit fraulichem Instinkt sagt<br />

sie sich, ohne darüber nachzudenken, wenn<br />

man z. B. einen gebrauchten Wagen kauft,<br />

Kurbad<br />

Ideales Plätzeben<br />

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Maria<br />

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und der hat alle möglichen Schikanen, so<br />

muss der Besitzer Wert auf angenehmes<br />

Fahren gelegt haben. Er hat ihn liebevoll<br />

mit allem Möglichen versehen, hat ihn gepflegt<br />

und so — schliesst sie — hat er auch<br />

den Wagen nicht überanstrengt oder kaputtgefahren,<br />

denn wenn auch die Schikanen<br />

nicht die Hauptsache sind, so nützen sie<br />

doch nichts, wenn der Motor und das übrige<br />

nicht funktionieren, und nur an Dinge, die es<br />

noch wert sind, legt man Erleichterungen an,<br />

das weiss sie aus ihrer Hausfrauerttätigkeit.<br />

So kann sie ihren Mann beim Kauf unterstützen.<br />

Dann sorgt sie für die nötigen Decken,<br />

Fussmatten, Wärme - Schutzvorichtungen !<br />

Nicht jeder kann sich gleich einen pelzgefütterten<br />

Fusssack, Kamelhaardecken und Patentöfchen<br />

leisten- Manche Portiere gibt es<br />

im Haushalt, die zu warmen Decken umgearbeitet<br />

werden kann von fleissiger Frauenharid,<br />

manches ältere Fell ersetzt einen<br />

Fusssack, abgesehen von warmen Schals<br />

und Tüchern, die geschickte Hände stricken<br />

oder häkeln !<br />

Wie lustig klappert das Handwerkszeug<br />

unterm Sitz! Schon weiss die Gattin Abhilfe!<br />

Sie näht aus festem Stoff (Matratzenrest<br />

oder dergleichen) eine Hülle mit Fächern,<br />

dahinein kommt Stück für Stück an Engländern<br />

und Franzosen, Schraubenziehern und<br />

Bohrern, die Oberhälfte wird darübergeklappt,<br />

das Ganze zusammengerollt und mit<br />

einem Riemen fest verschnürt! Da geht<br />

nichts verloren und die Klappermusik hat ein<br />

Ende!<br />

Im Werkzeugkasten liegen auch die alten,<br />

fettigen Oellapen und Putztücher! Schnell<br />

aus Resten ein Beutel genäht und verschwunden<br />

sind sie! Nun haben wir uns<br />

schmutzige Hände gemacht, der Motor<br />

wollte nicht mehr, eine Düse war verstopft!<br />

Im Graben am Strassenrand/fliesst Wasser,<br />

wir haben unser Waschzeug mit und können<br />

blitzblank weiterfahren. Freilich gibt es<br />

da hübsche Köfferchen, aber wer kann sie<br />

gleich kaufen? Eine ältere Aktenmappe enthält<br />

ein längliches Waschbecken, Frottierhandtuch,<br />

feinen Sand, Haushaltsseife, Wurzelbürste,<br />

und aus dem Futterkasten nehmen<br />

wir den Spirituskocher mit Trockenspiritus,<br />

unsere Schale mit Wasser darauf,<br />

und nachdem wir die Prozedur des Scheuerns<br />

vorgenommen haben, reiben wir mit<br />

Schönheitcreme nach und gurgeln auch gleich<br />

noch mit etwas Eukalyptusöl aus einer kleinen<br />

Reiseflasche aus einem Hornbecher den<br />

Staub aus den trockenen Kehlen. Den klei:<br />

nen Riss, den wir uns beim heilen der<br />

Panne holten, haben wir sauber ausgewaschen,<br />

kleben ein Stück Heftpflaster darauf,<br />

schlagen eine Mullbinde aus dem Leinensäckchen<br />

mit Verbandszeug darum und pakken<br />

dann alles wieder schön sauber in die<br />

Aktenmappe! Ach herrje, nun hat sich der<br />

Mann noch den Knopf von seiner Lederjacke<br />

abgerissen und in der nächsten Stadt soll<br />

ein Kunde besucht werden und man will Eindruck<br />

schinden! Aber Frauchen weiss Rat.<br />

Sie hat vorsorglich noch ein kleines Nähzeug<br />

und Nadel und Faden und Schere bei sich<br />

und aller Schaden wird geheilt. Er streicht<br />

sich noch mit dem Kamm durch die Locken,<br />

sie sieht nach, ob die Wangenlocke des Bubikopfes<br />

fesch sitzt, die letzten Stäubchenund<br />

Strassenspritzer werden mit der Kleiderbürste<br />

aus der «Aktenmappe für alles» weggenommen<br />

und rrrr, da surrt schon wieder<br />

der Motor und man saust weiter. Nun soll<br />

mit dem Verwenden und Umarbeiten alter<br />

Gebrauchsstücke beileibe nicht gesagt werden,<br />

dass wir aus uns und unserem Wagen<br />

eine Art Vogelscheuche machen wollen-<br />

Nein, alles, was verwendet werden soll,<br />

muss sauber, praktisch, zweckmässig und<br />

damit zugleich schön sein.<br />

Darum soll auch die Geschäftsfrau auf die<br />

Autokleidung achten. Wir wissen, sie kann<br />

sich nicht immer nach dem «dernier erb<br />

richten, und neue Lederkleidung ist recht<br />

teuer, das wirft das Geschäft zurzeit noch<br />

nicht ab! Dann sorge sie für einen praktischen<br />

Flauschmantel in einfach glatter Linie,<br />

mit Taschen darin, aber sauber und<br />

heil muss er sein. Eine einfache Kappe aus<br />

Tuch oder Samt mit Ohrenwärmer kann<br />

man auch bei einiger Geschicklichkeit selbst<br />

herstellen für sich, besser sind sie jedenfalls,<br />

als ein schmieriger Lederhut. Der Gatte<br />

kann einen älteren Gummimantel als Joppe<br />

von ihr umgearbeitet bekommen, eine fesche<br />

Tasche für Karten darauf an der linken<br />

Seite macht ihn ganz ansehnlich! Er hat als<br />

Geschäftsmann oft Besuche zu machen, gute<br />

Hosen leiden, wenn man sie nicht schützt, es<br />

gibt da sehr praktische Ueberziehbeinkleider<br />

für preiswertes Geld, denn sie wird sie<br />

nicht nähen von wegen der Bügelfalten!!<br />

Kommt nun mal eine Panne bei schlechtem<br />

Wetter auf schmieriger Strasse, so führt<br />

man hübsch zusammengeschnürt einen älteren<br />

Staubmantel und dito Lederkappe be<br />

sich, die zieht man über und kann jeder<br />

Schmutzarbeit entgegensehen. Also auch dafür<br />

muss die Gattin sorgen, immer passend<br />

gekleidet zu sein, nicht die lMiersnr>rt1erin<br />

Die Zufahrtsstrassen aus der ganzen Schweiz sind ersichtlich in O. R.Wagners<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. C. S.<br />

