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E_1928_Zeitung_Nr.065

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Ausgabe: Deutsche Schweiz*<br />

n, Freitag, 3. August <strong>1928</strong>.<br />

Nummer 20 Cts.<br />

24. Jahrgang. — N° 65<br />

är<br />

I<br />

EVä<br />

N<br />

ERSTE SCHWEIZERISCHE AUTOMOBIL-ZEITUNG<br />

Zentralblatt für die schweizerischen Automobil- und Verkehrs-Interessen<br />

ABONNEMENTS-PREISE: Erscheint Jeden Dienstag and Freitag Monatlich „Gelbe LUte"<br />

ualbjihrllch F*. 5.—, jährlich Fr. 10.—, Im Ausland unter Portozutchlag,<br />

ADMINISTRATION: Breitenraihstrasse 97, Ben»<br />

totern nicht postamtlich bestellt, Zuschlag für nostamtliche Bestellung im<br />

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Telegramm-Adresse: Autofevue, Bern<br />

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deren Raum 45 Ct». für die Schweiz; für Anzeigen aus dem Ausland 60 CtM.<br />

Grössere Inserate nach Seitentarif.<br />

Inseratenschluss 4 Tage vor Erscheinen der betreffenden Nummer<br />

Pflehv wirts uidiei<br />

Üxi-sexr© Zölle<br />

Es gibt immer wieder Gelegenheiten, da die<br />

Presse auf Gemeinplätze hinweisen muss. So<br />

auch in diesem Falle. Das Automobil ist innert<br />

kürzester Frist zu einem Beförderungsmitted<br />

geworden, das aus unserem modernen<br />

Verkehrswesen nicht mehr wegzudenken ist.<br />

Längst hat es den tierischen Zug überholt,<br />

ihn ganz besonders im grossstädtischen Verkehre<br />

verdrängt. Mit der Strassenbahn ist es<br />

in erfolgreiche Konkurrenz getreten. Für die<br />

^Eisenbahn bildet es eine wichtige Ergänzung.<br />

Seine grössere Beweglichkeit, seine Unabhängigkeit<br />

von der Schiene haben dazu<br />

beigetragen, dass das Automobil in immer<br />

stärkerem Masse Ergänzungs- und Ersatzmittel<br />

bisheriger Transportmöglichkeiten geworden<br />

ist. Für den Unternehmer, der zu<br />

plötzlichen Konferenzen aufgeboten wird, für<br />

den Arzt, der bei Notfällen möglichst rasch<br />

zur Stelle sein sollte, für den Kaufmann, für<br />

den die schnelle Lieferungsmöglichkeit seiner<br />

Ware zu einer Existenzfrage geworden ist,<br />

für die Landwirte, denen das Automobil zur<br />

Zurückeroberung des inländischen Marktes<br />

unschätzbare Dienste leisten kann, für die<br />

Polizeibehörden und Krankenanstalten, für<br />

die Feuerwehr, die zu schneller Hilfe herbeigerufen<br />

werden, ist das Automobil ein unentbehrliches<br />

und zeitersparendes Beförderungs-<br />

«nittel geworden. Automobil heisst Zeitersparnis,<br />

Rationalisierung, Erhöhung der Lei-;<br />

sttmgsintensität und damit H^ung und Stärkung,<br />

Bltihefo und Gedeihen unserer Volkswirtschaft.<br />

Also sollte man meinen, erklänge auch hier<br />

der Ruf: «Freie Bahn dem Tüchtigen, freie<br />

Bahn dem Automobil,» das produktive Werte<br />

schafft und nicht mehr Zeitgemässes über<br />

Bord wirft. Aber weit gefehlt. Anstatt die<br />

Bahn frei zu geben, wird sie verbarrikadiert.<br />

Anstatt neue Quellen aufzudecken und freizulegen,<br />

werden sie verstopft. Dass dabei Produktion<br />

und Kapital schaffendes Arbeiten<br />

Jahm gelegt wird, scheint keine Rolle zu<br />

spielen, ansonst man den schweizerischen<br />

Benzinzoll, der heute Fr. 23.— für 100 kg<br />

oder 17 Rappen für den Liter beträgt, sofort<br />

tmd ohne langes Besinnen heruntersetzen<br />

würde. Ein Vergleich illustriere: Zahlt man<br />

heute in der Schweiz für den Liter Benzin<br />

55 Rp., so ist in Deutschland der Preis pro<br />

Liter auf 42 Rp. angesetzt. Er beträgt somit<br />

13 Rp. weniger als bei uns. Der heutige<br />

Benzinzoll darf mit vollem Recht als abnorm<br />

hoch bezeichnet werden. Dies umsomehr,<br />

da er ja nur zum Teil den Kantonen für den<br />

Strassenunterhalt zur Verfügung gestellt<br />

wird, währenddem der grössere Teil in den<br />

Staatsfiskus fliesst, wobei eine Kontrolle über<br />

dessen Verwendung zur Unmöglichkeit wird.<br />

Es ist ganz klar, dass bei einer derartigen<br />

O« n l*e n Englische Abwehr.<br />

übersetzten Zollbelastung das Motorfahrzeug,<br />

sei es Automobil oder Motorrad, nie derart<br />

in den Dienst der Volkswirtschaft gestellt<br />

werden kann, wie das unbedingt wünschenswert<br />

wäre.<br />

Aber auch über den Automobileinfuhr zoll<br />

lässt sich ein kritisches Wörtchen sagen.<br />

Auch hier kommt man bei näherem Studium<br />

zum Schluss, dass das geltende Prinzip der<br />

Zollgebühren vom wirtschaftlichen Standpunkte<br />

aus unverständlich ist. Unser Zollsystem<br />

baut heute noch auf dem Gewichtssystem<br />

auf. Für die erste Klasse (bis 800 kg)<br />

sind 110 Franken, für die zweite Klasse (800<br />

bis 1200 kg) Fr. 130, für die dritte Klasse<br />

(1200 -bis 1600 kg) Fr. 150.— und für die<br />

vierte Klasse (über 1600 kg) Fr. 170.— Zoll<br />

zu bezahlen. Vor der Zollerhöhung betrug<br />

der Zollansatz für den. billigsten Viersitzer-<br />

Personenwagen 29 Prozent des Verkaufswertes,<br />

für den teuersten Personenwagen<br />

aber bloss 2,5 Prozent des Wertes. Heute,<br />

nach der Zollerhöhung, beträgt die Einführgebühr<br />

für den billigen Wagen 37 Prozent<br />

seines Verkaufswertes, währenddem für den<br />

hochwertigen nur 4,6 Prozent erhoben werden.<br />

Lässt sich dieser Zustand wirklich rechtfertigen<br />

oder ist er nicht als widersinnig zu<br />

bezeichnen?<br />

Würde auch unser" Land dazu- kommen,<br />

die Gewichtszölle, wie die jWehrzahl der<br />

Staaten es getan hat, durch Wertzölle zu<br />

ersetzen, so würde sich das Bild dahin verschieben,<br />

dass die Zollbelastung auf Gebrauchswagen<br />

sich wesentlich erträglicher<br />

gestalten und diejenige ajjf hochwertige Wagen<br />

dementsprechend eine grössere würde.<br />

Wir wagen nicht daran zu denken, dass in<br />

nächster Zeit dieser volkswirtschaftliche Widersinn<br />

behoben werde. Der Weg für den<br />

Gebrauchswagen bleibt zum Schaden der<br />

Allgemeinheit verbarrikadiert* Nicht nur wird<br />

dessen Verbreitung unnötigerweise erschwert,<br />

sondern es ist auch ganz klar, dass durch<br />

die exorbitante Zollerhöhung die daraus entstehenden<br />

Mehrkosten in aller erster Linie<br />

von der Allgemeinheit zu tragen sind, was<br />

sich begreiflicherweise durch den Teuerungsindex<br />

der Lebenshaltung auswirken muss.<br />

Auf eine Aenderung in dieser Beziehung ist<br />

jedoch nicht zu hoffen, solange die Mitglieder<br />

unserer gesetzgebenden Behörden nur zum<br />

Teil den wirtschaftlichen Wert des Automobils<br />

erkannt haben und immer noch glauben,<br />

im Interesse «bahnamtlicher» Auffassungen<br />

dem Automobil gegenüber, weil ihm noch<br />

kein staatlicher Stempel aufgedrückt werden<br />

konnte, sich eine gewisse Reserve auferlegen<br />

zu müssen. K.<br />

Ztrr vorstehenden Frage wird uns weiter geschrieben<br />

:<br />

Dass der eidgen. Benzinzoll nichts anderes<br />

als eine fiskalische Massnahme des Bundes<br />

darstellt, die kaum in Einklang mit den allgemeinen<br />

volkswirtschaftliehen Interessen des<br />

Landes steht, weil sie eine Verteuerung des<br />

Transportes und infolgedessen auch der allgemeinen<br />

Lebenshaltung zur Folge hat, ist<br />

bekannt. Dass der zweite Gesichtspunkt, der<br />

den hohen Benzinzoll veranlasste, einen<br />

Schutz des Privilegs der Bahnen darstellt,<br />

wissen wir Automobilisten ebenfalls. Auch<br />

andere Länder machen ähnliche Erfahrungen<br />

wie wir; in keinem Lande mit entwickeltem<br />

Verkehrswesen ist indessen der Benzinzoll<br />

derart hoch, wie in der Schweiz.<br />

Auch in England will man neuerdings dem<br />

Staat auf Kosten der Automobilfahrer durch<br />

den Benzinzoll neue Mittel zuführen. Es ist<br />

interessant, wie die englische Wirtschafts-<br />

Presse diesen fiskalischen Beutezug auf die<br />

Automobilfahrer beurteilt. «Manchester Guardian»<br />

schreibt:<br />

«Der Fortschritt wird abgebremst. Wenn<br />

man alle patriotischen Argumente beiseite lässt,<br />

dann kann man den Vorschlag, das in England<br />

importierte Benzin mit einer 4 Penny-Steuer als<br />

zusätzlicher Belastung der motoristischen Beförderung-<br />

zu belegen, nur einen weiteren Beweis<br />

dafür erblicken, dass Fortschritt neuerdings zu<br />

einem strafbaren Vergehen gestempelt werden<br />

soll. Weil die Atitomo-bilindust'rie aus ihren Erzeugnissen-<br />

ein


ständige Bürger, die stets die Gesetze und<br />

die Ordnung respektieren nicht wegen Bagatellen<br />

vor den Kadi zitiert werden sollen.<br />

Andere wieder erleiden durch die bei den<br />

Verhandlungen notwendige Anwesenheit eine<br />

Störung in ihrem Geschäftsbetrieb, die event.<br />

mit einem Einkommensausfall verbunden ist,<br />

nur um wegen einer alltäglichen Kleinigkeit<br />

verhört und abgeurteilt zu werden. Kläger<br />

und Beklagte sind sich deshalb auch darin<br />

einig, dass hier Ursache und Aufwand in keinem<br />

logischen Verhältnis mehr stehen.<br />

Es soll deshalb zukünftig jedem, der sich<br />

erstmals gegen eine der mehr technisch-formellen<br />

Verkehrsbestimmungen (unter welche<br />

auch geringes Ueberschreiten der vorgesehenen<br />

Maximalgeschwindigkeit fällt) vergeht,<br />

eine Warnung zugestellt, und damit der Fall<br />

als erledigt betrachtet werden. Wird freilich<br />

der nämliche Fahrer wegen der gleichen Angelegenheit<br />

wiederum zur Anzeige gebracht,<br />

dann wird die Sache an den Polizeirichter<br />

weitergeleitet und diese Instanz auch von einer<br />

vorgängig erfolgten, aber scheinbar unbeachtet<br />

gebliebenen Warnung verständigt.<br />

Die Motorfahrzeugführer begrüssen diese<br />

Neuerung ebenso sehr wie die überlasteten<br />

Richter und Polizeiorgane und man verspricht<br />

sich ein besseres Einvernehmen zwischen<br />

Polizei und Strassenbenützern, was bei der<br />

Regelung eines Riesenverkehrs sicherlich<br />

sehr wertvoll ist, denn nur bei gegenseitig<br />

gutem Willen kann positive Arbeit geleistet<br />

werden. Da die Beschlüsse der Londoner<br />

Polizei für die übrigen Polizeiverwaltungen<br />

Englands zwar nicht verbindlich sind aber<br />

doch in Praxis als wegleitend gelten, nimmt<br />

man allgemein an, dass weitere Polizeibehörden<br />

das nämliche, von kleinlicher Gehässigkeit<br />

freie System befolgen werden. bi.<br />

Englische Chronik.<br />

Es muss sehr heiss sein in London, unglaublich<br />

heiss sogar. Wenn die Hitze englische<br />

Tradition mürbe kriegt, dann kann in<br />

der Tat die ganze Themse-Metropolis nichts<br />

anderes als ein wahrer Backofen sein. Man<br />

stelle sich vor: den Londoner Omnibus-Kontrolleuren<br />

ist es erlaubt worden, ihren Dienst<br />

mit einem Schillerkragen zu versehen! — Ein<br />

Schillerkragen im Lande eines Prinzen of<br />

Wales, des grauen Zylinders, des Lackschuhs!<br />

Ergebnis: Die Arbeitsfreudigkeit der<br />

Kontrolleure soll durch diese Erlaubnis auf<br />

keinen Fall vermindert worden sein.<br />

Auch die Polizei hielt es in den eng geknöpften<br />

Jacken nicht aus. Donner noch mal<br />

— s'ist auch kein Vergnügen, stundenlang auf<br />

dem hitzerauchenden 1 Asphalt zu stehen! Man<br />

stürzte unzählige Whiskys mit Soda und<br />

brütete nach Abhilfe. Das Resultat: Tommy<br />

trägt heute Tropenuniform. Jawohl, die<br />

schneeweisse englische Kolonialuniform mit<br />

federleichtem Korkhelm! Nun ist das Armeschwenken<br />

ein wahrer Hochgenuss. (Man<br />

denke sich die feurigen Blicke der Damen<br />

nach den schneeweissen 1 Gentlemen...) Währenddessen<br />

unsere braven Schweizer Polizisten<br />

mit enggeschraubtem Kragen, kiloschwerem<br />

Käppi, Säbel und Revolver wenn<br />

möglich ! Beneidenswertes England!<br />

Das heisst — es ist doch nicht alles so rosig:<br />

die erste Amtshandlung des neuernannten<br />

Londoner Polizeipräsidenten war der Erlass<br />

eines Tagesbefehles, durch den sämtlichen<br />

Polizeibeamten der Kaugummi während<br />

der Dienstzeit verboten worden ist. Grund:<br />

es sei unter der Würde eines königlich britischen<br />

Policeman der Weltzentrale London<br />

etc. Folge: Für- und Widerdebatten, nicht<br />

etwa bei den Policemen, sondern im Publikum<br />

(natürlich!). Ein Leser der «Times» gab<br />

seinen Unwillen über das Verbot ungeschminkt<br />

Ausdruck. Gummi kauen trage im<br />

hohen Grade dazu bei, Energie und Kaltblütigkeit<br />

zu fördern (siehe Tom Mix). Er verlange<br />

von seinem Chauffeur bei jeder Ausfahrt,<br />

dass er Gummi zwischen den Zähnen<br />

habe. Und schliesslich, ist die Geistesgegenwart<br />

für einen Verkehrspolizisten weniger<br />

wichtig als für einen Chauffeur — he?<br />

Der erregte Streit ist noch nicht entschieden<br />

...<br />

England ist ein sehr praktisches Land. Anlässlich<br />

des 80. Geburtstages des grossen englischen<br />

Politikers Balfour schenkten die Parlamentsmitglieder<br />

aller Parteien dem greisen<br />

Minister einen prachtvollen Rolls Royce.<br />

Nun, sie wissen drüben Wertvolles und Nützliches<br />

zu verbinden. — In der Schweiz<br />

würde man dem Jubilaren eine Marmorbüste<br />

(nicht unter Lebensgrösse) mit einer langen<br />

Widmung in Goldbuchstaben überreichen...<br />

xi.<br />

Vom Werdegang des Passagierpostautos. Die<br />

Postzeitschrift veröffentlicht in ihrer letzten Nummer<br />

unter anderem auch einen interessanten illustrierten<br />

Aufsatz « 22 Jahre P*5stautomobil». In<br />

demselben wird in Kürze der Werdegang der Passagierpostautos<br />

geschildert, deren erste Typen nach<br />

unseren Begriffen hässliche, plumpe Kasten waren,<br />

deren heutige Exponenten aber das Letzte an Eleganz<br />

und Gefälligkeit bieten. Wie lange wohl'<br />

ÄUTOMOBIL-REVUE<br />

Automobil und künstlerisches Schauen<br />

Kaum kann man sich noch jener Zeit entsinnen,<br />

da die Menschheit über das unerhörte<br />

Wunder von Fortbewegungsmittel die Augen<br />

aufriss und staunte über jenes eigentümliche<br />

Vehikel, das sich ohne Pferde ohne jeglichen<br />

sichtbaren Antrieb selbsttätig, sozusagen<br />

«automatisch», durch die Strassen bewegte,<br />

an die Zeit, da der Urtyp des Automobils erschaffen<br />

ward. Geradezu vorsintflutlich muten<br />

uns heute — wenn uns zufällig aus jenen<br />

Kindertagen des Automobils Bilder in die<br />

Hände kommen — die Gestalten dieser ersten,<br />

durch Dampf oder Benzin fortbewegten<br />

Fahrzeuge an, die so aussahen, als hätte man<br />

ihnen die Pferde ausgespannt. Diese drolligen<br />

Kutschen, auf denen weit vorn ein Mann<br />

gleich einem Käleschenlenker thronte und an<br />

Stelle der rosselenkenden Zügel ein rundes<br />

Steuerrad krampfhaft umklammerte, um damit<br />

sein Gefährt über das holprige Pflaster<br />

zu dirigieren.<br />

Wir lachen heute, da wir die .Linien und<br />

Formen unserer modernen Kraftfahrzeugein<br />

mehr pder minder vollendeter Schönheit täglich<br />

sehen und auf uns wirken lassen mit einem<br />

gewissen Spott und -einer ziemlichen<br />

Gedankenlosigkeit über diese unKünstlerischen<br />

Urformen aus den letzten 10 oder 15<br />

Jahren des vergangenen Jahrhunderts, und<br />

sollten doch eben durch sie dazu angeregt<br />

werden, den ganzen weiten Werdegang die-<br />

Zur Luzerner Schön he ftskonkurrenz<br />

ser Entwicklung einmal ernsthaft zu verfolgen!<br />

Wenn wir uns die Mühe nehmen, kommen<br />

wir zu einer Reihe überraschender Ergebnisse!<br />

So zu der Erkenntnis, dass zwischen<br />

technisch vollendeter Form und Kunstform<br />

viel engere innere Zusammenhänge bestehen,<br />

als man allgemein und bei flüchtiger Betrachtung<br />

anzunehmen bereit ist. Jenes Wort<br />

von Albrecht Dürer: «Wahrhaft, die Kunst<br />

steckt in der Natur, und wer sie heraus<br />

kann reissen, der hat sie!» passt sonderbar<br />

gut für alle jene Schöpfer, die versuchten,<br />

Naturformen umzuprägen, dass sie sich den<br />

Bestrebungen der Technik: einer höchsten<br />

Zweckmässigkeit unterordnen. So können<br />

und müssen alle Werke der Technik Kunstwerke<br />

sein, wenn aus ihnen neben einem<br />

hohen Grundgedanken, einer grossen Idee<br />

das individuelle Gepräge eines schönen- Geistes<br />

zu uns spricht.<br />

Ich gebe ohne weiteres zu, dass durch<br />

Technik und Maschine da, wo diese Forderungen<br />

nach Idee und Gepräge fehlten, ein<br />

grosser Teil der in der Welt vorhandenen<br />

Hässlichkeit um ein Beträchtliches vermehrt<br />

wurde. Aber es steht anderseits ausser allem<br />

Zweifel, dass auch viel neue Schönheit<br />

durch Technik und Maschine in die Welt gebracht<br />

wurde, und zwar immer dort, wo die<br />

Dämonie der Technik an sich augenfällig In<br />

di© Erscheinung tritt, und dann auch in jenen<br />

Schöpfungen, in denen der Ausdruck reinlichsten,<br />

klarsten Denkens durch die Ueber-<br />

Windung der rohen, ziellosen Naturkräfte<br />

mittels des menschlichen Geistes und Genies<br />

verkörpert ist.<br />

Argus . . . .<br />

Die Spassvögel sind noch nicht ausgestorben.<br />

Einer unter ihnen hat letzthin in dei<br />

«Gotthard-Post» ein merkwürdiges Ei gelegt.<br />

Der Autoverkehr im Kanton Uri hat ihn<br />

interessiert und er kommt dabei zu folgenden<br />

Schlüssen: Die Polizisten hätten gegenwärtig<br />

landauf, landab alle Hände voll zu tun.<br />

«Die feineren Herrschaften» in den Autos<br />

gäben Arbeit genug. In Altdorf gehe es an<br />

einem Sonntag zu und her, wie an einem<br />

Klausen-Rennen, das man jedoch dieses Jahr<br />

und in Zukunft ganz gut vermissen könne.<br />

Ueber die Einnahmen an den verfassungswidrigen<br />

Einreisetaxen dagegen zeigt sich<br />

unser Manno sehr erfreut. Die Einnahmen<br />

seien so hohe, dass man sich kaum mehr getraue,<br />

die wahren Zahlen zu sagen! Eine genauere<br />

Kontrolle existiere keine und an zuständiger<br />

Stelle sei keine genaue Auskunft<br />

hierüber zu erlangen. Immerhin könne jetzt<br />

Im Zusamenhang hiermit ist es sehr gut<br />

verständlich, dass der Ingenieur mit dem<br />

Künstler das gemein hat, dass seine besten<br />

Leistungen auf Eingebungen beruhen, die<br />

weit über den Rang rein logischer, nüchterner<br />

Schlüsse hinausgehen und einer stark<br />

entwickelten Anschauungs- und schöpferischen<br />

Phantasie ihr Leben verdanken! So<br />

weiss ja doch jeder wahrhaftige Techniker<br />

ganz genau, wieviel Aesthetik in seinen vollkommensten<br />

Instrumenten liegt und wie<br />

diese Linien seiner Apparate und Maschinenteile<br />

zu Grundlinien seiner Seele werden!<br />

Schon das allein ist etwas Erhebendes, die<br />

ganze Vergeistigung des spröden, farblosen<br />

Stoffes, die Erfüllung toter Dinge mit Leben<br />

und Bewegung, wie sie allen technischen<br />

Grosstaten sich offenbart. Daher auch die<br />

Liebe der Erbauer vom Konstrukteur bis zum<br />

einfachen Arbeitsmann zu ihrem Kind aus<br />

Stahl und Eisen, die freudigen und melancholischen<br />

Blicke, wenn ihre Schöpfung, ihrer<br />

Hände Arbeit zum Tor des Werks hinaus<br />

ins Leben übertritt, wenn sie sich in der<br />

Welt bewährt.<br />

Bedeutet nicht die grosse Zweckmässigkeit<br />

in der gesamten Technik, von der ich<br />

sprach, schon Schönheit an sich?<br />

Das Automobil ist ein ganz vorzügliches<br />

Beispiel hierfür: man ballt die Kräfte zu geschlossener<br />

Form zusammen. Man spart an<br />

aufwendenden Kräften durch Ueberwindung<br />

und Weglassung lästiger Ueberflüssigkeiten,<br />

man bricht den Widerstand der hemmendem<br />

Luftströmung durch einen wissenschaftlich<br />

erforschten und gefundenen Stromlinienkörper.<br />

Und das letzten Endes aus all diesem<br />

gewonnen© Ergebnis erscheint in der Tat<br />

unendlich einfach, 'gediegen und schön. So<br />

triumphiert die Selbstverständlichkeit des<br />

Einfachen in der Mehrzahl der Fälle über<br />

die Anhäufung des Nur-Gigantischen.<br />

Heute sind nahezu alle Probleme von ehedem<br />

gelöst, sind Selbstverständlichkeiten.<br />

Und es erscheint kaum glaublich, dass erst<br />

in den letzten 15 Jahren diese Lehre, die<br />

zuerst in der angewandten Kunst und im<br />

Kunstgewerbe entstanden ist und die da lautet:<br />

dass sich aus «Zweck, Material und Aufbau»<br />

die äussere Form jedes Dinges ergeben<br />

muss, auch Einfluss auf den Automobilbau<br />

gehabt hat und die Formen der Automobile<br />

ihren besonderen Zwecken entsprechend<br />

gestaltete. Alle Typen, die wir heute<br />

zu sehen bekommen, vom einfachsten Sport-<br />

Kleinwagen bis zur schwerkarossierten Limousine<br />

sind durchaus «selbständige», organische<br />

Erzeugnisse, denen man rein empfindungsgemäss<br />

die Fortbewegung aus eigener<br />

Kraft glaubt und ansieht und die das Formengefühl<br />

des modernen Menschen fast ausnahmslos<br />

befriedigen.<br />

Dieser hohe Entwicklungsstand, der durch<br />

die Schöpfungen einer aus kleinen Anfängen<br />

entstandenen, heute aber eirien wichtigen<br />

Faktor im Automobilbau verkörpernden Karosserie-Technik<br />

erreicht wurde, muss rüekhaltlos<br />

anerkannt werden. +<br />

schon vorausgesagt werden, dass die Einnahmen<br />

dieses Jahres diejenigen vom letzten<br />

Jahre um ein Bedeutendes übertreffen werden.<br />

Und der Manno macht aus seinem Herzen<br />

keine Mördergrube, sondern versteigt<br />

sich zu dem bezeichnenden Ausrufe: «Ach,<br />

wenn es nur immer so bliebe». Allein, da die<br />

Befürchtung besteht, dass diese Einnahmen<br />

aus dem Automobilverkehr dieses Jahr zum<br />

letzten Mal fliessen, so gibt er dem heissen<br />

Wunsche Ausdruck, es möchten noch dieses<br />

Jahr recht viele Automobilisten das schöne<br />

Ländchen Uri besuchen!!<br />

Ohne dass er es wollte, hat uns der Spassvögel<br />

aus dem Ländchen Uri ein treffendes<br />

Situationsbildchen gezeichnet. Nach einer leider<br />

noch stark verbreiteten Auffassung ist<br />

der Automobilist heutzutage dasjenige Wesen,<br />

das man nach Herzenslust kontrollieren,<br />

schikanieren und letzten Endes rupfen kann.<br />

Leere Gemeinde- und Staatssäckel können<br />

mit Hilfe des gutmütigen Autlers mit Leichtig-<br />

N°65<br />

keit gefüllt werden, auch wenn die erhobenen<br />

Taxen vollständig widersinnig und verfassungswidrig<br />

sind. Dagegen den Automobililisten<br />

ein Entgegenkommen zu zeigen, ihnen<br />

beispielsweise ein Klausen-Rennen zu gestatten,<br />

ist schon etwas ganz anderes. Es ist<br />

wahrlich gut und mehr als wünschenswert,<br />

wenn durch die neue Ordnung der Benzinzollverteilung<br />

ausgeprägte egoistische Kantönliallüren<br />

aus der Welt geschafft werden.<br />

-ei-<br />

Ein unbewachter Bahnübergang, ein bedauerlicher<br />

Unfall. Wiederum ist ein unbewachter<br />

Uebergang die Ursache eines bedauerlichen<br />

Unfalles geworden, der glücklicherweise<br />

jedoch keine Opfer an Menschenleben<br />

bedingte, dagegen einen wertvollen<br />

Hispano-Suiza-Wagen zertrümmerte. Letzten<br />

Sonntag stiess die Schwarzenburg-Bahn in<br />

der Nähe der Station Fischermätteli mit dem<br />

Vierplätzer eines Auslandschweizers, Herrn<br />

Leutenegger aus London, zusammen. Nur dadurch,<br />

dass der gewiegte Fahrer Geistesgegenwart<br />

genug besass und den Kopf nicht<br />

verlor, konnte ein grösserer Unfall verhütet<br />

werden. Es gelang dem Autolenker, der die<br />

Gefahr rechtzeitig erkannte, seinem Wagen<br />

im letzten Augenblick links abzudrehen, so<br />

dass er nur noch vom Trittbrett der Lokomotive<br />

erfasst und etwa 20 Meter weit mitgeschleppt<br />

wurde. Obwohl die amtliche Untersuchung<br />

erst im Gange ist und beim Niederschreiben<br />

dieser Zeilen noch nicht abgeschlossen,<br />

ein Verschulden des Autofahrers<br />

somit noch nicht festgestellt ist, hat die Bahn<br />

sofort Rechnung gestellt. Dieses Vorgehen<br />

mutet einem umso sonderbarer an, als ander;<br />

betreffenden Stelle der Zug, wie uns mitgeteilt<br />

wird, das zulässige vorgeschriebene<br />

Tempo überschritten hatte. Der Zusammenstoss<br />

beweist aufs Neue, dass auch die Bahn<br />

zur Sicherheit des Verkehrs das Ihrige beizutragen<br />

hat und dass es nicht angeht, durch<br />

Rechnungstellung die Schuld einfach dem<br />

Automobilisten in die Schuhe schieben zu*<br />

wollen.<br />

t<br />

Der gebüsste Fussgänger. Die Pariser Verkehrsregelung<br />

hat mit ihren letzten Neuerungen<br />

eine wirkliche Sensation gebracht: den<br />

wegen vorschriftswidrigem Verhalten gebüssten<br />

Fussgänger! Bekanntlich sind an allen<br />

Hauptstrassen der Seinestadt bestimmte<br />

Stellen bezeichnet, an welchen die Passanten<br />

die Fahrbahn überqueren sollen. Gleichzeitig<br />

wurde das Passieren der Strasse an andern<br />

als an den bezeichneten Orten strikte verboten.<br />

Aber wie bei so manch anderem<br />

kümmerten sich die Fussgänger herzlich we-,<br />

nig um diese Bestimmung und solange das<br />

Verbot nur auf dem Papier stand und weiter<br />

nichts zu riskieren war, wählte man sich eben<br />

selbst den geeigneten Platz, um das gegenüberliegende<br />

Trottoir zu erreichen. Zuerst<br />

haben die Polizeiorgane gemahnt, dann gewarnt<br />

und auf die Möglichkeit einer Bestrafung<br />

hingewiesen. Manches umsonst, denn<br />

Bussen für den Fussgänger: so was gab's<br />

doch nicht, das war nur für die Automobilisten!<br />

Nun hat die oberste Polizeiinstanz aus<br />

diesen Erfahrungen die einzig richtige Konsequenz<br />

gezogen und alle Polizeibeamten<br />

ausdrücklich angewiesen, die Passanten, welche<br />

gegen die Regeln des Verkehrs grobfahrlässig<br />

verstossen, anzuhalten, deren Personalien<br />

aufzunehmen und zwecks Einleitung<br />

des Verfahrens zu melden. Zuerst machte<br />

sich das Publikum über diese Verfügung lustig,<br />

in der Auffassung, dass man die ganze<br />

Sache nicht allzu ernst zu nehmen brauche.<br />

Als aber die ersten Fehlbaren verzeigt und.<br />

gebüsst wurden, da begann es unter dem<br />

Publikum zu dämmern, dass auch für sie die<br />

Verkehrsregeln mehr als nur platonische Bedeutung<br />

haben. Wir sind nun darob weder<br />

schadenfroh, noch wollen wir hoffen, dass<br />

der Fussgänger den nämlichen Schikanen<br />

betr. Bussen ausgesetzt werde, wie sie die<br />

Automobilisten oftmals zu schlucken hatten.<br />

Wenn einige wenige drastische Beispiele genügen,<br />

dann kann es auch den übrigen Strassenbenützern<br />

recht sein. Dass aber endlich<br />

eine feste Hand dazu gehörte, um die täglichen<br />

Verfehlungen gegen die bestehenden<br />

Vorschriften zu beheben, hat die Praxis ohne<br />

weiteres ergeben, denn heute sieht sich schon<br />

jeder nach der Tafel um, die auf den für<br />

Fussgänger reservierten Streifen in der Fahrbahn<br />

hinweist.<br />

In den schweizerischen Städten ist die Polizei<br />

bei den Ermahnungen an die Fussgänger<br />

angelangt. Sie wird auch noch alle Varianten<br />

des Misserfolges dieser Massnahme er><br />

fahren müssen, bis sie zur Verwarnung undi<br />

dann zur Busse übergeht. Das Zürcher Polizeiinspektorat<br />

hat unseres Wissens letztes<br />

Jahr in einer Bekanntmachung an das Publikum<br />

einmal darauf hingewiesen, dass ein!<br />

unkorrektes Verhalten des Fussgängers ebenfalls<br />

strafbar sei. Wahrscheinlich wird dieser<br />

Hinweis auch erst dann ernst genommen<br />

werden, wenn in einigen krassen Fällen ein-<<br />

mal das Exempel statuiert worden ist. Z.