Angenehmes Absteigequartier<br />

für Automobilisten. - Zimmer<br />

mit fliessendem warmem und<br />

kaltem Wasser.<br />

AUTO-GARAGE<br />

Benzin- und Oel-Station<br />

Telephon Nr. 8.<br />

«ans Cottier, Mitgl. d. T.C. S.<br />

Altbekannter Landgasthof mit vorzüglicher<br />

Küche u. Keller. Stets lebende<br />

Forellen, Schinken u. Hähneli.<br />

flutogarage. Tel, Nr, 9.<br />

H. Stettler-Oberli.<br />

Gutenmirg bei Langenthal<br />

Kurhaus und Bad Gutenburq<br />

vorz.geführte Küche. Stets Forellen.<br />

Geräum. Lokalitäten. Schöner Naturpark.<br />

Tannenwälder. Garage i. Hause.<br />

Benzin. Tel. 72. I. Schürch, Eigent.<br />

Berken bei<br />

Gasthof zum Löwen<br />

Altbekannter Landgasthof, direkt an<br />

der Aare. Spezialität: Forellen,<br />

Güggeli, Burehamme. Tel. 31<br />

. K. Kilchenmann, Mitgl. d. T. C. S.<br />

An der Bern-Solothurn-Strasse. Altrenommiertes<br />

Haus. Prima Küche u.<br />

Keller. Stets Forellen. Geräumige<br />

Lokalitäten für Vereine und Gesellschaften.<br />

Tel. 17. Höfl. empfiehlt sich<br />

R. BRÖNNIMÄNN, Mitgl. des A. C. S.<br />

Schwarzsee Hotel spitziiub<br />

Berühmter Ausflugsort.<br />

Spezialitäten: Schwarzseehechte u.<br />

Bachforellen.<br />

Garage. Telephon Nr. 3.<br />

Pensionspreis von Fr. 8. — an.<br />

Herrenhemden<br />

u. Pyjama«<br />

Cravatten<br />

nterwäsche<br />

Die verehrlichen Leser<br />

werden gebeten, bei Bedarf<br />

die hier vertretenen Firmen<br />

zu berücksichtigen u.<br />

bei Bestellungen, Anfragen<br />

etc. sich ausdrücklich auf<br />

die Automobil-Eevue<br />

beziehen zu wollen<br />

Uiasen i. E. Gasthof zum Rossli<br />

Bestbekanntcr Landgasthof; — Neu<br />

eingerichtete Fremdenzimmer.<br />

Spezialität: Forellen, Güggeli, Bauernschinken.<br />

— Garage. — Telephon Nr. 2.<br />

Paul Muster-Schutz; Besitzer.<br />

Bad Hirseren D. ursenDacn<br />

an d. Strasse Langenthal-Sumiswald.<br />

Neuzeitlich renoviertes, ländl. Gasthaus<br />

mit schattigem Garten. Sorgfalt.<br />

Butterküche. Stets Forellen. Auto-<br />

Garage. Telephon 73 Klein-Dietwil.<br />

GEBR. WITTWER.<br />

Station Oberdiessbaeh. 1000 m ü. M.<br />

Tel.1. Saison 15. Mai bis 15. Okt. Eisenquelle,<br />

grosseWälder, renomrruKüche.<br />

lllustr. Prospekte. 3malige Äutopost m.<br />

Oberdiessbaeh und Steffisburg. HÖH.<br />

empf. sich Fr. Matthys-Mauerhof er.<br />

Gute Küche - Bachforellen - Reelle weine.<br />

Tel. Nr. 28 F. MEISTER, Sohn, Kuchenchef.<br />

Altren. Haus. Bekannt f. gute Küche u.<br />

prima Weine. Stets Forellen. Hähneli.<br />

Schatt. Garten. Mod. deutsche Kegelbahn<br />

Auto-Garage i. Hotel. Oel, Benzin.<br />

Tel. 61. G. Hurtig, Besitzer.<br />

Idealer, inmitten prächtiger Tannenwälder gelegener<br />

Ausflugsort. Inkl. Etablissement mit<br />

400 Betten. Sommer- und Wintersaison, Juni-<br />

September, Dezember-März. Arrangements für<br />

Ferien, sowie Week-End-Aufenthalt.'<br />

Prospekte durch die Direktion.<br />

Bestrenommierter Landgasthof.<br />

Zimmer mit fliess. kaltem u. warmem<br />

Wasser; — VorzügU Küche. Forellen.<br />

Seeweine. - Gr. Autogarage. Benzinund<br />

Oel-Station. - Tel. 28. — Höfl.<br />

empfiehlt sich E. KÄCH-HAGER.<br />

Zimmer mit laufendem kaltem und<br />

warmem Wasser, Bäder, Zentralheizung.<br />

Bachforellen. Grosser Garten.<br />

Geheizte Garage. Oel, Benzin.<br />

H. Bernhard, Besitzer.<br />

Erstkl.Haus, direkt an d. Strasse Lyss--<br />

BieL Vorz.Küche u.Keller. Stets Forel-.<br />

len. Grosser, schattiger Garten. Bäder;.<br />

Pluto-Garage. Oel, Benzin. Tel.Nr.55,<br />

O. König-Wüthrich, Mitgl. des T. C. s.<br />

An d. Route Thun-Konolfingen, fl.ltbek.<br />

Landgasthof. Vorz. gef.Kücheix,Keller.<br />

Grosser prächtiger Garten. SpejzjStets,<br />

leb. Forellen. Ruto-Garage. Benzin-u.<br />

Oel-Stat. Tel. 1» L. Schaffer-F]lückiger.,<br />

Gutgeführtes Landgastha,us an der<br />

StrasseThun-Langnau,Er!8tklas8ig6<br />

Küche und Keller. Spezialitäten:<br />

Forellen, Hähneli, Benaerplatten.<br />

Telephon Nr. 4L<br />

Bes.: G. Kuenzi-lültbrunner.<br />

Gasthof zur KaiteierHeige<br />

bei Langenthal<br />

flltbekannterLandgaslhof.Schatt.Gartenanlagen.<br />

Vorz. Küche und Keller<br />

Leb. Forellen. Tel. 19 Roggwil. Benzin-,<br />

Oel-Station. Besitzer: R. Grutter.<br />

Heimelige Säle, freundliche Zimmer. Forellen, Kiichtengeräuchertes*<br />

Garage. Tel. 17. Höfl. empfiehlt sich Otto lmhof, Besitzer»<br />