N°65 - <strong>1928</strong> ÄUTOMOBIL-REVUfi<br />

•«••••*««•••••••••••••••••••••••••••••<br />

Sportliches<br />

Die Rennen vom Sonntag.<br />

Caracciola siegt weiter. Das 9. Gabelbach-Bergorennen<br />

erfreute sich, eines gewaltigen Zuschauerandranges.<br />

29 Wagen der Sport- und Rennwagen-<br />

.fclasse gingen vom Start. Die Attraktion des Tages<br />

rwax die mit Spannung erwartete (Fahrt Caracciolas<br />

auf dem neuesten Mercedes-Beniz-Typ, der unter der<br />

Beizeichnung ßiSK auf den Markt kommt und hier<br />

erstmals debütierte. Der deutsche Meisterfahrer<br />

brach den von Heusser gehaltenen •Streckenrekord<br />

um nicht weniger als 21 Sekunden. Heusser (Bugatti)<br />

unterbot seinen lefcztjährijjen Rekord ebenfalls,<br />

m'Uisste sich aber mit 2' 19%" als zweitschnellster<br />

'Mann des Tages begnügen.<br />

Im Verlaufe des Rennens ereignete sich ein Unfall.<br />

Modersohn wurde durch eine quer zur Rennstrecke<br />

liegende "Wasserraste aus der Bahn geschleudert<br />

und rasierte vier Tannenbäume, wovon<br />

der eine eine Zuschauerin verletzte. Der Fahrer<br />

seihst zog sich heil aus der Affäre. Resultate:<br />

Sportwagen: bis 750 ccm: 1. Macher-Elberfeld<br />

(Dixi) 4:01,4; 2. Buschel-Gotha (DM) 4:53,8; 3.<br />

Höhn-Koburg (Dixi) 4:56; bis 1100 ccm: 1. v. Morgen-Berlin<br />

(Amilcar) 2:43,6; 2. Pix-Bayreuth (Amilcar)<br />

3:44,6; 3. Somneck-Dresden (Amilcar) 3:58,8;<br />

bis 1500 ccm: 1. Kersting-Bremen (Bugatti) 3:07,6;<br />

2. Andreae-Frankfurt a. M. (Bugatti) 3:12,6; 3.<br />

Schmidt-Jägerndorf (Bugatti) 3:28; bis 2000 ccm:<br />

1. E. Karstens-Elmshorn (0. M.) 3:51,6; 2. Frau<br />

Metz-Hessen (Wanderer) 4:55,2; bis 3000 ccm: 1.<br />

H. Heueser-Kleinsdhmalkalden (Bugatti) 2:19,8;<br />

2. Graf von Kalnein-Domnau (Bugatti) 2?36; 3. Dr.<br />

Fuchs-Nürnberg (Bugatti) 2:41,4; bis 5000 ccm:<br />

1. Oesterreieh-Dresden (Elite) 3:30,8; über 5000 ccm:<br />

1. E. Kar-stens-Elmsliorn (Mercedes-Benz) 2:27,8.<br />

Rennwagen: bis 1500 ccm: 1. Scholl-Berlin<br />

(Amilcar) 2:33; 2. Burggaller-Berlin (Bugatti) 2,39,8;<br />

3. v. Einem-Halle (Bugatti) 3:02,6; über 1500 ccm:<br />

1. R. GaraedoIa-iBerlin (Mercedes-Benz) 2:11,8<br />

(schnellste Zeit des Tages).<br />

Auch das Bergrennen des Oberbadischen A. C.<br />

erzielte einen bemerkenswerten Zuschauer- und<br />

Nennungserfolg. Die Veranstaltung, welche auf der<br />

Strecke Binzen-Luoke zum Austrag gelangte, verlief<br />

ordnungsgemäss und ohne jeden Unfall. Resultate:<br />

Wagen Kat. I G: 1. C. Birkenmaier (Lörraoh)<br />

auf «Opel» in 1,26; Kat. F: 1. Birkenmaier (Lörrach)<br />

auf «Opel» in 1,27%:, Kat. E: 1. Brugger<br />

(Lörrach) auf «Wanderer» in 1,45%; Kat. D: 1.<br />

Krafft (St, Blasien) auf «Steiger» in 1,27%.<br />

Beste Zeit für Wagen und zugleich Clubmeister<br />

des OberbadAschen Automobil-Clubs für Wagen Carl<br />

Birkenmaier junior auf «Opel» in 1,26.<br />

Der Preis für die beste Fahrzeit wurde von der<br />

Sektion Basel des T.CS. gestiftet.<br />

Der Circuito von Rimini wurde eine sichere<br />

Beute des Fahrers Fagioli auf Salmson<br />

1100 ccm, welcher, vom Starte weg führend, auch<br />

sämtliche höheren Kategorien geschlagen hat. Der<br />

Sieger beendete das Rennen über 250 km seiner<br />

Kategorie in 2 Std. 32' 42", um die Fahrt .alsogleich<br />

fortzusetzen und auch über 300 km die beste Zeit<br />

zu erzielen. Sein Stundenmittel -beträgt 97,792 km.<br />

Die zweitbeste Zeit erzielte Pirandello auf O.M.<br />

Einen neuen Rekord stellte Marinoaii auf Ansaldo<br />

an dem letzten Sonntag zum Austrag gelangten<br />

Biella-OTOipa-Bergrennen auf. Der Sieger beilegte<br />

die 11,126 km lange Strecke in 10 Min. 24%<br />

Sek. (Stundenmittel 63,540 km). Uebrige Klassensieg&r:<br />

1100 ccm: 1. Strobino auf Fiat in 12' 53%";<br />

1500 ccm: 1. Bona auf Alfa Romeo in 10' 38%".<br />

Kessler startet nicht? Wir brachten in der letzten<br />

Nummer die offizielle Mitteilung, dass der<br />

Schweizer Kessler am grossen Preis von Europa auf<br />

Alfa Ron.eo starten werde. Einer offiziösen Meldung<br />

1 euifolge «ollen sich nun die beiden Alfa Romeo-<br />

Fabrer — als zweiter Fahrer war Campari bezeichnet<br />

— zum Starte nicht ents-chliessen können,<br />

da angeblich keine Pneufabrik für die gelieferten<br />

Reifen die geforderten Garantien übernehmen wolle.<br />

Wie die bisherigen Rennen zeigten, stellen gerade<br />

die Alfa Romeo-Wagen an die Pneumatiks grösste<br />

Anforderungen. — Eine offizielle Bestätigung dieser<br />

'Nachricht liegt allerdings noch nicht vor. v.<br />

Die Automobilwoche von San Sebastian. Wie<br />

iwrir schon berichtet haben, feierte der Franzose<br />

Ghiron auf Bugatti am Meeting von San Sebastian<br />

einen glänzenden Doppelsieg, der um so höher zu<br />

werten ist, als die beiden Rennen ausseist erbittert<br />

geführt wurden. Der von dem jungen Franzosen im<br />

Kriterium der Asse erzielte Rundenrakord erreicht<br />

ein Mittel von nicht weniger als 141,990 km.<br />

Der. eigentliclhe grosse Preis von Spanien erfreute<br />

sich grössten Interesses. Beteiligung und Publikum<br />

waren im wahrsten Sinne des Wortes international.<br />

Leider erwies ßich die Rennformel (sie<br />

war dem Reglemente des ©rossen Preises von Frankreich<br />

entnommen!) als durchaus unbefriedigend.<br />

Als Kuriosum ist (bekanntzugeben, dass an der Veranstaltung<br />

ein Fahrer startete, besser gesagt starten<br />

wollte, der des Fahren« überhaupt nicht kundig<br />

warl Selbstverständlich brauchte er für den nötigen<br />

Spott niiciht eu sorgen.<br />

Nachstehend seien die Resultate des grossen<br />

Preises bekanntgegeben, wobei wir dem Klassement<br />

der Ausscheidungsläufe der Vollständigkeit halber<br />

nochmals die Schlussklassierung folgen lassen:<br />

1. Gruppe, über 3 Liter Zylinderinhalt, Handicap<br />

übeT 259 3cm 715 m: 1. de Vere auf Chrysler in<br />

2:24:35. 2. Duray auf Aries. 3. Stoffel auf Chrysler.<br />

4. Monreal auf Auburn. Die drei Ersten für das<br />

Final klassiert. — 2. Gruppe, weniger als 3 Liter<br />

und mehr als 1500 ccm. Handicap über 259 fern<br />

715 an: 1. Burrie auf Georges Irat in 2:25:50. 2.<br />

'Bouriamo auf Bugatti. 3. Mime Jennky auf Bugatti.<br />

4. Reynarte auf Bugatti. 5. Williams auf Bugatti.<br />

6. Andre 1 auf Georges Irat. 7. Chiron auf Bugatti.<br />

8. Besaucele auf Bailot. 9. Carrizosa auf Bugatti.<br />

10. de Maleplane auf Bugatti. Die zehn<br />

Ersten für das Final Sklassiert. — 3. Gruppe,<br />

1100—1500 ccm, Handicap über 259 km 715 m:<br />

1. Paus auf Bugatti in 2:37:40. 2. Delemer auf<br />

EHP. 3. Ballard auf Tracta. Die ersten beiden füT<br />

das Final qualifiziert. — 4. Gruppe, weniger als<br />

1100 ccm, Handicap über 259 km 715 m: 1. ex<br />

aeguo Jourdan und Signoret, beide auf Salmson, in<br />

2:37:40. 3. Benoist auf Tracta. 4. Moran auf Rally.<br />

5. Larrinaga auf Rally. 6. Isaia auf BNC. 7. Christian<br />

auf Lombard. 8. Martinetti auf Salmson.<br />

9. Sarasua auf Amilcar. 10. Gauthier auf Salmson.<br />

Die ersten neun Fahrer für das Final qualifiziert.<br />

Die Resultate des Finals, Handicap über 259 km<br />

715 an: 1. Ghiron auf Bugatit, berechnete Zeit<br />

2:25:00, gefahrene Zeit 2:02:43. 2. Bouriano auf<br />

Bugatti, berechnete Zeit 2:30:14, gefahrene Zeit<br />

2:07:14. 3. Delemer auf EHP., berechnete Zeit<br />

2:30:37, gefahrene Zeit 2:30:27. 4. Christian auf<br />

Lombard, berechnete Zeit 2:35:43, gefahrene Zeit<br />

2:29:43. 5. Laly auf Aries. berechnete Zeit 2:35:51,<br />

gefahrene Zeit 2:19:51. 6. de Vere auf Chrysler, berechnete<br />

Zeit 2:36:24, gefahrene Zeit 2:20:34. 7.<br />

Stoffel auf Chrysler, berechnete Zeit 2:38:18, gefahrene<br />

Zeit 2:22:18. 8. Duray auf Aries. berechnete<br />

Zeit 2:41:35, gefahrene Zeit 2:25:35 etc.<br />

Die Englische Tourist Trophy in Belfast. Die<br />

Vorbereitungen für das seit mehreren Jahren<br />

wieder erstmals durchgeführte englische Strassenrennen,<br />

sind in vollem Gang. Bei Dundonald, westlich<br />

von Belfast, werden bereits die grossen Tribünen<br />

erstellt, von wo aus Tausende von Zuschauern<br />

dem Start und dem Finish folgen werden. Immense<br />

Zeittafeln werden das Publikum ständig über den<br />

Stand jedes Konkurrenten genau unterrichten und<br />

zahlreiche Lautsprecher sorgen dafür, dass kein<br />

Intermezzo während des Rennens den Besuchern<br />

unbekannt bleibe.<br />

Mit echt englischer Selbstverständlichkeit ist ein<br />

grosses Hindernis der Rennstrecke unschädlich gemacht<br />

worden. An einer Stelle des Circuit findet<br />

sich nämlich ein Niveauübergang der Bahn, der die<br />

Veranstaltung schon deshalb zu gefährden drohte,<br />

als während des Rennens verschiedene fahrplanmässige<br />

Züge geführt werden, müssen und die<br />

Stelle zu passieren hätten. Die Organisatoren konnten<br />

sich nun mit der Eisenbahnverwaltung dahin<br />

einigen, dass der Niveauübergang für den Zugsverkehr<br />

während des Rennens gänzlich gesperrt bleibt.<br />

Damit der Eisenbahnverkehr aber keinen allzulangen<br />

Unterbruch erleidet werden die Züge bis<br />

an die betreffende Stelle geführt, von wo die Passagiere<br />

mittels einer provisorisch erstellten Holzbrücke<br />

auf die andere Seite der abgesperrten Strassenstrecke<br />

gelangen, wo sie ein bereitzustellender leerer<br />

Zug aufnimmt und die Reise fortsetzt. Zudem werden<br />

die Erderhöhungen und Geleiseanlagen an jener<br />

Stelle nivelliert, sodass die Konkurrenten gänzlich<br />

ungefährdet diese Stelle passieren können. Bereits<br />

sind sämtliche verfügbaren Zimmer der Belfaster<br />

Hotels und Pensionen auf den 18. August, den Tag<br />

des Rennens, reserviert und das Quartierkomitee hat<br />

alle Hände voll zu tun, um die weiter einlaufenden<br />

Gesuche um Unterkunft bestmöglichst zu erledigen.<br />

Die Veranstaltung scheint zu einer der bestbesuchten<br />

der diesjährigen Saison zu werden. Z.<br />

.?' U L S T n Z R<br />

> e Monaqhan<br />

i<br />

Duhdalk'.<br />

Luzerner Schönheitskonkurrenz. (Samstag, 11.<br />

August.) Das Interesse für diese Veranstaltung<br />

steigt von Tag zu Tag; man darf heute schon<br />

mit einer zahlreichen Beteiligung rechnen. Der Vorstand<br />

der Sektion Luzern des A. G. S. hofft,<br />

dass sich alle Mitglieder zu dieser Veranstaltung<br />

melden werden. Die übrigen mögen<br />

ihr Interesse durch vollzähligen Besuch der Sohönheits-Konkurrenz<br />

bekunden, was die Organe, die<br />

sich für die Durchführung all dieser Anlässe hingeben,<br />

sicherlich freuen wird. Die Preisverteilung,<br />

die mit einem Balle verbunden wird, findet abends<br />

9 Uhr im Hotel National statt. Der Vorstand erwartet<br />

auch zu 'diesem /Anlasse eine recht zahlreiche<br />

[Beteiligung der Club-Mitglieder mit ihren Angehörigen.<br />

Das Problem der Sustenstrasse soll endlich<br />

akut werden. Zu früh wäre es nicht.<br />

Aus verschiedenen Gründen, die wir in nächster<br />

Nummer näher auseinandersetzen wollen.<br />

Für heute nur so viel, dass seit einiger<br />

Zeit zwischen Interessenten des Berner<br />

Oberlandes und des Kantons Uri Verhandlungen<br />

stattfinden über die Frage des Ausbaues<br />

der Strasse über den Sustenpass zu<br />

einer Autostrasse. Es hat sich nun ein Initiativkomitee<br />

gebildet, dem Vertreter beider<br />

Kantone angehören und das die notwendigen<br />

Schritte einleiten soll.<br />

Strassenmarkierung in Neuhausen. Wir haben<br />

kürzlich darauf hingewiesen, dass an einer<br />

Strassenabzweigung in der Nähe von<br />

Neuhausen die Automobilisten leicht fehl fahren<br />

und infolgedessen gezwungen sind, später<br />

auf eine grosse Distanz wieder zurückzukehren.<br />

Die Sektion Schaffhausen des A.<br />

C. S. hat nun die betreffende Strecke besichtigt<br />

und die kantonale Strasseninspektion auf<br />