Altbekannter Landg-asthof mitten<br />

im Dorf. Vorzügl. Küche u. Keller.<br />

Stets lebende Forellen. Schattiger<br />

Auto-Park. Telephon Nr. 44.<br />

Jota. Blnsgreli, Bes.<br />

lohnende Ausflugsziele und Ferienaufenthalte für Automobilisten<br />

verlangen in ihrem eigenen Interesse sofort Spezialofferte für ein<br />

solohes Feld bei der<br />

Administration der Automobil-Revue<br />

Bekannt für Ia Küche u. Keller.<br />

Garage. Telephon Nr. 10.<br />

Kleine und grosse Gesellschaftssäle:<br />

W. Neuenschwander.<br />

Versicherungsgesellschaft<br />

in Winterthur<br />

Subdirektion Bern:<br />

A.TEUSCHER.<br />

WORB - Hotel Löwen<br />

Worbenbad bei Lyss<br />

Hotel Worbenbad T.C.S.<br />

iären Eggiwii IT.UJ Sdilegwegbcad Gasfhoi<br />

Restaurant Bahnhof<br />

Langenmal o t e 1<br />

Löwen<br />

Gasmaus<br />

Zäziwil zum, ßössli<br />

Hotel Sonne<br />

„Bären" Urteilen<br />

Gasthof<br />

Aarberg zur Krone<br />

Schwarzenburg<br />

Gasthof zum ßössli<br />

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••VI a,w»pu»MMUMWUV<br />

FäitierProvi<br />

Schweizerische<br />

UNFALL-<br />

Di, ekt an der Bern-Basel-Zürich-stutBs<br />

19


20 AUTOMOBIU-REVUE<br />

\<br />

De Zufahrtsstrassen aus der ganzen-Schweiz sind ersichtlich in<br />

Führer für Automobilfahrer, offizielle Ausgabe des T. O.K. Wagners<br />

C.S.<br />

;<br />

{ $chaffhausep %unpjenl<br />

In 1 eleganten Schachteln a 15 Stück (Fr. 3 plus Porto)<br />

und 10 Stück (Fr, 2 plus Porto) allein zu beziehen vom<br />

Erfinder J. Reber, Conditorei-<br />

Cafe", Schaffhausen, Vordere. 21.<br />

Vorzügliche Küche und selbstgekelterte hiesige reelle Weine.<br />

Grqsser schattiger Garten und Vereinssäle. Grosser Autopark.<br />

Telephon 281. — H. ZUst-Meister.<br />

NEfJHAUSEH- Rheinfall<br />

\Besuchet den schönsten Punkt:<br />

£[otel Bellevue<br />

mit seiner prachtvollen Aussicht und Terrassen.<br />

Auto-Parik. Telephon 548. Fam. Widmer.<br />

Anerkannt<br />

Spezialität<br />

Ausflüge<br />

und Kuren<br />

gute Küche und Keller.<br />

: Fischküche. Telephon 24.<br />

(810 Meter<br />

über Meer)<br />

Tel. 10. Selbstseführtc Butterküche.<br />

Lebeode Fische.Div.Speziaiplatten.<br />

Reelle Weine aus eigenem RebgeJSnde.<br />

Garage. Mit höfl Empfehl.<br />

P. Bornhauser-Hägler.<br />

Lebende Fische - Poulet. Bekannt<br />

reelle Eglisauer-Weine. Telephon 4<br />

L. Zwinggi.<br />

clie« Maffee-Stübli. Gutgepflegte<br />

Küche und Keller. — Ideale<br />

Autohaltestelle, fjrartenwirtschalt.<br />

W. MICHAELIS-BUCHER, Mitl. d. T. C.S.<br />

Mehr noch als eine rasche Fahrt durch das<br />

tannonerüne Toggenburg mit seinen stetig<br />

wechselnden Landschaftsbildern befriedigt<br />

ein kürzerer oder längerer Kuraufenthalt in<br />

den Monaten Mai-Oktober bei dem heimelif<br />

rospekte und weitere Auskünfte beim togg.<br />

en Toggenburgfervoike.<br />

Verkekrsbureau In Laclitensteig.<br />

Schöner, ruhiger Ausflugsort für Autos. Ideale<br />

Lage. Garten-Restaurant a. Rhein. Gute Küche<br />

und reelle Landweine. — Stets lebende Fische.<br />

G. Laumer. Besitzer.<br />

Altbekanntes Haus, direkt am Bahnhof. Vorzügliche<br />

Küche und Keller. Spezialität: Hallauer<br />

Telephon 31 Farn« Heusi-Peyer.<br />

beim Bahnhof.<br />

Bürgerliches Haus. Zivile Preise. Grosser schattiger<br />

Garten und Verandas. G-rosse Säle. Tätlich Konzerte.<br />

Offene Biere. Gute Küche. Prima Weine.<br />

Telephon Nr. 470<br />

Eigene Garage<br />

Besitzer; G. Zehn der.<br />

Bekannt vorzügliche Küche, Keller. Münchner<br />

Biere. Gartenwirtschaft. Gesellschaftssäle.<br />

Täglich Konzerte. Garage. Telephon 4.28<br />

Mitglied A. C.S. J. HILTBRAND.<br />

bekannt gute Küche und Keller. See-Terrasse<br />

und schattiger Garten, Seebadhaus, Garage, Tank.<br />

Telephon 12. Bes.: F. Küster«<br />

Grosse<br />

Küche.<br />

ALKOHOLFREIES<br />

Restaurant zur<br />

Seeterrasse. — Bekannt<br />

— Reelle Weine. — Tel gute<br />

.102.<br />

Familie Ruefli.<br />

Prächtige Autotouren. Bedeutende Durchgangsrouten. Ideale Sonntags-Äusflüge.<br />

Befiebte Weekends und Ferienorte, vorzüglich geeignet für Frühlings-, Sommerund<br />

Herbst-Aufenthalt. (Pensionspreis von Fr. 7. ,50 an.)<br />

Berücksichtigen Sie, bitte, die nachstehenden, altrenommierten Hotels, die Ihnen<br />

angenehmste Aufnahme zusichern und für Realität in der Bedienung aus Jttiche<br />

und Keller absolute Gewahr bieten. {Spezialität: Bachforellen.)<br />

Lichtensteig; Hotel Krone, 0. Sutter-Frutiger, Telephon Nr. 15.<br />

Wattwil: Hotel JakobshoT, J. Bosshard, Telephon Nr. 82.<br />

Hotel Roessle, W. Huber, Telephon Nr. 14.<br />

Hotel Toggenburg, Th. Bader, Telephon Nr. 18.<br />

Ebnat: Hotel Bahnhof, Ä.Sutter, Telephon Nr. 2.<br />

Kurhaus Dicken, F. Fenner, Telephon Nr. 2.06.<br />

Nesslau: Hotel Traube, E. Volkart, Telephon Nr. 23.<br />

Rietbad; Kurhaus Mineralbad, CL Bosshard, Mitgl. des Ä.C.S. Tel.<br />

Nr. 10. Prächtige Lage. Radioaktive Schwefelquelle.<br />

Unterwasser: Hotel Kurhaus Sternen, W. Looser, TeL Nr. 1. Schwimmbad.<br />

Prospekte. Mitglied des R. C. S. und T.CS.<br />

I>ies>senliofeii<br />

Spefseuiirtsciialt zur Linde<br />

^ezialität:<br />

Buftier-Kliche.<br />

HEIDEN<br />

und Pension<br />

«einer-, esraecKer- und Famen-Bier.<br />

Telephon Nr. 12. A. SIEGEL.<br />

80 Betten. Telephon 15. Gutgef ünrtes<br />

Familienhotel. — Vorzügliche<br />

Verpflegung. T^rratseini. Weinrestaurant.<br />

Bachforellen. Afternooii-tex.<br />

Dsmeingr. Kurorchester.<br />

Pension ron Fr. 8.— an, Grosse<br />

.Bäumlieükeiten für Anlässe aller<br />

Art. Auto-Garage, Benzin- u. Oelstation.<br />

— Illustrierte Prospekte<br />

bereitwilligst durch die DireKtion:<br />

Oaston Bardy, Mitgl. des A.C. S.<br />

(Nähe Rheinfall)<br />

WEINFELDEN<br />

HOTEL TRAUBE<br />

WALHALLA<br />

ELLIKOR a.Rlt. Gasthof z.Schiff<br />

Mart&alen (Zeh.)<br />

ppobiepen<br />

die ächten<br />

(55412 Schweiz. Markenschutz)<br />

Ein köstliches Gebäck für jung und alt/<br />

Eglisa<br />

BLi^^S -rfljr^^ Gasthof-Pension<br />

r«^5i%BlSliI WALHALLA<br />

Schleitheim SÄ<br />

Hotel Rüden<br />

Hotel Rheinfall<br />

am Untersee (Thq.)<br />

Hotel-Pension Krone<br />

Restaurant Schwanen<br />

am Rheinfall<br />

Gute Küche - - - Massige Preise.<br />

Hondiiorei—Cais-Tea-Roem<br />

fbei der Brücke) mit Blick auf den Rhein.<br />

Bßnnfiirißr TTflifpnliitT:. Tel <br />

e^er^tieim<br />

HOTEL KRONE<br />

Altbekanntes Haus.<br />

Vorzügliche Küche und Keller. - Autopark«<br />

Telephon 16.<br />

G. SP1RIG.<br />

HotslKron<br />

ERMÄTINGEN<br />

am Untersee<br />

Kurhaus Hotel Adler<br />

T. C. S. A. C. S.<br />

Spezialitäten in Küche n. Keller,<br />

Kuraufenthalt. 100 Betten. Prospekte.<br />

Grösste Garagen am<br />

Untersee. — Benzin, Oele.<br />

Luftpumpanlage. Telephon 13.<br />

Bes.: Frau JE. Meer<br />

/S^IÖ^-^ Caf6-ßestaurant<br />

feE#lr<br />

Bekannt vorzügl. Küche. Qualitätsweine.<br />

Münchner u. Pilsner Biere. Grosser, schattiger<br />

Garten. — Bequeme Autohaltestelle.<br />

Telephon 545 J. HUMEL.<br />

»OS3&A.TT<br />

stein LH.MH<br />

Schönster Ausflugspunkt<br />

Prachtv. Runds. Grosse Spielplatze<br />

f. Gesellschaften. Bauern-Spezialit.<br />

GASTHOF ZUR SONNE<br />

Guthürgerliche Küche, reelle Weine, grosser<br />

und kleiner Gesellschaftssaal. Bequeme<br />

Autohaltestelle. Telephon 51.<br />

J. Ziegler-Am anii.<br />

Ermaünsen<br />

WECK<br />

Udlien löchlibarj<br />

St.Grallen)<br />

Kursaal - Restaurant- Hotel<br />

Pension Schönhalde<br />

am Untersee<br />

Grossa f«rrasse und wunderbares Panorama. - In<br />

den Zimmern fliessendes Wasser. C. ßürgi, Bes.<br />

herauskehren, aber zu jeder Arbeit und Tat<br />

das rechte Gewand anhaben, das ist Sportanpassung.<br />

Noch ein Köfferchen will ich erwähnen,<br />

erschreckt nicht, liebe Leser, in einem<br />

Auto kann man nämlich bei richtiger<br />

Verstauung unglaublich viel lassen. Abgesehen<br />

von den grossen Koffern mit Wäsche<br />

und Garderobe für grössere Touren, die*<br />

auch auf der Gepäckbrücke befestigt werden<br />

können, oder im Fond verstaut werden bei<br />

herausgenommenen Polstern und darübergeschlagener<br />

Lederjacke. Nein, ich spreche<br />

von einem täglichen Begleitköfferchen, wie<br />

alle die oben angeführten Dinge ständiges<br />

Fahrgut darstellen. Es ist der Futterkoffer.<br />

Der kleine Geschäftsmann mit seinem<br />

Kleinauto muss rechnen. Er kann nicht immer,<br />

wiewohl er es gern täte, im Hotel zu<br />

Mittag essen, und soll doch etwas Ordentliches<br />

«in den Leib kriegen». Und nun gar,<br />

wenn die Gattin mitfährt, das belastet das<br />

Konto zu stark. Und seien wir Frauen: auch<br />

mal klug. Fährt sie nämlich mit, kostet die<br />

Reise meist auch nicht mehr, als wenn «er»<br />

allein fährt. Wie macht das die kluge Geschäftsfrau?<br />

Etwa folgendermassen: Sie hat<br />

in ihrem Futterköfferchen allerlei praktische<br />

Kochgeräte verstaut, als da sind: Zwei Porzellanschalen,<br />

zwei Porzellanbecher, einen<br />

Wasser- und einen Kochtopf (Spirituskocher<br />

und Trockenspiritus erwähnte ich schon),<br />

Streichhölzer nicht vergessen, er braucht<br />

seine für die Zigarre, ein Necessaire, selbstgenäht,<br />

ähnlich der Handwerkszeughülle,<br />

worin alle Löffel, rostfreie Messer, Alpakagabeln<br />

usw. schön sicher liegen, nebst Korkzieher<br />

und Büchsenöffner. Man kann nämlich<br />

nicht immer von belegten Broten leben,<br />

man braucht mal etwas ordentliches Warmes,<br />

zumal wenn nicht mehr viel Zeit ist,<br />

erst essen zu gehen in der nächsten Stadt,<br />

denn der Kunde wartet nicht. Da wird unterwegs<br />

an einer schönen Stelle Abkochen<br />

in Wochenendmanier gemacht, und ein guter<br />

Kaffee — aufgebrüht über Filterpapier und<br />

Trichter in die Thermosflasche — kann noch<br />

im Wagen beim Weiterfahren den Magenschluss<br />

bilden. Es gibt auch da wunderbare<br />

Wochenendkoffer, fertig zusammengestellt,<br />

zu kaufen, aber wo der Beutel ein bisschen<br />

eng ist, richte man sich selbst aus Küchenbeständen<br />

ein» solches «Köfferlb ein, ver-<br />

die aus allen vier Himmelsrichtungen zusammenkommen,<br />

von Luzern, von Weggis, von Arth und<br />

gesse nicht die obligaten Gewürzbüchsen, von Gham, am nördlichsten Zipfel des Vicrwaldstättersees<br />

und am Fusse der Rigi gelegen; kann<br />

Handtuch zum Abtrocknen, Papierservietten,<br />

und den gemahlenen Kaffee. Und dieman sich eine bevorzugtere Lage denken? Dazu<br />

kommt noch unweit des Ortes die Hohle Gasse, wo<br />

Bestandtej^,.,dfr...MaW^H? Di«; kann man einst Teil die Waldstätte yon ihrem Bedrücker befreite.<br />

Im schmucken Dorf selber erinnern jjer<br />

unterwegs einkaufen oder von zu Hause mitnehmen<br />

in dem netten, wasserdichten Stoffbeutel,<br />

den sie auch genäht hat.<br />

und ein altes Rathaus an die Zeit längst vergan-<br />

Tells-Brunnen, dann, di© Ruine der Gessler-Bnrg<br />

gener Tage. Und neben den historischen Erinnerungen<br />

geniesst man* in vollen Zügen die Schon-"<br />

Na, und nach der Mahlzeit fährt sie mal«ein<br />

bisschen, er muss ein Nickerchen machen, heit der abwechslungsreichen Landschaft.<br />

denn er hat noch anstrengende Arbeit vor-<br />

Greppen: Immer wieder zieht sie in ihren Bann^<br />

die kühne Form des mächtig aufstrebenden Pilatus,<br />

Sie fährt langsam und ruhig, die Arbeit am der sich von Greppen aus so vorteilhaft präsen-«<br />

Steuer hat ihre Selbständigkeit und ihr Verantwortungsgefühl<br />

gestärkt und so ist auch er auf das villenbesäte gegenüberliegende Ufer. Von<br />

tiert. Und wenn der Blick weiter gleitet, so trifft<br />

Luzern, von Zürich, von Brunnen herkommend, Ia*<br />

sie trotz mangelnder sportlicher Rekordleistungen<br />

mit ihrem kleinen Wagen, den sie<br />

mit Liebe ausgestattet hat, eine durchaus<br />

moderne Frau. Und das will sie doch sein.<br />

rorellensehmttchen mit Tomatensauee.<br />

Grössere Forellen werden vorbereitet, entgrätet<br />

und von der Haut befreit, in zwei<br />

Teile geschnitten, die nochmals durchgeteilt<br />

werden. Dann legt man die Fischstücke in<br />

eine gut ausgebutterte Pfanne, bestreut sie<br />

mit feinem Salz und röstet sie auf jeder Seite<br />

3 Min. In einigen Löffeln fertiger Tomaten*<br />

sauce lässt man die gebratenen Stücke leicht<br />

dämpfen und richtet sie auf erwärmter Platte<br />

an. Uebrige Sauce reicht man nebenher und<br />

.ei Nervosität<br />

neurasthenisohen Zuständen, hysterischer<br />

Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, wirkt<br />

Dr. O. Sammeis<br />

HervoMiIiitin<br />

sehr beruhigend und nervenstärkend<br />

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Bahnhofstrasse 108 beim Hauptbahnhof<br />

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umlegt das Fischgericht mit einem leinen:<br />