die Notwendigkeit von Orientierungstafeln<br />

an jener Stelle aufmerksam gemacht. Wie wir<br />

vernehmen, wird nun in nächster Zeit in der<br />

Der Schauplatz der englischen Tourist-Trophy.<br />

gccrettes<br />

Zur Frage einer Sustenstrasse.<br />

Newtownards<br />

Boitcblcue Frr80*Boite rougcFrlr<br />

einen Richtung die Tafel: Basel — Schweizerseite<br />

angebracht, auf der andern Tafel das<br />

Wort: Deutsche Seite. Damit wird einem<br />

dringend nötigen Orientierungsbedürfnis in<br />

bester Weise abgeholfen. L.<br />

A.C.S. SEKTION LUZERN. Nachdem dieses<br />

Frühjahr bereits eine Sonntagsfahrt nach Axenfela<br />

und das vorzüglich gelungene Schweizerische Bergrennen<br />

(Kriens-Eigenthal mit Ball und Bankett einen<br />

grossen Teil der Mitglieder zusammengebracht haben,<br />

besdhloss die letzte Club-Versammlung, als<br />

nächste Veranstaltung am Sonntag, den 5. August<br />

a. c. eine Prüfungsfahrt, verbunden mit einem Picknick,<br />

auf den Schallenberg auszuführen. Die Fahrt<br />

geht von Luzern über Wolhusen-Wiggen nach dem<br />

Schallenberg. Die Bedingungen, unter welchen<br />

diese Prüfungsfahrt ausgeführt wird, sind in einem<br />

von der SiportkommiS'Sion ausgearbeiteten Reglemente<br />

festgelegt. Den Siegerinnen und Siegern<br />

winken hübsche Preise.<br />

Die Organisatoren erwarten abeir zum Picknick<br />

selbstverständlich nicht nur etwa diejenigen, die<br />

sich an der Prüfungsfahrt beteiligen, nein, auch alle<br />

andern .Mitglieder mögen eich mit ihren werten Angehörigen<br />

und Freunden recht zahlreich zu diesem<br />

fröhlichen Anlasse auf dem Sdhallenberg einfinden.<br />

Ein gut gespickter Picknick-Korb begleite jeden<br />

Wagen. In der Nähe des Picknick-Platzes befindet<br />

sich ein Punkt, von wo aus die Herfahrt der konkurrierenden<br />

Wagen auf eine grössere Strecke gesichtet<br />

wenden kann. Sollte die Prüfungsfahrt mit<br />

Picknick zufolge schlechter Witterung am 5. August<br />

nicht abgehalten werden können, so müsste dieselbe<br />

auf später verschoben werden. Beginn des Picknicks<br />

nach Ankunft der konkurrierenden Wagen,<br />

ungefähr um 12 % Uhr.<br />

Musik und Humor werden zum guten Gelingen<br />

beitragen. Anmeldungen sind bis längstens Freitag,<br />

den 3. August, mittags, an den Präsidenten, Herrn<br />

C. J. Bücher, Luizern, zu richten.<br />

AUTOSEKTION ST. GALLEN-APPENZELL des<br />

T. C. S. Angespornt durch den Erfolg anlässlich der<br />

Pfingstfahrt ins Allgäa einerseits und verschiedenen<br />

Wünschen Rechnung tragend anderseits, beabsichitgen<br />

wir im September eine drei- bis viertägige<br />

Clubfahrt ins Tessin durchzuführen. Diejenigen<br />

Herren Kollegen, welche eicfh für die Fahrt interessieren,<br />

sind gebeten, ihre Adresse dem Siporbpräsidenten<br />

0. Fierz, Waisenhausstrasse 15, St. Gallen,<br />

einzusenden. Zur Besprechung der Tour und Aufstellung<br />

eines Programmes werden die angemeldeten<br />

Interessenten im Laufe des Monats August zu<br />

einer Teilnehmer-Versammlung eingeladen. Die<br />

Tour, welche nicht in Kolonne gefahren werden,<br />

soll, wird nur bei genügender Beteiligung durchgeführt.<br />

Korr.<br />

AUTO-SEKTION AARGAU DES T.CS. Ausfahrt<br />

nach Engelberg! Infolge schlechtem Wetter<br />

konnte diese Ausfahrt am 29. Juli nicht stattfinden<br />

und musste auf Sonntag, den 5. August verschoben<br />

werden. Sammlung der Teilnehmer auf der Allmendstrasse<br />

in Luizern um 8V2 Uhr. Anschliessend Regelmässigkeitsfahrt<br />

Luizern-Engelberg. Picknick auf<br />

Gerschnialp, eventuell Fahrt mit Seilbahn nach<br />

Trübsee. Der Vorstand erwartet grosse Beteiligung.<br />

-o-<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S. In<br />

nächster Zeit finden folgende Veranstaltungen<br />

statt, die hiermit in Erinnerung gerufen seien:<br />

1. bis 9. September: Auslandfahrt. 1. und 2. September:<br />

Zürcher Blumenfest. Jeden Mittwoch Abend:<br />

Stammtischzusammenkunft im Metropol. Jeden<br />

Abend im Corso-Theater und Palais Mascotte: Vorstellungen<br />

zu ermässigten Preisen für die T. C S.-<br />

Mitglieder. Mitgliederkarte nicht vergessen!<br />

-0- ;<br />

AUTOSEKTION ZÜRICH DES T. C. S., ORTS-<br />

GRUPPE RAPPERSWIL. Es war ein origineller Gedanke<br />

der Dramatischen Gesellschaft, ihren Mitgliedern<br />

in später, aber nicht zu später Anerkennung<br />

ihrer Mitarbeit an der vor drei Jahren stattgefundenen<br />

Aufführung des «Hochtouristen» eine<br />

Autofahrt, in die von eidgenössischer 1 ! Festluft geschwängerte<br />

Leuchtenstadt zu bieten, um ihnen damit<br />

den Besuch des Festspiels zu ermöglichen. Das<br />

lojale Entgegenkommen des Touring-Glubes erleichterte<br />

die löbliche Ausicht und so gondelte letzten<br />

Dienstag vor acht Tagen ein Dutzend Autos mit ca.<br />

50 Teilnehmern aus beiden Gesellschaften nachmittags<br />

4 Uhr über den sonnenüberglühten Seedamm<br />

nah dem festlichen Herzpunkt der Schweiz. Im<br />

Bahnhofbuffet SBB. wurde die staubige Kehle gereinigt<br />

und um 8 Uhr gings in das Festspiel des<br />

Eidgen. Turnfestes. Alle unsere Teilnehmer waren<br />

einstimmig in dem Lobe über das eindrucksvolle,<br />

allegorische Bild der «Erschaffung der Schweiz».<br />

Nach dem Schlüsse des Festspiels, ca. 10 Uhr,<br />

rottete sich die Rapperswiler Auto-Karawane allmählich<br />

zusammen und fand sich in der «Krone» in<br />

Sihlbrugg ein. So gegen 2 Uhr morgens in der<br />

Anlass seinen «dramatischen» Abschluss bei Papa<br />

Früh fand dann der gemütlich äusserst gelungene<br />

Kälin in der «Post».<br />

Korr.<br />

Die Fusion Chrysler-Dodge Brothers Inc. Wie<br />

uns telegraphiscth aus New York berichtet wird, haben<br />

vergangenen Montag die Aktionäre von Do dg©<br />

Brothers die Verträge betr. der Fusion genehmigt,<br />

wodurch diese nun formell als durchgeführt betrachtet<br />

werden kann. Dieser Zusammenschluss<br />

zählt zu den bedeutendsten Transaktionen dieser<br />

Art, die überhaupt auf dem amerikanischen Markte<br />

vollzogen worden sind. Damit sind diese vereinigten<br />

Unternehmen unter den Automobilindus triSlen an<br />

die dritte Stelle nach General Motors und Ford gerückt.<br />

Der Marktwert der an der Börse kotierten<br />

Papiere dieser beiden Marken wird mit 400 Millionen<br />

Dollars angegeben. Durch den Züsammenschluss<br />

hofft man die jahrlichee Produktion auf 700,000<br />

Wagen steigern zu. können. Z. R,<br />

Kleine Notiz. Jenes Auto, das letzten Sonntag<br />

abend zirka 9 Uhr die Strasse Rapperswil-Eschenbaoh<br />

fuhr und den Verdecksack verlor, kann denselben<br />

abholen lassen im Hotel Speer, Rapperswil»


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Bern Bützberg b. Langenthai Kontrolle mit Stoppuhr.<br />

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Thurgau Bichelsee Scharfe Kontrolle.<br />

Xhurgau Matzingen Innerorts Stoppuhrkontrolle;<br />

üiargau Gundetswil bei Frauen- Kontrolle mit Stoppfeld<br />

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Wallis Eingang Le Bouveret, Ton Strenge Eontrolle,<br />

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Die Modernisierung<br />

der grossen Walliser Talstrasse.<br />

Eine ganze Anzahl von kantonalen Baudirektoren<br />

hatte in den vergangenen Jahren grosse Mühe<br />

in ihrer Strassenbautätigkeit den Anforderungen des<br />

modernen Verkehres gerecht zu werden. Und mehr<br />

als einer unter ihnen begann erst unter force majeure<br />

mit der Modernisierung seines kantonalen<br />

Strassennetzes. Dass sich die Kosten der Wiederherstellung<br />

stark hergenommener Strassen nach<br />

langem untätigem Zuwarten unvergleichlich höher<br />

stellten und nie in das laufende Budget passen<br />

wollten, versteht sich von selbst.<br />

Die grosse Talstrasse Spielt im Kanton Wallis<br />

eine ganz besondere Rolle, wälzt sich doch der gesamte<br />

Durchgangsverkehr nach der Inner Schweiz,<br />

dem Tessin, Graubünden und Italien über ein- und<br />

dieselbe Strasse. Der Kanton muss daher dieser<br />

wichtigen Durchgangsstrasse alle Sorgfalt zuwenden<br />

und Hess daher schon in früheren Bauetappen<br />

ein paar Strecken mit modernen Versuchsbelägen<br />

versehen. Nun soll auch — nach einigem Zögern —<br />

die Talstrasse in ihrer ganzen Länge von rund<br />

125 km, von St. Gingolph bis Brig mit einem modernen<br />

Belag versehen werden. Die umfangreiche<br />

Arbeit ist bereits in Angriff genommen worden und<br />

soll mit grösster Beschleunigung durchgeführt<br />

werden.<br />

Nach langen Studien erachtete man einen Monolithbelag<br />

in Bitumen für die Walliser Strassenverhältnisse<br />

als günstig, die Decke des alten Belages<br />

wird weggerissen und darauf eine Schicht von zerkleinertem<br />

Kies in der Grosse von 25—50 mm mit<br />

einer 12-Tonnen Walze trocken eingewalzt. Dann<br />

wird 180grädiger Mexasphalt mit Hilfe eines Bitumenverteilers<br />

darübergegossen. Ueber diesen<br />

ersten Belag wird ein neuer Kiesbelag ausgestreut<br />

und eingewalzt. Als zweites Bindemittel gelangt<br />

180grädiges Spramex zur Anwendung. Sodann wird<br />

das Spramex mit einer feinen Sorte Kies belegt.<br />

Im Gegensatz zum früheren Strassenbau wurde<br />

das Profil des neuen Talstrassenbelages so flach<br />

wie nur möglich gewählt, sodass der Regen von der<br />

Fahrbahn gerade noch abfliessen kann. Bitumenstrassen<br />

dieser Art erwiesen sich als billig im<br />

Unterhalt und zeichneten sich durch eine minime<br />

Abnützung aus. Die Strasse bleibt — und das ist ihr<br />

Hauptvorteil — stets rauh und erlaubt dennoch<br />

allen Fahrzeugen ein leichtes und lärmenloses Fahren.<br />

Auch die Pferde fühlen sich auf diesem Belage<br />

sicher. Die Modernisierung der grossen Talstrasse<br />

wird dem Kanton Wallis neuen Verkehr zuführen.<br />

Auch die Walliser Landschaft kann nur gewinnen,<br />

wenn der Staubteufel, der die Strassenbewohner wie<br />

den Automobilisten plagt, einmal verschwindet, go.<br />

Zur Forderung der Frage des Ausbaues der<br />

luzernischen Seetalstrasse wurde in einer dieser<br />

Tage stattgefundenen Besprechung der Gemeindeammänner<br />

des Seetales eine Delegation bestimmt<br />

die den Auftrag hat, beim luzernischen Baudepartement<br />

vorzusprechen und eine Beschleunigung der<br />

Lösung dieser für das ganze Seetal so wichtigen<br />

Verkehrsfrage zu verlangen. In der Frage der Subvention<br />

wurde die Meinung vertreten, es sei den<br />

Gemeindeversammlungen zu empfehlen, einen Beitrag<br />

zu gewähren in der Höhe, wie sie die Gemeinden<br />

des Suhrentales an die Kosten' ihrer<br />

Strasse geleistet haben.<br />

—ey.<br />

An dem Brückenkopf bei Kl.-Mels (Zufahrt von<br />

Txüibifoach) und Vaduz {Zufahrt von iSevelen) ist der<br />

Verkehr durch die in Gang befindlichen Rampenerhähungsaribeiten<br />

sehr stark behindert, besonders<br />

am Vad'uizer Brückenkopf. Es empfiehlt sich daher<br />

•die Durchfahrt von Buchs nach, Schaan, nachdem<br />

am Schaianer Brückenkopf die AnfahitsTampe in<br />

voller Breite wieder hergestellt ist. Das Befahren<br />

der Buchs-Scihaaner-iNotibriicke ist nur für Fahrzeuge<br />

von maximal 2500 kg Gewicht und in keinem<br />

höheren Tempo als 10 iSt.-km gestattet. — Das<br />

Schloss Vaduz ist an allen Tagen, ausser Montag,<br />

für die Besichtigung offen.<br />

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Automobilfähre Konstanz-Meersburg. Nachdem<br />

die Eröffnung der Automobilfähr© Konstaniz-Meers-<br />

(burg auf den 1. August in Aussicht genommen war,<br />

musste sie nun, da 'die Vorbereitunigsarbeiten in<br />

Meer&burg noch nicht beendigt sind, nochmals auf<br />

den 11. Auigust <strong>1928</strong> verschöben werden. Für die<br />

Eröffnung' hat die Ortsgruppe Konstanz des Allgemeinen<br />

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BERN, 3 August <strong>1928</strong><br />