Gemüse, Spargelspitzen oder- ähnlichem.<br />

Schneiden von Tortenstücken, ZumSchneiden<br />

von regelmässigen Tortenstücken empfiehlt<br />

es sich, das Messer vor jedem Schnitt,<br />

in heisses Wasser zu tauchen und schnell<br />

abzuwischen.<br />

Paprika-Hase. Rücken und Keulen eines<br />

nicht zu jungen Hasen werden gehäutet, in<br />

Portionen geschnitten und mit Salz bestreut^<br />

In einer tiefen Kasserolle lässt man ^* Pfdi<br />

Schweinefett heiss werden, röstet gehackte<br />

Zwiebeln darin, gibt einen Kaffeelöffel Paprika<br />

hinein und legt das Hasenfleisch dazu. f<br />

Nach V*. Std. giesst man 1 Glas weisseir<br />

Wein darüber und rührt kurarynr dem An-,<br />

richten ein wenig Mehl und 3^-süssen Rahrrr<br />

darunter.<br />

Sonntags-Ausflüge.<br />

Gurnigel: Wer eine vielgestaltige Aussicht liebt,<br />

wer den Blick von den weichen Formen des Mittellandes<br />

gerne unvermittelt hinauf zu den starren<br />

Eisriesen, der Alpen wechseln lässt, der fahre hinauf<br />

zum Gurnigel. Durch schattige Wälder windet<br />

sich die Strasse hinauf in fast 1200 m Höhe. Die<br />

Jura-Züge grüssen aus duftiger Ferne, freundliche<br />

Dörfer und silberne Flüsse leuchten aus Wiesen und<br />

Obstgärten hinauf zur Höhe und die gleissenden<br />

Firnenfelder der Berner Alpen glänzen in ihrem<br />

Festschmuck.<br />

Von Gurnigel-Bad fährt die Strasse noch hinauf<br />

bis zum aussichtsreichen Selibühl, 1752 m, und<br />

dann ins Tal der Kalten Sense zum Schwefelberg-<br />

Bad und hinaus nach Plaffeien und Freiburg.<br />

Schwarzsee; Von. Freiburg über Plaffeien oder<br />

yon Gurnigel und Schwefelbergbad leicht erreichbar,<br />

liegt in den Freiburger Voralpen im lieblichen;<br />

Hochtal, rings umschlossen von markanten Bergformen,<br />

der Schwarzsee. Wer Ruh© und Erholung<br />

sucht, der wähle diese prächtige Gegend als Aus-«<br />

flugsziel, wo schattenspendende Tannenwälder mit<br />

blumigen Alpmatten zum Verträumen eines schönen<br />

Sommertages einladen.<br />

Blausee; Zwischen dunklen Tannen tief leuchtendes<br />

Blau, «in Alpen-Idyll, wie es selten zu findeit<br />

ist — der Blausee. Man fahre von Spiez durchs<br />

Kandertal hinauf, vorbei an Reichenbach und Frutigen,<br />

lässt die Ruine Tellenburg links liegen, und<br />

man findet etwas abseits der Strasse den seltsamen<br />

Bergsee, der in kristallener Klarheit jedes Steinchen<br />

seines Grundes erkennen lässt. Eia Blick in.<br />

die Höhe zeigt die steilaufsteigenden Wächter 4es *<br />

Kandertales, in ihrer ewig gleichbleibenden Ruhe, %<br />

deren schneebedeckte Spitzen das kleine Blauscc-<br />

Augo im Tannen schatten freundlich grüssea.<br />

Küssnacht: Der Treffpunkt von vier Strassen,<br />

det Greppen, an viel befahrener Strasse und doch<br />

in beschaulicher Gegend liegend, zu einem Aufenthalt<br />

ein.<br />

Obwaidner Land : Zwischen zwei beliebten 'Aus-« C<br />

flugszielen (Thuner- und Vierwaldstätter-See) stellt '•<br />

es den freundlichen Vermittler dar. Wer die prächtige<br />

Fahrt über den Brünig unternimmt, lernt all<br />

die Schönheiten Obwaldens kennen, die nicht protzig<br />

sich aufdrängen, sondern in stiller Bescheidenheit<br />

dem Besucher um so wertvoller sind. Uebcr Alpnach,<br />

Samen, Sachsein, Giswil gelangt man zu dem gern<br />

besuchten Ferienort Lungern, von wo die Strasso «eh'<br />

zur Passhöhe des Brünig hinaufwindet, die dann<br />

in die Visitenstube der Schweiz, das Berner Oberland,<br />

führt.<br />

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r AUTOMOBID-REVUE 21<br />

Transport von Person©nautomoT>ilen über<br />

den englischen Kanal. Die Zahl der Automobilisten,<br />

die entweder von England aus<br />

den Kontinent oder solche, die von dort aus<br />

Grossbritannien im eigenen Automobil bereisen<br />

möchten, nimmt, wenn auch langsam,<br />

ständig zu.<br />

Den Bemühungen der Automobile Association<br />

ist es nunmehr gelungen, neue, reduzierte<br />

Frachtsätze bei der belgischen Verwaltung,<br />

, welche für den Schiffsdienst zwischen<br />

Dover und Ostende verantwortlich<br />

ist, zu erzielen. Die neuerdings eingetretenen<br />

Tarifreduktionen betragen bis zu< 30<br />

Prozent der früheren Ansätze. Bezüglich der<br />

Verfrachtung von Autos auf Personendamp"<br />

fern gelten für die Linie Dover-Qstende zurzeit<br />

folgende Bestimmungen:<br />

Zum Transport werden nur Personenautos<br />

angenommen, deren Radstand 4 m nicht<br />

übersteigt. Die Zahl der jeweils in einem<br />

Boot mitgeführten Wagen ist beschränkt und<br />

entscheidet der Kapitän über event, Mitnahme<br />

weiterer Wagen. Die zu verladenden Fahrzeuge<br />

müssen spätestens eine Stunde vor<br />

Abfahrt der Dampfer am Quai mit entleerten<br />

Benzinreservoirs bereit stehen. Automobile,<br />

von denen infolge Defekt oder ungenügender<br />

Verschalung Oel oder Fett abtropft,<br />

werden zum Transport nicht angenommen.<br />

Die Kosten für den Verlad an der belgischen<br />

Küste plus Schiffstransport in einer<br />

Richtung beträgt zurzeit in belgischen Franken<br />

:<br />

gescM. Wagen offene Wagen oder solche mit<br />

abnehmbarem Verdeck<br />

Automobile mit einem Radstand bis zu<br />

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2,60 m > 510.75 » 460.75<br />

2,75 m » 610.75 » 560.75<br />

2,90 m > 710.75 > 610.75<br />

3,05 m > 810.75 » 650.75<br />

3,20 m » 910.75 » 685.75<br />

4,00 m > 1010.75 » 810.75<br />

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des Aus- und Einlades auf englischen<br />

Seite hinzu, welche sich je nach derGrösse<br />

des Wagens auf 63.— bis 69.— belgisch©<br />

Franken belaufen. Die Ueberfahrt dauert<br />

3%' Stunden und es verkehren täglich zwei<br />

Boote ;n jeder Richtung. In beiden Häfen<br />

ist die A, A, durch Agenten vertreten, welche<br />

jegliche Auskunft erteilen und bei der Aus-*<br />

füllung des Frachtbriefes, wenn notwendig,<br />

behilflich sind. Z.<br />

Frankreich. Bekanntlich sind für Fahrten<br />

nach Frankreich metallene Adresstafeln, -die<br />

Name und Adresse des Besitzers des Wagens<br />

enthalten und an letzterm anzubringen<br />

sind, vorgeschrieben. Ueber den Ort, wo<br />

diese «Plaque- d'Identite» am Wagen anzubringen<br />

sei, waren hingegen keine weitem<br />

Vorschriften bekannt geworden. Nachdemi<br />

nun aber kürzlich ein Automobilist in Frankreich<br />

eine Polizeibusse erhielt, weil er die<br />

Adresstafel im Innern einer Limousine angebracht<br />

hatte, hat die Commission de Tou J<br />

risme des Automobil-Club von: Frankreich"<br />

den Polizeipräfekten um nähere Präzisierung<br />

hierüber ersucht. Dieser weist nun in einer,<br />

Vernelwnlassung darauf hin, dass allerdings<br />

die Ordonnance generale de Police vom 15.<br />

März <strong>1928</strong> vorschreibe, dass diese Plaques<br />

d'identite ausserhalb des Wagens an einem<br />

gut sichtbaren Ort zu befestigen sei. Da jedoch<br />

hiebe! das Hauptgewicht auf die gute,<br />

Sichtbarkeit gelegt werden müsse, wurde \<br />

Weisung (gegeben, dass auch dann keine Po- j<br />

lizeibussen ausgesprochen werden, wenn die<br />

Tafel bei einer Limousine im Innern des Wagens,<br />

jedoch derart angebracht ist, dass sie<br />

jederzeit aussen gut gelesen werden kann. s.<br />

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St.' Moritz der Sammelpunkt der<br />

Automobilisten im Hochgebirge.<br />

Den 11. auf den 12. April a. c. hielten sich auf<br />

der Durchfahrt nach Como die Teilnehmer an der<br />

Auslandtourenfahrt des Allgemeinen Deutschen<br />

Automobil-Clubs (zirka 800 Personen und 240 Wagen)<br />

in St. Moritz auf. Fast alle Hotels waren geschlossen.<br />

Die Lösung der Frage •• der Unterkunft<br />

und Garagierung war mithin eine nicht sehr leichte.<br />

Allein trotz allen zu begegnenden Schwierigkeiten<br />

haben sich alle Automobilisten, welche an der Auslandstourenfahrt<br />

teilgenommen hatten, hinsichtlich<br />

des gastfreundlichen Entgegenkommens und des<br />

Komforts, die sie antrafen, höchst löblich über St.<br />

Moritz ausgesprochen.<br />

Den 12. auf den 13. August a. c. werden die<br />

Teilnehmer an der Internationalen Alpenfahrt <strong>1928</strong>,<br />

von Mailand kommend, in St. Moritz übernachten.<br />

St. Moritz wird dann — im Unterschied zu der<br />

Fahrt des «Adac» — mitten in der Hochsaison stehen.<br />

Doch wird es ohne Zweifel bei dieser Gelegenheit<br />

den Beweis erbringen, dass es jederzeit und<br />

unter allen Bedingungen gerüstet und bereit ist,<br />

den Automobilisten ausnahmslos alles zu bieten, was<br />

sie an Komfort für sich selber und für ihre Autos<br />

nur wünschen mögen.<br />

St. Moritz hat sich dank des unvergesslichen<br />

Hochgebirgspanoramas, in dessen Mitte es liegt, und<br />

dank der guten Zufahrtsstrassen — von Oesterreich<br />

und Süddeutschland über Landeck und das Unterengadin,<br />

von Italien über das Bergeil und den Berninapass,<br />

vom Norden, Westen und Osten der<br />

Schweiz über den Furka-Oberalppass, den Julier-,<br />

Albula- und Flüelapass — zum Zentrum der Automobilisten<br />

im Hochgebirge entwickelt.<br />

Doch dies nicht allein den grossen natürlichen<br />

Vorzüge wegen, deren sich St. Moritz und seine<br />

Umgebung rühmen darf. St. Moritz ist ebenso sehr<br />

deswegen ein Sammelpunkt für Automobilisten geworden,<br />

weil sich seine Hoteliers und Geschäftsleute<br />

alle erdenkliche Mühe gegeben haben, den<br />

Automobilisten hinsTchtlicb Garagierung, Reparaturen,<br />

Beschaffung von event Ersatzteilen, womöglich<br />

die Vorteile einer eigentlichen Stadt zu bieten.<br />

St. Moritz hat zudem in den letzten Jahren<br />

Hunderttausende von Franken für die Anpassung<br />

seiner an sich guten Strassen an die Erfordernisse<br />

des modernen Automobilverkehrs ausgeworfen. Um<br />

der Staubplage, die überdies im Hochgebirge viel<br />

kleiner ist als im Unterlande, zu begegnen, sind die<br />

Strassen teils asphaltiert, teils geteert, teils gut gepflastert<br />

worden. Mehrere Sprengwagen durchfahren<br />

unermüdlich Tag für Tag das strassenreiche<br />

St. Moritz.<br />

So hat sich St. Moritz in wenigen Jahren zu<br />

einem idealen Rendez-vous der Automobilisten im<br />

Hochgebirge entwickelt. Auch eignet es sich, wie<br />

kaum ein zweiter Kurort, für Ausflüge, sei es auf<br />

die hohen, gletschernahen Pässe, sei es in die sagfinumsponnene<br />

Umgebung, sei es nach dem oberitalienischen<br />

Seengebiete oder nach den verschiedenen<br />

der 150 Täler Bündens. Und wer Ruhe und Erholung<br />

wünscht oder zwecks Rekonvaleszenz das<br />

kräftigende Gebirgsklima aufsuchen will, der findet<br />

all dies im gleichen Masse in der Metropolis des<br />

«schönsten Hochtales Europas».<br />

Touring-Antworten.<br />

T. A. 123. Deutschland. Die Steuern für Motorräder<br />

betragen in Deutschland bei einem Aufenthalt<br />

bis zu 15 Tagen Mk. 3.—, bis zu 30 Tagen Mk. 5.—,<br />

bis zu 60 Tagen Mk. 10.—, bei einem Aufenthalt<br />

von länger als 60 unmittelbar aufeinanderfolgenden<br />

Tagen kommt der deutsche Steuertarif für Kraftfahrzeuge<br />

zur Anwendung.<br />

In Ortschaften und Städten ist eine Geschwindigkeit<br />

von 30 km vorgeschrieben, auf freier Strasse<br />

ist die Geschwindigkeit nicht begrenzt.<br />

Die Strassen sind in Deutschland durchwegs gut;<br />

allerdings ist mit sehr vielen Umleitungen zu rechnen,<br />

da momentan überall viel gebaut wird.<br />

Wir machen Sie nur darauf aufmerksam, dass<br />

die Strecke Basel-Müllheim-Freiburg ganz schlecht<br />

ist, und Sie deshalb vielleicht vorziehen werden,<br />

durch den Schwarzwald zu fahren, also z. B. über<br />

Schopfheim, Todtnau, Freiburg. 0. H. in L.<br />

T. A. 124. Dreux. Als beste Route von Pruntrut<br />

nach Dreux schlagen wir Ihnen vor:<br />

Pruntrut, Delle, Beifort, Vesoul, Billot, Langres,<br />

Chaumont, Bar s. Aube, Troyes, Romilly, Nogent s.<br />

S., Nangis, Guignes, Brie Comte Robert, Paris,<br />

Versailles, St-Gyr, Houdan, Dreux.<br />

Es ist empfehlenswert, die Route in zwei Etappen<br />

zu unternehmen: Erster Tag bis Troyes<br />

(264 km) und am zweiten Tag über Paris bis<br />

Dreux (219 km). P. R. in Z.<br />

T. A. 125. Dalmatien. Als Küstenstrasse von<br />

Triest bis hinunter nach Cetinje kommt folgende<br />

Route in Betracht:<br />

Triest, Obrov, Ruppa, Fiume, Porto Re, Novi,<br />

Senj, Jablanac, Karlobag, Gospic, Medak, Podprag,<br />

Benkovac, Bribir, Skardona, Sibenik, Boraja,<br />

Seghetti, Spalato, Omis, Stime, Makarska, Kozice,<br />

Borovci, Metkovic, Mislina, Slano, Dubrovnik (Ragusa),<br />

Cilipi, Zelenika, Risano, Kotor, Cetinje.<br />

, Für eine Tour mehr durch das Innere kommt<br />

von Fiume folgende Route in Frage:<br />

Fiume, Buccari, Mrsla, Vodiza, Verbowzko,<br />

Karlstadt (Karlovac), Krnjak, Bakovica, Zavalj,<br />

Nebljusi, Doljane, Kupirovo. Mala Papina, Knin,<br />

Vrlika, Malikovo, Sinj, Turjaka, Katuni, Lagvazd,<br />

Kozice und von hier an bis Cetinje die gleiche<br />

Strecke wie oben genannt.<br />

Die Strassen sind ganz ordentlich, erlauben<br />

aber wegen ihrer Menge Kurven und ihrer Enge<br />

keine grossen Geschwindigkeiten. 60 km dürften<br />

schon eine Seltenheit sein. Man wird überhaupt<br />

für Reisen in Dalmatien sich mit einer Tagesleistung<br />

von 150 km begnügen müssen.<br />

Unterkunft ist in den grösseren Städten überall<br />

sehr gute zu finden, da z. B. in Fiume, Sibenik,,<br />

Split, Ragusa etc. gute Hotels zur Verfügung stehen.,<br />

I. H. in R.<br />

T. A. 126. Scheveningen. Für Ihre Fahrt nach<br />

Holland rate ich Ihnen zu folgender Route:<br />

Ölten, Basel, Freiburg, Offenburg, Rastatt,<br />

Karlsruhe, Heidelberg, Darmstadt, Frankfurt a., M.„<br />

Mainz, Bingen, Boppard, Koblenz, Sinzig, Köln,<br />

Neuss, Düsseldorf, Duisburg, Wesel, Emmerich,<br />

Zevenaär, Arnhem, Wagningen, Utrecht, Leiden,<br />

Haag, Scheveningen.<br />

Um gemütlich, diese Tour zu machen, rechnen.,<br />

Sie am besten zirka drei Tage: Erster Tag bis<br />

Heidelberg; zweiter Tag bis Köln; dritter Tag bi»<br />

Scheveningen.<br />

Für die Rückreise dürfte sich die folgende Route<br />

empfehlen:<br />

Scheveningen, Haag, Rotterdam, Dordrecht, Gorkum,<br />

Hertogenbosch, Breda, Anvers, Malines, Brüssel,<br />

Namur, Dinant, Wellin, Les Baraques, Neufchäteau,<br />

Arlon, Luxembourg, Thionville, Pont k<br />

Mousson, Nancy, Epinal, Beifort, Basel, Ölten.<br />

S. B. in A.<br />

Touring-Fragen.<br />

T. F. 127. Chemnitz. Ich beabsichtige nächsten<br />

Juli nach Chemnitz (Sachsen) zu reisen und möchtewissen,<br />

wie viel Kilometer es von Chaux-de-Fonds<br />

bis dorthin sind und welche Route die vorteilhafteste<br />

ist. Ist es möglich, in zwei Tagen nach Chemnitz zu<br />

gelangen? Da die Reise Geschäfts- und Ferienreise<br />

ist, wäre ich dankbar für Angaben landschaftlich<br />

schöner Gegenden sowohl für die Hin- wie Rückfahrt<br />

dabei dürfen aber ja nicht mehr als zwei Tage<br />

gebraucht werden.<br />

Ist es möglich, schon vorher die Kosten für ein»<br />