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Technisches Allerlei<br />

Ein neues Wechselgetriebe<br />

Ein sehr interessanter, neuer Geschwindigkeitswechsel,<br />

welcher für kleine Wagen eine Schiebers A nur einmal in der Kurve des :<br />

jeder Bolzen bei einer Umdrehung des;<br />

grosse Zukunft zu haben scheint, wurde dem Schiebers C hin- und hergeführt sein, und<br />

in England sehr bekannten Mr. Septimus nachdem die Kurve aus vier Schleifen besteht,<br />

so hat die Kardanwelle in der gleichen<br />

Scott patentiert. Dieses vollkommen zahnradlose<br />

Getriebe ist auf völlig neuen Prinzipien<br />

aufgebaut und wurde in englischen Fach-<br />

Schieber B jedoch weder ganz freigelassen,<br />

Zeit nur X A Umdrehung gemacht. Wird der<br />

kreisen vorerst mit grösster Skepsis aufgenommen,<br />

doch ergaben die Versuche so über-<br />

sich etwas mit und es entsteht eine Differenz<br />

noch vollkommen festgehalten, so dreht er<br />

raschende Resultate, dass man bald bekehrt in den Drehzahlen zwischen Schieber A und<br />

wurde und jetzt grosse Erwartungen an dieses<br />

Getriebe knüpft.<br />

Widerstand ist, den der Schieber B seiner<br />

C, welche davon abhängig ist, wie gross der<br />

D!s Getriebe besteht aus drei ineinandergeschobenen<br />

zylindrischen Schiebern, von Bei den ersten Modellen wurde dieser Wi-<br />

Mitnahme entgegensetzt.<br />

lenen der erste an der Innenwand eine einderstand<br />

durch kleine Oelpumpen hervorgefache,<br />

geschlossene elliptisch« Nut besitzt,<br />

der zweite hat drei gerade Längsschlitze zur<br />

Aufnahme von drei Gleitsteinen, der dritte<br />

hat an seiner Aussenwand eine Zickzack-<br />

Nute, welche viermal längs der ZyJinderfläfche<br />

hin- und hergeführt ist, wie aus den beigefügten<br />

Skizzen ersichtlich ist. In den Gleitsteinen<br />

sind Bolzen gelagert, welche mit<br />

ihren Enden in die Nuten des äussern und<br />

innern Schiebers eingreifen:<br />

Das Getriebe gestattet Uebersetzungen von<br />

1 :1 bis 1:4. Der Arbeitsgang geht folgendermassen<br />

vor sich:<br />

Schieber A ist mit der Motorwelle gekuppelt<br />

und dreht sich infolgedessen mit der<br />

Motortourenzahl. Schieber B kann sich frei<br />

drehen, Schieber C ist mit der Kardanwelle<br />

verbunden. Wenn an der Kardanwelle kein<br />

Widerstand ist, so wirken die drei Bolzen als<br />

feste* Mitnehmer, und das ganze System<br />

dreht sich mit derselben Drehzahl. Der äusserste<br />

Gegenfall ist der, dass der Schieber<br />

B festgehalten wird; in diesem Falle wird<br />

rufen, welche durch die drei Gleitsteine<br />

betätigt wurden, da diese hydraulische Regulierung<br />

jedoch Schwierigkeiten ergab, ist inzwischen<br />

eine andere Lösung gefunden worden<br />

und ausserdem wurden die Bolzen mit<br />

Rollenlagern versehen, um .die Reibungsverluste<br />

in den Nuten zu vermindern.<br />

Das Getriebe hat keinen Totpunkt, da die.<br />

drei Gleitsteine sich jeweils in einem andern<br />

Punkte der Führungskurven befinden.<br />

Wenn die Neukonstruktion des regulierbaren<br />

Bremswiderstandes für den Schieber B<br />

in wirklich einfacher und zweckentsprechender<br />

Weise gelöst wurde, so kann dieses Getriebe,<br />

speziell für den kleinen, leichten Wagen,<br />

eine ungeahnte Verbreitung gewinnen.<br />

Va.<br />

Wann muss man die Kolbenringe erneuern?<br />

Die Kolbenringe haben die Aufgabe, den Kolben<br />

im Zylinder abzudichten. Durch längeren<br />

Gebrauch oder durch unrichtige Instandhaltung<br />

des Motors unterliegen sie natürlich<br />

einer verschieden raschen Abnützung, so dass<br />

sie schliesslich ihre Hauptaufgabe, den schnell<br />

hin- und hergehenden Kolben abzudichten,<br />

nicht mehr erfüllen können.<br />

An mancherlei Merkmalen sind zu stark<br />

abgenützte Kolbenringe zu erkennen. Nimmt<br />

man den Kolben aus dem Zylinder, so wird<br />

Doppelter Kolbenring aus einem Stück. Er verhindert<br />

dass die Kompression nach dem Zülinderinnern<br />

entweicht und Oel in den Kompressionsraum dringt.<br />

ersterer selbst beim bestgehaltenen Wagen<br />

aussen niemals ganz blank sein, sondern verschieden<br />

grosse, angelaufene oder geschwärzte<br />

Stellen zeigen. Der Kolben selbst<br />

liegt ja niemals mit seiner ganzen Mantelfläche<br />

im Zylinder auf, so dass er nicht aus<br />

einer einzigen, blank abgelaufenen Mantelfläche<br />

bestehen kann. Anders aber die Kolbenringe,<br />

die, falls sie richtig abdichten sollen,<br />

auf dem ganzen Umfang anliegen und<br />

dementsprechend blank sein müssen. Geschwärzte<br />

Stellen an einem Ring beweisen<br />

es immer, dass die Lauffläche des Ringes<br />

nicht an der Zylinderfläche angelegen ist und<br />

hier die heissen Verbrennungsgase hindurchblasen<br />

konnten. Ein solcher stellenweise geschwärzter<br />

Ring ist daher schleunigst zu erneuern.<br />

Durch seine eigene Spannung soll sich der<br />

Kolbenring an die Zylinderfläche anpressen,<br />

muss also, falls der Kolben aus dem Zylinder<br />

genommen ist, aus seinen Nuten heraustreten.<br />

Klebt aber ein Kolbenring in seiner<br />

Nut darinnen, so ist er durch verkohlte Oelrückstände<br />

in seiner Nut festgebrannt. Auch<br />

in diesem Fall wird eine Erneuerung unumgänglich<br />

sein, denn erfahrungsgemäss zerbricht<br />

ein festgefressener Kolbenring regelmässig<br />

bei den ersten Versuchen, ihn zu befreien.<br />

In der Richtung der Kolbenbewegung darf<br />

der Ring in seiner Nut kein Spiel habenmuss<br />

sich aber trotzdem leicht drehen las-<br />

! sen. Ist dies nicht der Fall, so blockiert die<br />

•in diesen Spalten sich bildende Oelkohle den<br />

Ring. Bevor der neue Kolbenring aufgezogen<br />

wird, muss die Nut sorgfältig mit einem<br />

scharfkantigen, schmalen Werkzeug von der<br />

darin festhaftenden Oelkohle befreit werden.<br />

Die Oberflächenabnützung der Kolbenringe,<br />

die ja beim Betrieb des Motors in jeder Minute<br />

ein paar tausendmal an der Zylinderwand<br />

auf und ab gleiten, ist natürlich sehr<br />

gross. Mit fortschreitender Abnützung werden<br />

die Ringe daher dünner und dünner, wodurch<br />

ihre Schlitze immer grösser werden;<br />

Nun darf aber, falls der Ring wirklich verlässlich<br />

dichthalten soll, der Schlitz nie breiter<br />

als etwa 3 / 10 mm sein. Man kann die<br />

richtige Breite des Schlitzes leicht abmessen,<br />

wenn man den Ring allein genau wagrecht<br />

in den Zylinder einführt und dann versucht,<br />

ob ein Blechstreifen von 3 / 10 mm Stärkenoch<br />

durch den Schlitz hindurchgeht oder nicht.<br />

Bei neuen Kolbenringen versäume man nie,<br />

einen praktisch sehr wertvollen Kniff auszuprobieren.<br />

Allgemein werden nämlich die<br />

Kolbenringe scharfkantig ausgeführt. Diese<br />

Formgebung ist wenig günstig, da die scharfen<br />

Kanten des Ringes die an der Zylinderinnenwand<br />

haftende Oelschicht intensiv abstreifen<br />

und vor sich herschieben. Rundet<br />

man indes die Kanten des Kolbenringes leicht<br />

Fig. ii.<br />

1—JLJLJ"<br />

ab, was am besten durch Darüberstreichen<br />

mit einem Stahlschaber geschieht, so ist der<br />

Schmierung des Kolbens und der Ringe wesentlich<br />

geholfen, da die abgerundete Kontur<br />

des Ringes das Oel gewissermassen zwischen<br />

Zylinderwand und der Lauffläche des<br />

Kolbens hineinpresst. Das Abrunden darf<br />

niemals mit einer Feile geschehen, da diese<br />

den Ring zu stark verletzt. wir. j<br />

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Zu hart aufgepumpte Ballonreifen haben<br />

eine kürzere Lebensdauer. Es ist ein verhängnisvoller<br />

Irrtum zu glauben, dass man<br />

die Lebensdauer der Ballonreifen durch stärkeres<br />

Aufpumpen erhöhen könne. Ein allzuhoher<br />

Luftdruck im Innern des Ballonreifens<br />

kann die Ursache beträchtlicher Gefahren<br />

sein. Der Ballonreifen besitzt eben eine<br />

schwächere Lauffläche und eine dünnere<br />

Wandung als der normale Vollgummireifen.<br />

Seine Lauffläche muss die Eigenschaft aufweisen,<br />

Hindernissen der Strasse, wie z. B.<br />

scharfen Steinen, nachgeben zu können. Ein<br />

Nachgeben ist aber nur bei geringem innerm<br />

Druck möglich. Ist der Druck zu gross, wird<br />

kurzerhand der Mantel beschädigt. Der Fahrer<br />

wird stets die besten Erfahrungen machen,<br />

wenn er die Reifen peinlich genau<br />

nach den V Schriften der erzeugenden Fabrik<br />

aufpr. A, denn sie hat den Reifen unter<br />

jeder Druckstärke ausprobiert. wlt.<br />

der Stirnseite des Schraubenbolzens mit Hilfe<br />

einer dreieckigen Feile eine Marke a (siehe<br />

beistehendes Bild) anzubringen, die Marke a<br />

verläuft genau in derselben Richtung wie das<br />

Splintloch.<br />

wlt.<br />

Im Zeitalter der Rekorde. «Du bist der ungeratenste<br />

Bengel auf der ganzen Welt! » sagte der<br />

erzürnte Vater zu seinem Sprössling. Dieser schwieg<br />

zunächst schuldbewusst. Dann aber sagte er: « Vater,<br />

dann kann ich mich also jetzt wohl Weltmeister<br />

nennen ? »<br />

Eine Marke für Kronenmuttern. Die Ein-<br />

führung des Splints bei Kronenmuttern, namentlich<br />

bei solchen, die schwer zugänglich<br />

sind, macht oft viel Schwierigkeiten, da die<br />

Lage des Splintloches nicht markiert ist. Es<br />

empfiehlt sich daher, in solchen Fällen an<br />

i SÄA<br />

Frage 6843. Zerlegbare Garage. Ich beabsichtige,<br />

eine kleine Privatgarage zu errichten und hörte<br />

kürzlich von einer Bauart «Grass >. die aus zerlegbaren<br />

doppelwandigen Stücken erstellt werde. Kann<br />

mir ein Leser hierüber Näheres mitteilen? Um was<br />

für ein Material handelt es sich? Ist dasselbe<br />

dauerhaft und genügend isolationsfähig? Wie sind<br />

die Preise gegenüber andern Materialien?<br />

0. N. in A.<br />

Frage 6844. Autogepäckträger. Kann mir ein<br />

Leser mitteilen, welche Firma Autogepäckträger aus<br />

Aluminium, die aus 2 einfachen Tragarmen die bei<br />

Nichtgebrauch gegeneinander gekippt werden können<br />

bestehen, liefert? F. II. in A.<br />

Frage 6845. Nickelrahmen. Welche Fabrik ist<br />

Hersteller von Nickelrahmen für Nummernschilder,<br />

event. zusammen mit CH-Schild? A. J. in W.<br />

Antwort auf Frage 6824. Kinoapparat für Automobilfahrer.<br />

Die Amateur-Kinematographie hat in<br />

den letzten Jahren eine "umwälzende Entwicklung<br />

durchgemacht. Diese ist in erster Linie auf die<br />

Konstruktion von Apparaten (zurückzuführen, bei<br />

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10 AtrrOMOBIL-REVUE f»W — W 65<br />