solche Tour zu berechnen? Ich besitze einen Buick<br />

mit 16 CV und 5 Plätzen. H. G. in C. d. F.<br />

T. F. 128. Hamburg. Ich gedenke Anfang Juli<br />

eine Reise nach Hamburg zu unternehmen. Die<br />

Hinfahrt soll in drei Tagen über Heidelberg, dio<br />

Rückreise in 4 Tagen über Berlin-Nürnberg stattfinden.<br />

Welche Fahrrouten mit Kilometer- und<br />

Ortsangabe sind hierfür am besten zu wählen, und<br />

ist die Reisedauer für die Hin- und Rückfahrt genügend<br />

berechnet? A. P. in B.<br />

T. F. 129. Schweden. In der Absicht, Mitte dieses<br />

Monats eine Reise nach Schweden zu machen,<br />

wäre ich sehr dankbar für Beschreibung der kürzesten<br />

Route Basel-Deutschland-Stockholm. Es handelt<br />

sich hauptsächlich darum, zu erfahren, welches<br />

die beste kürzeste Route ist, um ein rasches Vorwärtskommen<br />

zu ermöglichen. J. K.-K., B.<br />

T. F. 130. Biaritz. Gedenke im Laufe des Sommers<br />

von Zürich nach dem französischen Badeort<br />

Biaritz zu fahren. Wäre dankbar, wenn mir jemand<br />

Auskunft geben könnte über Strassenverhältnisse,<br />

Etappenorte (mit erstklassigen Hotels).<br />

Vielleicht könnte mir auch jemand einige lohnende<br />

Tagestouren von Biaritz aus angeben.<br />

G. P. in Z.<br />

T. F. 131. OesterreFchisches Triptyk. Vor Endö<br />

des Monats beabsichtige ich eine Reise nach^ Friedrichshafen<br />

zu unternehmen. Ich v'erTäs'se' J b'ef Blaset"<br />

die Schweiz mit.einem Triptyk für Deutschland. Um,<br />

nicht auf dem gleichen Weg zurückkehren zu müssen,<br />

beabsichtige ich, von Friedrichshafen nach Bregenz<br />

zu fahren, um dann über Altstätten in die<br />

Schweiz zurückzukehren. Dabei muss ich natürlich<br />

über österreichisches Gebiet nur wenige Kilometer<br />

weit, und dann weiss ich nicht, ob ich dieses Jahr<br />

noch einmal Gelegenheit haben werde, auf österreichisches<br />

Gebiet zurückzukehren. Ich erlaube mir<br />

deshalb die Anfrage, ob es nicht möglich ist, ohne<br />

Triptyk durch österreichisches Gebiet zu fahren, und<br />

wie ist dies zu bewerkstelligen ? IL S. in M.<br />

T. F. 132. Verdun. Ich beabsichtige, mich nächstens<br />

von Lausanne nach Verdun zu begeben, entweder<br />

über Pontarlier, Besangon, Vesoul, Epinal,<br />

Metz oder dann über Basel, Mülhausen, Remiremont,<br />

Epinal, Nancy, Metz. Welches ist die bessere<br />

und interessantere Route von beiden?<br />

Die Rückreise stelle ich mir ungefähr folgendermassen<br />

vor: Chälons sur Marne, Reims, Epernay,<br />

Chälons, Chaumont, Dijon, Dole, Pontarlier, insofern<br />

Sie mir nicht von Reims weg einen anderen<br />

Rückweg vorschlagen. M. A. in L.<br />

Schuhlöffel zum Einsteigen. «Karl, hol mal<br />

einen Schuhlöffel, Papa kommt in'n Hanomag<br />

nicht rein.»<br />

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Die verehrlichen Leser werden gebeten, bei Bedarf<br />

die hier vertretenen Firmen zu berücksichtigen und<br />

bei Bestellungen, Anfragen etc. sich ausdrücklich auf<br />

die Automobil-Revue beziehen zu wollen.<br />

Ermüdung<br />

Geistige Abgespanntheit<br />

bildet die grösste Gefahr für den Autofahrer. Der vorsichtige<br />

Fahrer wird darum 'keine Gelegenheit unbenutzt lassen,<br />

sich seine geistige Frische zu bewahren. Viele Fahrer kennen<br />

die guten Eigenschaften der Forsanose-Tabletten und nehmen<br />

auf ihren Touren, je nach Bedarf, mehrmals täglich 2-3<br />

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auch, Sie werden überrascht sein, wieviel mehr Freude und<br />

Genuss Sie haben, wie Sie stets frisch u. später ohne Kopfweh<br />

sich noch Ihrer Autoreise erfreuen können.<br />

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Unfälle oder Verbrechen?<br />

Schöne Autolenkerin, kühner Autolenker,<br />

lasse dir den uneigennützigen Sinn dieser<br />

Zeilen nicht entgehen.<br />

Ich bin froh, dass ich dich duzen darf, es<br />

plaudert sich viel ungenierter und du bist<br />

dann auch zugänglicher.<br />

Nimm einmal eine, <strong>Zeitung</strong> einer grösseren<br />

Stadt zur Hand und werfe nicht nur einen<br />

Blick auf die Rubrik «Unfälle und Verbrechen»,<br />

sondern lies einmal mit Teilnahme<br />

die Anzeigen über Autounfälle, die du dort<br />

täglich findest. Da steht z. B.: Zufolge Gleitens<br />

oder Kurvenschneidens oder zu raschen<br />

Fahrens (aber du kennst ja selbst sehr gut<br />

die tausend tückischen Möglichkeiten eines<br />

Unfalls) verunglückte Herr X. aus Y., erheblich<br />

oder schwer oder tödlich. — Manchmal<br />

hat Herr X. mehrere andere Menschen im<br />

.Wagen, deren Leben oder Gesundheit c^ürch<br />

diesen Unfall gefährdet. Alle diese Opfer,<br />

Kon denen diese trockenen und doch so traurigen<br />

Berichte erzählen, sind lebenskräftig<br />

und sorglos ausgefahren — •— die Katastrophe<br />

dauert nur den Bruchteil einer Sekunde.<br />

Was dann folgt, dauert schon länger:<br />

Im besten Falle Unkosten und wahrscheinlich<br />

lästige, indiskrete Gerichtsverhandlungen —<br />

im ernsteren Falle tödlicher Ausgang des<br />

Unglücks, zerrüttete Familienverhältnisse —<br />

im schlimmsten Falle ein Krüppeldasein.<br />

Ich merke, du wirst schon ungeduldig, so<br />

komme ich gleich zu des Pudels Kern.<br />

Die Zahl der,Unfälle, die sich nicht vermeiden<br />

lassen, ist sehr gering!<br />

Du darfst nicht denken, ich will eine Predigt<br />

halten für Schneckenfahrten — ich<br />

weiss sehr gut, dass 18-km-Tempo zu fahren<br />

oft ein Greuel, ja geradezu unmöglich ist.<br />

Ich sehe schon im Geiste das spöttische Lächeln<br />

des totsicheren Mannes, der schon<br />

weiss ich wieviel Jahre fährt (und wie fährt!)<br />

und dem immer noch nichts passiert ist. Morgen<br />

schon kann dir bei der Kurve, die du da<br />

so schneidig mit 60—70 km «nimmst» (in<br />

der Stadt nimmst du sie mit 40 km und das<br />

ist auch schon sehr schneidig!) etwas ins Rad<br />

laufen, du hast vielleicht sogar nicht einmal<br />

«gehörnt». Wie? Natürlich hast du gebremst,<br />

aber der Wagen ist gerutscht — auf<br />

allen Vieren —.<br />

Da ist auch schon wieder diese traurige<br />

Anzeige: Zufolge... usw.<br />

Mache dir die elementarsten Regeln der Sicherheit<br />

zur Gewohnheit und du wirst dich<br />

nie in deiner Fahrer-Freiheit beeinträchtigt<br />

fühlen! Und ausserdem wirst du dir deine<br />

Gesundheit, das Ansehen deiner Mitmenschen<br />

und die Freude am herrlichen, nutzreichen<br />

Autofahren erhalten.<br />

Ich führe noch kurz diese Elementar-Regeln<br />

an, die Unfallstatistik und die tägliche Anschauung<br />

beweisen, dass es immer noch Fahrer<br />

gibt, die sie nicht zu kennen scheinen:<br />

Unbedingtes Signal vor jedem unübersichtlichen<br />

Gelände.<br />

Unbedingtes Rechtsfahren und gründliches<br />

Ausfahren der Kurven.<br />

Mit der «Gleitsucht» des Wagens bei<br />

schlüpfriger, nasser Bodenbeschaffenheit<br />

rechnen.<br />

Langsam in Verkehrsstrassen einbiegen,<br />

(Zeitverlust höchstens 2—5 Sekunden.)<br />

Abstand halten vom Trottoir. (Du musst<br />

auch mit den Schwächen deiner Mitmenschen<br />

rechnen, es tut doch so gut, andere Schwär<br />

chen zu übersehen.)<br />

Unterschätze bei Talfahrten nicht das Gewicht<br />

deines Wagens.<br />

Widme täglich einige Minute« der Untersuchung<br />

der Steuergelenke, der Bremsen und<br />

der Radbefestigung.<br />

Die guten Gewohnheiten sind es. die das<br />

Leben leicht machen.<br />

St. Gallert, den 22. Mai <strong>1928</strong>.<br />

Mit freundlichem Grusst<br />

Walter, y. l BongaiüU


24<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> - No 50<br />

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Die Romantik der Reisebegriffe<br />

erfuhr im Zeitalter der Technik eine Neubelebung.<br />

Das Automobil baute sich selbst Strassen, es durchquert<br />

bereits mit Eleganz und Sicherheit die Wüste<br />

Sahara. In unserem Kontinent schuf es sich in<br />

O. R. Wagners „Europa Touring" einen eigenen Führer,<br />

dessen Benützung den Zauber der Ferne voll geniessen<br />

lässt. Das Sprichwort: Was willst Du in die<br />

Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah, hat<br />

im Bewusstseinsmhalt des Automobilisten längst<br />

seine Bedeutung verloren. Sein Fahrzeug ermöglicht<br />

es ihm, ohne Anstrengung Tagestouren von einigen<br />

Hundert Kilometern mit eigener Abfahrt- u. Streckenwahl<br />

zurückzulegen. In „Europa Touring", dem internationalen<br />

Reisehandbuch, findet er alle Informationen<br />

über Automobilreisen im nahen und fernen<br />

Ausland. Ob er von Madrid nach Warschau, von<br />

Neapel nach Stockhohn, von Brüssel nach Athen,<br />

von Lyon nach Wien, von Bern über Köln nach<br />

Paris fahren will, „Europa Touring" gibt ihm stets<br />

Auskunft, so dass er unbekümmert wie in der Heimat<br />

das Gelände links und rechts am Wege gemessen,<br />

die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten aller Städte<br />

und Länder Europas besuchen kann. Auch die verdriesslichste<br />

Geschäftsreise bringt<br />

Vergnügen und hohen Gewinn.<br />

IM ICAH4 CumHA finden Sie die automobilistischen<br />

Hl gallZ CUrOpa Reisehandbücher des T. 0. S. s<br />

CH Touring und Europa Touring — Automobil-Karte<br />

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Ausführung:<br />

ROTLEI NEN-EINBAND<br />

in einem Buch autotourisiisch verarbeitet<br />

Der vom A. I. T. (Alliance Internationale de Tourisme), der Spitzenorganisation der europäischen Touring-<br />

Clubs mit ihren 1 y 2 Millionen Automobilfahrern im Juni 1927 auf Anregung des T. C. S. beschlossene<br />

internationale Führer für Automobilfahrer ist soeben unter dem Titel „Europa Touring" erschienen. Die<br />

Redaktion wurde O. R. Wagner, dem Herausgeber und Chefredaktor der Schweiz. Automobil-Revue, übertragen,<br />

der als Verfasser von automobilistischen Reisehandbüchern seit Jahren internationalen Ruf geniesst.<br />

Als Vorbild wurde sein CH-Touring, die 25jährige Jubiläumsausgabe des bei über 50,000 Fahrern in allen<br />

Ländern der Erde verbreiteten Führers für Automobilfahrer „Die Schweiz" genommen, ein Werk, das<br />

seitdem auch vielen andern „Führern" als nachahmenswertes Muster galt. Zur Anlage von „Europa<br />

Touring" wurden die neuesten kartographischen und technischen Errungenschaften verwendet, das Kartenwerk<br />

ist in seiner meisterhaften Ausführung ein Kunstwerk. Grösste Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit<br />

wurde auf die automobilistischen Informationen gelegt, die zumeist an Ort und Stelle aufgenommen<br />

wurden. Verkehrsbehörden und-Konsulate stellten neben Automobil-Clubs u. automobilistischen Autoritäten<br />

ihre Erfahrungen in den Dienst der Sache, so dass das Werk, das in einen Karten- und einen<br />

Textteil zerfällt, Anspruch auf höchste Zuverlässigkeit machen darf. In automobilistischen Kreisen mit<br />

Spannung erwartet, stellt „Europa Touring" eine autotouristische Tat von grösster Bedeutung dar, seine<br />

Ausführung ist unübertrefflich.<br />

Ein AI las Europas<br />

bildet<br />

„EUROPA TOURING", der internationale<br />

Automobilreiseführer des T. C. S.<br />

Er enthält Karten<br />

Belgien<br />

Dänemark<br />

Deutschland<br />

England<br />

Frankreich<br />

Griechenland<br />

Holland<br />

Italien<br />

Norwegen.<br />

folgender Länden<br />

Oesterreich'<br />

Polen<br />

Rumänien<br />

Spanien, Portugal<br />

Sohweden<br />

Schweiz<br />

Tschechoslowakei<br />

Ungarn<br />

Serbien<br />

Diese öfarbig ausgeführten Karten geben eine<br />

genaue Uebersioht über die grossen Hauptstrassen<br />

und touristisch wiohtigen Routen in den einzelnen<br />

Ländern; sie und die internationalen Durchgangsstrassen<br />

treten aus dem kartographischen Untergrund<br />

deutlich hervor. Die kürzeste und geeignetste<br />

Ortsverbindung ist mit einem Blick erkennbar.<br />

Für alle Hauptkarten besteht ein Einheitsmaßstab<br />

(1: l 1 /, Mill.), es ist also nicht nötig, sich tür<br />

jedes Land auf einen besondern Maßstab einzustellen.<br />

Ueber Gebiete mit hervorragend touristischem<br />

Interesse, wie Alpen, Pyrenäen, Riviera,<br />

Rheinland, München, Venetien etc., bestehen<br />

Sonderkarten 1:500,000. Das Kartenwerk des<br />

Europa Touring, auf zuverlässige Informationen<br />

von Automobil-Clubs, Verkehrsbehörden und automobilistischer<br />

Autoritäten fassend, gewährleistet<br />

sicheres Reisen in jedem Land.<br />

Europäische Touristik<br />

Der über 200 Seiten starke Textteil von<br />

Europa Touring stellt einen Leitfaden von<br />

kulturhistorischer und geographischer Bedeutung<br />

dar. Jedes Land wird unter besonderer<br />

Berücksichtigung der touristischen<br />

Verhältnisse eingehend beschrieben. Auch<br />

findet man darin eine Zusammenfassung<br />

der bevorzugten Automobiltouren jedes<br />

Landes. Der Text ist entsprechend der<br />

vorgesehenen internationalen Verbreitung<br />

des Werkes dreisprachig»<br />

französisch, deutsch, englisch.<br />

Preis des prächtigen<br />

Bandes in Rotleinen<br />

nur Fr. 12.—<br />

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Buch auf dem Bureau<br />

der Automobil-Revue,<br />

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zum Abonnementspreis von Fr. 9.60. *<br />

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70 Hauptstädte Europas<br />

sind in Europa Touring durch farbige<br />

Stadtpläne vertreten. Rein autotouristisch<br />

bearbeitet, bilden sie eine Zierde des Buches.<br />

Im Textteil erfahren die Gross Städte<br />

sodann eine eingehende Beschreibung.<br />

der früher oder spä-<br />

9 ter eine Auslandsfahrt<br />

machen will, verschaffe sich rechtzeitig<br />

dieses Buch. Sein Durchblättern<br />

verschafft ihm allein schon Stunden höchster<br />

Vorfreude, befestigt die Stützpunkte<br />

geographischen Wissens,<br />

Verlag Europa Touring, Bern, HutomoliihRevue<br />

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Senden Sie sofort per Nachnahme<br />

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