Rigoroser Kontrollbetrieb.<br />

Man schreibt uns: Letzten Samstag abend 6 Uhr<br />

fuhren wir, von Maloja kommend, bei strömendem<br />

Regen Richtung Süvaiplana. Die Strasse war meneahenleeer.<br />

Nach einer 2000 ihm langen Fahrt<br />

durch Frankreich und Italien, die ottme jede Stötrung<br />

verlaufen war, begriissten -wir undit Freude die<br />

Heimat.<br />

Unser Chauffeur fuhr sehr langsam, sodass sich<br />

kurz vor Silvapiana noch weitere 5 Wagen angeschlossen<br />

hatten. Bei den ersten Häusern genannten<br />

Dorfes stürzte ein Uniformierter auf uns zu<br />

mit der erzieherischen Bemerkung, er wolle uns<br />

Beigen, wie wir zu fahren hätten.<br />

Wenige Sekunden später gesellte sidh zu ihm<br />

ein als Zivilist verkleideter Kantonsipolizist, der<br />

iuns mitteilte, wir seien auf 100 Meter (!) abgestoppt<br />

worden und mit einer Geschwindigkeit von<br />

28 km gefahren.<br />

Das war eine krasse Lüge. Der Fallenbetrieb<br />

war zu offensichtlich, um darüber Worte zu verlieren.<br />

Auf meine Bemerkung, warum er denn die<br />

andern 5 Wagen (meistens Ausländer), die genau<br />

im gleichen Tempo gefahren seien, nicht angehalten<br />

habe, gab er die naive Antwort, sie könnten<br />

sich jeweils nur mit einem Wagen beschäftigen.<br />

Nach Entrichtung von 10 Fr. konnten wir weiterfahren.<br />

Es wundert mich, dass sich in Graubünden nicht<br />

genug einsichtige Leute finden, die sich dieses Gebarens<br />

öffentlicher Organe schämen.<br />

Jeder vernünftige Fahrer weise, dass er dieseT<br />

Gebirgsgegend durch korrektes Benehmen und doppelter<br />

Vorsicht Rechnung zu tragen hat.<br />

Ein solcher Fallenbetrieb wie in Silsvaplana<br />

dient aber mir dazu, eine der schönsten Landesgegenden<br />

in Verrul zu bringen. Und mit Recht.<br />

Eine neue Klage. Man schreibt uns : Im Latafe<br />

dieses Sommers hat ein Einsender in der A. R. die<br />

Automobilisten vor Touren nach Iberg (Unter- und<br />

Oberiberg) Kt. Schwyz, gewarnt, da die Strasse in<br />

jener Gegend c genagelt» sei. Da von den Einwohnern<br />

böse Absicht unbedingt abgestritten wird, mochte<br />

ich kurz meine diesbezüglichen Erfahrungen mitteilen.<br />

Am 30. Juni fuhr ich mit einer Gesellschaft von<br />

6 Personen von Einsiedeln über die Iberger-Egg<br />

nach Schwyz. In Oberiberg stiegen wir ab, und<br />

während wir im Hotel den Kaffee einnahmen, wurde<br />

mir auf der Strasse ein Pneu zerstochen, so dass<br />

der Schlauch über 30 Löchlein, von einer starken<br />

Nadel von der Seite her beigebracht, aufweist und<br />

nicht mehr zu gebrauchen ist. Sonntag den 22. Juli<br />

hatte ich wieder das zweifelhafte Vergnügen nach.<br />

Iberg fahren zu müssen. Diesmal wurde mir allerdings<br />

am Wagen nichts, beschädigt, dafür erhielt ich<br />

aber schon am Montag eine Strafanzeige von Unteriberg,<br />

mit der Begründung, .ich sei an einer Stelle,<br />

wo eine Tafel ausdrücklich 18 ikm Tesrupo verlange,<br />

mit 34 km gefahren. Diese Tafel befindet sich jedoch<br />

Ausser-Ort, im Innern der Ortschaft habe ich<br />

besonders darauf geachtet, dass ich nicht über<br />

20 km fuhr. Meine Erinnerungen an Iberg sind<br />

derart, dass ich wohl in Zuikunft keine Bussenzettel<br />

mehr aus Iberg zu , befürchten habe, da ich solch<br />

ungastliches Tal in Zukunft meiden und auch jeden<br />

Automobilisten vor Touren nach Iberg warnen<br />

werde, so leid, mir auch die rechtschaffenen Gasthofbesitzer<br />

tun, die sich alle Mühe geben, die<br />

Uebelstände zu beseitigen, da sie selber aueh darunter<br />

leiden.»<br />

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65<br />

III. Blatt<br />

BERN, 3. August <strong>1928</strong><br />

Autos unter sich<br />

Es war in ... Aber nein, es geht niemanden<br />

etwas an, wo es war. In ... also gab es so<br />

etwas wie eine Garage. Sie selber wusste<br />

zwar nichts davon, dass sie es war; aber die<br />

Leute sagten, es wäre so und dann musste<br />

es wohl stimmen. Die Automobile jedoch, die<br />

darin standen, rümpften die Kühler und<br />

waren anderer Ansicht, und das mit Recht.<br />

In einer Ecke nämlich hing noch eine Mistgabel,<br />

die sich zuweilen mit einem Marienbildchen<br />

unterhielt. Viele fanden dies sehr<br />

poetisch, aber es war alles eiskalte Berechnung.<br />

Im Gewitter fürchtete die Gabel für<br />

ihre Zinken und glaubte sich im Gespräch<br />

mit der Heiligen gegen Blitz und Donner gefeit.<br />

Ein Benzinabscheider war auch nicht da,<br />

nur ein älter Jauchetopf. Aber die Herren<br />

Benzin und Oel waren viel zu vornehm, um<br />

darin äbzufliessen, was man ihnen nicht verdenken<br />

kann. Oder möchten Sie etwa...? Na<br />

also !<br />

Als Ausgleich für die elektrischen Birnen<br />

mit Ueberglocken nisteten drei Eulen im Gebälk,<br />

über deren Verdauungstätigkeit die<br />

blankpolierten Dächer der Limousinen jeden<br />

Morgen weiss auf schwarz Auskunft erteilten.<br />

Dabei gab es tatsächlich noch Automobilbesitzer,<br />

welche diese für die Landwirtschaft<br />

so wichtige Dungtätigkeit als Beschmutzung<br />

auslegten und zu schimpfen wagten. Diesen<br />

Hitzköpfen hielt man entgegen, dass man den<br />

Eulen doch nicht die Därme zubinden könnte<br />

und tröstete sie damit, dass (als Gegenleistung<br />

gewissermassen) die Pneus von den<br />

Ratten in nicht misszuverkennender Weise<br />

blank genagt würden.<br />

In diese Garage nun, in der solch unheimliche<br />

Dinge passierten, rollte eines Abends<br />

ein Sportzweisitzer, von dem geschrieben<br />

stand, dass er «rassig» und «mit allen Schikanen<br />

» ausgerüstet sei. Sehr, sehr spät kam<br />

er, wodurch alle Insassen aus nächtlicher<br />

Ruhe gestört wurden, was nicht das höchste<br />

der Gefühle sein soll.<br />

Kaum hatte sich der Besitzer des Ankömmlings<br />

entfernt, so ging das Gezische auch<br />

schon los :<br />

« Er scheint-ja ein ganz verbummelter zu<br />

IME«<br />

Jklgaen^ava^e<br />

von Oscar Herbert Pfeiffer<br />

sein », wetterte der gelbe Postomnibus giftig<br />

aus seiner Ecke. Dabei klirrten seine Fensterscheiben<br />

missbilligend und die alten Azetylenlaternen<br />

stanken Beifall «Ein Skandal,<br />

wenn ein solider Beamter wie ich, der sich<br />

tagsüber für das allgemeine Wohl abrackern<br />

muss, nachts in solch lockerer Gesellschaft<br />

verbringen muss.»<br />

« Solider Beamter ist gut», meckerte ein<br />

Leichtmotorrad, welches unter der Mistgabel<br />

lehnte und von dieser scheinbar zu schmutzigen<br />

Gedanken aufgestachelt wurde. « Wenh<br />

ich so ein dickes Gehalt aus anderer Leute<br />

Tasche bezöge wie Sie, würde ich den Kühler<br />

nicht zu weit aufreissen. Verstanden? »<br />

« Mein Herr — die Postbushupe überschlug<br />

sich vor Schreck — wessen erdreisten Sie<br />

sich? Ich befördere 25 Personen auf einmal,<br />

ungerechnet die Kinder und das Gepäck. Ich<br />

stehe im Dienste der öffentlichen Wohltätigkeit,<br />

ich nehme jede Steigung. Und Sie? Was<br />

leisten Sie? Jeder Mensch muss sich ja den<br />

Magen auspumpen lassen, ehe er sich auf Sie<br />

setzt, sonst ist er zu schwer für Sie, Sie<br />

blöder Benzingöppel.»<br />

Bei dieser ungeheuerlichen Verbalinjurie<br />

stieg dem Motorrad das Benzin zu Kopf.<br />

Seine Lenkstange leuchtete böse im Dunkel<br />

der Garage :<br />

« Bilden Sie sich nur ja nichts ein, Sie gelber<br />

Wasserkopf. Das mit der Wohltätigkeit<br />

ist Quatsch. Die Leute, die sich von Ihnen in<br />

ihrer Gutmütigkeit befördern lassen, bezahlen<br />

Steuern, und was für Steuern! Und von diesen<br />

Steuern werden so alte Rumpelkisten gekauft,<br />

wie Sie sind. Und wenn Sie mit Ihren<br />

25 Männeken ungerechnet Gepäck und Kinder<br />

über die Landstrasse wackeln, so tun Sie<br />

nichts als Ihre verd... Pflicht und Schuldigkeit.<br />

Verstanden, Sie postalische Staatsbenzinkiste.<br />

»<br />

Bei diesem lümmelhaften Wort sprangen<br />

alle Kupplungen heraus und der Selbstfahrer<br />

einer Lady wurde rot. Alles schwieg voll Verlegenheit,<br />

nur die Mistgabel bog sich vor Lachen,<br />

wovon sie heute noch krumm ist.<br />

Eine distinguierte Benzlimousine überbrückte<br />

das Schweigen, indem sie sich direkt<br />

an den kleinen Sportzweisitzer wandte :<br />

«Darf man fragen, wo der Anlasser losbrummte?<br />

Wohin der Pneu rollen soll?»<br />

Man sieht, sie sprach hochautoisch, wie dies<br />

von einem Wagen dieser Klasse nicht anders<br />

zu erwarten war.<br />

« Oh, warum nicht? » Der « Rassige » klimperte<br />

freundlich mit seinem Getriebe. «Ich<br />

komme vom Rheine. Mein Herr ist ein grosser<br />

Musikfreund und will zu den Festspielen<br />

nach Salzburg.»<br />

« Ach, Sie glücklicher! Wenn man sich das<br />

doch auch einmal leisten könnte.» Das<br />

Leichtmotorrad seufzte vernehmlich durch<br />

seine Düsen. Dicke Oeltränen tropften zu<br />

Boden.<br />

« Oh ja,» lachte der Sportwagen vergnügt<br />

Der Letzte seines S<br />

„Wänn's d'Lüt nu glaube wettid, dass es mit em Auto genau ist<br />

de Standes.<br />

D'Aschaffigs-chöste "sind s'wenigste, aber de Unterhalt!" (Nebelspahe<br />

wie mit Fraue,<br />

N» 65<br />

III. Blatt<br />

BERN, 3. August <strong>1928</strong><br />

aus allen Speichen, « das kann ich mir leisten.<br />

Wir, das heisst mein Herr, wir haben nämlich<br />

Geld, massig viel Geld, direkt unangenehm<br />

viel Geld. Von Salzburg töffeln wir<br />

nach Wien, dann so ein bischen nach Italien,<br />

wo wir ein Naschen voll antiker Kultur und<br />

einen Arm voll schöner Römerinnen nehmen<br />

wollen. Dann rauf nach Nizza, Spanien, Portugal,<br />

Madeira. Mein Gott, Europa ist ja nicht<br />

gross, aber zur Not kann man sich schon ein<br />

paar Monate darauf um den Kühler schlagen.»<br />

Die Nonchalance, mit der das alles gesagt<br />

wurde, war direkt aufreizend. Dem Postbas<br />

verwirrte sich das Differential vor Wut, alle<br />

Ventile standen offen (was sehr ungesund<br />

sein soll!).<br />

«Mein Herr,» schrie, nein brüllte er, « Si0<br />

sind wohl auf der Flucht vor dem Steuerbeamten<br />

? »<br />

« Ich muss doch bitten, » beschwichtigte die<br />

Benzlimousine, etwas mehr Rücksicht auf den<br />

Schlaf der andern Herrschaften zu nehmen.<br />

Gemäss ministeriellem Erlass — wandte sie<br />

sich hochmütig an den Postbus — ist den<br />

Beamten der Republik Höflichkeit gegenüber<br />

dem Publikum anbefohlen worden, mit dem<br />

— für Ihre Kreise allerdings unverständlichen<br />

Hinweis — dass die Beamten ja doch mit<br />

den Steuern des Publikums bezahlt werden.»<br />

Dem Rassigen mit allen Schikanen riet sie:<br />

« Sie, mein Herr, täten gut, mir Ihre weitern<br />

Pläne im Flüstertone zu erzählen.»<br />

Der Sportzweisitzer tat wie ihm geheissen<br />

und verriet noch folgendes: «Wissen Sie,<br />

eigentlich wollten wir hier ja garnicht übernachten.<br />

Aber die Lady da neben Ihnen mit<br />

dem Selbstfahrer — psst, dass er nichts hört<br />

— die Lady also hat eine junge Kleine,<br />

bildhübsches Mädel, als Gesellschafterin bei<br />

sich. Hochtouriges Mädel, sage ich Ihnen.<br />

Mein Herr ist gleich bös in sie verknallt,<br />

Blutvergaserbrand oder wie das Uebel heisst.<br />

Es klopft immer bös an der linken Brust,<br />

nachts keinen Schlaf, hält Kilometerzähler<br />

für Uhr usw. »<br />

«Ist sie denn wirklich so hübsch ?» Man<br />

konnte es nicht leugnen : Der Spitzkühler der<br />

Limousine zitterte lüstern.<br />

«Hübsch ist gar kein Ausdruck. Herrlich gejedert.<br />

Schnittige Karosserie, prachtvoller<br />

Doppelkühler, halbrundes Format und oben<br />

eine herrliche Klubfahne, seidenweich und<br />

sonnengold. Ich hupe Ihnen...»<br />

«Hupen Sie lieber nichts-», stöhnte der dicke<br />

Nachbar. «Ich bin verheiratet und über<br />

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die Jahre hinaas, wo ich mich für dergleichen<br />

begeistern darf.»<br />

«Oh, das wusste ich nicht. Verzeihung.»<br />

Der Zweisitzer vom Rheine sah diskret zur<br />

Seite. Als er glaubte, der andere habe sich<br />

soweit gesammelt um weiteren Plänen zugängig<br />

zu sein, öffnete sich leise das Tor der<br />

Alpengarage. Zwei Schatten huschten heinein.<br />

«Oh, uas sehen ich? Uer uillma herein?»<br />

Der Selbstfahrer der Lady war ausser sich<br />

vor Staunen. Dann mit Wut: «Damn'd Fräulein<br />

Lissy, you will brenn durch mit fremde<br />

man? Uo ist policeman? Uo ist Heilsarmee?<br />

Uas you uill mir nehmen benzin, dass ich<br />

nicht kann fahren?...»<br />

«Weiter», wollte er noch sagen, aber da<br />

war das Benzin schon ausgelaufen und er<br />

musste verstummen.<br />

«Wir können jetzt fahren, Schatz», jauchzte<br />

eine Stimme im Dunkel.<br />

« Gern, Liebster», kam es im Dunkel zur<br />

Antwort. Und dann...<br />

«Jetzt küssen sie sich, sogar», gröhlte der<br />

Postbus und bekam vor Wut einen Plattfuss.<br />

Niemand hörte ihn. Der Anlasser des «Rassigen»<br />

übertönte sein Geknurre.<br />

«Leben Sie wohl, meine Herrschaften!» jubelte<br />

der Kleine, indem er hinausrollte. «Ich<br />

hoffe, dass Sie nun keinerlei Zweifel mehr haben,<br />

dass ich tatsächlich: mit allen Schikanen<br />

ausgerüstet bin.» Noch ein liebevolles Grüsslein<br />

aus dem Auspuff und fort war er.<br />

«Was meinte er mit «allen Schikanen?»<br />

gähnte ein klappriger Ford. Seine etwas<br />

schwache Konstitution wurde von den Erschütterungen<br />

des Tages angegriffen, dass er<br />

Nachts schlief wie alle Bären Amerikas.<br />

«Ach, hören Sie nur!» seufzte das Leichtmotorrad.<br />

Der Ford hörte also und vernahm:<br />

, .«Reich mir die Hand, mein Leben,<br />

Komm auf mein Schloss mit mir.<br />

Kannst du noch widerstreben?<br />

Es ist nicht weit von hier.»<br />

«Was, nicht weit von hier?» empörte sich<br />

der staatliche Bus. «Und erst behauptete der<br />

Kerl, er käme vom Rheine, Da kann man<br />

mal wieder sehen, wie verlogen die Privatautomobile<br />

sind.»<br />

Diese Bemerkung haben ihm die andern<br />

nicht vergessen.. Sie schrie nach Rache, Folgende<br />

<strong>Zeitung</strong>snotiz soll damit im Zusammenhang<br />

stehen!<br />

»Autounglück. Auf der Strecke Bedorf-Alingen<br />

stürzte ein gelber Postomnibus, als er<br />

einem Privatwagen, der anscheinend mit Absicht<br />

mitten auf der Strasse fuhr, ausweichen<br />

wollte, die Böschung hinab. Wir empfehlen<br />

sein verbogenes Chassis der Automobilkadaverwertungsanstalt.<br />

Friede seiner Bremse.»<br />

Ueber die Grimsel<br />

Flipschens Reisebriefe<br />

(Die Sektion Bern des<br />

T. G. S. führt nächsten<br />

Sonntag eine Grimselfahrt<br />

durch.)<br />

Wäre ich Ringelnatz, prägte ich das Wort:<br />

es grimselt. Ohne Zweifel sind die Grimselfahrten<br />

grosse Mode, en vogue, sozusagen.<br />

(Ich liebe diesen bildhaften Ausdruck eines<br />

Poiret. Er ist übrigens geschieden jetzt. —<br />

En vogue! Paris hat dieser Tage die strumpflose<br />

Mode lanciert. Man denke sich, der<br />

Boulevard des Italiens voll schlanker, rosiggepuderter<br />

Beine! Soll da einer nicht begreifen,<br />

dass sich Frau Poiret scheiden Hess!)<br />

Ich wiederhole: es grimselt! Nicht nur auf<br />

der Passstrasse, in den Postkutschen, in den<br />

Köpfen leidenschaftlicher Hochtouristen mit<br />

Dauerwäsche und Zeiss (12 X), nein, auch in<br />

den <strong>Zeitung</strong>en, namentlich unter dem schwarzen<br />

Strich.Motto: Die kleinen Fähnchensteigen<br />

... Unparfümierte Realistik, Mann von<br />

Feder<br />

«Flipschen», — sage ich mir da eines<br />

Morgens — «entweder gibt's hier ein Freibillet<br />

auf einer eidgenössischen Postarche<br />

oder bei Vater Thönen im neuen Hospiz einen<br />

guten Tropfen.» Fünf Minuten später<br />

weiss ich, dass es nicht das FreibiMet sein<br />

kann. Also der Tropfen...<br />

Bahnhofhalle. Lärmen, schreien, springen,<br />

lachen, pfeifen, kreischen, feilschen. Ich ellenbögle<br />

mich nach vorn, fasse tief Atem:<br />

«Bitte Bern, Münsingen, Thun, Spiez, Interlaken,<br />

Brienz, Meiringen (hier Postauto), Innertkirchen,<br />

Grimsel, Gletsch, Fiesch, Brig,<br />

Kandersteg, Spiez, Thun, Münsingen, Bern».<br />

Die Gläser einer Beamtenbrille erbleichen<br />

vor Mitleid. Eine Karte fliegt auf das Brett,<br />

eine lange, braune Karte. Ich greife in die<br />

Tasche — bis auf's Futter.<br />

Erwische das letzte Trittbrett des ausfahrenden<br />

Zuges und rassle in den blauen<br />

Tag hinein.<br />

*<br />

Bis nach Interlaken geht alles gut. Ich<br />

sitze eingebettet zwischen einem redseligen<br />

Weinreisenden und einem bayrischen Touristen,<br />

der «die Schweizer Berche» zum ersten<br />

Mal macht. Links Opalstumpen, rechts<br />

Strassburger, Kulminationspunkt der Mi-<br />

AUTOMOBIL-REVUE <strong>1928</strong> — NO 65<br />

schung: die Nase meiner Wenigkeit. Quitschfidel...<br />

Die Wagentüre knallt wie eine Pistole.<br />

«Aaaaa-li Bülliäh!»<br />

Gehorsames Taschendurchwühlen. Meine<br />

lange, braune Karte verschwindet in einer<br />

behaarten Pratze.<br />

Tropft eine verdrossene, misstrauisch aufgedonnerte<br />

Stimme von der Höhe. «Wohin<br />

wollen Sie mit dem Bülliäh?»<br />

«Nach Meiringen,» sagte ich sanft, «und<br />

so Qott will noch über die Grimsel.»<br />

«Nach Meiringen! Können Sie da nicht die<br />

Stationen der Reihe nach abfahren — hä !»<br />

Ich bin sprachlos. «Ich bitte Sie,» wage ich<br />

schüchtern einzuwenden, «das ist doch ein<br />

Rundreisebillet und da heisst es doch via<br />

Kandersteg, Brig, Gletsch, Meiringen oder<br />

umgekehrt. Bitte!»<br />

«Sie — Sie wollen mir noch Lehren erteilen!<br />

Wenn Sie so rum fahren wollen, müssen<br />

Sie das BülKäh auch so rum abknipsen<br />

lassen! Schauen Sie, wie Sie weiter kommen<br />

damit. Merken Sie sich das, ich habe hier<br />

mehr solche Bülliäh, als Sie Haare auf dem<br />

Kopf haben, Sie!»<br />

Päng — knallt die Wagentüre.<br />

Der blaue See ist mit einem Male wie aufgewärmter<br />

Tee, die Berge krumm und<br />

hockrig und der Knaster vor der Nase wie<br />

ein halbverbrannter Strumpf...<br />

In Meiringen reserviere ich mir einen PUatz<br />

im nächsten Postauto. Zwei Stunden Aufenthalt!<br />

Schön, ich freue mich immer, wenn<br />

ein Kurort bei der Festsetzung des Fahrplanes<br />

seine Interessen vertritt.<br />

Hübscher Flecken, etwas still. (Wer möchte<br />

auch um 3 Uhr in der Hitze herumwandeln?)<br />

Selten ein Haus, das sich nicht mit einem<br />

«Afternoon tea» schmückt. Eine klingelnde<br />

und kreischende Trambahn, verschlafene<br />

Kutscher mit verschlafenen Rösslein. «Zur<br />

Aareschlucht, mein Herr...?» Da ist auch<br />

das Grimselmirseum, sehr sehenswert und<br />

auch angenehm kühl bei der verdammten<br />

Hitze.<br />

Mitten im Ort steht noch eine Art Kursaal.<br />

Mit Nachmittagskonzert. «Tea?» (Mensch,<br />

wirst gleich als hunderprozentiger Ausländer<br />

betrachtet!) «0 yes, tea and — (Teufel, das<br />

saublöde Wort!!) and — Aeh, bringet mer<br />

no e chli Patisserie derzue!»<br />

Aha, das Orchester. Sieh, sieh, eine Dame<br />

spielt Geige. Sie ist ausgezeichnet gewachsen,<br />

prachtvolle' Beine (und spielt ganz anständig).<br />

Wenn nur die Serviertochter nicht so<br />

griesgrämig am Fenster stehen würde! Man<br />

kann doch schliesslich nichts dafür, dass es<br />

warm ist, und dass er nicht schreibt, undi<br />

dass das Orchester die Toselliserenade...<br />

Auf der andern Seite der Strasse, vor einem<br />

kleinen Laden, sitzt ein Mädchen*<br />

Schlank, gertenhaft, fraulich, und unternehmend,<br />

furchtbar unternehmend. Bei jedem<br />

Nadelstich fallen ihr die Locken in die<br />

Stirne, bei jedem Passanten dreht sie das<br />

Köpfchen. Die Augen flattern, blicken halb<br />

neugierig, halb gesättigt, ein bisschen frech,<br />

ein bisschen demütig... <br />

Ich spinne Geschichten: wie es wäre und<br />

wie es kommen würde und müsste, wenn ich, 1<br />

das Billet nicht oder wenn das Mädchen ei-j<br />

nes hätt, gleich für den Platz nebendran natürlich,<br />

und ich höre die Toselliserenade nicht<br />

mehr und der Tee wird kalt. Ein Blick auf<br />

die Uhr: «Frölein, zahle!» Hut in die Hand<br />

und Laufschritt. «Jetzt hätte ich beinahe das 1<br />

Postauto... Ob sie mir nachsieht?»<br />

*<br />

(Fortsetzung folgt).<br />

Diese Hitze... Die mörderische Hitze, die zurzeit<br />

(nicht nur!) in Amerika herrscht, hat in Chicago<br />

zu einer Verkehrsstörung geführt, die eines<br />

komischen Beigeschmacks nicht entbehrt. Eine junge<br />

Dame blieb, als sie die Strasse überqueren wollte,<br />

mitten auf dem Damm in dem durch die Hitze aufgeweichten<br />

Asphalt stecken und wurde von dem<br />

zähen Brei so festgehalten, dass sie sich weder<br />

nach vorwärts noch nach rückwärts bewegen konnte.<br />

Das ungewöhnliche Hindernis hatte zur Folge, dass<br />

eine gewaltige Verkehrsstauung entstand. Die Si-j<br />

tuation retteten endlich zwei stadtbekannte Fuss-i<br />

ballspieler, die durch einen raschen Messerschnitt"<br />

die Spangen trennten, die gestrandete Schöne aus'<br />

den Schuhen hoben und auf den Bürgersleig trugen,]<br />

so dass endlich die Strasse für den "Warenverkehr]<br />

wieder frei wurde. -f-, :<br />

Vom Regen in die Traufe. Müller (auf einorj<br />

grossen Gesellschaft zu einer Dame): «Ich hatte'<br />

eben ein grosses Missgeschick. Ich sagte einem<br />

Herrn, dass der Gastgeber wohl ein langweiliger]<br />

Kerl sein müsse — und es war der Gastgeberj<br />

selber!» — «Ach, Sie meinen meinen Gatten?»<br />

Am Schalter: «Genf retour!» — «53 Franke 60!»f<br />

— »Ja, um Gottes Wille, ich wott nüd d'Bundes-j<br />

bahn chaufe, ich ha nur welle uf Genf und z'Abig<br />

wieder hei!»<br />

Sein Standpunkt. Fritzchen zeigt dem zeitunglesenden<br />

Papa eine Abbildung, auf der eine Seidenraupe<br />

zu sehen ist. Fritzchen will mit seinen zoo-j<br />

logischen Kenntnissen glänzen und bemerkt, dass!<br />

dies sehr nützliche Tiere seien. «Was verstehst du<br />

davon?» erwidert der Papa, «da sieh dir erst einmal<br />

die Schneiderrechnungen der Mutter an!»<br />

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16 ÄUTOMOBIL-REVUB <strong>1928</strong><br />

Juristischer Spred?ssal<br />

Anfrage 658. Mängelrüge wegen schlechten<br />

Pneus. Im Herbst 1927 kaufte ich einen neuen<br />

Amerikanerwagen, Mod. 27/28, 17 St.-HP, mit dem<br />

ich bis heute ca. 1OOOO km gefahren bin. Die hintern<br />

Pneus sind heute auf dem ganzen Umfang<br />

gleichmässig bis auf die Leinwand abgelaufen. Nach<br />

meinen früheren Erfahrungen und auf Grund der<br />

Erfahrungen meiner Bekannten sollten die Pneus<br />

eine Lebensdauer von 25—30 000 km haben, so dass<br />

ich annehmen muss, dass mein Wagen beim Verkauf<br />

mit schlechten Pneus ausgerüstet war.<br />

Kann ich vom Wagenverkäufer Ersatz verlangen,<br />

und zwar in einer mir genehmen Pneumarke, da<br />

mir nicht mehr zugemutet werden kann, dass ich<br />

die gleiche Pneumarke verwende, mit der ich so<br />

schlechte Erfahrung gemacht habe.<br />

Für die mit dem Wagen gelieferten Pneus beabsichtige<br />

ich 30% des Neuwertes zu vergüten.<br />

P. G. in Z.<br />

Antwort: Es ist zweierlei zu beachten, bevor<br />

auf die rechtliche Seite Ihrer Frage eingetreten<br />

werden kann.<br />

1. Handelt es sich um eine Pneumarke, die überhaupt<br />

weniger gute Pneus fabriziert und verkauft<br />

als andere Fabriken?<br />

2. Oder handelt es sich um Pneus, von denen<br />

nur gerade die Ihren — im Gegensatz zu allen<br />

andern derselben Marke — schlecht sind?<br />

Im ersteren Falle wird nicht viel zu erreichen<br />

sein. Sie hätten eben bei Kaufabschluss andere<br />

Pneus verlangen sollen oder sofort Mängelrüge erheben.<br />

Es darf angenommen werden, dass Ihnen<br />

bekannt sei, welche Fabriken gute und weniger<br />

gute Pneus liefern. Im Zweifel verhalte man<br />

sich eben demgemäss. Für Mängel, die der Käufer<br />

bei Anwendung gewöhnlicher Aufmerksamkeit hätte<br />

kennen sollen, haftet der Verkäufer nur dann, wenn<br />

er deren NichtVorhandensein zugesichert hat.<br />

Zum zweiten Fall ist folgendes zu bemerken:<br />

Die Mängelrüge ist gegeben; auch wenn der Verkäufer<br />

die Mängel nicht gekannt hat, haftet er.<br />

Sofort nach Entdeckung der Mängel muss die Anzeige<br />

derselben an den Verkäufer geschehen, widrigenfalls<br />

die Sache auch rücksichtlich dieser Mängel<br />

als genehmigt gilt.<br />

Sie könnten die Minderungsklage anstrengen und<br />

Ersatz für Minderwert verlangen.<br />

Bej Minderung wird der Ersatz stets in Geld<br />

geleistet. Aber es ist zweifelhaft, ob Ihre Klage<br />

noch geltend gemacht werden kann, da man die<br />

Beschaffenheit der Pneus auf die besagten Mängel<br />

hin erkennen kann, lange bevor 10 000 km gefahren<br />

sind. Jedenfalls würden wir Ihnen empfehlen, die<br />

Angelegenheit vorerst auf gütliche Weise zu regeln,<br />

direkt mit Ihrem Verkäufer. *<br />

Anfrage 659. Garantieklausel. Im Sommer letzten<br />

Jahres erstand ich in Basel einen Wagen, laut<br />

Angaben der Firma gebraucht, aber fast neu und<br />

in jeder Beziehung in tadellosem Zustand. Bei Abschluss<br />

des Kaufvertrages erhielt ich von der genannten<br />

Firma die Garantieklausel, d. h. sie garantierte<br />

mir für den Wagen für die Dauer von 6<br />

Monaten. Innerhalb dieser Frist nun ist die Kardanwelle,<br />

in der Nähe des Kardangelenkes gebrochen.<br />

Ich griff natürlich sofort auf die Garantieklausel<br />

zurück und machte die Firma Z. für den<br />

Schaden haftbar. Die neue Welle wurde mir damals<br />

von der Vertretung auf Veranlassung der Firma<br />

unter Nachnahme zugesandt und da ich den Wagen<br />

brauchte, blieb mir nichts übrig, als die Nachnahme<br />

einzulösen. Sie weigert sich nun. die Kardanwelle<br />

zu vergüten und behauptet ich hätte sie<br />

zum Bruch gebracht durch falsche Manipulationen<br />

oder übermässiges Forcieren des Wagens. Dagegen<br />

kann ich nun genügend einwandfreie Zeugen aufstellen,<br />

die das Gegenteil beweisen können. Ich fahre<br />

schon zirka 12 Jahre Automobil und habe meinem<br />

Wagen stets grösste Sorge getragen und ihn peinlich<br />

in Ordnung gehalten in jeder Beziehung. Ich<br />

besitze auch ein bezgl. Zeugnis des Mechanikers,<br />

in (Jessen Garage der betr. Wagen untergebracht<br />

ist. Dagegen habe ich in Erfahrung gebracht, dass<br />

das Chassis dieses Wagens früher von der Firma<br />

zu einigen Rennen benutzt worden ist, dann nur<br />

eine neue Karosserie aufgesetzt wurde. Damit ist<br />

also vor allem klar erwiesen, wie der Wagen überforciert<br />

wurde, und zwar vor dem Kaufe, also<br />

durch den Verkäufer, resp. dessen Mittelspersonen.<br />

Ich bitte nun höfl. um Aufklärung, ob mit Erfolg<br />

gegen solche unreelle Handlungsweise der Verkaufsfirma<br />

vorgegangen werden kann, was meiner<br />

Meinung nach klar sein sollte. Auf alle Fälle muss<br />

die Firma doch die Kardanwelle vergüten, da ich<br />

die Garantie hauptsächlich in bezug auf fehlerfreies<br />

Material und tadelloses Funktionieren des ganzen<br />

Wagens verlangt habe. Bruch einer Kardanwelle<br />

ohne jegliches eigenes Verschulden ist meiner Ansicht<br />

nach einer der klaren Fälle, die durch die<br />

Garantie bietende Firma einwandfrei erledigt werden<br />

müssen. P. J. in M.<br />

Antwort: Mit au den Beweisen und Zeugnissen,<br />

die Ihnen zur Verfügung stehen, eventuell<br />

durch einen Experten noch zu verstärken, dürfte es<br />

Ihnen ohne weiteres gelingen, gestützt auf die Garantieklausel,<br />

Ihren Anspruch durchzusetzen.<br />

Wir gehen mit Ihren Ausführungen einig und<br />

sind ebenfalls der Ansicht, dass die vertraglich abgemachte<br />

Garantie den Bruch der Kardan-Welle<br />

umfasst, d. h. dass der Verkäufer die Kosten für<br />

eine neue Welle zu tragen hat. sofern Sie die Mängelrüge<br />

rechtzeitig erhoben haben, was der Fall zu<br />

sein scheint.<br />

Im weitem ist es eine feine Frage des Beweises,<br />

Ihre Nichtschuld klar darzulegen und es scheint<br />

uns. dass das von Ihnen Angeführte genügen sollte,<br />

um den Verkäufer zum Kosten-Ersatz zwingen zu<br />

können. *<br />

Aus Industrie & Handel<br />

•••»•««•••••••e<br />

Die Luftbereifung für Lastfahrzeuge. Die Zahl<br />

der mit Luftbereifung ausgerüsteten Lastfahrzeuge<br />

ist zweifelsohne im ständigen Wachsen begriffen,<br />

da maximale pneumatische Federung und möglichste<br />

Schonung der Strassenoberfläche, verbunden mit<br />

hoher Wirtschaftlichkeit und langer Lebensdauer<br />

der Pneus, massgebende Faktoren für den automobilistischen<br />

Schwertransport geworden sind. Da<br />

die «Continental» zu den ersten Fabriken zählte, die<br />

sich, in richtiger Einschätzung der kommenden Entwicklung,<br />

auf die Herstellung Ton Riesenballonpneus<br />

verlegte, mögen nachstehende Angaben über<br />

deren Erzeugnisse kurz orientieren. Die Lauffläch*<br />

dieser Pneus ist durch breit ausladende Tragschultern<br />

besonders massig gestaltet, was eine bemerkenswerte<br />

Bodenhaftung des Reifens ergibt. Gleichzeitig<br />

wird auch der Bodendruck auf einer grösseren<br />

Fläche verteilt, wodurch die Schleudergefahr<br />

erheblich herabgemindert wird. Die Laufflächenmusterung<br />

oder Profilierung zeigt ein neuartiges<br />

System von Einkerbungen, die in verschiedener<br />

Richtung verlaufen. Eine sehr starke und mit<br />

scharfen Vorsprüngen versehene Mittelrippe sichert<br />

das genaue Spurhalten in der Fahrrichtung. An<br />

jeder Seite in doppelter Reihe angeordnete Gummiblöcke<br />

verhindern das schrägseitliche Abgleiten und<br />

erhöhen die Griffigkeit der Lauffläche.<br />

Die Seitenwände sind durch ein System solider<br />

Gummirippen verstärkt, die dem Unterbau als wirksamer<br />

Flankenschutz dienen. Der Gewebeunterbau<br />

ist aus zahlreichen Lagen eines reissfesten Cordgewebes<br />

hergestellt. Durch eine genau abgestimmte<br />

Abstufung von Gewebe und Gummi kommt eine bewährte<br />

Bindung zwischen Gewebe und Gummiauflage<br />

zustande. Der Halt und feste Sitz des Reifens<br />

in der Felge wird durch einen endlosen Ring aus<br />

Stahldraht, der tief im Gummi eingebettet ist, gewährleistet.<br />

Durch den soliden Sitz ergibt sich eine<br />

geringere Abnützung und längere Lebensdauer des<br />

Pneus, sowie eine erhöhte Gewährleistung der Betriebssicherheit,<br />

die hauptsächlich beim Personentransport<br />

mit Omnibussen eine ausschlaggebende<br />

Rolle spielt. Z.<br />

Der Siegerreifen «Continental» hat im «Grossen<br />

Preis von Deutschland für Sportwagen» am Sonntag<br />

auf dem Nürburg-Ring seine hohe Qualität von<br />

neuem glänzend bewiesen. Dies internationale Ereignis<br />

ist mehr denn alle anderen Wettbewerbe mit<br />

durch die Bewährung der Reifen entschieden worden.<br />

Die Generalsieger und Schnellsten des Tages,<br />

Caracciola und Werner, hatten für ihren Mercedes-<br />

Benz auch für diese grosse, schwere internationale<br />

Konkurrenz, wie immer, Continental-Reifen gewählt.<br />

Auch die übrigen erfolgreichen Mercedes-<br />

Benz-Fahrer Merz, Walb, Kimpel, Rosenberger benutzten<br />

Gontinental-Reifen. Allgemein herrscht in<br />

Deutschland Genugtuung darüber, dass in schärfster<br />

Konkurrenz neben der deutschen Automobil-Industrie<br />

der Gontinental-Reifen so grossen Anteil am<br />

Erfolg nehmen konnte. Dieser neue, grosse Sieg des<br />

Continental-Reifens ist um so höher zu bewerten,<br />

wenn man neben der enorm schweren und kurvenreichen<br />

Rennstrecke die ausserordentlich starke<br />

Hitze die am Sonntag über der Rennstrecke lag, berücksichtigt.<br />

Ein Goodyear-Jubiläum. Dieses Jahr kann die<br />

Goodyear Tire & Rubber Co. auf einen 30jährigen<br />

Bestand zurückblicken, in welcher Epoche diese<br />

Unternehmung der amerikanischen Gummiindustrie<br />

eine gewaltige Entwicklung durchgemacht hat. Ende<br />

des letzten Jahrhunderts wurde eine Gesellschaft<br />

gegründet, welche das von Gh. Goodyear entdeckte<br />

Spezialverfahren für die Gummi-Vulkanisierung<br />

industriell verwertete. In ihren Anfängen begnügte<br />

sich die Unternehmung mit der Herstellung von<br />

Gummistoffen, Gummischuhen und technischen<br />

Gummiartikeln. Die Fahrradindustrie brachte die<br />

erste, bedeutsame Ausdehnung der Fabrikanlagen<br />

mit sich, indem nun die Produktion von Mänteln<br />

und Luftkammern für Velos an Hand genommen<br />

wurde, der bald die Fabrikation der Autoreifen<br />

folgte. Heute zählen die Goodyear-Werke zu den<br />

bedeutendsten amerikanischen Unternehmen der<br />

Branche, die mit eigenen Gummiplantagen, zahlreichen<br />

Zweigniederlassungen und Fabrikfilialen<br />

arbeitet und einen sehr wesentlichen Teil der gesamten<br />

Rohgummiproduktion der Erde fSr ihre Produktion<br />

beansprucht. Ueber 30 000 Arbeiter, Angestellte,<br />

Fachleute und Ingenieure stehen heute im<br />

Dienst der Werke, und in aller Herren Länder sind<br />

die Produkte vertreten, welche sich dank ihrer Qualität<br />

eines Weltrufes erfreuen. Z.<br />

Bücher und Zeitschriften •<br />

•••••••••i<br />

N°65<br />

Taschenbuch für Kraftfahrzeugreparateure von<br />

Ing. Rieh. Hoffmann. (Verlag Ludwig Degenei,<br />

Leipzig). Der Betrieb einer Automobilwerkstatt trägt<br />

ganz bedeutende Risiken in sich. Mit dem Aufschwung<br />

des Automobilismus haben auch die Reparaturgelegenheiten<br />

in den Städten Schritt gehalten.<br />

In unseren Städten haben sich Reparaturund<br />

Garagebetriebe entwickelt, denen ein Automobilist<br />

mit vollem Vertrauen seinen Wagen'zur Reparatur<br />

übergeben darf. Auf dem Lande setzt diese Entwicklung<br />

erst ein. Jahrelange Erfahrungen und ein<br />

gut ausgebildetes Werkstattpersonal, Fachleute in<br />

allen Teilbranchen des Autoreparaturgewerbes bieten<br />

dem Automobilisten Gewähr für eine sachgemässe<br />

Behandlung des subtilsten Wagens.<br />

Erfahrene Praktiker wachsen aber nicht Ton ungefähr<br />

heran. Der Mechaniker, der heute sein<br />

Tagewerk an der Drehbank oder in der Garage verbringt,<br />

darf sich mit den Kenntnissen, dies er dort<br />

zu erwerben vermag, nicht zufrieden stellen.<br />

Das Hoffmannsche «Taschenbuch für Kraftfahrzeugreparateure»<br />

ist ein Vademekum für die zukünftige<br />

Ausbildung versierter Automechaniker, Alle<br />

Auskunft, die ein wissbegieriger Automeciianiker zu<br />

finden wünscht, bietet ihm das kleine Handbuch:<br />

eine Unmenge technischer Details, Einstellungszahlen,<br />

besondere Fahrzeugkonstruktionen, die Methoden<br />

der Untersuchung der Spezialorganei und -Teile<br />

eines Wagens, schwierige Spezialreparaturen, Auskunft<br />

über die Ausrüstung der Werkstatt mit Maschinen<br />

und Werkzeugen, Winke und Erfahrungen<br />

der Werkstattechnik.<br />

Der forsche Automobilmechaniker, der jede Gelegenheit<br />

zur beruflichen Weiterbildung ausnützt,<br />

entdeckt in diesem Büchlein wertvolle allgemeine<br />

Angaben zum Reparaturwesen überhaupt. Das<br />

Taschenbuch erteilt ihm z. B. Auskunft, wie er sich<br />

als Reparateur seinen Kunden gegenüber zu verhalten<br />

hat, wie weit er Garantie leisiten und Haftung<br />

tragen soll, was er bei der Pflege und Ueberwachung<br />

der Fahrzeuge zu beachten hat, wie er Ersatzteile<br />

verwalten und aufbewahren soll. Das Lohnwesen<br />

und die Kalkulationsfragen sowie die Wirtschaftlichkeit<br />

eines Reparaturbetrieibes sind eingehend<br />

erörtert. Damit ist die Reichhaltigkeit des<br />

Taschenbuches nur im Ueberblick gewürdigt. Für<br />

die Qualität bürgt der Name des Verfassers, der als<br />

technischer Schriftsteller einen Ruf geniesst, der<br />

weit über die Grenzen seiner Heimat hinausgeht.<br />

Alles in Allem ist das Taschenbuch, eine Erfüllung<br />

angezählter Wünsche.<br />

go.<br />

Die lesende Radlerin. (Korr.)» Anlässlich ei^<br />

ner kürzlichen Autotour nach Neuenburg ist<br />

uns vor Biel ein Fräulein per Velo begegnet,,<br />

das, auf dem Velo sitzend, ein Buch las. Wir<br />

haben uns längere Zeit diesem seltsamen Zustand<br />

gewidmet und beobachtet, dass dieser<br />

«Bücherwurm» mehrmals Auto- und Töffsignale<br />

überhört hatte. Auf wen würde aber<br />

die Schuld fallen bei einem Unglück? HH.<br />

yut beraten, wenn bie<br />

von heute an nur noch<br />

Genf: Perrot, Duval & Cie., A.-G^<br />

Genf: A.-G. Garage de l'Athenee<br />

La Chaux-de-Fonds: Conrad Peter<br />

& Cie., A.-G,<br />

Freiburg: Garage de Perolles<br />

Martignyt E. Faisant<br />

Lugano: Garage Central<br />

modelte 19Z9<br />

in die Wahl ziehen«<br />

NASH<br />

liefert anfangs August sein<br />

Modell 1929 „Serie 400«.<br />

Hören Sie, was Herr C W. Nash<br />

darüber spricht:<br />

Während meiner erfolgreichen<br />

Tätigkeit in der Automobilindustrie<br />

setzte ich mir das grosse<br />

Ziel, zu einem massigen Preis<br />

einen Wagen herzustellen, der<br />

bezügl. Leistungsfähigkeit, Qualität<br />

und Komiort dem teuersten<br />

Automobil gleichkommt.<br />

Mein Ideal wurde glänzend verwirklicht.<br />

Wir haben 13 Millionen<br />

Franken nur für die<br />

Spezialwerkzeuge zur Herstellung<br />

dieser gänzlich neuen<br />

Wagentypen ausgegeben.<br />

Ich kann nur das eine sagen:<br />

Der Ehrgeiz meines ganzen Lebens<br />

war, die Typen „Serie 400"<br />

zu bauen.<br />

Präsident der NASH MOTORS<br />

COMPANY, KENOSHA.<br />

Zürichs Binelli & Ehrsam<br />

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Solothurnt E. Sohnetz & Cie;<br />

Kriens (Luzern)t Walter Lienhard<br />

Thuni R. Volz<br />

Aaraut A.-G. Glaus, Lenzinger & Gie*<br />

Lausannet Garage Wirth & Cie.<br />

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Das Projekt einer Autobuslinie von Basel<br />

nach Biel-Benken im Birsigtal gehört schon<br />

lange zu den Verkehrsforderungen der Gemeinden<br />

Bottmingen, Oberwil, Biel und Benken.<br />

Das Initiativkomitee hat grosse Mühe<br />

eine Konzession für die genannte Strecke zu<br />

erwerben, da sich eben die Birsigtalbahn dem<br />

Betrieb einer Autobuslinie entgegensetzt.<br />

In einer Konferenz aller Interessierten,<br />

einberufen von der Finanzdirektion des Kantons<br />

Baselland, ergaben sich erneut starke<br />

Gegensätze. Das Initiativkomitee verlangte<br />

für die beiden abgelegenen Gemeinden Biel<br />

und Benken eine zureichende direkte Verbindung<br />

mit Basel, da ein blosser Pendelbetrieb<br />

von Biel-Benken nach Oberwil (Station<br />

der Birsigtalbahn) nicht genügen könne.<br />

Der Birsigtalbahn wurde von den Gemeindevertretern<br />

gerügt, dass gegenwärtig<br />

ihr bahnmässiger Verkehr nicht den Anforderungen<br />

der interessierten Ortschaften entspreche.<br />

Bottmingen verlangte beispielsweise<br />

mehr als zwei Fahrgelegenheiten in<br />

der Stunde. Mit scharfen Worten wurde gegen<br />

die Führung langer Eisenbahnzüge Stellung<br />

genommen. Eine Ausnahme unter den<br />

Gemeinden der Birsigtalbahn machte einzig<br />

Binningen, das jede Gelegenheit wahrnimmt,<br />

um seine Tramverbindung nach Basel zu<br />

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Biel-Benken solle nach Erstellung der Tramlinie<br />

Basel - Binningen an die Tramendstation<br />

Binningen geleitet werden. Die Verwirklichung<br />

dieser Tramlinie ist allerdings<br />

nur noch eine Finanzangelegenheit, kann aber<br />

trotzdem noch lange Zeit auf sich warten<br />

lassen.<br />

Allgemein (auch von Binningen) wird die<br />

Führung von langen, aber in grossen Zwischenräumen<br />

sich folgenden Zügen abgelehnt<br />

und die Einschaltung einer grössern<br />

Zahl von Tramzügen gefordert.<br />

Die Birsigtalbahn trat an der Konferenz<br />

auf diese Kritik ein und versprach, den geäusserten<br />

Bedürfnissen in vermehrtem<br />

Masse zu genügen. Schliesslich kam durch<br />

Vermittlung von Herrn Regierungsrat Seiler<br />

ein Kompromissvorschlag zustande dahingehend,<br />

dass die Birsigtalbahn die Autobaslinie<br />

Oberwil-Biel-Benken selber wieder übernehme<br />

und dafür entsprechende Subventionen<br />

vom Staat und den interessierten Gemeinden<br />

erhalte^ zugleich aber für weitere Verbesserungen<br />

ihres Betriebes zu sorgen habe.<br />

Der Initiativvorschlag wurde von den Anwesenden<br />

angenommen. Das Initiativkomitee<br />

muss sich nun erneut besinnen, ob es an<br />

seinem frühern Vorschlage festhalten oder<br />

ob es für eine der genannten Varianten eintreten<br />

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0. M., Allwetter, Schweizer Karosserie, 2 extra breite<br />

Türen, 6 ZyL, 4/5-PL, Modell 1927, Bohrung und<br />

Hub 65/100 mm, elektr. Ausrüstung Bosch, zwei<br />

Reserveräder Rudge, Amortisseur, Federnschoner.<br />

Fr. 8000.—.<br />

TALBOT, Conduite inteneure, 4 Türen, 4 ZyL, 4/5pL*<br />

Modell 1924, Bohrung und Hub 68/110, elektr*<br />

Ausrüstung Marchai, Steuern pro <strong>1928</strong> bezahlt*<br />

Vierradbremsen, 2 Reserveräder Rudge,<br />

Fr. 3800.—»<br />

FIAT 505, Torpedo, mit Brückli und Verdeck, 4 Zyl.«<br />

6-PL, Modell 1921/22, 12 Steuer-PS, elektr. Ausrüstung<br />

Marelli, 1 Reserverad, Fr. 3800.—<br />

BUGATTI, Torpedo, 4 Zyl., 2-PL, Farbe blau, Modell<br />

1922, nur 8000 km gefahren, Bohrung und Hub<br />

68/100, elektr. Ausrüstung Scintilla, 2 Reserveräder<br />

Rudge, Fr. 2400.—<br />

TALBOT, Conduite interieure, 4 Zyl., 6-PL, Modell<br />

1923, Bohrung und Hub 75/120, elektr. Ausrüstung<br />

Marchai, 2 Reserveräder, Fr. 4500.—*<br />

MERCEDES, Lastwagen, 4 Zyl., 6/7-PIätzer, elektr.,<br />

Ausrüstung Bosch, 2 Reserveräder, absolut guter<br />

Läufer, Steuer für <strong>1928</strong> bezahlt. Fr. 3800.—«<br />

BU1CK, Torpedo, 4 Zyl., 4-PL, Farbe grau, Modell<br />

1924, Bohrung und Hub 85/120, Steuer-PS 14,17,,<br />

elektr. Licht und Anlasser, 1 Reserverad,<br />

Steuern pro <strong>1928</strong> bezahlt, Fr. 4500.—)<br />

ANSALDO, Torpedo, 4 Zyl., 4-PL, Modell 1923, 9,41<br />

Steuer-PS, elektr. Ausrüstung Marelli, Farbe<br />

blau, 1 Reserverad, Steuern pro <strong>1928</strong> bezahlt,<br />

Fr. 4000.—<br />

HANSA-LLOYD, Torpedo, 4 Zyl., 6/7-PL, Mod. 1922,<br />

20,8 Steuer-PS, elektr. Ausrüstung Bosch, 1 Reserverad,<br />

Fr. 3000.—<br />

CHRYSLER, Torpedo, 4/5-PL, 6 Zyl., Bohrung und<br />

Hub 76/121, Modell 1925, Duplo-Abblendvorrichtung,<br />

6 Räder, Farbe blau, Steuer bezahlt,<br />

Fr. 5500.—<br />

RENAULT, Coupe, 2/3-PL, Modell 1926, 4 ZyL, Typ<br />

6 HP, 6 Ballonpneus 715 X 115, Duco, beige<br />

gestrichen, Steuer bezahlt, Fr. 3200.—J<br />

Unverbindlich.<br />

SEGELBOOT<br />

gegen Automobil<br />

zu tauschen gesucht.<br />

Es handelt «ich am ein Kabinenboot,<br />

85 m*. 6,8 m lang, mit Motor, Beiboot und<br />

sehr reicher Ausrüstung, im Wert« ron<br />

Fr 8000.—. 7261<br />

Mercedes -Benz- Automobil-<br />

A.-G., Zürich<br />

Badenerttrassi 119. — TtL Uto 18.93<br />

Auto-Occasion<br />

Aus erster Hand<br />

in bestem Zustande 4- bis 5-platziger 4-Zylinder-<br />

RUGBY, 11 PS, mit Glasscheiben-Aufsatz (Allwetter-<br />

Karosserie) und allen modernen Ausrüstungen, rassiger<br />

Bergsteiger, geringer Benzinverbrauch, Preis<br />

Fr. 2500.— gegen Kassa. 36650<br />

H. A. Schlatter, Seestrasse 121, Zollikon-Zoh.<br />

FERODO<br />

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